MIT SICHERHEIT
Dienstag, 21. November 2017
| AKTION SICHERHEITSWOCHEN
Versicherung und Rente: Der große Faktencheck
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Finanzexperte gibt Tipps zum Wechsel
Ein Unfall: Welche Versicherung gilt?
Wie berechnet sich die Rente?
Foto: Fotolia
Viele Menschen sind überversichert – sparen aber bei wirklich wichtigen Policen. Im ersten Teil unserer heutigen Serie gibt es deshalb einen Faktencheck. Im zweiten Teil dreht sich alles um das Thema Rente. Mit Beispielrechnungen wird erklärt, ab welchem Alter es wichtig ist, sich privat abzusichern.
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DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2017
RUHE BEWAHREN! VON STEFFEN WENDZEL
Es braucht langfristige Pläne
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mart Homes sind keine uneinnehmbaren Festungen. In der Vergangenheit wurde in den Medien immer wieder über Sicherheitslücken berichtet. Es ist gut, wenn derartige Vorfälle öffentlich werden, denn dann können Anbieter und Kunden reagieren. Ein großes Risiko ist ein böswilliger Angreifer, der eine Schwachstelle gefunden hat. Er wird diese nicht an den Hersteller weiterleiten, sondern womöglich auf dem Schwarzmarkt verkaufen, wenn er sie nicht selbst nutzen will, beispielsweise für einen Einbruch. Leider verfügen die meisten Smart Homes nicht über die Technologie, um ausgefeilte oder neue Angriffe zu detektieren. Mit etwas Pech bleiben Schwachstellen lange verborgen. Erst, wenn es folgenschwere Angriffe gab und die Ursachen dafür entdeckt wurden, kann der Hersteller Abhilfe schaffen und ein Softwareupdate bereitstellen. Doch Geräte für ein Smart Home sollen über mehrere Jahre oder Jahrzehnte im Einsatz sein. Dass der Hersteller das Produkt jedoch noch nach 20 oder gar 30 Jahren im Portfolio hat und aktualisiert, dürfte unwahrscheinlich sein. Womöglich existiert die Firma dann schon nicht mehr. Generell ist davon auszugehen, dass die Wahrscheinlichkeit, Softwareupdates zu bekommen, mit zunehmendem Produktalter sinkt. Doch auch ein Sicherheitsupdate kann nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn der Kunde oder der Hersteller dieses auch installieren, was im Falle des Kunden bedeutet, dass er wissen muss, dass es Updates gibt, und auch, wie er diese einspielen kann. Eine optimale Sicherheit von Smart Homes ist nur gewährleistet, wenn die Hersteller künftig stärker langfristige Sicherheitskonzepte entwickeln und Kunden mit technischen Problemen besser vertraut machen.
Versichern – aber richtig Der Markt mit Versicherungspolicen boomt: Mittlerweile gibt es für jede Lebenssituation die richtige Police. Doch reicht das auch aus? Und wann ist es zu viel des Guten? Ein Leitfaden.
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it Versicherungen ist das so eine Sache: Es ist besser, eine zu haben und sie nicht zu brauchen, als eine zu brauchen und sie nicht zu haben. Ein Gedanke, der hierzulande weit verbreitet zu sein scheint. Knapp 2400 Euro gibt jeder Bundesbürger im Jahr für Versicherungsbeiträge aus. Ist das zu viel? Die Versicherungswirtschaft verneint und verweist auf die Schweiz, wo dieser Wert bei 6600 Euro liegt. Die Griechen kommen allerdings mit 326 Euro auch irgendwie hin.
Versicherungen, die jeder haben sollte
Steffen Wendzel ist Informatikprofessor an der Hochschule Worms. Er hat zu intelligen-
Unstrittig ist, dass es eine Reihe von Versicherungen gibt, die jeder abgeschlossen haben sollte. An erster Stelle gehört sicher die Krankenversicherung dazu. Egal, ob gesetzlich oder privat versichert – ohne diesen Schutz kann jeder Krankenhausaufenthalt zum existenzbedrohenden Risiko werden. Seit 2007 sind Bundesbürger sogar per Gesetz zur Krankenversicherung verpflichtet. Trotzdem kamen 2015 noch 80 000 Menschen dem nicht nach.
ter Gebäudetechnik geforscht und ist Autor mehrerer Bücher zu den Themen IT-Sicherheit und Linux.
STIMMT DAS?
Metall darf nicht in die Mikrowelle Hartnäckig hält sich die Annahme, Metall dürfe nicht in die Mikrowelle. Kein Wunder, viele Videos belegen diesen Mythos und zeigen, wie die Funken fliegen, wenn die Metallbehälter versehentlich den Metallrand der Mikrowelle berühren. Dennoch stimmt die Annahme nicht. Das Verbrauchermagazin „Öko-Test“ berichtete: „Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung haben gefüllte Stahl- und Aluminiumschalen, wie sie als Lebensmittelverpackung verwendet werden, in die Mikrowelle gestellt.“ Mit eindeutigem Ergebnis: Seien die Behälter richtig befüllt und weit geöffnet, gebe es keine Probleme.
64 Milliarden Euro jährlich zahlen Bundesbürger an Beiträgen für Schaden- und Unfallversicherungen.
Fachleute wie Hermann-Josef Tenhagen vom Ratgeberportal „Finanztip“ empfehlen darüber hinaus eine Haftpflichtversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei der Privathaftpflicht ist eine hohe Deckungssumme wichtig. Zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Euro sollte die liegen. Für Verheiratete oder Menschen, die in einer eheähnlichen Gemeinschaft leben, genügt eine gemeinsame Police. Nach Angaben der Verbraucherzentralen sind Beitragsunterschiede von mehr als 200 Prozent möglich, und die Leistungen unterscheiden sich auch erheblich. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) erhalten junge Versicherte noch zu günstigen Konditionen, später wird es deutlich teurer. Die BU springt zum Beispiel mit einer Rentenzahlung ein, wenn der Versicherte seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Kunden sollten darauf achten, dass in der Police die sogenannte abstrakte Verweisung ausgeschlossen ist, raten die Verbraucherzentralen. Sonst kann die Versicherung im Fall der Fälle verlangen, dass irgendein anderer Beruf ausgeübt wird, solange er auch nur theoretisch möglich wäre. Verbraucherschützer raten zudem, eine BU als selbstständige Versicherung abzuschließen und nicht in Kombination mit einer Lebens- oder Rentenversicherung. Ein Muss für Immobilienbesitzer ist die Wohngebäudeversicherung. Sie reguliert Schäden durch Sturm, Hagel, Feuer und Blitzschlag. Wer in gefährdeten Gebieten wohnt, sollte seine Immobilie zudem gegen Überschwemmungen, Erdrutsche, Erdsenkungen, Erdbeben oder Lawinen versichern. Die entsprechende Elementarschadenversicherung gibt es als Zusatz zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung. Sie ist in Risikogebieten aber oft schwer zu bekommen oder teuer.
Diese Versicherungen werden am häufigsten abgeschlossen 62,0 % Kfz-Haftpflichtversicherung 45,3 % Haftpflichtversicherung 27,8 % Klassische Kapitallebensversicherung 27,5 % Kfz-Vollkaskoversicherung 26,4 % Schutzbriefversicherung 26,1 % Auslandsreisekrankenversicherung 25,8 % Hausratversicherung 25,8 % Klassische Rentenversicherung 25,7 % Private Unfallversicherung 21,8 % Rechtsschutzversicherung
RND-Grafik; Quelle: GDV
VON HELMUTH KLAUSING
HELFER IM ALLTAG
Wächter über die Türklinke Sie sieht mit dem fröhlich grinsenden Monsterchen nicht nur äußerst dekorativ aus, sondern dient auch einem guten Zweck: Die Decco-Türklingel hängt am Türknauf des Kinderzimmers und alarmiert Eltern via Smartphone-App, sobald das (Klein-)Kind sein Zimmer verlässt. Decco besteht aus BPA-freiem Kunststoff und ist durch die überschaubare Größe äußerst handlich und daher auch überall einsetzbar – sei es auf Reisen in einem Hotel oder bei Oma und Opa. Mit einem Smartphone lassen sich bis zu drei Deccos überwachen, und andersherum können bis zu drei Personen ein Decco im Blick haben. Die Reichweite wird mit bis zu 4000 Quadratmeter angegeben.
ZAHLEN, BITTE!
„Die Deutschen sind falsch versichert“ Ein Anbieterwechsel lohnt sich fast immer – sagt Hermann-Josef Tenhagen, Leiter des gemeinnützigen Portals „Finanztip“. Herr Tenhagen, sind die Deutschen überversichert? Sie sind auf jeden Fall falsch versichert. Pro Kopf geben sie jedes Jahr weit mehr als 2000 Euro für Versicherungen aus. Das müsste nicht so sein. Oft sind völlig unnötige Policen darunter, und für wichtigen Versicherungen geben sie meist deutlich zu viel Geld aus. Wie erkenne ich denn eine unnötige Versicherung? Der Lackmustest dafür ist die einfache Frage: Wenn der Schaden eintritt, kann ich die Kosten selbst tragen? Wenn ja, brauche ich die entsprechende Versicherung nicht. Glasbruch-, Handy- oder Brillenversicherungen fallen unter anderem in diese Kategorie. Und wenn mein Auto nur noch einen Zeitwert von 3000 oder 4000 Euro hat, kann ich sicher auch auf die Kaskoversicherung verzichten. Jedenfalls, wenn die teuer ist. Aber ohne Krankenkasse sowie Abschlüsse von Privat- und Kfz-Haftpflicht und
Versicherungen vornehmen und sie mit aktuellen Tarifen aus dem Internet vergleichen. Oft, wenn auch nicht immer, lässt sich sparen. Je höher die Beitragssumme ist, desto öfter sollte man vergleichen. Wem das ein zu großer Angang ist, der kann auch ein Ritual daraus machen und sich jeden Monat eine andere Versicherung vornehmen. Und dann von dem Ersparten mit seinen Lieben Essen gehen oder etwas anderes in der Freizeit unternehmen. Hermann-Josef Tenhagen ist Wissenschaftsjournalist und Versicherungsexperte. Er gründete das gemeinnützige Verbraucherportal „Finanztip“ und war zuvor viele Jahre Chefredakteur der Zeitschrift „Finanztest“, die zur Stiftung Warentest gehört. Foto: Privat Berufsunfähigkeitsversicherungen geht es nicht. Das stimmt. Doch selbst in diesem Bereich lässt sich meist viel Geld sparen. Spätestens alle drei Jahre sollte man sich seine
Sind die deutschen Verbraucher dafür nicht zu träge? Die meisten scheinen nicht so wechselwillig ... Die meisten Menschen leider ja. Dabei könnten sie eine Menge Geld sparen. Oft hilft es auch schon, die Beiträge – zum Beispiel in der Kfz-Versicherung – nicht in Raten zu zahlen, sondern in einem Betrag. Das ist für manche Menschen sicher eine große Belastung gerade zum Jahresende, aber je nach Anzahl der Raten lassen sich allein dadurch schon bis zu 20 Prozent der Beitragskosten sparen.
6 Versicherungsverträge besitzt jeder Bundesbürger im Durchschnitt, hat der Bund der Versicherten errechnet. Dafür gibt der Durchschnittsdeutsche rund 2200 Euro im Jahr aus.
Der Vergleich unterschiedlicher Policen ist oft mühsam – aber er kann sich finanziell lohnen. Foto: dpa
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IM TEST
Mit dem richtigen Schloss gut geschützt Der Abschluss einer Fahrradversicherung lohnt sich vor allem bei teuren Rädern – aber: Augen auf bei den Kosten
Sinnvoll, aber kein Muss Neben diesen wichtigsten Policen gibt es eine Reihe anderer Verträge, über die man je nach persönlicher Situation nachdenken sollte. Vor allem für junge Familien kann eine Risikolebensversicherung hilfreich sein, wenn ein Elternteil stirbt. „Alleinerziehend zu sein gehört zu den größten Armutsrisiken in Deutschland“, sagt Tenhagen. Die Police sichert die Hinterbliebenen ab. Wer sein Heim mit teuren Möbeln und anderen wertvollen Einrichtungsgegenständen ausstaffiert hat, sollte eine Hausratversicherung in Erwägung ziehen. Sie ersetzt beispielsweise bei einem Wasserschaden Kleider, Möbel und Elektrogeräte. Die Hundehaftpflichtversicherung ist in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen für alle Hundehalter vorgeschrieben. In Brandenburg besteht die Pflicht nur für gefährliche Hunde, in NordrheinWestfalen nur bei Hunden mit einer Körpergröße von mehr als 40 Zentimetern. Kampfhunde müssen in allen Bundesländern außer in Mecklenburg-Vorpommern versichert sein. Weil Hunde von der Privathaftpflicht nicht abgedeckt sind, kommt die spezielle Police für Schäden auf, die das eigene Tier verursacht. Die Versorgung betagter Menschen ist teuer. Weil die gesetzliche Pflegeversi-
Wer sich auf dem Laufenden hält, kann eine Menge sparen.
Einige können nützlich sein. Preise und Leistungen unterscheiden sich aber sehr. Gesetzlich Krankenversicherte sollten außerhalb von Deutschland mit einer Auslandsreisekrankenversicherung unterwegs sein. Sie zahlt Behandlungen und medizinisch notwendige Rücktransporte, die bei vielen Kassen nicht oder nur teilweise abgedeckt sind. Alleinreisende müssen dafür nicht mehr als 10 Euro jährlich ausgeben, Familien rund 30 Euro. Wer jung ist, kann eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Die gesetzliche Kasse zahlt nur Festbeträge für Zahnersatz, das reicht oftmals nur für eine einfache Grundversorgung. Die Krankentagegeldversicherung fängt bei einer schweren Erkrankung den Einkommensausfall auf. Das kann gerade für Selbstständige und Besserverdiener wichtig sein, weil das Krankengeld nicht mit dem Einkommen steigt. Eine Unfallversicherung zahlt nur in schweren Fällen, die eine Behinderung zur Folge haben. Foto: dpa
cherung nur einen Teil der Kosten abdeckt, kann eine private Pflegezusatzversicherung helfen. Die ist vor allem für Menschen sinnvoll, die absehbar im Alter über kein relativ hohes Einkommen verfügen werden. Der Staat fördert unter bestimmten Voraussetzungen den Abschluss einer privaten Zusatzversiche-
rung mit dem sogenannten Pflege-Bahr – benannt nach dem früheren Gesundheitsminister Daniel Bahr – in Höhe von 5 Euro pro Monat.
Was die Krankenkasse nicht zahlt Für gesetzlich Krankenversicherte gibt es viele private Zusatzversicherungen.
Wie erkenne ich, ob eine Versicherung überflüssig ist? „Enormen Einfallsreichtum“ bescheinigt der Bund der Versicherten (BdV) den Unternehmen beim Erfinden neuer Policen. Es sei aber nicht so schwer, unnötige Angebote zu erkennen, sagt Bianca Boss vom BdV. Man sollte sich nur fragen, ob eine Versicherung wirklich ein existenzbedrohendes Risiko abdeckt. Eine Brillenversicherung etwa springe ohnehin nur bei mindestens zwei Jahre alten Sehhilfen ein und trage auch nicht die Kosten für höherwertige Gläser. Ähnlich nutzlos sei eine Handyversicherung, die nur den Zeitwert des Mobiltelefons zahlt – und der sinkt schnell. Wer braucht eine Insassenunfallversicherung? Niemand, sagt Boss. Sie biete nichts, was nicht die eigene Kfz-Haftpflicht oder die eines Unfallgegners abdecke. Als besonders widersinnig gilt die Reisegepäckversicherung: Nur wer seinen Koffer ständig im Blick hat, bekommt Ersatz – wird ihn aber wohl nie verlieren. Wer nicht hingeschaut hat, gilt vielen Versicherern als grob fahrlässig. Wer seine Angehörigen von Beerdigungskosten entlasten will, sollte Geld beiseitelegen, statt es in eine Sterbegeldversicherung zu stecken. Bei langer Laufzeit zahle man da häufig mehr ein, als die Hinterbliebenen am Ende herausbekommen, sagt Boss. Ähnlich sei es mit der Krankenhaustagegeldversicherung (nicht zu verwechseln mit der Krankentagegeldversicherung, die für einige Menschen durchaus sinnvoll sein kann).
Spezielle Fälle Den Nachwuchs bis zum Ende der Ausbildung mit einer Kinderinvaliditätsversicherung abzusichern kann sinnvoll sein. Danach brauche das Kind aber eine Berufsunfähigkeitsversicherung, sagt Tenhagen. Zu einer Unfallversicherung rät der Experte allenfalls als Notlösung, wenn eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung nicht möglich sind. Die Unfallversicherung zahlt bei schweren Unfällen, die in einer Behinderung münden. Aber nur 2 Prozent aller Schwerbehinderungen seien Folge eines Unfalls, erläutert Tenhagen. Viel häufiger sei eine Krankheit die Ursache. Nur wer eine besonders teure Reise gebucht hat und häufig krank wird, muss sich über eine Reiserücktrittsversicherung informieren.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 330 000 Fahrraddiebstähle angezeigt. Die Dunkelziffer liegt nach TIPP Einschätzung der Polizei jedoch weit Viele Schlösser höher. Die meisten Bestohlenen bleiweisen gefährliche Substanzen ben zudem auf ihren Kosten für auf. Ummantelungen enthalten oft eine Neuanschaffung sitzen: Zum krebserregende oder krebsverdächtige einen liegt die polizeiliche AufSchadstoffe wie etwa PAK. Die Abkürzung klärungsquote bei Fahrraddiebsteht für polyzyklische aromatische Kohlenstählen bei lediglich 10 Prozent, wasserstoffe. Auch Weichmacher wie DEHP, zum anderen haben viele Besitdas die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit zer keine Extraversicherung beeinflussen kann, sind problematisch. abgeschlossen. Stiftung Warentest fand etwa beim KettenDass die Hausratversicheschloss Axa Linq eine 50-fach höheren rung Fahrraddiebstahl mit Wert, als nach EU-Richtlinien zugelassen abdeckt, ist ein immer noch weit ist. Auch die Marken Onguard, verbreiteter Irrtum. Nur wenn das Contec und Sekura schnitten bei Fahrrad aus der Wohnung bezieder Schadstoffprüfung hungsweise einem abschließbaren Kelschlecht ab. lerraum entwendet wurde, zahlt die Versicherung. Ansonsten greift der Versicherungsschutz für ein Fahrrad nur, wenn es eine ausdrückliche vertragliche Vereinbarung im Rahmen der Hausratversiche- innerhalb weniger Sekunden knacken. rung gibt. Doch das ist in der Regel auch Unter den Kettenschlössern schnitt das mit höheren Kosten verbunden, lohnt sich Modell Abus Citychain X plus am besten aber aus Expertensicht vor allem dann, ab. Doch was Diebe abhält, ist für Fahrwenn es sich um ein teures Fahrrad wie radbesitzer eher unhandlich: Am Abusetwa ein hochwertiges Rennrad oder ein Modell scheitern alle Werkzeuge, doch es E-Bike handelt. Die Policen decken in der wiegt 2,6 Kilo und ist einen Meter lang. Regel auch Vandalismus, Unfall- oder Wer ein gutes Schloss hat, der sollte Nässeschäden ab. sein Fahrrad auch richtig anschließen, wenn er vermeiden will, dass es weggeBügelschlösser überzeugten tragen wird. Neben Fahrradbügeln bieam meisten ten Laternenpfähle und Straßenschilder, Mit der Investition in ein stabiles Gitter und Zäune Alternativen, um das Schloss geht man dem Ärger um ein Rad an einem fest mit dem Erdboden vergestohlenes Fahrrad von vornherein aus bundenen Gegenstand anzuschließen. dem Weg – und kann sich sogar die Kosten Dabei spielt auch eine Rolle, in welcher für eine Versicherung sparen. Beim Test Höhe das Schloss angebracht wird. So ist von zwanzig Fahrradschlössern waren die das Anschließen an einen hüfthohen Pfeibesten Modelle nicht mal die teuersten. In ler nicht sinnvoll, weil sich das Schloss Sachen Sicherheit überzeugten Bügel- darüber hinwegziehen lässt. Die Polizei schlösser am meisten, darunter das BTwin rät, das Schloss möglichst weit oben am 920 von Decathlon, das schon für rund Rahmen anzuschließen, damit Dieben 30 Euro zu haben ist. Trelock BS 650 und keine Chance gegeben wird, ihr WerkKryptonite Evolution 4 LS bieten ebenfalls zeug auf dem Boden aufzustützen. Bei guten Schutz vor Bolzenschneidern und E-Bikes sollte das Schloss aus diesem anderem Aufbruchwerkzeug. Testverlie- Grund auch nicht auf dem Mittelmotor rer waren Faltschlösser. Sie ließen sich aufliegen. rnd
Kapitalbildende Lebensversicherung auf dem Rückzug Der Deutschen liebste Altersvorsorge war die klassische kapital- oder fondsgebundene Lebensversicherung. Wegen der seit Jahren sehr niedrigen Zinsen in der Euro-Zone und der Kosten einer solchen Police lohnt sich der Neuabschluss derzeit aber nicht. „Oft kommt nicht einmal mehr der über Jahre eingezahlte Betrag dabei heraus“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Grundsätzlich sollte man ohnehin Versicherung und Geldanlage voneinander trennen, rät sie.
Wo gibt es Informationen? Die Verbraucherzentralen in den Bundesländern bieten eine unabhängige Beratung an. Wer sich vorab informieren möchte, findet Einzelheiten zu Fallstricken auf den Internetseiten der Verbraucherzentralen oder beim Onlineportal „Finanztip“. Auch der Bund der Versicherten (www.bundderversicherten.de) gibt auf seinem Portal Entscheidungshilfen. Die Stiftung Warentest (www.test.de) hält ebenfalls Tipps bereit und vergleicht zudem regelmäßig die Angebote der Versicherungsunternehmen.
Gegen „häusliche Notfälle“ müsse sich auch niemand versichern. Sperrt man sich aus oder streikt die Heizung, holt man eben den Notdienst. Das koste in der Regel nicht mehr als jahrelange Versicherungszahlungen. Das Trelock BS 650 überzeugte am meisten, schrammte nur knapp am „Sehr Gut“ vorbei.
Das Kettenschloss Axa Linq 100 fiel bei den Warentestern durch.
Versicherungen und Vorsorge
Wenn die Aussicht auf die Zukunft Freude macht. Mit dem richtigen Versicherungsschutz können Sie beruhigt in die Zukunft blicken. Daher ist es notwendig, die eigene Absicherung immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen. HDI begleitet Sie dabei mit verlässlichen Lösungen, die mit Ihrem Leben jederzeit Schritt halten.
HDI hilft. www.hdi.de/versicherungsschutz
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DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2017
RUHE BEWAHREN! VON WLADIMIR KAMINER
Nachteil der Überheblichkeit
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as Fahrrad ist ein perfektes Fortbewegungsmittel für die Großstadt. Die Radfahrer stehen nicht im Stau, sie können jederzeit auf den Bürgersteig wechseln und müssen die Ampel nicht so genau beachten. Außerdem brauchen sie nicht zu tanken, und die verzweifelte Suche nach einem Parkplatz bleibt dem Radfahrer auch erspart. Man kann das Rad unter jeden Baum, jeder Straßenlaterne parken. So dachte ich, als ich vor über 20 Jahren nach Berlin kam. Inzwischen habe ich die Nachteile des Radfahrens kennengelernt. Der erste Nachteil ist der Autofahrer, der natürliche Feind des Radfahrers. Er weiß nicht, dass die Radfahrer nach eigenen liberalen Verkehrsregeln fahren. Sie können jederzeit die Spur wechseln oder plötzlich stehen bleiben, um nach dem Kind im Anhänger zu schauen – ob es noch da ist. Der zweite Nachteil ist die Überheblichkeit der Radler. Viele denken, dass sie unter Alkoholeinfluss noch viel besser als nüchtern in die Pedale treten können. Das wäre bei einem Dreirad sicher der Fall, bei einem Zweirad aber können sie das Gleichgewicht nicht halten und fallen um. In der Regel tragen sie keinen Helm (wer will schon wie eine komische Playmobil-Figur aussehen?), die Haare sollen beim Fahren im Wind flattern. Ergebnis: kaputte Knochen, Krankenhaus, Gips. Die meisten vergipsten Berliner sind vom Fahrrad gefallen. Und dann ist da noch der Fahrraddieb. Kaum ein Rad bleibt länger als ein Jahr beim gleichen Besitzer. Egal, wie dick das Schloss ist, niemand kann sich sicher sein, dass er morgens sein Rad findet. Eine Ausnahme ist mein Sohn. Er liebt sein Fahrrad so sehr, dass er es überall mit hinträgt. Wenn er Freunde besucht, wissen sie, dass er nicht allein kommt, sondern mit seinem Rad auf der Schulter. Er traut keinem Schloss. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagt er. Wladimir Kaminer ist Schriftsteller in Berlin. Sein jüngstes Buch heißt „Goodbye, Moskau: Betrachtungen über Russland“. Er schreibt zudem regelmäßig als Kolumnist für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.
STIMMT DAS?
Apple-Nutzer sind nicht von Viren betroffen Es gab Zeiten, da konnte man sich als Apple-Nutzer in Sicherheit wiegen: Viren treffen nur andere Betriebssysteme. Nicht verwunderlich, dass sich viele noch immer an dieser Annahme orientieren. Dabei werden Macs und iOS-Geräte immer häufiger Ziel von Hackern. Jeremias Radke vom Magazin „Mac & i“ weiß: „Die meisten Angriffe erfolgen über Sicherheitslücken in Softwaren und Betriebssystemen.“ Doch der Experte hat einen Tipp: Die Installationsautomatik für Updates in den Systemeinstellungen aktivieren.
Mit 40 Jahren Jetzt wird es aber Zeit! Wer bis hierher noch nicht über sein Alter nachgedacht hat, sollte Bestandsaufnahme machen. Der erste Blick in die stets beiseitegelegte Renteninformation dürfte ernüchternd sein. Nach einer Studie der Uni Freiburg werden die heute 35- bis 49-Jährigen nur 43 Prozent ihres letzten Gehalts als gesetzliche Rente erhalten. Noch bleibt Zeit, privat anzusparen, aber man sollte zunehmend die Risiken einer Anlage in den Blick nehmen. Wer Geld übrig hat, kann bis zum Alter von 45 Jahren Beiträge für Ausbildungszeiten im Rentenkonto aufstocken.
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Herd aus? Per Drohne die Wohnung überprüfen
ZAHLEN, BITTE!
„Die Rente ist sicher“, sagte der einstige Arbeitsminister Norbert Blüm. Das ist sie auch, aber einen komfortablen Lebensabend garantiert sie keineswegs. Macht man sich das klar, fällt das Sparen umso leichter. VON STEFAN WINTER
Mit 60 Jahren
HELFER IM ALLTAG
War der Herd nun wirklich aus? Und wo war eigentlich der Hund? Jeder kennt diese unsicheren Momente, wenn er die Wohnung bereits verlassen hat und sich fragt, ob zu Hause tatsächlich alles in Ordnung ist. Dumm nur, wenn man schon einige Kilometer zurückgelegt hat. IndoorDrohnen wie beispielsweise Aire oder andere Produkte dieser Art sollen laut Hersteller helfen: Über das Smartphone gesteuert, fliegt sie die Wohnung ab. Sensoren helfen beim Umfliegen herumstehender Gegenstände. Nimmt die Drohne etwas Auffälliges wahr, zeichnet sie ein Video von der Umgebung auf und schickt es auf das Smartphone des Bewohners.
„Die Rente ist besser als ihr Ruf“
Prozent der unter 30-Jährigen in Deutschland verbinden mit Verantwortung im Privatleben auch finanzielle Vorsorge.
Der Drops ist gelutscht. Wer ein einigermaßen vollständiges Erwerbsleben hinter sich hat, kann entspannt bleiben. Aber für manchen ist dies die Zeit des bösen Erwachsens, und viel ist nun nicht mehr zu ändern. Wer finanzielle Reserven hat und sich noch auf ein langes Leben einstellt, kann über eine Sofortrente nachdenken. Sie wird nicht lange angespart, sondern basiert auf einer Einmalzahlung. Im Gegenzug gibt es lebenslang eine monatliche Rente. Weil dieses Produkt wie andere auch unter niedrigen Zinsen leidet, findet die Stiftung Warentest nur noch wenige empfehlenswert.
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entner scheint es nur in zwei Formen zu geben: In der Werbung begegnen sie uns als „Silver Surfer“, die teure Pullover tragen und den ganzen Tag mit ihren Enkeln Drachen steigen lassen. In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen dagegen laufen sie als abgerissene Gestalten herum, denen massenhafte Armut droht. Die Wahrheit liegt meist dazwischen, aber wo man sich selbst eines Tages einsortieren wird, hängt mehr denn je von rechtzeitiger Planung ab. Denn unstrittig ist, dass die nächste Generation durch die gesetzliche Rente nicht so gut versorgt sein wird wie die aktuellen Rentner. Im sogenannten Umlagesystem übernimmt die gerade arbeitende Generation die Versorgung der Rentner, und hier schlagen Babyboom und Pillenknick voll durch: Heute stehen 100 Berufstätigen 44 Rentner gegenüber. Im Jahr 2050 könnten es 78 Ruheständler sein. Damit die Beiträge
für die Rentenversicherung dann nicht ins Astronomische steigen, wird das Rentenniveau sinken.
Sparen für ein bisschen Luxus Für einen Abgesang auf das Rentensystem sieht der Wirtschaftsprofessor Bernd Raffelhüschen dennoch keinen Anlass. „Unsere Rente ist viel besser als ihr Ruf“, sagt er. „Sie ist leistungsgerecht und nachhaltig.“ Allerdings meint der 60jährige Professor nicht die staatliche Rente allein. Raffelhüschen ist seit eh und je Verfechter der privaten Zusatzversorgung. „Die gesetzliche Rente bleibt über das Jahr 2030 die tragende Säule der Altersvorsorge – aber erst die private Vorsorge sichert den Lebensstandard.“ Aber wie viel Geld wird man dafür eigentlich eines Tages brauchen? In Umfragen hoffen die Befragten meist auf 60 bis 80 Prozent ihres Bruttoeinkommens, um den Lebensstandard auch als Rentner halten zu können. Raffelhüschen rechnet mit 60 Prozent, was die über 50-Jährigen größtenteils erreichen werden.
Eine Frage der Berechnung Entscheidend ist, was am Ende rauskommt – und das ist kompliziert VON STEFAN WINTER UND ISABELLE MODLER
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er in die Rentenversicherung eingezahlt hat, erwirbt einen Anspruch auf Zahlung einer gesetzlichen Rente. Im Moment beträgt der Beitragssatz 18,7 Prozent des Bruttoeinkommens, der je zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer gezahlt wird. Über der Beitragsbemessungsgrenze von 6350 Euro monatlich im Westen und 5700 Euro im Osten steigt der Beitrag nicht mehr. Wie hoch die Rente ausfällt, hängt von der Höhe der Beiträge und der Dauer der Einzahlung ab. Beides wird in Entgeltpunkte umgerechnet. Wer in einem Kalenderjahr so viel verdient hat wie der Durchschnitt der Versicherten, erhält dafür einen Entgeltpunkt. Für höhere oder niedrigere Einkommen – und damit Beitragszahlungen – gibt es entsprechend mehr oder weniger Punkte. Entgeltpunkte gibt es auch für beitragsfreie Zeiten, durch Einmalzah-
Rentenansprüche werden in einem Konto dokumentiert.
lung von Beiträgen kann man auch Punkte erwerben. Die sogenannte Standardrente oder auch Eckrente ist für die meisten Menschen nicht mehr Standard: Sie bezeichnet den Anspruch eines Versicherten, der 45 Jahre lang immer so viel verdient hat
Foto: dpa
wie der Durchschnitt, also 45 Entgeltpunkte gesammelt hat. Im vergangenen Jahr ergab das 1197 Euro Rente pro Monat. Setzt man diese Eckrente ins Verhältnis zum aktuellen Durchschnittsgehalt aller Versicherten, erhält man das Renten-
niveau. Es liegt derzeit bei 47,9 Prozent – aber eben nur für den Musterfall im Vergleich zum Durchschnitt. Man kann mit dieser Zahl nicht den eigenen Rentenanspruch ausrechnen. Die Ansprüche werden für jeden Versicherten in einem Konto dokumentiert. Er erhält jährlich eine Renteninformation mit dem aktuellen Stand seiner Ansprüche und einer Hochrechnung unter der Annahme, dass sein Berufsleben weiterläuft wie bisher. Die Renteninformation. erhalten Arbeitnehmer meist ab 27 Jahren. Wer seine Daten überprüft hat und seine voraussichtliche gesetzliche Rente kennt, muss seinen Finanzbedarf im Alter ermitteln. Die Faustregel lautet: 80 Prozent des letzten Nettoverdiensts sollten einem als Nettorente zur Verfügung stehen. Ob und wie zusätzlich vorgesorgt werden muss, kann bei der Deutschen Rentenversicherung, den Verbraucherzentralen oder bei einem Honorarberater erfragt werden.
18,7 Prozent des Bruttoeinkommens beträgt derzeit der Rentenbeitragssatz.
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IM TEST
Mit 30 Jahren
Und wenn man nicht mehr arbeiten kann?
Es ist die Zeit, in der vielleicht Kinder kommen und das Erwerbsleben etwas durcheinandergerät. Im Blick behalten sollte man die Folgen von Babypause, Elternzeit und möglicherweise Teilzeitjobs. Die Rentenversicherung läuft zwar weiter, bringt später aber weniger Entgeltpunkte als eine Vollzeitarbeit. Jetzt ist noch viel Zeit, mit regelmäßigen kleinen Beträgen anzusparen. Das Risiko – und damit die Renditechance – zum Beispiel bei der Fondsauswahl kann etwas höher sein, weil noch genug Zeit zum Ausgleich von Verlusten bleibt. Oder man investiert in den Hausbau.
Vorsorgen für den Ernstfall – eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann finanziellen Schaden abwenden HANNOVER. Längst nicht alles im Leben ist planbar – insbesondere die Gesundheit. Was aber tun, wenn man vor RenTIPP teneintritt nicht mehr in der Lage ist, Sie haben diverse seiner Arbeit nachzugehen? Am besVorerkrankungen, sprich waren ten vorsorgen: Die „Finanztest“-Exin den vergangenen fünf Jahren perten haben 74 Angebote für ernsthaft krank oder sind chronisch Berufsunfähigkeitsversicherunkrank, interessieren sich aber trotzdem für gen unter die Lupe genommen – eine Berufsunfähigkeitsversicherung? In mit äußerst positiven Ergebnisdiesem Fall gibt es die Möglichkeit einer sen. Knapp die Hälfte der geprüfanonymen Risikoanfrage über einen unabten Produkte schnitt im Test mit hängigen Versicherungsberater oder „sehr gut“ ab, beinahe genauso Versicherungsmakler. So lässt sich schon viele Angebote wurden „gut“ vorab klären, ob überhaupt die Aussicht bewertet. auf einen Vertragsabschluss mit Die besten Angebote kamen von einem Versicherer besteht und, Europa, Hannoversche und Alte Leipfalls ja, zu welchen Kondiziger, das schlechteste von der LV 1871, tionen. die nicht über ein „ausreichend“ hinauskam. Wichtig: Die Experten raten, die Versicherung möglichst in jungen Jahren abzuschließen. Dann ist der Beitrag oftmals noch deutlich günstiger, da Kunden Experten ausdrücklich ab, denn erstens meistens noch gesund sind oder nicht so erlischt der Versicherungsschutz und viele Vorerkrankungen in der Akte gelis- zweitens ist es oftmals schwierig, zu tet sind. Denn, und das ist wichtig zu wis- einem späteren Zeitpunkt eine neue Versen, Versicherungen können Kunden sicherung zu bekommen. ablehnen. Das ist häufig bei psychischen Grundsätzlich gilt: Die nachträgliche Vorerkrankungen der Fall. Aufstockung der Berufsunfähigkeitsrente ist bei vielen Angeboten nur unter der Manche Beschwerden werden vom Angabe von triftigen Gründen möglich – Schutz ausgeschlossen bei einer Gehaltserhöhung, der Geburt Für chronische Krankheiten wie von Kindern oder einem Immobilienkauf Rückenleiden oder Allergien werden etwa. Darüber hinaus gibt es für diesen zudem oftmals Zuschläge berechnet, mit- Schritt oftmals eine Altersgrenze von 45 unter werden derartige Beschwerden oder 50 Jahren. auch ganz vom Schutz ausgeschlossen. Wer bereits eine BerufsunfähigkeitsSprich: Sollte die Berufsunfähigkeit auf- versicherung besitzt, aber feststellt, dass grund einer der ausgeklammerten der Betrag zu niedrig ist, kann auch einen Erkrankungen auftreten, würde die Ver- zweiten Vertrag abschließen. Das muss sicherung nicht greifen. Einziger Nachteil auch nicht beim aktuellen Versicherer bei einem frühen Vertragsabschluss: Vie- erfolgen, möglicherweise gibt es zwile Versicherte wissen zu diesem Zeit- schenzeitlich attraktivere Angebote punkt noch nicht, wohin die Reise – vor anderer Versicherungen. allem finanziell – geht. Deshalb, so raten Zu guter Letzt bleibt die Frage, ob der die Experten, sollte unbedingt darauf Versicherer am Ende auch zahlt. Die Tesgeachtet werden, dass der Vertrag es ter geben Entwarnung: Diverse Studien erlaubt, die Rente später hochzusetzen belegen, dass die Leistungsquote bei 70 oder bei Zahlungsschwierigkeiten ganz Prozent liegt. Eine juristische Beratung auszusetzen. Von einer Kündigung der könne aber helfen, Fehler bei der Versicherung in letzterem Fall raten die Antragsstellung zu vermeiden. rnd
Mit 20 Jahren Rentner? Ich? Das ist Lichtjahre weg. Aber wer jetzt nicht darüber nachdenkt, wird es wahrscheinlich erst in Jahrzehnten und damit zu spät tun. Die heute 20-Jährigen werden laut der Uni Freiburg im Schnitt nur noch 38 Prozent ihres letzten Gehalts als Rente bekommen. Außerdem beginnt das Berufsleben immer später, Ausbildungs- und Praktikantenjahre oder Auslandsaufenthalte bringen wenig für die Rente. Je früher man systematisch etwas beiseitelegt, desto kleiner kann der Betrag sein. Außerdem macht der Zinseszinseffekt über die Jahre die Arbeit leichter.
Mit 50 Jahren zulage, ab 2018 sollen es 175 Euro sein. Außerdem gibt es bis zu 300 Euro pro Kind. Gleichzeitig werden Einzahlungen von der Steuer abgesetzt. Ein Konstruktionsfehler der privaten Vorsorge wurde wenigstens teilweise beseitigt: Vom nächsten Jahr an wird sie nicht mehr voll auf die Grundsicherung angerechnet. Wer nur eine kleine gesetzliche Rente bekommt, darf bis zu 100 Euro monatlich aus freiwilliger Altersvorsorge behalten. Doch so tief scheinen viele Betroffene gar nicht erst ins Thema einzusteigen: Nur rund die Hälfte der Berechtigten hat überhaupt einen Riester-Vertrag abgeschlossen.
Wie sorgen Sie fürs Alter vor?
Die gesetzliche Rente bleibt die tragende Säule derAltersversorgung. Aber erst private Vorsorge sichert den Lebensstandard. Bernd Raffelhüschen, Finanzwissenschaftler
Mehrfachantworten möglich 45 %
Gesetzliche Altersvorsorge Sparen
38 %
35 % Private Altersvorsorge 24 % Wertanlagen wie Immobilien 13 % Aktien 19 % Gar nicht 7% Weiß nicht / keine Angabe
Haben Sie sich schon mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigt? 51 %
Ja
RND-Grafik; Quelle: Yougov
Die Jüngeren müssen dagegen Lücken von einigen Hundert Euro im Monat schließen. Das gilt erst recht für Geringverdiener. Sie erreichen zwar eine relativ hohe Quote – aber wem hilft es, wenn 70 Prozent des früheren Gehalts keine 700 Euro sind? Schon jetzt gilt als sicher, dass sich die Zahl der Rentner, die von der Grundsicherung leben müssen, in den nächsten Jahren verdoppeln wird – weil viele Menschen zu wenig verdienen oder zu oft arbeitslos sind, um genug Geld in die Rentenkasse einzahlen zu können. Daran ändern auch die Gesetzesänderungen der vergangenen Jahre wenig. Von der Rente mit 63 profitiert nur, wer mit 45 Beitragsjahren ohnehin gut abgesichert ist – abgesehen davon, dass in aktuellen Koalitionsgesprächen schon Forderungen nach ihrer Abschaffung laut wurden. Es hilft also nichts: Wer im letzten Viertel des Lebens nicht jeden Cent dreimal umdrehen will, muss sich rechtzeitig Gedanken machen. Dazu gehört das private Sparen durch Investmentfonds – das geht auch mit regelmäßigen kleinen Beträgen oder durch den Kauf einer Immobilie. Daneben gibt es zwei staatlich geförderte Wege der Altersvorsorge: Die betriebliche Altersvorsorge wurde gerade verbessert, ist aber in den östlichen Bundesländern bei weitem noch nicht so verbreitet wie im Westen. Für alle dagegen gibt es die Riester-Rente, wo Geld in Sparpläne, Rentenversicherungen oder Immobiliendarlehen gesteckt wird. Sie wird zwar immer wieder wegen komplizierter Verträge und relativ hoher Vermittlerprovisionen kritisiert, garantiert aber wenigstens staatliche Hilfe beim Sparen. Es gibt jährlich 154 Euro Grund-
Muss ich wirklich bis zum letzten Tag arbeiten? Die gesetzliche Rente sieht für die über 50-Jährigen noch relativ gut aus, gleichzeitig wird die Zeit zum Ansparen knapp. Wer das mit riskanteren Anlagen ausgleichen will, hat womöglich gerade Pech, wenn er das Geld mit 67 braucht. Doch schon jetzt kann man durch Zusatzbeiträge Lücken schließen, die Abschläge bei vorzeitiger Rente reißen. Die Rentenversicherung verspricht 2,5 bis 3 Prozent Rendite auf diese Einzahlungen. Überlegt man es sich anders und geht doch später in Rente, fällt diese trotzdem höher aus.
10 % Nein, habe ich aber in nächster Zeit vor 29 % Nein, habe ich auch nicht vor 11 % Weiß nicht / keine Angabe
Gut vorgesorgt: Wenn man seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann, kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung finanziellen Schaden mildern. Foto: Fotolia
Einkommensschutz
Wenn alles im grünen Bereich sein soll. Wenn Sie wegen einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr arbeiten können, bieten wir finanzielle Sicherheit. Der HDI Einkommensschutz zahlt bei Erwerbs- und Berufsunfähigkeit monatlich eine garantierte Rente. Setzen Sie auf unsere bewährte Produkt-Qualität mit dem ausgezeichneten Service.
HDI hilft. www.hdi.de/einkommensschutz
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MIT SICHERHEIT
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
DIENSTAG, 21. NOVEMBER 2017
+++ Kleine LVZ-Fahrschule und Gewinnspiel mit der Dekra Sachsen und dem sächsischen Fahrlehrerverband (Teil 1) +++
„Brauchen mehr Rücksicht zwischen allen im Verkehr“ Frank Hohlfeld, Bezirksvorsitzender Dresden des Sächsischen FahrlehrerVerbands: Sehr besorgt nehme ich im Straßenverkehr immer häufiger wahr, dass Fahrstreifenbegrenzungen und Sperrflächen mit zunehmender Selbstverständlichkeit durch Fahrzeugführer überfahren werden. Hier ist eine Rückbesinnung auf die geltenden Vorschriften sowie eine genaue Einhaltung bestehender Ausnahmen (zum Beispiel bei Nutzfahrzeugen, die aufgrund ihrer Größe diese Fahrbahnmarkierungen überfahren müssen) erforderlich. Besonders wichtig sehe ich auch die Aufklärung über die Benutzung von Sonderwegen für Radfahrer: Sind Radwege mit VKZ 237, 240 oder 241 markiert, so schreibt das eine Benutzungspflicht für Radfahrer vor und verbietet gleichzeitig allen anderen Verkehrsteilnehmern deren Benutzung. Ausnahme ist hier die erlaubte Nutzung der Radwege außerorts durch Mofas und E-Bikes. Sind Schutzstreifen für Radfahrer mit VKZ 340 markiert, dürfen diese durch Fahrzeugführer bei Bedarf überfahren werden, wenn dadurch der Radverkehr nicht gefährdet wird, also nur kurzzeitig und situationsbedingt. Um auf dem Weg der Vermeidung von Verkehrsunfällen weiter voranzukommen, brauchen wir dringend wieder einen rücksichtsvolleren und partnerschaftlicheren Umgang zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern!
„Führerschein für Moped mit 15 ist ein wichtiger Schritt“ Dr. Jens Walther: DekraNiederlassungsleiter Dresden: Das Kraftfahrerleben der Teenies in den neuen Bundesländern beginnt seit März 2013 mit 15 Jahren. Die Sonderregelung zum Führerschein für Mopeds mit 15 Jahren ist ein wichtiger und richtiger Schritt, nach einer fundierten und professionellen Ausbildung in der Fahrschule, Erfahrungen in der täglichen Praxis zu sammeln. Gerade im ländlichen Bereich ist die Motivation groß, um nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Die Erfolgszahlen der praktischen Prüfung in den letzten vier Jahren belegen, dass etwa 6 bis 7 Prozent mehr Prüfungen bestanden werden, als mit der herkömmlichen Führerschein AM. Die gründliche und professionelle Ausbildung in der Fahrschule ist ein Garant dafür, die überlebensnotwendigen Grundlagen des Zweiradfahrens zu erlernen und im Straßenverkehr anwenden zu können. Das Vorbereitetsein auf verschiedene Situationen des Alltags ist für Zweiradfahrer besonders wichtig, zumal das Gefährdungspotential gegenüber dem Autofahrer etwa 20-mal höher ist.
Moped mit 15 – Sachsen bei Prüfungen vorn Alles neuen Bundesländer beteiligen sich am Modellversuch des Bundes / Experten erwarten keine Zunahme der Unfälle
VON VOLKER PENNE
P
raktisch auf der letzten Rille hat sich nun auch Mecklenburg-Vorpommern dazu entschlossen, am Pilotversuch Mopedführerschein mit 15 teilzunehmen. Seit 28. September nehmen die Fahrschulen und Fahrerlaubnisbehörden hier Anmeldungen der jungen Leute entgegen. Und die Sachverständigenorganisation Dekra zeigt sich ebenfalls vorbereitet und kann die theoretischen und praktischen Prüfungen abnehmen. Damit ist – mit Ausnahme von Berlin – der gesamte Osten an diesem Modellversuch des Bundes beteiligt. „Dieser Schritt macht Sinn. Denn die Jugendlichen werden gerade in den ländlichen Regionen sehr viel mobiler“, verdeutlicht Gerhard von Bressensdorf, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände. Das Risiko, dass diese Neulinge die Unfallzahlen spürbar erhöhen, hält der oberste Fahrlehrer des Landes indes für gering. „Entscheidend ist die Qualität der Ausbildung“, betont von Bressensdorf. Eine Auffassung, die ADAC-Sprecher Hans Pieper bekräftigt: „Es besteht die Chance, dass die früher ausgebildeten Jugendlichen verantwortungsbewusster im Straßenverkehr handeln.“ Und die Statistik zeigt, dass das Angebot bei der Zielgruppe gut ankommt. So wurden im ersten Halbjahr 2017 in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg insgesamt 3550 Prüfungen in der Klasse AM15 registriert, erklärte ein Sprecher des sachsen-anhaltischen Verkehrsministeriums in Magdeburg. 80,4 Prozent der Anwärter hätten diese auch bestanden. Hinsichtlich der Zahl der Prüfungen lag Sachsen (1564) vorn, gefolgt von Thüringen (1201) und Sachsen-Anhalt (772). In diesen drei Ländern können 15-Jährige übrigens schon seit 1. Mai 2013 Moped fahren. Brandenburg gestattet es Gleichaltrigen, seit 19. April den Mopedschein zu machen. In der dortigen Halbjahresstatistik ist vermerkt, dass von 13 Prüfungen immerhin elf bestanden wurden.
Testen Sie Ihr Frage 1 Bei stockendem Verkehr müssen bestimmte Bereiche freigehalten werden. Welche sind dies? A
Grundstückseinfahrten
B
Bahnübergänge
C
Kreuzungen
Der Versuch „Moped mit 15“ ist bis Ende April 2018 befristet und wird wissenschaftlich begleitet. Der Autoclub ADAC unterstützt derweil Maßnahmen, die geeignet sind, den Lernzeitraum zu verlängern. Aktuell müssen die Fahr-Eleven 14 Stunden Theorie und mehrere Praxisstunden meistern. „Ein Plus an Ausbildungszeit könnte das Anfängerrisiko verringern“, erklärt Pieper. Für von Bressensdorf steht fest, dass die Schulung für die Klasse AM15 es den jungen
Verlosung
Ähnlich der Führerscheinprüfung sind jeweils eine, zwei oder sogar alle drei Antworten richtig. Und das Mitmachen lohnt.
A
Durch Einschalten der Warnblinkanlage
B
Nach hinten durch rotes Licht
C
Nach vorn durch weißes Licht
Gerhard von Bressensdorf, Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände
Frage 4
A
Fahrräder
A
10 Euro
B
Straßenbahnen
B
25 Euro
C
Motorräder
C
55 Euro
Gewinne
C
A
Personenkraftwagen
B
Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t
C
Motorräder
Frage 10
Unter allen richtigen Einsendungen der drei Quiz-Teile werden 13 Gewinner ausgelost. Das gibt es zu gewinnen: 1 x 100 Euro Galeria-Gutschein, 1 x 75 Euro Galeria-Gutschein, 1 x 50 Euro Galeria-Gutschein, 10 x 33 Euro Gutschein (Wertkarte CleverShuttle)
A .
Ich bremse ab, um den Sicherheitsabstand wieder herzustellen.
B
Ich bleibe gelassen, um Konflikte zu vermeiden.
C
Ich betätige die Lichthupe, um auf die Behinderung aufmerksam zu machen.
Das Gewinnspiel läuft bis zum 2. Dezember 2017.
Welches Verhalten ist auf Straßen mit solchen Schutzstreifen für Radfahrer richtig?
Mitmachen
Der ständige Wechsel von Licht und Schatten erschwert es, andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zu erkennen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Bitte Coupon ausfüllen und abschicken.
Die Geschwindigkeit sollte wegen der Sichtverhältnisse angepasst werden.
per Post: Leipziger Volkszeitung, Vertrieb & Marketing, Betreff „LVZSicherheitswochen“, 04088 Leipzig. per E-Mail: lesermarkt@lvz.de per Fax: 0341/2181-1737.
Was ist zu tun, wenn Sie während der Fahrt Anzeichen von Müdigkeit spüren?
Ein Pkw ordnet sich nach dem Überholen ohne ausreichenden Abstand vor Ihnen ein. Wie verhalten Sie sich?
Frage 6
B
Für welche Kraftfahrzeuge gilt auf der Autobahn die Richtgeschwindigkeit?
Frage 5
Was müssen Sie in dieser Situation beachten? Das Schätzen von Entfernungen wird durch den ständigen Wechsel von Licht und Schatten erschwert.
Frage 9
Wer beim Radfahren beim Telefonieren mit dem Handy ertappt wird, zahlt ein Bußgeld in Höhe von ...
Frage 3
A
Frage 7
Welche Fahrzeuge dürfen nur mit besonders großem Seitenabstand überholt werden?
Frage 2 Wie ist eine Ladung bei Dunkelheit oder schlechter Sicht kenntlich zu machen, wenn sie seitlich mehr als 40 Zentimeter über die Begrenzungsleuchten des Fahrzeugs hinausragt?
Die Jugendlichen werden gerade in den ländlichen Regionen sehr viel mobiler.
Fahrschulwissen bei unserem Quiz
Gewinner des LVZ-Quiz erhalten Gutscheine! Es ist Fahrschulzeit in der Leipziger Volkszeitung: Hier kommen die ersten zehn von 30 Fragen für Sie, liebe Leser!
Bereits 15-Jährige können in den neuen Bundesländern den Mopedführerschein erwerben. Foto: dpa
Damen und Herren erleichtert, auch die Pkw- und Motorrad-Ausbildung zu bestehen. „Und sie lernen, wie leicht man Zweiradfahrer in der Praxis übersieht“, so der Ausbilder. Während Moped-Fahrschüler kaum Probleme haben dürften, die Fragen der aktuellen Straßenverkehrsordnung richtig zu beantworten, tun sich viele erfahrene Kraftfahrer damit oft schwer. Das belegen die Ergebnisse freiwilliger Theorietests, die Sachverständigenorganisationen und Autoclubs zum Beispiel auf Automessen anbieten. Ein Auffrischen der Kenntnisse durch unsere „Kleine Fahrschule“ kann da nicht schaden.
A .
Den Schutzstreifen zum Parken mitbenutzen.
B
Den Schutzstreifen bei Bedarf befahren, wenn eine Gefährdung von Radfahrern ausgeschlossen ist.
C
Den Schutzstreifen in keinem Fall befahren.
Frage 8
A
Sich an frischer Luft bewegen
B
Unverzüglich eine Pause einlegen
C
Anregende Musik hören
Wie schnell darf man mit dem Moped (Kleinkraftrad) fahren? A
25 km/h
B
45 km/h
C
80 km/h
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Coupon zum LVZ-Gewinnspiel A
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