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Gegnercheck Portugal

GEGNER-CHECK PORTUGAL

Es war sein erster Titel mit der Nationalmannschaft – und den will er verteidigen. Cristiano Ronaldo holte 2016 mit Portugal den EM-Pott, die Südeuropäer gewannen im Finale mit 1:0 nach Verlängerung gegen Frankreich. Ronaldo peitschte seine Mannschaft an der Seitenlinie immer wieder nach vorne, denn die Tormaschine musste im Endspiel schon nach 25 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Jetzt will er wieder ins Finale, durchspielen und gewinnen.

Das Turnier ist seine fünfte EM, damit zieht er mit dem ehemaligen spanischen Nationaltorhüter Iker Casillas gleich. Auch die restlichen EM-Zahlen von Ronaldo sind, wie die seiner kompletten Karriere, einfach Marken der Superlative: Der Stürmer ist Rekordhalter mit bisher 21 EM-Spielen. In der ewigen EM-Torschützenliste steht er mit neun Treffern mit dem französischen Ex-Nationalspieler Michel Platini auf dem ersten Platz. Und so, wie Ronaldo tickt, wird er den ersten Platz für sich allein haben wollen.

Der Portugiese ist trotz seiner inzwischen 36 Jahre noch immer ein Vorbild an Fleiß und Einsatz. In keiner Trainingseinheit lässt er sich hängen, gibt immer Vollgas. „Er wollte immer der Beste sein, kam immer früher als der Rest“, erzählte sein ehemaliger Mitspieler bei Manchester United, Carlos Tévez, vor ein paar Jahren über ihn. „Als das Training um 9 Uhr angesetzt war, war ich schon um 8 Uhr da. Aber er auch. Auch, als ich schon um 7.30 Uhr ankam. Also kam ich eines Tages einfach schon um 6 Uhr. Aber er war schon da. Schläfrig, aber er war da.“

In der Nationalmannschaft hören auch deshalb alle auf das Kommando des Superstars. Sein Debüt ist schon fast 18 Jahre her. Am 20. August 2003 wurde er im Testspiel gegen Kasachstan für Legende

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Spiele hat Cristiano Ronaldo bereits bei EM-Endrunden absolviert – Rekord!

IMMER NUR VOLLGAS

Cristiano Ronaldo hat eine Epoche im Fußball geprägt. Höhepunkt: der EM-Titel 2016 mit Portugal. Ist der Superstar mit 36 Jahren noch fit genug für die Titelverteidigung?

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Foto: IMAGO/Camera 4/International

Luís Figo eingewechselt. Seitdem kamen für den Kapitän mehr als 170 Länderspiele hinzu, dabei erzielte er mehr als 100 Tore. Eine unglaubliche Quote. Vor ihm liegt weltweit nur noch Ex-Bayern-Profi Ali Daei, der für den Iran 109-mal getroffen hat.

CR7, so sein weltbekanntes Kürzel, ist nicht nur auf dem Platz ein Profi der Superlative. Auf Instagram folgen ihm 287 Millionen Menschen, damit hat er weltweit die meisten Follower noch vor Hollywoodstars oder Popsternchen. Im Jahr 2020 soll er laut dem „Forbes“-Magazin mit Werbeverträgen 45 Millionen Dollar verdient haben. Dazu kommen an Gehalt und Prämien 46 Millionen Dollar. Macht insgesamt 91 Millionen Dollar in einem Jahr – oder knapp 250 000 Dollar pro Tag. Sein Privatvermögen soll am Ende des vergangenen Jahres die Milliarden-Dollar-Marke überschritten haben. Das gelang vorher nur zwei Sportlern: Golfer Tiger Woods und Boxer Floyd Mayweather.

Jetzt lebt er im Luxus – nachdem Cristiano Ronaldo auf der portugiesischen Insel Madeira geboren wurde, wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf. Seinen zweiten Vornamen Ronaldo verdankt er dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, der früher der Lieblingsschauspieler seines Vaters war. Mit dem Fußballspielen begann er als Dreijähriger, mit acht Jahren trat er dem CF Andorinha bei, bei dem sein Vater, der früh an Alkoholsucht starb, als Zeugwart arbeitete. 1995 wechselte er zu Nacional Funchal, zwei Jahre später zu Sporting

Lissabon. 2003 ging es dann auf die Insel zu Manchester United, von dort 2009 zu Real Madrid. Seit drei Jahren kickt der Superstar jetzt in der italienischen Serie A für Juventus Turin, verpasste aber in dieser Saison den Meistertitel.

Vereinstrophäen hat er allerdings genug in seinem Schrank: Cristiano Ronaldo gewann in seiner Karriere insgesamt sieben Meistertitel (dreimal mit Manchester, zweimal mit Juventus und zweimal mit Real Madrid) sowie fünfmal die Champions League (viermal mit Real Madrid, einmal mit Manchester). Jetzt will er seinen zweiten EM-Titel holen.

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