Energie Dezember 2016 | Sonderausgabe der Leipziger Volkszeitung

Page 1

Anzeigen-Sonderveröffentlichung • 6. Dezember 2016

Energie

Sehnsucht nach

Licht

Ein Licht, das von innen her leuchtet, kann niemand löschen. Eine Idee, die von innen her kommt, kann niemand ersticken. Zwei Prinzipien, die Großartiges hervorbringen können: Forscher versenken im Bodensee eine Betonkugel, die Energie von Windkraftanlagen speichern soll. In Stuttgart wird ein Neubauviertel mit Energie aus der Kanalisation versorgt. In Bergheim experimentiert RWE mit Dresdener Solarfolien an einer Biogasanlage. In Bad-Aibling baut man Hochhäuser aus Holz. In Leipzig forschen Betonbauer an energieeffizientem Textilbeton. Die Deutsche Bahn und Audi setzen auf Hybrid-Antrieb, Dresdener Hydromechaniker auf Wasserkraft. Auf die Wärmekraft der Daune und der Sonne verlässt man sich in der Lausitz. In ganz Deutschland forschen Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure an der Energiegewinnung der Zukunft. Ihr Mut und ihr Willen wird aus dem Wissen gespeist, dass wir neu denken und uns vernetzen müssen. Ein paar Vordenker und veritable Ideen stellt die aktuelle Ausgabe der ENERGIE vor.


2 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Energie Report

Dienstag, 6. Dezember 2016 | NR. 284

Leuchtendes Vorbild – Solarfolien mit Spitzeneffizienz

Ende der Verschnaufpause 2017 wird Strom wieder teurer Ende der Verschnaufpause für Deutschlands Stromkunden: Nach einem Jahr praktisch ohne Steigerungen geht es für Millionen Haushalte beim Strompreis zum Jahresanfang 2017 wieder spürbar nach oben. Das ergaben bundesweite Vergleiche der Preisportale Check24 und Verivox. 208 Versorger – fast jeder vierte Anbieter – hätten bis zum Stichtag bereits Erhöhungen um durchschnittlich 3,5 Prozent angekündigt, sagte Check24Geschäftsführer Energie Oliver Bohr. Das entspricht etwa 50 Euro im Jahr. Insgesamt rechne er für 2017 mit Strompreiserhöhungen um vier bis fünf Prozent. Das Portal Verivox kam sogar auf 250 Anbieter mit Erhöhungen zum Jahresbeginn um ebenfalls durchschnittlich 3,5 Prozent. Dabei halten sich die vier größten Versorger RWE/Innogy, Eon, EnBW und Vattenfall in den Heimatmärkten Hamburg und Berlin bisher noch zurück und wollen über den Jahreswechsel die Preise stabil halten, wie Sprecher erklärten. Sie könnten aber im Laufe des Jahres nachziehen. „In der Vergangenheit konnten wir beobachten, dass viele Anbieter zum Jahreswechsel zunächst stillhalten, später aber mit Preiserhöhungen nachziehen“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der VerivoxGeschäftsleitung. „Deshalb erwarten wir auch 2017 eine zweite Preiswelle im Frühjahr.“ Grund für die Erhöhungen sind nach Einschätzung von Fachleuten nicht die Strom-Beschaffungspreise an der Strombörse. Sie waren im ersten Halbjahr 2016 sogar auf jahrelange Tiefstwerte gefallen. Deutlich teurer werden dagegen die Ökostrom-Umlage, die 2017 um 8,3 Prozent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde wächst und die Kosten für die Stromnetze. Beide Posten machen zusammen rund die Hälfte des Strompreises aus. „Die Netzentgelte sind der größte Kostentreiber bei den Strompreisen“, sagt etwa Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft des Ökostromanbieters Lichtblick. „Weil die Netzgebühren in den meisten Regionen Deutschlands auch 2017 wieder deutlich steigen, erwarten wir flächendeckend höhere Strompreise.“ Die Netzkosten decken nicht nur den Bau neuer Leitungen und Unterhalt bestehender Netze ab, die Kunden zahlen auch für Eingriffe der Netzmanager wegen der starken Schwankungen der Wind- und Sonnenproduktion.

Dresdener Energiepioniere gehen neue Wege

W

Es werde Licht

Romantisch geht‘s auf dem historischen Weihnachtsmarkt am Leipziger Naschmarkt zu. Hier wird wie zu alten Zeiten geschmiedet, gedrechselt, geschnitzt, gebacken, gefeuert. Im Kerzenschein und im Licht der Weihnachtssterne wird mit Met und Handwerkskunst gehandelt. Ein Hauch von Mittelalter – einer Zeit, in der die Menschen auf fossile Energieträger wie Holz, Steinkohle und Torf angewiesen Foto: Christian Modla waren.

Bei Licht betrachtet – eine positive Ausgabe der ENERGIE Was haben Holz, Beton, Wasser, Daunen, Kork oder Zellulose mit Energieeffizienz zu tun? Welche unkonventionellen Wege gehen Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker, um unser Energieproblem zu lösen? Wie engagieren sich etablierte Energieunternehmen und Netzwerke für innovative Lösungen? Eine Spurensuche auf sechs Seiten, die Gutes verheißt. Ob

die Dresdener Solarpioniere von Heliatek, der Seiffener Holzhandwerker Falko Beyer, die Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen an der HTWK Leipzig, der Dresdener Wasserkraftforscher Prof. Dr. Kai-Uwe Graw, die Deutsche Bahn oder der Görlitzer Daunen-Verarbeiter Yeti – sie alle gestalten die Zukunft unserer Gesellschaft, indem sie Alternativen zu momentanen

Anzeige

Gewinne können auch wachsen, ohne dass die Natur eingeht. Wie, weiß die

wirtschaft-bewegen.de/innovation-umwelt

Erstansprechpartner für Unternehmen zu Innovation und Umwelt:  Einstiegsberatung und Information zu betrieblicher Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, verfügbaren Förderungen und Finanzierungshilfen  Unterstützung bei allen abfall- und wasserrechtlichen Fragestellungen  Vermittlung von Beratern und Sachverständigen  Förderung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft  Interessenvertretung der Unternehmen bei innovations-, energie- und umweltpolitischen Themen z“ bietet die IHK tive Energiewende und Klimaschut Als Partner der „Mittelstandsinitia t die nächsten te für mehr Energieeffizienz und zeig zu Leipzig Informationen und Produk tionen: en Energiewende. Weitere Informa Schritte auf dem Weg zur persönlich www.mittelstand-energiewende.de

Energiequellen und -konzepten suchen. Und das mit Erfolg. Ihre Ideen und ihr Know-how beflügeln auch regionale Energieversorger, Industrie-Bündnisse und Automobilunternehmen, moderne und effiziente Technologien auf den Markt zu bringen, Erfahrungen auszutauschen und Kommunen fit für die Energiezukunft zu machen.

issenschaft muss nicht immer theoretisch sein: Forscher der Universitäten Dresden und Ulm haben mit Heliatek ihr eigenes Solarunternehmen gegründet. Dieses stellt organische Solarfolien her – solche Kunststoffzellen sind nicht nur ziemlich günstig, sondern lassen sich auch flexibel an verschiedenen Orten anbringen. Und mit zwölf Prozent Zelleffizienz bei organischen Solarzellen hält Heliatek den derzeitigen Weltrekord. Eine enorme Steigerung seit den Anfängen der Technologie zu Beginn des Jahrzehnts, als die mögliche Verstromung bei lediglich drei Prozent lag. Das Dresdener Unternehmen Heliatek ist einer der Pioniere in der Entwicklung und Herstellung von Solarfolien. Diese mechanisch äußerst flexiblen Energiekonverter sind mit rund 500 Gramm pro Quadratmeter deutlich leichter als konventionelle Halbleitersolarzellen mit starrem Frontglas, nur 250 Mikrometer dick und werden aus organischen Kohlenwasserstoff-Verbindungen hergestellt. Haben die Zellen ihre Schuldigkeit getan, können sie einfach im Biomüll entsorgt werden. Die Vorteile gegenüber den Halbleiter-Solarzellen liegen auf der Hand: Gute Energiebilanz bei der Herstellung, Montage an Orten mit anspruchsvoller Topologie und einfaches Recycling. Für die Produktion seiner Solarfolie gewann Heliatek in diesem Jahr einen Greentec Award – den wichtigsten deutschen Umweltpreis. An diese Auszeichnung dockte RWE an: Der nordrhein-westfälische Energieriese ließ im Sommer dieses Jahres die 95 Quadratmer große Fassadenfläche der Fermenter einer Biogasanlage in Bergheim-Paffendorf mit organischer Solarfolie von Heliatek ausstatten. „Energie aus der Region für die Region ist unser Credo. Wir treiben Innovationen voran und erproben hier im Herzen des Braunkohle-Reviers eine organische Solarfolie“, sagte Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien RWE International SE. Dieser technologische Ansatz sei weltweit einzigartig. Heliatek wurde bereits im Rahmen

des Weltwirtschaftsforums 2015 zu einem der „Technology Pioneers“ gekürt und war das einzige deutsche Start-up unter den 49 ausgewählten Unternehmen aus zehn Ländern. Nach der Markteinführung von Heliafilm in Kombination mit Baumaterialien wie Glas, Stahl und Beton, soll in diesem Jahr die weltweite Vermarktung in Kooperation mit internationalen Branchenpartnern etabliert werden. Nun hat Heliatek 80 Millionen Euro eingeworben, um sein Fertigungsvolumen auf eine Jahreskapazität von einer Million Quadratmeter zu erweitern. Die Finanzierung setzt sich aus Eigenkapital in Höhe von 42 Millionen Euro, Darlehen über 20 Millionen Euro und circa 18 Millionen Euro an Fördermitteln zusammen. „Wir werden mithilfe unserer Technologie die dezentrale Energieerzeugung an Fassaden von Industrie- und Gewerbebauten ermöglichen“, erklärt Thibaud Le Séguillon, Heliatek CEO.

Im Gegensatz zu den klassischen und weit verbreiteten Solarzellen aus Silizium, verwendet das Unternehmen „Fulleren“ genannte Kohlenwasserstoffmoleküle, um aus Sonnenlicht Strom zu erzeugen. Foto: Heliatek

Ostdeutsche Unternehmen zahlen die höchsten Netzentgelte IHK zu Leipzig fordert Änderung der Rahmenbedingungen Das kostet richtig viel Geld: Wenn ostdeutsche Firmen und Privatleute auf ihre Stromrechnung schauen, dann kann es schon mal teuer werden. Und das liegt nicht immer am persönlichen Verbrauch, sondern auch an einem Faktor, den kein Verbraucher beeinflussen kann – den Netzentgelten. Darüber ärgert sich auch Kristian Kirpal, Präsident der Leipziger Industrieund Handelskammer (IHK): „Energiekostentreiber in Ostdeutschland sind vor allem die Netzentgelte, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen. Dieses System gilt es dringend zu reformieren. Bleiben die derzeitigen Rahmenbedingungen unverändert, werden sich die regionalen Unterschiede weiter verstärken. Für die Unternehmen in Ostdeutschland könnte dies in den nächsten fünf bis acht Jahren zu einer Verdoppelung der Netzentgelte im Vergleich zum Bundesdurchschnitt führen.“ In einem Positionspapier haben sich die ostdeutschen Industrie- und Handelskammern zur Energiewende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe bekannt. Die Wirtschaft sehe die Umsetzung jedoch kritisch. Im Gegensatz zu den meisten anderen staatlich festgelegten Preisbestandteilen weisen die Netzentgelte starke regionale Unterschiede auf. Der überdurchschnittliche Ausbau der erneuerbaren Energien und der daraus resultierende Netzausbau in Ostdeutschland führen zu vergleichsweise hohen Netzentgelten, heißt es in dem Positionspapier. Mit einer Reformation des Systems der Netzentgelte könne die überproportionale Belastung abgebaut und die wirtschaftliche Benachteiligung der ostdeutschen Länder verhindert werden. Was muss aus Sicht der ostdeutschen Industrie- und Handelskammern getan werden? In Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und Netzbetreibern müsse dazu ein neues Modell zur transparenten und fairen Umgestaltung des Netzentgeltsystems entwickelt werden. Es gelte hier, Wettbewerbsnachteile zu verhindern und eine schnelle bundesweite Harmonisierung der Netzentgelte herbeizuführen. Im Rahmen einer solchen Reform sollten Modelle, die Netzentgelte auf den Leistungspreis umlegen, weiterentwickelt werden. Anlagenbetreiber von neuen Stromerzeugungsanlagen sollten zudem an den Netzausbaukosten beteiligt werden. Ein zusätzlicher Netz-

ausbau sollte zugunsten der Abregelung von Einspeisespitzen vermieden werden. Die Kosten zur Aufrechterhaltung der Systemsicherheit sollten bundesweit umgelegt und Anreize zur Entwicklung alternativer Netzstabilisierungsmaßnahmen geschaffen werden. Generell sei eine Energiepolitik gefragt, die für alle Marktteilnehmer transparente und überregional faire Bedingungen schafft.

„Die Netzentgelte liegen in Ostdeutschland deutlich über dem Bundesdurchschnitt.“ Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig

Welche Chancen und Risiken birgt die Energiewende? In der jüngsten Umfrage der Industrie- und Handelskammern zum Thema wird deutlich, dass die Unternehmen versuchen, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen. Gerade für Industriebetriebe bestehen aber weiter erhebliche Kostenrisiken. „Die Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren viel getan, um die Energiewende voranzubringen“, kommentierte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen

Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die Ergebnisse des IHK-Energiewende-Barometers 2016 gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Jedoch leide die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie nach wie vor unter Mehrbelastungen: „Im Bereich Energieeffizienz sind die meisten tief hängenden Früchte inzwischen geerntet“, sagte Schweitzer. So sank die Zahl der Unternehmen, die für die kommenden fünf Jahre Einsparpotenziale von mehr als fünf Prozent sehen, binnen Jahresfrist von 27 auf 24 Prozent. Und bei der Eigenerzeugung habe „die Politik eine Vollbremsung gemacht“, kritisierte der DIHK-Präsident mit Blick darauf, dass die Zahl der realisierten Maßnahmen 2016 erstmals gesunken ist. „Sie schränkt damit die Möglichkeiten der Unternehmen ein, auf die bereits zum kommenden Jahreswechsel wieder steigenden Stromkosten zu reagieren.“ Inzwischen mache sich zudem auf den Stromrechnungen der Unternehmen immer stärker bemerkbar, dass Netze fehlten. „Ein schneller Netzausbau ist daher für drei von vier Betrieben die Hauptforderung an die Politik“, berichtete Schweitzer von einem weiteren Resultat der Studie, die auf fast 2200 Antworten aus dem unternehmerischen Ehrenamt und weiteren Mitgliedsbetrieben der IHK-Organisation beruht.

Hier fließt richtig viel Strom: Der Leipziger Weihnachtsmarkt mit seinen abertausenden strahlenden Lichtern. Foto: Christian Modla


Energie Report

Dienstag, 6. Dezember 2016 | NR. 284

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

3

|

Sind die Lichter angezündet...

D

er Tannenbaum hat Konjunktur – aber nicht nur weihnachtlich geschmückt im Wohnzimmer erfreut uns der Baum. Er steckt auch in den Wänden, im Dach, in den Möbeln, sogar als Hülle für das Smartphone, als Brillengestell oder Band für die Armbanduhr machen traditionsreiche Hölzer eine ausgesprochen moderne Figur. Der Bau- und Werkstoff ist derzeit gefragter denn je. Holz sei „irgendwie ein warmer Gegenstand“, findet auch Falko Beyer, der im erzgebirgischen Seiffen aus kleinen Holzstücken filigrane Spanbäume sticht. „Metall ist kalt, aber Holz macht eine warme Werkstatt“, sagt er. Diese Wärme, die spürbare Lebendigkeit des Werkstoffes Holz ist nur ein Grund für seine Beliebtheit. In der Architektur und im Wohndesign erlebt der Traditionsbaustoff eine Renaissance. Die Tendenz bestätigt der Bundesverband Fertigbau: Nach seinen Angaben werden heute über 16 Prozent aller Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland in Holzbausweise errichtet. Im Jahr 2004 waren es noch 13 Prozent. Seine positiven Eigenschaften könnten Holz sogar zum Baustoff der Zukunft machen. Holz ist schnell und leicht. Moderne Holzhäuser können in wenigen Tagen errichtet werden, denn Wand-, Deckenund Dachelemente werden maschinell und meist wetterunabhängig vorgefertigt. Dabei ist Holz druckfest wie Beton und tragfähig wie Stahl. Es ist aber elastischer und wesentlich leichter. Leichte Konstruktionen und kurze Bauzeiten sind vor allem in der Stadt gefragt. Hier, im urbanen Raum, erlebt der Holzbau in der Tat ein Comeback und zugleich eine zeitgemäße Weiterentwicklung. In London steht das mit neun Stockwerken auf 30 Metern bislang höchste Holzhaus Europas. Ein achtstöckiges Wohn- und Bürogebäude im bayrischen Bad Aibling kommt immerhin auf 25 Meter Höhe. Hierin liegt wohl das größte Potenzial für die Zukunft der traditionellen Holzbauweise: die mehrgeschossigen Bauten in der Stadt. Holz ist sinnlich. Terpene und Phenole sind es – chemische Verbindungen wie diese sorgen für den charakteristisch harzigen Duft, der noch aus den verarbeiteten Produkten austreten kann. Was beispielsweise mit Sandel- und Rosenholz im Parfum funktioniert, lässt sich auch in das Wohnumfeld übertragen: Holz riecht einfach angenehm. Auch optisch ist es eine Bereicherung für das direkte Umfeld des Menschen. Fachgerecht bearbeitet wer-

Aus dem Wald in die Stadt Holz ist der Baustoff der Stunde – und dank seiner positiven Eigenschaften eventuell auch der Zukunft

den lang haltende Holzbauteile über Jahrhunderte hinweg mit ihrer typischen, attraktiven Patina überzogen. Holz tut gut. Nicht nur der herrliche Duft wirkt sich nachweislich positiv auf den menschlichen Organismus aus. Holz ist in der Tat der Baustoff für ein gesundes Wohnklima, denn es wirkt hygroskopisch. Das bedeutet, es nimmt Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie wieder an den Raum ab, wenn sie dort unter 30 Prozent sinkt. Holz reguliert somit das Raumklima – und sorgt für gute Luft. Mit der Feuchtigkeit werden außerdem eventuelle Schadstoffe aus der Luft gefiltert und „eingeschlossen“. Holz ist tatsächlich warm. Es ist damit

Filigran und doch fest, dabei leicht und warm: Der Werkstoff Holz hat Hochkonjunktur. Foto: Christian Modla

„Metall ist ein kaltes Material, aber Holz macht eine warme Werkstatt.“ Falko Beyer, Spanbaumstecher

nicht nur die gefühlte Wärme dieses „atmenden“ Baustoffs gemeint – auch seine energetischen Eigenschaften lassen es Bauherren warm ums Herz werden. Holzhäuser sind von Natur aus energiesparend, denn das Material dämmt und speichert Wärme. Holzwände sind in diesem Sinne ihre eigene Dämmung, denn sie kühlen deutlich langsamer aus als solche aus Stein und Beton. So verlieren Außenwände im Holzfertigbau auch deutlich weniger Wärme als vergleichbare Betonwände ohne Dämmung. Das Resultat: Es bleibt im Inneren der Räume lange warm. Holz ist nachhaltig. Mit seinen hervorragenden energetischen Eigenschaften geht auch eine sehr gute Umweltbilanz

einher. Das liegt zunächst natürlich daran, dass Bäume ständig nachwachsen. Dank nachhaltiger Forstwirtschaft wachsen in Deutschland sogar mehr Bäume nach, als verbraucht werden. Alle zehn Jahre wird eine Bundeswaldinventur vorgenommen, auf deren Basis Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Waldökosysteme in Eberswalde ein Simulationsmodell erstellen. Nach ihren Schätzungen kann bis 2052 mit einem Rohholzpotenzial von fast 78 Millionen Kubikmetern pro Jahr gerechnet werden. Gleichzeitig steigt der Holzvorrat im Wald geringfügig. Der Wald als Rohstoffquelle und Lebensraum scheint aktuell also gesichert. Eine weitere Charakteristik macht Holz besonders umweltfreundlich: Es bindet schädliche Stoffe. Solange es nicht verrottet oder verbrannt wird, speichert Holz auch Kohlenstoffdioxyd (CO2). Je länger also Parkett, Möbelstück oder Holzhaus erhalten bleiben, desto günstiger ist das unterm Strich für deren CO2Bilanz und damit wiederum für das Klima. All diesen guten Gründen, die für Holz als Baustoff der Zukunft sprechen, fügt Baumspanstecher Falko Beyer noch eine ebenso simple wie unanfechtbare Eigenschaft hinzu: „Es sieht doch einfach schön aus.“ Das stimmt. Seine Bäumchen mit Locken haben derzeit Hochkonjuktur, denn sie schmücken Weihnachtsbäume und Krippen ebenso wie Pyramiden mit ihrer ebenso filigranen wie natürlichen Schönheit. Das liegt vor allem an dem Holz, das Beyer verwendet: „Ich nutze ausschließlich Linde, ein weiches, geschmeidiges Holz mit einer besonders langen Faser.“ Er selbst sucht die frischen Stämme aus, die zerkleinert über vier bis fünf Monate im Wind trocknen, bevor sie zu Rohlingen gedrechselt werden. Dann erst setzt Falko Beyer mit seinen 50 Jahren Erfahrung das Stecheisen an, um präzise die Locken zu formen. Holz und Stecheisen – mehr braucht er nicht. Am Tag fertigt er circa 150 Bäume auf traditionelle Art. Die können bis zu 1,40 Meter groß werden. Gelernt hat er das Handwerk vom Vater. Sein handwerkliches Können hat er dann an den eigenen Sohn weitergegeben. Der allerdings wird den Beruf wohl nicht ergreifen. Mit langen Stunden und wenig Gewinn ist die Branche keine leichte. Wenn sich der derzeitige Trend aber fortsetzt, könnte die Zukunft für Holz als Werkstoff aber etwas anders aussehen.

Deutschland im Lichterrausch Lichterketten, leuchtende Fensterbilder und blinkende Weihnachtsfiguren werden in diesen Tagen in Millionen von Wohnungen, Häusern und Vorgärten in Deutschland aufgestellt. Insgesamt 9,5 Milliarden Lämpchen und Lichtlein erhellen in den kommenden Wochen die privaten Haushalte, hat das Hamburger Energieunternehmen Lichtblick mit Hilfe des Marktforschungsinstituts YouGov ermittelt. „Die Lichterkette gehört für die Deutschen ebenso zu Weihnachten wie der Christstollen und der Tannenbaum“, sagte Lichtblick-Sprecher Ralph Kampwirth. „Dieser Trend erreicht in diesem Jahr ein neues Rekordniveau.“ Gegenüber dem Vorjahr steige die Zahl der Weihnachtslämpchen um 400 Millionen oder sechs Prozent. Ein Durchschnittshaushalt wird der Befragung von mehr als 2000 Haushalten zufolge mit fünf bis sechs verschiedenen Leuchtmitteln geschmückt, an denen zwischen 20 und 200 kleine Lämpchen erstrahlen. Die Festtagsbeleuchtung wird rund 820 Millionen Kilowattstunden Strom schlucken, das entspricht dem Jahresverbrauch einer Großstadt mit 270 000 Einwohnern. Die Energiekosten belaufen sich auf rund 235 Millionen Euro. Mit LED-Lämpchen statt herkömmlicher Lichterketten lasse sich der Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent senken. Energiesparlampen sowie LED sind nach Angaben der Verbraucherzentralen die effizientesten Leuchtmittel, die derzeit zur Verfügung stehen. Bei den LED seien in den nächsten Jahren noch große Fortschritte und Verbesserungen zu erwarten. Sie werden nach Einschätzung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes sogar das Leuchtmittel der Zukunft werden. Der Stromverbrauch privater Haushalte ist allerdings ohnehin nur ein relativ kleiner Posten in der Klimaschutzbilanz. Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Heizungen sind in weit stärkerem Maße für den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid verantwortlich. Überdies ist der Stromverbrauch in westlichen Industrieländern zuletzt rückläufig gewesen. Der steigende Energieverbrauch und CO2-Ausstoß großer wachstumsstarker Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien sind für die Lösung des Klimaproblems das eigentliche Problem.

Großes Potenzial im Wärmemarkt – vielseitig einsetzbarer Energieträger „Mit Erdgas können schnelle Fortschritte beim Klimaschutz erzielt werden.“ Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender VNG AG

LEIDENSCHAFT FÜR ERDGAS INTERNATIONAL AUFGESTELLT – REGIONAL VERBUNDEN. Die VNG-Gruppe um die VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft ist in der gesamten Wertschöpfungskette der deutschen und europäischen Erdgaswirtschaft aktiv und konzentriert sich auf die vier Kerngeschäftsbereiche Exploration & Produktion, Gashandel & Dienstleistung, Gastransport und Gasspeicherung. Mit dieser Expertise leisten wir einen entscheidenden Beitrag für ein nachhaltiges Energiesystem.

© ONTRAS/Jakob Richter

Auch im Klimaschutzplan, der erst am 11. November verabschiedeten wurde, hält die Bundesregierung weiter an Erdgas fest. Das geplante Verbot des Einbaus neuer fossiler Heizungen beispielsweise, das ab 2030 gelten sollte, ist gestrichen worden. Ein Schritt in die richtige Richtung, betont Heitmüller, denn: „Willkürliche Verbote moderner und effizienter Technologien bringen uns nicht weiter. Wir brauchen hier Technologieoffenheit.“

Darüber hinaus wird Erdgas im Zusammenspiel mit den erneuerbaren Energien zu einem unverzichtbaren Partner in der Energiewende. Beispiel Power-to-Gas: Hier wird überschüssiger, regenerativ erzeugter Strom in Wasserstoff umgewandelt und im gut ausgebauten Gasnetz gespeichert. Durch dieses Verfahren, so Heitmüller, sei die langfristige Speicherung schwankender erneuerbarer Energien möglich. Die ONTRAS – der unabhängige Fernleitungsnetzbetreiber in der VNGGruppe – verfügt beispielsweise über ein über 7200 Kilometer langes Fernleitungsnetz, das sowohl für den Transport als auch für die Speicherung von Grünstrom prädestiniert ist. Daneben verfügt die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) – die Speichergesellschaft der VNG – als drittgrößter Speicherbetreiber Deutschlands über 2,5 Milliarden Kubikmeter Speicherkapazität. Heitmüller betont, dass die VNG in der deutschen und europäischen Erdgaswirtschaft damit gut aufgestellt sei. Er ist sicher: „Erdgas und die Erdgasinfrastruktur von heute bieten die Brücke in eine dekarbonisierte Zukunft.“

© VGS/Tortsen Pross

Es ist ein ambitioniertes klimapolitisches Ziel: Die Bundesregierung will den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch senken – bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 gar um bis zu 95 Prozent, verglichen mit dem Stand von 1990. So weit, so bekannt. Doch wie will die Politik ihre Ziele erreichen? Wie kann es gelingen, möglichst rasch, effizient und sozialverträglich klimaschädliches CO2 einzusparen? „Eine wesentliche Rolle nimmt Erdgas dabei ein“, sagt Ulf Heitmüller, seit Oktober neuer Vorstandsvorsitzender der VNG – Verbundnetz Gas AG. Erdgas lässt sich in zahlreichen modernen Heiztechnologien sowohl dezentral als auch in der Nah- und Fernwärmeversorgung effizient und komfortabel einsetzen. Damit ist Erdgas vielfältig einsetzbar, etwa in Ein- und Mehrfamilienhäusern, großen Immobilien sowie Gewerbeund Industrieunternehmen. Hausbesitzer können zum Beispiel beim Einbau neuer Erdgasheizungen häufig auf staatliche Förderung setzen, selbst unter den zuletzt nochmals verschärften Vorschriften zum energetischen Standard im Wohnungsneubau. Damit sparen sie nicht nur, sie tun auch ganz praktisch etwas für den Klimaschutz. „Mit einer modernen Erdgasbrennwertheizung kann der Treibhausgasausstoß im Vergleich zu einer alten Anlage nahezu halbiert werden – und das zu einem bezahlbaren Preis“, erklärt Heitmüller. Der Wärmemarkt bietet ein großes Potenzial, CO2-Emissionen zu reduzieren – schließlich entfallen fast 90 Prozent der in privaten deutschen Haushalten genutzten Energie auf Heizung und Warmwasser. Eine moderne Brennwertheizung bietet noch weitere Vorteile: Gegenüber herkömmlichen Heizkesseln spart ein Brennwertkessel deutlich am Verbrauch. Er nutzt nicht nur den Energiegehalt des Erdgases, sondern auch die Kondensationswärme des entstehenden Wasserdampfes. Die nötigen Investitionskosten haben sich in vielen Fällen schon nach wenigen Jahren vollständig amortisiert. Zudem lässt sich das System auch mit erneuerbaren Energien verbinden. Durch die Kombination von Erdgas und Solar etwa sind bis zu 60 Prozent Energieersparnis möglich. VNG-Vorstandsvorsitzender Heitmüller ist überzeugt: „Mit Erdgas können schnelle Fortschritte beim Klimaschutz erzielt werden.“

© VNG Norge AS/Helge Hansen/Montag

Erdgas – unverzichtbarer Partner in der Energiewende

© VNG Norge AS/Helge Hansen/Montag

Anzeige

Exploration & Produktion | Gashandel & Dienstleistung | Gastransport | Gasspeicherung

Heimelige Wärme: Erdgas lässt sich in zahlreichen modernen Heiztechnologien sowohl dezentral als auch in der Nah- und Fernwärmeversorgung effizient und komfortabel verwenden. Foto: Christian Modla

VNG – Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft Braunstraße 7 | 04347 Leipzig | Telefon +49 341 443-0 | info@vng.de | www.vng-gruppe.de


4 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung

D

ieser Mann denkt in Wellen und Strömungen – und manchmal bringen sie ihn um den Schlaf: Prof. Dr. Kai-Uwe Graw forscht seit 30 Jahren zur Wellenenergie, derzeit ist er Leiter der Professur für Technische Hydromechanik an der TU Dresden. Graw gilt als ausgewiesener Experte für die Kraft des Wassers und ihre Potenziale. Über die Jahre hat er viele Projekte in der einstigen Zukunftstechnologie scheitern und hochfliegende Finanzpläne zerbröseln sehen. Ein Gespräch über große Potenziale, extreme Bedingungen – und leise Hoffnungen.

Was wünschen Sie sich von der Politik? Ich wünsche mir eine positivere Einstellung zur ‚kleinen‘ Wasserkraft, gerade hier in Sachsen. Wer ein dezentrales, kleineres Wasserkraftwerk an einem Wehr bauen will, der leidet unter sehr hohen Auflagen und Kosten. Ich kann das natürlich verstehen, Renaturierung ist aus Sicht der Gewässerentwicklung eine gute Sache, aber eben auch sehr komplex. Da sind die Rahmenbedingungen vielleicht nicht optimal gesetzt. Was meinen Sie genau? Ein Beispiel ist das Pumpspeicherkraftwerk hier in Dresden. Das ist ein günstiger, gut funktionierender Energiespeicher, der sich für den Betreiber nun angeblich nicht mehr rechnet und außer Betrieb genommen wird. Das kann ich so nicht verstehen. Was ist mit den Vorteilen der Wasserkraft als grüner Energie? Da muss man unterscheiden. Ein Pumpspeicherkraftwerk ist ein technisches Bauwerk – das hat mit Natur nicht mehr viel zu tun. Kleinere Wasserwerke dagegen sind natürlich ‚grün‘, aber, und das sage ich auch meinen Studenten immer: Am Ende ist alles ein Eingriff in die Natur, egal, um welche Energie es sich handelt. Wenn man einen Fluss für die Wasserkraft ausbaut, ist er nicht mehr natürlich. Am besten ist deshalb ein sinnvoller, gesunder Energiemix. Welches Potenzial besteht in Mitteldeutschland, sinnvoll mehr Energie aus Wasser zu gewinnen? Die Potenziale sind eigentlich ausgeschöpft. Eine schöne Sache wäre es, alte Mühlenstandorte zu reaktivieren und die Umgebung zu renaturieren – daran scheitern solche Ideen jedoch meistens.

Energie Report

Ökologische Themen und Naturschutz haben eine viel größere Lobby als die Wasserkraft. Größere Kraftwerksprojekte betrachte ich aber nicht als wirklich wünschenswert, sowohl für das Flusssystem als auch aus technischen Gründen. Die Probleme, die wir uns da etwa mit dem Hochwasserschutz einhandeln, wären zu groß. Die größte Energie entwickelt das Wasser auf offener See. Allein die Kraft der Wellen könnte mehr als zehn Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. Welche Möglichkeiten hat Deutschland da? Es hätte nur welche, wenn es schon eine etablierte Technik gäbe. Wellenkraftwerke sind zum Beispiel kaum mit Windkraftanlagen zu kombinieren. Das wäre aber sinnvoll, weil man so nur einmal in Schifffahrt und Fischerei eingreifen müsste. Insgesamt aber sollte man das an anderen Orten vorantreiben, an denen bessere Bedingungen herrschen.

Die Sonne ist der größte Himmelskörper und das Zentrum unseres Planetensystems – und ein kostenloser Energielieferant. Auf schiere Größe setzt auch die riesige thermische Solaranlage, die Ende September in Senftenberg in Betrieb genommen wurde. Nach Angaben der Stadtverwaltung handelt es sich bei der 8300 Quadratmeter großen Kollektorfläche um die größte thermische Solaranlage Deutschlands. Platz fand die Anlage auf einer ehemaligen Bauschutt- und Hausmülldeponie, die in den vergangenen Jahren rekultiviert wurde. So konnten auf einer Fläche von gut zwei Hektar insgesamt 1680 Hochleistungs-Vakuum-Röhrenkollektoren aufgestellt werden. Alles in allem investierten die Senftenberger Stadtwerke 4,5 Millionen Euro in das Projekt, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gab über das Programm „Erneuerbare Energien Premium“ Fördermittel. Die in Senftenberg angewandte Technik ist in dieser Dimension noch recht jung. Sonnenkollektoren, die der Bereitung von Warmwasser dienen, kommen bisher meist in kleineren Anlagen zum Einsatz. Die unlängst in Betrieb genommene solarthermische Großanlage ist technisch anspruchsvoll. Die Senftenberger Stadtwerke stellten sich dieser Herausforderung mit Erfolg – und können sich jetzt über eine deutliche Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes um etwa 60  000 Tonnen pro Jahr freuen. Auch der Ertrag kann sich sehen lassen. Die Kollektoren sollen pro Jahr einen Energieertrag von rund vier Millionen Kilowattstunden erzeugen – das entspricht etwa dem Jahresverbrauch an Elektroenergie von 1000 Vier-Personen-Haushalten. In Senftenberg geht die aus der Sonneneinstrahlung gewonnene Wärme direkt ins Fernwärmenetz. Bisher kam dafür nur mit Erdgas erzeugte Wärme zum Einsatz, jetzt wird kombiniert. Das bringt mehr Planungssicherheit, Schwankungen bei den Rohstoffpreisen wirken sich nun weniger stark aus. Die Stadtwerke versorgen mehr als 10 000 Haushalte in der knapp 25 000 Einwohner zählenden Kreisstadt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Aus dem städtischen Fernwärmenetz werden aber auch Großkunden wie das Klinikum versorgt. Vorreiter bei der Nutzung alternativer Energien war Senftenberg schon vor zehn Jahren: Dort wurde die mit einer Leistung von drei Megawatt damals größte Biogasanlage Deutschlands errichtet.

Die Technik ist noch nicht reif, doch die Potenziale sind gewaltig: Allein die Kraft der Wellen könnte mehr als zehn Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. In Deutschland steht die Wasserkraft noch im Schatten der Windenergie – und droht, an den Umweltschutzauflagen zerrieben zu werden.

In Europa sind das vor allem Gebiete vor den Küsten Nordeuropas. Allerdings ist man bisher nicht über Prototypen hinausgekommen. Warum? Auch wenn das etwas großspurig klingt: Aus technischer Sicht könnten wir schon alles lösen, allen voran das Problem der sehr robusten Bedingungen da draußen auf dem Meer. Aber es ist momentan sehr schwierig, das alles ökonomisch, also großserientauglich, zu machen.

In welche Technik setzen Sie derzeit am meisten Hoffnung? In Unterwasser-Windräder wie SeaGen in Nordirland. Solche Anlagen bräuchten aus meiner Sicht nur noch genügend Zeit und Unterstützung, dann könnten sie serienreif werden. Bei der Wellenenergie, die das größere Potenzial hätte, habe ich meinen Enthusiasmus aber ein wenig verloren. Ich arbeite seit 30 Jahren in der Wellenenergie und sehe heute leider nicht sehr viele Fortschritte. Warum? Die Geldgeber haben den Markt kaputt gemacht, außerdem gab es auch unrealistische Forderungen der Politiker. Man hat verschiedene Projekte zunächst sehr stark gefördert, aber als es dann nicht so zügig ging wie erhofft, war die Förderung ganz schnell weg, und jetzt geht finanziell gar nichts mehr. Es wäre besser gewesen, nur ein Projekt, dieses aber dafür langfristig zu fördern. Natürlich hilft Geld, und viel Geld hilft auch viel. Aber die Zeit, die man für die Entwicklung von Dingen braucht, lässt sich auch mit viel Geld nicht ausschalten.

Große Hoffnungen im Bereich der Wellenkraftwerke setzte man zum Beispiel in Pelamis, die ‚Seeschlange‘ vor der schottischen Küste. Richtig, aber mittlerweile ist das Projekt auch beinahe tot. Die Wirtschaftspläne waren nur auf schnelle Fortschritte ausgelegt, deshalb konnte man bei Problemen nicht gut reagieren. Es wurde sogar schon Werbung mit der Wellenenergie gemacht, aber viele Förderer haben sich nahezu gleichzeitig rausgezogen. Die professionell arbeitenden Betriebe hat es dabei leider zum größten Teil erwischt. Was können wir daraus lernen? Ich vergleiche die Entwicklung gerne mit dem Growian, der gescheiterten ‚Großen Windenergieanlage‘ in Norddeutschland in den Achtzigern. Schon damals hat man gesehen, dass es gerade nicht funktioniert, viel Geld in ein Projekt zu pumpen und gleich das ganz Große, ganz Tolle zu wollen.

Schneegestöber – Niederschlag aus gefrorenem Wasser. Es hat nicht nur die Kraft, Kinderherzen höher schlagen zu lassen, sondern auch das Vermögen, Energie zu erzeugen. Foto: Christian Modla

Warum ist die Entwicklung von Kraftwerken auf dem Meer so teuer? Wellenenergie ist ein spezielles Thema, das ist eine ganz andere Technologie als in der übrigen Energieversorgung. Es gibt zwar auch Erfolge bei den Standzeiten – die Kraftwerke können sich heute sehr viel länger gegen die Energie der Wellen behaupten. Aber vor allem bei Stürmen sind sie extrem hohen Belastungen ausgesetzt. Dazu sind Detailprobleme aufgetaucht, die wir so auch nicht voraussehen konnten. Man muss diesen Technologiezweig erst entwickeln. Bei Gezeitenkraftwerken, die die Energie von Ebbe und Flut nutzen, verwundert es mich schon etwas mehr, dass sich da nichts entwickelt. Denn die Gezeitenenergie geht schon mehr in Richtung konventionelle Energie.

Hintergrund

Wasserkraft in Sachsen Die größten mit Wasserenergie betriebenen Kraftwerke in Sachsen sind die Talsperre Kriebstein (mit 4,85 Megawatt Leistung) und die Pumpspeicherkraftwerke Markersbach (1046 Megawatt) und Niederwartha – letzteres nahm der Betreiber Anfang 2016 vom Netz. Daneben gibt es eine Reihe weiterer, weniger leistungsstarker Kraftwerke. Laut Angaben des Verbands der Wasserkraftwerksbetreiber haben die sächsischen Anlagen 315 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt (Zahlen von 2013) und so eine Viertelmillion Tonnen CO2-Ausstoß vermieden.

Die plötzliche Wiedergeburt eines ungeliebten Materials

Wasserdampf statt Dieselruß

Ökologisch, belastbar, attraktiv: Beton ist der neue Star unter den Baustoffen

Ab 2018: Erzgebirgsbahn mit Hybridantrieb

Sonnenkollektoren im Süden Brandenburgs Senftenberg setzt auf Wärme aus Sonnenenergie

Wasserkraft: Der schlafende Riese

Dienstag, 6. Dezember 2016 | NR. 284

B

eton erinnert viele an den ungeDas geht zum Beispiel über den Einliebten Onkel in der Familie: Er ge- satz von Textilbeton. Konkret am Beihört zwar dazu, aber er ist immer spiel der Gebäudefassade: Kahnt und ein wenig zu plump – und einmal einge- seine Kollegen entwickeln sehr schlanladen, vernichtet er alle Ressourcen, ke Fassadenkonstruktionen aus Textilsprich: Kuchenstücke. Auch Beton ver- beton mit neuartigen Dämmlösungen. braucht extrem viele Ressourcen: Allein „Verglichen mit konventionellen Bauder für die Herstellung des Baustoffs stoffen ist dadurch bis zu 15 Prozent notwendige Zement war 2010 für mehr Nutzfläche möglich,“, erklärt 6,5 Prozent des weltweiten CO2-Aussto- Kahnt. „Das ist für Investoren natürlich ßes verantwortlich. Beinteressant, weil sie ton haftet hartnäckig mehr Fläche vermieten ein schlechter Ruf an – oder verkaufen könBeton ist nur wieviel besser ist da nen.“ Zudem ist die schlecht, weil er doch das Holz! Oder? Ökobilanz viel besser: „Beton ist nicht in so großen Mengen Das Treibhauspotenzial schlechter als Holz gleiliegt bei nur einem verbaut wird. cher Masse, was den Viertel, der GesamtbePrimärenergiebedarf bedarf an Primärenergie Alexander Kahnt, trifft“, erklärt Alexander ist knapp halb so hoch Leiter der Forschungsgruppe Kahnt, jedenfalls am wie bei gleichwertigen Nachhaltiges Bauen Beispiel einer FassadenStahlbetonelementen. HTWK Leipzig platte. „Beton ist nur Ist die Betonüberschlecht, weil er in so deckung des Baustahls großen Mengen verbaut nicht korrekt ausgewird.“ Pro Kopf und Jahr führt, kann es im Stahlwird in Deutschland ein beton zu einer BewehKubikmeter Beton verwendet – insge- rungskorrosion kommen. Weil der hochsamt also über 80 Millionen Kubikmeter. fest genannte Textilbeton sehr viel weKahnt ist Leiter der Forschungsgruppe niger Poren hat, weniger Wasser Nachhaltiges Bauen am Institut für Be- transportiert und eine textile Bewehtonbau der Hochschule für Technik, Wirt- rung hat, die nicht korrodiert, lebt er schaft und Kultur Leipzig. Mit Hochdruck schlicht länger. Da er trotzdem dünner arbeiten er und seine Kollegen daran, ist, ist für seine Herstellung weniger Zeden Baustoff nachhaltiger zu machen. ment nötig – der Einsatz von Textilbe-

Häuser aus Beton statt Holz – noch immer die Norm. Wissenschaftler forschen unter anderem an Textilbeton, der nachhaltiger und ressourcenschonender ist. Foto: dpa

ton hat also einen direkten Einfluss auf das Klima. Geht man ins Detail, kann natürlich auch dieser nachhaltige Baustoff weiterentwickelt werden. Um die Menge des verbrauchten Zements zu reduzieren, wird nicht nur an schlankeren Bauteilen, sondern auch an besseren Materialmischungen geforscht. Ein vielversprechendes Material ist Steinkohlenflugasche – ein Abfallprodukt aus der nicht gerade klimaschonenden Kohleherstellung. Und: Noch sind Baustoffe wie Textilbeton um einiges teurer als konventionelle. Dies soll sich aber, so Alexander Kahnt, bald ändern – die Wissenschaftler forschen derzeit an der automatisierten Herstellung von Bauteilen aus Textilbeton. Die neuen Möglichkeiten des ehemals ungeliebten Baustoffs sind schon heute enorm. „Mittlerweile können wir durch moderne Technologien fast jede Größe bauen und zukünftig auch in fast jeder dreidimensionalen Form“, erklärt Kahnt. Noch spannender: Dem Beton kann ein Innenleben verpasst werden, das ihn zu einer Art kleinem Kraftwerk macht – Beton erzeugt Energie oder sogar Strom. Gebäudefassaden der Zukunft sollen Energie auf der Außenseite gewinnen, diese zwischenspeichern und auf der Innenseite wieder abgeben können. Mittels aufgeklebter Solarzellen kann Beton sogar Strom erzeugen. Eine Forschungsgruppe der Universität Kassel hat im vergangenen Jahr einen Beton namens „DysCrete“ entwickelt, der mit Farbstoffsolarzellen beschichtet ist und Strom erzeugen soll, nach einem der pflanzlichen Fotosynthese ähnelnden Prinzip. „Unser Ziel ist es, ein Material zu entwickeln, das in Zukunft in der Bauwirtschaft eingesetzt werden kann, beispielsweise für Fertigteile im Hochbau, Fassadenelemente und neuartige Wandsysteme“, erklärt die beteiligte Professorin Heike Klussmann. „Zugleich liefert es als Solarzelle einen Beitrag zu einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung.“ Allerdings sind die aufgeklebten Solarzellen wetteranfällig und der Wirkungsgrad ist noch zu gering. Dass die Zukunft nachhaltigen Bauens in Beton, diesem lange Zeit ungeliebten Baustoff liegt, zeigt auch der diesjährige Deutsche Zukunftspreis: Ein Team der Technischen Universität Dresden um Prof. Dr. Manfred Curbach ging ins Rennen um den renommierten Preis. Curbachs Thema: Carbonbeton als Alternative für herkömmlichen Stahlbeton.

D

ie Deutsche Bahn (DB) will von 2018 an auf nicht elektrifizierten Strecken in Sachsen umweltfreundlicher fahren. In einem Pilotprojekt wurde dafür ein Triebwagen der Erzgebirgsbahn mit einem Hybridantrieb ausgerüstet. Dafür erhielt die DB-Tochter vergangenen Monat die von Bundespräsident Joachim Gauck unterschriebene Urkunde für „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Die Zulassung der Technologie soll im kommenden Jahr beantragt werden. Nach dem Prototypen sollen dann 2018 zwölf weitere Triebwagen damit ausgestattet werden, teilte das Umweltministerium mit. Entwickelt wurde der „EcoTrain“ gemeinsam von der DB RegioNetz Verkehrs GmbH, den Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden sowie dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden. Das Projekt wurde mit rund fünf Millionen Euro vom Bund und zehn Millionen Euro von der Deutschen Bahn gefördert. Bis zu 30 Prozent Diesel sollen eingespart werden. Im

Brennstoffzelle und Batterie sind energieeffiziente Alternativen. Alexander Dobrindt, Bundesverkehrsminister

Stadtgebiet sowie beim Ein- und Ausfahren an Bahnhöfen sollen die Züge künftig nur mit dem Strom aus Batterien fahren können. Es solle weniger Kohlendioxid ausgestoßen werden, die Züge könnten dann auch leiser fahren. Geplant sei, Züge auch mit Stromabnehmern auszurüsten, um auf elektrifizierten Strecken ganz auf Diesel verzichten zu können. Das Thema Energieeffizienz auf der Schiene setzt sich fort. Im deutschen Nahverkehr sollen von Ende nächsten Jahres an die weltweit ersten Brennstoffzellen-Züge rollen. Zunächst fahren zwei Prototypen vor allem auf den Strecken von Bremerhaven nach Buxtehude und Cuxhaven. Bis 2020 sollen dort 14 Züge im Einsatz sein, wie Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) mitteilte. Der französische Hersteller Alstom präsentierte den neuen Antrieb im September dieses Jahres auf der Bahntechnikmesse Innotrans. Die Brennstoffzelle

Bald mit Hybridantrieb: die Triebwagen der Erzgebirgsbahn. Foto: derWehner/Fotolia.com

wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach von einem neuen Zeitalter auf Bahnstrecken ohne Oberleitung. Nach Angaben von Alstom gibt es Absichtserklärungen aus NordrheinWestfalen, Baden-Württemberg und Hessen, in denen auch Züge mit Wasserstoff fahren sollen. Die Entwicklung der in Salzgitter gebauten Züge mit dem Namen „Coradia iLint“ hat der Bund mit acht Millionen Euro gefördert. Sie haben auf dem Dach einen Wasserstofftank und die Brennstoffzelle sowie Batterien im Boden des Zugs. Damit können sie bis zu 140 Stundenkilometer fahren. Statt Dieselruß geben sie Wasserdampf und Kondenswasser ab. Mit vier Millionen Euro fördert das Ministerium auch den Alstom-Konkurrenten Bombardier, der einen mit Batterien ausgestatteten Talent-3-Zug entwickelt. „Insbesondere auf Nebenstrecken, an denen Oberleitungen unwirtschaftlich oder noch nicht vorhanden sind, fahren bislang Züge mit Dieseltriebwagen“, erklärte Dobrindt. Brennstoffzelle und Batterie seien emissionsfreie, energieeffiziente und kostengünstige Alternativen. In China rollt bereits seit vergangenem Jahr eine Stadtbahn vom Fließband, die Wasserstoff als Energiequelle nutzt. Eine der größten Besonderheiten der neuen mit Wasserstoff angetriebenen Stadtbahn ist die Tankdauer. Binnen drei Minuten ist die Bahn mit Wasserstoff betankt und kann so weitere 100 Kilometer durch die Stadt zurücklegen. Die Höchstgeschwindigkeit der neuen Wasserstoff-Stadtbahn für 380 Passagiere beträgt 70 Stundenkilometer.


Energie Report

Dienstag, 6. Dezember 2016 | NR. 284

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

5

|

Wärmende Federn Leicht, warm und umweltfreundlich: Daunen sind beliebt / Hersteller setzen auf besseren Tierschutz „O wie ruhst du hold und warm“: Dafür sorgt in Jacken, Decken und Schlafsäcken die Füllung aus zarten Daunen. Foto: Jan Schule/fotolia.com

Fotos: Hans/Pixabay.com, enviaM, privat

E

Meisterhaft geknüpft enviaM ruft Energieeffizienznetzwerk für Kommunen ins Leben In Sachen Energieeffizienz und Energieeinsparen ist Großpösna so etwas wie ein Musterschüler. Ob Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindeamtes im alten Rittergut, energiesparende Erneuerung der Straßenbeleuchtung oder Thermografie-Projekt – die Gemeinde südöstlich von Leipzig gilt seit Jahren als einer der Vorreiter der Region und wird für dieses Engagement auch entsprechend gewürdigt: Nach 2012 hat die Gemeinde in diesem Jahr erneut den European Energy Award (eea) erhalten, ein europäisches Gütezertifikat für den kommunalen Klimaschutz. Und genau diese Erfahrung soll zukünftig vervielfacht werden, wenn es nach enviaM geht. Dafür hat der Energiedienstleister das Energieeffizienznetzwerk für KomLorette Nye munen ins Leben gerufen. „In den Städten und Gemeinden nimmt das Thema Energieeffizienz einen hohen Stellenwert ein“, erklärt Lorette Nye, Netzwerkbeauftragte von enviaM. „Die Anstrengungen unserer kommunalen Partner auf diesem Gebiet unterstützen wir bereits seit vielen Jahren.“ Auch Großpösna profitierte von dieser Förderung – in finanzieller sowie beratender Form. „Wir haben bereits viel gemeinsam auf die Beine gestellt“, sagt Matthias Rensen, Chef des Energieteams von Großpösna. Derzeit prüfe man mithilfe von enviaM die Möglichkeit, den Campus im Ortsteil Dreiskau-Muckern – bestehend unter anderem aus Sporthalle, Kindergarten und Landschulheim – mittels eines Blockheizkraftwerks zu versorgen. Die Expertise sowie finanzielle Unterstützung vonseiten des Versorgers hat so manche energetische Verbesserung überhaupt erst möglich gemacht. „Mit dem neuen Energieeffizienznetzwerk haben wir nun eine Plattform geschaffen, auf der die Akteure noch einen Schritt weiter gehen und Synergien schaffen können, die den Teilnehmern wirtschaftliche und ökologische Vorteile bringen“, sagt Lorette Nye. „Durch die Gründung sorgt enviaM auch dafür, dass die Kommunen Fördermittel des Bundes erhalten.“ Konkrete Vorteile erhoffen sich auch Matthias Rensen und Bürgermeisterin Gabriela Lantzsch. „Das erste Treffen im Oktober war sehr positiv und interessant“, berichtet Rensen von der Zusammenkunft von Frohburg, Groitzsch und Wurzen, Doberschütz, Löbnitz sowie den Verbandsgemeinden An der Finne und

Droyßiger-Zeitzer Forst aus dem Burgenlandkreis. Derzeit gehört Großpösna neben anderen eea-Kommunen wie Wurzen zu den Vorreitern, die im Vergleich zu anderen Teilnehmern sehr aktiv sind auf dem Gebiet der Energieeffizienz. „Gerade beraten wir noch eher die unerfahreneren Gemeinden und geben Tipps.“ Zukünftig sollen alle Netzwerker von den gemeindeübergreifenden Synergien profitieren. „Wir erhoffen uns mit der Teilnahme die Umsetzung verschiedener Projekte sowie ein Mehr an Innovationen“, sagt Rensen. Nach der ersten Bestandsaufnahme erarbeiten die Teilnehmer mit Unterstützung von enviaM ihre jeweiligen Energie-Startbilanzen. Diese dienen als Basis, um zukünftig gemeinsame EnergieeinsparMatthias Rensen ziele für das Netzwerk zu definieren. Gleichzeitig unterstützt die enviaMGruppe bei der Einführung von Energiemanagementsystemen, berät zu energietechnischen Fragen und informiert über Fördermöglichkeiten. Schwerpunkte sind die Bereiche Gebäude- und Wärmeanalysen, Straßenbeleuchtung und Eigenenergieerzeugung. „Die Einsparziele sind zwar unverbindlich, gelten jedoch für alle als Ansporn für die weitere Netzwerkarbeit“, so Lorette Nye. „Wichtig ist vor allem, dass die Teilnehmer den Netzwerkgedanken verinnerlichen und leben, um untereinander bestmöglich vom Erfahrungsaustausch profitieren zu können.“

Stichwort

Netzwerk Die Bildung von Energieeffizienznetzwerken ist im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung verankert. Im Bereich der Kommunen sieht eine entsprechende Richtlinie die Gründung von rund 20 Netzwerken vor. Die enviaM-Gruppe initiiert mit dem neuen Netzwerk ein Projekt mit bundesweitem Vorzeigecharakter. Der Unternehmensverbund hat seit 2015 bereits mehrere Netzwerke für verschiedene Zielgruppen ins Leben gerufen (u.a. mitteldeutsche Industrie, Stadtwerke) und fungiert als Netzwerkträger und -mitglied.

ine kuschelige Zudecke, ein wärmender Schlafsack beim Zelten im Sommer, eine mollig warme Winterjacke: In vielen Bettdecken, Kissen, Schlafsäcken, Jacken und Westen stecken Daunen. Denn das Naturprodukt hat einen entscheidenden Vorteil: Es besitzt eine große Füllkraft und kann sich dadurch ordentlich aufbauschen. Beispiel Daunendecke: Hier werden die Daunen mit einem isolierendem Luftpolster eingeschlossen. Diese Luftpolster sorgen für eine Wärme-Isolation und für Volumen in der Decke, ohne sie zu beschweren. Das heißt, bei geringerem Gewicht kann eine hohe Wärmehaltung erzielt werden – ein Vorteil im Winter. „Dadurch kann die Temperatur im Schlafzimmer abgesenkt werden, um Energie zu sparen, ohne dass der Mensch auskühlt“, sagt Juliane Hedderich, Geschäftsführerin des Verbands der deutschen Daunen- und Federnindustrie (VDFI) mit Sitz in Mainz. Hinzu komme, dass Daunen und Federn sehr gut in der Lage seien, die Körperfeuchtigkeit, die jeder Mensch abgibt, aufzunehmen und an die Umgebung weiterzuleiten. Den Vorteil der Daune schätzt man auch beim Görlitzer Hersteller Yeti. Gegründet wurde das Unternehmen aus der Not heraus: Weil es in der DDR keine geeigneten Schlafsäcke für einen Wintertrip in die Berge gab, nähte Sabine Exner 1983 für ihren Ehemann Bernd kurzerhand selbst einen – aus Nylon, Baumwolle und den Daunen einer aufgeschnittenen Bettdecke. Die gute Qualität sprach sich herum und nach Wende konnte sich das Unternehmen 1990 auch offiziell gründen. Heute gehört Yeti zum dänischen Anbieter Nordisk und ist vor allem für hochwertige Schlafsäcke bekannt – das Angebot reicht vom ultraleichten

Keine andere Füllung erreicht eine vergleichbare Leistung. Michael Hübertz, Marketing Manager Yeti

Schlafsack mit gerade einmal 280 Gramm über Jacken und Westen bis zu solchen Schlafsackmodellen, die sogar für arktische Expeditionen geeignet sind. Ein anderes Füllmaterial kommt für den Hersteller nicht in Frage: „Keine andere Füllung erreicht eine vergleichbare Leistung“, sagt Michael Hübertz, Marketing-Manager bei Yeti. Ob Daune, Holz, Kork oder Zellulose – natürliche Materialien und nachwachsende Rohstoffe werden immer mehr und in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel auch beim Hausbau oder zum Dämmen. Ökologische Baustoffe sind in Gewinnung und Nutzung umweltverträglicher, geben weniger Schadstoffe ab, sind einfacher zu entsorgen und im besten Fall sogar biologisch abbaubar. Natürlich und nachwachsend, das gilt auch für die Daune. Und wenn Kissen

oder Schlafsack ausgedient haben, kann die Füllung umweltfreundlich entsorgt werden: entweder auf dem Kompost oder als Dünger. Probleme gab es in den vergangenen Jahren allerdings immer wieder mit dem Thema Tierschutz. Grundsätzlich sind Daunen und Federn ein Nebenprodukte der Geflügelwirtschaft und verursachen damit kein weiteres Tierleid. Lebendrupf und auch das Halten von Gänsen zur Stopfleber-Mast sind in Europa zwar verboten, doch Verbraucher können die Herkunft der Daunen oft nicht transparent nachverfolgen. Nach einigen Skandalen setzen die Hersteller laut VDFI auf anerkannte Standards, um sich von unabhängigen Prüforganisationen auditieren beziehungsweise zertifizieren zu lassen. Bei Yeti hat man sich einen eigenen „Ethical Down Code“ gesetzt. „All unsere verwendeten Daunen sind ein Nebenprodukt der europäischen Fleischproduktion und garantiert kein Lebendrupf“, versichert Michael Hübertz von Yeti. In den Produkten gibt es zudem einen Tracking-Code, mit dem Käufer nachverfolgen können, aus welchem Land und Schlachtbetrieb die Tiere stammen und um welche Art von Vogel es sich handelt. Einen einheitlichen Branchenstandard gibt es bisher nicht. Wer Daunen kaufen und dabei Tierleid vermeiden möchte, kommt also nicht umhin, sich beim Hersteller zu informieren. Diese suchen weiter nach dem idealen Einsatz des Naturprodukts. So wird daran gearbeitet, Federn direkt ins Garn einzubinden, um so Füllmengen geringer zu halten und die thermischen Eigenschaften zu optimieren. Auch beim Branchenverband VDFI setzt man auf neue Ideen, im vergangenen Jahr schrieb der Branchenverband einen Innovationswettbewerb aus. „Einer der Preisträger

präsentierte die Verwendung zerkleinerter Federn in Composite-Sandwichbauteilen wie sie als Schallschutzwände für Autobahnen oder Zugstrecken verwendet werden, um so Dämpfung und Wärmeisolierung deutlich zu erhöhen“, erklärt VDFI-Geschäftsführerin Juliane Hedderich. Insbesondere Langfedern, die meist nur als Abfall entsorgt würden, könnten so energetisch sinnvoll verwendet werden.

hintergrund

Daune, Feder und Co. Für die Füllung von Decken, Kissen, Schlafsäcken oder Westen werden ausschließlich Daunen und Federn von Wassergeflügel wie Enten und Gänsen eingesetzt. Federn von Landgeflügel wie Huhn, Pute und Truthahn gilt als minderwertig, Daunen besitzen sie nicht. Bei Enten und Gänsen sind Daunen der zarteste Teil des Gefieders, die unter den Deckfedern an Brust und Bauch wachsen. Sie besitzen eine dreidimensionale Struktur, die an eine Schneeflocke erinnert. Dadurch können Daunen mehr Luft einschließen als Federn und haben eine höhere Wärme-Isolation. Diese isolierende Wirkung hängt hauptsächlich vom verwendeten Füllmaterial und dem Füllgewicht ab. Je höher der Anteil an Daunen im Vergleich zu Federn ist, umso höher ist die Wärme-Isolation. Und auch das Füllgewicht kann je nach Einsatzzweck angepasst werden: So wiegt eine Sommerdaunendecke etwa 200 Gramm, während eine warme Winterdecke rund ein Kilogramm Gramm wiegen kann. Für ein Gramm Daunenfüllung werden bis zu 1000 Daunen benötigt.

Anzeige

WIR IM OSTEN STEHEN FÜR DIE ENERGIEWENDE KOPF Bei der Energiewende haben wir im Osten die Nase vorn. Mehr Infos unter:

www.wir-im-osten.info info


6 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Energie Report

Dienstag, 6. Dezember 2016 | NR. 284

Zwei Erfolgsgeschichten Emissionsfrei zum Patienten: Das Pflegeunternehmen Krabbes stockt seine Fahrzeugflotte mit Audi A3-Hybridautos auf Emissionsfrei in die Zukunft: Neuwagenverkäufer Jens Meyer (von rechts), KrabbesGeschäftsführerin Kristin Steude, die beiden Pflegedienstleiter Roman und Marian Krabbes sowie Rechtsanwalt Mirko Notfulla. Foto: Christopher Resch

Z

Impressum Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Projektleitung: Nicky Steinberg Redaktion: Simone Liss, Thomas Bothe, Bert Endruszeit, Juliane Groh, Nadine Marquardt, Christopher Resch Content/Fotos: dpa, Barbara Stock Titelfoto/Design: Tabeajaichhalt/Pixabay.com, Felix Scheer Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Nächste Ausgabe: Frühjahr 2017 Anfragen unter 0341 2181-1468

wei Unternehmen ziehen an einem Strang: Der Fahrzeugbauer Audi und die Unternehmensgruppe Krabbes aus Leipzig. Ihr mobiler Pflegedienst hat jüngst drei Hybrid-Wagen des Ingolstädter Autobauers erstanden, Modell Audi A3 Sportback e-tron. Der A3 „kombiniert die Stärken eines Elektroantriebs mit den Vorzügen eines Verbrennungsmotors“, sagt Ralf Lehmann, Geschäftsführer der Audi Leipzig GmbH. Für ein Pflegeunternehmen wie Krabbes kommt das gerade recht. Die 160 Mitarbeiter des mobilen Pflegedienstes sind täglich in Leipzig und der Umgebung unterwegs. Für die vielen Kurzstrecken vor allem in der Stadt ist der Elektroantrieb perfekt – er schafft emissionsfrei bis zu 50 Kilometer Reichweite. Anschließend kann problemlos auf den Verbrennungsmotor umgeschaltet werden und die Batterien des Elektroantriebs werden über Nacht ganz einfach wieder aufgeladen. „Wir haben hier eindeutig in die Zukunft investiert: Die Innenstädte müssen sauber und lebenswert bleiben. Zugleich wollen die Kunden keine Abstriche an Komfort und Leistung machen“, erklärt Audi-Neuwagenverkäufer Jens Meyer. Und ergänzt: „Gerade mit dem Elektromotor ist man ziemlich zügig unterwegs, beim Anfahren ist er schneller als Autos mit Verbrennungsmotor.“ Ein weiteres Plus ist die geringe Ladezeit: An einer Industriesteckdose oder einer öffentlichen Ladesäule ist der Hybridwagen in zweieinhalb Stunden aufgeladen. An einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose dauert der

Das Auto – immer noch der Deutschen liebstes Fortbewegungsmittel. Audi hat schon Anfang der Neunziger mit umweltfreundlichen Antriebsmethoden experimentiert. Foto: Brigitte Bonaposta/Fotolia.com

Ladevorgang laut Hersteller weniger als vier Stunden. Auch für Krabbes-Geschäftsführerin Kristin Steude war die Entscheidung, den Fuhrpark an Elektroautos aufzustocken, schnell gefallen. „Wir als modernes Unternehmen haben uns auch der Nachhaltigkeit und der Zukunft verschrieben“, erklärt sie. Dies wurde ebenso beim energieeffizienten neuen Verwaltungssitz in der Stöhrerstraße 4 in Leipzig beherzigt, den die Unternehmensgruppe im Januar 2016 bezog. „Als Dienstleister sind wir einfach sehr viel unterwegs. Da liegt es nur nahe, auf die Technik der Zukunft zu setzen und emissionsfrei zu fahren.“ Das war beim allerersten Fahrzeug des Pflegedienstes noch anders: Mit einem babyblauen Trabant fuhren die Mitarbeiter damals, 1993, zur Versorgung ihrer Klienten. Heute ist die Unternehmensgruppe mit insgesamt 300 Mitarbeitern, acht Objekten des Betreuten Wohnens, zwei Tagespflegeeinrichtungen, zwei Pflegeheimen, zwei Physiotherapiepraxen sowie einer Ergotherapiepraxis und einer podologischen Praxis bestens aufgestellt. Mit den flotten Hybrid-Wagen von Audi geht das Unternehmen nun noch einen Schritt weiter – getreu dem Motto „Krabbes fährt stromaufwärts“. Wie jeder andere Großkunde hat der Pflegedienst mit dem Autobauer ein Rahmenabkommen, erklärt Jens Meyer. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier auf jeden Fall.“ Zudem besteht ein staatliches Förderprogramm, mit dem der Käufer eines Hy-

Wir stecken sehr viel Energie und Herzblut in unsere treuesten Kunden in und um Leipzig. Ralf Lehmann, Geschäftsführer der Audi Leipzig GmbH

brid-Neuwagens jeweils 1500 Euro vom Hersteller und vom Staat erhält. Das war nicht ausschlaggebend für den Erwerb der drei A3 Sportback e-tron, aber das staatliche Ziel der Förderung von emissionsfreien Wagen passt perfekt in die moderne und nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens, bekräftigt Kristin Steude. Seit fast zehn Jahren sind die beiden Unternehmen nun schon miteinander verbunden, in wechselnden Konstellationen, über verschiedene Mitarbeiter. „Wir ziehen hier an einem Strang“, sagt Jens Meyer. Audi Leipzig-Geschäftsführer Ralf Lehmann fügt hinzu: „Wir als regional ansässiges Unternehmen mit Vertrieb einer Premiummarke stecken sehr viel Energie und Herzblut in unsere treuesten Kunden in und um Leipzig“. Zwei Erfolgsgeschichten eben, die miteinander verwoben sind – und die nun auch beim Thema Umweltschutz gemeinsam vorangehen.

Stichwort

Hybridantrieb „Hybrid“ ist lateinisch und bedeutet: von zweierlei Herkunft. Es existieren verschiedene technische Konzepte und Definitionen, doch grundsätzlich ist es schon länger möglich, Autos auf kurzen Strecken abgasfrei zu bewegen. Der Audi 80 duo galt Anfang der 1990er-Jahre als erstes Hybridauto, war aber noch zu teuer. Einer der Vorteile des Hybridantriebs ist, dass beim Starten und bei langsamen Stopand-go-Fahrten durch die Stadt der umweltfreundliche Elektromotor genutzt wird. Auch wenn in den Verbrennungsmotor umgeschaltet wird, ist das Auto meist deutlich sparsamer als eines mit konventionellem Antrieb. Größter Nachteil ist momentan noch der Preis. Mit dem Umweltbonus versucht die Politik, den Kauf emissionsfreier Autos zu fördern.

Anzeige

all in one Alle Vorteile. Ein Preis. Rundum sorglos mit Audi all in one¹. Haftpflicht-/Vollkaskoschutz Inspektionen Verschleißreparaturen Anschlussgarantie all in one

Ein attraktives Finanzierungsangebot: z. B. Audi A1 Sportback 1.0 TFSI ultra, 5-Gang*, 60 kW (82 PS) Brillantschwarz, 15" Aluminium-Gussräder im 5-Arm-Design, Audi sound system, Einparkhilfe hinten, Geschwindigkeitsregelanlage, Klimaautomatik, Licht-/Regensensor, Audi music interface, Bluetooth-Schnittstelle, MMI, Sitzheizung vorn u. v. m. Fahrzeugpreis: € 20.900,00 Zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten Anzahlung: € 2.449,00 Nettodarlehensbetrag: € 16.744,49 Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 1,88 % Effektiver Jahreszins: 1,90 % Vertragslaufzeit: 36 Monate Schlussrate: € 11.829,40 Bei jährlicher Fahrleistung: 10.000km Gesamtbetrag: € 17.557,00 36 monatliche Finanzierungsraten à € 159,10 Audi all in one ¹ monatlich: € 29,90

Monatliche Rate inkl. Audi all in one

€ 189,–

Ein Finanzierungsangebot der Audi Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt.

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,0; außerorts 3,7; kombiniert 4,2; CO₂-Emissionen in g/km: kombiniert 97; Effizienzklasse A. Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. ¹ Audi all in one beinhaltet die Audi Versicherung und Audi ServiceKomfort für Neuwagen. Ein Angebot für Privatkunden sowie ausgewählte Sonderabnehmer. O.g. Preise sind gültig für Privatkunden. Verfügbar für Neuwagen der Modelle Audi A1, Audi A3 (außer A3 Sportback e-tron), Audi Q3, Audi TT, Audi A4 und Audi A6 – ausgenommen sind jeweils die S- und RS-Modelle – bei Laufzeiten von 12, 24 oder 36 Monaten und max. 150.000 km Gesamtfahrleistung. Versicherungsleistungen der Audi Versicherung werden von der Volkswagen Autoversicherung AG, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig als Risikoträger erbracht. Ab 23 Jahre (Versicherungsnehmer/ jüngster Fahrer) und mind. SF 1 (Versicherungsnehmer). Ändern sich der Fahrerkreis und/oder die SF-Klasse während der Laufzeit des Vertrages und werden diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, entfallen ab dem Tag der Fahrerkreis- bzw. SF-Klassenänderung die Aktionskonditionen. Audi ServiceKomfort für Neuwagen beinhaltet Inspektion und Verschleiß der Audi Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, sowie die Audi Anschlussgarantie der AUDI AG, 85045 Ingolstadt. Leistungsumfang: Inspektionsarbeiten gemäß Herstellervorgaben, wesentliche Verschleißreparaturen, Ersatzmobilität (begrenzte Kostenübernahme zur Wiederherstellung der Mobilität, z.B. Werkstattersatzwagen, Taxigutschein) und die Verlängerung der 24-monatigen Herstellergarantie. Bei Überschreiten der vereinbarten Gesamtfahrleistung entfällt der Leistungsanspruch des Kunden.

Audi all in one ist auch für den Audi A3, Q3, A4, A6 und Audi TT verfügbar.

Audi Zentrum Leipzig Süd

Audi Leipzig GmbH, Richard-Lehmann-Straße 124, 04277 Leipzig, Tel.: 03 41 / 22 66 00, info@audizentrum-leipzig.de, www.audizentrum-leipzig.de

Audi Zentrum Leipzig Nord

Audi Leipzig GmbH, Maximilianallee 25, 04129 Leipzig, Tel.: 03 41 / 22 66 00, info@audizentrum-leipzig.de, www.audizentrum-leipzig.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.