UNSER THEATER-SOMMER DAS MITTELSÄCHSISCHE THEATER in Döbeln, Freiberg, Kriebstein und Mittweida 2021 Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Sonnabend, 5. Juni 2021
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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Emmerich Kálmáns Operette auf der Seebühne Kriebstein voller Hits, Spaß und Hintersinn .................................SEITE 6–9
EIN SOMMERNACHTSTRAUM Der Weltklassiker von William Shakespeare in der atemberaubenden Kulisse der „Alten Elisabeth“ .............SEITE 12–15
EIN SOMMER VOLLER MUSIK Große Sommerkonzerte und Kleine Konzerte vom Balkon: Klangerlebnisse in allen Facetten. ..........................SEITE 16–17
KASSEN UND KARTEN Service total: Vom Kauf der Karten über die Hygieneregeln bis hin zur aktuellen Termin-Information. .................SEITE 4–5
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GRUSSWORTE
UNSER THEATER-SOMMER
„Endlich wieder Theater!“
Foto: privat
Foto: Stefan Leitner
„Sehnsucht nach Kontakt ist groß“
Über ein Jahr waren unsere Theater, unsere Konzert- und Opernhäuser geschlossen. Jetzt, endlich, können die Theater wieder spielen. Wir öffnen vorerst Open Air. Viele Ressourcen haben wir in unsere Freilichtaufführungen hineingegeben. Mit geduldiger Hoffnung haben wir auf diesen Augenblick gewartet. Es ist ein Fest, wieder vor Publikum zu spielen und die Einsamkeit der Probenprozesse zu beenden. Endlich wieder Theater, und wir werden oft spielen und an vielen Orten. Freuen Sie sich auf unsere Operette „Die Csárdásfürstin“, die wir 26-mal auf der Seebühne Kriebstein aufführen werden, und bitte, seien Sie neugierig auf Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, den wir 16-mal auf dem Gelände am Silberbergwerk „Alte Elisabeth“ spielen werden. Um dies möglich zu machen, war die theatralische Erschließung des Industriedenkmals notwendig. Allen Verwaltungen und Ämtern, Personen und Vereinen die uns unterstützten, sei großer Dank gesagt. Auch haben wir unsere Theaterferien, die in den meisten Theatern eine Spielzeitpause ist, zum Teil in den Februar vorgezogen. Jetzt können wir den ganzen Sommer über für unser Publikum präsent sein. Auf den Märkten, Balkonen, Kirchtürmen, im Schlosshof, auf der Seebühne Kriebstein, am Platz neben dem Döbelner Theater und auf der mit „Sommerwald“ begrünten Halde der „Alten Elisabeth“. Was wir alle so lange vermisst haben, kann diesen Sommer endlich wieder Realität werden: Sänger, Schauspieler, Chöre und Musiker sind wieder gemeinsam auf einer Bühne zu erleben. Und das alles live! Sichere Begegnungen, pandemiekonforme Open Air Aufführungen. Ein Lichtblick für Künstlerinnen und Künstler, Technikerinnen und Techniker und alle, die mit unserem Theatersommer 2021 zu tun haben, ein schöner Moment, trotz Pandemie, gemeinsam mit Ihnen, unserem Publikum,weiterhin kulturelles Leben zu erschaffen.
Matthias Damm Landrat des Landkreises Mittelsachsen
Ralf-Peter Schulze Intendant
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Foto: Uwe Selle
Der Theaterregisseur, Intendant und Theatergründer Max Reinhardt sagte einmal: „Das Theater ist und muss im höchsten Sinn ein Spiel bleiben. Ein Spiel, zu dem Schauspieler und Zuschauer sich in lebendigstem Kontakt zusammenfinden, um eine Unwirklichkeit wirklich zu machen und um gemeinsam zu lachen und zu weinen.“ Und diesen Kontakt zum Zuschauer suchen die Akteure des Mittelsächsischen Theaters in diesem Sommer, nachdem so lange nicht gespielt werden konnte. Die Sehnsucht ist groß und ich hoffe, dass die geplanten Aufführungen alle bei schönstem Wetter stattfinden können. Hinter uns liegen schwierige Wochen, daher ist es ein wunderschönes und wichtiges Zeichen, dass wir an Kulturveranstaltungen im Sommer glauben und diese intensiv vorbereitet werden. Dafür bedanke ich mich bei den Akteuren und lade Sie herzlich zu einem Besuch ein.
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Liebe Theaterfreunde,
Konzerte vom Rathausbalkon, Operettenabend am Stiefelbrunnen oder Märchenaufführung auf dem Theatervorplatz – dies klingt vielversprechend und ist ein schönes Hoffnungszeichen in dieser schwierigen Zeit. Döbeln wird in diesem Jahr 1040 Jahre alt. Kunst und Kultur waren stets eine der Säulen, auf denen die Stadt wuchs. 1040 Jahre Döbeln sind ohne Kunst und Kultur schlicht nicht vorstellbar. Allen Machern des Mittelsächsischen Theaters danke ich für die Zeit des Aushaltens, für die Ideen und Konzepte, die gedacht und geplant waren und dann teilweise doch nicht umgesetzt werden konnten. Und für die (Un-)Geduld, nun endlich wieder beginnen zu können. Für diese neue Saison drücke ich die Daumen und wünsche gut gelaunte Gäste, kreative Lösungen für Schwierigkeiten, die auftauchen werden, und Zusammenhalt im Ensemble.
„Großes Bedürfnis nach Theater“
Liebe Theaterbesucher,
lange schon sind die Bühnen dunkel, die Zuschauerräume leer, Orchestergräben verstummt. Für Theaterschaffende eine Zeit der Unsicherheit, der existenziellen Sorgen. Auch wir Zuschauer hoffen, dass unser Theater wieder seine Türen öffnet. Durch die Schließung haben viele erst gemerkt, wie wertvoll Schauspiel, Operette und Oper für uns alle sind. Unser Theater ist ein Schatzkästchen, das auch im Lockdown nicht verschlossen blieb. Dank des Engagements und der Ideen des Mittelsächsischen Theaters konnten wir im vergangenen Jahr Theater und Musik auf den Straßen und Plätzen der Innenstadt erleben. Die beglückten Gesichter der Besucher haben mir gezeigt, wie bereichernd die Begegnung war. Ich wünsche uns allen, dass sich in der kommenden Spielzeit die Schauplätze des Theaters schnell wieder mit Leben füllen. Ihr Sven Krüger Oberbürgermeister der Universitätsstadt Freiberg
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Liebe Theaterfreunde, liebes Publikum,
Liebe Besucherinnen und Besucher der Seebühne in Kriebstein,
seit über einem Jahr steht die Theaterkultur auf unseren Bühnen still. Umso mehr ist es mir ein Bedürfnis, Sie einzuladen, die tollen und einzigartigen Bühnen in Mittelsachsen zu besuchen. Ab Juni hoffen wir inständig, unsere Gäste, groß und klein, wieder begrüßen zu dürfen. Verschiedene Inszenierungen wie „Die Csárdásfürstin“ werden neben weiteren Open-Air-Veranstaltungen auf dem Programm stehen. Persönlich freue ich mich, wenn die Ensembles ihr Publikum wieder verzaubern dürfen und sie in eine andere Welt eintauchen lassen. Ich wünsche Theaterensemble, Organisatoren und Gästen eine tolle, erfolgreiche und sonnenverwöhnte Saison 2021. Viel Freude auf und vor den Bühnen Mittelsachsens. Ihr Ralf Schreiber Oberbürgermeister Stadt Mittweida und Vorsitzender des Zweckverbands Kriebsteintalsperre
Foto: privat
„Ein Rahmen zum Genießen“
Foto: Markus Kretzschmar
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Foto: privat
„Theater ist ein Schatzkästchen“
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„Hoffnungszeichen in schwieriger Zeit“
Herzlichst Ihr, Sven Liebhauser Oberbürgermeister Döbeln
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GRUSSWORTE
Sonnabend, 5. Juni 2021
wir stehen vor großen Herausforderungen. Während die Seebühnensaison im vergangenen Jahr komplett der Pandemie zum Opfer fiel, hoffen wir in diesem Jahr, unter Umsetzung größtmöglicher Hygienemaßnahmen, die Spielzeit durchführen zu können. Neben einem fantastischen Theaterprogramm dürfen sich die Besucher auch vom umgestalteten und modernisierten Hafengelände überraschen lassen. Das freut mich, als Bürgermeisterin der Gemeinde Kriebstein, besonders. Ich lade Sie herzlich ein, unsere schöne Kriebsteintalsperre mit ihrer, in Sachsen einzigartigen, Seebühne zu besuchen. Wir, der Zweckverband Kriebsteintalsperre und die Gemeinde Kriebstein, setzen den Rahmen. Sie können genießen. Ich wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen.
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Herzlichst Ihre, Maria Euchler Bürgermeisterin von Kriebstein
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UNSER THEATER-SOMMER
Kassen, Karten und klare Regeln ALLE INFORMATIONEN zu Aufführungen und Hygienekonzept
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as Mittelsächsische Theater hat sich für die Sommerveranstaltungen ein ausgefeiltes Konzept einfallen lassen und beantwortet alle Fragen zum Theatersommer. Wo und wie können Karten erworben werden? Tickets für alle Veranstaltungen sind an den Theaterkassen in Döbeln und Freiberg sowie online unter www.mittelsaechsischestheater.de erhältlich. Auch an den Abendkassen können Eintrittskarten an der Seebühne ab zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn erworben werden, an allen anderen Spielstätten eine Stunde vorher. Im DAZShop, Freie-Presse-Shop sowie an CTS-Vorverkaufsstellen gibt es Theaterkarten für die Seebühne Kriebstein und die „Alte Elisabeth“ ebenfalls zu kaufen. Am besten sichern sich Theaterbesucher ihre Kar-
ten rechtzeitig durch Kauf oder Reservierung, denn die Sitzplätze sind durch die diesjährigen Abstandsregeln beschränkt. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Vorstellung stattfindet? Besucher können sich etwa eine Woche im Voraus auf der Theaterwebsite oder an der Theaterkasse informieren, ob die gebuchte Vorstellung offiziell stattfinden kann. Der Spielbetrieb ist von dem aktuellen Infektionsgeschehen und den zur Zeit der Vorstellung geltenden, gesetzlichen Bestimmungen abhängig. Die Theaterleitung beobachtet täglich die Entwicklung der Infektionszahlen und steht mit dem Landratsamt im Kontakt. Derzeit gilt: Solange die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis weiterhin unter 100 bleibt, können die geplanten Vorstellung stattfinden.
DIE MITARBEITER DES SERVICETEAMS DES MITTELSÄCHSISCHEN THEATERS stehen bereit, den Theatersommer für die Besucher so angenehm wie möglich zu gestalten. Foto: Anna Engel
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Unter welchen Voraussetzungen können Besucher eine Vorstellung besuchen? Welche Nachweise brauchen sie? Nach den aktuell geltenden Bestimmungen ist der Besuch einer Theatervorstellung oder eines Konzerts nur mit einem tagesaktuellen negativen Schnelltest möglich. Der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein. Das Ergebnis wird in Papierform oder digital am Einlass – zusammen mit der Eintrittskarte und einem Ausweisdokument – vorgezeigt. Selbsttests können dabei nicht berücksichtigt werden. Geimpfte können einen Nachweis erbringen, dass die zweite Impfung mindestens 14 Tage zurückliegt. Für Genesene gilt, dass der Nachweis ihres positiven PCR-Testergebnisses, das mindestens 28 Tage alt ist, sie zum Besuch der Vorstellung berechtigt. Worauf sollte das Publikum vor Ort für einen sicheren Theaterbesuch achten? Theaterbesucher sollten natürlich nur zur Open-AirVeranstaltung kommen, so-
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BESUCHERSERVICE
Sonnabend, 5. Juni 2021
lange sie keine Symptome einer Corona-Erkrankung spüren. Doch auch dann ist es wichtig, auf den eigenen Schutz zu achten und auch andere Besucher zu schützen. So sollte der Mindestabstand von 1,5 Metern auch beim Sitzen eingehalten werden. Auch die Möglichkeit zur Handdesinfektion wird es geben. Um nach der Vorstellung eine Kontaktnachverfolgung zu ermöglichen, wird es notwendig sein, die Kontaktdaten beim Kartenkauf oder beim Einlass datenschutzgerecht abzugeben. Wird es eine Maskenpflicht geben vor, während und nach den Aufführungen geben? Im Einlassbereich, beim Catering oder den Toiletten, wo vielleicht nicht immer alle Abstände eingehalten werden können, ist es notwendig, eine medizinische Maske oder eine FFP2Maske über Mund und Nase zu tragen. Während des Sitzens und zur Vorstellung kann der Mund-NasenSchutz gern abgenommen werden.
Wird die Aufführung in Freiberg und auf der Seebühne Kriebstein eine Pause haben? Eine Pause ist in den diesjährigen Inszenierungen und Konzerten nicht vorgesehen. So kann das Kreuzen von Besucherströmen vermieden werden. Auf der Seebühne und auf der „Alten Elisabeth“ wird dennoch für das leibliche Wohl der Theatergäste gesorgt sein – wenngleich auch in reduzierter Form. Die Vorstellung wurde pandemie- oder wetterbedingt abgesagt oder verschoben. Was jetzt? Sollte die Vorstellung doch nicht gespielt werden können, wird es die Möglichkeit geben, die Karten an der Theaterkasse für einen anderen Termin mit freien Platzkapazitäten einzutauschen. Um sicherzugehen, können Besucher vor der Anreise die aktuellen Informationen auf der Website einsehen. Die Spieltag-Hotline für kurzfristige Anfragen zu Änderungen lautet: 03731 3582-38.
Ist es möglich, einen festen Sitzplatz zu erhalten? Nein, leider können aufgrund des Hygienekonzepts Sitzplatzwünsche nicht umgesetzt werden. Besucher werden von den Servicekräften vor Ort zu ihrem Platz begleitet. Dabei wird natürlich versucht zu berücksichtigen, dass gemeinsam anreisende Haushalte auch zusammensitzen können. Trotzdem wird auf die Barrierefreiheit für körperlich eingeschränkte Personen geachtet. Auch hier ist eine Voranmeldung empfehlenswert, damit bereits zu Einlassbeginn entsprechende Plätze freigehalten werden können. Eigentlich sollte „Die Csárdásfürstin“ schon 2020 gespielt werden. Was geschieht mit den Tickets aus der verschobenen Saison? Alle Karteninhaber wurden im vergangenen Jahr angeschrieben oder telefonisch über den einen neuen Termin für die Vorstellung der „Csárdásfürstin“ informiert. Sollte jemand noch nicht wissen, was er mit seinen
Tickets von 2020 macht, ist es möglich, die Karten für einen neuen Termin in dieser Saison einzutauschen. Doch auch hier gilt: Sitzplatzansprüche von übernommenen Tickets aus der Seebühnen-Saison 2020 können leider nicht berücksichtigt werden. Es gibt noch unbeantwortete Fragen? Das Serviceteam steht eineinhalb Stunden vor Vorstellungsbeginn vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten. Zu den Öffnungszeiten der Kassen können Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen an unsere Mitarbeiter wenden. Direkte Servicefragen können vorab auch per E-Mail an den Service gesendet werden: service@mittelsaechsisches-theater.de KASSENÖFFNUNGSZEITEN Döbeln und Freiberg (Silbermann-Haus) Dienstag und Donnerstag, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr Samstag, 10 bis 12.30 Uhr Zum Zeitpunkt der Drucklegung der Theaterbeilage ist der Kartenkauf nur telefonisch und per E-Mail möglich.
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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
UNSER THEATER-SOMMER
Wenn die Liebe zum verwirrenden Spiel wird „DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN“: Turbulente Handlung mit großen Gefühlen
DAS MITTELSÄCHSISCHE THEATER bringt „Die Csárdásfürstin“ auf die Seebühne. Die illustre Gesellschaft erlebt im wahrsten Sinne des Wortes eine rasante Seefahrt durch die Untiefen der Liebe, die reichlich Wellen schlägt. Foto: René Jungnickel
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ie Liebe ist ein seltsames Spiel. Und wenn sie als verraten gilt, kann dieses Spiel zu bitterem Ernst werden. Doch ist die Operette ein heiteres Pendeln zwischen Drama und Komödie, wie „Die Csárdásfürstin“ beweist. Das ist die Handlung des Stücks – ohne das überraschende Ende zu verraten. Adelsstolze Eltern Fürst Edwin (Frank Unger) ist verliebt – nur leider nicht in seine Cousine, die Kom-
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tesse Stasi (Lindsay Funchal). Dabei haben Edwins adelsstolze Eltern bereits die Verlobung vorbereitet (Fürst Leopold von und zu LippertWeylersheim: Andreas Pannach; Gattin Anhilte: Adelheid Brandstetter für die erkrankte Rita Zaworka, kurzfristig auch an einigen Terminen Susanne Engelhardt). Edwin liebt Sylva Varescu, die „Csárdásfürstin“ (Leonora Weiß-del Rio). Als Sängerin feiert sie große Erfolge, die ganze Männerwelt liegt ihr zu Füßen. Sie liebt
auch ihrerseits Edwin und wäre vielleicht sogar bereit, auf ihre Karriere für ihn zu verzichten, als Edwin ihr einen Heiratsantrag macht, um sie von einer Tournee in die USA abzuhalten. Lug und Betrug? Dann jedoch erfährt sie von der geplanten Verlobung Edwins mit Stasi, sieht ihre Liebe verraten, fühlt sich betrogen und belogen. Edwins Freunde Feri Bácsi (Alois Walchshofer) und Graf Boni Cancciano (Jo-
hannes Pietzonka), auch sie Verehrer der selbstbewussten und stolzen Künstlerin, stehen ihr bei. Das geht so weit, dass Boni auf dem Fest zur Verlobung von Edwin und Stasi als Sylvas Ehemann auftritt. Eifersucht provoziert So wird einerseits Edwins Eifersucht provoziert, andererseits erhält Sylva als angebliche Gräfin Cancciano Zugang zu den höchsten Kreisen, die eine exotische Künstlerin nur mit Miss- und
Verachtung gestraft hätten. Und so geraten die Verhältnisse ins Tanzen. Bis zu einer ganz und gar unerwarteten Schlusspointe.
Doppeltes Spiel auf der Seebühne Um innerhalb von sechs Wochen mehr als 20 Vorstellungen anbieten zu können, sind die meisten Hauptrollen in der „Csárdásfürstin“ auf der Seebühne doppelt besetzt. Das Publikum darf sich also auch auf Tonje Haugland (Sylva), Lisa Schnejdar (Stasi), Susanne Engelhardt (Anhilte), Bryan Rothfuss (Edwin), Alexander Donesch (Boni) und Martin Gäbler (Feri) freuen. Dazu kommen, als Varieté-Besucher und Festgäste als Hauspersonal und Soldaten der Opernchor des Mittelsächsischen Theaters, dessen Mitglieder auch kleinere Solorollen übernehmen, sowie als Gäste sechs Musicaldarstellerinnen und -darsteller.
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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
Sonnabend, 5. Juni 2021
Erfolgreiches Stück eines Star-Komponisten DER AUTOR: Emmerich Kálmán
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achdem vor zwei Jahren mit „Frau Luna“ eines der Meisterwerke der „Berliner Operettte“ zu sehen war, ist 2021 wieder eine „Wiener“ an der Reihe: Emmerich Kálmáns „Die Csárdásfürstin“. Die Hintergründe ihres Entstehens spiegeln ein Stück Geschichte wider. Silberne Wiener Operette Emmerich Kálmán gehört zu den Stars der „Silbernen Wiener Operette“. Das ist jene Epoche, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts an die große Tradition von Franz von Suppé, Johann Strauss und Carl Millöcker anknüpfte und sie weiter führte. Aus Johann Strauss‘ Feder begeisterte 2018 bereits die „Nacht in Venedig“ in Kriebstein. Dabei blieb die Wirkung der neuen „Wiener Operette“ keineswegs auf Wien beschränkt. Die großen Erfolge kamen schnell auch nach Berlin, nach Paris und London und in die USA. Schon zu Stummfilmzeiten gab es
Verfilmungen. Es entstand eine Unterhaltungsindustrie, die die Werke nach festen Mustern verwertete. Mit Bartók studiert Auch in Emmerich Kálmáns Biographie ist das Internationale, mehr oder weniger freiwillig, bereits angelegt: Er wurde 1882 in Ungarn geboren, studierte in Budapest gemeinsam mit Béla Bartók und Zoltán Kodály, wandte sich dann aber der populären Musik zu und zog nach ersten Erfolgen nach Wien. Zu den Textautoren der „Csárdásfürstin“ gehörte Leo Stein, der auch das Libretto zur letzten StraussOperette „Wiener Blut“ verfasst hatte. Die Uraufführung fand 1915 im JohannStrauss-Theater statt.
Begonnen worden war die Arbeit an der „Csárdásfürstin“ im Frühjahr des Jahres 1914. Librettisten und Komponist verbrachten eine fröhliche Zeit in Marienbad, auch wenn bereits dunkle Wolken am Horizont zu erkennen waren. Arbeit unterbrochen Genau in dieser Zeit, unmittelbar vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, siedelten die Autoren auch die Handlung der „Csárdásfürsin“ an. Der Ausbruch des Krieges im Sommer sorgte dann für eine Unterbrechung der Arbeit für fast ein Jahr. Der zweite und der dritte Akt entstanden 1915 und im selben Jahr kam es zur Uraufführung. Zu Emmerich Kálmáns Lebzeiten waren praktisch
Termine Seebühne Kriebstein Premiere Freitag, 11. Juni, 20 Uhr Juni Sonntag, 13. Juni Dienstag, 15. Juni Freitag, 18. Juni Samstag, 19. Juni Samstag 26. Juni Dienstag, 29. Juni, jeweils 18 Uhr Freitag, 25. Juni, 20 Uhr Juli Donnerstag, 1. Juli Sonntag, 4. Juli Dienstag, 6. Juli Freitag, 9. Juli Donnerstag, 15. Juli Sonntag, 18. Juli Dienstag, 20. Juli Sonntag, 25. Juli, jeweils, 18 Uhr Samstag, 3. Juli Samstag, 10. Juli Samstag, 17. Juli Samstag, 24. Juli, jeweils 20 Uhr August Dienstag, 3. August Donnerstag, 5. August Sonntag, 8. August, jeweils 18 Uhr Samstag, 7. August, 20 Uhr
DAS BÜHNENBILD für „Die Csárdásfürstin“ im Entwurf von Tilo Staudte.
EMMERICH KÁLMÁN (1882-1953) gehörte wie zahlreiche andere Operettenkomponisten und -textautoren zu den jüdischen Künstlern, die von den Nationalsozialisten ermordet oder aus Europa vertrieben wurden. Keinem gelang es nach 1945, mit neuen Werken an die Erfolge aus der Vorkriegszeit anzuknüpfen.. Foto: Mittelsächsisches Theater
alle Operetten aus seiner Feder erfolgreich. Die Einnah-
men ermöglichten ihm ein sorgenfreies Leben. Der größte dauerhafte Erfolg war wohl, nach der „Csárdásfürstin“, 1924 „Gräfin Mariza“. Am Ende in Paris 1938, nach dem Anschluss Österreichs an HitlerDeutschland, musste der Jude Kálmán fliehen, gelangte über die Schweiz und Frankreich in die USA. Finanziell war er abgesichert, wurde aber in der neuen Welt nicht glücklich und war froh, 1945 nach Europa zurückkehren zu können. In Wien jedoch wurde er nicht freundlich aufgenommen, sodass er sich in Paris niederließ, wo er 1953 starb. Nach seinem Tod erhielt er ein Ehrengrab der Stadt Wien.
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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
UNSER THEATER-SOMMER
Opulente Ausstattung für die Seebühne BÜHNENBILD, KOSTÜME UND CHOREOGRAFIE für spannende Operettenfestspiele
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eben guten Theaterstücken, witzigen Inszenierungen und mitreißender Musik haben die immer opulenteren Ausstattungen und effektvollen Choreografien zum Erfolg der Operettenfestspiele auf der Seebühne Kriebstein beigetragen. Bühnenbild: Tilo Staudte Verantwortlich für das Bühnenbild bei der „Csárdásfürstin“ – wie auch beim „Sommernachtstraum“ auf der „Alten Elisabeth“ – ist Tilo Staudte, der auf langjährige Erfahrungen mit der Seebühne zurückblickt. Sein aktives Theaterleben begann er als Techniker und Seitenmeister am Schauspielhaus und an der Semperoper seiner Geburtsstadt Dresden. Daran schloss sich ein Studium „Bühnen- und Kostümbild“ an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste an. Er debütierte als Ausstatter am damaligen Freiberger Stadttheater. Von 1998 bis 2012 war er Ausstattungsleiter am Mittelsächsischen Theater. In dieser Zeit entstanden, inspiriert durch seine Arbeit bei den Bregenzer Festspielen, die Ideen und die Planung für die Seebühne. Kostüme: Nina Reichmann Nina Reichmann wurde in Mannheim geboren und er-
EXKLUSIVE EINBLICKE in die Arbeit von Nina Reichmann: Kostümentwürfe für „Die Csárdásfürstin“ 2020/21. Montage: Nina Reichmann
langte an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim ihr Diplom als Mode-Designerin. Während des Studiums arbeitete sie als Assistentin in der Kostümabteilung des Mannheimer Nationaltheaters, in einem Atelier für afrikanische Mode in Dakar und bei Francisco Delgado Haute Couture in Madrid. Schauspieler, Sänger und Tänzer standen in von ihr entworfenen Kostümen auf zahlreichen Bühnen in Europa. Da-
bei arbeitete sie mit renommierten Regisseuren wie Harry Kupfer, Robert Lepage, Guy Joosten, Martin Kusej und Stefan Kimmig. Am Mittelsächsischen Theater war sie zuletzt für die Kostüme von Peter Hacks „Der Frieden“ und Jules Massenets „Cendrillon (Aschenbrödel)“ verantwortlich. Choreografie: Nicole Eckenigk Nicole Eckenigk stammt aus
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ments führten sie als Musicaldarstellerin und Tänzerin an verschiedene Theater. Seit einigen Jahren ist sie auch als Choreografin tätig. Damit ist sie bestens vorbereitet, in der „Csárdásfürstin“ Solisten und Chorsänger, Musicaldarsteller und Komparsen zusammenzuführen und den Zuschauern vom Wiener Walzer über den Csárdás bis zu modernem Showtanz ein breites Spektrum des Tanzens zu bieten.
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Magdeburg, erhielt dort bereits als Kind Tanzausbildungen in verschiedenen Bereichen von klassischem Ballett bis Jazztanz. Anschließend besuchte sie die „Stage School Hamburg“, wo sie in der „Talentklasse“ die Ausbildung zur Musicaldarstellerin erfolgreich abschloss. 2016 war sie Teil des renommierten „International Independant Study Program“ am Steps on Browdway in New York. Engage-
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DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
Sonnabend, 5. Juni 2021
Geniale Melodien und eine ganz starke Frau INTERVIEW mit Kapellmeister José Luis Gutiérrez und Regisseur Sergio Raonic Lukovic zur „Csárdásfürstin“
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apellmeister José Luis Gutiérrez und Regisseur Sergio Raonic Lukovic haben sich jetzt zwei Jahre lang mit der „Csárdásfürstin“ beschäftigt. Die Aufführung wurde einem neuen Hygienekonzept angepasst: keine Pause, und die Aufführung soll nicht länger als 90 Minuten dauern. Im Interview erläutern die künstlerisch Verantwortlichen, warum die Besucher sich auf einen tollen Operettenabend freuen können. Was reizt den Regisseur an der „Csárdásfürstin“? Sergio Raonic Lukovic: „Die Csárdásfürstin“ ist eines der spannendsten Werke der „Silbernen Wiener Operette“. Musikalisch hat Kálmán den Nerv der Zeit getroffen, die „Fürstin“ war
die erste Operette, bei der praktisch jede Nummer zum „Hit“ wurde. Der sprichwörtliche „Tanz auf dem Vulkan“, eine Beschreibung der Gesellschaft vor dem 1. Weltkrieg, ist hier unterhaltsam und pointiert verpackt. Und am Ende spürt man die Sehnsucht aller, nach einer großen Krise wieder in ein „normales Leben“ zurückzukehren. Insofern ist das Stück ungemein aktuell. Für den Regisseur ist die größte Herausforderung, nicht zu viel zu interpretieren. Das Publikum sollte die ursprüngliche Kraft der Operette erleben. Was fiel den erforderlichen Kürzungen zum Opfer? Sergio Raonic Lukovic: Es war uns ein Anliegen, die „Fürstin“ nicht zu einer blo-
Zur Person Der Regisseur: Sergio Raonic Lukovic Der Bassbariton Sergio Raonic Lukovic wurde in Split (Kroatien) geboren und ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Seit 2012 ist er auch als Regisseur tätig und inszenierte im Sommer 2018 auf der Seebühne Kriebstein die Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß.
Der Dirigent: José Luis Gutiérrez Hernandez Der Dirigent und Pianist José Luis Gutiérrez wurde 1995 in Mexiko geboren. Ab Januar 2019 war er zunächst Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Mittelsächsischen Theater und gab im Juli sein hiesiges Dirigierdebüt in Frau Luna. Seit August 2020 ist er Kapellmeister am Mittelsächsischen Theater.
dern den Orchesterklang als wesentlichen Teil der Aufführung zu betonen. Das ist natürlich in Kriebstein einfacher, weil die Musiker nicht im Graben versteckt sind, sondern sichtbar neben der Bühne sitzen. Und wir spielen live mit einem voll besetzen Sinfonieorchester. Um den Musikern der Mittelsächsischen Philharmonie die nötigen Abstände zu ermöglichen, wird für sie sogar ein zweites Zelt aufgebaut. KOSTPROBEN aus der Neuinszenierung „Die Csárdásfürstin“ gab es im April bei einer Videoschaltung aus dem Döbelner Theater. Fotos: Nadine Franke, Stefan Leitner (Porträts)
ßen „Highlight-Revue“ zu stutzen, sondern zu verdichten und zu intensivieren. Kálmán fand die Uraufführung viel zu lang. Ich bin mir sicher, er hätte viel Freude an unserer Fassung. José Luis Gutiérrez: Keine der genialen Melodien geht verloren. Innerhalb der Nummern wurde gekürzt, es gibt zum Teil neue Übergänge – alles wird durch die Konzentration sogar schlanker und knackiger. Können Sie etwas zur Besetzung und der Musik sagen? Sergio Raonic Lukovic: Zur Ergänzung unseres Ensembles aus Gesangssolisten und Opernchor haben wir sechs Musicaldarsteller engagiert. Von dieser Mischung versprechen wir uns einiges.
José Luis Gutiérrez: Sylva Varescu plant ja zu Beginn der Operette eine Tournee in die USA. Kálmán brachte 1928 „Die Herzogin von Chicago“ auf die Bühne, sein letztes Werk war eine „Arizona Lady“. Aber schon in der „Csárdásfürstin“ 1915 gibt es musikalische Anklänge an den Broadway, ans Musical. George Gershwin besuchte auf einer Europareise Franz Lehár und Emmerich Kálmán. Diese musikalischen Verbindungen will ich, durch Artikulation und Spielweise, hörbar machen. Ist das klassische Orchester dadurch weniger wichtig? José Luis Gutiérrez: Im Gegenteil! Uns war es wichtig, die Musik nicht nur als Begleitung zu sehen, son-
Häufig wird den Operetten vorgeworfen, sie würden ein altmodisches Frauenbild vermitteln ... Sergio Raonic Lukovic: Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Die Titelheldin, Sylva Varescu, ist eine selbstbewusste und erfolgreiche Künstlerin. Sie lebt, was sie liebt, während andere sich anpassen. Im Laufe des Stückes zeigt sich die Dummheit der Macho-Gesellschaft, während sich die Frauen – nicht nur Sylva, sondern auch Komtesse Stasi – durchsetzen. Das führt zu einem schönen, wenn auch melancholischen Happy End. Aber haben wir in diesen verrückten Zeiten nicht gelernt, wie man sich über kleine Momente freuen kann? Auf die Freude, dass man endlich wieder eine Vorstellung anschauen und spielen kann, wollen wir nicht verzichten.
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PROGRAMM
UNSER THEATER-SOMMER
FREIBERG JUNI
18. Juni 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Summertime 25. Juni 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Singing! Summer! 27. Juni 15 Uhr, Schlosshof Die ganze Welt ist himmelblau Ein Operettenabend im Dreivierteltakt JULI 2. Juli 18 Uhr, Obermarkt It´s Showtime Das Musicalprogramm 9. Juli 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Barockes Sommerleuchten
17. Juli 21 Uhr, Alte Elisabeth Ein Sommernachtstraum 22. Juli 21 Uhr, Alte Elisabeth Ein Sommernachtstraum 24. Juli 25. Juli 27. Juli 29. Juli 21 Uhr, Alte Elisabeth Ein Sommernachtstraum 30. Juli 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Glückauf und Halali 20 Uhr, Schlosshof Ritmo y danzas Das Sommer-Open-Air #2 AUGUST 6. August 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Mit Berggeschrey nach Amerika
16. Juli 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt O solo mio
7. August 8. August 13. August 14. August 21 Uhr, Alte Elisabeth Ein Sommernachtstraum
UNTERWEGS
15. August 17. August 21. August 22. August 20 Uhr, Alte Elisabeth Ein Sommernachtstraum
13. Juli 19.30 Uhr, Fernsehstudio der Hochschule Mittweida Ritmo y danzas Das Sommer-Open-Air #2
SEEBÜHNE KRIEBSTEIN Die Csárdásfürstin PREMIERE: Die Csárdásfürstin 11. Juni, 20 Uhr Operette von Emmerich Kálmán JUNI 13. Juni 15. Juni 18. Juni 19. Juni, jeweils 18 Uhr 25. Juni, 20 Uhr 26. Juni 29. Juni, jeweils 18 Uhr
18. Juli 20. Juli 25. Juli, jeweils 18 Uhr 3. Juli 10. Juli 17. Juli 24. Juli, jeweils 20 Uhr
JULI AUGUST 1. Juli 4. Juli 6. Jili 9. Juli 15. Juli
3. August 5. August, jeweils 18 Uhr 7. August, 20 Uhr 8. August, 18 Uhr
Christoph Nieder, Gerd Klemm, René Jungnickel, Sven Bartsch
11. Juni 11.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert am Obermarkt Von London bis Seoul
16. Juli 21 Uhr, Alte Elisabeth PREMIERE: Ein Sommernachtstraum Schauspiel von William Shakespeare
Fotos: Alle Motive aus den Vorjahren von André Braun (2),
5. Juni 11 und 15 Uhr, Schlosshof Gold! Musikalisches Märchen von Leonard Evers für alle ab 6 Jahre
Sonnabend, 5. Juni 2021
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THEATERSOMMER
DÖBELN JUNI 16. Juni 10.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert vom Rathausbalkon Summertime 20. Juni 18 Uhr, Niedermarkt Die ganze Welt ist himmelblau Ein Operettenabend im Dreivierteltakt JULI 10 Juli 15 Uhr, Studiobühne TiB Gold! Musikalisches Märchen von Leonard Evers für alle ab 6 Jahre 14. Juli 10.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert vom Rathausbalkon Glückauf und Halali
21. Juli 19 Uhr, Niedermarkt It´s Showtime Das Musicalprogramm 25. Juli 13 Uhr, Innenstadt Musikalisch-historischer Stadtbummel 31. Juli 19 Uhr, Niedermarkt Ritmo y danzas Das Sommer-Open-Air #2 AUGUST 4. August 10.30 Uhr, Obermarkt Kleines Konzert vom Rathausbalkon Mit Berggeschrey nach Amerika
Aktuelle Infos auf vielen Kanälen Sollte eine Vorstellung pandemie- oder wetterbedingt doch nicht stattfinden können oder verschiebt sich eine Aufführung, können Besucher vor ihrer Anreise aktuelle Informationen auf der Website und in den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram einsehen. Spieltag-Hotline für kurzfristige Änderungen: Telefon: 03731 – 358238 www.mittelsaechsisches-theater.de www.facebook.com/mittelsaechsischestheaterdoebelnfreiberg www.instagram.com/mittelsaechsisches_theater
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM
UNSER THEATER-SOMMER
Menschen, Elfen und das Durcheinander mit der Liebe „EIN SOMMERNACHTSTRAUM“: Weltklassiker von Shakespeare auf der „Alten Elisabeth“
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uf dem Gelände des ehemaligen Silberbergwerks „Alte Elisabeth“ verbindet sich in diesem Sommer Welterbe mit einem Weltklassiker: Die besondere Geschichte des Ortes und der Landschaft schaffen eine einzigartige Atmosphäre für Shakespeares Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“. Und wie sollte es anders sein: Es geht um die Liebe. Liebe, Liebe,Liebe Und mit der Liebe ist es ein großes Durcheinander: Lysander sagt, er liebe Hermia, Hermia sagt, sie liebe Lysander. Demetrius versprach einst Helena die Liebe, doch nun liebt er Hermia, die doch Lysander liebt. Und Helena liebt noch immer Demetrius. Herzog Theseus von Athen hat die Amazonenkönigin Hippolyta im Krieg besiegt und wird sie heiraten. Frieden soll es deren Ländern bringen. Hermias Vater fordert die Hochzeit seiner Tochter ausgerechnet mit Demetrius und bittet Theseus um Unterstützung für sein Vaterrecht. Der Herzog kommt dem nach, droht Hermia mit dem Kloster und dem Tod – und gibt ihr Bedenkzeit bis zur Hochzeit. Eine Gruppe von Handwerkern trifft sich zu einer Theaterprobe im Wald. Sie haben sich ein Theaterstück
DAS MITTELSÄCHSISCHE THEATER wird den „Sommernachtstraum“ spektakulär im Freien aufführen.
über die Liebe zwischen Pyramus und Thisbe ausgesucht und verteilen die Rollen. Lysander und Hermia verlassen heimlich Athen, Demetrius läuft in Eifersucht hinterher, Helena folgt ihm verliebt. In einer Sommernacht laufen sie in einen Wald, in dem sie schon bald – wie in einer Spiegelwelt – in einen schon lange schwelenden Streit der Elfen geraten.
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Titania, die Feenkönigin, ist in großer Sorge. In der Natur findet sie den Streit der Menschen und den der Feenwelt gespiegelt vor und dieser droht beide Welten bald zu zerreißen. Schon schneit es heftig im Sommer, verbrennt die Erde im Winter, raffen unbekannte Keime die Menschen einfach so dahin, treten Flüsse über ihre Ufer und erfrieren Bäume im Mai.
Und dann kommt Puck, der Geist des Feenkönigs Oberon, und bringt eine seltene Blume ins Spiel, deren Zaubersaft die Kraft hat, jedes Wesen in leidenschaftlicher Liebe für ein anderes Wesen entflammen zu lassen. Auf Titania hat es Oberon abgesehen. Doch Puck verteilt den Saft der Blume so großzügig und weiträumig, dass jeder im Wald, ob Fee oder Mensch, verzau-
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bert in einen Strudel der Ränke und der Liebes-Raserei gerät. DIE BESETZUNG Inszenierung: Annett Wöhlert Ausstattung: Tilo Staudte Leitung Voice Dance: Peter Kubisch Es spielen: Anna Bittner, Conny Grotsch, Tonja Arina Gold, Franka Anne Kahl, Farina-Liza Tollewski, Susanna Voß, Michael Berger, Martin Ennulat, Robert Kapelle, Peter Peniaška, Ralph Sählbrandt, Las Fuegas, VoiceDance
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Sonnabend, 5. Juni 2021
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Wer war denn eigentlich dieser Shakespeare? DER WELTDRAMATIKER und „Sommernachtstraum“-Dichter
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er war William Shakespeare? War er wirklich der Mann aus dem englischen Stratford-upon-Avon? Wir kennen weder Briefe noch Handschriften von ihm. Und dennoch wirkt er bis heute – durch seine weltbekannten Theaterstücke. So wuchs und wächst das Geheimnis um seine Werke – und wie es zu ihnen kam. Zehn seiner Dramen spielen
in Italien. War er jemals dort? Nur enge Vertraute von Königin Elisabeth I. durften in der damaligen Zeit England verlassen. Spannende Fragen Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Shakespeare hält immer noch spannende Fragen bereit, das Zeitalter der Renaissance erscheint immer wieder in neuem Licht. Shakes-
Termine Alte Elisabeth Freiberg Premiere Freitag, 16. Juli, 21 Uhr Juli Samstag, 17. Juli Donnerstag, 22. Juli Samstag, 24. Juli Sonntag, 25. Juli Dienstag, 27. Juli Donnerstag, 29. Juli, jeweils 21 Uhr
August Samstag, 7. August Sonntag, 8. August Freitag, 13. August Samstag, 14. Augst, jeweils 21 Uhr Sonntag, 15. August Dienstag, 17. August Samstag, 21. August Sonntag, 22. August, jeweils 20 Uhr
peare sei, so der Schriftsteller Mark Twain, neben dem Teufel „der bekannteste Unbekannte der Welt“. Der Mensch im Mittelpunkt Immerhin: Ein Engländer namens William Shakespeare (1564 – 1616) war einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur. Glanz und Elend seiner Epoche, Reichtum und Not, Triumphe und Entwürdigungen des Menschen prägten Shakespeare und seine Suche nach dem Wesen des Menschen, nach dessen „Wahrheit“. Seine Werke spiegeln uns seine Epoche so deutlich, dass wir darin zu leben glauben. In seinen letzten Dramen ging Shakespeare einem fast verlorengegangenen Glauben an die Menschen nach, in deren Händen die Verantwortung liegt, die Erde einzurichten. Shakespeares
WILLIAM SHAKESPEARE
Porträt: Wikipedia
Stücke faszinieren auch 450 Jahre nach seiner Geburt die Menschen weltweit. Wenn der Mensch nicht schon erfunden wäre, gälte Shakespeare, der erste Dramatiker der Moderne, auch als „Erfinder des Menschlichen“. In seinen Werken – ob im „Hamlet“, im „Sturm“ oder in „Romeo und Julia“ –
erfasste er die ganze Fülle und Komplexität der menschlichen Natur. Das ist einmalig in der Weltliteratur. Wie in einem Spiegel zeichnete er das Wesen des Menschen. Man kann es erkennen, bis heute. (Nach Franz Fühmann und Harold Bloom)
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM
UNSER THEATER-SOMMER
Schauspiel im Herzen der Montanregion EHEMALIGES SILBERBERGWERK „ALTE ELISABETH“ spektakulärer Spielort für den „Sommernachtstraum“
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ie Natur ist Gastgeberin für Theater und Publikum: Theater, unter freiem Himmel, an einem der schönsten Plätze der Stadt Freiberg und der Region. Das Gelände des ehemaligen Silberbergwerkes „Alte Elisabeth“ – Teil des UNESCO-Welterbes – wird im Sommer künstlerische Heimat für William Shakespeares Schauspiel.
DAS EHEMALIGE SILBERBERGWERK „Alte Elisabeth“ wird Schauplatz für den „Sommernachtstraum“. Foto: Mittelsächsisches Theater
SCC
Traumhafte Sommernacht In einer traumhaften Sommernacht in einem geheimnisvollen Wald begegnen sich die Welt der Naturgeister und die Welt der Men-
schen. Das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch ist gefährdet, doch „Mondsüchtige, Verliebte und Poeten“ sind es, die in dieser Nacht voller sinnlichem Zauber der Liebe Raum geben, um einen Streit zu beenden, der die Welt aus den Fugen heben könnte. Inspiration und Poesie Im Zentrum des besonderen Theaterereignisses steht ein Ort in Freiberg, der für viele Menschen in der Montanregion eine ganz besondere Bedeutung besitzt: das Gelände des ehemaligen Silberbergwerkes „Alte Elisa-
beth“. Die Geschichte des Ortes schenkt Inspiration, die Poesie der Landschaft ist Gastgeberin. Spielinseln und Wege werden sich behutsam in die Landschaft einfügen, Lichtinstallationen bringen sie zum Funkeln, Schauspieler und weitere Künstler zum Erzählen. In dieser Sommernacht auf der „Alten Elli“ verschmelzen die geheimnisvollen Geschichten Shakespeares mit einer von Menschen geprägten Landschaft in einem Schauspiel über das außergewöhnliche Wesen des Menschen und der Natur.
Elfenzauber auf Stelzen DIE ENSEMBLES Las Fuegas und Voice Dance sind Teil der Aufführung
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BEGANN ALS JAZZ-CHOR-PROJEKT: Voice Dance.
Gute Nachrichten für 2021: Die Stadtwerke haben die Strompreise gesenkt
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as wäre der „Sommernachtstraum“ ohne Tanz und Musik? Die Schauspieler werden durch zwei außergewöhnliche Ensembles unterstützt.
Sopranistin Stephanie Kaiser ein Jazz-Chor-Projekt. Daraus entstand 2017 das Ensemble Voice Dance Freiberg, das nun bereits 28 Mitglieder zählt.
Voice Dance Im Juni 2016 starteten der Dirigent des A-cappellaKammerchors Freiberg und Chordirektor am Mittelsächsischen Theater Freiberg, Peter Kubisch, sowie die
Las Fuegas Die Gruppe entstand Ende 2001 in Chemnitz. Ihr Tanz-, Feuer- und Stelzenlauf-Repertoire hat sich im Laufe der Zeit entsprechend der wachsenden Fähigkeiten
TANZ, FEUER UND STELZENLAUF: Las Fuegas. 304750601_001121
Foto: Voice Dance
Foto: Las Fuegas
und Ideen entwickelt. Als Gruppe weißer Pferde auf Stelzen haben sich Las Fuegas in die Herzen der Theaterfreunde gespielt, als sie 2018 beim Theaterzirkus „Der kleine August“ Partner des Mittelsächsischen Theaters wurden.
Shakespeare trifft Steiger Das Silberbergwerk Freiberg bietet ab 10. Juli allen Theater- und Bergbaubegeisterten Führungen durch die historische Bergbauanlage „Alte Elisabeth“ an. So kann der persönliche Sommernachtstraum mit einem Besuch von Freibergs berühmtester Bergbauanlage verbunden werden. Die Teilnahme an den Übertage-Führungen kann ausschließlich nach vorheriger Reservierung unter silberbergwerk-freiberg.de erfolgen. Gruppenanfragen sind per Mail unter info@silberbergwerk.de möglich.
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AUFRUFE: MITMACHEN!
Sonnabend, 5. Juni 2021
Einladung zum kreativen Sommernachtstraum! ELLI ERZÄHLT: Theater sucht Geschichten rund um die „Alte Elli“
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ie „Alte Elisabeth“ ist eine Inspiration für den Theatersommer – und das soll sie auch für ihr Publikum und Künstler der Region sein. Das Mittelsächsische Theater sucht Geschichten und Kunstwerke zur „Alten Elli“ und dem „Sommernachtstraum“, die im Rahmen der Aufführung präsentiert werden sollen. Hier die Aufrufe für den kreativen Sommer: Wie reich ist diese Landschaft an Geschichte und Geschichten, an individuel-
len Glücksmomenten und außergewöhnlichen Ereignissen? Stellen Sie sich vor, Ihre eigene persönliche Geschichte wäre dabei – welche wäre das? Besonderer Ort Viele Menschen aus Freiberg, aus der Montanregion und darüber hinaus prägten diesen Ort und verbinden mit ihm eine ganz persönliche Geschichte: eine Liebesgeschichte, eine Anekdote, eine Liebessommernacht. Oder wie bei Shakespeare
eine geheimnisvolle Begegnung zwischen Elf und Mensch.
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So gut, dass wir ihn gern zurücknehmen.
Zauberblumen Doch zunächst werden Ihre Geschichten sichtbar mit Hilfe vieler Zauberblumen von Shakespeares Puck. Diese Zauberblumen finden Sie wieder an dem temporären Zaun, der seit dem 12. April als Startsignal für die Realisierung des Shakespeare-Projektes auf der „Alten Elli“ steht.
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DER BLÜTENZAUN VOR DER „ALTEN ELISABETH“ lädt ein zum "Sommernachtstraum". Foto: Zuschauerfoto
Träume mit dem Publikum teilen ELLIS ART möchte Künstler aus der Region mit ins Boot holen
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ie Inszenierung des „Sommernachtstraums“ auf der „Alten Elli“ greift die Vielfalt der Shakespeareschen Themen und Motive auf, umfasst die Geschichten über die Liebe und ihre Diversität ebenso wie die Konflikte zwischen Geschlechtern, zwischen Mensch und Natur, zwischen den Generationen, zwischen neuen und alten Machtstrukturen und spielt mit den Motiven des Übersinnlichen der Feen- und Geisterwelt in einem Sommernachtstraum-Wald voller Zauber.
Genau für diese Vielzahl der möglichen Assoziationen suchen wir Sie und Ihre künstlerische Arbeit, Ihre Kunstwerke – ob in der Malerei, in der Bildhauerkunst oder gestalterischen, bildnerischen Kunst. Gemeinsam gestalten Wir laden die bildenden Künstler ein, Ihre künstlerischen SommernachtsTRÄUME, Vorstellungen, Abbildungen, Entwürfe und Werke mit uns und unserem Publikum zu teilen, das Theaterereignis auf der „Al-
ten Elisabeth“ ein Stück weit mit uns gemeinsam zu gestalten und zu bereichern. Eine Präsentation Ihres Kunstwerkes ist auf vielfältige Weise möglich, von der digitalen Präsentation bis hin zu einer Ausstellung im Theater, oder auch an den Vorstellungstagen auf der „Alten Elisabeth“. Je nach Exponat besprechen wir das mit Ihnen gemeinsam.
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IMPRESSUM – UNSER THEATER-SOMMER Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Katrin Wittig Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Stefan Michaelis, Silke Kaiser
WEITERE INFORMATIONEN für
Titelfoto: René Jungnickel
Interessierte und Anmeldungen unter oben genannter E-Mail-Adresse oder Telefon: 03731 358236
Content: Mittelsächsisches Theater Kontakt: vredaktion@leipzig-media.de
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KONZERTE
UNSER THEATER-SOMMER
Große Gefühle vom Tango bis zum Musical SOMMERNACHTSKONZERTE in Freiberg und Döbeln spannen musikalisch weiten Bogen
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ie Mittelsächsische Philharmonie lädt am 27. Juni und am 30. Juli im Rahmen der Freiberger Sommernächte in den Hof von Schloss Freudenstein. Wie schon im vergangenen Sommer wird auch der Stiefelbrunnen am Döbelner Niedermarkt im Juni und Juli zur Kulisse für drei abendliche Konzerte. Die ganze Welt ist himmelblau Zum Auftakt verspricht Generalmusikdirektor Jörg Pitschmann: „Die ganze Welt ist himmelblau“. Ein Operettenabend im Dreivierteltakt verführt mit heiteren Walzerklängen von
Johann Strauss zum Träumen. Neben der titelgebenden Melodie von Robert Stolz aus dem Singspiel „Im weißen Rössl“ erklingt ein Reigen gern gehörter Operettenmelodien von Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Ralph Benatzky, Frederick Loewe und vielen anderen. Mit Susanne Engelhardt, Lindsay Funchal, Dimitra Kalaitzi-Tilikidou, Frank Unger beziehungsweise Johannes Pietzonka, Alexander Donesch und Elias Han begleiten beliebte Soli des Gesangsensembles mit Schwung und Charme durch Sommerstunden in stimmungsvollem Ambiente.
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DER STIEFELBRUNNEN in Döbeln ist wieder Schauplatz für Sommerkonzerte.
Ritmo y danzas Ein Kontrastprogramm bietet das zweite Sommernachtskonzert des Orchesters. Am 13. Juli in Mittweida, 30. Juli in Freiberg und 31. Juli in Döbeln trifft klassische Musik auf Tanz und lateinamerikanische Rhythmen. Mit „Tangazo – Variationen über Buenos Aires“ erklingt Orchestermusik aus dem Geiste des Tangos im
unverwechselbaren Tonfall Astor Piazzollas. Inspiriert von Straßenmusikern in Mexiko City schuf Arturo Márquez eine Reihe von „Danzones“. Klassische musikalische Formen und populäre Musik kombiniert auch der junge mexikanische Komponist Horacio Fernández Vázquez. Mit seiner 2019 geschriebenen Orchestersuite „Tumbao“ gelang ihm in
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SO WIE IN DEN SOMMERNÄCHTEN 2020 soll auch in diesem Sommer im Foto: Marcel Schenkrich Schlosshof Freiberg Musik erklingen.
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Termine Sommerkonzerte Die ganze Welt ist himmelblau Ein Operettenabend im Dreivierteltakt Sonntag, 20. Juni, 18 Uhr, Döbeln, Niedermarkt am Stiefelbrunnen Sonntag, 27. Juni, 15 Uhr, Freiberg, Schlosshof – Catering, Kantinenbewirtschaftung & Firmenveranstaltungen aller Art (bis 500 Personen) – tägl. Lieferung von 4 versch. Mittagsmenüs – Mo.–So. preiswerter Mittagstisch von 11.30–13.30 Uhr in unserer Kantine – Partyservice von rustikal bis extravagant – Besteck-, Teller- & Gläserservice
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Ritmo y danzas Das Sommer-Open-Air #2 Dienstag, 13. Juli, 19.30 Uhr, Hochschule Mittweida, Fernsehstudio Freitag, 30. Juli, 20 Uhr, Freiberg, Schlosshof Samstag, 31. Juli, 19 Uhr, Döbeln, Niedermarkt am Stiefelbrunnen
It’s Showtime Das Musicalprogramm Freitag, 2. Juli, 18 Uhr, Freiberg, Obermarkt Mittwoch, 21. Juli, 19 Uhr, Döbeln, Niedermarkt am Stiefelbrunnen
Foto: Sven Bartsch
den Sätzen Salsa, Bachata und Reggaetón eine schwungvolle Hommage an lateinamerikanische Tänze. Neben Argentinien und Mexiko ist im Programm auch Brasilien mit seinem bedeutendsten Komponisten klassischer Musik, Heitor Villa-Lobos, vertreten. Aus seinen „Bachianas Brasileiras“, in denen er in einzigartiger Wirkung brasilianische Volksmelodien mit der strengen Linienführung der Suiten von Johann Sebastian Bach zusammenführt, kommt das Stück Nr. 5 in einer Bearbeitung für Sopran und Streicher zu Gehör. Lateinamerikanische Authentizität steuert neben dem mexikanischen Dirigenten José Luis Gutiérrez mit Stimme und Temperament auch die aus Brasilien stammende Sopranistin Lindsay Funchal bei. It’s Showtime Auch Freunde des Musicals kommen in diesem Sommer nicht zu kurz: „It’s Showtime“ heißt es am 2. Juli auf dem Freiberger Obermarkt und am 21. Juli in Döbeln am Stiefelbrunnen. Begleitet von Musikern der Mittelsächsischen Philharmonie entführen Susanne Engelhardt, Dimitra Kalaitzi-Tilikidou, Elias Han und Alexander Donesch auf den Broadway. Auszüge aus Musicalklassikern wie „Kiss me, Kate”, „Annie Get Your Gun” und dem „Phantom der Oper” versprechen einen Sommerabend der großen Gefühle: mal leise und romantisch, mal lebendig und voller Energie.
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KONZERTE
Sonnabend, 5. Juni 2021
Klangerlebnisse vom Balkon und auf dem Marktplatz KLEINE KONZERTE in Freiberg und Döbeln
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enn das Publikum nicht ins Theater darf, kommt die Musik eben zu den Menschen. Mit kleinen Konzerten vom Rathausbalkon in Döbeln und am Freiberger Obermarkt wollen Mitglieder der Mittelsächsischen Philharmonie und des Opernchores sowie Solistinnen und Solisten des Musiktheaters die Innenstädte mit Klang füllen.
Sax’n’Strings Zum Auftakt präsentieren unter dem Motto „Sax ’n‘ Strings“ ein Streichquartett und Saxophonistin Anja Bachmann Ausschnitte aus ihrem Kammermusikprogramm. Neben Giuseppe Verdis erstem und einzigen Streichquartett, einem Kabinettstück vierstimmigen Komponierens, trifft in einer Komposition von Adolf Busch, die stilistisch an die Spätromantik von Brahms und Reger anknüpft, das dem Ragtime zuzuordnende Altsaxophon auf das klassische Streichquartett. Von London bis Seoul „Von London bis Seoul“ entführt Bariton Elias Han, der sein Publikum neben den großen Opernrollen auch immer wieder mit Ausflügen in die Welt des Jazz und des
Swing begeistert. Und wer hätte erwartet, ihn einmal als Mackie Messer zu erleben? Unterstützt wird Elias Han von Mitgliedern der Mittelsächsischen Philharmonie in der Besetzung Querflöte und Klaviertrio, die seine Vorliebe für Jazzstandards teilen. Summertime Auch Publikumsliebling Susanne Engelhardt lässt es sich nicht nehmen, ihren Zuhörern mit einem kleinen Programm unter freiem Himmel erneut eine Freude zu bereiten. Begleitet von Generalmusikdirektor Jörg Pitschmann am Klavier lädt sie bei hoffentlich ansprechenden Temperaturen Mitte Juni zur „Summertime“. Singing! Summer! Der Opernchor hat unter dem Motto „Singing! Summer!“ mit Chorleiter Peter Kubisch ein abwechslungsreiches Potpourri sommerlicher Melodien zusammengestellt. O solo mio „O solo mio“ heißt es dann Ende Juli, wenn die Zuhörer sich davon überzeugen können, dass in jedem Chorsänger auch ein Solist steckt. Mit Arien und Duetten geht es von Claudio Monteverdi
über Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zum Gospelsong ins Kleine Konzert. Barockes Sommerleuchten Seinen ersten öffentlichen Auftritt hat das neue Barockensemble der Mittelsächsischen Philharmonie. Die acht Musiker um Jörg Pitschmann spielen auf historischen Instrumenten und bringen den authentischen Klang der Epoche als „Barockes Sommerleuchten“ an den Freiberger Obermarkt. Glückauf und Halali Wild-romantisch wird es mit dem Hornquartett der Mittelsächsischen Philharmonie. Die vier Hornisten des Orchesters präsentieren den vollen, warmen Klang ihres Instruments mit dem Programm „Glückauf und Halali“. Vier Hörner sind hier in voller Harmonie. Mit Berggeschrey Auch die Blechbläser, die im vergangenen Jahr vielfach mit Straßenmusik in Freiberg und Döbeln aktiv waren, werden wieder unter freiem Himmel auftreten. Mit Melodien aus „West Side Story“ und „Porgy and Bess“ verwandelt das Ensemble „Berggeschrey“ die Marktplätze in Freiberg und Döbeln in den Broadway.
DIE KLEINEN KONZERTE wollen die Passanten mit vielfältigen Programmen erfreuen. Foto: Gerd Klemm
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AUCH DER OPERNCHOR des Mittelsächsischen Theaters tritt im Rahmen der Kleinen Konzerte auf. Foto: Peter Kubisch
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GOLD!
UNSER THEATER-SOMMER
Vorgestellt: Der Komponist von „Gold!“ „Gold!“ wurde geschrieben von Leonard Evers. Der niederländische Komponist und Dirigent wurde 1985 geboren. Er komponiert Orchesterwerke, Film- und Opernmusik und arbeitet mit bedeutenden Orchestern zusammen. „Gold!“, uraufgeführt 2012, ist sein bisher wohl erfolgreichstes Werk. Darin nimmt er das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ in neuer Form auf. Zahlreiche europäische Theater von Aachen bis Zürich haben es in den vergangenen Jahren inszeniert.
Termine für Familien Freiberg Schlosshof Samstag, 5. Juni, 11 und 15 Uhr Sonntag, 18. Juli, 11 und 15 Uhr
Döbeln Studiobühne TiB Samstag, 10. Juli, 15 Uhr
Termine für Schulen Freiberg DIMITRA KALAITZI-TILIKIDOU UND MICHAEL WINKLER wollen ihr Publikum verzaubern.
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Magischer Fisch und überbordende Familien-Wünsche „GOLD!“: Musikalisches Märchen
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Mit dem Korando entscheiden Sie sich für mehr Technik, mehr Komfort und Fahrspaß auf höchstem Niveau. Testen Sie ihn bei uns mit einer Probefahrt! Der hat was drin – zum Beispiel: • Benziner oder Diesel, 2WD oder 4WD, Schalt- oder Automatikgetriebe • Einparkhilfe vorne und hinten • Smartphone-Integration durch Apple CarPlay und Google Android • Deep-Control-Fahrassistenzsysteme, z. B. automatisches Notbremssystem und Frontkollisionswarner
Korando 1,5 l Benzin Quartz120 kW (163 PS), 2WD, 6 MT
24.990 € 2
6D-TEMP: NEUESTE TECHNOLOGIE SERIENMÄSSIG Kraftstoffverbrauch Korando Benzinmotor in l/100 km: innerorts 7,8; außerorts 6,0; kombiniert 6,6; CO2-Emission kombiniert in g/km: 152. Effizienzklasse C. 1
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Fünf Jahre Fahrzeuggarantie und fünf Jahre Mobilitätsgarantie (bis max. 100.000 km). Es gelten die aktuellen Garantiebedingungen der SsangYong Motors Deutschland GmbH. Inklusive 19 % MwSt. und inklusive Überführungskosten in Höhe von 990 €.
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EULITZ MOTORS AUTOMOBIL GMBH Petersberg 19a | 04720 Döbeln OT Petersberg | Tel. 034325/20396 | www.eulitz-motors.de
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s ist nicht alles Gold, was glänzt. Und Gold ist nicht alles. Die Kinderoper „Gold!“ hat einige Weisheiten in der musikalischen Schatztruhe. Die werden märchenhaft verpackt und sorgen für Staunen, Lachen, Nachdenken und die Verblüffung, dass eine ganze Oper von einer einzigen Sängerin fast allein gespielt werden kann.
Von Wunsch zu Wunsch wird der Fisch immer magerer und das Meer immer stürmischer. Am Ende verschlingt eine große Welle alle Reichtümer. Dafür sind Mutter, Vater und Jakob aber wieder vereint und glücklich.
Schlosshof Dienstag, 22. Juni Mittwoch, 23. Juni Donnerstag, 24. Juni Freitag, 25. Juni Dienstag, 13. Juli Donnerstag, 15. Juli Freitag, 16. Juli Dienstag, 20. Juli Donnerstag, 22. Juli Freitag, 23. Juli, jeweils 10 Uhr
Döbeln Studiobühne TiB Premiere Dienstag, 6. Juli, 10 Uhr
Mittwoch, 7. Juli Donnerstag, 8. Juli Freitag, 9. Juli Montag, 26. Juli Donnerstag, 5. August Freitag, 6. August, jeweils 10 Uhr
In allen Rollen Die Sängerin heißt Dimitra Kalaitzi-Tilikidou. Sie spielt den Fischerssohn Jakob, singt, erzählt und erlebt das bekannte Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“. Dabei schlüpft sie in alle Rollen. Immer mehr Wünsche Der magische Fisch, den Jakob zufällig gefangen hat, verspricht ihm die Erfüllung aller Wünsche, auch wenn dem Jungen die immer unverschämteren Wünsche der Eltern peinlich werden. Als das Leben in dem neuen Schloss zu langweilig wird, ermöglicht der Fisch der Familie gar eine Weltreise. Vater, Mutter und Jakob können sich jedoch nicht auf ein Ziel einigen – jeder fährt für sich allein, und alle drei sind dabei nicht besonders glücklich.
MUSIKALISCHES MÄRCHEN: Noch lacht der „Gold!“-Fisch, doch bekomAbbildung: Mittelsächsiches Theater men ihm die Wünsche der Fischer nicht gut.
Ganz allein ist die Sängerin Dimitra Kalaitzi-Tilikidou aber nun doch nicht. Sie wird unterstützt von Michael Winkler, dem Solo-Schlagzeuger der Mittelsächsischen Philharmonie. Er führt die ganze Bandbreite des Schlag-
werks vor: Marimbaphon und Trommel, Behälter mit Kieselsteinen und andere Instrumente. Sie lassen eine sanfte Brise säuseln oder das Meer aufbrausen. Für Kinder ab sechs Jahren und neugierige Erwachsene.
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HINTER DEN KULISSEN
Sonnabend, 5. Juni 2021
Zelte als Schutz für die Instrumente
Viel Holz für die „Alte Elisabeth“
SPEZIELLER AUFBAU für die Seebühne
Ü
blicherweise wird für jede Theaterinszenierung in den theatereigenen Werkstätten ein eigenes Bühnenbild gebaut – das Theater mit einer an drei Seiten geschlossenen Bühne und Anschlüssen für Licht und Ton, mit Garderoben und Arbeitsplätzen für Maskenbilder steht schon da. Doch beim Freilichttheater ist es anders.
Container als Garderoben Auf der Seebühne an der Talsperre Kriebstein gibt es gegenüber der Zuschauertribüne eine Betonplatte im See, daneben eine Plattform, auf der das Orchester platziert wird, und einen Parkplatz des Talsperrenzweckverbandes. Auf jedem freien
Spezialwerkstatt für
(und für die Zuschauer nicht sichtbaren) Fleck werden Container und Zelte aufgebaut, in denen Kostüme gelagert, die Darsteller geschminkt werden und die Technik Werkzeuge und Requisiten aufbewahrt. Bühnenbild Über der Orchesterplattform wird ein stabiles Zelt errichtet, das wertvolle empfindliche Musikinstrumente vor Regen und Sonne schützt und optisch zum Bühnenbild passt. Die Bühne ist ungefähr vier mal so groß wie in den Theatern in Döbeln und Freiberg und ermöglicht effektvolle Auftritte. In der Regel gibt es eine Grundkonstruktion aus Metallträgern, die fest ver-
AUFBAU DER BÜHNE für die „Csárdásfürstin“: Metallträger bilden die staFoto: Falk Martin bile Grundkonstruktion.
schraubt wird. Daran werden Sperrholzplatten oder Leinwände befestigt, die vorher in den Theaterwerkstätten zugeschnitten, bemalt und gestaltet wurden. Dominierendes Element der „Csárdásfürstin“ ist der
überlebensgroße blumengeschmückte Kopf der Titelheldin, der nicht zufällig an die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo erinnert. Auch sie ist eine starke Frau, die sich in einer Männerwelt durchsetzen musste.
Vor dem ersten Hammerschlag für den „Sommernachtstraum“ auf der „Alten Elisabeth“ in Freiberg mussten viele Genehmigungen von Ämtern und Behörden eingeholt werden. Auch an die geschützte Zauneidechse wurde gedacht und ein eigener Schutzzaun für Amphibien rund um das Areal errichtet. Mit sieben Raummetern Holz werden die als Stahlbau vorgefertigten Podeste belegt, Wege wie Stege zwischen den Spielinseln beplankt. Für die Proben werden auch Räumlichkeiten des benachbarten Beach-Clubs und Garderoben in den Gebäuden auf der „Alten Elisabeth“ genutzt. Der Bühnentechnik, Tonabteilung, Beleuchtung und Requisite dienen Stahlcontainer zur Lagerung ihrer Gerätschaften.
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HINTER DEN KULISSEN
UNSER THEATER-SOMMER
Eigene Schminksets und mobile Plastikwände HINTERGRÜNDE ZUR PRODUKTION: Frische Luft für den Theatersommer
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ahr für Jahr steigt ab dem Monat Mai bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Mittelsächsischen Theaters noch einmal die Betriebstemperatur an, wenn es raus auf die Freiluftbühnen der Region zu Vorstellungen und Konzerten geht. Das Spielen und Musizieren außerhalb der Theaterhäuser hat eben seinen ganz eigenen Reiz.
AUS GRÜNDEN DER HYGIENE haben alle Darsteller ein eigenes Schminkset. Foto: Jörg Metzner
Gerade nachdem im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie alles abgesagt werden musste, ist die Vorfreude auf die Freiluftvorstellungen bei allen groß. Dabei sind die Arbeitsbedingungen nicht immer ganz einfach. Wetterextreme mit großer Hitze, Gewitterblitze und Starkregen, Kälteeinbrüche mit Temperaturen um die zehn Grad erschweren die Probenarbeit und gefährden die Sicherheit der Bühnenkünstler bei Aufführungen. Eine Betriebsvereinbarung, welche die notwendigen Arbeitsbedingungen regelt, wurde abgeschlossen. Hygienekonzept Derzeit ergänzen noch ein Hygienekonzept und die Vorgaben der gesetzlichen Unfallkasse alle Überlegungen zur Arbeitsorganisation. Regelmäßig werden die Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Das Tragen von
Mundnasenschutzmasken ist obligatorisch. Es gibt spezielle Regiekonzepte mit fest eingeteilten Gruppen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tonabteilung geben vor den Vorstellungen personalisierte Microports aus, welche nach dem Einsatz wieder desinfiziert werden müssen. Größere Abstände Um die Abstände zwischen den Musikern zu vergrößern, wurde die Besetzung etwas reduziert und ein zweites Orchesterzelt auf der Seebühne aufgestellt. Außerdem sollen mobile Plastikwände zwischen den Musikern einen zusätzlichen Schutz vor Aerosolen gewährleisten. Im Backstage-Bereich sorgen besondere Regelungen bei der Belegung von Garderoben und in der Maske für Sicherheit. In den Schminkcontainern dürfen sich nur zwei Personen
WEGE UND STEGE FÜR ELFEN werden für den „Sommernachtstraum“ auf Foto: Mittelsächsisches Theater der Alten Elisabeth errichtet.
gleichzeitig aufhalten. Alle Bühnendarsteller haben ein eigenes Schminkset, was bedeutet, dass nach jedem Auftragen der Maske der Schminkplatz neu eingerichtet werden muss. Obwohl mit zusätzlichen Aushilfen gearbeitet wird, verlängert sich dadurch die Maskenzeit erheblich und die ersten Darsteller werden
schon zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn fertig geschminkt aus der Maske kommen. Bei all diesen Maßnahmen hilft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern natürlich überall die frische Sommerluft, um möglichst ansteckungsfrei durch diese Corona-Freiluftsaison zu kommen.
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