Bei uns sind Sie in besten Händen | Ein LVZ-EXTRA für die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 12.05.2017

Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH – Kliniken Delitzsch & Eilenburg

n Tür e n e f f o Tag der Mai 2017 am 20. enburg l i E k i n i l in der K Thema zum edizin m ß ä f e G

Teamarbeit im Gefäßzentrum: Chefarzt Dr. Tammam Ali (rechts) implantierte Dieter Schliebe (Zweiter von links) einen Stent und Chefarzt Demetrios Papaleonidas operierte die Halsschlagader.

Anästhesiologie – vielfältig und abwechslungsreich

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Kardiologie – innovatives Operationsverfahren in Eilenburg Seite 7

Gynäkologie – Therapie von Harninkontinenz bei Frauen Seite 12


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KREISKRANKENHAUS DELITZSCH GMBH

Sehr geehrte Patienten, sehr geehrte Bürger, 2016 haben wir insgesamt mehr als 28 000 Patienten in unseren Kliniken in Delitzsch und Eilenburg behandelt. Unsere medizinische und pflegerische Versorgung wird von uns für Sie als Patient 24 Stunden rund um die Uhr gewährleistet. Über 500 Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Mitarbeiter im Röntgen, in der Funktionsabteilung und der Physiotherapie, Techniker und Verwaltungsmitarbeiter vollbringen dafür hervorragende Arbeit. Die vielen fleißigen Beschäftigten im Servicebereich sorgen für Sauberkeit und Ihr leibliches Wohl. Die Beilage gibt Ihnen nicht nur einen Überblick über unsere Behandlungsmöglichkeiten der Grund- und Regelversorgung, sondern darüber hinaus auch über die Spezialisierungen, die wir in den vergangenen Jahren für Sie auf- und ausgebaut haben und auch in Zukunft stetig weiter entwickeln werden. Zu unserem „Tag der offenen Tür“ am 20. Mai in der Klinik Eilenburg können Sie sich von 10 bis 15 Uhr ein Bild über unser Leistungsspektrum machen. Fühlen Sie sich gut aufgehoben! Mit uns an Ihrer Seite. Steffen Penndorf, Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

Menschen machen Fehler und lernen daraus Kreiskrankenhaus hat Pilotreihe „Patientensicherheit durch Risiko- und Hygienemanagement“ gestartet

Mitarbeiter des Delitzscher und Eilenburger Krankenhauses setzen sich auf die Studierbank, um künftig noch besser potenzielle Risiken für die Patienten systematisch aufzudecken. Diese Mitarbeiter nehmen an der Pilot-Seminarreihe zur Patientensicherheit teil. Fotos (2): Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Die Sicherheit für Patienten im Krankenhaus steht an erster Stelle. Denn wer ins Krankenhaus geht, möchte gesund wieder herauskommen. Dafür setzen Patienten auf die Kompetenz der Ärzte, Schwestern, Pfleger und Therapeuten. Doch auch sie sind nur Menschen. Und Menschen passieren bekanntlich Fehler. Doch was dann? Wie kann man aus Fehlern lernen und welche Strategien gibt es zu ihrer Vermeidung? Das fragte sich auch Personalchefin Steffi Lehn. „In unseren beiden Kliniken in Delitzsch und Eilenburg sind wir bei dem Thema Patientensicherheit schon sehr gut aufgestellt. Wir wenden zum Beispiel verschiedenste Leitlinien an, haben Hygienebeauftragte, arbeiten in unterschiedlichen Kommissionen und besitzen ein Fehlermeldesystem – also alles Strategi-

en, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.“ Die Sicherheit steht für die Klinikleitung an oberster Stelle. Sie hat für sich erkannt, dass die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter eine wichtige Säule ist. „In den Ausbildungsberufen im Gesundheitswesen wird diesem wichtigen Thema zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt“, sagt Chefarzt Dr. Sigurd Hanke, Ärztlicher Direktor der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH. Umso wichtiger ist es für ihn, mithilfe von Seminaren nachzurüsten und den Mitarbeitern zusätzliche Kompetenzen an die Hand zu geben, um die Qualität im Hinblick auf die Sicherheit der Patienten noch weiter zu verbessern. In Zusammenarbeit mit der Akademie der Dienstleistungs- und Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser wurde eine Pilot-Seminarreihe „Patientensicherheit durch Risiko- und

Hygienemanagement“ entwickelt. Die Kursteilnehmer werden später mit ihrem Wissen das Risikomanagementsytem der Klinik unterstützen und helfen, Fehler im Klinikalltag zu minimieren. „Ziel ist es, das Risiko zu erkennen, bevor etwas passiert. Zugleich sollen Strategien entwickelt werden, wenn doch etwas eintritt. Dann muss der Fehler erkannt und behoben sowie das Wissen darüber weitergegeben werden“, beschreibt Steffi Lehn, die sich im Rahmen ihres Masterstudiums mit der Thematik auseinander setzte. Die unterschiedlichen Krankenhaus-Bereiche bergen auch unterschiedliche Risiken. „Gerade in den Abteilungen mit hochsensiblen Geräten, wo Eingriffe durchgeführt werden, wo intensiv-medizinisch betreut wird oder in der Notaufnahme sind die Risiken höher einzuschätzen. Gerade diese Mitarbeiter müssen

bewusst mit dem Thema umgehen“, sagt Chefarzt Dr. Sigurd Hanke. Deshalb nehmen seit September vergangenen Jahres 14 Mitarbeiter aus diesen sogenannten Risikobereichen der Kliniken in Delitzsch und Eilenburg für ein Jahr an der Seminarreihe teil. Ihnen werden seither neue Herangehensweisen aufgezeigt, die für den Alltag umsetzbar sind. „Erste Erkenntnisse aus dem Kurs haben gezeigt, dass die Kollegen bewusster aufeinander achten, sich aktiv mit Ideen und Ansichten einbringen und mit anderen Bereichen austauschen. Und je mehr Leute davon wissen, desto besser.“ Ab diesem Jahr wird sich zudem eine Kommission bilden, die regelmäßig die Bereiche auf das Risiko- und Hygienemanagement hin überprüft. „Das wird die Sicherheit für unsere Patienten nochmals verbessern.“

Frühzeitig ans Alter denken Sozialdienst berät Patienten zu Reha- und Pflegemaßnahmen Foto: Nannette Hoffmann

Der Sozialdienst der Kreispassende Rehaform gekrankenhaus Delitzsch funden, wird der Antrag GmbH organisiert die zum entsprechenden nachstationäre VersorKostenträger geschickt. gung von Patienten. „Wird „Ich nehme vorab mit ein Patient ins Krankender Rehaklinik Kontakt haus eingewiesen und auf, wenn die Bestätisteht eine Operation an, gung zur KostenüberAnna-Maria bekomme ich die Info nahme vorliegt, um eine Oldenburg vom Arzt sowie welche zeitnahe Unterbringung medizinische Folgemaßzu gewährleisten.“ Das nahme, also Reha, in Betracht geklappt aber nicht immer. Manches zogen wird“, berichtet Anna-Maria Mal vergehen ein paar Tage bis die Oldenburg, Ansprechpartnerin Reha angetreten werden kann – beim Sozialdienst in Delitzsch. Sie auch weil die Kassen ihre Zeit ist diejenige, die mit dem Patienten brauchen, den Antrag zu genehzusammen den Antrag und eine migen. individuelle Rehaform abspricht. Ein anderer Fall, in dem der Die Anschlussheilbehandlung hilft Sozialdienst hilft, ist die neu zu Patienten, bei entsprechender Inorganisierende Pflege. „Durch dikation, die Selbstversorgung und Krankheit und den KrankenhausMobilität wieder herzustellen und aufenthalt entsteht für viele Patidas OP-Ergebnis zu sichern. Die enten und ihre Angehörigen eine geriatrische Rehabilitation ist beSituation, die das Leben dauerhaft sonders für ältere Patienten mit oftverändern kann. Dann bleibt die mals mehreren Erkrankungen und Frage, wie der Patient weiter beaktumedizinischem Hilfebedarf getreut werden kann.“ Ist der Patient dacht. Zudem gibt es die Frühreha noch soweit fit oder hat Angehöfür Patienten mit schweren neurorige, die sich kümmern, kann oftlogischen Erkrankungen. Ist eine mals ein mobiler Pflegedienst die

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fehlende Hilfe leisten. „Wir können dazu Ansprechpartner vermitteln, Schwerbeschädigtenanträge sowie Eilanträge für einen Pflegegrad anregen. Aber manches Mal bleibt die Heimunterbringung die einzige Lösung.“ Das stellt vor allem die Angehörigen vor eine enorme Herausforderung. „Ich kann verstehen, wenn sie dann nicht wissen, was zu tun ist. Wir sind da und beraten. Jedoch obliegt die Suche des Heimes den Angehörigen und den Patienten, um eine persönlich passende Unterbringung zu finden“, betont sie. Einen Heimplatz zu finden, ist nicht leicht. Es gibt zu wenig Plätze für zu viele Pflegebedürftige. „Wir können dann bei der Beantragung einer Kurzzeitpflege helfen.“ Doch letztlich sieht Oldenburg das Problem bei den Menschen selbst. „Die Leute kümmern sich zu spät ums Alter und was es bedeutet. Eine Vorsorge-Vollmacht könnte schon helfen, um wichtige Verträge zu unterschreiben.“ Eine Lösung im Sinne des Patienten steht für sie immer im Vordergrund.


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Ein Lächeln für die Patienten Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH bildet derzeit insgesamt 40 Gesundheits- und Krankenpfleger an beiden Standorten aus Wenn sich ihre Patienten jeden Tag freuen, wenn sie das Zimmer betreten, und ihnen ein Lächeln schenken, dann ist das für Jasmin Kühn und Tomasz Borawski der größte Lohn. Sie beide lernen Gesundheits- und Krankenpfleger und stellen sich gern den täglichen Herausforderungen auf Station. „Für diesen Beruf muss man geboren sein“, meint Jasmin Kühn. „Das kann nicht jeder, aber manchem liegt es einfach.“ Die 19-Jährige ist Auszubildende im dritten Lehrjahr und liebt diesen Beruf über alles. Man kann es nicht anders beschreiben, aber sie ist von Hause aus eine Frohnatur. Vielleicht war es das, was sie bewogen hat, diese Ausbildung zu ergreifen? Ja, die Arbeit mit und am Menschen erfülle sie. 2013 hat die Eilenburgerin ein Praktikum im Krankenhaus absolviert und festgestellt, nichts anderes möchte sie später machen. Wo sonst hört man Sätze wie: „Wenn sie ins Zimmer kommen, geht die Sonne auf!“ Ihre Freundlichkeit und ihre Aufgeschlossenheit spiegeln sich im Patienten wider. „Jetzt als Schülerin habe ich Zeit für die Patienten, ihnen

zuzuhören und zu helfen. Diese Zeit ist kostbar, die nehme ich mir und das spüren meine Patienten“, sagt sie. Mit ihrem letzten Ausbildungsjahr übernimmt sie auch schon komplett selbstständig ein Zimmer. Das macht sie stolz. „Die Patienten aus ihrem Alttag zu holen und zum Lachen zu

bringen, das erfüllt mich“, sagt Tomasz Borawski. Der 24-Jährige hat 2011 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einem Pflegeheim absolviert. Anschließend lernte er Krankenpflegehelfer und arbeitete ein Jahr lang im Pflegeheim. Aber er wollte gern mehr. Also entschloss er sich für die Ausbildung

zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Die Erfahrungen in der Grundpflege konnte er hier gut nutzen. Jetzt im zweiten Lehrjahr geht es in die Tiefe. „Aber das ist toll, weil man jeden Bereich – auch während der Außeneinsätze – besser kennenlernt und merkt, was einem liegt oder nicht.“

Voneinenader lernen: Azubi Florian Otto unterstützt Selbstständiges Arbeiten: Tomasz Borawski bereitet Jasmin Kühn beim Ablesen der Daten des Überwa- gerade für einen Patienten eine Infusion vor und hängt Fotos (2): Nannette Hoffmann chungsmonitors. sie an den Infusionsständer.

Als Pfleger sind sie dem Patienten ganz nah: Blutdruck messen, Medikamente ausgeben, Infusionen und Spritzen geben, Verbände wechseln, Betten machen und Mahlzeiten reichen – das sind nur ein paar der Aufgaben, die sie täglich verrichten. „Die dreijährige Ausbildung ist anspruchsvoll, sowohl im theoretischen als auch im praktischen Teil“, sagt Annett Rudolph, Praxisanleiterin in Eilenburg. Daher werden die Schüler von den Praxisanleitern und Pflegekräften auf Station immer an die Aufgaben herangeführt. Für die Praxisanleiterinnen ist es wichtig, den Auszubildenden viel praktisches Wissen zu vermitteln, damit sie im stationären Alltag selbstständig werden. „Dabei sollen sie selbst aktiv werden, sehen, was gebraucht wird und Gelerntes am Patienten frei anwenden“, erklärt Doreen Kampa, Praxisanleiterin in Delitzsch. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, dem empfehlen die beiden Praxisanleiterinnen, vorab ein Praktikum zu machen. „Denn wer einmal in den Beruf reingeschnuppert hat, weiß, was auf ihn zukommt“, so Rudolph. Auch ein begleitetes FSJ sei möglich.

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„Als Anästhesist bist du mehr als nur ein Narkosearzt“ Interview mit Anästhesisten Prof. Dr. Lutz Schaffranietz zum vielseitigen Berufsbild Ohne sie geht Vieles nicht im Krankenhaus: die Anästhesisten. Mit ihren vier Säulen – Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerzmedizin – zählt die Anästhesiologie zu den vielfältigsten und abwechslungsreichsten Fachgebieten der Medizin. Prof. Dr. Lutz Schaffranietz ist Anästhesist am Klinikum in Delitzsch. Der Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedizin wollte schon immer im OP-Saal arbeiten, da hier viel Fachwissen gefragt ist und schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen. Bis zu 3000 Narkosen führt die Klinik jährlich durch. Im Interview spricht der Chefarzt über sein Berufsbild, die Aufgaben und darüber, warum dem Fachgebiet eine so große Bedeutung zukommt.

die Angst des Gegenübers ernst zu nehmen, seine Wünsche zu respektieren und alle offenen Fragen gemeinsam zu besprechen. Einen guten Anästhesisten zeichnet in diesem Fall Ruhe und Professionalität aus. Ziel ist es, ein vertrauensvolles Verhältnis zum Patienten aufzubauen. Er soll wissen: Hier bin ich in guten Händen.

und auch Menschenkenntnis, um den Patienten die Angst vor Narkose und Operation zu nehmen. Das finde ich äußerst spannend.

Bei einem Notfall herrschen andere Gesetze als bei einem geplanten Eingriff. Als Notarzt musst du innerhalb kürzester Zeit einen lebensbedrohlichen Zustand erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Leben des Patienten zu retten und seine Transportfähigkeit herzustellen. Schnelles Handeln steht hier an erster Stelle, mit dem Ziel, den Patienten zum Beispiel nach einem Unfall hinsichtlich Schmerz-

Was macht ein Anästhesist?

Als Anästhesist bis du mehr als nur ein Narkosearzt. Du bist eine wichtige Vertrauensperson für den Patienten: vor, während und nach der Operation. Zudem betreust du den Patienten intensivmedizinisch, wenn dessen Vital- oder Organfunktionen in lebensbedrohlicher Weise gestört sind. Du hast außerdem die Fachkompetenz in der Behandlung von Notfällen sowie in der Wiederherstellung und Aufrechterhaltung akut bedrohter Vitalfunktionen, und du kannst Patienten bei akuten oder chronischen Schmerzen therapeutisch behandeln. Warum sind Sie Anästhesist geworden?

Patienten, die vor einer OP stehen, haben Angst davor, dass es wehtun oder sie nicht mehr aufwachen könnten. Sie geben für eine bestimmte Zeit die Eigenkontrolle an eine fremde Person ab. Das ist ein hohes Gut und verlangt dementsprechend ein hohes Maß an Verantwortung. Deshalb ist das Aufklärungsgespräch auch enorm wichtig. Hier wird mit dem Patienten unter vier Augen ausführlich besprochen, was auf ihn zukommt und welche Möglichkeiten es gibt. Für jeden erstellen wir ein individuelles Konzept, was genau zu diesem einen Patienten passt. Es ist wichtig,

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Der Schmerz ist immer ein Warnsignal. Der Körper will uns damit etwas sagen. Diese Zeichen müssen wir erkennen, deuten und eine Lösung finden. Denn wenn der Schmerz nicht richtig behandelt wird, kann er chronisch werden. Gegen den Schmerz können wir immer etwas tun, dafür stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Jeder hat jedoch eine unterschiedliche Schmerzwahrnehmung. Mithilfe einer Schmerzskala können wir diese objektivieren und so das optimale Verfahren finden. Aber es geht nicht nur darum, Schmerzmittel zu verabreichen, sondern auch darum, nach der

Besonders schwer kranke Patienten versorgen Sie nach Operationen oder nach Unfällen intensivmedizinisch. Worin besteht hier die Herausforderung?

Auf unserer Intensivstation betreuen wir im Jahr durchschnittlich 500 Patienten. Deren Organ- und Vitalfunktionen müssen aufrechterhalten und kontrolliert werden. Dafür stehen uns eine ganze Reihe von Überwachungsmonitoren zur Verfügung, die wichtige Informationen über den Zustand des Patienten liefern. Diese müssen wir immer im Blick behalten, um Schlussfolgerungen für weitere therapeutische Verfahren zu ziehen. Auch hier spielt die Schmerztherapie eine wesentliche Rolle.

Foto: Prof. Dr. Lutz Schaffranietz

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Als Anästhesist sind Sie auch Schmerzexperte. Was kann man gegen Schmerzen tun?

Ursache zu forschen, die den Schmerz ausgelöst hat. Das geht nur interdisziplinär, also gemeinsam mit allen Fachgebieten.

Lebenswichtige Vitalfunktionen immer im Blick: Der Anästhesiearbeitsplatz im OP-Saal ist mit Überwachungsmonitoren ausgestattet, die wichtige Informationen über den Zustand des Patienten liefern.

Foto: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

Die Anästhesiologie ist erst in den Fünfzigerjahren ein eigenständiges Fachgebiet geworden, ist also noch ein relativ junges Fachgebiet. Erst dank dieser Entwicklung sind langwierige und vor allem schmerzfreie Operationen möglich geworden. Den Patienten auf den Punkt genau schmerzfrei erwecken zu können, das ist sicherlich die hohe Schule. Hierzu braucht es ein breites Fachwissen

Wie nehmen Sie Patienten die Angst?

Was ist bei einem Notfall?

therapie oder Kreislaufstabilisierung optimal zu versorgen.

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Ihr Ansprechpartner Prof. Dr. med. Lutz Schaffranietz Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin Stellvertretung des Ärztlichen Direktors, hygienebeauftragter Arzt, PJ-Beauftragter, Datenschutzbeauftragter Telefon Sekretariat: 034202 / 767-401 E-Mail: l.schaffranietz@kkh-delitzsch-gmbh.de

Allgemeinmediziner für die Region Weiterbildungsverbund strukturiert breit gefächerte Ausbildung Der Beruf des Allgemeinsmediziners ist eine Herausforderung. Er muss über alle Krankheitsbilder Bescheid wissen, Erfahrungen in der umfassenden Diagnostik haben und ein Gefühl für die Patienten und deren Probleme entwickeln. Das Rüstzeug dazu holt er sich in einer fünfjährigen Weiterbildung. „Die Assistenzärzte verbringen während dieser Zeit drei Jahre auf der Station Innere Medizin eines Krankenhauses und anschließend noch zwei in einer Praxis“, beschreibt Dr. Sigurd

Hanke, Ärztlicher Direktor und Medizinischer Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH. Die einzelnen Stationen seiner Weiterbildung muss er sich allerdings selbst heraussuchen und koordinieren. „Vor allem bei der Suche nach Praxen stößt er oftmals an Grenzen“, berichtet Dr. Hanke. Deshalb hat er 2013 in Zusammenarbeit mit der Kreisärztekammer den Aufbau eines Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin vorangetrieben. „Nun können wir die angehen-

den Allgemeinmediziner, die bei uns ihre Facharztausbildung absolvieren, besser unterstützen.“ Gemeinsam mit den niedergelassenen Kollegen des Landkreises werden Weiterbildungskonzepte zusammengestellt und bei der Weiterbildungsplatz-Suche, egal ob es in der Klinik oder in der Praxis sein soll, geholfen. Dadurch bestehe die Möglichkeit, die Assistenzärzte frühzeitig an die Region zu binden und damit auch Nachwuchs für die niedergelassenen Ärzte zu finden.


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zt“ Die Hand: ein kleines Wunderwerk Delitzscher Klinik kann seit 2005 eine Abteilung für spezielle Handchirurgie vorweisen Birgit Rothe kam im März mit Beschwerden bei verschiedenen Bewegungen des rechten Handgelenks in die Handsprechstunde des Delitzscher Krankenhauses. „Es war oft über Stunden und Tage steif, ich konnte es nicht drehen und nicht wenden und hatte Schmerzen. Manchentags war ich aber wieder schmerzfrei“, beschreibt die 52-Jährige. Dr. Ute Tröbs, Chefärztin für Chirurgie, Viszeralchirurgie und spezielle Handchirurgie, fiel schon beim ersten Gespräch ein Klicken im Handgelenk auf. „Röntgenund MRT-Aufnahmen bestätigten meinen Verdacht, dass es sich hierbei um freie Gelenkkörper an der Ellenseite des Handgelenks handelt“, so die Chefärztin. Unter freien Gelenkkörpern versteht man abgetrennte Knorpelstücke oder -teilchen, die sich im Gelenk ablagern oder immer wieder verschoben beziehungsweise eingeklemmt werden können. „Es ist so ähnlich wie bei einem Stein im Schuh: Liegt er gut, merken wir ihn nicht. Rutscht er aber an eine andere Stelle, drückt er im Fuß“, veranschaulicht Dr. Tröbs. Warum es zu solchen Ablösungen

kommt, ist nachträglich schwer herauszufinden. „Eine mögliche Ursache könnte zum Beispiel eine Verletzung des Gelenks durch einen Sturz sein.“ Bei Birgit Rothe wurden durch die Einklemmung des Gelenkkörpers meniskusähnliche Teile eingerissen. Zudem hatte sich die Gelenkhaut entzündet. Mithilfe einer Arthroskopie, also einer Gelenkspiegelung, konnte der Patientin geholfen werden. Bei der Arthroskopie wird ein Endoskop mit einer feinen Videokamera

in das Gelenkinnere eingeführt. „Mit nur circa zwei Millimeter dicken Optiken kann man das gesamte Handgelenk inspizieren und verschiedene Operationen durchführen“, erklärt Dr. Tröbs. Bei Birgit Rothe wurden die freien Gelenkkörper entfernt, und die Haut geglättet. Nur drei kleine Schnitte waren notwendig, das Gerät einzuführen. „Durch diese minimalinvasive Methode entstehen sehr kleine Narben – somit heilt alles schneller, es gibt kaum Verklebun-

Chefärztin Dr. Ute Tröbs (links) hat bei Birgit Rothe freie Gelenkkörper im Foto: Nannette Hoffmann rechten Handgelenk entfernt.

gen durch Bindegewebsschnitte, und die Beweglichkeit ist in kurzer Zeit wieder hergestellt“, so Dr. Tröbs. Fünf Tage nach der OP durfte die Patientin ihr Handgelenk schon etwas bewegen, nach 14 Tagen wieder uneingeschränkt – und schmerzarm. Für die 52-Jährige ein Segen, „denn die Hand brauchst du jeden Tag“. Seit 2005 gibt es am Delitzscher Klinikum die Abteilung spezielle Handchirurgie. Seither können alle Einklemmungen an Nerven und Sehnen, Bindegewebserkrankungen an der Hand, alle Arthrosen der Finger- und Handgelenke, Teilversteifungen des Handgelenks, Verletzungen der Hand behandelt sowie Fingergelenksprothesen gesetzt werden. Mehr als 400 Operationen werden jährlich an der Hand durchgeführt – darunter vor allem Einklemmungen des Handmittelnervs, eingeklemmte Sehnen (schnellender Finger) und Arthrosen des Daumensattelgelenks. Für Dr. Ute Tröbs stellt eine OP am Handgelenk auch immer eine Herausforderung dar. „Es sind zum Teil nur kleine Eingriffe, aber nirgends sonst liegen die Strukturen – also Nerven, Gefäße, Muskeln – so eng beieinander. Da

braucht es äußerste Sorgsamkeit, da sonst die Gefahr besteht, wichtige Strukturen der Hand zu verletzen.“ Funktionell ist die Hand für sie ein kleines Wunderwerk der Natur. „Alles arbeitet hier auf engstem Raum so diffizil und fein und nichts darf fehlen. Selbst der kleine Finger ist wichtig.“

Ihre Ansprechpartnerin Chefärztin Dr. Ute Tröbs Fachärztin für Chirurgie, Viszeral- und Handchirurgie Chefärztin der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie Weiterbildungsermächtigung für Allgemeine Chirurgie, Handchirurgie Telefon Sekretariat: 034202 / 767-201 E-Mail: u.troebs@kkh-delitzschgmbh.de Sprechstunde: Hand- und Viszeralchirurgie Montag 13.30 bis 15 Uhr

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Die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH veranstaltet einmal im Jahr einen „Tag der offenen Tür“, der abwechselnd in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg stattfindet. Dabei geht es nicht nur darum, sich den Bürgern der Region mit seinen Fachbereichen und Leistungen zu präsentieren, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, einen Blick hinter die Kulissen des Klinikalltags zu werfen. So können sie die vielfältige Welt der Medizin besser verstehen und sich mit verschiedenen Krankheitsbildern und Gesundheitsrisiken auseinandersetzen. In diesem Jahr stellt sich die Klinik Eilenburg am 20. Mai von 10 bis 15 Uhr mit ihren Fachbereichen und Leistungen vor. Schwerpunkt ist die Gefäßmedizin mit Blick auf die Abteilung für Gefäßchirurgie und Angiologie. Hierbei geht es um ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit dem gesamten Gefäßsystem des menschlichen Körpers beschäftigt. Die angebotenen Klinik-Rundgänge führen den Besucher nicht nur über Geburtshilfestation, Notaufnahme, Physiotherapie, Röntgen- oder Funktionsabteilung, sondern in einem speziellen, dem Schwerpunkt des Tages angelehnten Abschnitt durch den Untersuchungs- und Behandlungsverlauf eines Patienten mit Gefäßerkrankungen. Anhand verschiedener Stationen wird umfassend über Ursachen und Folgen von Gefäßerkrankungen aufgeklärt und über Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten in der Klinik Eilenburg informiert. So wird beispielsweise die hochmoderne Angiografie-Anlage präsentiert, mit deren Hilfe ein Großteil der Gefäßerkrankungen ohne Operation behandelt werden kann. Der OP-Saal öffnet seine Türen, um einen Einblick in die Arbeitswelt der Chirurgie zu geben. Die stationäre Versorgung der Patienten im Anschluss an eine Behandlung wird beispielsweise auf der Gefäßstation (Station 2 in der Klinik Eilenburg) erläutert. Die Besucher bekommen so die Möglichkeit kennenzulernen, wie eng die Gefäßspezialisten der Inneren Medizin und der Chirurgie im Krankenhaus fachübergreifend zusammenarbeiten, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg für den Patienten zu erzielen.

Rundumversorgung aus einer Hand Klinik in Eilenburg hat sich zu einem Gefäßzentrum entwickelt Seit 1. April dieses Jahres verstärkt Demetrios Papaleonidas das Team der Abteilung Gefäßchirurgie und Angiologie der Klinik Eilenburg und ist als Chefarzt zugleich deren Leiter. Damit profitieren Patienten von einem erweiterten Behandlungsspektrum sowie von einem 24-Stunden-Gefäßnotfalldienst. Ziel des Chefarztes Dr. Sigurd Hanke, ärztlicher Direktor und Medizinischer Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH, war es schon seit Längerem im Rahmen der Spezialisierung beider Kliniken eine zu einem Gefäßzentrum zu entwickeln. „Die Inhalte gab es bereits, nur die Strukturen mussten angepasst werden“, erklärt er. Mit dem neuen Chefarzt habe man nicht nur einen weiteren Fachmann an der Hand, sondern biete eine umfangreichere Diagnostik und Behandlung. Demetrios Papaleonidas stammt aus Zypern. Seinen Wunsch, in Deutschland Medizin zu studieren, erfüllte er sich 1988 an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität in Halle. Die Facharztausbildung absolvierte er an der Universitätsklinik Halle, dem Klinikum Dorothea von Erxleben in Quedlinburg, dem Harzklinikum Wernigerode und in den BG-Kliniken Bergmannstrost in Halle. Danach arbeitete er als Facharzt für Chirurgie in der Klinik für Gefäßchirurgie im Diakoniekrankenhaus Halle. 2011 führte ihn sein Weg nach Sangerhausen. An der Heliosklinik baute er als Chefarzt die gefäßmedizinische Abteilung auf. Als er von Delitzsch und Eilenburg und dem Ziel des Gefäßzentrums hörte, sah er eine Chance, sein Wissen und seine Fertigkeiten optimal mit einzubringen. „Gefäße muss man immer mit Liebe behandeln. Fehler verzeihen sie einem nicht“, sagt der Facharzt für Gefäßchirurgie und

Das Herzstück der Gefäßmedizin der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH ist die Angiografieanlage in Eilenburg. Hier können Gefäßerkrankungen genau lokalisiert werden. Fotos: Nannette Hoffmann (1), Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH (1)

Dr. Sigurd Hanke

Demetrios Papaleonidas

Allgemeine Chirurgie. Sein Ziel ist es, Patienten mit der Schaufensterkrankheit die Beschwerden zu nehmen, Schlaganfälle bei Stenosen, also Verengungen, der Halsschlagader zu vermeiden sowie die Extremitäten zu erhalten. Gefäßerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen unserer Gesellschaft und können grundsätzlich alle Regionen des Körpers betreffen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Angiologie und Gefäßmedizin führen fast alle Arterienerkrankungen zu einer Verengung des Gefäßes. Die Atherosklerose (Gefäßverkalkung) ist die Hauptursache von Arterienerkrankungen. Sehr häufig führt diese zu Durchblutungsstörungen

weiten. Eine weitere Möglichkeit ist die Implantation eines Stents, einer Drahtprothese in Röhrchenform, um das Gefäß dauerhaft offen zu halten. Es war Chefarzt Dr. Ali, der die Angiologie 2011 nach Eilenburg holte. Ist eine Gefäßoperation notwendig, werden zum Beispiel ein Bypass oder eine Ausschälung vorgenommen. Neu hinzu kommen in diesem Jahr größere Eingriffe an der Aorta, zum Beispiel bei Aneurysmen (krankhafte Aussackung eines Blutgefäßes) sowie die Beseitigung von Krampfadern. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Angiologen, Kardiologen und Gefäßchirurgen erlaubt es uns, den Patienten ein jeweils individuelles und umfassendes Therapiekonzept anzubieten“, so Chefarzt Papaleonidas. „Wir bieten hier eine sehr gute Rundumversorgung von Patienten mit Gefäßerkrankungen aus einer Hand. Damit zeichnen wir uns in der Region aus.“ Weiterer Vorteil: 24 Stunden, sieben Tage die Woche ist immer ein Gefäßmediziner in Eilenburg Ansprechpartner.

Ihre Ansprechpartner Dr. med. Sigurd Hanke

Dr. med. Tammam Ali

Demetrios Papaleonidas

Chefarzt und Klinikdirektor der Chirurgie

Chefarzt der Inneren Medizin

Chefarztsprechstunde:

Sprechstunde Angiologie und Gefäßmedizin:

Chefarzt und Leiter der Abteilung Gefäßchirurgie und Angiologie

in Delitzsch in Eilenburg

Donnerstag 14 bis 16 Uhr Freitag 13 bis 15 Uhr

in Eilenburg: Dienstag 13 bis 15 Uhr Donnerstag 9 bis 12 Uhr

Telefon Sekretariat: 034202 / 767-201

Telefon Sekretariat: 03423 / 667-114

E-Mail: s.hanke@kkh-delitzsch-gmbh.de

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der Beine, des Beckens sowie an den Herzkranzgefäßen. Die Atherosklerose tritt besonders im Alter auf. Es gibt aber auch Faktoren, die eine Verkalkung begünstigen. Auf diese hinzuweisen, Erkrankungen zu erkennen sowie Risikofaktoren für das Herz-Kreislaufsystem zu behandeln, sind Aufgaben der Gefäßmedizin. In beiden Kliniken werden alle Gefäßregionen untersucht und behandelt. An den verschiedenen Gefäßabschnitten können je nach Erkrankung zum Beispiel angiologische Eingriffe durchgeführt werden. „Die Angiografie bildet die Gefäße des menschlichen Körpers mittels Röntgenstrahlen ab“, so Dr. Tammam Ali, Chefarzt der Inneren Medizin in Eilenburg. Dadurch können Gefäßveränderungen wie Verengungen, Verschlüsse oder Fehlbildungen genau lokalisiert werden. Mithilfe dieser hochmodernen Technik werden viele Gefäßerkrankungen auch ohne Operation behandelt. Der Arzt kann dann zum Beispiel einen Ballonkatheter in das Gefäß schieben, um die verengten Gefäßwände zu

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KREISKRANKENHAUS DELITZSCH GMBH

Mehr Herzleistung Neues Therapieangebot wird in der Klinik Eilenburg angewendet

Therapie auch für die kleinsten Patienten Physiotherapie Eilenburg bietet Votja-Methode an

Unser wichtigster Muskel ist das Herz. Es sorgt dafür, dass das Blut ständig durch unseren Körper fließt. Im Laufe eines Menschenlebens transportiert es circa 200 Millionen Liter Blut und schlägt rund drei Milliarden Mal. Schlimm ist es für unseren Körper, wenn der Muskel krank wird und an Leistung verliert. In der Abteilung für Kardiologie der Klinik Eilenburg werden Patienten mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße bestmöglich behandelt. Es war Chefarzt Dr. Tammam Ali, der 2010 dieses Gebiet nach Eilenburg holte. Im Durchschnitt führen er und sein Kollege Dr. Heiko Scherf etwa 140 Operationen pro Jahr am Herzen durch. Neben der Implantation eines Herzschrittmachers bei Herzmuskelschwäche oder eines Defibrillators bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen werden zwei weitere Operationsverfahren angewendet, deren Funktionsweise grundlegend auf elektrischen Impulsen basieren und für Patienten mit einer Herzschwäche geeignet sind. Für Menschen mit eingeschränkter Pumpfunktion – weil linke und rechte Herzhälfte nicht synchron arbeiten – wurde ein spezielles, implantierbares Gerät entwickelt, das im Aussehen einem konventionellen Schrittmacher ähnelt. Das Gerät korrigiert diese Störung, indem es beide Herzkammern gleichzeitig stimuliert. Diese Methode wird kardinale Resynchronisations-Therapie (CRT) genannt. Bei der CRT werden insgesamt drei Elektroden im Herzen platziert. „Mithilfe der CRT wird die Lebensqualität bei vielen Patienten deutlich gebessert. Die Symptome der Herzschwäche werden gelindert und die Patienten sind im Alltag wieder belastbarer“, beschreibt der Chefarzt. Für Patienten, welche für die kardiale Resynchronisation nicht in Frage kommen, aber dennoch eine eingeschränkte Pumpfunktion aufweisen, gibt es eine neue innovative Therapiemöglichkeit: die kardiale Kontraktionsmodulation (CCM). Die Klinik Eilenburg ist eine von wenigen Zentren im Leipziger Raum, die dieses Verfahren anwenden kann. „Ähnlich eines Herzschrittmachers gibt es einen elektrischen Impuls zur Kontraktion an den Herzmuskel ab. Dieser Impuls weist aber eine höhere Energie auf als der eines herkömmlichen Schrittmachers. Ziel ist das Auslösen von Prozes-

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Mandy Leipnitz hat im Eilenburger Krankenhaus entbunden. Kurz nach der Geburt stellten die Ärzte bei ihrer Tochter Mia einen Hackenfuß fest. Bei dieser Fehlstellung ist der Fuß nach oben abgeknickt, die Fußsohle nach außen gerichtet. Zudem wurde ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert. Aufgrund dessen holten die Ärzte die hauseigene Physiotherapie mit ins Boot. „Das war unser Glück“, so Leipnitz.

140 Operationen am Herzen werden von den Kardiologen am Klinikum Fotos: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Eilenburg pro Jahr durchgeführt. sen in den Herzmuskelzellen, der Herzrhythmus wird dadurch aber nicht beeinflusst“, fasst Dr. Ali zusammen. Auch hier stellt sich für den Patienten eine deutliche Verbesserung des Wohlbefindens ein und die Herzleistung wird erhöht. Die beiden beschriebenen Ein-

griffe sind auch immer mit Risiken verbunden. „Deshalb ist es immer unser oberstes Ziel, eine OP zu vermeiden und konservative Behandlungsformen zu finden. Erst wenn diese keine Verbesserung bringen, ist die Operation eine Alternative.“

„Die Physiotherapeutin AnneMarie Brosig hat den Fuß bandagiert und gemeint, wir sollten Mia wegen des durch die Geburt erlittenen Schlüsselbeinbruchs bei einer Kinderärztin vorstellen.“ Daraufhin fuhr die Familie in die Uniklinik zur weiteren Diagnostik – hier wurde festgestellt, dass Mia unter einem extremen Schiefhals leidet sowie der Hüftgrad nicht in Ordnung ist. „Man sagte uns, dass eine intensive Physiotherapie von mindestens einem Jahr notwendig sei“, beschreibt Leipnitz. Aufgrund des Erstkontakts mit der Physiotherapie im Krankenhaus stellte die junge Mutter Mia nochmal in Eilenburg vor. Anne-Marie Brosig erarbeitete einen Therapieplan mithilfe der Votja-Methode. „Ein Jahr lang sind wir dreimal die Woche zu ihr gegangenen.“ Anne-Marie Brosig ist ausgebildete Votja-Therapeutin. „Elementare Bewegungsmuster werden hierbei durch gezielte Übungen über das zentrale Nervensystem wieder erlernt“, erklärt Stefanie Eidner, Leiterin der Physiotherapie. „Alle motorischen Bewegungen, wie Krabbeln, Umdrehen oder Greifen sind als festes Bewe-

gungsmuster in unserem Gehirn angelegt. Durch eine Blockade können Patienten diese Muster nicht abrufen. Daher werden Nervendruckpunkte bearbeitet, die ganz automatisch eine bestimmte Muskelfunktion aktivieren.“ Zudem wurde Claudia Rothe hinzugezogen. Sie ist ausgebildete Manual- und KISS-Therapeutin. „Ihr Ansatz ist angelehnt an die Bobath-Therapie kombiniert mit Manuellen Techniken. Dabei werden Blockierungen am Skelettsystem gelöst und Muskelspannungsstörungen über gezielte Weichteilbehandlung behoben, um dann freier ‚Turnen und Toben‘ zu können“, so Eidner. Heute, nach über einem Jahr, kann Mia den Kopf nach allen Seiten frei bewegen. Der Hackenfuß konnte mit gezielter Therapie binnen kurzer Zeit zurückgebildet werden. Und auch bei der Hüftstellung stellte sich eine Verbesserung ein. „Die Physiotherapie in Eilenburg war das Beste was uns passieren konnte“, sagt Mandy Leipnitz. „Die Therapeutinnen haben uns alles erklärt, gezeigt und uns gesagt, worauf wir achten müssen, damit wir die Übungen auch zu Hause durchführen können. Votja ist zwar anstrengend, aber es hat sich mit Blick auf Mia definitiv gelohnt.“

Ihre Ansprechpartnerin Leiterin der Physiotherapie Eilenburg: Stefanie Eidner Behandlungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7 bis 19.30 Uhr Telefon: 03423 / 667-852

Röntgenbild eines Patienten mit dem Implantat der kardialen Kontraktionsmodulation (im Bild links) und einem Kardioverter-Defibrillator (rechts).

Ihr Ansprechpartner Dr. med. Tammam Ali Chefarzt der Inneren Medizin Weiterbildungsermächtigung für Innere Medizin, Kardiologie Dr. med. Tammam Ali

Telefon Sekretariat: 03423 / 667-114 E-Mail: t.ali@kkh-delitzsch-gmbh.de

Bei uns sind Sie in guten Händen.

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Anne-Marie Brosig (rechts) und Claudia Rothe konnten Mia mit gezielter Therapie auf dem Weg ins Leben helfen. Foto: Physiotherapie Eilenburg


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KREISKRANKENHAUS DELITZSCH GMBH

Zuverlässige Diagnostik und schonende Therapie Die Klinik Delitzsch hat sich mit der Fachrichtung Gastroenterologie einen Namen gemacht Da das Feld der Inneren Medizin so vielfältig ist, gibt es fĂźr jeden Bereich auch einen Spezialisten – zum Beispiel einen Kardiologen, Diabetologen oder Gastroenterologen. „Daher ist in diesem medizinischen Bereich eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachärzte ein unbedingtes Muss“, beschreibt Dr. Axel Tamke, Chefarzt und Leiter der Abteilung Innere Medizin. Auch deshalb, weil Erkrankungen der inneren Organe nie isoliert auftreten, sondern immer Auswirkungen auf den gesamten KĂśrper haben. „Dennoch zeichnet sich jedes Krankenhaus durch ein bestimmtes Teilgebiet aus, auf dem es jahrelange Erfahrung und Knowhow aufweisen kann“, fĂźgt der Facharzt fĂźr Innere Medizin, Gastroenterologie und Proktologie hinzu. Es war Prof. Dr. Bernd Zipprich, der 1992 in Delitzsch den Schwerpunkt auf die „Gastroenterologie“ gelegt hat, denn bis dahin gab es das im Umkreis nicht. Seither ist das Krankenhaus Delitzsch Ansprechpartner, wenn es um Erkrankungen der SpeiserĂśhre, des MagenDarm-Trakts, der Leber, der Galle und der HormondrĂźsen, wie der BauchspeicheldrĂźse geht.

Im vergangenen Jahr wurde die Endoskopie-Abteilung mit neuen Geräten ausgestattet. Chefarzt Dr. Axel Tamke Foto: Nannette Hoffmann und Schwester Manuela Pollehn freuen sich Ăźber die neuen Einheiten. Die Endoskopie ist dabei ein Kernbereich der Gastroenterologie. „Hier kommen sämtliche Methoden zur Anwendung, die den Magen-Darm-Trakt, das Gallengangsystem und die umliegenden Organe untersuchen und behandeln – das heiĂ&#x;t Spiegelungen

sämtlicher innerer Organe. Hinzu kommen Gewebeprobenentnahmen, Punktionen und UltraschallUntersuchungen“, erklärt der Chefarzt. Eine Besonderheit stellt die Endosonografie dar. „Das ist eine spezielle endoskopische Untersuchung, die eine Spiegelung

mit einem Ultraschall kombiniert“, erklärt Dr. Tamke. Die Endosonografie wird unter anderem zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der BauchspeicheldrĂźse (Pankreas) genutzt. Auf diesem Gebiet gilt Delitzsch als Aushängeschild.

„BauchspeicheldrĂźsen-Erkrankungen, vor allem Tumore, werden oft sehr spät erkannt, da die Symptome erst spät auftreten oder nicht erkannt werden. Häufig klagen Patienten Ăźber eine längere Zeit Ăźber RĂźckenschmerzen. Doch diese werden dann eher selten mit dem Pankreas in Verbindung gebracht“, weiĂ&#x; Dr. Axel Tamke. Dabei verursache die Lage der BauchspeicheldrĂźse direkt an der Wirbelsäule diese RĂźckenschmerzen. Gehen sie trotz orthopädischer und physiotherapeutischer Behandlungen nicht weg und mit gleichzeitigem Gewichtsverlust einher, sei eine endosonografische Untersuchung unerlässlich. „Hier gelingt es uns, alle Arten von BauchspeicheldrĂźsenerkrankungen sicher zu diagnostizieren und letztlich auch zu therapieren, wobei dies in enger Kooperation mit den Viszeralchirurgen unseres Hauses geschieht“, betont der Chefarzt. Mehr als 25 Patienten mit Tumoren der BauchspeicheldrĂźse werden dadurch jährlich in Delitzsch operiert. Alle weiteren endoskopischen Untersuchen belaufen sich insgesamt auf circa 4000 pro Jahr. „Mit unserer Spezialisierung bieten wir als kleines Haus den Patienten eine sehr gute RundumVersorgung.“

Sprechstunde:

Ihr Ansprechpartner

Gasterenterologie und Chefsprechstunden Montag 13 bis 15 Uhr

Dr. med. Axel Tamke Chefarzt der Inneren Medizin

Telefon Sekretariat: 034202 / 767-301

In Delitzsch werden im Rahmen des ambulanten Operierens Koloskopien durchgefßhrt. Die Aufklärungsgespräche dazu finden Donnerstag ab 11.30 Uhr auf Station 2 statt. Im Anschluss erfolgt die Vergabe der Endoskopietermine.

E-Mail: a.tamke@kkh-delitzsch-gmbh.de

Telefon : 034202 / 767-220

Facharzt fĂźr Innere Medizin,Gastroenterologie und Proktologie

Wenn der Notfall im Krankenhaus nicht immer ein Notfall ist

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Dr. Lutz Badura ist LeitenBauchschmerzen. In der der Notarzt im Landkreis Muldestadt werden jährNordsachsen. Er fährt lich knapp 7000 Patienselbst zu Unfallorten und ten in der Notfallaufnahleitet sowie Ăźberwacht me behandelt, davon dort alle medizinischen circa die Hälfte mit chiSofortmaĂ&#x;nahmen. Er ist rurgischem Hintergrund also fĂźr die Akutbehandund ungefähr ein Dritlung von Patienten und tel mit internistischem. die prästationäre VorbeEigentliche Notfälle seiDr. med. reitung ungeplanter Einen davon nur etwa 70 Lutz Badura griffe zuständig. Zugleich Prozent. ist er Chefarzt der Anäs„Seit mehreren Jahren thesiologie und Intensivmedizin verzeichnen die Notaufnahmen der Klinik Eilenburg. Das heiĂ&#x;t, er aller Kliniken einen starken Anstieg kĂźmmert sich vor, während und an Patienten. Sie stellen sich ohne nach einer Operation um PatienĂœberweisungsschein bei uns vor – ten, betreut Patienten in der Narmit der BegrĂźndung, dass wir kose oder bei einer RegionalanäsTechnik und Labor gleich im Haus thesie, versorgt schwer Erkrankte haben und es somit nicht zu lanintensivmedizinisch und behandelt gen Wartezeiten kommt“, berichtet sie bei Schmerzen. AuĂ&#x;erdem ist Dr. Badura. Dabei sichere der kaser mit seinem Team in der Notaufsenärztliche Bereitschaftsdienst nahme Ansprechpartner fĂźr Notdie ambulante medizinische Verfälle. sorgung nachts und am WochenDoch gerade die Notaufnahme ende ab. „Der Andrang erschlägt bereitet ihm seit geraumer Zeit uns. Es sind zeitweise PatientenFoto: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

z.B. 5 x

Dr. Lutz Badura verzeichnet starken Ansturm von Patienten auf Notaufnahme strĂśme zu verzeichnen, die wir nur noch schwierig bewältigen kĂśnnen“, betont er. Einen Grund fĂźr die steigenden Zahlen sieht der Facharzt fĂźr Anästhesiologie, Notfallmedizin und spezielle anästhesiologische Intensivmedizin an der Zahl der niedergelassenen Ă„rzte. „Heute wird viel in Teilzeit gearbeitet, das heiĂ&#x;t die Sprechzeiten werden anders abgesichert als frĂźher. Zum anderen mĂźssen die Hausärzte heute ein viel grĂśĂ&#x;eres Gebiet abdecken.“ Seiner Meinung nach muss es wieder zu einer Verzahnung von niedergelassenen Ă„rzten und dem stationären Bereich kommen. Die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung während der sprechstundenfreien Zeiten versuche die Politik mit den Medizinischen Versorgungszentren und mit der Errichtung von sogenannten Portalpraxen an Kliniken zu erreichen. Was aber noch nicht greife.


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Neue Computertomografen in Delitzsch und Eilenburg In der Klinik für Radiologie in Delitzsch nun auch CT des Herzens möglich Die Klinik für Radiologie der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH ist eine vollständig digitalisierte radiologische Klinik mit modernsten und schonenden Untersuchungsverfahren für die Patienten. In den Standorten Delitzsch und Eilenburg stehen verschiedene Untersuchungsverfahren zur Verfügung, um eine Erkrankung oder Fehlfunktion aufzufinden. Neben Untersuchungen mit moderner Röntgentechnik werden auch Untersuchungen mittels Mehrzeilen-Spiral-Computertomografie (MSCT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt. Im vergangenen Jahr erhielten beide Standorte Delitzsch und Eilenburg je ein modernes 64-Zeilen-CT-Gerät. Diese bieten im Vergleich zu den Vorgängermodellen eine noch kürzere Untersuchungszeit bei geringerer Strahlenbelastung. Zudem können mit dem neuen CT in Delitzsch Herzuntersuchungen zur Beurteilung der Herzkranzgefäße vorgenommen werden. „Nicht jeder Patient mit Brust- oder Armbeschwerden benötigt eine Herzkatheteruntersuchung. Mit dem neuen CT ist es uns beispielsweise möglich,

eine koronare Herzkrankheit mit nicht invasivem Verfahren auszuschließen und so gegebenenfalls eine invasive Herzkatheteruntersuchung des Patienten zu vermeiden. Somit fungiert dieses Verfahren sozusagen auch als Filter vor einer eventuellen Herzkatheteruntersuchung“, sagt Chefarzt Dr. Sven Pecher. Die konventionelle Röntgenuntersuchung ermöglicht die Erzeugung von zweidimensionalen

Bildern, sogenannte Summationsbildern. Diese Verfahren finden überwiegend Anwendung in der Traumatologie, bei Knochenbrüchen, und zur ersten Beurteilung von Herz und Lunge. Computertomografen liefern dagegen Querschnittsbilder des Körpers. „Dabei wird der Patient mithilfe von Röntgenstrahlen ‚in Scheiben‘ dargestellt“, erklärt Dr. Pecher, Facharzt für Diagnostische Radiologie, Facharzt für Nuklear-

medizin und Klinikdirektor der Klinik für Radiologie in Delitzsch und Eilenburg. Der Arzt erhält innerhalb weniger Minuten eine dreidimensionale Darstellung der Organe. Allerdings ist die Strahlenbelastung deutlich höher als bei herkömmlichen Röntgenaufnahmen. Im vergangenen Jahr wurden in den Klinikstandorten Delitzsch und Eilenburg mehr als 4000 CT-Untersuchungen durchgeführt. Ganz ohne Röntgenstrahlen

Seit vergangenem Jahr sind die Kliniken Delitzsch und Eilenburg mit hochmodernen 64-Mehrzeilen-CTs ausgestattet. Diese bieten noch kürzere Untersuchungszeiten. In Delitzsch können damit zudem Herzkranzgefäße untersucht werden. Dr. Sven Pecher schaut sich auf den Befundungsmonitoren die Aufnahmen der Herzkranzgefäße an, um Verengungen genau sehen zu können. Foto: Nannette Hoffmann

hingegen kommt die Magnetresonanztomografie aus. Dieses Verfahren arbeitet auf Magnetfeldbasis, wobei zur Bilderzeugung Hochfrequenzimpulse in ein statisches Magnetfeld eingebracht werden. Hier können schichtweise Aufnahmen des Körpers in allen räumlichen Ebenen aufgenommen werden. „Die MRT verfügt über einen hervorragenden Weichteilkontrast“, gibt Dr. Pecher Auskunft. Eine Untersuchung dauert je nach Untersuchungsregion zwischen 10 und 25 Minuten, also deutlich länger als in der Computertomografie. Mehr als 1000 MRT-Untersuchungen wurden 2016 erbracht. Täglich finden Bildvisiten mit den behandelnden Ärzten beider Häuser statt. Hier werden alle Befunde miteinander besprochen und gegebenenfalls Details diskutiert. Die Befunde sämtlicher Untersuchungen stehen den überweisenden Ärzten in der Regel am selben Tag zur Verfügung. Eine InfrarotRichtfunkverbindung sichert die Zugänglichkeit aller Aufnahmen von beiden Klinikstandorten aus. Außerdem sind alle erforderlichen Untersuchungsdaten auf den verschiedenen Stationen, in den OPSälen und in der Notaufnahme sofort verfügbar.


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Bandscheibenvorfälle, Einengungen und Instabilitäten Kle Patienten mit degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule sind in Delitzscher Klinik gut aufgehoben Unsere Wirbelsäule hat zwei zentrale Aufgaben: Sie hält den Körper aufrecht, dient aber auch als Schutz für das im Wirbelkanal verlaufende Rückenmark. Durch das Alter und die verschiedenen Belastungen kann sie sich verändern: die Wirbelkörper, also die einzelnen Glieder der Wirbelsäule, als auch die Bandscheiben, die zwischen den Wirbelkörpern liegen, nutzen sich im Laufe des Lebens ab – man spricht dann von degenerativen Erkrankungen. Patienten mit solchen Erkrankungen der Wirbelsäule benötigen eine spezielle Behandlung. Seit 2013 ist diese auch in Delitzsch möglich.

Zu degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule kommt es an den Foto: Cliparea.com/fotolia.com Bandscheiben, Wirbelkörpern und -gelenken.

Ihr Ansprechpartner Chefarzt Thomas Fischer Facharzt für Orthopädie Chefarzt der Abteilung Wirbelsäulenerkrankungen und Spezielle Endoprothetik Telefon Sekretariat: 034202 / 767-201 E-Mail: t.fischer@kkh-delitzsch-gmbh.de Sprechstunde Delitzsch Montag: 8 bis 11.30 Uhr Donnerstag: 16 bis 19 Uhr Chefarzt Thomas Fischer

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Chefarzt Thomas Fischer ist Facharzt für spezielle Endoprothetik 2016 hatte Brigitte Müldie zweite nach sechs ler einen BandscheibenMonaten, die dritte nach vorfall. Operiert wurde einem Jahr. Anschliesie von Thomas Fischer, ßend schauen wir uns Chefarzt der Abteilung die Patienten einmal jährWirbelsäulenerkrankunlich an“, erklärt er. Bei eigen und spezielle Endonem dieser Nachsorgeprothetik. „Ich war von Termine sprach Brigitte dem Mann begeistert. Müller die Schmerzen in Ich habe schon einiihrem Knie an. Die hatte Brigitte ge Krankenhäuser und sie schon länger und sie Müller Ärzte kennengelernt, konnte das Bein nicht aber hier war ich wirkmehr durchstrecken. lich beeindruckt“, sagt sie. „Der „Ich wollte gern, dass mir richChefarzt hat sich persönlich Zeit tig geholfen wird und nicht immer genommen, mir jede Einzelheit nur Spritzen gegeben werden, zur OP erklärt und meine Fragen die nicht lange anhalten“, erklärt ruhig und freundlich beantwortet“, Müller. Daraufhin hat Thomas beschreibt die heute 58-Jährige. Fischer das Knie untersucht. „MitWerden Patienten an der Wirhilfe von Röntgenaufnahmen habelsäule operiert, bleiben sie auch ben wir schnell festgestellt, dass in der Nachsorge bei Chefarzt das Knie reif für eine Prothese ist. Fischer. „Die erste Nachsorge Das heißt, wir haben das echfindet nach drei Monaten statt, te Gelenk entfernt und durch ein

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spezielle Endoprothetik in Delitzsch gibt es seit April 2015 eine zusätzliche in der Klinik Eilenburg. Immer dienstags von 8 bis 12 Uhr ist Chefarzt Fischer Ansprechpartner. Seit Kurzem ist es auch möglich, konservativ zu behandelnde Patienten in der Klinik Eilenburg stationär zu betreuen. „Das heißt, Patienten aus der Eilenburger Region stellen sich mit ihren Rückenschmerzen in der Sprechstunde bei mir vor. Nach der körperlichen Voruntersuchung wird die Entscheidung über weitere Untersuchungen getroffen – ob zum Beispiel eine Computertomografie in Eilenburg gemacht werden muss oder eine Kernspintomografie in Delitzsch. Auch welche Maßnahmen – wie Schmerztherapie oder Physiotherapie – notwendig sind, wird besprochen“, so Fischer. Seit Oktober vergangenen Jahres gibt es eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem in Eilenburg niedergelassenen Neurochirurgen Dr. Tobias Colditz. Zweimal in der Woche operiert er in der Delitzscher Klinik seine Patienten. Die notwendige stationäre Betreuung und individuelle Nachsorge übernimmt das Team von Chefarzt Thomas Fischer.

Ein Hoch auf die Betreuung

Foto: Nannette Hoffmann

Zu den typischen Veränderungen der Wirbelsäule gehören Bandscheibenvorfälle, Wirbelkanaleinengungen (Stenosen) sowie Wirbelgleiten (Spondylolisthesen). In vielen Fällen kann dem Patienten mit einem individuellen Konzept aus Schmerztherapie und Krankengymnastik Linderung verschafft werden. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen bleibt oft nur die Möglichkeit eines Eingriffs. Das Spektrum der Abtei-

lung Wirbelsäulenerkrankung und spezielle Endoprothetik der Klinik Delitzsch umfasst neben konservativen Therapiemaßnahmen – einschließlich minimal-invasiver wirbelnaher Infiltrationstechniken – auch operative Eingriffe unterschiedlichster Schweregrade und Ansprüche. So werden zum Beispiel „einfache“ Bandscheibenoperationen an der Hals- und Lendenwirbelsäule bis hin zu kompletten WirbelkörperersatzOperationen durchgeführt. „Unser Hauptschwerpunkt liegt jedoch in der Behandlung von degenerativen Erkrankungen, Verletzungen oder Entzündungen der Wirbelsäule, durch Osteoporose bedingten Wirbelbrüchen sowie einer eng begrenzten Zahl von Tumoren“, erläutert Thomas Fischer, Chefarzt der Abteilung. Für diesen Bereich hat die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH seit dem Aufbau enorm investiert: Spezielle Instrumente und ein besonderer OP-Saal sind notwendig, um die Operationen optimal durchführen zu können. „Mit dieser OP-Ausrüstung können wir mit jeder anderen größeren Klinik mithalten.“ Neben der Sprechstunde für Wirbelsäulenerkrankungen und

HNO-Ar

So sah das Kniegelenk von Brigitte Müller vor der OP aus (Foto links) und Fotos (3): Kreiskrankenhaus Delitszch GmbH jetzt danach.

künstliches Gelenk ersetzt“, sagt er. Am 6. April fand die OP statt und unmittelbar danach konnte Brigitte Müller ihr Knie nahezu wieder schmerzfrei bewegen. Aufgrund von Knochenbrüchen oder Verschleißerkrankungen kann es an den großen Gelenken des menschlichen Körpers – wie Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk, Ellbogen und Hand – zu krankhaften Veränderungen kommen. Sind alle nichtoperativen Behandlungsmöglichkeiten – dazu zählen Schmerzmedikamente, Physiotherapie, Einspritzen von Medikamenten in die Gelenke – ausgeschöpft, bleibt auch hier nur noch der operative Eingriff, also die Implantation eines Gelenkersatzes. Auch dies wird seit 2013 erfolgreich am Delitzscher Klinikum vorgenommen. Die Standzeit einer Prothese wie sie Brigitte Müller bekam, liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren. Die 58-Jährige freut sich darauf, nun wieder mit ihren Enkeln ohne Schmerzen herumtoben zu können und wieder arbeiten zu gehen. Empfehlen kann sie nicht nur den Chefarzt, sondern das gesamte Delitzscher Krankenhaus-Team mit den Schwestern und Pflegern. „Das kleine Haus hat eben Vorteile. Ich werde hier noch ernst genommen, bin nicht irgendeine Nummer, sondern eine Person, um die sich bestmöglich gekümmert wird. Alle kennen mich mit Namen, sind freundlich und hilfsbereit. So was erlebt man nicht alle Tage. Dieses Krankenhaus kann ich empfehlen“, betont Brigitte Müller.


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Kleine Belegabteilung mit sehr gutem Ruf HNO-Arzt Dr. Andree Schwerdtner hat sein operatives Leistungsspektrum an Eilenburger Klinik erweitert Seit 25 Jahren ist Dr. Andree Schwerdtner niedergelassener Hals-, Nasen- und Ohrenarzt in Eilenburg. Fast zeitgleich hat er in der Muldestadt die Belegabteilung am Kreiskrankenhaus aufgebaut. Seither kann er Diagnostik und Operation aus einer Hand bieten. Davon profitieren nicht nur die Eilenburger – Wartezimmer und OP-Saal sind gefüllt mit Patienten aus ganz Mitteldeutschland. Nicht ohne Grund, denn der HNO-Spezialist kann mit modernster Technik und breiten Fachwissen aufwarten, was sonst nur Unikliniken bieten. „Jedes Jahr was Neues“ heißt das Motto von Dr. Schwerdtner. „Man darf nicht stehenbleiben! Wer immer dabei ist, Neues zu entwickeln, der bleibt auch geistig und körperlich fit“, sagt er. „Macht man das nicht, bedeutet das Stillstand. Und Stillstand heißt Stagnation und das ist ein Rückschritt – das bin ich nicht“, beschreibt der HNO-Arzt. Wer ihn kennt, kann das nur bestätigen. Andree Schwerdtner liebt nicht nur das, was er tut, er lebt für seinen Job. Und wenn er etwas anfängt, dann muss das perfekt werden. Sein Anspruch ist nicht weniger als die höchste Qualität, mit der er seine Patienten behandeln will. „Und das dürfen sie auch von mir verlangen“, betont er. Sein Arbeitstag beginnt täglich früh im Krankenhaus. An jedem Tag der Woche übernimmt er persönlich die Visite. Danach geht es direkt in die Praxis. Zugleich übernimmt er den Bereitschaftsdienst. „24 Stunden, 7 Tage die Woche bin ich für meine Patienten erreichbar. Das ist mir auch sehr wichtig. Sie schenken mir ihr Vertrauen, dass sie sich von mir operieren lassen. Das ist ein sehr hohes Gut.“ Heilen bedeutet für ihn nicht nur das Arbeiten mit modernster Technik. „Heilen heißt eben auch für die Patienten da zu sein, sich Zeit für sie zu nehmen, ihnen zuzuhören und sie mit ihren Problemen ernst zu nehmen.“ Am 5. Februar 1993 hat Schwerdtner die erste OP am Krankenhaus Eilenburg durchgeführt. Bis dieses Projekt starten konnte, war es allerdings ein steiniger Weg. „Damals war es schwierig, eine Belegstation zu installieren. Es gab viel Unkenntnis und Skepsis

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lichkeiten ein äußert spannendes Feld. Mehr als 1000 Eingriffe hat der Arzt im vergangenen Jahr vorgenommen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind endoskopische Operationen an den Nasenhöhlen, aber auch Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung und bei Störungen des Druckausgleiches im Ohr. Seit Anfang des Jahres erhält Schwerdtner operative Unterstützung von Prof. Dr. Eberhard Meister. Dieser war jahrelang Chefarzt der HNO-Abteilung am Klinikum St. Georg. „Prof. Meister hat sich in den Ruhestand verabschiedet, möchte seine ärztliche Tätigkeit aber nicht ganz an den Nagel hängen. Mit seinem besonderen Fachwissen und umfangreichen Erfahrungen möchte ich so das Spektrum der Ohrchirurgie in Eilenburg ausbauen“, berichtet Schwerdtner. Mithilfe Prof. Meisters seien nun auch hörverbessernde OPs bei Otosklerose (krankhafte Veränderungen am Mittelohrknochen) möglich.

In der Praxis und auf der Belegstation arbeitet HNO-Facharzt Dr. Andree Schwerdtner mit modernster Technik an der Heilung der Patienten. Foto: Dr. Andree Schwerdtner

IMPRESSUM Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung

Vermarktung: Arne Frank Redaktion: Nannette Hoffmann Titelfoto: Wolfgang Sens Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft Content: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH mbH, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Regionalverlagsleitung: Kerstin Friedrich Layout: Sonderthemen-Technik

I h r e Tr a u m r e i s e n

Wien und Wachau 13.06.–16.06.

auf Kreisebene.“ Der damalige sächsische Gesundheitsminister unterstützte sein Vorhaben und konnte die Wege mit ebnen. Jetzt ist eine Abteilung vorzeigbar, die sonst nur größere Häuser bieten können. Seit einigen Jahren wird er in der Praxis und im Krankenhaus durch seine Tochter Sabrina RothfeldSchwerdtner (Fachärztin für HNO) unterstützt. „Wir sind ein Team, wo alles Hand in Hand geht.“ Sie hat große Teile ihrer HNO-Ausbildung in Eilenburg absolviert und maßgeblich die Zertifizierung der Praxis nach ISO-Norm durchgesetzt. Großer Dank geht an dieser Stelle an die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH. „Sie hat mich in meinem Wunsch immer unterstützt – gerade mit Blick auf die Ausstattung der Technik und Instrumente.“ In diesem Jahr wird nochmal tief in Tasche gegriffen und die HNO-Abteilung erhält komplett neue OP-Mikroskope mit verbesserter Feinauflösung. „Für eine so kleine Belegabteilung ist diese Ausstattung Spitzenleistung.“ Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit Anästhesie und Schwesternschaft lobt er. Untersucht und behandelt werden bei Dr. Schwerdtner alle Erkrankungen der Ohren, der Nase, der Nasennebenhöhlen, des Mund- und Rachenraumes, des Kehlkopfes, der Speicheldrüse, des Lymphsystems sowie der Sinnesorgane. „Ein breites Portfolio mit dem wir auch jegliche Eingriffe – ausgenommen Tumorchirurgie – abdecken können.“ Für ihn ist die HNO aufgrund des breiten Spektrums und der damit verbunden vielfältigen Behandlungsmög-

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KREISKRANKENHAUS DELITZSCH GMBH

Tabuthema Harninkontinenz Seit fast 15 Jahren beschäftigt sich die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Eilenburg mit der Problematik bei Frauen Laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft leiden über neun Millionen Deutsche unter Harninkontinenz. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Noch immer wird die Krankheit vor allem mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Doch sie kann aus den unterschiedlichsten Gründen und in jedem Lebensalter auftreten. Nach aktuellen Schätzungen der Kontinenz Gesellschaft scheuen etwa 60 Prozent der Betroffenen einen Besuch beim Arzt. Obwohl die Heilungschancen stetig steigen. Seit fast 15 Jahren beschäftigt sich das Team der Frauenklinik in Eilenburg intensiv mit der Diagnostik und Therapie der weiblichen Harninkontinenz. Als Harninkontinenz wird jeglicher unwillkürlicher Abgang von Urin bezeichnet. „Vermutlich leidet jede dritte Frau in einer gynäkologischen Praxis an Harninkontinenz“, beschreibt Claudia Fichtner, Chefärztin der Frauenklinik in Eilenburg. Der Grund für das häufige Auftreten bei Frauen liegt in der Anatomie begründet. „Die Stützund Haltefunktion des weiblichen Beckenbodens ist viel stärker beansprucht – zum Beispiel durch Schwangerschaften, Geburten und Übergewicht.“ Eine weitere Ursache kann in der Hormonumstellung während der Wechseljah-

Laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft leiden über neun Millionen Deutsche unter Harninkontinenz. Dabei Foto: Sentello/Fotolia.com sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Der Grund dafür liegt in der Anatomie. re liegen. Aber auch Krankheiten wie Diabetes, Parkinson, Demenz oder Schlaganfall sowie bestimmte Medikamente können die Inkontinenz begünstigen. Typische Formen sind die Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz oder eine Mischung aus beiden. Bei ersterer kommt es zu Urinverlust beim Lachen, Niesen, Husten oder Hüpfen – eben unter körperlicher Belastung. Die zweite Form ist von einem nicht unterdrückbaren, plötzlichen Harndrang gekennzeichnet – oft auch in Zusammenhang mit häufigem

nächtlichen Wasserlassen. „Trotz zunehmender medialer Aufmerksamkeit ist das Thema Harninkontinenz immer noch mit einem Tabu belegt“, sagt Claudia Fichtner. Betroffene schweigen, weil sie sich schämen oder die Problematik als Prozess des Älterwerdens verstehen. „Nur weil es dazu gehört, muss ich es aber nicht akzeptieren“, betont die Chefärztin. Für sie erfordert der Umgang mit Inkontinenzpatientinnen ein enormes Einfühlungsvermögen und ein feines psychologisches Gespür. „Patienten

mit Harninkontinenz leiden unter erheblichen Einschränkungen in der Lebensqualität und im Alltag. Sie haben Angst, in einem unpassenden Augenblick Urin zu verlieren. Sie meiden öffentliche Verkehrsmittel oder trauen sich nicht mehr unter Menschen. Isolation, geistiger und körperlicher Abbau sind die Folge.“ Um das zu verhindern, sieht Fichtner ihre niedergelassenen Kollegen als ersten Ansprechpartner und Vertrauensperson gefordert. „Ein gezieltes Ansprechen auf das Thema kann hilfreich sein, damit Patientinnen

Die kleinen Wunder von Eilenburg

Service wird verbessert

Frauenklinik in Eilenburg verzeichnet Zuwachs bei den Geburten Chefärztin Claudia Fichtner hat ein Ziel: Jeden Tag möchte sie in der Klinik für Gynäkologie und GeburtshilClaudia fe in Eilenburg Fichtner einem Kind auf die Welt helfen. „Und wir sind in den ersten vier Monaten diesem Ziel schon sehr nah“, sagt sie. Mit Stichtag 8. Mai haben bereits 139 Kinder in Eilenburg das Licht der Welt erblickt. „Damit sind rein rechnerisch schon mehr Kinder geboren als das Jahr Tage hat.“ Insgesamt kann die Frauenklinik zum wiederholten Mal ein Plus zum Vorjahr bei den Geburten verzeichnen. 2016 sind stolze 349 Kinder geboren. Und auch bei den Kaiserschnitten ist ein Rückgang zu verzeichnen. „Das freut uns sehr, denn auch bei Beckenendlagen bietet die Klinik bei guten Voraussetzungen die Möglichkeit einer Spontangeburt ohne Kaiserschnitt an.“ Unbedingt hält Eilenburg am Trend zur natürlichen Geburt in familiärer Atmosphäre und mit der Sicherheit, die eine Klinik bietet, fest. „Die Frauen sollen spüren, dass wir uns Zeit für ihre individuel-

len Wünsche nehmen“, betont die Chefärztin. Mit der medizinischen Kompetenz eines Krankenhauses und der besonderen RundumBetreuung sorgen die Eilenburger Geburtshelfer dafür, dass dieser einmalige Moment unvergesslich bleibt. „Wir bieten auch die Möglichkeit zur Betreuung für die

ganze Familie an, vom Geschwisterkurs bis zur Übernachtung im Familienzimmer“, so Fichtner. Auch mit schonenden Methoden könne den werdenden Müttern die Angst vor dem Geburtsschmerz genommen werden. Das Kinesio-Taping, Aromatherapie, homöopathische Mittel oder Ak-

ihre Hemmschwelle überwinden, sich öffnen und über ihre Probleme sprechen“, sagt sie. Um Patientinnen am besten zu helfen und die Art der Harninkontinenz genau herauszufinden, muss man in alle Richtungen schauen. Neben einer umfangreichen Anamnese gehören auch gynäkologische und urologische Voruntersuchungen dazu. In vielen Fällen sind zudem spezialisierte Untersuchen erforderlich. Diese bietet die Klinik in Eilenburg seit mehr als zehn Jahren im Rahmen einer Beratungssprechstunde an. Zur weiteren Verbesserung der Behandlung und zur Erstellung zielgerichteter Therapien ist Claudia Fichtner seit November 2016 zur Durchführung einer urodynamischen Messung inklusive einer speziellen Ultraschall-Untersuchung nach Überweisung durch den behandelnden Frauenarzt beziehungsweise Urologen ermächtigt. „Generell versuchen wir den Patientinnen mit einem konservativen Therapieansatz zu helfen. Maßnahmen sind zum Beispiel Beckenbodentraining oder die Elektrostimulation des Beckenbodens, eine Hormonbehandlung sowie Medikamente, die den Verschlussmechanismus der Blase stimulieren oder übermäßige Kontraktionen des Blasenmuskels minimieren. Sind alle Möglichkeiten ausgeschöpft und keine Besserung hat sich eingestellt, ist manchmal eine Operation unumgänglich.“

kupunktur kommen dabei regelmäßig zum Einsatz. Gut angenommen wird seit vergangenem Jahr auch die Anwendung von Lachgas zur Schmerzlinderung unter der Geburt. Zudem gewährleistet die Kinderärztin Dr. Sylvia Schmidt die kinderärztliche Versorgung vor Ort.

Seit April 2017 bietet die Frauenklinik Eilenburg die Möglichkeit, Vorbereitungen auf einen operativen Eingriff, der geplant in der Klinik stattfinden soll, im Krankenhaus Delitzsch durchführen zu lassen. Voruntersuchungen, Blutentnahmen, Anästhesie- und Aufklärungsgespräche finden dazu immer mittwochs in Delitzsch statt. Somit müssen Patientinnen aus Delitzsch und Umgebung vor der OP nicht extra nach Eilenburg reisen. Anmeldung und Terminvergabe unter 03423 / 667-401.

Ihre Ansprechpartnerin Chefärztin Dipl.-med. Claudia Fichtner Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe Telefon Sekretariat: 03423 / 667-401 E-Mail: c.fichtner@kkh-delitzschgmbh.de

Kinderschwester Daniela Suckale (rechts) und Hebamme Julia Lehmann freuten sich im Januar über den ersten Fotos: Wolfgang Sens (1), Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH (1) Nachwuchs des Jahres in der Frauenklinik Eilenburg.

Sprechstunde: Beratungssprechstunde Harninkontinenz und Beckenboden: Mittwoch 7 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung


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