Der RASENBALLER Nr. 15 | Das Fußball-Magazin der LVZ - September 2020

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Nr.

15

September 2020

Das Fußball-Magazin der LVZ

In dieser Ausgabe:

Porträts aller ner, 17 Bundesliga-Geg it m Interview Marcel Sabitzer und HinrundenSpielplan

Der neue Timo ­Werner? Mehr über den südkoreanischen RB-Neuzugang ­Hee-chan Hwang AUF SEITE 6

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Der Weg zurück zur Normalität

EDITORIAL

Gegen Mainz sind 8500 Fans dabei: Erlaubt ist in Corona-Zeiten nicht, was gefällt, sondern was lebbar ist. Von Guido Schäfer

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ußball ohne Fans ist wie Backen ohne Mehl und Leipzig ohne Baustellen. Geht gar nicht. Fußball ohne Fans war Corona-bedingt das kleinere Übel zu der von Karl Lauterbach (SPD) bevorzugten Variante: Stadiontore abschließen, Schlüssel runterschlucken. Mit dem Wissen von heute bleibt festzuhalten: Das 41seitige Maßnahmenpapier der Deutschen Fußball-Liga hat die Beendigung der Spiele in Deutschland, Italien, Spanien, England und Co. ermöglicht. Also konnten die Bayern das Triple, Jürgen Klopps Liverpooler den Titel und RB den sensationellen Einzug ins Halbfinale der Königsklasse feiern. Welttrainer Klopp in einem Interview mit meiner Wenigkeit: „Der DFL gebührt Lob und Anerkennung.“ Dass diverse Clubs, die ihren Kickern Millionen überweisen, schon nach wenigen Wochen ohne Einnahmen an der Pleite wandelten, dürfte sich bei künftigen Lizenzierungsverfahren niederschlagen. RB meistert(e) die Krise besser als andere. Dank des Hauptsponsors aus Fuschl am See, Gehaltsverzicht der Belegschaft und Timo Werner. Der Torminator spült mit seinem Wechsel zum FC Chelsea London über 50 Millionen Euro in die Kasse. Ein Abschiedsgeschenk der besonderen Art. Werner, 24, hatte seinen Vertrag bei RB verlängert, den Club vom HorrorSzenario ablösefreier Wechsel befreit. In der Causa Dayot Upamecano läuft die Angelegenheit ähnlich. Der AbwehrStar, bester Leipziger beim Lissabonner K.o-Turnier, hat bis 2022 verlängert, geht spä-

testens 2021 via Ausstiegsklausel. Wie die Geisterspiele so waren? Auf hohem Niveau, mit weniger Rudel-Bildungen, wohltuend fair, geradezu pur. Möge er dennoch schleunigst enden, der Masken-Ball. Das Spiel gegen Mainz findet vor 8500 Zuschauern statt. Ein erster Schritt zurück zur Normalität. Über allem steht nach wie vor die Gesundheit aller. Erlaubt ist nicht, was gefällt, sondern was möglich und lebbar ist. Die erste Saison unter Coach Julian Nagelsmann? Formidabel! Platz drei in der Liga, fantastischer 2:1Sieg im Viertelfinale der Champions League gegen Atlético Madrid. Die Weltaus-

wahl aus Paris war im Halbfinale eineinhalb Nummern zu groß, Neymar und Co. ließen beim 3:0 noch Gnade vor Recht ergehen. Nagelsmann, 33, ist ein gottbegnadeter Trainer, bevorzugt das TikiTaka seines Bruders im Geiste – Ballbesitz-Fetischist Pep Guardiola. Die von Ralf Rangnick seit 2012 gepredigte und gelehrte Balljagd geht zusehends über Bord. Das muss man mögen und können. Apropos: Rangnick, 62, ist bei RB nach acht erfolgreichen Jahren raus, eine Ehrenbürgerschaft für „Mister RB“ in der Diskussion. Gibt es ein Leben nach Timo Werner und dem NeuLeverkusener Patrik Schick? Aber ja doch. Der Spanier

Von Frank Schober, LVZ-Sportchef

Angeliño bleibt länger, bestenfalls bis 2025. Der 23-jährige Ball-Magnet wird seinen 18 Pflichtspielen (ein Tor, fünf Vorlagen) für RB weitere folgen lassen. Die bisherigen RBNeuen sind auch nicht von schlechten Eltern. Keeper Josep Martinez (22/UD Las Palmas), Defensiv-Allrounder Benjamin Henrichs (23/AS Monaco), Stürmer Hwang Hee-chan (24/RB Salzburg) und Spielmacher Dani Olmo, 22, der im Januar im Vorgriff auf die neue Saison geholt wurde. Was ist drin für RB? SkyExperte Didi Hamann prognostiziert eine haarige Spielzeit und Europa-League-Platz fünf. Ich halte dagegen: RB wird wieder Dritter.

Erster Saisonerfolg im Kasten: Vergangenen Samstag setzten sich die Roten Bullen (hier Yussuf Poulsen) mit 3:0 gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg durch. Foto: Daniel Karmann/dpa

RB kann es auch ohne Timo Werner Eines hat uns das vergangene halbe Jahr deutlich gezeigt: Geisterspiele sind Mist und allenfalls eine Notlösung, damit der Ball überhaupt rollen kann. Die schlimmste Phase der Pandemie ist hoffentlich überstanden. Nun ist Vorfreude angesagt, dass endlich wieder Zuschauer in die Stadien dürfen. Auch diese Ausgabe des „Rasenballers“ soll Appetit auf stimmungsvollen Bundesliga-Fußball machen. Die RB-Fans sind nach dem ersten Jahr von Julian Nagelsmann nicht schlauer: Welches Gesicht der Roten Bullen ist das wahre? Ist es das des Herbstmeisters, der später gegen Tottenham und Atlético auch internationale Klasse gezeigt hat? Oder fehlt es den Leipzigern doch an Qualität, wie es die holprige Rückrunde und das 0:3 gegen Paris vermuten lassen? Fakt ist seit Jahren: Geht RB zwei Schritte voran, folgt bald darauf einer zurück. Zum Glück ist Nagelsmann selbstkritisch genug, nichts schönzureden. Mehr als die Note 3+ gab er sich und seinem Team trotz des Halbfinales der Königsklasse nicht. Nun dreht sich (zu) vieles um die Frage: Kann es RB auch ohne Timo Werner? Die Frage ist berechtigt, geht am Kern einer Mannschaftssportart aber vorbei. Argumentieren wir doch einfach mal so: Die Roten Bullen müssen ihre 81 Tore der Vorsaison nicht toppen, um erfolgreich zu sein. Wie wäre es mal wieder, den eigenen Kasten sauber zu halten? Das gelang in den 17 Heimspielen der vergangenen Saison nur zwei Mal. Und ein Timo Werner traf zwar oft, aber nicht ständig – zum Beispiel nur in sechs seiner letzten 18 Bundesliga-Partien. Also: Wenn jeder RB-Spieler nur einen Tick torgefährlicher wird und sauber nach hinten arbeitet, steht einer tollen Saison nichts im Weg. Schreiben Sie uns, wie Ihnen das Fußball-Magazin gefällt: rasenballer@lvz.de

IMPRESSUM Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Vermarktung: Björn Steigert, Thomas Jochemko V.i.S.d.P.: Jan Emendörfer

Redaktion: Thomas Bothe, Frank Schober Layout & Grafik: Christiane Kunze Titelfotos: Daniel Karmann/dpa Kontakt: rasenballer@lvz.de Redaktionsschluss: 15. September 2020


SEITE 3 NACHWUCHS RB-Talenteförderer Winfried Möller im Interview: „Bin sicher, dass wir einen Spieler fürs Profiteam entwickeln werden“

Inhalt

20-21

INTERVIEW Offensiv-Ass Marcel Sabitzer spricht mit LVZ-Chefreporter Guido Schäfer über sein neues Kapitänsamt und die Rolle seiner Familie.

UND MEHR: Wie Corona die Transferperiode beeinflusst: Sportdirektor Markus Krösche über die Auswirkungen auf RB 9 Was kommt da auf RB zu? Die Gegnerporträts 10-15 Fragen und Antworten: Das müssen Stadiongänger beachten 16

4-5 LIEBESBRIEF Ein Leben ohne Timo Werner? So manche Anhängerin wird sich nur langsam daran gewöhnen.

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Jetzt rollt der Ball – der HinrundenSpielplan 2020/21

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Zwischen Klassenerhalt und Aufstieg: die Ziele der RB-Frauen

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Fotos: Hendrik Schmidt/dpa, Witters GmbH/Imago Images, Daniel Karmann/dpa, RB Leipzig/motivio (2), Armin Weigel/dpa, UD Las Palmas

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NEUZUGÄNGE Wie kompensiert RB Leipzig die Abgänge von Timo Werner und Patrik Schick? Der Rasenballer wirft einen Blick auf die bisherigen Verstärkungen.

6-8

» NEUES RB-LOGO

Schweif und Schnörkel gekappt Rechtzeitig zur neuen Saison hat RB Leipzig sein Vereinslogo nochmal überarbeitet. Nach eigener Darstellung sei das Ziel der Anpassung gewesen, „das Logo kompakter wirken zu lassen und gleichzeitig die Größenwahrnehmung zu verstärken“, so der Club auf der Vereins-Website. Dafür wurde der „Schweif“ der beiden roten Bullen verkürzt, die Umrahmung des Logos auf einen Strich reduziert, zusätzliche Schnörkel der Buchstaben gekappt und der Ball um eine Kontur erweitert (siehe im Vergleich das alte Logo unten). Die Anpassung soll zu einer höheren Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Logos bei gleicher Flächennutzung im digitalen Bereich auf Smartphones und Co. beitragen. „Das bedeutet im Ergebnis: Das Logo ist bei gleichem Raumangebot größer als bisher.“

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In der Form seines Lebens Marcel Sabitzer gehört in der österreichischen Nationalmannschaft und bei RB zu den Unverzichtbaren – und ist neuerdings Kapitän der Rasenballer. Ein Interview.

Mit Herz bei der Sache: Marcel Sabitzer (26) hat sich im Team der Rasenballer sowie in der österreichischen Nationalmannschaft zu einer wichtigen Säule entwickelt. Und das wird honoriert. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

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2:1 in Norwegen, 2:3 gegen Rumänien - wie würden Sie den österreichischen Start in die Nations League überschreiben? Ausbaufähig. Gegen Rumänien hat man gemerkt, dass einige Spieler gerade erst aus dem Urlaub wiedergekommen waren und daher nicht auf dem gleichen Fitness-Level sein konnten. Zudem haben uns wichtige Akteure gefehlt. Sie führten die Nationalmannschaft als Kapitän aufs Feld ... ... weil keiner der eigentlichen Kapitäne dabei war. Das brauchen Sie also nicht höher zu hängen, als es ist. In Leipzig wurden Sie zum Kapitän und Nachfolger von Willi Orban gewählt. Zufrieden, froh und glücklich? Ich bin stolz und auch dankbar für das Vertrauen der Mannschaft, die mich ja gewählt hat. Das will ich natürlich zurückzahlen, am ehesten mit Leistung. Im Vergleich zur letzten Saison ändert sich aber nicht so viel. Da durfte ich Willi schon öfter vertreten, war im Mannschaftsrat, habe meine Meinung gesagt, wenn nötig, und ... ... sind auf dem Platz vorneweg marschiert. Wenn ich das nicht machen und nicht mit Leistung überzeugen würde, hätte ich keinen Anspruch auf das Amt. So einfach ist das. Ich kann halt schlecht verlieren, deswegen gebe ich immer Vollgas. Als Kapitän müssen Sie den Medien Rede und Antwort stehen. Das ist nicht gerade Ihre Lieblingsdisziplin, Sie sind das Gegenteil einer Plaudertasche. Da haben Sie Recht, aber ich werde mich bemühen, auch diesem Anspruch zu genügen. Mit manchen Kollegen kann man ja auch richtig Spaß haben. Wobei mir gerade keiner einfällt (lacht). Sie wurden ins Team der Saison in der Champions League ge-

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wählt. Eine besondere Auszeichnung? Das hört man gern. Mir wäre es aber lieber gewesen, wir hätten das Halbfinale in Lissabon gewonnen und ich wäre nicht gewählt worden. Gegen Paris war wenig bis nichts drin, Herr Sabitzer. Woran hat’s gelegen? Paris hatte einen richtig guten Tag und wir nicht. Wir sind nur hinterhergelaufen, standen zu tief, hatten nie Zugriff und dadurch kein richtiges Gefühl für das Spiel, weil es kaum mal Körperkontakt gab. Aber wir haben es bis ins Halbfinale der Champions League geschafft. Und darauf kann man, darauf sollte man im Nachhinein stolz sein. In Österreich firmieren Sie unter Wunderwuzzi, die Eier legende Wollmilchsau. Ich bin gut beieinander, habe in vielen Wettbewerben einiges erlebt, 16 Tore gemacht und elf vorgelegt. Das Toreschießen ist zwar nicht meine Hauptaufgabe und das noch mal zu toppen, wird schwer. Insgesamt, glaube ich, bin ich mit meinem Gesamtpaket aber auf Top-Niveau. Sehen wir den besten Sabitzer? Er ist nicht weit weg vom Optimum, aber es geht immer noch ein bisschen besser. Es macht Spaß, wir haben anspruchsvolle Ziele, wollen mindestens wieder so eine Saison wie die vergangene spielen. Welche Rolle spielen Frau und Kind in Ihrem Leben als Mensch und Fußballspieler?

Marcel Sabitzer über seine Wahl zum Kapitän

Mir wäre es aber lieber gewesen, wir hätten das Halbfinale in Lissabon gewonnen und ich wäre nicht gewählt worden.


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Jeder, der selbst mal Vater oder Mutter geworden ist, weiß, was da mit einem passiert. Das verändert einen, ist doch logisch. Die beiden sind das Wichtigste in meinem Leben und haben auch einen sehr großen und sehr guten Einfluss auf mich als Sportler. Sie wurden zuletzt auf verschiedenen Positionen eingesetzt. Welche ist die Ihre? Hauptsache zentral im Mittelfeld, da kann ich meine Stärken am besten für die Mannschaft einsetzen. Wie geht es Ihrem gezerrten Oberschenkel? Ist das MainzSpiel in Gefahr? Es ist nichts Dramatisches, warten wir es ab. Gegen Mainz dürfen 8500 Fans ins Stadion. ­Erster Weg zurück zur Normalität?

Ja, wir alle hoffen das sehr. Es war gut und wichtig, dass die letzte Saison zu Ende gespielt wurde, aber ehrlich gesagt macht es ohne Zuschauer auf Dauer keinen Spaß. Wir alle freuen uns auf Sonntag und wollen am liebsten mit drei Punkten vor unseren Fans in die Saison starten. Wie einverstanden sind Sie mit dem neuen Kader? Ein Stürmer soll ja noch kommen. Dann sind wir auch ohne Timo und Patrik sehr gut besetzt. Interview: Guido Schäfer

Roter Bulle durch und durch: Marcel Sabitzer soll als neu gewählter Kapitän vorangehen und auch mal den Finger in die Wunde legen, wenn nötig. Foto: Jan Woitas/dpa

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Der koreanische Pfeil Hee-chan Hwang ist bislang die einzige Stürmer-Neuverpflichtung bei RB Leipzig

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r übernimmt nicht nur Timo Werners Trikotnummer, er spielt nominell auch auf derselben Position und ist ebenfalls 24 Jahre alt. Als direkten Nachfolger des RB-Rekordtorschützen sollte man Hee-chan Hwang trotzdem nicht betrachten. Die Verantwortlichen dürften mehr als zufrieden sein, wenn der Neuzugang von Red Bull Salzburg sich an die Hälfte der Werner-Ausbeute 2019/20 (47 Torbeteiligungen in 45 Pflichtspielen) heranpirscht. In der zweitklassigen österreichischen Bundesliga gelangen dem südkoreanischen Nationalspieler in 126 Partien 45 Tore und 29 Vorlagen. „Alle wissen, dass er ein guter Fußballer ist. Ich konzentriere mich auf meinen Fußball und möchte einfach meinen Weg gehen“, sagt Hwang zum Vergleich

mit dem besten Spieler der Klubgeschichte. Asiens Jugendspieler des Jahres 2017 kam für 15 Millionen Euro plus Boni aus Salzburg an die Pleiße – planmäßig bis 2025. Es ist nach der erfolglosen Leihe zum Hamburger SV (2018/19) sein zweites Abenteuer in der Fußball-Bundesliga. Mit seiner Schnelligkeit und seinen Fähigkeiten, Tore zu schießen und Vorlagen zu geben, ist der flinke Angreifer in der Offensive nicht auf eine Position beschränkt. „Ich kann alles machen“, sagte der 1,77-MeterMann, der nach eigenem Bekunden am liebsten als Mittelund Außenstürmer sowie als Spielmacher eingesetzt wird. „Ich möchte der Mannschaft dabei helfen, weiter guten Fußball zu spielen.“

» TRANSFERS Nummer 17 Hee-chan Hwang ist der bisher 17. Transfer von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig seit 2012 (damals Roman Wallner).

Pfeilschnell: Neuzugang Hee-chan Hwang traf direkt beim ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Nürnberg. Foto: Daniel Karmann/dpa

Wie groß seine Rolle in der kommenden Saison wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Wie schnell kann er sich an die höhere Geschwindigkeit und das körperlichere Spiel gewöhnen? Wie wird er mit den neuen Teamkollegen harmonieren? Und bleibt er die einzige OffensivVerstärkung?

Hwang formuliert seine persönlichen Ziele so: möglichst schnell in die erste Elf kommen. In seiner Freizeit hört der Neu-Leipziger, der die ersten Wochen wie Benny Henrichs im Hotel nächtigte, übrigens gerne K-Pop, eine spezifisch koreanische Variante der Popmusik. Tanzen und koreanische Filme schauen gehören zu seinen weiteren Hobbys. Und natürlich: viele Tore schießen. Thomas Fritz

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Benny soll vorangehen Defensiv-Allrounder Benjamin Henrichs will in Leipzig wieder zum Nationalspieler werden

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enjamin Henrichs hat bei RB Leipzig Großes vor. Beim Dritten der abgelaufenen BundesligaSaison erhofft sich der Wunschspieler von Julian Nagelsmann nach zwei mittelprächtigen Jahren bei der AS Monaco eine Wiederbelebung seiner Karriere. Hier kann er wieder Champions League spielen und vielleicht auch den Sprung zurück in die Nationalmannschaft (3 Einsätze) schaffen, mit der er 2017 den Confederations Cup gewann. „Jetzt muss ich aber zuerst Taten bei RB sprechen lassen“, sagt der Defensiv-Allrounder, der zunächst für ein Jahr per Leihe (plus Kaufoption von 15 Millionen Euro) zu den Sachsen wechselt. Seine individuellen Ziele lesen sich so: technisch besser werden, mehr Vorlagen liefern, mehr Tore schießen.

Nagelsmann fordert Führungsrolle Der gebürtige Bocholter, der bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, erfüllt gleich in mehrerer Hinsicht des Anforderungsprofil bei Rasenballsport. Zunächst ist er mit 22 Jahren noch jung und entwicklungsfähig. Der gelernte Rechtsverteidiger ist zudem

variabel einsetzbar, kann in der Kette auch links auflaufen oder im defensiven Mittelfeld Löcher stopfen. „Mir ist das wirklich relativ egal, wo ich spiele“, sagte er. Hauptsache die Einsatzzeiten stimmen. Schließlich bringt Henrichs Anführerqualitäten von der Cote d`Azur in die Leipziger Tieflandsbucht. Nagelsmann erwartet von ihm, seine oft zu ruhigen Schäfchen auch mal mitzureißen. „Ich bin absolut bereit für die Rolle“, ist der Rechtsfuß sicher. Champions League mit Bayer 04, Abstiegskampf in Monaco, Confed Cup mit dem DFB-Team: Henrichs Erfahrungen haben andere Fußballer mit 35 noch nicht im Portfolio. In Monaco sei er mental „extrem gereift“. Und: Er spricht sehr gut französisch und soll dadurch die Kommunikation mit dem französischen Block um Christopher Nkunku und Co. erleichtern. „Ich will meine Erfahrung auf den Platz bringen und nicht nur da sein, um zu spielen, sondern wirklich um zu helfen“, sagt Henrichs selbstbewusst.

„Dreckige Siege“ statt schön spielen RB traut er es in der neuen Saison mit mehr Konstanz zu, im Titelrennen anzugreifen. „Dafür ist es wichtig, dass man auch dreckige Siege holt. Lieber mal 1:0 gewinnen und es sah nicht so gut aus, statt schön spielen und verlieren.“ Das Gegenpressing hat er

Wunschziel Nationalmannschaft: Mit der U 21 und dem A-Team der deutschen Männer spielte Benjamin Henrichs bereits im begehrten Nationaldress.

» LÄNDERSPIELE 57 Einsätze Insgesamt 57 Mal spielte Benjamin Henrichs bereits für Deutschland, darunter dreimal für das A-Team, 17 Einsätze für die U 21 und 37 Spiele für jüngere U-Auswahlen.

Foto: Armin Weigel/dpa

übrigens schon bei der Werkself verinnerlicht, als es ihm der damalige Assistenztrainer und heutige RB-Sportdirektor Markus Krösche eintrichterte. Die Anfangszeit in Leipzig lief geschmeidig. RB sei der „professionellsten Klub, bei dem ich je spielen durfte“, lobte Henrichs nach den ersten Tagen. Auch wenn er von seinem neuen Cheftrainer spricht, gerät er ins Schwärmen. „Julian ist ein extrem

wichtiger Faktor, warum ich nach Leipzig wollte.“ Die geforderte Variabilität und Führungsrolle dürfte ihn als Fußballer weiter reifen lassen. Dass er als Neuzugang nicht am Champions-LeagueTurnier in Lissabon (wurde zur alten Saison gezählt) teilnehmen durfte, war ein kleiner Wermutstropfen. Dafür brannte Benjamin Henrichs umso mehr auf seinen ersten Einsatz für RB – und wenn auch nur für sieben Minuten im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg. Thomas Fritz

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Die neue Nummer zwei

Auf fast geheimer Mission

Das spanische Torwarttalent Josep Martinez soll Gulacsi Druck machen

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Lazar Samardžic kommt von Hertha BSC nach Leipzig azar Samardzic ist eines der größten deutschen Talente. Obwohl er auch international Begehrlichkeiten geweckt hat, ist es uns gelungen, ihn von einem Wechsel zu RB Leipzig und unserem Weg zu überzeugen. Wir trauen Lazar bei uns die nächsten Schritte zu.“ Mit diesen Worten kündigte RB-Sportdirektor Markus Krösche Anfang September den nächsten Coup der Leipziger an. Die Roten Bullen verpflichteten Lazar Samardžic, einen 18 Jahre alten Junioren-Nationalspieler von Ligakonkurrent Hertha BSC. Vertrag bis 2025. Dem Vernehmen nach zahlt RB etwa 600 000 Euro Ablöse an Hertha. Der Linksfuß ist in der Offensive variabel einsetzbar und trägt in Leipzig künftig die Rückennummer 20. In der vergangenen Saison war Samardžic zu seinen ersten drei Bundesliga-Einsätzen gekommen. Thema Charaktereigenschaften: In Reihen von Hertha BSC mehrten sich zuletzt Zweifel, ob das Eigengewächs und Supertalent weiter Berliner Luft atmen soll. Über die Animositäten zwischen Hertha und dem Deutsch-Serben gleich mehr. Wer ist dieser junge Mann? Was hat sein Verhältnis zur Hertha zerstört? Lazar schlüpft 2002 in Berlin, spielt in Spandau und

Foto: UD Las Palmas/dpa

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ach der Leihe von Yvon Philipp Tschauner (34) und Mvogo zum PSV Eind- U 19-Talent Tim Schreiber (18) hoven hat sich in der komplettieren, soll sich Torhüter-Hierarchie von RB gegenseitig pushen und voLeipzig ein Türchen geöffnet. ranbringen. Wie schon in den Durchgeschlüpft ist Josep vergangenen Jahren. Martinez kam vom spaniMartinez, ein im ostspanischen Alzira geborenes 22-jähriges schen Zweitligisten UD Las Torwarttalent. Der 1,91-Meter- Palmas schon im Winter nach Mann wird in der neuen Saison Sachsen, wurde aber bis Saihinter Peter Gulacsi (30) die sonende noch einmal an seinen neue Nummer zwei und könn- Ex-Verein ausgeliehen. Die te wie Mvogo, der in den ver- Ablöse betrug zwei Millionen gangenen Jahren meist im Euro, der Vertrag läuft bis DFB-Pokal oder in der Europa 2024. Der Spanier wurde beim League im Tor stand, ein paar großen FC Barcelona ausgeEinsätze abgreifen. bildet und lief einmal für die „Der wird auch irgendwann spanische U 21-Nationalelf mit den Hufen scharren, um auf. Er gilt auf seiner Position spielen zu wollen“, sagt der als eines der größten Talente frühere RB-Torwarttrainer im Land auf der iberischen und heutige Klubrepräsentant Halbinsel. „Er passt mit seiner Perry Bräutigam. Martinez’ Art, wie er die Torhüter-PosiJobbeschreibung sieht so aus: tion interpretiert, sehr gut zu in der Rolle als Bankdrücker uns und unserem Spiel“, nicht herumstänkern und dem erklärt RB-Sportdirektor ungarischen Nationalspieler Markus Krösche. im Training Druck machen. In Martinez muss und will auf den Augen Bräutigams ist das dem Posten sein, wenn „Pete für Gulacsi immens the Wall“ mal ausfällt. wichtig, um an die Schließlich is der auch Leistungsgrenze zu keine 20 mehr ... KEIN KÜKEN kommen. Das GoalieThomas Fritz Quartett, das Oldie 28 Zweitliga-Einsätze

»

Für den spanischen Zweitligisten UD Las Palmas kam Martinez in der Saison 2019/20 auf 14 Zweitligaeinsätze, 28 Partien sind es bisher insgesamt.

Neukölln, wechselt mit sieben Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum von Hertha BSC, durchläuft alle Nachwuchsteams der Berliner, glänzt in der B- und A-Jugend. Und er wird Bundesligaspieler. Bruno Labbadia verhilft Samardžic, dessen Spielweise der von Kai Havertz ähnelt, zu drei Kurzeinsätzen in der Beletage. Stand dem U19-Nationalspieler der Sinn nach mehr Spielzeit und Aufmerksamkeit? Übten Samardžic Berater Druck auf Labbadia und die Hertha-Bosse aus? Fakt ist: Samardžic wurde europaweit angeboten/gehandelt und fehlte bei der Vorbereitung auf die neue Saison. Die Hertha will keine Schlammschlacht, bevorzugt ein Schrecken mit Ende. Neues Spiel, neue Stadt, neues Glück? Guido Schäfer, Thomas Bachmann/dpa

Der nächste Neuzugang: Lazar Samardžic. Foto: motivio/RB Leipzig

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Wie Corona die Transferperiode beeinflusst Das Wechseljahr 2020 – Sportdirektor Markus Krösche über die Auswirkungen für RB Leipzig

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in Virus kann alles lahmlegen, auch diverse Märkte, die nicht nur Saisonales und Regionales anbieten. Einer davon ist der Fußball-Transfermarkt. Warum das für RB Leipzig aber nur begrenzt ein Problem darstellt, erklärt Sportdirektor Markus Krösche (Foto). Die Transferperiode zieht sich in diesem Jahr. Diesmal sogar bis in den Oktober hin, genau genommen bis zum fünften. Die Uefa hatte diesen Termin als „Deadline Day“ vorgeschlagen, denn zum Stichtag 6. Oktober läuft die Frist ab, um Spieler für die kommende Europapokal-Saison 2020/21 zu registrieren.

Alles verschiebt sich Normalerweise endet die Transferperiode am 31. August, unter normalen Bedingungen eine knappe Woche

nach Bundesligastart. Da sich aber auch der verschoben hat, musste man das Transferfenster zurechtrücken. Nun schließt es sich nach dem dritten Spieltag der Bundesliga, die bereits am 18. September begonnen hat. Im April entschied die Fifa, dass sich Saisonende und somit auch Sommertransferperiode verschieben würden. „Ab diesem Zeitpunkt konnten wir uns schon etwas besser darauf einstellen, was auf uns zukommen würde, bis wir im Juni dann endgültig Klarheit über die veränderten Zeitfenster hatten“, sagt RB Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche. Bei den Roten Bullen, wie auch bei allen anderen Clubs

in der Fußballbranche, war der organisatorische Aufwand immens. Für RB war die Champions League in Lissabon im August noch eine weitere besondere Herausforderung im Hinblick auf den Kader. Denn zum 30. Juni veränderten sich viele Vertragskonstellationen. „So wären bei uns beispielsweise die Leihverträge von Angelino und Patrik Schick zum 30. Juni ausgelaufen. Wir mussten mit jedem Leihspieler und jedem Zu- und Abgang individuell klären, wann er zu uns stößt oder wie lange er noch bei uns bleiben kann“, erklärt Krösche. Zum Einzug ins Halbfinale konnten beide bleiben. Die Kaufoption für Schick platzte

dann allerdings. Die Bullen konnten sich mit AS Rom nicht auf die Kaufsumme einigen. Der Stürmer ist jetzt bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. Angeliño blieb RB Leipzig treu, zumindest für ein weiteres Jahr auf Leihbasis.

Nichts Neues um Augustin Für die Messestädter besonders ärgerlich: Leeds United, die in die englische Premier League aufgestiegen sind, wollen nicht für den geliehenen Bullen Jean-Kévin Augustin zahlen. Auch sein Vertrag auf Leihbasis endete zum 30. Juni. Da war die Saison auf der Insel aber noch nicht fertig gespielt. Vereinbart war: Steigt Leeds United auf, während Augustin für sie kickt, kaufen sie ihn für 21 Millionen. „Die Rechtslage ist eindeutig“, sagt der Kaufmännische Leiter Sport, Florian

Scholz. „Wir sind bereit, weitere Schritte einzuleiten.“ Ob nun länger oder nicht, die Ziele von RB Leipzig sind gleichgeblieben, obwohl das lange offene Transferfenster laut Krösche nicht unbedingt optimal ist. Der größte Nachteil sei eher, dass durch die finanziellen Einbußen, die alle Clubs wegen der Pandemie verzeichnet haben, der Markt verhältnismäßig ruhig sei. Im besten Fall stünde der Kader zu Saisonbeginn. Das ist dieses Jahr nicht der Fall. Aber: „Solange das Transferfenster noch offen ist, kann man nie ausschließen, dass noch etwas passiert, weil irgendeine Tür aufgeht.“ So hat RB Leipzig kurzfristig noch Herthas Supertalent Lazar Samardzic abgreifen können, nach kurzen, schnellen und unkomplizierten Verhandlungen. Ganz coronauntypisch. Elena Boshkovska

Foto: Roger Petzsche/imago images

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» BAYERN MÜNCHEN

ABER BITTE MIT SANÉ! Was lange währte, wurde im vorliegenden Fall zu einem leibhaftigen Mega-Transfer. Die Bayern lassen sich den Anarcho-Dribbler Leroy Sané (Foto) viel Geld kosten, waren schon länger hinter dem Star von Manchester City her, mussten nach einer Knieverletzung des Nationalspielers ein Jahr warten auf ihr Herzblatt. Stellt sich die Frage: Wo soll der Gute eigentlich spielen? Eigentlich sind alle Plätze in der Offensive fest vergeben – an absolute Weltklasse-Spieler. Und es stellt sich auch die Frage: Wie bekommt Trainer-Aufsteiger Hansi Flick nach dem perfekten Ende der Saison seine Stars zum Laufen? Was tut man so gegen Sättigung und prall gefüllte Bankkonten? Laut Joshua Kimmich ist die Motivation das kleinste Problem in der Münchner Weltauswahl. Im Training gehe es immer zur Sache, sagt der Ex-Leipziger, bei den Bayern spiele keiner wegen des Geldes. Dass David Alaba über 20 Millionen Euro im Jahr verdienen will, hat demnach nur sinnbildlichen Charakter. Er würde auch gratis für die Super-Bayern spielen.

» BORUSSIA DORTMUND

Texte: Guido Schäfer / Fotos: kolbert-press/imago images, David Inderlied, Guido Kirchner (beide dpa)

MÖGE ER GESUND BLEIBEN! Wenn der BVB ein Spiel verliert, kommt Coach Lucien Favre groß in Mode. Der 62-jährige Cheftrainer steht in Dortmund unter Generalverdacht, an allem, was gerade nicht läuft, schuld zu sein. Zwei Vize-Meisterschaften in Folge würden anderswo gefeiert werden. Beim BVB sind sie Beleg fürs fehlende SiegGen des Trainers. Und so kommt Favre nicht umhin, möglichst jedes Spiel zu gewinnen. Sonst stehen sie wieder ante portas: seine Nachfolger. Unterstützt wird der Schweizer endlich wieder von Nationalspieler Marco Reus (Foto). Die Krankenakte des 31-Jährigen ist mittlerweile dicker als der Shell-Atlas. Möge er gesund bleiben.

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» BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

TOP VIER IM BLICK Die 1900 geschlüpfte Borussia erinnert unter dem Leipziger Marco Rose an jene Zeiten, als der Begriff „Fohlen-Elf“ geboren wurde. Motto der jungen Wilden: Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Platz vier war verdienter Lohn für die Pressing-Maschinen, mit denen auch heuer zu rechnen ist. Einer der Gewinner der letzten Saison war der Schweizer Breel Embolo (Foto).

Auf Schalke firmierte der bullige Mittelstürmer unter Fehleinkauf, krasser. Unter Rose blüht Embolo auf, ist im offensiven Eins gegen Eins einer der Besten in der Bundesliga. Neben Embolo stürmen die französischen Ausnahmekönner Marcus Thuram und Alassane Plea. Mit dieser neuen alten Borussia ist in Sachen Champions-League-Plätze zu rechnen.


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» BAYER 04 LEVERKUSEN

ZURÜCK IN DIE SPUR – MIT MUT, KOHLE UND FANTASIE tete Schick. Nach den Abgängen von Kevin Volland (Monaco) und Kai Havertz (Chelsea) war der letztjährige Rang-Fünfte gezwungen, Qualität hinzuzuführen. Dass das Baby der Familie Schick unterm Bayer-Kreuz statt im wunderschönen Leipzig schlüpft, wird dem Baby nicht gefallen. Irgendwas ist immer.

Texte: Guido Schäfer / Fotos: TSG 1899 Hoffenheim , Revierfoto/imago images

Die Roten Bullen wollten/konnten ihn sich nicht mehr leisten, das Patrik-Schick-Paket (Foto, Mitte) aus Ablöse an die AS Rom. Gehalt und Euronen für den Berater forderten Mut, Kohle und Fantasie. Bayer Leverkusen hatte all das, blendete die Verletzungsanfälligkeit des 24-jährigen tschechischen Nationalspielers aus und verpflich-

» TSG 1899 HOFFENHEIM

AUFSTREBENDER HOENESS-SPROSS Sebastian Hoeneß (Foto), 38, ist der Sohn von Dieter Hoeneß, 67, und Neffe von Uli Hoeneß, 68. Sebastian war mal Nachwuchstrainer bei RB Leipzig und zeigte dann bei der U 23 des FC Bayern München, dass er nicht nur im Nachtschatten performen kann. Jetzt ist zusammengewachsen, was zusammengehört. Die jung-

dynamische TSG aus Hoffenheim und der aufstrebende Spross aus der Hoeneß-Dynastie. Man ist geneigt, diesem jungen Mann nach einer jahrelangen Tippel-Tappel-Tour alles Gute zu wünschen. Die Familie Hoeneß ist zurück in der Bundesliga, die Beziehungen zum FC Bayern könnten Hoffe & Sebastian helfen.

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» VFL WOLFSBURG

» SC FREIBURG

» 1. FC UNION BERLIN

GLASNERS WICHTIGSTER MANN

ERSATZBANK? KEIN PROBLEM

MAD MAX BEI DEN EISERNEN

Wichtigster Mann von Cheftrainer Oliver Glasner bleibt sowieso Wout Weghorst (Foto, rechts im Bild beim Kopfball). Tore pflastern die langen Wege des langen Mittelstürmers, der stattliche 16 Mal traf. Der Vertrag des Niederländers läuft bis 2023 – das ist gut für den VfL und nicht gut für den nachgefragten 28-Jährigen.

Das Geschäftsmodell der Breisgau-Brasilianer geht so: Der SC Freiburg verkauft alle Jahre wieder seine Besten, geht am Wühltisch blickig einkaufen, baut sich neue Stars und bleibt in lässiger Manier erstklassig. Vater, Mutter und Hebamme des Erfolges: Coach Christian Streich, 55. Streich ist ein Magier, hat auch und vor allem den 31-jährigen Mittelstürmer Nils Petersen (Foto) verzaubert. Petersen ist ein glänzender Fußballer und extrem sozial veranlagt. Ein Platz auf der Ersatzbank? Kein Problem, dann bin ich ganz nah dran an Mister SC Freiburg, dem Christian, sagt sich Petersen.

Die Bremer wollten ihn unbedingt zurückholen, diverse andere Erstligisten spechteten ebenfalls begierig nach Max Kruse (Foto). Dass Mad Max nach seinem Fenerbahce-Ausflug ausgerechnet mit den Eisernen aus Berlin-Köpenick einig wurde, ist gelinde gesagt überraschend. Der 32-jährige Kruse ist nicht nur auf dem Feld unberechenbar, lässt sich auch außerhalb in keine Schublade stecken. Der passionierte Pokerspieler ließ dereinst einen sechs-

Texte: Guido Schäfer / Fotos: Andreas Gora/dpa, Philipp von Ditfurth/dpa, Arne Dedert/dpa, imago images/Nordphoto

Der VfL Wolfsburg hat in der letztjährigen Transferperiode nicht gekleckert, sondern geklotzt. Xaver Schlager, Kevin Mbabu, Joao Victor, Paulo Otavio und Lukas Nmecha kamen 2019. Und so ist denkbar, dass Maxence Lacroix und Bartosz Bialek die einzigen Neuen der aktuellen An - und Vekaufsveranstaltung bleiben.

» FC SCHALKE 04

DER VERLORENE SOHN Der verlorene Sohn ist zurück. Aus Hoffenheim. Eine weitere Leihe kam für die TSG ebenso wenig in Frage wie ein Kauf. Zu teuer der Mann - und längst nicht mehr der Unterschiedsspieler, der er einst war. Neues Spiel, neues Glück für (Ex-)Nationalspieler und Ex-Bayern-Profi Sebastian Rudy (Foto)? Die Schalker können die Routine des 30-jährigen Mittelfeldspielers gut gebrauchen. Die Königsblauen hatten 2019/2020 unter NeuTrainer David Wagner stark angefangen und brutal nachgelassen. Nach der schlechtesten Rückrunde der S04-Historie stehen die finanziell und emotional (Clemens Tönnies!) angeschlagenen Schalker unter Beobachtung und Druck. Neuer emotionaler Leader ist aber nicht der devote Rudy, sondern Vedad Ibisevic. Der 36-Jährige stieß ablösefrei dazu, kassiert ein Lehrlingsgehalt. Ibisevic verdient: Anerkennung.

stelligen Euro-Betrag im Taxi liegen und fotografiert sich gerne. Urlaub in Istanbul fällt einstweilen flach.

» HERTHA BSC BERLIN

BÜCKWARE AN DER SPREE

„HINTI“, DAS PHÄNOMEN Einer meiner Lieblingsspieler kickt in Frankfurt und heißt Martin Hinteregger (Foto). „Hinti“ ist ein Phänomen, kann schnell und ausdauernd laufen, ist am Boden und in der Luft sensationell gut und hat zumindest nach meiner Erinnerung noch nie wirklich schlecht gespielt. Hinteregger ist ein Mentalitätsmonster, fällt beim Anblick eines Herrengedecks – Weizenbiers plus Aquavit – nicht in Ohnmacht, würde in jede Weltklasse-Mannschaft passen und dort keinesfalls abfallen. Die SGE kann sich glücklich schätzen, dass dieser Mann irgendetwas an Frankfurt gut findet. Wagners in Sachsenhausen?

baller trotz einer Heimniederlage gegen den BVB für die Königsklasse qualifizierten. Cunha ist in Berlin zur Bückware geworden, hat mit seinen Toren und Vorlagen internationale Begehrlichkeiten geweckt. Der 21-Jährige, der in Leipzig selten bis nie in der StartElf stand, bleibt der Hertha einstweilen treu.

» 1. FSV MAINZ 05

BISSIGER UNDERDOG ODER ... ? Im Pokal brachen sich die Mainzer lange Zeit einen ab, fanden in der heimischen Opel-Arena keine Mittel gegen den viertklassigen TSV Havelse, zeigten ein ähnliches Gesicht wie in der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Hübsche Kombinationen, gepflegter Fußball, aber ohne Durchschlagskraft in

den entscheidenden Zonen. Erst als den Havelsern der Sprit ausging, machten die Mainzer aus einem 0:1 ein 5:1. Achim Beierlorzer (Foto) muss die Frage beantworten, für was die Nullfünfer stehen: bissiger Underdog – oder zart besaitete Combo, die eben nicht dahingeht, wo es weh tut.

» 1. FC KÖLN

Texte: Guido Schäfer / Fotos: imago images/Contrast, Tim Rehbein/dpa, Federico Gambarini/dpa, Arne Dedert/dpa

» SG EINTRACHT FRANKFURT

Eigentlich müssten die Roten Bullen ihrem brasilianischen Ex-Spieler Cunha (Foto) die RB-Prämie für den Einzug in die Champions League überweisen. Oder wenigstens eine Stiege Dosen an die Spree karren. Cunhas Tor für die Berliner Hertha beim 2:0-Sieg gegen Leverkusen sorgte dafür, dass sich die Rasen-

DIE BEINE DER DIVA VOM RHEIN Als Markus Gisdol beim Effzeh anheuerte, war das Kölsch schal, hingen die Club-Fahnen auf halbacht, mümmelte Maskottchen Hennes gelangweilt an einer Karotte. Der 1. FC Köln und Ex-Nationaltorwart Timo Horn (Foto) standen auf einem Abstiegsplatz, Liga zwei drohte. Gisdol hauchte dem Club und Geißbock Hennes neues Leben ein, legte eine unglaubliche Sieges-Serie hin, brachte viel Holz zwischen Effzeh und der Abstiegszone. Gegen Ende der Saison zog der Schlendrian ein, ging nicht mehr viel. Gisdols Hauptaufgabe besteht darin, der Diva vom Rhein Beine zu machen und ihr wüstes Privatleben in den Griff zu bekommen.


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» FC AUGSBURG

REKORDSPIELER ABSERVIERT Coach Heiko Herrlich und Sportdirektor Stefan Reuter haben es getan, sie haben den Rekordspieler Daniel Baier (Foto) abserviert. Für den FCA hatte der Mittelfeldmann seit 2008 355 Pflichtspiele in der 1. Bundesliga und 2. Liga absolviert.Der ewige Daniel ist FCA-Legende, war Publikumsliebling, war nie verletzt, marschierte immer vorne weg. Unter Herrlich begannen Stern und Einfluss des 36-Jährigen zu sinken, jetzt hat Baier einen Schlussstrich gezogen. Herrlich/ Reuter haben sich in einen anderen Daniel verliebt. Den aus Schalke. Eine zentrale Frage in Augsburg lautet: Kann Daniel Caligiuri Daniel Baier ersetzen?

» SV WERDER BREMEN

Florian Kohfeldt (Foto) war 2018 Trainer des Jahres in Deutschland, stand unter anderem auf der Besetzungsliste von Borussia Dortmund. Dann folgte die desaströse Saison 2019/2020, an deren Ende sich Kohfeldt und Bremen via Relegation gegen Heidenheim retteten. Der 37-jährige Trainer hat Wunden davongetragen, saß trotz des Klassenerhalts auf gepackten Koffern. Mit der TSG Hoffenheim war schon alles klar, ehe sich 1899 in einen gewissen Sebastian Hoeneß verguckte. Bremen will eine sorgenfreie Saison spielen. Mit Florian Kohfeldt.

Texte: Guido Schäfer / Fotos: Stefan Puchner, Carmen Jaspersen (beide dpa)

RETTER HAT WUNDEN DAVONGETRAGEN

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Texte: Guido Schäfer / Fotos: pmk/imago images, Karl-Josef Hildenbrand/dpa

» VFB STUTTGART

» ARMINIA BIELEFELD

LEITENDE NEUHAUS-KRAFT Auf der legendären Bielefelder Alm, einem herrlichen, aus der Zeit gefallenen Stadion, wird wieder Bundesliga-Fußball gespielt. Zehn Punkte Abstand hatte der Zweitliga-Meister vor Verfolger Stuttgart. Das haben die Arminen zuvorderst zwei Männern zu verdanken: Coach Uwe Neuhaus, 60, hat mit seiner sachlich-souverä-

nen Art den gesamten Verein infiziert und mitgerissen. In Dresden hat man eben jenen Erfolgstrainer 2018 schnöde an die Luft gesetzt. Leitende Neuhaus-Kraft ist Mittelstürmer Fabian Klos (Foto). Der 32-Jährige erlebt seinen x-ten Frühling und will in seiner ersten Erstliga-Saison zeigen, dass er es auch ganz oben kann.

KÖNIGSTRANSFER FÜR WENIG GELD Der VfB Stuttgart ist zurück in der Beletage, das Experiment mit Coach Pellegrino Matarazzo ist gelungen. Der 42-Jährige kam 2019 von der TSG Hoffenheim, war dort Assistenztrainer bei einem gewissen Herrn Nagelsmann. Matarazzo ist ein mutiger Typ, setzte ClubLegende Mario Gomez in dessen letzter Saison mehrfach auf die Bank, degradierte Ex-Nationalspieler Holger Badstuber just zur clubeigenen U 23. Königstransfer der Stuttgarter ist Abwehrmann Waldemar Anton (Foto), der von Hannover 96 kam. Als die 96er noch erstklassig waren und diverse Clubs Jagd auf Anton machten, lautete die offizielle Schmerzgrenze 25 bis 30 Millionen Euro. Jetzt wechselten schmale vier Millionen Euro den Besitzer.

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Fragen und Antworten: Das müssen Stadiongänger beachten Zum BundesligaAuftakt gegen den 1. FSV Mainz 05 hat die Stadt Leipzig den Roten Bullen die Genehmigung für 8500 Zuschauer in der Red-BullArena erteilt. Der RASENBALLER klärt auf, was genau die Fans erwartet.

F

ußball in Zeiten von Corona: Unter Auflagen ins Stadion erscheint für Fans anstrengend, ist aber notwendig. Allein aufgrund des Hygienekonzepts von RB Leipzig hat die Stadt Zuschauer zum Bundesligaauftakt gegen den FSV Mainz zugelassen. Anders als in anderen Bundesländern dürfen in der Red-Bull-Arena zum ersten Spiel der neuen Saison 8500 Fans auf den Rängen dabei sein. Die sächsische CoronaSchutzverordnung lässt im Freistaat Veranstaltungen zu,

weil die Infektionszahlen aktuell gering sind. Dementsprechend sollen Tickets nur an Inhaber einer Dauerkarte Plus verlost werden, die einen Hauptwohnsitz in Sachsen haben. Damit soll das Anreiseaufkommen so minimal und lokal wie möglich gehalten werden. Maßgeblich sei dabei laut Verein die Rechnungsadresse der Dauerkarten-Buchung.

Ablauf der Verlosung Jeder Inhaber eines Dauerkarten-Kundenkontos muss sich aktiv für die Verlosung

anmelden. Für jedes Heimspiel ist im RBL-Ticketshop eine Veranstaltung hinterlegt, für die man sich anmelden kann. Wichtig dabei ist, dass sich nur die Person für die Verlosung anmelden kann, die auch Inhaber des Kundenkontos der Dauerkarten ist. Im Rahmen der Verlosung muss jeder Besucher bestätigen, weder in Kontakt zu einer mit Covid-19 infizierten Person zu stehen oder gestanden zu haben, wenn seit dem letzten Kontakt noch nicht 14 Tage vergangen sind, noch Symptome eines Atemwegsinfekts oder erhöhte Temperatur aufweisen.

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Die automatisierte Verlosung erfolgt fünf bis sieben Tage vor dem Spiel. Dabei wird die Inzidenz von Neuinfektionen am Wohnort des Ticketbewerbers geprüft. Übersteigt diese am Montag vor dem Spiel 20 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner, wird diese Person nicht für die Verlosung zugelassen. Im Anschluss werden alle Teilnehmer per Mail informiert.

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Die Tickets müssen zu Hause ausgedruckt werden, da auf ihnen wichtige Informationen vermerkt sein werden. Darunter beispielsweise auch die Einlasszeit. Der Ticketkäufer bekommt einen Platz zugewiesen, in der Regel nicht der eigentliche Dauerkartenplatz. Eine Ticketrückgabe ist durch den Kundenkontoinhaber online in der Ticketbörse bis zum Spieltag um spätestens 12 Uhr möglich.

Das Hygienekonzept Die Arena wird in 15 voneinander getrennte Bereiche aufgeteilt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass sich in jedem einzelnen Bereich im Schnitt lediglich etwa 600 Besucher, zu keiner Zeit mehr als 1000 Besucher aufhalten können. Jede Zone verfügt über einen eigenen Einlass. Für diesen sind vier verschiedene Zeitfenster zu jeweils 20 Mi-

nuten vorgesehen. Beides wird auf dem Ticket vermerkt sein. Dabei werden stichprobenartig Identitätskontrollen durchgeführt. Namen auf den Tickets werden mit den entsprechenden Personalausweisen, Reisepass oder Meldebescheinigung abgeglichen. Am Einlass zum Stadion und im Stadionbereich sowie auf den Toiletten ist ein MundNasen-Schutz zu tragen. Kinder unter sieben Jahren sind von dieser Regelung ausgenommen. Am Platz darf der Mund-Nasen-Schutz nur zum Trinken abgenommen werden. Während des gesamten Stadionaufenthalts ist auf den Mindestabstand von 1,5 Metern zu achten. Die Zuschauer werden in sogenannten „Sechser-Clustern“ platziert, sodass maximal sechs Personen nebeneinander sitzen können. Zwischen den Clustern soll in allen Richtungen der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Durch die Einteilung will der Verein gewährleisten, dass Personen eines Kundenkontos im Stadion auch zusammensitzen. Es könne jedoch auch Ausnahmen geben. Entsprechend könne nicht garantiert werden, dass befreundete Personen, bei denen die Dauerkarten in verschiedenen Kundenkonten liegen, nebeneinander sitzen. Nach Abpfiff werde Stadionsprecher Tim Thoelke die Fans auf einen kontrollierten Abgang aus dem Stadion hinweisen. Dabei sollen logischerweise zunächst die Reihen das Stadion verlassen, die sich in der Nähe der Ausgänge befinden. Sicherheitsmitarbeiter werden an den Treppenaufgängen die Auslassphase unterstützen.

Die Verpflegung Das Public-Cateringangebot in der Red-Bull-Arena soll auf alkoholfreie Getränke reduziert werden. Essen soll es außerhalb des Stadions auf der Stadionumfahrung und der Festwiese geben. Dazu werden Grillstände dezentralisiert und vor jedem Einlassbereich aufgestellt. Elena Boshkovska


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Ein Liebesbief an Timo Werner s GmbH/ Foto: Witter es Imago Imag

dass es befristet ist. Ein Jahr mehr. Mehr Timo, mehr Tore, mehr Magie. Vielen Dank dafür! Um es noch schmerzlicher zu machen, hast Du uns zu Zeiten einer Pandemie verlassen, die uns nicht einmal einen ordentlichen Abschied erlaubt hat. Wir Fans hätten Dich gerne gebührend ehrenvoll auf Deine neue Reise verabschiedet. Es wäre sicherlich eine schöne Aktion zustande gekommen, hätten wir doch bloß ins Stadion kommen können. Aber vielleicht ist das dennoch irgenwann – und hoffentlich bald – möglich. Wenn die Auflagen

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nicht mehr so streng sind und Fans und Zuschauer wieder auf den Rängen

Foto: André Kempner

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Lieber Timo, dass Du uns verlassen hast, schmerzt sehr. Du warst für mich immer das Aushängeschild, das Gesicht der Marke RB Leipzig. Vielleicht bin ich sogar gerade wegen Dir Fan der Roten Bullen geworden, als Du von den Stuttgartern zu den Messestädtern gewechselt bist. Du hast damals flott losgelegt und alle anderen auf dem Feld hinter Dir gelassen. Gerade das, was den Bullen bis zu Deiner Ankunft auf dem Rasen gefehlt hatte, brachtest Du mit: Schnelligkeit. Die wird dem Team und auch uns Fans nun umso mehr fehlen. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, diese Buhlerei um Dich. Das wilde Hin und Her: Gehst Du nun zu den Bayern oder nicht? Bleibst Du vielleicht doch noch bei uns? Jeden Tag gab es neue Spekulationen. Dann hast Du Dich zumindest für noch ein weiteres Jahr für RB Leipzig entschieden und uns damit eine große Freude gemacht. Ich war sehr erleichtert, obwohl ich wusste,

Traurig: Nicole Tschirner (43), Vorsitzende des Fanclubs „RedVolution“, mit ihrer Tochter Joelle (15).

dabei sein dürfen. Dann wollen wir Dich wieder auf unserem Rasen stehen sehen und ein Abschiedsspiel abliefern, wie wir es von Dir kennen. Schließlich hast Du uns hier in Leipzig mit deinem flotten Tempo, Deinem schnellen Spiel und Deinen Toren verwöhnt. Einmal wollen wir das noch erleben. Ich verstehe Dich ja. Der Wechsel nach England zum Chelsea FC ist der richtige

Schritt. Dort kannst Du Dich bestimmt gut weiterentwickeln. Trotzdem bin ich traurig. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass Dir rotweiß besser steht als blau. Deswegen hätte ich es vielleicht lieber gesehen, wenn Du zu King Kloppo nach Liverpool gegangen wärst. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass er Dir mit seiner väterlichen Art mehr beibringen kann. Dennoch wünsche ich Dir alles Gute für die Zukunft. Ich weiß, dass Du auch auf der Insel die Fußballfans mit Deinem einzigartigen Gemüt begeistern wirst. Ich bin jetzt auf jeden Fall auch Chelsea-Fan und fiebere mit, wenn Du im blauen Trikot den Ball verzauberst und uns wieder Magie spüren lässt. Für immer Dein Fan Nicole Tschirner

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Jetzt rollt der Ball – die Hinrunde 2020/21 1. Spieltag

3. Spieltag

5. Spieltag

Freitag, 18. September, 20.30 Uhr Bayern München – FC Schalke 04 Samstag, 19. September, 15.30 Uhr 1. FC Köln – TSG Hoffenheim Union Berlin – FC Augsburg Eintr. Frankfurt – Arminia Bielefeld Werder Bremen – Hertha BSC VfB Stuttgart – SC Freiburg Samstag, 19. September, 18.30 Uhr Bor. Dortmund – Bor. M’gladbach Sonntag, 20. September, 15.30 Uhr RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 Sonntag, 20. September, 18 Uhr VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen

Freitag, 2. Oktober, 20.30 Uhr 1. FC Union Berlin – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 3. Oktober, 15.30 Uhr 1. FC Köln – Bor. M’gladbach Borussia Dortmund – SC Freiburg Eintr. Frankfurt – TSG Hoffenheim Werder Bremen – Arminia Bielefeld VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen Samstag, 3. Oktober, 18.30 Uhr RB Leipzig – FC Schalke 04 Sonntag, 4. Oktober, 15.30 Uhr VfL Wolfsburg – FC Augsburg Sonntag, 4. Oktober, 18.00 Uhr Bayern München – Hertha BSC

Freitag, 23. Oktober, 20.30 Uhr VfB Stuttgart – 1. FC Köln Samstag, 24. Oktober, 15.30 Uhr 1. FC Union Berlin – SC Freiburg 1. FSV Mainz 05 – Bor. M’gladbach Bayern München – Eintr. Frankfurt RB Leipzig – Hertha BSC Samstag, 24. Oktober, 18.30 Uhr Borussia Dortmund – FC Schalke 04 Sonntag, 25. Oktober, 15.30 Uhr VfL Wolfsburg – Arminia Bielefeld Sonntag, 25. Oktober, 18.00 Uhr Werder Bremen – TSG Hoffenheim Montag, 26. Oktober, 20.30 Uhr Bayer Leverkusen – FC Augsburg

2. Spieltag

4. Spieltag

Freitag, 25. September, 20.30 Uhr Hertha BSC – Frankfurt Samstag, 26. September, 15.30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart Bayer 04 – RB Leipzig Bor. M’gladbach – 1. FC Union Berlin DSC Arminia Bielefeld – 1. FC Köln FC Augsburg – Borussia Dortmund Samstag, 26. September, 18.30 Uhr FC Schalke 04 SV – Werder Bremen Sonntag, 27. September, 15.30 Uhr TSG Hoffenheim – Bayern München Sonntag, 27. September, 18.00 Uhr SC Freiburg – VfL Wolfsburg

Samstag, 17. Oktober, 15.30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen FC Augsburg – RB Leipzig Hertha BSC – VfB Stuttgart SC Freiburg – Werder Bremen TSG Hoffenheim – Bor. Dortmund Samstag, 17. Oktober, 18.30 Uhr Arminia Bielefeld – Bayern München Samstag, 17. Oktober, 20.30 Uhr Bor. M’gladbach – VfL Wolfsburg Sonntag, 18. Oktober, 15.30 Uhr 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt Sonntag, 18. Oktober, 18.00 Uhr FC Schalke 04 – 1. FC Union Berlin

6. Spieltag Freitag, 30. Oktober, 20.30 Uhr FC Schalke 04 – VfB Stuttgart Samstag, 31. Oktober, 15.30 Uhr 1. FC Köln – Bayern München Arminia Bielefeld – Bor. Dortmund Eintr. Frankfurt – Werder Bremen FC Augsburg – 1. FSV Mainz 05 Samstag, 31. Oktober, 18.30 Uhr Bor. M’gladbach – RB Leipzig Sonntag, 1. November, 15.30 Uhr SC Freiburg – Bayer Leverkusen Sonntag, 1. November, 18.00 Uhr Hertha BSC – VfL Wolfsburg

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Sonntag, 1. November, 20.30 Uhr TSG Hoffenheim – 1. FC Union Berlin

7. Spieltag Freitag, 6. November, 20.30 Uhr SV Werder – Bremen 1. FC Köln Samstag, 7. November, 15.30 Uhr Union Berlin – Arminia Bielefeld 1. FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 FC Augsburg – Hertha BSC RB Leipzig – SC Freiburg VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt Samstag, 7. November, 18.30 Uhr Bor. Dortmund – Bayern München Sonntag, 8. November, 15.30 Uhr VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim Sonntag, 08. November, 18.00 Uhr Bayer Leverkusen – Bor. M’gladbach

8. Spieltag Samstag, 21. November, 15.30 Uhr Bor. M’gladbach – FC Augsburg Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen Bayern München – Werder Bremen FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart Samstag, 21. November, 18.30 Uhr Eintracht Frankfurt – RB Leipzig Samstag, 21. November, 20.30 Uhr Hertha BSC – Borussia Dortmund Sonntag, 22. November, 15.30 Uhr SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 Sonntag, 22. November, 18.00 Uhr 1. FC Köln – Union Berlin

12. Spieltag 15. Dezember / 16. Dezember 2020 1. FC Köln – Bayer Leverkusen Arminia Bielefeld – FC Augsburg Eintr. Frankfurt – Bor. M’gladbach Bayern München – VfL Wolfsburg FC Schalke 04 – SC Freiburg Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 Werder Bremen – Bor. Dortmund TSG Hoffenheim – RB Leipzig VfB Stuttgart – Union Berlin

13. Spieltag 18. Dezember / 21. Dezember 2020 Union Berlin – Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 – Werder Bremen Bayer Leverkusen – Bayern München Bor. M’gladbach – TSG Hoffenheim FC Augsburg – Eintracht Frankfurt FC Schalke 04 – Arminia Bielefeld RB Leipzig – 1. FC Köln SC Freiburg – Hertha BSC VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart

14. Spieltag 2. - 4. Januar 2021 1. FC Köln – FC Augsburg Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg Arminia Bielefeld – Bor. M’gladbach Eintr. Frankfurt – Bayer Leverkusen Bayern München – 1. FSV Mainz 05 Hertha BSC – FC Schalke 04 Werder Bremen – Union Berlin TSG Hoffenheim – SC Freiburg VfB Stuttgart – RB Leipzig

9. Spieltag

Ein Tor für Ihren Aufstieg!

27. - 30. November 2020 Union Berlin – Eintr. Frankfurt 1. FSV Mainz – TSG Hoffenheim Bayer Leverkusen – Hertha BSC Borussia Dortmund – 1. FC Köln Bor. M’gladbach – FC Schalke 04 FC Augsburg – SC Freiburg RB Leipzig – Arminia Bielefeld VfB Stuttgart – Bayern München VfL Wolfsburg – Werder Bremen

15. Spieltag 8. - 11. Januar 2021 Union Berlin – VfL Wolfsburg 1. FSV Mainz 05 – Eintr. Frankfurt Bayer Leverkusen – Werder Bremen Bor. M’gladbach – Bayern München Arminia Bielefeld – Hertha BSC FC Augsburg – VfB Stuttgart FC Schalke 04 – TSG Hoffenheim RB Leipzig – Borussia Dortmund SC Freiburg – 1. FC Köln

10. Spieltag 4. - 7. Dezember 2020 1. FC Köln – VfL Wolfsburg Arminia Bielefeld – 1. FSV Mainz 05 Eintr. Frankfurt – Bor. Dortmund Bayern München – RB Leipzig FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen Hertha BSC – Union Berlin SC Freiburg – Bor. M’gladbach Werder Bremen – VfB Stuttgart TSG Hoffenheim – FC Augsburg

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16. Spieltag 15. - 17. Januar 2021 1. FC Köln – Hertha BSC Union Berlin – Bayer Leverkusen Bor. Dortmund – 1. FSV Mainz 05 Eintr. Frankfurt – FC Schalke 04 Bayern München – SC Freiburg Werder Bremen – FC Augsburg TSG Hoffenheim – Arminia Bielefeld VfB Stuttgart – Bor. M’gladbach VfL Wolfsburg – RB Leipzig

11. Spieltag 11. - 13. Dezember 2020 Union Berlin – Bayern München 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Köln Bayer Leverkusen – TSG Hoffenheim Borussia Dortmund – VfB Stuttgart Bor. M’gladbach – Hertha BSC FC Augsburg – FC Schalke 04 RB Leipzig – Werder Bremen SC Freiburg – Arminia Bielefeld VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

17. Spieltag 19. / 20. Januar 2021 1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg Bayer Leverkusen – Bor. Dortmund Bor. M’gladbach – Werder Bremen Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart FC Augsburg – Bayern München FC Schalke 04 – 1. FC Köln Hertha BSC – TSG Hoffenheim RB Leipzig – Union Berlin SC Freiburg – Eintracht Frankfurt


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„Bin sicher, dass wir einen Spieler fĂźrs Profiteam entwickeln werden“ Winfried MĂśller hat nach fast zehn Jahren die sportliche Leitung der U8 bis U12 bei RB Leipzig abgegeben und ist nun als Scout tätig

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r gilt als Kleinfeldpapst und „Menschenfänger“, als eine der prägenden Figuren bei RB Leipzig, die kaum jemand kennt. Der gebĂźrtige ThĂźringer Winfried MĂśller (65) ist RBMann der ersten Stunde, wurde 2009 Trainer der D-Junioren, stieg zum sportlichen Leiter der U 8 bis U 12 auf und ist seit Februar als Scout fĂźr den Bundesliga-Verein tätig. Zuvor arbeitete der Absolvent der Deutschen Hochschule fĂźr KĂśrperkultur unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Trainer beim DDR-FuĂ&#x;ballverband sowie Nachwuchsleiter beim FC Sachsen Leipzig. GroĂ&#x;e Namen wie Matthias Sammer, Bernd Schneider, RenĂŠ Adler, Thorsten Kracht und JĂźrgen Rische gingen durch seine Hände, aber auch an der Entwicklung der aktuellen Leipziger U 19-Nationalspieler Tom KrauĂ&#x; oder Fabrice Hartmann hat er eine Aktie. Im Interview spricht MĂśller Ăźber Veränderungen im Nachwuchsbereich, besserwissende Eltern, die AuflĂśsung der RB-U 23 und seine Zeit im Unruhestand.

Sie gelten als „Menschenfänger“ im positiven Sinne? Woher kommt der gute Draht zu jungen FuĂ&#x;ballern? Der Begriff gefällt mir persĂśnlich nicht. Aber natĂźrlich Ăźberzeuge ich Kinder und Eltern gern davon, vorhandenes Talent weiter auszuprägen. Der entscheidende Grundsatz ist Ehrlichkeit, auch wenn sie im Negativfall zunächst wehtun kann. DarĂźber hinaus hat es immer zu meiner Philosophie gehĂśrt, jeden Spieler, ob nun acht, 13 oder 17 Jahre alt, als vollwertige PersĂśnlichkeit zu achten und zu behandeln.

chen kĂśnnte. Das ist bei einem ZwĂślfjährigen natĂźrlich etwas leichter, als beim BambiniSpieler. Was hat sich im Nachwuchs verändert in den letzten Jahrzehnten? Die Grundtugenden wie FleiĂ&#x; und Ehrgeiz sind zeitlos – und nach wie vor ist der Sportler selbst die entscheidende Person fĂźr seine Entwicklung.

Aber natĂźrlich hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert und weiterentwickelt. Dies ist aber auch sehr abhängig von den gesellschaftlichen Bedingungen. So war vor der Wende eine Ausbildung unter „Laborbedingungen“ gegeben, sprich die volle Konzentration auf den

Worauf kommt es in den ersten Kicker-Jahren an? Wichtig ist es vor allem, die Freude an der Sportart zu entfachen und zu entwickeln, sowie Grundregeln des Zusammenlebens zu implementieren. Erkennen Sie bei den Siebenbis ZwÜlfjährigen schon, wer das Zeug zum Profi hat? Die Komplexität der Sportart macht eine diesbezßgliche Aussage extrem schwer. Man kann aber durchaus voraussagen, wer fÜrderungswßrdig ist und damit dieses Ziel errei-

GehĂśrt zu den hoffnungsvollsten Talenten des Bullenstalls: RB-StĂźrmer Fabrice Hartmann (links) riss sich im vergangenen April das Kreuzband. Kurz darauf statteten die Sachsen den Jungprofi mit einem Vertrag bis Ende Juni 2023 aus. Foto: Picture Point LE/imago images

Prägende Figur: Durch die Hände von Winfried MĂśller gingen zahlreiche FuĂ&#x;balltalente. Foto: RB Leipzig

Sport. Während danach eine Vielzahl anderer EinflĂźsse wirksam wurde. Die Anforderungen an den Spieler sind heute viel frĂźher viel komplexer. Wer im C-Juniorenbereich athletisch noch nicht mithält und damit wenig bis gar nicht spielt, hat Entwicklungsnachteile, die schwer zu kompensieren sind. Da gibt es durchaus Potenzial, das Wettkampfsystem im Nachwuchs zu Ăźberdenken. Berichte Ăźber pĂśbelnde Eltern häufen sich gefĂźhlt. Wie sind Ihre Erfahrungen? Generell kann man schon einen Verfall von sozialen Umgangsformen feststellen. Dies ist aber kein fuĂ&#x;ballspezifisches Problem. Die EinfĂźhrung der Fair-Play-Ligen in den unteren Altersklassen hat zu einer hĂśheren sozialen Eigenverantwortung gefĂźhrt. Durch den Wegfall des Schiedsrichters fällt plĂśtzlich

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für viele „Besserwisser“ das vermeintliche Feindbild auf dem Platz weg und die Entfernungsregel für Eltern zum Spielfeld schützt die Spieler vor den „wohlgemeinten Hinweisen“ ihrer Eltern. Das Entscheidende sind jedoch die Trainer.

gen machen und reflektieren. Da Schulsport und Bewegung wie gesagt in der Freizeit eher rückläufig sind, kommt den Vereinen beim Grundlagentraining eine zunehmende Bedeutung zu. Entscheidend ist es, altersgerechte Inhalte anzubieten, um Vielseitigkeit zu fördern. Dass größere Vereine der Region das Grundlagentraining im Kinderbereich mittlerweile reduzieren, ist meiner Meinung nach der falsche Weg.

Warum? Sobald diese fair miteinander umgehen, das Spiel gemeinsam moderieren und leiten, überträgt sich dies sowohl auf die agierenden Kinder als auch auf die Zuschauer.

Hat sich der Fußballstil von Julian Nagelsmann, der mehr Lösungen mit dem Ball finden will, auf die Arbeit bei den Junioren niedergeschlagen? Auch unter Ralf Rangnick war bereits eine größere Balance zwischen Spiel gegen und mit dem Ball erkennbar. Ralf hat sich mit der Entscheidung für Julian sicher etwas gedacht, um auch neue Impulse zu setzen. Der Spielstil, der vor einigen Jahren noch fast unser Alleinstellungsmerkmal war, ist ja mittlerweile weit verbreitet, wenn man sich den Fußball unter den Trainern von Marco Rose, Oliver Glasner oder auch Marcus Gisdol anschaut, um nur einige zu nennen. Es kommt darauf an, die modernen Aspekte der Spielphilosophie nicht zurückzudrehen, sondern Akzente der Weiterentwicklung zu finden. Dies gilt natürlich auch für den Nachwuchs.

Über den FC Sachsen sind Sie 2009 zu RB gekommen. Fügung, Glück, Schicksal? Von allem etwas würde ich sagen. Jedenfalls ist es das Beste, was mir passieren konnte. Ich hatte die Chance, meine Erfahrungen und Intentionen in eine neu zu gestaltende Struktur einzubringen, die es jedem ermöglicht hat, das Beste aus den Mitarbeitern und Spielern herauszuholen. Wie hat sich der Fußball bei RB seit den Anfängen in den Altersklassen von der U 8 bis zur U 13 verändert? Wir haben 2009/10 mit einer U 13, U 15, U 17 und U 19 angefangen. Mittlerweile sind im Bereich der U 8 bis U 13 zehn Mannschaften mit rund 30 Trainern, inklusive Spezialtrainern gemeldet. Seit mehreren Jahren haben wir zudem im Kleinfeldbereich den Bereich Turnen fest integriert – eine sehr gute Entscheidung. Darüber hinaus spielen die Mannschaften in den möglichst optimal fordernden und fördernden Spielklassen und treten gegen ältere Jahrgänge an. Außerdem trainieren wir seit vorheriger Saison in der U 9 dreimal statt zweimal, da die allgemeinen körperlichen und sportlichen Aktivitäten der Kinder eher rückläufig sind und wir dies mehr und mehr in den Vereinen auffangen müssen. Manche beklagen den zu hohen Trainingsumfang in diesen Altersbereichen. Clubs wie die TSG Hoffenheim gehen einen anderen Weg. Wie denken Sie darüber? Hier muss jeder Verein seine eigene Philosophie finden. RB als immer noch junger Verein ist meines Erachtens immer noch in der Findungsphase. Wir werden eigene Erfahrun-

Ab wann sollte Geld Motivation sein für junge Fußballer? Leider sind Friedrich Schorlemmers Aussagen zur Wende über die Diktatur der Ideologie gegenüber der des Geldes nicht ganz von der Hand zu weisen. So hat sich die Gesellschaft entwickelt und das gilt natürlich auch ein Stück weit für den Leistungsfußball. Insofern hat das Thema Geld leider schon in jungen Jahren Einfluss auf Eltern von 13oder 14-Jährigen, die größtenteils auch schon Berater haben. Vielleicht habe ich deswegen fast ausschließlich in den Altersbereichen gearbeitet, wo ich damit nichts zu tun hatte.

Den Sprung geschafft? Das Leipziger Gewächs Tom Krauß stand nach seinem Wechsel zum 1. FC Nürnberg bereits im ersten Pflichtspiel (im DFBPokal gegen RB Leipzig) in der Startelf. Foto: Daniel Karmann/dpa

Warum hat es bei RB noch kein Junioren-Kicker geschafft, sich in die erste Mannschaft zu spielen? Das ist nicht planbar. Wir sprechen mittlerweile von Champions-League-Niveau mit weltweiter Konkurrenz und einem entsprechenden Scoutingsystem dahinter. Der Fußball hat sich rapide ent-

wickelt. Wie viele „Eigengewächse“ haben das in Deutschland in den letzten Jahren tatsächlich geschafft, in einen Champions-LeagueKader zu rücken? Viele fallen mir da nicht ein. Kai Havertz, aber dann wird es auch schon schwierig, nennenswerte Namen zu finden. Das Ziel von RB ist es auch nicht, nur für den eigenen Profikader auszubilden. Sondern? Die Talente sollen allgemein für den Profifußball vorbereitet werden. Und das ist nicht nur die Champions League, das beginnt schon in der 3. Liga. In den vergangenen drei Jahren haben wir über 25 Nachwuchsspieler in den Profi-Fußball gebracht. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs für unser Profiteam entwickeln werden.

Winfried Möller Scout bei RB Leipzig

Die körperlichen Aktivitäten der Kinder sind eher rückläufig, das müssen wir mehr und mehr auffangen.

War die Auflösung der U 23, wo Talente Wettkampfhärte im Männerbereich sammeln und an die erste Mannschaft herangeführt werden könnten, ein Fehler? Am Ende muss das jeder Verein für sich entscheiden. Es gibt ganz klar Argumente dafür und dagegen. Die Verantwortlichen haben sich sicherlich zur damaligen Zeit etwas dabei gedacht und hatten gute Gründe dafür. Das kann und will ich nicht beurteilen. Seit Februar sind Sie bei RB als Scout tätig. Was sind Ihre Aufgaben? Ich soll die besten und förderungswürdigsten Talente im Kinderbereich der Region finden. Also praktisch das tun, was ich schon immer gemacht habe. Nun halt nochmal verstärkt, da ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann. In der Corona-Krise ging ich dagegen häuslichen Aufgaben nach und arbeitete an der statistischen Aufarbeitung meiner Zeit als Verantwortlicher der U 8 bis U 12/13. Interview: Thomas Fritz


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Mission Klassenerhalt

Erzielte in der vergangenen Saison insgesamt 18 Tore fĂźr die RB-Frauen: Aufstiegsgarantin Anja Mittag. Foto: Thomas Eisenhuth

FĂźr die Frauen von RB Leipzig soll in der 2. Liga noch nicht Schluss sein

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as FrauenTeam von RB Leipzig ist in diesem Sommer als ungeschlagener Regionalliga-Meister in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Seit 24. August befinden sich die Damen in der heiĂ&#x;en Phase der Vorbereitung auf die Premieren-Saison. Anspruchsvolles Auftaktmatch: RB muss am 4. Oktober beim Vorsaison-Vizemeister VfL Wolfsburg II ran. „Das Tempo und die Zweikampfhärte werden im Unterhaus auf jeden Fall intensiver sein“, sagte Trainerin Katja Greulich. Deshalb wurde mit sechs Neuzugängen aufgerĂźstet. „Wir haben uns in der Viererkette enorm verstärkt und besitzen auch mehr

Strah lkraft in der Offensive“, äuĂ&#x;erte sich Greulich zufrieden. Mit ihrem Team will sie die Mission Klassenerhalt angehen. „Wir werden als lernendes System Zeit fĂźr die Entwicklung brauchen. Aber wir sind alle hungrig und ambitioniert“, so die Trainerin. Mittelfristig plant RB ins Oberhaus aufzusteigen und sich als eine Spitzenmannschaft zu etablieren. Dabei kĂśnnen die Frauen auf die Angliederung an die GmbH der Profi-Abteilung

bauen. Vier Jahre nach dem Einstieg der RB-Damen in der Landesliga geht es zunehmend professioneller zu. Pflichtspiele werden kĂźnftig im Stadion am Bad in Markranstädt ausgetragen, wo 2009 die Erfolgsgeschichte der Roten Bullen begann. Viola Odebrecht, Leiterin der FrauenfuĂ&#x;ball-Abteilung bei RB, betonte, dass der FrauenfuĂ&#x;ball weiter professionalisiert werden soll. Das ambitionierte Ziel lautet: „In den

kommenden Jahren erste Bundesliga und perspektivisch gerne mal Champions League.“ Mit von der Partie: Anja Mittag (35), die erfolgreichste deutsche FuĂ&#x;ballerin der vergangenen 15 Jahre. Die Olympiasiegerin von 2016 beendete beim 6:0-Sieg der RB-Frauen im Finale des sächsischen Landespokals gegen PhĂśnix Leipzig ihre aktive Karriere. Sie konzentriert sich nun ganz auf ihre Aufgabe als Individualtrainerin. „Ich will versuchen, den FrauenfuĂ&#x;ball bei RB Leipzig durch meine Erfahrung weiter nach vorn zubringen“ sagte die ehemalige Nationalspielerin. Am 26. September wartet der erste Stresstest: RB tritt in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Ligakonkurrenten 1. FFC Niederkirchen an. Das erste Zweitliga-Heimspiel bestreitet die GreulichElf am 11.Oktober gegen Bocholt. Stephanie Riedel

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