START September 2015 | Ausbildung und Studium - Ein LVZ-EXTRA

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VERLAGSBEILAGE | 04.09.2015

Mitteldeutschland

Die Messe f端r Studium und Abiturientenausbildung

iten in e ExtraseA sgab dieser u 12./13. September 2015 Foto: Wolfgang Sens


2 Sie ist die neue Frau an der Spitze der Agentur für Arbeit Leipzig: Reinhilde Willems. Die 52-Jährige Diplom Verwaltungswirtin steht noch am Anfang ihrer Tätigkeit, hat aber schon einen klaren Eindruck von der Arbeitsmarktlage der Stadt Leipzig. Sie sagt: „Hier in Leipzig sehe ich auf jeden Fall Platz für alle.“

„Ein bunter Teppich an Möglichkeiten“

spannt, wie sich das auswirkt. Hier in Leipzig sehe ich auf jeden Fall Platz für alle. Was tut die Agentur für Arbeit Leipzig dafür?

Reinhilde Willems, seit Juni Chefin der Agentur für Arbeit Leipzig, über den Arbeitsmarkt, Förderprogramme und Karrierechancen

Die Messestadt wird für Unternehmen immer interessanter: Nirgendwo in Sachsen schaffen Betriebe mehr neue Stellen: Profitieren davon auch angehende Auszubildende?

Da kann ich ganz klar ja sagen. Die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden und die Zahl der offenen Ausbildungsstellen nähern sich an. Aber nur weil das rechnerisch eins zu eins aufgeht, geht das im wahren Leben nicht so einfach auf. Denn nicht jeder Bewerber passt zu jedem Beruf und auf jeden Ausbildungsbetrieb.

Wie steht es denn um Anstellungen im Anschluss an die Lehre?

Zuversichtlich blickt Reinhilde Willems auf Leipzig und seinen Arbeitsmarkt. Seit Juni ist sie die neue Chefin der Agentur für Arbeit.

Wie lässt sich dieses Problem lösen?

Ich appelliere dafür, dass sich sowohl Bewerber als auch Betriebe öffnen und in den Suchprozess gut investieren, um hinter formalen Qualifikationen, die nicht immer perfekt aufeinander passen, den Menschen mit seinen Fähigkeiten und Potenzialen zu sehen. Nicht alles, was ein Jugendlicher in den nächsten zehn Jahren entwickeln wird, ist heute am Zeugnis zu sehen. Wie stellen Sie sich das in der Arbeitswelt vor?

Neben Noten und Abschlüssen empfehle ich auf die sogenannten Soft Skills wie Zuverlässigkeit, Engagement und Teamfähigkeit zu achten. Da helfen Praktika: Der Betrieb kann sich die Interessenten genau anschauen und die Jugendlichen bekommen ein greifbares Bild von Beruf und Betrieb. Ich erlebe hier in meinen ersten Tagen, dass von allen Seiten eine hohe Bereitschaft da ist, sich darauf einzulassen. Und das ist richtig so. Ergänzend hat die

Um das zu unterstützen, arbeiten wir vor Ort eng mit den Arbeitgebern zusammen. Wir vermitteln nicht nur, sondern setzen da an, wo Schüler oder Auszubildende Probleme haben, oder sich einfach etwas mehr abstrampeln müssen als andere. Da haben wir umfangreiche Angebote, etwa berufsvorbereitende Maßnahmen und berufsbegleitende Hilfen. Diese Hilfe sollte auch nicht erst angenommen werden, wenn man bei der Zwischenprüfung kippelt. Man kann sie von Anfang an wahrnehmen. Dann vermeidet man die Sorge darum, die Prüfung nicht zu bestehen.

Foto: André Kempner

Bundesagentur ein Förderprogramm für sogenannte Spätstarter zwischen 25 und 35 Jahren aufgelegt, die noch keinen Abschluss haben. Auch dafür werbe ich bei den Betrieben, dass diese lebenserfahreneren Bewerber eine Ausbildungschance bekommen – jeder sollte eine Chance bekommen sich als Fachkraft zu qualifizieren und zu arbeiten. Sie nehmen wahr, dass die Unternehmen offen sind und nicht nur auf die Noten achten: Dennoch klagen viele Betriebe über schlecht qualifizierte Bewerber

und mangelnden guten Nachwuchs.

Das ist kein neues Thema. Die Vorstellungen der Betriebe und das, was die Jugendlichen mitbringen, passen nicht immer optimal gut zusammen. Gerade deshalb rege ich ja an, dass beide Seiten genau und offen hinschauen, um die Vorteile einer Zusammenarbeit zu erkennen. Also alles wie immer?

Nein. Denn ich erlebe gleichzeitig wie offensiv Betriebe sich bemü-

hen, ihren Berufsnachwuchs anzusprechen. Und wir stellen auch fest, dass die Bindung aneinander länger hält, wenn man bereit ist, sich zu öffnen und den Schritt zu wagen. Was außerdem anders ist als vor Jahren ist die Zahl derjenigen, die sich bewerben. Wir haben auf der einen Seite einen Zuzug, auf der anderen Seite haben wir diesen demografischen Aspekt durch den Geburtenknick etwa. Das macht sich deutlich bemerkbar. Gleichzeitig steigen jetzt die Zahlen der Schulabgänger und Geburten wieder. Da bin ich ge-

Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen angestiegen. Das liegt vor allem an den Ausbildungsabsolventen, die nicht im Ausbildungsbetrieb bleiben können. Das ist die Chance für die Arbeitgeber, diese Fachkräfte möglichst schnell für sich zu akquirieren. Erfahrungsgemäß sind die frisch gebackenen Fachkräfte schnell vermittelt. Bei Bedarf unterstützen wir die Berufsanfänger aber auch beim Einstieg in einen neuen Betrieb – auch durch Förderung im Betrieb. Aktuell gibt es mehr als 300 Ausbildungsberufe, die meisten jungen Menschen kennen aber nur einen Bruchteil davon. Was tun Sie, damit Angebot und Nachfrage besser zusammenfinden?

Wir bieten etwa die Berufsorientierung und eine individuelle Beratung, bei der unsere Berufsberater intensiv herausarbeiten wo die Stärken und Neigungen der Bewerber liegen. Wir schauen also, was der Bewerber kann, was er möchte und was er bereit ist, dafür zu investieren. Wichtig ist uns die enge Zusammenarbeit mit Schule und Betrieben. N

INHALT Seite 4 I

Attraktives Sachsen: Kampagne „Pack dein Studium“ wirbt für den Freistaat

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Uni-Städte im Vergleich: Wo es sich bundesweit am günstigsten wohnt und wo es teuer wird

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Das perfekte Bewerbungsfoto: Auszubildender Carlo Winkler berichtet von seinen Erfahrungen

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Absehbare Mangelerscheinungen: Deutschland fehlen zunehmend die Fachkräfte

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Einblick schafft Durchblick: Tag der offenen Berufsausbildung

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Im Interview: StuRa-Sozialreferent Dominik Schwarz über die Wohnungssuche für Studenten in Leipzig

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Wo Späne fliegen: Zerspanungsmechaniker müssen exakt arbeiten

Lernen im Arbeitsalltag: Umfrage offenbart Relevanz von Weiterbildungen

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Immer schön freundlich: START begleitet ein professionelles Bewerbungsfoto-Shooting

Den richtigen Ton treffen: die passende Sprache am Arbeitsplatz

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Schon gewusst? Kuriose Wissenshäppchen

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3 Es gibt viele interessante Angebote, das regionale Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen, zum Beispiel auch für Arbeit von den Kammern. Ich kann den Jugendlichen nur sagen – nutzt das! Welche Berufe sind denn bei den Bewerbern ganz besonders beliebt?

Bei den Jungen ist es der KfzMechatroniker, der Fachlagerist und der Verkäufer. Bei den Frauebote, etwa en beliebt ist der Beruf der Verkäuferin, der Kauffrau im Büromanagement und der Kauffrau im auch nicht Einzelhandel. Das Bild ändert sich über die Jahre wenig. Aber so gut es in diesen Branchen auch läuft: Wenn alle jungen Menschen diese Berufe erlernen, wird nicht jeder von ihnen einen Job finden.

In diesen Bereichen ist das Bewerber-Stellen-Verhältnis tatsächlich etwas ungünstiger als as liegt vor in anderen. Ich würde dennoch niemals davon abraten sich für den Wunschberuf zu bewerben, en. Das ist aber ein Plan B und C ist erforderlich. Wenn ich weiß, dass die möglichst Konkurrenz groß ist, muss ich eine Alternative haben. Die zeigen wir auf. Wenn jemand etwa Mechatroniker werden möchte, aber auch geeignet wäre, andere Meänger aber tallfachberufe auszuüben, dann

n aber nur as tun

kann für ihn ein breiteres Spektrum an Berufen aufgezeigt werden. Unser Signal ist: Nicht gleich für einen spezifischen Beruf entscheiden, etwa Auto-Mechaniker. Sondern lieber sagen, ich arbeite gerne mit Metall, dann öffnen sich mehr Berufsfelder. Gibt es Berufe, die Sie für diese Region als Zukunftsberufe benennen würden?

Der Arbeitsmarkt hier ist ein bunter Teppich an Möglichkeiten. Ich glaube, man sollte das tun, was man gut kann, dann öffnen sich Berufsfelder. Derjenige ist am krisensichersten unterwegs, der

seine Fähigkeiten gut einbringen kann. Denn er wird auch dem Wandel in den Berufsbildern gewachsen sein. Studium oder Ausbildung: Was würden Sie empfehlen?

Ich sage: Jeder nach seinem Können und Geschmack. Ich würde nie die eine Möglichkeit gegen die andere ausspielen, sondern jeder sollte herausfinden, was er am besten kann. Unser Bildungssystem ist so offen, es lässt über alle Wege Karrieren zu. Das ist eine gute Voraussetzung dafür, dass jeder seinen eigenen Weg gehen kann.

Kernaussagen Die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden und die Zahl der offenen Ausbildungsstellen nähern sich an.

Frauen in Männer-Jobs ähnlich zufrieden wie Männer In einem von Männern dominierten Beruf eine Ausbildung zu absolvieren, ist für viele Frauen nichts Besonderes. Wer sich als Frau für eine Lehre etwa als Kfz-Mechatroniker entscheidet, ist im Schnitt genauso zufrieden wie männliche Azubis. Das geht aus einer Sonderauswertung des Deutschen Gewerkschaftsbundes hervor. So bewerten 79 Prozent der Frauen, die eine typische Männer-Ausbildung machen, ihre Ausbildungssituation als sehr gut. Von den Männern sind es 74 Prozent. Auch die Ausbilder machen zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied: 84 Prozent

Hier in Leipzig sehe ich auf jeden Fall Platz für alle.

IMPRESSUM

Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen angestiegen.

Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung

Erfahrungsgemäß sind die frisch gebackenen Fachkräfte schnell vermittelt. Wenn ich weiß, dass die Konkurrenz groß ist, muss ich eine Alternative haben. Derjenige ist am krisensichersten Fähigkeiten gut einbringen kann.

unterwegs,

der weiblichen Auszubildenden in Männer-Jobs fühlen sich immer oder häufig von ihnen korrekt behandelt, von den Männern in Männer-Jobs sind es 80 Prozent. Die Auswertung wurde im Auftrag des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit gemacht. Befragt wurden 478 Frauen und 7702 Männer, die in einem männlichen dominierten Ausbildungsberuf ihr Lehre machen. Als männlich dominiert galten alle Ausbildungsberufe, in denen mindestens 80 Prozent der Auszubildenden Männer waren. Dazu gehören etwa der Anlagenmechaniker, Elektroniker oder Fachinformatiker.

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seine

Unser Bildungssystem ist so offen, es lässt über alle Wege Karrieren zu.

Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Patricia Liebling Content: dpa Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Sonderthemen-Technik

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Attraktives Sachsen

Kampagne „Pack dein Studium“ wirbt bei Schülern für den Freistaat

Information ist alles: Die sächsischen Hochschulen an ihrem Gemeinschaftsstand bei den Azubi- und StudientaFoto: Wolfgang Schmidt gen in Chemnitz im März dieses Jahres. Du willst studieren – weißt aber nicht, welcher Studiengang oder welche Hochschule für dich passt? Du fragst dich, welche Jobaussichten du hast? Du fragst dich, ob du das gewünschte Studium packst? Für eine gute Entscheidung ist eine gute Information vorab wichtig. Mit der Kampagne „Pack dein Studium. Am besten in Sachsen.“ informieren das sächsische Wissenschaftsministerium und die sächsischen Hochschulen über die Studienmöglichkeiten an den 14 staatlichen Hochschulen und sieben Standorten der Berufsaka-

demie im Freistaat. Neben einer Übersicht über alle Studiengänge gibt es auf der Internetseite Termine zu Messen oder offenen Tagen an den Hochschulen. Studierende erzählen von ihren Erfahrungen und in virtuellen Rundgängen lässt sich die Wunschhochschule von zu Hause aus erkunden. Die Kampagne ist 2008 an den Start gegangen, um den Hochschulstandort Sachsen und seine Studienmöglichkeiten bekannter zu machen. Ziel war es, die Zahl der Studienanfänger aus den alten Bundesländern zu erhöhen und den Hochschulpakt zu erfüllen. Beides ist gelungen:

Ein Studium in Sachsen ist nicht von Pappe. Top-Hochschulen, die bestens ausgestattet sind. Top-Professoren, die sich Zeit für dich nehmen. Top-Wohnraum zu günstigen Preisen. Top-Bedingungen also, um dein Studium schnell und bezahlbar durchzuziehen. Plus jede Menge Kultur und Kneipen, um es dir auch außerhalb der Vorlesungen gut gehen zu lassen!

Die Studienanfängerzahl wurde seither jährlich erreicht und der Anteil der Studienanfänger aus den westdeutschen Bundesländern wuchs von neun Prozent im Jahr 2005 auf 25 Prozent im Jahr 2011 und hält seitdem dieses Niveau. Der demografisch bedingte Rückgang der Abiturienten aus Sachsen konnte vollständig kompensiert werden. Nun soll die Kampagne zur Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Studienorientierung entwickelt werden.

⁄ Alle Infos und Termine unter

www.pack-dein-studium.de oder www.facebook.com/ packdeinstudium.

Restplatzbörse für Studienbewerber eröffnet Bekommen Bewerber keine Studienplatzzusage, sollten sie an die Restplatzbörsen denken. Dort stellen Hochschulen die Studienplätze ein, die sie bis dahin noch nicht vergeben haben. Die Restplatzbörse der Hochschulrektorenkonferenz ist im Internet unter www.freie-studienplaetze.de zu finden. Das teilt die Hochschulrektorenkonferenz mit. Stu-

dierende finden dort freie Plätze in zulassungsbeschränkten Studiengängen, die nach dem Vergabeverfahren noch unbesetzt sind. Außerdem werden Plätze in zulassungsfreien Studiengängen registriert. Die Nutzung ist kostenlos. Die private Restplatzbörse www.studieren.de ist bereits seit 15. Juli auf. Die Nutzung ist ebenfalls kostenlos.

Plattform für Auslandspraktika

Jobwechsel für die Karriere

„Reisen veredelt den Geist“, sagte einst der Schriftsteller Oscar Wilde. Das gilt auch für Studenten. Wer im Studium ein Auslandspraktikum machen will, kann ab sofort eine neue Plattform dafür nutzen. Auf www.erasmusintern.org können Studierende ihr Profil einstellen und sich so ausländischen Firmen präsentieren. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit hin. Die Webseite ist ein Angebot der Deutschen Nationalen Agenturen im EU-Bildungsprogramm Erasmus Plus. Bei Interesse können Studenten und Firmen direkt miteinander in Kontakt treten.

Wer Karriere machen will, darf nicht zu lange in einer Jobposition bleiben. „Länger als vier oder fünf Jahre ohne Veränderung sollten es nicht sein“, sagt Karriereberaterin Svenja Hofert. Das hat seine Gründe. In der Regel gibt es nach dieser Zeitspanne im Job kaum noch etwas Neues zu erarbeiten. Das Ergebnis: die Lernkurve stagniert. Um das zu vermeiden, muss es aber gar nicht unbedingt ein Arbeitgeberwechsel sein. Es reicht auch, wenn jemand im gleichen Unternehmen eine neue Tätigkeit übernimmt und den Aufgabenbereich wechselt.


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Uni-Städte im Vergleich Wo es sich am günstigsten wohnt und wo es teurer wird

Mindestens ebenso schwierig wie die Wahl der Studienrichtung ist die Entscheidung, in welcher Stadt man studieren und leben möchte. Wer nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat, sollte sich genau informieren. So viel vorab: Im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands studiert es sich momentan am günstigsten. Die Vorteile von einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) oder einem Studentenwohnheim liegen auf der Hand: Die Miete ist günstig und der Anschluss ans Studentenleben garantiert. Dennoch zieht es so manchen in eine Single-Wohnung, auch wenn dies die teuerste Variante darstellt. Denn hier bestimmt der Mieter selbst, wann er Besuch empfangen möchte und auch das Lernen fällt vielen in einer stillen Umgebung leichter. Außerdem ist die Einrichtung frei wählbar. Diese Vorteile überwiegen für manche, auch wenn es bedeutet, dass der Anschluss an das studentische Leben aktiver gesucht und auch mehr in die Einrichtung investiert werden muss. In einem Ranking hat das Immobilienportal www. immowelt.de die fünf günstigsten deutschen Uni-Städte ermittelt.

Duisburg hat mit 6,50 Euro Bochum von Rang eins auf drei verdrängt. Hier fallen 6,70 Euro pro Quadratmeter an. Den vierten Platz hat sich Dortmund gesichert (6,90 Euro), auf Platz fünf liegt Halle an der Saale (7,10 Euro). Die Messestadt Leipzig rangiert unverändert auf Platz zwei. Der Mietpreis für Singlewohnungen liegt hier im Mittel bei 6,60 Euro pro Quadratmeter. Die Ein-Zimmer-Wohnung mit 45 Quadratmetern ist damit für ungefähr 297 Euro kalt zu haben. Auch ein Blick auf die Semesterbeiträge lohnt sich. Während in Duisburg 270,46 Euro für den Sozial- und Studierendenschaftsbeitrag inklusive NRWSemester-Ticket anfallen, sind es in Leipzig 193,50 Euro inklusive MDV-Semesterticket. In Bochum werden 273,28 Euro fällig, in Dortmund 240,72 Euro. Halle erhebt 166,50 Euro. Und wo ist es am teuersten? Laut einer Studie des Deutschen Studentenwerks zahlen Studierende in Köln am meisten. Hier müssen sie durchschnittlich 359 Euro im Monat für ein Zimmer berappen. Sogar in München und Hamburg sind die Mieten niedriger. „Durch die steigende Anzahl an Studierenden spitzt sich

die Situation auf dem privaten Wohnungsmarkt zu. Bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist sehr schwierig“, sagt Katharina Letzelter vom Studierendenausschuss der Uni Köln. Auf einen der fast 5000 Wohnheimplätze bewarben sich 2014 rund 10 000 Studenten. Allerdings werde im Laufe eines Jahres höchstens einer von drei Plätzen frei, sagt Cornelia Gerecke vom Studierendenwerk. An der Uni Köln sind rund 83 000 Studenten eingeschrieben, fast 20 000 mehr als noch vor fünf Jahren. In NordrheinWestfalen gibt es insgesamt etwa 716 000 Hochschüler – Rekord, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Der doppelte Abiturjahrgang, die Abschaffung der Wehrpflicht und ein höheres Interesse an einem Studium sind die Gründe dafür.

Duisburg

Leipzig

Bochum

Dortmund

Hier wohnt es sich laut Städtecheck von www.immowelt.de am günstigsten: Duisburg, Leipzig, Bochum, Dortmund, Halle an der Saale (von oben). Fotos: Daniel Bleyenberg, Heike, Niko Korte, fritz zühlke, Alex W./pixelio.de

Halle an der Saale

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„Da Leipzig wächst, ist es schwieriger geworden“

Wohnungssuche, Besichtigung, Konditionen: StuRa-Sozialreferent Dominik Schwarz gibt Tipps

Die Innenstadt dagegen ist sehr gefragt, alle wollen dorthin. Da ist es schwieriger und teurer. Wo findet man Angebote?

Entweder in der Uni an den Pinnwänden oder aber online am Schwarzen Brett Leipzig unter www.dsble.de. Auch auf Plattformen wie www.wg-gesucht.de finden sich Ausschreibungen. Wie viele Besichtigungen sollte man einplanen?

Raum ausmessen, Mitbewohner kennenlernen, Kosten überprüfen – Sozialreferent Dominik Fotos: Axel Heimken; privat Schwarz gibt Tipps für die Wohnungssuche. Jedes Jahr stürmen angehende Studenten nach Leipzig. Ist der Studienplatz sicher, geht es an die Wohnungssuche. Dominik Schwarz, Sozialreferent beim Student_innenRat (StuRa) der Uni Leipzig verrät, worauf es zu achten gilt. Leipzig wird immer attraktiver, die Stadt wächst stetig: Wie leicht ist

es unter diesen Umständen, ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) oder in einem Wohnheim zu finden?

ab, welchen Standard man sich gesetzt hat.

Da Leipzig wächst, ist es tatsächlich schwieriger geworden, etwas zu finden. Preiswerte Wohnungen können auch sehr heruntergewohnt sein. Ob und wie schnell man etwas findet, hängt davon

Es kommt darauf an, was man von den Mitbewohnern erwartet und welche finanziellen Möglichkeiten man hat. In den Randbezirken von Leipzig ist es meist einfacher, etwas passendes zu finden.

Worauf kommt es konkret an?

Man kann Glück haben, dann reicht eine. Erfahrungsgemäß sollte man mit etwa zehn Besichtigungen rechnen, bis man eine WG gefunden hat, bei der es menschlich und finanziell passt. Macht es Sinn, die Eltern zur Besichtigung mitzunehmen?

Wenn sie nicht gerade in ein Wohnheim ziehen, würde ich davon abraten. Es könnte auf die möglichen Mitbewohner so wirken, als wenn der Bewerber nicht selbstständig ist. Das kommt in den wenigsten Fällen gut an. Was gilt es ansonsten bei der Besichtigung zu beachten?

Man sollte keine Fragen stellen, deren Antworten in der Anzeige standen. Wichtig ist, sich ein Gefühl für die WG zu holen. Wie sieht das Leben dort aus? Kocht ihr zusammen? Unternehmt ihr zusammen etwas? Solche Fragen sollte man stellen. Ansonsten sind die organisatorischen Dinge und Kosten natürlich wichtig. Also, was kostet das Zimmer, welche Nebenkosten sind enthalten? Gibt es einen Putzplan, eine Hausordnung, Schließzeiten? Ich empfehle, nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Geldes für Miete einzuplanen. So bleibt noch genug für Lebensmittel, Uni-Ausgaben und anderes. Sind Wohnheime eine gute Alternative?

Hier sind immer Plätze zu finden, sowohl in WGs als auch in Einzelzimmern. Die Wohnheime sind nicht voll ausgelastet und liegen alle relativ zentral. Und die Zimmer sind wesentlich preiswerter als eine WG-Miete. Die Atmosphäre dort ist ein bisschen wie im Internat – mit Gemeinschaftsräumen und es gibt Ansprechpartner für Probleme vor Ort. Wer etwas mehr Unterstützung wünscht, ist hier gut aufgehoben.

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Veranstaltungsreihe geht in die nächste Runde In den Veranstaltungen „Schulen und Unternehmen werden Partner - praxisnahe Berufsorientierung gemeinsam gestalten“ treffen sich Unternehmen und Schulen aus unmittelbarer Nachbarschaft, um beidseitige Interessen einer künftigen Zusammenarbeit auszuloten. Damit Schule ihren Schülern eine authentische berufliche Orientierung ermöglichen kann, bedarf es einer engen Zusammenarbeit mit engagierten Unternehmen. Gemeinsam gelingt es so, Schülern reale Einblicke in Unternehmen als Vorraussetzung für einen gelingenden Start ins Berufsleben zu geben. Für Unternehmen sind Schulkooperationen eine gute Möglichkeit, frühzeitig Kontakte zu potenziellen Azubis herzustellen,

in die Lebenswelten der Jugendlichen einzutauchen und auch einmal die Realitäten des heutigen Schulalltags kennen zu lernen. Das Referat für Beschäftigungspolitik im Wirtschaftsdezernat der Stadt Leipzig initiiert deshalb gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL), der Agentur für Arbeit Leipzig und dem Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT die Veranstaltungen „Schulen und Unternehmen werden Partner“. Die ersten beiden erfolgreichen Zusammentreffen mit insgesamt 15 Schulen und 18 Unternehmen fanden bereits im Juni statt. Im Ergebnis besiegelten Unternehmen und Schulen viele konkrete Vereinbarungen. Die Angebote der Wirtschaft

orientieren sich an den Wünschen der Schulen und ihrer Schüler. Der Vielfältigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt und reichen z. B. von der Bereitstellung von Praktika- und Ausbildungsplätzen über Betriebsbesichtigungen und der Übernahme von Patenschaften bis hin zu Höhentauglichkeitstests für Dachdecker oder die Nutzung von Technik und Labor im Unternehmen. Über die SBAL wird jede Schule eingeladen, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Unternehmen, die an den nächsten Veranstaltungen teilnehmen möchten, können sich an das Referat für Beschäftigungspolitik der Stadt Leipzig wenden. Tel. 0341-1235879

In den Ferien für 3 Tage Praxisluft schnuppern Verschiedene Berufe ausprobieren und den eigenen Berufswunsch vertiefen Neben dem 14-tägigen Betriebspraktikum ist auch die Ferienzeit bestens geeignet, um spannende Berufe zu entdecken. Viele Leipziger Unternehmen bieten deshalb auch in den Herbstferien wieder 3-tägige Kurzpraktika an. Für Schüler eine gute Chance, in verschiedene Berufe reinzuschnuppern und sich einfach mal praktisch auszuprobieren. In dieser kurzen Zeit erhält man schon mal einen ersten Eindruck, ob das Berufsbild den persönlichen Vorstellungen, Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Auf der Webseite des SCHULEArbeitskreises WIRTSCHAFT Leipzig finden Schüler genau solche 3-tägigen Praktikaangebote regionaler Unternehmen. Aber auch Lehrer sind herzlich willkommen. Viele Unternehmen bieten ihnen spezielle 3-tägige Lehrerpraktika in den Schulferien an, um authentische Einblicke in Wirtschaft und deren Anforderungen zu vermitteln.

+++ TERMINE 2015/16 +++ BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG Pünktlich zum Start des Schuljahres erscheint der neue Schuljahreskalender Berufs- und Studienorientierung 2015/16. Hier findet man auf einem Blick alle Veranstaltungen und Angebote in Leipzig, die junge Menschen bei der richtigen Ausbildungsund Studienwahlentscheidung unterstützen. Insgesamt stehen im nächsten Schuljahr über 200 Termine zur Auswahl - da ist für jeden das richtige Angebot dabei: von z. B. Berufsund Studienmessen über Tage der offenen Türen, Studieninformationsveranstaltungen und Schnuppervorlesungen an Hochschulen, Bewerberseminare und Orientierungsworkshops bis hin zum Wissenschaftskino. Der große Wandkalender wird allen Schulen zum Aushang im Schulhaus übergeben. Herausgegeben wird der Kalender von der Koordinierungsstelle Berufs- und Studienorientierung des Wirtschaftsdezernates der Stadt Leipzig, in enger Zusammenarbeit mit der SBAL und der Agentur für Arbeit Leipzig sowie weiteren Partnern. Alle Termine finden Sie auch online unter: www.leipzig.de/ berufsorientierung

Praktikaangebote unter: www.leipzig.de/ schulewirtschaft

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+++ MINTTICKER +++ MINTTICKER +++ MINTTICKER +++ MINTTICKER +++ MINTTICKER +++ 02.10.15 | SCHÜLERPROJEKTTAG MESSE: modell-hobby-spiel Warum das Klassenzimmer nicht einmal in die Leipziger Messe verlegen? Am Messefreitag, den 02.10.15 können Schüler der Klassen 1-10 in spannenden Workshops und Mitmachaktionen praktische Einblicke in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - kurz MINT erhalten. Unter dem Motto „MIN(T) MACH(T) SPAß!“ kann man sich z. B. in einfachen Lötarbeiten bis hin zur Programmierung eines Roboters ausprobieren und spielerisch MINT-Berufsfelder kennen lernen. mehr Informationen zum Programm sowie Anmeldeformular für Schulklassen unter: www.modell-hobby-spiel.de

30.06. - 04.07.16 | ROBOCUP 2016 20. WM der Roboter in Leipzig Über 3.500 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern lassen beim RoboCup autonome Roboter gegeneinander antreten und komplexe Aufgaben lösen. Beim RoboCupJunior, dem Nachwuchswettbewerb des RoboCups für Schüler bis 20 Jahre, müssen Roboter neben Fußballspielen unter anderem zu einer Musik tanzen oder auf einem Parcours Hindernisse überwinden. www.RoboCup2016.org Fotos: Leipziger Messe GmbH/Tom Schulz

Es erfolgt keine Zusicherung oder Gewährleistung hinsichtlich Aktualität, Vollständigkeit und inhaltlicher Richtigkeit der abgebildeten Termine. Bitte informieren Sie sich über tagaktuelle Angebote auf den angegebenen Homepages der jeweiligen Veranstalter.


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Wo Späne fliegen

Zerspanungsmechaniker müssen exakt arbeiten

Wer gerne einmal Fünfe gerade sein lässt, ist in diesem Job verkehrt: Zerspanungsmechaniker leisten Millimeterarbeit. Sie stellen Metallteile für Flugzeuge, Autos und Medizintechnik her. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll – und gut bezahlt. Dennis Tanzer drückt auf den orangen Knopf. Langsam senkt sich der Fräskopf über das uförmige Werkstück und bohrt sich in das Metall. Späne fliegen. Durch seine Schutzbrille beobachtet Tanzer das genau: Ihm ist am Morgen bereits ein Fräser zerbrochen – in der Produktion darf das nicht passieren. Noch ist der 23-Jährige in seinem zweiten Lehrjahr zum Zerspanungsmechaniker. „Es ist schon eine Herausforderung, die technischen Zeichnungen so exakt wie möglich umzusetzen“, sagt er. Zerspanungsmechaniker arbeiten in Fabriken meist an Dreh-, Schleif- und Fräsmaschinen. Sie stellen etwa Radnaben, Zahnräder, Motoren- und Turbinenteile her, die später in Präzisionsmaschinen eingesetzt werden. „Deshalb sollten die angehenden Facharbeiter ein gutes Auge für Details besitzen und sehr genau arbeiten“, erklärt Silvia Bohm. Sie

Sägen, bohren, feilen: Dennis Tanzer macht die dreieinhalbjährige AusbilFoto: dpa dung zum Zerspanungsmechaniker.

ist Ausbildungsberaterin bei der Industrie- und Handelskammer. In der Berufsschule müssen die angehenden Fachkräfte etwa Winkel und Schnittgeschwindigkeiten berechnen. „Das ist schon eine Hausnummer“, sagt Torben Padur, der beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) für die Metallberufe zuständig ist. Die Jugendlichen lernen, technische Zeichnungen zu lesen, Arbeitsschritte zu planen und das richtige Werkzeug auszuwählen.

Die angehenden Facharbeiter sollten ein gutes Auge für Details besitzen und sehr genau arbeiten. Silvia Bohm Ausbildungsberaterin

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Im Betrieb beginnt die dreieinhalbjährige Ausbildung mit grundlegenden Aufgaben: Die Auszubildenden spannen Werkstücke in den Schraubstock ein und sägen, bohren und feilen diese in die gewünschte Form. Im Ausbildungsbetrieb von Dennis Tanzer dauert dieser Teil der Lehre ungefähr drei Monate. Im Anschluss geht es

an die konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen, die Beschäftigte von Hand bedienen müssen. Ab dem dritten Lehrjahr arbeiten die Auszubildenden an CNCMaschinen, welche die Fachkräfte für jede Produktion neu programmieren müssen. Dabei steht CNC für Computerized Numerical Control, also „computergestützte numerische Steuerung“. Während der Produktion überprüfen die Zerspanungsmechaniker bis auf hundertstel Millimeter genau, ob die Maße des Werkstücks im Toleranzbereich liegen. Läuft etwas schief, muss der Facharbeiter schnell reagieren, damit nicht noch mehr Teile Ausschuss werden. Während der Lehre verdienen die Auszubildenden laut Arbeitsagentur zwischen 832 Euro brutto im ersten Lehrjahr und 1008 Euro im vierten Lehrjahr. Die meisten Ausbildungsunternehmen bilden für den eigenen Bedarf aus. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei etwa 1800 Euro brutto, später steigt es auf 2500 Euro zuzüglich Schichtzulagen. Auszubildender Tanzer freut sich jetzt darauf, bald die CNCMaschinen zu bedienen. „Da bekomme ich mehr Verantwortung“, sagt er.

Das bewegt mich. Wenn ich den Wert von sauberem Wasser an die nächste Generation weitergeben kann.

Bewerbungsschluss: 30. November 2015!

Ob Ausbildung oder duales Studium:

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» 18./19. September: Ausbildungsbörse

sympathische Mannschaft und erfrischende Perspektiven in der Wasserbranche von A wie Anlagenmechaniker bis W wie Fachkraft für Wasserversorgungstechnik.

im Neuen Rathaus Leipzig (Obere Wandelhalle) » 26. September: 8. Regionale Ausbildungsmesse Delitzsch im Beruflichen Schulzentrum Delitzsch » 6./7. November: Azubi- und Studientage

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BEI NEUMAN & ESSER STEHT DER MITARBEITER IM MITTELPUNKT Das Familienunternehmen NEUMAN & ESSER bietet alles, was ein Azubi braucht: ein breites Spektrum an Berufsbildern im kaufmännischen, technischen und gewerblichen Bereich - einige davon sogar dual. Danach die Perspektive, eine Weiterbildung im Anschluss an die Ausbildung zu machen. Alle Mitarbeiter bringen ihr Know-how zusammen ein, so dass NEUMAN & ESSER auch weiterhin Technologieführer im Kompressoren- und Mühlenbau auf den weltweiten Märkten bleibt. In der NEA-Familie kommt es auf jeden an!

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Bewerbung per E-Mail oder per Post an: ausbildung-wurzen@neuman-esser.de NEUMAN & ESSER Maschinenfabrik Wurzen GmbH Dresdener Straße 73 ▪ 04808 Wurzen

Für das nächste Jahr suchen wir in einigen Berufsbildern noch Auszubildende (m/w). Unser Portfolio für Auszubildende: ▪ Industriekaufmann ▪ Fachinformatiker Systemintegration ▪ Technischer Produktdesigner Maschinen- und Anlagentechnik ▪ Fachkraft für Lagerlogistik ▪ Industriemechaniker ▪ Zerspanungsmechaniker


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Immer schön freundlich Kleidung, Haltung, Ausdruck. Bei einem Bewerbungsfoto gilt es auf so einige Details zu achten. START hat ein professionelles Shooting begleitet.

Eine Bewerbung ohne Foto gilt als unvollständig. Bewerber laufen Gefahr, dass ihre Unterlagen aussortiert werden, sagt Jutta Boenig von der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung. Auch bei einem schlechten Bild sei das Risiko groß, abgelehnt zu werden. Wer Eindruck machen will, sollte Zeit und Mühe in die Aufnahme investieren. Dazu gibt Silvia Fischer, Fotografin des gleichnamigen Fotostudios in Leipzig, folgende Ratschläge: Bekleidung: Die Kleidung sollte zum Typ passen und einfarbig sein, gerne in einem kräftigen Ton, wenn der Bewerber blass ist. Wichtig ist, dass die Kleidung gebügelt ist. Hemd und Jacket für Männer sowie Bluse und Blazer bei Frauen gehen immer. Ich habe auch schon Shootings von jemandem in Arbeitskleidung gemacht. Das geht auch. Was gar nicht geht, sind freie Schultern oder ein zu tiefes Dekolleté. Accessoires, Make-up, Tattoos: Ein Tages-Make-up kann für das Foto ruhig stärker auf-

getragen werden, die Kamera schluckt einiges davon. Die Augen sollten strahlen, der Mund betont sein. Wichtig ist, sich abzupudern – auch die Männer. Das vermeidet unschönen Glanz. Ein Tuch oder Schal kann ein schönes Accessoire sein. Piercings empfehle ich herauszunehmen. Grundsätzlich kann Schmuck in Maßen – wie etwa Ketten oder Ohrringe – den Gesamteindruck unterstreichen, er sollte aber nicht von der Person ablenken. Tattoos sind heute kein No-Go mehr. Bei klassisch-konservativen Berufen würde ich sie aber verdecken.

hinbeugen, dann sind auch verschränkte Arme in Ordnung. Man kann auch ein Arbeitsmittel, wie etwa einen Stift, integrieren. Dann hat der Bewerber etwas in der Hand, woran er sich festhalten und mit dem er spielen kann. Bildhintergrund: Der Bildhintergrund sollte einfarbig sein und ruhig. Am besten ist er abgestimmt auf die Kleidung. Die Farbe sollte generell dem Menschen angepasst werden, nicht der Branche, in der er sich bewirbt. Grau funktioniert immer, davor hebt sich jede Farbe ab. Was gar nicht geht sind gelb und grün. Das sieht mit der Hautfarbe nicht gut aus. Es kann auch reizvoll sein, ein Bild draußen zu machen, etwa vor einer Backsteinwand oder einer Glasfront. Da sind die Bewerber aber zurückhaltend. Von mir aus könnten sie sich da passend zu ihrem Beruf ruhig etwas mehr trauen.

Frisur und Brille: Wer eine Brille trägt, sollte diese vorher gut putzen. Wer mehrere Brillen besitzt, kann diese während des Shootings auch mal wechseln. Wer die Brille beim Bewerbungsfoto nicht tragen möchte, sollte sie wegen unschöner Abdrücke auf dem Nasenrücken frühzeitig absetzen. Die Haare sollten frisch geschnitten, gepflegt und gestylt sein. Körperhaltung: Eine offene Körpersprache ist gefragt. Dabei sollte der Bewerber sich zur Kamera beziehungsweise zum Betrachter

Fotografin Silvia Fischer hat schon zahlreiche Bewerber in Szene gesetzt. Foto: Wolfgang Sens Sie weiß, worauf es ankommt.

Bildgröße und Bildformat: Grundsätzlich bestimmt jeder die Größe selbst nach seinem Geschmack. Hochformate sind am gefragtesten. Danach kommen Querformate. Quadrate werden eher selten gewünscht.

Es muss nicht immer ein Jacket sein

Verschiedene Branchen, verschiedene Ansprüche: Wer sich bewirbt, sollte sein Outfit auf die Branche abstimmen Bankkaufmann, Lehrer, Dachdecker, Sozialarbeiter, Bäcker – unterschiedliche Berufsrichtungen verlangen nach entsprechenden Präsentationen ihrer Bewerber. Carlo Winkler, Auszubildender zum Medienkaufmann, zeigt, was

Outfits ausmachen können. Fotografin Silvia Fischer erklärt, zu welchen Branchen was passt. „Wer sich etwa bei einer Versicherung oder auch Bank bewirbt, wer einen kaufmännischen Beruf anstrebt oder vielleicht Makler

werden möchte, der sollte sein Outfit klassischer wählen“, rät Silvia Fischer. Die erfahrene Fotografin weiß, worauf Unternehmen Wert legen. Jacket, weißes Hemd, gerne eine Uhr, die man auch sieht – dieses etwas kon-

servativere Auftreten ist in solchen Branchen gefragt. Wenn es in den Bereich Handwerk geht, kann diese Aufmachung hingegen zu viel sein. Hier darf es ihrer Meinung nach ruhig etwas legerer zugehen. Da reichen ein

Ob im Jacket, Hemd oder T-Shirt – grundsätzlich sind alle diese Outfits für ein Bewerbungsfoto geeignet. Entscheidend ist die Branche, in der sich der Bewerber um eine Anstellung bemüht. Durch Posen und Bildausschnitte kann das Motiv zusätzlich zum Hingucker werden und der Fotos: Silvia Fischer Bewerber sich von der Konkurrenz abheben.

Hemd oder ein schönes T-Shirt vollkommen aus. Auch sichtbare Tätowierungen seien heute nicht mehr zwingend ein Ausschlusskriterium. So oder so: Die Kleidung sollte in jedem Fall ordentlich gebügelt sein.


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mitteldeutschland

Die messe für Studium und Abiturientenausbildung 5 1 0 2 . 9 . 3 1 / / . e s 2 s 1 er me

g r i e z t p n i e C Le s s e r Cong 10 – 16 Uhr Sa/So tritt frei Ein

Eine Veranstaltung der:

Abitur – und d

ann?

Die Bildungsmesse HORIZON Mitteldeutschland gastiert am 12. und 13. September zum dritten Mal in Leipzig. Im Congress Center der Leipziger Messe informieren über 85 Aussteller über verschiedene Wege in den Beruf. Insgesamt präsentieren sich mehr als 35 Hochschulen aus dem In- und Ausland, wobei die Hochschulen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt besonders stark vertreten sind. Das neue Schuljahr hat in Sachsen gerade erst begonnen. Bevor die lernintensive Zeit der letzten Klausuren und Abiturprüfungen anfängt, können sich die angehenden Abiturienten auf der Bildungsmesse über ihre Perspektiven nach der Schulzeit informieren. Auf der Suche nach einem Berufsziel steht mancher Schulabgänger vor Entscheidungsproblemen: Grundsätzlich gilt es herauszufinden, was die eigenen Stärken sind und ob ein Studium oder eine Ausbildung die bessere Wahl ist. Oder ob es sinnvoll ist, im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes Erfahrungen zu sammeln, bevor es mit dem näch-

sten Ausbildungsabschnitt weitergeht. Faktoren wie das Studien- oder Ausbildungsangebot, der Standort und finanzielle Aspekte spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl und können die Entscheidung maßgeblich beeinflussen.

„Wir legen sehr viel Wert auf eine besuchergerechte Informationsvermittlung. Die Zuhörer sollen sich rundum gut beraten fühlen“, so Anette Petzoldt, Geschäftsführerin des Veranstalters SCOPE Messestrategie GmbH.

Die ganze Vielfalt an Möglichkeiten wird den zukünftigen Absolventen auf der HORIZON Mitteldeutschland nahegebracht, indem sich zahlreiche Hochschulen, Unternehmen und Beratungsinstitutionen präsentieren. Studienberater und Studierende von Universitäten sowie Personalverantwortliche aus Unternehmen laden zu Gesprächen an den Ständen ein und informieren in Vorträgen über ihr Studien- und Ausbildungsangebot. In Expertenrunden und interaktiven Workshops kommen Studierende und Fachkundige zu Wort und berichten über ihre eigenen Erfahrungen im Ausland und dualen Studium. Ebenso wird erläutert, welche Möglichkeiten der Studienfinanzierung es gibt, wie BAföG funktioniert oder wie ein Stipendium beantragt werden kann.

Anette Petzoldt freut sich über den Erfolg der Bildungsmesse: „Dass so viele junge Menschen sich hier über Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren, liegt an dem großen Ausstellerangebot und dem vielfältigen Rahmenprogramm. Neben den Vorträgen werden die Workshops zu Themen wie Berufsorientierung besonders gut angenommen.“ Ein Workshop der Initiative „Abi und was dann? – MaCsis United GmbH“ bietet den Besuchern eine allgemeine Orientierung und konkrete Handlungshilfen, wie Jugendliche für sich den passenden Weg in den Beruf finden. Nähere Infos auf unserer Website:

www.horizon-messe.de

SAmSTAg, 12. SEpTEmBER 2015 13:30 > Expertentalk zum Thema Lehrer werden in Sachsen. 14:45 > Workshop: Orientierung und Optionen nach dem Abitur – Was tun, wenn man noch nicht weiß, was man machen will?

SONNTAg, 13. SEpTEmBER 2015 11:30 > Abi und was dann? – Coaching nach dem Abitur mit Hilfe einer Denkstil-Analyse


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edit? r k n ie d tu S , m diu BAfög, Stipen rung ie z n a in f n ie d tu Alles zur S eines Stipendiums ist, dass man es nicht zurückzahlen muss. Ausschlaggebend für den Erhalt eines Stipendiums sind nicht nur die Noten, sondern auch gesellschaftliches Engagement. Begabtenförderwerke besitzen unterschiedliche Ausrichtungen: es gibt parteinahe Stiftungen, konfessionelle Träger und viele mehr.

Auch ohne Studiengebühren kann das Hochschulstudium in Deutschland sehr kostspielig sein. Neben den steigenden Lebenshaltungskosten müssen Studierende Auslandsaufenthalte und Lernmaterialien fi-

nanzieren. Zwar gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, aber oft wirken sie recht kompliziert: Muss man für ein Stipendium Einserschüler sein und mehrere Ehrenämter vorweisen? Großer Vorteil

Eine andere günstige Möglichkeit ist das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Um Anspruch auf BAföG zu erhalten, muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So spielt das Privatvermögen und das elterliche Einkommen eine Rolle. BAfög wird zur Hälfte geschenkt, zur anderen Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt, was nach Abschluss des Studiums zurückbezahlt wird. Verschiedene Banken bieten spezielle Studienkredite für Studierende an. Höchstbeträge und Kriterien sind dabei sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist den Bankkrediten eine verzinste Rückzahlung in Raten ab einem festgelegten Zeitpunkt. Der bekannteste Kredit ist der Studienkredit der KFW-Bank.

Einen hilfreichen Überblick über verschiedene Finanzierungsmodelle mit ihren Vorund Nachteilen bietet die Expertenrunde zum Thema Studienfinanzierung. Dort äußern sich Experten zum Thema und beantworten eure Fragen.

SAmSTAg, 12. SEpTEmBER 2015 12:00 > Expertentalk zum Thema STUDIENFINANZIERUNG: Vorstellung der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten.

SONNTAg, 13. SEpTEmBER 2015 12:00 > Expertentalk zum Thema STUDIENFINANZIERUNG: Vorstellung der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten.

Theorie & praxis Duales Studium: Eine Symbiose zwischen Hochschulen, Unternehmen und Studierenden Der Leitgedanke des dualen Studiums ist bestechend einfach: Studierende absolvieren neben einem akademischen Studium an einer Hochschule gleichzeitig eine Ausbildung in einem Unternehmen. Immer mehr Schulabgänger entscheiden sich für eine Kombination aus theoretischer Ausbildung an einer Hochschule oder Berufsakademie und der Aussicht, im Betrieb die praktische Seite des Berufs kennenzulernen. Unter 928 dualen BachelorStudiengängen können die Schulabgänger nach Auskunft der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) aktuell an deutschen Hochschulen wählen. Charakteristisch ist, dass eine Kooperation zwischen dem Ausbildungsbetrieb und der jeweiligen Hochschule besteht, bei der in der Regel eine Vergütung an die Studierenden gezahlt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Chancen, nach dem Abschluss übernommen zu werden, sehr hoch sind. Im Schnitt sind es 89 Prozent, wie eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) aus dem Jahr 2014 zeigt.

in Erfahrung bringen, da nicht selten eine Bewerbungsfrist von eineinhalb Jahren im Voraus gilt.

Wer sich für ein duales Studium entscheidet, sollte ehrgeizig, verantwortungsvoll und belastbar sein, da der Lern- und Arbeitsumfang im Vergleich zu einem regulären Studium bzw. Ausbildung enorm ist. Die Voraussetzungen, Abläufe und Zulassungsfristen sollten Interessierte frühzeitig

Auf der HORIZON Mitteldeutschland können sich Besucher direkt an den Ständen der Akademien und Unternehmen beraten lassen. Die Berufsakademie Sachsen informiert über ihre 40 BachelorStudiengänge in den Fachrichtungen Wirtschaft, Technik und Sozialwesen.

Namhafte Unternehmen wie die Deutsche Bahn und die Deutsche Bundesbank werden sich im Congress Center als interessante Praxispartner vorstellen. Die Deutsche Bundesbank bietet u.a. die dualen Studiengänge Angewandte Informatik und Zentralbankwesen an. Am Sonntag um 13:30 Uhr lädt das HORIZON-Team zu einer Talkrunde ein, in der duale Studierende und Ex-

perten Fragen zu den Anforderungen und dem Bewerbungsprozedere beantworten. SONNTAg, 13. SEpTEmBER 2015 13:30 > Expertentalk zum Thema DUALES STUDIUM.


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ie richti d h ic e d in f ie W Hochschule?

ge Ab ins Ausland

Ist die erste Hürde, die Wahl des bevorzugten Studiengangs, genommen, wartet bereits die nächste Herausforderung: Die Wahl der richtigen Hochschule. Es gibt zahlreiche Kriterien, wie angehende Studierende ihre künftige Hochschule auswählen. Neben der Qualität der Lehre spielen auch Faktoren wie die Attraktivität der Stadt und die Erschwinglichkeit des Studiums eine entscheidende Rolle. Mit 35 staatlichen und privaten Hochschulen werden auf der HORIZON Mitteldeutschland die verschiedenen Facetten der Hochschullandschaft abgebildet. Es präsentieren sich sowohl Spitzenunis aus dem gesamten Bundesgebiet, von der Universität Greifswald bis zur Universität Konstanz, als auch ausländische Hochschulen wie die Niederländer Fontys International Campus und die

lichen Hochschulen aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Es gibt traditionsreiche Universitäten, die seit Jahrhunderten Studieninteressierte aus allen Himmelsrichtungen anziehen. Die Universität Leipzig ist eine Volluniversität mit der ganzen Bandbreite von Naturwissenschaften über Jura und Medizin. Besucher können sich ebenso bei modernen Hochschulen informieren, die sehr spezialisiert sind, wie die Westsächsische Hochschule Zwickau oder die Bauhaus Universität Weimar mit ihrem einzigartigen Profil Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien. Einige Hochschulstandorte liegen inmitten idyllischer Natur, andere wiederum locken mit Großstadtflair. Hinzu kommen die im Vergleich zu anderen Teilen der Bundesrepublik geringeren Lebenshaltungskosten. Aus ins-

polnische Adam Mickiewicz University aus Poznań (Posen). Auch regionale Größen wie beispielsweise die Exzellenzuniversität TU Dresden nehmen an der Bildungsmesse teil. Besonders stark vertreten sind die staat-

gesamt 24 Universitäten und Hochschulen der Region kann jeder Besucher das passende Angebot heraussuchen. Um die Entscheidung zu vereinfachen, hilft ein Besuch auf der HORIZON Mitteldeutschland!

> Adam Mickiewicz University in Poznan, Poland > Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften > Bernd-Blindow-Schulen Leipzig > Bauhaus-Universität Weimar > BTU Cottbus-Senftenberg > Deutsch-Französische Hochschule > Ernst-Abbe-Hochschule Jena > Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald > Euro Akademie Halle > Euro Akademie Leipzig > Evangelische Hochschule Dresden > Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen > Fachhochschule Erfurt > Fernseh-Akademie-Mitteldeutschland > FH Schmalkalden > FOM Hochschule > Fontys International Campus Venlo > Friedrich-Schiller-Universität Jena > Hochschule Anhalt > Hochschule des Bundes > Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) > Hochschule Harz > Hochschule Magdeburg-Stendal > Hochschule Merseburg > Hochschule Nordhausen > Hochschule Zittau / Görlitz > HOGA Schulen Dresden > Hult International Business School > Popakademie Baden-Württemberg > Schiller International University > Technische Universität Chemnitz > Technische Universität Dresden > TU Bergakademie Freiberg > TU Ilmenau > Universität Erfurt > Universität Konstanz > Vatel Switzerland > Universität Leipzig > Westsächsische Hochschule Zwickau

Die Deutsche Bundesbank gestaltet gemeinsam mit ihren europäischen Partnern die Geldpolitik des Eurosystems und engagiert sich für ein stabiles Finanzsystem und zuverlässige Zahlungssysteme. Weitere Kernaufgaben sind die Bankenaufsicht und die Bargeldversorgung. Bei der Erfüllung unserer vielfältigen Aufgaben kommt der Informationstechnologie eine große Bedeutung zu. An neun Standorten bundesweit erbringen unsere IT-Mitarbeiter/-innen für die Gesamtbank unterschiedlichste IT-Services. Für unseren dualen Studiengang

Bachelor of Science – Angewandte Informatik suchen wir zum 1. Oktober 2016 engagierte (Fach-)Abiturient(inn)en. Mit diesem Studium bieten wir Ihnen einen attraktiven Berufseinstieg in die Welt der Informatik. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach (bei Heidelberg) oder Mannheim eignen Sie sich fundierte technische Kenntnisse mit den Schwerpunkten Software-Engineering, Anwendungsentwicklung und Aufbau von IT-Infrastrukturen an. Diese Kenntnisse setzen Sie während der Praxisphasen in konkreten Projekten ein, indem Sie selbständig verschiedene Aufgaben bearbeiten. Nach erfolgreichem Abschluss erwarten Sie verantwortungsvolle Aufgaben in unserem IT-Bereich.

Ist die Schulzeit vorüber, zieht es viele Abiturienten zunächst einmal in die Ferne. Viele Jugendliche wollen neue Eindrücke sammeln, eine Sprache lernen, sich sozial engagieren oder ihre Talente und Fähigkeiten ausprobieren. Es gibt ein Vielzahl Varianten, wie ein längerer Auslandsaufenthalt jenseits der Touristenpfade gestaltet werden kann. Mit Work&Travel hat man die Möglichkeit, ein Land zu erkunden und gleichzeitig die Reisekasse durch Jobs aufzubessern. Wer Interesse daran hat, eine Sprache zu lernen und seinen Horizont zu erweitern, zieht oft einen Au-Pair-Aufenthalt oder ein Praktikum in Betracht. Als Au-Pair betreut man die Kinder einer Gastfamilie und erhält neben Kost und Logis vor allem einen intensiven Einblick in den Alltag einer anderen Kultur. Wer sich für ein Au-Pair-Jahr oder Praktikum mit exotischen Zielen interessiert wie beispielsweise China, kann sich auf der HORIZON Mitteldeutschland bei Star Exchange informieren. Eine immer beliebter werdende Variante des Auslandsaufenthalts, die zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauert, ist der Freiwilligendienst. Er wird oft bei einem Projekt im sozialen, ökologischen oder entwicklungspolitischen Bereich im Ausland absolviert. Je nach Organisation wird die Arbeit mit einem Taschengeld sowie Kost und Logis vergütet. Auf der Bildungsmesse in Leipzig bietet der Verein Deutsch-Tansanische Partnerschaft Freiwilligendienste in Ostafrika mit dem Fokus Unterrichten und Nachhaltigkeit an. An den Hochschulen gehört das Auslandssemester innerhalb der EU, das ERASMUSProgramm, zu den am weitesten verbreiteten Varianten. Wem das nicht genügt und wer länger internationale Luft schnuppern möchte, sollte ein Auslandsstudium ins Auge fassen: Welche Möglichkeiten es gibt, welches die beliebtesten Ziele sind und wie die Finanzierung zu realisieren ist, wird in unseren Expertenrunden (s.u.) beleuchtet.

SAmSTAg, 12. SEpTEmBER 2015 10:30 > Studieren im Ausland 11:15 > Gastsemester in Südeuropa – Erasmus in Spanien, Frankreich und Italien 15:00 > Wege ins Ausland: Studium, Praktika oder Freiwilligendienst in der Ferne

SONNTAg, 13. SEpTEmBER 2015 10:30 > Studieren im Ausland

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unter Angabe der Kennziffer 2015_0351_02 und des Kennwortes „LVZ“. Nähere Informationen zum Studiengang und zur Bewerbung finden Sie auf unserer Homepage unter www.bundesbank.de/karriere.

11:15 > Studieren in den USA und Großbritannien 15:00 > Wege ins Ausland: Studium, Praktika oder Freiwilligendienst in der Ferne


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HORIZON Alle Aussteller auf der HORIZON mitteldeutschland (Leipzig) > Abi und was dann? – MaCsis United GmbH > Adam Mickiewicz University in Poznan, Poland > Agentur für Arbeit Leipzig > AIFS – Educational Travel > Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften > ArbeiterKind.de > Bauhaus-Universität Weimar > Bernd-Blindow-Schulen Leipzig > Berufsakademie Sachsen > BFW Bau Sachsen e.V. > Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg > Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben > Bundespolizei > Bundeswehr – Karrierecenter der Bundeswehr Erfurt > Bundeszollverwaltung Hauptzollamt Dresden > CJD Schule Schlaffhorst-Andersen Bad Nenndorf > Deutsche Bahn > Deutsche Bundesbank > Deutsche Chiropraktoren Gesellschaft e.V. > Deutsches Erwachsenen-Bildungswerk > Deutsch-Französische Hochschule

> Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW) > Deutsch-Tansanische Partnerschaft e.V. > Ernst-Abbe-Hochschule Jena > Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald > Euro Akademie Halle > Euro Akademie Leipzig > Evangelische Hochschule Dresden > Evangelisches Studienwerk e.V. > Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen > Fachhochschule Erfurt > Fachkräftekampagne der Landesregierung Rheinland-Pfalz > Fernseh-Akademie-Mitteldeutschland gGmbH > FH Schmalkalden > Fielmann AG > Finanz Informatik > FOM Hochschule für Oekonomie & Management GmbH > Fontys International Campus Venlo > Friedrich-Schiller-Universität Jena > Herbie e.V. > Hochschule Anhalt > Hochschule des Bundes > Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)

> Hochschule Harz > Hochschule Magdeburg-Stendal > Hochschule Merseburg > Hochschule Nordhausen > Hochschule Zittau / Görlitz > hochschulstart.de > HOGA Schulen Dresden > Hult International Business School > Industrie- und Handelskammer zu Leipzig > Initiative Christen für Europa e.V. / ICE > Internationale Berufsakademie > Kaufland > Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. > LandesSchülerRat Sachsen > Leipziger Messe GmbH > Musikfachseminar Stuttgart > Pareto GmbH > Polizei Sachsen > Popakademie Baden-Württemberg > Sächsisches Staatsministerium für Kultus > SAP SE > Schiller International University > Staatliche Studienakademie Bautzen > Staatliche Studienakademie Breitenbrunn > Staatliche Studienakademie Dresden > Staatliche Studienakademie Glauchau > Staatliche Studienakademie Leipzig

> Staatliche Studienakademie Plauen > Staatliche Studienakademie Riesa > Stadt- und Kreissparkasse Leipzig > Star Exchange > STARK Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG > Studienstiftung des deutschen Volkes > Technische Universität Chemnitz > Technische Universität Dresden > TU Bergakademie Freiberg > TU Ilmenau > Universität Erfurt > Universität Konstanz > Universität Leipzig > VATEL SWITZERLAND > Verbraucherzentrale Sachsen > Westsächsische Hochschule Zwickau

HORIZON mitteldeutschland (Leipzig) Congress Center | Leipziger Messe 12. + 13. September 2015 (Sa + So) 10 – 16 Uhr Eintritt frei www.horizon-messe.de

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Chronologie eines Foto-Shootings Einfach hingehen, hinsetzen, knipsen lassen? Nicht bei einem guten Shooting für ein Bewerbungsfoto. „Das Foto ist die Visitenkarte der Bewerbung. Wenn es schlecht ist, wird diese vielleicht gar nicht erst angeguckt“, sagt Fotografin Silvia Fischer.

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Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen (m/w) Ihre Aufgaben:  Kundenberatung und -betreuung, Angebotserstellung  Planung, Disposition, Abwicklung von Fracht und Transport  Allgemeine Büro- und Verwaltungsaufgaben Ihr Profil:  Mindestens guter Realschulabschluss  Gute Kenntnisse in Mathematik, Deutsch und Geographie  MS-Office-Kenntnisse  Selbstständigkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Flexibilität Ihre Bewerbung senden Sie bitte vorzugsweise in digitaler Form an: weber@leipziger-logistik.de

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Fotos: Wolfgang Sens

die Bilder besprechen

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Eintrittskarte vs. Eigentor

Das Bewerbungsfoto kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden „Das Foto ist meist das erste, was man vom Bewerber sieht, die Präsentation des Selbst“, sagt Carlo Winkler. Alles andere komme danach. Aus diesem Grund hat sich der 25-Jährige auch ausgiebig Gedanken gemacht über sein perfektes Bewerbungsfoto. Mit Erfolg. Wie will man wirken? Was sollte man anziehen? Welcher Ausdruck, welche Pose passen dazu? Alles Fragen, die sich ein Bewerber vor dem Termin beim Fotografen stellt. Denn genau da sollte es für ein professionelles Bewerbungsfoto hingehen. „Ein Facebook-Profilfoto geht gar nicht. Man sollte Geld und Zeit investieren, um ein gutes Foto zu bekommen, mit dem man sich von den anderen Bewerbern absetzt“, findet Carlo Winkler. „Man sollte sich einen Fotografen suchen, dessen Reputation man kennt und bei dem man sich wohlfühlt.“ Der Leipziger ist aktuell in der Ausbildung zum Medienkaufmann bei der LVZ. Der 25-Jährige wusste vorher genau, wie er auf dem Bild wirken möchte. „Ich wollte zeigen, dass ich ein professioneller, offener, kommunikativer und herzlicher Mensch bin.“ Dazu hat er

vor dem Spiegel das passende Lächeln geübt. Das Outfit sollte modern und schnittig sein. Über weitere Details wie die Kleidung oder den Haarschnitt und Fragen wie ‚Mit Bart oder besser ohne?’ hat er trotzdem mit Freunden und seiner Friseurin gesprochen. „Ich würde immer vorher zum Friseur gehen. Das schönste Lächeln, das beste Outfit helfen nicht, wenn die Haare nicht sitzen.“

Mit schlechten Fotos erreicht man nichts. Das Foto kann die Eintrittskarte in ein Unternehmen sein. Oder aber ein Eigentor. Carlo Winkler Auszubildender zum Medienkaufmann

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Auch der Rest des Erscheinungsbildes – Gesicht und Hände etwa – sollten einen gepflegten Eindruck machen. „Die Creme für das Gesicht sollte nur nicht fettig sein, dann glänzt man unvorteilhaft. Und wenn man einen Bart trägt, muss der auf jeden Fall gepflegt sein.“ Wichtig war ihm aber

die ganze Zeit, dass er sich wohlfühlt, sich nicht als jemand präsentiert, der er nicht ist. Authentisch sollte das Ergebnis sein. „So wie auf dem Bild laufe ich auch sonst rum“, erzählt er. Ein weißes Hemd ist für den Auszubildenden in kaufmännischen Berufen ein absolutes Muss. „Das kostet heute auch alles nicht mehr so viel. Da ist es nicht zu viel verlangt, ein Hemd, ein Sakko, vielleicht eine Strickjacke im Schrank zu haben. Einfach etwas, das nach mehr aussieht.“ Wer sich trotzdem noch unsicher ist, wie er am besten beim Vorstellungsgespräch auftaucht, der kann sich im Internet informieren, weiß Carlo Winkler. Er empfiehlt die Seiten der Agentur für Arbeit. Aber auch große Modeketten geben Tipps. Selbst manche Firmen stellen dazu Informationen auf ihre Website. Das alles ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, der kann sich aber durchaus lohnen. Carlo Winkler meint: „Mit schlechten Fotos erreicht man nichts. Das Foto kann die Eintrittskarte in ein Unternehmen sein. Oder aber ein Eigentor.“ Und so sei gute Vorbereitung alles. Denn ist das Foto erst einmal im Kasten, lässt es sich nicht mehr ändern.

Ein gepflegtes Erscheinungsbild, passende Kleidung, ein sympathischer Ausdruck – all das entscheidet über ein Bewerbungsfoto. Foto: Silvia Fischer


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Absehbare Mangelerscheinungen

Sparkassen-Finanzgruppe

horizon, Leipzig 12./13.09.2015

Deutschland fehlen zunehmend die Fachkräfte Deutschland steuert auf einen massiven Fachkräftemangel zu. Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsund Beratungsunternehmens Prognos belegt, dass in fünf Jahren 1,8 Millionen Arbeitskräfte fehlen könnten. Welche Jobs wo gefragt sind, variiert. Für den Osten Deutschlands wird aber sowohl ein Engpass bei Akademikern als auch bei Fachkräften mit Berufsausbildung vorhergesagt.

Spaß an Lösungen ... ... IT can help! Dabei sein, Spaß an Lösungen haben – mit dem dualen Studium der Wirtschaftsinformatik bei der Finanz Informatik machst Du einen großen Schritt in die Zukunft! Als IT-Dienstleister der Sparkassengruppe ist es unsere Aufgabe, innovative und verlässliche Lösungen für unsere Kunden, die Sparkassen und Landesbanken, zu finden. Hilf uns dabei! Wir entwickeln und programmieren IT-Lösungen, beraten und schulen die Anwender in ganz Deutschland, kümmern uns um die Server und den Support. Also eine breite Palette an Möglichkeiten für Deine Talente! Was am besten zu Dir passt? Finde es heraus: www.f-i-ausbildung.de oder direkt bei uns am Messestand … wir freuen uns auf Deinen Besuch!

Seit 2013 können Fachkräfte außerhalb der EU leichter nach Deutschland einwandern, wenn ihr Beruf auf einer sogenannten Positivliste mit gefragten Professionen steht. Darunter fallen etwa Mechatroniker, Triebfahrzeugführer im Eisenbahnverkehr, Klempner, Kranken- und Altenpfleger. Doch bisher kamen gerade einmal 170 Fachkräfte zwischen Juli 2013 und 2014 nach Deutschland. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Dein duales Studium bei der FI

S finanz informatik

Bundesweiter Mangel

Fünf vor zwölf: Einige Branchen suchen dringend Nachwuchs. Welche Jobs wo Zukunft haben, hängt von der Region ab. Foto: Rita Gäbel/pixelio.de

Lage im Osten Die neuen Bundesländer haben deutschlandweit den größten Bevölkerungsrückgang bis 2030 zu verzeichnen. Entsprechend ist dies die einzige Region, in der die Autoren der Prognos-Studie einen Engpass bei Akademikern voraussagen. Doch auch an anderer Stelle wird es knapp. So werden 45 000 Stellen in Verkehr-, Lager- und Transportberufen unbesetzt bleiben, 35 000 im Gesundheitssektor, 28 000 in Reinigungs- und Entsorgungsberufen, 25 000 in technischen Berufen, 24 000 Stellen im Bereich der Maschinen- und Anlagensteuerung und -wartung. Es fehlen außerdem 22 000 Hilfskräfte und Hausmeister, 16 000 Kräfte

aus der Metallverarbeitung, dem Anlagenbau beziehungsweise -montage oder der Anlagenelektronik, außerdem fehlen jeweils 8000 Kräfte in der Gastronomie und 8000 in Sozialberufen sowie 6000 in be- und verarbeitenden Berufe sowie Instandsetzung.

Veränderbare Aussichten Die gute Nachricht: „Die unterschiedliche demografische Entwicklung und die Wirtschaftsstruktur geben die Richtung für die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots und -bedarfs nach Berufen und Qualifikationen vor“, so die Forscher. Mehr regionale Mobilität und berufliche Flexibilität könnten Fachkräfteengpässe und -angebote teilweise ausgleichen.

Foto: dpa

Komische Lehre: Wie und wo Clowns ausgebildet werden Eine rote Nase hier, ein flacher Witz da. Clownsein scheint einfach – dabei gibt es dafür eine ernsthafte Ausbildung. Die bieten etwa die Berufsfachschule für Clowns, Komik und Comedy in Hofheim-Lorsbach am Taunus, die Schule für Tanz, Clown und Theater in Hannover und die Ravensburger Clownschule. Sie wollen „seriösen Humor“ vermitteln, „Gentle Clowning“ genannt. Auf die Vermittlung der Grundlagen kann eine Spezialausbildung

Mehr unter www.zoll.de

Nach dem aktuellen „MINTReport” des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln fehlen den Unternehmen aktuell 137 100 Arbeitskräfte mit einem beruflichen oder akademischen Abschluss im sogenannten MINT-Bereich – also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das ist der höchste Stand seit Ende 2012. Auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat zusammen mit dem Bundesinstitut Berufsbildung (BBB) den Arbeitsmarkt der Zukunft analysiert. Das Ergebnis: Zu den heißbegehrten Jobs mit Zukunftsgarantie zählen klassische Ausbildungsberufe im technischen Sektor, Krankenpfleger und -schwestern, Fachkräfte aus der Altenpflege und in sonstigen Gesundheitsberufen. Laut der BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektion wird es 2030 deutschlandweit zu einem Engpass an Fachkräften mit einer dualen Berufsausbildung kommen. Allein in der Pflege sollen bundesweit 155 000 Kräfte fehlen.

folgen. In der Clownschule werden vor allem der körperliche und mimische Ausdruck geschult. An der privaten Schule für Clowns, Komik und Comedy in HofheimLorsbach dauert die Ausbildung zum Clownschauspieler zwei Jahre. Wird ein drittes Jahr angehängt, winkt der Abschluss des Diplom-Clownschauspielers. Auch werden Workshops und Seminare zum Clownspfleger, Clownspädagogen und Charakterclown angeboten.

Zeit zum Durchstarten ... ... in eine interessante und sichere Zukunft.

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Ausbildungsplätze für Beamtinnen und Beamte

des mittleren und gehobenen Dienstes. Wir sind bestrebt den Frauenanteil Bewerb zu erhöhen und daher besonders un 2 5. Sep gsschluss: an Bewerbungen von Frauen tembe r 2015 interessiert. Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen und gleichgestellten behinderten Menschen sind uns willkommen. Sie werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.


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Einblick schafft Durchblick

Einführung in die Etikette im Praktikum

BMW Group Werk Leipzig lädt zum Tag der offenen Berufsausbildung ein Der perfekte Start in die berufliche Zukunft: Für viele junge Menschen beginnt er mit einer fundierten Ausbildung im persönlichen Traumberuf. Dabei braucht man vor allem eines: eine möglichst konkrete Vorstellung über die Ausbildung und ihre Perspektiven.

„Im Internet oder in Stellenanzeigen sind Informationen über Ausbildungsberufe oft statisch. Anders ist es, wenn man einmal hinter die Kulissen schauen und all seine Fragen stellen kann“, so Hans-Helmut Schaaf, Leiter der Berufsausbildung im BMW Group Werk Leipzig. Daher öffnet das Leipziger Automobilwerk am 18. September von 15 bis 19 Uhr wieder seine Türen. Schüler und Eltern erhalten hier Informationen aus erster Hand und können den aktuellen Azubis bei ihrer Arbeit in der Ausbildungswerkstatt über die Schulter schauen. Neben Azubis und Ausbildern sind auch Mitarbeiter der Personalabteilung vor Ort. Sie geben zusätzlich Tipps rund um die Bewerbung. BMW bildet in seinem Leipziger Werk Mechatroniker, Fertigungsmechaniker und KfzMechatroniker mit Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik

Beim Einführungsgespräch eines neuen Hospitanten geht der Betreuer am besten auf zwei Themenbereiche ein: die Erwartungen an die Arbeit und die Etikette im Unternehmen. Zu den Erwartungen gehört, dem Praktikanten aufzuzeigen, wo er sich einbringen kann, sagt Karrierecoach Carolin Lüdemann. In Sachen Etikette geht es darum, den Hospitanten vor Fettnäpfchen zu bewahren – etwa indem man erläutert, wen er duzen darf und welche Kleidungsordnung gilt.

Chancen durch Erfahrung Meister der Montage: Fertigungsmechaniker montieren bei BMW Einzelteile und Baugruppen zu Kraftfahrzeugen Foto: BMW und prüfen deren Funktion. aus. Zudem wird eine duale Ausbildung mit Abitur zum Industriemechaniker angeboten. Mit diesem Angebot richtet sich BMW sowohl an männliche als auch an weibliche Bewerber.

Bis 30. September 2015 sind Bewerbungen fürs kommende Ausbildungsjahr online möglich. Neben dem Tag der offenen Berufsausbildung bietet das Werk auch regelmäßig Schülerpraktika

an, um jungen Menschen einen Einblick in die Berufsfelder zu ermöglichen.

⁄ Mehr Informationen unter

www.bmw-werk-leipzig.de.

Ziehen Schüler eine Lehre im Handwerk in Betracht, sollten sie ein Praktikum machen. Viele Betriebe stellen ohne Erfahrung niemanden ein, berichtet die Zeitschrift „Handfest“ des Deutschen Handwerkskammertags. Wer keine Zeit hat, drei oder vier Wochen zu hospitieren, sollte mindestens ein paar Tage investieren. Das ist für die Bewerbung immer noch besser, als nichts vorzuweisen.

Unsere Azubis 2013 – 2014 – 2015 Leipziger Straße 2c Telefon 03 42 05 / 9 92 33 04420 Markranstädt Internet www.pflegedienst-engel.de

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WIR STELLEN DICH EIN Als Student im Bachelorstudiengang Pflege dual

Als Auszubildender in der Gesundheits- und Krankenpflege

in Kooperation des Klinikum St. Georg mit der Evangelischen Hochschule Dresden

Wir bieten:

wissenschaftlich fundiert, nah an Patienten und Pflegebedürftigen Der Studiengang richtet sich an Interessenten für den Pflegeberuf, die zeitgleich mit einem Ausbildungsberuf einen akademischen Abschluss erwerben möchten. Das Studium führt innerhalb von vier Jahren zu zwei Abschlüssen: I Berufsabschluss als Gesundheits- und KrankenpflegerIn I Hochschulabschluss als Bachelor of Science (Pflege) Durch Verknüpfung der drei Lernorte Berufsfachschule, Praxis und Hochschule werden Pflegefachkräfte für die unmittelbare Pflege am Patienten ausgebildet.

Jetzt bewerben: www.sanktgeorg.de/jobportal Klinikum St. Georg | Delitzscher Str. 141 | 04129 Leipzig Telefon: 0341 909-3145 | E-Mail: jobs@sanktgeorg.de

I Ausbildungsbeginn jeweils zum 1. September und zum 1. März des Jahres I Berufsfachschule auf dem Gelände des Klinikums I Ausbildung durch Praxisanleiter auf allen Stationen unseres Klinikums I Praxisbegleitung durch die Lehrkräfte


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Lernen im Arbeitsalltag

Wandel, Erwartungen, Klima: Umfrage offenbart Relevanz von Aus- und Weiterbildungen In der modernen Wissensgesellschaft ist Arbeiten und Lernen nach Schema F undenkbar. Informationen von heute sind morgen „von gestern“. Arbeitnehmer sollen immer auf dem neuesten Wissensstand sein und die neuesten technischen MĂśglichkeiten kennen.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa fĂźhrte im Auftrag der Deutschen Universität fĂźr Weiterbildung (DUW) eine repräsentative Umfrage mit bundesweit 1005 Erwerbstätigen im Alter von 25 bis 65 Jahren durch. AuĂ&#x;erdem wurden Lern-, Bildungs- und Personalentwicklungsexperten

sowie Sozialforscher unter anderem dazu befragt, wie sich das Lernen und Arbeiten wandelt, welche Erwartungen Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben und wie Unternehmen ein lernfreundliches Klima gestalten kĂśnnen. Um beruflich am Ball zu bleiben, ist Weiterbildung unerlässlich –

Foto: RainerSturm/pixelio.de

das ist den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vollkommen klar: Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen findet, dass Weiterbildung im Beruf zwingend erforderlich ist. Weitere 32 Prozent halten Weiterbildung fĂźr hilfreich. Dass das Lernen am Arbeitsplatz in Zukunft noch an Wichtigkeit zunehmen wird, glaubt eine deutliche Mehrheit der Befragten: 74 Prozent erwarten, dass es in ihrem Beruf in zehn Jahren in stärkerem MaĂ&#x;e erforderlich sein wird, sich weiterzubilden. Aber wer ist eigentlich zuständig dafĂźr, dass die Mitarbeitenden lernen und sich weiterentwickeln – die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer selbst oder der Arbeitgeber? Die Umfrage im Rahmen der DUW-Studie zeigt, dass eine Verantwortung auf beiden Seiten gesehen wird. 71 Prozent der Befragten finden, dass bessere Lern- und Weiterbildungsangebote, also zum Beispiel mehr Angebote, aktuellere Inhalte oder eine Ăœbernahme der Kosten seitens der Arbeitgeber das Lernen am Arbeitsplatz fĂśrdern. Viele Befragte sehen sich aber auch selbst in der Pflicht: 60 Prozent fordern „mehr Eigeninitiative der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“.

Einblicke in spannende Berufe Die Welt braucht Handwerker und ihr Know-how. Davon kĂśnnen sich Interessierte am Tag des Handwerks Ăźberzeugen. Unter dem Motto „Leidenschaft ist das beste Werkzeug“ gibt es am Samstag, 19. September, die MĂśglichkeit, die groĂ&#x;e Vielfalt des Handwerks kennenzulernen. Betriebe und Handwerksorganisationen werben um Kunden und Fachkräftenachwuchs. Sie laden bundesweit dazu ein, an Mitmach-Stationen, Info-Veranstaltungen und Wettbewerben teilzunehmen. Die Teilnehmer kĂśnnen sich so Ăźber das Handwerk und seine Karriere-Chancen informieren und wer mĂśchte kann mit anpacken und herausfinden, welcher Job am besten zu ihm passt. Auch die Messestadt Leipzig ist wieder dabei. Auf dem Augustusplatz gibt es Einblicke in spannende Berufe und Profis demonstrieren ihr KĂśnnen. Vertreten sind unter anderem ein Kfz-Betrieb, Modist, Dachdecker, Glaser, Sanitär/Heizung/Klima-Experte, Fleischer, Zahntechniker und Naturfriseur. â „ Nähere Informationen auf www.hwk-leipzig.de

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Rumoxi...was?

Jugendliche kommunizieren oft in ihrer ganz eigenen Sprache

Ausbildung 2016 - nutzen Sie die Chance!

#Läuftbeidir Manchmal verstehen Erwachsene nur Bahnhof, wenn Jugendliche sich unterhalten. Denn die pflegen ihren ganz eigenen Sprachstil. Einen Einblick gewährt seit 2008 das Jugendwort des Jahres, eine Initiative von Langenscheidt in Kooperation mit der Zeitschrift Bravo, dem Sender BR Puls, der Jugendzeitung Yaez, der ProSieben-Sendung taff, dem Bundesverband Junger Medienmacher Jugendpresse und dem Kinderprojekt Die Arche. Übertreibungen, Humor, Ironie, Expressivität und Emotionalität prägen den jugendlichen Sprachgebrauch. Viele Möglichkeiten, sich auszutoben. In den vergangenen Jahren landeten nach Internet-Voting und Jury-Abstimmung die Begriffe Gammelfleischparty,

hartzen, Niveaulimbo, Swag, Yolo und Babo auf dem ersten Platz. 2014 siegte der Ausdruck „Läuft bei dir“. Die Redewendung sei weit verbreitet und werde ohne regionale oder soziale Begrenzungen verwendet, begründete der Langenscheidt-Verlag. Auch in diesem Jahr haben die Organisatoren junge Menschen an die Tastaturen gebeten. Und die haben sich nicht lange bitten lassen. Über 10 000 Beiträge wurden eingereicht. Darunter fanden sich Zweitwohnung (große Handtasche), Stockenten (angeregt kommunizierende Frauengruppe mittleren Alters beim Nordic-Walking) und rumoxidieren (chillen). Nominiert wurden daraus 30 Wörter, darunter Earthporn (schöne Landschaft), bambus (cool), Bologna-Flüchtling (Studienabbrecher) und lockerlich

(klar, natürlich). Den ersten Platz belegt aktuell „merkeln“ mit 34 Prozent der Stimmen, nachdem der zuvor führende „Alpha Kevin“ rausgeflogen war. Der Ausdruck für den „Dümmsten von allen“ war dem Langenscheidt Verlag zu diskriminierend. Noch bis 31. Oktober kann für den Favoriten abgestimmt werden. Die zehn Begriffe mit den meisten Stimmen kommen in die nächste Runde. Eine Jury aus Jugendlichen und Menschen, die sich mit Sprache beschäftigen, wählt schließlich den Sieger. Als Kriterien werden sprachliche Kreativität, Verbreitungsgrad des Wortes, Originalität sowie gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse herangezogen. „Üüüber tight“ finden die Veranstalter.

⁄ www.jugendwort.de

Den richtigen Ton treffen

Prof. Dr. Arnulf Deppermann über die passende Sprache am Arbeitsplatz

Sprechen Jugendliche eine andere Sprache als ältere Menschen?

Jein, untereinander sprechen sie sicher anders, aber die meisten haben zumindest rudimentäre Fähigkeiten, sich anzupassen. Was ist der Ursprung dieser anderen Ausdrucksweise?

Sie wollen durch die Sprache ihre Zugehörigkeit hervorheben und jugendspezifische Werte verkörpern. Gleichzeitig wollen sie sich abgrenzen davon, spießig, konventionell oder langweilig zu sein. Welche Rolle spielt das im Beruf?

Kommunikation ist ein essentieller Teil der Arbeit. Im Detail muss man unterscheiden. Es gibt lebensstil-affine Berufe, wie etwa in Bekleidungs-, Sport- oder

als weniger kompetent wahrgenommen. Diejenigen, die Kommunikation vermeiden oder auf Freizeitstrategien zurückgreifen, sind die, die Probleme haben – unabhängig vom Können. Diesen Personen werArnulf den weniger Aufgaben Deppermann Worauf kommt es also an? zugetraut. Wer fachlich gut, aber kommunikativ Auf Höflichkeitsformen, denn hier nicht gut ist, hat keine vergleichbesteht eine Rollenbeziehung, die baren Aufstiegsmöglichkeiten. Anforderungen mit sich bringt, Was empfehlen Sie? denen man sprachlich gerecht werden muss. Auch sind PersInteresse und Initiative zeigen, pektivübernahme und AdressaKollegen auch mal korrigieren, tenzuschnitt wichtig. Man muss wenn sie etwas nicht richtig maherausfinden, was der andere an chen, dabei aber höflich sein. Vorwissen mitbringt, und darauf reagieren. Das fällt Jugendlichen Alles ist neu, jetzt noch auf die oft schwer. Außerdem geht es Sprache achten, das kann mandarum, explizit zu sein und im che verunsichern: Was raten Sie fachlichen Kontext konkret zu diesen Jugendlichen? argumentieren. Dazu muss eine Fachsprache mit höheren PräziSie müssen Strategien erwerben sionsansprüchen erworben werund ein Selbstbewusstsein entden. Viele scheitern daran. wickeln. Es geht darum, genau Was kann schief gehen, wenn zu beobachten, mit wem man es der falsche Ton getroffen, die falzu tun hat, wie die reden, was die schen Worte gewählt werden? von einem wollen. Jugendliche müssen lernen, ihr Gegenüber Wer unsicher ist, herumdruckst, wahrzunehmen, um darauf angeden Blickkontakt meidet, wird passt sprechen zu können.

Musikgeschäften. Da sind subkulturspezifische Begriffe und sprachliche Formeln wichtig und funktional. Insgesamt geht es im Beruf oft um Kontakt mit Fremden und Kollegen. Da sind Sprachformen aus der Freizeit nicht passend.

Foto: Annette Trabold / IDS

Seit 2008 blicken Erwachsene jedes Jahr verwundert auf die potenziellen Jugendwörter des Jahres. Sprechen Jugendliche wirklich immer und überall so? Prof. Dr. Arnulf Deppermann, Leiter der Abteilung Pragmatik, also gesprochene Sprache, vom Institut für Deutsche Sprache, kennt die Antworten.

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Ausbildung, die

2. Lehrjahr


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Schon gewusst? Kuriose Wissenshäppchen heißt die Wissenschaft von der Dummheit. Das Wort setzt sich aus dem altgriechischen „moria“, was so viel wie Torheit, und „logos“, was so viel wie Rede oder Lehre bedeutet, zusammen. Es wurde bereits in der Bibel verwendet und wird dort meist mit „Unsinnreden“ oder „albernes Geschwätz“ übersetzt. Dies resultiert daraus, dass das Wort „logos“ sehr vielseitig ist. Heute wird „Morologie“ eher augenzwinkernd verwendet.

arbeitete Jorge Mario Bergoglio, heute besser bekannt als Papst Franziskus, parallel zu seinem ChemietechnikStudium. Die Erfahrungen als Türsteher, so Franziskus, hätten ihm die nötige Menschenkenntnis verliehen, um später verlorene Schafe wieder zur Kirche zu führen. Erst danach trat der heute 78-Jährige einem Jesuitenorden bei, ging ins Priesterseminar und wurde später Erzbischof, um dann 2013 zum Papst gewählt zu werden.

Smørrebrød

zeichnete unter anderem eine Studie mit dem Titel „Der Eiffelturm wirkt kleiner, wenn man sich nach links lehnt“ und eine Untersuchung, warum schwangere Frauen das Gleichgewicht nicht verlieren, aus. Der Ig-Nobelpreis ist ein Alternativ-Nobelpreis, der von der Harvard University für überraschende und seltsame Forschungsleistungen vergeben wird. Seine Mission ist es, Leistungen zu ehren, die „Menschen erst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“.

Foto: Bredehorn.J/pixelio.de

Foto: Marina Wiblishauser/pixelio.de

Der Ig-Nobelpreis

Als Türsteher

steht in Dänemark im Mittelpunkt der Ausbildung zur „Smørrebrødsjomfru“, zu deutsch Butterbrotjungfrau. Der Beruf befasst sich mit der Herstellung und dem Verkauf des klassischen dänischen Butterbrots, das ein wichtiger Bestandteil der dänischen Küche ist. Es handelt sich dabei um Brotscheiben, die mit Butter bestrichen, mit allerlei Zutaten, von Fisch und Fleisch über Käse bis hin zu Kaviar, belegt werden.

Foto: birgitH/pixelio.de

Foto: bschpic/pixelio.de

passieren statistisch gesehen die meisten Arbeitsunfälle – zu diesem Schluss kommt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Über 12500 Unfälle ereigneten sich demnach 2012 an einem Montag, an Freitagen im Schnitt nur 9900. Analog verhält es sich mit Unfällen auf dem Weg zur Arbeit: Auch hier steht der Montag an erster Stelle. Eine Erklärung könnte sein, dass am Anfang der Woche mehr Menschen arbeiten als am Freitag.

Foto: dpa

Morologie

Montags

Wir sind Baumit!

Willkommen bei Baumit zum Ausbildungsbeginn August 2016! Gut qualifizierte Mitarbeiter sind das Erfolgsrezept unseres Unternehmens. Deshalb liegt uns die Ausbildung besonders am Herzen. An unserem Standort in Colditz OT Schönbach bieten wir jungen Talenten eine praxisnahe, gut organisierte und abwechslungsreiche Ausbildung zum

Verfahrensmechaniker (m/w)

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Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

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Industriemechaniker (m/w)

Wenn Du Dich gerne in einem motivierten Team einbringst und Du mit Freude als Azubi die Zukunft von Baumit mitgestalten möchtest, bist Du bei uns genau richtig. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung

Baumit GmbH

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Du schaffst spielend alle Level? Dann bist Du hier schnell vorne. In mehr als 150 Märkten deutschlandweit begeistern wir Kunden mit Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten. Wir suchen Auszubildende, die diese Begeisterung teilen und an unsere Kunden weitergeben. Bei uns erwarten Dich abwechslungsreiche Aufgaben, ein tolles Team – und viele Perspektiven, die Dich auch in Sachen Karriere schnell ins nächste Level bringen.

WIR SUCHEN AUSZUBILDENDE ZUM KAUFMANN IM EINZELHANDEL (M/W) Deine Aufgaben: In Deiner neuen Ausbildung geht es rund um die neueste Technik – und um deren erfolgreichen Verkauf. Bei uns lernst Du alles, was Dich zu einem echten Handelsprofi macht: wie man Kunden berät und wie man Waren richtig präsentiert. Ebenso wird Dir theoretisches kaufmännisches Grundwissen in den 3 Jahren Deiner Ausbildung vermittelt.

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WIR SUCHEN AUSZUBILDENDE ZUR FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK (M/W) Deine Aufgaben: In Deiner Ausbildung geht es um die Überprüfung und Bearbeitung der Warenein- und ausgänge, die Anlieferung der Waren an die Verkaufsfläche und ihre Übergabe an den Verkäufer zur Regalbestückung, das Versenden von Retouren und defekten Geräten aus der Serviceabteilung, sowie die Warenverbuchung.

Dein Profil: Neben dem Spaß am Umgang mit Menschen und technischen Produkten bringst Du folgende Eigenschaften mit: • Gewissenhafte Arbeitsweise • Freundlichkeit • Organisationstalent • Dienstleistungs- und Serviceorientierung

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