Gut behandelt - Der LVZ-Ratgeber für Ihre Gesundheit | 2019

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GUT BEHANDELT DER RATGEBER für Ihre Gesundheit

Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Freitag, 20. September 2019

www.lvz.de

Hauptsache Gesund Gesundheit und Wohlbefinden sind das Fundament eines ­langen und glücklichen Lebens. Und sollte einmal der Besuch beim Spezialisten oder ein ­Klinikaufenthalt nötig sein, ist es für Patienten wichtig, sich rundum gut versorgt zu fühlen. Die LVZ-Verlagsbeilage „Gut behandelt“ informiert auf den folgenden Seiten zu aktuellen medizinischen Themen und stellt regionale Praxen, Kliniken und Dienstleister aus der Gesundheitsbranche vor. VIEL FREUDE BEIM LESEN – UND BLEIBEN SIE GESUND!

Leben mit Diabetes Typ 2

Was tun, wenn Kinder lispeln?

Betroffene haben gute Chancen, die Krankheit mit mehr Bewegung und der Umstellung ihrer Ernährung in den Griff zu bekommen. SEITE 6

Logopäden schulen auch die Selbstwahrnehmung des Kindes, damit es die falsch gebildeten Laute erkennt. SEITE 11


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GUT BEHANDELT

Moor, Thalasso und Kneipp

EDITORIAL

Auf ein Wort Für viele ist es mit der Gesundheit wie mit der Anerkennung: Wenn niemand etwas kritisiert, bedeutet das im Umkehrschluss ein Lob. Heißt: Wenn man nicht über seinen Gesundheitszustand spricht, ist man gesund. Das trifft aber oftmals nicht zu. Schwindel, schlechte Sicht und übermäßige Erschöpfung sind nur ein paar Dinge, die uns im Alltag beeinträchtigen. Das muss nicht sein. Symptome lassen sich behandeln, es gibt umfangreiche Möglichkeiten der Vorsorge, wir können uns gegenseitig helfen. Wir müssen es nur angehen. Denn Schweigen und die damit oft verbundene Starre verhindern keine Schwindelanfälle und bringen uns auch keine Kraft in erschöpfenden Zeiten. Schweigen verbessert nicht unsere Blutwerte oder verhindert eine Krebserkrankung. Wie sich mit Training und guter Ernährung Krankheiten und deren Symptome angehen lassen, wie man wieder Kraft schöpfen und helfen kann, wie man vorsorgen und Probleme therapieren lassen kann, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

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Im Recht Über die freie Entscheidung für ein bestimmtes Krankenhaus 4 Im Blick Licht, Luft und Infekte im Herbst: Zeit für einen Augencheck Schnittmenge Experten blicken ­kritisch auf die hohe Rate an ­Kaiserschnitten

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eschwerden lindern, Krankheiten vorbeugen – Naturheilverfahren mit Moor, Schlamm, Algen und Wasser sollen dem Knie helfen, der Haut oder auch dem Stoffwechsel. Vom Klassiker Kneipp über Thalasso bis zur Mooranwendung gibt es verschiedene Verfahren, alle mit eigenen Anwendungsgebieten. Und nicht immer braucht es für die Kur einen Kurort. Ein Überblick über die klassischen Naturheilverfahren: Die Kraft der Wärme Mooranwendungen sind Wärmeanwendungen. Die Wärme wirkt langsam, hält lang an und dringt tief in den Körper ein. Die Anwendung kann auch in Form von Packungen, Kissen oder Wickeln erfolgen. Eine wohltuende Wirkung entfalten Mooranwendungen bei Knie- und Fingergelenk­arthrose. „Auch bei Neuralgien oder Hautkrankheiten können sie hilfreich sein“, sagt Brigitte Goertz-Meissner, Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbandes. Moorbäder und -packungen sind sinnvoll, wenn Wärme als schmerzlindernd, entspannend und hei-

BEHANDLUNG MIT DÜNENBLICK: Eine Thalasso-Therapie sollte in unmittelbarer Nähe zum Meer stattfinden. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

lend empfunden wird. Am besten klappt das im Kurort. Die Kraft des Meeres Thalasso ist ein Naturheilverfahren mit den Kräften des Meeres. Neben einer Hydrotherapie mit Meerwasser gibt es Algenpackungen, Bäder mit Schlamm oder Algen, Aerosole sowie Wanderungen am Strand. „Echte Thalassotherapie-Zentren sollten höchstens 500 Meter vom Meer entfernt liegen und das örtliche unveränderte Meerwasser einset-

Schluss mit dem Sägen

Inhalt Im Taumel Wie Betroffene gegen Schwindel antrainieren können

KURANWENDUNGEN im Überblick

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Nahrhaft Mit der passenden ­Ernährung zu besseren Blutwerten bei Diabetikern 6 Erschöpft Ursachen des Burnout-­Syndroms bei Jugendlichen und ­Möglichkeiten der Behandlung

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Blendend Wie und für wen eine ­Zahn-Aufhellung funktioniert

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Im Notfall Warum und wie man festlegt, wer im Notfall entscheiden darf – die Betreuungsverfügung 8

Verzicht auf Alkohol und Nikotin kann unliebsames SCHNARCHEN beenden

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chön ist Schnarchen nicht – in der Regel aber auch harmlos. Wer den Mitmenschen zuliebe beim Schlafen trotzdem weniger Krach machen will, sollte zum Beispiel seine Abendrituale überdenken, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Schlafmittel etwa fördern das Schnarchen eher, Gleiches gilt für Nikotin und Alkohol. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus kann helfen, weniger zu schnarchen. Als Einschlafhilfe ist Alkohol ohnehin ungeeignet – die Experten empfehlen stattdessen eher eine Tasse heiße Milch oder Kräutertee. Auch feuchte Wadenwickel oder ein heißes

Bad machen müde, genau wie moderate Bewegung oder Sex. Dabei wird zudem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das wiederum das Stress­hormon Cortisol unterdrückt. Männer mit mittleren und höheren Alter schnarchen den Angaben nach häufiger als Frauen; bei Frauen tritt das Problem vor allem nach den Wechseljahren auf. In seltenen Fällen können die Geräusche ein Hinweis auf die sogenannte obstruktive Schlaf­apnoe sein. Anders als beim regulären Schnarchen leidet darunter auch die Qualität des Schlafes: Betroffene erholen sich dann nachts nicht mehr richtig und sind tagsüber schläfrig.

Lebensretter Wissenswertes rund um die Blutspende 9 IMPRESSUM – GUT BEHANDELT

Daheim Was Heimwerker bei ­Schnittwunde, Verbrennung oder Stromschlag tun sollten

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Darmkrebs Experten-Tipp zu ­Vorsorgeuntersuchungen, Symptomen und ­Diagnose 10

zen“, so Lutz Hertel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wellness Verbands. Abseits der Küste sind Wannenbäder mit Meersalz sowie das Inhalieren von Meersalz Optionen. Anwendungen können Beschwerden des Atmungssystems und Hauterkrankungen lindern. Sie helfen auch beim Stressabbau und bei Schlafstörungen. Die Kraft von Wasser und Co. Das Kneipp-Verfahren basiert auf fünf Säulen: Wasserthera-

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Herzzentrum Leipzig GmbH Leipzig

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Kassenärztliche Vereinigung Sachsen Chemnitz, Dresden, Leipzig

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Ilmtalkliniken Pfaffenhofen, Mainburg

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Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau gGmbH Halle (Saale)

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Notarin Jana Gruschwitz Leipzig

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Notar Joachim Kukral Leipzig

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Notar Andreas Muß Delitzsch

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Notar Prof. Dr. Matthias Wagner Leipzig

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Notar Torsten Zapf Leipzig

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Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Bad Hersfeld

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Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg/Fulda

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medamed Leipzig

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Augenprothetik Lauscha Lauscha

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Kieser Training Leipzig

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Verantwortlich für Anzeigen: ­Arne Frank, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Oliver Vetter Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Jan Emendörfer

So klappt es mit dem Antrag Wer die Anwendungen in einem Kurort machen will, kann über den Hausarzt einen Antrag auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse stellen. „Je ausführlicher der Arzt die Notwendigkeit der Kur begründet, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie bewilligt wird“, sagt Daniela Hubloher von der Verbraucherzentrale Hessen. Wird die Kur abgelehnt, dann sollten Versicherte Widerspruch einlegen. Oft werde die Kur doch bewilligt.

Partner

Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH und Co. KG ­Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

pie, Kräuteranwendungen, Bewegung, Ernährung und Ordnung der Seele. Sinnvoll kann die Therapie bei Erschöpfungszuständen, nervösen Störungen oder rheuma­tischen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates sein. Gleiches gilt für Stoffwechselstörungen. Die Kneipptherapie kann in spezialisierten Kurorten erfolgen. Man kann aber auch zu Hause kneippen. Das Angebot hierfür reicht von Plastikwannen und Gießrohren über Kräuter und Tees bis zu Bürsten, Massagehandschuhen, Wickeln und Badezusätzen.

Redaktion/Produktion: Patricia Liebling, Christiane Kunze, Uta Zangemeister

Lispeln Ursachen und ­Problembehandlung bei Kindern

Content: dpa

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Kontakt: serviceredaktion@lvz.de


Meilensteine aus 25 Jahren Herzzentrum

1994 Eröffnung und erste Herzoperation am Herzzentrum Leipzig

1995 Erste Herztransplantation

1996 Weltpremiere: Einführung der minimalinvasiven OP-Technik (Schlüssellochtechnik) in der Herzmedizin

1999 Erster minimalinvasiver Mitralklappeneingriff und erste Katheterablation von Vorhoffflimmern

2003 Erster interventioneller Vorhofohrverschluss

2004 Erste Implantation einer Transkatheter-Aortenklappe (TAVI)

2009 Eröffnung der Brustschmerzambulanz (Chest Pain Unit)

2011 Etablierung der Ambulanz für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH)

Herz gut, alles gut Feiern Sie mit uns 25 Jahre Herzzentrum Leipzig — 28. September 2019, 09:15–16:30 Uhr Kongresshalle am Zoo Leipzig Zum 25-jährigen Bestehen des Herzzentrums Leipzig laden wir Sie – Patienten, Angehörige, Eltern, Kinder und Wissbegierige – zum großen Patientenkongress „Herz gut, alles gut“ am 28. September 2019 in die Kongresshalle am Zoo Leipzig ein. Stellen Sie sich Ihr persönliches Herzensprogramm zusammen und besuchen Sie uns von 09:15 bis 16:30 Uhr. Freuen Sie sich auf: – 30 Vorträge – 15 Workshops

Anmeldung und Programm unter: www.helios-gesundheit.de/herzzentrumleipzig-patientenkongress

– über 40 Referenten – einen großen Marktplatz mit Beratungsständen, Vereinen, Informationsangeboten – Patienten-Arzt-Duell „Wir haben 100 Leute gefragt“ moderiert von Werner Schulze-Erdel

2015 Eröffnung des europaweit größten EPU-Labors und Gründung des Forschungszentrums Leipzig Heart Institute

2016 Etablierung der interdisziplinären Abteilung für Strukturelle Herzerkrankungen

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– Signierstunde mit Tina Schütze, Autorin des Bestsellers „Werde die Frau Deines Lebens“ – begehbares Herzmodell und vieles mehr. Es laden Sie ein: Prof. Dr. Gerhard Hindricks Ärztlicher Direktor und Leiter der Abteilung für Rhythmologie

Prof. Dr. Holger Thiele Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie – Helios Stiftungsprofessur

Prof. Michael A. Borger, MD PhD Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie

Prof. Dr. Ingo Dähnert Direktor der Universitätsklinik für Kinderkardiologie

Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Mohr Ehemaliger und langjähriger Ärztlicher Direktor

Dr. Roland Bantle Klinikgeschäftsführer

Zertifizierung zum Cardiac Arrest Center als eines der ersten in Deutschland

Während der gesamten Veranstaltung bieten wir eine Kinderbetreuung an.

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4 Hellwach – Schlafstörungen mit Arzt besprechen Ausgeprägte, lange anhaltende Schlafstörungen schaden der Gesundheit. Ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus erhöhe das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, aber auch für Krebserkrankungen, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Auch Depressionen, Schizophrenie und Alzheimer treten demnach häufiger auf. Wer an Schlafstörungen leidet, sollte seinen Arzt darauf ansprechen, um Therapiemöglichkeiten auszuloten. Die innere Uhr des Menschen tickt im Rhythmus von ungefähr 24 Stunden, erklären die Experten. Auf Veränderungen wie beispielsweise einen Jetlag oder die Zeit­umstellung reagiert die innere Uhr bei den meisten Menschen flexibel. Halten die Störungen jedoch über längere Zeit an, zum Beispiel durch häufige Nachtschichten, leidet die Gesundheit. Nach Angaben der DGIM hat mehr als jeder dritte Deutsche Schlafstörungen. Eine Lichttherapie oder feste Aktivitäts- und Essenszeiten können helfen, den inneren Rhythmus zu stabilisieren.

GUT BEHANDELT

Wenn sich alles dreht Wie Betroffene gegen SCHWINDEL antrainieren können

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lles dreht sich rasend schnell. Wo oben und unten ist? Nicht mehr zu erkennen. Die Beine versagen, Übelkeit steigt auf. So beschreiben Menschen den Schwindel, der sie von jetzt auf gleich überfällt und in Panik versetzt. Es ist das typische Symptom einer Neuritis vestibularis, auch bekannt unter den Begriffen Neuropathia vestibularis oder einseitige Vestibulopathie. Viele Namen für eine Erkrankung, bei der das Gleichgewichtsorgan – das Vestibularorgan – auf einer Seite oder beiden Seiten gestört ist oder ausfällt. Es sitzt im Innenohr beider Ohren und liefert Informationen an das Gehirn. Das errechnet daraus blitzschnell, wie wir uns in unserer Umgebung orientieren. Bekommt das Gehirn nur noch von einer Seite Futter, gerät das System durcheinander. Wer einen Drehschwindel erlebt hat, sollte sich untersuchen lassen. Zunächst gilt es, einen Schlaganfall auszuschließen. Steckt eine Störung des Gleichgewichtsorgans dahinter, bekommt der Patient ein Cortisonpräparat. „Der

Gleichgewichtsnerv ist durch den Virusinfekt angeschwollen. Das Cortison lässt ihn abschwellen“, erklärt Prof. Frank Schmäl von der Deutschen Gesellschaft für Hals-NasenOhren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Die Dosis wird nach und nach herabgesetzt. Auch Vomex, ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen, können Betroffene einnehmen, jedoch nicht länger als 48 Stunden. Solche Medikamente dämpfen die Symptome. Das Gehirn braucht aber genau das Gegenteil. „Es muss merken, dass es falsche Signale bekommt, um dann gegenzusteuern“, erläutert Leif Erik Walther vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Das funktioniert nach und nach, kommt aber umso besser voran, je schneller Physio­therapeuten mit dem Betroffenen das Gleichgewichtssystem trainieren. Das geht zum Beispiel im Stehen auf einem flachen Schaumstoffkissen – mal die Füße zusammen, mal voreinander. Dabei kommt es anfangs wieder zu Drehschwindel, zu Übelkeit und Angst. Betroffene müssen das

EIN ENTZÜNDETER NERV im Innenohr kann die Ursache für plötzlichen Schwindel sein. Foto: Christin Klose/dpa

aushalten, auch wenn sie sich eigentlich am liebsten ins Bett legen wollen. Das Gehirn lernt in Bewegung schneller, dass etwas nicht stimmt – und kompensiert den Ausfall. Einige Krankengymnasten sind spezialisiert auf die Behandlung von Schwindel. Zu ihnen gehört Ann Kathrin Saul vom Deutschen Verband für Physiotherapie. „Wir trainieren auch die anderen Sinnesorgane wie Augen und Tiefenwahrnehmung“, sagt sie.

„Nach drei bis vier Wochen kommen Patienten wieder gut durch ihren Alltag“, ist Sauls Erfahrung. Voraussetzung ist, dass sie jeden Tag üben. Etwa drei Monate braucht es, bis das Gehirn den Ausfall im Gleichgewichtsorgan kompensiert hat, sagt Schmäl. Bei der Hälfte der Patienten erholt sich das Gleichgewichtsorgan im Laufe der Zeit komplett. Bei der anderen bleibt der Ausfall, das Gehirn kompensiert ihn aber.

Welche Klinik soll es sein? Patienten haben Recht auf freie KRANKENHAUSWAHL

Wir suchen Sie!

Mitarbeiter (m/w/d) für unsere Bereitschaftspraxen unbefristet in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt in Torgau, Oschatz und Leipzig

Bild: © dolgachov – www.fotosearch.de

Ihre Aufgaben: • Aufnahme und Betreuung der Patienten • Bewertung des Behandlungsbedarfes und Koordination der Behandlungsreihenfolge nach Dringlichkeit • Patientendokumentation und -verwaltung • Assistenz und Unterstützung des diensthabenden Arztes bei der Versorgung der Patienten • Abrechnung ärztlicher Leistungen über das Praxisverwaltungssystem • Aufgaben im Rahmen der Praxisorganisation

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esetzlich Krankenversicherte dürfen selbst entscheiden, in welches Krankenhaus sie gehen. In Notfällen gilt das ohnehin, aber auch bei geplanten Eingriffen oder Behandlungen: Hier trägt der behandelnde Arzt auf der Einweisung zwar eins oder mehrere Krankenhäuser in der Nähe ein. Die Angabe ist aber keineswegs bindend, erklärt Christoph Kranich von der Verbraucherzentrale Hamburg. Voraussetzung für eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist , dass es sich um ein zugelassenes Krankenhaus handelt. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit sind das alle Hochschulkliniken, alle Kliniken im Krankenhausplan eines Landes und alle Häuser, mit denen die Krankenkassen

einen Versorgungsplan abgeschlossen haben. Erfüllt eine Privatklinik keine dieser Voraussetzungen, dürfen sich gesetzlich Versicherte hier nur im Notfall behandeln lassen. Zudem übernehmen die Kassen keine Mehrkosten, die durch die Wahl einer anderen Klinik entstehen. Verbraucherschützer Kranich empfiehlt Patienten daher, im Zweifelsfall bei der Krankenkasse nachzufragen. Denn in Einzelfällen kann es Streit um die Kostenübernahme geben: etwa wenn Patienten mit dem Krankenhaus das Bundesland wechseln. Oder wenn das neue Krankenhaus gleichzeitig Kur- oder Rehaklinik ist. Denn für die Wahl solcher Häuser gelten je nach Patient und Krankheit eventuell andere Regeln.

Die detaillierten Stellenausschreibungen .nd en Sie auf unserer Homepage unter:

www.kvsachsen.de > Über uns > Karriere Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Bannier, Tel.: 0351 8290-668 bewerbung@kvsachsen.de DIE WAHL DES KRANKENHAUSES liegt beim Patienten.

Foto: Siraphol, S./freepik.com


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Freitag, 20. September 2019

Mit einem gesunden Lebensstil die Gefäße schützen Gefäßerkrankungen sind heimtückische Volkskrankheiten, die plötzlich gefährlich werden können. Vorbeugen lässt sich aber beispielsweise mit einem gesunden Lebensstil: öfter die Treppe statt des Aufzugs nehmen, zu Fuß gehen oder das Fahrrad dem Auto vorziehen. Wer beruflich viel sitzt, sollte Venengymnastik in seinen Alltag einbauen, rät die Deutsche Gesellschaft für Angiologie. Zum Beispiel die Füße regelmäßig kreisen lassen – das geht auch ganz unauffällig am Schreibtisch. Eine gesunde, salzarme Ernährung sowie zwei Liter natriumarmes Wasser oder ungesüßter Tee bilden die Basis eines gesunden Blutflusses. Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, zu hohen Cholesterinwerten und Übergewicht haben ein erhöhtes Risiko für Gefäß­erkrankungen. Ebenso wie Raucher: Jeder Zigarettenzug verändert Sauerstoff im Blut zu Radikalen, die die Gefäßwand angreifen. Ein großer Schritt in Richtung Venen­gesundheit ist es daher, weniger oder gar nicht mehr zu rauchen.

Gesunde Augen im Herbst Licht, Luft und Infekte: Dr. Erik Wölfel im INTERVIEW

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er Herbst naht. Die goldene Jahreszeit hält lange Spaziergänge an der frischen Luft und eine prächtig bunte Natur bereit. Gleichzeititg werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Die Lichtverhältnisse ändern sich. Das hat Konsequenzen für unsere Augen. Warum der Herbst die ideale Jahreszeit für einen Augencheck ist und auf welche gesundheitlichen Risiken geachtet werden sollte, verrät Dr. Erik Wölfel, Facharzt für Augenheilkunde. Im Herbst leuchtet die Natur besonders bunt. Welchen Einfluss haben die Lichtverhältnisse auf unsere Augen? Es beginnt früher zu dämmern und die Augen werden vor eine höhere Anforderung gestellt. Sie müssen sich den neuen Lichtverhältnissen anpassen. Je heller es ist, desto besser sehen wir . In der Dämmerung müssen sich die Augen viel mehr anstrengen, damit wir scharf sehen. Zudem steht die Sonne im Herbst sehr tief und erzeugt ein Gegenlicht. Das Auge schützt sich reflexartig vor dem Lichtschein, indem sich die Pupille

verengt. Wir fangen dann an zu blinzeln. Sehen wir also im Herbstlicht schlechter als im Sommerlicht? Ja, das tun wir. Um ein optimales Bild zu erzeugen, benötigen die Augen einen guten Kontrast und eine gute Ausleuchtung. Das lassen die Lichtverhältnisse im Herbst nicht zu. Bei guten Lichtverhältnissen ermöglichen uns spezielle Sinneszellen im Auge, die Zapfen, das gestochen scharfe Sehen. Ist das Umfeld nicht so hell, übernehmen die lichtempfindlicheren Stäbchen die Arbeit. Sie erzeugen aber keine Farbbilder, weshalb wir im Dunkeln nur Grautöne wahrnehmen. Menschen, die unter einer Fehlsichtigkeit leiden, sind dann besonders benachteiligt. Das kann etwa beim Autofahren gefährlich werden. Was empfehlen Sie jenen, die ihre Augen herbstfit machen wollen? Fehlsichtigkeiten, die im Sommer kaum auffallen, können im Herbst belasten. Das Auge wird schnell ermüden, es können Reizungen und Kopfschmerzen auftreten. Der

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Foto: CareVision

Die Augen werden vor eine höhere Anforderung gestellt. Dr. Erik Wölfel Facharzt für Augenheilkunde

Herbst ist daher die ideale Jahreszeit für einen Check beim Augenarzt. Neben dem gesundheitlichen Zustand der Augen, sollte ein Sehtest durchgeführt werden, damit Fehlsichtigkeiten korrigiert werden können. So wird das Autofahren nicht zur Gefahr. Viele Patienten klagen über trockene und überanstrengte Augen. Was empfehlen Sie ? Mein erster Tipp ist, rechtzeitig das Licht einzuschalten,

um den Augen die Anstrengung zu nehmen. Trockene Heizungsluft und kalter Wind setzen ihnen ebenfalls stark zu. Sie neigen dann zu Trockenheit und Rötungen. Ich empfehle, viel zu lüften und Zimmerpflanzen aufzustellen. Eine Schale mit Wasser auf der Heizung dient ebenfalls der Luftbefeuchtung. Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, rate ich, die Augen mit sogenannten künstlichen Tränen feucht zu halten. Ist es richtig, dass besonders Kontaktlinsenträger mit Augenproblemen zu kämpfen haben? Ja, das stimmt. Sie sollten ihren Augen eine Extraportion Pflege gönnen. Die Augen sollten mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Falls der Patient an einer Erkältung oder einem Infekt erkrankt, sollte er in dieser Zeit auf die Linsen verzichten. Durch Fieber können die Schleimhäute an den Augen anschwellen, wodurch es zeitweilig zu einer Unverträglichkeit der Linsen kommen kann. Ist die Krankheit überstanden, sollte ein frisches Paar eingesetzt werden.

Alles andere als harmlos Experten betrachten KAISERSCHNITT-RATE kritisch

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ast jede dritte Schwangere in Deutschland entbindet heute per Kaiserschnitt. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Zu viel, sagen einige Experten. „Kaiserschnitt ist wie ein Medikament“, sagt Prof. Frank Reister. „Es braucht eine Indikation, eine Dosierung, es hat Nebenwirkungen. Und jetzt gerade ist es gesamtgesellschaftlich klar überdosiert“, erklärt der Leiter der Sektion Geburtshilfe an der Universitäts-Frauenklinik Ulm. Allerdings sind die Nebenwirkungen nicht so schlimm, wie oft zu hören ist. „Viele Sorgen, die es früher rund um den Kaiserschnitt gab, sind heute unbegründet“, sagt Reister. Geändert hat sich vor allem die Schnitttechnik: Vor 20 oder 30 Jahren wurde beim Kaiserschnitt noch längs und in den Korpus der Gebärmutter geschnitten. „Die Narbe ist dann unter der nächsten Schwangerschaft und Geburt erheblich belastet“, sagt Reister. Entsprechend hoch war das Risiko eines Risses. Diese Gefahr besteht heute kaum noch, wenn Frauen nach einem Kaiserschnitt erneut schwanger werden. Denn Ärzte öffnen die Gebärmutter heute quer am Übergang zwi-

schen Körper und Hals des Organs. „An der Stelle ist die Belastung deutlich geringer“, sagt Reister. Selbst während der Geburt passiere ein Riss damit nur noch in einem von 200 Fällen. Die neue Technik ist einer der Gründe dafür, warum der Kaiserschnitt für die Zeit unmittelbar nach der Geburt kaum noch ein Problem darstellt. „Vor 20 Jahren war der Kaiserschnitt ganz anders als heute – da durften die Frauen nichts essen, es gab viele Infusionen“, erzählt Prof. Franz Kainer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin. Das sei heute anders. Denn natürlich müssten Frauen nach einem Kaiserschnitt mit Schmerzen rechnen. „Und bei uns bleiben die Frauen ein bis zwei Tage länger im Krankenhaus als nach der regulären Geburt“, so Kainer. Und auch Reister sagt: Im Grunde ist körperliche Schonung kaum nötig. „Ernsthafte Probleme mit der Wundheilung sind extrem selten.“ Eins sollten Frauen nach einem Kaiserschnitt allerdings nicht: sofort wieder schwanger werden. Mindestens drei Monate Pause empfiehlt Reister nach der Geburt, besser sogar ein Jahr.

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GUT BEHANDELT

Auf Diät

Auf Reisen: Mit Diabetes auf Nummer sicher gehen Diabetes: Passende ERNÄHRUNG lässt Körper Insulin besser verarbeiten

Auf Antrag: Mit ärztlicher Hilfe ­ zur Reha

Lieber etwas mehr Medizin als nötig einpacken – und lieber etwas öfter die Werte messen. Das sind die wichtigsten Regeln für Diabetiker bei langen und weiten Reisen, erklärt die Deutsche Diabetes-Hilfe. Denn Reisestrapazen können dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel verrückt spielt. Eine ungewohnte Umgebung, eine neue Zeitzone oder ein Flug bedeuten für manche Menschen Stress. Damit steigt der Blutzuckerspiegel – und mit ihm die nötige Insulindosis. Bei einer Fernwanderung oder in den Bergen kann es dagegen passieren, dass Diabetiker deutlich weniger Insulin benötigen. Und Tropenwetter verschlechtert oft die Glukose­toleranz. Dadurch steigt der Blutzuckerwert nach dem Essen stärker als zu Hause. Die Experten empfehlen Reisenden mit Diabetes grundsätzlich, etwa das zweibis dreifache der voraussichtlich benötigten Menge an Medikamenten einzupacken. So ist man für jede Eventualität gerüstet. Transportiert werden Insulin und Co. am besten in einer Kühltasche. Achtung: Ins Handgepäck von Flugzeugen dürfen Medikamente und Zubehör wie beispielsweise Spritzen nur mit ärztlicher Bestätigung.

­ iabetes mellitus zählt als D chronische Krankheit. Insbesondere Menschen mit Diabetes Typ 2 können unter Umständen Reha-Maßnahmen beantragen. Kriterien, die den Bedarf begründen, sind etwa Übergewicht, Depressionen, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen, wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) erläutert. Das gilt auch, wenn man bereits Folgeerkrankungen oder diabetesbedingte Schädigungen zum Beispiel an den Augen hat, seinen Langzeit-Blutzuckerwert nicht in den Griff bekommt oder seine Ernährung umstellen muss. Wollen Diabetiker einen Reha-Antrag stellen, sollten sie sich laut DDG an ihren behandelnden Arzt wenden. Er kann mit einem Gutachten den Bedarf der Reha einschätzen und begründen. Dann kann er den Antrag an die zuständige Kostenstelle weiterleiten – bei Rentnern ist dies die Krankenkasse, bei Berufstätigen die gesetzliche Rentenversicherung. In der Regel dauert eine ­Reha drei Wochen. Sie kann ambulant oder stationär erfolgen. Bei der Wahl der Klinik dürfen Patienten Wünsche äußern. Unter www.deutschediabetes-gesellschaft.de ­finden sie eine Übersicht zu Kliniken mit Schwerpunkt auf Diabetes.

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enschen mit Diabetes Typ 2 haben gute Chancen, ihre Krankheit durch eine Umstellung ihrer Ernährung und mehr Bewegung in den Griff zu bekommen. Übergewichtige Diabetiker sollten vor allem abnehmen, erklärt der Diabetologe Prof. Knut Mai von der Charité in Berlin. Denn Übergewicht und Diabetes Typ 2 hängen eng zusammen. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 – dem häufigsten Diabetes-Typ – produziert der Körper zwar das blutzuckersenkende Hormon Insulin, es wirkt aber in den Zellen nicht mehr richtig. Zu dieser sogenannten Insulinresistenz kann es auch aufgrund einer Verfettung von Organen kommen. Bauen Typ-2-Diabetiker Übergewicht ab und bewegen sich mehr, wird die Fettverbrennung angekurbelt, und die Organe und Muskeln sprechen besser auf das Insulin an. Betroffene sollten sich daher erst mal um einen gesünderen Lebensstil bemühen. Um annähernd normale Blutzuckerwerte zu erreichen, ist allerdings eine recht große Gewichtsabnahme hilfreich, betont Prof. Andreas Pfeiffer vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Wer innerhalb der ersten sechs Jahre nach Bekanntwerden des Diabetes mindestens 15 Kilo-

BEI INSULIN-INJEKTIONEN sind stets neue Nadeln zu benutzen.

gramm verliert, hat einer Studie aus Großbritannien zufolge die besten Chancen. Am leichtesten nehmen stark übergewichtige Patienten von Prof. Mai mithilfe einer sogenannten Formula-Diät ab. Dabei werden Mahlzeiten teilweise oder ganz durch in Flüssigkeit aufgelöstes Pulver ersetzt. „Der Patient nimmt so über rund acht Wochen nur 800 Kilokalorien täglich zu sich“, erklärt Prof. Mai. Wichtig ist, dass das unter ärztlicher Aufsicht passiert. Warum? „Meist sinkt durch die rasche Gewichtsabnahme zum Beispiel auch ein zu hoher Blutdruck – dann müssen die Medikamente entsprechend angepasst werden.“ Mit einer Formula-Diät nehmen die Patienten Prof. Mai zufolge schnell rund acht bis 15 Prozent Körpergewicht ab.

Foto: dpa/F. Gabbert

Schwieriger ist es Pfeiffer und Mai zufolge, das Gewicht zu halten. „Wir sehen leider, dass die Patienten bald wieder zunehmen“, sagt Mai. Sein Tipp: In einer Ernährungsberatung kann man lernen, wie optimale Kost aussehen könnte. „Studien legen nahe, dass diese eiweißreich sein und einen niedrigen glykämischen Index haben sollte.“ Zusätzlich ist Bewegung wichtig, damit im Rahmen der Gewichtsabnahme möglichst viel Fett, aber wenig Muskelmasse abgebaut wird. Mais ­Erfahrung nach geht das am besten in der Gruppe. „Suchen Sie sich einen Trainingspartner oder gleich eine ganze Laufgruppe“, lautet sein Rat. So ist die Hemmschwelle größer, nicht zum Training zu ­gehen. Schließlich wartet da jemand.

Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Schonendes, Roboter-assistiertes Operieren mit dem Da Vinci Xi® Der Da Vinci Xi® ist momentan der modernste „Operationsroboter“ auf dem Markt. Als erste Klinik in Sachsen-Anhalt hatten wir in diese neueste, hochmoderne Generation von Operationsrobotern investiert. So können wir unseren Patienten neben herkömmlichen OPs auch diese derzeit schonendste Behandlungsmethode ohne Zusatzkosten anbieten. Operieren mit dem Da Vinci Xi®-Roboter Hinter dem Roboter stehen erfahrene Ärzte und ein geschultes Team. Im OP bleiben sie die entscheidend Handelnden.

Arbeiten, wenn nötig über viele Stunden.nahezu 500 Da-Vinci-Xi® -Operationen wurden bisher bei uns erfolgreich durchgeführt.

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gewebeschonendes Operieren Erhaltung der Kontinenz bessere Wundheilung gute kosmetische Ergebnisse

Indikationen für den Einsatz des Da vinci Xi® In der Visceralchirurgie: • Dick- und Enddarmkrebs • Operationen am Magen • Operationen an der Bauchspeicheldrüse In der Urologie: • Prostatakrebs • Nierentumore • Plastische Operationen am Harntrakt • Urogynäkologie In der Thoraxchirurgie: • Eingriffe im Bereich des Mittelfellraumes • Lungenresektionen bei Lungenmetastasen oder Lungenkarzinomen im Frühstadium • Entfernung von gutartigen Tumoren des Rippenfells oder der Brustwand

Der Operateur sitzt an einer Konsole vor einem 3D Bildschirm bei 1o-facher Vergrößerung des Operationsfeldes. Mit den Fingern steuert er die vier Roboterarme mit den chirurgischen Instrumenten. Die ergonomische Sitzposition ermöglicht ihm ein entspanntes und konzentriertes

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In der Frauenheilkunde: • Operationen an Gebärmutter und Eierstöcken Vorteile für Patientinnen und Patienten: • kleiner Schnitt, weniger Blutverlust, weniger Infektionsrisiko • präzisere Schnitte

Kontakte: Klinik für Urologie Chefarzt Prof. Dr. med. Florian Seseke Telefon Sekretriat: (0345) 559-1651 Klinik für Allgemein-, Visceralchirurgie Chefarzt Dr. med. Uwe Rose Telefon Sekretariat: (0345) 559-1242 Klinik für Thoraxchirurgie Chefarzt Dr. med. Marcus Krüger Telefon Sekretariat: (0345) 559-1882 Klinik für Frauenheilkunde Chefärztin Dr. med. Simone Reisig Telefon Sekretariat: (0345) 559-1274


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Freitag, 20. September 2019

Wenn alles zu viel wird Auch Jugendliche sind von BURNOUT betroffen – das Erschöpfungssyndrom hat vielfältige Ursachen

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in Burnout bei meinem Kind? Für Eltern klingt das ungewohnt. Das Erschöpfungssyndrom assoziieren viele mit einem ausgebrannten Manager, nicht mit einer 14-jährigen Schülerin. Doch die Stressbelastungen auf Jugendliche nehmen zu. Ein großer Faktor ist die Schule. Inklusive Hausaufgaben und Lernen kommen viele Schüler auf eine 40-StundenWoche, sagt Michael SchulteMarkwort. Er ist ärztlicher Leiter des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. „Die Leistungsanforderungen sind gestiegen: Viele Schüler glauben, ein Abiturschnitt über 1,5 wäre nichts mehr wert.“ Auch sozialer Stress spielt eine große Rolle. Dazu tragen vor allem soziale Netzwerke bei. „Ständige Bewertung in allen Bereichen ist eine enorme Belastung“, erklärt Gabriele Bringer, Geschäftsführerin

LEISTUNGSDRUCK UND SOZIALER STRESS führen bei immer mehr Jugendlichen zu Burnout. Foto: Christin Klose/dpa

des Stresszentrums Berlin. Dazu kommt, dass sich junge Leute in einer geistigen und körperlichen Umbauphase befinden. „Jugendliche haben nicht immer Zugang zur eigenen Gefühlswelt“, erklärt Gabriele Bringer. Was will ich mit meinem Leben anfangen? Klare Leitbilder oder soziale Vorbilder gibt es bei solchen

Fragen kaum noch. Auch weil oft der Ausgleich fehlt, vor allem durch Sport. Das Problem: Ein solches Erschöpfungssyndrom beginnt schleichend. Ein Burnout beginnt oft mit Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Muskelverspannungen und Leistungseinbrüchen. Auch starke Bauch- und Kopfschmerzen

Blendend weiße Beißer E

arzt erkennt, ob und wie die Zähne gebleicht werden können.“ Es gibt zum Beispiel Verfärbungen, die auf ein Trauma zurückzuführen seien, von einem Sturz oder einem Stoß. „Einblutungen in den Zahn lassen diesen dunkler wirken“, sagt Oesterreich. Auch durch eine Wurzelbehandlung könne ein Zahn dunkler erscheinen. „Einen solchen Zahn kann man zwar auch bleichen, aber das funktioniert nur „von innen“ und nur durch den Zahnarzt“, erklärt Oesterreich. Daher sei die Untersuchung vorab so wichtig: „Ein Patient kann nicht unterscheiden, ob ein Zahn durch Ablagerungen auf dem Zahn oder eben durch Einlagerungen in den Zahn verfärbt ist.“ Die Experten raten außerdem dazu, vor jedem Bleaching eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Die allein könne Zähne schon deutlich heller

MIT SCHIENEN können Patienten ihre Zähne selbst aufhellen.

Foto: Christin Klose/dpa

bungen zu analysieren. Welche Dinge stören mich? Was kann man ändern? „Es ist wichtig, nicht einfach weniger zu machen. Denn es gibt guten Stress und schlechten Stress. Den Spaß, zum Beispiel das Instrument oder Sporttraining, sollte man nicht streichen“, betont SchulteMarkwort. Einige Menschen müssen neue Strategien entwickeln, wie sie den Alltag entspannter bewältigen. Die Maßnahmen sind individuell. Wirklich verhindern lässt sich ein Burnout bei Jugendlichen nur bedingt. Wichtig ist ein gutes Verhältnis zu den Eltern. Gerade zu Beginn neuer Lebensabschnitte, zum Beispiel nach dem Umzug in die erste eigene Wohnung. „Auch ein echter Freundeskreis ist Gold wert – real und nicht nur im Internet. Wer schnell neue Freunde findet, hat ein geringeres Risiko für Burnout“, sagt Gabriele Bringer.

Unsicherheit am Krankenbett

So funktioniert ZAHN-AUFHELLUNG in perfektes Gebiss mit weißen Zähnen gehört für viele zum gepflegten Erscheinungsbild. Das sogenannte Bleaching kann verfärbte Zähne aufhellen. „Allerdings spricht nicht jeder Zahn auf die Bleichprozedur an“, sagt Dietmar Oesterreich, Vorstandsmitglied der Bundeszahnärztekammer. Nur eigene Zähne können beim Bleaching heller werden , nicht aber Füllungen oder Zahnersatz.“ Günstig ist Bleaching nicht: „Weder private noch gesetzliche Kassen erstatten die Kosten für Bleachings, da dies eine rein kosmetische Leistung ohne medizinische Indikation ist“, erklärt Wolfgang Boer, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin. Zwischen 300 und 500 Euro müssen Interessenten einplanen. Vor jedem Bleaching steht eine zahnärztliche Untersuchung. „Denn nur ein Zahn-

können auftreten. „Oft arbeiten die Jugendlichen dann noch mehr. Das kann in einer völligen Erschöpfungsdepression münden“, erklärt Michael Schulte-Markwort. Der Grund: Oft verändert sich der Stoffwechsel der Jugendlichen. Das beeinträchtigt ihren Gehirnstoffwechsel und sorgt für depressionsartige Symptome. Viele Jugendliche riegeln sich ab, konsumieren möglicherweise Drogen oder verbringen zu viel Zeit am Computer, sagt Helga Land-Kistenich. Sie leitet die Therapeutische Praxis Berlin. Damit es nicht so weit kommt, sollten sich Jugendliche früh Hilfe holen. Die erste Anlaufstelle ist die Familie, doch nicht immer fällt es den jungen Leuten leicht, sich zu öffnen. Auch Beratungslehrer oder andere Hilfsstellen können gute Ansprechpartner sein. Der erste Schritt ist dann, die Belastungen in der Umge-

wirken lassen – und ist dabei deutlich günstiger. Wichtige Voraussetzungen für das Bleichen seien zudem gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch, sagt Wolfgang Eßer, Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung. Schwangere, Stillende und Menschen, die Inhaltsstoffe des Bleichmittels nicht vertragen, sollten auf das Bleichen besser verzichten. Grundsätzlich stehen fürs Aufhellen der Zähne zwei Methoden zur Auswahl, erklärt Oesterreich: „In-Office-Bleaching und Home- oder Walkin-Bleaching zu Hause.“ Beim In-Office-Bleaching trägt der Arzt Bleichgel auf die Zähne auf. Beim Home-Bleaching wird eine Gebissschiene angefertigt. Diese kann der Patient zu Hause mit Bleachingmittel, das er beim Zahnarzt erhält, tragen. Der Bleaching-Effekt bleibt mindestens drei bis fünf Jahre sichtbar. Wie lange die Zähne im individuellen Fall weiß bleiben, hängt sehr stark von den Ess- und Putzgewohnheiten des Patienten ab. Gefahren sehen die Ärzte nicht: „Bei richtiger Durchführung hat ein Bleaching eigentlich nur eine einzige bekannte Nebenwirkung“, erklärt Boer. „Es kann sehr kurzfristig zu einer gesteigerten Kalt-WarmEmpfindlichkeit der Zähne führen.“ Dieser Effekt verschwinde aber zwei bis drei Tage später, meistens sogar schon nach ein paar Stunden.

Wiederholt musste sich der Bundesgerichtshof (BGH) in diesem Jahr mit der medizinischen Behandlung am Lebensende und der Frage lebensverlängernder Maßnahmen befassen (Urt. v. 2.4.2019 – Az.: VI ZR 13/18). Im zugrunde liegenden Fall wurde ein schwer kranker Patient über eine längere Zeit künstlich am Leben erhalten. Aufgrund eingetretener Demenz konnte er nicht mehr selbst über seine medizinische Behandlung bestimmen. Eine Patientenverfügung gab es nicht. Seine Einstellung zu lebensverlängernden Maßnahmen war nicht bekannt. Der Sohn forderte vom Arzt Schmerzensgeld, weil sein Vater durch die Lebensverlängerung unnötig gelitten habe. Der BGH hat die Klage abgewiesen. Auf tragische Weise zeigt dieser Fall erneut, wie wichtig es ist, die Entscheidung über die medizinische Behandlung am Lebensende rechtzeitig selbst anzugehen, um Unsicherheiten und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. „Angehörige sind häufig nicht nur emotional überfordert. Immer wieder führt die Frage des Arztes, welchen Behandlungswunsch der Patient gehabt hätte, zu Streit unter den Angehörigen“, weiß Manuel Kahlisch. Als Ausweg empfiehlt der Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen die schriftliche Dokumentation des Willens in einer Patientenverfügung. „Diese sollte man aber nicht selbst zu Hause schreiben oder online erstellen lassen“, rät Kahlisch. Denn der Bundesgerichtshof war bereits mehrfach mit der Auslegung von unklar formulierten Patientenverfügungen befasst. „Eine Patientenverfügung beinhaltet medizinische und rechtliche Aspekte. Sie gehört daher in Fachhände“, rät Kahlisch und ergänzt: „Patientenverfügungen sollten so präzise wie möglich abgefasst sein. Ein Notar hilft bei der rechtssicheren Erstellung.“

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GUT BEHANDELT

Hilfe in schwierigen Zeiten Für den Notfall: In BETREUUNGSVERFÜGUNGEN wird festgelegt, wer Entscheidungen für einen selbst fällen darf

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ntscheidungen fällen, das gehört zum Alltag. Doch in bestimmten Situationen geht das nicht. Zum Beispiel bei Bewusstlosigkeit nach einem Unfall oder bei ­Demenz. Gut, wenn schriftlich hinterlegt ist, wer für einen Entscheidungen fällen soll. Das Schriftstück, um das es geht, nennt sich Betreuungsverfügung. Sie ist sinnvoll für alle, die niemanden haben, der sich im Akutfall kümmert. Je früher eine Betreuungsverfügung vorliegt, desto besser. „Darin kann vermerkt sein, wer in dem Fall, in dem man es selbst nicht mehr kann, für einen entscheiden soll und wer es nicht sein soll“, erklärt der Rechtsanwalt Dietmar Kurze, der auch Vorstand im Verein VorsorgeAnwalt ist. Liegt keine Betreuungsverfügung vor, bestimmt im Zweifelsfall ein Gericht, wer zum Betreuer wird. Enthält eine Betreuungsverfügung den Namen eines gewünschten Betreuers, dann ist der Vorschlag für das Gericht bindend – „sofern gegen die Person als ­Betreuer rechtlich nichts spricht“, erläutert Dominik Hüren von der Bundes-

notarkammer. Die Betreuungsverfügung enthält aber noch mehr als den Namen. „Sie kann festlegen, ob man im Fall des Falles zu Hause wohnen bleiben oder in ein Pflege- oder Altenheim umziehen möchte“, sagt Karin Gollan, Leiterin des Fach­bereichs Ethik der Malteser Deutschland. „Wichtig ist, dass man Wünsche so präzise wie möglich aufschreibt“, betont Kurze. Der Betreuer steht in der Pflicht, die Wünsche umzusetzen – sofern sachliche Gründe nicht dagegen sprechen. Das Gericht kontrolliert außerdem den Betreuer. „Darin liegt auch der wesentliche Unterschied zum Vorsorgebevollmächtigten“, sagt Hüren. Eine Betreuungsverfügung ist ihm zufolge vor allem dann sinnvoll, wenn diese Kontrolle gewollt ist – etwa, weil das Vertrauen, um jemanden eine Vorsorgevollmacht zu erteilen, nicht vorhanden ist. Eine Betreuungsverfügung kann zudem Teil einer Vorsorgevollmacht als zusätzliche Notlösung für den Fall sein, dass die gewünschte Vertretung durch die Vertrauensper-

son scheitert – etwa, weil die Person gestorben ist. Generell gilt: „Die Betreuungsverfügung muss keine bestimmte Form haben“, sagt Gollan. Sie sollte aber aus Beweisgründen schriftlich erfolgen. Es ist auch nicht nötig, die Betreuungsverfügung notariell beurkunden zu lassen. Anders sieht es aus, wenn die Betreuungsverfügung im Rahmen einer Vorsorgevollmacht erfolgt. Für bestimmte Angelegenheiten – Grundstücksgeschäfte, Verbraucherdarlehensverträge und Transaktionen im unternehmerischen Bereich – ist eine Vollmacht in notarieller Form nötig. Nur die beurkundete Vorsorgevollmacht deckt alle Rechtsgeschäfte ab. „Auch darüber hinaus ist jedem Vorsorgewilligen dazu zu raten, seine Vorsorgedokumente notariell beurkunden zu lassen“, so Hüren. Wer sich dagegen entscheidet, sollte sie zumindest beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren lassen. Das Betreuungsgericht prüft beim Register, ob eine Notiz zu einer Betreuungsverfügung existiert.

WÜNSCHE UND VORSTELLUNGEN rechtzeitig festhalten: Steht in einer Betreuungsverfügung der Name eines gewünschten Betreuers, ist dies für Gerichte ­bindend. Foto: Uwe Umstätter/Westend61/dpa

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Freitag, 20. September 2019

Ein halber Liter Leben

Einnahme von Blutverdünnern in Ausweis notieren

Wissenswertes rund um die BLUTSPENDE

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eder Dritte könnte – aber nur drei Prozent tun es. In Deutschland droht ein Blutspender-Mangel. Und je älter die Gesellschaft wird, desto schlimmer wird er, warnt die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie. Die wichtigsten Fakten im Überblick, erläutert von den Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes und der Bundeszen­trale für gesundheitliche Aufklärung: Wer kann spenden? Im Grunde jeder gesunde Erwachsene bis zu einem gewissen Alter. Wann genau Schluss ist, legen die jeweiligen Dienste fest: Erstspender dürfen oft höchstens 65 sein, Routiniers älter, im Zweifel entscheiden die Fachleute vor Ort. Seit der letzten Blutspende muss etwas Zeit vergangen sein – wie viel genau, ist je nach Art der Spende unterschiedlich. Und wer darf nicht? Es gibt Menschen, die zwar gesund und im richtigen Alter für eine Blutspende sind, die aber vorübergehend ausgeschlossen sind: Schwangere

zum Beispiel, frisch Geimpfte oder Reisende, die gerade in Risikogebieten für bestimmte Krankheiten waren. Auch wer häufig Sex mit unterschiedlichen Partnern hat, oder als Mann generell mit Männern, darf ein Jahr danach nicht spenden. Dauerhaft ausgeschlossen sind vor allem Menschen mit bestimmten Infektionen und Erkrankungen – Diabetiker zum Beispiel, die Insulin nehmen. Wie läuft die Spende ab? Spender müssen einen Fragebogen ausfüllen, werden ärztlich untersucht, dann folgt die Blutspende. Bei der klassischen Vollblutspende fließen 450 bis 500 Milliliter, das dauert nur ein paar Minuten. Danach dürfen sich Spender 20 bis 30 Minuten ausruhen, essen und trinken – insgesamt dauert der ganze Vorgang 45 bis 60 Minuten. Dazu gibt es weitere, teils aufwendigere Formen wie die Thrombozyten- oder die Plasmaspende. Wie geht es mir danach? Wer vorher und nachher ausreichend gegessen und getrunken hat, sollte die Spende

SCHNELL VORBEI: Die klassische Blutspende dauert in der Regel nicht länger als zehn Minuten. Foto: Judith Michaelis/dpa

gut überstehen. Auf Alkohol, Drogen und anstrengendes Training sollte man danach aber verzichten. Und wer sich ohnehin nicht ganz fit fühlt, lässt das Spenden an diesem Tag besser ganz. Was bekomme ich dafür? Einen Imbiss und das gute Gefühl, etwas für die Mitmenschen getan zu haben. Bei manchen Diensten gibt es darüber hinaus auch eine Aufwandsentschädigung - manchmal bar, manchmal als Gutschein. Für die etwas aufwendigeren Spenden gibt es mehr

Geld, teils auch nur für diese. Mehr als 50 Euro sind in der Regel aber nicht drin. Was passiert danach? Das Blut wird untersucht und dann denen zur Verfügung gestellt, die es brauchen. Fast ein Fünftel kommt bei der Krebsbehandlung zum Einsatz. Weitere Anwendungsgebiete sind Herzerkrankungen, Verletzungen nach Unfällen oder Komplikationen bei Geburten. Erstspender erhalten nach der Spende einen Ausweis. Damit lassen sich Blutspenden leichter nachverfolgen.

Manche Patienten mit Herzproblemen müssen Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen. Diese Blutverdünner sollen das Auftreten einer Embolie – also eines teilweisen oder vollständigen plötzlichen Verschlusses eines Blutgefäßes – oder eines Schlaganfalls verhindern. Wer so ein Medikament einnimmt, sollte einen Notfallausweis bei sich tragen, rät die Deutsche Herzstiftung. Darin werden das Präparat sowie die Dosierung festgehalten. Es gibt nämlich Situationen, in denen eine gut funktionierende Blutgerinnung wichtig ist – beispielsweise bei Eingriffen mit einem gewissen Blutungsrisiko. Dazu gehören Operationen, aber auch Zahnbehandlungen. Muss sich der Patient einem solchen Eingriff unterziehen, zeigt er dem behandelnden Arzt den Notfallausweis. Der Arzt kann dann gemeinsam mit dem Hausarzt oder Kardiologen entscheiden, ob es besser ist, das Medikament kurzzeitig abzusetzen. Den Ausweis können Patienten kostenfrei bei der Deutschen Herzstiftung bestellen.

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GUT BEHANDELT

Zeitige Darmkrebsvorsorge rettet Leben EXPERTEN-TIPP: Dr. Patrick Krummenerl, Chefarzt am Krankenhaus Martha-Maria

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auffälligen Stuhltest besteht immer Anspruch auf eine Darmspiegelung.

edes Jahr erkranken allein in Deutschland mehr als 60 000 Menschen neu an Darmkrebs. Darmkrebs entsteht aus gutartigen Vorstufen Im frühen Stadium fehlen Symptome für Darmkrebs oft ganz oder treten erst auf, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Neue Vorsorge nutzen Männer haben ab 50 Jahren alternativ zum Stuhltest auch einen Anspruch auf zwei Früherkennungskoloskopien im Abstand von zehn Jahren. Im Alter von 50 bis 54 Jahren können Frauen und Männer jährlich einen immunologischen Stuhltest (iFOBT) durchführen lassen. Frauen haben ab 55 Jahren Anspruch auf zwei Früherkennungskoloskopien im Abstand von zehn Jahren.

DR. PATRICK KRUMMENERL gibt Tipps rund um das Thema Darmkrebsvorsorge. Foto: Jens Schlueter/Martha-Maria

Bei folgenden Symptomen zur Abklärung gehen Blut oder Schleim im Stuhlgang Verdauung wechselt zwischen Durchfall und Verstopfung ●

Bleistiftdünner Stuhl Stuhldrang ohne Entleerung Krampfartige Bauchschmerzen Übelkeit, Völlegefühl und Appetitlosigkeit Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall Unbeabsichtigter Gewichtsverlust Blasses und blutarmes Aussehen

Was ist dann zu tun? Ein neues Stuhltest-Verfahren (iFOBT) erkennt noch besser verborgenes Blut im Stuhl. Blutspuren im Stuhl können auch harmlos sein, aber lassen Sie das abklären! Bei einem

Die Darmspiegelung kann ­Leben retten Sie gilt als die effektivste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs: sicher, sauber, schmerzfrei und kaum zeitaufwendig. Und: Darmkrebs ist in frühen Stadien meist heilbar!

EIN SCHLAG DANEBEN und schon ist es passiert – Handverletzungen treten bei Heimwerkern besonders häufig auf. Foto: Christin Klose/dpa

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Sind Sie davon betroffen? Wir führen eine klinische Studie zur vorbeugenden Behandlung / Prophylaxe von Migräne durch. In dieser Studie soll der Langzeitnutzen eines bereits zugelassenen Medikaments untersucht werden. Zur Teilnahme an dieser Migränestudie suchen wir Patienten ab 18 Jahren, die an 4 bis 14 Tagen pro Monat an Migräne-Kopfschmerzen leiden. Sind Sie wegen Ihrer Migräne bereits in ärztlicher Behandlung und haben auch schon ein oder zwei vorbeugende Migränetherapien erhalten? Dann könnten Sie für diese Studie geeignet sein. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, dann melden Sie sich bei uns! Wir besprechen mit Ihnen weitere Schritte und Details. Die Entscheidung, ob Sie für diese Studie geeignet sind, trifft der Prüfarzt. Novartis Pharma AG ist Sponsor der Studie. Riemannstr. 37 04107 Leipzig

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Blauer Daumen bis tiefe Wunde

o it yourself ist angesagt. Heimwerker trauen sich vieles zu und nutzen zum Teil auch Werkzeuge und Maschinen aus dem Profibereich. Doch wer nicht aufgepasst, kann sich verletzen. Dann kommt es darauf an, dass Wunden und Schrammen richtig und schnell versorgt werden. „Verletzungen beim Heimwerken und auf dem Bau dürfen nicht unterschätzt werden“, erklärt Anette WahlWachendorf, Vizepräsidentin des Verbands der Werks- und Betriebsärzte. Im Ernstfall gilt: Ruhe bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen. Handverletzungen „Leichtere Wunden können unter fließendem Wasser gereinigt werden“, sagt Thomas Brockamp. Der Präventionsexperte der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie empfiehlt, dann gegebenenfalls ein Wunddesinfektionsmittel zu verwenden und die Wunde steril zu verbinden. Bei tiefen oder klaffenden Wunden, Schmerzen, Gefühls-, Durchblutungsoder Bewegungsstörungen, aber auch bei Blutungen, die sich nicht stillen lassen, sollten Betroffene zum Arzt gehen. Bluterguss Das ist eine häufige Verletzung, die durch einen daneben gegangenen Schlag entsteht. „Hier hilft es, die Stelle zu kühlen“, rät Wahl-Wachendorf. Bei starken, anhaltenden Schmerzen ist es besser einen Arzt aufzusuchen, denn es könnte etwas gebrochen sein. Schnittwunden Bei tiefen Fleischwunden ist es die richtige Entscheidung, einen Notarzt zu rufen. Damit der Patient nicht zu viel Blut verliert, gilt es zeitnah einen festen Druckverband anzule-

gen. Später heißt es, den Tetanusschutz zu prüfen und selbst bei kleineren Schnittwunden einen Arzt zu konsultieren, rät Wahl-Wachendorf. Der Mediziner kann gegebenenfalls die Wunde nähen. Kopfverletzungen „Es kommt auf die Stärke der Kopfverletzung an“, sagt ­Brockamp. Hat man sich einfach nur gestoßen, braucht man nicht zum Arzt. Anders sieht es aus bei Platzwunden, Übelkeit und Erbrechen oder einer Ohnmacht. Dann ist es sicherer abzuklären, ob eine Gehirnerschütterung vorliegt. Stromschlag In der Regel ist ein 24-Stunden-EKG im Krankenhaus notwendig. Denn ein Stromschlag kann auch Stunden später noch schwere Herzrhythmusstörungen auslösen. Verbrennungen Ist die Haut nur gerötet und nicht verletzt, hilft es meist, sie mit kaltem Wasser zu kühlen. Bilden sich aber Blasen und die Haut ist geschädigt, ist eine Wundversorgung beim Arzt empfehlenswert. Quetschungen „Eine Quetschung ist sehr schmerzhaft“, sagt Brockamp. „Es sollte ein Arzt drauf schauen, ob etwas gebrochen ist.“ Oft hilft es, die Hand mit einer Schiene ruhig zu stellen – und zwar solange bis die Schwellung abklingt. Vorbeugen „Generell sollten Heimwerker im Hinterkopf haben, dass etwas passieren kann“, warnt Susanne Woelk von der Aktion Das sichere Haus. Gut ist es, wenn Freunde oder Verwandte in der Nähe sind. Ist keiner dabei, sollten Heimwerker ein Handy und einen Verbandskasten griffbereit haben.


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Freitag, 20. September 2019

Wenn das „S“ nicht will Was tun, wenn KINDER LISPELN?

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ine Zahnlücke, eine Hörstörung oder simple Müdigkeit: Lispeln hat bei Kindern viele mögliche Ursachen – und verschwindet oft von ganz alleine. Und selbst wenn nicht, ist das falsche „S“ oft gut therapierbar. Zum Beispiel mit einem Handspiegel. Wenn kleine Kinder lispeln, finden das viele Erwachsene niedlich. Und tatsächlich ist das falsch artikulierte „S“ zunächst kein Grund zur Sorge. „In den ersten drei bis vier Lebensjahren tun sich viele Kinder schwer damit, die S-, Schund Z-Laute richtig zu bilden“, sagt Prof. Annerose Keilmann, Chefärztin am Stimmheilzentrum in Bad Rappenau. Oft hört das Lispeln mit zunehmendem Alter auf, sagt die Expertin. Artikulieren Mädchen oder Jungen die S-, Schund Z-Laute mit fünf Jahren immer noch fehlerhaft, sollten Eltern mit ihnen aber zum Kinderarzt gehen. Den Ursachen auf der Spur In der Fachsprache heißt Lispeln Sigmatismus – abgeleitet vom griechischen Buchstaben Sigma. „Es gibt verschiedene Unterformen“, erläutert Sonja

URSACHENFORSCHUNG: Bei Kleinkindern ist Lispeln noch kein Grund zur Sorge. Verschwindet der Sprachfehler nicht von alleine wieder, sollte sich aber ein Arzt den Fall anschauen. Foto: Sigrid Gombert/Westend61/dpa

Utikal vom Deutschen Bundesverband für Logopädie. Und auch die Ursachen sind vielfältig. „Beispielsweise können Zahnlücken oder -fehlstellungen bei Kindern dazu führen, dass sie lispeln“, sagt Armin Mechkat. Der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist auf Stimmund Sprachstörungen spezialisiert. Sobald der Zahn nach-

gewachsen oder die Fehlstellung korrigiert ist, hört das Lispeln meistens auf. Ein weiterer möglicher Grund sind Hörstörungen. Diese können so weit gehen, dass ein Kind Laute falsch bildet. „Auch Schäden oder Fehlbildungen an Zunge oder Gaumen können das Artikulieren von S-Lauten erschweren oder unmöglich machen“,

Wichtig, aber nicht preiswert b ständiger Stress im Job oder schlicht ein gefährlicher Beruf – wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, muss finanziell zurückstecken. Denn die Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente reichen oft nicht aus. Hier helfen Berufsunfähigkeitsversicherungen, kurz BU. Die Experten der Stiftung Warentest nahmen für die Zeitschrift „Finanztest“ (Heft 7/2019) 59 BU-Tarife unter die Lupe und fanden 35 Top-Angebote. Allerdings zeigt der Test auch: Der Schutz ist nicht billig. Die Modellkunden zahlten für monatliche Renten zwischen 1000 und 2000 Euro jährliche Beiträge zwischen 490 und 880 Euro. Wer sich auf die Suche nach einem guten Vertrag machen will, sollte sich Zeit nehmen. Die Angebote mehrerer Anbieter sollten geprüft und mit den eigenen Wünschen abgeglichen werden. Wer sich die Auswahl nicht alleine zutraut, kann sich an unabhängige Versicherungsberater wenden, die neutral beraten. Das gilt vor allem für Verbraucher, die in den vergangenen fünf

Jahren ernsthaft krank waren, chronisch krank sind oder in einem Risikoberuf arbeiten. Der Grund: Die Gesundheitsfragen müssen vollständig und wahrheitsgemäß beantwortet werden. Wer eine Frage falsch verstanden oder eine Diagnose übersehen hat, riskiert den Versicherungsschutz. Die Höhe der Rente sollte so gewählt sein, dass sie den Lebensstandard bei Verdienstausfall sichert. Als Faustregel sollten 70 bis 80 Prozent des Einkommens versichert werden, raten die Experten. Gut ist es, wenn der Vertrag eine Nachversicherungsgarantie hat. Wer am Anfang vielleicht einmal eine Monatsrente von 1000 Euro abgesichert hat, kann sie so bei gutem Verdienst auf 2000 Euro anheben. Ein Blick in das Kleingedruckte offenbart mitunter wichtige Unterschiede: So fanden die Tester einen Anbieter, der eine Klausel für alle in den Verträgen hat, die in Teilzeit gehen. Der Versicherer garantiert: Innerhalb von zwölf Monaten nach der Stundenreduzierung legt er im Leistungsfall die berufliche Tätigkeit der Vollzeitstelle zugrunde.

Das Problem angehen Was also tun bei einem lispelnden Kind? Keinesfalls sollten Eltern ständig sagen: „Jetzt sprich doch mal ordentlich das Wort Glas oder Vase aus.“ Denn so besteht die Gefahr, dass ein Kind eingeschüchtert wird und nur noch wenig spricht, warnt Mechkat. Besser ist es, wenn Eltern ein gutes Sprechvorbild für Kinder sind. Sagt das Kind etwa lispelnd „Ich möchte bitte Sah-

ne“, dann sollten Eltern mit den Worten reagieren: „Ah, Du möchtest Sahne haben“ – wobei sie den S-Laut dann korrekt artikulieren. Lispelt das Kind trotz guter Sprechvorbilder ein Jahr vor der Einschulung immer noch, kann eine ärztliche Unter­suchung bei der Suche nach Gründen helfen. Je nach Befund verordnet der Arzt oft eine Therapie beim Logopäden. Er kann etwa die Selbstwahrnehmung des Kindes schulen, damit es die falsch gebildeten Laute erkennt. Gemeinsam üben Therapeut und Patient die richtige Lage der Zunge und die korrekte Artikulation von Lauten. Rutscht die Zunge zwischen den Zahnreihen heraus, kann es helfen, wenn sich das Kind beim Sprechen selbst beobachtet – mit einem Handspiegel etwa. Wie lange eine Therapie dauert, ist ganz unterschiedlich. „Ich habe schon rasante Erfolge in fünf Stunden erlebt, aber auch sehr hartnäckige Sigmatismen, die auch nach 40 Stunden nicht überwunden waren“, so Utikal. Die Kosten der Therapie zahlt die gesetzliche Krankenversicherung.

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sagt Keilmann. Gleiches gilt für eine gestörte Mundmotorik, die sich etwa in einem falschen Schlucken äußert. Das Lispeln kann auch auf einer auditiven Wahrnehmungsstörung basieren: Dabei ist das Kind unter anderem nicht in der Lage, wichtige und unwichtige oder ähnliche Geräusche voneinander zu unterscheiden. Es kommt aber auch darauf an, wie andere in der Familie sprechen – denn Kinder lernen durch Nachahmen. „Wenn Eltern oder Geschwister lispeln, besteht das Risiko, dass Kinder dies imitieren“, so Keilmann. Und mitunter lispeln Kinder sogar einfach, wenn sie müde sind.

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Geben Sie Ihrem Kopf eine starke Haltung. Unser Arbeitsalltag ist oft monoton und kann sogar krank machen. Vor allem Probleme des Schulter- und Nackenbereichs stehen immer mehr im Vordergrund. Dabei wären diese durchaus vermeidbar. Die Evolution sah für uns Menschen keine Bildschirmarbeitsplätze vor, ja nicht einmal das Smartphone. Der Gebrauch dieser modernen Arbeits- und Kommunikationsmittel hat deshalb spürbare Folgen. Wir halten unseren Kopf oft stundenlang in einer Position. Dazu spielen noch ungünstige biomechanische Kräfte eine Rolle. Wer mit geneigtem Haupt seine sozialen Medien oder Mails abruft, beansprucht die Halswirbelsäule mit einem Vielfachen der Last, die bei gerader Kopfhaltung entsteht. Und als wäre das noch nicht genug, treffen diese Fehlbe-

lastungen auf eine schwache, weil häufig untrainierte Muskulatur. Die Folgen sind überdehnte und chronisch verspannte Muskeln im Schulterund Nackenbereich. Dazu kommen noch strukturelle Veränderungen sowie das vorzeitige Altern unseres Bindegewebes, speziell der Faszien. Selbst die Position unseres Kopfes auf der Wirbelsäule verändert sich. Die Medizin kreierte dafür sogar eine neue Diagnose: den „Handynacken“. Die Zahl der Betroffenen wächst, wie auch der damit verbundene Gebrauch von Voltaren-Gel, der Verlust an Lebensqualität und der Anstieg von Arbeitsunfähigkeiten. Dabei müssen die lästigen Beschwerden nicht immer nur im betroffenen Bereich auftreten. Oft werden auch Kopfschmerzen oder in die Arme ausstrahlende Missempfindungen ausgelöst. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es in

Ihrer eigenen Hand liegt, diese Pein nachhaltig zu beenden. Die Lösung ist ein regelmäßiges Training der Muskulatur Ihrer Halswirbelsäule. Ergänzt wird dieses durch Übungen, die zusätzliche Bereiche Ihres Körpers stabilisieren. So erwerben Sie bereits nach wenigen Wochen eine Resistenz gegen die alltäglichen Fehlbelastungen. Der optimale Weg zu einer starken Kopfhaltung ist unser Cervikal-Extension Training. Verabschieden Sie sich doch einfach von Ihren Nackenschmerzen, denn Sie haben ab sofort Ihren kraftvollen Schutzengel immer dabei. Und sagen Sie am besten auch gleich Tschüss zu Ihrem Arzt oder Apotheker… Dr. med. Frank Horlbeck

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