Mit Sicherheit | Richtig versichert - aber wie? (LVZ-Sicherheitswochen 2018)

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MIT SICHERHEIT

Donnerstag, 15. November 2018

| AKTION SICHERHEITSWOCHEN

Richtig versichert – aber wie?

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Versicherung für Fahranfänger

Im Test: Tresore für die Wohnung

Foto: iStockphoto

Von der Geburt bis zum Rentenalter: Versicherungen begleiten uns oft ein ganzes Leben. Doch welche sind wirklich wichtig? Welche sind verzichtbar. In unserer heutigen Ausgabe werden diese Fragen beantwortet. Außerdem erklären wir, was beim Abschluss eines Vertrages grundsätzlich zu beachten ist und geben für Verbraucher wichtige Tipps.

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MIT SICHERHEIT

Mit Sicherheit durchs Leben

SICHERHEITSFRAGE VON RITA SALGMANN

Wenn Fremde Kinder ansprechen

N

achrichten darüber, dass Kinder aus Autos heraus angesprochen werden, verbreiten sich rasend schnell über die sozialen Medien oder über Messengerdienste. Kein Wunder, dass derartige Meldungen Mütter, Väter und Großeltern stark beunruhigen. Wenn ein Kind davon erzählt, von einem Fremden angesprochen worden zu sein, sollten Eltern ihr Kind loben, dass es sich ihnen anvertraut. Denn viele Kinder haben Angst, dass Eltern ihnen Vorwürfe machen oder dass sie künftig nicht mehr allein zu Freunden gehen oder im Freien spielen dürfen. Der Vorfall sollte der Polizei gemeldet werden. Und wenn Eltern erfahren, dass andere Kinder angesprochen wurden, sollten sie diese Informationen nicht ungeprüft weitergeben, sondern sich ebenso an die Polizei wenden und dort nachfragen, ob etwas bekannt ist. Grundsätzlich sollten Eltern ihre Kinder darauf vorbereiten, dass sie auch aus Autos heraus angesprochen werden könnten, und einfache Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit festlegen. Dazu gehört das Neinsagen: Kindern sollte bewusst sein, dass sie nicht verpflichtet sind, mit Fremden zu reden. Außerdem sollten Kinder möglichst in kleinen Gruppen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz gehen. Die Gruppe schützt. Darüber hinaus sollten Eltern ihrem Kind auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung verlässliche Ansprechstellen zeigen, zum Beispiel Geschäfte, wo es sich im Zweifel Hilfe holen kann. Eine andere Möglichkeit ist, zu anderen Passanten zu laufen oder laut um Hilfe zu schreien. Auf keinen Fall dürfen sich Kinder verstecken, wenn jemand zudringlich wird. Und ganz wichtig: Mit dem Handy 110 wählen oder die Polizei in der Nähe ansprechen.

Sie sind lästig, kompliziert, nicht immer billig und manchmal sogar überflüssig. Aber im Fall der Fälle ist die richtige Versicherung Gold wert. Der Bedarf ändert sich mit dem Alter VON STEFAN WINTER

E

r steht meist in der hintersten Ecke – dort, wo man ihn nicht allzu oft sieht: der Aktenordner mit den Versicherungen. Über die Jahre schwillt er an, weil alles abgeheftet wird, was so mit der Post kommt. Gelesen wird es seltener, aber nicht weggeworfen – sicher ist sicher. Inzwischen versprechen Apps für das Smartphone Ordnung im Dschungel, aber am Ende sind sie auch nur digitale Aktenordner. Und die mühsame Entscheidung nehmen sie uns nicht ab: Wann im Leben braucht man welche Versicherung? Gibt es plötzlich Lücken, weil sich das Leben geändert hat? Oder hat sich die eine oder andere inzwischen erledigt? Die Kaskoversicherung vielleicht, weil das Auto alt geworden ist? Knapp 2400 Euro gibt der Bundesbürger jährlich im Schnitt für Versicherungen aus. Der Posten in der Haushaltsrechnung ist also ein wenig Aufmerksamkeit wert. Experten empfehlen, wenigstens alle drei Jahre einen prüfenden Blick in den ungeliebten Ordner zu werfen – und die Versicherungen dem Bedarf des jeweiligen Lebensabschnitts anzupassen.

Fahrzeugdiagnose per App ersparen Werkstattbesuch

da kommen oft schon die ersten Versicherungsangebote für den Nachwuchs ins Haus. Den besorgten Eltern bleibt nichts anderes übrig als eine sorgfältige Prüfung, denn manches ist völlig überflüssig, aber eben nicht alles. Skeptisch darf man bei Versicherungen sein, die eigentlich Sparpläne sind – Ausbildungsoder Lebensversicherung etwa. Sie sichern kein Risiko ab, sondern sollen ein Geldpolster für später aufschichten. Doch das geht mit reinen Geldanlageprodukten wie Fondssparplänen flexibler und meist auch rentabler. Pflicht ist dagegen die Krankenversicherung. In der gesetzlichen Krankenversicherung laufen die Kinder beitragsfrei über die Eltern mit, bei der privaten kosten sie extra. Empfehlenswert sind Haftpflichtund Unfallversicherung, wobei der Knirps auch in eine vorhandene Police aufgenommen werden kann. Das geschieht aber nicht automatisch. Daneben gibt es auch spezielle Unfall- und Krankenzusatzversicherungen für Kinder.

Immobilienbesitzer haben in der Regel eine Wohngebäudeversicherung. So sind nach GDV-Angaben 93 Prozent der Hausbesitzer gegen Sturm- und Hagel-

schäden versichert, die entweder der Gebäude- oder der Hausratversicherung zuzuordnen sind. Für Elementarschäden wie Überschwemmung, Rückstau oder Schneedruck ist dagegen meist eine eigene Versicherung nötig. Diese Elementarschadenversicherung ist umso teurer, je höher die entsprechenden Risiken in der jeweiligen Region eingeschätzt werden.

Foto: Bernd März/dpa

cherungsfall“ zu machen, ist also schon deshalb schlecht. „Eine Police ist nicht nötig“, lautet das Fazit der Warentester.

paar Policen zu prüfen. Ist der Nachwuchs weiterhin in der Haftpflichtversicherung der Eltern geschützt? Wird wirklich noch jede einst für das Kind abgeschlossene Police gebraucht? Muss man irgendwo den Schutzumfang erweitern? Mit Ausbildungsbeginn müssen sich junge Leute selbst krankenversichern und die Bescheinigung bei der Hochschule

Vorsorgeversicherungen der Deutschen

Vertriebswege beim Abschluss von Verträgen

So viel zahlen die Deutschen für Versicherungen

43 %

Unfallversicherung 25 % private Rentenversicherung 20 % Risikolebensversicherung 18 % Berufsunfähigkeitsversicherung 17 % Sterbegeldversicherung 8% Kinderunfallversicherung

RND-Grafik; Quelle: Statista

Foto: Lescars

Im digitalen Zeitalter vertrauen immer mehr Autofahrer auf Sicherheits-Apps oder nutzen direkt die Komplettangebote der Autohersteller. Diese bieten meist noch umfangreichere Features, wie etwa die Möglichkeit, Fahrmanöver auszuwerten und zu optimieren. Wer einen umfassenden Überblick über die digitale Bordelektronik haben möchte, kann mit einem OBD-2Adapter und einer entsprechenden Smartphone-App auf diese Daten zugreifen. Die sogenannte On-Board-Diagnose (OBD) ist bei Fahrzeugen mit Benzinmotor seit 2001 und mit Dieselmotor seit 2004 gesetzlich vorgeschrieben und wird auch in Kfz-Werkstätten zur Fehlerdiagnose herangezogen. Nutzer sollten allerdings vorsichtig im Umgang damit sein und keine Daten selbst löschen. Wer feststellt, dass sich der Sprit langsam dem Ende neigt, kann via Smartphone-App nach der günstigsten Tankstelle in der Nähe suchen. Nutzer von Elektrofahrzeugen finden die nächstgelegene Ladestation mit der entsprechenden App. Und sollte man doch mal mit dem Auto liegen bleiben, kann man den Standort des eigenen Fahrzeugs direkt per Smartphone-App an den Pannendienst übermitteln.

Ein Drittel der Sturmschäden betrifft Autos.

oder dem Arbeitgeber vorlegen. Jetzt ist es auch Zeit für eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Der gesetzliche Schutz vor diesem Risiko ist mager, und je früher sie abgeschlossen wird, desto billiger ist es. Die Unfallversicherung ist dann vielleicht nicht mehr nötig. Wer zu Hause auszieht, kann über eine eigene Hausratversicherung nachdenken – zum Beispiel auch für das Fahrrad oder das Reisegepäck. Und der Dreh- und Angelpunkt des jugendlichen Lebens, das Smartphone? Beim Kauf wird die entsprechende Versicherung gleich mitempfohlen, aber die Stiftung Warentest hat in den Angeboten eine Menge Schwachstellen gefunden. So sei der Schutz bei den billigen Tarifen lückenhaft, umfangreichere Policen können jedoch schnell einige Hundert Euro kosten. Eins ist allen gemein: Ersetzt wird nur der Zeitwert, und der schmilzt bei Handys schnell. Die Idee, das gute Stück nach zwei Jahren mal eben zum „Versi-

■ Ausbildung: Nach der Schule sind ein

Leben und in der Versicherung schon viele Weichen gestellt. Der Nachwuchs ist aber ein guter Anlass, die eigene Absicherung noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Denn grundsätzlich gilt: Die beste Versicherung für die Kinder sind abgesicherte Eltern. „Unverzichtbar sind für Eltern die Privathaftpflichtversicherung, eine Berufsunfähigkeits- sowie eine Risikolebensversicherung“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Die Risikolebensversicherung ist relativ günstig, weil sie nur im Todesfall zahlt. Dagegen verbindet die kapitalbildende Lebensversicherung diesen Schutz mit dem Sparen für das Alter. Die klassischen Tarife mit Garantiezins spielen im Neugeschäft praktisch keine Rolle mehr. Das Kundengeld musste dort ext-

25 %

1995

1133 €

31 %

Versicherungsbüro zu Hause mit dem Vertreter 17 % online 15 % Makler 4% Bank 9% andere

■ Familie: Kommen Kinder, sind im

rem vorsichtig angelegt werden und bringt beim seit Jahren herrschenden Nullzins praktisch keine Rendite. In neuen Tarifen gibt es eine Garantie für die eingezahlten Beiträge, aber nicht für ihre Verzinsung. Hier können die Versicherer das Geld mit etwas mehr Risiko und entsprechend größeren Chancen anlegen. Aber Wunder vollbringen auch sie nicht, Gebühren und Provisionen können den Ertrag empfindlich mindern. Eine reine Risikolebensversicherung und, getrennt davon, eine eigene Geldanlage können die günstigere Lösung sein. Es ist auch der Lebensabschnitt, in dem man über die bis dahin ignorierte Krankenzusatzversicherung nachdenkt. Sie ist stark von individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten abhängig, grundsätzlich gilt: Mit dem Alter steigt das Gesundheitsrisiko und damit auch der Preis. Für Reisende in jedem Fall sinnvoll ist eine Auslandsreisekrankenversicherung.

913 € 552 €

609 € 672 €

2015

788 €

201 € Leben

2005

Schaden/Unfall

332 €

450 €

PKV

Aller Anfang ist teuer Mit ein paar Kniffen können Fahranfänger die hohen Versicherungsprämien senken

D

ie ersten Jahre sind die teuersten: Fahranfänger zahlen die höchsten Versicherungsprämien, denn sie verursachen auch die meisten Unfälle. So kann selbst ein bescheidener Kompaktwagen im ersten Jahr schnell mehr als 1000 Euro Haftpflichtprämie kosten, und für die Teilkasko ermittelte die Zeitschrift „Finanztest“ am Beispiel eines 20Jährigen eine Preisspanne von 680 bis 1750 Euro. So können Fahranfänger sparen: ■ Zweitwagen: Die Eltern haben dank

Quelle: Statista

Sturm und Hagel verursachten rund 90 Prozent der Schäden. Für die restlichen 300 Millionen Euro seien Starkregen und Hochwasser verantwortlich gewesen. Ein Drittel der Schäden entstand an Kraftfahrzeugen.

ihrer Fahrpraxis einen höheren Schadensfreiheitsrabatt. Wird das Auto als ihr Zweitwagen angemeldet, lässt sich der nicht voll, aber zum Teil übertragen. Trotzdem können die Kinder ihren eigenen Rabatt ansammeln, wenn sie das Auto regelmäßig fahren. ■ Familie: Meldet eine Familie mehrere

Autos beim gleichen Versicherer an, gibt es oft Rabatt. Eine andere Form von Familienhilfe: Wenn zum Beispiel Oma oder

Opa das Autofahren aufgeben, können sie ihren Schadenfreiheitsrabatt häufig dem Enkel übertragen, der mangels Auto bisher keinen eigenen sammeln konnte. Allerdings können nur so viele Jahre gutgeschrieben werden, wie der Nachwuchs den Führerschein besitzt. ■ Begleitetes Fahren: Der Führerschein

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mit 17 hat sich bewährt und senkt die Unfallzahlen. Wer am begleiteten Fahren teilgenommen hat, bekommt deshalb Nachlass. Bei den meisten Versicherern sind es nach Angaben von „Finanztest“ rund 15 Prozent.

Prozent Nachlass bringt bei vielen Versicherern die Teilnahme am begleiteten Fahren.

■ Modellwahl: Nicht nur die Fahrer, auch

die Autos werden von den Versicherern nach ihrem Unfallrisiko eingestuft. Grundsätzlich steigt die Prämie mit der Motorleistung, aber es gibt erstaunliche Unterschiede zwischen durchaus vergleichbaren Modellen – je nachdem, in welcher Bevölkerungsgruppe sie besonders beliebt sind. Ein Blick auf die Typklasse lohnt sich deshalb.

Hohe Haftpflichtprämien dämpfen oft das Fahrvergnügen.

Foto: Christin Klose/dpa

RND-Grafik; Quelle: GDV

Millionen Verträge für Lebensversicherungen gibt es nach Zählung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) derzeit in Deutschland.

SMARTE GADGETS

Milliarden Euro gaben die Deutschen 2017 schätzungsweise für elektronische Sicherheitstechnik aus.

Die gemäßigten Breiten sind nicht so harmlos, wie der Begriff klingt. Im vergangenen Jahr haben Naturgewalten in Deutschland Versicherungsschäden von 2,9 Milliarden Euro verursacht. Damit war 2017 sogar ein vergleichsweise günstiges Jahr. Der Durchschnitt seit 2000 liegt bei 3,5 Milliarden Euro, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin errechnet hat.

RND-Grafik; Quelle: YouGov

88

sachen des Landeskriminalamts Niedersachsen.

4,1

Milliardenschäden durch Sturm und Hagel

■ Kinder: Das Kind ist kaum auf der Welt,

Rita Salgmann ist Leiterin der Zentralstelle  Gewalt, Eigentum, Prävention und Jugend-

ZAHLEN, BITTE

DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2018 | NR. 266


MIT SICHERHEIT

NR. 266 | DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2018

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IM TEST

Bei Tresoren zählt der Widerstandsgrad Entscheidend für die Qualität eines Safes ist seine Konstruktion – und sein Gewicht

U

m sich vor einem Einbruch zu schützen, sollte man die Einbrecher Besonders ärgern. Je schwerer man ihnen wichtige Dokumente, den Zugriff auf Wertsachen macht, wertvolle Sammlungen, Gold desto eher geben sie auf. Tresore lasoder besonderer Schmuck sind am sen sich zwar auch aufbrechen, sichersten in einem Bankschließfach aber oftmals rauben sie Einbreaufgehoben. Allerdings ist es nicht immer chern entscheidende Minuten – ganz leicht, an ein freies Schließfach zu und die Kriminellen lassen die kommen, weil ein Großteil der Banken SchließFinger davon. fächer ausschließlich an eigene Kunden Ein Tresor zu Hause komme vermietet. Laut der Zeitschrift „Finanztest“ für Wertsachen infrage, die öfter liegen die Preise für ein Fach, in das ein breiter gebraucht werden, rät die PoliAktenordner passt, etwa zwischen 40 und zei. Welcher Tresor geeignet ist, 200 Euro im Jahr. Manche Anbieter hängt von Umfang und Wert des beschränken ihre Haftung. Kunden zu schützenden Guts ab sowie von sollten in jedem Fall die Bedingunder individuellen Wohnsituation. gen prüfen, raten die Ohne ausführliche Beratung sollte man Warentester. keinen Tresor kaufen, sonst riskiert man, dass der Inhalt nicht oder nicht ausreichend versichert ist. Tresore lassen sich in Widerstandsgrade einteilen. Sie geben darüber Auskunft, Norm DIN EN 14450. Im Test schnitten wie stark sie Aufbruchversuchen stand- immerhin vier „gut“ ab, einer „befriedihalten. Das reicht vom einwandigen gend“. Stahlblechtresore ohne das Schrank ohne Zertifizierung, der nur vor Sicherheitslabel waren hingegen alle dem raschen Zugriff schützt, bis hin zum „mangelhaft“. hochwertigen zertifizierten WetterschutzEntscheidend für die Qualität der Safes schrank, der Millionenwerte sicher aufbe- ist die Konstruktion. Die aufbruchsichewahren kann. Zertifizierungen erkennt ren Tresore wogen 27 bis 56 Kilogramm, man zum Beispiel am Gütesiegel des die leicht zu knackenden brachten geraSicherheitsdienstleisters VdS. Sie können de mal neun Kilo auf die Waage. Die aber auch von anderen Institutionen widerstandsfähigen Modelle hatten einen stammen, etwa von der European Fire zweischaligen Wandaufbau sowie stabile and Security Group. Meist sind die Zertifi- Türen. Wer den Tresor nur in den Schrank zierungen auf einer Plakette auf der Tür- stellt, macht es Dieben leicht. Sie nehmen innenseite zu finden das Behältnis mit und öffnen es an einem Je höher der Widerstandsgrad des Tre- sicheren Ort. Ein fest an zwei Seiten im sors ist, umso höher lässt sich der Inhalt Boden oder an der Rückwand verankerter versichern. Beispielsweise sind beim Tresor erschwert hingegen den Abbau. Widerstandsgrad N nach VdS-Zertifizie- Allerdings sind laut Testbericht die Monrung Gegenstände bis zu einem Wert von tageanleitungen der Anbieter häufig 40 000 Euro versichert, beim Wider- ungenügend. Bei zertifizierten Modellen standsgrad 2 bis zu 100 000 Euro. In muss zwingend das mitgelieferte Matejedem Fall sollte man sich bei seiner rial verwendet werden. Auch die VorgaHausratversicherung erkundigen, wel- ben zum Befestigungsgrund sind zu cher Tresor infrage kommt. Denn bei den beachten. Als stabil gelten Ziegel- und genannten Versicherungssummen han- Betonwände. Am besten ist es, den Tresor delt es sich nur um Richtwerte. Es kommt von einem Fachmann montieren zu lasvor, dass eine Versicherung einen Tresor sen. Das Testsiegermodell Combiline CL akzeptiert und eine andere nicht. 20 E von Burg-Wächter schnitt bei der Ein Tresor ist auch kein hundertpro- Montage mit „befriedigend“ ab. Nur mit zentiger Schutz vor Diebstahl. Alles, was schwerem Werkzeug und nach längerer man bauen kann, lässt sich auch wieder Zeit ließ sich der Tresor aus der Verankeauseinanderbauen. Dennoch gibt es rung lösen. Der Widerstand gegen AufModelle, die weniger leicht zu knacken bruch wurde mit „sehr gut“ benotet, oder gar mitzunehmen sind als andere. ebenso wie die Tresore von Atlas, RheinStiftung Warentest hat zehn kleine Heim- land und Rottner. Bei Werten jenseits von und Möbeltresore im Wert von 70 bis 400 30 000 Euro bieten Wertschutzschränke Euro geprüft. Sie werden als Sicherheits- mit zertifizierter Widerstandsangabe besschrank bezeichnet. Zwei Gruppen seren Schutz als Heim- und Möbeltresore. kamen auf den Prüfstand: Tresore mit und ohne Sicherheitsstufe. Sechs Tresore truDen kompletten Bericht finden Sie auf test.de gen das Label S 2 nach der europäischen (kostenpflichtig).

■ Trennung: Ja, auch jetzt hat

man, wie eigentlich immer, anderes im Kopf als den Versicherungsordner. Trotzdem muss man sich über ihn wohl genauso streiten wie über den Rest des Hausstands. Besondere Aufmerksamkeit brauchen dann Kapitallebensversicherungen. Wird eine Ehe ohne Gütertrennung oder Ehevertrag geschieden, fallen sie unter den Zugewinnausgleich und können Unterhaltsansprüche beeinflussen. Gewinne, die ein Partner durch die Kapitalanlage erzielt, stehen auch dem anderen zu. Oft wird man auch den Begünstigten einer Police ändern wollen – was nicht immer möglich ist. Es gibt auch Verträge mit unwiderruflicher Begünstigung. Die vorzeitige Kündigung einer Lebensversicherung ist in den seltensten Fällen sinnvoll – unabhängig vom Anlass. Denn alte Verträge bieten oft ordentliche Renditen, während die Rückkaufswerte niedrig sind. Eine Alternative kann der Verkauf der Lebensversicherung sein, aber Verbraucherschützer warnen: Die Anbieter solcher Geschäfte haben sehr unterschiedliche Konditionen, und nicht alle sind seriös. ■ Ruhestand: Der Versicherungsordner

ist prall gefüllt mit Policen, Leistungsund Beitragsanpassungen – und sicher wird nicht mehr alles gebraucht. Die in den Verträgen mitbedachten Kinder ver-

Unverzichtbar sind für Eltern die Privathaftpflicht­ versicherung, eine Berufsunfähigkeits­ sowie eine Risikolebensversicherung. Bianca Boss, Bund der Versicherten

Leser werben Leser

RN-Illustration: Patan

sorgen sich selbst, die Berufsunfähigkeitsversicherung läuft ohnehin aus, vielleicht muss nicht mehr ganz so viel Hausrat versichert werden. Kurz vor Ende des Arbeitslebens kann eine Einmalzahlung in die Rentenversicherung – aus Erspartem oder einer Abfindung – die Versorgung verbessern. In dieser Phase denken Menschen oft auch über Sterbegeldversicherungen nach. Es ist der eigentlich löbliche Impuls, den Hinterbliebenen später einige Tausend Euro Bestattungskosten zu ersparen. Doch sie wären oft besser bedient, wenn die Beiträge einfach als Geldanlage angespart und ihnen vererbt würden. Vor allem Menschen, die beim Abschluss einer Sterbegeldversicherung älter als 65 Jahre sind, zahlten in der Regel sogar drauf, hat die Stiftung Warentest ermittelt. Verwaltungskosten und der Aufwand für den Risikoschutz machen die Versicherung zu einer schlechten Geldanlage. Dafür ist allerdings das Geld garantiert da, wenn der Fall der Fälle eintritt.

Verschlusssache: Hundertprozentigen Schutz vor Dieben bieten auch Tresore nicht. Foto: Burg-Wächter

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MIT SICHERHEIT

DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2018 | NR. 266

SICHER IN DER REGION

Raum Altenburg: Ex-Polizist entwickelt „Policat“ zum Schutz für Kinder ALTENBURG. Der Altenburger Steffen Gründel war bis zu seiner Pensionierung Polizist mit Leib und Seele. „Klar erlebt man da auch die schlimmen Sachen“, sagt der heute 63-Jährige. Besonders gingen und gehen auch Gründel Verbrechen nahe, in denen Kinder Opfer sind. „Ich war als Kind selber Opfer eines sexuellen Übergriffs. Und dann habe ich im Jahr 2006 jene Überwachungsbilder gesehen, die in einer Leipziger Straßenbahn aufgenommen wurden und auf denen ein Junge mit seinem späteren Mörder zu sehen war“, so Gründel. Der Polizist sann nach, wie man in der Präventionsarbeit wirksam bei Kindern ansetzen kann, um sie zu sensibilisieren, nicht einfach mit Fremden mitzugehen, ihren Versprechungen blindlings zu erliegen oder von ihnen vermeintliche Geschenke anzunehmen? Steffen Gründel entwickelte speziell ein Lernprogramm für Kindergärten und Grundschulen. „Man muss den Kleinen diese sehr ernsten und wichtigen Themen in spielerischer Form vermitteln. Dann sind sie auch einprägsam und werden befolgt“, so der Ex-Polizist. Erst entstand die Bildergeschichte „Nina und der Fremde“, darauf baute seit 2008 das ganze Projekt mit Policat auf. „Das ist eine circa 1,50 Meter große Plüschkatze in Polizeiuniform, die eigens für dieses Präventionsprogramm angefertigt wurde und die sozusagen als Maskottchen durch das gesamte Programm führt“, erklärt der Ex-Polizist. Seitdem sind Gründel und seine Ehefrau Walburga im gesamten Landkreis Altenburger Land in Kindergärten sowie Grundschulen unterwegs, um den Kleinen via Policat zu lehren, wie man sich richtig verhält, wenn man von Fremden angesprochen und

Wenn Mama und Papa plötzlich nicht mehr wiederkommen: Ein Albtraum für Kinder – Eltern sollten den Gedanken an den eigenen Tod deshalb nicht verdrängen, sondern zu Ende führen – und entsprehend vorsorgen. Foto: Fotolia

Und plötzlich sind die Kinder allein – wie Eltern Vorsorge treffen können Für den Fall der Fälle: Leipziger Familien-Anwältin rät zur Sorgerechtsverfügung in Testamentsform

gelockt wird. Auch die ersten Leipziger Kindergärten sind mittlerweile auf Policat & Co. aufmerksam geworden und haben Gründel und sein Programm zu sich eingeladen. „Das wird auch ganz praktisch geübt. Dazu gibt es inzwischen zahlreiches Begleitmaterial, wie Magnettafeln, DVD und anderes, um diese Thematik spielerisch ausleuchten zu können“, so der 63-Jährige. Keineswegs wollen Gründel und seine Frau allein das Präventionsprojekt in die Breite tragen. Im Gegenteil: Erzieherinnen und Lehrer sind jederzeit dazu angehalten, sich selber mit dem mehrere Stunden umfassenden Projekt vertraut zu machen, um es selber an die Kinder weitergeben zu können. Dafür gibt es Policat-Sets zur Ausleihe im Landratsamt oder sie können auch käuflich erworben werden. Ein gefragter Mann bleibt Steffen Gründel aber nach wie vor. Allein in diesem Jahr absolvierte er 145 ehrenamtliche Stunden in Kitas und Schulen, um Policat & Co. näher zu bringen. Seit er 2006 damit angefangen hat, summieren sich die Stunden sogar auf 2918. Jörg Wolf

Ein Vormund muss wissen, was auf ihn oder sie zukommt. Sabine Seidler Anwältin

mögensverzeichnis erstellen und darüber Rechenschaft ablegen.

E

Oft werden ja die Paten eines Kindes ausgewählt … Ja, aber eine rechtliche Patenschaft gibt es nicht. Nur, weil jemand auf einer Taufurkunde als Pate eingetragen ist, wird er im Fall der Fälle nicht automatisch zum Vormund.

in schwerer Unfall, eine unheilbare Krankheit: Jährlich werden in Deutschland etwa 1000 Kinder zu Vollwaisen, weil ihre Eltern sterben. Niemand denkt gern über dieses Thema nach, nach dem Motto „Uns passiert schon nichts“. Dabei wäre es insbesondere für Alleinerziehende wichtig, für den Ernstfall gut vorzusorgen. Die schmerzlichste Frage „Wohin mit meinen Kindern?“ muss jeder selbst beantworten. Was es bei der sogenannten Sorgerechtsverfügung zu beachten gilt, erklärt die Leipziger Anwältin Sabine Seidler im Interview. Eltern wünschen sich für den Fall ihres Todes, dass ihre Kinder in sichere und vertrauensvolle Hände kommen. Wie findet man einen Vormund? Natürlich sollte man einen Menschen auswählen, dem man nahesteht, der die Kinder auffangen kann. Und man sollte mit einem möglichen Vormund ein offenes und vertrauensvolles Gespräch darüber führen. Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen. Ein Vormund muss wissen, was auf ihn oder sie zukommt. Welche Voraussetzungen muss ein Vormund erfüllen? Er muss volljährig, geschäftsfähig und geeignet sein. Einen drogenabhängigen, erziehungsungeeigneten Vormund würde das Familiengericht beispielsweise nicht zulassen.

Wie können Eltern einen Vormund bestimmen? Eltern können und sollten einen Vormund bestimmen. Wichtig ist, dass dies in Form eines Testaments geschieht. Man spricht deshalb auch vom Vormundschaftstestament. Eltern können dazu einen Notar aufsuchen oder selbst handschriftlich ein Vormundschaftstestament verfassen. Bestimmen die Eltern zu Lebzeiten einen Vormund, ist das Familiengericht daran gebunden und kann nur in absoluten Ausnahmefällen eine andere Person als Vormund einsetzen. Zu beachten ist natürlich, das Testament nicht nur in der eigenen Kommode, sondern als Abschrift auch bei der Person zu hinterlegen, die als Vormund ausgewählt wird. Generell ist es ratsam, Verfügungen und Testamente so aufzubewahren, dass sie auch gefunden werden. Wer auf Nummer Sicher gehen will, hinterlegt es beim Nachlassgericht. Das kostet 75 Euro und kann viel Ärger ersparen.

Problematisch wird es oft, wenn Eltern geschieden sind und der eine Elternteil nicht will, dass das Kind beim Ex-Partner aufwächst. Ja, angesichts der hohen Scheidungsrate ist diese Situation leider sehr oft Realität. In den meisten Fällen behalten die Eltern auch nach der Scheidung die gemeinsame elterliche Sorge. Solange ein sorgeberechtigter Elternteil lebt, kommt eine Vormundschaft nicht in Frage. Der noch lebende Elternteil hat dann allein die elterliche Sorge. Er bestimmt, wo das Kind lebt. Kompliziert wird die Sache, wenn ein Elternteil allein sorgeberechtigt ist und verstirbt. Zwar kann der andere Elternteil dann beim Familiengericht beantragen, dass er die elterliche Sorge für das Kind bekommt; es wird aber geprüft, ob dies dem Wohl des Kindes entspricht. Hatte der verstorbene Elternteil einen geeigneten Vormund bestimmt, besteht die größere Chance, dass die ausgewählte Person zum Vormund bestimmt wird. Was passiert, wenn Eltern unterschiedliche Sorgerechtsverfügungen treffen? Dann gilt die des zuletzt verstorbenen Elternteils. Der Vormund regelt die Belange des Kindes, bis es 18 Jahre alt ist. Kann ein Vormund die Vormundschaft bei Eintreten des Ernstfalls doch noch ablehnen?

Gibt es eine Altersgrenze nach oben, Stichwort Großeltern? Nein, so lange die Großeltern geistig und körperlich fit genug sind, steht einer Vormundschaft für die Enkelkinder nichts entgegen. Oma und Opa sind für die meisten Kinder ja auch Vertrauenspersonen, insofern wäre das im Regelfall eine gute Lösung.

IMPRESSUM „Mit Sicherheit“ ist ein Spezial der Zeitungen der Madsack Mediengruppe. LVZ-Projektleitung: André Böhmer Verkaufsleitung: Arne Frank Redaktion: Simone Liss Layout: Bert Klinghammer

Alle bereits erschienenen Teile der Sicherheitsserie plus weitere Infos und Tipps finden Sie im Internet unter www.lvz.de/sicherheit

Welche Aufgaben kommen auf einen Vormund zu? Rein juristisch kümmert er sich um alle Bereiche der elterlichen Sorge, also vor allem um sämtliche personen- und vermögensrechtlichen Angelegenheiten des Kindes. Das Kind kann bei seinem Vormund leben und von ihm erzogen werden. Er entscheidet, welche Schule es besucht und darf das Geld des Kindes zu dessen Wohl ausgeben. Er muss ein Ver-

Sabine Seidler ist seit mehr als zehn Jahren Anwältin für Familien- und Erbrecht in Leipzig und weiß, wie wichtig eine gut geregelte Vorsorge sein kann – auch wenn sich niemand gern mit diesem Thema beschäftigt. Foto: Annika Ross

„Nur GOLD ist Geld, alles andere ist Kredit“ Zitat: J.P. Morgan Es dauerte viele Millionen Jahre, bis eine Unze Gold erschaffen wurde. Die Europäische Zentralbank braucht dagegen nur fünf Sekunden, um eine Milliarde Euro neu zu schaffen. Geld kann man unendlich drucken, Gold gibt es dagegen nur begrenzt. Deshalb wird Gold, wenn auch mit Schwankungen, auf Dauer weiter im Wert steigen. Bei geringen Fest-

geldzinsen und niedrigen Erträgen für Anleihen bleibt Gold eine der wenigen Anlage-Alternativen. Das Goldhaus Paßora beschäftigt sich seit über 28 Jahren mit dem Edelmetall und ist die erste Adresse in Leipzig für den Ankauf von Gold und den Verkauf von zertifiziertem Bankengold. Wir informieren und beraten zu den verschiedenen Möglichkeiten des Goldkaufes und

sind von Montag bis Samstag Ansprechpartner für unsere Kunden. Die Zahl der Goldkäufer steigt regelmäßig, da Alternativen mit Rendite und Sicherheit kaum noch am Markt zu finden sind. Aber man sollte einige Punkte beim Kauf beachten. Gold ist kein kurzfristiges Renditeobjekt. Es sollte vielmehr als Absicherung des eigenen Vermögens angesehen werden. Das gelbe

Edelmetall ist nahezu unzerstörbar und hat seit Jahrtausenden seine Werterhaltungs- und Tauschfunktion auf der ganzen Welt bewiesen; daher gilt es bei vielen als die einzige echte Währung. Das Goldhaus Paßora handelt ausschließlich mit zertifizierten Feingoldbarren, da diese den höchsten Wiederverkaufswert erzielen. Bei uns können Kunden Goldbarren zum Goldspot-

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Grundsätzlich ist der bestimmte Vormund verpflichtet, die Vormundschaft zu übernehmen, es sei denn es gibt einen gesetzlich anerkannten Ablehnungsgrund. Die Vormundschaft ist wie ein öffentliches Amt, da kann man sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen. Umso wichtiger ist es, vorher darüber zu sprechen, damit dann niemand aus den Wolken fällt. Aber natürlich wird einem nichts aufgezwungen. Als Plan B können Eltern zusätzlich einen zweiten Vormund benennen, der als Ersatz einspringt, wenn der erste Wunschkandidat nicht bereit oder nicht in der Lage ist, die Vormundschaft zu übernehmen. Was passiert, wenn man nicht vorgesorgt hat? Dann versucht das Gericht zunächst im sozialen Umfeld einen geeigneten Vormund zu finden. Die Wünsche des Kindes finden ab einem gewissen Alter Gehör. Wird niemand gefunden, bleibt letztlich nur die Vormundschaft des Jugendamtes. Anwaltskanzlei Sabine Seidler  Tel. 0341 9643530

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Hintergrund Mit der Sorgerechtsverfügung (auch Vormundschaftstestament) haben Eltern die Möglichkeit zu bestimmen, an wen das Sorgerecht für ihre minderjährigen Kinder nach dem eigenen Tod übertragen werden soll. Die Entscheidung sollte gemeinsam mit dem potenziellen Vormund getroffen werden. Sind die Kinder alt genug, haben sie ebenfalls ein Mitspracherecht. Eltern können zudem Personen ausschließen. Die Auswahl sollte in jedem Fall gut begründet werden. Damit die Erklärung gültig ist, müssen gewisse Formvorschriften beachtet werden. Angesichts der Tragweite dieser Regelung oder veränderter Lebensumstände empfehlen Experten regelmäßig abzuklären, ob die benannte Person nach wie vor im Ernstfall die Verantwortung für den Nachwuchs übernehmen würde.

Bild: Art2photo

Steffen Gründel und die Plüschkatze „Policat“, mit der er sein Projekt Mädchen und Jungen in Kindergärten und Grundschulen vorstellt. Foto: Mario Jahn

VON ANNIKA ROSS UND CONSTANZE DIETSCH


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