Baujournal - Bauen von A bis Z | Altenburg | September 2021

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BAUJOURNAL BAUEN VON A BIS Z www.osterland-sonntag.de

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| Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Anzeigenblattes | Sonnabend/Sonntag, 25./26. September2021

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DACH Gut bedacht muss es sein – das eigene Zuhause. Doch was muss man gerade mit Blick auf eine Solaranlage im Auge behalten? AB SEITE 8 INNENAUSBAU Ohne einen wohldurchdachten Innenausbau keine WohlfühlAtmosphäre: Doch was sind – etwa auch mit Blick auf Eigenleistungen – die FallAB SEITE 10 stricke?

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BAUPLANUNG Am Anfang steht die Planung – und vor allem die Frage nach dem Grundstück: Wie finden sich Bauplätze? Und was sollte man bei Finanzierung und Planung beachten? AB SEITE 2 ROHBAU Hat man erst mal die Bauplanung unter Dach und Fach, geht es an den Hausbau – aber beim Rohbau sollte man einiges beachten. AB SEITE 6

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INKL. BAUPLÄTZE IM OSTERLAND

Der Traum von den eigenen vier Wänden – er bewegt nach wie vor viele Familien in der Region. Doch die eigene Immobilie – ganz gleich, ob neu gebaut oder als bestehendes Haus gekauft – ist meist die größte Investition des Lebens und dies will gut überlegt sein. Hier finden all jene, die sich den Wunsch vom Traumhaus erfüllen möchten, viele wichtige Tipps, Hinweise und Ratschläge sowie die Ansprechpartner.

WOHNEN UND EINRICHTEN Individueller Schick ist beim Einrichten gefragt: Dazu muss man seine eigenen Wünsche erkunden ... SEITE 14

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AUSSENANLAGE Draußen ist es am schönsten: Viele Menschen haben dies zu Corona-Zeiten neu entdeckt. Garten-Experten geben Tipps, wie man den Traum-Garten SEITE 15 entstehen lässt.


2 | EDITORIAL

BAUJOURNAL – BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Liebe Leserinnen und Leser,

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er Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an. So zumindest hat es der Kinderbuchautor Peter Hacks geschrieben und damit auf sehr poetische Art und Weise eine Jahreszeit beschrieben, in der man auch schon mal ein wenig zur Ruhe kommt – vor allem, wenn es draußen stürmt und regnet. Eine Zeit, in der Visionen und Träume reifen wie in der Natur die Früchte. Und schaut man sich einmal um in der Region, dann rangiert der Traum von den eigenen vier Wänden nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste. Ein großer Traum, für die meisten Familien ganz sicher die größte Investition des Lebens und

diese will wahrlich gut überlegt sein. Nun, einige Tipps, Ratschläge und Hinweise von Fachleuten aus der Region sind auf den folgenden Seiten zu finden. Bauen von A bis Z, wobei das Bauen von P bis G wohl eine bessere Beschreibung ist – es wird darum gehen, wie man angefangen von der richtigen Planung, die individuellen Mittel, Wünsche und Möglichkeiten in die richtigen Relationen setzt, bis hin zur Gestaltung eines bildschönen Garten als krönenden, leider aber häufig vergessenen Abschluss des Hausbaus schrittweise vorgehen kann. Welche Fallstricke gilt es bei der Hausfinanzierung zu be-

Wo entstehen in Schmölln Eigenheimstandorte?

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uch in Schmölln und den Ortsteilen der Knopfstadt ist die Nachfrage nach Eigenheimbauplätzen nach wie vor ungebrochen groß, wie die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, Sina Burkhardt, auf Nachfrage bestätigte. Sie verweist darauf, dass sich derzeit weitere Eigenheimstandorte in Planung befinden auf Flächen am Hainanger und am Kummerschen

Weg. Bereits begonnen hat die Realisierung von Bauvorhaben auf Flächen in der Straße Am Kapsgraben und im Weidengrund. Interessierte finden die kompetenten Ansprechpartner in Sachen Eigenheimbau bei der Bauverwaltung im Bauamt der Stadt Schmölln. WEITERE INFORMATIONEN gibt es zudem auch der Internetseite der Stadt unter der Adresse www.schmoelln.de.

achten? Wann sind die Grenzen der oft in die Waagschale geworfenen Eigenleistungen am Bau erreicht? Aber auch die Frage nach der schicken Gestaltung der eigenen vier Wände – vielleicht sogar unter ergonomischen Gesichtspunkten – soll eine Rolle spielen. Damit die Vision, geboren beim gemeinsamen Nachdenken in stürmischen Herbsttagen, kein Traumschloss bleiben muss. Sicher, die Corona-Pandemie hat auch in der Baubranche ihre Spuren hinterlassen: Die Preise sind gestiegen, an manchen Stellen kann das Material auch knapp werden – dies haben die Experten aus der Region

durchaus bestätigt. Doch man sollte den Mut nicht verlieren: Zum einen überrascht es schon, wie viele Bauland-Möglichkeiten die Kommunen nach wie vor Häuslebauern in spe bieten. Und andererseits kann man sich nach wie vor darauf verlassen, dass es eine Menge Förderung gibt für all jene, die sich eigenen Wohnraum schaffen wollen – ganz gleich, ob auf Bundes- oder Landesebene. So gerüstet kann man es dann angehen, dieses Großprojekt „eigene Immobilie“.

VIEL SPASS BEIM LESEN WÜNSCHT Jens Wagner, Chef vom Dienst/ Osterland Sonntag

Zuwachs: Einfamilienhäuser stark gefragt Holz ist nach Ziegel der bevorzugte Baustoff im WOHNUNGSNEUBAU

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m ersten Halbjahr 2021 wurden in Thüringen 2022 Neubauwohnungen und 517 Wohnungen, die durch bauliche Veränderung entstehen sollen, genehmigt. Durch eine anhaltend rückläufige Nachfrage nach neuem Wohnraum in Mehrfamilienhäusern wurde die Genehmigungszahl des Vorjahreszeitraumest nicht erreicht. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist ein Rückgang von 13,2 Prozent zu ver-

zeichnen. Aber: 51,1 Prozent des neu genehmigten Wohnraums sind Einfamilienhäuser (1 033), 144 Genehmigungen mehr als in den ersten sechs Monaten 2020. Darunter wird jedes vierte neue Einfamilienhaus (282) aus Fertigteilen entstehen. 62 Zweifamilienhäuser wurden beantragt, ein Plus von 30 Wohnungen gegenüber der Zeitspanne des Vorjahres. In neuen Mehrfamilienhäusern wurden 865 Wohnungen genehmigt, 514

Wohnungen weniger als im ersten Halbjahr 2020. Von den 1176 neuen Wohngebäuden soll in mehr als jedem dritten (464) der Baustoff Ziegel als tragende Konstruktion (und damit deren überwiegend verwendeter Baustoff) verarbeitet werden. Zu den Ziegeln rechnen dabei alle aus tonhaltigem Lehm gebrannten Mauersteine. Holz als wichtigster erneuerbarer heimischer Rohstoff wird zukünftig in 25,9 Prozent der neuen Wohngebäude (305) Verwendung finden. Dabei wurde im direkten Vergleich mit den vorjährigen Angaben ein Zugang von 3,7 Prozentpunkten errechnet. Porenbeton wird in 287 neuen Wohngebäuden der gewählte Baustoff sein.

IMPRESSUM – BAUJOURNAL Sonderveröffentlichung von Leipzig Media/OsterlandSonntag Verlag und Herstellung: Leipzig Media GmbH, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Helko Leischner Anzeigen: Ute Albrecht, Grit Bergner, Andreas Meuche – Tel. 03447 5749-42 Redaktion/Produktion: Ralf Miehle, Andreas Neustadt, Gina Apitz, Bert Endruszeit, Jens Wagner


BAUTRÄGER | 3

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Freie Grundstücke und gemeindeeigene Wohnungen HOHE NACHFRAGE auch in Nobitz und den zahlreichen Ortsteilen übersteigt durchaus das Angebot

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uch in der Gemeinde Nobitz mit ihren zahlreichen Ortsteilen ist die Nachfrage nach Bauplätzen gleichbleibend hoch“, bestätigt die Leiterin der Bauverwaltung, Anja Bräuninger. Doch zugleich merkt sie an: „Viele Grundstücke stehen der Gemeinde derzeit nicht zur Verfügung. Und die wenigen Grundstücke, die wir haben, die verkaufen wir auch.“

Ein Verkauf wird Ende 2022 möglich werden. In Ehrenhain sollen in den kommenden Jahren Wohngebiete am Forstweg und in der Gartenstraße entwickelt werden. Vor 2023/24 ist nicht mit einem Verkauf zu rechnen. Weiterhin hat die Gemeinde vor, Wohngrundstücke in Flemmingen zu erschließen. Da der Gemeinde Nobitz der Zuzug von jungen Menschen wichtig ist,

Foto: Mario Jahn

weist Anja Bräuninger explizit darauf hin, dass gemeindeeigene Wohnungen verfügbar sind. Auch hierzu können Interessierte direkt per Mail anfragen. Einige Angebote können zugleich auf den Internetseiten eingesehen werden. Sowohl Nobitz, als auch Langenleuba Niederhain verfügt über einen recht großen Wohnungsbestand. Anja Bräuninger betont, dass die Woh-

nungen bedarfsgerecht saniert bzw. umgebaut werden, sobald Interessenten vorhanden sind. So können individuelle Wünsche erfüllt R. MIEHLE werden. KONTAKT: https://nobitz.de/inhalte/nobitz/_inhalt/ nobitz/leben_in_nobitz/immobilienangebote/immobilienangebote Ansprechpartnerin: Anja Bräuninger (Leiterin), Tel.: 03447/5133-30; günstig ist eine Anfrage per Mail an: Bau@nobitz.de

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AKTUELLE BEISPIELE In Selleris entwickelt die Gemeinde im Jahr 2021/ 2022 ein Wohngebiet mit ca. sechs Eigenheimstandorten. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 900 und 1500 m². Der Kaufpreis beläuft sich auf ca. 50 Euro pro Qudratmeter. Vom Käufer zu tragen sind des Weiteren: die Herstellung einer biologischen Kleinkläranlage, Hausanschlusskosten, Notarkosten, Grunderwerbssteuer. Der Verkauf kann voraussichtlich 2022 stattfinden, dazu wird eine Ausschreibung erfolgen. Reservierungen bezüglich direkter Information und Beteiligung an der Ausschreibung nimmt die Gemeinde gern vor. In Ehrenhain besitzt die Gemeinde ein Grundstück von einer Größe von ca. 2800 m². Auf dem Grundstück befindliche Gebäude werden im Jahr 2021 durch die Gemeinde abgebrochen, die Arbeiten

haben bereits begonnen. Es entstehen drei Wohnstandorte zwischen 800 bis 1000 Quadratmeter oder zwei Wohnbaustandorte mit einer Größe von 1350 m². Der Kaufpreis beläuft sich auf ca. 50 Euro/m². Vom Käufer zu tragen sind des Weiteren: Hausanschlusskosten, Notarkosten, Grunderwerbssteuer. Der Verkauf ist von Leitungsumverlegungen des ZAL abhängig und kann voraussichtlich 2022 stattfinden. In Engertsdorf steht ein 700 m² großer Baugrund mit ggf. noch vorhandenen Gebäuderesten zum Verkauf. Denkbar sind Bauflächen in Ehrenhain am Mittelweg, dazu laufen Vorbereitungen. Ein Verkauf könnte eventuell 2022/2023 möglich sein. In der Gemarkung Flemmingen, Flur 1, Flurstück 35/5, steht ein Grundstück mit einer Fläche von 1496 m² zur Verfügung, das teilerschlossen ist. Vom Käufer zu tragen sind die Kosten der Kaufvertragsbeurkundung, etwaiger Genehmigungen und Zeugnisse, des Vollzugs sowie gegebenenfalls die Grunderwerbssteuer. In Ziegelheim gibt es einen Eigenheimstandort mit einer Grundstücksgröße von ca. 1000 m², ein Verkauf ist Ende 2022 möglich. Dies gilt ebenso für einen Eigenheimstandort, in Ziegelheim, mit einer Grundstücksgröße von ca. 1000 m².

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4 | BAUPLANUNG

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Hier gibt es freie Bauplätze in Altenburg KONTAKTAUFNAHME wird über die Flächeneigentümer empfohlen

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n den zurückliegenden Jahren wurden da und dort in Altenburg zahlreiche Eigenheime errichtet, in einzelnen Baulücken ebenso wie auch auf größeren Flächen, wo Familien in Gemeinschaft mit anderen Bauwilligen ein neues Domizil fanden. Die zur Verfügung stehenden Flächen fanden in der Regel allesamt stets rasch Käufer – und die Nachfrage bleibt nach wie vor groß. Zum einen dürfte dies einen Grund in der Tatsache haben, dass Altenburg sich als lebenswerte Wohnstadt einen Namen gemacht hat, verfügt sie doch gerade für Familien mit Kindern über eine gut ausgebaute Infrastruktur, über eine ausreichende Versorgung mit Kindergartenplätzen und Schulen und bietet darüber hinaus eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten. Als Vorzug erweist sich zudem die Verkehrsanbindung, unter anderem mit der S-Bahn in Richtung Leipzig und Zwickau. Wo aber finden sich aktuell und perspektivisch noch freie Bauflächen für einen Eigenheimneubau?

HIER IN DER PIERERSTRASSE IN ALTENBURG wurde Baufreiheit geschaffen für Eigenheime. Inzwischen stehen die ersten beiden.

ÜBER LANGE ZEIT wurde über diese nun längst realisierte Neubebauung in Fotos: Ralf Miehle der Pauritzer Straße in Altenburg diskutiert.

Die Altenburger Stadtverwaltung gibt nachfolgend Auskünfte zu perspektivischen Wohnbaustandorten (Einfamilienhäuser) im Gebiet der Skatstadt. Laut Bebauungsplan „Ergänzung Klinikum“ sind fünf bis sieben Bauplätze an der Paditzer Straße geplant. Eigentümer der Fläche ist das Klinikum Altenburger Land GmbH. Der Bebauungsplan ist abgeschlossen, Baurecht ist vorhanden. Der

LEG. Das Planverfahren könnte ebenfalls noch 2021 abgeschlossen werden, die Erschließung soll in den nächsten zwei Jahren erfolgen, so die Stadtverwaltung auf Anfrage. Der „Wohnbau-

Bebauungsplan „Ortskern Zschernitzsch“ sieht bis zu

sechs mögliche Bauplätze vor, der Eigentümer ist privat.

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In Vorbereitung befinden sich folgende Standorte: Der Bebauungsplan für die „Paditzer Straße – Schweizer Höhe“

nennt bis zu vier geplante Bauplätze, auch hier ist der Eigentümer privat. Das Planverfahren wurde im Januar 2021 abgeschlossen. Die Ergänzungssatzung „Piererstraße“ weist sechs bis sieben Bauplätze aus, davon sind drei derzeit noch frei. Der Eigentümer ist privat. Circa 18 Bauplätze könnten laut Bebauungsplan auf der ebenfalls privaten Fläche im Bereich „Geraer Straße 92“ entstehen. Im Areal „KätheKollwitzstraße 3-5“, ebenfalls privat, sind bis zu sieben Bauplätze für Eigenheime geplant. Dieses Vorhaben befindet sich im Planverfahren, ein Abschluss ist voraussichtlich noch im Jahr 2021 denkbar. Der Bebauungsplan „Franzosengraben“ sieht 20 bis 25 mögliche Bauplätze vor, Eigentümer der Fläche ist die

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ze vor. Der Eigentümer ist privat. Hier läuft das Bebauungsplanverfahren noch. Auf einer Fläche „Am Marktsteig-

drei Bauplätze zur Verfügung stehen. Das Bebauungsplanverfahren läuft auch hier derzeit noch. Für all jene, die sich für einen der hier genannten Standorte interessieren, empfiehlt es sich, mit dem jeweiligen Eigentümer Kontakt aufzunehmen, so die Empfehlung der Stadtverwaltung. RALF MIEHLE

NOCH IST NICHT VIEL ZU SEHEN. Hier an der Franz-Mehring-Straße soll ein neuer Wohnbaustandort entwickelt werden. 10 bis 13 Eigenplätze sind nach bisherigen Planungen denkbar. Foto: Ralf Miehle

Große Nachfrage auch in Lucka Nähere Informationen finden INTERESSENTEN auf der Internetseite

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standort Franz-Mehring-Straße“ sieht zehn bis 13 Bauplät-

feld“, ebenso privat, könnten

ezüglich der Eigenheimstandorte in Lucka und den Ortsteilen, die sich in Planung befinden beziehungsweise schon beschlossen sind, verweist die Stadtverwaltung Lucka alle Interessierten auf die Internetseite der Kommune unter der Adresse www.lucka.de, Unterpunkt Wirtschaft und Wohnen/Amtliche Bekanntmachungen. Hier finden sich Informationen zum zukunftsnahen Baugebiet

„Am Mühlgraben“ (Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Lucka Nr. 5 vom 15. Mai 2021) sowie aktuelle Informationen zum Stand der Entwicklung eines Baugebietes „Am Bischofsweg“ (Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Lucka Nr. 3 vom 20. März 2021). In jüngster Vergangenheit entwickelte sich in Lucka das Eigenheimgebiet nach dem Bebauungsplan „Zum Wald“. Hier entstanden 19

Baugrundstücke, die mittlerweile komplett verkauft und bis auf einen Ausnahmefall bereits bebaut sind, so die Stadtverwaltung. „Die große Nachfrage nach Bauplätzen können auch wir im ländlichen Raum bestätigen“, hieß es von Seiten der Luckaer Stadtverwaltung. Interessierte können ihre Anfrage gern per Mail an StadtLucka@t-online.de senden. RALF MIEHLE


BAUPLANUNG | 5

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Damit die Bauplanung gelingt ... ... sollte man sich in die MATERIE einlesen, rät Adrian Reutler

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eutschland, das Land der Häuslesbauer. Denkt man, doch weit gefehlt. In vielen Ländern Europas ist die Eigenheimquote deutlich höher. Die fast schon historische Chance durch niedrige Zinsen für Immobilienerwerber und Sanierer wurde in den vergangenen Jahren durch enorm gestiegene Baukosten zum großen Teil aufgefressen. Neben dem Finanzierungsaspekt ist ein Immobilienerwerb auch mit Risiken und viel Aufwand verbunden, der aber durch die Unterstützung durch Fachleute bewältigt werden kann. Doch zuerst gilt: Einlesen in die Materie. „Dies hat den Vorteil, dass man auf diese Weise bestimmte Fachtermini kennenlernt und sich ein Fakten- und Hintergrundwissen aneignet, das im Gespräch mit dem Finanzierer, Versicherer, Bauträger oder Architekt sehr hilfreich ist“, erklärt Adrian Reutler, Vorsitzender der Kammergruppe Leipzig der Architektenkammer Sachsen. In den ersten Gesprächen zwischen Bauherren und Architekten geht es dann erstmal um die Vorstellungen und Wünsche, die Umsetzbarkeit, eine grobe Kostenanalyse für Grundstück und Haus sowie denkbare Finanzierungs- und

Fördermittel für energieeffiziente Sanierung in Ostthüringen gut genutzt Thüringen„Mit 66,2 Millionen Euro unterstützte der Bund über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im ersten Halbjahr 2021 Bürger, Unternehmen sowie soziale und kommunale Einrichtungen in Ostthüringen“, teilte der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel kürzlich mit. Programm für Ladestationen Im Fokus für Privatpersonen stehen bei der KfW energieeffizientes Sanieren und Bauen, altersgerechter Umbau und Ladestationen für Elektroautos. Das KfW-Programm „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“, das am 24. November an den Start ging, wurde der Zuschuss in Höhe von 900 Euro in der Zeit von 1. Januar bis 30. Juni 539 Mal abgerufen. 178 Mal wurde nach Angaben der KfW in Ostthüringen das in dieser Legislatur eingeführte Baukindergeld abgerufen. „Damit helfen wir jungen Leuten und Schwellenhaushalten, sich ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen und zugleich fürs Alter vorzusorgen“, sagt Volkmar Vogel, der sich seit Jahren für eine stärkere Förderung des Wohneigentums einsetzt.

MIT DER RICHTIGEN PLANUNG kommt man ins Traumhaus – da kann es helfen, sich auch mal mit den Fachbegriffen zu beschäftigen. Foto: fotolia/contrastwerkstatt

Fördermöglichkeiten, um ein Gesamtbild des Bauvorhabens zu erstellen, so Reutler. Denn am Ende sollen ja die ganz individuellen Träume wahr werden – und da werden die Grundlagen nun einmal in der Bauplanung gelegt. Um von Anfang an auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, kann es ratsam sein, baubegleitend auch schon Kosten für anwaltliche Beratung einzuplanen. Das kann am Ende nicht nur jede Menge Ärger, sondern auch zu noch mehr Ausga-

ben führen. Manchmal riskiert man sogar den Abbruch des Bauprojekts im Streitfalle. „Verträge sollten vor der Unterzeichnung auf Herz und Nieren geprüft werden, ein Anwalt begleitet und unterstützt bei Vertragsverhandlungen und erklärt, welche Rechte und Pflichten aus den einzelnen Vertragsverhältnissen entstehen“, erläutert Sabine Fuhrmann, Präsidentin der Rechtsanwaltskammer Sachsen die Vorzüge einer juristischen Begleitung von Anfang an. J. REITSTÄTTER

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6 | ROHBAU

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Kompetente Baubegleitung als lohnende Investition EXPERTENTIPP: Wenn es um die Umsetzung des Bauvorhabens geht, ist fachkundige Hilfe bares Geld wert

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bsicherung ist das A und O – dies weiß der Verband privater Bauherren (VPB) – und rät, Verträge wie zum Beispiel den Bauträgervertrag vor Unterzeichnung prüfen zu lassen. Und wenn es an die Umsetzung des Bauvorhabens geht, sollte man auf eine kompetente Baubegleitung setzen. „Auch wenn sich der Bauträgervertrag nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) richten muss, damit also einiges vorgegeben ist, gibt es auch hier noch jede Menge Haken und Ösen, vor denen Sie als Laien sich schützen sollten“, diesen Tipp in Sachen Vertragsprüfung geben die VPB-Experten mit auf den

Weg. Ob Sanierung oder Neubau – an Fachberatung zu sparen, erhöht oft die Kosten am Bau selbst, weiß auch Stephan Marx, Architekt und Bausachverständiger vom TÜV Rheinland. „Ein sogenanntes Baubegleitendes Qualitätscontrolling ist im Verhältnis zur Bausumme ein sehr geringer, aber lohnender Beitrag“, so Marx. Hierbei führt der TÜV unabhängige Begehungen unter anderem an privaten Neubauvorhaben und Sanierungsprojekten durch und übernimmt die Plausibilisierung der Planung sowie Sichtung der Ausführungsqualität während der Bauzeit. Kauf- und KfW-Beratungen, bautechnische Messungen oder Begleitung der

GEHT ES AN DEN ROHBAU, ist eine kompetente Baubegleitung durchaus Foto: Rainer Sturm / pixelio.de hilfreich.

Bauherren bei rechtsgeschäftlichen Abnahmen sind ebenso wichtige Bausteine für die Sicherung der Quali-

tät eines Gebäudes, erklärt Marx. Also gilt: Auch, wer handwerklich versiert und fachkundig ist, überlässt Fachplanung, Koordination und Kontrolle aller Arbeiten und der beteiligten Handwerker und Firmen auch während des Baus besser dem Fachmann. Übrigens: Bei Sanierungen von bestehenden

Gebäuden oder Wohnungen gilt dieser Grundsatz noch stärker. Hier sind gegebenenfalls weitere Faktoren wie zum Beispiel denkmalschutzrechtliche Aspekte oder Maßnahmen zur Schadstoff- und Schimmelvermeidung zu beachten, weist auch der Verband privater Bauherren hin. Hinzu kommt: meist kann nur über Gutachten von Experten die Bausubstanz ergründet und Ableitungen für den Umbau getroffen werden. Sind die Wohneinheiten vermietet, muss auch der aktuelle Nutzer informiert und einbezogen werden. Der Grundsatz „mehr Informieren und Planen im Voraus, weniger Kosten beim Bau und bei gegebenenfalls notwendigen Nacharbeiten hinterher“ kann also bares Geld und viel Ärger sparen, damit der Freude am Lebenstraum in der eigenen Immobilie nichts im Wege steht. JOCHEN REITSTÄTTER

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er in jüngeren Jahren ein eigenes Haus baut, denkt eher an die Familienplanung als an Barrierefreiheit. Komfort für Eltern und Kinder sowie eine altersgerechte Vorplanung müssen aber nicht im Widerspruch stehen. „Bereits bei der Hausplanung sollte man auf die Anpassungsfähigkeit des Gebäudes achten“, rät Erik Stange, Pressesprecher bei dem Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Wichtige Funktionsräume für ein selbstbestimmtes Leben sind Küche und Bad: „Sie sollten deshalb besser großzügig und mit ausreichenden Bewegungsflächen geplant werden.“ Umgestaltungen zur Anpassung an körperliche Einschränkungen sind dann später einmal leichter möglich. Ebenfalls nicht zu eng ausgelegt werden sollten Treppen und Flure, damit sie die Bewegungsfreiheit nicht

einschränken. Beim Zugang zum Haus rät Stange zu einer ebenerdig erreichbaren Eingangstür, die nicht erst im Alter, sondern auch für Kinderwagen die komfortablere Variante darstellt. Zu Vorsicht rät der BSB, wenn in Angebotsbeschreibungen für ein Haus Schlagworte wie „barrierefrei“, „altersgerecht“ oder „rollstuhlgerecht“ auftauchen. Die Begriffe sind nicht gesetzlich definiert und beschreiben keine verbindlichen Standards. „Es kommt immer auf die konkret in der Baubeschreibung genannten Details und Beschreibungen an“, erklärt Stange. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, holt sich zur Prüfung der Baubeschreibung schon vor Abschluss eines Bauvertrags einen Sachverständigenrat – zum Beispiel bei einem unabhängigen Bauherrenberater des DJD BSB. www.bsb-ev.de


ROHBAU | 7

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Nachhaltig und richtig gemütlich

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KLIMAGERECHT BAUEN rentiert sich oft

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chten private Bauherren bei ihrem Traumhaus auch auf die „inneren Werte“, hat dies Vorteile: Dann stimmt beim Neubau neben der Wohnqualität, optimalerweise auch die Öko-Bilanz. „Klimagerechtes Bauen wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Björn Weber vom Deutschen Institut für Urbanistik. Doch wofür steht klimagerechtes Bauen genau? „Es bedeutet, beim Bauen auf vorhandene Klimaveränderungen zu reagieren und gleichzeitig mit unserem heutigen Handeln positiv auf das Klima einzuwirken“, erläutert Klaus-Jürgen Edelhäuser, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Dazu gehört mehr, als bei einem Gebäude nur auf die reinen Kenndaten in Sachen Klimaeffi-

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zienz zu schauen: „Man muss das komplexe System Haus und alle beteiligten Gewerke betrachten.“ Die Gebäudehülle spielt eine wichtige Rolle bei der Klimabilanz einer Immobilie: „Hier können Wandelemente aus Holz als Alternative zum energieintensiv erzeugten Beton interessant

sein.“ Im Innenbereich biete sich ein Lehmputz an, weil er dank seiner Eigenschaften den Feuchtigkeitsaustausch in den Räumen steuert. Übrigens: Bauherren können Mehrkosten zum wesentlichen Teil durch Förderprogramme des Bundes und steuerliche Abschreibung gegenfinanzieren. DPA

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Ziel: WÄRMEWENDE IN THÜRINGEN weiteren Schwung verleihen

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in Haus energetisch zu sanieren, schont auf lange Sicht Geldbeutel und Klima. Für die Erstellung individueller Sanierungsfahrpläne haben das Umweltministerium und die Verbraucherzentrale Thüringen jetzt eine weitere Förderung geschaffen. Eigentümer von Häusern und Wohnungen in Thüringen können seit dem 1. August den Thüringer Sanierungsbonus-Plus für individuelle Sanierungspläne (iSFP) beantragen. Darüber informierten das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz und die Verbraucherzentrale Thüringen. Damit tragen Verbraucher nur noch einen Eigenanteil von zehn Prozent an den Kosten für einen Plan zur energetischen Sanierung. Außerdem erhalten sie für einen Sanierungsfahrplan, der von einem BAFA-Energieberater erstellt wurde, noch einmal fünf Prozent mehr Bundesfördermittel für die Sanierung ihres Wohngebäudes.

„Wir wollen der Wärmewende in Thüringen damit weiteren Schwung verleihen“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund zur Wärmeoffensive ihres Ministeriums. „Eine effizientere Heizung, gespeist aus erneuerbarer Energie, eine gedämmte Fassade oder wärmeisolierende Fenster – viele Häuser in Thüringen stehen vor einer Sanierung. Wir wollen die anstehende Modernisierungswelle nutzen und ein attraktives Angebot unterbreiten. Mit dem individuellen Sanierungsfahrplan erhalten Verbraucher eine unverbindliche Empfehlung für den Weg zum klimaneutralen Haus.“ „Durch die neue, zusätzliche Förderung wird die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans für Verbraucher noch einmal deutlich günstiger. Dieses Extra-Bonbon sollten sich die Thüringerinnen und Thüringer bei einer geplanten Sanierung nicht entgehen lassen“, sagt Ralph Walther, Geschäftsführer der

Verbraucherzentrale Thüringen. Das Thüringer Umweltministerium fördert den „Sanierungsbonus-Plus“ bei der Verbraucherzentrale Thüringen allein im Jahr 2021 mit 100 500 Euro. Für die Jahre 2022 und 2023 sind insgesamt 388 000 Euro eingeplant. Kombiniert mit der Förderung des Bundes (maximal 80 Prozent BAFA; maximal 1300 Euro für Einoder Zweifamilienhaus; maximal 1700 Euro für ein Mehrfamilienhaus) erhalten Thüringerinnen und Thüringer so erstmals eine 90-prozentige Förderung für die Erstellung eines iSFP. Den Namen „Thüringer Sanierungsbonus-Plus“ trägt das Angebot, weil ein erstellter Sanierungsfahrplan zudem die Zuschüsse des Bundes bei einer Umsetzung der Sanierung um fünf Prozent erhöht. Interessierten steht das neue Angebot bei der Thüringer Verbraucherzentrale seit dem 1. August diesen Jahres zur Verfügung.

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achverdichtung“ ist ein Schlagwort in der Stadtentwicklung. Selbst kleinste Baulücken werden geschlossen, um neuen Wohnraum zu schaffen. Damit ist jedoch die Natur in urbanen Bereichen immer stärker auf dem Rückzug. Als Alternative lassen sich Dachflächen ökologisch nutzen. Eine Dachbegrünung schafft neue Bereiche für die Pflanzenwelt, lockt Insekten an und wirkt positiv auf das Mikroklima. Wir geben Tipps zum Aufbau einer Dachbegrünung.

1. WELCHE GRÜNDE SPRECHEN FÜR EINE DACHBEGRÜNUNG? Überall dort, wo freie, unbebaute Flächen zur Mangelware werden, sind Gründächer eine interessante Alternative. Da Pflanzen Kohlendioxid aufnehmen, fördert die Dachbegrünung bessere Luftbedingungen vor Ort. Vor allem auch an heißen Sommertagen verbessert sich das Mikroklima. Gleichzeitig bieten grüne Dächer Raum und Nahrungsquellen für Insekten, Schmetterlinge und Bienen, die ansonsten vielerorts immer weniger Lebensräume finden. Viele Kommunen fördern die Anlage von Gründächern mit günstigeren Sätzen bei den Abwassergebühren – als Maßnahme gegen die zunehmende Flächenversiegelung. Zu den Möglichkeiten können Sie sich vor Ort bei der Gemeindeverwaltung informieren. 2. WIE IST DER AUFBAU EINER DACHBEGRÜNUNG? Unabhängig von der späteren Nutzung bestehen Gründächer stets aus mehreren Schichten. Jede übernimmt eine wichtige Funktion für Stabilität, Dichtigkeit und Langlebigkeit. Die Begrünung bildet die oberste Schicht im Aufbau einer Dachbegrünung, darunter werden Vegetationssubstrate genutzt, um die Pflanzen dauerhaft mit Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen. Als nächste Abgrenzung nach unten dient eine Filterschicht, auf sie folgt die

SOGAR GANZE BLUMENBEETE lassen sich auf begrünten Flachdächern anlegen. Bei einer intensiven Begrünung lassen sich auf dem Dach Wachstumsbedingungen wie in einem echten Garten schaffen. Foto: djd/Paul Bauder

Drän- und Wasserspeicherschicht. Sie kann Wasser speichern und überschüssige Flüssigkeit, etwa nach einem Regenguss, ableiten. Darunter folgt die Schutzschicht, die mechanische Beschädigungen verhindert. Zwingend notwendig ist zudem eine durchwurzelungsfeste Abdichtungsoberlage. Der unterste Bereich im Aufbau ist der Trenn- und Gleitschicht vorbehalten. 3. WAS ZEICHNET EINE EXTENSIVE DACHBEGRÜNUNG AUS? Die extensive Dachbegrünung gilt auch als preislich attraktive Einstiegsvariante. Die Bepflanzung macht wenig Arbeit, nur ein regelmäßiges Düngen und das Beseitigen von Unkraut sind hier notwendig. 4. FÜR WEN IST EINE INTENSIVE DACHBEGRÜNUNG EMPFEHLENSWERT? Wie der Name es schon andeutet, ist bei der intensiven Dachbegrünung deutlich mehr zu tun. Wer Spaß am Gärtnern hat, kann individuelle Gestaltungsideen verwirklichen. Ausgedehnte Blumenbeete, Gehwege, sogar Bäume und Büsche

oder ein Liegebereich zum Sonnen: Vieles ist auf entsprechend großen Flachdächern möglich – fast so wie in einem „normalen“ Garten. Damit verbinden sich ein laufender Pflegeaufwand sowie höhere Kosten bei der Erstanlage im Vergleich zu einer extensiven Dachbegrünung. MEHR INFORMATIONEN finden sich etwa unter www.ratgeberdach.de/de/ dachloesungen/gruendach.html

5. WAS IST FÜR EIN DACHBIOTOP NOTWENDIG? Eine Extensivbegrünung wird mit einer guten Planung und fachkundigen Ausführung zum Biotop. Substrat, Grobkies, Steinfelder und Holz schaffen einen naturnahen Lebensraum. Kombiniert mit einer insektenfreundlichen Samenmischung bieten sich hier sehr gute Voraussetzungen für Artenreichtum. 6. WAS SIND LEICHTGRÜNDÄCHER? Dies sind Systeme, die speziell für Dachkonstruktionen mit nur geringer Tragfähigkeit geeignet sind. Meist handelt es sich dabei nicht um Wohngebäude, sondern um Produktionsstätten oder DJD Lagerhallen.


DACH & KAMIN | 9

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Muss ein Solardach auf jeden Neubau? Welche FÖRDERPROGRAMME bietet der Freistaat Thüringen?

MIT EINER SOLARANLAGE auf dem eigenen Dach kann man beruhigt in Foto: Grammer Solar / R. Ettl die Zukunft schauen ...

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rneuerbare Energien verstärkt und zielgerichtet zu nutzen, das steht auch beim Thema Bauen zentral im Fokus. Doch wie sehen die Fördermöglichkeiten des Freistaates Thüringen konkret aus, speziell im Solarbereich? Außerdem stand in diesem Frühjahr und Sommer eine Diskussion im Raum, dass ab dem 1. Januar 2022 bei jedem Hausneubau zwingend ein Solardach erforderlich werden würde. Doch wie könnte dies überhaupt reali-

siert werden und gilt diese Forderung vom Stichtag her bereits ab dem Baubeginn oder erst ab Fertigstellung? Diese Fragen bewegte die Gemüter, vor allem jene, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Hausbau in Angriff nehmen zu wollen. Doch inzwischen gibt es Entwarnung: „Eine SolarPflicht müssen wir dementieren, die gibt es nach derzeitigem Stand nicht“, gibt Jeffrey Ludwig, seines Zeichens stellvertretender Pressesprecher des Thürin-

ger Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz eine klare Antwort und damit zugleich Entwarnung. Und er ergänzt: „Sie war für Neubauten im Gespräch auf Bundesebene, zuletzt in diesem Sommer im Rahmen des Entwurfs zum Klimaschutz-Sofortprogramm 2022. Dort ist es aber wieder herausgestrichen worden. Insofern gibt es eine solche Pflicht derzeit nicht“, so der Ministeriumssprecher. Doch wie steht es um die hier ebenso angesprochenen Fördermöglichkeiten. Dazu noch einmal Jeffrey Ludwig: „Durch unser Haus gibt es das seit 2016 sehr gut nachgefragte Förderprogramm ‚Solar Invest‘. Für 2021 sind bereits alle Mittel gebunden, so dass wir gespannt auf die Diskussionen zum Landeshaushalt 2022 schauen. Dann soll das Programm entsprechend fortgesetzt werden.“ Und er verweist auf weitere Regelungen: Photovoltaikanlagen werden zur Erhöhung des Eigenbedarfs derzeit ausschließlich im Zusammenspiel mit einem Batteriespeicher gefördert. Für bestehende PV-Anlagen werden Batteriespeicher und sonstige Speicher gefördert. Das Antrags- und Ab-

rechnungsverfahren vereinfacht sich, weil die Förderung bis zu einer bestimmten Anlagengröße (10 kWp) als Festbetrag gewährt wird. Gefördert werden neben Mieterstrommodellen künftig auch Beratungsleistungen und Investitionen für Mieterwärmemodelle. Damit soll ein Anreiz für die Entwicklung innovativer, tragfähiger Wärmekonzepte geschaffen werden. Im Wärmesektor gefördert werden Beratungsleistun-

gen zur Planung und Umsetzung eines Wärmenetzprojektes sowie Hausanschlussstationen für Anschlusswillige in neu zu errichtenden und in bestehenden Netzen mit einem Mindestanteil von 20 Prozent erneuerbaren Energien. „Darüber hinaus“, so Jeffrey Ludwig abschließend, „können Kommunen über das Programm Klima-Invest in den Klimaschutz und den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren“. RALF MIEHLE

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Rekord für „Solar Invest“-Anträge „SONNENENERGIE als Turbo der Thüringer Energiewende“

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er coronabedingte Bearbeitungsstau für die Solar Invest-Förderung des Umweltministeriums ist bereits Mitte Juni aufgelöst worden, informierte das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz. In den Wochen zuvor habe die Thüringer Aufbaubank mit zusätzlichem Personal einen Großteil der aufgelaufenen Förderanträge bearbeitet. Von Jahresbeginn bis Ende Mai landeten 1450 Zuwendungsbescheide im Briefkasten der Antragstellerinnen und Antragsteller. Die Nachfrage der Thüringerinnen und Thüringer nach Fördermitteln für die Solar-Anlage auf dem eige-

nen Dach oder einen Batteriespeicher war zuletzt so hoch wie nie – die im Landeshaushalt für 2021 eingeplanten Mittel waren damit bereits im April gebunden. „Die Menschen wollen mehr Klimaschutz und setzen sich aktiv dafür ein. Mit Solar Invest haben wir die Investitionsschwelle weiter absenken können und damit mehr Klimaschutz für alle ermöglicht. Ich werde mich für eine Fortführung des Programms ab 2022 stark machen, um der ungebrochen hohen Nachfrage gerecht zu werden“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Ein wichtiges Instrument bei der Entscheidung für die Investition in die Solarener-

gie ist der Thüringer Solarrechner. Auf www.solarrechner-thueringen.de können Thüringerinnen und Thüringer ab sofort noch leichter und übersichtlicher herausfinden, wie schnell sich eine Solaranlage für das eigene Dach rechnet. Im neu designten OnlineRechner lassen sich nun auch individuelle Anforderungen und Lebenssituationen der Antragsteller wesentlich genauer abbilden. Nutzer und Nutzerinnen können zum Beispiel ein persönliches Profil für den Stromverbrauch einstellen und angeben, zu welchen Tageszeiten besonders viel oder wenig Strom verbraucht wird.

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achdem der nach Johann Georg Hellbrunn benannte Denkmalpreis der Stadt Altenburg im Jahre 2020 nicht vergeben wurde, gab es nun in diesem Jahr – und damit erstmals in der 24-jährigen Preisgeschichte – gleich drei Preisträger sowie eine Anerkennungsurkunde, die im Rahmen einer Festveranstaltung am Vorabend des Denkmaltages überreicht wurden. Dies hatte die Jury zur Vergabe des Denkmalschutzpreises einstimmig beschlossen. Die Mitglieder der Jury waren: Andrea Schappmann als Vertreter des Sponsors, Kreishandwerksmeister Thomas Moewes, Jutta Penndorf als Vertreterin des Sozial- und Kulturausschusses des Stadtrates der Stadt Altenburg, Peter Müller (Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses des Stadtrates der Stadt Altenburg) und Jürgen Fröhlich für die Untere Denkmalschutzbehörde. Einer der Preise ging an die „Kolbe und Günther GbR“ mit den Herren Mario Kolbe und Sebastian Günther für ihre vorbildlichen Leistungen zur Erhaltung und Pflege des Kulturdenkmals Südstraße 14/16/18 in Altenburg. „Mit der denkmalgerechten Sanierung der Wohnhäuser Südstraße 14/16/18 haben die Bauherrn eine vorbildliche Leistung zur Erhaltung und Pflege von Kulturdenkmalen erbracht und zugleich ein regelrechtes „Musterhaus“ für die anstehende Sanie-

rung weiterer Gebäude in der Wohnanlage Südstraße geschaffen“, hieß es in der Begründung zur Preisvergabe. Die seit 1995 als Kulturdenkmal in der Denkmalliste der Stadt Altenburg erfasste Wohnanlage Südstraße mit ihren vorwiegend zweigeschossigen Wohnhäusern und den zugehörigen Außenanlagen wurde in den Kriegsjahren 1939 bis 1945 planmäßig als einheitliches Ensemble von der „Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten“ (GAGFAH) errichtet. Die schlicht gestalteten Gebäude mit ihren kleinen funktionalen Wohnungsgrundrissen sind ein erhaltenes bauliches Zeugnis des typischen Siedlungsbaus jener Zeit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Wohnanlage in den 1940-er und 1950-er Jahren in ihrem südlichen Bereich um mehrere Häuser erweitert. Seit der Erbauungszeit wurden an und in allen Gebäuden keine grundlegenden und umfassenden Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Ab den 1990er Jahren nahm der Leerstand in den Gebäuden zu und der allgemeine Bauzustand verschlechterte sich zusehends. In Anbetracht dieser Tatsache wurde bereits im Jahre 2002 im Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes des Lehrstuhls Denkmalpflege der Bauhaus-Universität Weimar, des Thüringischen Landesamtes für Denkmal-

Foto: E.P.

pflege und Archäologie sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde durch Thomas Großgebauer eine Diplomarbeit unter dem Titel „Neues Wohnen in der Südstraße, Altenburg“ erarbeitet und erfolgreich verteidigt. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, die denkmalgeschützte Wohnanlage zu erhalten und Lösungen zur Anpassung der Gebäude an zeitgenössische Wohnanforderungen zu untersuchen und zu entwickeln. Unter maßgeblicher Zugrundelegung der Ergebnisse und Vorschläge dieser Diplomarbeit haben die Bauherren der Kulturdenkmale Südstraße 14/16/18, Mario Kolbe und Sebastian Günther, die Gebäude in den Jahren 2019 und 2020 in enger Abstimmung mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Unteren Denkmalschutzbehörde denkmalgerecht instandgesetzt und an heutige Wohnbedürfnisse angepasst. So wurden die Fassaden und die Treppenhäuser auf der Grundlage der Ergebnisse von restauratorischen Befunduntersuchungen erhalten und instandgesetzt, die Holzfenster und die Dacheindeckung denkmalgerecht erneuert sowie partielle Grundrissveränderungen vorgenommen und an der Westfassade Balkone angebaut. Alle Wohnungen konnten sofort vermietet werden und bieten von den neu angebauten Balkonen einen traumhaften Blick auf die Altstadt.


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Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Gestiegene Rohstoffpreise und Materialknappheit Handwerkskammer Ostthüringen fordert Unterstützung der Politik / KREISHANDWERKSMEISTER THOMAS MOEWES zur Situation

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ahezu täglich ist in diesen Wochen und Monaten bundesweit von Materialknappheit, vor allem im Bauwesen zu hören und zu lesen. Wie stellt sich die Situation im Alltag der Handwerksbetriebe in unserer Region dar? Das fragten wir den Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Altenburger Land, Thomas Moewes. Auch er bestätigt eine sich deutlich zeigende Kostenexplosion für alle am Bau Beteiligten und verwies ebenso auf einen erhebliche. Mehraufwand bei der Beschaffung der benötigten Materialien. Damit steht zu befürchten, dass es in einzelnen Fällen immer wieder zu einem Auftragsstau und zu Verzögerungen in der Abarbeitung von Aufträgen kommen kann. Auch hierzu kann Thomas Moewes nur zustimmen. „Ja, Bauabläufe kommen wegen fehlender Materialien ins Stocken, Bauherren nehmen Abstand von geplanten Bauvorhaben und/oder wollen abwarten, bis sich die Situation entspannt“, so der Kreishandwerksmeister.

„DIE PREISE HABEN SICH SELBSTVERSTÄNDLICH ERHÖHT“ Führt die Knappheit auch zu deutlich erhöhten Preisen? Wie gehen Betriebe, Auftraggeber und Endverbraucher damit um? „Selbstverständlich haben sich die Preise erhöht, das gilt für alles am Bau benötigte Material wie Holz, Kunststoffe, Metalle, Dämmmaterialien, chemische Produkte und so weiter“, bestätigt Thomas Moewes die Vermutungen. Diese Preise müssten in der Folge an den Endverbraucher weitergegeben werden. „Bei Aufträgen, die in der Zeit vor der Kostenexplosion geschlossen wurden, ist der Bauausführende auf das Wohlwollen der Bauherren angewiesen, im öffentlichen wie im privaten Bereich.“ Und welche denkbaren Wege gibt es aus dieser Situa-

tion heraus? Noch einmal dazu Thomas Moewes: „Produktionskapazitäten und Produktionstiefe in Deutschland müssten erweitert wer-

Produktionskapazitäten und Produktionstiefe in Deutschland müssten erweitert werden Thomas Moewes Kreishandwerksinnungsobermeister

den, um etwas unabhängiger von internationalen Ereignissen zu werden und wir sollten uns auf eigene Stärken besin-

nen.“ Inzwischen reagiert auch die Politik – dies sieht zumindest die Handwerkskammer für Ostthüringen. „Endlich ist der richtige Weg auch seitens der Politik eingeschlagen worden, um vor allem unseren Mitgliedsbetrieben im Holzhandwerk sowie im Bau- und Ausbauhandwerk Unterstützung zuteil werden zu lassen“, erklärt Hauptgeschäftsführer Karsten Sachse. SPIELRAUM SOLLTE AUSGESCHÖPFT WERDEN So sollte nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Altmaier neben der bereits bestehenden Vereinbarung von Preisgleitklauseln in neuen und laufenden Vergabe-

Thomas Moewes, Kreishandwerksinnungsobermeister Foto: Mario Jahn

Karsten Sachse, Hauptgeschäftsführer Foto: WK für Ostthüringen

verfahren auch in bereits bestehenden Verträgen der zulässige Spielraum im Rahmen des Haushalts- und Vergaberechts ausgeschöpft werden, um Preiserhöhungen in der Beschaffung von notwendigen Baustoffen soweit wie möglich auszugleichen. Weitere Unterstützung müsse auf kommunaler Ebene kommen. „Gerade unsere klein- und mittelständischen Handwerksunternehmen sind in den Kommunen

aktiv und brauchen das deutliche Entgegenkommen von Städten und Landkreisen“, appellierte Karsten Sachse an die regionalen Vergabestellen. „Gleichzeitig ist ein Verzicht auf Konventionalstrafen notwendig, wenn die Rohstoffknappheit kausal für die verzögerte Leistungserbringung ist. Auch darin stimmt der Bundeswirtschaftsminister mit unseren Forderungen überein.“ RALF MIEHLE

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| INNENAUSBAU

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Es braucht die gesunde Prise Realismus Wenn es um EIGENLEISTUNGEN geht, sollte man alles genau durchrechnen

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ust vor ein paar Tagen kam man ins Philosophieren rund um das Thema Hausbau. Und ein befreundeter Handwerker sprach mit einem leisen Lächeln von dem weit verbreiteten Irrglauben, mit der Fertigstellung von Rohbau und Dach sei der größte Brocken auf dem Weg in die eigenen vier Wände geschafft. Dabei, so sein Fazit, gehe es dann erst richtig los – unter anderem mit Blick auf die Eigenleistungen, die von den Bauherren ins Projekt eingebracht werden. Doch da hat er aus gemachter Berufserfahrung einen wichtigen Tipp: Bloß nicht allzu optimistisch sein, was den Umfang betrifft! Ja, die längst berühmte „Muskelhypothek“: Sie kommt immer dann ins Spiel, wenn es um das so dringend notwendige Rechnen mit dem spitzen Bleistift geht – mit Eigenleistungen beim Hausbau kann man die Eigenkapitalquote durchaus spürbar erhöhen. Im Gegenzug geht die Kredit-

WAS MACHT MAN AM BESTEN ALLES SELBST BEIM HAUSBAU? Meist ist die Liste der Ideen lang - bis hin zum Dämmen im Dachgeschoss. Allerdings Foto: BayWa AG sollte man bei der „Muskelhypothek“ genau kalkulieren ....

belastung zurück und damit auch der auf lange Sicht angelegte Kapitaldienst für die Bauherren. Klingt nach einer verlockenenden Angelegenheit, bei der aber nicht nur knallhartes Rechnen, sondern auch scharfes Nachdenken gefragt ist. Steht der Rohbau, ist der Dachstuhl gesetzt (natürlich am besten inklusive Richtkrone), beginnt meist die Zeit der Eigenleistungen:

Beim Innenausbau wollen die meisten Bauherren (mit Familie) selbst mit zupacken und dies nicht einmal immer aus finanziellen Erwägungen – nicht selten ist es auch der Reiz, etwas selbst gemacht zu haben am neuen Zuhause. Doch vor dem „Blaumann“ ist Nachden-

ken gefragt, so der dringende Rat des HandwerkerFreundes. Und da gibt es die Richtschnur, dass es keine Richtschnur gibt, sondern ausschließlich individuelle Entscheidungen. Da ist zuerst die Frage nach den eigenen Fähigkeiten, die man möglichst ehrlich beantworten sollte – so raten Experten von „Homeday“ auch dazu, Sanitär- und Elektroinstallationen lieber dem Fachmann zu überlassen, wenn man nicht tatsächlich handfeste Erfahrungen vorzuweisen hat. Kann sonst bis hin zu Problemen mit den Versicherungsleistungen gehen ... Meist bleiben Arbeiten wie Trockenbau, Maler- und Tapezierarbeiten, das Verlegen von Bodenbelägen oder auch die Gestaltung von Außenanlagen als typische „Muskelhypothek“-Investitionen. Aber auch hier gilt: Ehrlichkeit und Realismus

ist oberstes Gebot! Die Arbeiten müssen auch in den „Zeit-Haushalt“ der Bauherrenfamilie passen, sonst droht eine Überforderung aller Beteiligten. Und zwei Punkte sind ebenfalls nicht außer Acht zu lassen: Meist dauern die entsprechenden Arbeiten doch länger als bei einem Fachmann. Und außerdem muss man bedenken, dass die angesprochenen Dinge im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge fallen – genau da, wo man sich doch eigentlich wohlfühlen möchte. Obendrein ist ein Gedanke des Handwerker-Freundes unbedingt im Hinterkopf zu behalten: Hat man sich mit der „Muskelhypothek“ übernommen und doch auf die Suche nach Handwerksfirmen gehen, wird es zum einen schwierig, eine zu finden – und andererseits nicht selten richtig teuer. JENS WAGNER

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So SCHÜTZT man sich vor unseriösen Angeboten

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gal ob Wohnung streichen, Elektroleitungen neu verlegen oder das Bad fliesen – für viele Arbeiten braucht man Handwerker. Um nicht auf unseriöse Firmen hereinzufallen, hört man sich besser erst einmal um, rät die Verbraucherzentrale Brandenburg. Denn die beste Quelle, um gute Handwerker zu finden, ist der eigene Bekanntenkreis. Wer hier allerdings keine passenden Tipps bekommt, kann auch über Branchenverzeichnisse oder OnlinePortale suchen. Wichtig: Besser nicht gleich einen Handwerkerdienst beauftragen, der mit dem Buchstaben AAA beginnt. Diese

zum großen Teil unseriösen Firmen werden alphabetisch zuvorderst im Branchenbuch eingetragen und versprechen sich davon den größten Erfolg. DER WICHTIGE BLICK AUF DIE QUALIFIKATIONEN Unerlässlich ist der Blick auf die Qualifikationen: Handelt es sich um einen Innungsbetrieb? Einen Meisterbetrieb? Erfüllt das Unternehmen weitere Anforderungen seines Fachs, die zum Beispiel die Innungen beschreiben? Ob eine Firma eingetragen ist, lässt sich im Handelsregister prüfen. Auch eine Internetrecherche entlarvt unseriöse AnDPA bieter oft schnell.

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Tipps vom Experten: So geht das mit dem FLIESEN VERLEGEN s ist machbar, aber das Verlegen von Wandund Bodenfliesen gehört zu den eher anspruchsvollen Herausforderungen für Heimwerker. Zumal man so einen Fliesenboden nicht so schnell wieder neu machen würde. Daher rät Robert Raschke-Kremer von der DIY-Academy in Köln: Das Fliesen am besten erst mal an einer unauffälligen Stelle wie der Waschküche üben. Und so geht’s: Vor-Verlegen – Bodenfliesen werden vor dem eigentlichen Verlegen provisorisch positioniert, um den optischen Eindruck zu prüfen. Auch Wandfliesen kann man so am Boden auslegen – an der Wand hilft später ein Kreuzlinienlaser, die Fliesen möglichst gerade zu kleben. „Keine Fliese ist genau wie die andere, beim Brennen entstehen unvermeidlich kleine Unterschiede“, sagt Robert Raschke-Kremer. Dies wird durch die Fugen ausgeglichen. Kleben – der Untergrund muss sauber, trocken und staubfrei sein, damit der Fliesenkleber optimal haftet. Dieser Kleber wird gemäß den Herstellerangaben mit Wasser gemischt, dann auf den Untergrund aufgebracht und anschließend mit einem Zahnspachtel verteilt. Handwerkertrainer Raschke-Kremer warnt vor Übereifer: Pro Arbeitsschritt sollte nur so viel Masse verteilt werden, wie auch belegt werden kann, ehe der

MARKIERUNGEN AN DER WAND helfen beim Verlegen der Fliesen. Foto: Draksal Verlag/dpa-mag

Kleber hart wird. Anschließend werden die Fliesen im Kleber fixiert und vorsichtig mit einem Gummihammer festgeklopft. Nur so lange der Kleber nicht anzieht, kann die Position der Fliese noch korrigiert werden. Dafür ist je nach Produkt zehn bis 15 Minuten Zeit. An den Wänden werden Dehnungsfugen gelassen, die später mit Silikon gefüllt werden, an die Eck- und Abschlussstellen kommen Fliesenschienen. Abschließend sollte der überschüssige Fliesenkleber noch vor dem Aushärten herausgekratzt werden. Verfugen – „Fugenmörtel und Fliesenkleber sollten möglichst vom selben Hersteller kommen, weil sie

dann chemisch optimal aufeinander abgestimmt sind“, erklärt Raschke-Kremer. Nach dem Mischen des Mörtels wird dieser mit einem Fugengummi gleichmäßig diagonal zum Fugenverlauf auf den Fliesen verteilt. Überschüssigen Mörtel mit einem Fliesenwaschbrett abziehen. Den letzten Schliff bekommt die frisch geflieste Fläche, wenn nach etwa zwei Wochen der verbliebene Zementschleier abgewischt wird. Reparieren – irgendwann geht auch mal eine Fliese kaputt und muss ausgetauscht werden. “Wer schon einmal selbst Fliesen verlegt hat, dem gelingt das auch“, ist DIY-Coach Robert Raschke-Kremer überzeugt. DPA


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BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Bauernhof statt Großstadtgedränge Junge Familie kehrt überfülltem Leipzig den Rücken und ZIEHT IN TREBENER ORTSTEIL SERBITZ

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eues Leben ist in den Trebener Ortsteil Serbitz eingezogen – für die kleine Lotta, Papa Maik Fiedler und Mama Nadja Herrmann aus Leipzig, die sich den Einzug in den umgebauten Heuboden über dem Kuhstall eines alten Bauernhofes vorgenommen haben. „In den Heuboden haben wir uns sofort verliebt“, erzählt Nadja Herrmann. Der große Raum direkt unter dem Dach mit 4,50 Meter Höhe wurde zum Hauptwohnraum erkoren, mit offenem Küchen-, Ess- und Wohnzimmerbereich der jungen Familie. Das Leipziger Paar kaufte den ehemaligen Vierseithof gemeinsam mit Freunden Ende 2018. Seither bauen die drei Paare meist an den Wochenenden an ihrem neuen Lebensmittelpunkt auf dem Land. Viel Arbeit liegt noch vor den jungen Leuten, stammt doch der älteste Teil des Gehöftes von 1740. Doch da alle Sechs aus Bau-

DIE LEIPZIGER MAIK FIEDLER UND NADJA HERRMANN ziehen mit Töchterchen Lotta in den ausgebauten Heuboden im alten Gehöft in Serbitz. Foto: Mario Jahn

branche und Architektur stammen, wissen sie meist, worauf sie sich einlassen. Nadja Herrmann und Maik Fiedler sind Anfang Dreißig und arbeiten als Bauingenieure. Die Möglichkeit, in Serbitz gemeinsam mit Freunden wohnen zu können, gab den Aus-

schlag aufs Dorf zu ziehen. Es ist die Mischung aus Gemeinschaft und Privatsphäre, die ihnen wichtig ist. Während jedes Paar seinen eigenen Wohnraum ausbaut, wird der einstige Kuhstall zum Gemeinschaftsraum umfunktioniert. „Der Hof lebt davon, dass man Besuch bekommen kann“, betont Maik Fiedler und verweist auf die eigene kleine Gästewohnung, die

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bewusst in die Wohnungsplanung aufgenommen wurde. Was zieht die Leipziger außer der Gemeinschaft noch aufs Dorf? „Mit Kindern ist es auf dem Land wesentlich entspannter“, meint Nadja Herrmann. „Leipzig wird immer voller. Es gibt sehr viele Angebote, aber das, was mir wirklich wichtig ist, fällt hinten runter. Das Leben auf dem Dorf ist direkter und lebendiger. Der Blick auf Natur und Jahreszeiten ist nicht verstellt. In der Stadt bekommt man Wetter und Natur gar nicht mehr mit.“ „Außerdem kommen wir von hier schneller zu unseren Familien in Chemnitz und im Vogtland“, ergänzt Maik Fiedler. In der Phase des Innenausbaus kamen die Neu-Serbitzer in der Interimswohnung des Hofes unter. Die hatten Miteigentümer Christian Scholz und Laura Gebhardt bereits im Jahr 2019 eingerichtet, um schon dauerhaft vor Ort sein zu können, bevor es dann an den gemeinsamen Ausbau des Torhauses geht. DANA WEBER

Diese Dinge sind ein echtes „Muss“! Erhöhtes Interesse an Garten & Co. / ARBEITSZIMMER IM TREND

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a, die Corona-Pandemie hat sich auf alle Lebensbereiche ausgewirkt – dies brachte auch eine aktuelle Umfrage unter den Experten des Unternehmens „Von Poll Immobilien“ zutage. Das Wohnen hat sich verändert und damit auch die Ansprüche an die Einrichtung der eigenen vier Wände: Ganz oben im „Pflichtenheft“ stehen inzwischen schicke Außenanlagen, aber auch das zusätzliche Zimmer zum Arbeiten. Einst war es anders – die eigene Immobilie war als

Zuhause gedacht. Doch plötzlich musste es auch als Büro, Kindertagesstätte oder Klassenzimmer herhalten – manchmal sogar alles gleichzeitig. Dadurch haben sich die Anforderungen der Menschen an ihre aktuelle Wohnsituation verändert. „Ein Zuhause muss nun nicht mehr nur den ursprünglichen Zweck erfüllen, sondern wandelbar sein, sodass Eigentümer beispielsweise noch über ein zusätzliches, kleines Zimmer verfügen, in dem sie sich zum Arbeiten zurückziehen

können“, erklärt Beate von Poll, Mitglied der Geschäftsleiter „Von Poll Immobilien“. Die Zahlen sprechen für sich: 79 Prozent der befragten Experten registrierten mit Beginn der Pandemie eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Immobilien mit Außenflächen – Garten, Terrasse, Balkon. Aus gutem Grund, wie Beata von Poll erklärt: „Sie dienten als Zufluchtsort zum Erholen und Entspannen.“ Und der zweite Trend geht hin zum zusätzlichen (Arbeits-)Zimmer.

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Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

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Mit dem Buntstift zum eigenen Traumgarten GALABAU-EXPERTE Axel Keul gibt Tipps und Ratschläge, wie aus einer Vision ein Platz zum Wohlfühlen wird

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enn es um’s Wohlfühlen geht, denken nicht wenige an einen wunderschönen Garten – deshalb ist es beim Hausbau wichtig, die entsprechende Gestaltung bereits im Blick zu haben. Und sich die Frage zu stellen, welcher Garten es nun eigentlich sein soll: Dies rät Axel Keul, Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Sachsen (GaLaBau – VGL). Axel Keul: Gartenstile gibt es viele. Das lässt sich kaum verallgemeinern. Hobbys, Vorlieben, Interessen spielen eine Rolle. Für naturnahe Gärten werden insektenfreundliche Pflanzen, Böden und einheimische Rohstoffe genutzt. Der Genießer-Garten lebt vom Farben- und Formenreichtum der Stauden und Ziergehölze. Pflegeleichte und funktionale Gärten zeichnen sich durch Staudenmix und Rasenspielflächen für Kinder aus. Im Nasch- und Nutzgarten kann sich der Hobbygärtner Obst- und Gemüse heranziehen und

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Tiere, etwa Hühner, halten. Welchen Gartenstil die Eigentümer planen, hängt davon ab, wie sie ihn nutzen möchten. Oftmals ist es auch ein Mix aus verschiedenen Gartentypen. Beraten sollte am besten ein Landschaftsgärtner, auch GaLaBauer, genannt.

Foto: GaLaBau/Martin Rottenkolber

Wie plant man? Mit Buntstiften und Papier eine eigene Skizze zur Grobplanung entwerfen. Natürlich gibt es auch Planungstools. Besser ist es jedoch die Planung von einem Fachbetrieb machen zu lassen. Diese haben ein breites Portfolio, kennen die Standortansprüche der Pflanzen und kombinieren zwischen Naturstein, Sitzmöbel, Wasser, Holz, Licht und Pflanze. Und wie schafft man Wohlfühlatmosphäre im Garten? Die Vielfalt macht’s: Schön und lebendig wirken verschiedene Stauden und Gräser - Solitärs setzen Akzente. Naturstein, Wasser, Holz, Licht sind ebenfalls Gestaltungselemente.

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Doch die Pflanze steht für uns Landschaftsgärtner immer im Mittelpunkt. Selbstverständlich sollten auch stimmungsvolle Sitzplätze und Ruhezonen nicht fehlen. Was kann man selbst machen, was den Experten überlassen? Gerade bei Nutzgärten kann man Jahr für Jahr die Bepflanzung in Form der Fruchtfolge anpassen und Vieles selbst ausprobieren, gestalten. Doch die Anlage von Wegen, Terrassen, Teichen, Trockenmauern, Gründächern, Wandbegrünungen oder die Pflanzung von Großbäumen sollten die Gartenbesitzer einem Fachbetrieb überlassen.

Können auch Hobbygärtner Klima und Umwelt schützen? Versiegelte Flächen müssen bei Gartenplanung und Hausbau vermieden werden. Gebäudeschäden durch Unwetter zeigen wie wichtig Grundstücksentwässerung ist. Für den Klimaschutz haben wir Landschaftsgärtner eine „einfache“ Formel: Mehr Grün, mehr Pflanzen sorgen für Abkühlung, CO2 -Bindung und verbessern das Klima für uns alle. INGRID HILDEBRANDT

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Was sollte beim Obst- und Gemüseanbau beachtet werden? Damit die Früchte wachsen, sind Befruchtersorten wichtig. Gewünschte Obstsorten werden in regionalen Baumschulen auf so genannten Unterlagen (Hoch-, Halb-, Niedrigstamm) veredelt. Und natürlich muss die Standortwahl (sonnig-trocken, schattig-feucht, nährstoffreich-nährstoffarm) beachtet werden.

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