Der RASENBALLER Nr. 10 | Das Fußball-Magazin der LVZ

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Februar 2019 Das Fußball-Magazin der LVZ

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Nächster Halt: Königsklasse! Mit Auftritten wie hier von Kapitän Willi Organ (Mitte) gegen Hannover 96 eine machbare Aufgabe. Foto: Roger Petzsche/GEPA pictures

EDITORIAL Von Frank Schober

Die heiße Saisonphase kann kommen

Spannung ohne Ende und bis zum Ende Die Roten Bullen befinden sich im Endspurt um die Königsklasse Die BVB-Heldenbrust wird stündlich breiter, die Bayern atmen kurzatmig durch die Lederhose, der fünffache Vater Dieter Hecking hat aus Haflingern fidele Fohlen gemacht. Bedeutet für die zuletzt so vorhersehbare Bundesliga: Spannung, kein Meister, der schon im April gekürt wird, Dreikampf zwischen Lucien Favres Dortmundern, Niko Kovacs Bayern und Heckings Gladbachern. Wer mal eben die Vereinsbrille ablegt kommt nicht umhin festzustellen, dass sechs Bayern-Titel in Serie reichen und es wunderbar wäre, wenn eine Borussia im Mai die Schale stemmen würde. Den Bayern wäre in diesem Fall Glück in der Königsklasse zu wünschen.

Ralf Rangnicks Rasenballer spielen eine gute, aber keine phänomenale Saison, sitzen beim Titelkampf am Katzentisch. Dieser bedeutet übrigens aktuell Platz vier und ist mit der Qualifikation zur Champions League reich gedeckt. Rangnick hat bisher vieles richtig gemacht, das Übergangsjahr vor Julian Nagelsmann mit Leben und jungen Wilden gefüllt. Die Rotation zwischen den Wettbewerben war alternativlos, das Aus in der Europa League war überflüssig wie ein fliehendes Kinn, die dazugehörigen Rangnick-Statements ungeschickt, unschicklich. Die Konzentration auf das Kerngeschäft 1. Bundesliga könnte den Roten Bullen Vorteile beim Kampf um die Königsklasse bringen, die

Guido Schäfer Chefreporter

Die Konzen­ tration auf die Bundesliga könnte Vor­ teile beim Kampf um die Königs­ klasse bringen.

Konkurrenz aus Frankfurt und Leverkusen spielt Europa League. Im Rennen ums internationale Geschäft bleiben Wolfsburg und Hoffenheim. Beide sind in Europa bekannt, aber dort nicht beziehungsweise nicht mehr unterwegs. Doch warum ist ganz oben plötzlich so viel mehr los als in den vergangenen sechs Jahren? Den Bayern sind im Gefühl der Allmacht Stock-

fehler unterlaufen. An der Transferfront – da passierte weniger als beim SV Sandhausen. In Sachen Außendarstellung – siehe die Pressekonferenz der Menschenrechtler Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge. Siehe auch Monsieur Ribérys Steak. Meine erste und letzte Kohle, die ich für Gold ausgegen habe, war 1983 auf einer Ostasienreise mit Mainz 05 in Hongkong. Damals hab’ ich mir in einem ziemlich schwummrigen Laden eine ziemlich dicke Goldkette gekauft, hatte nach zwei Stunden einen ziemlich goldenen und auch dicken Hals. Das Teil konnte das Gold nicht halten, färbte ab. Die Bundesliga hat uns wieder. Bon appétit! Guido Schäfer

Nur noch 14 Spieltage bis zum Saisonende – mit dieser Winterausgabe des Rasenballers wollen wir die Leser und Fußballfreunde auf den Bundesliga-Endspurt einstimmen. Die überzeugenden Siege in Düsseldorf und Hannover, aber auch der engagierte Auftritt beim 0:1 gegen Dortmund zeigen, dass RB Leipzig für die heiße Phase der Saison gerüstet ist. Winter-Neuzugang Tyler Adams hat sich schnell integriert, Emil Forsberg steht wieder bereit, Platz vier ist im Moment schon ein wenig zementiert, auch wenn die Frankfurter Eintracht lauert. Die Ausgangslage ist also bestens, damit Leipzig Mitte Mai zum zweiten Mal den Einzug in die Champions League feiern kann. An diesem Ziel wird RB nach dem 34. Spieltag gemessen, nachdem das Team ein internationales Achtungszeichen in der Europa League im Herbst selbst vermasselt hat. Doppelbelastung und die vielen zehrenden englischen Wochen zählen nicht mehr als Entschuldigung. Das Hauptgeschäft Bundesliga kann mit voller Kraft angegangen werden, blutleere Auftritte wie beim 0:3 in Freiburg dürfen nicht mehr passieren. Der Verein feiert zwar erst in we-SPIELPLAN W nigen Monaten seinen zehnten Ge-es für RB geg burtstag. Doch er hat die Messlatteder Rückrund mit der Vizemeisterschaft 2017 im zarten Kindesalter selbst schon verdammt hochgelegt. RB wirkt erwachsen, der Verein tut der Liga gut. Wer das professionelle Umfeld betrachtet, wer das harte Geschäft Profifußball sowie den Ehrgeiz des Duos Mintzlaff/Rangnick kennt, wer seine Nationalspieler halten und die Mannschaft weiter verstärken will, für den ist klar: Größere Rückschläge sind nach dem rasanten Aufstieg der vergangenen drei Jahre nicht einkalkuliert. Zu Top-Fußball gehört aber auch eine Top-Stimmung. Ein volles Stadion ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Zwei Mal war die Red-Bull-Arena in dieser Saison erst ausverkauft. Mitreißende Auftritte der Mannschaft – endlich auch wieder bei allen Auswärtsspielen – sind die beste Werbung in eigener Sache und wirksamer als jede PR-Kampagne. ➦➦ Schreiben Sie uns, wie Ihnen das Fußball-Magazin gefällt: rasenballer@lvz.de

IMPRESSUM – RASENBALLER Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Verantwortlich für Anzeigen: Arne Frank, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Oliver Vetter Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Jan Emendörfer Redaktion: Thomas Bothe, Frank Schober, Christopher Resch

Layout & Grafik: Christiane Kunze Kontakt: rasenballer@lvz.de Redaktionsschluss: 5. Februar 2019 Titelfoto: Roger Petzsche/GEPA pictures


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INHALT

DIE DEFENSIVE Warum Leipzig vor allem beim Tore-Verhindern glänzt

DAS PHÄNOMEN Yussuf Poulsen spielt momentan die Saison seines Lebens

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4/5 VIER GEWINNT Diese Neuzugänge sollen RB besser machen

» GEWINNSPIEL Wir verlosen zwei Tickets für RB

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GENT ZAHLEN, BITTE! „Expected Goals“ sind in aller Munde. Doch was bedeutet das? FANTASTIC FOUR Vier Bullen und ihre Superhelden-Seite

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8/9 UMWELTSCHUTZ Ökotrends in der Liga und der Red-Bull-Arena

REPORTAGE Im Fanshop am Stadion kurz vor dem Spiel

SPIELPLAN Wann geht es für RB gegen wen in der Rückrunde?

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21. Spieltag

24. Spieltag

27. Spieltag

Freitag, 8.2.2019, 20.30 Uhr: 1. FSV Mainz – Bayer Leverkusen Samstag, 9.2.2019, 15.30 Uhr: Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim Borussia M’gladbach – Hertha BSC Hannover 96 – 1. FC Nürnberg RB Leipzig – Eintracht Frankfurt SC Freiburg – VfL Wolfsburg Samstag, 9.2.2019, 18.30 Uhr: FC Bayern München – FC Schalke 04 Sonntag, 10.2.2019, 15.30 Uhr: SV Werder Bremen – FC Augsburg Sonntag, 10.2.2019, 18 Uhr: Fortuna Düsseldorf – VfB Stuttgart

Freitag, 1.3.2019, 20.30 Uhr: FC Augsburg – Borussia Dortmund Samstag, 2.3.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – RB Leipzig Bayer Leverkusen – SC Freiburg Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 2.3.2019, 18.30 Uhr: Borussia M’gladbach – Bayern München Sonntag, 3.3.2019, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart – Hannover 96 Sonntag, 3.3.2019, 18 Uhr: VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen

Freitag, 29.3.2019, 20.30 Uhr: 1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen Samstag, 30.3.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – FC Augsburg Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg For. Düsseldorf – Borussia M’gladbach SC Freiburg – FC Bayern München SV Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 30.3.2019, 18.30 Uhr: RB Leipzig – Hertha BSC Sonntag, 31.3.2019, 15.30 Uhr: Hannover 96 – FC Schalke 04 Sonntag, 31.3.2019, 18 Uhr: Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart

22. Spieltag

25. Spieltag

28. Spieltag

Freitag, 5.4.2019, 20.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – SC Freiburg Samstag, 6.4.2019, 15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen – RB Leipzig FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg VfL Wolfsburg – Hannover 96 Samstag, 6.4.2019, 18.30 Uhr: Bayern München – Borussia Dortmund Sonntag, 10.3.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 17.2.2019, 15.30 Uhr: Ganz vorne mit dabei ist derEintr. Frankfurt – Borussia M’gladbach TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Nürnberg Sonntag, 7.4.2019, 15.30 Uhr: FC Augsburg – TSG 1899 Hoffenheim -Sonntag, 17.2.2019, 18 Uhr: Sonntag, 10.3.2019, 18 Uhr: Sonntag, 7.4.2019, 18 Uhr: Bayer Leverkusen – Fortuna Düsseldorf Hannover 96 – Bayer 04 Leverkusen Borussia M’gladbach – Werder Bremen Montag, 11.3.2019, 20.30 Uhr: -Montag, 18.2.2019, 20.30 Uhr: Fortuna Düsseldorf – Eintracht Frankfurt Die Spieltage 29 bis 32 werden -1. FC Nürnberg – Borussia Dortmund Freitag, 15.2.2019, 20.30 Uhr: FC Augsburg – FC Bayern München Samstag, 16.2.2019, 15.30 Uhr:

FansFC Schalke 04 – SC Freiburg TSG 1899 Hoffenheim – Hannover 96 rad zu den Heimpartien oder -VfB Stuttgart – RB Leipzig karten, um kostenfrei jeweilsVfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 vier Stunden vor und nachSamstag, 16.2.2019, 18.30 Uhr: -Hertha BSC – SV Werder Bremen

maneutrale Arena und sind -23. Spieltag -Freitag, 22.2.2019, 20.30 Uhr: sation WWF eingegangen.SV Werder Bremen – VfB Stuttgart UmweltszeneSamstag, 23.2.2019, 15.30 Uhr: im Fußball“, attestiert Thomas 1. FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 Fischer von der Deutschen

Freitag, 8.3.2019, 20.30 Uhr: SV Werder Bremen – FC Schalke 04 Samstag, 9.3.2019, 15.30 Uhr: Borussia Dortmund – VfB Stuttgart FC Bayern München – VfL Wolfsburg RB Leipzig – FC Augsburg SC Freiburg – Hertha BSC Samstag, 9.3.2019, 18.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – Borussia M’gladbach

26. Spieltag

Freitag, 15.3.2019, 20.30 Uhr: Borussia M’gladbach – SC Freiburg Samstag, 16.3.2019, 15.30 Uhr: FC Augsburg – Hannover 96 Borussia M’gladbach – VfL Wolfsburg FC Schalke 04 – RB Leipzig VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim FC Bayern München – Hertha BSC VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf SC Freiburg – FC Augsburg Samstag, 16.3.2019, 18.30 Uhr: Samstag, 23.2.2019, 18.30 Uhr: Hertha BSC – Borussia Dortmund Fortuna Düsseldorf – 1. FC Nürnberg Dennoch finden sich nach denSonntag, 24.2.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 17.3.2019, 13.30 Uhr: -Hannover 96 – Eintracht Frankfurt Bayer Leverkusen – SV Werder Bremen che Lücken im Gesamtbild Sonntag, 17.3.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 24.2.2019, 18 Uhr: -Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen Eintracht Frankfurt – 1. FC Nürnberg Sonntag, 17.3.2019, 18 Uhr: -Montag, 25.2.2019, 20.30 Uhr: FC Bayern München – 1. FSV Mainz 05 ten Liga verankert“, erklärtRB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim

zwischen 18. und 22. März terminiert.

29. Spieltag Freitag – Montag, 12.–15.4.2019: 1. FC Nürnberg – FC Schalke 04 Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt – FC Augsburg Fortuna Düsseldorf – Bayern München Hannover 96 – Borussia M’gladbach RB Leipzig – VfL Wolfsburg SV Werder Bremen – SC Freiburg TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC VfB Stuttgart – Bayer 04 Leverkusen

30. Spieltag Freitag – Montag, 20.–22.4.2019: 1. FSV Mainz 05 – Fortuna Düsseldorf

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E-SPORT Ist FIFA 19 Sport? Und wie fit sind die RB-Vertreter?

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Die LVZ verlost einmal zwei Tickets für das Heimspiel der Roten Bullen gegen den FC Augsburg am 25. Spieltag, 9. März 2019, 15.30 Uhr.

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Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Nürnberg Borussia M’gladbach – RB Leipzig FC Augsburg – VfB Stuttgart Bayern München – SV Werder Bremen FC Schalke 04 – TSG 1899 Hoffenheim Hertha BSC – Hannover 96 SC Freiburg – Borussia Dortmund VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

31. Spieltag Freitag – Montag, 26.–29.4.2019: 1. FC Nürnberg – FC Bayern München Borussia Dortmund – FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt – Hertha BSC FC Augsburg – Bayer 04 Leverkusen Fortuna Düsseldorf – Werder Bremen Hannover 96 – 1. FSV Mainz 05 RB Leipzig – SC Freiburg TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg VfB Stuttgart – Borussia M’gladbach

32. Spieltag Freitag – Montag, 3.–6.5.2019: 1. FSV Mainz 05 – RB Leipzig Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt Borussia M’gladbach – 1899 Hoffenheim FC Bayern München – Hannover 96 FC Schalke 04 – FC Augsburg Hertha BSC – VfB Stuttgart SC Freiburg – Fortuna Düsseldorf Werder Bremen – Borussia Dortmund VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg

10 JAHRE RB Wo im Mai 2009 alles anfing und was bisher geschah

33. Spieltag Samstag, 11.5.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – Borussia M’gladbach Bayer 04 Leverkusen – FC Schalke 04 Borussia Dortmund – For. Düsseldorf Eintracht Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 FC Augsburg – Hertha BSC Hannover 96 – SC Freiburg RB Leipzig – FC Bayern München TSG 1899 Hoffenheim – Werder Bremen VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

34. Spieltag Samstag, 18.5.2019, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – 1899 Hoffenheim Borussia M’gladbach – Bor. Dortmund Bayern München – Eintracht Frankfurt

Im Gegensatz zu RB Leipzig läuft es beim FC Augsburg trotz zwischenzeitlichem Sieg gegen Mainz nicht so richtig rund: Der an der Pleiße nicht ganz so beliebte Martin Hinteregger wurde suspendiert, Trainer Manuel Baum bekam mit Jens Lehmann als Co einen neuen Aufpasser – und so stemmt sich der süddeutsche Verein mit all seiner Kraft gegen ein Abrutschen in die Abstiegsränge. Nichtsdestrotz erwartet RBL zum Heimspiel in vier Wochen ein kämpferisch starker Gegner, der eine hitzige Partie in der Red-Bull-Arena verspricht.

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F F Hertha BS S SV W V

Wer gewinnen möchte, ruft unter der Hotline 0137 9880 877 an (der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk abweichend). Jeder Anrufer geht in die Verlosung mit ein. Das Gewinnspiel läuft bis zum 15. Februar 2019. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.

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Fotos: Sven Sonntag/GEPA pictures (2), Kerstin Dölitzsch/GEPA pictures, Roger Petzsche/GEPA pictures, Thomas Bothe, RB Leipzig, Norman Rembarz, David Hecker/dpa

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Das Phänomen Yussuf Poulsen – heiß geliebt und neuerdings eiskalt vor dem Tor Yussuf Poulsen spielt seine sechste und beste Saison im Trikot der Rasenballer. Die Teamkollegen mögen ihn, die RB­Fans lieben ihn. Poulsen war 2013 der erste Königs­ transfer der Roten Bullen, kam für eine Million Euro vom dä­ nischen Zweitligisten Lyngby BK. Heute ist er zig Millionen Euro wert und über alle Zwei­ fel erhaben. Sportdirektor/ Trainer Ralf Rangnick schwärmt vom 24­jährigen Stürmer: „Er hat bei uns dritte Liga ge­ spielt, spielt jetzt in der Bun­ desliga und international. Yussis Lernwilligkeit und Lernfähig­ keit sind phänomenal. Hut ab. Er ist ein Vorbild für unseren Weg und unsere Philosophie.“ Annäherung an ein Phäno­ men. An einen lebensbejahen­

den jungen Dänen und Kaffee­ haus­Besitzer, dessen Vertrag bis 2021 läuft, der von der Premier League träumt, im Leipziger Hier und Jetzt immer wertvoller wird, Katzen­ vater ist und im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt auf seinen Kumpel Ante Rebic trifft (Sonnabend, 15.30 Uhr). Poulsen konnte gut mit Rebic, hat in der gemeinsamen Zeit bei RB außerhalb des Platzes viel Zeit mit dem kroatischen Stürmer verbracht. „Ante ist ein super Typ“, sagt der RB­Star. „Mit rauer Schale und weichem Kern. Er lässt nicht jeden an sich heran. Schade, dass es in Leipzig nicht funktioniert hat. Wenn er im Training Lust hatte, hat er sich den Ball genommen

Arg bedrängt, dennoch erfolgreich: Yussuf Poulsen trifft gegen Düsseldorf mit seinem zweiten Treffer zum 3:0. Fotos: Sven Sonntag/ GEPA pictures

und ein Tor nach dem anderen geschossen. Ich war mir im­ mer sicher, dass aus ihm noch etwas wird. Jetzt ist er Vize­ Weltmeister und einer der besten Bundesliga­Stürmer. Wir müssen höllisch auf ihn aufpassen.“ Höllisch aufpassen muss auch die SGE. Auf Poulsen, den Ballfestmacher, den Ball­ verteiler, den heiß geliebten Athleten und neuerdings eis­ kalten Torschützen, den Ehr­ geizling. „Ich bin noch jung, habe noch viele Jahre in den

Beinen. Es kann also noch besser werden.“ Er sagt auch: „In dem Moment, in dem man zufrieden ist, geht es bergab.“ Poulsen ist gereift und zu ei­ nem stimmigen Gesamtpaket geworden. Auch dank Mental­ trainer Christian, Poulsens Landsmann. Gemeinsames Mantra: Stärke fußt auf einer funktionierenden Einheit aus Körper und Kopf. Poulsen liegt seltener als früher mit den Schiedsrichtern im Clinch, verpackt Fehlpässe und aus­ gelassene Chancen besser.

Poulsen ist dienstältester RB­Spieler. Alles richtig ge­ macht? „Absolut. Als ich 2013 nach Leipzig kam, war mein Plan völlig klar. Ich wollte mit RB in der Bundesliga spielen. Und jetzt spiele ich mit RB in der Bundesliga.“ Blick zurück: 2013, RB­Trainingslager am Walchsee, das Wetter ist be­ scheiden, die Stimmung eben­ falls. Coach Alexander Zorniger rasiert sich erst wieder, wenn ein Ersatz für den abgängigen Stefan Kutschke gefunden ist. Bevor sich Zorniger auf den

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Bart tritt, macht Rangnick schlaksige Beute. Yussuf Poulsen, 19 Jahre jung, 1,93 Meter groß, sagt ja zu RB. Erster Eindruck beim Üben: Poulsen ist ein Athlet, aber, sorry, noch kein richtiger Fußballer, stoppt den Ball weiter, als ihn Rangnick/ Zorniger schießen können. Poulsen erinnert sich: „Ich war sehr unfertig, wollte und musste unbedingt besser werden.“ Wird er – und trägt 2013/2014 mit zehn Toren zum Zweitligaaufstieg bei.

Yussuf Poulsen

Es ist ein Traum. Aber ich bin noch nicht so weit, habe mit RB noch viel vor.

„Mein erster wirklicher Erfolg.“ Es gesellen sich weitere dazu. Größere. Die Ansprüche wachsen mit den Erfolgen.

Poulsen will mit RB zurück in die Champions League. Und er träumt von der Premier League. „Es ist ein Traum. Aber ich bin noch nicht so weit, habe mit RB noch viel vor.“ Stilwechsel. Ein goldener Moment im Leben des Yussuf Poulsen sieht wie aus? „Wenn ich mit meinen beiden gerade gefütterten Katzen auf der Couch liege, kann das sehr schön und entspannend sein.“ Luxus ist? „Ein schönes Essen mit der Familie, Freunden

und meiner Freundin. Ich empfinde es auch als Luxus, Projekte anschieben zu können.“ Poulsen ist Schirmherr eines Projekts des Internationalen Trainerkurses der Uni Leipzig, hilft Trainern und Kindern in Tansania. Erlebt man eines fernen Tages auch den Trainer Poulsen? „Kann schon sein, aber nicht im Profibereich. Wenn ich 34, 35 bin, war ich genug unterwegs, habe genug Zeit in Hotels verbracht. Dann geht es zurück nach

Dänemark. Das ist zumindest der Plan.“ Eine Frage hätten wir noch, Herr Poulsen. Trainer Ralf Rangnick schätzt Sie über alle Maßen, hat Sie auf eine neue Stufe gehievt. Was ist wenn Julian Nagelsmann andere Pläne hat und nicht ganz so auf Sie abfährt? Poulsen: „Sie haben seltsame Eingebungen. Ich gehe Schritt für Schritt weiter und wüsste nicht, warum das unter Julian Nagelsmann anders sein sollte.“ Guido Schäfer

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Gemeinsam stärker Am Leipziger Abwehrbollwerk Upa & Ibu perlen selbst kampferprobte Athleten ab 27. August 2018, der Tag nach dem 1:4 in Dortmund. Auf die Headline „Rangnick Letzter!“ sind viele gekommen, dass es sich um den „schlechtesten Saisonstart der RB-Geschichte“ handelt, ebenfalls. Plötzlich hat der Club, der keine Geschichte hat, doch eine. Bis zum Januar-Rückspiel, das RB unglücklich 0:1 verliert, passiert eine Menge. Die Balljagd wird synchronisiert, die Schwächen bei gegnerischen Standards ad acta gelegt. Folge: RB kassiert nach dem gelb-schwarzen Erweckungserlebnis vom August nur 0,73 Gegentore pro Spiel – Liga-Bestwert. Rangnicks Mantra: Alle müssen wach sein, viele durchdachte Läufe/ Sprints hinlegen. Und eine gesonderte Anforderung an seine Abwehrspieler geht so: „Sie müssen lesen, was der Gegner vorhat.“ Top Leser und Deuter sind die Innenverteidiger Ibrahima Konate, 19, und Dayot Upamecano, 20. Hüne Konate (Vertrag bis 2023) ist gesetzt,

Kompromisslos im Doppelpack: Ibrahima Konate (links) und Dayot Upoamecano. Foto: Sven Sonntag/GEPA pictures

wird in seinem Leben viel mehr als seine aktuellen 23 Bundesligaspiele machen. „Ibu hat sich fantastisch entwickelt“, sagt Rangnick. „Er hat alles, was ein moderner Abwehrspieler braucht.“ Körper, Geist, Spielwitz. Dazu gesellen sich neuerdings Sturm und Drang. Konates Tor zum 2:0 in Düssel-

dorf: Ballan- und Mitnahme, Abschluss – eine Augenweide. Sein Abwehrkollege Upamecano absolvierte im Februar 2017 beim 0:1 in Dortmund sein erstes von bislang 40 Bundesligaspielen, gewann ein Laufduell gegen Supersprinter Pierre-Emerick Aubameyang, war fortan gesetzt. Weil der

Sportkamerad in der Sommerpause 2018 dem Nichtstun frönte und mit dreieinhalb Pfund Seitenaufprallschutz zurück kam, dauerte es ein paar Spiele, bis man wieder den alten Upamecano sah. Wenn Rangnick im RB-Training die Leibchen verteilt, sind die RB-Stürmer heilfroh, wenn

sie nicht gegen die französischen Maschinen spielen müssen. An Upa & Ibu perlen selbst kampferprobte Athleten wie Timo Werner und Yussuf Poulsen ab wie Wasser von einem Pleiße-Schwan. Werner sagt: „An denen tut man sich weh, die sind aus Stahl.“ Schnell, robust, selbstgewiss, frühreif, fahren keine drei bis vier Autos, sind in puncto Rendite Gold wert. Konate, 1,93 Meter groß, kam 2017 ablösefrei vom FC Sochaux. Upemecano, Vertrag bis 2021, kann vorher für lässige 100 Millionen Euro gehen. Kam im Januar 2016 für 15 Millionen Euro aus Salzburg. Ganz wichtig für Konaté und Upamecano sind die erfahrenen ungarischen Nationalspieler Peter Gulacsi, 28, und Willi Orban, 26. Keeper Gulacsi spielt seine beste Saison, ist die Ruhe selbst und strahlt selbige auf seine Vorderleute aus. Kapitän Orban ist ein Vorzeigeprofi, hält Abwehrladen und Kabine zusammen. Guido Schäfer ANZEIGE

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Fantastic Four! Die RB-Spieler der Hinrunde

» DER ROTE BLITZ Dayot Upamecano Es war eine Szene zum Augenreiben: Bayern Münchens Kingsley Coman setzt kurz vor Weihnachten im Duell gegen RB Leipzig zum Konter an. Wenige Meter später musste sich der pfeilschnelle Außenspieler jedoch eingestehen, dass sein Gegner und Landsmann Dayot Upamecano keine Laufkundschaft ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Szene steht sinnbildlich für die Entwicklung des jungen Franzosen in der RB-Innenverteidigung. Der 20-Jährige hat in dieser Saison endgültig unter Beweis gestellt, dass er nicht nur in Sachen Tempo den großen Namen der Liga das Wasser reichen kann. Ausgebufftes Zweikampfverhalten, Übersicht beim Spielaufbau und eine beeindruckende Fitness machen den Blitz zu einem der besten Verteidiger der Liga und zum Kopf der Leipziger Defensive. Umso schwerer wiegt „Upas“ Ausfall: Bei einem Trainingszweikampf Mitte Januar erlitt er eine Knorpelquetschung im Knie und wird den Roten Bullen noch mehrere Wochen fehlen.

» MR. MAGNETO Peter Gulacsi Der Routinier ist ein Garant für den bisherigen Erfolg der Roten Bullen. Der Routinier spielt eine bärenstarke Saison, blieb in der Hinrunde sieben Mal ohne Gegentor. Das gelang außer ihm nur Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach. Fast so als hätte er magnetische Hände, entschärfte der Ungar 53 Chancen und ließ überhaupt nur 17 Tore zu – im Durchschnitt nur ein Treffer pro Spiel. Kein Team der Liga bekam weniger Gegentreffer. Weil Ersatzkeeper Yvon Mvogo in der Europa League zwischen den Pfosten stand, konnte sich Gulacsi voll auf die Bundesliga konzentriert. Der „Bild“ verriet der 28-Jährige ein weiteres Erfolgsgeheimnis: Vor fast jedem Spiel nutzt er neue Handschuhe. Auch zum Rückrundenauftakt zeigte Gulacsi eine starke Leistung und wurde am Ende nur durch den Sonntagsschuss von Borussia Dortmunds Axel Witsel überwunden. In den ersten beiden Auswärtsspielen der Rückrunde gegen Düsseldorf und Hannover 96 ergatterte er sich jedoch wieder die „weiße Weste“.

Texte: Anton Zirk; Grafik: Christiane Kunze; Fotos: Kerstin Dölitzsch/GEPA pictures (2) und Sven Sonntag/GEPA pictures (2)

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» DER JOKER » DER DOPPELAGENT Timo Werner Seine Doppelpack-Serie hat in der Bundesligahinrunde verrückte Züge angenommen. Bis zu seinem elften Treffer am 17. Spieltag gegen Werder Bremen traf der Nationalspieler – wenn er traf – ausschließlich zweifach und ballerte sich damit unter die besten Torschützen der Liga. Zudem ist er Doppelagent mit Erfolgsgarantie. Immer wenn er netzte, ging RB Leipzig als Sieger vom Feld. Übrigens hat kein Spieler der Liga in der Hinrunde häufiger aufs Tor gefeuert als Werner: 64 Abschlüsse sind Spitzenwert. Wie die gesamte Leipziger Mannschaft muss aber auch der 22-Jährige an seiner Effizienz arbeiten. Nur knapp jeder sechste Abschluss fand den Weg ins Tor – für einen Stürmer seiner Klasse und Ambitionen zu wenig. In den beiden ersten Partien der Rückrunde blieb Werner ohne Tor – Ob die Entscheidung zwischen Vertragsverlängerung und einem möglichen Wechsel hinter der Ladehemmung steckt?

Jean-Kevin Augustin Es ist nicht die Saison von Jean-Kevin Augustin. Der in Sachen Talent ebenso wie körperlich gesegnete Stürmer fiel in der Hinrunde vor allem neben dem Platz auf: Weil er vor dem Europa-League-Hinspiel gegen Salzburg gegen das Handyverbot verstoßen hatte, nahm Rangnick ihn gegen Eintracht Frankfurt aus dem Kader. Das Spiel gegen Hannover verpasste der 21-Jährige wegen Querelen um eine Abstellung für die französische U21-Nationalmannschaft. Dazu soll er die Erledigung seiner Hausaufgaben in der Sommerpause eher frei interpretiert haben. Auch auf dem Rasen kommt Augustin nicht ins Rollen. Während Rangnick ihm zu Beginn noch relativ viel Spielzeit gewährt hatte, vertraut der Coach nun auf seine Doppelspitze aus Timo Werner und Yussuf Poulsen. Augustin bleiben – wenn überhaupt – nur die letzten Minuten. Trotz seiner hohen Effizienz (siehe Seite 12) liefert der Joker nicht viele Argumente dafür, dass sich das ändert. Erst drei BundesligaTore stehen auf dem Konto.

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Alle lieben Tyler

In Wartestellung

Adams ist der neue Shooting-Star im Team

Amadou Haidara und die Keita-Nachfolge

Drei Grad über null, geschlossene Wolkendecke, Schneeregen: Schönwetterfußball geht anders. Zum Glück bringt Tyler Adams Sonne auf den Trainingsplatz – ein Lächeln, das Schwiegermütter und junge Fans gleichermaßen entzückt, als ständiger Begleiter, dazu diese charmante Lockerheit, die man eben hat als erfolgreicher US-Boy. Dabei bringt der Winterneuzugang alle Voraussetzungen mit, um in Leipzig nicht nur Everybody’s Darling, sondern auch tragende Säule im Spiel der Roten Bullen zu werden. Trainer Ralf Rangnick attestierte seinem neuen Rohdiamanten schon bei dessen Präsentation Anfang Januar höchste Eignung für das RB-Spiel: „Er ist der Vorzeigespieler für die Art, wie wir Fußball spielen und hat ein unglaubliches Gespür für die Situation, wann es sich lohnt auf Balljagd zu gehen, Bälle zu erobern und sich daraus wieder nach vorne einzuschalten.“ Nun ist es mit Vorschusslorbeeren bekanntlich so eine Sache. Nicht selten wiegen sie, wenn es darauf ankommt, zu schwer und müssen zur Entlastung des Tragenden zumindest teilweise wieder eingeholt werden. Für einen Mann wie Ralf Rangnick, dem das Fußballgeschäft durch die Arterien fließt wie anderen Menschen

Ralf Rangnick über die Integration von Adams

Wir werden sehen, ob es zwei Wochen oder zwei Monate dauern wird.

Blut, ist das freilich nichts Neues. Und so stellte sich der Coach schon mal verbal vor seinen Schützling. Zeit soll Adams bekommen, sich an das neue Leben in Leipzig, an das härtere und schnellere Spiel in der Bundesliga gewöhnen. Schließlich sei die höchste deutsche Spielklasse eben doch eine „andere Dimension als die MLS (Major League Soccer, Anm. d. Red.)“. Die Frage ist in diesem Moment für Rangnick nicht ob, sondern wann es Adams gelingen wird, eine relevante Rolle im Team zu übernehmen. „Wir werden sehen, ob es zwei Wochen oder zwei Monate dauern wird“, hatte der Trainer in der Winterpause gesagt. Mittlerweile sind Rangnick und alle Beobachter im Verein um ein paar Erkenntnisse reicher und einiges spricht dafür, dass der ehrgeizige Neuzugang seinen

» MITTELFELD Er „zwitschert“: Tyler Adams hält als @tyler_adams14 auf Twitter mehr als 11 000 Follower auf dem Laufenden. Unter anderem mit einem Video von einem ganz besonderen Weihnachtsgeschenk für seine Mutter – einen Mercedes.

Foto: Sven Sonntag/GEPA pictures

Welpenschutz eher früher als später einmottet. Bereits am zweiten Spieltag der Rückrunde kam Adams gegen Fortuna Düsseldorf zu seinem Startelf-Debüt im Zentrum, auf der „Sechs“, Adams’ Lieblingsposition. Für den US-Nationalspieler ist die Schnittstelle zwischen Offensive und Defensive wie gemacht. Besonders beim Spiel gegen den Ball – Rangnicks Königsdisziplin – offenbarte Adams seine Stärken, gewann gegen die Fortuna 68 Prozent seiner Zweikämpfe und das, obwohl er mit gerade mal 1,75 Meter Körpergröße auf den ersten Blick nicht ideal für das Duell Mann gegen Mann ausgestattet scheint. Neben dem Gefühl für die Situation und dem ausgezeichneten Stellungsspiel kommen Adams Laufbereitschaft (gegen Düsseldorf lief keiner mehr) und Tempo zugute. Kraft gleich Masse mal Beschleunigung. Da macht der Fußball keine Ausnahme. Trotzdem ist längst noch nicht alles Gold, was glänzt. Vor allem in der ersten Halbzeit leistete sich Adams so manchen Fehlpass. Aus der Ruhe ließ sich der Debütant davon nicht bringen, im Gegenteil. Nach dem Seitenwechsel wirkte er noch fokussierter. Bei Abpfiff stimmte schließlich auch die Passquote mit über 80 Prozent angekommener Zuspiele. Spannend wird dennoch, ob Rangnick für Adams einen Platz im Mittelfeld findet, wenn Spieler wie Kevin Kampl, Emil Forsberg und Bruma wieder vollständig genesen sind. Anton Zirk

Als im Sommer 2017 feststand, dass RB Leipzigs Mittelfeldstar Naby Keita ein Jahr später nach England zum FC Liverpool wechseln würde, war ein gewisser Amadou Haidara gerade vom Ausbildungsverein FC Liefering zu Red Bull Salzburg geholt worden. Obwohl der aus Mali stammende zentrale Mittelfeldspieler beim österreichischen Serienmeister noch nicht mal richtig Fuß gefasst hatte, gab es in Leipzig bereits erste Spekulationen darüber, dass das Talent früher oder später in Keitas Fußstapfen treten könnte. Ein Jahr später, nach starken Auftritten für den Salzburger Schwester-Club, machte RB ernst: Haidara sollte, falls möglich, schon im Sommer 2018 an die Pleiße kommen, doch der damals 19-Jährige verlängerte in Österreich. „Ich wollte Salzburg helfen, dass sie in die Champions League kommen“, erklärte er später die Entscheidung. Bekanntlich scheiterte Salzburg einmal mehr an der Qualifikation und so kam es, wie es kommen musste: RB gab

» MITTELFELD Vorsicht, Torgefahr! Trotz seiner zentralen Position im Mittelfeld gehörte Amadou Haidara zu den besten Scorern in seinem Team. In Salzburg gelangen ihm 2017/18 in 55 Spielen acht Tore und zehn Torvorlagen.

Foto: Roger Petzsche/GEPA pictures

den Haidara-Deal am 22. Dezember offiziell bekannt und der Neuzugang schlug Anfang des Jahres auf dem Vereinsgelände am Cottaweg auf. An Mannschaftstraining oder den ersten Pflichtspieleinsatz ist da noch nicht zu denken. Hintergrund: Bereits im November hatte sich Haidara eine schwere Kreuzbandverletzung zugezogen. Die Blessur wird von der medizinischen Abteilung konservativ, also ohne OP, behandelt. Während sich seine Kollegen in der Winterpause auf die Rückrunde vorbereiteten, schuftete der Verletzte meist drinnen für sein Comeback. Den Rasen betrat Haidara erst Mitte Januar für ein paar Stabilisierungs- und Laufübungen. Mittlerweile ist das Ende der Leidenszeit aber in Sicht. Selbst leichte Übungen mit dem Ball sind für den 21-Jährigen wieder möglich. Wann genau er zum Team stoßen wird, ist aber weiter unklar. Anton Zirk

Nummer drei und vier: Wolf und Rowe Kurz vor Ende der Winter-Wechselperiode hat RB Leipzig den dritten Transfer unter Dach und Fach gebracht. Bis zum Ende der Saison wechselt Emile Smith Rowe vom FC Arsenal auf Leihbasis zu den Roten Bullen. Der 18-Jährige stammt aus der Jugend-Akademie des Londoner Topclubs, lief für alle englischen JuniorenNationalmannschaften auf und wurde 2017 U 17-Weltmeister. Für die Profis der Gunners spielte er bisher nur im Ligapokal und in der Europa League. Das Talent kommt bevorzugt im linken Mittelfeld zum Einsatz, kann aber auch zentral oder rechts spielen. Zudem kommt mit Hannes Wolf im Sommer das nächste Talent von Schwesterclub Red Bull Salzburg nach Leipzig. Der 19-Jährige ist vorrangig im linken offensiven Mittelfeld beheimatet. Für Salzburg machte er in dieser Saison bisher 23 Spiele und steuerte dabei fünf Tore und neun Vorbereitungen bei. Ralf Rangnick gab Ende Januar Details zur Verpflichtung des österreichischen Junioren-Nationalspielers bekannt. Der sei sich mit einem anderen TopClub bereits einig gewesen, als der RB-Coach ihn und seinen Berater am 23. Dezember quasi gerade noch rechtzeitig erreichte. Wie genau Rangnick Wolf überzeugte, bleibt dabei ein Geheimnis. Anton Zirk


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Effektiv, aber derzeit kein Stammspieler: Jean-Kevin Augustin Foto: Sven Sonntag/GEPA pictures

Die unwiderstehliche Macht der Daten Von Jean-Kevin Augustin sind statistisch mehr Tore zu erwarten als von Timo Werner. Was bedeutet das? Pass-Staffetten, Punkteschnitte, Packing-Werte: Seit einigen Jahren werden auch im Fußball Daten in Hülle und Fülle erhoben. Jede Aktion auf dem Spielfeld fließt in die Computer ein. Das Geschäft mit der Datenanalyse erobert den Sport – vor allem das Scouting: Kein Verein gibt Millionen für einen Spieler aus, den ein Scout beobachtet und nach Gefühl beurteilt. Als messbarer und belastbarer Wert gelten die xG. Was hat es damit auf sich? Die Abkürzung xG steht für „Expected Goals“, also etwa die „zu erwartenden Tore“. Der Wert hinter xG liegt immer zwischen 0 und 1. Ein xG von 0,42 bedeutet: 42 von 100 Torabschlüssen, die von einer bestimmten Position aus abgegeben werden, landen im Netz. Die Berechnung des Werts basiert auf historischen Daten – von welcher Position wurde wie oft geschossen und dabei ge-

troffen – und mathematischen Modellen. „Expected Goals“ misst vor allem die Qualität der Torschüsse. Jede Stelle des Spielfeldes hat einen Prozentwert, der angibt, wie hoch die Trefferquote im Durchschnitt von dort aus sein müsste.

Gnadenlos effektiv Ein griffiges Beispiel ist der Elfmeter: Der Ball liegt immer auf der gleichen Stelle, kein Abwehrspieler stört. Statistiker haben gezählt, dass etwa 75 von 100 Elfmetern verwandelt werden. Damit ergibt sich für einen Elfmeter ein xGWert von 0,75. Weil sämtliche Schüsse und Kopfbälle in einem Spiel statistisch erfasst werden, ermöglichen die Daten interessante Bezüge: Extrem hohe xG-Werte haben Robert Lewandowski und Paco Alcacer. Beide sind, wenn sie in einer guten Position an den Ball kommen, gnadenlos effektiv. Den höchsten xG-Wert bei RB Leipzig hat: Jean-Kevin Augustin. Das überrascht, denn der Franzose ist in dieser Saison meist nur Einwechselspieler. Kommt er jedoch an den Ball, sind seine Abschlüsse vielversprechend. Auch Timo Werner und Yussuf Poulsen stellt die Statistik gute Noten aus. Die bisherigen Zahlen wie Torschüsse und Schüsse verwenden auch Trainer, um über Pech zu klagen oder einen

Taktierer: Bald-RB-Coach Julian Nagelsmann greift auf Daten zurück. Foto: Uwe Anspach/dpa

verdienten Sieg zu belegen. Aber was nutzen fünf Kullerbälle aus 20 Metern? Hier haben die Expected Goals eine bessere Aussagekraft. Auch die Defensivleistung lässt sich damit messen. Dafür wird die Bewertung auf die Gegentore bezogen: Je niedriger die Effektivität des direkten Gegenspielers oder auch der gesamten gegnerischen Mannschaft ist, desto höher ist der Wert für den Verteidiger.

Analyse braucht Einordnung Trotzdem: Die Datenanalyse steht hier noch am Anfang. So hat Marco Reus relativ zu seiner bisher ausgezeichneten Saison zwar gute, aber nicht überragende xG-Werte. Um einen Spieler wirklich beurteilen zu können, muss seine individuelle Klasse berücksichtigt werden. Ein Lieblingsspieler der Analysten war Pione Sisto, ein 23-jähriger dänischer Flügelstürmer, dem Weltklasse-Werte und eine große Zukunft bescheinigt wurden. Inzwischen spielt Sisto zwar in Spanien – brachte es als Einwechsler bei Celta Vigo in dieser Saison jedoch nur auf ein Tor. Zurück zu RB: Vertraut man den Daten, sind die Leipziger in Zukunft sogar ein Anwärter auf die Meisterschaft. Julian Nagelsmann wird es freuen, wenn er im Sommer RBTrainer wird. Sein aktueller Arbeitgeber, die TSG Hoffenheim, setzte als einer der ersten Clubs in Deutschland konsequent auf die Macht der Daten. Christopher Resch


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Eiseskälte empfängt die Schaulustigen vor dem Rückrundenauftakt von RB Leipzig gegen Borussia Dormund. Rund um die Arena suchen die Besucher ihren Weg durch den dunklen Vorabend, doch einige Jäger und Sammler nutzen die wenige verbliebene Zeit vor dem Anpfiff, um sich im RB-Fanshop auf dem Stadionvorplatz noch kurzfritig aufzurüsten – oder vielleicht auch nur zum Aufwärmen. Um halb sechs wimmelt es am neuen Standort für Fanutensilien nur so: Während die einen sich bereits Tickets für kommende Heimspiele sichern oder ihre Fragen an den Shop-Verantwortlichen Torsten Scharf richten, stöbern die anderen durchs Angebot. Die „Winter-Renner“: natürlich Mützen, Handschuhe und Schals oder auch Sitzkissen für den sofortigen Gebrauch. Michael Reimann hat sich am Ende und nach langem Überlegen aber doch gegen ein neues Sitzkissen entschieden. Sein eigenes Exemplar hat der 54-Jährige zu Hause vergessen. Gemütlich schlendert er durch die Gänge des Shops. „Ein bisschen Luft ist noch bis zum Spiel“, sagt der erfahrene Stadiongänger. Seit 2009 verfolgt er die Entwicklung von RB, fieberte mit beim Gang durch die Ligen.

Aufwärmen ganz cool Im RB-Fanshop geht es vor dem Spiel heiß her, begehrt sind vor allem Accessoires gegen die Kälte. Eine Reportage.

Shoppingtrip eines Merseburgers Fündig geworden ist auch Martin Pinkert aus Merseburg. Decke, Fanschal und eine von seiner Ehefrau gestrickte, auffällige Mütze nennt der Herr

Gut gerüstet: In-Soo Gil (Bild links), Martin Pinkert (Bild oben links), Michael Reimann (Bild oben rechts) sowie Martin Krug und Florian Bauer (kleines Bild, von links) haben im RB-Fanshop etwas Passendes gefunden. Fotos: Thomas Bothe

bereits sein eigen. Doch der 2019er-Kalender im A3-Format hat es ihm angetan. „So oft bin ich nicht in Leipzig, da nutze ich den Abstecher, um noch ein bisschen einzukaufen“, erzählt er. Jetzt müsse er aber los, der Schiri warte nicht. Derweil harrt Florian Bauer ganz cool seines frisch beflockten RB-Heimtrikots. Der baldige Anpfiff treibt ihm und seinem Kumpel Martin Krug (BVB-Anhänger) keine Schweißperlen auf die Stirn. Nur bei komplizierten Wünschen dauert die Beflockung bis nach dem Spiel. Endlich kommt die Verkäuferin mit dem bestellten Jersey. „Die 911 steht für meinen Arbeitgeber und das Stiba für meine interne Aufgabe: ‚Stimmungsbarometer‘“, freut sich der 31-Jährige.

Werner oder Upamecano? Die meisten Besucher des im Mai 2018 eröffneten Fanshops sind alte Hasen, Fans der ersten Stunde. Nur In-Soo Gil erlebt eine ganz besondere Premiere: Der junge Mann aus Südkorea hat in seinem Urlaub sein erstes BundesligaSpiel vor der Brust. „Da wollte ich mir noch schnell ein Trikot von RB holen.“ Timo Werner oder Upamecano? „Beides tolle Fußballer, ich kann mich nicht entscheiden“, so der Hobby-Kicker. Dann plötzlich geht alles ganz schnell. Wie auf Kommando leert sich der Fanshop. Und kurz nach sechs kehrt Ruhe ein. Bis zum nächsten Heimspiel. Thomas Bothe ANZEIGE

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Eine Frage der Perspektive eSportler kämpfen um Anerkennung – und RB Leipzigs Vertreter um Punkte Sie sitzen bei Pizza, Cola und Chips im Dunkeln, sind über­ gewichtig und verlassen das Zimmer nur wenn nötig – so sieht das gängige Klischee des passionierten Videospie­ lers aus. Wie muss es erst ausfallen, wenn es sich um professionelle Spieler, soge­ nannte eSportler, handelt? Die Überraschung: Eine Be­ fragung der Deutschen Sport­ hochschule Köln ergab, dass die meisten eSportler auch im klassischen Sinne sportlich ak­ tiv sind. So auch Alex Czaplok und Cihan Yasarlar. Vielen werden diese Namen nichts sa­ gen, dabei sind sie offizielle Mitglieder von RB Leipzig und treten sogar in der Bundesliga an – allerdings in der virtuellen. Dort messen sich derzeit

Alex Czaplok eSportler von RB Leipzig

Das Training beläuft sich auf zwei bis vier Stunden täglich.

22 Teams aus der 1. und 2. Bun­ desliga in der digitalen Fuß­ ballsimulation FIFA 19 (siehe Infobox). „Das Training beläuft sich auf zwei bis vier Stunden täg­ lich“, sagt Czaplok. Körperli­ chen Ausgleich findet er mehr­ mals pro Woche im Fitness­ studio. „Darüber hinaus spiele ich auch real Fußball. Und ich ANZEIGEachte darauf, dass ich nicht zu ungesund esse. Gerade vor und nach Turnieren merke ich, dass das für die Konzentration enorm wichtig ist.“ Auch Yasar­ lar joggt, trainiert Schultern und Rücken und versucht, be­ wusst zu essen – „auch wenn man sich nicht immer minutiös dran halten kann. Da sündigt man schon mal, gerade in stres­ sigen Phasen.“ Das professio­

nelle Spielen verlange zwar ei­ niges an Zeit ab. „Aber ich habe mich bewusst dafür ent­ schieden, dass ich das als Beruf machen möchte, daher gehört das einfach dazu.“ Videospielen als Beruf – die Debatte darum ist noch lange nicht vorbei. Jüngst sprach der hessische Innenminister Peter Beuth davon, den Begriff eSport „ausradieren“ zu wollen. Auch die Leipziger Sportmedizinerin Ina Ueberschär konstatiert: „eSport ist aus sportmedizini­ scher und bewegungswissen­ schaftlicher Sicht kein Sport.“ Die Bundesregierung hingegen will eSport laut Koalitionsver­ trag eine olympische Perspekti­ ve verschaffen. Auch Cihan Yasarlar meint: „Wir müssen uns über einen langen Zeit­ raum sehr stark konzentrieren, benötigen eine super Reakti­ onsfähigkeit und ein Turnier über mehrere Stunden verlangt auch dem Körper einiges ab.“ Dazu: Tausende Zuschauer, diszipliniertes Training, hohe Turnier­Preisgelder – alles Merkmale, die sich auch im klassischen Sport finden. So oder so: Die Szene wächst, die Summen werden größer und die Fans zahlrei­ cher. Am Zentrum für Hoch­ schulsport der Uni Leipzig sind vor Kurzem gar die ersten eSport­Kurse zu Ende gegan­ gen. Die waren bereits am ers­ ten Tag ausgebucht. Der Leip­ ziger eSport e.V. vermittelte dort Kenntnisse über den Tur­ nier­Hit „League of Legends“: Taktiken, Strategien, Teamplay. „Die Resonanz war sehr positiv“, so der Vorstandsvorsitzende Patrick Dreißig. Für weitere Kurse – auch zu anderen Titeln – ist man beim Verein auf jeden Fall offen. „Dafür brau­ chen wir aber mehr engagierte Spieler, die bereit sind, Verant­ wortung zu übernehmen und Freude daran haben, ihr Wis­ sen weiterzugeben.“ Wer weiß, vielleicht stehen bald Yasarlar und Czaplok als FIFA­Dozenten im Hörsaal? Christian Neffe

» VBL: CLUB CHAMPIONSHIP Die erste Saison der Club Championship der Virtuellen Bundesliga (VBL) ist am 16. Januar gestartet. 22 Teams der realen 1. und 2. Bundesliga treten dort in der Fußball-Simulation FIFA 19 gegeneinander an. Innerhalb von zwölf Wochen werden 21 Spieltage absolviert. Je zwei Partien werden im Eins-gegen-Eins gespielt (jeweils eine auf der PlayStation und eine auf der XBox). Das dritte Spiel im Zwei-gegenZwei wird auf einer durch die Heimmannschaft gewählten Konsole

durchgeführt. Alle Spielfiguren weisen dieselbe Spielstärke von 85 auf, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Gespielt wird in der Regel online, das Topspiel des Spieltages wird in einem Münchener Studio live produziert. Zu sehen sind die Spiele als Livestream im Netz, das Topspiel wird auch im Free-TV auf Pro 7 MAXX übertragen. Nach einem verhaltenen Saisonstart hat sich RB Leipzig inzwischen auf den 14. Tabellenplatz hochgearbeitet (Stand 2. Februar).

Sport oder nicht Sport? Für Cihan Yasarlar (Foto oben, links) und Alex Czaplok von RB Leipzig keine Frage. Die Anstrengungen in der Virtual Bundesliga (Bild links) und auch Ernährungsfragen gleichen denen ihrer Kollegen auf dem grünen Rasen. Fotos: RB Leipzig (2), Twitter

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Engagiert in Sachen Umweltschutz: RB Leipzig zeigt mit zentrumsnaher Lage des Stadions, Mehrwegsystem und Müllvermeidung im Catering gute Ansätze. Foto: Dirk Knofe

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Die Ökotrends der Bundesliga sind noch ausbaufähig – gute Ansätze in Leipzig Bier im Mehrwegbecher, die Wurst auf die Hand und mit dem Leihfahrrad ins Stadion: „Das Anliegen, die Umwelt zu schützen, ist inzwischen auch bei den Bundesligisten an­ gekommen“, sagt Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreis­ laufwirtschaft bei der Deut­ schen Umwelthilfe. Dennoch gebe es im Profifußball noch viel Luft nach oben. Allein in der vergangenen Saison sind nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe 11,5 Mil­ lionen Einwegbecher in den Stadien angefallen. In der Red­Bull­Arena von RB Leip­ zig gibt es dagegen bereits ein Mehrwegbechersystem. Lediglich im Gästebereich werden aktuell laut Vereins­ angaben auf Wunsch der Sicherheitsverantwortlichen die Getränke noch im Ein­ wegbecher ausgeschenkt. Zu einer Alternative laufen aber bereits „aussichtsreiche Ge­ spräche“. Die entsprechende Umstellung der Heißgetränke­ becher wird wahrscheinlich noch in der laufenden Saison vollzogen.

Anfahrt zum Stadion mit schlechter CO2-Bilanz

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Noch mehr ins Gewicht fallen nach Angaben von Daniel Bleher, stellvertretender Be­ reichsleiter Mobilität und Res­ sourcen vom Öko­Institut, aller­ dings die Fahrten ins Stadion. „Die Fan­Mobilität macht rund 60 bis 80 Prozent der gesamten CO2­Bilanz eines Vereins aus“, sagt Bleher. Hunderte Tonnen CO2 würden Saison für Saison allein bei den Heimspielen pro­ duziert. Es sei zwar im europä­ ischen Ausland im Gegensatz zur Bundesliga nicht selbst­ verständlich, dass man mit fast allen Eintrittstickets auch den öffentlichen Nahverkehr nutzen kann. „Es bringt aber nichts, wenn die Stadien trotzdem nur schwer mit Bus, Bahn oder zu Fuß zu erreichen sind.“ Es gebe aber auch positive Beispiele in der Liga. Vor al­ lem RB Leipzig gilt mit seinem zentrumsnahen Stadion als

günstig gelegen. Viele Fans kommen zu Fuß oder per Fahr­ rad zu den Heimpartien oder nutzen ihre Tages­ und Dauer­ karten, um kostenfrei jeweils vier Stunden vor und nach dem Spiel mit dem ÖPVN di­ rekt zum Stadion zu fahren. Ganz vorne mit dabei ist der SC Freiburg. Die Schwarzwäl­ der hatten die erste Solaranla­ ge auf dem Stadiondach, bau­ en gerade nach eigenen Anga­ ben eine neue, weitgehend klimaneutrale Arena und sind sogar kürzlich eine Partner­ schaft mit der Umweltorgani­ sation WWF eingegangen. „Ein Pionier der Umweltszene im Fußball“, attestiert Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe.

Keine einheitlichen Regeln der Deutschen Fußball Liga Dennoch finden sich laut den Umweltexperten noch zahlrei­ che Lücken im Gesamtbild der Bundesliga. „Der Umwelt­ schutz ist noch nicht hinrei­ chend in der DNA der gesam­ ten Liga verankert“, erklärt Fischer. Was fehle, seien ein­ heitliche Regeln, die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) festgelegt und umgesetzt wer­ den – und für die gesamte Fuß­ ballbranche gelten. „Bei einigen Umwelt­ themen fehlt der Kostendruck und deshalb wird dort nichts gemacht“, beklagt Fischer. Glaubwürdiger Umweltschutz fange aber schon bei den klei­ nen Dingen an. So wird in Leipzig auch hinter den Kulis­ sen Müll vermieden und ge­ trennt. Die Lieferanten werden angehalten, bei den Umverpa­ ckungen Mehrwegboxen statt Pappkartons zu nutzen. Bei Senf, Ketchup und Pommes­ sauce wurde vor zwei Jahren auf ein Beutelsystem umge­ stellt. Dabei entsteht weniger Müll, die Verpackung wird bis zum letzten Tropfen geleert und die Saucen sind durch ein Vakuum länger haltbar. Keine Revolution – aber ein Anfang. Thomas Bothe und Christina Storz/dpa


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Endspurt! Der Spielplan 2019 21. Spieltag

24. Spieltag

27. Spieltag

Freitag, 8.2.2019, 20.30 Uhr: 1. FSV Mainz – Bayer Leverkusen Samstag, 9.2.2019, 15.30 Uhr: Borussia Dortmund – 1899 Hoffenheim Borussia M’gladbach – Hertha BSC Hannover 96 – 1. FC Nürnberg RB Leipzig – Eintracht Frankfurt SC Freiburg – VfL Wolfsburg Samstag, 9.2.2019, 18.30 Uhr: FC Bayern München – FC Schalke 04 Sonntag, 10.2.2019, 15.30 Uhr: SV Werder Bremen – FC Augsburg Sonntag, 10.2.2019, 18 Uhr: Fortuna Düsseldorf – VfB Stuttgart

Freitag, 1.3.2019, 20.30 Uhr: FC Augsburg – Borussia Dortmund Samstag, 2.3.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – RB Leipzig Bayer Leverkusen – SC Freiburg Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim FC Schalke 04 – Fortuna Düsseldorf Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 2.3.2019, 18.30 Uhr: Borussia M’gladbach – Bayern München Sonntag, 3.3.2019, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart – Hannover 96 Sonntag, 3.3.2019, 18 Uhr: VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen

Freitag, 29.3.2019, 20.30 Uhr: 1899 Hoffenheim – Bayer Leverkusen Samstag, 30.3.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – FC Augsburg Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg For. Düsseldorf – Borussia M’gladbach SC Freiburg – FC Bayern München SV Werder Bremen – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 30.3.2019, 18.30 Uhr: RB Leipzig – Hertha BSC Sonntag, 31.3.2019, 15.30 Uhr: Hannover 96 – FC Schalke 04 Sonntag, 31.3.2019, 18 Uhr: Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart

22. Spieltag

25. Spieltag

Freitag, 15.2.2019, 20.30 Uhr: FC Augsburg – FC Bayern München Samstag, 16.2.2019, 15.30 Uhr: iele FansFC Schalke 04 – SC Freiburg r per FahrTSG 1899 Hoffenheim – Hannover 96 rtien oder nd Dauer-VfB Stuttgart – RB Leipzig ei jeweilsVfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 und nachSamstag, 16.2.2019, 18.30 Uhr: ÖPVN di-Hertha BSC – SV Werder Bremen fahren. Sonntag, 17.2.2019, 15.30 Uhr: bei ist derEintr. Frankfurt – Borussia M’gladbach hwarzwäl-Sonntag, 17.2.2019, 18 Uhr: SolaranlaBayer Leverkusen – Fortuna Düsseldorf dach, baunen Anga-Montag, 18.2.2019, 20.30 Uhr: eitgehend1. FC Nürnberg – Borussia Dortmund

und sind e Partner-23. Spieltag weltorgani-Freitag, 22.2.2019, 20.30 Uhr: gegangen.SV Werder Bremen – VfB Stuttgart weltszeneSamstag, 23.2.2019, 15.30 Uhr: rt Thomas 1. FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 Deutschen

28. Spieltag

Freitag, 5.4.2019, 20.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – SC Freiburg Samstag, 6.4.2019, 15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen – RB Leipzig FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg VfL Wolfsburg – Hannover 96 Samstag, 6.4.2019, 18.30 Uhr: Bayern München – Borussia Dortmund Sonntag, 10.3.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 7.4.2019, 15.30 Uhr: TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Nürnberg FC Augsburg – TSG 1899 Hoffenheim Sonntag, 10.3.2019, 18 Uhr: Sonntag, 7.4.2019, 18 Uhr: Hannover 96 – Bayer 04 Leverkusen Borussia M’gladbach – Werder Bremen Montag, 11.3.2019, 20.30 Uhr: Fortuna Düsseldorf – Eintracht Frankfurt Die Spieltage 29 bis 32 werden Freitag, 8.3.2019, 20.30 Uhr: SV Werder Bremen – FC Schalke 04 Samstag, 9.3.2019, 15.30 Uhr: Borussia Dortmund – VfB Stuttgart FC Bayern München – VfL Wolfsburg RB Leipzig – FC Augsburg SC Freiburg – Hertha BSC Samstag, 9.3.2019, 18.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – Borussia M’gladbach

zwischen 18. und 22. März terminiert.

26. Spieltag

Freitag, 15.3.2019, 20.30 Uhr: Borussia M’gladbach – SC Freiburg Samstag, 16.3.2019, 15.30 Uhr: FC Augsburg – Hannover 96 Borussia M’gladbach – VfL Wolfsburg FC Schalke 04 – RB Leipzig VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim FC Bayern München – Hertha BSC VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf SC Freiburg – FC Augsburg egeln all Liga Samstag, 16.3.2019, 18.30 Uhr: Samstag, 23.2.2019, 18.30 Uhr: Hertha BSC – Borussia Dortmund Fortuna Düsseldorf – 1. FC Nürnberg h laut denSonntag, 24.2.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 17.3.2019, 13.30 Uhr: ch zahlrei-Hannover 96 – Eintracht Frankfurt Bayer Leverkusen – SV Werder Bremen Gesamtbild Sonntag, 17.3.2019, 15.30 Uhr: Sonntag, 24.2.2019, 18 Uhr: r UmweltEintracht Frankfurt – 1. FC Nürnberg Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen ht hinreiSonntag, 17.3.2019, 18 Uhr: Montag, 25.2.2019, 20.30 Uhr: er gesamFC Bayern München – 1. FSV Mainz 05 RB Leipzig – TSG 1899 Hoffenheim “, erklärt

29. Spieltag Freitag – Montag, 12.–15.4.2019: 1. FC Nürnberg – FC Schalke 04 Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 Eintracht Frankfurt – FC Augsburg Fortuna Düsseldorf – Bayern München Hannover 96 – Borussia M’gladbach RB Leipzig – VfL Wolfsburg SV Werder Bremen – SC Freiburg TSG 1899 Hoffenheim – Hertha BSC VfB Stuttgart – Bayer 04 Leverkusen

30. Spieltag Freitag – Montag, 20.–22.4.2019: 1. FSV Mainz 05 – Fortuna Düsseldorf

Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Nürnberg Borussia M’gladbach – RB Leipzig FC Augsburg – VfB Stuttgart Bayern München – SV Werder Bremen FC Schalke 04 – TSG 1899 Hoffenheim Hertha BSC – Hannover 96 SC Freiburg – Borussia Dortmund VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

31. Spieltag Freitag – Montag, 26.–29.4.2019: 1. FC Nürnberg – FC Bayern München Borussia Dortmund – FC Schalke 04 Eintracht Frankfurt – Hertha BSC FC Augsburg – Bayer 04 Leverkusen Fortuna Düsseldorf – Werder Bremen Hannover 96 – 1. FSV Mainz 05 RB Leipzig – SC Freiburg TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg VfB Stuttgart – Borussia M’gladbach

32. Spieltag Freitag – Montag, 3.–6.5.2019: 1. FSV Mainz 05 – RB Leipzig Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt Borussia M’gladbach – 1899 Hoffenheim FC Bayern München – Hannover 96 FC Schalke 04 – FC Augsburg Hertha BSC – VfB Stuttgart SC Freiburg – Fortuna Düsseldorf Werder Bremen – Borussia Dortmund VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg

33. Spieltag Samstag, 11.5.2019, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg – Borussia M’gladbach Bayer 04 Leverkusen – FC Schalke 04 Borussia Dortmund – For. Düsseldorf Eintracht Frankfurt – 1. FSV Mainz 05 FC Augsburg – Hertha BSC Hannover 96 – SC Freiburg RB Leipzig – FC Bayern München TSG 1899 Hoffenheim – Werder Bremen VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

34. Spieltag Samstag, 18.5.2019, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – 1899 Hoffenheim Borussia M’gladbach – Bor. Dortmund Bayern München – Eintracht Frankfurt

Foto: Gabor Krieg/GEPA pictures

FC Schalke 04 – VfB Stuttgart Fortuna Düsseldorf – Hannover 96 Hertha BSC – Bayer 04 Leverkusen SC Freiburg – 1. FC Nürnberg SV Werder Bremen – RB Leipzig VfL Wolfsburg – FC Augsburg

seien eine von der Liga (DFL) setzt weramte Fuß-

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Zehn Jahre lang vorwärts! 2019 feiert RB Leipzig den ersten runden Geburtstag. Wir sagen schon einmal „Herzlichen Glückwunsch!“ zu zehn Jahren Erfolgsgeschichte.

2017–2019 2009

» GEBURTSJAHRE

» GRIFF NACH MEHR

Los geht’s in Markranstädt Am 2. Juli 2009 ist es so weit: Rasenballsport Leipzig lädt zum ersten öffentlichen Pressetermin ins Markranstädter Stadion am Bad. Ganz vorne mit dabei: Ingo Hertzsch und Ronny Kujat (Foto oben, vorne von links). Hertzsch ist bis heute für RB tätig. Acht Tage später tritt die neuformierte Mannschaft zum Testspiel gegen Landesligisten SV Bannewitz an (links), ebenfalls in Markranstädt. Das historische Spiel geht mit 5:0 an die Weiß-Roten.

Die Champions League ruft – zum zweiten Mal Nachdem RB Leipzig in der vergangenen Saison die Qualifikation zur Champions League kurz vor Saisonende verspielt hat, übernimmt Sportdirektor Ralf Rangnick zusätzlich den Trainerposten – und füllt damit die Lücke, bis Julian Nagelsmann (Bild links, links neben Ex-Coach Hasenhüttl) in diesem Sommer aus Hoffenheim nach Leipzig kommt. Ex-Trainer Ralph Hasenhüttl muss, Mittelfeldstratege Naby Keita (Bild oben, links) darf gehen. Trotz solcher kleinerer Turbulenzen und den mäßig erfolgreichen Ausflügen in die Europa League ist die Marschrichtung für die Zukunft klar: Die Champions League ruft – und manch Taktikexperte traut den Roten Bullen sogar den Griff nach der deutschen Meisterschale zu.

Schuss!

Anstoß

Strafraum Spielaufbau

2010–2015

» KRÄFTESAMMELN Der Marsch durch die Ligen Nachdem RB Leipzig in der ersten RegionalligaSaison den angepeilten Aufstieg verpasst, ersetzt der Österreicher Peter Pacult (Bild links) Cheftrainer Tino Vogel. Unter Pacult werfen die Leipziger den Erstligisten VfL Wolfsburg mit 3:2 aus dem DFB-Pokal. Der Aufstieg in Liga drei gelingt allerdings erst unter Pacults Nachfolger Alexander Zorniger (Bild unten). Diesen hatte der neue Sportdirektor Ralf Rangnick (seit Juli 2012) eingesetzt. Ihm gelang der Durchmarsch in die 2. Bundesliga – dort musste er gehen.

Texte: Christopher Resch; Fotos: Norman Rembarz (2), Daniel Kaiser, Sven Sonntag/GEPA pictures, Friso Gentsch/dpa, Roger Petzsche/GEPA pictures (4), Kerstin Kummer/GEPA pictures, André Kempner, Jan Woitas/dpa

2015–2017

» ANGEKOMMEN Im Fußball-Oberhaus Nach einer Ehrenrunde in der zweiten Liga dauert es bis zum vorletzten Spieltag, dem 8. Mai 2016: Mit einem 2:0 gegen den Karlsruher SC ist RB Leipzig oben angekommen – in der 1. Fußball-Bundesliga. Gleich in der ersten Saison sorgt der Neuling unter Trainer Ralph Hasenhüttl (Bild unten, links neben Ralf Rangnick) für ein dickes Ausrufezeichen und wird hinter den Bayern Zweiter. Großen Anteil daran hat Emil Forsberg, der acht Tore selbst erzielt und 22 (!) weitere vorbereitet (Bild rechts oben). Das erste Bundesligator jedoch bleibt dem langjährigen Kapitän und Sympathieträger Dominik Kaiser vorbehalten. Kaiser verabschiedet sich 2018 nach Bröndby und trifft dort auf Ex-Coach Alexander Zorniger.


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