Gut behandelt - Der Ratgeber für Ihre Gesundheit | 2016

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GUT BEHANDELT Der Ratgeber für Ihre Gesundheit Hauptsache gesund! Gesundheit und Wohlbefinden sind Grundsteine eines langen und glücklichen Lebens. Und sollte dann doch einmal ein Klinikaufenthalt oder der Besuch beim Spezialisten nötig sein, ist es für Patienten wichtig, sich rundum gut versorgt zu fühlen. Die LVZ-Verlagsbeilage „Gut behandelt“ informiert auf den folgenden 24 Seiten zu aktuellen medizinischen Themen und stellt regionale Praxen, Kliniken und Dienstleister aus der Gesundheitsbranche vor. Viel Spaß beim Lesen – und bleiben Sie gesund!

Anzeigen-Sonderveröffentlichung •

• 22. September 2016


GUT BEHANDELT

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Wegweiser

11 Demko Optik GmbH – Leipzig Seite 3

12 Dr K Hollborn & Söhne GmbH & Co KG – Leipzig Seite 20 20

22 Ev Diakonissenkrankenhaus Leipzig – Leipzig Seite 4

13 Helena Med GmbH – Leipzig Seite 21 21

93 Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie BETHANIEN Hochweitzschen – Hochweitzschen Seite 5

14 Vetter Touristik Reiseverkehrsgesellschaft mbH – 24 Leipzig, Halle, Gräfenhainichen, Köthen, Aschersleben, Lutherstadt Wittenberg, Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen, 2x Magdeburg, Burg, Haldensleben, Aken, Bernburg, Eisleben, Hettstedt, Merseburg, Zerbst, Zörbig Seite 24

4 MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben – Bad Düben Seiten 6 und 7 13 5 Universitätsklinikum medizinische Fakultät der 10 MLU Halle-Wittenberg – Halle Seite 9 6 Haut & Ästhetik Neumarktpassage – Leipzig Seite 10 10 7 Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau gGmbH – Halle Seite 11 11 8 Nuklearmedizin Neumann Gesundheitszentrum 15 Westbad – Leipzig Seite 15 9 medamed Studienambulanz Leipzig – Leipzig Seite 16 16 10 easylife - Therapiezentrum Leipzig – Leipzig Seite 16 16 11 DPUW Deutsche Pflege und Wohnstift GmbH – 3x in Leipzig Seite 17 17

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Simone Liss Content/Fotos: dpa; Justin Sullivan-fotolia.com; Olaf Neumann-fotolia.com Titelfotos: Alexander Raths-, RioPatuca Images-, contrastwerkstatt-, Igor Mojzesfotolia.com Layout: Sonderthemen-Technik Kontakt: serviceredaktion@lvz.de

Hochweitzschen Geithain A72

Zeitz

IMPRESSUM

Oschatz

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Weißenfels Naumburg

Eilenburg 14

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Einleitung

Inhalt sortiert nach der Hitliste der Volkskrankheiten

Mit gutem Willen, Optimismus und Unterstützung lässt sich manch ungesunde Angewohnheit revidieren.

Neue Therapieansätze bei Volkskrankheiten wie Migräne, Diabetes oder Karies

Zivilisationskrankheiten führen häufig zu Arbeitsunfähigkeit, krankheitsbedingten Fehlzeiten und Pflegebedürftigkeit, also zu „erheblichen sozio-ökonomischen Folgen“, sagt Christa Scheidt-Nave vom Robert-Koch-Institut (RKI). Diese Folgen sind zunehmend gravierend, denn im Alter treten meist mehrere Erkrankungen gleichzeitig auf, was Mediziner als Multimorbidität bezeichnen. In Zeiten des demografischen Wandels und der absehbaren erheblichen Kosten für das Gesundheitssystem kommt der

... Seite 22

Nr. 2 Arrhythmie Puls auf Hochtouren

... Seite 8

Nr. 3 Krebs Fortschritte in der Therapie ... Seite 11 Nr. 4 Bluthochdruck Ist 120 das neue 140? ... Seite 20 Nr. 5 Depression Mit Sport gegen das Seelentief ... Seite 5 Nr. 6 Migräne Attacke mit Ankündigung ... Seite 14

Blick nach vorn Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich die Leiden, die als Volkskrankheiten bezeichnet werden. Waren es früher Infektionskrankheiten wie Typhus oder Cholera, begünstigen unsere Lebensbedingungen heute andere Erkrankungen, auch Zivilisationskrankheiten genannt. In Deutschland gelten vor allem Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen sowie Rückenleiden als sogenannte Volkskrankheiten, die eine hohe Krankheitslast verursachen.

Nr. 1 Karies Wie der Zahnerhalt gesichert wird

Prävention enorme Bedeutung zu, sagt Prof. Hajo Zeeb, Abteilungsleiter beim Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin und Vorstandsmitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie. Zur Prävention gehört es, die Risikofaktoren für teure Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit oder HerzKreislauf-Erkrankungen zu erkennen und entsprechend zu handeln. Eigentlich kann jeder Patient, jede Patientin, etwas tun gegen ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Tabak- oder Alkoholkonsum. Prävention, sagt Zeeb, „sollte eigentlich für jeden Einzelnen ein interessantes, gern zu verfolgendes Ziel darstellen und nicht etwas Lästiges mit Verbotscharakter“. Gesund zu bleiben sei besser als Krankheit zu behandeln. Doch die Vorbeugung hat sich bisher als stumpfes Schwert erwiesen. Bei Übergewicht und Adipositas etwa seien die Erfolge der Präventionsprogramme bislang sehr begrenzt, kritisiert Prof. Manfred Müller vom Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde der Universität Kiel. Für Hajo Zeeb ist der Weg zur effektiven Prävention klar: Jeder einzelne müsse sein

persönliches Verhalten prüfen und es gegebenenfalls ändern. Zeeb plädiert zudem für neue Zugangswege in der Prävention: „Prävention im Alter oder Prävention über die Nutzung moderner Medien, beispielsweise etwa über Smartphones, das sind aktuelle Forschungsgebiete der Gesundheitsforschung.“ Ebenso die individualisierte Medizin: Um den Volkskrankheiten medizinisch mehr entgegenzusetzen, konzentriert sich die Forschung auf die kleinen Bausteine des Lebens, auf Gene und Proteine. Ziel ist es, den Stoffwechsel zu entschlüsseln. Die Fortschritte sind dank der technischen Entwicklung rasant. Die Genetik und die Molekularbiologie entschlüsselt im Blut und im Urin mehr und mehr verwertbare Biomarker, um das Stoffwechselprofil von Patienten zu lesen und das Risiko für bestimmte Erkrankungen abzuschätzen. Wie weit diese Entwicklung gediehen ist, welche Krankheitsbilder für Patienten und Mediziner eine Herausforderung sind und wie man selbst sein Scherflein beitragen kann, zeigen die folgenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg beim Gesundwerden und -bleiben!

Nr. 7 Diabetes mellitus Auch die Haut leidet ... Seite 21 Nr. 8 Pneumonie Die unterschätzte Gefahr ... Seite 4 Nr. 9 Alkoholsucht Gleichgewichtsstörungen durch Hirnschädigung ... Seite 10 Nr. 10 Demenz Die Angst vorm Vergessen ... Seite 16 Nr. 11 Fettleibigkeit Heilsbringer Magen-OP? ... Seite 12 Nr. 12 Rheuma Wie Biologika ins Immunsystem eingreifen ... Seite 6 Nr. 13 Hashimoto Wenn die Schilddrüse verrücktspielt ... Seite 15 Nr. 14 Muskelzerrung Sportverletzungen und ihre Behandlung ... Seite 18

Früherkennung erster Symptome einer Makuladegeneration.

Kommen Sie jetzt zum Screening zu Demko Optik.

Für weitere Informationen und Terminvereinbarung stehen Ihnen Nicole Schönberger und Ronny Demko gern auch telefonisch zur Verfügung

unter: 03 41/99 39 47 47 Gesundes Auge

Beginnende Makuladegeneration

Fortgeschrittene Makuladegeneration

Die „Altersbedingte Makula-Degeneration (AMD)“ ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine schwere Sehbehinderung. Die Krankheit zeigt sich darin, dass von der Mitte des Sehfeldes aus ein sogenannter „blinder Fleck“ nach und nach einen immer größeren Teil des Bildes verdeckt. Dadurch ist neben der Sehschärfe auch das Farb- und Kontrastsehen

gestört, besonders bei grellem Tageslicht. Erste Anzeichen für AMD lassen sich dadurch sehr früh erkennen und durch einen Augenarzt erfolgreich behandeln. Erfolgt die Erkennung dieser ersten Anzeichen und Hinweise zu spät, sind die bereits entstandenen Schädigungen an der Sehkraft dauerhaft, irreversibel und nicht wieder herzustellen!

Riskieren Sie nichts und sorgen Sie vor, durch eine regelmäßige Sehanalyse bei Demko Optik. ZEISS hat hierzu die Duravision® BlueProtect Funktionsveredelung entwickelt. Besonders Monitore, Fernseher oder LED-Lichtquellen strahlen einen Blaulichtanteil aus, der Netzhauterkrankungen begünstigen kann. Duravision® BlueProtect filtert diesen zuverlässig heraus.

Nicole Schönberger und Ronny Demko, Inhaber von Demko Optik

Demko Optik GmbH . Brühl 67 (Ritterpassage) . 04109 Leipzig T 03 41 / 99 39 47 47 . www.demko-optik.de


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Atemwegserkrankungen

Die unterschätzte Gefahr

PNEUMONIE Nummer 8 der häufigsten Krankheiten

Tückisch und oft tödlich – Lungenentzündung

Schätzungsweise 500 000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an einer Lungenentzündung, etwa 20 000 sterben daran. Besonders tückisch: Die Lungenentzündung äußert sich manchmal nur harmlos.

Ob Asthma, Allergie oder Raucherlunge: Erkrankungen der Atemwege haben sich zur Volkskrankheit entwickelt und gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Sind sie chronisch, beeinträchtigen sie Alltag und Lebensqualität der Betroffenen je nach Schwere der Krankheit ein Leben lang. Jeder Mensch besitzt 300 Millionen Lungenbläschen mit einer Gesamtoberfläche von 80 bis 120 Quadratmetern. Neugeborene nehmen 40 Atemzüge pro Minute, bei Erwachsenen sind es 16 bis 20. Die Lunge gibt uns Luft zum Atmen, sie ist jedoch anfällig. Zu den häufigsten Symptomen für Atemwegserkrankungen – also Erkrankungen von Nase, Bronchien und Lunge – zählen Husten, Enge in der Brust und Atemnot. Pneumonien treten vor allem im Herbst und Winter auf und treffen oft ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen oder durch andere Vorerkrankungen geschwächte Patienten. Bei Menschen mit schwachem Immunsystem kann sich eine Erkältung oder leichte Bronchitis schnell zu einer Lungenentzündung entwickeln. Auf die durch Viren geschädigte Schleimhaut setzen sich zunächst Bakterien, überwiegend Pneumokokken. Daraufhin können eine schwere eitrige Bronchitis und anschließend eine Entzündung des Lungengewebes folgen. In ihren Ausmaßen entspricht die Lungenentzündung (Pneumonie) auch einer Volkskrankheit wie dem Herzinfarkt oder

Kräftig pusten die Engel Botticellis Venus an – vielen Lungenkranken fehlt die Luft.

Schlaganfall, so die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin. Auch heute noch zählen Pneumonien zu den am häufigsten tödlich endenden Infektionskrankheiten. Ursache für eine Lungenentzündung ist meist eine Infektion der Lungenbläschen oder des Lungengewebes mit Bakterien, seltener mit Viren, Pilzen oder Parasiten. Daneben können unter anderem auch Schadstoffe oder allergische Erkrankungen und Strahlenbelastung eine Lungenentzündung hervorrufen. Ältere Menschen sind besonders gefährdet, weil ihr Körper oft schon mit einer Grunderkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck oder Nierenfunktionsstörungen belastet ist. Zudem ist das

Immunsystem lange nicht mehr so stark wie bei jüngeren Menschen. Tückisch ist eine Lungenentzündung, weil sie häufig nicht mit charakteristischen Krankheitszeichen einhergeht. Klassischerweise äußert sie sich durch hohes Fieber, Schüttelfrost, trockenen Husten und Schmerzen im Brustbereich. Stattdessen zeigen sich in vielen Fällen aber unspezifische Symptome wie eine allgemeine Schlappheit, Schüttelfrost ohne Fieber, Nachtschweiß, Leistungsschwäche, Appetitlosigkeit und Husten. Manchmal sind sogar heftiges Erbrechen und Krämpfe in der Magengegend Anzeichen für eine Pneumonie. Wenn die-

se Symptome länger anhalten, sollte man daher sofort einen Facharzt aufsuchen. Bei einer Lungenentzündung, die nicht rechtzeitig erkannt wird, drohen Atemversagen, Nierenversagen, Herzprobleme oder eine schwere Blutvergiftung. Der Arzt kann durch bloßes Abhören von Bronchien und Lunge schon den Verdacht auf eine Entzündung äußern, Gewissheit bringt jedoch nur ein Röntgenbild. Eine Lungenentzündung, auch wenn sie von Viren ausgelöst wurde, wird meist mit Antibiotika behandelt. Frauen und Männern ab 60 Jahren wird von Ärzten eine einmalige Pneumokokken-Impfung empfohlen. Diese senkt die Infektionsgefahr für eine Pneumonie beziehungsweise mildert den Krankheitsverlauf. Auch die jährliche Grippeschutzimpfung beugt einer Lungenentzündung vor. Denn häufig ist ein Grippevirus, der den Organismus eines Menschen schwächt, Auslöser für eine Erkrankung. Ein Krankheitserreger, der normalerweise vom Immunsystem in Schach gehalten wird, kann sich dann ungebremst vermehren und das Lungengewebe befallen.

Ê www.atemwegsliga.de

Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Eine Einrichtung der edia.con-Gruppe

Moderne Medizin – nah am Menschen

Seit 116 Jahren engagiert sich das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig für die Gesundheitsversorgung dieser Stadt. Hier kommt zusammen, was seit jeher dem Wohle unserer Patienten dient: medizinische Erfahrung, persönliche Hinwendung aus christlicher Überzeugung und der tagtägliche Einsatz moderner Behandlungstechniken und -verfahren. Pro Jahr werden im Diako mehr als 14.000 Patienten stationär und rund 25.000 Patienten ambulant behandelt. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig verfügt es über 250 Betten. Stationäres Angebot:

Unser Credo: Zuwendung und Vertrauen

Unfallchirurgie und Orthopädie | Allgemein- und Viszeralchirurgie | Gefäßchirurgie | Pneumologie und Kardiologie | Palliativmedizin Gastroenterologie und Onkologie | Zertifiziertes Darmzentrum | Multimodale Schmerztherapie | Interdisziplinäre Notaufnahme Belegklinik für HNO, Augenheilkunde, Urologie, Angiologie und Frauenheilkunde

Spezialsprechstunden: D-Arzt-Sprechstunde | Unfall- und Gelenkchirurgie (inklusive Endoprothetik) | Hand-, Sprunggelenk- und Fußchirurgie (Auswahl) Proktologie und Darmsprechstunde | Gefäßchirurgie und Shuntsprechstunde | Pneumologie, Kardiologie und Gastroenterologie Schmerzsprechstunde | Telefonische Anmeldung: 0341-5016 oder -5851 Das Ev. Diakonissenkrankenhaus ist Teil der überregional tätigen edia.con-Gruppe. Sie vereinigt Krankenhäuser, Altenpflege- und Rehabilitationseinrichtungen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sowie soziale Einrichtungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig gGmbH | Georg-Schwarz-Straße 49 | 04177 Leipzig | Tel.: 0341 444-4 | E-Mail: info@diako-leipzig.de | www.diako-leipzig.de


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Psychische Erkrankungen Experten-Tipp Dr. Rudolf Lehle, Ärztlicher Direktor des Fachkrankenhauses Bethanien Hochweitzschen zum Unterschied zwischen Burn-out und Depression: Dr. Rudolf Burn-out ist eine Lehle Krise eines einzelnen Arbeitnehmers an einem bestimmten Arbeitsplatz. Aus Arbeitsfreude mit hohem persönlichen Einsatz wird eine erschöpfende Belastung. Die Betroffenen erwarten von sich selbst eine perfekte Arbeitsleistung und ziehen ihr Selbstbewusstsein aus den bisherigen Erfolgen, die aber immer schwieriger zu erreichen sind. Es kommt eine zunächst kompensierende Spirale zustande: „Ich muss immer mehr leisten, um die steigenden Anforderungen noch zu erfüllen!“ Irgendwann ist dieser Arbeitnehmer aber am Ende seiner Kräfte und fühlt sich „ausgebrannt“. Offen oder uneingestanden empfinden Betroffene oft Wut und Ärger auf die Verhältnisse, die sie für diese Überforderung verantwortlich machen. Eine Depression ist eine Krankheit. Kranke fühlen sich leer und ohne Antrieb. Diese Menschen benötigen dringend psychiatrische und psychotherapeutische Hilfe, denn diese Krankheit kann gefährlich werden, wenn aus Verzweiflung Lebensüberdruss wird.

Im Seelentief

DEPRESSION Nummer 5 der häufigsten Krankheiten

Sport und Bewegung unterstützen die Therapie Jährlich erkranken bis zu zehn Prozent der Deutschen an Depressionen. Über die Krankheit kursieren viele Gerüchte: Verändern Antidepressiva die Persönlichkeit? Werden nur Frauen depressiv? Was an den Vorurteilen dran ist.

Depression äußert sich nur psychisch Psychische Anzeichen wie zum Beispiel Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Trauer und Niedergeschlagenheit gehören klar zum Krankheitsbild der Depression. Sie gehen jedoch gelegentlich mit körperlichen Symptomen einher. „Manchmal verbergen sich hinter Magen- oder Darmbeschwerden, Schwindel sowie Kopf- und Rückenschmerzen starke Depressionen“, sagt Dr. Friedrich Straub, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie und Chefarzt der Schlossparkklinik Dirmstein. Um sicher zu gehen, dass diese körperlichen Symptome mit der depressiven Verstimmung zusammenhängen, ist eine intensive ärztliche Untersuchung erforderlich. Diese kann Klarheit darüber verschaffen, ob neben der Depression auch andere Krankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenprobleme als Auslöser der Symptomatik infrage kommen oder nicht.

richt: Gewisse Risikofaktoren für die Begünstigung einer Depression lassen sich mindern. Laut Straub können vor allem Sport und ausreichend Bewegung an der frischen Luft sowie Entspannung eine heilende Wirkung für die Seele haben. Auch ein erfülltes Sozialleben mit vielen engen Freunden und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten senken das Risiko für depressive Verstimmungen.

Depressionen verschwinden von selbst wieder Ganz im Gegenteil. Die Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit. Je länger die Behandlung aufgeschoben wird, desto mehr kann sich der Heilungsprozess in die Länge ziehen. Bei anhaltender Symptomatik von circa zwei Wochen sollte spätestens nach diesem Zeitraum professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Straub rät zunächst zu einem Besuch

Ein frohes Gemüt schützt „Einen sicheren Schutz gibt es nicht“, betont der Experte. Die Krankheit kann jeden treffen – und zwar ganz unabhängig von der Persönlichkeit. Die gute Nach-

Wer das Leben nur noch durch den Grauschleier sieht, sollte sich professionelle Hilfe suchen.

Experten gehen davon aus, dass deutschlandweit etwa drei Millionen Menschen unter Depressionen leiden. Frauen sind Zahlen der Deutschen Depressionshilfe zufolge doppelt so häufig betroffen wie Männer.

beim Hausarzt. Dieser kann den Zustand des Patienten genauer untersuchen und anschließend eine Beurteilung abgeben, ob eine therapeutische Behandlung notwendig ist. Auch wenn eine Psychotherapie in der Regel Monate dauert, sind die Erfolgschancen hoch. Bei stärkeren Beschwerden ist Unterstützung durch Psychopharmaka sinnvoll.

Vor allem Frauen sind betroffen Frauen sind offiziellen Zahlen der Deutschen Depressionshilfe zufolge doppelt so häufig von der Krankheit betroffen wie Männer – der Anteil liegt bei etwa 22 Prozent im Vergleich zu zwölf Prozent bei den Männern. Laut Straub ist das unter anderem auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen. Der unterschiedliche Umgang mit der Krankheit legt jedoch nahe, dass die Dunkelziffer unter den Männern deutlich höher ist. Männer neigen tendenziell dazu, ihre Probleme zu verdrängen und entwickeln eher gefährliche Kompensationsstrategien wie Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch. Die Suizidrate ist dreimal so hoch wie bei Frauen.

Ê www.deutsche-depressionshilfe.de

Klinik für Allgemeinpsychiatrieund Psychotherapie

Klinik für Gerontopsychiatrie und Gerontopsychotherapie Chefarzt Dr. med. Henry Knospe

Chefärztin Dr. med. Ulrike Ernst

Es werden je nach Einzelfall zur Krisenintervention und Behandlung psychotherapeutische Einzel- und Gruppenverfahren sowie moderne Psychopharmaka eingesetzt. Zusätzlich kommen Ergotherapie (kreative Werk- und Beschäftigungstherapie), Soziotherapie, lebenspraktisches Training, Physiotherapie, Lichttherapie, Musiktherapie und Entspannungsverfahren zum Einsatz.

Angeboten werden medikamentöse und andere biologische, sowie psychotherapeutische Behandlungsmethoden. Nach einer umfangreichen Hirnleistungsdiagnostik werden intensive und spezielle Gedächtnistrainingsverfahren angewandt. Darüber hinaus existiert ein breites beschäftigungs- und physiotherapeutisches Angebot neben vielseitigen sozialdienstlichen Leistungen in Behördenangelegenheiten.

Wir führen qualifizierte Entzugsbehandlungen über 3 bis 4 Wochen mit verhaltensorientiertem psychotherapeutischem Ansatz durch. Dies beinhaltet: themen- und konfliktzentrierte Einzel- und Gruppengespräche l Entspannungstechniken (Autogenes Training, PMR) und Genusstraining l Hirnleistungstraining und Training lebenspraktischer Fertigkeiten l Beschäftigungs-, Sport- und Soziotherapie.

Chefarzt Dr. med. Rudolf Lehle

Klinik für Suchtmedizin: Alkohol und Drogen

Die edia.con gemeinnützige GmbH ist überregional tätig und vereinigt Krankenhäuser, Altenpflege- und Rehabilitationseinrichtungen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sowie soziale Einrichtungen. In der edia.con sind 2.500 Mitarbeitende beschäftigt; bei einer Gesamtkapazität von 940 Krankenhausbetten werden jährlich 35.000 Patienten stationär und 71.000 Patienten ambulant behandelt. Haus A7 – Verwaltung, 04720 Großweitzschen / OT Hochweitzschen, Telefon: (03431) 656 - 0, E-Mail: info@bethanien-hochweitzschen.de, www.bethanien-hochweitzschen.de


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Gelenk- und Wirbelkörperbeschwerden

Wenn‘s mehr als zwickt

RHEUMA

Fehlgesteuertes Immunsystem kann zu schlimmen Entzündungen führen Rheuma hat viele Gesichter. Rund 240 verschiedene Erkrankungen mit unterschiedlichen Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten gehören zum sogenannten Rheumatischen Formenkreis.

Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke in Schwung.

So können beispielsweise Gelenke, Wirbelsäule, Muskeln, Haut, Augen oder innere Organe betroffen sein. Die oft chronischen Entzündungen sind noch nicht heilbar, jedoch dank enormer Fortschritte in Forschung und Medikamentenentwicklung immer besser behandelbar. Und auch der einzelne Patient kann eine Menge dafür tun, seine Beschwerden zu mildern. Das Bild der alten Frau, die über ein Ziehen und Reißen in den Gelenken klagt und sich vor nasskaltem Wetter fürchtet, steckt beim Begriff Rheuma noch in vielen Köpfen. Dass bis zu neun Prozent der Bevölkerung in Deutschland, Frauen wie Männer und auch Kinder und Jugendliche betroffen sind, ist hingegen wenig bekannt. „Eine rheumatische Erkrankung kann jeden treffen“, sagt der Rheumatologe Prof. Hanns-Martin Lorenz. „Umso wichtiger ist es, sich bei ersten Beschwerden rasch an einen Arzt zu wenden, der die vielseitigen Symptome einordnen kann.“ So schmerzen bei einer Arthrose, also einer Abnutzung der Gelenke, diese vor allem bei Belastung, sie sind jedoch nicht heiß oder geschwollen. Wenn hingegen vor allem in Ruhe, also nachts und am frühen Morgen, Gelenke schmerzen, anschwellen und versteifen und sich diese Beschwerden durch Bewegung bessern, dann liegt eher eine chronisch-entzündliche rheumatische

Erkrankung vor, wie etwa die chronische Polyarthritis. „Da bei den chronisch entzündlichen Rheumaformen das Immunsystem gestört ist, betreffen diese Erkrankungen immer den gesamten Organismus“, erklärt Lorenz. Deshalb sollten die Patienten von einem internistischen Rheumatologen in Zusammenarbeit mit weiteren Fachärzten betreut werden. Obwohl die Ursache der meisten chronisch-entzündlichen Rheumaformen noch nicht klar ist, sind die Behandlungserfolge vor allem in den vergangenen 15 Jahren beachtlich. „Wenn die Erkrankung frühzeitig, also nach höchstens sechs Monaten, festgestellt und der Patient mit modernen Medikamenten behandelt wird, gelingt es oft, die Entzündungen und damit die Beschwerden zum Stillstand zu bringen“, so der Rheumatologe. Möglich machen dies entzündungshemmende Medikamente bis hin zu den sogenannten Biologika, die gezielt in das fehlgesteuerte Immunsystem eingreifen. Und was kann der Patient selbst beitragen? Regelmäßige Bewegung, etwa Schwimmen und Wandern, eine ausgewogene Ernährung, nicht rauchen und auf die Zahngesundheit achten, rät der Experte.

Experten-Tipp

Mit richtiger Ernährung und ausgewogenem Sportprogramm gegen Knochenabbau

Reden und Austauschen hilft, da sind sich die Damen rund um die Kaffeetafel sicher. Vielleicht sogar mehr als alles andere. Denn Therapien, Sportprogramme und Diäten haben sie bereits ausprobiert, um ihre langsam voranschreitende Krankheit zumindest aufzuhalten. Manche mit und manche ohne Erfolg. Sie alle leiden an Osteoporose – jene auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit, der der Welttag am 20. Oktober mehr Aufmerksamkeit verschaffen soll. Bei den überwiegend weiblichen Betroffenen funktioniert der Knochenaufbau nicht richtig, das Skelett wird brüchig. Einige Teilnehmerinnen der OsteoporoseSelbsthilfegruppe in Münster haben durch wiederholte Knochenbrüche sehr schmerzhaft erfahren, was das bedeuten kann. „Das sind Schmerzen, die das ganze Leben verändern. Man kann gar nicht mehr richtig teilnehmen“, sagt Anke, die ihren vollen Namen nicht veröffentlicht sehen will. Die 48-Jährige leidet seit zehn Jahren, immer wieder hatte sie Rippenbrüche. Inzwischen kann sie auch ihrem Bürojob nicht mehr nachgehen. Dass die Krankheit wie bei ihr schon Jahre vor den Wechseljahren auftritt, kommt selten vor. Das Alter

Unter Rheuma sind alle Schmerzen am Bewegungsapparat mit Tendenz zur Chronifizierung zu verstehen. Schätzungsweise rund 20 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen.

Ê www.rheuma-liga.de

Kampf den Brüchen Es ist eine schleichende Krankheit, die Millionen ältere Menschen belastet: Osteoporose könnte besser diagnostiziert und therapiert werden, glauben Mediziner. Dabei kommt es auf Ärzte an und auch auf die Patienten selbst.

Nummer 12 der häufigsten Krankheiten

ist neben dem Geschlecht der wichtigste Risikofaktor. Zudem, ob man Cortison oder andere Medikamente nimmt, die die Knochen schädigen können. Rauchen, Untergewicht und eine bestimmte genetische Veranlagung sind weitere Risikofaktoren. Nach Hochrechnungen von Krankenkassen-Daten ist eine von vier Frauen und einer von 17 Männern über 50 Jahren betroffen. Insgesamt haben rund 6,3 Millionen Deutsche die Krankheit. „Und trotzdem ist Osteoporose für viele noch ein Fremdwort“, ärgert sich Irene Buddendick, Leiterin der Selbsthilfegruppe. Sie selbst hat sich ihrer Diagnose so früh gestellt, dass es ihr inzwischen gelungen ist, den Knochenabbau so weit zu stoppen, dass sie die Medikamente absetzen konnte. Mit ihrem frühzeitigen Einschreiten ist sie ein mustergültiges Beispiel, das aus Sicht von Knochenexperten leider noch viel zu selten ist. Trotz der weiten Verbreitung wird die Erkrankung in der Öffentlichkeit wenig thematisiert. „Es ist nicht sexy, über alte Knochen zu sprechen“, sagt Prof. Andreas Kurth, der Vorsitzende des Dachverbands Osteologie (DVO), einem Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die sich mit Knochengesundheit beschäftigen. Zwar ist Osteoporose nicht unmittelbar lebensbedrohend, doch wenn man nichts dagegen tut, kann sie die Lebensqualität erheblich einschränken. So kommen nach einer gebrochenen Hüfte nur die Hälfte der oft hochbetagten Patienten wieder

auf die Beine, berichtet das Kuratorium für Knochengesundheit. Jeder Fünfte stirbt nach einer solchen Verletzung binnen eines halben Jahres. In einer alternden Gesellschaft müssten diese Zahlen alarmieren. Doch Knochenexperten beklagen unisono eine mangelnde Aufmerksamkeit für das Krankheitsbild – bei Patienten und auch bei Ärzten. Einen Grund nennt Hermann Schwarz, Orthopäde und ebenfalls DVO-Vorstandsmitglied: Osteoporose ist eine relativ junge Krankheit – nicht alle Hausärzte erkennen die Anzeichen. „Wir haben erst seit den 1980er-Jahren Therapiemöglichkeiten, bei vielen meiner Kollegen war Osteoporose in der Ausbildung kein Thema“, berichtet er. Auch der Patient sei in der Pflicht, glaubt Kurth: Genauso wie man regelmäßig zur Zahnarztkontrolle gehe, sei es auch wichtig, das persönliche Osteoporose-Risiko zu kennen. Frust mit Medikamenten und die Unsicherheit, ob eine Therapie der richtige Weg ist, kennen auch die Patientinnen in Münster. „Jeder Arzt sagt doch etwas anderes“, klagt eine. Doch dass sie hier um einen Tisch sitzen, zeigt eines: Sie sind fest entschlossen, dass die Krankheit sie nicht beherrschen soll. Das gilt besonders für die Jüngste unter ihnen: „Ich tue alles, um einen weiteren Bruch zu vermeiden“, sagt die 48-jährige Anke. Die Suche nach der besten Behandlung ist für sie noch nicht vorbei.

Ê www.osteoporose-deutschland.de

Zehn Tipps von Dr. Joachim Bleeck, Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenerkrankungen und Traumatologie am MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben für starke Knochen:

Dr. Joachim Bleeck

1. Gesunde Ernährung: In Milch, Joghurt, Käse, Brokkoli oder Spinat ist besonders viel wichtiges Calcium enthalten. 2. Vitamin D: Mindestens 30 Minuten täglich Licht und Sonne tanken. 3. Regelmäßige Bewegung: kleinere Bewegungseinheiten mit Wechsel von Zug- und Druckbelastungen stärken die Knochen. 4. Nicht rauchen. 5. Medikamente können die Osteoporose begünstigen: zum Beispiel Kortison-Tabletten, Antidepressiva und sogenannte Protonenpumpenhemmer bei Sodbrennen. 6. Starkes Unter- oder Übergewicht erhöht das Osteoporose-Risiko. 7. Übermäßiger Alkoholkonsum wirkt sich ebenfalls negativ aus. 8. Lassen Sie Ihre Knochendichte überprüfen. 9. Bei unklaren Rückenschmerzen sofort zum betreuenden Arzt. 10. Wurden durch Osteoporose bedingte Wirbelkörperbrüche festgestellt, beim Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie vorstellen.


Prävention l Akut l Reha l Pflege

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben Fachkrankenhaus für Orthopädie Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben zählt zu den leistungsfähigsten orthopädischen Krankenhäusern Mitteldeutschlands.

Die Patienten profitieren von einer engen Zusammenarbeit der Einrichtung mit dem direkt angrenzenden MediClin Reha-Zentrum. Ergänzt wird das Angebot durch die Fachgebiete Allgemeinmedizin und Orthopädie im MediClin MVZ Bad Düben. Eine überdurchschnittlich gute medizinische Ergebnisqualität in den Leistungsbereichen Implantation von Kniegelenk-Totalendoprothesen und Hüft-Endoprothesen wurde bereits zum zweiten Mal durch die AOK Plus bestätigt. (www.aok-gesundheitsnavi.de)

Unsere Behandlungsschwerpunkte sind:

Kontakte und weitere Informationen:

Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz) Wirbelsäulenerkrankungen und -chirurgie Multimodale Komplextherapie und Spezielle Schmerztherapie Traumatologie und Unfallchirurgie Rheumatologie Hand- und Fußchirurgie Arthroskopie

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben Gustav-Adolf-Straße 15a, 04849 Bad Düben Telefon 03 42 43 / 76-0, info.bad-dueben-akut@mediclin.de www.waldkrankenhaus-bad-dueben.de

MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Fachkliniken für Orthopädie, Kardiologie und Neurologie Unser Behandlungsspektrum umfasst u. a. die Weiterbehandlung von: Wirbelsäulenerkrankungen, Gelenkersatzoperationen, Osteoporose, Unfallfolgen Herzoperationen, Herz- und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt Schlaganfällen, Parkinson, Sprachstörungen

Kontakte und weitere Informationen: MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Gustav-Adolf-Straße 15, 04849 Bad Düben Telefon 03 42 43 / 79-0 info.bad-dueben-reha@mediclin.de www.reha-zentrum-bad-dueben.de

www.mediclin.de


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Herzfunktionsstörung

Puls auf Hochtouren

ARRHYTMIE

Wenn das Herz aus dem Rhythmus gerät, ist Gefahr im Verzug Bei Menschen mit Vorhofflimmern schlägt das Herz unregelmäßig und schnell. Schwindel, plötzliche Atemnot und Herzrasen können die Folgen sein. Als Gerti Koch an einem Sommertag das Beet in ihrem Garten hackt, fängt es plötzlich wieder an. Ein lautes Pochen breitet sich von ihrem Herzen bis zu den Halsschlagadern aus, ihr Puls fängt an zu rasen, der Blutdruck steigt. Sofort lässt die 71-Jährige aus Paderborn alles stehen und liegen. Sie legt sich hin und greift zu Ohrstöpseln. „Dadurch muss ich das laute Pochen nicht so heftig mitbekommen“, erzählt sie. Sie leidet an unangenehmem Herzbeben. Es nennt sich Vorhofflimmern. „Normalerweise sorgt der Sinusknoten für eine regelmäßige Aktivierung der Herzvorhöfe“, sagt Andreas Götte, Vorstandsmitglied im Kompetenznetz Vorhofflimmern. Der Sinusknoten ist der Taktgeber des Herzens. Bei Menschen mit Vorhofflimmern gerät er durch Veränderungen an den Herzmuskelzellen aus dem Takt, die Vorhöfe zittern nur noch. Die beiden Vorhöfe liegen oberhalb der zwei Herzkammern, aus denen das Blut durch den Körper gepumpt wird. Das Vorhofzittern führt zu einem unregelmäßigen Herzschlag, zum Teil schlägt das Organ doppelt so oft wie normal. Häufig klagen Betroffene über Herzrasen, Herzklopfen, Schwindel und eine schleichende Leistungsminderung wie plötzliche Luftnot. Auch ein erhöhtes Schlaganfallrisiko ist eine Folge von Vorhofflimmern. Es trifft in der Regel Ältere. „Die 65- bis

Verschiedenste Belastungen können Herzbeben auslösen.

Ê www.dgk.org

Zahlen & Fakten

Setzt die Pumpe plötzlich aus, kann ein Defibrillator die Rettung sein

Jede Minute zählt, wenn ein Mensch bewusstlos zusammenbricht. Bis die Feuerwehr da ist, schlägt das Herz oft schon eine gute Viertelstunde lang nicht mehr. Zu lange, denn wenn das Hirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird, entstehen irreparable Schäden. Deswegen ist es so wichtig, dass auch Laien sich trauen, erste Hilfe zu leisten. Nicht nur mit einer Herzmassage. In vielen Städten gibt es frei zugängliche Laien-Defibrillatoren – und Apps, mit denen man sie finden kann. Der Verein Definetz hat Daten von 24 000 Defibrillatoren in ganz Deutschland gesammelt und macht sie per SmartphoneApp einfach und schnell zugänglich. Allein in Berlin verzeichnet die App 330 Geräte. „Es tut sich eine ganze Menge“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Friedrich Nölle. Noch vor eineinhalb Jahren waren es nur 50 Geräte. Wie viele öffentlich zugängliche LaienDefis es insgesamt gibt, weiß niemand. Eine Übersicht bei Behörden gibt es nicht. Die Initiative Definetz startete 2011 und hat nach eigenen Angaben die umfangreichste Übersicht in Deutschland. Nach Schätzungen sterben hierzulande jedes Jahr rund 100 000 Menschen an plötzlichem Herztod. Laut Feuerwehr trifft

Herzrhythmusstörungen sind sehr verbreitet: Allein an Vorhhofflimmern leiden in Deutschland zwei Millionen Menschen. Männer erkranken weit häufiger an den verbreitetsten Herzkrankheiten als Frauen.

75-Jährigen sind die häufigste Patientengruppe, während die jüngsten Patienten rund 40 Jahre alt sind“, sagt der Kölner Kardiologe Daniel Steven. „Vorhofflimmern kann auch durch Bluthochdruck, Schilddrüsenfunktionsstörungen oder eine koronare Herzkrankheit verursacht werden“, erklärt der Experte. Übergewicht sei ein weiterer Risikofaktor. Risikokandidaten über 60 Jahre sollten regelmäßig den Puls fühlen, rät Steven. „Wenn man Extraschläge im Herzrhythmus bemerkt und er sich unregelmäßig und schnell anfühlt, sollte man eine EKG-Untersuchung beim Arzt in Betracht ziehen.“ Gerti Koch nimmt inzwischen Antiarrhythmika. Dadurch soll das Vorhofflimmern innerhalb eines Jahres um 60 bis 80 Prozent reduziert werden. Wenn die Medikamente nicht zum Erfolg führen, kommt ein Katheterablation genanntes Verfahren zum Einsatz. Dabei sollen die sogenannten Lungenvenen elektrisch isoliert werden, die häufig der Ursprung elektrischer Störimpulse sind. Bei bis zu 80 Prozent der Patienten tritt das Vorhofflimmern dadurch nicht mehr auf.

Neustart für das Herz Setzt das Herz plötzlich aus, kann ein Defibrillator die Rettung sein. Deshalb verteilt man automatisierte, einfach bedienbare Geräte großzügig im öffentlichen Raum.

Nummer 2 der häufigsten Krankheiten

es gar nicht nur Ältere, sondern häufig auch Leute, die mitten im Leben stehen. Stromstöße aus dem Defi können das Kammerflimmern beheben, sodass das Herz wieder normal schlägt.

Keine Scheu vor dem Defi-Einsatz Nur genutzt werden die Geräte noch zu selten. In Berlin etwa wurden 2014 nur 210 Reanimationen von Laien mit einem Defibrillator durchgeführt – bei mehr als 1500 Wiederbelebungen insgesamt. Für 2015 gibt es noch keine Zahlen. Viele Menschen scheuten sich vor dem DefiEinsatz, sagt ein Feuerwehr-Sprecher. Das sei unbegründet: „Man muss dabei absolut keine Scheu haben. Der größte Fehler, den man machen kann, ist nicht zu helfen.“ Wenn ein Mensch zusammenbreche, nicht mehr ansprechbar sei und offensichtlich auch nicht atme, sei vom Herzstillstand auszugehen, erklärt ein Feuerwehr-Sprecher. Dann zählt jede Minute: Notruf wählen, Herzdruckmassage, Defi suchen. Das Gerät analysiert den Herzrhythmus und erklärt dann schrittweise das Vorgehen. Etwa ein Fünftel der öffentlich zugänglichen Geräte in Berlin steht nach Daten von Definetz an Universitäten und Hochschulen. Ähnlich viele gibt es in Schwimmbädern und Büro- und Verwaltungsgebäuden. Noch vergleichsweise gering ist der Anteil der Meldungen aus Theatern, Schulen, Hotels und Supermärkten.

Neben Definetz bietet inzwischen auch der Arbeiter-Samariter-Bund eine App fürs Smartphone an. Die Berliner Feuerwehr unterstützt das Vorhaben. „Geräte gibt’s zuhauf in der Stadt, jetzt sollte man sie melden“, heißt es. Der Name der App soll Programm werden: „Berlin schockt“. Das Konzept könnte Vorbild auch für andere Städte sein. Selbst im notfallmedizinisch gut versorgten Deutschland dauert es aber meist zehn oder mehr Minuten, bis der Notarzt eintrifft. Die Aussichten, einen plötzlichen Herzstillstand zu überstehen, sind daher düster: Nur etwa jeder zehnte Patient verlässt das Krankenhaus lebend. In vielen Industriestaaten wird seit Ende der Neunziger Jahre deshalb eine andere Strategie verfolgt: Automatische externe Defibrillatoren, kurz AEDs, heißen die handtaschengroßen Geräte, die heute fast schon zum Stadtbild gehören und an vielen öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen und Flughäfen zu finden sind. Im Prinzip sind sie leicht zu bedienen, nach dem Einschalten geben sie alle nötigen Anweisungen und analysieren über ihre zwei Klebeelektroden automatisch den Herzrhythmus. Nur im Fall eines behandelbaren EKG-Musters erfolgt der Befehl „Schock auslösen!“, und eine für wenige Millisekunden angelegte Spannung von mehreren Tausend Volt bewegt das flatternde Herz hoffentlich zum Neustart.

Ê www.herzstiftung.de

Bei den Todesursachen im alternden Deutschland bleiben sie die Nummer eins: Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 2014 starben nach Angaben der Deutschen Herzstiftung mehr als 338 000 Menschen daran. In den östlichen Bundesländern sterben immer noch deutlich mehr Menschen an einem Herzinfarkt als im Westen. Während etwa in Schleswig-Holstein mit 43 pro 100 000 Einwohner die wenigsten Herzinfarkt-Toten gezählt wurden, waren es in Sachsen-Anhalt mit 99 mehr als doppelt so viele. Mit Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern kämpften ausgerechnet die Bundesländer mit der geringsten Dichte an Kardiologen gegen überdurchschnittlich hohe Infarkt-Sterbezahlen, sagt Prof. Thomas Meinertz, Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung. An spezialisierte Ambulanzen für Herznotfälle mangele es gerade in strukturschwachen Regionen. Ein anderer Fakt: Männer erkranken häufiger an Herzleiden als Frauen, typisch ist das etwa beim Herzinfarkt. Tödlich enden viele verbreitete Herzleiden dagegen eher für Frauen: Bedeutende Unterschiede verzeichnet der Herzbericht etwa für Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Experten sind noch unsicher, woran das liegt. Möglich sei, dass Medikamente wegen geschlechtsbedingter Unterschiede wie dem Hormonsystem unterschiedlich wirken.


Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Universitätsmedizin Halle (Saale) Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist der überregional anerkannte Experte für schwierige, schwerste und seltene Erkrankungen und Verletzungen im südlichen Sachsen-Anhalt. Wir behandeln Patientinnen und Patienten aller Altersklassen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und profitieren dabei von der engen Verzahnung mit der Medizinischen Fakultät der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg. Die Forschenden der Medizinischen Fakultät steuern besonders auf den Gebieten der HerzKreislauf-Erkrankungen und der Onkologie Innovationen für die Therapie und Diagnostik der Patientinnen und Patienten bei. Etwa 40.000 Patienten kommen jährlich zur stationären Behandlung zu uns an unseren Hauptstandort in der Ernst-Grube-Straße. Im Jahr werden in 120.000 Fällen unsere ambulanten Therapieund Diagnostikmöglichkeiten genutzt. Wir bieten eine große Anzahl von Spezialsprechstunden an und versorgen damit Erkrankte – beispielsweise mit Mukoviszidose oder Hämophilie-, die ansonsten keinen Ansprechpartner im südlichen Sachsen-Anhalt hätten. Das UKH verfügt zudem über ein Medizinisches Versorgungszentrum mit mehreren Fachgebieten. Unsere Zentrale Notaufnahme (ZNA) ist die größte in Sachsen-Anhalt und rund um die Uhr mit einem großen Facharztspektrum Anlaufstelle für Erkrankte aller Altersgruppen. Mehr als 45.000 Patientinnen und Patienten suchen im Jahr die ZNA auf. Neu eingerichtet haben wir eine Kinderakutambulanz. Ebenso kümmern sich unsere Zahnkliniken an allen Tagen des Jahres um Menschen mit (akuten) Zahnproblemen – als einzige Einrichtung dieser Art in Sachsen-Anhalt. In der Diagnostik und Therapie können wir Spezialtechniken wie den modernen Hybrid-OP in unserem Mitteldeutschen Herzzentrum mit Herzchirurgie und Kardiologie oder den OP-Roboter Da Vinci in der Urologie und weiteren Fachgebieten einsetzen. Unser Transplantationszentrum – seit mehr als 40 Jahren bestehend – verpflanzt jährlich mehr als 40 Nieren, darunter besonders viele Lebendspenden. In unserer Druckkammer wurden im vergange-

nen Jahr Patienten aus einem Dutzend Bundesländern behandelt, beispielsweise nach Tauchunfällen oder Wundinfektionen. Unser HNO-Team gibt im Cochlea-Implant-Zentrum Menschen ihr Hörvermögen wieder. Das Universitätsklinikum behandelt sehr viele Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung. Dabei werden beispielsweise im Landeszentrum für Zell- und Gentherapie Stammzelltransplantationen durchführt. Ab November verfügt unsere Geburtshilfe nach dem Abschluss von Baumaßnahmen über den modernsten Kreißsaal Sachsen-Anhalts. In unserem Perinatalzentrum können lebensrettende Eingriffe bereits vorgeburtlich vorgenommen werden. Unsere Physiotherapie nutzt seit Mai modernisierte Räumlichkeiten. Wir wollen angesichts der demografischen Entwicklung die medizinische Versorgung im südlichen Sachsen-Anhalt sichern helfen und unsere Arbeit am Wohl der Patienten orientieren. Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät kümmert sich das Universitätsklinikum Halle (Saale) intensiv um die künftige medizinische Betreuung in unterversorgten Regionen des Landes. Beispielsweise werden künftige Hausärzte in der „Klasse Allgemeinmedizin“ ausgebildet und im Verbund Allgemeinmedizin weitergebildet. Ebenso absolvieren viele junge Ärztinnen und Ärzten – besonders in den „kleinen“ Fächern – ihre Facharztausbildung in Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums. Etwa 2000 junge Menschen studieren an der Medizinischen Fakultät Medizin, Zahnmedizin sowie Gesundheits-und Pflegewissenschaften. Sie können dafür neben motivierten Lehrenden auf eine sehr gut ausgestattete Infrastruktur zurückgreifen. Wir verfügen im Dorothea-ErxlebenLernzentrum über eine der modernsten und größten Lernkliniken in Deutschland. Im Oktober 2016 starten die ersten Studierenden im neuen, bundesweit einmaligen Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Akademisierung der Pflegeberufe und sorgen für eine weitere Qualitätssteigerung für die Patientinnen und Patienten.

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Die Telefonzentrale des Universitätsklinikums Halle (Saale) erreichen Sie unter (0345) 557-0

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DAS GEHEIMNIS SCHÖNER HAUT

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Gleichgewichtsstörungen

Ein Schluck bis zum Abgrund Das Korsakow-Syndrom tritt meist nach jahrelangem Alkoholmissbrauch auf. Die Folgen der Hirnschädigung sind verheerend. Jedes Jahr sterben in Deutschland 74 000 Menschen an den direkten und indirekten Folgen ihres Alkoholmissbrauchs. Rund 3,3 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland haben Experten zufolge Alkoholprobleme. Die fangen oft harmlos an. „Missbrauchsverhalten entwickelt sich schleichend“, sagt Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Welche körperlichen Schäden durch zu hohen Alkoholkonsum hervorgerufen werden, ist individuell verschieden. „Das hängt unter anderem von Erkrankungen, aber auch von der seelischen Befindlichkeit ab“, sagt der Gastroentereologe Prof. Richard Raedsch. Allerdings: Alkoholkonsum ganz ohne gesundheitliche Risiken – den gibt es nicht. „Je höher der Gehalt an reinem Alkohol in einem Getränk gleicher Menge, desto höher ist auch die Gefahr, sich Schaden zuzufügen“, erklärt Christa Merfert-Diete von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen. „Selbst diejenigen, die noch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen spüren, haben dennoch ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck oder Krebserkrankungen“, warnt Thaiss. Da Alkohol in der

ALKOHOLSUCHT Nummer 9 der häufigsten Krankheiten Durchschnittlich zehn Liter reinen Alkohols konsumiert jeder Deutsche jährlich. Etwa 1,3 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig. Nur etwa 10 Prozent unterziehen sich einer Therapie – oft viel zu spät.

Schluck für Schluck ins Verderben.

Leber abgebaut wird, besteht die Gefahr, an Fettleber und Leberzirrhose zu erkranken. Weitere mögliche Folgen seien unter anderem Speiseröhrenkrebs oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, erklärt Raedsch. „Zudem kann das Gehirn bei missbräuchlichem oder abhängigem Alkoholkonsum geschädigt werden“, warnt Wolfgang Wesiack, Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Internisten. Die Folgen können Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, aber auch Intelligenzminderung sein. Hinzu kommen Gleichgewichts- und damit Gangstörungen. Beim schweren Rausch kommt

es zu Bewusstseinsstörungen und dem Unvermögen, die gegebene Situation wirklichkeitsnah einzustufen, es kommt zu Desorientiertheit, zu motivlosen Angst- oder Erregungszuständen. Vielfach kommt es auch zu schweren körperlichen Ausfallerscheinungen, beispielsweise Gleichgewichtsstörungen bis hin zur Unfähigkeit zu gehen. Das Korsakow-Syndrom tritt meist nach jahrelangem Alkoholmissbrauch auf. Zu den typischen Symptomen dieser Hirnschädigung zählen Gedächtnisstörungen und Orientierungsprobleme.

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Am Boden Wenn sich alles dreht, gibt es oft kein Halten mehr

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Plötzlich schwankt der Boden unter den Füßen, alles dreht sich. Schwindelattacken gehören Fachleuten zufolge zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Patienten zum Arzt kommen. „Eigentlich klappt das mit dem Gleichgewichtssinn alles automatisch, wir müssen nicht groß darauf achten beim Gehen oder Stehen“, sagt Prof. Klaus Jahn, Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums. Doch was tun, wenn sich lästige Schwindelgefühle einstellen? „Sie sollten Ihrem Hausarzt ausführlich über Dauer, Art und Weise des Schwindelgefühls berichten und auch in welchen Situationen dieser auftritt“, rät Jahn. „Denn dann ergibt sich in der Mehrheit der Fälle ein Anhaltspunkt, welche Ursache dahinter stecken könnte, teils handelt es sich um Nebenwirkungen von Medikamenten.“ Ganz charakte-

ristisch sind die Symptome bei der häufigsten Ursache für Schwindel: dem gutartigen, anfallsartigen Lagerungsschwindel. „Die Patienten wachen morgens früh auf, drehen sich im Bett um, und ganz plötzlich befällt sie ein heftigster Schwindel mit Übelkeit, der sich nach 30 Sekunden wieder legt“, sagt Jahn. Dann steckten vermutlich kleine Kristalle dahinter, die sich in die Bogengängen des Innenohrs verirrt haben und die Sinneszellen dort reizen. HNO-Ärzte werden zum Beispiel zurate gezogen, wenn Patienten über heftigsten Drehschwindel mit Übelkeit und Erbrechen klagen. „Wir denken dann zum Beispiel an den Morbus Menière, das ist eine Erkrankung des Innenohrs durch zu viel Flüssigkeit und Überdruck, dabei haben die Patienten in der Regel auch Ohrgeräusche und hören schlechter“, sagt Frank Waldfahrer, Oberarzt an der Hals-Nasen-OhrenKlinik am Universitätsklinikum Erlangen. „Tritt Schwindel mit mas-

Schwindelig vor Glück – das sind leider die Wenigsten.

siver Übelkeit ganz plötzlich ohne andere Beschwerden auf, kann es sein, dass das Gleichgewichtsorgan ausgefallen ist, als Ursache werden Virusinfektionen oder Durchblutungsstörungen diskutiert“, sagt Waldfahrer. Wenn HNO-Ärzte keine Ursache im Ohr fänden, würden spätestens dann Neurologen hinzugezogen. Mit bildgebenden Verfahren werde nach Ursachen wie einem Schlaganfall, Tumoren oder Entzündungen im Gehirn gesucht.

Ê www.schwindel-im-alter.de


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Tumorerkrankungen

T-Zellen gegen Killerzellen

KREBS Nummer 3 der häufigsten Krankheiten

Onkologen machen in der Krebstherapie große Fortschritte

220 000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an Krebs. Bei fast einer halben Million wird allein in diesem Jahr eine neue Krebserkrankung diagnostiziert. Prostatakrebs ist bei Männern, Brustkrebs bei Frauen am häufigsten.

Den Krebs besiegen – diese Hoffnung weckt die sogenannte Immuntherapie. Sie aktiviert das körpereigene Immunsystem, mit teilweise schon großartigen Erfolgen. Wie funktioniert die Behandlung und wie entsteht eigentlich Krebs im Körper? 2012 sorgte ein Fall in den USA für Aufsehen: Emily erkrankte mit fünf Jahren an Leukämie. Nach zwei Rückfällen willigen ihre Eltern in eine neuartige Therapie ein. Eine Immuntherapie mit genetisch veränderten T-Zellen soll das schwerkranke Mädchen retten. Doch durch die Behandlung läuft Emilys Immunsystem Amok und entzündet ihren gesamten Körper so stark, dass sie fast stirbt. Die Ärzte können die Entzündungsreaktion im letzten Moment stoppen. Die Immuntherapie wird bisher in Studien und in besonders schweren Fällen eingesetzt. Im Idealfall aktiviert sie das körpereigene Immunsystem. Der Haken: Die Immuntherapie wirkt nicht bei allen Patienten, nur bei wenigen Krebsarten und kann wie bei Emily lebensbedrohliche Nebenwirkungen haben. Obwohl das Verfahren noch weiterentwickelt werden muss, gilt die Immuntherapie als die vielversprechendste neue Waffe gegen Krebs. Mit sieben Jahren hat Emily keine Leukämie mehr. Heute ist sie elf Jahre alt und gesund. Michael Hudecek von der Universitätsklinik Würzburg hat in den USA an der Weiterentwicklung der neuen Immuntherapie mit Gentechnik mitgearbeitet. Nun will der Arzt sie auch in Deutschland einführen.

Krebszellen sind raffiniert: Sie können sich als weiße Blutkörperchen tarnen und mit dem Blut ungehindert durch den Körper schwimmen. Sie können durch Signale verhindern, dass T-Zellen – die mobile Einsatztruppe des Immunsystems – sie finden und ausschalten. Krebszellen können sogar dafür sorgen, dass T-Zellen gar nicht erst entstehen. So wächst im Körper Krebs. Bislang kämpfen Ärzte mit Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung gegen Tumore. Ein Team von Forschern um Ugur Sahin und Björn-Philipp Kloke arbeitet in Mainz an einer Behandlung, die sie als Impfung gegen Krebs bezeichnen. Sie soll allerdings nicht vorbeugend wirken wie andere Impfungen, sondern eine für den jeweiligen Patienten maßgeschneiderte Behandlung sein. Sahin und Kloke forschen mit ihren Kollegen dafür an einem Verfahren, das Tumore analysiert und eine schnelle Herstellung von Medikamenten erlaubt, die individuell auf Patienten abgestimmt sind. Bislang dauert der Weg zu solchen personalisierten Medikamenten zwei Jahre und verschlingt Millionen. Das könnte sich ändern, wenn die Produktion vollautomatisiert abläuft.

Bislang kämpfen Ärzte mit Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung gegen Tumore.

Ê www.krebshilfe.de

Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Onkologisches Zentrum Halle-Dölau Willkommen im Onkologischen Zentrum Halle-Dölau - erstes nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Onkologisches Zentrum in Sachsen-Anhalt. Onkologisches Zentrum Halle-Dölau

Das Onkologische Zentrum Halle-Dölau bietet Patienten mit einer Krebserkrankung eine exzellente Versorgung auf hohem medizinischem und technischem Niveau und wurde als erstes und bisher einziges Zentrum in Sachsen-Anhalt von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Krebserkrankungen sind heutzutage so komplex, dass in der Regel die Expertise einer einzelnen Fachdisziplin für eine erfolgreiche Behandlung nicht mehr ausreicht. Ziel des Zentrums ist deshalb die Versorgung Betroffener in einem interdisziplinären Konzept. Dieser Zusammenschluss aller an der Behandlung beteiligten

Disziplinen ermöglicht eine optimale Beratung für Diagnostik, Therapie und Nachsorge. Der würdevolle und respektvolle Umgang mit den Betroffenen und ihren Angehörigen steht dabei im Vordergrund. Unser Ziel ist eine Stärkung und Verbesserung der Versorgung onkologischer Erkrankungen in der Region.

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Wichtige Aspekte unserer Arbeit: •

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Festlegung der bestmöglichen Therapie für jeden Betroffenen durch wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenzen Standardisierte Diagnostik und Behandlung nach nationalen und europäisch anerkannten Qualitätskriterien und Leitlinien Verbesserung der Lebensqualität, insbesondere bei unheilbarer Erkrankung Psychoonkologische Betreuung Palliativversorgung

Sozialdienstliche Betreuung Etabliertes Netzwerk zwischen stationärer und ambulanter Versorgung Zentrale Dokumentation von Behandlung und Nachsorge Externe Qualitätskontrolle durch jährliche Überprüfung der Behandlungsergebnisse durch die Deutsche Krebsgesellschaft

Kontakt: Prof. Dr. med. habil. Florian Seseke Leitung und Sprecher des Onkologischen Zentrums Telefon: (0345) 559-1651 Telefax: (0345) 559-1652 E-Mail: Urologie.Halle@Martha-Maria.de www.Martha-Maria.de


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Adipositas

Lieber Magen-OP als Joggen

FETTLEIBIGKEIT Nummer 11 der häufigsten Krankheiten

Chirurgen warnen vor leichtfertigen Eingriffen und Heilsversprechen

Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, fast ein Viertel ist sogar krankhaft übergewichtig (adipös). Fettleibigkeit gilt als Auslöser für chronische Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes.

Zu viel Essen und zu wenig Bewegung sorgen bei den Deutschen zunehmend für deutlich mehr Kilos auf der Waage. Aus Sicht der Barmer GEK eine alarmierende Entwicklung. Laut dem aktuellen Report Krankenhaus der Krankenversicherung ließen sich 2014 knapp sieben Millionen Deutsche wegen Übergewicht behandeln – ein Plus von circa 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006. Noch viel problematischer ist aus Sicht der Krankenkassen allerdings der Aspekt, dass die Versicherten immer öfter keinen anderen Ausweg sehen als ihre Kilos wegoperieren zu lassen. Allein bei der Barmer GEK wurden in 1070 Fällen bei Patienten sogenannte bariatrische Operationen durchgeführt. Zu ihnen gehören zum Beispiel eine Verkleinerung des Magens oder ein MagenBypass, bei dem teilweise auch der Darm verkleinert wird. Für die Krankenkasse hat sich die Zahl der Fälle zuletzt versechsfacht. Bei allen gesetzlichen Kassen verfünffachte sie sich auf 9225 Operationen. Ein Trend, der aus Sicht von Barmer-GEK-Chef Christoph Straub eingedämmt werden muss: „Solche Operationen müssen das letzte Mittel sein. Vorher müssen alle anderen konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.“ Dazu gehören Verhaltens-, Ernährungs- und Bewegungstherapien. Sie sind für die Kassen deutlich günstiger als die Operationen. Im Vergleich zu übergewichtigen Patienten, die keine Operation erhalten haben, führt ein Magen-Bypass oder ein Schlauchmagen plus die entsprechende Nachsorge über vier bis sechs Jahre bei behandelten Versicherten zu Mehrauf-

Allein bei der Barmer GEK wurden in 1070 Fällen bei Patienten sogenannte bariatrische Operationen durchgeführt. Zu ihnen gehören zum Beispiel eine Verkleinerung des Magens oder ein Magen-Bypass, bei dem teilweise auch der Darm verkleinert wird.

wendungen von 8000 beziehungsweise 10 000 Euro. Würden alle übergewichtigen Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 40 operiert, kämen auf das Gesundheitssystem Kosten in Höhe von 14,4 Milliarden Euro zu. Ein weiteres Problem: Die Operationen sorgen zwar für ein schnelleres Sättigungsgefühl und zu einer geringen Nahrungsaufnahme bei den Patienten, allerdings kann auch die Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen eingeschränkt werden. Oft ist eine lebenslange Nachsorge bei den Operierten notwendig. Außerdem kann es bei ihnen zu Narbenbrüchen, Gallensteinleiden oder anderen Krankheiten des Verdauungssystems kommen. Straub warnt auch davor, dass die Risiken eines solchen Eingriffs nicht gerade gering sind. Zahlen der Barmer GEK zeigen, dass 40 von 1000 operierten Patienten innerhalb von sechs Jahren nach der Operation sterben. Ein geringeres Risiko gebe es allerdings in den knapp 44 zertifizierten Adipositaszentren. Dort versterben nur knapp 34 von 1000 operierten Patienten. Die Zentren können laut Straub die Patienten besser versorgen als die 350 Kliniken, die auch bariatrische Behandlungen anbieten.

Ê www.dge.de

Letzter Ausweg: Schmerzmittel? In Deutschland leiden Millionen Menschen unter Arthrose – Übergewicht beschleunigt den Gelenkverschleiß Wenn Knochen aneinander reiben, entstehen beim Menschen oft stechende Schmerzen. Der Puffer in den Gelenken ist dann abgenutzt. Schmerzmittel können helfen – vor allem aber etwas anderes. 15 Jahre konnte sich Werner Dau kaum noch bewegen: In der linken Schulter saßen stechende Schmerzen. „Es tat weh, wenn ich mich nicht bewegte und noch mehr, wenn ich mich bewegte.“ Die Diagnose: Arthrose. Gegen die akuten Schmerzen kämpfte er mit Wärme und Medikamenten. Heute ist das Stechen immer noch da, „es ist aber auszuhalten“, sagt der 66-Jährige. Aber: Mittlerweile hat er auch Arthrose in der rechten Hüfte und im Knie. Nach Angaben der Deutschen ArthroseHilfe ist Arthrose die häufigste Gelenkerkrankung: Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben Arthrose. Meist sind Hände, Knie und Hüfte betroffen. Wo Knochenenden aufeinanderstoßen, sind die Gelenke so etwas wie Stoßdämpfer, erklärt Professor Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga. Genauer gesagt ist der Stoßdämpfer der Gelenkknorpel – ein glatter und elastischer Überzug, der die Gelenke schützt. Die Gelenke sorgen so dafür, dass wir uns bewegen können, und sie puffern plötzliche und heftige Bewegungen ab.

Risiko für Arthrose steigt mit dem Alter „Ernährt“ wird der Knorpel von der Gelenkflüssigkeit, die die Gelenkinnenhaut produziert. Und zwar vor allem dann, wenn sich der Mensch bewegt. Doch mit der Bewegung ist das so eine Sache: Der Knorpel kann zum Beispiel durch einen Unfall oder beim Sport verletzt werden – vor allem bei Sportarten, bei denen ruckartige Bewegungen oder Zusammenstöße üblich sind. Darunter fallen zum Beispiel Fußball oder Handball. Ebenso sind Fehlund Überbelastung der Gelenke Ursachen. So kann Übergewicht die Gelenke strapa-

zieren, ebenso eine falsche Haltung oder Deformationen wie etwa X- oder O-Beine. Das Risiko für Arthrose nimmt auch mit dem Alter zu. „Die Zellen im Knorpel verlieren im Laufe des Lebens ihre Funktion, neues, gutes Knorpelgewebe zu bilden“, erklärt Gromnica-Ihle. Doch nicht jeder, der unter Knorpelverschleiß leidet, ist im fortgeschrittenen Alter – Arthrose kann auch genetische Ursachen haben. „Es lösen sich kleine Knorpelteile“, erklärt Professor Andreas Imhoff von der Deutschen Arthrose-Hilfe. Von Arthrose sprechen Experten aber erst dann, wenn sich auch der Knochen verändert. Der Knochen unter dem erkrankten

Wenn nichts mehr reibungslos klappt, greifen viele Patienten zu Schmerzmitteln.

Knorpel verdichtet sich. Im Verlauf der Arthrose nutzt sich der Knorpel immer mehr ab, im späteren Stadium reibt Knochen direkt auf Knochen. Die Gelenkinnenhaut kann durch abgelöste Knorpelteilchen gereizt werden, produziert mehr Gelenkflüssigkeit und bald bildet sich ein Erguss. Das Gelenk wird warm und dick, der Betroffene spürt einen Entzündungsschmerz.

Nach der Ruhe zwickt der Schmerz Arthrose macht sich dadurch bemerkbar, dass man nach einer Ruhephase – etwa nach längerem Sitzen – bei einer Bewegung einen Schmerz spürt oder sich steif fühlt. Bei diesen ersten Symptomen ist es ratsam, sich vom Hausarzt oder Orthopäden untersuchen zu lassen. Der kann im Röntgenbild meist schon die Verkleinerung des Gelenkspalts, die Verdichtung des Knochens und knöcherne Zacken an den Rändern der Gelenke – sogenannte Osteophyten – und gegebenenfalls die Deformierung des Gelenks sehen. Klarheit über den Schaden kann eine Kernspintomografie bringen. Auch eine Arthroskopie, die Spiegelung des Gelenks, ist möglich. Werner Dau setzt zur Linderung der Schmerzen auf die „drei großen B“, wie er sagt: „Bewegung, Bewegung, Bewegung.“

Ê www.arthrose.de


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Die Heilkraft der Bewegung Mit gesunden Füßen in den Herbst

In Japan weiß man seit Jahrhunderten um die heilende Wirkung des Gehens auf einem Kiesstrand. Denn es verbindet körperliche Bewegung mit der natürlichen Massage der Fußreflexzonen. Das regelmäßige Massieren der Fußreflexzonen gilt als eine der wirkungsvollsten Methoden der Gesundheitsvorsorge. Viele Beschwerden lassen sich damit deutlich lindern. So berichten zahlreiche Nutzer der goFit Matte berichten von Erfolgen bei Rückenschmerzen, Arthrose, Polyneuropathie, RLS, Fibromyalgie, Makuladegeneration, uvm,… Die Fußsohlen sind eine wichtige Steuerzentrale für den gesamten Organismus. Organe, Muskeln, Gewebe und Knochen stehen über Reflexbahnen mit klar definierten Flächen auf der Fußsohle, den so genannten Fußreflexzonen, in Verbindung. Wer auf der goFit Matte geht, aktiviert seine Fußreflexzonen auf natürliche Weise und löst damit positive Reaktionen im ganzen Körper aus. goFit befragt zufriedene Anwender Professor Edward Senn, ehemaliger Chefarzt der Physikalischen Medizin des Klinikums Großhadern und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in München, bestätigt, dass die Matte die aufrechte Haltung fördert, das Körpergefühl schult und die dazu erforderlichen Muskeln aktiviert. Auf diese Weise sorgt das regelmäßige Gehen auf der goFit-Matte für eine Korrektur der Fehlhaltung, es wirkt positiv auf die Wirbelsäule. Dr. Hansjörg Kuppardt, Facharzt für Sportmedizin, aktiver Leichtathlet aus Leipzig: „Ich litt unter erheblichen Kniebeschwerden, die ein Training nur noch eingeschränkt möglich machten. Die Diagnose ergab Arthrose im Knie. Ich verwendete die Matte konsequent, täglich zweimal 10 Minuten. Die Matte brachte mir den Behandlungsdurchbruch. Heute kann ich wieder normal trainieren.“ Elisabeth Zitzmann aus München verwendet seit einem Jahr täglich die goFit Gesundheitsmatte. Ihr Restless Legs Syndrom ist fast zur Gänze verschwunden. „Mein RLS, das mich schon seit Jahren plagt, ist fast verschwunden. Wenn es doch noch kribbelt, gehe ich für ein paar Minuten auf die Matte.“ Birgit Irmgard Schweighart, leitende Physiotherapeutin vom Rehabilitationszentrum SKA.RZ Aflenz/Österreich berichtet über gute Erfolge bei der Behandlung bei Polyneuropathie bei Diabetikern. In Einzeltherapie lässt die Physiotherapeutin ihre Patienten regelmäßig für mehrere Minuten auf der goFit-Gesundheitsmatte gehen. „Schon nach wenigen Anwendungen kann ich eine verbesserte Sensibilität in denFüßen feststellen“, zeigt sich die Therapeutin beeindruckt vom rehabilitativen Nutzen der Matte.

Zur goFit Matte gibt es jetzt neu – das Soft Balance Pad. Das Soft Balance Pad wird unter die goFit Matte gelegt und gibt bei Druck leicht nach. Der verformbare Untergrund sorgt in Kombination mit der goFit Matte für eine Steigerung des Gleichgewichts. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gehen auf der goFit Matte weicher und angenehmer ist, man aber zugleich eine intensivere Wirkung hat.

Wirkung der goFit Matte mit Soft Balance Pad

Gehen für die Gesundheit Die Fußreflexzonenmassage ist eine 4000 Jahre alte Heilmethode der Naturvölker aus Asien und Nordamerika. Die Firma goFit hat diese Methode der Stimulierung der Fußsohlen neu entdeckt und weiterentwickelt. Bewegung wirkt Wunder wer rastet, der rostet! Unter Medizinern und Physiotherapeuten ist unbestritten: Der menschliche Körper muss aktiv bleiben. Dies gilt ganz besonders im Alter. Bewegung ist eines der wichtigsten Elemente zum Gesund werden und bleiben. Die Klienten der Münchner Augenoptikermeisterin Ursula Büchler sind begeistert: Seit die Sehtherapeutin die goFit Matte zur Behandlung von Makuladegeneration einsetzt, können sie wieder besser sehen. „Zu mir kommen Menschen mit Augen- und mit seelischen Problemen, unter anderem auch viele Menschen mit Makuladegeneration“, erzählt die Heilpraktikerin für Psychotherapie, und Augenoptikermeisterin. „Bei Makuladegeneration verkümmert sozusagen die Stelle des Besten Sehens und die Sehleistung lässt drastisch nach.“ Im Frühjahr 2012 entdeckte Sie die goFit Matte. Büchler: „Ich habe die Betroffenen für zwei

Minuten auf der Matte gehen lassen. Alle berichteten von einem energetischen Kribbeln an den Knöcheln, das weiter über die Knie bis in den Kopfbereich bemerkbar war.“ Die Wirkung setzte in der Regel schon nach wenigen Minuten ein, berichtet Büchler. Das Bemerkenswerte aber sei, so die Augenoptikerin: „Die anschließend gemessene Sehleistung war in allen Fällen deutlich verbessert. Menschen, die zu Beginn nur 20 Prozent Sehleistung hatten, konnten plötzlich Sehzeichen von 40 Prozent und mehr lesen. In einigen Fällen stieg die Sehleistung sogar um 200 Prozent!“

Der Apotheker Josef Stuhler von der Marien Apotheke im bayerischen Wertingen ist begeistert. „Ich habe sportbedingt Arthroseprobleme in der Hüfte und im Knie. Seit ich regelmäßig die Matte nutze, geht es mir deutlich besser. Die Beschwerden werden nachhaltig gelindert. Ich bin sehr zufrieden damit.“ Von ähnlichen Erfahrungen berichten auch die Kunden des bayerischen Apothekers. „Viele meiner Kunden setzen die Matte gegen Arthrose und andere Beschwerden ein.“ Frau Christa P. aus Berlin: „Nach einer Chemotherapie bekam ich eine Polyneuropathie. Seitdem ich die Matte zweimal täglich benutze, sind die Schmerzen verschwunden, ich kann nachts wieder wunderbar durchschlafen und es geht mir wieder gut.“ Auch bei gewissen Symptomen der Fibromyalgie kann die goFit Matte helfen. Das Wirkprinzip der goFit-Matte ist denkbar einfach: Das Gehen auf der Matte kann bei vielen Leiden und Beschwerden helfen.

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Kopfschmerz

Attacke mit Ankündigung Sehstörungen, Schwäche, Taubheit – Vorboten einer Migräne

Migränepatienten „sind wie ein Hund, der immer ein Ohr aufgestellt hat – sie kriegen viel mehr mit“. Damit kommt das Gehirn schneller an die Belastungsgrenze.

Etwa sieben bis zehn Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen leiden unter dem pulsierenden Kopfschmerz. Manche können dann nur im abgedunkelten Zimmer liegen und warten, bis es vorbei geht. Migräne, oft unterschätzt und als einfaches Kopfweh abgetan, zählt zu den schlimmsten Schmerzzuständen. Die Weltgesundheitsorganisation zählt Migräne zu den 20 Leiden, die das Leben am stärksten einschränken. „In meinem Kopf braut sich etwas zusammen.“ So beschreibt es Lucia Gnant, Vorsitzende der Migräne-Liga, wenn sie eine Kopfschmerzattacke heimsucht. Die eskaliert dann schnell zum fast unerträglichen Schmerz. Lucia Gnant leidet an einer besonderen Form der Migräne mit „Aura“, eine Phase vor dem Kopfschmerz: „Ich bekomme Ausfallerscheinungen in der Sprache, die Zeilen verschwimmen, ich kann nicht richtig greifen – Missempfindungen auf allen Ebenen. Das kann gefährlich sein, wenn es auftritt, wenn ich Auto fahre.“ Die 65-Jährige hat ihr Leben umgestellt. Regelmäßiger Tagesablauf, bewusste Ernährung und Befreiung von unnötigem Ballast zählen zu ihren persönlichen Rezepten. Nach 40-jährigem Leidensweg hat sie es geschafft. „Am 7.7.2010 war mein letzter Anfall.“ Ihre Botschaft: „Es gibt den Weg aus der Migräne. Aber der Betroffene muss es im Wesentlichen selbst machen.“ Bei Migräne sollte man Schmerzmittel am besten zu Beginn der Kopfschmerzphase einnehmen. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Neurologen hin. Die sogenannten Triptane werden bei schweren Migräneattacken angewendet. Bei manchen Betroffenen kündigt sich eine Attacke durch die sogenannte Aura

vorher mit neurologische Ausfallerscheinungen an: Das gehören etwa Sehrstörungen, Schwäche, Taubheit, Kribbeln im Gesicht oder in den Extremitäten auf einer Seite. Diese Phase dauert in der Regel 15 bis 60 Minuten und endet meist, bevor die Schmerzphase beginnt. Genau dann nimmt man idealerweise die Triptane ein. Einige Betroffene merken noch deutlich eher, dass sie eine Attacke bekommen: Wenige Stunden bis zwei Tage vorher sind sie depressiv verstimmt, gereizt oder unruhig – aber auch eine Hochstimmung ist möglich. Manche haben während dieser sogenannten Prodromalphase auch Heißhunger auf Süßigkeiten oder Fettiges, sind sehr durstig oder besonders müde und etwas benommen. Migräne ist nicht heilbar. Neben den Triptanen kann man sie auch mit Schmerzmitteln mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen behandeln – das gilt vor allem für leichtere Attacken. Außerdem sollten Betroffene sich während der Schmerzphase vor Reizen abschirmen. Am besten halten sie sich in einem ruhigen, abgedunkelten Raum auf. Eine Attacke dauert in der Regel zwischen 4 und 72 Stunden. Dabei müssen nicht nur Kopfschmerzen auftreten, auch Schmerzen im Gesicht, im Nacken, in den Augen oder den Zähnen sind möglich.

Warum haben manche Menschen Migräne – und andere nicht? Mediziner gehen davon aus, dass die Veranlagung weitgehend erblich bedingt ist. „Was das Migränehirn vom normalen Hirn unterscheidet, ist die Schwierigkeit, abzuschalten“, sagt Charly Gaul, Chefarzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein. „Sie sind wie ein Hund, der immer ein Ohr aufgestellt hat – sie kriegen

viel mehr mit.“ Damit komme das Gehirn schneller an die Belastungsgrenze. „Wenn Sie einen Migränepatienten fragen: Was ist Ihre größte Schwäche? Dann würde er sagen: Perfektionismus.“ Auf bestimmte Reize werden Botenstoffe ausgeschüttet, es gebe elektrische Reize. „Die bringen eine Kaskade von Schmerz, Veränderung an den Gefäßen und auch entzündungsähnliche Prozesse in Gang.“

Was löst Migräneattacken aus? Das Gehirn von Betroffenen reagiert vor allem sensibel auf Wechsel: bei der Ernährung, im Flüssigkeitshaushalt des Körpers, im Schlaf- und Wachrhythmus. Beispiel „Wochenendmigräne“: Gerade wenn die Patienten ausschlafen wollten, holten sie Anfälle ein, sagt Stefanie Förderreuther, Ärztin und Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft. Den Umgang mit der Krankheit lernen könne bedeuten, sich auch am Wochenende den Wecker zu stellen – und dann nochmals weiterzuschlafen. „Migräne mag es sehr gleichmäßig.“

Welche Rolle spielt das Wetter? Die Migräne-Liga hat auf ihrer Seite einen Link „Migränewetter“. „Menschen mit chronischer Krankheit sind für bestimmte Wetterlagen empfindsam“, sagt der Biologe Holger Westermann von der Menschenswetter-Redaktion, die Vorhersagen für Krankheiten von Depression bis HerzKreislauf-Beschwerden bereitstellt. Für den einen ist Hitze, für den anderen Feuchtigkeit oder Kälte problematisch. „Was dem Asthmatiker schadet, kann dem Rheumatiker gut tun.“ Wissenschaftler der Hochschule Hof untersuchen mit der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein und der Universi-

MIGRÄNE Nummer 6 der häufigsten Krankheiten Bis zu 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter Migräne. Vor allem Frauen werden von den anfallartigen Kopfschmerzen heimgesucht. Schlägt der Schmerz zu, sind die Patienten oft komplett außer Gefecht gesetzt.

tät Rostock seit 2011 anhand von OnlinePatientenmeldungen Faktoren, die Migräne auslösen können. Es geht bei dem MigräneRadar auch darum, ob ein Zusammenhang zwischen Migräne und Wetterwechseln nachweisbar ist. „Wir haben aus der ersten Projektphase Hinweise“, sagt Projektleiter Jörg Scheidt. Der Abgleich von 20 000 Kopfschmerzattacken ergab: „Wenn sich die Temperatur um fünf Grad ändert, haben wir 20 Prozent mehr Anfälle.“

Welche Medikamente helfen Migränepatienten? Schmerzmittel alleine genügen nicht – und sind in manchen Fällen sogar kontraindiziert: Wer sie öfter als zehnmal im Monat nimmt, kann das Gehirn weiter sensibilisieren – und läuft Gefahr, noch öfter Attacken zu erleiden. Menschen mit häufiger Migräne bekommen deshalb Medikamente zur Prophylaxe, etwa Betablocker oder Antidepressiva.

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Schilddrüsenleiden

Kleines Organ, große Wirkung

HASHIMOTO Nummer 13 der häufigsten Krankheiten

Wenn die Schilddrüse verrückt spielt, ist die Hormonsteuerung gestört

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen und die häufigste Ursache der primären Schilddrüsenunterfunktion. Hormonelle Umstellungen (Pubertät, Entbindung, Wechseljahre) sind oft Auslöser.

Bei der Hashimoto-Thyreoiditis zerstört das Immunsystem langsam die Schilddrüse. Betroffene sind zuerst müde, verstimmt und nehmen zu. Manchmal vergehen Jahre, bevor ein Arzt die richtige Diagnose stellt. Gemerkt hatte Barbara Schulte lange nichts. Müde war sie, fand das aber alles andere als merkwürdig, ihr Job war an manchen Tagen stressig. Erst Jahre später bekam die Rheinländerin den Befund. „Ich habe Hashimoto“, sagt Schulte, die heute Vorsitzende der Schilddrüsen-Liga Deutschland ist. Vollständig heißt die Erkrankung Hashimoto-Thyreoiditis – benannt nach dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto, der sie um 1912 erstmals beschrieb. Sie wird auch als Autoimmunthyreoiditis bezeichnet oder als chronische Schilddrüsenentzündung. „Es werden sowohl die Zellen des Immunsystems, die T-Zellen, als auch die Antikörperbildung durch sogenannte B-Zellen aktiviert“, sagt Karl-Michael Derwahl von der Klinik für Innere Medizin am Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin. Die Ursachen sind noch nicht genau erforscht. Dem Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner zufolge ist die Hashimoto-Thyreoiditis die häufigste Autoimmunerkrankung. „In der Folge kommt es zu einer zunehmenden Zerstörung der Schilddrüse“, sagt Derwahl. Das geschieht schleichend und schmerzlos. Je mehr die Schilddrüse zerstört ist, desto weniger Hormone produziert sie. Schließlich macht sich die Krankheit durch Müdigkeit, depressive Verstimmung,

Gewichtszunahme, Verstopfung, nächtliches Schwitzen und weitere Symptome bemerkbar. Laut Derwahl sind Frauen drei- bis viermal häufiger betroffen als Männer, und aufgrund einer genetischen Veranlagung kommt eine Hashimoto-Thyreoiditis familiär gehäuft vor. „Wenn jemand in der Familie erkrankt ist, sollten sich auch alle anderen Familienmitglieder untersuchen lassen“, empfiehlt Schulte. Die Zerstörung der Schilddrüse kann nicht medikamentös aufgehalten werden, aber die Auswirkung ist gut behandelbar. Dabei geht es darum, dem Körper die fehlenden Hormone zuzuführen. Gegeben wird das Schilddrüsenhormon Levothyroxin, auch L-Thyroxin genannt. HashimotoThyreoiditis können andere Autoimmunerkrankungen begleiten, etwa Diabetes Typ 1, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder die Weißfleckenerkrankung. Barbara Schulte leidet unter Perniziöser Anämie, einer Blutarmut aufgrund eines starken Mangels des Vitamins B12. Aber sie macht allen Betroffenen Mut: Wer gut eingestellt sei, lebe beschwerdefrei. „Hashimoto ist keine schlimme Erkrankung, man muss sie nur früh genug erkennen“, sagt sie.

Hashimoto – Krankheit mit vielen Gesichtern.

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Diagnose Kniegelenksarthrose? Reizknie? In der Vergangenheit ist in vielen Fällen zu einer Operation geraten worden, sei es nur eine Arthroskopie oder eine Endoprothese. Kniegelenksarthrose (medizinisch Gonarthrose) bedeutet Verschleiß und dadurch bedingten Knorpelabrieb, welcher zunächst zu einer Entzündung führt. Schreitet der Knorpelabrieb unbehandelt fort, so ist diese schützende Schicht unwiederbringlich geschädigt. Nutzt man dagegen im frühen und mittleren Stadium alle minimal invasiven Methoden aus, so kann das Fortschreiten erheblich verzögert werden. Ein Reizknie schmerzt infolge der Kapselentzündung und hat eine meist deutliche Schwellung, die im Alltag sehr einschränkt. Eine solche Kapselreizung kann bei jüngeren Patienten z. B. im Rahmen von Kniebinnenschäden oder bei Rheuma auftreten bzw. kann auch nach erfolgter Knieendoprothese fortbestehen, wobei Linderung möglich ist.

Was bedeutet eine nuklearmedizinische Kniegelenkstherapie (Radiosynoviorthese, kurz RSO)? Verfahren, dass bereits seit 60 Jahren Jahren bekannt ist. In In unserer unserer Im Prinzip handelt handelt es sich um ein Verfahren, Praxis führen und 20jährigem Erfahrungsschatz erfolgreich Praxis führenwir wir die dieBehandlungen Behandlungeniningroßer großerAnzahl Anzahl und 20jährigem Erfahrungsschatz erfolgreich Hilfe der der RSO RSO werden werden die die in aufder derGelenkschleimhaut Knorpeloberfläche sitzenden sitzenden Entzündungszellen Entzündungszellen von durch. Mit Mit Hilfe bestrahlt. Dafür Dafürwird wirdeine eineschwach schwache radioaktive Substanz in das Gelenk injiziert, welche innen bestrahlt. radioaktive Substanz in das Gelenk injiziert, welche sich sich der Gelenkflüssigkeit ausbreitet und soWirkung ihre Wirkung entfaltet. sehr geringe Menge in derinGelenkflüssigkeit ausbreitet und so ihre entfaltet. DieseDiese sehr geringe Menge an an Substanz wirkt im Gelenk, hat keinerlei Auswirkungen aufrestlichen den restlichen Substanz wirkt nur nur im Gelenk, hat keinerlei Auswirkungen auf den KörperKörper und istund ist dass die Therapie Therapie bei auch bei Bedarf wiederholt werden kann. es, absolut unbedenklich, so dass Bedarf wiederholt werden kann. Ziel istZiel es, ist dem dem künstlichen Gelenkersatz vorzubeugen Schmerzen weitestmöglich zu minimieren. künstlichen Gelenkersatz vorzubeugen und und Schmerzen weitestmöglich zu minimieren. wirdmit miteiner einerdünnen dünnenKanüle Kanülevon vonder derAußenseite Außenseite das Nach einer gründlichen Desinfektion wird in in das Kniegelenk gestochen. Kniegelenk gestochen. Zunächst Zunächst erfolgt erfolgt das das Spritzen Spritzeneines eineslokalen lokalenBetäubungsmittels, Betäubungsmittels,anschlieanschliezum Spülen des Stichkanals. ßend die radioaktive radioaktive Substanz Substanzund undschließlich schließlichein einKortison-Präparat Kortison-Präparat zum Spülen des Stichkanals. gesamte Procedere, Procedere, inklusive inklusiveeiner einersofortigen sofortigen Kontrollaufnahme unter unserer Kamera, Das gesamte Kontrollaufnahme unter unserer Kamera, dauert nicht länger länger als alsein einpaar paarMinuten. Minuten.

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Persönlichkeitsstörung

Aus der Zeit gefallen

DEMENZ Nummer 10 der häufigsten Krankheiten

Vor Demenz kann man sich nicht schützen und heilbar ist sie auch nicht. Die Furcht vor der Erkrankung ist daher besonders groß.

„Weg vom Geist“ , „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs Demenz aus dem Lateinischen. Bis zu 1,5 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt.Tendenz steigend.

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Die Krankheit begann mit Halluzinationen: Am Anfang war Gudrun T. überzeugt, dass sie einen Scheich als Mann habe und 18 Kinder. Nachdem Passanten die damals 62-Jährige eines Tages orientierungslos im Park fanden, untersuchte sie ein Experte. Computertomografie-Bilder ließen keinen Zweifel, die Münchnerin war an Alzheimer – einer Form von Demenz – erkrankt. Nach der Diagnose schloss sich Gudrun T. eine Woche lang zu Hause ein, schockiert von der Botschaft. Heute, vier Jahre später, hat sie sich damit arrangiert. Sie kann noch immer allein in ihrer Wohnung leben, bei der ehemaligen Heimerzieherin verläuft die Krankheit sehr, sehr langsam. Dass eine Demenz so früh einsetzt, ist vergleichsweise ungewöhnlich. In Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAG) etwa 24 000 Menschen, die noch nicht 65 Jahre alt und schon an Demenz erkrankt sind. Gudrun T. war bei ihrem ersten Besuch einer Demenzgruppe das fitte „Küken“, wie sie es ausdrückt. Um Anschluss zu finden, verwiesen sie die Experten der Arbeiterwohlfahrt wenige Monate nach der Diagnose an die lokale AlzheimerGesellschaft. Der Kontakt zu anderen jungen Betroffenen half ihr, die Krankheit Stück für Stück zu akzeptieren. Mediziner haben gegen Alzheimer kaum Mittel. Umso wichtiger sind Beratungsangebote, die den Betroffenen im Alltag helfen. Viele der Patienten, die mit erst 45, 50 oder 60 Jahren erkranken, stehen noch im Berufsleben, haben Kinder im Haus und mit der Diagnose einen sofortigen Berentungsgrund. „Gerade in strukturschwachen Regionen fehlen die Anlaufstellen“, bemängelt Frank Jessen von der

Ein Indiz für Demenz: Wenn man die Uhr nicht mehr lesen kann.

Uniklinik Köln. Ebenso mangele es im ganzen Land an speziellen Heimen oder Tagespflege, sagt Sabine Jansen, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Missgeschicke nimmt Gudrun T. inzwischen mit Humor: Manchmal ziehe sie die Hose auf links an und bemerke das erst abends, erzählt sie. Und den Obstsalat, den sie glaubt, zu Weihnachten vorbereitet zu haben, habe sie bis heute nicht wiedergefunden. „Noch stinkt es nicht in der Wohnung“, scherzt sie. Das Kochen hat sie dennoch sicherheitshalber aufgegeben. Einmal in der Woche bringt ein Pflegedienst die Medikamente vorbei. „Die gucken, ob ich noch da bin.“ Auf einem Tisch halte sie Dinge bereit, die sie am Tag brauche: Schlüssel, Notizen zu Erledigungen, Medikamente. Bei ihrem Bäcker, im Buchladen und der Blumenverkäuferin hat Gudrun T. von ihrer Demenz erzählt. „Am Anfang habe ich mich schwergetan. Jetzt gehe ich sehr offen damit um“, sagt sie. Die Menschen reagierten zwar oft positiv, viele verschlossen aber auch die Augen vor ihr und der Krankheit. Auch in ihrer Familie. Unterstützung vermisste sie vor allem in der Anfangszeit. „Jetzt

Zahlen & Fakten Unter Demenz werden verschiedene Leiden zusammengefasst, bei denen die geistige Leistungsfähigkeit sehr stark zurückgeht. Die weitaus meisten Betroffenen haben Alzheimer. • Symptome: Bei Alzheimer sterben Hirnzellen ab. Das Gedächtnis geht verloren, das Wesen wird verändert. Im fortgeschrittenen Stadium weiß ein Patient nicht mehr, wo er sich befindet und wer er ist. Viele Erkrankte erkennen ihre Angehörigen nicht mehr, manche werden aggressiv. • Ursache: Es ist unklar, was genau im Gehirn passiert. Eiweißfragmente (Amyloid-Peptide) lagern sich im Hirn ab. Die Zellen schaffen es nicht, diese Plaques loszuwerden. Sie stören die Reizübertragung zwischen Hirnzellen, diese werden funktionsuntüchtig und sterben ab. • Therapie: Es gibt weder eine vorbeugende Imp-

brauche ich die auch nicht mehr“, sagt sie, mit Ärger in der Stimme. Doch gerade für Angehörige sei die Lage schwierig: „Es sollte nicht sein, dass Ehen und Freundschaften durch die Krankheit kaputt gehen.“ Für Gudrun T. bleibt die Gewissheit, dass ihr Gedächtnis sie mehr und mehr im Stich lassen wird. Sie wolle zu Hause bleiben, so lange es gehe, sagt sie. Rund 200 Euro bekomme sie monatlich von der Pflegekasse, für Betreuungsleistungen und den Besuch von Alzheimer-Gruppen. „Mehr wird es wohl erst, wenn man ins Heim kommt.“ Davon, so hofft sie, ist sie noch ein Stück entfernt. Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Demenz. Warum? „Der Mensch will immer in Kontrolle sein und die Gründe für etwas verstehen. Bei einer Demenz hat man aber immer weniger die Kontrolle. Ich verliere mein Ich – das ist die Sorge. Man hat das Gefühl, die eigene Persönlichkeit verändert sich. Man wird innerlich leer. Man kann nichts mehr kontrollieren und regeln“, sagt die Psychologin und Demenzforscherin Isabella Heuser.

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fung noch ein Heilmittel gegen Alzheimer. Medikamente haben einen nur geringen Effekt. Auch kognitives Training oder etwa Musiktherapie werden angewandt. • Alter: Das Risiko, an Demenz wie Alzheimer zu erkranken, steigt mit dem Alter. Nur sehr wenige Menschen sind vor dem 65. Lebensjahr betroffen. Von den 85- bis 89-Jährigen leidet nach Auskunft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft jeder Vierte an Demenz. In der Gruppe ab 90 Jahren sind es demnach bereits etwa 40 Prozent. Viel mehr Frauen als Männer seien betroffen. Der Hauptgrund: Frauen werden im Durchschnitt älter als Männer. •Anstieg: Nach dem Welt-Alzheimer-Bericht 2015 wird sich die Zahl der Betroffenen global bis zum Jahr 2050 fast verdreifachen. Schon heute erkranke daran alle 3,2 Sekunden irgendwo auf der Erde ein Mensch.



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Muskel- und Bänder-Erkrankungen

Am Ball bleiben

MUSKELZERRUNG Nummer 14 der häufigsten Krankheiten

Verletzte Bänder werden zunehmend unkonventionell behandelt

Muskelzerrungen, -faserrisse und -risse sind Verletzungen, die während körperlicher Belastungen oder beim Sport auftreten können. Jeder Zweite, der sich sportlich betätigt, kennt das Problem.

Von der Zerrung bis zum komplizierten Knochenbruch – jedes Jahr verletzen sich bis zu zwei Millionen Menschen in Deutschland beim Sport. Dennoch ist Sport kein „Mord“, sagt Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Denn zu dieser Schätzung würden auch kleine Schürfwunden gezählt. „Etwa fünf Prozent der Breitensportler verletzen sich pro Jahr so schwer, dass sie einen Arzt aufsuchen müssen. Ein bis drei Prozent müssen operiert werden.“

Werfer und Tennisspieler sind gefährdet. Der Riss ist sehr schmerzhaft, das Gelenk schwillt schnell und stark an und ist sehr instabil, Auftreten ist fast unmöglich. Das Gelenk wird geschient oder getapt. Kühlen, Hochlegen, abschwellende Salben und Elektrotherapie helfen ebenfalls.

Die meisten Unfälle beim Sport seien vermeidbar. „Vorbereitung ist das A und O“, sagt Froböse. Viele Hobbysportler schätzten sich und ihre Leistungsfähigkeit falsch ein. So sollten Winterurlauber, schon drei bis vier Monate bevor es auf die Piste ginge, Muskeln und Schnelligkeit trainieren. Ein Tennisspieler sollte nicht im Doppel auf dem Hartplatz starten, sondern erst einmal mit Trainerstunden beginnen. Und auch Jogging-Anfänger sollten nicht übertreiben. „Fühl dich nach dem Sport subjektiv unterfordert. Dann ist es genau richtig“, sagt Froböse. Ansonsten drohten gerade Joggern Entzündungen und überreizte Gelenke.

Muskelfaserriss in der Wade: Muskelfasern können bei einer Überdehnung der Muskeln reißen. Ursachen sind häufig plötzliches Beschleunigen oder Tritte. Fast alle Sportler sind gefährdet. Druckverbände, Kühlen und eventuell Krankengymnastik helfen.

Riskanter Körperkontakt Die meisten Verletzungen passieren bei den beliebtesten Sportarten. „25 Prozent aller Fußballer erleiden eine Verletzung pro Jahr.“ Denn das Spiel sei sehr dynamisch, „man hat Körperkontakt, man rutscht aus“. Grundregel: Wenig Körperkontakt bedeutet eine geringe Verletzungsgefahr. „Beispielsweise beim Joggen. Da kann ich die Aktivität selber steuern, ohne Einfluss von außen.“ Ebenfalls risikoreich ist Froböse zufolge Handball. Doch die gefährlichste aller Breitensportarten, weil die Verletzungen häufig schwer sind, ist das Skifahren. „Hier sehen wir oft hoch komplizierte Knieverletzungen und immer häufiger auch Kopfverletzungen.“ Ursachen seien die überfüllten Pisten, hohe Dynamik und Geschwindigkeit sowie die Tatsache, dass viele Ski-Urlauber oft total unvorbereitet die Pisten hinunterdüsten.

Schienen statt Skalpell Heute müssen sich allerdings nur noch wenige verletzte Sportler operieren lassen. Bis vor ein paar Jahren war das anders: Da wurden etwa Bänderrisse im Sprunggelenk routinemäßig operiert. Heute werden sie geschient. „Zum Glück sind wir sparsamer mit Operationen geworden. Vor allem Bänderrisse im Knie und komplizierte Brüche müssen aber weiterhin operiert werden“, sagt Froböse.

Regelmäßige Bewegung hält Bänder, Knorpel und Muskeln geschmeidig.

mehr als 70 Prozent dieser Fälle ist jedoch kein Unfall die Ursache, sondern eine HerzKreislauf-Komplikation.

Häufigste Verletzungen und ihre Therapie Prellungen am Schienbein: Tritte, Schläge oder Stürze sind die häufigsten Ursachen für eine Prellung – und so tritt sie häufig bei Ballsportarten auf. Besonders das Schienbein ist gefährdet, da es viele Tritte abbekommt – und weil es schlecht „gepolstert“ ist. Der Muskel wird gegen den Knochen gedrückt, und Lymph- und Blutgefäße werden beschädigt. Die Stelle schwillt an, ein Bluterguss entsteht. Eine Behandlung ist meistens nicht notwendig. Muskelzerrungen am Oberschenkel: Bei Ballsportarten und beim Joggen wird häufig der Muskel überdehnt und zieht sich schnell und stark zusammen. Der Patient spürt krampfartige Schmerzen. Häufige Ursache ist, dass der Muskel nicht warm ge-

nug ist – der Sportler sich also nicht richtig aufgewärmt hat oder es draußen sehr kalt ist. Manchmal führt auch Übermüdung zur Zerrung. Behandelt werden Muskelzerrungen mit einem Druckverband. Kühlen und Entlasten fördern die Heilung. Tennisellenbogen: Ausgelöst wird er durch ständige Bewegung des Ellenbogens bei geschlossener Faust. Entsprechend häufig tritt der Tennisellenbogen – wie der Name schon sagt – beim Tennis auf, aber auch beim Golfen, Bowling, Surfen und Fechten. Die Muskeln zwischen Hand und Ellenbogen sind überlastet, es kommt zu kleinen Rissen in den Sehnen. Der Ellenbogen ist geschwollen und gerötet und schmerzt. Nur selten ist eine OP nötig. Meist helfen Eis, Ultraschall, Spritzen, spezielle Massagen und Stretching. Bänderriss am Sprunggelenk: Ursache ist meistens Umknicken, manchmal auch Tritte. Vor allem Volleyballer, aber auch Turner,

Dennoch ist Sport kein Mord Mit einer anderen Art von Verletzungen haben Eishockeyspieler zu tun. Dieses Spiel sei zwar sehr intensiv, aber wegen der guten Schutzkleidung blieben Knie und Co. meistens unversehrt. Stattdessen komme es hier besonders oft zu Verletzungen an den Zähnen. Doch trotz der Risiken sei Sport immer noch der viel bessere Weg, als sich nicht zu bewegen. „Unser größtes Problem ist Inaktivität. Laut aktuellen WHO-Zahlen haben wir pro Jahr 3,2 Millionen Tote durch körperliche Inaktivität“, sagt Froböse. Dass Sport nun wirklich kein Mord ist, beweisen die Zahlen. Eine Statistik einer deutschen Sportversicherung ergibt: Auf 100 000 Sportler kommt pro Jahr ein Todesfall. In

Viele Hobbysportler schätzten sich und ihre Leistungsfähigkeit falsch ein.

Verletzung der Achillessehne: Die Achillessehne wird oft durch harte Landungen nach Sprüngen oder Tritten in die Ferse verletzt. Sie gilt als stärkste Sehne des Körpers und wird mit dem Alter empfindlicher, da ihre Durchblutung abnimmt. Ihr Riss ist deutlich zu spüren und sogar zu hören: Er klingt wie ein Peitschenhieb. Springer, vor allem in der Leichtathletik, aber auch Basketballspieler und Ski-Alpin-Läufer sind gefährdet. Manchmal muss operiert werden. Kreuzbandriss: Der Kreuzbandriss ist eine der schwersten Knieverletzungen, die Patienten dürfen oft lange Zeit nicht trainieren. Häufige Ursachen sind plötzliches Abstoppen oder Richtungsänderung (Knie verdreht bei feststehendem Unterschenkel). Skifahrer, Fuß- und Handballspieler sind betroffen. Bei einem Riss des vorderen Kreuzbandes muss immer operiert werden. Der Chirurg muss das Kreuzband ersetzen. Als Transplantat eignet sich beispielsweise ein spezielles Stück der Patellasehne. Meniskusriss: Der Meniskusriss gehört zu den häufigsten Sportverletzungen des Kniegelenks. Dieser Knorpel wirkt wie ein Stoßdämpfer im Gelenk. Er kann bei plötzlichen Drehbewegungen mit abruptem Stoppen reißen. Fußball- und Tennisspieler, aber auch Skifahrer sind gefährdet. Wegen der besonderen Bewegungen während der Arbeit haben auch Fliesenleger häufig einen Meniskusriss. Verstauchung der Hand: Beim Fallen stützt man sich mit den Händen auf. Das Handgelenk wird stark belastet und gestaucht. Es schwillt an und schmerzt. Vor allem Skifahrer oder Inlineskater sind betroffen. Als Therapie hilft: schonen, schonen, schonen. Ermüdungsbruch am Mittelfuß: Alle Laufsportarten belasten die Mittelfußknochen. Manchmal muss ein Bruch operiert werden, meistens helfen Entlasten, Salbenverbände oder Elektrotherapie. Die Brüche entstehen durch ständige Be- oder Überlastung des Knochens etwa beim Joggen oder Laufen. Fehlstellungen der Füße erhöhen das Risiko. Auf Röntgenbildern ist ein Ermüdungsbruch oft nicht zu erkennen. Meist ist eine Kernspintomografie nötig.

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Kreislauferkrankung

Ist 120 das neue 140?

BLUTHOCHDRUCK Nummer 4 der häufigsten Krankheiten

Diskussion über neue systolische Zielwerte

Bewegen, bewegen, bewegen – dies gilt nicht nur für Erwachsene, von denen in Deutschland rund 30 Millionen an Bluthochdruck leiden, sondern auch für Kinder: Nach Schätzungen haben 700 000 von ihnen zu hohe Blutdruckwerte.

Mit steigendem Blutdruck wächst das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass Hypertonie medikamentös stärker vermindert werden sollte als bisher. Ist 120 das neue 140? Das Ergebnis der „Sprint“-Studie in den USA war im vergangenen Jahr, dass zumindest für bestimmte Bluthochdruck-Patienten ein systolischer Zielwert von 120 günstiger ist als die bisher anvisierten 140. Seither strömen auch in deutsche Arztpraxen und Kliniken ratsuchende Patienten. „Viele fragen, wann sie nun auf 120 eingestellt werden“, sagt Yvonne Dörffel, Leiterin der Medizinischen Poliklinik der Charité in Berlin. In Deutschland hat nach Daten des Robert Koch-Instituts in Berlin fast jeder dritte Erwachsene Bluthochdruck. Damit verbunden ist ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, koronare Herzerkrankung und Herzinsuffizienz, aber auch für chronische Niereninsuffizienz und Demenz. Blutdrucksenkende Medikamente sollten bei allen Patienten mit hohem Herzinfarktoder Schlaganfallrisiko eingesetzt werden – unabhängig von ihrem Blutdruck, forderten Mediziner kürzlich in der Fachzeitschrift „The Lancet“. Der Grenzwert von 140 für die Behandlung mit Tabletten sei zu hoch. Die Wissenschaftler hatten 123 Studien von 1966 bis 2015 ausgewertet, an denen insgesamt mehr als 600 000 Menschen beteiligt waren. Dass ein erhöhter Blutdruck ab etwa 115/70 mit einer erhöhten Sterblichkeit ein-

Wir empfehlen:

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Castellani-Lösung und Castellani-viskos mit Miconazol zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut, die auf Miconazol ansprechen. Wirkstoff: Miconazol, weitere Bestandteile: CastellaniLösung: Ethanol 96 %, Benzylalkohol, Propylenglykol, Glycerol, ger. Wasser; Castellani-viskos: Macrogol 400 und 1000, ger. Wasser. Gegenanzeige: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Mit einem Ziel von 120 werden monatliche Kontrollen nötig – eine Herausforderung für viele Mediziner.

hergeht, sei aus großen Studien schon lange bekannt, erklärt Bernd Sanner, Chefarzt am Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal. „Umgekehrt hat man sich dann gefragt: Wenn man versucht, einen überhöhten Blutdruck zu senken, welcher Zielwert ist dann gesundheitlich sinnvoll?“ Nach Dörffels Einschätzung sollten die angestrebten Werte für die meisten Patienten mit hohem Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, unverändert bleiben. Bisher schauen Blutdruckpatienten alle drei bis sechs Monate beim Arzt vorbei und nehmen nach kurzem Beratungsgespräch ein neues Rezept mit. „Mit einem Ziel von 120 werden monatliche Kontrollen nötig, weil die Nebenwirkungen größer sind“, sagt Sanner. Für die ohnehin schon vollen Praxen sei das eine große Herausforderung. „Dieser Einsatz lohnt aber“, ist er überzeugt. Für sinnvoll hält er eine Anpassung auf einen Zielwert von 120 bei einem Teil der über 75 Jahre alten Blutdruckpatienten und bei Menschen über 50 mit kardiovaskulären Risiken. „Das ist schon ein relevanter Teil, bestimmt 30 bis 40 Prozent aller Patienten.“ Allerdings müsse jeder Fall einzeln entschieden werden.

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Stoffwechselerkrankung

Zeitbombe Zucker

DIABETES MELLITUS Nummer 7 der häufigsten Krankheiten

Diabetes zeichnet die Haut, macht sie trocken

Diabetes mellitus gehört zu den großen Volkskrankheiten mit steigender Tendenz. Schätzungen zufolge werden derzeit in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen mit Diabetes behandelt.

Ein Drittel der Menschen mit Diabetes hat aufgrund eines dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegels Probleme mit trockener, rissiger Haut. Das liegt am gestörten Stoffwechsel, der auch die Durchblutung und den Wasserhaushalt der Haut beeinflusst. Die Ursache von Diabetes mellitus ist ein Mangel an Insulin – dem Hormon, das den Zuckerspiegel reguliert – oder eine sogenannte Insulinresistenz. Das bedeutet, dass das Insulin im Körper kaum noch wirkt. Da Insulin aber benötigt wird, um den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu befördern, lagert der Zucker sich im Blut ab. Menschen mit Diabetes haben daher einen höheren Blutzuckerspiegel, also mehr Zucker im Blut als Menschen ohne Diabetes. Die Folgen dieses dauerhaft erhöhten Blutzuckers betreffen in erster Linie die kleinen Blutgefäße des Körpers. Zucker kann sich an den feinen Gefäßen ablagern und den Blutfluss stören. Auch die Nerven können geschädigt werden, wenn der Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist. Zucker und seine Stoffwechselprodukte lagern sich an den Nervenfasern an und zerstören sie nach und nach. Unter anderem führen geschädigte Nerven dazu, dass die Talg- und Schweißdrüsen der Haut weniger Fett und Feuchtigkeit produzieren. Die Folge ist, dass die Haut stark austrocknet. Es kann zu Juckreiz, Schuppenbildung und Rissen kommen – Krankheitskeime haben ein leichtes Spiel. Denn die mit dem Diabetes vorkommenden Durchblutungsstörungen führen dazu, dass die Wund-

heilungskapazität der Haut stark herabgesetzt wird. Außerdem verliert der Körper vermehrt Flüssigkeit über den Urin, weil er versucht den Zucker loszuwerden. Trockene Heizungsluft und Kälte machen der Haut im Winter zusätzlich zu schaffen, daher ist eine gute Hautpflege in dieser Jahreszeit umso wichtiger. Um Beschwerden vorzubeugen, empfiehlt die Organisation diabetesDE Diabetikern mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken und täglich feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte aufzutragen. Die Füße sollten bei Diabetes besonders intensiv gepflegt werden. Schon kleinste Hautrisse könnten sonst zu Infektionen und somit zum typischen „diabetischen Fuß“ führen. Ist der Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt, haben Diabetiker auch mit zahlreichen anderen Folgeproblemen der Stoffwechselerkrankung zu kämpfen. Die Sehschärfe kann dramatisch abnehmen. Die durch den erhöhten Blutzuckerspiegel beeinträchtigte Durchblutung wirkt sich auch auf die Versorgung des Zahnfleisches aus. Das Risiko, an einer Parodontitis (Zahnbettentzündung) zu erkranken, ist für Diabetiker dreimal so hoch wie für Gesunde.

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GUT BEHANDELT

Seite 22

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Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Mundgesundheit

Kraftvoll zubeißen

KARIES Nummer 1 der häufigsten Krankheiten

Paradigmenwechsel in der Karies-Behandlung

Zahnkaries gilt als die am weitesten verbreitete Krankheit beim Menschen.In Deutschland ist nur etwa ein Prozent der Erwachsenen kariesfrei. Die beste Möglichkeit, Karies vorzubeugen, ist eine Beschränkung der Zuckeraufnahme.

Karies muss nicht immer radikal behandelt werden. Bei tiefem Befall dürfe ein Rest der Zahnfäule bleiben, sagen Forscher – dies erhöhe sogar die Rettungschancen des Zahns. Ein bisschen wie Marzipan sieht es aus, weich und bräunlich. Aber es ist nicht süß, sondern eine Volkskrankheit, immer noch. Eine fortgeschrittene Karies ist ungesund für den Zahn und seine Wurzel, deshalb greift der Zahnarzt zum Bohrer. „Drill and fill“ heißt das in der englischsprachig dominierten Forschung – bohren und füllen. Aber wie tief bohrt man? Nun sagen Forscher: Bitte nicht mehr so tief. Das wäre ein deutlicher Kurswechsel, der viele Zahnärzte verunsichert. Denn jahrzehntelang galt die Regel, die schon 1889 der amerikanische Zahnheilkundler Greene Vardiman Black aufgestellt hatte: „extension for prevention“, also tiefe Karies gnadenlos entfernen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Der Nachteil: Ist die Karies schon weit fortgeschritten, also tief im Dentin genannten Inneren, kann es sein, dass der Zahnarzt beim Säubern die Pulpa – das Zahnmark – eröffnet. So nennen Fachleute eine Verletzung des weichen Gewebes im Innern, das neben Blut- und Lymphgefäßen vor allem die empfindlichen Nerven enthält. Das zieht meist weitere Schmerzen und Zahnarzttermine nach sich, häufig auch die ungeliebte Wurzelkanalbehandlung. Die Chance, den Zahn noch lange zu behalten, sinkt. Deshalb wird das Standardvorgehen bei der Diagnose „tiefe Karies“ nun infrage gestellt. Der neue Ansatz: Nach gründlicher Säuberung lässt der Zahnarzt ein kleines Areal des kariös veränderten Dentins direkt über der Pulpa, desinfiziert es und setzt darauf die Füllung. Das, sagt

Gesunde Zähne sind das A und O für die Leistungsfähigkeit des Körpers.

Ê www.bzaek.de

Hygiene ist gefragt Zahnbett-Entzündungen sind schwer zu heilen Erst blutet das Zahnfleisch, dann wackeln die Zähne – Parodontitis ist die Zahnerkrankung Nummer eins bei Erwachsenen. Vor allem Diabetiker sind betroffen. Dennoch erhalten sie keine gesonderte Behandlung. Die Behandlung von Zahnbett-Entzündungen gehört nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo) in die Diabetiker-Behandlungsprogramme. „Diabetiker haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko für Parodontitis – umgekehrt hat die Entzündung direkten Einfluss auf die Blutzuckerwerte“, sagt der Zahnmediziner Thomas Kocher vom Universitätsklinikum Greifswald. „Parodontitis ist eine echte Komplikation bei Diabetes.“ An den Chronikerprogrammen für Diabetiker gehe dieser Zusammenhang bisher vorbei. Parodontitis ist die Zahnerkrankung Nummer eins bei Erwachsenen. Ab dem 45. Lebensjahr entfalle jeder zweite Zahnverlust auf Parodontitis, sagte Kongressleiter Kocher. Die im Volksmund auch Parodontose genannte Entzündung wird durch Bakterien in Zahnbelägen ausgelöst und greift Zahnfleisch, Zahnwurzel und Kieferknochen an. Klinische Anzeichen sind Zahnfleischbluten, gelockerte Zähne und

Falk Schwendicke von der Charité in Berlin gegenüber Spiegel online, „reduziert das Risiko deutlich, dass die Pulpa geschädigt wird“. Und zwar um etwa 70 Prozent. „Bei tausend behandelten Zähnen sind das rund 300 Zähne, die keine Pulpa eröffnet hätten.“ Zudem erhöhe das tiefe Bohren das Risiko für Komplikationen, auch wenn der Zahnarzt nicht den Nerv trifft. So kann laut Schwendicke in knapp einem Drittel der Fälle die Pulpa trotzdem so stark geschädigt sein, dass eine Wurzelkanalbehandlung nötig wird. Mindestens ebenso häufig könne es Probleme mit der Füllung geben. Und keimfrei bekomme man das Loch ohnehin nicht, sagt der Forscher, der für seine Arbeit mit dem David-Sackett-Preis ausgezeichnet wurde. Am Beispiel eines 15 Jahre alten Jungen hat Schwendicke mit Kollegen berechnet, mit welcher Methode ein kariöser Zahn am längsten überlebt und welches Vorgehen am wenigsten kostet. Ergebnis: Die teilweise Karies-Entfernung erlaubt die beste Prognose. Immerhin 53,5 Jahre bliebe der Zahn dann noch im Mund, in 41 Jahren wäre eine Wurzelkanalbehandlung nötig. Mit der kompletten Karies-Entfernung bliebe der Zahn 49,5 Jahre im Mund, eine Wurzelkanalbehandlung wäre nach 31 Jahren fällig. Tiefe Karies nur unvollständig zu entfernen, könnte also vorteilhaft zu sein.

Abbau des Kieferknochens. Der Schweregrad und Verlauf einer Parodontitis wird nicht nur von der Menge und Art der Bakterien bestimmt, sondern auch von der Intensität der körpereigenen Abwehr des Patienten. Jeder Patient bringt seine spezifische Empfänglichkeit für die Entstehung und das Fortschreiten des entzündungsbedingten Abbaus mit. Lokale Faktoren wie eine verschachtelte Zahnstellung oder überstehende Restaurationsränder begünstigen die Bakterienanlagerung und erschweren die Reinigung. Systemische Faktoren können beispielsweise Stress, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes mellitus und vor allem das Rauchen sein. Raucher haben ein wesentlich erhöhtes Risiko, eine schwere Parodontitis zu entwickeln und sprechen schlechter auf die Parodontitis-Therapie an. Heilung bedeutet oft nicht, dass der Ausgangszustand wiederhergestellt werden kann. In den meisten Fällen lässt sich der Zahnfleischrückgang nicht mehr umkehren und die Patienten müssen mit den Risiken und ästhetischen Beeinträchtigungen freiliegender Zahnwurzeloberflächen leben.

Ê www.dgparo.de

Zahnpflege heute Die Deutschen pflegen ihre Zähne heute wesentlich besser als noch vor 20 Jahren – es gibt wesentlich weniger faule Zähne. Allerdings gebe es noch einiges zu tun gegen Parodontitis, die Entzündung von Zahnfleisch und Knochen, sowie bei der Mundgesundheit älterer Menschen. Dies sind Ergebnisse der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie, die Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung jüngst vorstellten. Karieserkrankungen sind demzufolge in allen Altersgruppen und in allen Bevölkerungsschichten stark rückläufig. Beispielsweise haben heute acht von zehn der 12-jährigen Kinder (81,3 Prozent) ein Gebiss ohne einen einzigen faulen Zahn. Das sei eine Verdopplung im Vergleich zur dritten Studie dieser Art von 1997. Auch bei der Parodontose, die letztlich zum Zahnausfall führt, gebe es Erfolge. Allerdings müsse diese stille Volkskrankheit noch entschiedener bekämpft werden, hieß es. Denn den Daten zufolge steige der Behandlungsbedarf bei Entzündung des Zahnhalteapparats an. Bei den älteren Menschen zwischen 65 und 74 sei heute jeder achte völlig

zahnlos. 1997 sei es noch jeder vierte gewesen, so die Studie. Allerdings seien ältere Menschen mit Pflegebedarf, die erstmals in die Studie einbezogen wurden, bei der Mundgesundheit deutlich benachteiligt. Pflegebedürftige zwischen 75 und 100 Jahren hätten häufiger Karies und weniger eigene Zähne als die Altersgruppe insgesamt. Auch bei der Mundgesundheit zeigen sich soziale Unterschiede. Bei den 12-Jährigen etwa seien 88 Prozent der Kinder mit hohem Sozialstatus völlig kariesfrei, aber nur 75 Prozent mit niedrigem Sozialstatus. Und bei den jüngeren Senioren (65- bis 74-Jährige) seien 16 Prozent mit niedrigem Sozialstatus komplett zahnlos, während es bei denen mit hohem Sozialstatus nicht einmal vier Prozent seien. Die Untersuchung durch das Institut der Deutschen Zahnärzte zeige, „dass die Vorsorge funktioniert und die Bedeutung der Mundgesundheit bei den Patienten steigt“, erklärte Zahnärztekammer-Präsident Peter Engel. Kassenzahnärzte-Chef Wolfgang Eßer unterstrich: „Die Mundgesundheit ist so gut wie nie.“ Aufgrund des demografischen Wandels müsse jedoch die Versorgung noch stärker auf Ältere und Menschen mit Pflegebedarf konzentriert werden.


Arzneimittel entsorgen ohne nebenwirkungen

5 Schritte, die Umwelt zU Schützen Vermeiden Sie überflüssige Medikamente.

Lassen Sie sich beim Kauf von Tabletten, Dragees, Kapseln, Tropfen, Säften usw. zur richtigen Packungsgröße beraten.

Übergeben Sie alte Arzneimittel den Schadstoffsammelstellen der Stadtreinigung Leipzig* oder den teilnehmenden Apotheken. * Weitere Informationen unter www.stadtreinigung-leipzig.de und telefonisch unter 0341 6571-111.

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Überprüfen Sie den Bestand Ihrer Hausapotheke, bevor Sie neue Medikamente kaufen.

Entsorgen Sie überschüssige oder abgelaufene Medikamente niemals in die Toilette oder den Ausguss.


Kuren & Erholung

WEIHNACHTEN UND SILVESTER AN DER POLNISCHEN OSTSEE

Atol

Kurhaus in Swinemünde

Pro Person / DZ

919 €

vom 21.12.2016 - 03.01.2017

im EZ 1.079 €

Das Hotel Atol ist attraktiv im Swinemünder Kurviertel gelegen. Zum sandigen, breiten Strand sind es ca. 200 m und zum Stadtzentrum ca. 900 m. Das im Jahr 2010 ausgebaute und modernisierte Hotel bietet 90 Zimmer, Rezeption, Lobby, Lift, Restaurant mit Speisesaal und Bar, eine moderne me14 Tage dizinische Anwendungsbasis, ein Hallenbad (13 x 5 m), Whirlpool, Trockenund Infrarotsauna, Dampfbad sowie Fitnessraum. Darüber hinaus gibt es hier einen Friseur- und Kosmetiksalon. Die Zimmer haben DU/WC, Fön, TV, Radio, Telefon, Minibar und Internet. Zuschlag Vollpension pro Person 68 € Aufpreis Verlängerung bis 07.01.2017 pro Person im DZ/EZ 187 €/235 €

Senator 1

Kurhotel in Swinemünde

vom 21.12.2016 - 04.01.2017 Das im Jugendstil erbaute Haus befindet sich direkt neben der Strandpromenade, ca. 100 m von einem der schönsten Strände entfernt. Es verfügt über eine Rezeption, eine kleine Tagesbar, Aufenthaltsraum und Speisesaal. Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer und verfügen über DU/WC, Telefon sowie TV.

VP Pro Person / DZ

819 € im EZ 955 €

15 Tage

Vollpension

INKLUSIVE

Albatros

Kurhotel in Mielno

vom 22.12.2016 - 04.01.2017

Pro Person / DZ

749 € im EZ 849 €

Das Kurhaus „Albatros“ liegt direkt an der Promenade von Mielno und ca. 150 m vom Strand entfernt. Es hat 120 Zimmer, davon 3 behindertengerechte. Die Zimmer verfügen über Bad/DU/WC, Radio, TV, Telefon und Wasserkocher. Außerdem erwartet die Gäste ein Schwimmbad (10 x 8m), Café, Gepäckraum und Konferenzsaal. Für das Wohlbefinden der Gäste gibt es die Behandlungsbasis mit Behandlungen wie Hydromassage, Vierzellenbad, klassische Massage, Laser, Kryotherapie, Magnetfeld, Limfatische Massage und Gymnastik. Lift ist vorhanden. Zuschlag Vollpension pro Person Aufpreis Verlängerung bis 07.01.2017 pro Person im DZ/EZ

14 Tage

Ikar Plaza

Kurhaus in Kolberg

vom 21.12.2016 - 03.01.2017

35 € 94 €/120 €

Pro Person / DZ kl.

949 € im EZ 1.138 €

Das 4*-Kurhotel Ikar Plaza bietet seinen Gästen die gepflegte Umgebung eines Hotels mit gehobenem Standard. Alle Zimmer sind modern eingerichtet und verfügen über DU/WC, Fön, Sat-TV, Telefon, Radio, Kühlschrank und Balkon. 14 Tage Es stehen Ihnen Speisesaal, Restaurant, Cafe, Hotelbar zur Verfügung. Auch gibt es mehrere Lifte, ein Hallenbad, Whirlpool sowie eine komplette Kurabteilung, in der die Gäste des Kurhotels ihre Kuranwendungen erhalten. Die Lage ca. 100 m von der Kurpromenade und vom Strand entfernt, ist ideal für einen Urlaub in Kolberg. Zuschlag Vollpension pro Person 36 € Aufpreis Verlängerung bis 07.01.2017 pro Person im DZ/EZ 144 €/199 €

*gilt für PLZ: 041.. - 045.. | 061.. - 064.. | 06526 | 066.. - 06709 | 0673 - 069.. | 391.. - 392... | 39326 | 39340 | 394.. Gegen Aufpreis zubuchbar: 388.. | 065 | 393 | 395. | 396 | 384.. | 046.. - 049.. | 06710 - 06729 35 EUR pro Person für Hin & Rück / 99000 - 99500 | 07.. 40 EUR pro Person für Hin & Rück

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• Haustürservice* • Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus (kein Busverbleib) • 13x bzw. 14x Übernachtung im gebuchten Hotel • 13x bzw. 14x Frühstücksbüffet • 13x bzw. 14x Abendessen (an den Feiertagen besonders festlich) • Begrüßung mit Willkommensgetränk (außer Hotel Senator 1) • ärztliches Beratungsgespräch nach der Anreise zur Festlegung der geeigneten Behandlungen • im Durchschnitt 2 Kurbehandlungen pro Werktag • 1x Tanzabend oder kulturelle Veranstaltung • Nutzung von Schwimmbad, Whirlpool & Fitnessraum außerhalb der Behandlungszeiten (soweit vorhanden) • deutschspr. Reisebetreuung zu den werktäglichen Sprechzeiten vor Ort • Idea Spa Vorteilskarte mit vielen Rabatten in Kolberg und Swinemünde (außer Senator 1 und Albatros)

Zusätzlich im Hotel Atol inklusive:

• Silvesterfeier mit festlichem Essen, Musik und Tanz

Zusätzlich im Hotel Senator 1 inklusive:

• 14x Mittagessen • Silvesterfeier mit festlichem Essen, Musik und Tanz, mind. 2 Freigetränke (i.d.R. 0,5 l Wodka für 2 Personen und 1 Flasche Sekt für 4 Personen) • 2x Massage

Zusätzlich im Hotel Albatros inklusive:

• 1 zusätzliche Kuranwendung pro werktag • Weihnachtsfeier mit festlichem Heiligabendmahl, kleinem Weihnachtsgeschenk und Liedern unterm Tannenbaum • 1x festliches Weihnachtsfrühstück i. R. d. HP • Silvesterfeier mit festlichem Gala-Dinner, Buffet, Spätimbiss, 0,5 l Wodka für 2 Personen, 1 Flasche Sekt für 4 Personen, Live-Musik und Tanz Sekt für 4 Personen, Livemusik und Tanz • Neujahrsfestmahl (1 Flasche Bier pro Person, Orchestermusik) • 1x Wanderung durch Großmöllen • Weihnachtsspaziergang mit Glühwein am Strand • Neujahrskonzert im Kolberger Dom am 26.12. inkl. Bustransfer

Zusätzlich im Hotel Ikar Plaza inklusive:

• Weihnachtsfeier inkl. feierlichen Abendessens, Lieder unterm Tannenbaum und teilweise kleinem Weihnachtsgeschenk am Heiligen Abend • 1x festliches Weihnachtsfrühstück i. R. d. HP • Besuch des Weihnachtskonzertes im Kolberger Dom am 26.12. inkl. Transfer • Weihnachtsgeschichten mit Glühwein und Gebäck • Silvesterfeier mit festlichem Essen, Spätimbiss, 0,5 l Wodka und 1 Flasche Sekt für 4 Personen, Live-Musik und Tanz • Strandspaziergang mit Glühweinstopp

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