Aus
Verantwortung für unsere Kinder und eine intakte Umwelt.
Willkommen beim Katholikentag
Das Beste aus der Natur. Das Beste für die Natur.
Ressource Wasser
Senkung des Wasserverbrauchs um 70% in den letzten 20 Jahren durch technische Innovationen
Nein zu Grüner Gentechnik
Mit Verlosungn und viele Tipps
Aus ökologischen und ethischen Gründen und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt
Erneuerbare Energiequellen
Claus Hipp
Stefan Hipp
Das langjährige Engagement für den Klimaschutz ist mit dem Deutschen Solarpreis 2011 ausgezeichnet worden.
Klimafreundliche Produktion
Was vor über 50 Jahren mit dem Bio-Anbau begann, wird in allen Bereichen des Unternehmens gelebt. Der sorgsame Umgang mit Umwelt und Ressourcen, ein respektvolles Miteinander und höchste Qualität sind Anforderungen, mit denen HiPP gewachsen ist und die untrennbar mit dem Namen HiPP verbunden sind. Mit sorgfältig hergestellten Produkten übernehmen wir die Verantwortung gegenüber unseren Kindern und der Umwelt, in der sie groß werden. CO2-neutrale Energiebilanz durch den Einsatz erneuerbarer Energien und Unterstützung weltweiter Klimaschutzprojekte
Die Zukunft mitgestalten im Einklang mit der Natur.
hipp.de
Sie freuen sich auf den 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig – Franziska, Olaf, David, Simeon, Samuel und Jakob Unger aus Leipzig. „Das ist schon etwas Großes, so viele Gäste willkommen zu heißen. Und vor allem zu zeigen, dass wir eine so lebendige Gemeinde und Ökumene sind, auch wenn in Leipzig nur vier Prozent Katholiken leben“, sagt
Franziska Unger, die aktiv den „Abend der Begegnung“ mit vorbereitet, der den Katholikentag am 25. Mai offiziell eröffnet. „Seht, da ist der Mensch“ – so lautet das Leitwort für das Laientreffen. Wie wollen wir jetzt und in Zukunft miteinander leben? Wie begegnen wir als Christen den drängenden Fragen der Gegenwart? Fragen wie diese will der Veranstalter – das Zen-
tralkomitee der deutschen Katholiken – gemeinsam mit den Leipzigern und ihren Gästen diskutieren. Zu mehr als 1000 Veranstaltungen lädt der Katholikentag Christen und Nichtchristen ein: von Podiumsdiskussionen über Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen und Konzerte bis hin zu kleinen und großen Gottesdiensten.
| ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 14.05.2016
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Mehr als 1000 Veranstaltungen in fünf Tagen – die Highlights auf vier Extra-Seiten.
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6 aus 100: Wie die Katholikentage in die Geschichte Deutschlands eingegangen sind.
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Mit Gott am Küchentisch: Wie eine sechsköpfige Familie Kinder, Kirche und Kummer unter einen Hut bringt.
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Gott bei Facebook – die etwas andere Annäherung an Glaube und Wahrhaftigkeit.
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Liebe, Sex und Zärtlichkeit – worüber Jugendliche auf dem Katholikentag debattieren.
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Ein Bild vom Menschen haben sich 19 Künstler gemacht – dazu ein Interview mit Kuratorin Annegret Laabs.
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Der Tod gehört zum Leben – wie Trauerkultur auf Leipzigs Friedhöfen zelebriert wurde und wird.
IMPRESSUM Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Simone Liss, Thomas Bothe, Bert Endruszeit, Nannette Hoffmann, Patricia Liebling, Nadine Marquardt, Christopher Resch, Uta Zangemeister Content: 100. Deutscher Katholikentag Leipzig 2016 e.V./Katrin Schomaker; KNA; Christian Modla Titelseite: Christian Modla, Felix Scheer Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Sonderthemen-Technik
Der Countdown läuft: Am 25. Mai beginnt das Laientreffen, das zahlreiche Prominente – darunter Maite Kelly, Nina Ruge, Alice Schwarzer, Navid Kermani und Uwe Steimle – unterstützen. Ihre Konterfeis zieren die Werbebanner vor dem Neuen Rathaus. I Foto: Wolfgang Zeyen
„Der erhoffte Dialog zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden stellt für uns eine große Herausforderung dar. Doch treffen wir in Leipzig zum Glück nicht auf einen aggressiven Säkularismus, sondern auf Menschen, die vorher nie Kirchenkontakt hatten und deshalb sagen: ,Ich glaub‘ nichts, mir fehlt nichts.‘“ Thomas Sternberg I Präsident des ZdK
„Für mich ist der Religionsunterricht kein Quasselfach, weil es Themen beinhaltet, die einen großen Bezug zur Lebenswelt der Schüler haben. Dadurch sind die Themen immer aktuell und auf die Lebensphasen der Kinder und Jugendlichen bezogen.“
Ruheraum oder Pflegemöglichkeiten mit Assistenzangebot nutzen. Auch Rollstühle können hier ausgeliehen werden. ...zugänglich Die meisten Veranstaltungen des Katholikentags finden in der Leipziger Innenstadt statt. Dazu kommen Kirchen und andere Orte im weiteren Stadtgebiet, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind – das Ticket für den Nahverkehr ist schon im Kartenpreis enthalten. ...im Freien Wer denkt, die Teilnehmer des Katholikentags sitzen nur in den Leipziger Kirchen, der täuscht sich: Es gibt eine ganze Reihe von Veranstaltungen unter freiem Himmel. Da ist die Führung zum Thema Beerdigung und Tod im Islam auf dem Ostfriedhof, das Jazzkonzert auf dem Kleinen WilhelmLeuschner-Platz oder das Gospelsingen auf dem Markt in der Innenstadt.
...ungewöhnlich Andachten auf dem Fockeberg, im Clara-Zetkin-Park, am Nordstrand des Cospudener Sees; ein Zirkuszelt auf dem Johannisplatz; ein marokkanisches Königszelt auf dem Innenhof der Volkshochschule; ein TheologieSeminar an der Theke des Morrisons` Irish Pub sowie ein Fronleichnamsgottesdienst auf dem Augustusplatz – der Katholikentag in Leipzig ist alles außer gewöhnlich. ...einladend Am Katholikentag können alle Menschen teilnehmen, egal wie alt sie sind, welchen Hintergrund sie haben, ob sie an Gott glauben oder nicht. In diesem Sinne ist das Leitwort „Seht, da ist der Mensch“ zu verstehen: Es ist einladend, jeder ist willkommen – der Neugierige, die Suchende, die Zweifler, der Ängstliche. Ê www.katholikentag.de
GestartetistdasMultimedia-Projekt100Tage vor Beginn des Treffens. Seither kommt jeden Tag eine neue Geschichte, ein neuer Mensch hinzu. Darunter Norbert Lammert, Thomas de Maizière oder Martin Schulz, Jutta Speidel, Maite Kelly, Alice Schwarzer, Eckart von Hirschhausen und viele mehr. Hier eine kleine Auswahl.
Lena Bröder I Lehrerin für katholische Religion und Miss Germany 2016
Der Pantomime Martin Kiefer unterstützt den Katholikentag als Werbebotschafter. Seine Antwort auf die Frage „Welche Botschaft haben Sie an die Besucher des Katholikentags in Leipzig?“ braucht keine Worte. Martin Kiefer I Pantomime und Körperkomiker
Der 100. Deutsche Katholikentag ist... ...nachhaltig Der Katholikentag ist ein Großereignis, das Tausende Menschen mobilisiert. Deswegen ist es den Veranstaltern wichtig, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Um zu zeigen, dass das Event klimaneutral ist, hat der Katholikentag unter anderem symbolisch für zwei Linden am Wilhelm-Leuschner-Platz Baumpatenschaften übernommen. ...barrierefrei Rampen, Videowände, Induktionsschleifen, Dolmetscher sowie spezielle Informationsmaterialien – der Katholikentag als größte Laienveranstaltung der katholischen Kirche möchte offen sein für alle Menschen – egal ob mit körperlicher Einschränkung, kognitiver Beeinträchtigung oder Sinnesbeeinträchtigung. Im Teilnehmerservice- und Begegnungszentrum können sich Gäste im Café eine kurze Auszeit nehmen, einen
Promis, Straßenmusiker oder Verkäufer einer Obdachlosenzeitung – sie alle kommen in einem besonderen Web-Projekt zum 100. Katholikentag in Leipzig zu Wort. Erzählt werden Geschichten von Menschen, die sich auf den Weg nach Leipzig machen, die in Leipzig mit dem Katholikentag in Berührung kommen oder die auf andere Weise mit dem Ereignis in Verbindung stehen. Damit unterstreicht die Website die Idee, die alle Katholikentage trägt: Die Glaubenstreffen sind bunt und vielfältig, ernst und fröhlich, geistlich und politisch zugleich und spiegeln so nicht nur kirchliches Leben wider, sondern die Gesellschaft.
„Auf dem Katholikentag kann man heitere, neugierige, freie, engagierte und suchende Menschen treffen, die in diesem Leben und diesem Land hinund nicht wegschauen wollen. Als Arzt rate ich Ihnen: Lassen Sie sich davon anstecken!“
Foto: Martin Jehnichen/dreipunktdrei
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Der Weg ist das Ziel – unterhaltsame Verlosungsaktion zum Katholikentag.
fen, sondern Leute, die Lebensfreude ausstrahlen, Menschlichkeit vermitteln und die nicht das christliche Abendland retten wollen, sondern das Christliche im Abendland, würde mich das umso mehr freuen.“ Am ersten Abend eines jeden Katholikentags findet traditionell, im Anschluss an die feierliche Eröffnung, der Abend der Begegnung statt, kurz AdB genannt. In diesem Jahr am 25. Mai. Auf insgesamt sieben größeren und kleineren Plätzen in der Leipziger Innenstadt werden sich die ostdeutschen (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, die katholischen Sorben sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens präsentieren – und zwar kulinarisch wie kulturell. Vielfalt ist Programm: Berliner Bouletten, Spreewaldgurken, Thüringer Rostbratwürste, Soljanka, Bambes, Schwammespalken, Fettbemmen und vieles mehr erwartet hungrige Gourmets. Aber auch regionale Gebräuche werden vorgestellt. So werden das Erzgebirge mit einem Schwibbogen, der Spreewald mit einem Kahn, die Landeskirche mit Posaunenchören und die Skatsgerichtsstadt Altenburg mit Turnierspielern vertreten sein. Die Sorben werden in bunten Trachten von ihren Bräuchen und Traditionen berichten. Folklore als kleinster gemeinsamer Nenner. Der Mensch steht im Mittelpunkt des Katholikentags – mit all seinen Facetten. Auch in der Diaspora Ostdeutschland dürfte das Motto konsensfähig sein.
Web-Projekt zum Katholikentag bringt besondere Glaubens-Ansichten hervor
Eckart von Hirschhausen I Kabarettist und Schriftsteller
„Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es ein überragender Katholikentag wird – und es wird ein friedlicher Katholikentag! Wir haben’s im Griff.“ Der Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz ist erst 2012 zum katholischen Glauben übergetreten. Bernd Merbitz I Polizeipräsident von Leipzig
Foto: 100tage100menschen.de
Zünde alle Feuer – wie der Propst Gregor Giele für den Katholikentag brennt.
T
homas Sternberg freut sich sehr auf den Katholikentag in Leipzig. „Wir kommen hier in eine junge, vitale, moderne Stadt“, betont der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Auch die Kirche in der Messestadt sei im Aufwind, so der CDU-Politiker. Anders als im Westen, wo die Kirche immer häufiger resignierend vom ‚noch‘ spricht, „lautet das bestimmende Wort in Leipzig ‚schon‘“. Diese Blickveränderung tue der Kirche gut. „Statt sich als Institution zu verstehen, die immer kleiner wird, dürfen wir uns in Leipzig als Kirche sehen, die jung ist und Zukunft hat“, sagt Sternberg. Im vergangenen November wurde der 63 Jahre alte Theologe und Politiker in dieses Amt gewählt. In seinen Jugendzeiten im Sauerland hat der doppelt promovierte Sternberg, der zudem Professor für Kunst und Liturgie ist, sicher nicht damit gerechnet, einmal derart in der Öffentlichkeit zu stehen. Denn eigentlich wollte er Bäcker werden, wie sein Vater. Die Bäckerschürze hat er aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel gehängt; das Bodenständige aber ist ihm geblieben. Der Rückzugsort, der sichere Hafen ist und bleibt die Familie, sagt der Vater von fünf erwachsenen Kindern. Sternberg erwartet motivierte Gäste, Menschen, die sich anstecken und begeistern lassen: „Und wenn die Leipziger dann noch zu dem Schluss kommen, dass da keine obskuren Figuren in der Stadt herumlau-
Foto: 100tage100menschen.de
Foto: Christian Modla
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Katholikentage sind bunt und vielfältig, ernst und fröhlich, geistlich und politisch. Sie bringen mehrere Zehntausend Besucher aller Generationen, verschiedener Konfessionen und Religionen zusammen. Gemeinsam diskutieren, feiern und beten – fünf Tage lang ist das in Leipzig möglich.
100 Tage, 100 Menschen
Foto: Frank Eidel
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Glaubst Du? An eine höhere Macht, sagt der Mediziner. An mich, sagt der Optiker. Ein Gespräch über Zweifel, Kraftquellen und Gott.
Spreewaldgurken, Schwibbögen, Schwammespalken
Foto: 100tage100menschen.de
Inhalt
Die Echo-Preisträgerin bezeichnet sich selbst eher als spirituell denn religiös: „Ich respektiere jeden Glauben, jede Religion, solange sie das Beste aus den Menschen holt.“ 2012 gab sie beim Katholikentag in Mannheim ein Konzert. Cassandra Steen I
Pop-Sängerin
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Mehr als 1000 Veranstaltungen in fünf Tagen – die Highlights auf vier Extra-Seiten.
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6 aus 100: Wie die Katholikentage in die Geschichte Deutschlands eingegangen sind.
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Mit Gott am Küchentisch: Wie eine sechsköpfige Familie Kinder, Kirche und Kummer unter einen Hut bringt.
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Gott bei Facebook – die etwas andere Annäherung an Glaube und Wahrhaftigkeit.
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Liebe, Sex und Zärtlichkeit – worüber Jugendliche auf dem Katholikentag debattieren.
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Ein Bild vom Menschen haben sich 19 Künstler gemacht – dazu ein Interview mit Kuratorin Annegret Laabs.
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Der Tod gehört zum Leben – wie Trauerkultur auf Leipzigs Friedhöfen zelebriert wurde und wird.
IMPRESSUM Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Simone Liss, Thomas Bothe, Bert Endruszeit, Nannette Hoffmann, Patricia Liebling, Nadine Marquardt, Christopher Resch, Uta Zangemeister Content: 100. Deutscher Katholikentag Leipzig 2016 e.V./Katrin Schomaker; KNA; Christian Modla Titelseite: Christian Modla, Felix Scheer Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Sonderthemen-Technik
Der Countdown läuft: Am 25. Mai beginnt das Laientreffen, das zahlreiche Prominente – darunter Maite Kelly, Nina Ruge, Alice Schwarzer, Navid Kermani und Uwe Steimle – unterstützen. Ihre Konterfeis zieren die Werbebanner vor dem Neuen Rathaus. I Foto: Wolfgang Zeyen
„Der erhoffte Dialog zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden stellt für uns eine große Herausforderung dar. Doch treffen wir in Leipzig zum Glück nicht auf einen aggressiven Säkularismus, sondern auf Menschen, die vorher nie Kirchenkontakt hatten und deshalb sagen: ,Ich glaub‘ nichts, mir fehlt nichts.‘“ Thomas Sternberg I Präsident des ZdK
„Für mich ist der Religionsunterricht kein Quasselfach, weil es Themen beinhaltet, die einen großen Bezug zur Lebenswelt der Schüler haben. Dadurch sind die Themen immer aktuell und auf die Lebensphasen der Kinder und Jugendlichen bezogen.“
Ruheraum oder Pflegemöglichkeiten mit Assistenzangebot nutzen. Auch Rollstühle können hier ausgeliehen werden. ...zugänglich Die meisten Veranstaltungen des Katholikentags finden in der Leipziger Innenstadt statt. Dazu kommen Kirchen und andere Orte im weiteren Stadtgebiet, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind – das Ticket für den Nahverkehr ist schon im Kartenpreis enthalten. ...im Freien Wer denkt, die Teilnehmer des Katholikentags sitzen nur in den Leipziger Kirchen, der täuscht sich: Es gibt eine ganze Reihe von Veranstaltungen unter freiem Himmel. Da ist die Führung zum Thema Beerdigung und Tod im Islam auf dem Ostfriedhof, das Jazzkonzert auf dem Kleinen WilhelmLeuschner-Platz oder das Gospelsingen auf dem Markt in der Innenstadt.
...ungewöhnlich Andachten auf dem Fockeberg, im Clara-Zetkin-Park, am Nordstrand des Cospudener Sees; ein Zirkuszelt auf dem Johannisplatz; ein marokkanisches Königszelt auf dem Innenhof der Volkshochschule; ein TheologieSeminar an der Theke des Morrisons` Irish Pub sowie ein Fronleichnamsgottesdienst auf dem Augustusplatz – der Katholikentag in Leipzig ist alles außer gewöhnlich. ...einladend Am Katholikentag können alle Menschen teilnehmen, egal wie alt sie sind, welchen Hintergrund sie haben, ob sie an Gott glauben oder nicht. In diesem Sinne ist das Leitwort „Seht, da ist der Mensch“ zu verstehen: Es ist einladend, jeder ist willkommen – der Neugierige, die Suchende, die Zweifler, der Ängstliche. Ê www.katholikentag.de
GestartetistdasMultimedia-Projekt100Tage vor Beginn des Treffens. Seither kommt jeden Tag eine neue Geschichte, ein neuer Mensch hinzu. Darunter Norbert Lammert, Thomas de Maizière oder Martin Schulz, Jutta Speidel, Maite Kelly, Alice Schwarzer, Eckart von Hirschhausen und viele mehr. Hier eine kleine Auswahl.
Lena Bröder I Lehrerin für katholische Religion und Miss Germany 2016
Der Pantomime Martin Kiefer unterstützt den Katholikentag als Werbebotschafter. Seine Antwort auf die Frage „Welche Botschaft haben Sie an die Besucher des Katholikentags in Leipzig?“ braucht keine Worte. Martin Kiefer I Pantomime und Körperkomiker
Der 100. Deutsche Katholikentag ist... ...nachhaltig Der Katholikentag ist ein Großereignis, das Tausende Menschen mobilisiert. Deswegen ist es den Veranstaltern wichtig, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Um zu zeigen, dass das Event klimaneutral ist, hat der Katholikentag unter anderem symbolisch für zwei Linden am Wilhelm-Leuschner-Platz Baumpatenschaften übernommen. ...barrierefrei Rampen, Videowände, Induktionsschleifen, Dolmetscher sowie spezielle Informationsmaterialien – der Katholikentag als größte Laienveranstaltung der katholischen Kirche möchte offen sein für alle Menschen – egal ob mit körperlicher Einschränkung, kognitiver Beeinträchtigung oder Sinnesbeeinträchtigung. Im Teilnehmerservice- und Begegnungszentrum können sich Gäste im Café eine kurze Auszeit nehmen, einen
Promis, Straßenmusiker oder Verkäufer einer Obdachlosenzeitung – sie alle kommen in einem besonderen Web-Projekt zum 100. Katholikentag in Leipzig zu Wort. Erzählt werden Geschichten von Menschen, die sich auf den Weg nach Leipzig machen, die in Leipzig mit dem Katholikentag in Berührung kommen oder die auf andere Weise mit dem Ereignis in Verbindung stehen. Damit unterstreicht die Website die Idee, die alle Katholikentage trägt: Die Glaubenstreffen sind bunt und vielfältig, ernst und fröhlich, geistlich und politisch zugleich und spiegeln so nicht nur kirchliches Leben wider, sondern die Gesellschaft.
„Auf dem Katholikentag kann man heitere, neugierige, freie, engagierte und suchende Menschen treffen, die in diesem Leben und diesem Land hinund nicht wegschauen wollen. Als Arzt rate ich Ihnen: Lassen Sie sich davon anstecken!“
Foto: Martin Jehnichen/dreipunktdrei
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Der Weg ist das Ziel – unterhaltsame Verlosungsaktion zum Katholikentag.
fen, sondern Leute, die Lebensfreude ausstrahlen, Menschlichkeit vermitteln und die nicht das christliche Abendland retten wollen, sondern das Christliche im Abendland, würde mich das umso mehr freuen.“ Am ersten Abend eines jeden Katholikentags findet traditionell, im Anschluss an die feierliche Eröffnung, der Abend der Begegnung statt, kurz AdB genannt. In diesem Jahr am 25. Mai. Auf insgesamt sieben größeren und kleineren Plätzen in der Leipziger Innenstadt werden sich die ostdeutschen (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, die katholischen Sorben sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens präsentieren – und zwar kulinarisch wie kulturell. Vielfalt ist Programm: Berliner Bouletten, Spreewaldgurken, Thüringer Rostbratwürste, Soljanka, Bambes, Schwammespalken, Fettbemmen und vieles mehr erwartet hungrige Gourmets. Aber auch regionale Gebräuche werden vorgestellt. So werden das Erzgebirge mit einem Schwibbogen, der Spreewald mit einem Kahn, die Landeskirche mit Posaunenchören und die Skatsgerichtsstadt Altenburg mit Turnierspielern vertreten sein. Die Sorben werden in bunten Trachten von ihren Bräuchen und Traditionen berichten. Folklore als kleinster gemeinsamer Nenner. Der Mensch steht im Mittelpunkt des Katholikentags – mit all seinen Facetten. Auch in der Diaspora Ostdeutschland dürfte das Motto konsensfähig sein.
Web-Projekt zum Katholikentag bringt besondere Glaubens-Ansichten hervor
Eckart von Hirschhausen I Kabarettist und Schriftsteller
„Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es ein überragender Katholikentag wird – und es wird ein friedlicher Katholikentag! Wir haben’s im Griff.“ Der Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz ist erst 2012 zum katholischen Glauben übergetreten. Bernd Merbitz I Polizeipräsident von Leipzig
Foto: 100tage100menschen.de
Zünde alle Feuer – wie der Propst Gregor Giele für den Katholikentag brennt.
T
homas Sternberg freut sich sehr auf den Katholikentag in Leipzig. „Wir kommen hier in eine junge, vitale, moderne Stadt“, betont der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Auch die Kirche in der Messestadt sei im Aufwind, so der CDU-Politiker. Anders als im Westen, wo die Kirche immer häufiger resignierend vom ‚noch‘ spricht, „lautet das bestimmende Wort in Leipzig ‚schon‘“. Diese Blickveränderung tue der Kirche gut. „Statt sich als Institution zu verstehen, die immer kleiner wird, dürfen wir uns in Leipzig als Kirche sehen, die jung ist und Zukunft hat“, sagt Sternberg. Im vergangenen November wurde der 63 Jahre alte Theologe und Politiker in dieses Amt gewählt. In seinen Jugendzeiten im Sauerland hat der doppelt promovierte Sternberg, der zudem Professor für Kunst und Liturgie ist, sicher nicht damit gerechnet, einmal derart in der Öffentlichkeit zu stehen. Denn eigentlich wollte er Bäcker werden, wie sein Vater. Die Bäckerschürze hat er aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel gehängt; das Bodenständige aber ist ihm geblieben. Der Rückzugsort, der sichere Hafen ist und bleibt die Familie, sagt der Vater von fünf erwachsenen Kindern. Sternberg erwartet motivierte Gäste, Menschen, die sich anstecken und begeistern lassen: „Und wenn die Leipziger dann noch zu dem Schluss kommen, dass da keine obskuren Figuren in der Stadt herumlau-
Foto: 100tage100menschen.de
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Katholikentage sind bunt und vielfältig, ernst und fröhlich, geistlich und politisch. Sie bringen mehrere Zehntausend Besucher aller Generationen, verschiedener Konfessionen und Religionen zusammen. Gemeinsam diskutieren, feiern und beten – fünf Tage lang ist das in Leipzig möglich.
100 Tage, 100 Menschen
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Glaubst Du? An eine höhere Macht, sagt der Mediziner. An mich, sagt der Optiker. Ein Gespräch über Zweifel, Kraftquellen und Gott.
Spreewaldgurken, Schwibbögen, Schwammespalken
Foto: 100tage100menschen.de
Inhalt
Die Echo-Preisträgerin bezeichnet sich selbst eher als spirituell denn religiös: „Ich respektiere jeden Glauben, jede Religion, solange sie das Beste aus den Menschen holt.“ 2012 gab sie beim Katholikentag in Mannheim ein Konzert. Cassandra Steen I
Pop-Sängerin
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Er setzt auf die Sehkraft: Optikermeister Ronny Demko. I Foto: Christian Modla
Was zwischen uns steht?
S
eine Grenze markiert die Nulllinie auf dem EKG. Wenn das Herz seiner Patienten aufhört zu schlagen. Wenn alles gesagt, alles getan, alles still ist. Wenn er einsehen muss, dass Schluss ist. „Ein Moment, der auch mich verstummen lässt. Der mir zeigt, dass ich nicht mächtig bin. Der mich demütig macht. Der mir die Gewissheit gibt, dass es eine höhere Macht gibt, einen Plan, ein Gefüge, das all mein Tun ad absurdum führen kann“, sagt Helge Knopp, 31, promovierter Mediziner, bald Kardiologe. Getauft, konfirmiert, zur Frömmigkeit erzogen. Der Urgroßvater Pfarrer, der Vater Theologe – Doktor der Philosophie. Das Tischgebet vor dem Abendessen ist zu Hause im Fränkischen so alltäglich wie die Tasse Kakao. „Ich bin klein, mein Herz ist rein. Niemand soll drin wohnen außer der liebe Gott allein.“ Helge Knopp schüttelt den Kopf, als ihm dieses Gebet im Gespräch über Glauben, Gnade und Glück in den Sinn kommt. „Wie vermessen, was für starker Tobak. Ich habe nie darüber nachgedacht, was ich da eigentlich runterrattere.“ Der Soziologe Siegfried Kracauer nannte den Glauben einst einen „Schleichweg der Schwachen“. Für Helge Knopp ist er das keineswegs, sondern ein aufrechter Gang der Stärke. „Weil ich mich vor den Fragen des Lebens und des Todes nicht drücken, weil ich die Frage, was nach dem Sterben kommt, nicht mit einem einfachen Nichts beantworten kann, weil ich mich dem Geheimnis stelle, weil ich es muss. Gerade weil ich den Zweifel kenne und darum infrage stelle, was ist und was kommt.“ Jeder Mensch glaubt an etwas. Atheisten glauben an Nicht-Gott, den sie ebenso wenig beweisen können wie Glaubende ihren Gott. Sie verneinen zwar Gott, sprechen aber oft von Schicksal, manche verwenden Begriffe wie Fügung. Und wenn in der Familie ein Unglück geschieht, ein Autounfall passiert, eine Krankheit wü-
Für die große Mehrzahl der Menschen in- und außerhalb der Kirche bleibt die Frage nach Gott ein Leben lang ein Thema, mit dem sie nie ganz fertig werden. Die Wechselfälle des Lebens spiegeln sich auch in der Biographie des Glaubens. Entschlossener Atheismus ist die Ausnahme; ein vager, oft diffuser Glaube ist heute der Normalfall. Man könnte auch sagen: Es gibt sie noch in großer Zahl, die Suchenden und Zweifelnden, die, die nach Gott fragen und neugierig sind auf Antworten – aber die Kirchen erreichen diese Menschen immer seltener.
vertraut. Und wer vertrauen kann, ist stark. Wie Ronny Demko. Nur glaubt er nicht an Gott, sondern an sich selbst. Alles Liturgische – Zeremonien und Riten –, alles Sakrale ist ihm suspekt. Er mag die Kirchenmusik, liebt die Stille der Kirchenschiffe, schätzt die karitative Arbeit der Kirchen, akzeptiert ihre Rolle als Stütze der Gesellschaft. Doch die zentralen Inhalte der christlichen Botschaft – Jüngstes Gericht, ewiges Leben, Auferste-
„Ich mag die Kirchenmusik, liebe die Stille der Kirchenschiffe, schätze die karitative Arbeit der Kirchen. Doch die zentralen Inhalte der christlichen Botschaft sind mir fremd. Und doch glaube ich an eine höhere Macht.“
Der Glaube!
hung – sind ihm fremd. „Ich kann das rational nicht erklären. Mich interessieren Kirchenbauwerke aus architektonischer Sicht und im geschichtlichen Kontext. Ich gehe auch Weihnachten in die Kirche, um die Musik zu genießen und meine Vorfreude aufs Fest zu wecken, aber Glauben? Dafür steht mir mein Verstand im Weg. Ich weiß zu viel, als dass ich Glauben könnte. Mir fehlt diese innere Stimme, die mich dem Religiösen öffnet“, sagt der Optikermeister, dessen Maximen Unabhängigkeit und Liberalismus sind. Seine Kraftquellen: seine Freundin, seine Eltern, sein Job, sein Vertrauen in sich selbst. Zweifel? Ein Fremdwort für den 30-Jährigen. Obschon auch er Schicksalsschläge erlebte – seine Oma starb, als er Kind war, infolge eines Autounfalls, sein Cousin in frühester Jugend bei einem Motorradunfall, sein Opa an den Folgen einer Hirn-OP –, suchte er nie sein Heil im Glauben. Auch Helge Knopp ist mittlerweile „nur“ noch ein „Feiertagschrist“. Arbeits- und Familien-
„Ich kann mich vor den Fragen des Lebens und des Todes nicht drücken, ich kann die Frage, was nach dem Sterben kommt, nicht mit einem einfachen Nichts beantworten. Ich glaube an ein Seelenleben nach dem Tod.“ leben lassen keinen Raum. „Ab und zu ein Stoßgebet im Nachtdienst – aber auch nur wenn die Not, sprich die Angst, groß ist“, sagt er. Für ihn wäre eine mögliche Heirat oder Taufe wieder ein Anlass, häufiger das Kirchenportal zu durchschreiten.
Kirche funktioniert, wo sie eine glänzende Feier verspricht Die meisten Geistlichen vor Ort können den Befund bestätigen: Kirche funktioniert heute dort am
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Er setzt auf die Heilkraft: Kardiologe Helge Knopp. I Foto: Dirk Knofe
Der neue Opel
tet oder ein Verbrechen geschieht – dann geht es oft um die Frage nach Gott. „Denken Sie an den Holocaust: Da stellte sich die Theodizee-Frage, die Frage, wie Gott das zulassen konnte. Das geht mir genauso. Meine Zweifel am Leben kann ich nicht einfach ignorieren.“
Der Zweifel kommt aus dem Verstand, der Glaube aus dem Inneren Die Frage nach dem Woher und Wohin, die Frage nach Gott ist im Menschen angelegt. In den entscheidenden Momenten – also etwa wenn es um Krankheit und Tod geht, um die Abgründe des eigenen Lebens, um Schuld und Scheitern, Hoffnung und Trauer und nicht zuletzt: um die Erfahrung der Liebe – dort dringt die Frage nach Gott auch immer wieder ins Bewusstsein vor. „Meine Großmutter ist 90 und als junges Mädchen nach Russland verschleppt worden. Sechs Jahre lebte sie dort ein erbärmliches Leben. Die Deportations-
liste hatte der Pfarrer rausgegeben. Für sie war das nie ein Grund, sich von der Kirche abzuwenden. Sie ist krass stark – wie meine Mutter“, erzählt Helge Knopp, dessen Familie viele Unbilde erlebt. Seine Eltern trennen sich. Eine seiner Schwestern wird schwer krank. Die andere wendet sich vom Glauben ab. Doch er selbst behält seinen inneren Kompass. Ein Magnet für seine Kompassnadel ist Pfarrer Reiner Geißdörfer, sein Religionslehrer. „Damals ein junger, eigenwilliger, charismatischer Typ, der uns Gott als gütigen Gott nahegebracht hat. Der uns gelehrt hat, nicht in kleinen Einheiten, sondern in großen Zusammehängen zu denken, und dass Altruismus und Egoismus keine Gegensätze sind.“ Ein Lernprozess, dessen Ausblick eine Vision ist. Die Sehnsucht, so sagte es der Philosoph und Soziologe Max Horkheimer, „dass es bei dem Unrecht, durch das die Welt gekennzeichnet ist, nicht bleiben soll, dass das Unrecht nicht das letzte Wort sein möge – diese
Sehnsucht gehört zum wirklich denkenden Menschen“. Drastischer formulierte es der Kirchenkritiker Eugen Drewermann: „Menschsein besteht darin, Träume zu haben, die wirklicher sind als die gottverdammte Wirklichkeit. Religiöse Visionen widerlegen das, was wir wirklich nennen. Nur deshalb ist Religion ein Ort von Hoffnung.“ Ego-Deflation nennt Sebastian Murken, klinischer Therapeut am Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik der Universität Trier, den Reiz des Glaubens. Als prosoziales Wesen ist dem Menschen von Geburt an das Bedürfnis nach Beziehung und Bindung eingeschrieben. Die Voraussetzung dafür: Vertrauen. Es ist die eigentliche Währung des Religiösen. Um in einer hochdifferenzierten, auf zerbrechlichen Übereinkünften basierenden Umwelt zu überleben, muss der Mensch sich von vornherein auf den guten Gang der Dinge verlassen. Wer glaubt, hofft. Wer hofft,
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besten, wo sie eine glänzende Feier verspricht. Eine Trauung in Weiß, oft in einer fremden, aber imposanten Kirche, ist immer noch sehr gefragt, ebenso die Bilder vom Kommunionkind im weißen Kleid oder vom Konfirmanden im dunklen Anzug. Wie viele von diesen Kindern glauben, weiß Gott allein. Viele Gottesdienste sind heute ausschließlich kulturelle Ereignisse (also: wöchentlicher Treffpunkt, jährliche Folklore, Familienfest), dass sie – ketzerisch gesprochen – auch nach dem endgültigen Beweis von Gottes Nichtexistenz weitergefeiert werden könnten. Worin sich Helge Knopp und Ronny Demko einig sind? Dass seelische Gesundheit viel damit zu tun hat, einen Sinn im Leben zu sehen. Glaube – woran auch immer –, Liebe und Hoffnung geben Kraft. Was Helge Knopp bei den Katholiken mag: den Friedensgruß. „Dass ich mich umdrehe und sage: ,Friede sei mit Dir.’ Manchen Leuten sagt das vielleicht die ganze Woche über niemand: ,Ich wünsche Dir Gutes!’“
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Was zwischen uns steht?
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eine Grenze markiert die Nulllinie auf dem EKG. Wenn das Herz seiner Patienten aufhört zu schlagen. Wenn alles gesagt, alles getan, alles still ist. Wenn er einsehen muss, dass Schluss ist. „Ein Moment, der auch mich verstummen lässt. Der mir zeigt, dass ich nicht mächtig bin. Der mich demütig macht. Der mir die Gewissheit gibt, dass es eine höhere Macht gibt, einen Plan, ein Gefüge, das all mein Tun ad absurdum führen kann“, sagt Helge Knopp, 31, promovierter Mediziner, bald Kardiologe. Getauft, konfirmiert, zur Frömmigkeit erzogen. Der Urgroßvater Pfarrer, der Vater Theologe – Doktor der Philosophie. Das Tischgebet vor dem Abendessen ist zu Hause im Fränkischen so alltäglich wie die Tasse Kakao. „Ich bin klein, mein Herz ist rein. Niemand soll drin wohnen außer der liebe Gott allein.“ Helge Knopp schüttelt den Kopf, als ihm dieses Gebet im Gespräch über Glauben, Gnade und Glück in den Sinn kommt. „Wie vermessen, was für starker Tobak. Ich habe nie darüber nachgedacht, was ich da eigentlich runterrattere.“ Der Soziologe Siegfried Kracauer nannte den Glauben einst einen „Schleichweg der Schwachen“. Für Helge Knopp ist er das keineswegs, sondern ein aufrechter Gang der Stärke. „Weil ich mich vor den Fragen des Lebens und des Todes nicht drücken, weil ich die Frage, was nach dem Sterben kommt, nicht mit einem einfachen Nichts beantworten kann, weil ich mich dem Geheimnis stelle, weil ich es muss. Gerade weil ich den Zweifel kenne und darum infrage stelle, was ist und was kommt.“ Jeder Mensch glaubt an etwas. Atheisten glauben an Nicht-Gott, den sie ebenso wenig beweisen können wie Glaubende ihren Gott. Sie verneinen zwar Gott, sprechen aber oft von Schicksal, manche verwenden Begriffe wie Fügung. Und wenn in der Familie ein Unglück geschieht, ein Autounfall passiert, eine Krankheit wü-
Für die große Mehrzahl der Menschen in- und außerhalb der Kirche bleibt die Frage nach Gott ein Leben lang ein Thema, mit dem sie nie ganz fertig werden. Die Wechselfälle des Lebens spiegeln sich auch in der Biographie des Glaubens. Entschlossener Atheismus ist die Ausnahme; ein vager, oft diffuser Glaube ist heute der Normalfall. Man könnte auch sagen: Es gibt sie noch in großer Zahl, die Suchenden und Zweifelnden, die, die nach Gott fragen und neugierig sind auf Antworten – aber die Kirchen erreichen diese Menschen immer seltener.
vertraut. Und wer vertrauen kann, ist stark. Wie Ronny Demko. Nur glaubt er nicht an Gott, sondern an sich selbst. Alles Liturgische – Zeremonien und Riten –, alles Sakrale ist ihm suspekt. Er mag die Kirchenmusik, liebt die Stille der Kirchenschiffe, schätzt die karitative Arbeit der Kirchen, akzeptiert ihre Rolle als Stütze der Gesellschaft. Doch die zentralen Inhalte der christlichen Botschaft – Jüngstes Gericht, ewiges Leben, Auferste-
„Ich mag die Kirchenmusik, liebe die Stille der Kirchenschiffe, schätze die karitative Arbeit der Kirchen. Doch die zentralen Inhalte der christlichen Botschaft sind mir fremd. Und doch glaube ich an eine höhere Macht.“
Der Glaube!
hung – sind ihm fremd. „Ich kann das rational nicht erklären. Mich interessieren Kirchenbauwerke aus architektonischer Sicht und im geschichtlichen Kontext. Ich gehe auch Weihnachten in die Kirche, um die Musik zu genießen und meine Vorfreude aufs Fest zu wecken, aber Glauben? Dafür steht mir mein Verstand im Weg. Ich weiß zu viel, als dass ich Glauben könnte. Mir fehlt diese innere Stimme, die mich dem Religiösen öffnet“, sagt der Optikermeister, dessen Maximen Unabhängigkeit und Liberalismus sind. Seine Kraftquellen: seine Freundin, seine Eltern, sein Job, sein Vertrauen in sich selbst. Zweifel? Ein Fremdwort für den 30-Jährigen. Obschon auch er Schicksalsschläge erlebte – seine Oma starb, als er Kind war, infolge eines Autounfalls, sein Cousin in frühester Jugend bei einem Motorradunfall, sein Opa an den Folgen einer Hirn-OP –, suchte er nie sein Heil im Glauben. Auch Helge Knopp ist mittlerweile „nur“ noch ein „Feiertagschrist“. Arbeits- und Familien-
„Ich kann mich vor den Fragen des Lebens und des Todes nicht drücken, ich kann die Frage, was nach dem Sterben kommt, nicht mit einem einfachen Nichts beantworten. Ich glaube an ein Seelenleben nach dem Tod.“ leben lassen keinen Raum. „Ab und zu ein Stoßgebet im Nachtdienst – aber auch nur wenn die Not, sprich die Angst, groß ist“, sagt er. Für ihn wäre eine mögliche Heirat oder Taufe wieder ein Anlass, häufiger das Kirchenportal zu durchschreiten.
Kirche funktioniert, wo sie eine glänzende Feier verspricht Die meisten Geistlichen vor Ort können den Befund bestätigen: Kirche funktioniert heute dort am
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Er setzt auf die Heilkraft: Kardiologe Helge Knopp. I Foto: Dirk Knofe
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tet oder ein Verbrechen geschieht – dann geht es oft um die Frage nach Gott. „Denken Sie an den Holocaust: Da stellte sich die Theodizee-Frage, die Frage, wie Gott das zulassen konnte. Das geht mir genauso. Meine Zweifel am Leben kann ich nicht einfach ignorieren.“
Der Zweifel kommt aus dem Verstand, der Glaube aus dem Inneren Die Frage nach dem Woher und Wohin, die Frage nach Gott ist im Menschen angelegt. In den entscheidenden Momenten – also etwa wenn es um Krankheit und Tod geht, um die Abgründe des eigenen Lebens, um Schuld und Scheitern, Hoffnung und Trauer und nicht zuletzt: um die Erfahrung der Liebe – dort dringt die Frage nach Gott auch immer wieder ins Bewusstsein vor. „Meine Großmutter ist 90 und als junges Mädchen nach Russland verschleppt worden. Sechs Jahre lebte sie dort ein erbärmliches Leben. Die Deportations-
liste hatte der Pfarrer rausgegeben. Für sie war das nie ein Grund, sich von der Kirche abzuwenden. Sie ist krass stark – wie meine Mutter“, erzählt Helge Knopp, dessen Familie viele Unbilde erlebt. Seine Eltern trennen sich. Eine seiner Schwestern wird schwer krank. Die andere wendet sich vom Glauben ab. Doch er selbst behält seinen inneren Kompass. Ein Magnet für seine Kompassnadel ist Pfarrer Reiner Geißdörfer, sein Religionslehrer. „Damals ein junger, eigenwilliger, charismatischer Typ, der uns Gott als gütigen Gott nahegebracht hat. Der uns gelehrt hat, nicht in kleinen Einheiten, sondern in großen Zusammehängen zu denken, und dass Altruismus und Egoismus keine Gegensätze sind.“ Ein Lernprozess, dessen Ausblick eine Vision ist. Die Sehnsucht, so sagte es der Philosoph und Soziologe Max Horkheimer, „dass es bei dem Unrecht, durch das die Welt gekennzeichnet ist, nicht bleiben soll, dass das Unrecht nicht das letzte Wort sein möge – diese
Sehnsucht gehört zum wirklich denkenden Menschen“. Drastischer formulierte es der Kirchenkritiker Eugen Drewermann: „Menschsein besteht darin, Träume zu haben, die wirklicher sind als die gottverdammte Wirklichkeit. Religiöse Visionen widerlegen das, was wir wirklich nennen. Nur deshalb ist Religion ein Ort von Hoffnung.“ Ego-Deflation nennt Sebastian Murken, klinischer Therapeut am Forschungszentrum für Psychobiologie und Psychosomatik der Universität Trier, den Reiz des Glaubens. Als prosoziales Wesen ist dem Menschen von Geburt an das Bedürfnis nach Beziehung und Bindung eingeschrieben. Die Voraussetzung dafür: Vertrauen. Es ist die eigentliche Währung des Religiösen. Um in einer hochdifferenzierten, auf zerbrechlichen Übereinkünften basierenden Umwelt zu überleben, muss der Mensch sich von vornherein auf den guten Gang der Dinge verlassen. Wer glaubt, hofft. Wer hofft,
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besten, wo sie eine glänzende Feier verspricht. Eine Trauung in Weiß, oft in einer fremden, aber imposanten Kirche, ist immer noch sehr gefragt, ebenso die Bilder vom Kommunionkind im weißen Kleid oder vom Konfirmanden im dunklen Anzug. Wie viele von diesen Kindern glauben, weiß Gott allein. Viele Gottesdienste sind heute ausschließlich kulturelle Ereignisse (also: wöchentlicher Treffpunkt, jährliche Folklore, Familienfest), dass sie – ketzerisch gesprochen – auch nach dem endgültigen Beweis von Gottes Nichtexistenz weitergefeiert werden könnten. Worin sich Helge Knopp und Ronny Demko einig sind? Dass seelische Gesundheit viel damit zu tun hat, einen Sinn im Leben zu sehen. Glaube – woran auch immer –, Liebe und Hoffnung geben Kraft. Was Helge Knopp bei den Katholiken mag: den Friedensgruß. „Dass ich mich umdrehe und sage: ,Friede sei mit Dir.’ Manchen Leuten sagt das vielleicht die ganze Woche über niemand: ,Ich wünsche Dir Gutes!’“
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Kanzel und Tabernakel ganz nah Mit fünf Installationen im öffentlichen Raum lädt das Projekt „Off Church“ dazu ein, Kirchengegenstände neu zu entdecken. „Dabei werden liturgische Orte, die für die Kirche wichtig sind, nach außen getragen“, erklärt Propst Gregor Giele, der das Projekt initiiert hat und dafür brennt. Kanzel, Kirchenbank, Begegnungsraum, Fürbitt-Wand und Tabernakel können ganz neu gesehen, genutzt und erlebt werden. „Sie sind für die Passanten gedacht. Mein Wunsch ist es, dass sie sich darauf einlassen.“ Am Willy-Brandt-Platz erwartet Besucher eine Kanzel, eine Art Speakers' Corner. „Hier können die Mutigen ein paar Stufen hinaufsteigen und von dort oben ihren Mitmenschen etwas Nettes zurufen.“ Eine XXL-Kirchenbank lädt auf dem Thomaskirchhof zu Ruhe und Gebet oder zu Gespräch und Austausch ein. Unter Kopfhörern erklingen kirchliche Musik oder kirchliche Texte. Ein besonderer Begegnungsraum befindet sich auf dem Richard-Wagner-Platz: Ein kleiner Raum, zwei Eingänge, ein Gegenüber. „Unter dem Leitmotiv des Katholikentages ‚Seht, da ist der Mensch‘, gibt es hier eine spannende Begegnung mit sich selbst.“ In der Grimmaischen Straße können Passanten an einer digitalen Fürbitt-Wand in Form eines Altares ihre Bitten und Gedanken aufschreiben. „Nach dem Katholikentag wird sich die katholische Gemeinde dieser annehmen und beten“, erklärt Gregor Giele. „Da haben die 27 000 Katholiken in Leipzig allerhand zu tun.“ Am Wilhelm-Leuschner-Platz steht das Tabernakel. „Dieser Ort ist besonders wichtig, denn hier bewahren wir das heilige Brot auf“, so der Propst. „Tabernakel ist hebräisch und bedeutet Zelt. Heute ist es eine Art Tresor.“ Für den Katholikentag ist dem Ursprung entsprechend ein Zelt aufgebaut – mit einem Tresor in Briefkastenform. „Hier können die Menschen überlegen, was ihnen heilig ist und die Gedanken weitergeben." Die Botschaften werden nach dem Katholikentag am echten Tabernakel angebracht.
Der Zauberer auf einem großen katholischen Familienfest
Propst Gregor Giele ist ein charismatischer Mann. Er strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, er ist voller Tatendrang und hat immer ein offenes Ohr. Wenn er spricht, hört man zu, nicht weil man muss, sondern weil man es möchte. Er kann die Menschen mitreißen, sie beruhigen, ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Gregor Giele ist Propst der Gemeinde St. Trinitatis und er lebt, was er liebt.
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elbst in diesen Tagen – nur wenige Wochen vor Beginn des 100. Katholikentages in Leipzig – wirkt er entspannt. Aber der 49-Jährige sagt ganz ehrlich: „Langsam werde ich unruhig. Klappt alles, wie wir es uns wünschen? Habe ich an alles gedacht?“ Es kommen gefühlt Tausend Anfragen von außerhalb mit späten Ideen. Sein Telefon steht nicht mehr still und die Beantwortung der zahlreichen E-Mails nimmt die Hauptzeit ein. „Gerade ist es hektisch. Ich freue mich auf den 1. Juni, wenn wieder etwas mehr Ruhe eintritt.“
Ein Lächeln umspielt seine Lippen. So ganzmagmanesihmnichtabnehmen– denn dafür hat er zu viel Freude am Ideenspinnen, am Arbeiten mit Neuem und natürlich an der Umsetzung. Seit zwei Jahren sitzt er mit einer Arbeitsgruppe am Plan für den Katholikentag. „Das Katholikentagsbüro bringt seine Erfahrungen und Erlebnisse ein und das Bistum seinerseits unverbrauchte und frische Ideen.“ Ein perfektes Zusammenspiel. Es werden traditionelle Formate die Tage bestimmen, aber auch neue Veranstaltungsformen zu sehen sein. Das Ziel? „Der Katholikentag ist seit jeher ein Treffen von Christen, die zu aktuellen, gesellschaftlichen und politischen Themen ins Gespräch kommen, Fragen formulieren, diese publik machen und eine Stimme erheben in breiter katholischer Masse“, erklärt Gregor Giele. Zum anderen ist es ein Tag der Begegnung und des Austauschs – von Gläubigen und Nichtgläubigen. „Leipzig wird erleben, wie bunt und vielfältig Kirche und kirchliches Leben ist, wie
bei einem großen Familienfest.“ Der 100. Katholikentag in Leipzig ist für ihn ein spannendes Experiment. „Bislang fand der Katholikentag meist in etablierten katholischen Orten statt. In diesem Jahr erstmals in Leipzig, wo die katholisch geprägten Menschen in der Minderheit sind“, sagt er. Viele Veranstaltungen werden innerstädtisch stattfinden, „den Leipzigern also auf Schritt und Tritt begegnen“. Der öffentliche Raum ist ein großer Veranstaltungsort, wo der Katholikentag erlebbar wird. „Die Stimmung, die die Teilnehmer mitbringen, soll den Bewohnern vermittelt werden.“ Gregor Giele hofft, dass viele Leipziger auf die Teilnehmer zugehen, mit ihnen ins Gespräch kommen. „Es wird auch viele Veranstaltungen für nichtgläubige Passanten geben.“ Zudem findet am 28. Mai ein großes Danke-Leipzig-Fest statt. „Dafür werden die Katholikentags-Teilnehmer Essenspakete kaufen und sie mit den Passanten teilen, um dann bei einem gemeinsam Picknick den Tag ausklingen zu lassen. Eine schöne Idee“, findet der Propst. Was kritische Stimmen zum Katholikentag angeht, ist Gregor Giele offen. „Diese wird es immer geben. Davor scheue ich mich nicht. Im Gegenteil, mit ihnen möchte ich konkret in Kontakt treten“, sagt er. Kritik ist für ihn gut und richtig. „Sie ist das Eingangstor, sich mit einer Sache auseinanderzusetzen.“ In diesem Sinne soll der Katholikentag zu Austausch und Diskussion anregen. Insgesamt ist der Propst in Leipzig auf eine breite Unterstützung gestoßen. „Leipzig ist sowohl gastgebererfahren als auch eventerprobt. Ich habe die Menschen als offen und neugierig kennengelernt. Ich bin daher sehr optimistisch und gespannt auf die Begegnung und Bewegung in und mit der Stadt.“ Um gelassen in die Zukunft zu blicken, nutzt Gregor Giele die ersten zwei Stunden des Tages intensiv für sich. „Für meine Verhältnisse stehe ich zeitig auf. Die Zeit von sechs bis acht Uhr gehört nur mir: Ich nutze sie für das Gebet und die Meditation, gehe zudem eine Runde laufen, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.“ Wofür er betet? „Im Augenblick für gutes Wetter. Das macht vieles leichter.“ Gregor Giele freut sich auf den 100. Katholikentag. Dass dieser in Leipzig stattfindet, ehrt den Propst der Gemeinde St. Trinitatis. I Foto: Nannette Hoffmann
n Leipziger würden hier am liebsten selbst übernachten. Allein für den herrlichen Blick über die historische Altstadt werden Gäste der City Apartments beneidet. Eingerichtet wie in einer echten Filmkulisse oder jetzt neu wie auf einem Schiff fühlen Sie sich als Hollywood-Star oder echter Seebär und der Aufenthalt in Leipzig ist perfekt. Für den Urlaub am Meer sollte es doch am liebsten auch ein Hotelzimmer mit wunderbarer Aussicht sein. Warum also kann es nicht auch einen „Room with a view“ inmitten von Leipzig geben?
Die Frage stellte sich die City Tagung Leipzig und gestaltete ein Erlebnis-Apartment mit toller Sicht auf alle bedeutenden
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Sehenswürdigkeiten. Der Clou: Das buchbare Apartment ist wie eine Schiffskajüte eingerichtet, mit Kapitänskoje, Wasser-
auf dem Reling-Balkon, von dem aus man den Sonnenuntergang genießen kann, während einem die Stadt zu Füßen liegt.
Geschenktipp: Aufenthalt in einem City Apartment – zum Beispiel als Hochzeitsgeschenk in Kombination mit einem Veranstaltungsticket (Oper, Konzert oder Kabarett) – dazu Sekt zu Zweit bei einem grandiosen Ausblick über die Stadt. Für den Beschenkten ein unvergessliches Erlebnis.
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Propst Gregor Giele ist ein charismatischer Mann. Er strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, er ist voller Tatendrang und hat immer ein offenes Ohr. Wenn er spricht, hört man zu, nicht weil man muss, sondern weil man es möchte. Er kann die Menschen mitreißen, sie beruhigen, ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Gregor Giele ist Propst der Gemeinde St. Trinitatis und er lebt, was er liebt.
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Ein altes Bedürfnis ist in den letzten Jahren neu erwacht: auf traditionellen Wegen zu wandeln, um sich den Herausforderungen der neuen Zeit zu stellen. Davon zeugt nicht zuletzt der große Erfolg von Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, in dem er von seiner Reise auf dem Jakobsweg und zu sich selbst erzählt. Der Jakobsweg ist das Ziel der europäischen Pilgerstraßen, zu dem auch der Ökumenische Pilgerweg gehört. Er orientiert sich am Verlauf der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia. Sie führte durch Sachsen, von Görlitz über Bautzen, Kamenz, Großenhain und Wurzen nach Leipzig – dem bedeutendsten Knotenpunkt des Weges.
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*50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk kann abweichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sorglos ist einfach.
„Wunderbar, dass der Katholikentag in Leipzig stattfindet! Sicher gibt es wie stets spirituelle Impulse, spannende Debatten und vielfältige Ermutigung. Ich hoffe, auch das Reformationsjubiläum, das wir ein Jahr später feiern werden, wird in ökumenischer Verbundenheit ein Thema sein. Ganz aktuell ist die Solidarität mit denen, die Leid tragen, mit den Verfolgten und denen, die an den Rand gedrängt werden, uns aus Glauben aufgetragen als ökumenische Aufgabe des praktischen Christentums.“ Margot Käßmann I Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017
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„Wenn die Würde des Menschen an erster Stelle steht, dann kommt man an der essenziellen Frage der Berufung nicht vorbei. Eine sinngebende Aufgabe ist für jeden Menschen in der Gesellschaft wichtig. Sinngebende Arbeit nimmt aber den Menschen mit seinen Schwächen und Stärken auf. Arbeitgeber können zur Berufungsfindung beitragen und Mitmenschen lebenswürdige Perspektiven schaffen.“ Maite Kelly I Musikerin
Prominente Eröffnung am Mittwoch
Offiziell eröffnet wird der Katholikentag am 25. Mai auf dem Leipziger Markt. Auf der großen Open-Air-Veranstaltung wird Bundespräsident Joachim Gauck ein Grußwort an die Gäste richten. Mit dabei ist auch die sächsische Politprominenz: Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Musikalisch gestaltet wird die Eröffnung von der eigens zusammengestellten Projektband „The holy syncopators“ und den „Gospel Changes“ aus Leipzig. Open Air | Eintritt frei
Eine Gala feiert den Menschen
Feierlich geht es am Freitagabend auf der Gala zum 100. Katholikentag zu. Nicht der Dresscode, sondern der Mensch steht dann im Mittelpunkt. Persönlichkeiten stellen Initiativen aus den Bereichen Flucht, Migration und Inklusion vor, die sie unterstützen. Mit dabei sind die Starköchin Sarah Wiener, der Arzt und Buchautor Dietrich Grönemeyer, die amtierende Miss Germany Lena Bröder und der Aktivist Raúl Krauthausen. An diesem Abend wird zudem der Preis der Deutschen Katholikentage, verliehen. Musik und Showacts umrahmen das Programm: Clowns ohne Grenzen, Ruhama, Rosi und die Knallerbsen, Trimum. 27. Mai, 20.00 –22.00 Uhr, Kongreßhalle am Zoo
Leben mit und ohne Gott „Fragen Sie sich manchmal, warum ein moderner Mensch ins Kloster geht, woran Atheisten glauben oder was es mit dem Wahrheitsgehalt der Bibel auf sich hat?“, locken die Veranstalter aus der Reserve. „Oder möchten Sie einfach mal einem Katholiken begegnen und hatten dazu bisher keine Gelegenheit?“ Dann könnte „Leben mit und ohne Gott“ interessant sein. Alle, die neugierig sind auf Kirche und christliche Themen oder einmal in den Katholikentag hineinschnuppern wollen, sind zu den kostenfrei zugänglichen Podien, Werkstätten und Führungen dieser Themenreihe des Katholikentags eingeladen. Ob gläubig oder nicht – hier kann man miteinander ins Gespräch kommen oder einfach nur zuhören. Unter der Überschrift „Ich glaub‘ nichts, mir fehlt nichts“ diskutieren zum Beispiel Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Konny Neumann, Präsident des Bundesverbandes Jugendweihe. Pater Anselm Grün und NRW-Ministerin Sylvia Löhrmann lassen sich fragen „Wem gehören öffentliche Rituale?“. Zum Thema „Mit den Suchenden auf der Suche – Christsein in einem nichtchristlichen Umfeld“ spricht Sachsen-Anhalts Minister-
In Leipzig feiert der Katholikentag in diesem Jahr Jubiläum und Premiere. Zum hundertsten Mal findet er Ende Mai statt, zum ersten Mal in der Messestadt. Offen ist er für alle Interessierten, egal ob gläubig oder nichtgläubig, jung oder alt.
präsident Reiner Haseloff. Im Kneipengespräch „Über Gott und die Welt“ stellen sich die Bischöfe Wolfgang Ipolt aus Görlitz und Stefan Oster aus Passau an einer Theke dem Gespräch. Ganz essenzielle Fragen werden in „Leben mit und ohne Gott“ thematisiert, etwa ob Werte Religion brauchen, welche Werte Christen und Nichtchristen verbinden und was ein gutes Verhältnis von Staat und Religion ist. Diskutiert wird aber auch über Glaubenserfahrungen ohne Religion, religiös motivierte Gewalt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt angesichts Pegida und Legida und das Sterben in Würde. Eingeladen wird
Katholikentag mit Kindern Zahlreiche Veranstaltungen bieten Abenteuer, Spaß und Besinnung für Familien mit Kindern ab zwei Jahren. Rund um das Grassimuseum gibt es einiges zum Entdecken und Mitmachen: eine Bastelstraße, kreative Spiel- und Sportaktionen, das Zirkuszelt der Salesianer Don Boscos, Clowns bringen die Kleinen zum Lachen über sich selbst. Eine Denk- und Spielwerkstatt lädt in der Gutenbergschule zur Spurensuche im eigenen Leben und zum Mitmachen ein. Neben einer Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jahren stehen dort auch Still- und Wickelmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Veranstaltungen bieten Anregungen, Austausch, Rat und Hilfe in persönlichen Belangen: Glaubenspraxis und Glaubensweitergabe in der Familie und zwischen den Generationen, Zeit für Familie, Erziehungsfragen, häusliche Pflege, Sexualität, Gestaltung der Partnerschaft, Lebensgrenzen und Lebenskrisen, Fragen am Lebensanfang und Lebensende. Ausstellungen laden kleine und große Gottsucher ein, eine Schnitzeljagd verspricht neue Perspektiven auf Paarbeziehungen. Menschen jeden Alters sind herzlich willkommen: Familien mit Kindern, Ehepaare vor und nach der Familienphase, kinderlose Paare genauso wie Alleinstehende. katholikentag.de/familie
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Danke, Leipzig! Mit einem großen Straßenfest bedankt sich der Katholikentag für Leipzigs Gastfreundschaft. Am Samstagabend sind Gäste und Einheimische eingeladen, gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu tafeln. Auf sieben Bühnen und auf den Straßen und Gassen der Innenstadt präsentieren sich an dem Abend noch einmal die besten Künstler aus dem Musikprogramm des Katholikentags. So tritt auf dem Burgplatz Judy Bailey auf, die Leipziger Rockband Stilbruch heizt dem Publikum auf dem Markt ein und auf dem Dach der Moritzbastei lädt der New Orleans Saxony Gospel Choir aus Crimmitschau zum Mitsingen. Am Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz sorgen zwei Bigbands und die Band Delta Q für Stimmung. Der Cellist Thomas Beckmann spielt ebenso
auf wie die Klarinettistin Irith Gabriely. Göttlichen Rock liefert die Pfarrerband Die Schwarzen Löcher aus Grimma auf dem Nikolaikirchhof. Überall in der City werden Chöre und Bläserensembles Leipzig zum Klingen bringen. Angelehnt an das White Dinner und mit der Idee, dass sich Gäste und Einheimische begegnen, werden in der Innenstadt Tafeln aufgebaut sein. Die mit regionalen Spezialitäten bestückte DankeLeipzigPicknickBox lädt zum gemeinsamen Speisen an den Tischen ein. Die Veranstalter regen an: „Lassen Sie sich als Leipzigerin oder Leipziger von Katholikentagsteilnehmenden einladen und gemeinsam den Katholikentag ausklingen.“ Open Air | Eintritt frei
ebenso zu einer Führung und einem Gottesdienst in der Justizvollzugsanstalt Leipzig in Begleitung eines Gefängnisseelsorgers. Eine Möglichkeit, Leipzig einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen, bietet ein meditativer Pilgerweg durch die Innenstadt. Spannende Einsichten gibt auch ein Filmprojekt, in dem sich die Porträtierten den Fragen des Lebens stellen. Die Leipziger Kontaktstelle Orientierung bietet während des Katholikentags östliche Meditationsübungen an. Und auch ein Crash-Kurs Christentum ist im Angebot. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen dieses Themenbereiches ist frei.
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Verlosung für 3 Familienkarten Stadt A
Mit dem richtigen Lösungswort zum Katholikentag in Leipzig Tragen Sie den Ort, in welchem die Bilder aufgenommen wurden, in die dazugehörigen Kästchen ein. Der jeweils markierte Buchstabe ergibt, in der richtigen Reihenfolge, unser gesuchtes Lösungswort.
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Zu gewinnen gibt es drei mal eine Familienkarte im Wert von jeweils 125 Euro. Die Karten gelten für zwei Erwachsene und drei Kinder und berechtigen zum Besuch aller Veranstaltungen des Katholikentags im gesamten Zeitraum 25. bis 29. Mai 2016. Außerdem gelten sie als Fahrausweise im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds. Einfach bis zum 18. Mai 2016 unter der Rufnummer 01379 799993 * anrufen und mit etwas Glück gewinnen.
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Ein altes Bedürfnis ist in den letzten Jahren neu erwacht: auf traditionellen Wegen zu wandeln, um sich den Herausforderungen der neuen Zeit zu stellen. Davon zeugt nicht zuletzt der große Erfolg von Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, in dem er von seiner Reise auf dem Jakobsweg und zu sich selbst erzählt. Der Jakobsweg ist das Ziel der europäischen Pilgerstraßen, zu dem auch der Ökumenische Pilgerweg gehört. Er orientiert sich am Verlauf der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia. Sie führte durch Sachsen, von Görlitz über Bautzen, Kamenz, Großenhain und Wurzen nach Leipzig – dem bedeutendsten Knotenpunkt des Weges.
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Lösungswort
*50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk kann abweichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sorglos ist einfach.
„Wunderbar, dass der Katholikentag in Leipzig stattfindet! Sicher gibt es wie stets spirituelle Impulse, spannende Debatten und vielfältige Ermutigung. Ich hoffe, auch das Reformationsjubiläum, das wir ein Jahr später feiern werden, wird in ökumenischer Verbundenheit ein Thema sein. Ganz aktuell ist die Solidarität mit denen, die Leid tragen, mit den Verfolgten und denen, die an den Rand gedrängt werden, uns aus Glauben aufgetragen als ökumenische Aufgabe des praktischen Christentums.“ Margot Käßmann I Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017
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„Wenn die Würde des Menschen an erster Stelle steht, dann kommt man an der essenziellen Frage der Berufung nicht vorbei. Eine sinngebende Aufgabe ist für jeden Menschen in der Gesellschaft wichtig. Sinngebende Arbeit nimmt aber den Menschen mit seinen Schwächen und Stärken auf. Arbeitgeber können zur Berufungsfindung beitragen und Mitmenschen lebenswürdige Perspektiven schaffen.“ Maite Kelly I Musikerin
Prominente Eröffnung am Mittwoch
Offiziell eröffnet wird der Katholikentag am 25. Mai auf dem Leipziger Markt. Auf der großen Open-Air-Veranstaltung wird Bundespräsident Joachim Gauck ein Grußwort an die Gäste richten. Mit dabei ist auch die sächsische Politprominenz: Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Musikalisch gestaltet wird die Eröffnung von der eigens zusammengestellten Projektband „The holy syncopators“ und den „Gospel Changes“ aus Leipzig. Open Air | Eintritt frei
Eine Gala feiert den Menschen
Feierlich geht es am Freitagabend auf der Gala zum 100. Katholikentag zu. Nicht der Dresscode, sondern der Mensch steht dann im Mittelpunkt. Persönlichkeiten stellen Initiativen aus den Bereichen Flucht, Migration und Inklusion vor, die sie unterstützen. Mit dabei sind die Starköchin Sarah Wiener, der Arzt und Buchautor Dietrich Grönemeyer, die amtierende Miss Germany Lena Bröder und der Aktivist Raúl Krauthausen. An diesem Abend wird zudem der Preis der Deutschen Katholikentage, verliehen. Musik und Showacts umrahmen das Programm: Clowns ohne Grenzen, Ruhama, Rosi und die Knallerbsen, Trimum. 27. Mai, 20.00 –22.00 Uhr, Kongreßhalle am Zoo
Leben mit und ohne Gott „Fragen Sie sich manchmal, warum ein moderner Mensch ins Kloster geht, woran Atheisten glauben oder was es mit dem Wahrheitsgehalt der Bibel auf sich hat?“, locken die Veranstalter aus der Reserve. „Oder möchten Sie einfach mal einem Katholiken begegnen und hatten dazu bisher keine Gelegenheit?“ Dann könnte „Leben mit und ohne Gott“ interessant sein. Alle, die neugierig sind auf Kirche und christliche Themen oder einmal in den Katholikentag hineinschnuppern wollen, sind zu den kostenfrei zugänglichen Podien, Werkstätten und Führungen dieser Themenreihe des Katholikentags eingeladen. Ob gläubig oder nicht – hier kann man miteinander ins Gespräch kommen oder einfach nur zuhören. Unter der Überschrift „Ich glaub‘ nichts, mir fehlt nichts“ diskutieren zum Beispiel Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Konny Neumann, Präsident des Bundesverbandes Jugendweihe. Pater Anselm Grün und NRW-Ministerin Sylvia Löhrmann lassen sich fragen „Wem gehören öffentliche Rituale?“. Zum Thema „Mit den Suchenden auf der Suche – Christsein in einem nichtchristlichen Umfeld“ spricht Sachsen-Anhalts Minister-
In Leipzig feiert der Katholikentag in diesem Jahr Jubiläum und Premiere. Zum hundertsten Mal findet er Ende Mai statt, zum ersten Mal in der Messestadt. Offen ist er für alle Interessierten, egal ob gläubig oder nichtgläubig, jung oder alt.
präsident Reiner Haseloff. Im Kneipengespräch „Über Gott und die Welt“ stellen sich die Bischöfe Wolfgang Ipolt aus Görlitz und Stefan Oster aus Passau an einer Theke dem Gespräch. Ganz essenzielle Fragen werden in „Leben mit und ohne Gott“ thematisiert, etwa ob Werte Religion brauchen, welche Werte Christen und Nichtchristen verbinden und was ein gutes Verhältnis von Staat und Religion ist. Diskutiert wird aber auch über Glaubenserfahrungen ohne Religion, religiös motivierte Gewalt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt angesichts Pegida und Legida und das Sterben in Würde. Eingeladen wird
Katholikentag mit Kindern Zahlreiche Veranstaltungen bieten Abenteuer, Spaß und Besinnung für Familien mit Kindern ab zwei Jahren. Rund um das Grassimuseum gibt es einiges zum Entdecken und Mitmachen: eine Bastelstraße, kreative Spiel- und Sportaktionen, das Zirkuszelt der Salesianer Don Boscos, Clowns bringen die Kleinen zum Lachen über sich selbst. Eine Denk- und Spielwerkstatt lädt in der Gutenbergschule zur Spurensuche im eigenen Leben und zum Mitmachen ein. Neben einer Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jahren stehen dort auch Still- und Wickelmöglichkeiten zur Verfügung. Viele Veranstaltungen bieten Anregungen, Austausch, Rat und Hilfe in persönlichen Belangen: Glaubenspraxis und Glaubensweitergabe in der Familie und zwischen den Generationen, Zeit für Familie, Erziehungsfragen, häusliche Pflege, Sexualität, Gestaltung der Partnerschaft, Lebensgrenzen und Lebenskrisen, Fragen am Lebensanfang und Lebensende. Ausstellungen laden kleine und große Gottsucher ein, eine Schnitzeljagd verspricht neue Perspektiven auf Paarbeziehungen. Menschen jeden Alters sind herzlich willkommen: Familien mit Kindern, Ehepaare vor und nach der Familienphase, kinderlose Paare genauso wie Alleinstehende. katholikentag.de/familie
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Danke, Leipzig! Mit einem großen Straßenfest bedankt sich der Katholikentag für Leipzigs Gastfreundschaft. Am Samstagabend sind Gäste und Einheimische eingeladen, gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu tafeln. Auf sieben Bühnen und auf den Straßen und Gassen der Innenstadt präsentieren sich an dem Abend noch einmal die besten Künstler aus dem Musikprogramm des Katholikentags. So tritt auf dem Burgplatz Judy Bailey auf, die Leipziger Rockband Stilbruch heizt dem Publikum auf dem Markt ein und auf dem Dach der Moritzbastei lädt der New Orleans Saxony Gospel Choir aus Crimmitschau zum Mitsingen. Am Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz sorgen zwei Bigbands und die Band Delta Q für Stimmung. Der Cellist Thomas Beckmann spielt ebenso
auf wie die Klarinettistin Irith Gabriely. Göttlichen Rock liefert die Pfarrerband Die Schwarzen Löcher aus Grimma auf dem Nikolaikirchhof. Überall in der City werden Chöre und Bläserensembles Leipzig zum Klingen bringen. Angelehnt an das White Dinner und mit der Idee, dass sich Gäste und Einheimische begegnen, werden in der Innenstadt Tafeln aufgebaut sein. Die mit regionalen Spezialitäten bestückte DankeLeipzigPicknickBox lädt zum gemeinsamen Speisen an den Tischen ein. Die Veranstalter regen an: „Lassen Sie sich als Leipzigerin oder Leipziger von Katholikentagsteilnehmenden einladen und gemeinsam den Katholikentag ausklingen.“ Open Air | Eintritt frei
ebenso zu einer Führung und einem Gottesdienst in der Justizvollzugsanstalt Leipzig in Begleitung eines Gefängnisseelsorgers. Eine Möglichkeit, Leipzig einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen, bietet ein meditativer Pilgerweg durch die Innenstadt. Spannende Einsichten gibt auch ein Filmprojekt, in dem sich die Porträtierten den Fragen des Lebens stellen. Die Leipziger Kontaktstelle Orientierung bietet während des Katholikentags östliche Meditationsübungen an. Und auch ein Crash-Kurs Christentum ist im Angebot. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen dieses Themenbereiches ist frei.
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Die Dauerkarte (gültig für alle Veranstaltungen von Mittwoch bis Sonntag) gibt es zum Preis von 85 Euro (ermäßigt 62 Euro), die Tageskarte für 27 Euro (ermäßigt 21 Euro) und die Abendkarte für 16 Euro. Keine Gewährleistung für Zutritt zu einzelnen Veranstaltungen. Kurzentschlossene können während des Katholikentags an den Tageskassen in der Leipziger Innenstadt Karten kaufen:
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• Geschäftsstelle des Katholikentags (Nikolaistraße 27-29) • Buchhandlung an der Thomaskirche (Burgstraße 1) • Kontaktstelle Orientierung (Hainstraße12) • Maria-Montessori-Schulzentrum (Alte Salzstraße 61/65) • Buchhandlung Christliche Bücher und Musik (Hohe Straße 41) • Verein Thomaskirche-Bach 2000 e.V. (Thomaskirchhof 18)
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Eintrittskarten und Programmhefte gibt es in Leipzig an folgenden Stellen:
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Die Highlights im Überblick
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Das komplette Programm auf katholikentag.de/programm
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Redaktion Katrin Schomaker
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Die Dauerkarte (gültig für alle Veranstaltungen von Mittwoch bis Sonntag) gibt es zum Preis von 85 Euro (ermäßigt 62 Euro), die Tageskarte für 27 Euro (ermäßigt 21 Euro) und die Abendkarte für 16 Euro. Keine Gewährleistung für Zutritt zu einzelnen Veranstaltungen. Kurzentschlossene können während des Katholikentags an den Tageskassen in der Leipziger Innenstadt Karten kaufen:
Die Kirche im Osten Deutschlands stellt sich vor • Markt, Reichsstraße, Petersstraße, Thomas- Els t kirchhof, Kleiner Wilhelm-Leuschner-Platz, Ecke Schillerstraße/Petersstraße, Nikolaikirchhof, Grimmaische Straße
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• Geschäftsstelle des Katholikentags (Nikolaistraße 27-29) • Buchhandlung an der Thomaskirche (Burgstraße 1) • Kontaktstelle Orientierung (Hainstraße12) • Maria-Montessori-Schulzentrum (Alte Salzstraße 61/65) • Buchhandlung Christliche Bücher und Musik (Hohe Straße 41) • Verein Thomaskirche-Bach 2000 e.V. (Thomaskirchhof 18)
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Eintrittskarten und Programmhefte gibt es in Leipzig an folgenden Stellen:
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Katholisches Leben kompakt auf der Kirchenmeile entdecken
Von Donnerstag bis Sonnabend lädt die Kirchenmeile dazu ein, die Vielfalt des kirchlichen Lebens und Engagements in Deutschland kennenzulernen. Unter freiem Himmel schaffen rund 300 Stände von Verbänden, diözesanen Laiengremien, Orden, Gemeinschaften und kirchlichen Institutionen Katholikentagsatmosphäre mitten in der Stadt. Ein mobiles Postbüro wird die Sonderbriefmarke zum 100. Katholikentag vertreiben, und auch das anlässlich des Jubiläums herausgegebene Buch „100 Katholikentage“ wird auf der Kirchenmeile vorgestellt. Ein eigener Stand erläutert anschaulich, wie umfangreich Inklusion auf dem Katholikentag umgesetzt wird. Vorbeischauen und informieren sind ausdrücklich erwünscht! Open Air | Eintritt frei
Das kommt auf den Teller
Zwanzig Leipziger Gastronomen bieten Teilnehmenden während des Katholikentags eine vergünstigte Mahlzeit an: den Katholikentagsteller. Für 6 Euro gibt es ein Gericht und ein alkoholfreies Getränk. Die Anbieter des Katholikentagstellers finden Sie im Programmheft und in der Katholikentags-App.
Offen für alle: Das Begegnungscafé in der City
In der Grimmaischen Straße wird von Donnerstag bis Sonnabend ein Begegnungscafé eingerichtet. Passanten und Katholikentagsgäste können hier verweilen und bei fair gehandelten Kaffeespezialitäten und regionalem Gebäck des Eine Welt e.V. ins Gespräch kommen. Künstlerische Installationen und Interaktionen laden zum Austausch über Gott und die Welt ein.
„Seht, da ist der Mensch“ lautet das Leitwort des diesjährigen Katholikentags. Zu über 1000 Veranstaltungen sind Christen und Nichtchristen eingeladen: Podiumsdiskussionen, Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen und Konzerte, kleine und große Gottesdienste erwarten die Besucher.
Der Osten ist bunt Programm im Hosentaschenformat
Wer am Markt steht und wissen möchte, welche Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe stattfinden, dem wird es die KatholikentagsApp sagen. Denn mit ihr ist die Suche in ganz bestimmten Leipziger Ortsbereichen möglich. Darüber hinaus können sich Teilnehmer mit der App im Handumdrehen ihr ganz persönliches Programm zusammenstellen: mit der gezielten Suche nach Stichworten, Personen oder Veranstaltungen. Kostenfreier Download für iOS- und Android-Geräte unter www.katholikentag.de/app.
Über und mit Geflüchteten
Rund 40 Veranstaltungen des Katholikentags thematisieren Flucht und Migration. Mit dabei: prominente Redner aus ganz Deutschland. So diskutiert Bundestagspräsident Norbert Lammert in „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“. „Vergesst die Gastfreundschaft nicht“ ist der Titel einer Veranstaltung mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Günter Burkhardt von Pro Asyl und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Geflüchtete gestalten das Katholikentagsprogramm zudem aktiv mit und singen so zum Beispiel im Rock-Oratorium „Daniel“ katholikentag.de/programm, Stichwort „Flüchtlinge“ eingeben
Foto: kochanstalt.de
Was sollte man auf keinen Fall verpassen? Kulinarisch wird es für die Besucherinnen und Besucher viel Neues zu entdecken geben. Neben Berliner Bouletten, Spreewaldgurken und den Thüringer Rostbratwürsten warten Speisen wie Soljanka, Bambes, Schwammespalken, Fettbemmen und vieles mehr auf hungrige Gourmets. Aber auch regionale Gebräuche werden vorgestellt, beispielsweise wird das Erzgebirge mit einem Schwibbogen, der Spreewald mit einem typischen Kahn, die Landeskirche mit Posaunenchören und die Skatsgerichtsstadt Altenburg mit Turnierspielern vertreten sein. Die katholischen Sorben betreiben einen eigenen Platz und werden in bunten Trachten von ihren Bräuchen und Traditionen berichten. Die Diaspora, von der der gesamte Osten Deutschlands geprägt ist, wird also an diesem Abend erfahrbar.
Historiker Holger Arning, Co-Autor des Buchs „Hundert Katholikentage“, über Geschichte und Einfluss des Laientreffens Herr Arning, wie sah der erste Katholikentag 1848 aus? Das dürfen Sie überhaupt nicht mit dem vergleichen, was man heute als Katholikentag kennt. Der erste Katholikentag hieß „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“. Da kamen 83 Delegierte. Das, was man heute als Katholikentag kennt, das war nur ein kleines Extra damals. Welche Rolle spielte die Revolution von 1848? Es ist im Grunde eine Ironie der Geschichte, dass der erste Katholikentag im Revolutionsjahr 1848 stattgefunden hat. Denn die Päpste haben die Revolution vehement verurteilt und auch die Idee der Menschenrechte und der Freiheitsrechte radikal abgelehnt. Und jetzt kommt die Revolution und die katholischen Laien nutzen ausgerechnet diese Freiheitsrechte, um ihre Interessen zu vertreten. Wie haben sich die Katholikentage im Laufe der Zeit verändert? Sie sind vor allem größer Holger Arning geworden: Erst kamen immer mehr Delegierte, dann kamen immer mehr Leute zu den öffentlichen Veranstaltungen. Spätestens in der Weimarer Republik war man dann in den Hunderttausenden. Der Höhepunkt war 1956 in Köln, wo bei der Abschlusskundgebung 700 000 Menschen anwesend waren. Das Treffen ist also erst mal sehr viel größer geworden und es ist in vielem unverbindlicher geworden. Auf den ersten Katholikentagen wurden ganz klare Beschlüsse gefasst. Das ist heute nicht mehr der Fall. Die Katholikentage sind unpolitischer geworden.
Ostdeutsche Gastfreundschaft und kulinarische Spezialitäten bietet der Abend der Begegnung am 25. Mai. Alle Leipzigerinnen und Leipziger sind dazu eingeladen. Rocco Pierro, Referent im Diözesanbüro für den Katholikentag 2016, verrät, was die Besucher erwartet.
Ein Abend der Begegnung – was darf man sich darunter vorstellen? Am ersten Abend eines jeden Katholikentags findet traditionell, im Anschluss an die feierliche Eröffnung, der Abend der Begegnung (AdB) statt. Er ist zum Ankommen und Orientieren für die Gäste des Katholikentags gedacht. Auf insgesamt sieben größeren und kleineren Plätzen in der Leipziger Innenstadt werden sich die ostdeutschen (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, die katholischen Sorben sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens präsentieren – und zwar kulinarisch wie kulturell. Es gibt also viel zu sehen, zu hören und zu erleben – und das alles mit regionalem Bezug.
„Sehr viel größer und unpolitischer geworden“
Was macht diesen Abend in Leipzig so besonders? Traditionell stellt sich auf Katholikentagen das gastgebende Bistum vor, was 2016 die Diözese Dresden-Meißen ist. In Leipzig präsentieren sich aber nicht nur ein Bistum und seine Regionen, sondern alle Bistümer auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Seit Beginn der Planungen für den Katholikentag sind wir auf die Hilfe unserer Nachbarbistümer und die ökumenische Verbundenheit mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens angewiesen. Allein würde unser Bistum den Abend der Begegnung – geschweige denn einen ganzen Katholikentag – nicht gestemmt bekommen. Umso dankbarer sind wir für die gute Zusammenarbeit.
Sie sagen, dass die Katholiken das heutige Deutschland geprägt haben. Inwiefern? Auf verschiedene Weise. Man muss
sich zum Beispiel bewusst sein, dass die soziale Marktwirtschaft sehr stark von der katholischen Soziallehre geprägt ist. Das ganze duale System der Wohlfahrtspflege – das heißt, dass es neben staatlichen und kommunalen Einrichtungen der Wohlfahrt auch Verbände wie die Caritas und die Diakonie gibt – das ist auch stark durch die Katholiken forciert worden. Aber auch der Europagedanke ist etwas, was sehr stark und sehr früh auf den Katholikentagen vertreten war. Sie betonen aber auch, dass die Katholikentage oft konservativ waren. Das betrifft vor allem die Sexualmoral und alles, was damit zusammenhängt, Familienmodelle zum Beispiel. Das hat sich allerdings grundlegend gewandelt. Der große Bruch war 1968, wo die katholischen Laien gegen die PillenEnzyklika „Humanae vitae“ demonstriert haben. Da war für sie eine Grenze überschritten. Gibt es weitere Beispiele mit besonderer historischer Bedeutung? Der erste Katholikentag nach der Wende war sicher etwas sehr Besonderes. Der war noch für WestBerlin geplant worden, bevor absehbar war, dass es so schnell gehen würde mit der deutschen Einigung. Der erste Katholikentag nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 war natürlich dahingehend sehr spannend, wie sich die Katholiken rückblickend zum Nationalsozialismus positionieren würden. Da gab es ein ambivalentes Schuldeingeständnis. Die Katholikentage während des Kulturkampfes waren auch sehr wichtig in den 1870er-Jahren, wo der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck radikal gegen Katholiken vorgegangen ist. Auf den Katholikentagen, die weiter stattfinden konnten, wurde der Widerstand organisiert.
Eine Eintrittskarte zum 72. Katholikentag: Das erste Laientreffen nach dem Zweiten Weltkrieg fand in Mainz statt, genauso wie 100 Jahre zuvor der erste Katholikentag, der damals noch „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“ hieß. I Repro: Katholikentag/Fotos: André Kempner, WBG
Buch und Lesung „Hundert Katholikentage“ Die wechselvolle Geschichte von 100 Katholikentagen haben die Historiker Hubert Wolf und Holger Arning in ihrem Buch „Hundert Katholikentage. Von Mainz 1848 bis Lepzig 2016“ zusammengetragen. Dabei ist das 256 Seiten starke Buch keine erschöpfende Dokumentation aller Katholikentage geworden. Wolf und Arning gehen von anschaulichen
Arning, Holger/Wolf, Hubert: Hundert Katholikentage. Von Mainz 1848 bis Leipzig 2016, 256 Seiten, gebundene Ausgabe.
Anekdoten und knackigen Zitaten aus und schildern von dort ausgehend die historischen Hintergründe. Die Autoren stellen ihr Buch auch beim Katholikentag vor: Am Donnerstag, dem 26. Mai, 19.30 Uhr, gibt es in der Gutenbergschule, Gutenbergplatz 8, eine Lesung mit Gespräch.
6 aus 100: Katholikentage, die in die Geschichte eingegangen sind 1848
1875
Mainz 1848: Der erste Katholikentag findet als „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“ mit 83 Delegierten statt. Freiburg im Breisgau 1875: Der Kulturkampf zwischen katholischer Kirche und dem Deutschen Reich bestimmt den 23. Katholikentag. Dabei geht es
1948 um grundsätzliche Grenzziehungen zwischen Kirche und Staat. Mainz 1948: Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Laien selbstkritisch: Die Soziale Frage sei nicht gelöst, die NaziDiktatur nicht verhindert worden. Echte Vergangenheitsbewältigung gibt es aber erst viele Jahre später.
1956
1968
Köln 1956: Mehr als 700 000 Menschen nehmen an der Schlusskundgebung teil – ein Rekord! Essen 1968: Die „Pillen-Enzyklika“ sorgt für den ersten offenen Widerstand gegen die Amtskirche. Dresden 1987: 100 000 Katholiken aus der gesamten DDR kommen zum
1987
2016
„Katholikentreffen“, das offiziell jedoch nicht zu den Katholikentagen gezählt wird. Ê Einen virtuellen Zeitstrahl mit Spannendem und Wissenswertem zu den bisherigen Katholikentagen gibt es unter www.katholikentag.de.
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Katholisches Leben kompakt auf der Kirchenmeile entdecken
Von Donnerstag bis Sonnabend lädt die Kirchenmeile dazu ein, die Vielfalt des kirchlichen Lebens und Engagements in Deutschland kennenzulernen. Unter freiem Himmel schaffen rund 300 Stände von Verbänden, diözesanen Laiengremien, Orden, Gemeinschaften und kirchlichen Institutionen Katholikentagsatmosphäre mitten in der Stadt. Ein mobiles Postbüro wird die Sonderbriefmarke zum 100. Katholikentag vertreiben, und auch das anlässlich des Jubiläums herausgegebene Buch „100 Katholikentage“ wird auf der Kirchenmeile vorgestellt. Ein eigener Stand erläutert anschaulich, wie umfangreich Inklusion auf dem Katholikentag umgesetzt wird. Vorbeischauen und informieren sind ausdrücklich erwünscht! Open Air | Eintritt frei
Das kommt auf den Teller
Zwanzig Leipziger Gastronomen bieten Teilnehmenden während des Katholikentags eine vergünstigte Mahlzeit an: den Katholikentagsteller. Für 6 Euro gibt es ein Gericht und ein alkoholfreies Getränk. Die Anbieter des Katholikentagstellers finden Sie im Programmheft und in der Katholikentags-App.
Offen für alle: Das Begegnungscafé in der City
In der Grimmaischen Straße wird von Donnerstag bis Sonnabend ein Begegnungscafé eingerichtet. Passanten und Katholikentagsgäste können hier verweilen und bei fair gehandelten Kaffeespezialitäten und regionalem Gebäck des Eine Welt e.V. ins Gespräch kommen. Künstlerische Installationen und Interaktionen laden zum Austausch über Gott und die Welt ein.
„Seht, da ist der Mensch“ lautet das Leitwort des diesjährigen Katholikentags. Zu über 1000 Veranstaltungen sind Christen und Nichtchristen eingeladen: Podiumsdiskussionen, Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen und Konzerte, kleine und große Gottesdienste erwarten die Besucher.
Der Osten ist bunt Programm im Hosentaschenformat
Wer am Markt steht und wissen möchte, welche Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe stattfinden, dem wird es die KatholikentagsApp sagen. Denn mit ihr ist die Suche in ganz bestimmten Leipziger Ortsbereichen möglich. Darüber hinaus können sich Teilnehmer mit der App im Handumdrehen ihr ganz persönliches Programm zusammenstellen: mit der gezielten Suche nach Stichworten, Personen oder Veranstaltungen. Kostenfreier Download für iOS- und Android-Geräte unter www.katholikentag.de/app.
Über und mit Geflüchteten
Rund 40 Veranstaltungen des Katholikentags thematisieren Flucht und Migration. Mit dabei: prominente Redner aus ganz Deutschland. So diskutiert Bundestagspräsident Norbert Lammert in „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“. „Vergesst die Gastfreundschaft nicht“ ist der Titel einer Veranstaltung mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Günter Burkhardt von Pro Asyl und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Geflüchtete gestalten das Katholikentagsprogramm zudem aktiv mit und singen so zum Beispiel im Rock-Oratorium „Daniel“ katholikentag.de/programm, Stichwort „Flüchtlinge“ eingeben
Foto: kochanstalt.de
Was sollte man auf keinen Fall verpassen? Kulinarisch wird es für die Besucherinnen und Besucher viel Neues zu entdecken geben. Neben Berliner Bouletten, Spreewaldgurken und den Thüringer Rostbratwürsten warten Speisen wie Soljanka, Bambes, Schwammespalken, Fettbemmen und vieles mehr auf hungrige Gourmets. Aber auch regionale Gebräuche werden vorgestellt, beispielsweise wird das Erzgebirge mit einem Schwibbogen, der Spreewald mit einem typischen Kahn, die Landeskirche mit Posaunenchören und die Skatsgerichtsstadt Altenburg mit Turnierspielern vertreten sein. Die katholischen Sorben betreiben einen eigenen Platz und werden in bunten Trachten von ihren Bräuchen und Traditionen berichten. Die Diaspora, von der der gesamte Osten Deutschlands geprägt ist, wird also an diesem Abend erfahrbar.
Historiker Holger Arning, Co-Autor des Buchs „Hundert Katholikentage“, über Geschichte und Einfluss des Laientreffens Herr Arning, wie sah der erste Katholikentag 1848 aus? Das dürfen Sie überhaupt nicht mit dem vergleichen, was man heute als Katholikentag kennt. Der erste Katholikentag hieß „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“. Da kamen 83 Delegierte. Das, was man heute als Katholikentag kennt, das war nur ein kleines Extra damals. Welche Rolle spielte die Revolution von 1848? Es ist im Grunde eine Ironie der Geschichte, dass der erste Katholikentag im Revolutionsjahr 1848 stattgefunden hat. Denn die Päpste haben die Revolution vehement verurteilt und auch die Idee der Menschenrechte und der Freiheitsrechte radikal abgelehnt. Und jetzt kommt die Revolution und die katholischen Laien nutzen ausgerechnet diese Freiheitsrechte, um ihre Interessen zu vertreten. Wie haben sich die Katholikentage im Laufe der Zeit verändert? Sie sind vor allem größer Holger Arning geworden: Erst kamen immer mehr Delegierte, dann kamen immer mehr Leute zu den öffentlichen Veranstaltungen. Spätestens in der Weimarer Republik war man dann in den Hunderttausenden. Der Höhepunkt war 1956 in Köln, wo bei der Abschlusskundgebung 700 000 Menschen anwesend waren. Das Treffen ist also erst mal sehr viel größer geworden und es ist in vielem unverbindlicher geworden. Auf den ersten Katholikentagen wurden ganz klare Beschlüsse gefasst. Das ist heute nicht mehr der Fall. Die Katholikentage sind unpolitischer geworden.
Ostdeutsche Gastfreundschaft und kulinarische Spezialitäten bietet der Abend der Begegnung am 25. Mai. Alle Leipzigerinnen und Leipziger sind dazu eingeladen. Rocco Pierro, Referent im Diözesanbüro für den Katholikentag 2016, verrät, was die Besucher erwartet.
Ein Abend der Begegnung – was darf man sich darunter vorstellen? Am ersten Abend eines jeden Katholikentags findet traditionell, im Anschluss an die feierliche Eröffnung, der Abend der Begegnung (AdB) statt. Er ist zum Ankommen und Orientieren für die Gäste des Katholikentags gedacht. Auf insgesamt sieben größeren und kleineren Plätzen in der Leipziger Innenstadt werden sich die ostdeutschen (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, die katholischen Sorben sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens präsentieren – und zwar kulinarisch wie kulturell. Es gibt also viel zu sehen, zu hören und zu erleben – und das alles mit regionalem Bezug.
„Sehr viel größer und unpolitischer geworden“
Was macht diesen Abend in Leipzig so besonders? Traditionell stellt sich auf Katholikentagen das gastgebende Bistum vor, was 2016 die Diözese Dresden-Meißen ist. In Leipzig präsentieren sich aber nicht nur ein Bistum und seine Regionen, sondern alle Bistümer auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Seit Beginn der Planungen für den Katholikentag sind wir auf die Hilfe unserer Nachbarbistümer und die ökumenische Verbundenheit mit der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens angewiesen. Allein würde unser Bistum den Abend der Begegnung – geschweige denn einen ganzen Katholikentag – nicht gestemmt bekommen. Umso dankbarer sind wir für die gute Zusammenarbeit.
Sie sagen, dass die Katholiken das heutige Deutschland geprägt haben. Inwiefern? Auf verschiedene Weise. Man muss
sich zum Beispiel bewusst sein, dass die soziale Marktwirtschaft sehr stark von der katholischen Soziallehre geprägt ist. Das ganze duale System der Wohlfahrtspflege – das heißt, dass es neben staatlichen und kommunalen Einrichtungen der Wohlfahrt auch Verbände wie die Caritas und die Diakonie gibt – das ist auch stark durch die Katholiken forciert worden. Aber auch der Europagedanke ist etwas, was sehr stark und sehr früh auf den Katholikentagen vertreten war. Sie betonen aber auch, dass die Katholikentage oft konservativ waren. Das betrifft vor allem die Sexualmoral und alles, was damit zusammenhängt, Familienmodelle zum Beispiel. Das hat sich allerdings grundlegend gewandelt. Der große Bruch war 1968, wo die katholischen Laien gegen die PillenEnzyklika „Humanae vitae“ demonstriert haben. Da war für sie eine Grenze überschritten. Gibt es weitere Beispiele mit besonderer historischer Bedeutung? Der erste Katholikentag nach der Wende war sicher etwas sehr Besonderes. Der war noch für WestBerlin geplant worden, bevor absehbar war, dass es so schnell gehen würde mit der deutschen Einigung. Der erste Katholikentag nach dem Zweiten Weltkrieg 1948 war natürlich dahingehend sehr spannend, wie sich die Katholiken rückblickend zum Nationalsozialismus positionieren würden. Da gab es ein ambivalentes Schuldeingeständnis. Die Katholikentage während des Kulturkampfes waren auch sehr wichtig in den 1870er-Jahren, wo der damalige Reichskanzler Otto von Bismarck radikal gegen Katholiken vorgegangen ist. Auf den Katholikentagen, die weiter stattfinden konnten, wurde der Widerstand organisiert.
Eine Eintrittskarte zum 72. Katholikentag: Das erste Laientreffen nach dem Zweiten Weltkrieg fand in Mainz statt, genauso wie 100 Jahre zuvor der erste Katholikentag, der damals noch „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“ hieß. I Repro: Katholikentag/Fotos: André Kempner, WBG
Buch und Lesung „Hundert Katholikentage“ Die wechselvolle Geschichte von 100 Katholikentagen haben die Historiker Hubert Wolf und Holger Arning in ihrem Buch „Hundert Katholikentage. Von Mainz 1848 bis Lepzig 2016“ zusammengetragen. Dabei ist das 256 Seiten starke Buch keine erschöpfende Dokumentation aller Katholikentage geworden. Wolf und Arning gehen von anschaulichen
Arning, Holger/Wolf, Hubert: Hundert Katholikentage. Von Mainz 1848 bis Leipzig 2016, 256 Seiten, gebundene Ausgabe.
Anekdoten und knackigen Zitaten aus und schildern von dort ausgehend die historischen Hintergründe. Die Autoren stellen ihr Buch auch beim Katholikentag vor: Am Donnerstag, dem 26. Mai, 19.30 Uhr, gibt es in der Gutenbergschule, Gutenbergplatz 8, eine Lesung mit Gespräch.
6 aus 100: Katholikentage, die in die Geschichte eingegangen sind 1848
1875
Mainz 1848: Der erste Katholikentag findet als „Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands“ mit 83 Delegierten statt. Freiburg im Breisgau 1875: Der Kulturkampf zwischen katholischer Kirche und dem Deutschen Reich bestimmt den 23. Katholikentag. Dabei geht es
1948 um grundsätzliche Grenzziehungen zwischen Kirche und Staat. Mainz 1948: Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Laien selbstkritisch: Die Soziale Frage sei nicht gelöst, die NaziDiktatur nicht verhindert worden. Echte Vergangenheitsbewältigung gibt es aber erst viele Jahre später.
1956
1968
Köln 1956: Mehr als 700 000 Menschen nehmen an der Schlusskundgebung teil – ein Rekord! Essen 1968: Die „Pillen-Enzyklika“ sorgt für den ersten offenen Widerstand gegen die Amtskirche. Dresden 1987: 100 000 Katholiken aus der gesamten DDR kommen zum
1987
2016
„Katholikentreffen“, das offiziell jedoch nicht zu den Katholikentagen gezählt wird. Ê Einen virtuellen Zeitstrahl mit Spannendem und Wissenswertem zu den bisherigen Katholikentagen gibt es unter www.katholikentag.de.
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15
Familie Unger ist fest eingebunden in das Gemeindeleben der katholischen Propsteikirche in Leipzig: Mutter Franziska, Vater Olaf und die Söhne David, Simeon, Samuel und Jakob (von links).
Kleine Meister für den großen Tag.
I Foto: Christian Modla
Wir gratulieren zum 100. Deutschen Katholikentag.
„Der Glaube gehört zu unserem Leben dazu“ I Foto: epd
Eine Kirche im Lande Luthers E
s ist der größte Kirchenneubau in Ostdeutschland seit der Wende: Am 9. Mai 2015 ist in Leipzig die neue Propsteikirche geweiht worden. Der schlichte geometrische Bau in der Innenstadt kostete rund 30 Millionen Euro und ersetzte die alte, baufällige Propsteikirche am südlichen Rand des Rosentales. Dabei ist Leipzig keineswegs eine katholische Hochburg, sondern eher Diaspora. In der sächsischen Großstadt leben insgesamt nur rund 24 000 Katholiken. Im Bistum Dresden-Meißen, dem Gastgeber des 100. Katholikentages, insgesamt rund 141 000. Obwohl in Leipzig nicht einmal mehr 20 Prozent der Einwohner einer Kirche angehören und die Zahl der Katholiken bei gerade vier Prozent liegt, gab es über den Neubau kaum Diskussionen. Vielleicht liegt das auch daran, dass sich die Kirche – die im Zentrum der Stadt steht – nicht abkapseln will, sondern sich in die Stadt integriert: Der Kirchhof in der Mitte des Areals ist gestaltet als öffentlicher Stadtraum, als Passage, überspannt von den beiden Brückenbauten, die Gemeindezentrum und Kirchenraum miteinander verbinden. Mit 4700 Mitgliedern ist die Propsteigemeinde St. Trinitatis die größte katholische Gemeinde in Leipzig. Sie wächst – gegen den Trend. Jedes Jahr entscheiden sich rund 400 000 Christen in Deutschland für einen Kirchenaustritt. Dieser Zahl stehen rund 50 000 Menschen gegenüber, die neu oder wieder in die Kirche eintreten. Was macht die Kirche vor Ort zukunftsfähig, um nahe bei den Menschen und mit den Menschen zu sein? Welchen aktuellen Fragen und Herausforderungen muss sich die Kirche an der Basis heute stellen? Was bedeutet es für die christliche(n) Kirche(n), Teil einer Gesellschaft zu sein, in der drei Viertel der Menschen mit Gott und der christlichen Religion nichts (mehr) verbinden? Diesen Fragen widmet sich ein Themenbereich auf dem Katholikentag – mit Impulsen, Diskussionen und vielen Beispielen aus der Praxis für die Praxis – auch in ökumenischer Hinsicht. Gerade im Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 ist es dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken wichtig, in Leipzig den Mitgliedern der evangelischen Kirche die Hand zu reichen und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man das Vertrauen in die Kirche stärkt. Das Reformationsjubiläum 2017 wird nach Ansicht der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Irmgard Schwaetzer, die Ökumene nachhaltig voranbringen. Aber auch nach 2017 müsse das Bewusstsein geschaffen werden, „dass wir Gottes Wort nicht nur an die Gemeinde, sondern an das Volk richten“, sagt Schwaetzer.
CDs vom Thomanerchor, Konzerttickets, Präsente, Bücher und vieles mehr gleich neben der Thomaskirche.
Franziska und Olaf Unger haben sich bewusst dafür entschieden, ihre Söhne katholisch zu erziehen Als Christ geboren zu werden, ist keine bewusste Entscheidung – den Glauben zu leben, fest in Familie und Kindererziehung zu integrieren hingegen schon. Familie Unger hat sich entschieden – für die Beziehung zu Gott und zur Gemeinschaft. Auch wenn Umzug, Schulwechsel, Pubertät und Schicksalsschläge oft Zweifel aufkommen ließen, ging die sechsköpfige Familie doch gestärkt daraus hervor.
E
s ist Sonntagmittag. Familie Unger sitzt beim Mittagessen. Nicht zu Hause in Markkleeberg, sondern im Begegnungsraum der Leipziger Propsteikirche. An der langen Tafel sitzen nicht nur die Eltern mit ihren vier Söhnen, sondern auch Mitglieder der polnischen Partnergemeinde aus Zabrze (Hindenburg). Es wird gelacht, zwei Mädchen bedanken sich mit einem kleinen Präsent bei Franziska Unger (46) für ihre Gastfreundschaft, während andere Geschirr in die Küche bringen und Nachtisch holen. Alle machen mit, alle fühlen sich wohl. Auch wenn die großen Söhne etwas übernächtigt von der Party am Vorabend wirken. Dass sich die ganze Familie aktiv am Gemeindeleben beteiligt, ist für die Ungers selbstverständlich. Zwang verspürt keiner. „Ich habe einen großen Freundeskreis hier im Bistum“, sagt Jakob (22), der die vergangenen vier Jahre in Eichstätt Soziale Arbeit studierte, und temporär wieder bei den Eltern lebt. Auch der zwei Jahre jüngere Bruder Samuel, der in Mainz Meteorologie studiert, versucht regelmäßig den Gottesdienst in seiner Heimatgemeinde wahrzunehmen. „Mein Mann und ich haben uns bewusst dafür entschieden, unsere Kinder im katholischen Glauben zu erziehen“, erklärt Franziska Unger, die im Sozialdienst eines Altenheims arbeitet. „Jeder von uns hat seinen eigenen Glauben mitgebracht – mit der Ehe vermischt sich das und es entsteht etwas Neues.“ Franziska und Olaf Unger (50) möchten ihren Kindern mitgeben, allen Menschen mit Wertschätzung gegenüberzutreten – egal woher sie stammen. „Kirche bietet Raum dafür.“ Denn hier kommen Generationen zusammen, verschiedene Nationalitäten und auch Anschauungen.
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Rebellion und Pubertät? Dinge zu hinterfragen gehört für Heranwachsende dazu – sich von den Eltern zu distanzieren und zur eigenen Identität zu finden. „Als Familie sind wir immer im Gespräch“, sagt Olaf Unger. Große Verwerfungen gab es nicht. „Höchstens wenn es um die Uhrzeit geht“, sagt Samuel und meint das frühe Aufstehen für den sonntäglichen Gottesdienst. Diskussionen darum entstanden schon, aber ohne ein Ergebnis, das die Kinder hätte zufrieden stellen können: „Gerade, wenn sie zwischen 12 und 13 Jahre alt sind, wissen sie oft nicht, ob sie Fisch oder Fleisch sind. Dann muss man klare Grenzen ziehen und sagen: ‚Nein, ihr müsst noch ein Stück mit uns gehen‘.“Als streng empfinden sich Franziska und Olaf Unger jedoch nicht. Sie wissen, dass die Söhne Verantwortung übernehmen und zuverlässig sind. Sie sind entspannt, wenn es um die Frage geht, ob die Söhne den Glauben einmal weiterleben werden. „Wir haben den Grundstein gelegt, dann gehen sie ihre eigenen Wege“, weiß IT-Experte Olaf Unger.
Kann Gott so etwas zulassen? Das Vertrauen der Ungers zu Gott wirkt unumstößlich und unbelastet. Doch auch sie haben gehadert. Damals, vor 13 Jahren, als die Schwester von Franziska Unger mit nur 17 Jahren von einem Auto überfahren wurde und starb. Man merkt, dass der Schmerz noch immer groß ist. Doch inzwischen kann sie darüber reden. „Alles verändert sich von heute auf morgen, wenn so etwas passiert.“ Ihr Le-
ben lag brach – und für eine Zeit lang auch ihr Glauben. „Ich war so wütend und konnte nicht glauben, dass Er das zulässt.“ Das Gespräch zu Gott sei dennoch nie wirklich abgerissen. „Und aus der Anklage ist wieder ein anderes Gespräch entstanden.“ Als Familie hat die Ungers dieser Schicksalsschlag hart getroffen, auch Demut gelehrt, vor allem hat die Situation aber ihre Bande untereinander gestärkt.
Willkommenskultur in neuer Gemeinde? So wie sich die Ungers durch die Räume der Propsteigemeinde bewegen, könnte man meinen, sie gehören schon seit ewigen Zeiten dazu. Doch Gemeindeglieder sind sie erst seit vier Jahren, seit sie von Wurzen nach Markkleeberg zogen. „Der Wechsel fiel uns leicht, weil vor allem die Kinder entlastet wurden. Sie pendelten zuvor von Wurzen ins Evangelische
Schulzentrum nach Leipzig.“ Aber auch in der neuen Gemeinde wurden sie gut aufgenommen. Die Kinder waren oder sind Ministranten, sind in den Jugendgruppen aktiv und leiten sie zum Teil. Mutter Franziska ist auf der Dekanatsebene aktiv und Vater Olaf spielt Violine im Orchester der Gemeinde, unterstützt die Jugendband und ist im Vorstand des Fördervereins für Kirchenmusik. Auch auf den Katholikentag freuen sie sich: „Das ist schon etwas Großes, so viele Gäste willkommen zu heißen. Und vor allem zu zeigen, dass wir eine so lebendige Gemeinde sind und Ökumene leben, auch wenn in Leipzig nur vier Prozent katholisch sind“, sagt Franziska Unger, die aktiv den „Abend der Begegnung“ mit vorbereitet, der den Katholikentag am 25. Mai in der Innenstadt offiziell eröffnet. Dann stellen sich die Ostbistümer und die EvangelischLutherische Landeskirche Sachsen vor.
Alle Stars. Alle Tickets. Ein Shop. FesTIVAL FüR VokALmusIk „A CAPPeLLA“
25./26.5.16 | 20 uhr | ev.-reformierte kirche Leipzig
udo LIndenbeRg - keIne PAnIk! TouRnee 2016
26.6.16 | 20 uhr | Red bull Arena Leipzig
neIL Young + PRomIse oF The ReAL LeIPZIg
20.7.16 | 19.30 uhr | Völkerschlacht-denkmal Leipzig
hIghFIeLd - FesTIVAL 2016
19.-21.8.16 | störmthaler see, großpösna bei Leipzig
José CARReRAs
15.10.16 | 20 uhr | gewandhaus Leipzig
TAnZ wm PRoFI sTAndARd & LATeIn
15.10.16 | 19 uhr | neue messe Leipzig, halle 3
%
Zoo LeIPZIg InkL. gondwAnALAnd
Das Thema „Familie“ beim 100. Katholikentag „Eltern unter Druck – Woher kommt Entlastung?“, „Liebe in Zeiten des Internets“, „Der Tod gehört zum Leben“, „Oma und Opa sein heute“, „Leben in Stief- oder Patchworkfamilien“ oder „Warum heute noch kirchlich heiraten?“. Ein zentraler Themenbereich des 100. Katholikentages in Leipzig ist „Familie und Generationen“. Und wenn die Familie die kleinste Zelle der Gesellschaft ist, dann betreffen sie auch alle Fragen und Proble-
me der Gesellschaft. Entsprechend vielfältig sind die Inhalte der geplanten Podiumsgespräche, Ausstellungen sowie der Kreativund Mitmachangebote. Die Veranstaltungen bieten Teilnehmern viele Anregungen, Austausch, Rat und Hilfe in persönlichen Belangen. Alle Informationen zu Veranstaltungen, Orten und Zeiten finden Interessierte im gedruckten Programm oder im Internet auf www.katholikentag.de/familie.
bis 31.10.16 | Tagesticket | Leipzig
beLAnTIs eVenT PARk
saison 2016 | Tagesticket | Arena Leipzig
gRAeT bARRIeR ReeF - wundeRweLT koRALLenRIFF
bis 15.1.17 | Panometer Leipzig
Gebührenfrei unter 0800/21 81-050 oder www.lvz-ticket.de
* auf ausgewählte Veranstaltungen
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Familie Unger ist fest eingebunden in das Gemeindeleben der katholischen Propsteikirche in Leipzig: Mutter Franziska, Vater Olaf und die Söhne David, Simeon, Samuel und Jakob (von links).
Kleine Meister für den großen Tag.
I Foto: Christian Modla
Wir gratulieren zum 100. Deutschen Katholikentag.
„Der Glaube gehört zu unserem Leben dazu“ I Foto: epd
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s ist der größte Kirchenneubau in Ostdeutschland seit der Wende: Am 9. Mai 2015 ist in Leipzig die neue Propsteikirche geweiht worden. Der schlichte geometrische Bau in der Innenstadt kostete rund 30 Millionen Euro und ersetzte die alte, baufällige Propsteikirche am südlichen Rand des Rosentales. Dabei ist Leipzig keineswegs eine katholische Hochburg, sondern eher Diaspora. In der sächsischen Großstadt leben insgesamt nur rund 24 000 Katholiken. Im Bistum Dresden-Meißen, dem Gastgeber des 100. Katholikentages, insgesamt rund 141 000. Obwohl in Leipzig nicht einmal mehr 20 Prozent der Einwohner einer Kirche angehören und die Zahl der Katholiken bei gerade vier Prozent liegt, gab es über den Neubau kaum Diskussionen. Vielleicht liegt das auch daran, dass sich die Kirche – die im Zentrum der Stadt steht – nicht abkapseln will, sondern sich in die Stadt integriert: Der Kirchhof in der Mitte des Areals ist gestaltet als öffentlicher Stadtraum, als Passage, überspannt von den beiden Brückenbauten, die Gemeindezentrum und Kirchenraum miteinander verbinden. Mit 4700 Mitgliedern ist die Propsteigemeinde St. Trinitatis die größte katholische Gemeinde in Leipzig. Sie wächst – gegen den Trend. Jedes Jahr entscheiden sich rund 400 000 Christen in Deutschland für einen Kirchenaustritt. Dieser Zahl stehen rund 50 000 Menschen gegenüber, die neu oder wieder in die Kirche eintreten. Was macht die Kirche vor Ort zukunftsfähig, um nahe bei den Menschen und mit den Menschen zu sein? Welchen aktuellen Fragen und Herausforderungen muss sich die Kirche an der Basis heute stellen? Was bedeutet es für die christliche(n) Kirche(n), Teil einer Gesellschaft zu sein, in der drei Viertel der Menschen mit Gott und der christlichen Religion nichts (mehr) verbinden? Diesen Fragen widmet sich ein Themenbereich auf dem Katholikentag – mit Impulsen, Diskussionen und vielen Beispielen aus der Praxis für die Praxis – auch in ökumenischer Hinsicht. Gerade im Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 ist es dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken wichtig, in Leipzig den Mitgliedern der evangelischen Kirche die Hand zu reichen und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man das Vertrauen in die Kirche stärkt. Das Reformationsjubiläum 2017 wird nach Ansicht der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Irmgard Schwaetzer, die Ökumene nachhaltig voranbringen. Aber auch nach 2017 müsse das Bewusstsein geschaffen werden, „dass wir Gottes Wort nicht nur an die Gemeinde, sondern an das Volk richten“, sagt Schwaetzer.
CDs vom Thomanerchor, Konzerttickets, Präsente, Bücher und vieles mehr gleich neben der Thomaskirche.
Franziska und Olaf Unger haben sich bewusst dafür entschieden, ihre Söhne katholisch zu erziehen Als Christ geboren zu werden, ist keine bewusste Entscheidung – den Glauben zu leben, fest in Familie und Kindererziehung zu integrieren hingegen schon. Familie Unger hat sich entschieden – für die Beziehung zu Gott und zur Gemeinschaft. Auch wenn Umzug, Schulwechsel, Pubertät und Schicksalsschläge oft Zweifel aufkommen ließen, ging die sechsköpfige Familie doch gestärkt daraus hervor.
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s ist Sonntagmittag. Familie Unger sitzt beim Mittagessen. Nicht zu Hause in Markkleeberg, sondern im Begegnungsraum der Leipziger Propsteikirche. An der langen Tafel sitzen nicht nur die Eltern mit ihren vier Söhnen, sondern auch Mitglieder der polnischen Partnergemeinde aus Zabrze (Hindenburg). Es wird gelacht, zwei Mädchen bedanken sich mit einem kleinen Präsent bei Franziska Unger (46) für ihre Gastfreundschaft, während andere Geschirr in die Küche bringen und Nachtisch holen. Alle machen mit, alle fühlen sich wohl. Auch wenn die großen Söhne etwas übernächtigt von der Party am Vorabend wirken. Dass sich die ganze Familie aktiv am Gemeindeleben beteiligt, ist für die Ungers selbstverständlich. Zwang verspürt keiner. „Ich habe einen großen Freundeskreis hier im Bistum“, sagt Jakob (22), der die vergangenen vier Jahre in Eichstätt Soziale Arbeit studierte, und temporär wieder bei den Eltern lebt. Auch der zwei Jahre jüngere Bruder Samuel, der in Mainz Meteorologie studiert, versucht regelmäßig den Gottesdienst in seiner Heimatgemeinde wahrzunehmen. „Mein Mann und ich haben uns bewusst dafür entschieden, unsere Kinder im katholischen Glauben zu erziehen“, erklärt Franziska Unger, die im Sozialdienst eines Altenheims arbeitet. „Jeder von uns hat seinen eigenen Glauben mitgebracht – mit der Ehe vermischt sich das und es entsteht etwas Neues.“ Franziska und Olaf Unger (50) möchten ihren Kindern mitgeben, allen Menschen mit Wertschätzung gegenüberzutreten – egal woher sie stammen. „Kirche bietet Raum dafür.“ Denn hier kommen Generationen zusammen, verschiedene Nationalitäten und auch Anschauungen.
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Rebellion und Pubertät? Dinge zu hinterfragen gehört für Heranwachsende dazu – sich von den Eltern zu distanzieren und zur eigenen Identität zu finden. „Als Familie sind wir immer im Gespräch“, sagt Olaf Unger. Große Verwerfungen gab es nicht. „Höchstens wenn es um die Uhrzeit geht“, sagt Samuel und meint das frühe Aufstehen für den sonntäglichen Gottesdienst. Diskussionen darum entstanden schon, aber ohne ein Ergebnis, das die Kinder hätte zufrieden stellen können: „Gerade, wenn sie zwischen 12 und 13 Jahre alt sind, wissen sie oft nicht, ob sie Fisch oder Fleisch sind. Dann muss man klare Grenzen ziehen und sagen: ‚Nein, ihr müsst noch ein Stück mit uns gehen‘.“Als streng empfinden sich Franziska und Olaf Unger jedoch nicht. Sie wissen, dass die Söhne Verantwortung übernehmen und zuverlässig sind. Sie sind entspannt, wenn es um die Frage geht, ob die Söhne den Glauben einmal weiterleben werden. „Wir haben den Grundstein gelegt, dann gehen sie ihre eigenen Wege“, weiß IT-Experte Olaf Unger.
Kann Gott so etwas zulassen? Das Vertrauen der Ungers zu Gott wirkt unumstößlich und unbelastet. Doch auch sie haben gehadert. Damals, vor 13 Jahren, als die Schwester von Franziska Unger mit nur 17 Jahren von einem Auto überfahren wurde und starb. Man merkt, dass der Schmerz noch immer groß ist. Doch inzwischen kann sie darüber reden. „Alles verändert sich von heute auf morgen, wenn so etwas passiert.“ Ihr Le-
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Willkommenskultur in neuer Gemeinde? So wie sich die Ungers durch die Räume der Propsteigemeinde bewegen, könnte man meinen, sie gehören schon seit ewigen Zeiten dazu. Doch Gemeindeglieder sind sie erst seit vier Jahren, seit sie von Wurzen nach Markkleeberg zogen. „Der Wechsel fiel uns leicht, weil vor allem die Kinder entlastet wurden. Sie pendelten zuvor von Wurzen ins Evangelische
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25./26.5.16 | 20 uhr | ev.-reformierte kirche Leipzig
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20.7.16 | 19.30 uhr | Völkerschlacht-denkmal Leipzig
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15.10.16 | 20 uhr | gewandhaus Leipzig
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15.10.16 | 19 uhr | neue messe Leipzig, halle 3
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Das Thema „Familie“ beim 100. Katholikentag „Eltern unter Druck – Woher kommt Entlastung?“, „Liebe in Zeiten des Internets“, „Der Tod gehört zum Leben“, „Oma und Opa sein heute“, „Leben in Stief- oder Patchworkfamilien“ oder „Warum heute noch kirchlich heiraten?“. Ein zentraler Themenbereich des 100. Katholikentages in Leipzig ist „Familie und Generationen“. Und wenn die Familie die kleinste Zelle der Gesellschaft ist, dann betreffen sie auch alle Fragen und Proble-
me der Gesellschaft. Entsprechend vielfältig sind die Inhalte der geplanten Podiumsgespräche, Ausstellungen sowie der Kreativund Mitmachangebote. Die Veranstaltungen bieten Teilnehmern viele Anregungen, Austausch, Rat und Hilfe in persönlichen Belangen. Alle Informationen zu Veranstaltungen, Orten und Zeiten finden Interessierte im gedruckten Programm oder im Internet auf www.katholikentag.de/familie.
bis 31.10.16 | Tagesticket | Leipzig
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Einfach man selbst sein I Foto: Harry Weber
Jugendreferent Benno Kretschmer-Stöhr über die Rolle der Jugendlichen beim Katholikentag Rund um die Peterskirche und das Evangelische Schulzentrum im Leipziger Zentrum-Süd entsteht zum Katholikentag eine Anlaufstelle für Jugendliche. „Mittefünfziger reden über Dinge, die junge Menschen kaum interessieren. Dieses frühere Image des Katholikentages versuchen wir immer weiter aufzubrechen und ein auf sie zugeschnittenes Angebot zu bieten“, sagt Benno Kretschmer-Stöhr, Leiter des Arbeitskreises Jugend.
„Zum 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken spannende Begegnungen, einen wertvollen Austausch und für die Zukunft alles Gute.“ Cem Özdemir
Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Franziskus auf Instagram Papst baut auf soziale Medien: „Form menschlicher Kommunikation“ Papst Franziskus weitet seine Präsenz im Internet aus: Mitte März schaltete der Vatikan eine eigene Adresse des Papstes für die Foto- und VideoPlattform Instagram frei. Bereits 2,3 Millionen Anhänger folgen seinen Beiträgen unter dem Namen „Franciscus“. Dem noch im Pontifikat von Benedikt XVI. im Jahr 2012 eröffneten Twitter-Account des Papstes folgen bereits mehr als 26 Millionen Nutzer. Nur „befreunden“ kann man sich im Franziskus im Internet noch nicht: Der 79-Jährige hat bislang keine offizielle Facebook-Seite. Franziskus hatte soziale Medien kurz vorher vor pauschalen Vorwürfen in Schutz genommen. „Auch E-Mail, SMS, soziale Netze und Chats können Formen ganz und gar menschlicher Kommunikation sein“, hieß es in seiner Botschaft zum katholischen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel vom Januar.
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Ob Mann oder Frau, hell oder dunkel: Die Profilbilder der FacebookSeite von „Gott“ spiegeln seine Universalität wider. I Fotos: Facebook
Antworten von Gott
Sind Glaube und Kirche noch „in“? Von „in“ kann man nicht reden. Wenn man als junger Mensch davon spricht, sein Christsein zu leben, wird man schief angeguckt. Entweder, weil die Kirche ein nicht so positives Image hat oder weil der Glaube an Gott irrational erscheint und sie als
unaufgeklärt gelten. Das ist gegenwärtig eine unattraktive Plakette. Da machen wir uns nichts vor. In christlich geprägten Gemeinschaften aber finden Jugendliche Halt. Das Programm für sie bietet viele Anknüpfungspunkte: Was war der Ansatz? Wir wollen ein Forum bieten. Die Jugendlichen sollen sich mit ihren Erfahrungen einbringen und austauschen können. Es ist wichtig, dass sie eine Stimme bekommen, denn sie gestalten Kirche und Gesellschaft mit. Da soll kein charismatischer Typ auf der Bühne stehen, denn dabei lernen sie wenig über sich selbst. Beim Mitmachen bleibt mehr hängen. Was sind denn die Highlights? Es gibt einen Beauty-Salon. Denn das darf es auch geben. Es ist nicht etwa
schlecht, nur weil es das Äußere in den Fokus rückt. Außerdem erwarten die Jugendlichen ein GlaubensParcours, Andachten an besonderen Orten und Gespräche zu Themen wie Diskriminierung, Homosexualität, Inklusion – also generell Ausgrenzung und Andersartigkeit. Auch Party wird es geben – mit DJs beispielsweise. Wir wollen Ernsthaftes und Lockeres bieten. Beides hat seinen Platz, denn es gehört zum Leben dazu. Kopfhörerparty, Chill-out-Area, Schlafsackgottesdienst – ist all das heutzutage nötig, um Jugendliche an den Glauben heranzuführen und zu binden? Die Kirche hat sich in den letzten Jahrhunderten von der Welt abgegrenzt. Das ändert sich langsam. Im Osten Deutschlands war bis zur Wende die Prägung da, dass gläu-
Wer hinter der Facebook-Seite von „Gott“ steht, ist nicht bekannt. Trotzdem darf man sie oder ihn fragen. Gott erschuf die Welt. Dann flutete er sie. Dann ging Gott schlafen – für 2000 Jahre oder so. Schließlich wachte er wieder auf und fühlte sich ziemlich schlecht wegen dem, was er früher gemacht hatte. 2011, nach Jahren der Therapie, startete Gott seine Facebook-Seite, um seinen guten Ruf wiederherzustellen. Woher weiß ich, dass es Dich gibt, lieber Gott? Facebook hat meine Seite verifiziert. Schau es Dir an unter Facebook.com/thegoodlordabove und Du wirst sehen, ich habe das blaue Häkchen. Das bedeutet, ich bin der offizielle WAHRE Gott. Bist Du, lieber Gott, nur der Gott des Christentums oder bist Du auch Jahwe, Allah, also mit anderen Worten der Gott aller monotheistischen Religionen?
Ich lege mich nicht auf eine bestimmte Religion fest. Ich mag es, wenn Menschen freundlich und gut sind und ich mag es gar nicht, wenn Menschen böse und gemein sind. Donald Trump zum Beispiel ist böse und gemein. Ich mag Donald Trump nicht. Was denkst Du eigentlich über die Erkenntnisse der Wissenschaft an sich? Ist sie, wenn man Entwicklungen wie die Aufklärung und Emanzipierung von Gott betrachtet, etwas Bedrohliches für Dich? Nun gut, wenn eine ausreichende Zahl Menschen nicht mehr an mich glaubt, werde ich vermutlich verschwinden. Je mehr Menschen ihren Glauben verloren haben, desto stärker schwanden auch mir über die Jahrtausende die Kräfte. So muss sich wohl Älterwerden anfühlen.
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Mit einem einzigartigen Konzert begehen die Leipziger Philharmoniker das Leipziger Jubiläum der Friedlichen Revolution am 9. Oktober 2016. Ein magischer, geschichtsträchtiger Moment unserer Stadt soll an diesem Abend in der Peterskirche erlebbar werden. Die Philharmoniker mit Chefdirigent Michael Koehler haben für diesen Abend mit der 9. Sinfonie von Beethoven das Werk auf dem Programm, das Leonard Bernstein mit dem neuen Text „Freiheit, schöner Götter-
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ig im Foyer der Oper Leipz 0 bis 20.30 Uhr täglich geöffnet von 9.0
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Christliche Bücher & Geschenke
*Diese Aktion ist gültig vom 25.5. bis 6.12.2016.
g eht jeden Tag !
Klettern, musizieren, beten – das Angebot für junge Menschen beim Katholikentag ist vielseitig. Wer den QR-Code scannt, findet alle Veranstaltungen im Überblick, Highlights und einen Trailer zur Einstimmung auf das Treffen. I Fotos: Johannes Köst, privat
Gedenkkonzert Friedliche Revolution 9. Oktober 2016
Schenken . Teilen . Helfen .
Was aber haben Stadtrallye, Upcycling-Workshop und Konzerte mit Glauben zu tun? Glaube wird oft mit dem Kirchengebäude verbunden. Er ist aber weit mehr. Viele Jugendliche sind im Dauerstress. Wir wollen Orte bieten, wo sie einfach sie selbst sein können, nichts leisten müssen. Das ist die christliche Grundüberzeugung. Alle unsere Angebote haben Dimensionen von Begegnung und behandeln Fragen des Miteinanders. Da kann man ruhig auch mal die Sau rauslassen. Es geht doch um Dinge, die Gott mir schenkt mit meinem Leben.
Zur Person
Du bist allmächtig. Warum erlaubst Du, dass böse Dinge wie Krieg, Völkermord und Krebs auf der Welt geschehen? Na ja, ich bin offensichtlich nicht allmächtig. Gott ist wohl eher ohnmächtig als allmächtig. Aber sag das bitte nicht weiter. Du bist allgegenwärtig und allwissend. Welche Meinung hast Du zum derzeitigen Flüchtlingsthema in Europa? Ihr seid alle Bewohner des Planeten Erde. Es gibt vor den Geschehnissen in anderen Ländern und in der Geschichte kein Entkommen. Wenn Du mich fragst: Ich denke, dass ihr bis jetzt euer Bestes gebt, um mit einer sehr schwierigen Situation mit Anstand umzugehen. Bitte gebt dem Hass nicht nach. Und bitte hört auf, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Danke Dir, in Liebe, Gott.
bige Menschen unter sich bleiben müssen. Heute schauen wir, wo wir außerhalb unserer Mauern mitwirken können. Wir lernen, unsere Freiheiten zu nutzen. Das ist einfach eine andere Art von Kirche.
funken“ 1989 in Berlin zum Fall der Berliner Mauer aufführte. In Erinnerung an den Herbst ’89 waren es besonders die Leipziger Bürger, die den friedlichen Verlauf der Revolution ermöglichten. Die Philharmoniker konnten erneut den Leipziger Lehrerchor und den Philharmonischen Chor Leipzig gewinnen, welche an diesem Abend Schillers „Ode an die Freude“ intonieren und den Konzertabend mit Beethovens Freudenjubel beschließen werden. Mit dem Schlusschor aus
Schillers Ode „An die Freude“ ist Beethovens 9. Sinfonie eine respektvolle Würdigung und Ehrung für die vielen Tausend, die seinerzeit in Leipzig mutig auf die Straße gegangen sind. www.philharmonie-leipzig.de Tickets im LVZ Media Store Höfe am Brühl, in allen LVZGeschäftsstellen und unter der gebührenfreien Tickethotline: 0800-2181050 www.lvz-ticket.de
Der 31-jährige Benno Kretschmer-Stöhr ist Jugendreferent im Bistum DresdenMeißen und Leiter des Arbeitskreises Jugend beim Katholikentag. Der Dresdner absolvierte nach seinem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr in Berlin bei einem Freiwilligendienst des Jesuitenordens. Im Anschluss studierte er in Dresden katholische Religion, Geografie und Gemeinschaftskunde auf Gymnasiallehramt. Als Jugendreferent ist er hauptsächlich an der Organisation von Großveranstaltungen beteiligt. Dazu zählen neben dem Katholikentag auch der diesjährige Weltjugendtag in Polen und Bistumsjugendtage.
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Einfach man selbst sein I Foto: Harry Weber
Jugendreferent Benno Kretschmer-Stöhr über die Rolle der Jugendlichen beim Katholikentag Rund um die Peterskirche und das Evangelische Schulzentrum im Leipziger Zentrum-Süd entsteht zum Katholikentag eine Anlaufstelle für Jugendliche. „Mittefünfziger reden über Dinge, die junge Menschen kaum interessieren. Dieses frühere Image des Katholikentages versuchen wir immer weiter aufzubrechen und ein auf sie zugeschnittenes Angebot zu bieten“, sagt Benno Kretschmer-Stöhr, Leiter des Arbeitskreises Jugend.
„Zum 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig wünsche ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken spannende Begegnungen, einen wertvollen Austausch und für die Zukunft alles Gute.“ Cem Özdemir
Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Franziskus auf Instagram Papst baut auf soziale Medien: „Form menschlicher Kommunikation“ Papst Franziskus weitet seine Präsenz im Internet aus: Mitte März schaltete der Vatikan eine eigene Adresse des Papstes für die Foto- und VideoPlattform Instagram frei. Bereits 2,3 Millionen Anhänger folgen seinen Beiträgen unter dem Namen „Franciscus“. Dem noch im Pontifikat von Benedikt XVI. im Jahr 2012 eröffneten Twitter-Account des Papstes folgen bereits mehr als 26 Millionen Nutzer. Nur „befreunden“ kann man sich im Franziskus im Internet noch nicht: Der 79-Jährige hat bislang keine offizielle Facebook-Seite. Franziskus hatte soziale Medien kurz vorher vor pauschalen Vorwürfen in Schutz genommen. „Auch E-Mail, SMS, soziale Netze und Chats können Formen ganz und gar menschlicher Kommunikation sein“, hieß es in seiner Botschaft zum katholischen Welttag der sozialen Kommunikationsmittel vom Januar.
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Ob Mann oder Frau, hell oder dunkel: Die Profilbilder der FacebookSeite von „Gott“ spiegeln seine Universalität wider. I Fotos: Facebook
Antworten von Gott
Sind Glaube und Kirche noch „in“? Von „in“ kann man nicht reden. Wenn man als junger Mensch davon spricht, sein Christsein zu leben, wird man schief angeguckt. Entweder, weil die Kirche ein nicht so positives Image hat oder weil der Glaube an Gott irrational erscheint und sie als
unaufgeklärt gelten. Das ist gegenwärtig eine unattraktive Plakette. Da machen wir uns nichts vor. In christlich geprägten Gemeinschaften aber finden Jugendliche Halt. Das Programm für sie bietet viele Anknüpfungspunkte: Was war der Ansatz? Wir wollen ein Forum bieten. Die Jugendlichen sollen sich mit ihren Erfahrungen einbringen und austauschen können. Es ist wichtig, dass sie eine Stimme bekommen, denn sie gestalten Kirche und Gesellschaft mit. Da soll kein charismatischer Typ auf der Bühne stehen, denn dabei lernen sie wenig über sich selbst. Beim Mitmachen bleibt mehr hängen. Was sind denn die Highlights? Es gibt einen Beauty-Salon. Denn das darf es auch geben. Es ist nicht etwa
schlecht, nur weil es das Äußere in den Fokus rückt. Außerdem erwarten die Jugendlichen ein GlaubensParcours, Andachten an besonderen Orten und Gespräche zu Themen wie Diskriminierung, Homosexualität, Inklusion – also generell Ausgrenzung und Andersartigkeit. Auch Party wird es geben – mit DJs beispielsweise. Wir wollen Ernsthaftes und Lockeres bieten. Beides hat seinen Platz, denn es gehört zum Leben dazu. Kopfhörerparty, Chill-out-Area, Schlafsackgottesdienst – ist all das heutzutage nötig, um Jugendliche an den Glauben heranzuführen und zu binden? Die Kirche hat sich in den letzten Jahrhunderten von der Welt abgegrenzt. Das ändert sich langsam. Im Osten Deutschlands war bis zur Wende die Prägung da, dass gläu-
Wer hinter der Facebook-Seite von „Gott“ steht, ist nicht bekannt. Trotzdem darf man sie oder ihn fragen. Gott erschuf die Welt. Dann flutete er sie. Dann ging Gott schlafen – für 2000 Jahre oder so. Schließlich wachte er wieder auf und fühlte sich ziemlich schlecht wegen dem, was er früher gemacht hatte. 2011, nach Jahren der Therapie, startete Gott seine Facebook-Seite, um seinen guten Ruf wiederherzustellen. Woher weiß ich, dass es Dich gibt, lieber Gott? Facebook hat meine Seite verifiziert. Schau es Dir an unter Facebook.com/thegoodlordabove und Du wirst sehen, ich habe das blaue Häkchen. Das bedeutet, ich bin der offizielle WAHRE Gott. Bist Du, lieber Gott, nur der Gott des Christentums oder bist Du auch Jahwe, Allah, also mit anderen Worten der Gott aller monotheistischen Religionen?
Ich lege mich nicht auf eine bestimmte Religion fest. Ich mag es, wenn Menschen freundlich und gut sind und ich mag es gar nicht, wenn Menschen böse und gemein sind. Donald Trump zum Beispiel ist böse und gemein. Ich mag Donald Trump nicht. Was denkst Du eigentlich über die Erkenntnisse der Wissenschaft an sich? Ist sie, wenn man Entwicklungen wie die Aufklärung und Emanzipierung von Gott betrachtet, etwas Bedrohliches für Dich? Nun gut, wenn eine ausreichende Zahl Menschen nicht mehr an mich glaubt, werde ich vermutlich verschwinden. Je mehr Menschen ihren Glauben verloren haben, desto stärker schwanden auch mir über die Jahrtausende die Kräfte. So muss sich wohl Älterwerden anfühlen.
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Mit einem einzigartigen Konzert begehen die Leipziger Philharmoniker das Leipziger Jubiläum der Friedlichen Revolution am 9. Oktober 2016. Ein magischer, geschichtsträchtiger Moment unserer Stadt soll an diesem Abend in der Peterskirche erlebbar werden. Die Philharmoniker mit Chefdirigent Michael Koehler haben für diesen Abend mit der 9. Sinfonie von Beethoven das Werk auf dem Programm, das Leonard Bernstein mit dem neuen Text „Freiheit, schöner Götter-
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Klettern, musizieren, beten – das Angebot für junge Menschen beim Katholikentag ist vielseitig. Wer den QR-Code scannt, findet alle Veranstaltungen im Überblick, Highlights und einen Trailer zur Einstimmung auf das Treffen. I Fotos: Johannes Köst, privat
Gedenkkonzert Friedliche Revolution 9. Oktober 2016
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Was aber haben Stadtrallye, Upcycling-Workshop und Konzerte mit Glauben zu tun? Glaube wird oft mit dem Kirchengebäude verbunden. Er ist aber weit mehr. Viele Jugendliche sind im Dauerstress. Wir wollen Orte bieten, wo sie einfach sie selbst sein können, nichts leisten müssen. Das ist die christliche Grundüberzeugung. Alle unsere Angebote haben Dimensionen von Begegnung und behandeln Fragen des Miteinanders. Da kann man ruhig auch mal die Sau rauslassen. Es geht doch um Dinge, die Gott mir schenkt mit meinem Leben.
Zur Person
Du bist allmächtig. Warum erlaubst Du, dass böse Dinge wie Krieg, Völkermord und Krebs auf der Welt geschehen? Na ja, ich bin offensichtlich nicht allmächtig. Gott ist wohl eher ohnmächtig als allmächtig. Aber sag das bitte nicht weiter. Du bist allgegenwärtig und allwissend. Welche Meinung hast Du zum derzeitigen Flüchtlingsthema in Europa? Ihr seid alle Bewohner des Planeten Erde. Es gibt vor den Geschehnissen in anderen Ländern und in der Geschichte kein Entkommen. Wenn Du mich fragst: Ich denke, dass ihr bis jetzt euer Bestes gebt, um mit einer sehr schwierigen Situation mit Anstand umzugehen. Bitte gebt dem Hass nicht nach. Und bitte hört auf, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Danke Dir, in Liebe, Gott.
bige Menschen unter sich bleiben müssen. Heute schauen wir, wo wir außerhalb unserer Mauern mitwirken können. Wir lernen, unsere Freiheiten zu nutzen. Das ist einfach eine andere Art von Kirche.
funken“ 1989 in Berlin zum Fall der Berliner Mauer aufführte. In Erinnerung an den Herbst ’89 waren es besonders die Leipziger Bürger, die den friedlichen Verlauf der Revolution ermöglichten. Die Philharmoniker konnten erneut den Leipziger Lehrerchor und den Philharmonischen Chor Leipzig gewinnen, welche an diesem Abend Schillers „Ode an die Freude“ intonieren und den Konzertabend mit Beethovens Freudenjubel beschließen werden. Mit dem Schlusschor aus
Schillers Ode „An die Freude“ ist Beethovens 9. Sinfonie eine respektvolle Würdigung und Ehrung für die vielen Tausend, die seinerzeit in Leipzig mutig auf die Straße gegangen sind. www.philharmonie-leipzig.de Tickets im LVZ Media Store Höfe am Brühl, in allen LVZGeschäftsstellen und unter der gebührenfreien Tickethotline: 0800-2181050 www.lvz-ticket.de
Der 31-jährige Benno Kretschmer-Stöhr ist Jugendreferent im Bistum DresdenMeißen und Leiter des Arbeitskreises Jugend beim Katholikentag. Der Dresdner absolvierte nach seinem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr in Berlin bei einem Freiwilligendienst des Jesuitenordens. Im Anschluss studierte er in Dresden katholische Religion, Geografie und Gemeinschaftskunde auf Gymnasiallehramt. Als Jugendreferent ist er hauptsächlich an der Organisation von Großveranstaltungen beteiligt. Dazu zählen neben dem Katholikentag auch der diesjährige Weltjugendtag in Polen und Bistumsjugendtage.
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Bei 300 ist noch lang nicht Schluss
Mit dem Tod leben
Ein Bild vom Menschen machen
Foto: Volkmar Heinz
Foto: Unsplash/pixabay.com
Zahlreiche kulturelle Angebote zu erleben
Katholikentags-Veranstaltungen zur Trauerkultur
Das Spektrum kultureller Angebote ist so bunt und groß wie der 100. Deutsche Katholikentag. Ob Konzert, Ausstellung, Kino, Theater, Tanz, Kabarett oder Lesung – Besucher haben die Qual der Wahl aus über 300 Veranstaltungen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. • Das Motto des Katholikentages setzt der Brite Sir Colin Mawby in Musik um. Sein eigens komponiertes Oratorium Ecce homo wird am 26. Mai ab 19 Uhr in der Nikolaikirche uraufgeführt. • Kabarett und Katholikentag? Das passt – beweisen wird es unter anderem das FrauenKabarettKrefeld „faltenfrei geschmiert und mit Draht zum Himmel“ am 27. Mai ab 12 Uhr in der Pfeffermühle. Sage und schreibe 35 weitere kabarettistische Angebote runden das Programm ab. • Mit der Turangalila-Sinfonie von Olivier Messiaen wird zum ersten Mal eines der Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts szenisch gestaltet. Der Leipziger Universitätsmusikdirektor David Timm holt dazu Schüler und Tänzer aus der Leipziger Region auf die Bühne der Sporthalle Brüderstraße. Zu erleben am 28. Mai ab 20 Uhr. • Flüchtlinge aus Seligenstadt werden am 28. Mai ab 20 Uhr in der Arena Leipzig gemeinsam mit Instrumentalisten und Sängern das Rock-Oratorium „Daniel“ von Thomas Gabriel und Eugen Eckert präsentieren. • Vom religiösen Leben in einem atheistischen Umfeld erzählen Fotos von Harald Kirschner, die in den Achtzigerjahren in der DDR entstanden sind. Die Aufnahmen zeigen die ganze Vielfalt kirchlichen Lebens. Sie sind vom 26. bis 28. Mai im Museum der bildenden Künste zu sehen. Ê www.katholikentag.de/kultur
Annegret Laabs ist Direktorin des Kunstmuseums Unser Lieben Frauen Magdeburg. Für die Ausstellung „SEHT, da ist DER MENSCH“ konnte sie 19 Künstlerinnen und Künstler für eine Teilnahme gewinnen. Unser Foto enstand beim Aufbau. I Foto: Bert Endruszeit
Nur wer trauert, kann auch abschließen
Mensch, die Kunst! Wer sich für das Menschenbild unserer Zeit interessiert, ist in der Halle 12 der Leipziger Baumwollspinnerei genau richtig Die Sicht der internationalen Kunst auf den Menschen unserer Zeit ist das Thema einer Ausstellung, die noch bis zum 12. Juni in der Halle 12 der Leipziger Baumwollspinnerei zu sehen ist. Organisiert wurde sie vom Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg. Die dortige MuseumsDirektorin Annegret Laabs (48) spricht im Interview über den Inhalt der Schau. Die Beschäftigung mit dem Menschen ist eines der wichtigsten und ältesten Themen der Kunst. Wie sieht Ihre Herangehensweise aus? Allumfassend lässt sich dieses Thema natürlich nicht darstellen. Es geht auch nicht darum, den christlichen Glauben zu bebildern. Im Mittelpunkt soll hier das Menschenbild stehen, das unsere Gesellschaft prägt. Und das ist unter anderem der ängstliche, brutale, verletzliche und liebende Mensch. Für die Ausstellung habe ich gezielt 19 Künstlerinnen und Künstler aus den USA, der Schweiz und Deutschland eingeladen. Die sind keineswegs alle katholisch. Klar ist jedoch, dass unser Menschenbild von der christlichen Kultur geprägt ist, so
schließt sich der Kreis zum Katholikentag. Eine Kunstausstellung in dieser Dimension ist zum Katholikentag durchaus ungewöhnlich. Das stimmt, ein solches Projekt auf immerhin 1000 Quadratmetern ist keine Selbstverständlichkeit. Doch es passt wunderbar zum Motto „Seht, da ist der Mensch“. Ich hoffe, dass die Besucher eine Rückspiegelung auf sich selbst erfahren und sich Fragen zum Dasein und zu ihrem Verständnis der Welt stellen. Was erwartet die Besucher in der Halle 12 der Spinnerei? Vielfalt pur! Präsentiert werden Fotografien, Grafiken, Installationen und Videoarbeiten. Zu sehen sind Werke von Johanna Bartl, Christian Boltanski, Peter Bräunig, Grit Bümann/Ansgar Frerich, Tim Eitel, Lucas Foglia, Jochen Gerz, Monika Huber, Jannis Kounellis, Robert Kunec, Hans-Wulf Kunze, Sigalit Landau, Bjørn Melhus, Michael Meier/Rico Scagliola, Ursula Neugebauer, Walter Schels, Joel Sternfeld, Timm Ulrichs und Kassandra Wellendorf. Die Bandbreite ist so groß wie die Altersgruppe, mit dabei
I Foto: dpa
Besinnung und aktive Trauer: Die Orte der Toten sind wichtig für das Leben
sind Künstler im Alter von um die 30 bis über 70 Jahre. Die Jüngsten sind Michael Meier und Rico Scagliola, die in ihrer 10-Kanal-Video-Installation das Menschenbild in der digitalen Welt thematisieren. Damit wollen wir auch jüngere Besucher begeistern. Wie sieht das Rahmenprogramm aus, wann ist geöffnet? Zum Katholikentag sind Besucher von Donnerstag bis Sonnabend von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr willkommen. Ansonsten ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Immer mittwochs gibt es Führungen und Vorträge. Vor Ort zu haben ist ein Begleitheft, der Katalog wird jedoch erst nach Ende der Ausstellung erscheinen. Bei dieser Ausstellung wird es nicht bleiben, wie geht es weiter? Zum 500. Reformationsjubiläum im kommenden Jahr wird es in Magdeburg einen zweiten Teil mit größtenteils anderen Künstlern geben. Auch dort wird sich alles um den Menschen unserer Zeit drehen. So schlagen wir gewissermaßen eine Brücke zur evangelischen Kirche.
N
irgendwo sind die Lebenden den Toten so nah wie auf dem Leipziger Südfriedhof. Es gibt Krimilesungen, Führungen zu erotischer Grabmalkunst und zum 130-jährigen Bestehen am 29. Mai sogar eine Art Tag der offenen Tür. Der Südfriedhof präsentiert sich als eine äußerst lebendige Parkanlage, als Sehenswürdigkeit in der Messestadt. Das sei ganz bewusst so, erklärt Volker Mewes vom zuständigen Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer: „Wir wollen den Menschen die Tür öffnen.“ Sie müssen aktiv trauern können, um sich von geliebten Angehörigen zu verabschieden. „Wer nicht trauert, wird nie fertig, kann nie abschließen“, sagt der Leipziger Pfarrer Dr. Stephan George. Trauer sei dem Schmerz ganz ähnlich: „Wie auch die Trauer kann man den Schmerz zwar wegschieben, aber er ist immer noch da.“ Um ihn zu bewältigen, müsse man sich mit ihm auseinandersetzen. Deswegen sei es so wichtig, dass Menschen einen festen Ort zum Trauern haben, erklärt George: „Auch auf anonymen Gräberfeldern beobachtet man immer wieder, wie sich Menschen den Ort der Urne merken und dort dann Blumen niederlegen.“ Schon früh in der Geschichte markierte man die Gräber, zunächst mit Zweigen und Ästen, seit der Gründung von Siedlungen mit festen Grabsteinen. Neben dem Ort für die Trauerarbeit – denn häufig ist es harte Arbeit, über den Verlust eines geliebten Menschen hinwegzukommen – erfüllten die sichtbaren Gräberfelder noch einen weiteren Zweck:
Sie erinnerten die Menschen an ihre eigene Vergänglichkeit und daran, das Hier und Jetzt zu schätzen. Friedhöfe erzählen demnach immer auch von der Zeit, in der sie entstanden. Wir kennen die romantischen Waldfriedhöfe des 19. Jahrhunderts. Zur Zeit der Weltkriege füllten sich die Soldatenfriedhöfe. Heute geben örtliche Satzungen Maße und Material der Grabsteine und Urnen vor und stellen Regeln für das Verhalten auf dem Friedhof auf. Zugleich suchen viele Menschen nach Bestattungsformen, die ihre Persönlichkeit, ihre Interessen und ihre Lebensart widerspiegeln. „Die Individualisierung des Menschseins setzt sich im Tod fort“, meint auch Pfarrer George. Dafür gebe es durchaus Gründe: Man denke nur an die Eltern auf dem Dorf, die ihre weit entfernt lebenden Kinder nicht mit der Grabpflege belasten wollen. Auch deshalb ist die Feuerbestattung seit Langem die häufigste Form, selbst in traditionell katholischen Gegenden. Neben der aktiven Trauerarbeit dienen Friedhöfe stets auch als Ort der Besinnung, merkt Gerald Biehl von der Stadt Leipzig an. „Der Alte Johannisfriedhof ist aufgrund seiner Lage inmitten der Stadt ein Ruhepol. Unter dem schönen alten Baumbestand kann man Ruhe tanken und sich nebenher darüber informieren, welche bekannten Leipziger Persönlichkeiten hier bestattet sind.“ Übrigens: Auch hierzu gibt es während des Katholikentags interessante Veranstaltungen (siehe nebenstehenden Artikel).
• Spannende Entdeckungen und interessante Geschichten vom Südfriedhof verspricht die Führung „Lene Voigt und Co.: Zu Besuch bei Leipziger Berühmtheiten“. Samstag, 28. Mai, 12.30-14 Uhr, Treffpunkt: Südfriedhof, Haupteingang, Friedhofsweg 3, Leipzig. • In der Reihe „Islam kennenlernen“ beschäftigt sich der Katholikentag auch mit dem Islam. Peter Amsler vom Nationalen Geistigen Rat der Bahai und der Islamwissenschaftler Mohammed Herzog führen auf den Ostfriedhof, auf dem es seit 1997 auch ein muslimisches Grabfeld gibt. Samstag, 28. Mai, 14-15.30 Uhr, Treffpunkt: Eingang Ostfriedhof, Oststraße 119, Leipzig. • „Mit dem Tod anderer leben“ lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die die Vielfalt der Bestattungs- und Trauerkultur in Deutschland beleuchten will. Auf dem Podium diskutieren der Leipziger Pfarrer Dr. Stephan George, Petra Hohn, Vorsitzende des Bundesverbands Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister mit Sitz in Leipzig, Anja Rohde, Sprecherin des Internetportals bestattungen.de, und der Theologe und Kunsthistoriker Prof. Reiner Sörries. Uli Kammerer sorgt am Saxofon für die Musik. Samstag, 28. Mai, 16.30-18 Uhr, Kongreßhalle am Zoo, Telemann-Saal, Pfaffendorfer Straße 31, Leipzig.
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Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Trauer! Um alles andere kümmern wir uns.
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Bei 300 ist noch lang nicht Schluss
Mit dem Tod leben
Ein Bild vom Menschen machen
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Zahlreiche kulturelle Angebote zu erleben
Katholikentags-Veranstaltungen zur Trauerkultur
Das Spektrum kultureller Angebote ist so bunt und groß wie der 100. Deutsche Katholikentag. Ob Konzert, Ausstellung, Kino, Theater, Tanz, Kabarett oder Lesung – Besucher haben die Qual der Wahl aus über 300 Veranstaltungen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. • Das Motto des Katholikentages setzt der Brite Sir Colin Mawby in Musik um. Sein eigens komponiertes Oratorium Ecce homo wird am 26. Mai ab 19 Uhr in der Nikolaikirche uraufgeführt. • Kabarett und Katholikentag? Das passt – beweisen wird es unter anderem das FrauenKabarettKrefeld „faltenfrei geschmiert und mit Draht zum Himmel“ am 27. Mai ab 12 Uhr in der Pfeffermühle. Sage und schreibe 35 weitere kabarettistische Angebote runden das Programm ab. • Mit der Turangalila-Sinfonie von Olivier Messiaen wird zum ersten Mal eines der Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts szenisch gestaltet. Der Leipziger Universitätsmusikdirektor David Timm holt dazu Schüler und Tänzer aus der Leipziger Region auf die Bühne der Sporthalle Brüderstraße. Zu erleben am 28. Mai ab 20 Uhr. • Flüchtlinge aus Seligenstadt werden am 28. Mai ab 20 Uhr in der Arena Leipzig gemeinsam mit Instrumentalisten und Sängern das Rock-Oratorium „Daniel“ von Thomas Gabriel und Eugen Eckert präsentieren. • Vom religiösen Leben in einem atheistischen Umfeld erzählen Fotos von Harald Kirschner, die in den Achtzigerjahren in der DDR entstanden sind. Die Aufnahmen zeigen die ganze Vielfalt kirchlichen Lebens. Sie sind vom 26. bis 28. Mai im Museum der bildenden Künste zu sehen. Ê www.katholikentag.de/kultur
Annegret Laabs ist Direktorin des Kunstmuseums Unser Lieben Frauen Magdeburg. Für die Ausstellung „SEHT, da ist DER MENSCH“ konnte sie 19 Künstlerinnen und Künstler für eine Teilnahme gewinnen. Unser Foto enstand beim Aufbau. I Foto: Bert Endruszeit
Nur wer trauert, kann auch abschließen
Mensch, die Kunst! Wer sich für das Menschenbild unserer Zeit interessiert, ist in der Halle 12 der Leipziger Baumwollspinnerei genau richtig Die Sicht der internationalen Kunst auf den Menschen unserer Zeit ist das Thema einer Ausstellung, die noch bis zum 12. Juni in der Halle 12 der Leipziger Baumwollspinnerei zu sehen ist. Organisiert wurde sie vom Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg. Die dortige MuseumsDirektorin Annegret Laabs (48) spricht im Interview über den Inhalt der Schau. Die Beschäftigung mit dem Menschen ist eines der wichtigsten und ältesten Themen der Kunst. Wie sieht Ihre Herangehensweise aus? Allumfassend lässt sich dieses Thema natürlich nicht darstellen. Es geht auch nicht darum, den christlichen Glauben zu bebildern. Im Mittelpunkt soll hier das Menschenbild stehen, das unsere Gesellschaft prägt. Und das ist unter anderem der ängstliche, brutale, verletzliche und liebende Mensch. Für die Ausstellung habe ich gezielt 19 Künstlerinnen und Künstler aus den USA, der Schweiz und Deutschland eingeladen. Die sind keineswegs alle katholisch. Klar ist jedoch, dass unser Menschenbild von der christlichen Kultur geprägt ist, so
schließt sich der Kreis zum Katholikentag. Eine Kunstausstellung in dieser Dimension ist zum Katholikentag durchaus ungewöhnlich. Das stimmt, ein solches Projekt auf immerhin 1000 Quadratmetern ist keine Selbstverständlichkeit. Doch es passt wunderbar zum Motto „Seht, da ist der Mensch“. Ich hoffe, dass die Besucher eine Rückspiegelung auf sich selbst erfahren und sich Fragen zum Dasein und zu ihrem Verständnis der Welt stellen. Was erwartet die Besucher in der Halle 12 der Spinnerei? Vielfalt pur! Präsentiert werden Fotografien, Grafiken, Installationen und Videoarbeiten. Zu sehen sind Werke von Johanna Bartl, Christian Boltanski, Peter Bräunig, Grit Bümann/Ansgar Frerich, Tim Eitel, Lucas Foglia, Jochen Gerz, Monika Huber, Jannis Kounellis, Robert Kunec, Hans-Wulf Kunze, Sigalit Landau, Bjørn Melhus, Michael Meier/Rico Scagliola, Ursula Neugebauer, Walter Schels, Joel Sternfeld, Timm Ulrichs und Kassandra Wellendorf. Die Bandbreite ist so groß wie die Altersgruppe, mit dabei
I Foto: dpa
Besinnung und aktive Trauer: Die Orte der Toten sind wichtig für das Leben
sind Künstler im Alter von um die 30 bis über 70 Jahre. Die Jüngsten sind Michael Meier und Rico Scagliola, die in ihrer 10-Kanal-Video-Installation das Menschenbild in der digitalen Welt thematisieren. Damit wollen wir auch jüngere Besucher begeistern. Wie sieht das Rahmenprogramm aus, wann ist geöffnet? Zum Katholikentag sind Besucher von Donnerstag bis Sonnabend von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr willkommen. Ansonsten ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Immer mittwochs gibt es Führungen und Vorträge. Vor Ort zu haben ist ein Begleitheft, der Katalog wird jedoch erst nach Ende der Ausstellung erscheinen. Bei dieser Ausstellung wird es nicht bleiben, wie geht es weiter? Zum 500. Reformationsjubiläum im kommenden Jahr wird es in Magdeburg einen zweiten Teil mit größtenteils anderen Künstlern geben. Auch dort wird sich alles um den Menschen unserer Zeit drehen. So schlagen wir gewissermaßen eine Brücke zur evangelischen Kirche.
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irgendwo sind die Lebenden den Toten so nah wie auf dem Leipziger Südfriedhof. Es gibt Krimilesungen, Führungen zu erotischer Grabmalkunst und zum 130-jährigen Bestehen am 29. Mai sogar eine Art Tag der offenen Tür. Der Südfriedhof präsentiert sich als eine äußerst lebendige Parkanlage, als Sehenswürdigkeit in der Messestadt. Das sei ganz bewusst so, erklärt Volker Mewes vom zuständigen Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer: „Wir wollen den Menschen die Tür öffnen.“ Sie müssen aktiv trauern können, um sich von geliebten Angehörigen zu verabschieden. „Wer nicht trauert, wird nie fertig, kann nie abschließen“, sagt der Leipziger Pfarrer Dr. Stephan George. Trauer sei dem Schmerz ganz ähnlich: „Wie auch die Trauer kann man den Schmerz zwar wegschieben, aber er ist immer noch da.“ Um ihn zu bewältigen, müsse man sich mit ihm auseinandersetzen. Deswegen sei es so wichtig, dass Menschen einen festen Ort zum Trauern haben, erklärt George: „Auch auf anonymen Gräberfeldern beobachtet man immer wieder, wie sich Menschen den Ort der Urne merken und dort dann Blumen niederlegen.“ Schon früh in der Geschichte markierte man die Gräber, zunächst mit Zweigen und Ästen, seit der Gründung von Siedlungen mit festen Grabsteinen. Neben dem Ort für die Trauerarbeit – denn häufig ist es harte Arbeit, über den Verlust eines geliebten Menschen hinwegzukommen – erfüllten die sichtbaren Gräberfelder noch einen weiteren Zweck:
Sie erinnerten die Menschen an ihre eigene Vergänglichkeit und daran, das Hier und Jetzt zu schätzen. Friedhöfe erzählen demnach immer auch von der Zeit, in der sie entstanden. Wir kennen die romantischen Waldfriedhöfe des 19. Jahrhunderts. Zur Zeit der Weltkriege füllten sich die Soldatenfriedhöfe. Heute geben örtliche Satzungen Maße und Material der Grabsteine und Urnen vor und stellen Regeln für das Verhalten auf dem Friedhof auf. Zugleich suchen viele Menschen nach Bestattungsformen, die ihre Persönlichkeit, ihre Interessen und ihre Lebensart widerspiegeln. „Die Individualisierung des Menschseins setzt sich im Tod fort“, meint auch Pfarrer George. Dafür gebe es durchaus Gründe: Man denke nur an die Eltern auf dem Dorf, die ihre weit entfernt lebenden Kinder nicht mit der Grabpflege belasten wollen. Auch deshalb ist die Feuerbestattung seit Langem die häufigste Form, selbst in traditionell katholischen Gegenden. Neben der aktiven Trauerarbeit dienen Friedhöfe stets auch als Ort der Besinnung, merkt Gerald Biehl von der Stadt Leipzig an. „Der Alte Johannisfriedhof ist aufgrund seiner Lage inmitten der Stadt ein Ruhepol. Unter dem schönen alten Baumbestand kann man Ruhe tanken und sich nebenher darüber informieren, welche bekannten Leipziger Persönlichkeiten hier bestattet sind.“ Übrigens: Auch hierzu gibt es während des Katholikentags interessante Veranstaltungen (siehe nebenstehenden Artikel).
• Spannende Entdeckungen und interessante Geschichten vom Südfriedhof verspricht die Führung „Lene Voigt und Co.: Zu Besuch bei Leipziger Berühmtheiten“. Samstag, 28. Mai, 12.30-14 Uhr, Treffpunkt: Südfriedhof, Haupteingang, Friedhofsweg 3, Leipzig. • In der Reihe „Islam kennenlernen“ beschäftigt sich der Katholikentag auch mit dem Islam. Peter Amsler vom Nationalen Geistigen Rat der Bahai und der Islamwissenschaftler Mohammed Herzog führen auf den Ostfriedhof, auf dem es seit 1997 auch ein muslimisches Grabfeld gibt. Samstag, 28. Mai, 14-15.30 Uhr, Treffpunkt: Eingang Ostfriedhof, Oststraße 119, Leipzig. • „Mit dem Tod anderer leben“ lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die die Vielfalt der Bestattungs- und Trauerkultur in Deutschland beleuchten will. Auf dem Podium diskutieren der Leipziger Pfarrer Dr. Stephan George, Petra Hohn, Vorsitzende des Bundesverbands Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister mit Sitz in Leipzig, Anja Rohde, Sprecherin des Internetportals bestattungen.de, und der Theologe und Kunsthistoriker Prof. Reiner Sörries. Uli Kammerer sorgt am Saxofon für die Musik. Samstag, 28. Mai, 16.30-18 Uhr, Kongreßhalle am Zoo, Telemann-Saal, Pfaffendorfer Straße 31, Leipzig.
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Das langjährige Engagement für den Klimaschutz ist mit dem Deutschen Solarpreis 2011 ausgezeichnet worden.
Klimafreundliche Produktion
Was vor über 50 Jahren mit dem Bio-Anbau begann, wird in allen Bereichen des Unternehmens gelebt. Der sorgsame Umgang mit Umwelt und Ressourcen, ein respektvolles Miteinander und höchste Qualität sind Anforderungen, mit denen HiPP gewachsen ist und die untrennbar mit dem Namen HiPP verbunden sind. Mit sorgfältig hergestellten Produkten übernehmen wir die Verantwortung gegenüber unseren Kindern und der Umwelt, in der sie groß werden. CO2-neutrale Energiebilanz durch den Einsatz erneuerbarer Energien und Unterstützung weltweiter Klimaschutzprojekte
Die Zukunft mitgestalten im Einklang mit der Natur.
hipp.de
Sie freuen sich auf den 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig – Franziska, Olaf, David, Simeon, Samuel und Jakob Unger aus Leipzig. „Das ist schon etwas Großes, so viele Gäste willkommen zu heißen. Und vor allem zu zeigen, dass wir eine so lebendige Gemeinde und Ökumene sind, auch wenn in Leipzig nur vier Prozent Katholiken leben“, sagt
Franziska Unger, die aktiv den „Abend der Begegnung“ mit vorbereitet, der den Katholikentag am 25. Mai offiziell eröffnet. „Seht, da ist der Mensch“ – so lautet das Leitwort für das Laientreffen. Wie wollen wir jetzt und in Zukunft miteinander leben? Wie begegnen wir als Christen den drängenden Fragen der Gegenwart? Fragen wie diese will der Veranstalter – das Zen-
tralkomitee der deutschen Katholiken – gemeinsam mit den Leipzigern und ihren Gästen diskutieren. Zu mehr als 1000 Veranstaltungen lädt der Katholikentag Christen und Nichtchristen ein: von Podiumsdiskussionen über Workshops, Beratungsangebote, Ausstellungen und Konzerte bis hin zu kleinen und großen Gottesdiensten.
| ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG | 14.05.2016