BSG Chemie | Sonderseiten in der Leipziger Volkszeitung | Juli 2018

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BSG chemie Spezial Anzeigen-Spezial

Extra-Seiten zum Auftakt in die Oberliga

Das oizielle Mannschaftsfoto der BSG Chemie Leipzig, obere Reihe von links: Stefan Karau, Marko Trogrlic, Sascha Rode, Eric Berger, Sebastian Berg, Florian Kirstein, Philipp Wendt, Manuel Wajer, Benjamin Schmidt, Alexander Bury. Mittlere Reihe von links: Andy Müller (sportlicher Leiter), Harald Bellot (Torwarttrainer), Dietmar Demuth (Cheftrainer), Christian Sobottka (Co-Trainer), Ryutaro Omote, Kai Druschky, Andy Wendschuch, Lars Schmidt, Roland Flathe (Teammanager), Tom Rietzschel (Teambetreuer), Andrea Reiche (Physiotherapeutin), Alireza Hamzehian (Physiotherapeut). Untere Reihe von links: Niklas Opolka, Florian Schmidt, Daniel Heinze, Dominic Heine, Julien Latendresse-Levesque, Branden Stelmak, Max Keßler, Marc Böttger. Fotos: BSG Chemie/Christian Donner

Gemeinsam ist Grün-Weiß für Überraschungen gut Oberliga-Start geglückt, Abstieg verarbeitet, neue Weichen gestellt: Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Regensburg ist bei Chemie Leipzig alles im Lot Das grandiose Ende einer dramatischen Saison wurde eingeleitet von einer kleinen Fußbewegung. Montag, der 21. Mai, 12.52 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark: Alexander Bury führt den Ball mit rechts, treibt ihn kontrolliert Richtung Neugersdorfer Strafraum. Urplötzlich scheint alle Spannung in seinen rechten Fuß zu schießen, mit einer blitzschnellen Bewegung kickt er den Ball am Verteidiger vorbei – Zwischenschritt, Torschuss, Jubel aus 5000 Kehlen. Am Ende dieses denkwürdigen Tages ist die BSG Chemie Leipzig sächsischer Pokalsieger. Am Sonntag trift der Traditionsverein in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Jahn Regensburg. Es ist der jüngste Erfolg in der langen Geschichte des DDR-Meisters und Pokalsiegers. Und es ist dringend benötigter Balsam auf die grün-weißen Seelen. Denn wenige Wochen zuvor war die BSG trotz großen Aufbäumens aus der Regionalliga abgestiegen. Nun heißen die Gegner nicht Lok Leipzig, BFC Dynamo oder Chemnitz, sondern Bernburg, Sandersdorf und Krieschow. Bevor die auch von Cheftrainer Dietmar Demuth ausgerufene Mission Wiederaufstieg vorangetrieben wird – die ersten beiden Saisonspiele wurden gewonnen – kommt zum DFB-Pokal der Zweitligist Jahn Regensburg in den altehrwürdigen Alfred-Kunze-Sport-

park (AKS). Anpfif ist um 15.30 Uhr, das Spiel ist jedoch ausverkauft. Der Bezahlsender Sky überträgt. Trainer in Regensburg ist Achim Beierlorzer, der Leipzig gut kennt: Zwei Jahre lang war er für RB tätig, zuletzt im Nachwuchsbereich. Zweite gegen fünfte Liga, das klingt nach einer klaren Sache. Doch gerade in Pokalspielen ist vieles möglich: Die BSG hatte auf dem Weg zum Finale unter anderem den Drittligisten FSV Zwickau mit 4:2 geschlagen. Spielort: natürlich der AKS. Ein wundervolles Fußballstadion, das aufgrund seines Alters jedoch eine Menge an Betriebskosten verschlingt und an vielen Ecken sanierungsbedürftig ist. Doch gerade darin wittert die BSG ihre Chance: „Die werden sich erstmal umgucken, wenn sie aus ihrem neuen Tempel zu uns kommen“, sagte Coach Demuth jüngst der LVZ. „Die Hütte wird voll sein. Dann die Umkleide, der Platz. Erstmal müssen sie uns knacken.“ Das wollen die Grün-Weißen ihren Gegnern so schwer wie möglich machen. Zwar wollten gerade in der Ofensive einige Stammkräfte den Abstieg in die Oberliga nicht mitgehen. Doch das Team um den neuen sportlichen Leiter Andy Müller (siehe Interview auf der folgenden Seite) hat einen schlagkräftigen Kader beisammen. Das Grenzenloser Jubel: Kapitän Stefan Karau reckt den Pokal in die Grundgerüst blieb weitgehend bestehen, dazu kamen hungrige Höhe. Selbst in dieser Minute gedenken die Spieler dem verstorjunge Kräfte wie Max Keßler aus der A-Jugend von Erzgebirge Aue benen Nachwuchstrainer und Chemie-Urgestein Jan Meurer.

oder Eric Berger vom SSV Markranstädt nach Leutzsch. Mit Kai Druschky (aus Italiens vierter Liga) und Andy Wendschuch (von Lok Leipzig) verpflichtete die BSG gestandene Spieler, die dem Verein sofort weiterhelfen. Auch der Verbleib des Pokalhelden Alexander Bury war ein tolles Signal. Selbst wenn das Spiel am Sonntag nach großem Kampf verloren ginge: Chemie hat alleine durch den Einzug in den DFB-Pokal schon immens profitiert. Die damit verbundenen 140 000 Euro, die jeder Teilnehmer der ersten Pokalrunde erhält, sollen zum größten Teil in zwei Kunstrasenplätze investiert werden, erklärte Vereinspräsident Frank Kühne. Damit müssten die beiden Herrenteams und die Jugendmannschaften nicht mehr auf Ascheplätzen trainieren – vor allem im Winter ein ganz normales Bild im AKS. Das ist schon allein deshalb nötig, weil der Verein wächst: Die Jugendteams haben großen Zulauf, inklusive der „Krabbelgruppe“ jagen 13 grün-weiße Mannschaften dem Ball hinterher. Der Aufstieg der U 19 in die Landesliga, in der auch Lok Leipzig spielt, ist der größte Erfolg des Nachwuchszentrums. Die Jugendarbeit des Vorgängers FC Sachsen war ausgezeichnet. Vielleicht schaft ja bald ein Talent der BSG den Sprung in die erste Mannschaft – und vielleicht spielt diese dann schon wieder in der Regionalliga. Mindestens.

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BSG Chemie – Fußballromantik in Grün und Weiß

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Spitzenspiele jeweils zum Ende der Hin- und Rückrunde Weil das Aufeinandertrefen mit Nordhausen verlegt wurde, hat Chemie nach dem Pokalspiel zwei Wochen Pause. Gegen die als Mitfavoriten gehandelten Teams aus Luckenwalde, Eilenburg und von Inter Leipzig geht es zum Schluss. Die Ansetzungen sind vorläufig – und vermutlich wird das in grün-weißen Kreisen so berüchtigte „Spielverlegungsmonster“ ebenfalls wieder zuschlagen.

Hinrunde 1. Spieltag 2. Spieltag 3. Spieltag 4. Spieltag 5. Spieltag 6. Spieltag 7. Spieltag 8. Spieltag 9. Spieltag 10. Spieltag 11. Spieltag 12. Spieltag 13. Spieltag 14. Spieltag 15.Spieltag

Samstag, 4. August 2018, 14 Uhr Blau-Weiß Zorbau – BSG Chemie Leipzig 1:2 Sonntag, 12. August 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Einheit Rudolstadt 2:1 Mittwoch, 19. September 2018, 18.30 Uhr Wacker Nordhausen II – BSG Chemie Leipzig Samstag, 1. September 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Carl Zeiss Jena II Sonntag, 16. September 2018, 14 Uhr Askania Bernburg – BSG Chemie Leipzig Samstag, 22. September 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – VFC Plauen Sonntag, 30. September 2018, 14 Uhr VfL Halle – BSG Chemie Leipzig Mittwoch, 3. Oktober 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Ludwigsfelder FC Samstag, 6. Oktober 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Union Sandersdorf Samstag, 20. Oktober 2018, 14 Uhr VfB Krieschow – BSG Chemie Leipzig Samstag, 27. Oktober 2018, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – VfL Hohenstein-Ernstthal Samstag, 3. November 2018, 14 Uhr FSV Luckenwalde – BSG Chemie Leipzig Samstag, 10. November 2018, 13.30 Uhr BSG Chemie Leipzig – FC International Freitag, 23. November 2018, 19 Uhr FC Eilenburg – BSG Chemie Leipzig Samstag, 11. Dezember 2018, 13 Uhr BSG Chemie Leipzig – Wismut Gera

BSG-Ikone Andy Müller über Kaderplanung in der Oberliga, Ziele im Jugendbereich und Kreuzbandrisse mit 36

Rückrunde 16. Spieltag 17. Spieltag 18. Spieltag 19. Spieltag 20. Spieltag 21. Spieltag 22. Spieltag 23. Spieltag 24. Spieltag 25. Spieltag 26. Spieltag 27. Spieltag 28. Spieltag 29. Spieltag 30. Spieltag

Samstag, 8. Dezember 2018, 13 Uhr BSG Chemie Leipzig – Blau-Weiß Zorbau Sonntag, 24. März 2019, 13 Uhr Einheit Rudolstadt – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 3. März 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Wacker Nordhausen II Sonntag, 10. März 2019, 14 Uhr Carl Zeiss Jena II – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 17. März 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – Askania Bernburg Sonntag, 31. März 2019, 14 Uhr VFC Plauen – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 7. April 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – VfL Halle Sonntag, 14. April 2019, 14 Uhr Ludwigsfelder FC – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 21. April 2019, 14 Uhr Union Sandersdorf – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 28.April 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – VfB Krieschow Sonntag, 5. Mai 2019, 14 Uhr VfL Hohenstein-Ernstthal – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 12. Mai 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – FSV Luckenwalde Sonntag, 19. Mai 2019, 14 Uhr FC International – BSG Chemie Leipzig Sonntag, 2. Juni 2019, 14 Uhr BSG Chemie Leipzig – FC Eilenburg Sonntag, 9. Juni 2019, 14 Uhr Wismut Gera – BSG Chemie Leipzig

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Als Spieler schoss er Chemie Leipzig mit großer Übersicht und feinem linken Fuß bis in die Regionalliga. Nach drei Jahren, fast 100 Spielen und 42 Toren für die BSG hängte Andy Müller seine Fußballschuhe im vergangenen Juni an den Nagel. Grund waren weniger die zwei Kreuzbandrisse, sondern das Gefühl, mit damals 36 Jahren sei es nun auch mal gut. Seit Juni ist der Ex-Profi neuer sportlicher Leiter in Leutzsch. Das erklärte Ziel der BSG Chemie ist der Wiederaufstieg in die Oberliga. Was können Sie als sportlicher Leiter dazu beitragen? Zu Anfang war es vorrangig meine Aufgabe, die Kaderplanung der ersten Mannschaft voranzutreiben, Neuzugänge zu verpflichten, Gespräche mit Beratern und Spielern zu führen. Mein Aufgabengebiet wird sich aber noch erweitern und bezieht sich auf den gesamten sportlichen Bereich im Verein, in enger Zusammenarbeit mit unserem Nachwuchskoordinator Sascha Rode und den einzelnen Gremien.

Wie haben Sie Ihr Netzwerk aufgebaut?

Sehen Sie in der zweiten Mannschaft jemanden, der eine Option für den Oberliga-Kader ist?

Ich habe ja zehn Jahre mit dem Fußball mein Geld verdient, trefe Bekannte von früher oder telefo- Florian Kirstein hat die Vorbereitung der Ersten niere mit Beratern, die ich aus meiner Zeit noch mitgemacht, er hat uns überzeugt und überrascht. Wir haben ihn größtenteils auf rechts hinkenne. ten eingesetzt, der bringt ordentlich Tempo mit. Gerade kein ehemaliger Chemiker ist Andy Er wird auch weiterhin zum Kader der ersten Wendschuch, der von Lok Leipzig zur BSG Mannschaft gehören. gewechselt ist. Wie kam der Kontakt zustande? Andy habe ich über Facebook kontaktiert, nochmal angerufen und dann haben wir uns einfach hier im Alfred-Kunze-Sportpark getrofen. Uns war schnell klar, dass er uns sportlich und menschlich weiterhilft, und er selbst wollte auch unbedingt kommen. Er beabsichtigte, aus beruflichen Gründen in Leipzig zu bleiben und wir konnten ihn dabei mit der sportlichen Perspektive überzeugen.

Wie funktioniert überhaupt Kaderplanung in der Oberliga? Stellen sich viele Spieler vor oder scouten Sie? Da ich erst vor zwei Monaten eingestellt wurde, musste es Knall auf Fall gehen. Ich hatte schon ein Netzwerk, habe aber auch Gespräche mit Spielern weitergeführt, mit denen unser Präsident Frank Kühne gesprochen hatte. Heutzutage haben die meisten Spieler einen Berater, selbst in der A-Jugend. Ich glaube nicht, dass man das in dem Alter braucht – mit 17 muss man sehen, dass man einfach Fußball spielt. Aber es ist wohl die Entwicklung des Fußballs, dass keiner mehr für sich selber reden kann.

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Über welchen Zugang freuen Sie sich besonders? Prinzipiell freue ich mich über jede getätigte Verpflichtung und bin sicher, dass alle ihren Anteil dazu beitragen, um unser gestecktes Ziel zu erreichen.

Es ist immer wichtig für einen Verein, dass die AJugend möglichst hoch spielt, aber der Sprung in den Männerbereich ist groß. Die meisten sind vor allem körperlich noch nicht so weit – obwohl wir jetzt mit Max Keßler einen haben, der aus der AJugend von Aue gekommen ist, vor dem ich meinen Hut ziehe. Der ist robust, der ist schnell, und er ist körperlich schon sehr weit für einen 18-Jährigen. Ob aus unserer eigenen Jugend jemand im nächsten Jahr dabei ist, wird sich zeigen. Wenn ich mir aber die generelle Entwicklung bei uns im Verein anschaue, sind wir auf einem richtig guten Weg. Daran hat der jetzige Co-Trainer Christian Sobottka einen riesigen Anteil. Noch vor vier Jahren hatten wir Probleme, eine Mannschaft vollzukriegen, und jetzt machen wir Probetrainings und müssen sogar aussortieren. Das war in dieser Geschwindigkeit so nicht abzusehen. Was sind die wichtigsten sportlichen Stellschrauben, an denen im Verein gedreht werden muss? Wir müssen versuchen, die Scoutingabteilung zu professionalisieren. Hier suchen wir gerade eine Andy Müller ist seit Juni 2018 sportlicher Leiter in Leutzsch. Fotos: BSG Chemie/Christian Donner

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Die A-Jugend ist in die Landesliga aufgestiegen, in der auch die Jugendteams einiger Regionalligisten spielen. Sehen Sie hier vielversprechende Spieler?

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Lösung. Wie vieles im Verein muss es ehrenamtlich sein, es muss jemand machen, der mit Leidenschaft dahintersteht. An der Infrastruktur müssen wir tagtäglich arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn die Mannschaft im Winter auf einem Rasenplatz trainieren kann, der Flutlicht hat. Gerade im milden letzten Winter hätten wir die ganze Zeit auf Rasen trainieren können – aber es fehlte das Licht. Ist das für manche potenziellen Neuen ein Ausschlusskriterium? Nein. Die Spieler wissen damit umzugehen. Aber die Spieler wussten, dass sie im DFB-Pokal auflaufen könnten. Haben Sie in Kadergesprächen mit diesem Pfund gewuchert? Schon, es ist für jeden Fußballer auch ein Ziel, mal ein DFB-Pokalspiel zu machen. Wenn man das in der Vita stehen hat, ist das schon toll, das Gefühl, deutschlandweit ein Ansehen zu genießen. Wen sehen Sie in der diesjährigen Oberliga Süd als größten Konkurrenten um den Aufstieg? Ich sehe dieses Jahr Eilenburg als recht stark an, auch Inter Leipzig, wobei das eine richtige Wundertüte ist. Die beiden werden unsere größten Konkurrenten. Ich sage nicht, dass wir aufsteigen müssen. Aber ein Ziel kann man sich setzen, und das ist der Aufstieg. Wie kann man eigentlich mit Mitte 30 und zwei Kreuzbandrissen noch Fußball spielen? Beim ersten Mal war es ein Anriss, beim zweiten Mal ein Durchriss. Es war ganz kurios, die Schwellung war irgendwann weg und ich konnte mich schmerzfrei bewegen. Bis jetzt ist noch nicht operiert. Ich spiele immer noch bei den Ü 35Herren in Markranstädt, unter anderem mit Ronny Kujat. Aber da muss ich mich nicht mehr so viel bewegen. Interview: Christopher Resch

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BSG Chemie – Fußballromantik in Grün und Weiß

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Die Heimspiele finden im Alfred-Kunze-Sportpark (AKS, Am Sportpark 2, 04179 Leipzig) statt.

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Tickets für die Heimspiele gibt es über www.chemie-leipzig.de und den Ticketpartner lunabe.de. Vorverkaufsstellen sind der Fanshop im AKS, die Bücherinsel in der Ritterstraße (Innenstadt), das Hotel Seeblick (Südvorstadt) und das INO-Café (Plagwitz).

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„Chemie ist für mich ...“ Wir haben Menschen aus dem Innersten des Vereins gefragt, was sie mit der BSG verbindet

Die Eintrittspreise sind gestafelt: Stehplatz (Norddamm/Gästeblock): 8 Euro / 6 Euro ermäßigt Familienblock: 8 Euro / 6 Euro ermäßigt

Dammsitz vor der Geschäftsstelle. 13 Euro / 11 Euro ermäßigt

„ ... echte Leidenschaft, Identifikation, ehrlicher Fußball und ein großes Stück Familie.“

„ ... dass ich unseren Nachwuchsspielern auf und neben dem Fußballplatz menschliche Werte vermittle und vorlebe.“

Sitzplatz überdacht (Tribüne): 15 Euro / 12 Euro ermäßigt

Manuel Wajer, Spieler der ersten Mannschaft

Dennis Kuhrig, Nachwuchskoordinator Kleinfeld und Spieler der zweiten Mannschaft

Sitzplatz (Dammsitz): 11 Euro / 9 Euro ermäßigt

VIP-Bereich: 50 Euro

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Anspruch auf Ermäßigung haben Schüler, Azubis, Studenten, Rentner, Erwerbslose, Schwerbehinderte (eine Begleitperson kostenlos) sowie Bundesfreiwilligendienstleistende. Kinder unter 8 Jahren kommen kostenlos ins Stadion. Bei Sicherheitsspielen können die Preise höher ausfallen. Zur neuen Saison hat die BSG Chemie bereits knapp 1200 Dauerkarten verkauft – so viele wie noch nie. Der Kauf lohnt sich auch jetzt noch: Die Dauerkarte wird prozentual billiger, je mehr Heimspiele bereits vorbei sind. Für die gesamte Saison lag der Normalpreis (Stehplatz) bei 112 Euro, ermäßigt 84 Euro.

„ ... Tradition mit viel Leidenschaft, Zusammenhalt und Emotionen, auf und neben dem Platz.“ Sascha Rode, Nachwuchskoordinator und Spieler der ersten Mannschaft

„ ... den Nachwuchs bestmöglichst zu betreuen, auszubilden und den Stolz auf das Fünfeck zu vermitteln.“ Marcel Sabatowski, Nachwuchskoordinator Großfeld und Spieler der zweiten Mannschaft

„ ... Fußballromantik in Grün und Weiß“ Kevin Hochler, Marketingleiter

„ ... so viel, dass ich das in zwei kurzen Sätzen niemals werde zusammenfassen können.“ Frank Kühne, Präsident der BSG Chemie

Die grün-weiße Familie wächst Szenen eines Sommers: Jubel im AKS nach dem gewonnenen Pokalfinale, nach dem ersten Tor in der neuen Saison zum 1:0 gegen Blau-Weiß Zorbau (links; Torschütze Alexander Bury, Endstand 2:1) und nach dem 2:1 gegen Einheit Rudolstadt, das den ersten Heimsieg der aktuellen Saison bedeutete (unten). Fotos: BSG Chemie/Christian Donner

236 Kinder im Nachwuchs der BSG – von der Krabbelgruppe bis zur U 23 Regionalleiter Nordwestsachsen für die AltersWer mit den Vereinsmachern der BSG Chemie klassen U 15 bis U 11. Gemeinsam mit Marcel spricht, hört häufig, dass man die Fehler der VerganSabatowski und Dennis Kuhrig, Nachwuchstrainer genheit vermeiden wolle – das heißt: Der Verein soll und Koordinatoren des Groß- und Kleinfeldbelieber langsam als zu schnell, besser Schritt für reichs, setzt er ein Konzept um, das an die AusbilSchritt und organisch wachsen. Nur so können sich dungsphilosophie des DFB angelehnt ist. Erarbeidie Strukturen festigen und professionalisieren. Der Nachwuchsbereich ist ein Beispiel, in dem die BSG tet hatte dieses Konzept Rodes Vorgänger eine Reihe von Weichenstellungen plant. Christian Sobottka, der heute Co-Trainer des Oder bereits umsetzt: Etwa mit Sascha Rode, der seit Oberligateams ist. sechs Wochen Nachwuchskoordinator des Vereins Dass der Nachwuchsleiter zur ersten Mannschaft ist. Aktuell spielen über 230 Jungen und Mädchen in aufrückt, ist kein Zufall. „Es ist natürlich ein Ziel 13 Teams, die Sommercamps sind voll. Rode und seides Vereins, eigenen Nachwuchs in die Erste Nachwuchskoordinator ne Mitstreiter suchen wegen der vielen Anfragen behochzuziehen“, sagt Rode. Aktuell sei der direkte Sascha Rode reits Kooperationspartner. Von diesem Boom ist der Sprung aus der U 19 noch zu groß. „Auch, weil 30-Jährige nicht überrascht: „Es spricht sich einfach qualitativ der Oberligakader schon an die Regioherum, Chemie hat ja auch mich sehr schnell infiziert. Die Atmo- nalliga anknüpft.“ Die Richtung stimmt jedoch: Mit U 15, U 17 und sphäre, die du am Spieltag aufsaugst, ist einmalig. Das prägt sich U 19 sind alle drei Großfeldteams der BSG in der vergangenen Saiein, die Zuschauer nehmen das mit.“ Und geben es an Bekannte, son aufgestiegen. Die A-Jugend trift nun in der Landesliga auf den Freunde und Kinder weiter. Sascha Rode kennt diese Atmosphäre Nachwuchs langjähriger Regionallisten wie Bautzen und Lok Leipgut: Elfmal stand der Verteidiger für die BSG in der Regionalliga auf zig oder gar von Drittligisten wie dem FSV Zwickau. Wie immer dem Platz, insgesamt bringt er es auf 56 Spiele in der vierten Liga. kommt hier auch die Infrastruktur im AKS ins Spiel. „Gerade KunsBis heute gehört Rode zum Kader der ersten Mannschaft. trasenplätze wären schon sehr wichtig“, sagt Rode. Präsident Zum Nachwuchskoordinator qualifiziert ihn unter anderem seine Frank Kühne hat signalisiert, dass etwa die Einnahmen aus dem Tätigkeit in der Talenteförderung des DFB. Dort ist er seit April 2017 DFB-Pokal hier investiert werden sollen.

Alles für den Kunstrasen

IHR KOMPETENTER GESUNDHEITSPARTNER

Der Förderverein wächst und gibt der BSG wertvolle Finanzspritzen

DIREKT VOR ORT

Bereits Mitte 2017 machte der Förderverein die 100 000 Euro voll. Jörg Theile überreichte zum Heimspiel gegen Plauen einen Scheck an Vereinspräsident Frank Kühne. Es ist eine Binsenweisheit: Ohne tat- und finanzkräftige Spender läuft bei einem auf Ehrenamt begründetem Verein wenig. Bei Chemie Leipzig bündelt der Förderverein 64 e.V. den Wunsch einer wachsenden Zahl von Menschen, ihre große Liebe finanziell zu unterstützen. Seit vergangenem Jahr kam jeden Monat im Schnitt ein neues Mitglied zum Förderverein hinzu. Aktuell sind es 54 Sympathisanten, die monatlich je 64 Euro für die BSG sammeln. Da kommt im Laufe der Zeit eine hübsche Summe zusammen, erklärt Jörg Theile (50), der Vorsitzende des Fördervereins. „Schon im vergangenen Jahr haben wir die Marke 100 000 Euro überschritten.“ Das Geld soll im Regelfall zweck- und projektgebunden eingesetzt werden, zum Beispiel für den Nachwuchs, für neue Tornetze oder für Bauten und Ausbesserungen am Alfred-KunzeSportpark.

Grund – genau genommen zwei: „Wir wollen die geplanten beiden Kunstrasenplätze mit einer größeren Summe unterstützen“, erklärt Theile. „Es ist für den wachsenden Verein BSG Chemie sehr wichtig, dass die Mannschaften ganzjährig unter guten Bedingungen trainieren können. Außerdem werden so die Rasenplätze geschont.“ Der hinter dem Norddamm des AKS liegende Kunstrasenplatz hat seinen besten Tage weit hinter sich. Die Idee für den Förderverein hatte Jörg Theile vor ziemlich genau sechs Jahren. Damals war er noch im Chemie-Vorstand aktiv, musste aber zeitlich kürzer treten. Weil er trotzdem etwas für seine BSG tun wollte, suchte er nach Gleichgesinnten und hatte schließlich im Oktober 2012 elf Menschen beisammen, die gemeinsam den Förderverein gründeten. „Mittlerweile haben wir 54 Mitglieder, eine Mischung aus ganz verschiedenen Leuten. Angestellte, Selbstständige, auch Vertreter von Fanclubs sind dabei“, erklärt Theile. Zugleich dient der Förderverein als Anlaufpunkt und Ansprechpartner für Einzelspender.

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Weitere Mitstreiter gesucht

Auch Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands haben sich im Förderverein zu den monatlichen Zahlungen verpflichtet. Durch die regelmäßigen Trefen bleiben alle Mitglieder auf dem neuesten Stand, was die Vorgänge im Verein betrift. So kann unkompliziert finanzieller Bedarf abgestimmt werden. Je mehr Mitglieder der Förderverein hat, desto stärker kann er die BSG unterstützen. Deshalb suchen Jörg Theile und seine Mitstreiter weiter nach Menschen, denen die chemische Familie so nahesteht wie ihnen und die ihren Beitrag in finanzieller Unterstützung sehen. Die 64, die zum einen der Förderverein im Namen trägt und zum anderen die Höhe der monatlichen Zahlungen beschreibt, ist in Leutzsch eine fast schon mythische Zahl. 1964 wurde die BSG Chemie als „Rest von Leipzig“ überraschend DDR-Fußballmeister – seitdem ziert die Zahl Aufkleber, Banner im Stadion und wird gerne Spenden für den AKS und den Nachwuchs als Endstand auf der Anzeigetafel eingeblendet. Dem Ziel, mittelZuletzt hatten die Unterstützerinnen und Unterstützer bereits für fristig 64 Mitglieder zu erreichen, sind Jörg Theile und der Förderdie Sanierung der historischen Tribüne 15 000 Euro und für die verein 64 schon sehr nahe gekommen. Es geht voran in Leutzsch. Turnhalle 10 000 Euro gespendet. Dass sich der Förderverein in den vergangenen Monaten vergleichsweise zurückhielt, hat einen www.fv-64.de

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SPORT

DONNERSTAG, 16. AUGUST 2018 | NR. 190

Behindertensportler aus Sachsen starten international

Noch eine junge Deutsche weiter Tennis: Bei Leipzig Open heute die Achtelfinals LEIPZIG. Gestern wurde bei den Leipzig Open, dem ITF-Tennis-Weltranglistenturnier, die erste Runde abgeschlossen. Dabei zog auf der Anlage im Sportforum noch eine zweite junge Deutsche ins Achtelfinale ein, das heute gestartet wird. Nach der 19-jährigen Jule Niemeier (Bad Vilbel), die am Dienstag ihr Auftaktspiel gewonnen hatte, schaffte dies auch die gleichaltrige Lena Rüffer (TEC Waldau Stuttgart). Sie feierte nach einer überzeugenden Vorstellung einen 7:6(7:4), 6:2-Sieg gegen die vier Jahre ältere und fast 60 Plätze vor ihr in der Weltrangliste stehende Russin Polina Leykina. Lena Rüffer stammt aus Berlin und hat im Vorjahr ihr Abitur gemacht. „Erst danach bestreite ich Tennis professionell, und bin nach Stuttgart gewechselt. Dort finde ich die besten Bedingungen vor.“ Indes lebt auch die Hoffnung weiter, dass es im fünften Jahr der Leipzig Open den ersten Erfolg einer für einen sächsischen Verein aufschlagenden Spielerin gibt. Die Tschechin Miriam Kolodziejeva (21) vom Zweitligisten Dresden-Blasewitz bezwang ihre zwei Jahre jüngere Landsfrau Monika Kilnarova mit 6:4, 6:1 und brauchte für diesen Sieg nur 80 Minuten. „Das Ergebnis sieht sich klar an, doch so einfach war es nicht. Ich wusste, dass Monika sehr kampfstark ist und kaum Fehler macht“, schätzte Kolodziejova die Partie ein. Sie ist direkt vom belgischen Koksijde nach Leipzig gekommen, wo sie bei einem ebenfalls mit 25000 Dollar Preisgeld dotiertem ITF-Turnier erst im Endspiel gestoppt wurde. „Mal sehen, ob es in Leipzig, wo es mir in jeder Hinsicht sehr gut gefällt, auch so gut klappt, oder vielleicht noch besser“, schmunzelte sie. Vor zwei Jahren nahm sie schon einmal an den Leipzig Open teil, überstand aber die Qualifikation nicht. Heute beginnen auch die Internationalen Sächsischen Meisterschaften der Damen und Herren (10 Uhr). Sie haben bei ihrer 20. Austragung zahlenmäßig und qualitativ eine Super-Besetzung gefunden. Über 100 Meldungen liegen vor. Von ihnen gehören über 60 der deutschen Rangliste an, darunter 17 sogar den Top 100. Rolf Becker

Eine Tschechin schlägt für Sachsen auf: Miriam Kolodziejova. Foto: Christian Modla

100­km­Lauf: Für Hitzeschlacht gerüstet LEIPZIG. Titelkampf über den ganz langen Kanten: Am Sonnabend erfolgt um 6 Uhr der Start zum 29. Internationalen 100km-Lauf des LC Auensee auf der AugustBebel-Kampfbahn in Wahren. Nach drei deutschen Meisterschaften in den Jahren 1997, 2005 und 2016 ist der Elan des Vereins um Gesamtleiter Andreas Huth und seinem rund 40-köpfigen Helferstab ungebrochen. Mit 51 Nennungen über 100 km, 56 über 50 km und 14 Staffeln über 10x10 km bewegen sich die Voranmeldungen im erwarteten Rahmen. Während Sören Schramm aus Chemnitz seinen siebten Sachsenmeistertitel holen möchte, spekuliert der Gastgeber mit Andreas Breuer, Thomas Egerland, Rolf-Dieter Schneider und Dirk Schwonburg auf den Sieg in der Teamwertung. Michaela Wunderlich (LC Auensee) gibt ihr Debüt auf der Ultradistanz. „Einen eigentlichen Favoriten konnten wir nicht ausmachen. Doch oft kommen noch einige lukrative Nachmeldungen“, weiß Andreas Huth, „und auch für die zu erwartende Hitze sind wir gerüstet.“ dk

SPORT IN ZAHLEN ■ HANDBALL U18-Weltmeisterschaft Frauen in Kielce/Polen, Achtelfinale Deutschland – Kroatien 25:24 (9:14)

■ RADSPORT UCI WorldTour, BinckBank-Tour, 3. Etappe Aalter Antwerpen (174,90 km): 1. Van Der Hoorn (NL) Roompot - Ned. Loterij 3:47:56 Std.; 2. Vantomme (Belgien) - WB Veranclassic AP + 0 s; 3. De Bie (Belgien) Veranda’s Willems Crelan; 4. Mohoric (Slowenien) Bahrain-Merida; 5. Asselman (NL) - Roompot - Ned. Loterij + 35; 6. Groenewegen (NL) - Lotto NL-Jumbo + 1:11 Min.; 7. Selig (Berlin) - Bora-hansgrohe; 9. Walscheid (Neuwied) - Team Sunweb. Gesamtwertung: 1. Mohoric 8:03:56 Std.; 2. De Bie + 1 Sek.; 3. Küng (Schweiz) - BMC Racing Team + 22; 4. Vantomme + 25; 5. Taco Van Der Hoorn + 34; 6. Campenaerts (Belgien) - Lotto-Soudal + 36; 7. Kragh Andersen (Dänemark) - Team Sunweb + 37; 8. Matthews (Australien) - Team Sunweb; 9. Schachmann (Berlin) Quick-Step + 41; 10. Dowsett (Großbritannien) Katusha-Alpecin.

Achter-Wasser an der Leipziger Galopprennbahn: Am Sonnabend ist die Ruder-Bundesliga an der Elsterflutbett-Arena zu Gast. Viel vorgenommen hat sich die Crew aus Wurzen mit Franz Dieringer, Christian Lehne, Marcel Sittner, René Müller, Felix Hund, Henryk Liese, Conrad Albert, Kapitän Alexander Schmidt, Oskar Winkler, Thure Weimann und Steuermann Robert Zech. Auf dem Foto fehlt Auswahl-Athlet Paul Dohrmann. Foto: Kerstin Förster, privat

Einmalig: Achter­Spektakel in Leipzig Ruder-Bundesliga: Heimspiel für Wurzener Flaggschiffe am Sonnabend / SC DHfK führt Regie VON KERSTIN FÖRSTER

LEIPZIG. Wenn das Kürzel RBL fällt, muss das nicht zwangsläufig ein Kick mit König Fußball bedeuten. Die RBL – Ruder-Bundesliga – geht am Sonnabend an der Elsterflutbett-Arena in die vierte Leipziger Saison. 27 Vereins-Achter legen die 350 Meter zwischen Sachsenbrücke und Rennbahnsteg im Sprintmodus zurück. Eingebettet wie gehabt ins Wasserfest, werden diesmal zwei Gäste-Großboote aus St. Petersburg und ein Rennen der Kanuten für eine Welle der Begeisterung sorgen. Nach Frankfurt/Main, Werder an der Havel und Minden ist das Spektakel an sächsischer Adresse mit Gastgeber SC DHfK zurück. „Leipzig ist einmalig. Die Leute peitschen dich über die Strecke. Sie sitzen ja fast mit im Boot. Und das Finale unter Flutlicht – ein sensationelles Erlebnis“, hat Paul Dohrmann diese Gänsehaut-Atmosphäre im Vorjahr erlebt. Der 19-Jährige verstärkt den Wurzen-Achter, der momentan auf Rang vier knapp hinter dem Münster-Achter liegt. Die FrauenCrew im Mulde8er Wurzener Land belegt Platz acht. Für den knapp Zwei-Meter-Mann Dohrmann wird der Bundesliga-Einsatz beim Heimspiel ein Gastspiel sein. Anschließend bereitet er sich mit den DHfK-Athleten Richard Aurich und Wil-

liam Strulick sowie einem Ruderer aus Koblenz intensiv auf die U23-Europameisterschaft vor. Der deutsche Vierer ohne will am ersten September-Wochenende in Brest aufs Treppchen. Kurs Olympische Spiele 2024 liegt an. „Mindestens einmal Olympia erleben“, hat sich der angehende Jura-Student Dohrmann auf die Ruder-Blätter geschrieben. Dafür wechselt er, wie laut

Leistungssportreform gefordert, an den Bundesstützpunkt Dortmund (Leipzig zog bekanntlich im Doppel mit Dresden den Kürzeren). Die mediale Aufmerksamkeit für die Randsportart hat gerade in Glasgow bei der Multi-EM hohe Wellen geschlagen. „Das war wie eine kleine Olympiade. Der Deutschland-Achter hat überzeugt. Schade, dass der Ruder-Verband nicht mit der

Spannender Bundesliga-Auftakt in der Frankfurter „Mainarena“ mit dem Frauen-Achter aus Wurzen. Foto: Alexander Pischke

kompletten Mannschaft vertreten war“, bedauert Marcel Sittner (21) das RumpfTeam. Der Bankkaufmann-Azubi vom Akademischen RV Leipzig wird am Sonnabend – weil kein eigenes L.E.-Boot fährt – dank Vereins-Kooperation im Wurzener Flaggschiff von Kapitän Alexander Schmidt sitzen. „Die Truppe passt. Es besteht ein guter Zusammenhalt.“ Kurz zur „schottischen“ Erklärung: Anders als im Achter-Rennen ging die deutsche Flotte in den weiteren 13 olympischen Wettkampfklassen leer aus. Überraschend kam das jedoch nicht. Schließlich war der DRV mit einer B-Mannschaft nach Glasgow gereist und hatte nur sieben Boote gemeldet, um die Vorbereitung der Top-Athleten auf die nahe Weltmeisterschaft nicht zu stören. Zu den Daheimgebliebenen zählte DHfKDoppelvierer-Olympiasiegerin Annekatrin Thiele. Die 33-Jährige wird im Einer bei der WM im bulgarischen Plovdiv starten (9. bis 16. September). Gestern ging es ins Trainingslager nach Ratzeburg (Olympiastützpunkt Schleswig-Holstein). Leipzig live und erneut mit allen Wassern gewaschen. Achter-Olympiasieger Jens Doberschütz (60/Gespro GmbH) wird sich das „Riesen-Event“ an der Elsterflutbett-Arena nicht entgehen lassen. Werbung zur besten Sendezeit (erster Start um 13 Uhr, Finalrennen ab 20 Uhr) und Feuerwerk.

LEIPZIG. Für sächsische Behindertensportler stehen hochkarätige internationale Meisterschaften auf dem Programm. Schwimmerin Peggy Sonntag (BSV Leipzig) gehört zu den 19 deutschen Athleten bei der Schwimm-EM in Dublin. Die 19jährige will an sieben Wettbewerben teilnehmen. Am ersten Wettkampftag belegte sie über 200 m Freistil den fünften Platz. Über 200 m Lagen kam für die kleinwüchsige Athletin im Vorlauf das Aus. Siebte wurde sie über 50 m Rücken. Gestern reichte es auf ihrer Paradestrecke 100 m Brust zum sechsten Rang. Rollstuhlbasketballer Frank Oehme (BSC Rollers Zwickau) ist bei der HeimWM in Hamburg dabei. Die Welttitelkämpfe finden von heute bis zum 26. August statt. Das deutsche Team trifft in der Vorrunde auf Marokko, Iran und London-Paralympicssieger Kanada. Der ehemalige Leipziger Mathias Schulze, der seit August für Cottbus startet, geht bei der Leichtathletik-EM in Berlin an den Start. Schulze hofft beim Kugelstoßwettkampf am 22. August auf eine gute Platzierung. Weitere Wettkampfhöhepunkte finden im September statt. Dressurreiter Steffen Zeibig aus Dresden ist für die Weltreiterspiele in Tryon/USA (11.-23.9.) nominiert worden. Paralympics-Sieger Martin Schulz (SC DHfK/BVL) will bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Gold Coast/ Australien (12.-16.9.) um die Medaillen kämpfen. Ob Teamkollege Max Gelhaar (Vorjahres-3.) mitmischt, ist noch unklar. Da seine Startklasse in Tokio 2020 nicht zum paralympischen Programm gehört, ist die Finanzierung seiner Wettkampfreise noch nicht gesichert. stf

Beach­Youngster Deutloff/Rösler auf DM­Rang fünf KIEL. Ohne Medaillen, aber trotzdem durchaus zufrieden mit dem Erreichten kehrten die L.E. Volleys-Youngster Lorenz Deutloff und Felix Baum von der deutschen Beach-Meisterschaft U19 aus Kiel zurück. Auch wenn diesmal der ganz große Wurf versagt blieb, hat sich das Erfolgsrezept aus dem U18-Titelkampf, Leipziger und Dresdner Talente entsprechend ihren Fähigkeiten optimal zu kombinieren, erneut bewährt. Platz fünf für das Duo Deutloff/Rösler, die Vizemeister der jüngeren Altersklasse U18, ist ein hervorragendes Ergebnis. Auch die Top-Ten-Platzierung für Felix Baum und seinen Dresdner Partner Julian Lorentz ist aller Ehren wert, zumal letztere sich nur für dieses eine Meisterschaftsturnier „verbündeten“. Damit findet die Beachsaison aus Sicht der L.E. Volleys, von einigen Freizeitaktivitäten abgesehen, ihren Abschluss. „Mit Stolz blicken wir auf die von Lorenz Deutloff gemeinsam mit Basti Rösler vom VC Dresden erkämpfte DM-Silbermedaille in der U18. Es ist die erste Medaille eines L.E. Volleys-Jugendbeachers in der Vereinsgeschichte“, freut sich Nachwuchstrainer Thomas Bauch über die positive Entwicklung.

SG Leipzig gewinnt Test gegen Freiberg Handballer auf gutem Weg / Nächster Vergleich morgen gegen Magdeburg II LEIPZIG. Die Drittliga-Handballer der neuen Spielgemeinschaft Leipzig (LVB/ DHfK) haben nach einem viertägigen Trainingslager im sächsischen Großenhain den Test-Wettkampf gegen die HSG Freiberg (MHV-Oberliga) mit 30:25 (13:14) für sich entschieden. Das junge SGL-Team von Trainer Enrico Henoch musste die Partie in der kleinen Arena-Halle ohne fünf Leistungsträger bestreiten. Diese gehörten zum

DHfK-Bundesliga-Aufgebot, das zeitgleich in Naumburg den letzten Test gegen den SC Magdeburg absolvierte. Die Generalprobe der Biegler-Truppe vor dem Saisonstart endete mit einem 21:21Unentschieden gegen den mitteldeutschen Erstligarivalen. Die Freiberger Viertliga-Vertretung bot den Leipzigern in der ersten Halbzeit Paroli und ging sogar mit knapper Führung in die Pause. Doch im zweiten

Durchgang kippten die Gastgeber schnell das Duell (18:15/38.). Sechs Minuten vor dem Abpfiff (29:21) hatte sich der Drittligist den Sieg im Leistungsvergleich vorzeitig gesichert. „In der ersten Hälfte hat unsere Abwehr zu passiv agiert. Mit der Leistung nach der Pause bin ich zufrieden, weil die Aktionen zielstrebiger waren“, sagte Coach Henoch. Das Team hat bis zum Saisonstart noch elf Tage Zeit, um das Leistungsvermögen

weiter aufzubauen. Dafür wird am morgigen Freitag beim SC Magdeburg II getestet, und am Sonnabend steht ein Turnier in Hoyerswerda auf dem Vorbereitungsprogramm. Die erste Partie der neuen Spielzeit findet am 25. August beim TV Erlangen-Bruck statt. Horst Hampe SGL II: Simonsen, Nositschka 1; Esche 2, MeyerSiebert 3, Wellner 3, Schreibelmayer 4, Uhlig 1, Eulitz 4, Leubner 1, Wenzel 3, Gansau 3, Neumann 5, Burkhardt.

Wiederaufstieg als Geschenk für die SG Taucha Landesklasse-Dritter darf in die Fußball-Sachsenliga zurückkehren TAUCHA. Bei der SG Taucha fühlte man sich als Aufsteiger zur Fußball-Sachsenliga zunächst gar nicht so recht wohl. Schließlich wurde die von Marcus Jeckel trainierte Mannschaft in der Landesklasse Nord nur Dritter, musste im Meisterschaftskampf dem FSV Krostitz und dem HFC Colditz den Vortritt lassen. Doch Meister ebenso wie Vize wollen nicht hoch, und so nutzen die Tauchaer ihre Nachrücker-Chance, kehren also nach nur einem Jahr in die Landesliga zurück. „Die ersten Wochen beider Halbserien liefen jeweils top“, blickt Jeckel noch einmal kurz aufs Spieljahr 2017/18 zurück, „doch dann kamen Phasen, in denen wir unsere Linie verloren haben. Den Aufstieg betrachten wir als ein Geschenk, Luftschlösser können wir freilich nicht bauen.“ Und so lautet das Saisonziel der SGT beinahe folgerichtig: Klassenerhalt – der von Vorsicht geprägte „Klassiker“ fast aller Aufsteiger. Er wolle seine Mann-

schaft weiterentwickeln, sagt der Coach, der mittlerweile gut ein Jahr an der Kriekauer Straße wirkt. Im Abstiegsjahr 2017 führte er das Team noch in den letzten vier Partien, konnte den Rückfall in die Landesklasse aber auch nicht mehr verhindern. Eine deftige Neun-PunkteHypothek (Punktabzug wegen fehlender Schiedsrichter) erwies sich trotz Steigerung schon unter Jeckel-Vorgänger Uwe Ferl schließlich als zu viel. So ist die diesjährige Rückkehr in Liga sechs vielleicht eine Art ausgleichende Gerechtigkeit. „Mit den Ansetzungen der ersten Spiele sind wir zufrieden, auch mit dem Pokal-Los der ersten Runde“, bekennt Jeckel. Im Sachsenpokal tritt er mit seinen Mannen am Sonntag beim Landesklasse-Vertreter Rotation 1950 an, was eine kurze Anfahrt bedeutet. Ganz anders sechs Tage später zum Punktspielauftakt, wenn es nach Niesky geht. „Dann haben wir die weiteste Fahrt

wenigstens gleich weg.“ Wobei allerdings auch der noch später folgende Oberlausitz-Trip zu Mitaufsteiger FSV Neusalza-Spremberg (rückte als Zweiter der Landesklasse Ost nach) die Nutzung eines bequemen Reisegefährts nahelegt. Das Tauchaer Aufgebot hat sich auf einigen Positionen verändert. Fest stehen bislang diese Zugänge: Philipp Schlüter kommt vom FC Grimma zurück. Aus Grimma wechselt auch Mirko Jentzsch nach Taucha. Johannes Becher kommt von Rot-Weiß Thalheim aus Sachsen-Anhalts Verbandsliga, Patrick Funke und Marco Killermann vom Stadtligisten Fortuna Leipzig, Tony Kaiser aus dem eigenen Nachwuchs und Robert Sträter (ehemals Chemie Leipzig Nachwuchs) wird wieder aktiviert. „Abgängig“ sind hingegen Tim Genz mit unbekanntem Ziel, Jan Geishendorf zum Studium und Tim Schumann in die eigene zweite Mannschaft. Frank Müller

Für Taucha am Ball: Mittelfeldregisseur David Reich. Foto: Dirk Knofe

Gemeinsam stark: Lorenz Deutloff (r.) und Sebastian Rösler. Foto: Volker Grochau

Hockey: Lindenau mit WM­Start und Vereinsfest LEIPZIG. Unter dem Motto „It’s never too late“ (es ist nie zu spät) fand die MastersHockey-Weltmeisterschaft im spanischen Terrassa statt. Der HC Lindenau Grünau war mit drei Spielerinnen in den Auswahlmannschaften: Torhüterin Manuela Illgen und Andrea „Mausi“ Wiebicke gaben ihr Debüt im Ü50-Team bereits bei der Hallen-WM im Februar 2017 in Krefeld. Dort sprang sensationell WM-Silber heraus. Auf dem Kunstrasen und unter der brütenden Sonne Spaniens reichte es im starken Teilnehmerfeld nur zu Platz elf, womit man etwas hinter den eigenen Erwartungen blieb. Neu im Ü40-Team ist mit Susanne Conradi die dritte Lindenauerin. Die jüngeren Master-Ladies erkämpften sich nach einer unglücklichen 0:1-Niederlage im Viertelfinale gegen England einen beachtlichen fünften Platz bei ihrer WM-Premiere. Das Starterfeld umfasste 16 Teams aus Neuseeland, Australien, USA und Südafrika, aber auch europäische Vertreter konnten zufrieden die Heimreise antreten. Am 25. August lädt der HCLG ab 10 Uhr zum Vereinsfest in der Straße am Park 5 ein.


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