Gesundheit ThemenSChwerpunkt vom 26. bis 29. Oktober 2022 Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Freitag 28. Oktober 2022
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Themenschwerpunkt „Gesundheit“ Vier Tage lang richten wir den Fokus auf vielfältige Gesundheitsthemen: 26. Oktober: Blutspende / Knochen & Gelenke / Hormone 27. Oktober: Augengesundheit / Hörakustik 28. Oktober: Zahngesundheit / Ernährung / Pflege 29. Oktober: Augengesundheit (Augenlasern)
Treibstoff für die Fitness Etwas mehr, etwas weniger und was genau: Mit der passenden Ernährungsform kann das SportTraining effektiv unterstützt werden. Seite 2
Hygiene für die Zähne Halb sauber reicht noch nicht: Die Mundhygiene wird komplett durch eine Kombination aus Zahnbürste und Interdentalbürste. Seite 2
Herz für die Pflege Er pflegt mit echter Leidenschaft: Altenpfleger Marius Mann zeigt seinen Alltag und wie sinnstiftend seine Arbeit sein kann. Seite 4
Eine Spezialisierung mit Biss: Feste Zähne an einem Tag
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PRAXIS FÜR GANZHEITLICHE ZAHNMEDIZIN versorgt Patienten mit festsitzendem Zahnersatz – auch in Sofortversorgung
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naufhaltsamer Zahnverlust? Viele Patienten leiden an Zahnlockerung, zum Beispiel bedingt durch Parodontitis. Alle bisherigen Behandlungen, die zum Erhalt ihrer Zähne gedient haben, sind ausgeschöpft. ie Praxis für Ganzheitliche Zahnmedizin von Zahnarzt Thilo Grahneis hat sich innerhalb der vergangenen 20 Jahre auf die Anfertigung von Zahnersatz spezialisiert. „Wir bieten verschiedene Möglichkeiten von Zahnersatz. Einfach bis Hochwertig, Festsitzend bis Herausnehmbar.
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Vorteile: • Struktur und Stabilität des Knochens sind besser als bei unbezahnten Kiefern • nur ein operativer Eingriff • kein Knochenaufbau nötig • schnelle Rehabilitation • Reduzierung der Kosten • feste Zähne an einem Tag • hohe Zufriedenheit, alles aus einer Hand 310487301_001122
Im Bereich des festsitzenden Zahnersatzes bieten wir die Möglichkeit der Sofortversorgung an. Ein seit 25 Jahren bewährtes Behandlungskonzept.“ Angeschlossen an die Praxis ist ein meistergeführtes Zahnlabor, welches viele Bereiche des Zahnersatzes abdeckt. „Für Sie als Patient bedeutet dies, dass die gesamte Behandlung in einem Haus stattfindet. Sie haben nur mit einem Behandler und dem zuständigen Zahntechniker zu tun, mit dem Sie in direktem Kontakt stehen. Die individuelle Behandlung, Beratung, Kostenoptimierung etc. kommen hinzu. Unsere Praxis hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Implantatversorgung mit festsitzendem Zahnersatz sammeln können. Insbesondere mit dem Behandlungskonzept Feste Zähne an einem Tag. Auf dem neun- bis zwölfmonatigen Behandlungsweg, von der Entfernung der Zähne bis hin zum fertigen festsitzenden Zahnersatz, war es für Patienten bislang oft schwierig,
in der Übergangsphase zu sprechen oder richtig zu essen. Der Verlust der eigenen Zähne stellt einen Einschnitt in die Lebensqualität dar. Mit diesem Behandlungskonzept ist es möglich, diese Zeit des Übergangs für den Patienten neu zu definieren“, sagt Thilo Grahneis. So werden am Tag der Zahnentfernung sofort Implantate in Oberoder Unterkiefer eingesetzt und ein für den Patienten individuell angefertigtes, festsitzendes Provisorium hergestellt.
Dieses wiederum gestaltet die Einheilzeit – 4 bis 6 Monate – bis zum endgültigen Zahnersatz angenehmer. Diese Methode der Implantatversorgung kommt auch für Patienten infrage, die
schon mit einer Totalprothese versorgt sind. Thilo Grahneis lädt ein: „Wenn Sie Interesse an einer Versorgung mit Implantaten haben oder sich gerne zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten von einfach bis extravagant, von herausnehmbar bist festsitzend, freuen wir uns auf Ihren Besuch.“ Zuletzt noch ein Hinweis an alle, die ebenfalls Zahnmedizin aus Leidenschaft betreiben: Die Praxis mit Standorten in Gohlis und Plagwitz freut sich aktuell über Verstärkung. Kontakt Praxis für Ganzheitliche Zahnmedizin Zahnarzt Thilo Grahneis Platnerstraße 13, 04155 Leipzig Telefon: 0341 564 1448 Info: www.feste-zaehne-leipzig.com www.zahnarztpraxisleipzig.com
THILO GRAHNEIS denkt in seiner Zahnarztpraxis Foto: Zahnarztpraxis Grahneis ganzheitlich.
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Zähne putzen: 60 Prozent sind nicht genug
Themenwoche Gesundheit
Zähne & Ernährung
Die Zahnbürste erreicht nur drei der fünf Seiten eines Zahnes, somit reinigt sie nur 60 Prozent der Zahnflächen von bakterieller Plaque. Erst die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten und Zahnseide sorgt für eine vollständige, gründliche Mundhygiene.
Kalorienzählen oder einfach trainieren? Das Ziel ist entscheidend, um sportliche Aktivität mit der passenden Ernährungsform zu unterstützen
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ur schlank und fit war gestern. Heute geht es vielen Menschen von Jung bis zum aktiven Senior um Gesundheit und sich Wohlfühlen im eigenen Körper. Dazu kommt ein gestiegenes Umweltbewusstsein, was sich auch auf Lebensstil und Ernährung auswirkt. Für den individuellen Erfolg gilt jedoch das gleiche wie eh und je: Man muss seine Ziele definieren, um Training, Ernährung und Lebensstil darauf ausrichten zu können.
Komplette Reinigung der Zähne ist wichtig Die Kombination von Zahnpflege per Zahnbürste und Interdentalbürste ist die Art der Mundhygiene, die auch Zahnärzte empfehlen. Fakt ist aber: Einer Studie zufolge besitzen nicht einmal zwölf Prozent der Menschen in Deutschland Interdentalbürsten. „Dabei ist die möglichst vollständige Entfernung der Beläge so wichtig. Denn bakterielle Plaque ist nicht nur Ursache für Karies, sondern kann auch zu Parodontitis führen“, sagt Dr. Ralf Seltmann vom schwedischen Mundpflegespezialisten TePe.
Ziel bestimmt: Überschuss oder Reduktion „Man muss sich zuerst entscheiden, mit welchem Ziel man trainiert“, rät Ernährungsberater und Bewegungstrainer Daniel Rosenthal von tiefengesundheit.de. „Wer Muskeln aufbauen will, braucht einen gewissen Überschuss an Nährstoffen, hauptsächlich Proteine. Zum Abnehmen sollten vor allem Kohlenhydrate reduziert werden“, rät er. Dazu kommt die Bewertung der gesamten Lebenssituation: Wie viel Zeit für Sport ist vorhanden, welche Vorlieben und Einstellungen habe ich zu Nahrungsmitteln und wie organisiere ich mein Leben im Sinne einer gesunden Work-Life-Balance?
Prominente Unterstützung für die vollständige Zahnreinigung per Interdentalbürste gibt es von Schauspieler Jürgen Vogel. Foto: djd/www.tepe.com
Parodontitis wirkt sich umfassend aus Entzündetes Zahnfleisch ist dabei nur der Anfang – der gesamte Zahnhalteapparat wird angegriffen, bleibt das unbehandelt, kann es zu Zahnverlusten kommen. „Zudem steht die Parodontitis zum Beispiel in negativer Wechselwirkung mit Diabetes und kann durch die Förderung bakterieller Entzündungen im Organismus zur Entstehung weiterer systemischer Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen“, so Seltmann.
Auch vegan alles drin – die Inhalte zählen Heutzutage kommen in Bezug auf Ernährung zunehmend
Shake oder Obst? Hauptsache ausgewogen, empfiehlt Nancy Hochstein vom Aktiv Forum Leipzig. Foto: Jochen Reitstätter
auch ethisch-soziale und Nachhaltigkeitsaspekte hinzu, die auch eine Sportlerernährung erfüllen sollte. Für Breitensportler hält Nancy Hochstein vom Fitnessstudio Aktiv Forum Leipzig eine ausgewogene Ernährung für absolut ausreichend. „Vitaminreich, regional, saisonal, biologisch und nachhaltig sollte die Ernährung sein“, empfiehlt die Fitnessökonomin und Trainerin, wobei auch mit vegetarischer und veganer Ernährung die für Sportler wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden können. Die auf Sporternährung spezialisierte Diätassistentin Victoria Birnbaum rät bei rein pflanzlicher Ernährung in Bezug auf die wichtigen Proteinquellen zu einem ausgewo-
genen Aminosäureprofil, um dem Körper alle essenziellen Eiweißbausteine zuzuführen. „Ambitionierte Sportler verlangen dem Körper viel ab, er braucht daher zur Regeneration alle wichtigen Nahrungsbestandteile in ausreichender Menge, vor allem, wenn man aus ethischen Gründen tierische Nahrungsmittel ganz weglässt“, weiß Birnbaum. Geduld und Ausdauer zur dauerhaften Zielerreichung Wer sich als sportliches Ziel eine Gewichtsreduktion oder Straffung des Körpers vornimmt, sollte ein paar Dinge beachten, um nicht in Fallen wie die des Jo-Jo-Effekts zu geraten. Dabei gilt: Geduld und Durchhaltevermögen, in kleinen Schritten voranzukommen. „Der menschliche
Körper hat eine programmierte Bandbreite, innerhalb der er sein Gewicht halten will“, erklärt Rosenthal. „Diesen SetPoint dauerhaft nach unten zu verschieben, braucht kleine Schritte, schon um das Problem der inneren Hungersnot und des anschließenden Heißhungers nicht aufkommen zu lassen“, sagt er. Eine gute Strategie, das Körpergewicht dauerhaft zu senken, ist, den Stoffwechsel und Energieverbrauch zu erhöhen. Das geht nicht nur durch Sport, sondern auch durch erhöhte Eiweißaufnahme, viel Trinken, genügend guten Schlaf und Muskelaufbau. Denn Muskeln verbrennen selbst im Ruhezustand relativ viel Energie. „Den Nebel aus dem Kopf kriegen“ Mittlerweile gibt es unzählige Ernährungsformen und Philosophien. „Jeder muss für sich herausfinden, was ihm gut tut“, empfiehlt Dr. Mario Wagner vom Gesundheitssportverein Leipzig. „Persönlich habe ich gute Erfahrung mit einer kohlenhydratfreien Ernährung gemacht, die sogenannte ketogene Ernährung, wo der Körper den ganzen Tag die Energie aus dem Fettstoffwechsel zieht“, so Wagner. „Ich fühle mich damit leistungsfähiger über den Tag hinweg, der Nebel im Kopf, vor allem zur Mittagszeit, verschwindet völlig.“
Grundsatzfrage: Wie viel Eiweiß brauche ich? Geht man nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, ist die allgemeine Antwort auf diese Grundsatzfrage schnell gegeben: Mit einem Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht ist man ausreichend versorgt. Höherer Bedarf bei Sport Wer viel Sport treibt, hat für regenerative Prozesse nach dem Training und den Muskelaufbau nach Expertenmeinung einen höheren Bedarf. Die Bandbreite liegt hier bei 1,2 bis 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Ausdauersportler brauchen etwas weniger als Kraftsportler. Proteinquellen wechseln Dabei gilt es, die Proteinquellen breit zu streuen, um die verschiedenen Eiweißarten über die Nahrung aufnehmen zu können. Und nach einem schweißtreibenden Training darf es auch mal ein großer Eiweißshake sein – schon allein wegen des Geschmacks.
Gesund genießen: Ohne Allergene, ohne Zusätze, aber mit Geschmack Die glutenfreien und veganen Bio-Backwaren von Brotgefuehle sorgen für Wohlbefinden und Energie ohne zu belasten
Naschen für Körper und Seele: Die Lebkuchen und Leipziger Lerchen aus Martinas Backofen haben wenig Zucker, aber den vollen Geschmack.
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esundheit beginnt mit der Ernährung – eine Weisheit, die stimmt. Denn das Mikrobiom im Darm reguliert zahlreiche Körperfunktionen. Ist es gestört oder durch Fehlernährung belastet, macht sich das sofort bemerkbar. Mit einer gesunden Ernährung ohne künstliche Zusatzstoffe und Allergene, dafür mit natürlichen BioZutaten kann man die Verdauung im Gleichgewicht halten – das bringt Energie und Wohlbefinden für den Alltag. Was aber, wenn man etwas nicht verträgt? Garantiert ohne Gluten Genau da setzt Martina Faßbender an, die selbst von Lebensmittelallergien betroffen ist. „Ich vertrage kein Gluten. Und die plastikverpackten glutenfreien Brotund Backwaren erschienen mir geschmacklich und von den Inhaltsstoffen her sehr fragwürdig“, sagt sie. Ihre Lösung? Selber backen! Gemeinsam mit einigen Ernährungsberatern, die bekannte Profisportler unterstützen, entwickelte sie die Rezepte für ihre einzigartigen Backwaren, „denn im Sport wird besonders auf die Zusammensetzung der Nahrungsmittel geachtet“.
Mit Teff, Reismehl, Quinoaflocken und Chiasamen kreierte sie die Brote und Backwaren, die sie sich selbst gewünscht hatte – absolut glutenfrei, vegan und bio. Seit November 2019 hat sie ihre eigene Bäckerei: „Brotgefuehle“ in der Leipziger Innenstadt. Was in die nachhaltige Brottüte kommt, ist Martina wichtig: „In meiner Backstube ist garantiert alles glutenfrei, histaminarm und ohne tierische sowie künstliche Zusätze. Hier können alle Genussmenschen, Veganer, Menschen mit Zöliakie und Allergiker beruhigt genießen.“ Überprüfen lässt sie die Reinheit ihrer Produkte regelmäßig im Labor. Powerbrote für jeden Martina Faßbenders Brote geben für jeden Bedarf gesunde Energie – und sind einfach lecker. Knusprige Kruste, innen fluffig und saftig und überraschend divers in den Geschmacksnoten – alle Brote schmecken genau so, wie richtig gutes Brot schmecken sollte. Da sind unter anderem das milde, traditionelle Landbrot Alma, die saftige Karottenliebhaberin Hilde, die kernige Waltraud und die
zuckerfreie Clara mit Hanfnote. Genau richtig für alle Sportsfreunde ist das Brot Marie, ein Powerbrot, das mit 23 Prozent pflanzlichem Protein Kraft für das nächste Workout liefert. Das Powerbrot ist mit Kokosblütenzucker gesüßt – ein niedrigglykämisches Süßungsmittel, das den Blutzuckerspiegel schont. Alle Brote können auch als Backmischungen gekauft werden – im Laden oder im Onlineshop. Zuhause wird dann nur Wasser und Öl dazugegeben, gebacken und fertig ist der gesunde Brotgenuss! Süßes ohne Sünde „Mir war wichtig, dass alle Produkte auch in ihrer Gesamtheit dem Körper was geben, Energie und Wohlgefühl, selbst die Süßwaren“, sagt Martina Faßbender. Und hat dann herrliche
Brownies, Lebkuchen und Leipziger Lerchen erfunden, die in ganz verschiedenen Varianten, aber stets vegan, zuckerreduziert, glutenfrei, vollkommen bio 100 Prozent nach Naschen schmecken. „Wer eine Unverträglichkeit hat oder sich sehr bewusst ernährt, sollte nicht auf den Genuss verzichten müssen“, findet die Gründerin von „Brotgefuehle“. Ihre süßen Backwaren sind durchweg zuckerreduziert und kommen ganz ohne künstliche Zusätze aus – eben Süßes ohne Sünde. „Ich möchte genießen ohne den ,Chemiebaukasten’ der Lebensmittelindustrie“, sagt Martina. Verträgliche Backwaren mit den besten Inhaltsstoffen zum Wohlbefinden für den Körper – und die Freude am Essen darf dabei nicht zu kurz kommen. Dazu lädt Martinas Unternehmen „Brotgefuehle“ ein.
Gesunde Brote für alle: Garantiert glutenfrei und perfekt für ernährungsbewusste Genießer sind Martina Faßbenders Brote und Backwaren. Fotos: Dirk Knofe
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Themenwoche Gesundheit
„Das Team ist absolute Weltklasse“
Pflege
Marius Mann ist mit Leib und Seele Pfleger. Im DRK Pflegeheim gibt er einen Einblick in seinen Arbeitsalltag.
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uten Morgen Hartmut*, alles paletti?“, schallt es durch den Raum. Mit einem glucksenden Lachen und glänzenden Augen empfängt Hartmut den jungen Mann, der sich gerade seinem Tisch nähert. Hartmut hebt die Hand und Marius nimmt sie herzlich entgegen. Sie unterhalten sich, lachen. Für die paar Minuten scheint die Welt stillzustehen. Es ist eine Szene, ja, aber eine von vielen im Alltag von Marius Mann. Der 28-Jährige ist Pfleger im DRK Pflegeheim in Eilenburg. Nein, nicht einfach nur Pfleger, er ist Altenpfleger mit Leib und Seele.
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Wenn die Bewohner mich anlächeln, habe ich alles richtig gemacht. Marius Mann Pfleger
Marius Mann liebt seinen Beruf und das sieht man ihm auch an. Das Lächeln ist sein Markenzeichen. Seine Augen stahlen Wärme und Herzlichkeit aus. Er ist ein ruhiger und ausgeglichener Mensch. Ihn bringt so schnell nichts aus der Fassung, sagt er über sich selbst. Er kann sich in Menschen hineinversetzen, weiß aus dem Stehgreif, was sie brauchen. Vor allem aber nimmt er die Menschen ernst und will mit seiner Arbeit ein bisschen dazu beitragen, dass es ihnen hier besser geht, sie sich ein Stück
weit zu Hause fühlen – und „wenn die Bewohner mich anlächeln, habe ich alles richtig gemacht“. Zudem schenken sehr viele Bewohnerinnen und Bewohner Marius auch dahingehend Vertrauen, dass sie ihm bereits das Du angeboten haben. „Für mich eine Ehre“, sagt er. Marius ist perfekt geeignet für die Arbeit im Pflegeheim. Praktikum weckte Lust auf den Beruf Dabei war für ihn nicht von Anfang an klar, dass er mal in einem Pflegeheim arbeiten würde. Nach seinem Oberschulabschluss entschließt er sich sein Fach-Abitur im Bereich Sozialwesen am Beruflichen Schulzentrum Rote Jahne in Eilenburg zu absolvieren. Bei einem Praktikum im Kreiskrankenhaus entscheidet er sich zu bleiben. Also bricht er das Fach-Abi ab und leistet ein Freiwilliges Soziales Jahr. Das macht ihm so viel Spaß, dass er anschließend im Krankenhaus die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer absolviert. Und dann? „Ich wollte im Krankenhaus anfangen, aber da gab es keine freie Stelle zu besetzen“, erinnert er sich zurück. Da er in seiner Heimat Eilenburg bleiben wollte, schaute er, wo er mit seiner Ausbildung noch anfangen könnte. Durch Zufall, wie er sagt, sei er zum DRK Pflegeheim gekommen. Probearbeit überzeugte 2014 betrat Marius Mann das erste Mal das Pflegeheim – zum Probearbeiten. „Schwester Ines hatte mich damals eingewiesen.“ Die Arbeit selbst unterscheide sich gar nicht so sehr vom Krankenhaus, das hätte er so
IMPRESSUM – Gesundheit Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Oliver Vetter Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Juliane Groh Content: Nannette Hoffmann (Seite 4), Jochen Reitstätter (Seite 2), Christiane Kunze, Deutsche Presse-Agentur (dpa), Deutsche Journalisten Dienste (djd) Titelfoto: rh2010/stock.adobe.com Kontakt: redaktion@leipzig-media.de
Schülerin Laura (re.) erhält eine praktische Einweisung in das Hilfsmittel Aufstehhilfe. Marius (li.) erklärt ihr, was beim Transfer von immobilen Bewoherinnen und Bewohnern zu beachten ist. Foto: DRK
Marius überprüft den Blutdruck bei Bewohnerin Hannelore dreimal täglich, weil ihre Medikation umgestellt wurde.
nicht gedacht. „Hier werden die Bewohnerinnen und Bewohner ebenso geweckt, Medikamente ausgegeben, Blutdruck gemessen, Essen gereicht, Dokumentation gemacht… Das Einzige, was wirklich anders ist, ist dass es hier ruhiger verläuft.“ Stress und Hektik gebe es auch, aber das sei für ihn positiv. Die Zeit könne man sich irgendwie anders einteilen, für die Menschen. „Hier spürt man, wenn jemand reden möchte, dann nehmen wir uns die Zeit. Das ist wichtig.“ Vor allem sei hier das Schöne, dass er mit einem guten Gefühl nach Hause geht. „Ich habe etwas Sinnvolles, den Menschen etwas Gutes getan“, sagt er. „Dafür bekommt man aber auch ganz
Azubi Paula misst bei einer Bewohnerin den Blutzucker. Fotos: Nannette Hoffmann (2)
„ Wir begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Alltag, ein Stück in ihrem Leben. Marius Mann Pfleger
viel zurück: ein Lächeln, ein Dankeschön, einen Händedruck. Kleine Gesten mit so großer Wirkung.“ Nach dem Probearbeiten waren für ihn die Weichen der Zukunft gestellt. Aber das betraf auch die Pflegeleitung. „Als Marius zu uns kam, war er ein junger Mann, mit Ambitionen. Wir haben ihm die Chance gegeben, bei uns zu wachsen. Sein Engagement über den Dienst hinaus und seine Hingabe für diesen Beruf sind selten. Er ist ein absoluter Glücksgriff für uns“, betont Jana Christoph, Leiterin des DRK Pflegeheimes. Weiterbildung und Teambindung Nach drei Jahren im Pflegeheim wollte Marius mehr.
„Ich habe dann die Ausbildung zum Altenpfleger absolviert. Ich war damit einer der letzten Jahrgänge. Damit konnte ich noch mehr Tätigkeiten übernehmen und damit auch ein bisschen mehr Verantwortung.“ Ein Schritt, der ihn noch einen ganzen Schub nach vorne brachte. In seiner Arbeit mit Auszubildenden der neuen generalistischen Pflegeausbildung fiel ihm auf, „dass den jungen Azubis viel fachpraktischer Unterricht fehlt.“ In seinen Augen sei das sicher dem geschuldet, dass die Azubis ja nun in ihrer Ausbildung drei Berufe lernen. Um die jungen Menschen also gut auf ihren Beruf vorzubereiten, braucht es Praxisanleiter. „Und da ich anderen gerne helfe, habe ich mich zum Praxisanleiter weitergebildet“, sagt Marius stolz. Und so gibt er sein Wissen und Können nun seit einem Jahr tagtäglich an junge Azubis wie Paula weiter. „Marius ist immer offen und freundlich den Bewohnern und dem Team gegenüber. Selbst seine Kritik ist gefühlvoll, aber auch konstruktiv“, berichtet sie. „Er ist immer hilfsbereit und hat ein offenes Ohr für meine Fragen und erklärt mir in aller Ruhe die Dinge – auch zweimal“, lacht sie. Auch die Mitarbeiterinnen finden nur lobende Worte: „Man kann sich zu hundert Prozent auf ihn verlassen. Wenn du ihn brauchst, ist er für dich da. Da kommt man immer gern auf Arbeit“, sagt Pflegerin Katja. „Er findet die Balance im Team. Als Mann schaut er auf manche Dinge anders und gibt wiederum neue Impulse für die Arbeit. Das bringt auch das Team voran“, findet Pflegedienstleiterin Denise Grützner. Bei all dem Lob wird Marius fast rot. „Ich kann nur eins sagen: das Team ist absolute Weltklasse. So was findet man so schnell nicht wieder. Aber so macht arbeiten Spaß.“
geschafft, die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Es würde einen sonst zu sehr belasten. Zum anderen habe ich gelernt, die Menschen auch gehen zu lassen“, berichtet er. „Wir begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Alltag, ein Stück in ihrem Leben. Wir lachen gemeinsam ganz viel, wir sind auch zusammen mal traurig, wir erzählen uns Geschichten, haben einfach Spaß. Das ist das, was am Ende zählt.“ Sein Rundgang an diesem Morgen führt ihn durch den Wohnbereich 3. Er begrüßt jede Seniorin, jeden Senior mit eine, Lächeln, einem lockeren Spruch und lieben Worten. Er kennt jede Bewohnerin und jeden Bewohner, weiß, was sie brauchen. Sein nächster Halt ist bei Hannelore*. Ihre Medikation wurde vor ein paar Tagen umgestellt, „daher messen wir bei ihr jeden Tag mehrmals den Blutdruck und den Puls, um zu schauen, wie sie darauf reagiert“, erklärt er. „Guten Morgen Hannelore, wie geht es dir heute?“, fragt er. „Gut, sehr gut.“ „Das sieht man dir aber auch an. Toll siehst du aus.“ Und wieder dieses umwerfende Lächeln, das Berge zu versetzen vermag. Hannelore lächelt zurück, streckt ihren Arm aus und lässt Marius keine Sekunde aus den Augen. Als er fertig mit der Messung ist, legt sie ihre Hand auf seinen Arm, „danke, dass du da bist“. *Name von der Redaktion geändert
Pflegeberufe 2020 sind die Ausbildungen zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann gestartet. Sie ermöglichen, in allen Versorgungsbereichen zu arbeiten und sich später zu spezialisieren. Mehr dazu gibt es im Magazin „Azubis gesucht!“, das an zahlreichen Orten kostenfrei ausliegt. Das E-Paper gibt es hier:
Bewohner begleiten Dass sein Beruf auch Schicksale mit sich bringt und der Tod ein ständiger Begleiter ist, muss man wissen und lernen, damit umzugehen. „Ich habe es zum einen für mich
Ergonomie rund ums Bett! Wir von Betten Wehmann sind Experten für ergonomisch angepasste Matratzen, Bettsysteme und entspannten Schlaf. Und gerade für ältere Menschen gibt es bei uns noch mehr: etwa moderne Bettmodelle, die die Ergonomie und den Komfort von Pflegebetten kombinieren mit schöner, edler Optik für zu Hause. Die Vorteile: Motorrahmen mit Funk-Fernbedienung bieten Extra-Komfort für Tag und Nacht: Fahren Sie das Rückenteil zum Lesen hoch oder schlafen Sie bei Venenleiden mit erhöhtem Fußteil. Durchdachte Funktionen erleichtern den Alltag: Die Betthöhe lässt sich verstellen, um leichter aufzustehen. Rollbare Betten bieten Flexibilität und erleichtern das Beziehen. Mobile Nachttische (mit oder ohne Fernbedienung) mit integrierter Beleuchtung, Medienstation und Ladeanschlüssen vereinen Ästhetik und technischen Komfort. 312350601_001122
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