Mit Sicherheit | Albtraum Einbruch: Was schreckt Täter ab (LVZ-Sicherheitswochen 2018)

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MIT SICHERHEIT

Montag, 5. November 2018

| AKTION SICHERHEITSWOCHEN

Albtraum Einbruch: Was schreckt Täter ab?

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Versicherung im Fall der Fälle

Wissenstest zum Führerschein Foto: Getty Images/iStockphoto

Nichts fürchten Mieter und Hausbesitzer so sehr, wie einen Einbruch. Die Folgen für Betroffene sind gravierend, nicht nur materiell, auch psychisch. Aber gerade in der dunklen Jahreszeit haben die Täter Saison. Wie sieht ihr Profil aus? Was ist ihre Beute? Vor allem aber: Wie sollte man sich nach einem Diebstahl in Haus und Wohnung verhalten? Im ersten Teil unserer Sicherheitsserie finden Sie dazu Tipps und Informationen.


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MIT SICHERHEIT

MONTAG, 5. NOVEMBER 2018 | NR. 257

SICHERHEITSFRAGE VON UTE HAMMER

Landstraßen werden zum Risiko

I

m Zusammenhang mit Unfällen ist Geschwindigkeit die zentrale Komponente. Eine nicht angepasste Geschwindigkeit ist die Todesursache Nummer eins im Straßenverkehr. Unfallfolgen sind bei höheren Geschwindigkeiten naturgemäß in der Regel schwerer. Auch gelingt eine Fehlerkompensation bei hohen Geschwindigkeiten oft nicht mehr. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) fordert daher seit vielen Jahren die Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen, die sechs Meter oder schmaler sind, von 100 auf 80 Kilometer pro Stunde. Ebenfalls fordert der DVR, insbesondere zum Schutz von Fußgängern und Fahrradfahrern, einen Modellversuch zur Umkehrung der Regelgeschwindigkeit innerorts: 30 Kilometer pro Stunde als Regel und dort, wo schneller gefahren werden darf – und das kann auch mal schneller als 50 Stundenkilometer sein –, wird dies ausgeschildert. Die Festlegung einer allgemeinen Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen (Deutschland ist das einzige Land der EU ohne ein solches Tempolimit) wird kontrovers diskutiert. Ein besonderes Argument der Befürworter eines Tempolimits ist die demografische Entwicklung und die Angst vieler älterer Autofahrer vor hohen Differenzgeschwindigkeiten. Experten befürchten ein Ausweichen auf Landstraßen, die de facto aber unsicherer sind. Niedrigere Höchstgeschwindigkeiten haben eine generalisierende Wirkung: Menschen tendieren dazu, das eigene Verhalten einem als üblich wahrgenommenen Verhalten – das ja dann niedriger wäre – anzupassen. Im Sinne der Sicherheitsstrategie Vision Zero, die zum Ziel hat, dass der Straßenverkehr keine Toten und Schwerstverletzten mehr fordert, muss seitens der Politik das Thema der richtigen Höchstgeschwindigkeiten neu diskutiert werden.

Die Wahrheit über Einbrüche Jeder zweite Deutsche fürchtet sich vor einem Wohnungseinbruch. Zu Recht? Nicht unbedingt, belegen Experten. Die wichtigsten Fragen und Antworten VON JULIUS HEINRICHS

D

ie Angst vor Einbrüchen ist größer als die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich Opfer einer solchen Tat zu werden: Jeder Zweite fürchtet sich laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung vor einem Einbruch. Damit steigt die Angst, obwohl die Zahl der tatsächlichen Einbrüche sinkt. „Das ist ein generelles Problem der Kriminalitätsfurcht“, sagt Soziologe Arne Dreißigacker: „Kriminalität wird stets höher eingeschätzt, als sie tatsächlich ist.“

Wie entwickelt sich die Zahl der Einbrüche? Seit zwei Jahren sind die Zahlen stark rückläufig. Zuletzt zählte die Polizei fast ein Viertel weniger Einbrüche als noch im Vorjahr. 116 540 waren es laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2017.

Ist diese Zahl verlässlich? Ja. Die PKS beschreibt die Häufigkeit von Diebstählen ziemlich präzise. Denn fast jeder Einbruch wird zur Anzeige gebracht.

Ute Hammer ist Geschäftsführerin beim  Deutschen Verkehrssicherheitsrat.

Warum geht die Zahl der Einbrüche zurück?

SMARTE GADGETS

Das ist schwer zu sagen. Einige Erklärungen bieten sich jedoch an. Die Erhöhung des Strafmaßes beispielsweise. So beträgt die Mindeststrafe bei Einbruch seit 2017 zwölf statt wie zuvor sechs Monate, die Höchststrafe zehn Jahre. Gleichzeitig hat die Polizei ihre Ermittlungen intensiviert. Im Anschluss fasste beispielsweise die Münchener Polizei 2017 eine Einbrecherbande von 500 Personen, die sich bis nach Belgien, Spanien, Frankreich und Italien ausweitete. Für jeden fünften Einbruch soll er verantwortlich gewesen sein. „Womöglich machen organisierte Banden jetzt häufiger einen Bogen um Deutschland“, sagt Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Laut Europol, der Polizeibehörde der Europäischen Union, reisen diese für ihre Beutezüge mittlerweile lieber nach Skandinavien als nach Deutschland.

Elektronische Schließanlage

Verloren gegangene Schlüssel, Anrufe der Kinder, die vor verschlossener Tür stehen, und verteilte Schlüssel, die man lieber wieder zurückhätte: Solche Situationen kosten meist Zeit, Geld und Nerven. Elektronische Schließsysteme versprechen dagegen Abhilfe: Ein programmierbarer Transponder ersetzt dabei den herkömmlichen Schlüssel. Hersteller werben damit, dass sich Schlüssel so bequem vom eigenen PC aus sperren lassen und ein Ersatz umgehend selbst konfiguriert werden kann – vorausgesetzt, man hat noch genügend Transponder auf Vorrat. Viele dieser Schließsysteme bieten auch die Möglichkeit, Türen ferngesteuert zu öffnen. So kann man beispielsweise das eigene Kind, aber auch den Paketboten oder die Putzkraft hereinlassen, während man selbst auf der Arbeit weilt. Wer will, kann die Steuerung auch via SmartphoneApp vornehmen und erspart sich so das Mitführen eines Transponders. Doch leider schützt auch das nicht vor einem schlechten Gedächtnis: Wer sich nicht an den Aufenthaltsort seines Handys erinnern kann, muss wie alle anderen erst mal auf Suche gehen, bevor er die Wohnungstür öffnen kann.

unsichere Elektrogeräte wurden 2016 im Zuge der Internet-Marktüberwachung durch die Bundesnetzagentur gesperrt. Quelle: Statista

Um das herauszufinden, interviewten Forscher des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) 30 inhaftierte Einbrecher. Das Ergebnis: Am wichtigsten ist den Tätern der leichte Einstieg. Je unkomplizierter der Zugang, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs. Dagegen unterschieden sich Täter in ihren Abwägungen, wann sich der Einstieg lohnt. Während die einen auf Häuser mit teuren Autos und gepflegten Gärten setzen, werden die anderen genau davon abgeschreckt, weil sie dort höhere Sicherheitsmaßnahmen fürchten. Wieder andere wählen Seniorenwohnungen – dort werden mehr Wertsachen vermutet als bei jüngeren Menschen.

116 540 Einbrüche registrierte die Polizei im Jahr 2017 im Bundesgebiet

gibt es nicht“, sagt Soziologe Dreißigacker vom KFN. Zumindest lässt sie sich wissenschaftlich noch nicht fassen. Die meisten Einbrecher werden von der Polizei nie gefasst. Und selbst die, die die Polizei verdächtigt, werden nur selten schuldig gesprochen. „So kam es bei analysierten Fällen im Jahr 2010 nur in 2,6 Prozent zur Verurteilung eines oder mehrerer Täter.“ Allein zu diesen 2,6 Prozent der Einbrecher lassen sich Aussagen treffen. Diese besagen: Die Mehrzahl der Täter ist männlich und durchschnittlich 26 Jahre alt. Bei einem Drittel finden sich Suchthinweise. Ein Drittel hat eine osteuropäische Herkunft und bei einem Drittel gibt es eine Täter-Opfer-Beziehung, das heißt: Man kennt sich mindestens vom Sehen. Der Anteil der gemeinschaftlich begangenen Taten, also Fälle bei denen mindestens zwei Täter verurteilt wurden, liegt bei 44 Prozent.

Was stehlen die Täter in der Mehrzahl der Fälle? Am häufigsten werden Schmuck und Uhren entwendet, nämlich in 57,5 Prozent der Fälle. Ausgerechnet hat das der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft im Einbruch-Report 2016. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bargeld (48,7 Prozent) und elektronische Kleingeräte wie Handys und Tablets (31,0 Prozent). Fernsehgeräte, Spielkonsolen oder Musikanlagen verschwinden in nur 16,7 Prozent der Fälle.

Wann finden die meisten Einbrüche statt? Anders als häufig behauptet, passiert das meist schon am späten Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr – nämlich in 18 Prozent der Fälle. Neben den frühen Abendstunden ist laut Einbruch-Report zudem die Mittagszeit bei Einbrechern beliebt.

Wer sind die Täter?

Noch ist es zu früh, um von einem länger-

„Eine hauptverantwortliche Tätergruppe

Leichtes Spiel für Einbrecher: Fenster und Türen sind oft nicht gut genug abgesichert. Foto: Silvia Marks/dpa

Die Hausratversicherung hilft Im Fall der Fälle schützt eine Police – allerdings nur, wenn alle Voraussetzungen stimmen

D

ie Urlaubszeit ist auch eine HochZeit für Einbrecher. Sie machen sich die längere Abwesenheit der Reisenden zunutze, um in Ruhe die Wohnung auszuräumen. Sowohl beim Ersetzen der gestohlenen Wertsachen als auch bei den Kosten für die Reparatur der Einbruchschäden hilft eine Hausratversicherung, erläutert der Bund der Versicherten.

Wichtig: Den Tatort unberührt lassen

986 789

Nach welchen Kriterien entscheiden die Täter, wo sieeinbrechen?

Wird es bei diesem Rückgang bleiben?

VON BENEDIKT WENCK

ZAHLEN, BITTE

fristigen Trend sprechen zu können“, sagt Gewerkschaftsvorsitzender Malchow. „Dafür braucht es Daten von mindestens zehn Jahren.“ Zudem sieht er ein Problem, das sich in den nächsten Jahren noch weiter zuspitzen wird: Der Polizei fehle es an Personal, um Einbruchskriminalität flächendeckend zu verfolgen. Derzeit hätten andere Themen Vorrang – die Terrorismusbekämpfung etwa.

Damit alles klappt, müssen allerdings mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: Zunächst muss der Einbruch unmittelbar der Polizei gemeldet werden. Der Tatort sollte möglichst unberührt bleiben. Falls Kredit- oder EC-Karten gestohlen wurden, sollten diese außerdem sofort gesperrt werden. Gestohlenes Bargeld und Schmuck ersetzt die Hausratversicherung bis zu den im Vertrag festgelegten Entschädi-

Passwort

470 Millionen Euro leisteten Hausratversicherer für Schäden 2016Millionen Euro leisteten Hausratversicherer für Schäden 2016

gungsgrenzen. Elektrogeräte, Möbel oder Kleidung werden zum Wiederbeschaffungspreis ersetzt. Dafür sollten die Geschädigten eine möglichst genaue Liste der gestohlenen Gegenstände erstellen und nachweisen können, dass sie tatsächlich Eigentümer der Wertsachen waren. Hilfreich sind hier Kaufbelege sowie

Fotos oder Videos der Gegenstände. Der Bund der Versicherten empfiehlt, diese Dokumente an einem sicheren Ort außerhalb der Wohnung aufzubewahren. Ist die Wohnung so stark beschädigt, dass sie vorübergehend unbewohnbar ist, übernimmt die Hausratversicherung auch die Kosten für die Unterbringung in einem Hotel.

Einfacher Diebstahl ist nicht gedeckt Grundsätzlich zahlt eine Hausratversicherung für Einbruchschäden nur dann, wenn der Tatort bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Der Einbrecher muss sich mit einem Werkzeug Zugang zur Wohnung oder zum Haus verschafft oder den Zugangsschlüssel vorher geraubt haben. Nicht gedeckt ist der Schaden bei einem einfachen Diebstahl des Schlüssels, da es keine Gewaltandrohung oder Gewalteinwirkung gab. Der Besitzer des Schlüssels geht auch leer aus, wenn dessen Verlust auf ein fahrlässiges Verhalten des Besitzers zurückgeht.

Im ersten Moment neigen Betroffene dazu, schnell Ordnung zu schaffen – das ist aber falsch, sagt die Polizei. Klaus-Dietmar Gabbert/dpa


MIT SICHERHEIT

NR. 257 | MONTAG, 5. NOVEMBER 2018

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SIND SIE SICHER?

Wohnungseinbrüche pro 100 000 Einwohner

Diebesgüter

48,6 % Bargeld

16,7 % Fernseher, Musikanalage, Spielkonsole

28,9 % PC, Laptop, Zubehör 11,7 % Ausweis, EC- oder Kreditkarten 10,0 % 8,0 %

Münzen Tresor

3,7 %

383,9 Bremen

31,0 % Handys, elektronische Kleingeräte

3,5 % Alkohol, Zigaretten 2,8 % Kfz-Schlüssel 2,6 % Antiquitäten, Kunst 1,8 % Nahrungsmittel

318,7 Hamburg

187,5 SchleswigHolstein

171,1 Niedersachsen

RND-Grafik; Quelle: Einbruch-Report 2016

57,5 % Schmuck, Uhren

Kleidung

Testen Sie Ihr Führerscheinwissen 73,3 MecklenburgVorpommern 127 Brandenburg

218,3 NordrheinWestfalen

240 Berlin

133,4 Hessen

121,4 Sachsen-Anhalt

118,9 Rheinland-Pfalz

65 Thüringen

139,6 Saarland

106 107 2006

99,7 Sachsen 77 BadenWürttemberg

116 540 2017

Dieses Quiz ist eine StVO-konforme Fahrt durch vergessene Lektionen Ihrer Führerscheinprüfung. Eine oder mehrere Antwortmöglichkeiten können richtig sein. Steigen Sie ein!

46,7 Bayern

RND-Grafik; Quelle: EinbruchReport 2018

109 128 2007 8,6 % Januar

16,9 % Dezember

6,3 % Februar

151 265 2016

108 284 2008

10,3 % 20 bis 22 Uhr

3,8 % 0 bis 2 Uhr

5,9 % März

5,8 % 2 bis 4 Uhr

1,6 % 4 bis 6 Uhr

116 540 Einbrüche gab es 2017. 45 Prozent

versuchte Einbrüch ohne Erfolg.

13,2 % 18 bis 20 Uhr

11,1 % Oktober

18,0 % 16 bis 18 Uhr

8,2 % September

152 123 2014

6,9 % August

Einbruchswerkzeuge 4,4 % Brechstange

3,0 % Hammer 2,3 % Rollgabelschlüssel 1,3 % Dietrich 1,3 % Stemmeisen

37,6 % Sonstiges

1,0 % Meißel

RND-Grafik; Quelle: Einbruch-Report 2016

3,7 % EC-Karte (Plastikkarten)

42,6 % Schraubendreher

Quelle: PKS 2017

16,8 % 12 bis 14 Uhr

5,8 % April

13,6 % 10 bis 12 Uhr

7,8 % Mai

121 347 2010

Einbruchszahlen im Vergleich nach

4,8 % Juli

Uhrzeit Monat Jahr

132 595 2011

144 117 2012

113 800 2009

3,6 % 8 bis 10 Uhr

6,4 % Juni

149 500 2013

7,0 % Nageleisen / Kuhfuß

3,0 % Akkubohrer

9,5 % 14 bis 16 Uhr

Migrationshintergrund. 14 Prozent weibliche Tatverdächtige.

0,4 % 6 bis 8 Uhr

2. Na gut, jetzt sind Sie schon mal dabei. Also prüfen Sie gleich noch das Reifenprofil. Wie tief muss das mindestens sein? (a) 0,6 Millimeter (b) 1,6 Millimeter (c) 2,6 Millimeter 3. Jetzt reicht’s aber. Sie setzen sich in Ihren Wagen und fahren los. Ahhhh. Fühlt sich gut an. Gerade haben Sie auf 40 km/h beschleunigt, da schaltet eine Ampel in 40 Metern Entfernung auf Gelb. Was tun? (a) Weiterfahren – passt noch (b) Stehen bleiben – ist bei Gelb nicht mehr zu schaffen 4. Als Nächstes eine Linkskurve. Natürlich bremsen Sie ab, bevor Sie sie erreichen. Aber warum eigentlich? (a) Weil Sie sonst nach links aus der Kurve fliegen könnten (b) Weil Sie ins Schleudern geraten, wenn Sie erst in der Kurve bremsen (c) Weil Sie sonst nach rechts aus der Kurve fliegen könnten

Wo die Einbrecher ins Haus kommen 40,4 % Normales 18,6 % Fenster 40,7 % Fenstertür 23,2 % 10,2 % Eingangstür 55,8 % 4,5 % Kellerfenster 1,3 %

Einfamilienhaus

1. Heute wird ein guter Tag, das haben Sie gleich nach dem Aufstehen gemerkt. Ideal, um eine Spritztour zu machen. Aber weil heute so ein guter Tag ist, erledigen Sie zuvor all das, wozu Ihnen sonst die Geduld fehlt. Sie beginnen mit dem Prüfen des Ölstands. Wie oft sollte diese Prüfung erfolgen? (a) Alle 1000 Kilometer (b) Alle sechs Monate (c) Gesetzliche Vorgaben gibt es nicht

Mehrfamilienhaus

RND-Grafik; Quelle: Einbruch-Report 2015

5. Kurz danach müssen Sie wieder auf die Bremse treten: Vor Ihnen steht ein Bus und blinkt rechts. Die Gegenfahrbahn ist frei, Sie überholen. Wie schnell dürfen Sie dabei höchstens fahren? (a) 10 km/h (b) 30 km/h (c) 50 km/h

6. Regen setzt ein. Ihre Trommelbremsen werden nass. Was tun? (a) Die Bremse vorsichtig trocken fahren (b) Beim Bremsen stärker aufs Pedal drücken (c) Anhalten und die Bremse mehrmals im Stand betätigen 7. Sie wollen sich den Tag vom Regen nicht vermiesen lassen. Also fahren zu einem kleinen Café in der Nähe. Es liegt genau an einem Fußgängerüberweg. Wo dürfen Sie parken? (a) Drei Meter vor dem Überweg (b) Auf dem Überweg (c) Drei Meter hinter dem Überweg 8. Das tat gut. Weiter geht’s auf der Autobahn. Hier beschleunigen Sie von 50 auf 100 km/h. Wie verändert sich der Reaktionsweg entsprechend der Faustformel? (a) Er verdoppelt sich von 15 auf 30 Meter (b) Er vervierfacht sich von 15 auf 60 Meter (c) Er verachtfacht sich von 10 auf 80 Meter 9. Vielleicht ist heute doch kein so guter Tag: Ihr Reifen platzt bei voller Fahrt. Was tun Sie? (a) Auf den Seitenstreifen fahren, Warnblinklicht an, Warndreieck aufstellen (b) Vollbremsung (c) Füße weg vom Gas 10. Nach dem Schock fahren Sie zu einem Freund und erholen sich bei einigen Bier. Danach haben Sie ganz schön einen im Tee – ihr Blutalkoholwert liegt deutlich über den erlaubten 0,5 Promille. Was können Sie tun, um Ihre Fahrtüchtigkeit möglichst schnell wiederherzustellen? (a) 30 Minuten schlafen, dann Kaffee (b) 30 Minuten joggen, dann kalt duschen (c) Da hilft nichts, das dauert jetzt ein paar Stündchen

Lösungen: (1) a, c (2) b (3) b (4) b, c (5) a (6) a (7) c (8) a (9) a, c (10) c

167 136 2015

17,8 Prozent Aufklärungsquote. 41,3 Prozent Tatverdächtige mit

Foto: Pixabay

3,3 % 22 bis 0 Uhr

RND-Grafik; Quelle: Einbruch-Report 2015

11,4 % November

Hausratversicherung

Wenn es darum geht, sich daheim sicher zu fühlen. Nichts geht über die eigenen vier Wände. Deshalb steht Ihnen HDI mit Prävention und umfassendem Versicherungsschutz zur Seite. So können Sie Ihr Zuhause vor Einbrüchen wirksam schützen. Und sollte tatsächlich etwas passieren, helfen wir schnell und unkompliziert.

HDI hilft. www.hdi.de/sicherheit


Montag, 5. November 2018

AnzeigenSpezial

Einbruch

„Bei jedem ist etwas zu holen“

Die Zahlen von Einbrüchen sind zuletzt leicht gesunken. Doch die Angst der Bürger vor einem möglichen Einbruch steigt, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der deutschen Versicherer zeigt. Und die Polizei weist darauf hin, dass man aus den aktuellen Rückgängen nicht auf eine langfristige Trendwende schließen darf. Noch längst sind nicht alle Häuser und Wohnungen so gesichert, wie sie es sein könnten. Zugleich trägt vor allem die im Wert steigende Ausstattung im Bereich Haus-Elektronik Rechnung. Die durchschnittliche Höhe des entstandenen Schadens steigt stetig. Was also ist zu tun?

Geringe Ausstattung mit mechanischer Sicherung Die mechanische Sicherung von Häusern und Wohnungen wird weiterhin vernachlässigt. Rollläden vor Fenstern und Bewegungsmelder/Außenbeleuchtung gehören bei rund der Hälfte aller Immobilien zum Standard. Weitere Nachrüstungen fehlen jedoch weitgehend. Dies vorwiegend bei Mietobjekten. Bei 44 Prozent aller Mieter scheuen sich diese, in fremdes Eigentum zu investieren. 14 Prozent aller Eigentümer weigern sich, die Kosten zu übernehmen. Smarthome-Technologie spielt eine untergeordnete Rolle. Mechanische Sicherung zeigt jedoch Erfolg: Ohne Sicherungstechnik gelangten Einbrecher in 81 Prozent aller Fälle in die Immobilie, mit Sicherungstechnik jedoch nur in 65 Prozent aller Versuche.

Entwicklung der Einbruchszahlen und Versicherungsleistungen

530

Einbruchszahlen

Mio €

Versicherungsleistungen

470 Mio €

Folgende Sicherheitsvorkehrungen sind vorhanden (Mehrfachnennungen möglich): 150 000

Rollläden vor den Fenstern

56 %

Bewegungsmelder/Außenbeleuchtung

280

46 %

Abschließbare Fenstergriffe

100 000

Mio €

23 %

Zus. Sicherung der Balkon-/Terrassentür

18 %

Zweites Türschloss/Querriegelschloss

17 %

Einbruchreport GDV

Kette an Eingangstür

14 %

Gitter vor den Fenstern

6%

Alarmanlage/Smarthome-System

5%

Einbruchreport GDV

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

vorläufig

Um Einbrüche zu vermeiden, gibt es dienliche Checklisten. Es geht generell darum, dass das Haus bewohnt erscheinen soll. Ganz gleich, ob Sie im Urlaub oder bei der Arbeit sind. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

Einbruchsrisiko reduzieren ✔ Türen immer abschließen; einfaches Zuziehen reicht nicht. ✔ Schlüssel nie in Außenverstecken deponieren. ✔ In geprüfte und zertifizierte Sicherungstechnik investieren, wie spezielle Schlösser für Fenster und Türen. ✔ Außenbereiche bei Dunkelheit beleuchten (Bewegungsmelder). ✔ Anwesenheit signalisieren: Rollläden tagsüber hochziehen und nachts schließen.

Guter Schadenservice: Hausratversicherung sehr wichtig Es kann schneller gehen, als einem lieb ist: Ob Brand, Leitungswasser oder Einbruch – der Schaden an Möbeln, Technik und Wertgegenständen kann schnell in schmerzhafte Höhen steigen. „Solche Verluste sind nicht nur ärgerlich und zeitintensiv, sondern bedürfen der passenden Unterstützung durch einen guten Schadenservice“, mahnt Frank Manekeller, Leiter Haftpflicht-, Unfall-, Sach-Schaden bei der HDI Versicherung. Eine Hausratversicherung sorgt dafür, dass die Geschädigten nicht auf den Kosten sitzen bleiben und eine Unterstützung in der Abwicklung erhalten. Sie ist deshalb neben der Haftpflichtversicherung eine der wichtigsten Versicherungen für Verbraucher überhaupt. Im digitalen Zeitalter rückt eine smarte Sicherung des Hauses stärker in den Vordergrund. Versicherer wie HDI gewähren im Paket „Technik & Sicherheit“ jenen deshalb einen Rabatt, rüsten sie ihr Eigentum mit Smart-Home-Technologie nach. Und wie viel ist mein Zuhause wert? HDI schlägt folgende Faustregel vor: Multiplizieren Sie Ihre Wohnfläche mit 700 Euro. Damit gewährt HDI im Schadenfall einen Unterversicherungsverzicht.

GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirschaft e.V.

✔ Geprüfte und zertifizierte Alarmanlagen bieten zusätzliche Sicherheit.

Einbruchdiebstahl

Feuer

Leitungswasser

Sturm und Hagel

Glas

Elementarschäden

38,2

25,5

15,5

12,7

4,5

0,9

%

%

%

%

%

%

HDI Versicherung AG | http://hdi.news/einbruch3

© Claudia_C, PixelEmbargo, adanv1, bubaone , extracoin, George Manga, IconicBestiary, PixelEmbargo, Vectorios2016, vladwel | istockphoto.com

2007


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