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SOMMER, STRAND UND TORE

Spektakuläre Aktionen, intensive Zweikämpfe, wunderschöne Tore, und das alles im weichen Sand: Das sind die Zutaten für ein Beachsoccer-Spiel – der spektakulären Form des Fußballs.

Fotos: SandBall Leipzig e.V., Christian Modla Text: Andreas Neustadt

Barfuß im Sand:

Bei den Kickern des SandBall Leipzig e.V. geht es auch ohne Schuhe zur Sache.

Ein kurzer Pass, ein weiter Lupfer zum Mitspieler, der mit einem gekonnten Seitfallzieher den Ball im Tor unterbringt. Das sind die Szenen, die Markus Brandt am Beachsoccer so liebt. „Beim Beachsoccer wird es nie langweilig, es gibt viele spektakuläre Szenen und es fallen jede Menge Tore. Da gibt es kein langes Ballhalten. Das macht unheimlich viel Spaß“, schwärmt der Vorsitzende des SandBall Leipzig e.V., dem einzigen reinen Beachsoccer-Verein in Sachsen: „Außerdem kann man durchaus bis 40 oder auch darüber hinaus Beachsoccer spielen, weil es deutlich gelenkschonender als Fußball ist.“ Beachsoccer ist mehr als „ein bisschen kicken am Strand“. „Es gehört viel Taktik und Technik dazu, man braucht jede Menge Kondition und man darf auch keine Angst haben, auch mal hinzufallen“, erklärt der Wahlleipziger, der in der Jugend beim Haldensleber SC in der Nähe von Magdeburg das Fußball-Einmaleins erlernte und später einige Jahre auf dem grünen Rasen kickte. „Ein guter Fußballer ist auch nicht automatisch ein guter Beachsoccer-Spieler.“

KLEINE BEACHSOCCER-FAMILIE

2010 zog es Markus Brandt in die Region Leipzig. Zwei Jahre später erlebte er erstmals bei einem Liga-Spiel in Düsseldorf die Faszination „Beachsoccer“ – und war sofort Feuer und Flamme für die spektakulärste Form des Fußballs, wie er es selbst ausdrückt. Und da er in Leipzig zahlreiche Gleichgesinnte fand, wurde 2014 der SandBall Leipzig e.V. gegründet. Im gleichen Jahr gehörten die Leipziger auch gleich zu den Gründungsmitgliedern der German Beach Soccer League, in der unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Deutsche Meisterschaft ausgespielt wird. Natürlich wollen auch die SandBaller immer jedes Spiel gewinnen, aber viel wichtiger ist ihnen der Spaß an schönen Aktionen im Sand, das Strand-Feeling und der Zusammenhalt der Beachsoccer-Familie. „Die Konkurrenz ist in jedem Jahr enorm stark, da ist es für uns als reine Amateure unglaublich schwer. Aber für uns zählt das olympische Motto ‚dabei sein ist alles‘“, sind sich die SandBaller um das Trainer-Duo Reik Machel und Matthias Gothe und den ehemaligen Beachsoccer-Nationalspieler Sebastian Zenker einig.

Die Beachsoccer-Familie ist nicht nur in Leipzig, sondern auch in ganz Deutschland mit etwa 150 Aktiven noch ziemlich klein aber fein.

Spektakuläre Szenen:

Beim Beachsoccer gibt es jede Menge Fallrückzieher und Seitfallzieher zu sehen.

Jubel am Strand:

Die SandBaller können nicht nur gut und spektakulär kicken, sondern auch ordentlich feiern.

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Gelernt ist gelernt: Beim wöchentlichen Training auf der Sportanlage Wettinbrücke werden natürlich auch Fallrückzieher geübt.

SandBall Leipzig e.V.

Gegründet: 2014 Gründungsmitglied der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) organisierten German Beach Soccer League Mitglieder: ca. 35 (jeweils die Hälfte beim Beachsoccer und beim Footvolley) Sportplatz: Sportanlage Wettinbrücke, Am Luppedeich 3 Training: dienstags und donnerstags jeweils 18.30 Uhr Von der riesigen Beachsoccer-Begeisterung in Spanien, Portugal oder gar Brasilien können die deutschen Strandfußballer nur träumen. Auch, weil der Deutsche Fußball-Bund den Trendsport nochziemlich stiefmütterlich behandelt. „Vonseiten des Verbandes fehlt leider die richtige Förderung. Da sind andere Länder schon deutlich weiter“, bedauert Markus Brandt. Nur beim Finale der besten Vier um die Deutsche Meisterschaft „wird richtig groß aufgefahren – mit Tribünen, großem Rahmenprogramm und 10.000 Zuschauern.“ Markus Brandt und seine Mitstreiter arbeiten auf der Sportanlage an der Wettinbrücke daran, dass der Beachsoccer weitere Anhänger gewinnt.

So tauchten in den vergangenen Jahren bereits die Regionalliga-Kicker der BSG Chemie Leipzig in die Beachsoccer-Geheimnisse ein. Vor drei Jahren präsentierten sich die SandBaller in der Red Bull Arena im Rahmen des Testspiels zwischen RB Leipzig und Aston Villa.

Das ist Beachsoccer

Das ist Footvolley

Zum Kicken auf Sand benötigt man nicht viel: Fünf Spieler (ein Torwart, vier Mitspieler), ein Spielfeld und das gegnerische Team. Ein Spiel dauert nach FIFA-Regeln 3 x 12 Minuten. Es wird barfuß und ohne Schienbeinschoner gespielt. Zwei Schiedsrichter sorgen dafür, dass auf dem engen Spielfeld (35 x 26 Meter) nicht zu körperbetont agiert wird. Freistöße werden immer direkt ausgeführt – ohne Mauer. Um das Spiel schnell zu halten, gibt es eine 4-Sekunden-Regel für die Ausführung von Standardsituationen (Ecken, Einwurf, Einkick, Freistoß, Abwurf, Ballkontrolle im eigenen Strafraum).

Footvolley ist eine Trendsportart aus Brasilien, die Beachvolleyball und Fußball miteinander verbindet. Gespielt wird nach Beachvolleyball-Regeln. Zwei Zweier-Teams stehen sich auf einem Beachvolleyball-Feld gegenüber, das durch ein 2,20 m hohes Netz (Damen: 2,10 m) geteilt ist. Ziel ist es, den Ball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen. Wie beim Fußball darf der Ball nicht mit den Armen oder Händen berührt werden. Der Ball wird ins Spiel gebracht, indem ein Spieler ihn von einem maximal einen Meter hinter der Grundlinie errichteten Sandhügel über das Netz hebt. Spätestens mit dem dritten Kontakt muss der Ball über das Netz gespielt werden.

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