Der RASENBALLER Nr. 11 | Das Fußball-Magazin der LVZ

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Nr.

11

Mai 2019

Das Fußball-Magazin der LVZ

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INHALT Zehn Jahre RB ­ Einstimmung auf den vorläufigen Höhepunkt einer Erfolgsgeschichte

Niemals satt Ralf Rangnick über sieben Jahre als Sportdirektor

Glückwunsch! Leipziger Persönlichkeiten gratulieren zum Geburtstag

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Wir ­gratulieren!

4 Best of Höhen und Tiefen aus zehn Jahren

10/11 Guidos Top Ten Das Rote-Bullen-Ranking

Red Bull und der SSV Markranstädt Michael Kölmel erinnert sich Ein Hürdenlauf RB und der Kampf mit den Verbänden

5/6

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Zehn mal Zehn Der Jahrgang 2009 gratuliert

99 217,3 87,5 158 20

Die RB-Fieberkurve Zehn Jahre RB Leipzig, zehn Saisons und vier Aufstiege auf einen Blick

Prozent der ­ Rasenballsport ­Leipzig GmbH hält die Red Bull GmbH

Millionen Euro zahlte RB Leipzig 2017 ­seinen Spielern

„Die Hardcore-Kritiker verstummen nicht“ Im Gespräch mit ­Rote­brauseblogger Matthias Kießling

Millionen Euro ­Schulden hatte RBL 2017, ­134 ­Millionen davon bei Investor Red Bull

22

Millionen Euro kostete die Verpflichtung von Kevin Kampl von Bayer Leverkusen

19 Brauseverein

Brauseclub

Bullen-Bingo Die gängigsten Vorurteile über RB Leipzig

26

­Dosenclub

Trainer-Talent auf dem Weg nach oben Porträt über Co-Trainer Robert Klauß

20/21

Millionen Euro ­Jahresumsatz im Jahr 2017

Lasst Zahlen sprechen RB und das große Geld

Heimfestung mal vier RB Leipzig und seine Stadien

16

24

»»Top

Das A-TEam Drei Bullen in der deutschen Nationalmannschaft

28

Zu guter Letzt Das achte Duell mit den Bayern

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Flop

Tops und Flops Leipziger Exporte

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30 Das Jubiläums-Quiz Mit Know-how gewinnen

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Fotos: privat (2); Dirk Knofe; André Kempner; Swen Pörtner (2), Peter Steffen, Jan Woitas/alle dpa; Kerstin Doelitzsch und Sven Sonntag/beide GEPA pictures


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Leipzig atmet Fußball-Geschichte Zehn Jahre RB und ein Pokalfinale „Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin!“, hieß es am 16. Mai 1998 für mich. Genauer gesagt bin ich damals nicht gefahren, sondern geflogen. Hatte auf verschlungenen Pfaden ein VIP-Arrangement fürs Endspiel Bayern München gegen den MSV Duisburg ergattert. Das Berliner Olympiastadion brodelt exakt zweimal im Jahr. Beim Bundesliga-Heimspiel der Hertha gegen die Bayern. Und beim Pokal-Finale. Das ist auch 1998 so. Berlin atmet an diesem 16. Mai 1998 Fußball, der monumentale Betonklotz Olympiastadion ist eine auf Hochtouren laufende Herz-Lungen-Maschine. Bachirou Salou macht das 1:0 für Duisburg, Markus Babbel gleicht aus, Mario Baslers Freistoß entscheidet die Partie. Für die Bayern, na klar. Beim Bankett der Bayern bin ich mittendrin, stehe am Büffet mit dem Büffelmozzarella hinter Giovanni Trapattoni, erlebe den lässigen Lothar Matthäus am Tisch mit den Spielerfrauen. Berlin, das Finale, das After-Work-Begängnis, Trap & Loddar: unvergesslich. Berlin, Berlin, ich fahre wieder nach Berlin! Am Sonnabend. Und mit mir: 30 000 Leipziger und Leipzigerinnen. Bayern gegen RB. Duell vom Feinsten, Duelle vom Feinsten. Rangnick gegen Kovac. Werner/Poulsen gegen Hummels/Süle. Orban/ Konate gegen Lewandowski/ Gnabry. Allianz/Adidas/Audi gegen Red Bull. Wenn alles normal läuft, gewinnen die gut abgehangenen und an besonderen Tagen auf den Punkt fitten Bayern. Dachte man auch vor einem Jahr. Vorm Finale Bayern–Frankfurt. Und dann ist er zweimal steil gegangen, der SGE-Büffel Ante Rebic. In und um Frankfurt hat man den ersten Titel seit 30 Jahren wie eine Auferstehung wahrgenommen und gefeiert. Aus dem Cupsieg wurde ein Kinofilm – ein Kassenschlager im Rhein-Main-Gebiet.

Grusswort Von Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Leidenschaft, Feuer, höchste Professionalität

Ein Film über RB ist in der Pipeline, Cineast Michael Kölmel in der Spur. Zehn Jahre, vier Aufstiege, dreimal Europa. Sagen wir es so: Es war (und ist) nicht alles schlecht. Am Anfang steht ein prominent besetztes, sündteures Oberliga-Team, das problemlos aufsteigt. Es folgen zwei Ehrenrunden in der Regionalliga und Fragen nach dem Wiedererkennungswert der Roten Bullen. Für wen oder was stehen die eigentlich? Die Antwort gibt Ralf Rangnick anno 2012: für junge, dynamische, lernwillige Fußballer. Für die Balljagd. Für vorwärts immer, rückwärts nimmer. Für Aus- und Weiterbildung an allen Fronten. Für ein 24-stündig köchelndes Fußball-Labor. Der Rest ist bekannt und kulminiert in der Qualifikation zur Champions League und im Pokal-Finale. RB ist nicht überall beliebt, aber vielerorts respektiert. Wie das Ganze weitergeht? Die neue Tafelrunde der RB-Ritter ist mit Ralf Rangnick, Oliver Mintzlaff, Julian Nagelsmann und Markus Krösche prominentselbstgewiss besetzt. Da könnte es nicht nur in Sachen „Wer hat die schönste Rüstung und die längste Lanze?“ scheppern. Eine Königsdisziplin im überhitzten Business Profifußball ist der Umgang mit (Miss-)Erfolg. Ob die Großkopferten bei RB auch das können? Keine Ahnung. Wie das Pokal-Finale ausgeht? Kann RB Fußball-Geschichte schreiben? Keine Ahnung. Guido Schäfer

„Aufstieg: Ein Traum wird wahr“, titelte die LVZ am 9. Mai 2016 in ihrer Sonderausgabe zum Erreichen der höchsten deutschen Spielklasse von RB Leipzig. 43 000 Menschen feierten damals ihre Mannschaft, bejubelten das Ende von 22 Jahren Bundesliga-Abstinenz. Leidenschaft, Feuer, höchste Professionalität waren entscheidende Indikatoren, welche RB Leipzig in den letzten zehn Jahren auszeichneten, die in der 5. Liga gestartete Mannschaft mit Ehrgeiz, Willen, Kompetenz und – natürlich – klug investiertem Geld ganz nach oben führte: Ein Team aus fantastischen Spielern, Trainer- und Betreuerstäben, dessen Weg zur Elite bisweilen steinig, polarisierend, oftmals unsachlich kritisiert worden war, welches jedoch nie von seiner Vision abwich, etwas Einzigartiges für die Fans, die Region, für unsere fußballhungrige Stadt zu schaffen. Gelungen ist dies immer wieder; ich freue mich besonders über die eindrucksvollen Erfolge im Jubiläumsjahr, den Einzug ins DFB-Pokal-Finale, die Champions League, die exzellente Platzierung in der Bundesliga-Tabelle. Zugleich generiert RB Leipzig eine Reihe weiterer positiver Effekte: Es ist ein starkes Wirtschaftsunternehmen, das Arbeitsplätze schafft und ganze Branchen wie Gastronomie, Handel, Hotellerie, Städtetourismus immens befruchtet. Die professionelle Jugend- und Nachwuchsarbeit, der sportliche Erfolg insgesamt, motiviert kleine und größere Fußball-Fans. Sie strahlt – bei aller naturgemäßer sportlicher Rivalität – aus auf sämtliche Fußball-Vereine in Stadt und Umland, in denen gleichfalls hervorragende Arbeit geleistet wird. Leipzig hat eine bewegende wie bewegte Historie, auch im Fußball: Vom Gründungsort des DFB 1900 über den VfB als erstem deutschen Meister 1903, als Austragungsort begeisternder Begegnungen im ehemaligen Zentralstadion bis zu den Spielen der WM 2006. RB Leipzig ist ein großartiger Teil dieser Geschichte. Herzlichen Glückwunsch!

Darf er im Finale wieder jubeln? Yussuf Poulsen (großes Bild). Guido Schäfer träumt dagegen schon vom ganz großen Coup.

Ihr Burkhard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Fotos: Claus Bergmann; privat; Stadt Leipzig

Impressum Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung

Vermarktung: Arne Frank

Kontakt: rasenballer@lvz.de

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

V.i.S.d.P.: Jan Emendörfer

Redaktionsschluss: 17. Mai 2019

Redaktion: Thomas Bothe, Frank Schober, Christopher Resch

Titelfotos: Sven Sonntag (4), Roger Petzsche (9), Kerstin Kummer (3)/alle GEPA pictures

Layout & Grafik: Christiane Kunze


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„Wir wollen unseren ersten Titel“ Ralf Rangnick über das Endspiel gegen die Bayern, schöner Wohnen in Leipzig und das Lotter Autobahnkreuz Als Ralf Rangnick im Sommer 2018 Ralph Hasenhüttl beerbte, war das nicht ohne Risiko. Der Start ging mit dem prominenten „Aushilfskellner“ in die Turnhose – 1:4 in Dortmund und 1:1 gegen Düsseldorf. Es wurde besser und unerwartet erfolgreich. Champions-League-Qualifikation, Pokal-Finale: eine Übergangssaison vom Feinsten. Nach dem Endspiel zieht Rangnick den Trainingsanzug aus. Der Architekt des Erfolges, 60, blickt zurück und voraus. Das 0:0 gegen die Bayern in der Bundesliga lässt welche Schlüsse aufs Pokalfinale zu? Keine großen. Bei uns haben vielleicht fünf Prozent Adrenalin gefehlt, die man hat, wenn es um alles geht. Wir haben defensiv nicht viel zugelassen, waren aber offensiv nicht zwingend genug. Im Finale kehrt Ballmagnet Kevin Kampl zurück ins Team. Ein Vorteil für Sie? Wir werden wie immer die bestmögliche und frischeste Mannschaft aufs Feld schicken. Gut möglich, dass Kevin Kampl dazu gehört. Ein Kevin in Topform hilft jeder Mannschaft. Finals spielt man nicht, ein Finale gewinnt man, Herr Rangnick. Dass wir bis nach Berlin gekommen sind, ist fantastisch. Dass wir uns in unserem erst dritten Bundesliga-Jahr dreimal international qualifiziert haben, ist außergewöhnlich. Dass wir unseren ersten Titel holen wollen, ist doch klar. Aber gewinnen wollen auch die Bayern. Und die sind, wenn es darauf ankommt, top. Das hat man in Leipzig gesehen. Wir brauchen einen sehr guten Tag, um die Bayern zu schlagen. Wir wollen diese besonderen Tage in Berlin genießen. Wie schwer wiegt das Pfund Champions League beim Werben um neue Spieler? Bei den Spielern, an denen wir dran sind, ist es nicht entscheidend, ob wir Champions League oder Europa League spielen. Aber wahr ist auch, dass die Mehreinnahmen größere Beinfreiheit mit sich bringen. Wie fanden Sie die AugustSchlagzeile „Rangnick Letzter!“ nach dem 1:4 in Dortmund? Wir hatten damals noch nicht alle Spieler auf einem Level.

Die einen kamen aus einer Verletzung, andere hatten im Urlaub keine einzige der Hausaufgaben gemacht. Unser Spiel war trotzdem couragiert, es hätte auch 3:3 ausgehen können. Ein guter Trainer... ... muss versuchen, sich nicht von positiven oder negativen Dingen auf dem Spielfeld leiten zu lassen. Die besten Entscheidungen triffst du als Trainer, wenn du das Spiel beobachtest, als würden zwei Mannschaften spielen, mit denen man nichts zu tun hat.

Kritischer Beobachter des eigenen Vereins: Cheftrainer Ralf Rangnick

Foto: Roger Petzsche/GEPA pictures

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Ralf Rangnick Cheftrainer und Sportdirektor

Die besten Entscheidungen triffst du als Trainer, wenn du das Spiel beobachtest, als würden zwei Mannschaften spielen, mit denen man nichts zu tun hat.

Schalke hat gerade David Wagner verpflichtet, der 1. FC Köln Achim Beierlorzer, Salzburg Jesse Marsch. Die genannten Herren gingen durch Ihre Hände, alle drei wurden von Schalke/Köln/Salzburg ausgiebig gescoutet. Wir bilden Spieler und Trainer aus. Wenn die dann woanders den nächsten Schritt machen können, ist das völlig in Ordnung, freut und bestätigt uns. Dass Trainer gescoutet werden, ist eine logische Entwicklung. Das passiert auch schon bei Kaderplanern und Sportdirektoren. Apropos: Wie soll die Zusammenarbeit mit Alphatieren wie Julian Nagelsmann und Ihnen funktionieren? Starke Persönlichkeiten umgeben sich mit starken Persönlichkeiten. Es ist eine Beleidigung unserer Intelligenz, anzunehmen, dass Julian und ich nicht gut zusammen arbeiten können.

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Wegbegleiter seit 2012: Ralf Rangnick zu Gast beim LVZ-Talk mit Guido Schäfer im Mai in der Kongreßhalle Leipzig. Foto: Dirk Knofe

Sportdirektor und Cheftrainer: Ralf Rangnick 2012 mit dem neuen Chefcoach Alexander Zorniger (Foto oben, Mitte) und Fitnesstrainer Tim Lobinger (links). Rechts als engagierter Fußballlehrer an der Seitenlinie 2019. Fotos: Kerstin Kummer und Sven Sonntag/GEPA pictures

Jesse Marsch ist ... ... noch bis zum Abpfiff des Endspiels mein Co-Trainer. Ein guter Typ und toller Fachmann. Keiner unserer Spieler hat sich hängen lassen, auch nicht die, die wenig gespielt haben. Jesse weiß aus eigener Erfahrung als Profi und Cheftrainer, dass Spieler mit weniger Einsatzzeiten mehr Ansprache benötigen. Marco Rose ... ... hat in Salzburg einen sensationellen Job gemacht. Dass Salzburg erstmals in der Gruppenphase der Champions League steht ... ... haben sie sich redlich verdient. Wir basteln uns aus einem Leipziger Sportler den idealen Fußballer. Was könnte Timo Werner beisteuern? Schnelligkeit und Abschlussstärke. Yussuf Poulsen? Yussis Lernwilligkeit und Lernfähigkeit sind phänomenal. Er hat bei uns dritte Liga gespielt und spielt jetzt international. Dominik Kaiser ... ... ist und bleibt eine RB-Legende. Note 1 als Mensch und Fußballer. Willi Orban ... Ist der 1000-Prozent-Profi. Er gibt alles für seinen Beruf. Und für die Mannschaft.

Marcel Sabitzer ... Selbstzweifel gehören bei ihm nicht zur Grundausstattung. Naby Keita ist ... ... einmalig und war natürlich nicht eins zu eins zu ersetzen. Solche Spieler sitzen nicht auf der Stange, Liverpool hat nicht umsonst ein Jahr auf Naby gewartet. Wenn Herr Löw nach der WM gegangen worden wäre, hätte die Republik nach Ihnen gerufen, Herr Rangnick. Mit hätte, wenn und aber beschäftige ich mich nicht. Meine Jobzufriedenheit ist hier in Leipzig sehr hoch. Dass Leipzig eine sensationelle Lebensqualiät bietet, muss ich Ihnen nicht erklären. Was ist, wenn die Premier League bei Ihnen anklopft? Sie wollen mich offenbar wegschreiben, Herr Schäfer. Ich habe noch einen Vertrag bis 2021 – und den erfülle ich. Stand jetzt? Haben Sie noch Fragen? Gewiss. Der Umgang mit Erfolg ist eine Königsdisziplin. Kann RB auch das? Ich erkenne keine anderweitigen Anzeichen. Uns allen ist und war immer bewusst, dass es auch schwierige Phasen geben kann. Sie wurden 2012 Sportdirektor in Leipzig und Salzburg. Mutige und gute Entscheidung?

Absolut. Das war ein Sprung in unbekannte Gefilde und mit Anstrengungen, Neuerungen und Unmengen an PersonalEntscheidungen verbunden.

Darf man unter Ihnen Fehler machen? Ja, aber bitte nicht mehrmals denselben vermeidbaren Fehler.

Sie waren Spieler, Trainer, Physiotherapeut, Reha-Trainer, könnten Ihren Fußballern am Sonnabend die Tapeverbände wickeln. Auf Schalke hält sich das Gerücht, dass Sie auch als Lenker des Mannschaftsbusses gut bzw. besser als der eigentliche Busfahrer ausgesehen hätten. Wir sind wegen eines Staus zu spät im Stadion angekommen. Vor einem Heimspiel. Der Busfahrer hatte seinen Job nicht gut gemacht, sich nicht über Stauwarnungen informiert.

Wie lange Zeit geben Sie Neuzugängen, um die RB-DNA intus zu haben? Wir haben die Geduld, die die Situation erfordert. Gute und willige Fußballer lernen schnell. Naby Keita stand in unseren ersten beiden Bundesligaspielen übrigens nicht in der Anfangsformation, hat ein paar Wochen gebraucht. Der Rest ist bekannt. Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg starteten nach schweren Knie-Operationen durch, gehören zu den Besten in der Bundesliga auf ihren Positionen. Überrascht? Dass beide ein riesiges Potenzial haben, wusste ich. Dass sie derart stabil und stark eine komplette Saison durchspielen, ist klasse.

Emil Forsberg ist ein Unterschiedsspieler, der ... ... seit Kurzem wieder den Unterschied macht. Emil hat uns lange gefehlt, er hat den besten ersten Kontakt der Bundesliga, ein Radar unter seinem Scheitel. Er ist wieder gesund und fit. Das RB-Spiel wird von einigen immer noch auf wilde Balljagd reduziert. Ärgert Sie das? Es ist mir nicht so wichtig, was andere meinen, erkannt zu haben oder zu wissen. Wenn wir unser Spiel auf allerhöchstem Niveau spielen, ist es nicht so einfach gegen uns zu gewinnen. Am 29. August findet in Monaco die Auslosung der Champions-League-Gruppenphase statt. Mit Ihnen? Natürlich. Es ist und bleibt ein besonderes Ereignis für unseren Verein. Außerdem können wir uns vor Ort mit den Gegnern abstimmen. Die Champions League ist fantastisch, das Kerngeschäft bleibt die Bundesliga. Wie erinnern Sie die Relegation unterm Lotter Autobahnkreuz am 2. Juni 2013, als Sie und die Ihren das Tor zur großen, weiten Fußball-Welt aufstießen? Als kurz vorm Ende der regulären Spielzeit das 2:0 für Lotte fiel, bin ich ruhig geblieben. Ich wusste, dass wir noch Benzin im Tank haben. Und so war es dann auch. Es war wegen der Relegation der schwerste aller Aufstiege – und ein wegweisender.

Interview: Guido Schäfer Flott unterwegs: Ralf Rangnick fährt im August 2015 mit seinem Vespa-Roller am Cottaweg vor. Foto: Roger Petzsche/Picture Point


AMZ LeipZig gMbH

Opelhaus mit Tradition: Die AMZ Leipzig GmbH ist der regionale Ansprechpartner für Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge der Marke Opel. Mit insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter davon 40 Auszubildende an neun Standorten kümmert sich der Fachhändler um die ganze Palette der Kraftfahrzeugtechnik. Gewerbekunden können sich bei AMZ verschiedene Nutzfahrzeuge individuell ausbauen lassen. Ein eigenes Gebrauchtwagenzentrum in Eutritzsch bietet zusätzlich Zugriff auf Fahrzeuge aller Marken.

AMZ Leipzig gmbH

Filiale grünau

Filiale Schönefeld

Filiale Markkleeberg

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Telefax: 0341-41501-22

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Mo.-Fr. 06.30 - 19.00 Uhr

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Unternehmenssitz: Groitzscher Str. 1 - 15 04179 Leipzig Telefon: 0341 / 49 019-0

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Alles Gute zum zehnten Geburtstag Glückwünsche an RB Leipzig von Prominenten, Sportlern, Unternehmern und Persönlichkeiten aus Leipzig und der Region

Ich fand und finde es gut, dass RB damals nach Leipzig ge­ kommen ist. Es war eine Riesen­ chance, und die haben sie auch genutzt. RB hatte ein Konzept und das wurde konsequent durchgesetzt. Das hat mich

mit Icefighters-Trainer Sven Gerike (links)

beeindruckt. Ich bin vom Tempo der Entwicklung nicht über­ rascht. Es stimmt schon, dass Geld Tore schießt. Aber erste Voraussetzung ist, dass mit dem Geld vernünftig umgegangen werden muss. Und zweitens wird

André Krüll Geschäftsführer Icefighters Leipzig

Mich fasziniert an RB die Attraktivität der Spielweise. Wie sie dem Ball hinterher­

Philipp Weber SC DHfK Leipzig

Mut verändert alles. Das hat Porsche vor zehn Jahren mit dem viertürigen Sportwagen

auch RB nichts geschenkt, auch da muss hart gearbeitet werden. Befürchtungen, dass RB den kleineren Vereinen in der Stadt schadet, haben sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil. Über Jahre hinweg hat RB viele Fußballer gut ausgebildet, die mittlerweile für viele andere Vereine spielen. Eine solche Ausbildung können die meisten kleineren Vereine gar nicht leis­ ten. Auch für Leipzig ist das Engagement von RB großartig, die Stadt profitiert wirtschaft­ lich enorm vom Bundesligafuß­ ball. Man kann sagen, RB hat die Sportstadt Leipzig extrem aufgewertet. Glückwunsch zum zehnten Geburtstag!

Annekatrin Thiele DoppelviererOlympiasiegerin

Andreas Schulz Gewandhausdirektor

jagen, ist beeindruckend. Der Pokalsieg wäre ein absoluter Wahnsinn – für den Verein und die Stadt. Ich muss zugeben, dass mich die großartigen Saison­ Resultate durchaus überrascht haben. Die Auswärtsstärke ist einfach überragend. Daher hat es RB verdient, frühzeitig die Champions League perfekt gemacht zu haben. Mein Lieb­ lingsverein ist schon immer der HSV. Ich bin da einfach rein­ geboren. Aber gleich nach dem HSV kommt für mich RB. Im Pokal­Halbfinale hatte ich es eigentlich ganz leicht. Ich habe

mich über das 1:0 für RB gefreut – und genauso über den Ausgleich des HSV. Ich konnte an dem Abend nur gewinnen und habe mich am Ende für die Leipziger gefreut, weil ich das Projekt RB super finde. Mit meiner Freundschaft zu Stefan Ilsanker hat meine Begeisterung für den Verein über die Jahre noch zuge­ nommen. Ich würde mir wün­ schen, dass Stefan noch ein paar Jahre in Leipzig spielt. Ich drücke ihm die Daumen, weil er mir als Person extrem wichtig geworden ist.

Glückwunsch und ein großes Dankeschön an RB Leipzig für die tollen Jahre! Uns vereint

Panamera bewiesen, der hier in Leipzig gefertigt wird. Nahezu zeitgleich hat RB Leipzig seine

einzigartige Erfolgsgeschichte gestartet: Den Aufstieg inner­ halb von nur zehn Jahren von der fünften in die erste Fuß­ ball­Bundesliga. Im Mittelpunkt dieser Leistung stehen Team­ geist, Fairness, Begeisterung und Disziplin. Eigenschaften, die in jeder Mannschaft und auch abseits des Fußballplatzes von zentraler Bedeutung sind. Zum zehnjährigen Jubiläum gratuliere ich im Namen von Porsche Leipzig ganz herzlich und wünsche dem Team weiter­ hin viel Mut.

Im Vergleich zu anderen Verei­ nen ist RasenBallsport Leipzig noch ein sehr junger Klub, der

Gerd Rupp Vorsitzender der Geschäftsführung Porsche Leipzig GmbH

Fotos: Detlev Seyb; Christian Modla; Gert Mothes; André Kempner; Glocke Pool Delitzsch; Marco Prosch; SFV

Ich finde es fantastisch, wie sich RB entwickelt hat. Das Ziel erste Liga wurde ehr­ geizig verfolgt und es zeigt, dass man seine Träume ver­ wirklichen kann. Als Leipziger Sportlerin durfte ich einige Fußballer persönlich kennen­ lernen und sie wirkten sehr bodenständig. Ich wünsche alles Gute für das Highlight der Saison und dann gute Erholung.

Herzlichen Glückwunsch RB Leipzig! Ich bin begeistert, dass Leipzig einen so erfolg­ reichen Fußballverein hat, der in zehn Jahren nicht nur die Herzen der Leipziger, sondern auch Spitzenplätze in der ersten Bundesliga erobert und damit unsere Stadt noch stärker im Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit ver­ ankert hat. Diese Verdienste des Vereins für die Stadt sind gar nicht hoch genug einzu­ schätzen – von dem großen Vergnügen des Liveerlebnisses im Stadion einmal abgesehen. Dem Verein wünsche ich noch viele erfolgreiche Jahre.

der starke Wille, mit Qualität und fairen Mitteln immer bes­ ser zu werden.

Stefan (links) und HansJürgen Glocke Glocke Pool Delitzsch

Hermann Winkler Präsident Sächsischer FußballVerband

aber schon auf bemerkens­ werte Erfolge zurückblicken kann. Aufstiege, die Deutsche Vizemeisterschaft, Spiele gegen internationale Spitzen­ vereine und das diesjährige Finale um den DFB­Pokal machen deutlich, dass hier hervorragende Arbeit geleis­ tet wird. Dazu gratuliere ich im Namen des Sächsischen Fußball­Verbandes und wün­ sche mir, dass es gelingt, diesen Kurs zu halten.


„GOLD BLEIBT“ Vermögensaufbau ist für viele ein wesentliches Thema, auch um im Alter keine Abstriche in der Lebensführung machen zu müssen. Finanzthemen werden oft vernachlässigt, sei es aus Unlust oder Unkenntnis oder aus Angst vor Anlagerisiken. Das Goldhaus Paßora in Leipzig bietet Anlegern eine interessante Alternative zu digitalen Vermögenswerten oder zum Sparstrumpf. Für die Diplom-Ökonomin Angelika Nicole Paßora, Inhaberin des Goldhauses Paßora, ist Gold eine Herzensangelegenheit. Dass der Kauf von Schmuck, zumal von Trauringen, mit Emotionen einhergeht, versteht sich. Doch Frau Paßora gelingt es, diese Leidenschaft auch in ihre Beratung zu Gold als Anlageprodukt einfließen zu lassen. Von ihrer Begeisterung und Erfahrung - sie ist seit 29 Jahren im Schmuck- und Edelmetallhandel profitieren ihre Kunden. Ihr ist es wichtig, dass sie und ihre Mitarbeiter sich im persönlichen Gespräch auf Augenhöhe mit dem Kunden bewegen und im partnerschaftlichen Miteinander passgenaue Goldkaufprodukte finden, um Geld zu Gold zu machen. Individuelle Wünsche der Kunden finden in der zielgenauen Planung Berücksichtigung und Entscheidungen werden zeitnah umgesetzt. Das Ergebnis sind zufriedene, gut abgesicherte Kunden. Frau Paßora, warum sollte man Gold kaufen? Gold ist ein Vermögenswert, der in der komplexen Welt der Investitionsmöglichkeiten eine einfache Lösung zur Vermögenssicherung darstellt. Gold schützt Sie vor Altersarmut. Betrachtet man die zurückliegenden 150 Jahre und vergleicht fünf bis zehn Jahreszeiträume, dann hat Gold durchschnittlich 9 % pro Jahr erwirtschaftet. Wichtig ist, dass es immer als langfristige Anlage gesehen werden sollte. Dann irritieren auch die Schwankungen des Goldpreises nicht. Gold gehört also in jeden Haushalt? Ja. Gold zu besitzen, ist wie ein Schutzschild gegen das aktuelle Wirtschaftsklima und die Instabilität des Währungssystems. Es schützt vor Inflation, Bankenpleiten und Bargeldverbot. Mit Gold können Sie Ihre Vermögenswerte bewahren und so Ihren Wohlstand erhalten. Bezeichnet man Gold deshalb als die Königsklasse der Sicherheiten und als klassischen Inflationsschutz? Eine Investition in Gold ist tatsächlich eine der sichersten Anlagen, die Sie tätigen können. Gold ist das älteste Wertaufbewahrungsmittel der Welt und ein echter Wertspeicher. Keine Währung der Menschheitsgeschichte hat eine so lange Historie vorzuweisen.

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Das gelbe Edelmetall behält seine Kaufkraft, während Währungen oftmals einem nicht absehbaren Kaufkraftverlust ausgesetzt sind. Weltweit gab es bereits 599 Papiergeldsysteme, die alle zu 100 % gescheitert sind. Papierwährungen kommen und gehen. Gold bleibt. Demnach gehört Gold in jedes Vermögensportfolio. Welche Aufteilung empfehlen Sie? Ich empfehle die sogenannte „3-SpeichenRegel“, ein 1600 Jahre altes Geheimnis über eine ertragreiche und sichere Geldanlage. Demnach sollten Sie 1/3 in Edelmetallen, also Gold, 1/3 in Immobilien und Land sowie 1/3 in Ihre eigene Firma - so vorhanden - und Aktien anlegen. Welche Vorteile hat physisches Gold gegenüber digitalen Vermögenswerten? Digitale Vermögenswerte sind gefährdet durch Stromausfälle, Hackerangriffe und Ausfälle von Infrastruktur und Börsen. Online-Diebstähle sind inzwischen keine Ausnahme mehr, so können Tausende von Euros über Nacht vernichtet werden. Gold hingegen steht für Sicherheit, Flexibilität, Rendite und Steuerfreiheit. Der physische Goldkauf bietet Ihnen 100 % Sicherheit, denn Sie können das Gold sehen, Sie können es anfassen. Sie bleiben flexibel, denn Sie können Ihr Gold jederzeit verkaufen, wenn Sie Geld benötigen. Auch die Rendite ist interessant, denn Gold- und Scheideanstalten bieten Goldkaufvarianten mit lukrativem Goldbonus an. Zudem sind Gewinne aus Feingoldverkäufen nach zwölfmonatiger Haltedauer steuerfrei. Was ist beim Goldkauf generell zu beachten? Kaufen Sie immer physisches Gold und kein „Papiergold“, wie Zertifikate oder Anteile, denn dieser Markt ist überzeichnet. Von Vorteil sind LBMA-zertifizierte Goldbarren. Sie erhalten beim. Wiederverkauf den höchsten Tagespreis ohne Abschläge für Prüfungen Wie kann man sein Gold langfristig schützen und dabei gleichzeitig vermehren? Ab einer Kaufsumme von 3.000 Euro pro Jahr und längerfristiger Einlagerung im Depot erwirtschaftet das gekaufte Gold Renditen von 6% Bonusgold pro Jahr. Bei 10.000 EUR Kaufsumme ist dies ein Goldzuwachs von 600 EUR pro Jahr. Der Bonusgoldkaufplus hat eine unbefristete Vertragslaufzeit, wir empfehlen hier mindestens drei bis fünf Jahre. In dieser Zeit lagert das Gold des Kunden sicherungsübereignet und insolvenzgeschützt im eigenen Depot in einem Zollfreilager in Frankfurt am Main.

Fotos: art2photo

Gibt es so etwas auch für einen kürzeren Zeitraum? Ja, zum Beispiel für ein Jahr. Beim Produkt Bonusgoldspot+ kann Gold ab 10.000 Euro zum Goldspotpreis gekauft werden. Zusätzlich erhalten sie zu ihren Goldkäufen nach der Vertragslaufzeit von einem Jahr jährlich 4,2 % Bonusgold. Was kostet Ihre Beratung und für wen haben Sie Goldkaufprodukte? Wir haben Goldkaufprodukte für jede Altersklasse und jeden Geldbeutel. Wir sind reine Goldhändler und keine Finanzdienstleister. Deshalb verstehen wir unsere Beratung zur Abwicklung eines Goldkaufs als Serviceleistung und erheben kein Beratungshonorar. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin. Unsere Edelmetallberater sind von Montag bis Samstag für Sie da.


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Best of Höhen und Tiefen Was wäre RB ohne Guido Schäfer? In jedem Fall wäre der LVZ-Chefreporter um einige Erinnerungen ärmer 2006, Highlight Nummer 1 – die Eheanbahnung zwischen Leipzig und Red Bull – die LVZ ist mittendrin statt nur dabei ...: 24. Juni 2006, WM-Achtelfinale, Argentinien schlägt Mexiko in Leipzig 2:1 und zieht ins Viertelfinale gegen Deutschland. Stadion-Inhaber Michael Kölmel weiß, dass nach der WM vor der vierten Liga mit dem klammen FC Sachsen ist. Was der Mann noch nicht weiß: Im Hauptquartier von Red Bull ist schon vor der WM eine Entscheidung gefallen. Wir machen Fußball in Deutschland. In Leipzig, der Wiege des DFB, der Stadt des ersten deutschen Meisters, dem VfB Leipzig. Den Erstkontakt reklamiert Andreas Gall für sich. Der Hohenmölsener Hansdampf in allen Gassen hatte 2006 einen 1.

Brief an Dietrich Mateschitz geschrieben und eine Hoffnung stiftende Antwort erhalten. Kölmel beauftragt seinen Mann für alle Fälle, Otto Schlörb, mit der Red-Bull-Eheanbahnung. Im November 2006 bittet mich Schlörb um ein Treffen. Mittagessen, Trattoria No. 1, Sichtweite zum Zentralstadion. Er: Ist Leipzig bereit, neu und groß zu denken? Ich: Na klar, wer soll der Neue und Große sein? Er: Geheim. Ich: Na super. Schlörb muss mal. Auf dem Tisch verbleibt eine Klarsichtmappe mit Inhalt. Am unteren Zipfel steht redbulls.com. Das ist neu und groß. Und nach einer Titelgeschichte in der Leipziger Volkszeitung nicht mehr geheim. Red-BullChef Dietrich Mateschitz ist nicht amüsiert über die publik

gewordenen Verhandlungen. Die verlaufen im Sande. Weil der Brausegigant den FC Sachsen umbenennen will. Die Dose rollt zurück ins Salzburger Regal. Auf Wiedervorlage. Am 19. Mai 2009 schlüpft RasenBallsport Leipzig e.V. – Steigbügelhalter ist der SSV Markranstädt. Das erste Oberliga-Spiel und ein handfester Skandal: Jena, 8. August 2009, das Erstlingswerk der Rasenballer bei der U 23 von Carl Zeiss Jena wird brutal an den Rand gegrätscht. Nach dem 1:1 geht es ungeduscht in den Bus, mit Blaulicht weg vom Ort der Schande. Vor dem Spiel wird der Mannschaftsbus mit Flaschen beworfen. Während des Spiels, das unverantwortlicher 2.

Weise auf einem Nebenplatz des Ernst-Abbe-Sportfeldes steigt, gibt es Handgreiflichkeiten von Jena-„Fans“ gegen Leipziger Spieler. Hertzsch und Co. werden bespuckt, es fliegen Bierbecher. Eingebettet wird die abstoßende Nummer durch Gesänge, die sich vornehmlich mit dem unnatürlichen Tod der Roten Bullen („Wir erschießen euch“) beschäftigen. Die 25 lammfrommen Bullen-Fans werden in Jena in einen Gitterzaun gepfercht, während die Ultras von Carl-Zeiss an der Außenlinie ihren Hass ausleben dürfen. Mein damaliger Gedanke: Wenn wahr ist, dass der erste Schritt den Weg weist, wird Dietrich Mateschitz den Cottaweg einebnen und sich eine zweite Südsee-Insel zulegen.

Es kommt anders. RB wird im weiteren Saisonverlauf besser geschützt und spielt besseren Fußball. Am Ende wird gefeiert. Und gefeuert ... 2010, eine Party, mehrere Rausschmisse: Tino Vogel ist der erste Cheftrainer der Rasenballer, Joachim Krug erster Sportdirektor. RB steigt mit nur einer OberligaNiederlage (0:1 gegen Bautzen) in die Regionalliga auf. Die Rede bei der Aufstiegsfeier hält Dietmar Beiersdorfer. Der Chef über alle Fußball-Aktivitäten von Red Bull hat den Machtkampf gegen Sadlo gewonnen und ihn zum Rücktritt gezwungen. Während der Party sickert durch, dass Vogel und Krug von ihren Ämtern enthoben werden. Beiersdorfer ist der Annahme, 3.

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Mittendrin statt nur dabei: Guido Schäfer mit Timo Röttger beim Zweitliga-Aufstieg 2014, mit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz in der Red-BullArena 2016, RB-Rekordtorschütze Daniel Frahn in Schäfers Mantel nach dem Zweitliga-Aufstieg und Schäfer 2016 mit dem heutigen Bayern-Anführer Joshua Kimmich (Fotos von ganz links). Fotos: privat

dass Vogel/Krug zu sehr für Folklore stehen. Einige Wochen später hat der Ex-HSVManager einen neuen Trainer gefunden. Tomas Oral, Mehrfach-Aufsteiger beim FSV Frankfurt, kommt. Der Aufstieg gelingt weder unter Oral noch unter seinem Nachfolger Peter Pacult. Dann ruft Mateschitz einen gewissen Ralf Rangnick an und macht das Rundumsorglospaket in Backnang bei Kaffee und Kuchen gefügig. 2012 – Ralf Rangnick und das Grauen im Piesteritzer Idyll: 3. Juli 2012, nach ihrer Hallo-Leipzig!-Pressekonferenz fahren Rangnick und Alexander Zorniger mit ihren Regionalliga-Fußballern nach Piesteritz. Im Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg wehen 4

laue sommerliche Winde, 500 Interessierte sind beim ersten Test der Rasenballer dabei. Im Fokus: Rangnick. Der hat weniger Kilo als zu seiner Schalker Zeit und festgestellt, dass drei Handys zwei zu viel sind. Rangnick besteigt der besseren Übersicht wegen ein Baugerüst. Eine goldene Kanzel würde besser zur religiösen Mission passen. Der Erlöser lässt sich eine Bratwurst reichen. Anpfiff und Ende der Herrlichkeit. Wenn der vom bibelfesten Rangnick gepredigte Vollgas-Fußball Gottes Wille ist, erfüllt die Darbietung im Parterre den Tatbestand der Ketzerei. Sie spielen in die Breite statt steil. Sie warten auf Fehler statt Fehler zu provozieren. Sie sprinten nicht, sie traben. Der Ball rollt nicht, er walzt.

Auf Rangnicks Habenseite steht nach 90 Minuten nichts. Die Sollseite ist zur Halbzeit überfüllt. Grün-Weiß-Trainer Uwe Ferl hat eine künstliche Hüfte und nippt am Bier. Die Leipziger Fußball-Legende sagt: „Mit dieser Truppe steigt RB wieder nicht auf.“ Rangnick geht einkaufen und holt unter anderem einen gewissen Dominik Kaiser. 2013 – der Aufstiegskrimi unterm Lotter Autobahn­ kreuz: 2. Juni 2013, Abpfiff in Lotte, RB feiert die dritte Liga, die Männer vom Autobahnkreuz sinken ins tiefe Lotter Grün. Ralf Rangnick stakst über den Rasen, umarmt seine Aufsteiger. Er herzt auch Tobias Willers. Der Lotter Abwehrchef dankt und weint weiter. Willers ist in den Dra5

men in Leipzig (2:0) und in Lotte (2:2) bester Mann und wird zur tragischen Figur. Und das geht so: Verlängerung in Lotte, es steht 2:0 für die Sportfreunde, das Hinspielergebnis ist egalisiert. Willers erinnert sich: „Dass Momentum war jetzt auf unserer Seite, wir wollten das Ding ziehen.“ In der 96. Minute geht die Ziehung flöten. Der eingewechselte Matthias Morys schließt halbgar ab. Kein Schuss, eine bessere Rückgabe mit dem rechten Außenrist. Willers: „Und ich Ochse halte den Kopf rein. Mit dem 2:1 war alles vorbei, das 2:2 hat keinen mehr interessiert.“ Ein paar Tage später wechselt Willers die Seiten, ablösefrei. RB lässt sich nicht lumpen lassen, kauft Lotte die betagten Alu-Tore ab. Die stehen

seitdem in der Asservatenkammer am Cottaweg, sollen elementarer Bestandteil eines RB-Museums werden. Als Tore zur großen weiten FußballWelt oder so ähnlich. Ist Willers der Fangesang „Ohne Willers wär‘n wir gar nicht hier“ geläufig? „Ja, kenne ich. Es gibt Lieder, die mir besser gefallen. Ich wollte mit Lotte aufsteigen, nicht mit RB.“ Ralf & Ralph finden zu­ einander. Ostersamstag 2016, Lofer, das ÖsiAusflugslokal „Am Platzl“, Ralf Rangnick, Ralph Hasenhüttl sowie die bekannten Salzstreuer und Pfeffermühlen. Zwei erfolgreiche Jahre später sucht Ralf einen Nachfolger für Ralph. Er findet Ralf. Guido Schäfer 6

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Ein Telefonat, das die Wende brachte

brachte, lag nahe. Schließ­ lich agierte er als wich­ tigster Sponsor der Leutz­ scher. die in der Oberliga, der damaligen vierten Liga, spielten. Doch der Deal kam bekanntlich nicht zustande. „Red Bull stellte drei Bedin­ gungen: Wenn sie zahl­ ten, wollten sie auch be­ stimmen. Sie wollten die Vereinsfarben än­ dern und den Verein in Red Bull Leipzig umbenennen“, so Kölmel. Diese For­ derungen wurden von den grün­wei­ ßen Fans katego­ risch abgelehnt.

Warum Michael Kölmel Anfang 2009 nicht in Markranstädt einstieg, sondern einen anderen Vorschlag unterbreitete Wann genau der Anruf kam, weiß Michael Kölmel nicht mehr. Nur, dass sich Holger Nussbaum in den ersten Wo­ chen des Jahres 2009 bei ihm meldete und fragte, ob er sich vorstellen könne, in Markran­ städt als Sponsor einzusteigen. Nussbaum war damals Mana­ ger und Hauptsponsor des SSV und trug folgendes Argument vor: Er, Kölmel, habe doch an seinen bisherigen Engage­ ments bei diversen Fußball­ vereinen nicht so richtig viel Freude gehabt. Das Geld des Filmehändlers sei zwar immer gerne genommen worden, aber doch irgendwie nie mit einem positiven Ergebnis für alle Seiten verbunden gewe­ sen. Wenn Kölmel jedoch jetzt mit 300 000 Euro in Markran­ städt einsteigen würde, dann könne man gemeinsam den Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga in Angriff nehmen.

Von Sponsoren und Investoren Da kam Michael Kölmel eine Idee, und er machte folgen­ den Vorschlag: „Ich sagte zu, aber unter der Bedingung, dass sich mein Sponsoring er­ ledigt, sobald ein Investor ein­ steigt“, erinnert sich Kölmel. Auf der Gegenseite löste er

damit Erstaunen aus. Welcher Investor das denn sein solle?, fragte Nussbaum zurück. Um Red Bull könne es sich ja wohl nicht handeln, denn die hätten sich doch nach seiner Kennt­ nis aus Leipzig zurück­ gezogen. Nussbaum be­ stätigt, dass das Telefonat „ungefähr so abgelaufen“ sei. Er wollte Kölmel ein Konzept vorstellen, um den Markranstädter Fußball ein Stück weiter nach oben zu bringen. Von einem Investor wie Red Bull war da jedenfalls nicht die Rede. „Und wir sind bis dahin nie gefragt worden“, so Nussbaum. In Leipzig und der näheren Umgebung hatten sich tat­ sächlich alle Vorhaben des österreichischen Brausekon­ zerns zerschlagen, in den deutschen Fußball einzustei­ gen. Zu Kölmels Bedauern. Denn er war als Investor des neuen Zentralstadions ange­ treten, damit hier auch nach der WM 2006 möglichst hoch­ klassiger Fußball gespielt würde. Mit 44 Millionen Euro war er am Umbau beteiligt, der Bund hatte 51 und die

Konzerte statt Fußball

Stadt 21 Millionen beige­ steuert. „Die WM wurde für Leipzig ein großer Erfolg. Wir waren einer der Orte, an denen alles geklappt hatte“, berichtet Kölmel. „Und das in einem Stadion ohne Fußball­ Dauerbetrieb.“ Der reibungslose WM­Ver­ lauf hatte Eindruck hinterlas­ sen – und Interesse geweckt. Schon kurz nach der WM hatten Red­Bull­Vertreter vor­ gefühlt, ob nicht eine Mög­ lichkeit bestünde, die Spiel­ rechte eines Leipziger Vereins zu übernehmen. Dass Kölmel den FC Sachsen ins Spiel

Das Vorhaben schien erledigt und Kölmel betrieb sein Stadion statt mit Fußball mit Konzer­ ten. Die internationalen Stars traten gerne in Leipzig auf. „Weil wir ihnen auch anbieten konnten, mehrere Tage vor ihrem Auf­ tritt im Stadion zu proben.“ Das war in anderen deut­ schen Arenen, in denen der Fußball die Termine bestimmt, kaum möglich. Doch Kölmel blieb zuversichtlich, dass es noch zu einer Zusammenar­ beit mit Red Bull kommen würde, auch wenn er längere Zeit nichts aus Salzburg hör­ te. „Ich wurde nicht nervös“, versichert er. Dabei war das WM­Stadion eine teure An­ gelegenheit, die monatlichen Betriebskosten beliefen sich auf etwa 100 000 Euro. Es herrschte mehrere Mo­ nate lang Funkstille, bis wie­ der Bewegung in die Causa

RB kam. Nicht, dass die Kon­ zernvertreter untätig geblie­ ben wären, doch in anderen deutschen Städten hatten sie mit ihrem Ansinnen keinen Erfolg. Also wurde wieder über den Raum Leipzig disku­ tiert. Andreas Sadlo, der von Red Bull zur Leitung dieser Gespräche bestimmt worden war, unterbreitete seine Vor­ schläge unter anderem dem ZFC Meuselwitz und dem 1. FC Lok. Vergeblich. Mit dem FC Eilenburg lief es da­ gegen perfekt, doch als sich in der Saison 2008/09 dessen Abstieg aus der Oberliga ab­ zeichnete, winkten die Salz­ burger ab. So viel Zeit, um in der sechsten Liga zu starten – 2008 war die 3. Liga einge­ führt worden – wollten sie sich keinesfalls nehmen. Schließlich kam es zu dem Telefonat, das dem Ganzen seine erfolgreiche Wende gab. „Ich führte ein langes Gespräch mit Sadlo, der mich bat, in Markranstädt die Chancen schon mal underco­ ver zu ermitteln“, berichtet Kölmel. „Ich holte ihn ein paar Tage später vom Flugha­ fen ab und zeigte ihm auf der Karte Markranstädt. Dass es so nah an Leipzig liegt, hat ihn überrascht und gefreut.“ Der Rest ist bekannt. Nussbaum und Sadlo kamen im April 2009 zusammen, RasenBallsport Leipzig wurde aus der Taufe gehoben und Kölmel erlebte in seinem Sta­ dion ab 2010 endlich regel­ mäßig Fußball eines Vereins mit ambitionierten Zielen. Im Vorjahr hat er das WM­Stadi­ on an RB verkauft. Die RB­Spiele besucht er natürlich weiterhin, und auch Holger Nussbaum trifft er oft im Sta­ dion. Winfried Wächter

Foto: André Kempner; Grafik: Freepik.com; Montage: Christiane Kunze

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– Sonderveröffentlichung –

Familienpools von preiswert bis exklusiv

FIRMA GLOCKE POOL ist der Ansprechpartner für edle, aber bezahlbare Poolwünsche / Whirlpools sind derzeit der Renner

D

ie warmen Sonnenstrahlen und steigenden Temperaturen in den vergangenen Tagen und Wochen haben die Menschen nicht nur draußen in den Garten getrieben, sondern auch zu Hans-Jürgen und Stephan Glocke. Die beiden Pool-Spezialisten bieten seit jeher individuelle und maßgeschneiderte PoolLösungen für jeden.

SORGEN FÜR DEN RICHTIGEN HINGUCKER IM GARTEN: Stephan und Hans-Jürgen Glocke helfen beim Bau eines eigenen Pools. Ganz individuell schnüren sie ein Rundum-Sorglos-Paket für ihre Kunden und bieten alles aus einer Hand. Fotos: Glocke Pool

Ehrlicher Ansprechpartner Gerade an den Wochenenden ist die Ausstellung in der Dr.-Helmut-Schreyer-Straße in Delitzsch immer gut besucht. Die Menschen wissen um das Können, die Qualität und die Ehrlichkeit, für die das Familienunternehmen von Anfang an steht. Da nehmen die Besucher auch gern in Kauf, etwas zu warten. Denn Firmenchef Stephan Glocke und sein Vater nehmen sich Zeit für jeden – sie beraten, geben Tipps, informieren und helfen bei der Entscheidung weiter. Vergrößerte Ausstellung Langeweile brauchen die Kunden sowieso nicht zu fürchten. Im vergangenen Jahr ist nicht nur ein neues Bürogebäude entstanden, auch die Ausstellungsfläche ist umgebaut worden und hat sich vergrößert. Neue Ausstellungsstücke und weiteres Zubehör sind hier nun zu finden. Außen-Whirlpool Eine Neuheit, die einem sofort ins Auge fällt, sind drei Außen-Whirlpools. „Die sind momentan der Renner und werden immer mehr nachgefragt“, berichtet Geschäftsführer Stephan Glocke.

IM AUSSEN-WHIRLPOOL kann die ganze Familie mal abschalten.

Denn wo lässt es sich besser entspannen als im 38 Grad warmen Wasser und bei einer wohltuenden Massage? „Nach einem anstrengend Arbeitstag ist das sicher der beste Platz zum Abschalten“, meint er. Die qualitativ hochwertigen Whirlpools stammen aus deutscher Produktion und aus Amerika. Je nach Modell sind sie ausgestattet mit ergonomischen Sitz- und Liegeflächen, verschieden starken Massagearten, LED-Farblichtern, Wasserfontänen sowie hoch-

wertigem Soundsystem. Die Steuerung erfolgt über ein Touch-Bedienpanel direkt am Pool und über das Smartphone. „Die passende Thermoabdeckung ist bei Familie Glocke grundsätzlich schon enthalten. Für die Außenverkleidung kann der Nutzer zudem aus zwölf Farben wählen. Inverter-Wärmepumpen und mehr Eine weitere Neuheit ist geprägt durch Effizienz:

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die neue Generation der Inverter-Wärmepumpen für den heimischen Pool. Die Vorteile liegen für Stephan Glocke auf der Hand: „Inverter-Wärmepumpen sind super leise, arbeiten schnell und präzise und passen die Leistung kontinuierlich an die gewünschte Temperatur des Poolwassers an“, erklärt er. Daneben können sich Kunden auch über die aktuellen kinder- und tiersicheren Abdeckungen für Pools informieren sowie über neue

Folienbeauskleidungen mit Spezialeffekt. Die Auftragsbücher der Firma sind gut gefüllt. Stillstand kennen Vater und Sohn aber sowieso nicht. Um dem wachsenden Kundenstamm weiter gerecht zu werden, hat das Familienunternehmen neue Mitarbeiter eingestellt und weitere Subunternehmen gebunden, um für die kommende Saison gut aufgestellt zu sein. MEHR INFOS unter www.glocke-pool.de

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Guidos Top Ten Von Liga fünf bis in die Königsklasse: eine ganz persönliche Spieler-Rangliste der vergangenen zehn Jahre

Fotos: Sven Sonntag (2), Kerstin Kummer (2), Roger Petzsche (6)/alle GEPA pictures

Marcel Sabitzer: Selbstzweifel kennt der Mann nur vom Hörensagen. Kann am Ball alles, ist ein einziger Muskel, spricht gerne ausgiebig mit den Unparteiischen, hat einen guten Schmäh und neuerdings ein Baby. Das wird, nach allem, was hört und ahnt, beidfüßig erzogen. Sabi passt in die Welt.

Diego Demme: Hat den Aufstieg von der dritten Liga in den Fußball maßgeblich mitgestaltet. Kann und will immer, isst nur Produkte aus eigenem Anbau, setzt vorm Frühtraining einen Marathon zur Erwärmung in den Asphalt, liebt seine Familie, seine Frau, seinen Hund. Und Gennaro Gattuso. Wird seine Karriere nicht in Leipzig beenden.

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Timo Werner: Schnell wie ein Gepard, spielt seit seinem 17. Lebensjahr Bundesliga, trägt seit seiner Geburt dieselbe Frisur, ist nicht tätowiert und bleibt für immer bei RB – wenn es nach seiner entzückenden Freundin Paula geht. Nicht der Trainingseifrigste einer, passt weder nach Bayern noch in eine Lederhosen.

Naby Keita: Bester Kicker, der je für RB gespielt hat. Nicht vom Ball zu trennen, Siegtorschütze beim ersten Bundesliga-Heimspiel. Hausbesitzer in Leutzsch, fährt auch in Liverpool vier Autos. Dass sein Führerschein-Foto stark an Lokomotiv-Führer Lukas erinnert, fiel erst spät auf. Naby? Find’ ich richtig gut.

Dominik Kaiser: Erster Königstransfer der Ägide Rangnick/Zorniger. Domme ist zweifelsohne ein Visionär, ließ sich 2012 eine ChampionsLeague-Prämie in den Vertrag schreiben – in der vierten Liga. Guido Schäfer durfte beim Abschiedsspiel 2018 starke acht Minuten glänzen – und Kaisers Fußball-Schuhe behalten.

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Willi Orban: Pfälzer Bub, sieht lieb aus, ist auf dem Platz böse, tut weh, verliert nie ein KopfballDuell, Abiturient mit Blick über den Tellerrand. Willi sprengt mathematische Grenzen, ist laut Ralf Rangnick ein 1000-ProzentProfi. Wunderbarer Mensch, sammelt Briefmarken, hat schon zwei davon.

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Fabio Coltorti: Die Krake aus der Schweiz, dreifacher Aufstiegsheld, Torschütze gegen Darmstadt 98. Als er seine Handschuhe für immer ausgezogen hatte, bestieg Fabio seinen restaurierten VW-Bus und fuhr nach Marbella zu Frau und Kind. Lehnte ein Abschiedsspiel dankend ab. Charakterkopf eben.

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Yussuf Poulsen: Stoppte den Ball früher weiter als er ihn schießen konnte. Traf früher vom Strand aus das Meer nicht. War ein roher Rohdiamant. Verschlief auch schon mal ein Training. Jetzt kann der dännische Sympathieträger alles und noch viel mehr, ist lupenrein, pünktlich und nicht aus Leipzig wegzudenken.

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Ingo Hertzsch: Erster Kapitän der RB-Geschichte, zweifacher Nationalspieler, erstklassiger Typ. Anpacker beim 2010er Aufstieg in die Regionalliga. Hat dem Club in seinem letzten Spiel den Sachsen-Pokal erköpfelt. Dass Hertzsch noch heute ein Roter Bulle ist, spricht für sich. Note 1, setzen.

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Daniel Frahn: Der Capitano trifft auch nachts im Frottee-Schlafanzug und mit Adiletten. Oder mit 42 Grad Fieber und einer Stimme wie Ivan Rebroff. In jeder Liga dieser Welt. Die Bundesliga war ihm leider nicht vergönnt. Rekordtorschütze der Roten Bullen. Rekord für die Ewigkeit.

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Tel.: 0341/2318066

Ausstellung Fliegengitter Fensterrollo

Schiebetür

Türrollo

Schwenktür

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Gerne auch nach Vereinbarung!

Hochwertiger Insektenschutz von Fliegengitter Leipzig Ob Fliegengitter, Schwenk-, Pendeloder Schiebetüren, Fenster-, Dachfenster- oder Türrollos: Es gibt viele Möglichkeiten, sich vor den Nebenwirkungen der nahenden warmen Jahreszeit zu schützen. Denn kommt der Sommer, sind auch viele Insekten nicht mehr weit. Maßgeschneiderte Lösungen für die eigenen vier Wände finden Geplagte bei den Experten von Fliegengitter Leipzig. Der Fachbetrieb in der Ludwig-HupfeldStraße im Stadtteil Leutzsch stellt Qualitätsfliegengittersysteme her und setzt sie passgenau beim Kunden vor Ort ein.

das jeweilige Fenster zuhause passen“, erklärt Firmenchef Dieter Dörr. Der sympathische Hesse dreht eine letzte Runde über das Gelände in Leipzig-Leutzsch, bevor er auf Tour geht. Haben sich die Kunden für den maßgefertigten Insekten- oder Pollenschutz entschieden, fährt Dörr auf Wunsch zu ihnen nach Hause oder aufs Firmengelände und nimmt Maß. Die mit roten Pins bestückte Deutschlandkarte in seinem Büro zeugt von einem großen Einzugsgebiet, das von Chemnitz über Wittenberg bis hin ins thüringische Zeitz

Produktion mitten in Leipzig: Mitarbeiter Christoph Bode fertigt das Fliegengitter in Handarbeit nach Kundenwunsch. Quelle: André Kempner

Im Radio beginnen die Zehn-UhrNachrichten, als Mitarbeiter Christoph Bode zielstrebig in das Regal mit den Sechs-Meter-Stäben greift. Dicht an dicht stehen dort in der Produktionshalle der Firma Fliegengitter Leipzig die pulverbeschichteten Aluminium-Rohlinge. Dieses Mal ist es die Farbe Blau, die der Kunde für sein passgenaues Fliegenfenster gewählt hat. „Verfügbar sind aber fast alle Farben der RAL-Palette – damit unsere Produkte auch perfekt auf

reicht. „Einmal sind wir auf einer Insel in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz gewesen. Da mussten wir per Boot die Fliegengitter anliefern“, erinnert er sich. Vor allem bei Kleinkindern wichtig Zu seinen Kunden zählen neben Autoherstellern auch Altersheime und Krankenhäuser, Tischlereien und andere gewerbliche Händler. Zwei Drittel machen jedoch private Haushalte aus. „Man merkt deutlich, wie

wichtig den Leuten das Thema Insektenschutz geworden ist“, berichtet Dieter Dörr, der ursprünglich aus der Fensterbranche kommt und sich vor mehr als 15 Jahren ausschließlich dem Thema Insektenschutz gewidmet hat. Das Mehr an Lebensqualität empfinden die Menschen am Frühstückstisch, beim Sonntagnachmittagskaffee, im Schlafzimmer – eigentlich überall. „Vor allem aber bei Kleinkindern sollte man darauf achten, dass sie morgens nicht völlig zerstochen sind.“ Welches Produkt für welche Bedürfnisse richtig ist, erfahren Interessenten in einer intensiven Beratung. Entweder am Telefon oder in der hauseigenen Ausstellung in Leutzsch können Neugierige alle aktuellen Produkte aus dem InsektenschutzSortiment in Augenschein nehmen und ausprobieren. Dazu zählen Schwenktüren, Dachrollos, Insektenschutzrollos, Türrollos, Pendeltüren, komfortable Schiebeelemente speziell für kleine Balkone, Terrassen oder Wintergärten. „Eben alles was vor ungebetenen Krabbeltieren, Ungeziefer und Pollen schützt“, fasst

Ideal zum Beispiel für Katzenbesitzer sind kratzfeste Spezialgewebe für Fenster- und Türrollos. Quelle: Fliegengitter Leipzig

Dieter Dörr zusammen. Die perfekte Lösung unter den Insektenschutztypen sei übrigens die Pendeltür. „Hier geht es hauptsächlich um den hohen Bedienkomfort – beispielsweise wenn man ein Tablett auf den Balkon tragen möchte, ohne es zwischendurch abstellen zu müssen“.

Montage ohne Bohren und Schrauben

zeugt: „Fast 60 Prozent unserer Kunden leben in einer Mietwohnung und legen Wert darauf, dass ihre Türen und Fenster unbeschädigt bleiben. Deswegen montieren wir unsere Produkte so, dass nichts zu Schaden kommt.“ Bespannt sind die Fliegengitter mit einem Fieberglasgewebe, das aus Glasfaser besteht und mit 100-prozentigem Kunststoff überzogen ist.

„Kein Bohren, kein Schrauben“, lautet der Slogan, den Dieter Dörr „Dadurch ist es sehr strapazierfähig immer wieder zu Werbezwecken und extrem witterungsbeständig“, einsetzt. Ein Aspekt, der viele über- berichtet der Fachmann. Das Standard-Gewebe ist in schwarz oder grau zu haben. Das neuartige „Klarer-Durchblick-Gewebe“ sorgt für einen unverstellten Ausblick. „Dieses Gewebe ist noch feinmaschiger und luftdurchlässiger als unser Standardgewebe. Die neutrale Farbgebung sorgt dabei für eine nahezu freie Sicht.“ Tierfreunden empfiehlt Dieter Dörr jedoch das spezielle kratzfeste Gewebe zu verwenden – so bleiben Spielereien ganz sicher ohne Folgen. Das besonders für Katzen geeignete Gewebe kommt In der hauseigenen Ausstellung in Leutzsch berät Fliegengitter-Chef Dieter Dörr interessierte bei Fensterrollos zum Einsatz, sehr Kunden. Quelle: André Kempner beliebt ist es auch bei den Türrollos.

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„Ich bin großer Fan von RB Leipzig und heute zum ersten Mal im Stadion (gegen Bayern München am 11. Mai, Anm. d. Red.). Wir sind aus der Waldschule Grimma und durften heute als Einlaufkinder (organisiert von Porsche Leipzig, Anm. d. Red.) mit auf den Platz. Das Tollste war, mit den Spielern mitzulaufen und die Stimmung im Stadion. Von den Spielern finde ich alle gut. Ich wünsche RB Leipzig zum Geburtstag ganz viel Glück und ganz viele Siege.“

„An RB Leipzig fasziniert mich einfach alles, sogar meine Zuckertüte war rot-weiß und mittlerweile ist mein Zimmer komplett RB ... Auch Einlaufkind war ich, in Hamburg beim Pokalhalbfinale mit Marcel Halstenberg, das werde ich nie vergessen. Mit drei Jahren nahm Papa mich das erste Mal mit ins Stadion und ich fand es toll, seit der 2. Liga habe ich meine eigene Dauerkarte und gehe zu jedem Spiel – auch auswärts, wenn keine Schule ist.“

Clemens (mit Betreuerin Anne-Marie)

Celine

„Ich war schon mit fünf Jahren das erste Mal im Stadion: Das war genau am 3. Mai 2014. RB hat 5:1 gegen Saarbrücken gewonnen und ist in die zweite Liga aufgestiegen. Ich finde es toll, wie schnell Leipzig es nach oben geschafft hat und dass sie jetzt schon drei Jahre Bundesliga und europäisch spielen. Meine Lieblingsspieler sind Bruma, weil er so schnell und torgefährlich ist, und Peter Gulacsi. Zum zehnten Geburtstag wünsche ich ihnen Tickets fürs Champions-LeagueFinale 2020!“

„Ich bin heute schon das zweite Mal im Stadion. Ich war auch schon gegen Mainz letztes Jahr dabei. Ich freue mich, dass es RB Leipzig so weit geschafft hat in der Bundesliga und im Pokal. Meine Lieblingsspieler sind Peter Gulacsi, Timo Werner und Yussuf Poulsen. Der ist voll gut und schießt viele Tore. Mit meinem Papa kicke ich auch manchmal Fußball. Ich wünsche RB ganz viele Geschenke zum Geburtstag, ganz viel Glück und dass sie sich weiter so anstrengen wie heute.“

Tico

Daniel (wohnt mit Florian in einer Wohngruppe)

Zehn mal zehn: Der Nachwuchs gratuliert Wir haben beim Heimspiel gegen Bayern München zehn RB-Fans des Jahrgangs 2009 befragt „Mein Papa und ich sind Vielfahrer! Wir waren in dieser Saison schon in Gladbach, Mainz, Hannover, Wolfsburg, Frankfurt, München und Hamburg. Im Stadion finde ich die Stimmung cool, das Schreien und Singen. Wir stehen immer ganz vorne im Sektor B mit unseren Rhön-Bullen-Jacken, wir kommen nämlich aus Vacha im Wartburgkreis. Ich wünsche RB zum Geburtstag, dass sie in der nächsten Saison in der Champions League weiterkommen.“

„Ich war 2015 das erste Mal in der RedBull-Arena, bin aber schon vorher Fan von RB Leipzig gewesen. Damals habe ich Peter Gulacsi in seinem Torwart-Trikot gesehen und gesagt: Der sieht ja aus wie eine Banane. Seit 2018 bin ich bei Bullis Bande. Ich mag es, dass RB junge Spieler holen, die man vorher nicht kennt, und sie dann zum Profi machen. Ich wünsche ihnen, dass sie weiter so guten Fußball spielen und im Finale gewinnen.“

Ludwig (neben Papa Andreas und Leon)

Fynn

„Mein Traum ist, auch einmal für RB zu spielen und dafür übe ich jeden Tag. Zum letzten Heimspiel der Saison 2013/2014 war ich mit meiner Mama das erste Mal im Stadion. Mein Lieblingsspieler ist Timo Werner und seitdem ich gegen Hoffenheim mit Lukas Klostermann einlaufen durfte, finde ich den auch richtig toll. Ich wünsche, dass sie gegen die Bayern gewinnen und den Pokal nach Leipzig holen. Ich bin auf jeden Fall in Berlin dabei und werde sie anfeuern.“

„Ich bin heute das erste Mal im Stadion. Wir durften als Einlaufkinder (organisiert von der Leipziger Gruppe, Anm. d. Red.) mit den Spielern aufs Fußballfeld. Meine Lieblingsspieler sind Peter Gulacsi und Timo Werner. Ich hoffe, dass Leipzig immer gewinnt und wünsche ihnen, dass sie weiter so gut spielen und dass sich keiner verletzt.“ Florian (wohnt mit Daniel in einer Wohngruppe, hier mit Betreuer David)

„Ich gehe seit der zweiten Liga zu RB Leipzig ins Stadion und habe den Aufstieg in die Bundesliga gegen Karlsruhe mitgefeiert. Wir kommen aus Naumburg und ich mag es, dass RB so nah dran ist, wo ich wohne. Ich spiele selber Mittelstürmer beim SC Naumburg und mein Lieblingsspieler ist Timo Werner, weil er so schnell ist und viele Tore schießt. Ich wünsche RB, dass sie noch viele Jahre in der ersten Liga spielen und auch Meister werden.“ Mattis (mit Papa Carsten)

Fotos: Thomas Bothe, privat (2)

Marvin

„Seit drei Jahren gehe ich zu den Bundesligaspielen von RB Leipzig. Ich mag die Atmosphäre im Stadion und wie sie spielen. Es ist toll, dass man sie hier live sehen kann. Manchmal schmeißen sie sogar ihre Trikots in die Ränge – leider habe ich noch keins gefangen. Die Spieler mag ich eigentlich alle: Gulacsi, Forsberg, Werner ... Ich spiele bei der SG Lausen selber Torwart, aber auch im Mittelfeld und Stürmer. Ich wünsche RB, dass sie im Finale gewinnen!“ Finn Cedric


Fotos: Rodenstock GmbH

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Kampf und Krampf Auf dem Weg in die Beletage des Fußballs meistert RB Leipzig nicht nur viele sportliche Herausfor­ derungen, sondern überwindet auch einige juristische Hürden. Ein Blick zurück auf wacklige Entscheidungen und bange Stunden – von der Lizenz für die Oberliga bis zur Teilnahme an der Champions League.

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1. Hürde: Lizenz für die OberLiga

2. Hürde: Lizenz für die 2. bundesLiga

3. Hürde: start in der CHampiOns League

RB Leipzig übernimmt zur Saison 2009/10 das Startrecht des SSV Markranstädt in der Oberliga Nordost. Das Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) stimmt, trotz arger Bedenken von außen, der Übertragung zu und genehmigt den Vereinsnamen. Eine Benennung des Vereins zu Werbezwecken ist laut Satzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unzulässig, deshalb wird der Klub RasenBallsport genannt. Die Leipziger gehen ohne ein offizielles Vereinswappen in ihre erste Spielzeit, da es wegen der Ähnlichkeit zum Unternehmenslogo von Red Bull vom Sächsischen Fußballverband (SFV) abgelehnt wird. Ein Novum im deutschen Profifußball. Im Mai 2010 akzeptiert der Verband eine leicht modifizierte Version als Vereinslogo.

Fünf Jahre später, beim Aufstieg in die zweite Liga 2014, bekommt RB Leipzig erneut Probleme. Der Verein muss nachsitzen, seine Unterlagen zweimal nachbessern. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die Spielberechtigung nur unter drei Auflagen vergeben: Öffnung für neue Mitglieder, keine Mehrheit von RedBull-Funktionären in der Klubführung und eine stärkere Abgrenzung des Vereinsemblems vom Firmenlogo des Hauptgeldgebers. RB Leipzig legt Beschwerde gegen die Auflagen ein, diese wird von der DFL abgelehnt. Mäzen Dietrich Mateschitz reagiert in einem LVZ-Interview mit „Fassungslosigkeit und Unverständnis“ auf die Entscheidung aus Frankfurt/Main, schließt eine weitere Spielzeit in der dritten Liga aus – das ganze Projekt scheint auf der Kippe zu stehen. DFL-Boss Andreas Rettig verweigert seine Unterschrift unter der Lizenz, weil er Bedenken hat, dass der Verein gegen die 50+1-Regel verstößt. Er wird jedoch vom DFL-Ausschuss überstimmt. Der Verband hat Angst vor einer Klage von Red Bull und einer daraus resultierenden unklaren Situation in der zweithöchsten Spielklasse. Am Ende kommen sich beide Seiten entgegen. Die DFL erteilt die Lizenz. Im Gegenzug verpflichtet sich RBL, zwei der drei Forderungen zu erfüllen: Die Änderung des Wappens sowie die Besetzung der Führungspositionen mit vom Hauptsponsor unabhängigen Personen.

Vizemeister im Bundesliga-Premierenjahr unter Ralph Hasenhüttl: Sportlich ruft die Champions League. Doch die Teilnahme wackelt gewaltig, zeigt ein Bericht der Uefa. Der Chef-Ermittler des europäischen Verbandes gibt die Empfehlung, die Leipziger nicht gemeinsam mit Red Bull Salzburg in der Königsklasse starten zu lassen. Dabei geht es vor allem um Artikel fünf der Regularien, der die Integrität des Wettbewerbs betrifft. Demnach dürfen zwei Vereine nicht maßgeblich von „einer Person/ Unternehmen“ abhängig sein. In dem Bericht verweist der Chef-Ermittler der Uefa auf einen „direkten Einfluss“ der Red Bull GmbH auf beide Vereine sowie eine enge Verbindung zwischen dem Salzburger und Leipziger Fußballklub. Im schweizerischen Nyon wird es vor der Finanzkontrollkammer bei einer mündlichen Anhörung schließlich ernst: Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff und drei Anwälte sowie Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter und ein weiterer Jurist sind vor Ort. Beide Klubs berufen sich bei ihrer Verteidigung auf die Formulierung „entscheidender Einfluss“ und verweisen darauf, dass ein Einfluss nicht zu leugnen, aber keineswegs bei beiden Vereinen „entscheidend“ sei. RBL bangt bis zuletzt. Erst an dem Tag, an dem die Uefa ihren Entschluss veröffentlicht, erfahren auch die Verantwortlichen aus Leipzig, dass der Beschluss positiv ausgefallen ist. Anne Grimm


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Im Stile der Großen Die wirtschaftliche Entwicklung von RB Leipzig der vergangenen zehn Jahre In den Anfangsjahren waren die Finanzen hinter dem ra­ santen Erfolg von RB Leipzig ein gut gehütetes Geheimnis. Ganz nach dem Motto „Über Geld spricht man nicht“ blie­ ben vor allem der genaue Grad der Verstrickung mit dem österreichischen Getränke­ hersteller Red Bull, der mit 99 Prozent an der RasenBall­ sport Leipzig GmbH beteiligt ist, für die breite Öffentlich­ keit weitestgehend im Verbor­ genen. Jedoch seit 2014, dem Jahr, in dem die Lizenzspielerab­ teilung und die Nachwuchs­ teams bis zur U 15 in die RasenBallsport Leipzig GmbH ausgegliedert wurden, ist RB verpflichtet, jährlich Infor­ mationen im Bundesanzeiger preiszugeben. Mit großer Spannung wurden deshalb Anfang 2017 die Zahlen für den Jahresabschluss 2015 er­ wartet. Zunächst wurde deut­ lich, dass der Club schon da­ mals als Zweitligist umsatz­ technisch in der Bundesliga angekommen war: Die Roten Bullen erwirtschafteten insge­ samt 81,71 Millionen Euro und damit zweieinhalbmal so viel wie die Teams der Liga im Durchschnitt.

In der Kreide Interessant war jedoch vor al­ lem, dass RB Auskunft über die Verbindlichkeiten gegen­ über den beteiligten Gesell­ schaften machte. Demnach stand man im Jahr 2015 mit 52,38 Millionen Euro beim alleinigen Investor Red Bull in der Kreide. Zum Vergleich: Ende 2014 waren es noch 20,11 Millionen. Diese „An­ schubfinanzierung“, wie sie die RB­Spitze gern bezeich­ net, wird in der Bilanz als Dar­ lehen deklariert, muss an Red Bull also früher oder später zurückgezahlt werden. Hinzu kommt wohl jährlich ein hoher zweistelliger Sponsoring­Be­ trag, der in der Bilanz jedoch nicht detailliert aufgeführt wird. Mit dem sportlichen Auf­ stieg nahmen bei RB auch die Finanzen eine rasante Ent­ wicklung. So stieg der Jahres­ umsatz 2016 zunächst auf 120 Millionen Euro und explo­ dierte laut der aktuellsten Bun­ desanzeiger­Veröffentlichung im Jahr 2017 auf satte 217,3 Millionen Euro. Nur Schalke 04, Borussia Dortmund und der FC Bayern München erwirtschafteten mehr. Das Wachstum lässt sich vor allem

auf die gute Stadionaus­ lastung und die in der ersten Bundesligasaison und wegen der Champions­League­Quali­ fikation gestiegenen TV­ sowie Sponsoring­Gelder zurück­ führen. Doch die Entwicklung hat eine Kehrseite: Allein 87,5 Millionen Euro sind 2017 in Gehälter von Spielern und Angestellten geflossen. Zum Vergleich: 2015 lag der Wert noch bei 32,72 Millionen Euro. 119 Millionen Euro wurden für Transfers von Spielern wie Dayot Upamecano, Kevin Kampl und Konrad Laimer fällig.

Vermögenswert „Kader“ Auch die Verbindlichkeiten schossen in die Höhe und lagen nach den aktuellsten Zahlen Ende 2017 bei insgesamt 164 Millionen Euro. Zum Ver­ gleich: Schalke 04 hatte laut dem „Club Licensing Bench­ marking Report“ im Jahr 2017 158 Millionen Euro Schulden. Bei RB gehen 134 Millionen Euro auf Investor Red Bull zu­ rück. Dennoch wird RB Leip­ zig immer wieder seriöses Wirtschaften attestiert, unter anderem, weil die Vermö­ genswerte – in erster Linie der Kader – die Verbindlichkeiten deutlich übersteigen. Außer­ dem soll ein Teil der 60 Millio­ nen Euro, die der FC Liver­ pool für Naby Keita überwies, bereits in die Schuldentilgung geflossen sein. Bleibt abzu­ warten, ob die Verbindlichkei­ ten zum Jahresabschluss 2018 tatsächlich gesunken sind. Die Bilanzen der vergange­ nen Jahre zeigen, wie eng verwoben RB und Geldgeber Red Bull sind. Zum Problem dürfte dies jedoch erst werden, sollte der Getränke­Konzern sein Engagement plötzlich einstellen und gleichzeitig auf fristgerechte Rückzahlung der Verbindlichkeiten pochen. In Anbetracht des anhaltenden sportlichen Erfolgs der Roten Bullen erscheint dies aktuell jedoch mehr als unwahr­ scheinlich. Hinzukommt: RB Leipzig lag bei den von der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausge­ schütteten TV­Geldern im dritten Bundesligajahr 2018/19 mit 40,352 Millionen Euro bereits auf Rang 13, könnte zur neuen Saison aber dank der guten Ligaplatzierungen und den Teilnahmen an euro­ päischen Wettbewerben mit dann rund 59 Millionen Euro einen Sprung auf Rang sechs machen. Anton Zirk

99 217,3 87,5 164 20

Prozent der RasenBallsport Leipzig GmbH hält die Red Bull GmbH

Millionen Euro Jahresumsatz im Jahr 2017

Millionen Euro zahlte RB Leipzig 2017 seinen Spielern und Angestellten

Millionen Euro Schulden hatte RBL 2017, 134 Millionen davon bei Investor Red Bull

Millionen Euro kostete die Verpflichtung von Kevin Kampl von Bayer Leverkusen Foto: Roger Petzsche/GEPA pictures

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SEITE 21

SEITE 20 2009 / 2010

2010 / 2011

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2018 / 2019

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1. Bundesliga

1. Bundesliga

Das Bullenherz schlägt höher

2014 / 2015

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8. August 2009: los geht’s – mit polizeischutz in Jena Das dünne 1:1 der Rasenballer zum Punktspielauftakt gegen Carl Zeiss Jena II in der Oberliga Nordost wird von skandalösen Begleitumstände brutal an den Rand gegrätscht. Nach dem Abpfiff geht es ungeduscht in den Bus, mit Blaulicht weg von einem Nebenplatz in Jena. Kapitän Ingo Hertzsch zum Ausflug an die Kernberge: „Traurig. Ich frage mich, wer den Fußball kaputt macht. Wir, der böse Kommerzverein, oder diese Fans?“ So geht der historische Start einer beispiellosen Erfolgsgeschichte etwas unter.

2. Juni 2013: herzschlag­finale mit happy end Es gibt viele mitreißende Szenen beim Aufstiegs-Krimi Sportfreunde Lotte gegen RB Leipzig. Einem Spiel, das in Sachen Dramatik keine Luft nach oben lässt. RB geht nach schwerem Wirkungstreffer Parterre, liegt 0:2 hinten, feiert in der Verlängerung Auferstehung und erkämpft ein 2:2. Bedeutet: Dritte Profiliga! Matthias Morys zwingt den superguten Sportfreunde-Kapitän Tobias Willers (köpfte das 1:0) zu einem Rettungsversuch, der im eigenen Netz landet und nach 95 Minuten die Leipziger erlöst. Später landet Willers bei RB.

Regionalliga 16/18 Mannschaften

3. mai 2014: leipzig zurück in der 2. Bundesliga D a s Wort zum Sonntag kommt von RB-Cheftrainer Alexander Zorniger. Der sagt nach dem 5:1-Triumph gegen den 1. FC Saarbrücken, nach Bierdusche und hauchzarten Aufstiegsküssen zwischen harten Männern: „Das Gegen-Pressing war heute nicht ganz optimal.“ Dominik Kaiser wird vor 42 713 Fans zum Nussknacker auf zwei Beinen. Der durchtriebene 25-Jährige mit dem Babyface trifft dreifach und legt die beiden übrigen Treffer durch Daniel Frahn genialisch vor. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist perfekt!

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Oberliga

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tino Vogel

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3. Liga

3. Liga

29. Juli 2011: der dreifache frahn und die Wölfe Man muss angesichts der langen Leipziger FußballHistorie vorsichtig sein mit Superlativen. Aber diese Leistung der Roten Bullen gegen den VfL Wolfsburg war sensationell, hinreißend, unfassbar schnell, ja: einmalig! Entfesselte Rasenballer schlagen den Meister von 2009 mit drei Toren von Kapitän Daniel Frahn 3:2 – es hätte auch 5:5 oder 7:7 ausgehen können. Vor der Rekord-Kulisse von 31 112 Fans kicken die PeterPacult-Profis den VfL aus dem DFB-Pokal und bringen diese Botschaft unters Volk: Yes, we can!

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2009 / 2010

TRAINER

Fotos: Felix Roittner, Sven Sonntag (2), Kerstin Kummer (2), Roger Petzsche (8)/alle GEPA pictures, Christian Modla

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2010 / 2011

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tomAs orAl

2011 / 2012

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peter pAcult

2012 / 2013

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AlexAnder zorniger

2013 / 2014

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8. mai 2016: ein traum wird wahr – erstklassig! Erst geht seine Brille zu Bruch, dann verletzt sich Interimstrainer Ralf Rangnick auf der Flucht vor der Bierdusche auch noch am Oberschenkel: Die große Bundesliga-Aufstiegsparty bei RB Leipzig beginnt mit kleinen Schönheitsfehlern, wenig später ist das alles aber völlig egal. Mit der Aufschrift „Wir sind E1ns! Aufsteiger 2016“ auf der Brust feiert das RB-Team das 2:0 gegen den Karlsruher SC. Erstmals seit dem Abstieg von Energie Cottbus 2009 gehört damit wieder ein Verein aus den neuen Bundesländern zum Oberhaus.

6. mai 2017: We are (in) the „champions league“ Berlin, Berlin, sie feiern in Berlin. Mit einem 4:1-Sieg bei Hertha BSC qualifiziert sich Bundesliga-Aufsteiger (!) RB Leipzig für die Champions League und duelliert sich damit in der folgenden Saison mit den besten Teams Europas. Vor 62 301 Zuschauern erzielen Timo Werner und Davie Selke jeweils einen Doppelpack für den umjubelten Start in der Königsklasse. In der untergehenden Abendsonne herrscht Partystimmung im Leipziger Fanblock. Es wird eine feucht-fröhliche Nacht – später auch noch in Leipzig.

15. februar 2018: leipzig kann europa Bellissima, die Roten Bullen siegen bei Serie-A-Tabellenführer SSC Neapel mit 3:1. Zweimal Timo Werner und Bruma biegen einen 0:1-Rückstand um und reißen das Tor zum Achtelfinale der Europa League weit auf. Coach Ralph Hasenhüttl im Anschluss: „Dass wir vorn Speed haben, ist bekannt. So haben wir ihnen den Stecker gezogen.“ Im Rückspiel steckt Neapel RB zwar eine 0:2-Niederlage, der Vorsprung aus dem Hinspiel bringt Leipzig dennoch unter die besten 16. Im Viertelfinale ist gegen Olympique Marseille dann Schluss ...

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10. september 2016: ein tag wie kein anderer Erstes Bundesliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte, super Stimmung, XXL-Choreografie der RB-Fans. Borussia Dortmund stürmt mit Weltmeister Mario Götze und Pierre-Emerick Aubameyang. Der BVB ist technisch besser, lässt den Ball wunderbar zirkulieren, hat am Ende 62 Prozent Ballbesitz. Und da wäre ja noch der Kollege Naby Keita und das Tor des Tages in der 89. Minute. Der eingewechselte Forsberg passt auf den eingewechselten Burke, der dem eingewechselten Keita das 1:0 auflegt. Explosion der Gefühle!

13. mai 2017: irrenhaus red­Bull­Arena Wer sieben Minuten vorm Ende 4:2 führt, darf 4:5 verlieren. Wenn Fußball gegen den FC Bayern München gespielt wird. FCB-Coach Carlo Ancelotti bringt das, was die 42 558 Zuschauer in der Red-Bull-Arena mitgerissen hat, auf den Punkt: „Crazy game“. RB legt los, Sabitzer trifft in der 2. Minute zum 1:0. Lewandowski gleicht per Elfer aus, es folgt das 2:1 durch Werners Elfmeter, Poulsen macht das 3:1, Thiago das 3:2, Werner das 4:2, Lewandowski das 4:3, Alaba das 4:4, Robben das 4:5 (90.+5!). Legendär!

23. April 2019: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Es ist vollbracht, RB Leipzig steht erstmals in einem leibhaftigen Profi-Finale, dem Endspiel um den legendären DFB-Pokal in Berlin. Das heißt RB gegen den FC Bayern. Der Leipziger Weg ins Final-Glück – steinig und schwer. Der 3:1-Sieg beim wehrhaften Hamburger SV ist schwer erkämpft, ein Klassenunterschied nur phasenweise erkennbar. Tore: 0:1 Yussuf Poulsen, 1:1 Bakery Jatta, 1:2 Vasilije Janjicic (Eigentor), 1:3 Emil Forsberg. Um 22.37 Uhr ist der größte Erfolg in der zehnjährigen RB-Geschichte aktenkundig.

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2015 / 2016 Achim Beier­ lorzer

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Zehn Jahre RB Leipzig in zehn Saisons von der Oberliga bis in die Spitze der deutschen Bundesliga. Alles auf einen Blick.


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1. Bundesliga

1. Bundesliga

Das Bullenherz schlägt höher

2014 / 2015

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8. August 2009: los geht’s – mit polizeischutz in Jena Das dünne 1:1 der Rasenballer zum Punktspielauftakt gegen Carl Zeiss Jena II in der Oberliga Nordost wird von skandalösen Begleitumstände brutal an den Rand gegrätscht. Nach dem Abpfiff geht es ungeduscht in den Bus, mit Blaulicht weg von einem Nebenplatz in Jena. Kapitän Ingo Hertzsch zum Ausflug an die Kernberge: „Traurig. Ich frage mich, wer den Fußball kaputt macht. Wir, der böse Kommerzverein, oder diese Fans?“ So geht der historische Start einer beispiellosen Erfolgsgeschichte etwas unter.

2. Juni 2013: herzschlag­finale mit happy end Es gibt viele mitreißende Szenen beim Aufstiegs-Krimi Sportfreunde Lotte gegen RB Leipzig. Einem Spiel, das in Sachen Dramatik keine Luft nach oben lässt. RB geht nach schwerem Wirkungstreffer Parterre, liegt 0:2 hinten, feiert in der Verlängerung Auferstehung und erkämpft ein 2:2. Bedeutet: Dritte Profiliga! Matthias Morys zwingt den superguten Sportfreunde-Kapitän Tobias Willers (köpfte das 1:0) zu einem Rettungsversuch, der im eigenen Netz landet und nach 95 Minuten die Leipziger erlöst. Später landet Willers bei RB.

Regionalliga 16/18 Mannschaften

3. mai 2014: leipzig zurück in der 2. Bundesliga D a s Wort zum Sonntag kommt von RB-Cheftrainer Alexander Zorniger. Der sagt nach dem 5:1-Triumph gegen den 1. FC Saarbrücken, nach Bierdusche und hauchzarten Aufstiegsküssen zwischen harten Männern: „Das Gegen-Pressing war heute nicht ganz optimal.“ Dominik Kaiser wird vor 42 713 Fans zum Nussknacker auf zwei Beinen. Der durchtriebene 25-Jährige mit dem Babyface trifft dreifach und legt die beiden übrigen Treffer durch Daniel Frahn genialisch vor. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist perfekt!

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Oberliga

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tino Vogel

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3. Liga

3. Liga

29. Juli 2011: der dreifache frahn und die Wölfe Man muss angesichts der langen Leipziger FußballHistorie vorsichtig sein mit Superlativen. Aber diese Leistung der Roten Bullen gegen den VfL Wolfsburg war sensationell, hinreißend, unfassbar schnell, ja: einmalig! Entfesselte Rasenballer schlagen den Meister von 2009 mit drei Toren von Kapitän Daniel Frahn 3:2 – es hätte auch 5:5 oder 7:7 ausgehen können. Vor der Rekord-Kulisse von 31 112 Fans kicken die PeterPacult-Profis den VfL aus dem DFB-Pokal und bringen diese Botschaft unters Volk: Yes, we can!

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2009 / 2010

TRAINER

Fotos: Felix Roittner, Sven Sonntag (2), Kerstin Kummer (2), Roger Petzsche (8)/alle GEPA pictures, Christian Modla

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2010 / 2011

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tomAs orAl

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peter pAcult

2012 / 2013

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AlexAnder zorniger

2013 / 2014

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8. mai 2016: ein traum wird wahr – erstklassig! Erst geht seine Brille zu Bruch, dann verletzt sich Interimstrainer Ralf Rangnick auf der Flucht vor der Bierdusche auch noch am Oberschenkel: Die große Bundesliga-Aufstiegsparty bei RB Leipzig beginnt mit kleinen Schönheitsfehlern, wenig später ist das alles aber völlig egal. Mit der Aufschrift „Wir sind E1ns! Aufsteiger 2016“ auf der Brust feiert das RB-Team das 2:0 gegen den Karlsruher SC. Erstmals seit dem Abstieg von Energie Cottbus 2009 gehört damit wieder ein Verein aus den neuen Bundesländern zum Oberhaus.

6. mai 2017: We are (in) the „champions league“ Berlin, Berlin, sie feiern in Berlin. Mit einem 4:1-Sieg bei Hertha BSC qualifiziert sich Bundesliga-Aufsteiger (!) RB Leipzig für die Champions League und duelliert sich damit in der folgenden Saison mit den besten Teams Europas. Vor 62 301 Zuschauern erzielen Timo Werner und Davie Selke jeweils einen Doppelpack für den umjubelten Start in der Königsklasse. In der untergehenden Abendsonne herrscht Partystimmung im Leipziger Fanblock. Es wird eine feucht-fröhliche Nacht – später auch noch in Leipzig.

15. februar 2018: leipzig kann europa Bellissima, die Roten Bullen siegen bei Serie-A-Tabellenführer SSC Neapel mit 3:1. Zweimal Timo Werner und Bruma biegen einen 0:1-Rückstand um und reißen das Tor zum Achtelfinale der Europa League weit auf. Coach Ralph Hasenhüttl im Anschluss: „Dass wir vorn Speed haben, ist bekannt. So haben wir ihnen den Stecker gezogen.“ Im Rückspiel steckt Neapel RB zwar eine 0:2-Niederlage, der Vorsprung aus dem Hinspiel bringt Leipzig dennoch unter die besten 16. Im Viertelfinale ist gegen Olympique Marseille dann Schluss ...

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10. september 2016: ein tag wie kein anderer Erstes Bundesliga-Heimspiel der Vereinsgeschichte, super Stimmung, XXL-Choreografie der RB-Fans. Borussia Dortmund stürmt mit Weltmeister Mario Götze und Pierre-Emerick Aubameyang. Der BVB ist technisch besser, lässt den Ball wunderbar zirkulieren, hat am Ende 62 Prozent Ballbesitz. Und da wäre ja noch der Kollege Naby Keita und das Tor des Tages in der 89. Minute. Der eingewechselte Forsberg passt auf den eingewechselten Burke, der dem eingewechselten Keita das 1:0 auflegt. Explosion der Gefühle!

13. mai 2017: irrenhaus red­Bull­Arena Wer sieben Minuten vorm Ende 4:2 führt, darf 4:5 verlieren. Wenn Fußball gegen den FC Bayern München gespielt wird. FCB-Coach Carlo Ancelotti bringt das, was die 42 558 Zuschauer in der Red-Bull-Arena mitgerissen hat, auf den Punkt: „Crazy game“. RB legt los, Sabitzer trifft in der 2. Minute zum 1:0. Lewandowski gleicht per Elfer aus, es folgt das 2:1 durch Werners Elfmeter, Poulsen macht das 3:1, Thiago das 3:2, Werner das 4:2, Lewandowski das 4:3, Alaba das 4:4, Robben das 4:5 (90.+5!). Legendär!

23. April 2019: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Es ist vollbracht, RB Leipzig steht erstmals in einem leibhaftigen Profi-Finale, dem Endspiel um den legendären DFB-Pokal in Berlin. Das heißt RB gegen den FC Bayern. Der Leipziger Weg ins Final-Glück – steinig und schwer. Der 3:1-Sieg beim wehrhaften Hamburger SV ist schwer erkämpft, ein Klassenunterschied nur phasenweise erkennbar. Tore: 0:1 Yussuf Poulsen, 1:1 Bakery Jatta, 1:2 Vasilije Janjicic (Eigentor), 1:3 Emil Forsberg. Um 22.37 Uhr ist der größte Erfolg in der zehnjährigen RB-Geschichte aktenkundig.

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Oberliga

2. Bundesliga

Zehn Jahre RB Leipzig in zehn Saisons von der Oberliga bis in die Spitze der deutschen Bundesliga. Alles auf einen Blick.


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„Die Hardcore-Kritiker verstummen nicht“ Unkrautvernichter auf dem Rasen, abgesagte Testspiele, hämische Berichte: Als RB das Spielfeld betrat, schlugen Hass und Abneigung hohe Wellen. Mancherorts hat sich das bis heute nicht geändert. Ein Interview mit Matthias Kießling, der auf seinem „Rotebrauseblog“ den Verein zehn Jahre lang verfolgte. Wie erinnern Sie sich an diese Anfangszeit? In der Frühphase fiel die Kritik an RB von Fanseite und von den Medien zusammen, da wurde aus der Ferne heraus abgeurteilt. Deswegen entstand das Bild, dass der Verein so gehasst wird. Aber im Grunde wurde RB von den anderen Clubs damals noch gar nicht so wahrgenommen. Größere An-

feindungen gab es erst mit den Derbys in der Regionalliga. Was haben Sie selbst erlebt? Wir sind in viele, viele Städte gefahren, nach Rostock, Halle, Dresden. Persönlich habe ich nie etwas Schlimmes erlebt, aber das waren schon heiße Fahrten. In Rostock wurden alle am Bahnhof eingesammelt, auch Autofahrer, und mit Bussen in den Gästeblock gebracht. Das ist ein Hochsicherheitstrakt: Da wird ein drei Meter hohes Tor hochgezogen, der Bus fährt rein, dann geht das Tor wieder zu. Wie in einem Gefängnis. Wie war die Stimmung abseits der großen Städte? Das ging tatsächlich stark auseinander: Du hattest die

großen Vereine mit einer Fanszene, die sich einbringen wollte, und mit dem Gefühl, RB nimmt ihnen etwas weg. Und dann die kleinen Vereine, bei denen klar war: Die freuen sich, dass es in ihrer Nähe, in Ostdeutschland, einen Verein gibt, zu dem sie vielleicht in zehn Jahren zum Europapokal fahren können. Auch auf der Vereinsebene gab es Kritik, etwa vom BVB-Chef Hans-Joachim Watzke. Watzke war ja schon ganz am Anfang einer der größten Kritiker und hat häufiger gestichelt. Um 2013 rum war er aber bei einem U 17-Halbfinale in der RB-Arena, bei dem 8000 Leute im Stadion waren. Da hat er gesehen, dass man RB nicht einfach so abtun

Foto: privat

Von Anfang an wurde RB stark angefeindet. Was hat sich verändert? Ein Gespräch mit dem „Rotebrauseblogger“ Matthias Kießling

kann. Auch wenn er den Verein und das Modell immer noch kritisiert. Dann kam der Angriff auf RB-Fans in Dortmund, und seitdem ist er ruhig geworden. Lässt am Ende auch der Erfolg die Kritiker verstummen? Die Hardcore-Kritiker nicht. Aber die erste BundesligaSaison war für RB der Idealfall: Du kommst in die Liga, stürmst auf Platz zwei, die Öffentlichkeit freut sich über das Duell Bayern gegen RB. Da hast du schon 90 Prozent der Fans abgeholt. Sie haben seit fast sechs Jahren kein Spiel in Liga und Pokal verpasst. Was hat sich verändert? Anfangs gab es über den Blog viele Diskussionen, zum Bei-

spiel mit Chemnitzer Fußballfans. Viele hatten tatsächlich Interesse und haben nicht nur gesagt: „Red Bull muss weg!“ Diese Debatten gibt es gar nicht mehr. Die Ablehnung in Fanszenen, wo es zur Identität gehört, gegen Kommerz und Mäzene zu sein, hat sich institutionalisiert. Welche Kritik an RB Leipzig teilen Sie? Gerade bei Lok und Chemie fand ich die emotionale Ebene total nachvollziehbar: Da kommt so ein neuer Club, setzt sich in das Nest Zentralstadion und übernimmt die Geschicke der Stadt. Aber auf rationaler Ebene gibt es keinen Punkt, an dem ich sage: Das ist eine berechtigte Kritik. Interview: Christopher Resch ANZEIGE

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Messverfahren VO (EG) 715 / 2007, VO (EU) 2017 / 1151 Outlander Active 2.0 Benziner 110 kW (150 PS) 5-Gang Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) innerorts 9,2; außerorts 6,2; kombiniert 7,3. CO2-Emission (g / km) kombiniert 167. Effizienzklasse D. Outlander Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) kombiniert 7,5 – 7,1. CO2-Emission (g / km) kombiniert 171 – 163. Effizienzklasse D. Die Werte wurden entsprechend neuem WLTP-Testzyklus ermittelt und auf das bisherige Messverfahren NEFZ umgerechnet.

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RB und seine Stadien

» Red-Bull-ARenA Sie ist offiziell der größte Fußballtempel Sachsens und hinter dem Olympiastadion Berlin das zweitgrößte Stadion Ostdeutschlands: die Red-BullArena. Sie musste ja ein Erfolg werden, denn das im begrünten Wall des Zentralstadions errichtete Rund wurde 2006 zum „Sommermärchen“ der Fußball-WM neu gebaut. Platz für fast 45 000 Zuschauer sollte die Arena haben, für die die EMKA ImmobilienBeteiligungs-GmbH des Unternehmers Michael Kölmel den Zuschlag für den Bau und den Betrieb bekam. Das Zentralstadion wurde am 16. und 17. Juli 2004 mit dem „1. Internationalen Fußballturnier“ offiziell wie-

dereröffnet. Da aber zum Zeitpunkt hochklassiger Profifußball in Leipzig fehlte, war die Unterhaltung des Zentralstadions defizitär. Das änderte sich 2009, als Stadionbetreiber Kölmel eine Investorengruppe unter Federführung des österreichischen Getränkeherstellers Red Bull GmbH gewann. Seit dem 1. Juli 2010 ist das Stadion die „Red Bull Arena“, seit Anfang 2018 gehört sie komplett RB. Nun wird der große Umbau geplant, in Zukunft sollen 57 000 Fans jubeln, wenn die Roten Bullen mit geblähten Nüstern zum Halali auf ihre Bundesliga- und ChampionsLeague-Gegner blasen. Jüngst erfuhren sie: Der historische

Glockenturm an der Red-BullArena bleibt, sie sehen aber trotzdem rot – so sollen ihrer

Meinung nach die Sitzschalen und das Licht gefärbt sein. Der Verein will nicht nur zwei neue

» sTAdion Am BAd mARkRAnsTädT

» TRAiningszenTRum Am CoTTAweg

Die Wiege des Guten liegt in Markranstädt. Das Kind RB Leipzig wurde im Stadion am Bad ausgeschüttet, als dort 2009 der SSV seine Männermannschaften an Red Bull für ein Jahr abgab und der Neuling in der Oberliga Nordost startete. Heute werden die Bayern in der Red Bull Arena geputzt, im ersten Vereinsjahr kickten die Roten Bullen aber

Grün ist die Farbe der Hoffnung, und keine Rasenplätze in Leipzig stehen dafür so sehr wie die am Trainingszentrum am Cottaweg. Neben den Profis üben dort die Nachwuchs-Bullen von der U 13 bis zur U 19 und träumen vom Umzug in den Fußballtempel nebenan. Im Frühjahr 2011 hoben die Bagger die ersten Schaufeln Erde aus dem Boden, um das RB-Trainingszentrum, drei Naturrasen- und einen Kunstrasenplatz anzulegen, Flutlicht inklusive. 2015 folgte die RB-Fußball-Akademie. Heute lebt auf sechs Plätzen der noch größere Traum, eigene Talente später in der Champions League einzusetzen.

noch vor dem Prunkstück des Stadions am Bad, der Haupttribüne. Die hat sagenhafte 340 Sitzplätze, inklusive VIPund Pressesitze, sowie freien Blick auf den Wall, der unbebauten Kurve. Das hat und hatte Charme, den bis zu 3500 Zuschauer mit dem heute reinen Fußballverein SSV Markranstädt in der Landesliga Sachsen genießen.

» TRAiningsgelände Am gonTARdweg Abseits, aber nicht aus dem Blick: Auf der Sportanlage Gontardweg schicken sich die Frauen- und Mädchenteams von RB Leipzig an, ihre Erfolgsgeschichten zu schreiben. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Fußballschule „Egidius Braun“ ist die geballte Frauen-Power beheimatet: Das 2016 gegründete RB-Frauenteam, das in der Regionalliga Nordost kickt, trai-

niert hier ebenso wie die B-, Cund D-Juniorinnen. Außerdem ist hier seit Ende 2007 das Leistungszentrum für Mädchen- und Frauenfußball des Sächsischen Fußball-Verbands ansässig, das RB Leipzig übernommen hat. „Kick it like Beckham“: Dafür sorgen je zwei Naturrasen- und Kunstrasenplätze (Groß- und Kleinfeld) sowie das Hauptgebäude mit allem Drum und Dran.

Fotos: Jan Woitas/dpa; Christian Modla; Thomas Eisele und Florian Eisele (2)/beide motivio

große Zuschauerbrücken bauen, sondern sicherlich auch weitere Brücken zu den Fans.


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totengRäbeR

des Fussballs

RB mAchT dIE TRAdITIoN

kApuTT Sympathisch sind sie nicht, aber sportlich machen sie das ganz gut.

„Leipzig braucht noch Jahrzehnte, um die Emotionen, die einen Verein wie Schalke 04 ausmachen, aufzuholen.“ Christian Heidel ehemals Schalke 04

RB Leipzig hat finanziell ganz andere Möglichkeiten!

„Ich persönlich kann dem Projekt Red Bull und Fußball überhaupt nichts Positives oder Interessantes abgewinnen.“ Rüdiger Fritsch SV Darmstadt 98

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club BullenBingo Wir spielen: Ein Feld durchstreichen, wenn das Zitat so oder ähnlich fällt – und laut „Bingo“ rufen, wenn die Reihe voll ist

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„Wir als Mainz 05 müssen Tickets und Spieler verkaufen, um investieren zu können, andere verkaufen dafür Autos und Brause.“ Christian Heidel ehemals FSV Mainz 05

Die Wut auf RB schweißt uns noch mehr zusammen.

„Bei Rasenballsport ist nichts, aber auch gar nichts historisch gewachsen.“ Hans-Joachim Watzke Borussia Dortmund

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Drei Leipziger kämpfen gemeinsam #TimoHalstenMann: Ein RB-Trio will dem Bundestrainer den Umbruch in der Nationalelf erleichtern

mit 27 Jahren etwas aus der Reihe. Gewinner des 1:1 zum Frühlingsstart gegen die bissigen Serben: eindeutig Debütant Klostermann. Der pfeilschnelle Außenverteidiger startete einige Offensivläufe und blieb hinten aufmerksam – rettete etwa gegen Torjäger Luka Jovic. Das gab Lob vom Bundestrainer: „Ich fand, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht auf der rechten Seite.“

20. März 2019: Frühlingsanfang, die ersten Sonnenstrahlen, überall herrscht Aufbruchsstimmung. Auch bei RB Leipzig. Denn dieser ansonsten unscheinbare Mittwoch wird zu einem Meilenstein auf dem Weg des Vereins zu einer Größe, an der auch international keiner mehr vorbeikommt. An diesem Tag liefen zum ersten – und bisher einzigen – Mal drei RB-Spieler im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auf. Timo Werner und Marcel Halstenberg hatten bereits Erfahrungen als Nationalspieler gesammelt, nun komplettierte Lukas Klostermann das Trio. „Es spiegelt ein bisschen unsere Entwicklung wider“, sagte der Außenverteidiger vor dem Spiel gegen Serbien in Wolfsburg. Und fügte bescheiden an: „Wir spielen eine sehr ordentliche Saison.“ So ordentlich, dass Nationaltrainer Joachim Löw nicht an den drei Gipfelstürmern von RB vorbeikam. Für den DFB-Neustart braucht „Jogi“ junge, hungrige Spieler – Werner ist 23, Klostermann ein Jahr jünger, nur Halstenberg schlägt

So ein positiver Einstieg in die Nationalelf sei nicht selbstverständlich. Zwar ist Klostermann im Sommer zunächst für die U 21-EM in Italien eingeplant, doch eine Karriere als A-Nationalspieler scheint zum Greifen nah. Wenn er gesund bleibt. Denn dem 22-Jährigen steckt bereits ein Kreuzbandriss in den Knochen, wie auch Marcel Halstenberg. „Halste“ war genau einmal im DFB-Dress aufgelaufen: Im November 2017 spielte er beim 0:0 gegen England im traditionsreichen Wembley-Stadion über die vollen 90 Minuten. Ein durchaus vielversprechendes Debüt. Doch zwei Monate später riss das Kreuzband, Saison und WM in Russland waren gelaufen. Ob er das blamable Vorrunden-Aus der deutschen Mannschaft hätte verhindern können? Timo Werner konnte es nicht: In allen drei Vorrundenspielen stand der Stürmer in

der Startelf, blieb jedoch blass. Der bisher wohl größte Erfolg für die Nationalelf: sein 1:0-Führungstreffer im Nations-League-Spiel gegen die Niederlande. Werner wurde in der 63. Minute ausgewechselt – und muste mitansehen, wie die Holländer kurz vor Spielende noch zum 2:2 ausglichen. Die nächsten Spiele der Nationalmannschaft stehen am 8. und 11. Juni an. Ob das RB-Trio gegen Weißrussland und Estland mithelfen kann, die EM-Qualifikation zu erkämpfen, ist noch ungewiss. Fest steht: Die Leistungen stimmen. Alle drei laufen in der aktuellen Saison konstant für RB auf, waren kaum verletzt, sind Führungsspieler, jung und erfolgshungrig. Vielleicht sollten sie Jogi Löws Handynummer einen gesonderten Klingelton verpassen. Am besten ein Frühlingslied – für die Aufbruchsstimmung in der Nationalelf. Christopher Resch

Engagierte Einsätze: Marcel Halstenberg (oben), Lukas Klostermann (darunter) und Timo Werner im Spiel gegen Serbien. Fotos: Swen Pörtner (2), Peter Steffen/dpa

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Vom Tore-Träger zum Trainer-Diamant Der Aufstieg des Assistenten Robert Klauß 30. August 2009, RB Leipzig ist am dritten Spieltag der Oberliga Süd zu Gast bei Tabellenführer Germania Halberstadt. Die Roten Bullen gewinnen an einem heißen Sommertag vor rund 2500 Zuschauern am Ende 2:1 und übernehmen erstmals in der noch jungen Vereinsgeschichte eine Tabellenführung. Nur eine Randnotiz im Spiel: die Einwechslung von Mittelstürmer Robert Klauß in Minute 83. Der damals 24-Jährige war Teil der ersten Mannschaft des SSV Markranstädt, die im Sommer von RB übernommen wurde. Die letzten Minuten im Spiel gegen Halberstadt bleiben der einzige Einsatz für die erste Mannschaft der Roten Bullen. Obwohl Klauß als Spieler nicht den großen Durchbruch schaffte und nur noch für die RB-Reserve sowie die SG Taucha und Markranstädt auflief, blieb seine Karriere untrennbar mit dem heutigen Bundesligisten, DFB-Pokalfinalisten und ChampionsLeague-Qualifikanten verbunden. Zehn Jahre nach der Gründung sitzt der mittlerweile 34-Jährige wieder auf der Bank der ersten Mannschaft, trägt als CoTrainer von Chef-Coach Ralf Rangnick seit dieser Saison entscheidend zum Erfolg der Roten Bullen bei. Den Schritt ins Profi-Geschäft hat sich der gebürtige Eberswalder dabei Schritt für Schritt erarbeitet, ist wie kein Zweiter mit dem Verein gewachsen. Los ging es für Klauß schon 2010 als Co-Trainer in den RB-Jugendmannschaften. Im Februar 2015 übernahm er als Chef-Coach die U 17 der Roten Bullen und führte sie ohne Niederlage ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, wo das Team gegen den späteren Titelträger Borussia Dortmund verlor. Obwohl er in der kommenden Saison mit seiner Mannschaft dem VfL Wolfsburg den Vortritt lassen musste, traute man ihm den nächsten Karriere-Schritt zu. Ab Sommer 2017 stand er bei der Leipziger Reservemannschaft an der Seitenlinie. Nach einem beachtlichen dritten Platz in der Regionalliga Nordost wurde das Team vom Spielbetrieb abgemeldet und Klauß übernahm die U 19, mit der er in der Bundesliga nach einer durchwachsenen Saison auf dem vierten Platz landete. Parallel absolvierte der Coach die neunmonatige

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Ralf Rangnick

Robert ist mir schon als Co-Trainer der U 14 mit guten blitzgescheiten Fragen aufgefallen.

Ausbildung zum Fußballlehrer beim DFB. Als Jahrgangsbester tritt er unter anderem in die Fußstapfen von Florian Kohlfeld, der Werder Bremen dieses Jahr ins Halbfinale des DFB Pokals geführt hat, und Domenico Tedesco, mit dem Schalke 04 in der Vorsaison als Vizemeister in die Champions League eingezogen war. Mit der Entscheidung, dass Ralf Rangnick nach dem Abschied von Ralph Hasenhüttl zum zweiten Mal für ein Jahr

die RB-Profis übernimmt, wurde Klauß als neuer Assistenz-Coach bekannt gegeben – für Rangnick eine nur logische Konsequenz: „Robert ist mir schon 2012 als Co-Trainer der U 14 mit guten blitzgescheiten Fragen aufgefallen. Er hat großes Potenzial und ich zähle ihn zu den deutschen Trainer-Talenten“, sagte er im Interview mit der Leipziger Volkszeitung. Besonders schätze er die schrittweise Arbeit seines jungen Assistenten, der auch schon Job-Angebote von Vereinen aus zweiter und dritter Liga gehabt habe. Vorher hat RB aber andere Pläne mit dem Trainer-

Diamanten. „Er wird sich bei mir und dann ab Sommer unter Julian Nagelsmann weiterentwickeln und dazulernen“, verspricht Rangnick. Und verlängerte flugs den Vertrag mit seinem Co um weitere zwei Jahre. Dass Klauß früher oder später bei einem Bundesligisten an der Seitenlinie stehen wird, ist wohl trotzdem nur noch eine Frage der Zeit. Zu rasant verlief der Aufstieg vom Ersatzspieler in den unteren Ligen des deutschen Fußballs zum Assistenz-Trainer bei einem ambitionierten Champions-League-Teilnehmer, als dass er jetzt schon am Ende sein könnte. Anton Zirk

1 Echte Arbeit: Co-Trainer Robert Klauß beim Toretragen 2 Die Anfänge 2011: Daniel Bernhardt (SSV Markranstädt, li.), Klauß und Christian Mittenzwei (SSV, re.) 3 Am Ball: Klauß gegen Steffen Kaiser beim Abschiedsspiel für Dominik Kaiser 2018 4 Teamarbeit: Torwarttrainer Frederik Gößling, Klauß, Chef Ralf Rangnick, Co-Trainer Jesse Marsch, Sportpsychologe Max Pelka und Athletiktrainer Dominik Cegla (von links) 5 Titeljubel: Trainer Mike Moritz, Cheftrainer Sebastian Kegel und Klauß (von links) freuen sich über den U 15-Landespokalsieg 2013 6 Ganz entspannt: Klauß mit Heißgetränk beim Training 7 Ganz angespannt: Klauß als A-Junioren-Trainer beim Youth-League-Duell gegen Besiktas Istanbul 2017 8 Aufmerksam: Klauß mit Co-Kollege Jesse Marsch Fotos: Kerstin Doelitzsch, Kerstin Kummer, Roger Petzsche (3), Sven Sonntag (3)/alle GEPA Pictures


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» leipZigeR expoRte: eine AuswAhl

Tops und Flops » Ante Rebic

» RAni KhediRA

» Zsolt löw

Die Szene wird den Fans ewig im Gedächtnis bleiben: Alexander Zorniger nimmt den Stürmer nur 19 Minuten nach seiner Einwechslung (67. Minute) beim Zweitligaspiel gegen den FSV Frankfurt wieder vom Platz. Der Schwaben-Coach und der Kroaten-Kicker – eine schwierige Konstellation zweier meinungsstarker Personen. Das größte Problem: Sportdirektor Rangnick leiht den Stürmer für die Saison 2014/2015 vom AC Florenz aus, ohne Zorniger vorher zu informieren. Der Coach gibt dem launigen Kroaten selten die Chance, sein Können zu beweisen. Den Frust lässt Rebic bei Facebook raus, postet ein Bild von sich auf der Wechselbank mit dem Satz: „Meine neue Position“. Nach nur elf Einsätzen in einem Jahr geht’s zurück nach Italien. Der Durchbruch gelingt ihm später in Deutschland unter Landsmann Niko Kovac. Bei Eintracht Frankfurt gehört der 25-Jährige zu den Leistungsträgern. Vergangene Saison gewinnt er den DFB-Pokal und stürmt im Sommer 2018 mit dem kroatischen Nationalteam bis ins WM-Finale.

Als kleiner Bruder eines Weltmeisters ist aller Anfang schwer: In Leipzig platzt Zorniger auf einer Pressekonferenz der Kragen, als Rani bei seiner Vorstellung ständig auf Familienmitglied Sami angesprochen wird. 2014, bei seinem Wechsel vom VfB Stuttgart nach Leipzig, ist der junge Khedira gerade einmal 20 Jahre alt. Der defensive Mittelfeldspieler kann sich unter keinem RB-Trainer entscheidend durchsetzen. Erst nach dem Wechsel zum Kontrahenten nach Augsburg blüht der Deutsch-Tunesier richtig auf, wird dort zum Bundesliga-Stammspieler. Allein in dieser Saison hat er 29 von 30 Partien bestritten, als Defensivakteur schon vier Treffer erzielt und einen vorbereitet. Khedira ist mit 25 Jahren immer noch jung. Doch deutscher A-Nationalspieler – und so berühmt wie sein Bruder – wird er wahrscheinlich nicht mehr.

Der gebürtige Ungar ist zwar nicht, wie der Name vermuten lässt, mit dem deutschen Bundestrainer verwandt, im Alter von gerade einmal 40 Jahren stehen Zsolt Löw aber alle Türen für eine internationale Karriere offen. Aufstieg, Vizemeisterschaft, Champions League lauten seine Erfolge in drei Jahren als Co-Trainer bei RB Leipzig. Nach der Trennung des Bundesligisten von Ralph Hasenhüttl gilt Löw sogar als (Übergangs-) Nachfolger auf den Cheftrainerposten. Doch er wählt trotz großer Bemühungen von Rangnick den nächsten Schritt: Paris Saint Germain und Thomas Tuchel. Seinen neuen „Chef“ kennt er aus gemeinsamen Zeiten beim FSV Mainz. RB spült der Wechsel eine für einen Co-Trainer rekordverdächtige Summe von einer Million Euro Ablöse in die Kasse. Zum Deal mit dem französischen Serienmeister gehört auch ein Testspiel: In diesem Sommer sollen die Stars um Kylian Mbappé und Neymar aus der Stadt der Liebe in Leipzig einfliegen.

Der mit Abstand ertragreichste Transfer für RB Leipzig heißt Naby Keita – um die 60 Millionen Euro kassierte der Bundesligist für den Ausnahmefußballer. Experten sagen dem kleinen Guineer eine rosige Zukunft voraus. Der Ball klebt so hartnäckig an seinem Fuß wie Kaugummi an einer Schuhsohle. Seine Mitspieler in Leipzig schwärmen vom Edeltechniker, einige sind genervt von seinen Starallüren. Auch die Führerscheinaffäre fällt ihm auf die Füße. Sein lang ersehnter Wechsel in die Premier League ist für den offensiven Mittelfeldkicker zunächst eher eine Enttäuschung als eine Offenbarung. Drei Tore und ein Assist, der 24-Jährige steht selten in der Startformation. Unter Jürgen Klopp läuft es beim FC Liverpool lange nicht nach Plan. Erst seit April darf Keita wieder öfter auf dem Rasen zaubern. Derzeit ist er jedoch verletzt.

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Dreieinhalb erfolgreiche Jahre verbringt der erfahrene Verteidiger, den Rangnick von der TSG Hoffenheim kennt, bei RB Leipzig. Er ist enger Vertrauter des Sportdirektors. Unter Ralph Hasenhüttl spielt Compper nach der Vizemeisterschaft im Bundesliga-Premierenjahr plötzlich keine Rolle mehr, fällt der Jugend zum Opfer, hat gegen die körperlich robusten Franzosen Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano das Nachsehen. Der 32-Jährige wirft dem österreichischen Coach bei seinem Wechsel im Januar 2018 fehlende Kommunikation vor. RB kassiert noch eine Million Euro Ablöse für Compper. Der fällt bei seinem neuen Verein Celtic Glasgow mit Wadenproblemen sofort lange aus. Als es ein Wiedersehen mit Leipzig in der Europa League gibt, steht der Innenverteidiger gar nicht im Kader. Bisher hat Compper erst eine Partie für die Schotten absolviert.

Der gebürtige Leipziger ist 2009 ein Mann der ersten RB-Stunden. Erdverbunden, freundlich, Student für Sportmanagement an der hiesigen Uni. Benjamin Bellot fehlen jegliche Starallüren eines Profifußballers. Seine sportlichen Sternstunden feiert er 2014 in der Zweiten Bundesliga, als sich Stammkeeper Fabio Coltorti verletzt. Bellot kassiert in 13 Partien nur sieben Gegentore. Doch den Durchbruch, also den endgültigen Sprung von der Bank zwischen die Pfosten, schafft der 28-Jährige nie. Ist er mit 1,85 Meter etwas zu klein für die ganz große Karriere auf dieser Position? 2017 wechselt er „für einen Apfel und ein Ei“ nach Dänemark, lässt sich von Alexander Zorniger nach Kopenhagen locken. Doch auch bei Bröndby spielt er wieder nur die zweite Geige. Anne Grimm

Fotos: Roger Petzsche/GEPA pictures, Manu Fernandez und Carmen Jaspersen/beide dpa, Ritzau Scanpix, CHROMORANGE und Aleksandar Djorovic/alle imago images

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Das JubiläumsQuiz

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Wie heißt Leipzigs Torhüter mit der Nummer 1? Welche Getränkefirma ist der Hauptsponsor von RB Leipzig? Wie heißt das Maskottchen von RB Leipzig? Welcher berühmte Leipziger mit Sonnenbrille ziert bei Heimspielen ein Schwenkbanner? Von wem stammt dieses Zitat? „Löw hatte mich um 10.30 Uhr angerufen und hatte mir auf die Mailbox gequatscht, weil ich nicht rangegangen bin.“ Wer wird ab diesem Sommer Cheftrainer von RB Leipzig? Welcher ehemalige RB-Trainer coacht jetzt auf der Insel? Gegen welchen Verein machte RB in der Relegation den Drittliga-Aufstieg klar? Von welchem Verein verpflichtete Leipzig den Bundesligaspieler Davie Selke für die Saison 2015/16? In welcher Stadt kam es im DFB-Pokal 2015/16 zu einem Eklat, als der Schiedsrichter von einem Feuerzeug getroffen, das Spiel abgebrochen und anschließend für RB Leipzig gewertet wurde? An welchem französischen Verein scheiterte RB Leipzig 2018 in seiner ersten EuropaLeague-Saison? Welches Bauwerk am ehemaligen Zentralstadion fehlte jüngst auf den Illustrationen

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des geplanten Stadionumbaus und löste damit Diskussionen in der Fanszene aus? Welchen „Titel“ errang RB Leipzig in seiner Premierensaison in der Bundesliga? Welches offizielle Dokument von Ex-Spieler Naby Keita stellte sich 2017 als Fälschung heraus? In welchem Sportzentrum tragen die Fußballerinnen von RB meist ihre Heimspiele aus? Wo liegt das Zentrum der RB-Fans bei Heimspielen? Welcher Athletiktrainer trägt das Trainingsziel schon im Namen? Welcher Ex-Torhüter war seit den ersten Tagen von RB dabei, kam aber selten zum Einsatz? Den Lehrgang zu welchem Titel absolvierte Robert Klauß als Jahrgangsbester? Wer ist in dieser Saison das einzige RB-Eigengewächs im Kader? Wie heißt das erste Stadion, in dem RB Leipzig seine Pflichtspiele austrug? Welchen Kreisklasse-Verein trainierte Ralf Rangnick vor kurzem für einen Tag? In welcher LeichtathletikDisziplin war RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff erfolgreich? In welchem afrikanischen Land besaß Red Bull für einigeJahre einen Fußballverein? Gegen welchen Verein hat RB 2018/19 in der ersten Runde des DFB-Pokals gespielt?

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In welchem Ort in BadenWürttemberg ist RB-Coach Ralf Rangnick zu Hause – und wurde dort auch geboren? Welcher zweifache deutsche Nationalspieler ließ seine Karriere bei RB ausklingen? Welchen Pokal hat RB Leipzig bereits gewonnen? Welcher Brasilianer sorgte in der Regionalliga-Zeit von RBL für Entzücken – und auch so manchen Frust? Welcher RB-Trainer räumte in der 2. Bundesliga nach einem 0:2 bei Erzgebirge Aue seinen Stuhl? Mit welcher Kultureinrichtung macht die Mannschaft von RB regelmäßig (Foto-)Aktionen? Welcher RB-Spieler debüttierte zuletzt in der deutschen A-Nationalmannschaft?

16. Welcher frühere Co-Trainer und Interimscoach trainiert heute den Zweitligisten Regensburg? 19. Welcher Leihspieler hatte in seinem Premierenspiel das falsche Schuhwerk an und „rutschte“ quasi zu seinem ersten Treffer? 21. Welcher RB-Mitarbeiter übernahm in diesem Jahr das Amt des Sportvorstands beim FC Schalke 04? 22. Wie heißt ein nicht-stimmberechtigtes Vereinsmitglied bei RB Leipzig? 25. Gegen welchen Verein kam es in dieser Saison zum Bruderduell auf europäischer Ebene? 26. Welcher RB-Spieler im aktuellen Kader hat die längste Vereinszugehörigkeit? 28. Wie heißt der aus Leverkusen kommende VideoanalysenSpezialist im derzeitigen Trainer-Team?

29. Wie heißt die erste eSportVerpflichtung von RB Leipzig? 35. Wie viele Male traf Emil Forsberg an der Torwand des„Aktuellen Sportstudios“? 38. Wer ist immer noch Rekordtorschütze von RB Leipzig? 42. Wer wechselte als erster Spieler von Red Bull New York nach Leipzig? 43. Welcher Spieler hat im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Augsburg kurz vor Ende der Verlängerung das entscheidende Tor zum 2:1 gemacht? 45. Aus welchem Land kommt RB-Sommerneuzugang Luan Candido? 46. Wer war der älteste für RB eingesetzte Spieler in der laufenden Saison? *bei Personen nur Familiennamen/ Vereinsnamen ohne Leerzeichen

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Ab in die achte Runde Zu guter Letzt: Das DFB-Pokalfinale gegen Bayern wird zum Kampf gegen die Statistik Ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen und ein hauchdünnes Ausscheiden nach Elfmeterschießen im Pokal – so lautet die Bilanz der Roten Bullen gegen den FC Bayern München in den bisherigen sieben Pflichtspielen in zweieinhalb Jahren. 1. Spiel, Bundesliga, 21. Dezember 2016: FC Bayern gegen RB 3:0 Der Serienmeister kämpfte gegen den punktgleichen Neuling um die Tabellenspitze und die Herbstmeisterschaft. Anders als in den meisten Prognosen vorhergesagt beherrschten die Bayern den sächsischen Newcomer nach allen Regeln der (Fußball-)Kunst. Dies lag keineswegs nur an der Roten Karte, die Emil Forsberg schon in der 30. Minuten nach einer Grätsche gegen Philipp Lahm sah. Zu dem Zeitpunkt stand es durch Thiago und Xabi Alonso bereits 2:0, noch vor der Pause erhöhte Lewandowski zum 3:0. Danach ließen es die überlegenen Bayern (24:4 Torschüsse, 76 Prozent Ballbesitz) ruhiger angehen. 1.

2. Spiel, Bundesliga, 13. Mai 2017: 2. RB gegen FC Bayern 4:5 Ein denkwürdiges Match am vorletzten Spieltag, als beide Teams ihr Saisonziel längst erreicht oder gar übertroffen hatten und es mit der Defensivarbeit nicht ganz so genau nahmen. RB lag fast 90 Minuten lang in Führung, denn Sabitzer eröffnete den Torreigen schon nach 65 Sekunden und Werner konterte Lewandowskis Ausgleich noch vor der Pause. Doch auch Poulsens 3:1 und Werners 4:2 reichten nicht zum Sieg, weil Alaba und der überragende Robben per Sololauf das Spiel noch drehten. Bei den Gästen stand übrigens Starke im Tor. Vier Treffer gegen Neuer wären einen Eintrag im Geschichtsbuch wert gewesen.

Duell Nummer sieben: Thomas Müller (links) und Willi Orban im intensiven Austausch (großes Foto) Foto: Sven Sonntag/GEPA pictures

Duell Nummer fünf: Ralph Hasenhüttl, Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté (v.l.) bejubeln den ersten Sieg. Foto: Roger Petzsche/GEPA pictures

3. Spiel, DFB-Pokal, 25. Oktober 2017: RB gegen FC Bayern 5:6 n.E. 25:9 Torschüsse sprachen zwar klar für die Münchner, doch die Sachsen standen kurz vor der Pokal-Überraschung. Mehrfach stand Schiri Felix Zwayer im Mittelpunkt. Nach Foul an Forsberg hatte er schon früh auf Elfmeter für RB entschieden, dann das Foul aber außerhalb des Strafraums verlegt. Legendär: In der Pause stürzte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick mit dem Handy auf den Unparteiischen zu – ein Videobeweis auf Schwäbisch ... Leipzig bekam seinen Elfer später per Konzessionsentscheidung, doch Forsbergs 1:0 glichen die Bayern durch Thiago aus. Es ging in die Verlängerung. Diese überstand RB schadlos, obwohl Keita schon in der 54. Minute Gelb-Rot gesehen hatte. Im Elfmeterkrimi trafen die ersten neun Schützen, ehe Werner an Ulreich scheiterte. 3.

4. Spiel, Bundesliga, 28. 2017: FC Bayern gegen RB 2:0 Die Pokal-Revanche nur drei Tage später war eine einseitige Angelegenheit für den Rekordmeister, zumal Leipzigs Innenverteidiger Orban nach einer Notbremse gegen Robben schon in der 13. Minute duschen geschickt wurde. Wenig später trafen James und Lewandowski für die Münchener, der trotz der insgesamt 23:3 Torschüsse in der zweiten Hälfte Gnade walten ließ. Bei RB standen am Ende nur noch neun Mann auf dem Platz, nachdem Keita verletzt runter musste. 4.

5. Spiel, Bundesliga, 18. März 2018: RB gegen FC Bayern 2:1 Da war er, der umjubelte erste Erfolg der von Ralph Hasenhüttl trainierten Leipziger gegen den übermächtigen Gegner. Trotz der Doppelbelastung mit Europapokal und Liga spielten die Sachsen im März 2018 in Top-Form. Erstmals erarbeiteten sich die Roten Bullen gegen diesmal schwache und lethargische Bayern mit 10:4 Chancen und 5.

16:9 Torschüssen ein deutliches Plus. Die Führung der Gäste durch Wagner war nur Strohfeuer. Keita glich nach Vorarbeit von Werner noch vor der Pause aus, später war es umgekehrt: Den Siegtreffer besorgte Werner nach Zuspiel von Keita. 6. Spiel, Bundesliga, 19. Dezember 2018: FC Bayern gegen RB 1:0 Das bislang mit Abstand beste Auswärtsspiel der Leipziger in München. Die diesmal von Ralf Rangnick gecoachten Gäste hielten sehr gut dagegen. Keeper Gulacsi hielt sensationell, die Bayern erarbeiteten sich mit 10:8 Torschüssen nur ein minimales Chancen-Plus. Alles deutete auf ein 0:0 hin, doch dann sprang der Ball vom starken Upamecano unglücklich zum freistehenden Ribéry. Der Franzose überwand Gulacsi in der 83. Minute. Traditionell holte sich ein Leipziger noch die Rote Karte ab – diesmal war es Ilsanker nach einer Grätsche gegen Thiago in der Nachspielzeit. 6.

7. Spiel, Bundesliga, 11. Mai 2019: RB gegen FC Bayern 0:0 Die Generalprobe fürs Pokalfinale endet torlos, doch die Bayern sind das dominante Team und bringen sich mit deutlichen Feld- und Chancenvorteilen in die Favoritenrolle für Berlin. Ausgerechnet der beste Mann auf dem Platz – Leipzigs Ibrahima Konaté – serviert den Gästen mit einer zu kurzen Kopfball-Abwehr die Chance zum vorzeitigen Meistertitel auf dem Silbertablett. Bayerns Goretzka netzt mit straffem Volley-Schuss ein, doch Schiri Gräfe erhält ein Signal aus Köln: Kurz zuvor hatte Lewandowskis Fuß wenige Zentimeter im Abseits gestanden, es bleibt beim 0:0. Glück für die Leipziger, die sich im Spielaufbau zu viele Fehlpässe erlauben und nur zu zwei halben Chancen kommen. Die Hoffnung von Rangnick: In Berlin soll eine Portion mehr Adrenalin eine Steigerung bewirken. Frank Schober 7.


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Unser HYUNDAI I20 Angebot: i 20 1,2 Tr end EZ 04/2019, 15 km, 62 kw, 1248 ccm Ausst attung: u.a. Klimaaut omatik, Leichtmet allfelgen, Nebelscheinwer fer, Parksensor en hint en, beheizbar e Vor der sitze, beheizbar es Lenkrad, Musiksyst em mit Touchscr een, Fr eispr echanlage incl. Bluet ooth, Außenspiegel elektrisch beheiz- und ver st ellbar, Regensensor, met allic - Lack Unverbindliche Pr eisempfehlung 18.150,- € incl. 790,- Üer führungskost en und Mwst. Hauspr eis 14.170,- € incl. Mwst. Finanzierung Laufzeit: Km / Jahr: Eff. Jahr eszins: Anzahlung: Mtl. Rat e: Schlussrat e: Gesamt aufwand:

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*Dies ist ein unverbindliches, fr eibleibendes Angebot der Hyundai Capit al Bank Eur ope GmbH, welches auf den von Ihnen gewünscht en Eckdat en basiert. Bonität vorausgesetzt. Alle Pr eise inkl. 19% gesetzl. USt. Abbildung ähnlich. Hyundai i20 - inner orts: 7,1 1/100 km; außer orts: 5,0 1/100 km; kombiniert: 5,8 1/100 km; CO2 Emission: 132 g/km; Effizienzklasse E. Die angegebenen Verbrauchs- und CO2 Emissionswert e wur den nach dem vor geschriebenen WLTP -Messver fahr en ermitt elt und in NEFZ Wert e umger echnet.

* Ohne Aufpr eis und ohne Kilomet erlimit: die Hyundai Her st eller garantie mit 5 Jahr en Fahrzeuggarantie (3 Jahr e für Car Audio inkl. Navigation bzw. Multimedia), 5 Jahr en Lackgarantie sowie 5 Jahr en Mobilitätsgarantie mit kost enlosem Pannen- und Abschlepp dienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen im Garantie- und Serviceheft). 5 kost enlose Sicherheits-Checks in den er st en 5 Jahr en gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Für Taxis und Mietwagen gelt en gener ell abweichende Regelungen. Diese Hyundai Her st eller garantie für das Fahrzeug gilt nur, wenn dieses ur sprünglich von einem aut orisiert en Hyundai Vertragshändler im Eur opäischen W irtschaftsraum oder in der Schweiz an einen Endkunden verkauft wur de.

AUTO-CENTER WEBER GmbH & Co. KG ŠKODA & HYUNDAI VERTRAGSHÄNDLER

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