LVZ Gesundheit Oktober/November 2021 | Thema Schlafen & Gelenke

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GESUNDHEIT THEMENWOCHE 30. Oktober bis 6. November 2021

THEMA

ES: G A T S DE & FEN A L H C S KE GELEN

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Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Freitag, 5. November 2021

THEMENWOCHE „GESUNDHEIT“ Eine Woche lang richtet die Themenwoche den Fokus auf vielfältige Gesundheitsthemen: 30. Oktober: PFLEGE 1. November: OHREN / HÖRAKUSTIK 2 November: AUGENGESUNDHEIT (Optiker) 3. November: ZAHNGESUNDHEIT 4. November: FIT & GESUND 5. NOVEMBER: GELENKE, SCHLAFEN, ORTHOPÄDIE 6. November: AUGENGESUNDHEIT (Augenlasern)

Schöner schlafen

P.E.C.H. gehabt

Komplexes Gelenk

Seniorinnen und Senioren schlafen anders als in jungen Jahren. Aber wie? Redakteurin Nannette Hoffmann hat einen Somnologen befragt. SEITE 2

Mit diesen Sofortmaßnahmen lassen sich Verstauchungen nach dem Umknicken sofort und vor Ort behandeln. SEITE 3

Das Sprunggelenk ist stark belastet – Redakteurin Ingrid Hildebrandt hat herausgefunden, wie Verletzungen in Leipzig behandelt werden. SEITE 4

Unser Geheimnis für wirklich gesunden Schlaf? Ergonomisch angepasste Bettsysteme! Warum? Weil Ihr Bett zu Ihrem Körperbau und Ihren Schlafgewohnheiten passen muss. Denn nur wenn Ihre Wirbelsäule nachts ganz natürlich liegt und Ihre Muskulatur komplett loslassen kann, schlafen Sie auch entspannt. Erst dann können Körper und Geist perfekt regenieren. Wir sind die Spezialisten für ergonomisch angepasste Liegesysteme. Auf der Basis einer digitalen Körperkonturvermessung und langjähriger Erfahrung stellen wir Matratze, Lattenrost und Kissen individuell für Sie zusammen und Sie können gleich im Laden Probe liegen. Wir beraten Sie kompetent und individuell, kostenlos und unverbindlich. Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie! 311891501_001121

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THEMENWOCHE GESUNDHEIT

SCHLAFEN

„Mehr Leichtschlaf, weniger Tiefschlaf“

Zeitumstellung belastet immer mehr Menschen Die Zeitumstellung hat einer neuen ForsaUmfrage zufolge für immer mehr Deutsche negative Auswirkungen. Bei jedem zweiten Befragten sei das Schlafverhalten oder Wohlbefinden in den Tagen nach der Umstellung gestört, teilte die Kaufmännische Krankenkasse mit. In den Jahren 2016 und 2019 hatten nur 33 beziehungsweise 43 Prozent der Befragten angegeben, deshalb unter Gereiztheit oder Schlafproblemen zu leiden. Besonders betroffen von der Zeitumstellung fühlen sich den Angaben zufolge Frauen und Familien mit kleinen Kindern. So habe mehr als ein Viertel der weiblichen Befragten angegeben, wegen der Zeitumstellung tagsüber müde oder gereizt zu sein. Bei den Männern äußerte dies nur jeder fünfte Befragte.

Dr. Alfred Wiater, Schlafmediziner und Somnologe, erklärt, wie sich der SCHLAFRHYTHMUS VON SENIORINNEN UND SENIOREN verändert

Verlosung: 2 x 1 Buch gewinnen

GUTE NACHT? Mit zunehmendem Alter ändern sich die Schlafgewohnheiten und -bedürfnisse. Wer sich darauf einstellt, kann viel für einen gesunden Schlaf tun.

Schlafen wie die Profis – wie gesunder und erholsamer Schlaf funktioniert, erklärt der Anästhesist und Schlafcoach Dr. Martin Schlott in seinem Buch „Erfolgsfaktor Schlaf“ (erschienen 2021 im Ariston Verlag). Denn ausgeschlafen sind wir erfolgreicher. Martin Schlott erklärt den Zusammenhang zwischen Schlaf und Leistungsfähigkeit, zeigt Gründe für ausbleibenden oder schlechten Schlaf und weiß, durch welche Veränderungen des Alltags wir die nächtliche Erholung optimieren. Zu Wort kommen neben einer Neurowissenschaftlerin und einer Ernährungsexpertin auch LinkedIn-Gründer Konstantin Guericke, Starkoch Alexander Herrmann, Ex-Tennisprofi Tommy Haas und Musiker Peter Maffay.

Foto: Brandon Roberts/ pixabay.com

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it dem Älterwerden verändern sich Abläufe im Körper. Auch die Schlafstruktur verschiebt sich. Dr. Alfred Wiater, Schlafmediziner und Somnologe sowie Vorstandsreferent der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, gibt im Interview Auskunft über das Schafverhalten von Senioren und was man gegen Schlafstörungen tun kann.

Wir verlosen zwei Exemplare des Buches. Um an der Verlosung teilzunehmen, schreiben Sie bis zum 9. November 2021 eine E-Mail mit dem Betreff „Erfolgsfaktor Schlaf“ und unter Angabe Ihrer Postanschrift an verlosung@leipzig-media.de – viel Glück! *Die Bücher werden unter allen Einsendungen ausgelost. Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Infos zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie unter www.madsack.de/ dsgvo-info.

IMPRESSUM – GESUNDHEIT Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Oliver Vetter Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Juliane Groh (verantw.), Nannette Hoffmann, Ingrid Hildebrandt Kontakt: redaktion@leipzig-media.de Content: Deutsche Presse-Agentur (dpa) Titelfotos: volha_r/stock.adobe.com, andranik123/stock.adobe.com

Warum ändert sich der Schlaf bei Senioren und in welche Richtung? Unser Schlaf-Wach-Verhalten wird durch unsere innere Uhr bestimmt. Durch sie wird bestimmt, ob wir Kurz- oder Langschläfer sind, ob wir Früh-, Neutral- oder Spättypen sind. Der individuelle Takt unserer inneren Uhr begleitet uns unser Leben lang. Die Schlafdauer nimmt vom 40. bis zum 70. Lebensjahr um etwa zehn Minuten alle zehn Lebensjahre ab und verändert sich danach kaum noch. Die Schlafeffizienz, also das Verhältnis zwischen der Zeit, in der man im Bett liegt, und der Zeit, in der man wirklich schläft, verringert sich. Es kommt zu mehr Leichtschlaf, weniger Tiefschlaf und auch weniger

REM-Schlaf, der auch als Traumschlaf bezeichnet wird. Pro zehn Lebensjahre reduzieren sich der Tiefschlafanteil (Schlafstadium N3) um etwa 2 Prozent und die Schlafeffizienz um etwa 3 Prozent. Die Einschlaflatenz, also die Zeit, die man braucht, um einschlafen zu können, der 20-jährigen ist um etwa 5 Prozent kürzer als die der über 70-jährigen. Im höheren Alter kommt es zu einer weiteren Verringerung der Schlafeffizienz bei gleichbleibenden übrigen Parametern. Vom 30. bis zum 70. Lebensjahr steigt die nächtliche Wachzeit um etwa zehn Minuten pro Lebensdekade an und verändert sich danach kaum noch. Wieviel Schlaf brauchen Senioren wirklich? Die durchschnittliche Gesamtschlafdauer liegt zwischen 7 und 8 Stunden täglich. Der tatsächliche Schlafbedarf des Einzelnen richtet sich aber nach den ursprünglichen individuellen Ausgangswerten und verringert sich im Alter dementsprechend.

„ Unser SchlafWach-Verhalten wird durch unsere innere Uhr bestimmt. Durch sie wird bestimmt, ob wir Kurz- oder Langschläfer sind, ob wir Früh-, Neutraloder Spättypen sind. Der individuelle Takt unserer inneren Uhr begleitet uns unser Leben lang. Dr. Alfred Wiater Schlafmediziner und Somnologe

Was ist mit Mittagsschlaf – ist der gut oder schlecht?

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Die älteren Menschen haben zunehmend häufiger Unterbrechungen des Schlafes, zum Teil sogar längere Wachperioden in der Nacht. Die altersbedingten Veränderungen des Schlafes werden begleitet von einer Zunahme an kurzen Schlafperioden (napping) tagsüber. Dazu gehört auch der Mittagsschlaf. Grundsätzlich wird durch das Schlafen tagsüber der Schlafdruck für die Nacht reduziert und die nächtliche Schlafqualität verschlechtert. So kann man in einen Teufelskreis geraten dadurch, dass man nachts schlechter schläft, den schlechten Nachtschlaf am Tag zu kompensieren versucht und infolgedessen in der nächsten Nacht wieder schlechter schläft, weil der Schlafdruck zu gering ist. Das gilt auch für den Mittagsschlaf. Dennoch haben wir durch unsere innere Uhr bedingt gerade mittags eine Phase erhöhter Schläfrigkeit. Wenn man den Mittagsschlaf nutzt als Extraportion Schlaf zwischendurch, ist das auch im jüngeren Alter empfehlenswert: Stichwort „power napping“.

Was können Senioren bei Schlafstörungen tun? Ältere Menschen zeigen einen Trend dahin, abends früher zu Bett zu gehen und demzufolge auch morgens früher zu erwachen. Also, erst zu Bett gehen, wenn man wirklich müde ist und wieder aufstehen, wenn man länger als 15 Minuten zum Einschlafen braucht. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Licht. Wir brauchen morgens mindestens eine halbe Stunde Tageslicht, um richtig wach zu werden. Das fehlt vielen älteren Menschen. Auch ist die Beleuchtung zu Hause und in Senioreneinrichtungen häufig völlig unzureichend. Morgens brauchen wir helles Licht mit hohem Blaulichtanteil, um wach und aktiv zu werden, und zum Abend hin gedämpftes warmes Licht, um besser schlafen zu können. Dann kommt noch die häufig fehlende körperliche Aktivierung dazu. Eine halbe Stunde Bewegung am Tag, auch in einer für ältere Menschen geeigneten Form, verbessert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Gleiches gilt für geistige Aktivitäten.

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Freitag, 5. November 2020

GELENKE

Umgeknickt? Die wichtigsten Selbsthilfe-Tipps

Rheumatoide Arthritis: Rebellische Gelenke frühzeitig operieren lassen Menschen mit rheumatoider Arthritis müssen nach Expertenangaben heutzutage seltener operiert werden – das liegt an immer besser wirksamen Medikamenten, die zur Verfügung stehen. Man führe weniger operative Entfernungen von entzündlichem Gewebe durch, sagt Prof. Hans-Dieter Carl von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. „Auch künstliche Gelenke werden seltener eingesetzt als noch vor 20 Jahren.“ Manchmal sprechen einzelne Gelenke auf die medikamentösen Behandlungen aber nicht an. „Rebellische Gelenke“ werden sie von den Fachleuten genannt. Sie schmerzen und bleiben weiterhin geschwollen. Bringt hier auch ein Wechsel der Medikation keinen Effekt, rät der Orthopäde zu einer sogenannten Synovialektomie. Bei diesem Eingriff wird entzündete Gelenkhaut entfernt. Die Erfolgschancen seien – genau wie bei den Medikamenten – umso besser, je früher die Behandlung erfolge, so Prof. Hans-Dieter Carl. „Zeit ist Gelenk – das gilt auch hier.“

Mit den P.E.C.H.-REGELN lassen sich leichtere Verstauchungen sofort und vor Ort behandeln

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uf dem Tennisplatz, Weg zum Supermarkt oder beim Joggen im Wald: So gut wie überall kann es passieren, dass man falsch auftritt und umknickt. Muss man dann sofort zum Arzt? „Solange es nicht laut knackt, der Fuß noch in einer normalen Position und nicht verdreht ist, man noch selbst auftreten und laufen kann und sich die Schmerzen in Grenzen halten, können Sie erst einmal selbst handeln“, erläutert Annick BernhardMichalski, Physiotherapeutin am Ambulanzzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf im Magazin „Apotheken Umschau“ (Ausgabe 9B/2021). Sofortmaßnahmen nach der P.E.C.H.-Regel Man kann sie gar nicht oft genug wiederholen: Die vier wichtigsten Maßnahmen nach Verstauchung oder Prellung sind die sogenannten P.E.C.H.-Regeln. P steht für Pause: Gleich nach der Verletzung benötigt der Fuß einige Tage

P.E.C.H.

Pech gehabt – damit lässt sich die Regel für Sofortmaßnahmen leicht merken. Das Akronym steht für: Pause, Eis, Compression, Hochlagern. Das soll bei Muskel- und Gelenksverletzungen den Schaden so gering wie möglich halten. Allerdings handelt es sich hier nur um Maßnahmen zur Erstversorgung – keine Therapie.

Schonung. Dann kann er langsam wieder belastet werden. E wie Eis hilft dabei die Schmerzen zu lindern. Achtung: Kühlpacks dürfen nicht direkt auf die Haut gelegt werden. Kalte Wickel sind hier eine gute Alternative. Mit C wie Compression (dt.: Kompression) ist ein Elastikverband gemeint, der die Schwellung mindert. H verweist aufs Hochlagern:

Dadurch verringert sich der Blutfluss zum verletzten Fuß, das kann weitere Schwellungen verhindern. In diesen Fällen einen Arzt aufsuchen Ist die Verstauchung ausgeprägter und ein Band ist nicht nur überdehnt, sondern angerissen oder gar gerissen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Ein HaftTape oder eine Knöchelschiene können das Gelenk ruhigstellen und verhindern, dass man an derselben Stelle noch einmal umknickt.

UMGEKNICKT? Ballsportarten mit schnellen Dreh- und Bremsbewegungen gelten als besonders riskant. Foto: Tom Werner/Getty Images /Hinterhaus

Wenn nach drei Tagen keine Besserung eintritt, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Dann könne laut Bernhard-Michalski eine Orthese nötig werden. Die Schiene, die das Gelenk fixiert, muss der Verletzte einige Wochen tragen, damit etwa ein gerissenes Band Zeit hat, wieder zusammenzuwachsen. Außerdem kann der Arzt Physiotherapie verschreiben. Eine Operation ist nur in äußerst seltenen Fällen notwendig.

Balance halten stärkt das Körpergefühl Am besten ist es natürlich, gar nicht erst umzuknicken. Dafür kann man etwas tun. Wer regelmäßig die Balance trainiert, etwa indem er sich beim Zähneputzen auf ein Bein stellt oder spezielle Balance-Boards nutzt, gewinnt doppelt: Die Übungen beugen nicht nur einer Verstauchung vor, sondern sie stärken auch das Körpergefühl und steigern die Beweglichkeit.

SCHMERZENDE UND GESCHWOLLENE GELENKE sind ein typisches Symptom von Rheuma – meist können Medikamente sie lindern. Foto: Monique Wüstenhagen

Wenn Schmerzen im Daumen das Leben schwer machen mSb-orthopädie-technik Gmbh verhilft zu einem schmerzfreieren Alltag – trotz Rhizarthrose Und so funktioniert die orthese Die R.E.O. setzt genau dort an, wo die Schmerzen entstehen. Auf das Daumensattelgelenk wird mittels flügelförmiger Pelotten – ballenförmige, meist halbkugelige Gegenstände – schiebender Druck ausgeübt. Der durch die Arthrose verkleinerte Gelenkspalt wird dadurch wieder verbreitert. Die Belastung wird auf den Orthesenkörper umgeleitet und das Daumensattelgelenk druckentlastet. So kommt es meist zur sofortigen Linderung der Schmerzen bis hin zur Schmerzfreiheit.

zertifizierte techniker zeigen Schmerzpatienten, wie ihnen eine Orthese den Alltag erleichtert. Foto: Christian Modla

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b morgens beim Brotschneiden, nachmittags beim Sport oder abends bei der Handarbeit – der Daumen schmerzt. Die Muskelkraft lässt spürbar nach.

jahrelange Überlastung, aber auch Verletzungen der Bänder oder Knochen im Bereich des Daumens sein. Betroffen sind vor allem Frauen über 50 Jahre.

diagnose rhizarthrose – das steckt dahinter Die Rhizarthrose bezeichnet einen Verschleiß des Daumengrundgelenks. Aufgrund eines abgenutzten Gelenkknorpels reiben die Gelenkflächen aufeinander. Der Patient verspürt einen Druckschmerz über dem Gelenk, der bis in den Unterarm ausstrahlen kann. Weitere typische Symptome für eine Arthrose im Daumensattelgelenk sind Verdickungen des Gelenks und knirschende beziehungsweise reibende Geräusche, wenn der Patient den Daumen bewegt. Ursachen für eine Rhizarthrose können

eine orthese verspricht spürbare Linderung „Die neu entwickelte Rhizarthrose Extensions Orthese – kurz R.E.O. – kann den Betroffenen helfen“, verspricht

Sie können wieder schmerzfrei Dinge des Alltags erledigen. Volkmar Weller Geschäftsführer

Volkmar Weller. „Sie können wieder schmerzfrei Dinge des Alltags erledigen, etwa Flaschen öffnen, nähen oder mit dem Messer schneiden“, geht der Geschäftsführer der MSB-Orthopädie-Technik GmbH Leipzig ins Detail. Die Versorgung mit der R.E.O. erfolgt innerhalb von zwei Wochen in fünf Schritten und führt bei 87 Prozent der Patienten zur Schmerzfreiheit oder zu gravierender Schmerzreduktion. erfahrene experten nehmen kunden unter die Lupe Die zertifizierten Techniker und Technikerinnen der MSB-Orthopädie-Technik Leipzig können schon während der Anamnese feststellen, ob diese Versorgungstechnik für den Kunden die passende ist. Nötig ist dafür lediglich ein eigens dafür entwickelter Testgriff.

„Als weiteres Plus bleibt bei der R.E.O. im Gegensatz zu anderen Orthesen sowohl der Daumen als auch das Handgelenk frei beweglich“, erklärt Weller. Optimal angepasst werden kann die Orthese durch die Verwendung von Niedrigtemperaturthermoplast. Nach erfolgter Anpassung wird empfohlen, die R.E.O. für einen Zeitraum von sechs bis neun Monaten Tag und Nacht zu tragen. Nach dieser Phase genügt es häufig, die Orthese nur noch nachts zu tragen. Wer sich für die Orthese interessiert, ist bei der MSB-

Orthopädie-Technik GmbH genau richtig. Damit die zertifizierten Techniker und Technikerinnen eine angemessene Beratung durchführen können, wird um Terminvereinbarung gebeten.

MSB-OrthopädieTechnik GmbH Leipzig Semmelweisstraße 10 04103 Leipzig Telefon: 0341 8628472 E-Mail: info@msb-orthopaedietechnik.de www.msb-orthopaedietechnik.de


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THEMENWOCHE GESUNDHEIT

GELENKE

Schmerzen im Sprunggelenk Wann braucht es welche THERAPIEN?

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s ist eines der am stärksten belasteten Gelenke des menschlichen Körpers: Das Sprunggelenk. Beim Stehen, Gehen, Laufen, Springen oder Tanzen trägt es zum Teil mehr als das Fünffache unseres Gewichts. Einzigartig ist auch der Knorpel: elastisch, stoßdämpfend und reibungsarm. Aber auch nur zwei bis sechs Millimeter dünn – mit eher wenig Kontaktfläche zu umgebenden Knochen. Hohe Druckbelastung könnte für den dünnen Knorpel also schnell zum Problem werden; außerdem ist sein Gewebe nicht durchblutet – nutzt es sich ab, kann es sich kaum regenerieren. Das Sprunggelenk, als bewegliche Verbindung zwischen Fuß und Unterschenkel, besteht aus zwei Hauptgelenken: Durch das obere, von Bändern geführte, lässt sich der Fuß heben und senken – durch das untere nach innen und außen schwenken. Beim Gehen kann es zudem unebenen Boden ausgleichen. Komplexe Verletzungen – komplette Behandlung So komplex, wie das Sprunggelenk aufgebaut ist, so unterschiedlich sind auch die Verletzungen und Frakturen. „Durch eine hohe Belastung, die einzigartige Gelenkgeometrie oder komplexe Band-

führung können sich viele Beschwerden ergeben“, weiß Dr. Boris Wesseler. „Gesunde Füße sind eine entscheidende Grundlage für ein aktives Leben.“ Der Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie am Leipziger Diakonissenkrankenhaus leitet das 2016 gegründete ,Zentrum für Fußund Sprunggelenkschirurgie der Maximalversorgung’. „Wir waren sachsenweit das erste dieser Art, mittlerweile besteht ein weiteres in Dresden. Doch deutschlandweit gibt es immer noch ganz wenige davon“, so der ärztliche Leiter des von der Deutschen Assoziation für Fußund Sprunggelenk (D.A.F.) zertifizierten Zentrums. Spezialisiertes Zentrum in Leipziger Krankenhaus Was sind die Vorteile eines solchen Zentrums? „Menschen mit Fußbeschwerden bieten wir eine abgestimmte Versorgung von der ambulanten Vor- und Nachsorge bis hin zur möglichen Behandlung im Krankenhaus an. Diese Rundum-Betreuung ist unser Alleinstellungsmerkmal“, betont der Oberarzt. „Das Gute ist der sehr enge Arztkontakt. Die Patientinnen und Patienten stehen für uns im Mittelpunkt. Sehe ich sie zum ersten Mal in der Sprechstunde werden alle

ELASTISCH, STOßDÄMPFEND, UND STARK BELASTET: Das Sprunggelenk ist komplex und bedarf bei Verletzungen einer umfassenden Behandlung. Foto: dragonstock/stock.adobe.com

weiteren Schritte besprochen: Wie können Schmerzen reduziert werden? Welche Therapieoptionen und Behandlungsschritte gibt es? Diese können von konservativen bis hin zu operativen Maßnahmen reichen, wenn Schmerzen und Einschränkungen zu stark werden.“ „Natürlich möchten wir im besten Fall eine Operation vermeiden. Doch oft kann nur diese hilfreich sein. Heilen beispielsweise gerissene Bänder durch konservative Maßnahmen nicht von alleine, stellen wir ihre Funktion mittels Operation wieder her. Denn derartige Verletzungen könnten den Knöchel instabil machen und auch das Knorpelgewebe nach und nach zerstören.“

DR. BORIS WESSELER Foto: Kay Zimmermann

PROF. PIERRE HEPP Foto: SC DHfK Handball

Welche Therapie bei Knorpelschäden? Was tun, wenn es dazu gekommen ist? „Dann kann die Knorpelersatztherapie nützen: Der Knochen im Gelenk wird punktuell angefräst, dadurch kommt es zu Einblutungen – das Gewebe wird angeregt, so dass sich eine Art Ersatzknorpel bildet. Zusätzlich kann eine Matrix aus Kollagenfasern auf den Defekt aufgetragen werden. Möglich ist auch eine Knorpeltransplantation. Dabei wird gesundes Knorpelmaterial aus dem betroffenen Gelenk oder dem Kniegelenk im Labor vermehrt“, erläutert der Operateur. Auch Prothesen kommen zum Einsatz. Dabei verbindet ein KunststoffGleitkern Gelenkflächen.“

Doch was, wenn am Ende nur eine Versteifung bleibt – Sprung- und Schienbein mit Schrauben und Platten fixiert werden? Das klinge schlimmer, als es ist. Ein versteiftes Gelenk sei in der Regel sehr belastbar. „Selbst eine Sportlehrerin kann ihren Beruf weiter ausüben“, berichtet der Mediziner von einer seiner Operationen. Hilfe bei Beschwerden rund um das Sprunggelenk erhalten Betroffene auch in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). „Wir sind Spezialisten in der Diagnostik sowie konservativen und operativen Behandlung von Gelenk- und Sportverletzungen“, sagt Prof. Pierre Hepp, Leiter des Bereichs für Arthroskopische & Spezielle Gelenkchirurgie und Sportverletzungen am UKL. Schwerpunkt hierbei ist die Züchtung, Transplantation und weitere Erforschung des besonderen Gewebes. Aufwändige Maßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste-Hilfe-Maßnahme bei akuten Verletzungen: „Helfen kann die PECH-Regel: Pause, Eis, Compression, Hochlagern.“ Dieser Ablauf lindere akute Schmerzen und könne schlimmere Folgen verhin-

dern. „Medizinisch müssen diese natürlich abgeklärt werden. Wir diagnostizieren, welche Therapien in welchem Stadium angezeigt sind.“ Bei Verletzungen, die Jahre zurückliegen, helfen oft nur aufwändige Maßnahmen: „Ein Umknicken an dämmrigen Herbsttagen und schon ist es passiert, das Übel nimmt seinen Lauf. Aus vermeintlich einfachen Verletzungen kann sich im Laufe der Zeit etwa eine Arthrose entwickeln“, so Pierre Hepp. Wissen verschiedener Experten bündeln Am UKL hat das Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin (ZSB) seine Arbeit aufgenommen. „Es bündelt das Wissen verschiedener Experten rund um die Bewegungsmedizin. Ein Ziel sind bessere Behandlungsmöglichkeiten von Sportverletzungen. Auch deren Prävention spielt eine wichtige Rolle“, so Hepp, der zudem Mannschaftsarzt der Bundesliga-Handballspieler des SC DHFK Leipzig ist. Das ZSB fungiert jedoch nicht nur als Anlauflaufstelle für den Leistungssport: „Wir sind breit aufgestellt und kümmern uns auch um die Gesundheit von Freizeitsportlern und von Menschen mit sportspezifischen Erkrankungen“, betont Prof. Hepp.

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urkuma ist ein Gewürz, das aus der asiatischen Küche nicht mehr wegzudenken ist. Curcuma longa, auch Gelbwurz genannt, stammt aus Indien und Südostasien und zählt zur Familie der Ingwergewächse. Aber nicht nur zur Verfeinerung von Speisen und Getränken, sondern auch als Heilmittel findet Kurkuma seit tausenden von Jahren Anwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im indischen Ayurveda.

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So werden Kurkuma mit seinem wichtigsten Inhaltsstoff Curcumin, einem sekundären Pflanzenstoff, neben einer verdauungsfördernden und gallenflussanregenden Wirkung auch entzündungshemmende Effekte nachgesagt. Entzündungen können an verschiedenen Stellen im Körper auftreten. Zahlreiche Menschen leiden unter entzündlichen Magenund Darmerkrankungen, Gelenkbeschwerden oder den sogenannten silent inflammations, den stillen Entzündungen, die in verschiedenen

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Der Wunsch nach lang anhaltender Gesundheit und Jugendlichkeit ist so alt wie die Menschheit. Moderne Studien verdeutlichen den Nutzen traditionell genutzter ayurvedischer Heilpflanzen. So werden der asiatischen Kurkuma-Wurzel vielfältige positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt.

Sportverletzungen: Frauen anfälliger für Kreuzbandrisse

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Auch antioxidative Effekte können zur Linderung von Entzündungen beitragen. Curcumin soll bei längerfristiger Einnahme von mindestens 6 Wochen zur Erhöhung körpereigener Antioxidantien wie beispielsweise der schwefelhaltigen Aminosäure Glutathion führen. Das schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und damit vor frühzeitigen Alterungsprozessen.

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Möchte man seinen Körper mit dem wichtigen Curcumin versorgen, sollte man bei der Wahl eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels darauf achten, den Einzelstoff Curcumin nicht als isolierten Wirkstoff einzunehmen. Natürliches Kurkuma enthält neben Curcumin zahlreiche weitere Stoffe, die für die Aufnahme und Verwertung des wertvollen Curcumins förderlich sind. Die Natur sorgt mit dieser Wirkstoff-Komposition für eine optimale Verfügbarkeit. Piperin aus dem schwarzen Pfeffer erhöht zusätzlich die Aufnahmefähigkeit von Curcumin.

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Unterschiedliche Anatomien bedeuten unterschiedliche Verletzungsrisiken. Wenn es um die Gefahr beim Sport geht, spielt deshalb auch das Geschlecht eine Rolle. Frauen erleiden bei Sportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Volleyball, Fußball oder Tennis häufiger Kreuzbandrisse im Knie als Männer. Nach Angaben des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) reißt bei ihnen dabei im Vergleich zwei- bis achtmal häufiger das vordere Kreuzband. Auf diese höheren Verletzungsrisiken müsse man hinweisen, sagt BVOU-Präsident Johannes Flechtenmacher. „Die meisten wissen das gar nicht.“ Und auch die Langzeitfolgen sind nicht zu vernachlässigen: „Nach einem Kreuzbandriss entwickeln viele Frauen eine Arthrose.“ Ein Grund für die höhere Verletzungsquote: Frauen landen beim Springen anders als Männer. Das habe mit der stärkeren X-Bein-Stellung zu tun, so Flechtenmacher. Das Bein bewegt sich mehr nach innen. Dadurch ist die Belastung höher. Deshalb sei es wichtig, darauf zu achten und eine andere Haltung zu trainieren. Wie lässt sich das Risiko aber zum Beispiel beim Abfahrtsski im Winterurlaub senken? Orthopäde Flechtenmacher schlägt vor, präventiv neuromuskuläres Training zu machen. Dabei werden nicht nur die Muskeln rund um das Gelenk, sondern auch die Koordination trainiert. Beispiele für solche Übungen sind Ausfallschritte oder Kniebeugen auf einem Wackelbrett. Der Fachmann plädiert dafür, Patientinnen und Patienten mehr über geschlechtsspezifische Unterschiede bei den Verletzungsrisiken im Sport aufzuklären. „Männer und Frauen haben wegen ihrer unterschiedlichen Anatomie unterschiedliche Risiken.“


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