Gesundheit Themenwoche rund ums Wohlbefinden – vom 17. bis 23. April 2021 Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Dienstag, 20. April 2021
Themenwoche „Gesundheit“ Eine Woche lang richtet die Themenwoche den Fokus auf vielfältige Gesundheitsthemen: Samstag, 17. April 2021 Herz-Kreislauf Montag, 19. April 2021 Augen- und Zahngesundheit Dienstag, 20. April 2021 Ohrgesundheit und Hörakustik Mittwoch, 21. April 2021 Pflege Donnerstag, 22. April 2021 Gelenke und Schlaf Freitag, 23. April 2021 Krebs und Okologie
Das Leben mit allen Sinnen genießen Hörgeräte sind kleine Mini-Computer, die Sprache filtern, störenden Umgebungslärm herunterregeln, sich über das Smartphone steuern und per Bluetooth mit dem Telefon, Fernseher oder Multimedia-Anlagen verbinden lassen. Welche Systeme es gibt und für wen sie geeignet sind, erklärt eine Expertin der Bundesinnung der Hörakustiker. Seite 3
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Thema des Tages: Ohrengesundheit und Hörakustik
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Gesundheit Ohren und Hörakustik
Gutes Hören bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen wichtig
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Kostenlose App zeigt akute Lärmbelastung an Hörschäden durch Lärm sind ein zunehmendes Problem, für das der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte sensibilisieren möchte. Er hat daher für alle iPhone-Nutzer und Android-SmartphoneBesitzer eine kostenlose App zur Messung der momentanen Lärmbelastung in ihrer Umgebung herausgegeben. „Wir sind heutzutage durch Lärm am Arbeitsplatz, Umweltlärm, Musik und andere Medien freiwillig oder unfreiwillig einer ständigen Geräuschkulisse ausgesetzt. Selten findet sich ein Ort der völligen Ruhe“, erklärt Dr. Dirk Heinrich, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Um diese Situation den Menschen bewusst zu machen, hat der HNO-Berufsverband die Entwicklung einer LärmApp initiiert – anfangs nur fürs iPhone, jetzt auch für alle Android-Smartphones. „Da die LärmApp von iPhone-Besitzern bereits sehr gut angenommen wurde, wollten wir diesen aus unserer Sicht wichtigen Service auch Smartphone-Besitzern mit Android-Betriebssystem nicht länger vorenthalten“, betont der niedergelassene HNO-Arzt aus Hamburg. Die LärmApp misst den Geräuschpegel (in Dezibel/dB ) am jeweiligen Standort und zeigt nach dem Ampel-Prinzip die Intensität der Belastung an. Zudem informiert sie, wie Lärm dem Gehör schadet, welche ersten Anzeichen man bei Hörschäden bemerkt und wie sich optimaler Lärmschutz gestaltet. Zeigt die LärmApp häufig den gelben und roten Dezibel-Messbereich an, ist es höchste Zeit, den Ohren eine Auszeit zu gönnen und über Möglichkeiten der Lärmreduzierung und des Lärmschutzes nachzudenken. „Mit der LärmApp möchten wir vor allem junge Menschen für die Problematik ‚Lärm‘ sensibilisieren. Es wäre schon ein großer Schritt, wenn sie einige Nutzer dazu animiert, sich jeden Tag bewusst Ruhephasen zu suchen. Außerdem ist Aufklärung auf diesem Sektor ganz wichtig. So verlieren Menschen vielleicht die Scheu, sich Hörbeeinträchtigungen einzugestehen und gehen gleich bei ersten Anzeichen zum HNO-Arzt oder zur HNOÄrztin. Denn dann sind die Heilungschancen in der Regel am besten“, resümiert Dr. Heinrich. Die LärmApp steht zum kostenlosen Download im GooglePlayStore sowie im App Store zur Verfügung.
IMPRESSUM – Gesundheit Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Oliver Vetter Verkaufsleitung: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion: Nannette Hoffmann, Christopher Resch Produktion: Christiane Kunze Titelfoto: Lightfield Studios/adobe.stock.com Content: dpa, Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, Deutsche Tinnitus-Liga e. V. Kontakt: redaktion@leipzig-media.de
Weltgesundheitsorganisation, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Hörakustiker stellen Hörgesundheit und frühzeitige Versorgung in den Fokus
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utes Hören ist bei Kindern wichtig für die Entwicklung, bei Älteren auch zur Vorbeugung von Demenz. Ohne bessere ärztliche Versorgung droht laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2050 Milliarden Menschen ein Hörproblem. Fast 60 Prozent der Hörstörungen bei Kindern könnten nach einem Bericht der WHO verhindert werden. Nötig sei eine verlässliche ärztliche Versorgung schon bei Neugeborenen und in der Kindheit, aber in vielen Ländern fehle es an Fachpersonal, berichtete die WHO im Rahmen des Welttages des Hörens am 3. März. Weltweit leben demnach 1,6 Milliarden Menschen mit Hörverlust.
Schwerhörigkeit in Deutschland In Deutschland leben etwa zehn Millionen Menschen nach eigenen Angaben mit einer Schwerhörigkeit. Fast sechs Millionen davon seien deutlich beeinträchtigt. Nur ein Drittel der Betroffenen unternehme etwas dagegen. Schwerhörigkeit im mittleren Lebensalter gelte als ein Risikofaktor für eine spätere Demenzerkrankung, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Um
die Versorgungsquote insbesondere älterer Menschen zu erhöhen, sollten Hörtests spätestens ab dem 50. Lebensjahr in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden“, fordert der Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Hörgeräte-Industrie, Stefan Zimmer. „Ein regelmäßiges Hörscreening ab 50 würde mehr Menschen rechtzeitig einer Diagnose und professionellen Versorgung ihrer Schwerhörigkeit
zuführen. Das vermeidet immense Folgekosten, Folgeerkrankungen und eine sinkende Lebensqualität.“ Früherkennung und vorbeugende Maßnhamen Nach Angaben der WHO können Impfungen gegen Röteln und Meningitis sowie die Früherkennung und Behandlung akuter Mittelohrentzündungen viele Kinder vor Hörschäden bewahren. Bei Erwachsenen seien Lärmschutz und gute Ohr-
1,1 Milliarden Rund 1,1 Milliarden junge Menschen riskieren laut der WHO Schäden, weil sie zu oft zu laut Musik hören.
Definiton Schwerhörigkeit Als Schwerhörigkeit (Hypakusis) bezeichnet man eine Einschränkung des Hörvermögens. Sie reicht von einer geringfügigen Beeinträchtigung bis hin zu vollständigem Hörverlust, kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Bei Menschen, die nur noch einzelne Töne beziehungsweise Geräusche oder gar keine Laute mehr hören können, sprach man früher von Taubheit, heute üblicher Weise von Gehörlosigkeit. Mehr als 450 Millionen Menschen sind schätzungsweise weltweit schwerhörig.
Früherkenung bei Kindern Früherkennung ist insbesondere für Kinder sehr wichtig, denn die allgemeine geistige und vor allem die Sprachentwicklung setzen normales Hörvermögen voraus. Die Aktion Frühkindliches Hören der Deutschen Kinderhilfe geht von zwei bis drei Kindern mit Hörstörung pro 1000 Geburten aus, das heißt unter etwa 415 Neugeborenen findet sich ein schwerhöriger Säugling. Bei den Frühgeburten liegt die Rate deutlich höher. Darüber hinaus steigt die Zahl der betroffenen Jugendlichen seit Jahren stetig.
hygiene wichtig, um der Gefahr von Hörverlust vorzubeugen. Rund 1,1 Milliarden junge Menschen riskieren laut der WHO Schäden, weil sie zu oft zu laut Musik hören. Wenn die ärztliche Versorgung nicht verbessert wird, könnten bis 2050 fast 2,5 Milliarden Menschen – jeder vierte Erdenbürger – mit einer Höreinschränkung leben, schätzt die WHO wegen der wachsenden Weltbevölkerung und der steigenden Lebenserwartung. Die Früherkennung müsse deutlich verbessert werden. „Medizinische Behandlungen und Operationen können die meisten Ohrkrankheiten beheben und potenziell auch Hörverlust wieder wettmachen“, schreibt die WHO. Derzeit hätten nur 17 Prozent der Schwerhörigen weltweit, die Hörgeräte bräuchten, solche Hilfsmittel, in Deutschland sei es nur jeder Dritte. „Es gibt einen riesigen Mangel, weil Hörgesundheit vielerorts keine Priorität hat“, so Zimmer. In den meisten Entwicklungsländern mangele es zudem an Hals-Nasen-OhrenÄrzten, Sprachtherapeuten und Lehrkräften für Gehörlose. Von den Ländern mit niedrigen Einkommen hätten gut drei Viertel nur einen einzigen HNO-Arzt pro Million Einwohner. In einem Land mit der Einwohnerzahl Deutschlands bedeutet das, dass es nur etwa 83 solcher Spezialisten und Spezialistinnen gibt. Hören ist für uns ganz selbstverständlich. Aber unsere Ohren sind nicht unverwundbar. Hörverlust kann jeden und jede treffen – in jedem Alter. Foto: pexels.com/ sound on
Tinnitus, Hörsturz, Hyperakusis und Morbus Menière Deutsche Tinnitus-Liga gibt Auskunft zu verschiedenen Erkrankungen
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hrerkrankungen oder Hörbeeinträchtigungen können sich durch verschiedene Symptome äußern. Sie richtig zu erkennen ist nicht immer leicht. Daher stellt die Deutsche Tinnitus-Liga ein paar der Erkrankungen kurz vor.
Tinnitus
Hörsturz
Hyperakusis
Morbus Menière
Tinnitus ist der medizinische Ausdruck für Ohrgeräusche, Ohrensausen oder Ohrenklingeln. In Deutschland sind circa drei Millionen Menschen von Tinnitus betroffen. Zu den vielfältigen Ursachen für Tinnitus zählen Lärmschäden/Knalltraumata, ein Hörsturz, Halswirbelsäulenerkrankungen, Fehlstellungen im Kieferbereich oder Schwerhörigkeit. Ebenso können Stress und/ oder emotionale Probleme für die Entstehung (mit) verantwortlich sein. Häufig ist keine genaue Ursache zu bestimmen. Unterschieden wird zwischen dem akuten, erstmals auftretenden Tinnitus, und dem chronischen Tinnitus (ab einer Dauer von ungefähr drei Monaten).
Als Hörsturz wird eine plötzlich eintretende Hörminderung bezeichnet, meist auf einem Ohr. Die Ursache ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Der Hörverlust kann nur bestimmte Frequenzen betreffen und unterschiedlich ausgeprägt sein oder auch bis zur vollständigen Ertaubung reichen. Anzeichen für einen Hörsturz sind plötzliche Hörminderung auf einem Ohr, Tinnitus, Druck oder ein „Völlegefühl“ im Ohr, manchmal Schwindelgefühle oder die verzerrte Wahrnehmung der eigenen Stimme. Bei einer akuten Hörminderung kann man ruhig eine Nacht abwarten, denn sehr häufig kommt das Gehör nach kurzer Zeit (spontan) wieder. Sollte jedoch der Hörverlust nach 24 bis 48 Stunden immer noch bestehen, sollte man zügig einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.
Eine Hyperakusis (Geräuschüberempfindlichkeit) liegt vor, wenn Menschen auf Geräusche aller Art in normaler Lautstärke überempfindlich reagieren und dies mit unangenehmen körperlichen und seelischen Reaktionen einhergeht. Etwa die Hälfte der Menschen mit Tinnitus ist auch von einer Hyperakusis betroffen. Bei der Phonophobie bezieht sich die Furcht auf bestimmte Geräusche (etwa Schmatzen), die von den Betroffenen als unerträglich empfunden werden. Auch Schwerhörige leiden oft unter einer Geräuschüberempfindlichkeit (Recruitment), die durch einen fehlenden Lautheitsausgleich entsteht: Zu laute Töne können nicht mehr so gut abgeschwächt werden und werden schnell als unangenehm empfunden. Geräuschüberempfindlichkeit kann viele Ursachen haben, sowohl organische als auch psychische.
Der Morbus Menière ist gekennzeichnet durch einen einseitigen Hörverlust, ein einseitiges Ohrgeräusch (Tinnitus) und plötzliche Schwindelattacken, die mit Übelkeit und möglicherweise Erbrechen verbunden sind. Bei Menière-Erkrankten staut sich die (Lymph-) Flüssigkeit in den Gehör- und Gleichgewichtsschläuchelchen. Dieser Stau im Innenohr wird als „Endolymphatischer Hydrops“ bezeichnet und kann zu Störungen im Gleichgewichtsorgan sowie zu Ausfällen im Hörorgan führen. Der Krankheitsverlauf kann sehr variabel sein und in den einzelnen Stadien recht unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen erfordern.
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Dienstag, 20. April 2021
Im Ohr oder hinter dem Ohr
Drei Fakten zum Ohr Was ein Ohr kann, können zwei viel besser
Für wen sich welches Hörsystem eignet
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rille, Maske und Hörsystem – am Ohr hängt derzeit nicht nur viel dran, sondern vom Ohr auch viel ab. Mit der Maskenpflicht zur Pandemiebekämpfung verfängt sich leider immer wieder das Hörsystem beim Abnehmen der Maske in den Bändern und geht verloren. Am weitesten verbreitet sind Hörsysteme, die hinter dem Ohr getragen werden. Es gibt aber auch andere, die gut geschützt im Gehörgang sitzen und mit der Maske gar nicht erst in Berührung kommen. Hörakustiker wissen um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Hörsystem-Typen und helfen bei Auswahl und Anpassung.
Die Bundesinnung der Hörakustiker stellt hier die Systeme schon mal vor. Zwei Typen von Hörsystemen Wer an ein Hörsystem denkt, dem fallen auf Anhieb jene ein, die hinter dem Ohr (HdO) getragen werden. Hier sitzt die Technik mehr oder weniger vollständig in einem kleinen Gehäuse hinter der Ohrmuschel. Die Hörgeräte bestehen aus einem Ohrpassstück, das in der Ohrmuschel positioniert wird, und dem Verstärker, der hinter der Ohrmuschel getragen wird. Die beiden Teile sind mit einem transparenten Schlauch oder einem Kabel verbunden. Demgegenüber sind Indem-Ohr (IdO)- Hörsysteme
Nicht ohne Grund hat die Natur uns mit zwei Ohren ausgestattet. Nicht aus Spaß – sondern zum räumlichen, stereophonen Hören. Was in der Unterhaltungselektronik Stand der Technik ist, ist uns von Natur aus gegeben. Es ist mitunter wirklich lebenswichtig zu erkennen, woher die Geräusche kommen. Deshalb ist es unbedingt notwendig sich bei einem Hörschaden oder Hörverlust, beidohrig versorgen zu lassen.
wesentlich kleiner, bestehen nur aus einem Teil und sitzen direkt im Ohr. Sie sind deshalb für andere Personen fast unsichtbar. „Je nach Grad des Hörverlusts haben Schwerhörige unter bestimmten Voraussetzungen die Wahl zwischen diesen zwei Typen von Hörsystemen. Beide Hörsystem-Typen sind kleine Mini-Computer, die sich von Hörakustikern optimal auf die Bedürfnisse ihres Trägers ausrichten lassen und sich verschiedenen Hörsituationen automatisch anpassen, damit dieser wieder gut hört“, sagt Marianne Frickel, Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der biha, der Bundesinnung der Hörakustiker.
Das IdO – nahezu unsichtbar mit natürlichem Klang
Das HdO mit größerem Funktionsumfang
Die Winzlinge im Ohr – nicht größer als ein Knopf oder eine Kaffeebohne – können für einen leichten bis mittleren Hörverlust geeignet sein. Sie verschwinden teilweise oder sogar komplett im Gehörgang. Ihre Mikrofone fangen den von der Ohrmuschel kanalisierten Schall direkt im Gehörgang auf und leiten die Töne an das Trommelfell weiter. Die Anatomie des Ohres wird genutzt, der Klang gilt als natürlich und das Richtungshören bleibt erhalten. Bei IdO-Hörsystemen gibt es verschiedene Größen, die je nach Form und Beschaffenheit des Gehörganges von den Fachleuten empfohlen werden. Da das Gerät direkt im Gehörgang sitzt, wird ein Abdruck vom Ohr genommen und die flexible Schale, in der sich die Technik des Hörgerätes befindet, meist im 3D-DruckVerfahren individuell erstellt. So ist jedes Hörsystem ein Unikat. Die Bedienung ist üblicherweise mit einer Fernbedienung sowie über das Smartphone möglich. Bei IdO-Geräten gibt es keine Probleme mit Brille, Maske, Schal oder Kopfbedeckungen. Telefonieren ist so einfach wie früher. Allerdings muss man immer bedenken, dass solche Systeme nicht für jeden geeignet sein könnten.
HdO-Hörsysteme sind die klassischen Allrounder und sowohl für den Einsatz bei geringen Hördefiziten als auch bei stärkeren Hörminderungen geeignet. Ihr Vorteil besteht darin, dass die Gerätegröße unabhängig von der Größe des Gehörganges ist. So können HdO-Geräte unproblematisch mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen und zusätzlicher Technik – zum Beispiel leistungsstarke Verstärker, einer Telefonspule für den Museumsbesuch oder mehrere Mikrofone, die Störgeräusche unterdrücken – ausgestattet und an jedes Ohr und jede Art von Hörverlust angepasst werden. Die Batterie ist bei HdO-Hörsystemen größer als die von IdO-Hörsystemen und hält länger. Die Handhabung und Bedienung der Hinterdem-Ohr-Geräte fällt aufgrund ihrer Bauweise leicht, beispielsweise beim Batteriewechsel oder dem Aufladen von Akkus. Zudem können sie sich über Bluetooth mit anderen Geräten wie Smartphone oder TV verbinden, sodass sie zusätzlich wie kabellose Kopfhörer funktionieren.
Die Ohren schlafen nie Das menschliche Gehör hat eine enorme Leistungsfähigkeit. Es kann Töne von etwa 20 Hz bis 20.000 Hz wahrnehmen. Tiefe Frequenzen wie Donnergrollen oder Schiffssirenen und hohe wie das Zirpen von Grillen. Es verarbeitet unterschiedlichste Klangfarben und Lautstärken. Und das 24 Stunden am Tag ohne Pause unser Leben lang, solange unser Gehör eben funktioniert. Offenbar ist das Gehör für die Stille konstruiert und nicht für große Lautstärken, denn diese können es zerstören.
Das Gehör erfüllt wichtige Funktionen Außer der Fähigkeit über unser Gehör mit anderen Menschen zu kommunizieren, verfügt es über eine Reihe von wichtigen Funktionen. Der Hörsinn alarmiert und warnt. Herannahende Menschen oder Fahrzeuge, die man nicht sieht, kann man hören. Hupen, warnende Zurufe, Tür- oder Telefonklingeln erreichen uns über das Gehör, sie fordern unsere Aufmerksamkeit. Das Gehör unterstützt die Orientierung im Raum. Bei geschlossenen Augen hören wir, ob wir uns in einem großen oder einem kleinen Zimmer befinden. Da wir mit zwei Ohren hören, können wir einschätzen aus welcher Richtung Geräusche oder Töne kommen. Bei Gesprächen hören wir mehr als Worte. Wir nehmen auch die Sprachmelodie oder Tonhöhen wahr und entschlüsseln damit die Stimmung und Gefühle des Sprechers oder der Sprecherin. Das Gehör steht auch im Schlaf auf Empfang. In der Entwicklungsgeschichte der Menschen war das überlebenswichtig. Auch heute ist diese Warnfunktion des Gehörs von großer Bedeutung. So werden Mütter vom kleinsten Geräusch ihrer Säuglinge wach.
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So hören wir
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Ein IdO-Hörsystem ist oft nicht größer als ein kleiner Knopf und nahezu unsichtbar Fotos: www.biha.de/Olaf Malzahn
Außenohr Das Außenohr fängt Schallwellen auf und leitet sie in den Gehörkanal weiter. Am Ende des Gehörkanals versetzen sie das Trommelfell in Schwingung. Trommelfell Durch die Bewegungen des Trommelfells werden die Gehörknöchelchen in Schwingungen versetzt.
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HdO-Hörsysteme sind die klassischen Allrounder und auch bei stärkeren Hörminderungen geeignet.
Gehörknöchelchen Die Gehörknöchelchen leiten die Schallwellen zur Cochlea weiter. Cochlea Die Cochlea, die Hörschnecke, wandelt Schallwellen in elektrische Signale um. Hörnerv Der Hörnerv sendet elektrische Signale zum Gehirn, wo sie verarbeitet und als Klänge wahrgenommen werden.
Ihre Hörgesundheit steht bei uns im Mittelpunkt. Gutes Hören ist nicht nur Aufgabe der Ohren. Für mentale Gesundheit kommt es auf das Zusammenspiel von Sinneswahrnehmung und der Verarbeitung im Gehirn an. Wir brennen für eine stetige Weiterentwicklung. Mit der von Neubert Hörakustik entwickelten Klangschulung und der lizenzierten Audiosusanpassung ermöglichen wir Ihnen ein annähernd normales und natürliches Hören mit Hörsystemen bei bestem Sprachverstehen – auch in geräuschvollen Umgebungen. Im Rahmen unserer Studie zur erfolgreichen Anpassung individueller, unauffälliger ImOhr Hörsysteme in Kombination mit unserer Klangschulung und der Audiosusanpassung, suchen wir 50 Testhörer.
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Last One Standing? – Langes Stehen im Job Rückengesundheit bei stehender Tätigkeit: was dem Körper beim Entlasten hilft
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ei der Arbeit immerzu sitzen. Das ist nicht gut. Und im Job ständig stehen? Ebenfalls nicht gut. Müde und geschwollene Beine, Verspannungen und Rückenschmerzen sind häufig die Folgen. Für Menschen mit Schreibtischjobs gibt es regelmäßig Ratgeber, wie sie mehr Bewegung in ihren Joballtag integrieren können. Was ist aber mit jenen, die den ganzen Tag auf den Beinen sind, wie zum Beispiel Beschäftigte im Einzelhandel oder Arbeiter am Fließband? Experten geben über die Deutsche PresseAgentur fünf Tipps für Entlastung und Ausgleich. 1. Auf optimale Arbeitsumgebung achten Lange Zeit auf einem harten Boden stehen – irgendwann ermüdet die Muskulatur. Der Körper versucht dann, die Last zu verlagern. Das kann zu Verspannungen und letztlich zu Kopf- oder Rückenschmerzen führen. Auch besteht die Gefahr, dass die Blutzirkulation in den Beinen beeinträchtigt
Wer bei der Arbeit viel steht, braucht einen Ausgleich mit aktiven Pausen und Sport für die Rückengesundheit.
wird und sich Krampfadern bilden. „Eine Entlastung für das Muskel-Skelett-System können etwa spezielle Bodenbeläge schaffen“, sagt Christina Helfer von der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik. Matten oder Bodenbeläge reduzieren die Stehdauer zwar nicht, können aber die Belastung auf das Muskel-Skelett-System reduzieren und damit für einen besseren Stehkomfort sorgen. „Insgesamt ist die Reduktion des Stehanteils im Ver-
lauf des Arbeitstags immer entscheidend“, so Helfer. Hierbei können Stehhilfen wie Stehhocker nützlich sein, auf die man sich setzen oder sich einfach nur anlehnen kann. „Im Ergebnis entlasten Arbeitnehmer damit Beine, Füße und Rückenmuskulatur“, erläutert Physiotherapeut Uwe Eisner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Deutschen Verbands für Physiotherapie. 2. Bewegen am Arbeitsplatz und aktive Pausen einlegen Oft reichen auch schon klei-
nere Dinge wie Haltungswechsel. „Einfach mal das Gewicht von einem Bein aufs andere Bein verlagern oder mit den Füßen hin- und herwippen“, sagt Christina Helfer. Oder zwischendurch mal die Beine ausschütteln und mit den Schultern kreisen. Sie empfiehlt bewegte Pausen, in denen man etwa mehrfach hintereinander in die Hocke geht und aufsteht oder im Stehen Kopf und Oberkörper Wirbel für Wirbel nach unten beugt, um sich dann wieder Wirbel für Wirbel aufzurichten.
Fotos: Peter Endig, freepik.com
Auch kleine Spaziergänge seien ein guter Ausgleich zu einer stehenden Tätigkeit, so Eisner. Sein Tipp: Damit die bewegten Pausen im Alltag nicht in Vergessenheit geraten, kann man sich auf Augenhöhe an passender Stelle am Arbeitsplatz kleine Zettel anbringen. 3. Bequeme Schuhe und Kompressionsstrümpfe Wer lange im Job stehen muss, sollte auf bequeme Schuhe achten. Diese sollten flache Absätze und eine gute Passform haben sowie gut
Glückstagebuch Judith Doerfert setzt in ihrer Praxis auf Naturheilkunde gegen Restless-Legs-Syndrom gegen die Negativspirale B
Ständig müde oder erschöpft und die Konzentrationsfähigkeit lässt nach – durch diese Anzeichen kann sich ein Mangel am „Power-Vitamin“ B12 bemerkbar machen. Langfristig kann ein Defizit zu Nervenschäden führen. Ein erheblicher Mangel kann mit einem hoch dosierten Vitamin-B12-Arzneimittel ausgeglichen werden, die in der Apotheke erhältlich sind. Vor allem ältere Menschen sind oft von einem Mangel an Vitamin B12 betroffen. In einer Studie des Helmholtz-Zentrums wurde bei jedem vierten Deutschen im Alter ab 65 Jahren ein Defizit festgestellt. Die Versorgung des Körpers mit Vitamin B12 ist häufig durch Verdauungsstörungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente beeinträchtigt. Auch Vegetarier und Veganer sind gefährdet, denn Vitamin B12 ist quasi nur in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten.
Facharzt gibt Tipps zum Durchbrechen negativer Denkmuster
Wohlfühlen in Serie
Foto: wayhomestudio/freepik.de
Die kommenden Ausgaben: 20. Mai 2021 – „Fühl dich wohl und bleib in Form“ mit den Schwerpunkten Sport, Fitness und Ernährung | 24. Juni 2021 – „Fühl dich wohl und gönn dir was“ mit Rat und Infos rund um Wellness, Beauty und Ernährung | 22. Juli 2021 – „Fühl dich wohl in jedem Alter“ zu den Themen Pflege und Seniorenalltag | 26. August 2021 – „Fühl dich wohl und bleib gesund“ zu den wichtigsten medizinischen Themen.
4. Durchblutung anregen und fördern Um die Durchblutung nach Feierabend wieder anzuregen, können kalt-warme Wechselfußbäder helfen, so Eisner. Auch Fußbäder mit langsam ansteigender Temperatur sind gut für die Zirkulation. Hierfür eine Fußwanne mit etwa 22 Grad warmen Wasser füllen und beide Füße eintauchen. Durch zulaufendes heißes Wasser die Temperatur innerhalb von 20 Minuten auf 39 Grad erwärmen. Danach die Füße gut trocken reiben.
5. In der Freizeit Sport treiben Als Ausgleich zum vielen Stehen im Job bieten sich in der Freizeit Sportarten an, die den Aufbau der Beinund Rückenmuskulatur fördern und stärken. Dazu gehören Radfahren oder Walken. „Optimal ist auch die Nutzung von Sportgeräten, wie ein Crosstrainer“, sagt Uwe Eisner. Auf diesem würden zahlreiche Muskelgruppen gelenkschonend trainiert. Joggen ist ebenfalls ein effektives Ganzkörpertraining. Neben Sport lässt sich außerhalb des Jobs auch sonst viel Bewegung einbauen. „Statt den Aufzug die Treppe nutzen“, empfiehlt Helfer. Oder: Wer nach der Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fährt, steigt einfach eine Haltestelle früher aus und geht das letzte Stück zu Fuß. Und wer den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurücklege, dem wehe auch immer eine frische Brise um die Nase, so Christina Helfer.
Ruhelose Beine ade!
Vitamin-B12-Mangel – wer ist gefährdet?
Die Serie „Fühl dich wohl“ gibt monatlich Tipps und Infos zu aktuellen Themen rund um Gesundheit, Fitness, Wellness und Wohlbefinden. In diesem Umfeld werden thematisch passende Angebote wirkungsvoll präsentiert. Jede Buchung erscheint außerdem vier Wochen lang auf www.lvz.de. Kompetente Ansprechpartner finden Interessierte in den Mediaberaterinnen und Mediaberatern der LVZ. Auskunft gibt es telefonisch unter 0341 2181-1100 sowie per E-Mail an anzeigen@lvz.de.
belüftet sein. „Die Zehen sollten in den Schuhen ausreichend Platz für Bewegung haben“, rät Helfer. Auch eine gute Ballenund Fersendämpfung ist wichtig – so lassen sich Gelenkverschleiß und Verspannungen an der Wirbelsäule vorbeugen. Kompressionsstrümpfe pressen die Venen in den Beinen zusammen, wodurch Krampfadern vorgebeugt wird und das Blut effektiver in Richtung Herz fließen kann.
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elbst ein echter Sonnenschein kann im nicht enden wollenden PandemieWinter von düsteren Gedanken geplagt werden. Manche Menschen neigen allerdings generell dazu, in vielen Dingen vor allem das Schlechte zu sehen. Diese Denkmuster seien oft schon im Kindesalter erlernt worden und darum im späteren Leben auch schwer zu ändern, erläutert Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Doch es gibt Wege, um aus der Negativspirale auszubrechen. „Man kann kleine Dinge machen“, sagt Hagemann und nennt als Beispiel ein Glückstagebuch. „Dafür setzt man sich jeden Abend für ein paar Minuten hin und reflektiert, was einen am Tag glücklich gemacht hat.“ Das könnten Details sein wie ein leckerer Cappuccino, das Lächeln des Nachbarn oder ein Vogel, den man beobachtet hat. „Das Problem ist nämlich: Wer den Blick sehr auf das
Negative fokussiert, nimmt das Positive im Alltag kaum wahr“, sagt der Ärztliche Direktor der Röher Parkklinik, die auf Psychosomatik spezialisiert ist. Doch wenn man sich das Positive bewusst reflektiere, könne man diese Wahrnehmung trainieren, sodass man das Positive im Alltag wieder mehr sieht. „Das kann man auch machen, indem man dem Partner seine positiven Erlebnisse erzählt – Interaktion verstärkt diese Wahrnehmung.“
eim Restless-Legs-Syndrom (RLS) klagen Patienten über den Drang, ständig die Lage der Beine zu wechseln. Dieser Drang resultiert aus einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl. Da Bewegung Linderung verschafft, ist die Symptomatik besonders in Ruhe ausgeprägt, vor allem nach dem Zubettgehen. Die Willkürbewegungen führen oft zu Ein- oder Durchschlafstörungen. Dieses Syndrom betrifft häufig Patienten mit Mikrozirkulationsstörungen in den unteren Extremitäten, oft gekoppelt mit einem Lendenwirbelsäulensyndrom. In Judith Doerferts naturheilkundlicher Praxis hat sich bei der Behandlung des RLS die hämatogene Oxidationstherapie nach Prof. Wehrli bewährt. Hierbei handelt es sich um eine über das Blut erfolgende Sauerstofftherapie, die die Zellatmung und Fließeigenschaft des Blutes verbessert. Unterstützt wird die Therapie durch eine individuelle Me-
Judith Doerfert in ihrer naturheilkundlichen Praxis. Foto: privat
dikation. Doerfert: „Es ist daher für ein bestmögliches Ergebnis wichtig, vor der Therapie eine ganzheitliche Anamnese und Untersuchung durchzuführen.“ NATURHEILPRAXIS JUDITH DOERFERT Dieskaustraße, 04249 Leipzig Telefon: 0341 4251366 www.naturheilpraxis-doerfert.com
Zuwendung in der Pflege – trotz Corona So bleibt die persönliche Note im DIAKONISSENKRANKENHAUS LEIPZIG auch mit den aktuellen Einschränkungen erhalten
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enschliche Nähe und Zuwendung gehören in christlich geprägten Krankenhäusern zu den pflegerischen Kernkompetenzen. Doch ist echte Fürsorge möglich, wenn uns das Corona-Virus zwingt, zueinander auf Distanz zu gehen? Die Erfahrungen im Leipziger Diakonissenkrankenhaus zeigen: Vieles ist und bleibt möglich – auch in kontaktarmen Pandemiezeiten. Mit Blick auf den geltenden Besucherstopp wurde im Diako ein Hol- und Bringdienst eingerichtet, der persönliche Dinge wie Wäsche oder Hygieneartikel zu den Patienten transportiert, die von Angehörigen
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am Krankenhauseingang abgegeben wurden. In wenigen Ausnahmefällen – etwa für schwerstkranke Patienten – werden kurze Besuche durch einen Angehörigen ermöglicht. Für Sicherheit sorgt eine konsequente Teststrategie: Jeder berechtigte Besucher wird vor dem Betreten des Krankenhauses einem Corona-Schnelltest unterzogen. Hinzu kommen regelmäßige Testungen aller stationären Patienten. Verstärkt unterstützen die Pflegeteams auf den Stationen bei persönlichen Erledigungen. So werden neben den eigentlichen pflegerischen Aufgaben auch Telefone aktiviert sowie
EINE ZUGEWANDTE PFLEGE macht in der Corona-Pandemie auch das Tragen von umfassender Schutzausrüstung erforderlich. Foto: Kay Zimmermann
das Fernsehprogramm oder der WLAN-Empfang eingerichtet. Regelmäßig ist Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit gefragt – etwa dann,
wenn ältere und demente Patienten nicht verstehen, dass sie eine medizinische Maske tragen müssen. Natürlich gehört der zwischenmenschliche
Austausch zwischen Patienten und Pflegekräften nach wie vor zum täglichen Miteinander auf Station – Corona zum Trotz. Viele der kurzen Gespräche handeln von der Angst der Patienten vor dem Corona-Virus. Auch die Seelsorgerin des Krankenhauses kommt regelmäßig in die Patientenbereiche oder kann zum persönlichen Austausch gerufen werden. Und wo unmittelbare Nähe im pflegerischen Umgang sinnvoll und möglich ist, wird sie auch zugelassen – allerdings nur unter Berücksichtigung aller nötigen Schutzvorkehrungen. Die intensive Händedesinfektion vor und nach
jedem Patientenkontakt gehört ebenso dazu wie das verbindliche Tragen der erforderlichen Schutzausrüstung. Von besonderer Bedeutung ist der medizinische Mund-NasenSchutz, der von allen beteiligten Personen getragen werden muss. Im Einzelfall kommen weitere persönliche Schutzausrüstungen wie Einmalkittel und -handschuhe dazu. „Dass die pflegerische Betreuung derzeit bei aller persönlichen Hinwendung doch auch distanzierter erfolgen muss, ist ungewohnt und auch etwas schmerzhaft“, sagt Diako-Pflegedirektorin Katrin Völkel-Lutz. „Aber derzeit be-
deutet persönliche Zuwendung eben auch, besonders achtsam zu sein und unsere Patienten bestmöglich vor den Risiken einer Corona-Infektion zu schützen.“ Über den Internetauftritt des Leipziger Diakonissenkrankenhauses können jederzeit persönliche Grüße an Patienten verschickt werden. Die Zustellung dieser Grußkarten bis in die Patientenzimmer ist aufgrund der geltenden CoronaRegelungen und damit den Besuchsbeschränkungen ein häufig genutzter Service. WEITERE INFORMATIONEN: www.diako-leipzig.de