![](https://assets.isu.pub/document-structure/220923075415-90466dc8ceb9c66e9530ed66ddf779fa/v1/5292906e27c03bd1114c13409838aaa2.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
3 minute read
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2, 06749 Bitterfeld-Wolfen Seite
from Gut behandelt - Der Ratgeber für Ihre Gesundheit | LVZ 2022
by Sachsen Medien GmbH – Ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung
Warum kranke Frauen oft das Nachsehen hatten – und haben
Frauen werden bis heute in der Medizin benachteiligt, kritisiert die britische Kulturhistorikerin Elinor Cleghorn in ihrem Buch „Die kranke Frau“. Ihre Krankheiten würden häufig zu spät oder gar nicht erkannt, ihre Leidensgeschichten und Selbstauskünfte nicht ernst genommen. Auch die Forschung lasse Frauen oft links liegen. „Mythen über den weiblichen Körper und seine Krankheiten halten sich weiterhin mit großer Hartnäckigkeit“, so Cleghorn. In ihrem Buch prangert sie eine systematische Benachteiligung von Frauen in der Medizingeschichte bis in die Gegenwart hinein an.
Als aktuelles Beispiel einer häufig fehldiagnostizierten Frauenkrankheit nennt sie die Endometriose, eine krankhafte, schmerzhafte Wucherung von Zellen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Obwohl daran weltweit schätzungsweise jede Erkrankung möglichst frühzeitig diagnostizieren zu können, sollten regelmäßige gynäkologische Kontrolluntersuchungen wahrgenommen und etwaige Beschwerden nicht bagatellisiert werden. „Sprechen Sie menstruationsabhängige Symptome oder auch eine ungewollte Kinderlosigkeit offen an. Dann kann eine Endometriose mitunter früher festgestellt und therapiert werden.“ Die Klinik für Frauenheilkunde des Goitzsche Klinikums bietet eine Spezialsprechstunde zu Endometriose an. Dank des hochqualifizierten Fachpersonals kann ein Großteil der notwendigen Eingriffe über die schonende Schlüssellochtechnik erfolgen.
zehnte Frau erkranke, werde sie immer noch sehr spät erkannt. Cleghorn selbst litt jahrelang unter einer schmerzhaften, nicht erkannten Autoimmunerkrankung, die bei ihr zu einer Odyssee durch Arztpraxen führte. Diese persönliche Krankengeschichte wurde der Auslöser für ihre Studien.
Trotz vieler erschreckender Fakten nennt die Autorin auch positive und ermutigende Beispiele einzelner Frauen und feministischer Organisationen, die erfolgreich den Kampf gegen die folgenreiche Entmündigung aufgenommen hätten.
Das Buch endet mit einem Appell an die Ärzteschaft: „Wir sind die verlässlichsten Zeuginnen dessen, was in unserem Körper geschieht. Das Leben von Frauen hängt davon ab, dass die Medizin lernt, ihnen zuzuhören.“
Mehr Infos gibt es unter www.kiwi-verlag.de/buch/elinorcleghorn-die-kranke-frau-9783462000153.
Expertentipp
Endometriose: Zwölf Prozent aller Frauen betroffen
Goitzsche Klinikum: Symptome erkennen und behandeln
Die Endometriose zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen von Frauen im gebärfähigen Alter. Etwa zwölf Prozent von ihnen sind betroffen. „Oft wissen die Frauen nicht, dass sie an dieser Krankheit leiden, weil sie die Beschwerden keiner konkreten Ursache zuordnen können“, weiß Dr. Francis Nauck, Chefarzt an der Klinik für Frauenheilkunde des Goitzsche Klinikums.
Bei der Endometriose bildet sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutter, beispielsweise am Bauchfell, an der Scheidenwand oder am Darm. Die Ursachen sind bislang noch nicht vollständig geklärt.
Endometriose kann die Fruchtbarkeit einschränken und zahlreiche Beschwerden verursachen, etwa Schmer-
Dr. Francis Nauck
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde zen bei der Menstruation, beim Geschlechtsverkehr, Harnlassen oder Stuhlgang. Auch Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel können Hinweise sein. „Die Symptome sind teilweise sehr unspezifisch und äußern sich bei jeder Frau unterschiedlich intensiv, weswegen oftmals viele Jahre vergehen, bis eine sichere Diagnose gestellt werden kann“, so Dr. Nauck. Um die
Mehr erfahren:
www.goitzsche-klinikum.de Termin für die EndometrioseSprechstunde: 03493 312201
Dr. Francis Nauck ist Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde am Goitzsche Klinikum.
Foto: Goitzsche Klinikum
![](https://assets.isu.pub/document-structure/220923075415-90466dc8ceb9c66e9530ed66ddf779fa/v1/1eb5fc34a2e7d2d9e8039836f25f9d15.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
![](https://assets.isu.pub/document-structure/220923075415-90466dc8ceb9c66e9530ed66ddf779fa/v1/9ff6950777cd219a40d23731287ef538.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
Wir übernehmen Verantwortung für die Gesundheit in der Goitzsche Region.
» Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Urologie » Anästhesiologie und Intensivmedizin » Frauenheilkunde » Gastroenterologie, Pneumologie, Bauchzentrum » Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin und Palliativmedizin, Tagesklinik für Geriatrie » Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen » Kardiologie, Angiologie, Diabetologie und Internistische Intensivmedizin » Kinder-Kinder- und und JugendmedizinJugendmedizin » UnfallchirurgieUnfallchirur und Orthopädie » » Klinische Klinische Psychologie,Psychologie, PsychiatP rie und Neurologie; Tagesklinik agesklinik für für PsychiatP rie und Psychotherapie » Klinische Klinische Chemie Chemie undund LabordiagnostiLabordiagnos k » » PhysiotherapiePhysiotherapie » » Radiologie Radiologie
Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH | Friedr ric ch-Ludwig-Jahn-St traße 2 | 06749 Bitterfeld-Wolfen Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität-Universität HalleHalle-Wittenberg Telefon: 03493 31-0 | Fax: 03493 31-3902 | info@gzbiwo.deo@gzbiw de | | www.goitzsche-klinikum.de
Jahn Wittenber
www.goit
9
tenberg