Baujournal - Bauen von A bis Z | Leipzig | September 2021

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BAUJOURNAL BAUEN VON A BIS Z | Ein Anzeigen-Spezial Ihres Anzeigenblattes | Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

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SACHSENSONNTAG

6 Foto: pexels.com/Cottonbro

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DACH Gut bedacht muss es sein – das eigene Zuhause. Doch was muss man gerade mit Blick auf eine Solaranlage im Auge behalten? SEITE 7 INNENAUSBAU Ohne einen wohldurchdachten Innenausbau keine WohlfühlAtmosphäre: Doch was sind – etwa auch mit Blick auf Eigenleistungen – die FallAB SEITE 8 stricke? WOHNEN UND EINRICHTEN Individueller Schick ist beim Einrichten gefragt: Dazu muss man seine eigenen Wünsche erkunden ... SEITE 10

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BAUPLANUNG Am Anfang steht die Planung – und vor allem die Frage nach dem Grundstück: Wie finden sich Bauplätze? Und was sollte man bei Finanzierung und Planung beachten? AB SEITE 2 ROHBAU Hat man erst mal die Bauplanung unter Dach und Fach, geht es an den Hausbau – aber beim Rohbau sollte man einiges beachten. AB SEITE 6

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INKL. BAUPLÄTZE IN LEIPZIG

Der Traum von den eigenen vier Wänden – er bewegt nach wie vor viele Familien in der Region. Doch die eigene Immobilie – ganz gleich, ob neu gebaut oder als bestehendes Haus gekauft – ist meist die größte Investition des Lebens und dies will gut überlegt sein. Hier finden all jene, die sich den Wunsch vom Traumhaus erfüllen möchten, viele wichtige Tipps, Hinweise und Ratschläge sowie die Ansprechpartner.

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AUSSENANLAGE Draußen ist es am schönsten: Viele Menschen haben dies zu Corona-Zeiten neu entdeckt. Garten-Experten geben Tipps, wie man den Traum-Garten SEITE 11 entstehen lässt.


2 | EDITORIAL

BAUJOURNAL – BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Liebe Leserinnen und Leser,

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er Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an. So zumindest hat es der Kinderbuchautor Peter Hacks geschrieben und damit auf sehr poetische Art und Weise eine Jahreszeit beschrieben, in der man auch schon mal ein wenig zur Ruhe kommt – vor allem, wenn es draußen stürmt und regnet. Eine Zeit, in der Visionen und Träume reifen wie in der Natur die Früchte. Und schaut man sich einmal um in der Region, dann rangiert der Traum von den eigenen vier Wänden nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste. Ein großer Traum, für die meisten Familien ganz sicher die größte Investition des Lebens und

diese will wahrlich gut überlegt sein. Nun, einige Tipps, Ratschläge und Hinweise von Fachleuten aus der Region sind auf den folgenden Seiten zu finden. Bauen von A bis Z, wobei das Bauen von P bis G wohl eine bessere Beschreibung ist – es wird darum gehen, wie man angefangen von der richtigen Planung, die individuelle Mittel, Wünsche und Möglichkeiten in die richtigen Relationen setzt, bis hin zur Gestaltung eines bildschönen Garten als krönenden, leider aber häufig vergessenen Abschluss des Hausbaus schrittweise vorgehen kann. Welche Fallstricke gilt es bei der Hausfinanzierung zu be-

achten? Wann sind die Grenzen der oft in die Waagschale geworfenen Eigenleistungen am Bau erreicht? Aber auch die Frage nach der schicken Gestaltung der eigenen vier Wände – vielleicht sogar unter ergonomischen Gesichtspunkten – soll eine Rolle spielen. Damit die Vision, geboren beim gemeinsamen Nachdenken in stürmischen Herbsttagen, kein Traumschloss bleiben muss. Sicher, die Corona-Pandemie hat auch in der Baubranche ihre Spuren hinterlassen: Die Preise sind gestiegen, an manchen Stellen kann das Material auch knapp werden – dies haben die Experten aus der Region

durchaus bestätigt. Doch man sollte den Mut nicht verlieren: Zum einen überrascht es schon, wie viele Bauland-Möglichkeiten die Kommunen nach wie vor Häuslebauern in spe bieten. Und andererseits kann man sich nach wie vor darauf verlassen, dass es eine Menge Förderung gibt für all jene, die sich eigenen Wohnraum schaffen wollen – ganz gleich, ob auf Bundes- oder Landesebene. So gerüstet kann man es dann angehen, dieses Großprojekt „eigene Immobilie“.

VIEL SPASS BEIM LESEN WÜNSCHT Jens Wagner, Chef vom Dienst/ Redaktion Leipzig Media

Der richtige Fahrplan für den Hausbau Diese Dinge sollte man beachten, wenn man sich den Wunsch von den EIGENEN VIER WÄNDEN erfüllen möchte

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er Weg zum eigenen Traumhaus ist nicht immer ganz eben und manchmal gibt es sogar den ein oder anderen Stolperstein – doch wenn man im Vorfeld diesen Fahrplan vom Verein „wohnen im eigentum – die wohneigentümer“ zur Hand nimmt, kann man dem ein oder anderen Problem aus dem Weg gehen. Nicht zuletzt, weil sich die künftigen Hauseigentümer zunächst erst mal intensiv mit den eigenen Erwartungshaltungen auseinandersetzen müssen. Es beginnt bei – scheinbar – einfachen Fragen: Wie viel Haus soll es denn nun eigentlich sein? Wo soll das künftige Haus zu finden sein – lieber in einer Stadt oder im ländlichen Raum beispielsweise? Und muss es unbedingt ein Neubau sein? Es sind ehrliche Antworten auf diese Fragen, die nach Ansicht der Immobilienexperten ganz am Anfang stehen müssen: Erst mit einem fundierten Ergebnis in Sachen Raumbedarf – inklusive der Zahl der gewünschten Räume – kann entweder ein Architekt mit der Bauplanung beginnen oder man sich auf die Suche nach einem passenden Bauträgeroder Fertighaus machen. Und auch die Lage ist von großer Bedeutung – nicht zuletzt für den eigenen Geld-

EIN SCHUTZ FÜR DEN TRAUM VOM EIGENHEIM: Ehe man an den Hausbau geht, sollte man zunächst viele Dinge sorgsam abwägen und durchdenken. Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/shutterstock

beutel. Wobei der Grundstückspreis – der je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen kann – nur ein (wichtiges) Kriterium sein sollte; auch die Infrastruktur oder auch der Weg zur Arbeitsstelle muss beachtet werden. Parallel sollte man sich auch schon einmal Gedanken über den zeitlichen und eben auch den finanziellen Rahmen machen: Wann sollte, wann muss das Haus eigentlich fertig sein? Ganz wichtig aus Sicht des Vereins „wohnen im eigentum“: Unbedingt genügend zeitlichen Spielraum einplanen – und die simple Weisheit beherzi-

gen, dass die beste Zeit für den Hausbau nun einmal der Frühsommer und der Sommer ist. Wer hingegen im Herbst startet, muss meist mit einer drei bis sechs Wochen längeren Bauzeit rechnen. Ähnlich realistischnüchtern sollte man an die Finanzplanung herangehen: Es bringt wenig, sich beim Kassensturz etwas vorzumachen: Nur eine wirklich tragbare monatliche Belastung kann für eine maximale Kreditsumme entscheidend sein. Ach ja – Obergrenzen festlegen! Und zwar in der Gesamtrechnung inklusive Umzug, Kreditnebenkosten, Neuanschaffungen ... mit 20

Prozent Baunebenkosten müsste man nach Ansicht der Experten schon rechnen. Hat man dies alles unter Dach und Fach, kann der Startschuss fallen: Für die Suche nach einem passenden Grundstück (hier können Kommunen ein guter Ansprechpartner sein, aber auch Zeitungen, das Internet, Makler und Kreditinstitute), aber auch die Suche nach der ebenso maßgeschneiderten Finanzierung. Hier sollte man die Geduld nicht verlieren, Angebote einholen und vergleichen. Hat man diese Hürde gemeistert, geht man an die Suche nach einem Architek-

ten bzw. Bauträger. Auch hier gilt: Vergleichen macht den Meister – und der persönliche Eindruck ist ganz schön wichtig. Hat man einen Bau- oder Kaufvertrag in den Händen, raten die Experten dazu, diesen von einem im Baurecht kundigen Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Nach dem ersten Spatenstich gilt ein wichtiger Grundsatz: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Eine professionelle Baubegleitung ist eine gute Möglichkeit, Baumängel frühzeitig zu erkennen. Und Vor-OrtBauberatungen sind auch ein Muss – am besten nach Fertigstellung des Kellergeschosses, nach Rohbauerstellung und Erstellung des Dachstuhls, nach Abschluss der Rohinstallation, nachAufbringen des Innenputzes, nach Einbringen des Estrichs und vor der Schlussabnahme. Letztere ist ohnehin ein Termin mit gravierenden Folgen: Danach müssen die Kunden nachweisen, dass ein Mangel vorliegt. Die Abnahme sollte daher immer förmlich, also schriftlich, durchgeführt werden. Außerdem ist es sinnvoll, sich bei dieser Gelegenheit von Fachleuten JW begleiten lassen. WEITERE INFORMATIONEN: www.wohnen-im-eigentum.de


BAUTRÄGER | 3

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Auf der Suche nach den eigenen vier Wänden Hier finden BAUWILLIGE FAMILIEN in Leipzig bald ein Grundstück in Leipzig

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eit dem Frühjahr starten in Leipzig einige große Baugebiete für Eigenheime, Doppel- und Reihenhäuser. Das ist besonders, weil der Markt in den letzten Monaten fast leer gefegt war. Hier gibt es einen Auszug, wo es aktuell doch noch Flächen geben dürfte – und wo zeitnah oder später neue Siedlungen entstehen sollen. Rückmarsdorf: 2020 wurde der Bebauungsplan „Am Wachberg“ rechtskräftig. Der Vorhabenträger Siewert Hausbau kann nun westlich der Miltitzer Straße 36 Einfamilienhäuser errichten. Die Erschließung läuft bereits, teilte das Unternehmen aus Halle mit. Vertriebsstart für zunächst 15 Grundstücke (etwa 500 Quadratmeter groß) war der 1. April. Großzschocher: Im Umgriff des B-Plans 9.1 „An der Neubauernsiedlung“ (für 50 Häuser) sind eventuell noch nicht alle Parzellen bebaut. Knautkleeberg: Der Bebauungsplan 425 „Wohnsiedlung Emil-Teich-Straße“ für 54 Häuser wurde bereits öffentlich ausgelegt. Geplant sind nördlich der Straße ein neuer Ortskern samt Kita, Gewerbe, Wohnprojekten sowie Gastronomie im WalradusHof. Südlich der Straße entstehen ab dem ersten Halbjahr 2022 exakt 45 Reihenhäuser für Familien. Hinzu kommen neun freistehende Einfamilienhäuser auf einer benachbarten Fläche, die einer privaten Erbengemeinschaft gehört.

IMPRESSUM – BAUJOURNAL Sonderveröffentlichung von Leipzig Media/SachsenSonntag Verlag und Herstellung: Leipzig Media GmbH, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: OIiver Vetter Redaktion/Produktion: Ralf Miehle, Andreas Neustadt, Gina Apitz, Bert Endruszeit, Jens Wagner

Probstheida: Auf dem Ge-

lände einer ehemaligen Gärtnerei in der Russenstraße 120 (nahe Feldstraße) dürften sich bald 53 Familien ihren Traum vom eigenen Haus verwirklichen. Anfang 2022 möchte die Firma Werner Wohnbau dort als Bauträger für großteils Reihenhäuser loslegen, sagte deren Leipziger Vertreter Holger Koß. Stötteritz: Bauland für 16 Eigenheime (mit Autostellplatz) offerierte vor einiger Zeit die Sigma Investitions GmbH – neben ihrem Sitz in der Breslauer sowie Holzhäuser Straße. Baalsdorf: Seit 2012 bemüht sich eine private Eigentümergemeinschaft um Baurecht für 6,5 Hektar an der Ziegelstraße. Auf dem Areal einer früheren LPGGeflügelmastanlage sollen bis zu 200 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser entstehen. Engelsdorf: Die Leipziger Firma Arcadia Investment würde gern noch 2021 auf zwei Flächen an der Althener und Zweinaundorfer Straße insgesamt rund 50 Doppelhaushälften und zehn Einfamilienhäuser anbieten. Die Abstimmung dazu mit der Stadt läuft, sagte Geschäftsführer Alexander Folz. Paunsdorf: Im Mega-Wohngebiet „Heiterblick-Süd“,

das die Stadt Leipzig selbst entwickeln und ab frühestens 2023 verwirklichen will, sind derzeit auch etwa 250 Eigenheime für Selbstnutzer vorgesehen. Portitz: In der Parkstadt wären planungsrechtlich 750 Einfamilienhäuser möglich, erst etwa 100 wurden tatsächlich errichtet. Die Stadt überprüft die Planung zurzeit auf die Frage, ob der individuelle Wohnungsbau zu Lasten anderer Nutzungen erhöht wird. Zuletzt kamen nur häppchenweise Angebote auf den Markt. Jedoch vermittelt Dahler & Companie Immobilien derzeit sechs Reihenhäuser an der Werfelstraße – mit Grundstücken von 140 bis 400 Quadratmetern. Seehausen: Größte Baustelle im Ort sind die „Seehausener Ehrenhöfe“ unweit der Kirche. 38 Eigenheime in Form eines historischen Gutshofes baut dort der Branchenriese Bonava. Von den 19 Reihen- und Einfamilienhäusern seien acht verkauft, sechs reserviert, vier sind noch frei. Der ganze erste Hof in der Seehausener Allee 58 soll bis Sommer 2022 fertig werden. Anfang 2022 beginnt die Deutsche Reihenhaus AG ein Projekt mit der Adresse „Zum Gut 34“. Dort sind 14

Einfamilienhäuser plant. ●

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Hinter der Kirche 2 (so die

Adresse) will die Leipziger dk Real Estate einen Dreiseithof ab 2022 denkmalgerecht sanieren und um sechs Reihenhäuser ergänzen. Bei 126 bis 168 Quadratmetern werden für die Häuser 480.000 bis 600.000 Euro verlangt. Zwei davon sind noch frei. Wiederitzsch: In der Riedelsiedlung (B-Plan E-136 für 20 Häuser) oder an der Bahnhofstraße (B-Plan E35 für 40 Häuser) könnte sich noch ein Goldnugget finden lassen. Gohlis: Im Hof der GeorgSchumann-Straße 72 (am Eissalon „Florenz“) sollen einige Altbauten in neun Stadthäuser verwandelt werden. Noch fehlt die Baugenehmigung, heißt es bei Dima Immobilien. Östlich der Bremer Straße

läuft das Bebauungsplanverfahren 433 für ein größeres Wohnquartier – mit eventuell 90 Einfamilienhäusern. Breitenfeld: Für die Björneborgstraße 15 hat das Rathaus im Januar den Vertrag über den Straßenbau mit der KVB Beta GmbH aus Hanau abgeschlossen. Diese will auf dem Gelände der früheren Rindermastanlage, die 2019 abgerissen wurde, nun

19 Einfamilienhäuser anbieten. Lindenthal: Beim künftigen Baugebiet „Lange Trift/ Nordseite“ sollen 46 Eigenheime zeitnah entstehen. Die Erschließungsarbeiten schreibt die LESG noch 2021 aus. Wann die Vergabe der Parzellen beginnt, dazu laufen noch Abstimmungen bei der Stadt. Neulindenau: Das verlassene Texafol-Gelände am Karl-Heine-Kanal/Lützner Straße soll zur Wohnanlage werden. Die Stadt überarbeitet dafür aktuell den B-Plan 410. Auch 20 Einfamilienhäuser sind möglich.

BERATUNG FÜR BAUINTERESSENTEN Die „Bauberatung“ ist erste Anlaufstelle für alle, die sich mit dem Thema Bauen auseinandersetzen und bietet Auskünfte zu Verfahrensabläufen sowie eine zentrale Antragsannahme, Beschwerdemanagement und Terminvergabe. Das Amt ist derzeit eingeschränkt für den Besucherverkehr geöffnet. Ein Besuch der Servicestelle Bauberatung ist nach vorheriger Terminvereinbarung und mit maximal einer weiteJR ren Person möglich ist. AUSKÜNFTE GIBT ES auch per E-Mail an abd.bauberatung@leipzig.de.


4 | BAUPLANUNG

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

„Eine langfristige und gut durchdachte Planung kann helfen, Risiken zu minimieren” FINANZEXPERTIN MARTINA SCHRÖDER von der Verbraucherzentrale Sachsen zur Finanzierung beim Hausbau

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er ein eigenes Haus bauen will, sollte sich im Vorfeld gut über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Wie viel Eigenkapital man mitbringen sollte, mit welchen Zinsen zu rechnen ist und welche Risiken es bei der Finanzierung geben kann, darüber gibt Fachfrau Martina Schröder von der sächsischen Verbraucherzentrale Auskunft. Worauf sollte man beim Hausbau bei der Finanzierung achten? Der Verbraucher sollte sich im Vorfeld der Finanzierung über folgende Fragen im Klaren sein: Wieviel Haus kann ich mir leisten? Wie hoch kann die maximale Kreditrate und Kreditsum-

me sein? Wie sieht meine Bonität aus? Und: Gibt es zu meiner Bonität ein passendes Hausangebot? Wichtig ist, dass das Finanzierungskonzept bedarfsgerecht ist, das heißt passend zu den Bedürfnissen des Verbrauchers. Das sind im Wesentlichen die passende Darlehenslaufzeit, die Kreditbelastung und Kredithöhe. Außerdem sollte in der Finanzierung das Alter des Kreditnehmers berücksichtigt werden und der Bauwillige über die eigene Lebensplanung nachdenken – etwa Familiengröße, Alter der Kinder oder gegebenenfalls einen Umzug wegen eines Jobwechsels. Die gewünschte Darlehenslaufzeit bestimmt die anfängliche Tilgungshöhe.

zen Frohburgs Miet- und Eigentumswohnungen von ca. 65–130 m², barrierefrei, Gewerbe/Praxen von ca. 80–160 m², Li - und Tiefgarage, (provisionsfrei vom Bauherrn), Fe stellung ca. 2024. Gerne erhalten Sie unser ausführliches Exposé. Sie wohnen im eigenen Haus und möchten es verkaufen, bevor Sie bei uns in Ihre Traumwohnung einziehen? Sprechen Sie uns an. Wir finden eine Lösung. Bei Interesse rufen Sie uns an unter 0173 3649517 oder senden Sie uns eine E-Mail an j.droesel@droesel-gruppe.de. Drösel Wohn- und Gewerbebau GmbH, Oberaustraße 34, 83026 Rosenheim

Wieviel Eigenkapital sollte man mitbringen? Empfehlenswert sind 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto solider die Finanzierung und die Chance auf bestmögliche Finanzierungskonditionen. Wichtig zu beachten: Zusätzlich zum Kaufpreis können Anschaffungskosten von fünf bis 15 Prozent anfallen, die in der Regel aus dem Eigenkapital zu bezahlen sind, etwa Grunderwerbs- und Notarkosten, Makler oder weitere Kosten wie der Umzug. Wie viele verschiedene Angebote sollten sich Hausbauinteressenten einholen? Sinnvoll ist es, sich zwei bis drei Finanzierungsangebote – von seiner Hausbank und Fremdbanken – einzuholen. Damit hat der Verbraucher gegenüber seiner Bank eine bessere Verhandlungsposition. Darlehen von Direktbanken können kostengünstiger sein. Jedoch zu beachten ist, das es hier in der Regel keine persönliche Beratung vor Ort gibt. Es ist außerdem zu empfehlen, sich mehrere Hausbauangebote einzuholen, damit man einen Marktvergleich hat.

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Welche Kreditformen eignen sich beim Hausbau? Empfehlenswert ist das klassische Annuitätendarlehen mit fester monatlicher Rate, die aus einem Zinsund Tilgungsanteil besteht. Es ist einfach, transparent und gut kalkulierbar. Beim Annuitätendarlehen können Sondertilgungsrechte und ein Wechsel des Tilgungssatzes vereinbart werden. Darlehen mit Sondertilgungsoption können zu einer schnelleren und flexibleren Entschuldung führen. Beim Bankvorausdarlehen mit Tilgungsersatz erfolgt die Tilgung zum Beispiel in Form der Ansparung eines Bausparvertrages, einer Lebensversicherung oder eines Wertpapierdepots. Das Darlehen ist in der Regel teurer als ein Annuitätendarlehen, da bis zur endfälligen Tilgung Zinsen auf die gesamte Darlehenssumme gezahlt werden. Werden mehrere Bausparverträge als Tilgungsersatz in ein Bankvorausdarlehen eingebunden, kann dies schnell unübersichtlich und intransparent für den Verbraucher werden. Ein Bankvorausdarlehen gegen Tilgungsersatz kann gegebenenfalls bei einer Kapitalanlegerfinanzierung geeignet sein, da steuerliche Aspekte eine Rolle spielen können. Man sollte das Ganze unbedingt von einem Steuerberater prüfen lassen. Welche Fallstricke können auftauchen, auf die man vorbereitet sein sollte? Alle Risiken kann man nicht ausschließen. Eine langfristige und gut durchdachte Planung kann aber helfen, Risiken zu minimieren. Ein Fallstrick ist der Zinsanstieg, also ein höherer Zins bei Auslauf der Zinsbindungsfrist. Daraus kann sich eine höhere monatliche Kreditbelastung bei einer Zinsanschlussvereinbarung ergeben. Hausbauerinnen und Hausbauer können hier die Option eines ForwardDarlehens prüfen, das bis zu fünf Jahre im Voraus

möglich ist. Vermeiden sollten Verbraucher eine unpassende und nicht bedarfsgerechte Laufzeit: Das passiert, wenn die anfängliche Tilgung zu gering ge-

DR. MARTINA SCHRÖDER Foto: Johannes Waschke

wählt wurde und der Kredit damit zu lange läuft. Eine weitere Gefahr birgt die Änderung der Bonität der Kreditnehmer – etwa wesentlich geänderte Einkommens- und Ausgabenverhältnisse durch Scheidung, Krankheit, Jobverlust, Umzug oder erhöhte Ausgaben, zum Beispiel durch das Studium der Kinder. Finanzielle Reserven – auch für unvorhersehbare Dinge – sollte man immer einplanen und Rücklagen haben. Spielt das Thema Hausbau eine große Rolle bei den Beratungen der Verbraucherzentrale in Sachsen? Das Thema Hausbau und Baufinanzierung spielt bei der Beratung eine zunehmende Rolle und wir verzeichnen einen Anstieg der Beratungsnachfrage. Wir bieten unter anderem ein kostenloses Webseminar „Wieviel Haus kann ich mir leisten“ für die Verbraucher an, das sehr nachgefragt ist. Weitere Seminartermine sind in Planung. DIE VERBRAUCHERZENTRALE SACHSEN bietet rund um das Thema Baufinanzierung eine anbieterunabhängige Beratung an. Die Termine können telefonisch (0341 – 696 29 29) oder online über die Webseite gebucht werden www.verbraucherzentrale-sachsen.de.


BAUPLANUNG 5

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Damit die Bauplanung auch wirklich gelingt ... ... sollte man sich durchaus vorher in die MATERIE einlesen, rät der Architekt Adrian Reutler

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eutschland, das Land der Häuslesbauer. Denkt man, doch weit gefehlt. In vielen Ländern Europas ist die Eigenheimquote deutlich höher. Die fast schon historische Chance durch niedrige Zinsen für Immobilienerwerber und Sanierer wurde in den vergangenen Jahren durch enorm gestiegene Baukosten zum großen Teil aufgefressen. Neben dem Finanzierungsaspekt ist ein Immobilienerwerb auch mit Risiken und viel Aufwand verbunden, der aber durch die Unterstützung durch Fachleute bewältigt werden kann.

MIT DER RICHTIGEN PLANUNG kommt man ins Traumhaus - da kann es helfen, sich mal mit Fachbegriffen zu beschäftigen. Foto: fotolia/contrastwerkstatt

„DIE FACHTERMINI KENNENLERNEN“ Doch zuerst gilt: Einlesen in die Materie. „Dies hat den Vorteil, dass man auf diese Weise bestimmte Fachtermini kennenlernt und sich ein Fakten- und Hinter-

Mit Förderung ins eigene Traumhaus Die SAB hat zahlreiche verschiedene PROGRAMME im Angebot

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iesen Traum haben viele Familien in der Region – rein in die eigenen vier Wände! Damit dies kein Traum bleiben muss, bietet der Freistaat Sachsen eine ganze Reihe von unterschiedlichsten Fördermöglichkeiten: Hier bietet sich als wichtiger Ansprechpartner die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) an. Die individuelle Beratung lohnt sich auf jeden Fall – die Zahl der Förderprogramme in Sachsen ist groß, die angepeilten Ziele und notwendigen Voraussetzungen dabei durchaus unterschiedlich. Spannend für Familien mit Kindern unter 18 Jahren ist beispielsweise das Förderprogramm „Familienwohnen“ – diese werden damit bei der Schaffung von selbst genutztem Wohnraum unterstützt und zwar mit einem zinsgünstigen Förderdarlehen. Dies gilt übrigens sowohl für Familien, die eine Bestandsimmobilie kaufen möchten als auch Bauherren in spe. Ebenfalls wichtig: Man kann diese Unterstützung mit weiteren Förder-

darlehen der KfW und der SAB ergänzen. Ein Beispiel dafür wäre das KfW-Programm „Wohneigentumsförderung“, das ebenfalls mit zinsgünstigen Darlehen auf dem Weg in die eigene vier Wände unterstützen kann. Das Ziel Energieeffizienz bei Neubauten hat die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) im Blick – und auch hier gibt es gleich mehrere Möglichkeiten einer Förderung. Beispielsweise kann man im Programm „BEG Wohngebäude – Kredit Effizienzhaus“ sowohl einen Neubau als auch den Ersterwerb neu errichteter energieeffizienter Wohngebäude (diese müssen den energetischen Standard eines Effizenzhauses für Neubauten erreichen) fördern lassen. Eine weitere Möglichkeit, die notwendigen finanziellen Mittel für den Erwerb von Wohneigentum zu erreichen, ist das Baukindergeld – oder besser gesagt, das entsprechende „SAB Baukindergeld Vorfinanzierungs-

darlehen“. Die Idee dahinter ist so simpel wie wirkungsvoll: Mit diesem Darlehen hat man die Chance, das über zehn Jahre vorgesehene staatliche Baukindergeld sofort in vollem Umfang zu nutzen. Und sollten doch einmal Finanzierungslücken auftreten, hat die SAB ebenfalls ein Förderprogramm parat: Das „SAB Förderergänzungsdarlehen“ kann in solchen Situationen helfen. Kurz gesagt: Es gibt zahlreiche Programme, die auf dem Weg zum eigenen Traumhaus helfen. Entsprechende Informationen bekommt man vor allem in der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank; diese reicht die jeweiligen Einzelförderungen aus. Verantwortlich für die Wohnraumförderung im Freistaat Sachsen zeichnet das Staatsministerium für Regionalentwicklung. JW INFORMATIONEN: sab.sachsen.de – hier gibt es das SABFörderportal; für weitere Fragen steht das Servicecenter montags bis freitags 8 bis 18 Uhr unter Telefon: 0351 4910-0 bzw. 0351 4910-21015 zur Verfügung.

grundwissen aneignet, das im Gespräch mit dem Finanzierer, Versicherer, Bauträger oder Architekt sehr hilfreich ist“, erklärt Adrian Reutler, Vorsitzender der Kammergruppe Leipzig der Architektenkammer Sachsen. In den ersten Gesprächen zwischen Bauherren und Architekten geht es dann erstmal um die Vorstellungen und Wünsche, die Umsetzbarkeit, eine grobe Kostenanalyse für Grundstück und Haus sowie denkbare Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, um ein Gesamtbild des Bauvorhabens zu erstellen, so Reutler. Denn am Ende sollen ja die ganz individuellen Träume wahr werden – und da werden die Grundlagen nun einmal in der Bauplanung gelegt. Um von Anfang an auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, kann es ratsam sein, baubegleitend auch schon Kosten für anwaltliche Beratung einzuplanen. Das kann am Ende nicht nur jede Menge Ärger, sondern auch zu noch mehr Ausgaben führen. Manchmal riskiert man sogar den Abbruch des Bauprojekts im Streitfalle. „Verträge sollten vor der Unterzeichnung auf Herz und Nieren geprüft

werden, ein Anwalt begleitet und unterstützt bei Vertragsverhandlungen und erklärt, welche Rechte und Pflichten aus den einzelnen Vertragsverhältnissen entstehen“, erläutert Sabine Fuhrmann, Präsidentin der Rechtsanwaltskammer Sachsen die Vorzüge einer juristischen Begleitung von Anfang an. Übrigens: Die Rechtsanwaltskammer Sachsen unterstützt private Bauherren bei der Suche nach einem geeigneten Rechtsberater zum Beispiel mithilfe des Online-Anwaltssuchservice auf www.raksachsen.de oder telefonisch unter 0351 318 590. JOCHEN REITSTÄTTER

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6 | ROHBAU

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Kompetente Baubegleitung als lohnende Investition EXPERTENTIPP: Wenn es um die Umsetzung des Bauvorhabens geht, ist fachkundige Hilfe bares Geld wert

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bsicherung ist das A und O – dies weiß der Verband privater Bauherren (VPB) – und rät, Verträge wie zum Beispiel den Bauträgervertrag vor Unterzeichnung prüfen zu lassen. Und wenn es an die Umsetzung des Bauvorhabens geht, sollte man auf eine kompetente Baubegleitung setzen. „Auch wenn sich der Bauträgervertrag nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) richten muss, damit also einiges vorgegeben ist, gibt es auch hier noch jede Menge Haken und Ösen, vor denen Sie als Laien sich schützen sollten“, diesen Tipp in Sachen Ver-

tragsprüfung geben die VPB-Experten mit auf den Weg. Ob Sanierung oder Neubau – an Fachberatung zu sparen, erhöht oft die Kosten am Bau selbst, weiß auch Stephan Marx, Architekt und Bausachverständiger vom TÜV Rheinland. „Ein sogenanntes Baubegleitendes Qualitätscontrolling ist im Verhältnis zur Bausumme ein sehr geringer, aber lohnender Beitrag“, so Marx. Hierbei führt der TÜV unabhängige Begehungen unter anderem an privaten Neubauvorhaben und Sanierungsprojekten durch und übernimmt die Plausibilisierung der Planung sowie Sichtung der Ausführungs-

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qualität während der Bauzeit. Kauf- und KfW-Beratungen, bautechnische Messungen oder Begleitung der Bauherren bei rechtsgeschäftlichen Abnahmen sind ebenso wichtige Bausteine für die Sicherung der Qualität eines Gebäudes, erklärt Marx. Also gilt: Auch, wer handwerklich versiert und fachkundig ist, überlässt Fachplanung, Koordination und Kontrolle aller Arbeiten und der beteiligten Handwerker und Firmen auch während des Baus besser dem Fachmann. Übrigens: Bei Sanierungen von bestehenden Gebäuden oder Wohnungen gilt dieser Grundsatz noch stärker. Hier sind gegebenenfalls weitere Faktoren wie zum Beispiel denkmalschutzrechtliche Aspekte oder Maßnahmen zur Schadstoff- und Schimmelvermeidung zu beachten, weist auch der Verband privater Bauherren hin. Hinzu kommt: meist kann nur über Gutachten von Experten die

GEHT ES AN DEN ROHBAU,ist eine kompetente Baubegleitung durchaus hilfreich. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Bausubstanz ergründet und Ableitungen für den Umbau getroffen werden. Sind die Wohneinheiten vermietet, muss auch der aktuelle Nutzer informiert und einbezogen werden. Der Grundsatz „mehr Informieren und Planen im Voraus, weniger Kos-

ten beim Bau und bei gegebenenfalls notwendigen Nacharbeiten hinterher“ kann also bares Geld und viel Ärger sparen, damit der Freude am Lebenstraum in der eigenen Immobilie nichts im Wege steht. JOCHEN REITSTÄTTER

Wenn es doch mal wieder ein wenig länger dauert ... Wann könnte ein BAUHERREN auch einen Schadenersatz verlangen?

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auen dauert meist länger als geplant. Gründe dafür sind vielfältig: ein mangelhaftes Fundament, zu wenig Arbeitskräfte, schlechtes Wetter oder nicht verfügbares Baumaterial. Ein weiterer häufiger Grund: Bauvorhaben werden laut Arbeitsgemeinschaft Bau- und Immobilienrecht im Deutschen Anwaltverein oft begonnen, bevor die verbindliche Planung abgeschlossen ist. Kommt es später zu Änderungen, kann das den Zeitplan auf der Baustelle durcheinander bringen. Stellt sich die Frage: Wer kommt für die Verzögerung auf? Dabei gilt: Werden die Verzögerung durch Bauunternehmen oder Handwerker verursacht, können Bauherren Schadenersatz geltend machen. Nicht eingeplante Sonderwünsche, die das Vorhaben

verzögern, gehen hingegen in der Regel zulasten des Bauherrn. Das kann der Fall sein, wenn der Bauherr doch lieber Holz statt Kunststofffenster oder gar ein größeres Bad haben möchte. Achtung: Für mögliche Sonderwünsche während der Bauphase sollten deshalb verbindliche zeitliche

Regelungen getroffen werden. Vor allem aber gilt: Bauherren sollten immer konkrete Termine beziehungsweise Fristen vereinbaren und beteiligte Bauunternehmen vor Vertragsschluss verpflichten, im Terminplan darzustellen, wann welche Bauleistungen erDPA bracht werden.

FAST FERTIG, DAS TRAUMHAUS. Aber was ist eigentlich bei VerzögerunFoto: Jens Schierenbeck/dpa-Mag gen. Wer zahlt da?


DACH & KAMIN | 7

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

Gut geplant – gut bedacht! Im Interview: DACHDECKER-OBERMEISTER PETER RENNER

Prasselndes Feuer, wohlige Wärme Darauf sollten Hausbesitzer achten, wenn sie EINEN KAMIN SELBST EINBAUEN wollen

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MIT EINER SOLARANLAGE auf dem eigenen Dach kann man beruhigt in die Zukunft schauen ... Foto: Grammer Solar / R. Ettl

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ut bedacht muss man sein! Will man sich in den eigenen vier Wänden wohl und vor allem sicher fühlen, sollte man es an Sorgfalt beim Dach nicht mangeln lassen – darauf verweist Peter Renner, Obermeister der Dachdeckerinnung des Kreishandwerkerschaft im Landkreis Leipziger Land. Und wenn man sich an die Planungen macht, sollte man vor allem die jeweiligen Vorschriften vor Ort beachten. Peter Renner: In den jeweiligen Stadt- und Gemeindebauordnungen gibt es durchaus gewisse Ausschlusskriterien, die man im Auge behalten muss: Dies betrifft beispielsweise die Ausrichtung des Daches nach Himmelsrichtungen, was etwa bei der Planung von Photovoltaikanlagen von Bedeutung ist. Außerdem gibt es Vorschriften, wo ein Steil- oder ein Flachdach geplant werden darf, ebenso zur Farbe der Dacheindeckung. Hier sollte man sich im Vorfeld unbedingt kundig machen. Was muss man – vielleicht sogar schon bei den Planungen – beachten, damit ein Dach eine möglichst lange Lebensdauer hat? Hält man die in den Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks hinterlegten Anforderungen ein, ist man auf der sicheren Seite: Dann wird ein langlebiges Dach, das auch den Ansprüchen der Energieeinsparverordnung gerecht wird, errichtet. Bei Bestandsimmobilien ist es durchaus wichtig, das Gebäude als Gesamtheit zu betrachten: Es hilft nicht,

das Dach übermäßig zu dämmen, wenn der Wärmeverlust über die Fenster oder Fassade entsteht. Dabei können Energieberater im Dachdeckerhandwerk zur Seite stehen. Wenn man mal einen eher ungewöhnlichen Wunsch hat – etwa nach einem begrünten Dach – ist dann der Gang zum Fachmann schon bei den Planungen ratsam? Es ist immer ein Vorteil: Nicht alles, was auf dem Papier schön anzuschauen ist, kann auch entsprechend der Fachregeln umgesetzt werden. Bei Dachbegrünungen beispielsweise muss auch immer die Dachlast mit berücksichtigt werden. Photovoltaik als Thema haben Sie schon angesprochen: Was sollte man aus Sicht des Dachdeckers da beachten? Wichtig ist hier vor allem, dass eine Dachdeckerfirma die Montage der Anlage vornimmt – wobei die Installation ja eine Kooperation von mehreren Gewer-

ken ist. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, zunächst eine Analyse des Energieverbrauchs durchzuführen . Bei der Photovoltaikanlage geht grundsätzlich der Trend zum Eigenverbrauch mit Speicher, da die Vergütung des in das öffentliche Netz eingespeisten Stromes immer weiter sinkt. Kann man ein fertiges Dach eigentlich pflegen? Ja, es sollte in gewissen Abständen gewartet werden. Für die Wartungsabstände gibt es Faktoren wie Dachform, Anzahl der Aufbauten, Durchdringungen und vieles weiteres mehr. Kommt es öfters zu Einregnungen, muss man unbedingt über ein neues Dach nachdenken. Mein Tipp: Man muss es jedoch nicht erst soweit kommen lassen – als Hauseigentümer kennt man das alter des Daches und hat den Zustand auch vor Augen. Ist man sich unsicher, kann man die Beratung eines ortsansässigen Dachdeckers in Anspruch JENS WAGNER nehmen.

inen Kamin kann man – mit etwas Geschick – selbst aufbauen. Allerdings sollten sich Hobbyhandwerker zuvor von einem Experten beraten lassen, rät die Fachinternetseite tipp-zumbau.de. Dieser ermittelt den richtigen Standort für den Kamin und prüft, ob die nötigen Anschlüsse vorhanden sind. Fehlt ein Schornstein, wird dieser vom Kaminbauer installiert. Bereits vorhandene Anschlüsse lassen sollte ein Schornsteinfeger überprüfen. Ist kein Schornstein vorhanden, kann alternativ ein außenliegender Edelstahl-Schornstein eingebaut werden. Nach einer gelungenen Vorarbeit steht der Installation der Kamine nichts im Weg. Man sollte darauf achten, diesen in der Nähe des Schornsteins zu platzieren. So hält kann die gesetzlich vorgegebene Läge des Ofenrohres ein. Wichtig ist auch der Untergrund: Kami-

ne auf brennbaren Materialien benötigen eine Funkenschutz-Platte. Und: Kamine benötigen ausreichend Platz zu anderen Möbeln und der Wand! Als nächstes wird der Rauchrohr-Anschluss an den Schornstein gesetzt. Die benötigte Rohrlänge ergibt sich aus der Höhe des Ofens. Zunächst müssen alle Rohrteile ineinander gesteckt werden. Anschließend wird die Stelle markiert, an der das Rohr durch die Wand verläuft und diese aus der Wand herausgeschlagen. Danach wird um das Loch herum ein feuerfester Mörtel aufgetragen und trocknen gelassen. Anschließend muss das Wandfutter lückenfrei eingesetzt werden. Danach kann der Kamin angeschlossen werden – und zwar grundsätzlich in waagerechter Position! Ein neuer Kachelofen sollte stets von einem Fachmann abgenommen werden.

EIN KAMINFEUER verspricht gemütliche Abende. Doch bei der Planung sollte man einiges beachten. Foto: Pressefoto

Keine „Solardach“-Pflicht in Sicht

DIE EXPERTEN VOM DACHDECKER-HANDWERK haben immer gute RatFoto: ZVDH schläge für die Dachplanung und -pflege parat.

Dieses Thema bewegte die Gemüter: Kommt eine „Solardach-Pflicht“? Ab dem 1. Januar 2022 könnte demnach bei jedem Hausneubau zwingend ein Solardach erforderlich werden – dies war zumindest bundesweit in der Diskussion. Doch inzwischen gibt es Entwarnung: Im Freistaat Sachsen ist derlei nicht geplant und auch auf Bundesebene ist eine „Solardach-Pflicht“ vorerst vom Tisch. Dies bestätigte Jeffrey Ludwig, stellvertretender Pressesprecher des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz: „Sie war für Neubauten im Gespräch auf Bundesebene, zuletzt in diesem Sommer im Rahmen des Entwurfs zum Klimaschutz-Sofortprogramm 2022. Dort ist es aber wieder herausgestrichen worden. Insofern gibt es eine solche Pflicht derzeit R. MIEHLE nicht.“


8 | INNENAUSBAU

BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

„Einmal Angefangenes ist schwer oder nur mit finanziellem Aufwand zu ändern“ INNUNGSOBERMEISTER LOTHAR FRANKE empfiehlt eine enge Abstimmung von Eigen- und Handwerkerleistungen / Längere Wartezeiten sind möglich

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er Traum von den eigenen vier Wänden hat bei vielen Häuslebauern natürlich auch finanzielle Grenzen. Deshalb legen viele Bauherren vor allem beim Innenausbau selbst Hand an und setzen auf so viele Eigenleistungen wie möglich. Das funktioniert allerdings nur in Maßen, wie der Innungsobermeister der Bauinnung Leipzig/ Landkreis Leipzig, Lothar Franke, deutlich erklärt: „Wichtig ist dabei vor allem das Ineinandergreifen der Eigen- und Handwerksleistungen, welches viel Abstimmung benötigt. Einmal Angefangenes ist schwer oder nur mit finanziellem Aufwand zu ändern. Allgemein sollte man bei fachhandwerklich anspruchsvollen Aufgaben auf das Handwerk zurückgreifen. Oftmals wissen zwar die Bauherren, dass es für bestimmte Leistungen ganz spezielle Anforderungen gibt, können aber den Grund, die Normen und auch das Zusammenspiel der einzelnen Arbeiten nicht überblicken.“ Deshalb sei es vor der Planung des Innen-

ausbaus unbedingt notwendig, sich mit den Handwerkern auszutauschen und sich fachmännischen Rat einholen. „Das ist aus meiner Sicht sehr wichtig, damit sich am Ende die verschiedenen Anschlüsse, Steckdosen, aber auch die genügend großen Öffnungen immer an den richtigen Stellen befinden“, stellt Lothar Franke klar. LÄNGERE WARTEZEITEN FÜR DÄMMSTOFFE UND KLEINE TECHNIKTEILE Ein heiß diskutiertes Thema sind derzeit auch die Lieferengpässe bei den unterschiedlichsten Baumaterialien. Diese Erfahrung macht natürlich auch der Innungsobermeister bei seiner täglichen Arbeit. „Für bestimmte Produkte gibt es erheblich längere Wartezeiten als üblich. Dies betrifft insbesondere Dämmstoffe und einzelne kleine Technikteile, die aber einfach für das große Ganze benötigt werden“, erklärt Lothar Franke und fügt hinzu: „Durch diese Lieferengpässe müssen Aufträge verschoben werden. Daraus ergeben sich immer wieder Lücken in der Konti-

RAN AN DEN INNENAUSBAU – doch da empfiehlt Lothar Franke im Zusammenspiel aus Handwerk und Eigenleistungen eine möglichst enge Abstimmung. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

nuität. Diese können aber meist mit anderen Aufgaben geschlossen werden. Insgesamt sorgt dieser Wechsel zwischen den verschiedenen Projekten aber auch für Unruhe, ständiges Neuorganisieren und damit auch für vermeidbare Mehrkosten. Problematisch ist das Bestellen ins Blaue hinein, da

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zu einem halben Jahr und planen derzeit für 2022. Aber ich denke, dass sich das Baugeschehen in den kommenden Monaten und Jahren wieder harmonisieren wird und sich die Bauherren von der aktuellen Lage nicht allzu sehr nervös machen lassen sollten.“ A. NEUSTADT

„Ich kleb’ dir eine!“ So geht das mit dem Fliesenverlegen

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manchmal zum Zeitpunkt der Bestellung noch gar kein Einkaufspreis vorliegt.“ Durch die Engpässe werde die Planung von Bauprojekten erheblich erschwert. Doch Lothar Franke sieht diesbezüglich bereits Licht am Ende des Tunnels. „Die meisten Bauhandwerker haben einen Vorlauf von bis

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Es ist machbar, aber das Verlegen von Wand- und Bodenfliesen gehört zu den eher anspruchsvollen Herausforderungen für Heimwerker. Zumal man so einen Fliesenboden nicht so schnell wieder neu machen würde. Daher rät Robert Raschke-Kremer von der DIY-Academy in Köln: Das Fliesen erst mal an einer unauffälligen Stelle üben. In mehreren Etappen werden Fliesen verlegt – beginnend mit dem VorVerlegen: Bodenfliesen werden provisorisch positioniert, um den optischen Eindruck zu prüfen. Auch Wandfliesen kann man so am Boden auslegen. Danach geht es ans Kleben: Der Untergrund muss sauber, trocken und staubfrei seint. Der Kleber wird gemäß den Herstellerangaben mit Wasser gemischt, auf den Untergrund aufgebracht und anschließend mit einem Zahnspachtel verteilt. Anschließend werden die Fliesen im Kleber fixiert und vorsichtig mit einem Gummihammer festgeklopft. Nur so lange der Kleber nicht anzieht, kann die Position der Fliese noch korrigiert werden. An den Wänden werden Dehnungsfugen gelassen, die später mit Silikon gefüllt werden, an die Eck- und Abschlussstellen kommen Fliesenschienen. Zum Abschluss kommt das Verfugen: „Fugenmörtel und Fliesenkleber sollten möglichst vom selben Hersteller kommen, weil sie dann chemisch optimal aufeinander abgestimmt sind“, erklärt Raschke-Kremer. Nach dem Mischen des Mörtels wird dieser mit einem Fugengummi gleichmäßig diagonal zum Fugenverlauf auf den Fliesen veteilt. DPA


INNENAUSBAU | 9

Sonnabend/Sonntag, 25./26. September 2021

So findet man die richtige Firma

Es braucht die gesunde Prise Realismus

Egal ob Wohnung streichen, Elektroleitungen neu verlegen oder das Bad fliesen für viele Arbeiten braucht man Handwerker. Um nicht auf unseriöse Firmen hereinzufallen, hört man sich besser erst einmal um, rät die Verbraucherzentrale Brandenburg. Denn die beste Quelle, um gute Handwerker zu finden, ist der eigene Bekanntenkreis. Wer keine passenden Tipps bekommt, kann auch über Branchenverzeichnisse oder Online-Portale suchen. Wichtig: Besser nicht gleich einen Handwerkerdienst beauftragen, der mit dem Buchstaben AAA beginnt. Diese zum großen Teil unseriösen Firmen werden alphabetisch zuvorderst im Branchenbuch eingetragen und versprechen sich davon den größten Erfolg.

Wenn es um EIGENLEISTUNGEN geht, sollte man alles genau durchrechnen

BLICK AUF QUALIFIKATION Unerlässlich ist der Blick auf die Qualifikationen: Handelt es sich um einen Innungsbetrieb? Einen Meisterbetrieb? Erfüllt das Unternehmen weitere Anforderungen seines Fachs, die zum Beispiel die Innungen beschreiben? Ob eine Firma eingetragen ist, lässt sich im Handelsregister prüfen. Auch eine allgemeine Internetrecherche entlarvt unseriöse Anbieter oft DPA schnell.

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ust vor ein paar Tagen kam man ins Philosophieren rund um das Thema Hausbau. Und ein befreundeter Handwerker sprach mit einem leisen Lächeln von dem weit verbreiteten Irrglauben, mit der Fertigstellung von Rohbau und Dach sei der größte Brocken auf dem Weg in die eigenen vier Wände geschafft. Dabei, so sein Fazit, gehe es dann erst richtig los – unter anderem mit Blick auf die Eigenleistungen, die von den Bauherren ins Projekt eingebracht werden. Doch da hat er einen wichtigen Tipp: Bloß nicht allzu optimistisch sein! Ja, die längst berühmte „Muskelhypothek“: Sie kommt immer dann ins Spiel, wenn es um das so dringend notwendige Rechnen mit dem spitzen Bleistift geht – mit Eigenleistungen beim Hausbau kann man die Eigenkapitalquote durchaus spürbar erhöhen. Im Gegenzug geht die Kreditbelastung zurück und damit auch der auf lange Sicht angelegte Kapitaldienst für die Bauherren. Klingt nach einer verlockenenden Angelegenheit, bei der aber nicht nur knallhartes Rechnen, sondern auch scharfes Nachdenken gefragt ist. Steht der Rohbau, ist der Dachstuhl gesetzt, beginnt

WAS MACHT MAN AM BESTEN ALLES SELBST BEIM HAUSBAU? Meist ist die Liste der Ideen lang - bis hin zum Foto: BayWa AG Dämmen im Dachgeschoss. Allerdings sollte man bei der "Muskelhypothek" genau kalkulieren ....

meist die Zeit der Eigenleistungen: Beim Innenausbau wollen die meisten Bauherren selbst mit zupacken und dies nicht einmal immer aus finanziellen Erwägungen – nicht selten ist es der Reiz, etwas selbst gemacht zu haben am neuen Zuhause. Doch vor dem „Blaumann“ ist Nachdenken gefragt, so der dringende Rat des Handwerker-Freundes. Und da gibt es die Richtschnur, dass es keine Richtschnur gibt, sondern ausschließlich individuelle Entscheidungen. Da ist zuerst die Frage nach den eigenen Fähigkeiten, die man möglichst ehrlich beantworten sollte – so raten Experten von „Homeday“ dazu, Sanitär- und Elektro-

installationen lieber dem Fachmann zu überlassen, wenn man nicht handfeste Erfahrungen vorzuweisen hat. Kann sonst bis hin zu Problemen mit Versicherungsleistungen gehen ... Meist bleiben Arbeiten wie Trockenbau, Maler- und Tapezierarbeiten, das Verlegen von Bodenbelägen oder auch die Gestaltung von Außenanlagen als typische „Muskelhypothek“-Investitionen. Aber auch hier gilt: Ehrlichkeit und Realismus ist oberstes Gebot! Die Arbeiten müssen auch in den „Zeit-Haushalt“ der Bauherrenfamilie passen, sonst droht eine Überforderung aller Beteiligten. Und zwei Punkte sind ebenfalls

nicht außer Acht zu lassen: Meist dauern die entsprechenden Arbeiten doch länger als bei einem Fachmann. Und außerdem muss man bedenken, dass die angesprochenen Dinge im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge fallen – genau da, wo man sich doch eigentlich wohlfühlen möchte. Obendrein ist ein Gedanke des Handwerker-Freundes unbedingt im Hinterkopf zu behalten: Hat man sich mit der „Muskelhypothek“ übernommen und doch auf die Suche nach Handwerksfirmen gehen, wird es zum einen schwierig, eine zu finden – und andererseits nicht selten richtig JENS WAGNER teuer.

installation dokumentiert werden, ehe sie unter dem Innenputz verschwinden. Sonst kann es später etwa beim Anbringen von Schränken, Bildern oder anderen Inneneinrichtungselementen zu bösen Überraschungen kommen. Der Rat von Bauexperten: An die Elektro- und Heizungsinstallation sollte man nur die Handwerker-Profis lassen! Innenputz drauf – fertig? Von wegen! Nun beginnt in den meisten Fällen der Trockenbau: Die (Fein-)Definition von Räumen im Eigenheim erfolgt heutzutage nicht selten über die Trockenbauwände. Achtung: Damit sollte man

tatsächlich erst beginnen, wenn der Rohbau auch innen verputzt ist. Eher auseinander gehen die Meinungen, ob der Estrich vor oder nach dem Trockenbau verlegt werden sollte. Die Faustregel: Ist absehbar, dass eine (Trockenbau-)Wand auch wieder entfernt werden sollte, könnte der Estrich auch zuerst gelegt werden – sonst rät man dazu, zuerst die Wände einzuziehen. Dann ist man quasi auf der – immer noch ziemlich arbeitsreichen – Zielgeraden des Innenausbaus: Die Wände werden gestaltet und zwar am besten vor dem Verlegen des Bodenbelags

(damit man sich nicht über Flecken ärgern muss), die Feininstallation von Heizung und Elektrik steht an, mit dem Ausbau von Küche und Bad kann begonnen werden. Achtung: Mit dem Ausbau der Rohbautreppe sollte man erst beginnen, wenn alle anderen Handwerkerarbeiten abgeschlossen sind – das schon die finale Treppe doch deutlich. Und mit dem Einbau der Innentüren – der im Optimalfall auch erst nach dem Abschluss aller anderen Handwerkerarbeiten beginnen sollte – hat man es dann tatsächlich geschafft: Das individuelle Traumhaus kann bezogen werden!

Tipps für den Innenausbau Die REIHENFOLGE ist richtig wichtig!

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teht der Rohbau erst einmal, kann es schnell gehen mit dem Hausbau? Nun, hier warnen Experten: Gerade beim Innenausbau sollte man Sorgfalt walten lassen – für einen vollständigen Innenausbau eines Hauses muss man sich die nötige Zeiten nehmen, damit man Freude an den eigenen vier Wänden hat. Nicht zuletzt muss man auf eine gewisse Reihenfolge der Arbeiten achten. Los gehen muss es – na klar – mit den Fenstern und (Haus-)Türen – damit wird das Haus endlich dicht, es kann keine Feuchtigkeit mehr eindringen. Und ungebetene Gäste können nach

dem Einbau von Türen und Fenstern deutlich schwerer ins Haus eindringen. Zeitgleich sollte man auch das Thema Dämmung noch einmal auf die Tagesordnung nehmen – auch wenn inzwischen bei vielen Bauweisen und Baustoffen keine explizite Wärmedämmung mehr nötig ist. Bestimmte Fertigbauwänden sind zum Beispiel bereits ausreichend gedämmt. Weiter geht es mit der Installation von Heizung und Elektrik: Dafür sollte das Haus dann aber unbedingt schon verschließbar sein. Als Bauherr sollte man darauf achten, dass die jeweiligen Kabelwege der Elektro-


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BAUJOURNAL BAUEN UND WOHNEN VON A BIS Z

Bauherr sein heißt warten können Ein HÄUSLEBAUER berichtet von seinen Erfahrungen auf dem Weg zu den eigenen vier Wänden

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arl Baumännel (Name geändert) hat sich in das Abenteuer seines Lebens gestürzt – den Hausbau. Auf einer ehemaligen Industriebrache einer Kleinstadt entsteht sein freistehendes Einfamilienhaus – kein Luxusobjekt, eher ein ganz normales mit Satteldach. Eigentlich sollte das längst fertig sein, reserviert hatte es die fünfköpfige Familie schon vor fünf Jahren. „Doch es gab immer wieder Änderungen am Bebauungsplan“, erzählt der Familienvater. Immerhin konnte er das Grundstück schon 2017 erwerben – angesichts des Baubooms war das eine richtige Entscheidung. „Bei uns kam der Quadratmeter noch 130 Euro, jetzt liegen wir hier schon bei 350 Euro.“

RESERVEN SIND IMMER ZIEMLICH WICHTIG Errichtet wird das Haus über einen Bauträger. „Wir dachten, dass das ein rundumsorglos-Paket wäre. Das war es aber nicht.“ Damit verbunden war eine Festpreisbindung, doch die galt nur ein Jahr. „Da wir vier Jahre warten mussten, wurden auch viermal die Preise erhöht. Allerdings wäre es noch teurer geworden, wenn wir erst 2020 den Vertrag abgeschlossen hätten.“ Stichwort Geld: Teuer kann es werden, wenn die Finanzierung zu früh festgezurrt wird und der Bau nicht starten kann. Dann werden pro Jahr zwei Prozent Bereitstellungszinsen fällig.

Generell sei es ratsam, immer zusätzliche finanzielle Reserven in der Hinterhand zu haben. Nebenkosten könnten schnell zehn Prozent der Gesamtsumme betrage. „Es ist ein erheblicher Unterschied, ob man das Gelände separat kauft und dann später das Haus baut. oder alles zusammen erwirbt. Im ersten Fall wird die Grunderwerbssteuer nur auf den Preis des Grundstücks fällig, im letzten Fall auf den Gesamtbetrag. Das ist dann richtig viel Geld.“ Bauträger würden jedoch meist ein Gesamtpaket verkaufen – daran kann man wenig ändern. Und schlüsselfertig heißt übrigens nicht einzugsfertig, denn da fehlen Malerarbeiten und Fußbodenbeläge. Völlig unkalkulierbar sei alles, was in der Erde liegt. Gerade bei einer alten Industriebrache schlummern oft gefährliche Dinge im Boden. „Ein Bodengutachten ist immer zu empfehlen.“ Falls sich im Untergrund plötzlich ausgelaufene Ölfässer oder uralte Chemikalien finden, muss der Eigentümer die Entsorgung bezahlen – da werden schnell fünfstellige Beträge fällig. „Auch für solche Fälle sollte man Geldreserven haben“, sagt Karl Baumännel. Sein Nachbar musste für die Entsorgung unerwarteter Funde 30 000 Euro zahlen. Auf Nummer sicher gehen sei immer ratsam. „Wir haben einen Architekten als privaten Bauüberwacher engagiert, der ist dann für die dritte Meinung zuständig.

großen Höhen können zum Problem werden. „Hier kann man nie oder nur sehr mühevoll die Scheiben selbst putzen.“ Nicht unterschätzen sollte man auch das Freigelände. „Wer nach der Fertigstellung des Hauses nicht ewig über eine Baustelle laufen will, sollte für die Geländeangleichung Zeit und Geld einplanen.“ Gut abstimmen sollte sich auch Paare untereinander wie genau soll das Innere des Hauses aussehen, welche Küche soll es sein, passt dieser Teppich wirklich? „So ein Hausbau kann ein großes Streitthema werden, das eine Ehe schon sehr belasten kann.“ An die Nerven können auch die Themen Telekommunikation und Elektrotechnik gehen. „Die Elektrofirmen haben ja auch nicht immer Zeit. Da steht man schnell mal ohne Strom da.“ EHE MAN WIRKLICH DIE UMZUGSKARTONS packen kann, braucht man als Foto: Fotolia Bauherren-Familie schon eine Menge Geduld.

Das ist wichtig, wenn man als Bauherr selbst kein Fachmann ist.“ Eine Sicherheit, die aber ihren Preis hat. „Man kann vieles delegieren und so am Ball bleiben.“ Beim Planen sollte man auch an Dinge wie Schallschutz im Inneren denken. „Wenn der Sohn später laute Musik hören will, wird man dann eine bessere Dämmung zu schätzen wissen.“ Genau hinschauen sollte man beim Trockenbau. „Wenn ein Teil der Küchenwand ein krummes Maß besitzt, dann wird man nicht

überall ganze Fliesen anbringen können. Das sieht dann nicht schön aus.“ An später sollte man auch denken, wenn Trockenbauwände verbunden werden. „Wenn ich hier die preiswerte Lösung nutze, dann können später Risse entstehen. Hier gibt es eine Möglichkeit mit Gummi, doch die ist teurer.“ So mancher Bauherr findet bodentiefe Fenster schick. „Doch hier sollte man daran denken, dass dann viel weniger Standfläche für Schränke vorhanden ist.“ Auch Festverglasungen in

„HAUSBAU IST SCHON AUCH EIN RISIKO“ Fazit: „Ein Hausbau ist zwar kein russisches Roulette, aber schon mit einem gewissen Risiko verbunden. Ich hätte mir gewünscht, dass alles Hand in Hand geht. Aber wenn der eine Handwerker fertig ist, kommt eben nicht gleich der nächste. Bauherr sein heißt warten können.“ Schnell komme eine minutiös vorbereitete Zeitplanung ins Wanken. „Und dann kam ja auch noch der Materialmangel hinzu. Im Frühjahr gab es keine Trockenbauelemente, keine Rohre, keine Steine und keinen Stahl.“ B. ENDRUSZEIT

Diese Dinge sind ein echtes „Muss“! Immobilien-Experten verzeichnen ein erhöhtes Interesse an Garten & Co. / ARBEITSZIMMER IM TREND

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a, diese Corona-Pandemie hat sich auf alle Lebensbereiche ausgewirkt – dies brachte auch eine aktuelle Umfrage unter den Experten des Unternehmens „Von Poll Immobilien“ zutage. Das Wohnen hat sich verändert und damit auch die Ansprüche an die Einrichtung der eigenen vier Wände: Ganz oben im „Pflichtenheft“ stehen schicke Außenanlagen, aber auch das zusätzliche Zimmer zum

Arbeiten. Einst war es anders – die eigene Immobilie war als Zuhause gedacht. Doch plötzlich musste es auch als Büro, Kindertagesstätte oder Klassenzimmer herhalten – manchmal sogar alles gleichzeitig. Dadurch haben sich die Anforderungen verändert. „Bedingt durch die Pandemie haben die eigenen vier Wände in den vergangenen Jahren merklich an Bedeutung gewonnen. Viele Men-

schen, die ursprünglich nicht umziehen wollten, sind aktuell auf der Suche nach etwas Neuem, weil das eigene Heim den sich verändernden Lebensumständen nicht länger genügt“, erklärt Beata von Poll, Mitglied der Geschäftsleitung bei „Von Poll Immobilien“: „Gleichzeitig haben sich auch die Ansprüche der Menschen in Bezug auf Größe und Ausstattung ihres Eigenheims gewandelt. Ein Zuhause

muss nun nicht mehr nur den ursprünglichen Zweck erfüllen, sondern wandelbar sein, sodass Eigentümer beispielsweise noch über ein zusätzliches, kleines Zimmer verfügen, in dem sie sich zum Arbeiten zurückziehen können.“ Die Zahlen aus der Umfrage sprechen für sich: 79 Prozent der befragten Experten registrierten mit Beginn der Pandemie eine deutlich gestiegene Nachfrage nach

Immobilien mit Außenflächen – Garten, Terrasse, Balkon. Der zweite Trend geht hin zum zusätzlichen (Arbeits-)Zimmer in den eigenen vier Wänden: „Wenn in einer Partnerschaft plötzlich beide ihr Zuhause zum Büro umfunktionieren müssen, kann das schwierig werden. Gleichzeitige Videokonferenzen oder laute Telefonate können den jeweils anderen an Grenzen bringen.“


AUßENANLAGE | 11

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enn es um’s Wohlfühlen geht, denken viele an einen wunderschönen Garten. Deshalb ist es beim Hausbau wichtig, die Gestaltung des Gartens bereits im Blick zu haben. Das rät Axel Keul, Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau in Sachsen (GaLaBau – VGL). Gartenstile gibt es viele. Hobbys, Vorlieben, Interessen spielen eine Rolle. Für naturnahe Gärten werden insektenfreundliche Pflanzen, Böden und einheimische Rohstoffe genutzt. Der Genießer-Garten lebt vom Farben- und Formenreichtum der Stauden und Ziergehölze. Pflegeleichte und funktionale Gärten zeichnen sich durch einen Staudenmix und Rasenspielflächen für Kinder aus. Im Nasch- und Nutzgarten kann sich der Hobbygärtner Obst- und Gemüse heranziehen und Tiere halten. Eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt, Sichtachsen, Nischen und Ruhezonen lassen sich im Ästheten-Garten bewundern, während der Designergarten oft von geometrischen Formen und hochwertigen Details in Pflanze und Form geprägt ist. Mit Stauden, Sitzsteinen oder Natursteinmauern lässt sich ein Alpingarten anlegen. Dieser sollte keine Steinwüste sein, sondern die Biodiversität durch Bepflanzung steigern. Beliebt auf großen Grundstücken sind Wassergärten mit Schwimmteichen und Pools. Ökolo-

gisch wertlos fürs Lokalklima sind Schottergärten. Welchen Gartenstil die Eigentümer planen, hängt von der Nutzung ab. Oft ist es auch ein Mix aus verschiedenen Gartentypen. Beraten sollte ein Landschaftsgärtner.

ckenmauern, Gründächern, Wandbegrünungen oder die Pflanzung von Großbäumen sollten die Gartenbesitzer einem Fachbetrieb des Verbands Garten- Landschaftsund Sportplatzbau e.V. überlassen.

WIE PLANT MAN? Mit Buntstiften und Papier eine eigene Skizze zur Grobplanung entwerfen. Natürlich gibt es auch Planungstools. Besser ist es jedoch, die Planung von einem Fachbetrieb machen zu lassen. Diese haben ein breites Portfolio, kennen die Standortansprüche der Pflanzen und kombinieren zwischen Naturstein, Sitzmöbel, Wasser, Holz, Licht und Pflanze.

WAS IST BEIM OBST- UND GEMÜSEANBAU ZU BEACHTEN? Damit die Früchte wachsen, sind Befruchtersorten wichtig. Obstsorten werden in regionalen Baumschulen auf so genannten Unterlagen (Hoch-, Halb-, Niedrigstamm) veredelt. Und natürlich muss die Standortwahl (sonnig-trocken, schattigfeucht, nährstoffreich-nährstoffarm) beachtet werden.

WIE SCHAFFT MAN WOHLFÜHLATMOSPHÄRE IM GARTEN? Die Vielfalt macht’s: Lebendig wirken verschiedene Stauden, Gräser-Solitärs setzen Akzente. Naturstein, Wasser, Holz und Licht sind ebenfalls Gestaltungselemente. Die Pflanze steht für uns Landschaftsgärtner im Mittelpunkt. Auch stimmungsvolle Ruhezonen sollten nicht fehlen.

KÖNNEN AUCH HOBBYGÄRTNER KLIMA UND UMWELT SCHÜTZEN? Versiegelte Flächen müssen bei Gartenplanung und Hausbau vermieden werden: Statt dem Einsatz von Betonsteinpflaster empfiehlt sich Naturstein oder eine Flächenversickerung über wassergebundene Wegedecken aus Mineralgemischen, Rigolen oder Zisternen. Gebäudeschäden durch Unwetter zeigen wie wichtig Grundstücksentwässerung ist. Für den Klimaschutz haben Landschaftsgärtner eine „einfache“ Formel: Mehr Grün, mehr Pflanzen im Gärten und auf Terrassen sorgen für willkommene Abkühlung, CO2 Bindung und verbessern das Klima. INGRID HILDEBRANDT

WAS KANN MAN SELBST MACHEN? Gerade bei Nutzgärten kann man Jahr für Jahr die Bepflanzung in Form der Fruchtfolge anpassen und Vieles selbst ausprobieren. Das Anlegen von Wegen, Terrassen (besonders aus Naturstein), Teichen, Tro-

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