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zum Testspiel
from Der Rasenballer - Das Fußball-Magazin der LVZ | Mai 2022
by Sachsen Medien GmbH – Ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung
Ein Fußball-Fest mit Wiedersehensfreude
Der FC Liverpool kommt am 21. Juli zum Testspiel in die Red Bull Arena
Die Leipziger Fußballfans dürfen sich im Sommer auf ein ganz besonderes Fußballfest freuen, für die RBL-Kicker wird es kurz
vor Saisonbeginn eine hochkarätige Standortbestimmung. Am 21. Juli (Anstoß: 20 Uhr) gastiert Champions-League-Finalist FC Liverpool in der Red Bull Arena – mit all seinen Stars.
Das Spiel gegen das Starensemble um Trainer Jürgen Klopp war bereits im Sommer 2018 im Zuge des Wechsels von Naby Keita nach Liverpool vereinbart worden. Die Corona-Pandemie hatte das Testspiel in den vergangenen Jahren gleich mehrfach verhindert, nun kann es endlich stattfinden. Naby Keita, der von 2016 bis 2018 für RB Leipzig spielte, hat als erster Siegtorschütze der RBL-BundesligaHistorie einen festen Platz in den Geschichtsbüchern des Vereins. Jeder RB-Fan hat diesen Moment in der 89. Minute am 10. September 2016, der den 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund im ersten Bundesliga-Heimspiel sicherstellte, wohl noch ganz genau vor Augen: Zuspiel Oliver Burke, Schuss Naby Keita aus fünf Metern, Torjubel RB Leipzig. Nun also, knapp vier Jahre später, kommt der Held von damals wieder nach Leipzig. Und nicht nur für den 27jährigen Mittelfeldspieler aus Guinea ist das Spiel ein Wiedersehen mit vielen Bekannten. Auch Ibrahima Konaté kennt sich in Leipzig bestens aus. Schließlich absolvierte der französische Abwehrspieler von 2017 bis 2021 66 Spiele für RB Leipzig, bevor er im vergangenen Sommer nach Liverpool wechselte. Ob die „Bullen“ am 21. Juli sogar den ChampionsLeague-Sieger begrüßen dürfen, entscheidet sich übrigens am 28. Mai. Dann kämpfen die „Reds“ im Finale in Paris gegen Real Madrid um den begehrten Henkelpott. Stichwort ChampionsLeague: Im Februar 2021 standen sich
Leipzig und Liverpool im
Achtelfinale der
Königsklasse gegenüber. Dabei waren die Leipziger chancenlos und mussten sich sowohl im
Hin- als auch im
Rückspiel jeweils mit 0:2 geschlagen geben.
Naby Keita kam dabei im Rückspiel nach seiner Einwechslung in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. Wegen der strengen Corona-Regeln fanden damals beide Spiele in der Puskas-Arena in Budapest ohne Zuschauer statt. Andreas Neustadt
LEIPZIG,GERMANY,10.SEP.16 - SOCCER - 1. DFL, 1. Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs Borussia Dortmund . Image shows the rejoicing of Naby Keita (RB Leipzig). Photo: GEPA pictures/ Sven Sonntag - For editorial use only. Image is free of charge. GEPA pictures/ Sven Sonntag Übrigens: Wenn RB Leipzig gegen den SC Freiburg tatsächlich zum ersten Mal den Pokal gewinnen sollte, stehen demnächst noch weitere Highlights an. Zunächst wird den Mannen um Trainer Domenico Tedesco in den kommenden Tagen wohl eine ganz besondere Ehrung zuteil – der Eintrag in das „Goldene Buch der Stadt“. Außerdem stünde am 30. Juli in der Red Bull Arena das Spiel um den DFL-Supercup gegen den Deutschen Meister FC Bayern München auf dem Programm. Auch dieses Duell wäre ein Wiedersehen mit einigen guten Bekannten – unter anderem mit Ex-Trainer Julian Nagelsmann und den beiden ehemaligen RBL-Kickern Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer. »saison 2022/23
ticket-Infos
Vor einigen Wochen sind die coronabedingten Zuschauerbeschränkungen gefallen. Und die Fans haben „Bock“ auf RB-Fußball. Das haben die Zuschauer-Rekorde im April mit 47 069 bzw. 45 770 Fans deutlich gezeigt. Ab der nächsten Saison müssen die Anhänger für dieses Vergnügen etwas tiefer in die Taschen greifen. Aufgrund der gestiegenen Kosten für den Spielbetrieb (ca. 15 Prozent) und der hohen Investitionskosten für den Ausbau der Red-Bull-Arena hat RB Leipzig erstmals seit dem Aufstieg in die Bundesliga 2016 die Ticketpreise erhöht. Die Dauerkartenpreise erhöhen sich durchschnittlich um 35 Euro pro Dauerkarte bzw. 2,06 Euro pro Spiel. Das entspricht einem Ticketpreis von 20 Euro (Stehplatzbereich) bis 110 Euro (teuerste Kat.). Die Anzahl der Preiskategorien im Dauer- und Tageskartensegment wurde von 6 auf 9 Kategorien erweitert, um die Auswahlmöglichkeiten zu erhöhen. Außerdem wurde die Anzahl der Spielkategorien im Tageskarten-Segment von 4 auf 6 Kategorien (A bis F) erhöht. Übrigens: Alle Fans, die schon jetzt eine Dauerkarte haben, können sich entspannt zurücklehnen. Die Dauerkarte für die Stammplätze verlängert sich automatisch, wenn sie nicht gekündigt wird. AN
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In ihrer insgesamt zehnten DFB-Pokalsaison haben die „Bullen“ zum dritten Mal nach 2019 und 2021 das DFBPokal-Finale erreicht.
Es war am 29. Juli 2011, als die Kicker von RB Leipzig zum ersten Mal die DFBPokalbühne betraten und vor mehr als 30 000 lautstarken Zuschauern in der Red Bull Arena gleich für den ersten Paukenschlag sorgten. Als Regionalligist und frischgebackener Sachsenpokal-Gewinner feierten sie gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg einen völlig überraschenden 3:2-Sieg. „Held des Tages“ war Angreifer und Kapitän Daniel Frahn mit seinen drei Treffern. Nun, fast elf Jahre und 31 DFB-Pokalspiele später, wollen die „Roten Bullen“ zum Ende ihrer zehnten DFBPokal-Saison der Vereinsgeschichte den Pott endlich nach Leipzig holen.
Sebastian Heidinger, der damals in der Startelf stand, erinnert sich noch sehr genau an das DFB-Pokal-Debüt von RB Leipzig. „Das war für mich das erste Pflichtspiel für RB, und dann gleich so ein Kra-
DFB-Pokal –dieZehnte: cher vor über 31 000 Zuschauern. Da hat man gleich gespürt, was in dieser Stadt mit dem Fußball möglich Kommtder Pokalendlich nachLeipzig? ist.“ Eigentlich sei der VfL Wolfsburg „keine lösbare Aufgabe“ gewesen. Schließlich war der Gegner mit Stars wie Christian Träsch, Mario Mandzukic oder Hasan Salihamidzic gespickt. „Aber auch wir hatten gute Jungs im Team. Trainer Peter Pacult hat uns damals gesagt, dass wir einfach drauflosspielen und es genießen sollen“, so der heute 36-Jährige weiter. Insgesamt absolvierte der ehemalige Mittelfeldspieler, der heute in der U19 von RBL Co-Trainer von Daniel Meyer ist, in seiner Karriere elf DFBPokalspiele für RB Leipzig (drei), den SC Pfullendorf, Ar-
In ihrer insgesamt zehnten DFB-Pokalsaison haben die „Bullen“ zum dritten Mal nach 2019 und 2021 das DFB-Pokal-Finale erreicht. minia Bielefeld (beide zwei), Fortuna Düsseldorf, die SpVgg Greuther Fürth, Holstein Kiel und den FSV Wacker Nordhausen (jeweils eins). Knapp elf Jahre später würde RB Leipzig mit einem Sieg im Finale gegen den SC Freiburg – dem insgesamt 32. DFB-Pokalspiel – nicht nur diese Jubiläumssaison im DFB-Pokal krönen, sondern auch noch eine aufregende Spielzeit zu einem gu-
»Schon gewusst
31 DFBPokalspiele
Bislang absolvierte RB Leipzig 31 DFB-Pokalspiele. Davon konnte der Verein 22 gewinnen (vier Mal in der Verlängerung), neun Partien gingen verloren (darunter zwei Mal im Elfmeterschießen). In ihrer DFB-PokalHistorie mussten die Leipziger gleich fünf Mal gegen den VfL Wolfsburg ran. Dabei konnten sie vier Mal gewinnen. Nur einmal, im Achtelfinale der Saison 2014/15, mussten sie sich den „Wölfen“ als Zweitligist mit 0:2 geschlagen geben. ten Ende bringen. Das Endspiel steht bei den RBL-Kickern auch unter dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“. Schließlich stehen die „Bullen“ zum dritten Mal nach 2019 und 2021 im großen Finale im Berliner Olympiastadion. Nach den deutlichen Niederlagen gegen den FC Bayern München (0:3/2019) und Borussia Dortmund (1:4) im vergangenen Jahr soll diesmal der große Wurf gelingen und danach natürlich gemeinsam mit den Fans gefeiert werden. Seit 2013 sind die Leipziger Stammgast im DFBPokal.
Bayern und Dortmund frühzeitig ausgeschieden
Bisher war die aktuelle Pokalsaison mit fünf Siegen und 13:1 Toren eine einzige Erfolgsgeschichte. Der 2:1-Sieg im Halbfinale gegen den 1. FC Union Berlin hat einmal mehr deutlich gemacht, warum die Mannen von Trainer Domenico Tedesco als Favorit in die entscheidende Phase des DFB-Pokals gegangen waren, nachdem die BundesligaKonkurrenten FC Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen bereits frühzeitig ausgeschieden waren. Am Ende hatten die „Bullen“ auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Die meisten Tore auf dem Weg nach Berlin erzielte Christopher Nkunku. Der in dieser Saison überragende Franzose steuerte auf dem Weg ins Finale drei Treffer bei und bereitete noch drei weitere Tore vor. Andreas Neustadt
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»Schon gewusst 31 Spiele – 21 Gegner
Fünf Duelle VfL Wolfsburg Vier Duelle FC Augsburg Zwei Duelle FC Bayern München VfL Osnabrück Jeweils ein Duell SC Paderborn FC Erzgebirge Aue SpVgg Unterhaching Dynamo Dresden Sportfreunde Dorfmerkingen Viktoria Köln TSG 1899 Hoffenheim Hamburger SV Eintracht Frankfurt 1. FC Nürnberg VfL Bochum SV Werder Bremen Borussia Dortmund SV Sandhausen SV Babelsberg 03 FC Hansa Rostock Hannover 96 1. FC Union Berlin
Dauerbrenner Yussuf Poulsen
27 DFB-Pokalspiele für RB Leipzig absolvierte Yussuf Poulsen – so viele, wie kein anderer „Bulle“. Peter Gulacsi und Willi Orban waren insgesamt 20 Mal für RBL im DFB-Pokaleinsatz. Insgesamt wurden in den bislang 32 DFB-Pokalspielen der Vereinsgeschichte 91 Spieler eingesetzt.
Der Weg nach Berlin
Nach Siegen gegen Sandhausen, Babelsberg, Rostock, Hannover und Union Berlin steht RB zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren im DFB-Pokal-Finale.
Halbfinale
Zum Auftakt beim Zweitligisten SV Sandhausen feierten die Leipziger im ersten Pflichtspiel unter ExTrainer Jesse Marsch einen klaren 4:0-Sieg, der angesichts der deutlichen Überlegenheit noch höher hätte ausfallen können. Deutlich schwerer taten sich die „Bullen“ dann aber in der zweiten Runde. Am Regionalligisten SV Babelsberg 03 mit Ex-RBLegende Daniel Frahn bissen sie sich lange Zeit die Zähne aus. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte Dominik Szoboszlai das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg, der den Sprung in das Achtelfinale ebnete.
Ohne Gegentor gegen Rostock und Hannover
Ähnlich schwer taten sich Kapitän Péter Gulácsi und Co. in der Runde der besten 16 auch gegen den Zweitligisten FC Hansa Rostock in der heimischen Red Bull Arena. Yussuf Poulsen brachte die Gastgeber im ersten Pokalspiel unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco zwar bereits in der sechsten Minute in Führung. Doch erst in der 82. Minute machte der eine Minute zuvor eingewechselte Dani Olmo mit seinem Treffer zum 2:0 „den Deckel drauf“.
Zurück zu alter Souveränität kehrten die RB-Kicker im Viertelfinale. Beim Zweitligisten Hannover 96 stellten sie von Beginn an ihre Pokalsieg-Ambitionen unter Beweis. Mit einem schnellen Doppelpack brachte Chris to-
20. April 2022
RB Leipzig – pher Nkunku sein Team nach 1. FC Union Berlin 22 Minuten mit 2:0 in Führung. 2:1 (0:1) Konrad Laimer und André SilGulácsi – Simakan, Orbán, Gvardiol (90. Halstenberg) - Henrichs, Laimer, Olmo, va sorgten mit ihren Treffern in der zweiten Halbzeit für den Angeliño - Szoboszlai 4:0-Endstand. (62. Forsberg) - Silva (90. Poulsen), Nkunku Halbfinal-Krimi mit Happy End Tore: 0:1 Becker (25.), 1:1 Silva (FE/61.), 2:1 Forsberg (90.+2) Im Halbfinale lieferten sich RB Leipzig und der 1. 2. März 2022 FC Union Berlin einen Hannover 96 – RB Leipzig echten Pokalkrimi. Als Sheral0:4 (0:2) do Becker die Berliner in der Gulacsi – Orban, Gvardiol 25. Minute in Führung brach-(55. Klostermann), Simakan (75. Halstenberg) - Angelino, Laimer, Kampl (69. Haidara), Henrichs – Olmo te – es war der erste und bislang einzige Gegentreffer (69. Forsberg) – Nkunku (76. Szoboszlai), in der aktuellen DFBSilva Pokalsaison für RB – Tore: 0:1, 0:2 Nkunku (17., 22.), geriet der Finalein-0:3 Laimer (67.), 0:4 Silva (73.) zug kurzzeitig in Gefahr. Nach einer Stunde wurde 19. Januar 2022 RB Leipzig – FC Hansa Rostock 2:0 Nkunku im Strafraum zu Fall geGulacsi – Orban, Gvardiol, Simakan (81. Olmo) – bracht. Den fälliAngelino, Kampl (86. Bonnah), Adams, Henrichs gen Elfmeter (74. Laimer), Klostermann – Poulsen (46. Silva), verwandelte Nkunku (86. Novoa). Tore: 1:0 Poulsen (6.), 2:0 Olmo (82.) Silva zum 1:1. Dann schlug – wieder einmal – 26. Oktober 2021 | SV Babelsberg 03 – RB Leipzig | 0:1 (0:1) die Stunde von Martinez – Angelino, Orban, Simakan (80. Gvardiol), Emil Forsberg. 1. Runde Henrichs – Adams (68. Laimer), Kampl (78. Raebiger) – Szoboszlai (80. Moriba), Novoa (90.+2 Forsberg) – Silva (69. Nkunku), Poulsen Tore: 0:1 Szoboszlai (45.) Der eingewechselte Schwede köpfte Sekunden vor dem Abpfiff 7. August 2021 | SV Sandhausen – RB Leipzig | 0:4 (0:2) den 2:1-Siegtreffer Gulacsi – Angelino, Orban, Simakan, Mukiele – Adams (68. Laimer), und schoss die LeipKampl (78. Raebiger) – Forsberg (60. Hwang), Nkunku, ziger erneut ins FinaHaidara (78. Szoboszlai) – Silva (68. Brobbey) le. Andreas Neustadt
Tore: 0:1 Orban (19.), 0:2 Haidara (45.), 0:3 Nkunku (60.), 0:4 Szoboszlai (81.)
Achtelfinale 2. Runde
Viertelfinale
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Everybody’s Darling
Erstmals im DFB-Pokalfinale: Der SC Freiburg freut sich auf seine Endspiel-Premiere
Auf der Liste der beliebtesten Bundesligavereine steht regelmäßig der SC Freiburg ganz weit oben – sowohl bei den Fans als auch bei den Vereinen selbst. Nun haben die Breisgauer erstmals in der Vereinsgeschichte das DFB-Pokal-Finale erreicht. Der Freiburger Jubel nach dem souveränen 3:1-Sieg im Halbfinale beim Zweitligisten Hamburger SV war riesengroß. Und es gibt wohl kaum jemanden, der den sympathischen Freiburgern,
RB-Bilanz gegen den SC Freiburg: 14 | 6 | 4 I 4
14 Duelle, sechs Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen
27:16 0:0
Übrigens: Beide Teams trennten sich noch nie 0:0. In jedem Duell fielen mindestens zwei Tore. die so etwas wie „Everybody’s Darling des deutschen Profifußballs“ sind, diesen Finaleinzug nicht gönnt. Das Endspiel ist das i-Tüpfelchen auf eine Saison, die ohnehin als die erfolgreichste Spielzeit in die Vereinsgeschichte eingeht. Das Team des charismatischen Trainers Christian Streich, der die Breisgauer seit Januar 2012 trainiert und damit der mit Abstand dienstälteste Bundesligatrainer ist, hat sich in den vergangenen Jahren vom Abstiegskandidaten zu einem etablierten Bundesligisten entwickelt. Und das ohne große Stars. Stattdessen schaffen immer wieder junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Durchbruch.
OSNABRUECK, GERMANY - OCTOBER 26: Christian Günter of Freiburg celebrates after scoring his penalty during the DFB Cup second round match between VfL Osnabrück and SC Freiburg at Stadion an der Bremer Brücke on October 26, 2021 in Osnabrueck, Germany. (Photo by Stuart Franklin/Getty Images) OSNABRUECK, GERMANY - OCTOBER 26: Christian Günter of Freiburg celebrates after scoring his penalty during the DFB Cup second round match between VfL Osnabrück and SC Freiburg at Stadion an der Bremer Brücke on October 26, 2021 in Osnabrueck, Germany. (Photo by Stuart Franklin/Getty Images) Foto: Stuart Franklin
So schafften bei den Freiburgern unter anderem Kapitän Christian Günther und Abwehrchef Nico Schlotterbeck den Sprung in die Nationalmannschaft, Top-Scorer Vincenzo Grifo hat bereits sechs Spiele in der italienischen Nationalmannschaft absolviert, Torhüter Mark Flekken sein Debüt in der niederländischen Auswahl gefeiert. Verlass ist bei den spielstarken Freiburgern nach wie vor auf Angreifer Nils Petersen, der als Joker immer wieder entscheidende Tor erzielt – darunter den wichtigen Führungstreffer im
Pokal-Halbfinale in Hamburg.
Den SC Freiburg und RB Leipzig verbindet eine besondere Geschichte. Beide Mannschaften sind 2016 gemeinsam in die Bundesliga aufgestiegen – die Freiburger als Zweitligameister, RB punktgleich als Tabellenzweiter. Aus dem damaligen Freiburger Aufstiegsteam sind neben Trainer Christian Streich mit Kapitän Christian Günter, Mittelfeldspieler Nicolas Höfler, Angreifer Nils Petersen und Verteidiger Lukas Kübler immerhin noch vier Spieler dabei, die auch im Pokalfinale gute Chancen auf einen Einsatz haben. Bei RB Leipzig sind es noch fünf Akteure (Yussuf Poulsen, Lukas Klostermann, Emil Forsberg, Péter Gulácsi, Willi Orban). Andreas Neustadt
Freiburgs Weg nach Berlin
1.Runde
Würzburger Kickers (A) 1:0 (1:0)
2.Runde
VfL Osnabrück (A) 5:4 nach Elfmeterschießen (1:1, 2:2)
Achtelfinale
TSG 1899 Hoffenheim (A) 4:1
Viertelfinale
VfL Bochum (A) 2:1 nach Verlängerung (1:1)
Halbfinale
Hamburger SV (A) 3:1 »Schon gewusst
Die Spieler mit den meisten DFB-Pokalspielen für RB Leipzig:
Insgesamt erzielten die Leipziger im DFB-Pokal bislang 67 Tore. Die meisten erzielte Yussuf Poulsen. Die erfolgreichsten RBLTorschützen im DFB-Pokal:
27 Spiele Yussuf Poulsen 20 Spiele Péter Gulácsi Willi Orban 18 Spiele Lukas Klostermann Emil Forsberg 17 Spiele Marcel Sabitzer Marcel Halstenberg 16 Spiele Konrad Laimer 15 Spiele Kevin Kampl 13 Spiele Christopher Nkunku 12 Spiele Amadou Haidara Dayot Upamecano
Goalgetter Poulsen
10 Tore Yussuf Poulsen 7 Tore Marcel Sabitzer 6 Tore Emil Forsberg Timo Werner jeweils 3 Tore Dani Olmo Christopher Nkunku Amadou Haidara Hee-chan Hwang Daniel Frahn
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Der Pokal-Forsberg
Emil Forsberg ist bei RB Leipzig nicht nur für die historischen Tore zuständig (siehe Seite 11), son- dern auch für die entscheidenden. Mit seinem Siegtreffer im Halbfinale gegen den 1. FC Union Berlin in der zweiten Minute der Nachspielzeit köpfte der treue Schwede die „Bullen“ ins Finale – und das bereits zum dritten Mal nach 2021 und 2019.
Flanke Benjamin Henrichs, Kopfball Emil Forsberg, Tor! Als sich Spieler und Fans gedanklich längst auf die Verlängerung eingestellt hatten, schlug der nach einer Stunde eingewechselte Mittelfeldspieler doch noch zu
und brachte die Stimmung in der Red Bull Arena bei den eigenen Fans endgültig zum Überkochen. „Das Gefühl war unglaublich, vor diesen Fans nach 90 Minuten so zu gewinnen. Solche Momente passieren nur im Fußball“, schwärmte der Siegtorschütze nach seinem sechsten Tor im 18. DFB-Pokalspiel: „So etwas vergisst man nie.“
Foto: IMAGO/Hartmut Boesener
FB-1BL RB Leipzig - 1. FC Union Berlin Emil Forsberg RB Leipzig jubelt nach Spiel waehrend des Pokal-Halbfinale in der Saison 2021-2022 zwischen RB Leipzig und 1. FC Union Berlin in der Red Bull Arena am 20. April 2022 in Leipzig, Sachsen, Deutschland DFL AND DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and or QUASI-VIDEO *** FB 1BL RB Leipzig 1 FC Union Berlin Emil Forsberg RB Leipzig cheers after match during the cup semifinal in the 2021 2022 season between RB Leipzig and 1 FC Union Berlin at Red Bull Arena on April 20 2022 in Leipzig, Saxony, Germany DFL AND DFB REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO FB-1BL RB Leipzig - 1. FC Union Berlin Emil Forsberg RB Leipzig jubelt nach Spiel waehrend des Pokal-Halbfinale in der Saison 2021-2022 zwischen RB Leipzig und 1. FC Union Berlin in der Red Bull Arena am 20. April 2022 in Leipzig, Sachsen, Deutschland DFL AND DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and or QUASI-VIDEO *** FB 1BL RB Leipzig 1 FC Union Berlin Emil Forsberg RB Leipzig cheers after match during the cup semifinal in the 2021 2022 season between RB Leipzig and 1 FC Union Berlin at Red Bull Arena on April 20 2022 in Leipzig, Saxony, Germany DFL AND DFB REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Ein echtes Déjà-vu
Dabei erlebten alle Beteiligten ein echtes Déjà-vu. Denn die Kombination Pokal-Halbfinale, Nachspielzeit, Tor Forsberg gab es nicht zum ersten Mal. Bereits im vergangenen Jahr hatte Emil Forsberg sein Team im Halbfinale beim SV Werder Bremen mit seinem Tor ins Finale geschossen – in der Nachspielzeit der Verlängerung. Damals stand er nach seiner späten Einwechslung gerade einmal sechs Minuten auf dem Platz, als er den Ball nach einer Kopfballvorlage von Hee-chan Hwang volley im Tor unterbrachte. Schon im April 2019 hatte Emil Forsberg im Halbfinale beim Hamburger SV nach einer Vorlage von Konrad Laimer mit seinem Tor zum 3:1-Endstand in der 72. Minute den Weg ins erste DFB-Pokal-Finale der Vereinsgeschichte geebnet.
Seit 2015 bei RB Leipzig
Mit seinem Last-Minute-Tor gegen Union ist Emil Forsberg seinem Ruf als Halbfinal-Torspezialist gerecht geworden und hat gezeigt, dass er auch als Joker immer noch
für die besonderen Aktionen auf dem Feld zuständig ist. Seit 2015 schnürt der Schwede die Schuhe für RB Leipzig und hat mit dem Verein den Gang von der 2. Bundesliga bis in die Champions League geschafft. Hier gelang dem Publikumsliebling beim 1:1 am 13. September 2017 gegen den AS Monaco übrigens auch das erste ChampionsLeague-Tor in der Vereinsgeschichte.
Emil Forsberg
Andreas Neustadt
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