Ausbildung 2020 - Ein EXTRA Ihrer Tageszeitung | Oschatz

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AUSBILDUNG 2020 Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Donnerstag, 6. Februar 2020

www.lvz.de/Region/Oschatz

GrĂźne Berufe im Blick FĂźr junge Menschen bieten Jobs in der Landwirtschaft spannende berufliche Perspektiven. In keinem anderen Bereich gibt es eine so enge Verbindung zwischen Natur, Mensch, Technik und Wirtschaft. SEITE 9


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AUSBILDUNG 2020

EDITORIAL

Sich frühzeitig Gedanken machen In Deutschland gibt es 327 anerkannte Ausbildungsberufe und mehr als 20 000 Studiengänge. Wie soll man da den Beruf finden, der einen begeistert, fördert und auch fordert? Und woher weiß man, dass das ein Arbeitsleben lang so bleibt? Während die letzte Frage nicht zu beantworten ist, weil sich die Lebens- und Arbeitswelten wandeln, ist es die erste schnell: man muss sich frühzeitig informieren und herausfinden, was einem liegt. Möglichkeiten dazu gibt es viele. Die eigenen Eltern können über ihre Berufe Auskunft geben. Dann gibt es die Schule, die Einblicke in Berufe und Betriebe bietet. Die Berufsberater der Arbeitsagentur helfen ebenso bei der Orientierung im Berufedschungel und dabei, Stärken und Schwächen zu erkennen. Ausbildungsmessen geben zudem einen Überblick über berufliche Perspektiven, und man kann mit Azubis und den Chefs persönlich in Kontakt treten. Schließlich besteht die Möglichkeit, während eines Praktikums oder eines Ferienjobs eine Tätigkeit und ein Unternehmen selbst kennenzulernen. Zusätzliche Informationen rund um die Ausbildung finden sich auch auf den folgenden Seiten dieser Ausbildungsbeilage. Wer sich für eine Ausbildung interessiert, sollte sich den 1. August und 1. September merken – dann beginnt in vielen Betrieben das erste Ausbildungsjahr. Und mit der richtigen Vorbereitung steht dem Start in den Beruf nichts mehr im Wege.

Termine, Termine, Termine

Regionale und überregionale Angebote Regionale Ausbildungsmessen

Kommende Veranstaltungen zum Thema „BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG“

7. März 2020: Ausbildungsmesse „Azubis Expo“ Torgau, 10 bis 14 Uhr im Beruflichen Schulzentrum (www.torgauer-messen.de) 19. September 2020: 13. Regionale Ausbildungsmesse Delitzsch, 9.30 bis 13.30 Uhr im Beruflichen Schulzentrum „Dr. Hermann SchulzeDelitzsch“ (www.berufsorienterung-nordsachsen.de) 19. September 2020: Ausbildungsmesse „Chance“ Oschatz, 9 bis 13 Uhr in der Agentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de/Oschatz)

Überregionale Messen ●

VOLLES HAUS: Mehr als 800 Besucher nutzten im vergangenen Jahr die Möglichkeit, sich auf der Ausbildungsmesse „Chance“ in Oschatz über vielfältige Berufe zu informieren. Foto: Christian Neffe

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er sich einen ersten Überblick über die vielfältigen beruflichen Perspektiven in der Region sowie über die verschiedenen Wege in eine Ausbildung verschaffen möchte, für den ist der Besuch einer Ausbildungsmesse zu empfehlen. Dort können Schülerinnen und Schüler erste Kontakte knüpfen und wichtige Fragen stellen. Wer sich dagegen für ein Studium interessiert, dem

seien die Studieninformationstage ans Herz gelegt. Eine weitere Möglichkeit, sich zu informieren, sind unter anderem Tage der offenen Türen an Berufsschulen, Firmen und Schulen. Beratungsangebote bieten zudem Institutionen wie die Arbeitsagentur oder die Kammern. Rechts eine kleine Übersicht über die regionalen Angebote zur Berufs- und Studienorientierung:

4. April 2020: Azubify-Ausbildungserlebnistag, 10 bis 17 Uhr auf dem Gelände der Leipziger Volkszeitung in Leipzig 6. und 7. Mai 2020: „Vocatium Mitteldeutschland – Ausbildung und Studium“, jeweils 8.30 bis 14.45 Uhr im Globana Trade Center Schkeuditz (www.erfolg-im-beruf.de/vocatium) 16. Mai 2020: Aktionstag Lehrstellen, 10 bis 14 Uhr im ZAW – Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig (www.arbeitsagentur.de/leipzig) 26. September 2020: Horizon Mitteldeutschland – Messe für Studium und Abiturientenausbildung, 10 bis 17 Uhr im Congress Center Leipzig (www.horizon-messe.de) 6. und 7. November 2020: Azubi- und Studientage, Freitag 9 bis 14 Uhr und Samstag 10 bis 16 Uhr, Messe Leipzig (www.azubitage.de)

Berufsorientierung ●

7. März 2020: Tag der offenen Tür am Beruflichen Schulzentrum Oschatz, Am Zeugamt 3, sowie in der Berufsschulstraße 3, jeweils 9 bis 12 Uhr (www.bsz-oschatz.de) 9. bis 14. März 2020: „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen in Sachsen“ (www.schau-rein-sachsen.de)

Studienorientierung ●

4. April 2020: Hochschultag im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit Oschatz, 9 bis 13 Uhr (www.arbeitsagentur.de/oschatz) 14. März 2020: Dual genial– Studieninformationstag und Tag der offenen Tür an der Berufsakademie Sachsen, 9 bis 13 Uhr (www.ba-leipzig.de) 25. April 2020: Studieninformationstag der Universität Leipzig, 10 bis 15 Uhr Campus Innenstadt (www.uni-leipzig.de/studieninformationstag) 9. Mai 2020: HIT – Hochschulinformationstag, 14 Uhr in der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (www.htwk-leipzig.de)

AUF AUGENHÖHE: An den Ständen der Ausbildungsmesse „Chance“ kommen Schüler auch direkt mit Azubis in Kontakt und erhalten so hautnah Informationen zum Arbeitsalltag. Foto: Bastian Schröder

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IMPRESSUM – AUSBILDUNG 2020 Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig

Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Heilerziehungspflege, Pflegehilfe, Physiotherapie, Podologie

Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Arne Frank, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Kerstin Friedrich

Bewirb dich jetzt für September 2020!

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Jan Emendörfer Redaktion/Produktion: Nannette Hoffmann Content: Agentur für Arbeit Oschatz, dpa, Landratsamt Nordsachsen, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Titelfoto: Countrypixel/stock.adobe.com Kontakt: n.hoffmann@lvz.de

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Heimerer Schulen Riesaer Straße 23 04758 Oschatz 03435 9024-0 oschatz@heimerer.de

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Donnerstag, 6. Februar 2020

Klischeefrei gegen den Fachkräftemangel

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GIRLS’DAY UND BOYS’DAY am 26. März

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in Mann als Krankenpfleger im Altenheim? Eine Frau als Vorarbeiterin auf der Baustelle? Das ist für viele Menschen auch heute noch ungewohnt. Dabei wäre die Aufweichung der beruflichen Rollenklischees in vielen Fällen ein Weg aus dem herrschenden Fachkräftemangel. Das Bundesjugendministerium und Bundesbildungsministerium sowie Verbände aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft rufen daher auch dieses Jahr gemeinsam zum Girls’Day und Boys’Day auf. Der Aktionstag findet am 26. März 2020 statt. Berufsfelder entdecken „Der Tag ist für viele junge Menschen ein wesentlicher Impuls auf dem Weg der Berufsfindung“, sagt Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Boys’Day – Jungen-Zukunftstag. Der Praxistag erweitert für Mädchen und Jungen ab Klasse fünf den Blick auf ihre berufliche Zukunft. Sie lernen Ausbildungsberufe und Studienfächer kennen, die immer noch von Geschlechterklischees geprägt sind. Mädchen gewinnen Einblicke in technische und handwerkliche Berufe, sammeln Eindrücke im Bereich Industrie oder in der IT-Branche. Jungen erkunden an diesem Tag vielfältige Tätigkeiten, die im Gesundheitsund Pflegebereich sowie Erziehung ausgeübt werden. Soziale Einrichtungen und

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karriere.fuehrergruppe.de AM GIRLS'DAY öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Foto: Hannibal Hanschke

Bildungsinstitutionen öffnen ihre Türen für Workshops und Trainings und ermöglichen den Schülern so einen erfahrungsreichen Praxistag. Ein Gewinn für alle Unternehmen und Institutionen profitieren nachhaltig vom Aktionstag: Das Interesse der Schülerinnen und Schüler, sich nach dem Tag um ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz zu bewerben, ist groß. Das be-

legt die aktuelle Girls’Dayund Boys’Day-Evaluation: 38 Prozent der Unternehmen, die sich mehrfach am Girls’Day beteiligen, bekommen Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen – die Quote derer, die so eine Anstellung bekommen, liegt bei beeindruckenden 72 Prozent. Von den Institutionen, die mehrfach am Boys’Day teilnehmen, erhalten 24 Prozent Bewerbungen – auch hier ist die Transferquote hoch: 71 Prozent der ehemaligen Boys’DayTeilnehmer, die sich bewerben, werden eingestellt. „Die Aktionstage sind ein erfolgsversprechendes Instrument zur Nachwuchssicherung“, sagt Elisabeth Schöppner, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag.

Paudritzsch Nr. 4 I 04703 Leisnig 034321 – 62390 waldidyll@fuehrergruppe.de www.waldidyll-paudritzsch.de 11256101_001120

ANGEBOTE IN DER REGION DER BOYS'DAY zeigt Jungen berufliche Perspektiven auf, in denen bislang noch wenige Männer arbeiten. Foto: Björn Gaus

finden Schülerinnen und Schüler über www.girls-day.de/radar und www.boysday.de/radar. Auf das Angebot klicken, das interessiert, und anmelden.

Berufswahlmagazin stellt MINT- und soziale Berufe vor Mädchen und Mechatronik? Jungen und Jugendarbeit? Na klar! Das aktuelle Wendeheft „MINT & SOZIAL for you“ informiert Schülerinnen und Schüler über berufliche Möglichkeiten abseits der Rollenklischees. MINT for you Sie sind schon begeistert von MINT: Eine Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, eine Fachinformatike-

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rin für Anwendungsentwicklung und eine Elektronikerin für Geräte und Systeme stellen im MINT-Teil ihre Ausbildungen vor. Daneben spricht eine Mechatronikerin über ihre Weiterbildung zur Industriemeisterin der Fachrichtung Elektrotechnik.

tenpflegehelfer, ein Diätassistent und ein Logopäde über ihre Ausbildungen und die damit verbundenen Tätigkeiten. Ein Sozialassistent stellt seine Weiterbildung zur Fachkraft für Blinden- und Sehbehindertenrehabilitation vor. EXEMPLARE gibt es im Berufsinfor-

SOZIAL for you Männliche Fachkräfte in sozialen Berufen gefragt: Im Sozial-Teil berichten ein Al-

mationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Oschatz, Oststraße 3, sowie beim Berufsberater. Unter www.planet-beruf.de steht die Ausgabe zum Download bereit. 11350401_001120


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AUSBILDUNG 2020

Aufgeregt vor dem Vorstellungsgespräch?

Hochschultag im BiZ Oschatz

Als Bewerber auf STANDARDFRAGEN gut vorbereitet sein

Am Samstag, 4. April 2020, findet von 9 bis 13 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Oschatz, Oststraße 3, der diesjährige Hochschultag statt. Zahlreiche Studieneinrichtungen, Fachhochschulen sowie Berufsakademien aus Mitteldeutschland werden ihre Angebote präsentieren und Fragen rund um’s Studieren beantworten. Studieninteressenten und deren Eltern dürfen sich auf umfangreiches und informatives Kurzvortragsprogramm freuen. Die Kurzvorträge sind seit Jahren ein Zugpferd für den Oschatzer Hochschultag, geben sie doch all die wichtigen Informationen kompakt in 15 Minuten wieder. Persönlicher geht es an den Infoständen der Studieneinrichtungen zu. Selbstverständlich stehen auch die Berufsberater der Arbeitsagentur für Fragen bereit, wenn es um Studieninfos, Berufsinfos oder Bewerbungstipps geht. Via Skype-Live-Schaltung wird zudem die Stiftung für Hochschulzulassung Dortmund über die im Herbst veränderten Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium informieren.

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it der Einladung zum Vorstellungsgespräch ist die erste Hürde auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz genommen. Damit Bewerber ihr Ziel tatsächlich erreichen, heißt es nun, sich gut vorzubereiten. Fünf Standardfragen – was Personaler damit bezwecken und wie Bewerber idealerweise antworten können: Frage eins: Was sind Ihre Stärken und Schwächen? „Mit dieser Frage wollen Personaler herausfinden, wie selbstreflektiert ein Bewerber ist“, sagt Yasmin Kurzhals. Sie ist Mitglied im Präsidium des Bundesverbands der Personalmanager. Wichtig ist, die Frage ehrlich und authentisch zu beantworten. „Wer Stärken aufzählt, sollte sie mit konkreten Beispielen belegen können“, erklärt Business- und Mental-Coach Ute GietzenWieland. Auch in Sachen Schwächen ist Offenheit angesagt. Bekennt sich ein Bewerber dazu, dass zum Beispiel seine IT-Kenntnisse noch nicht perfekt sind, er sich aber weiterbildet, dann kreiden Personaler ihm das in der Regel nicht an. Frage zwei: Wie reagieren Sie, wenn es stressig wird? Personaler wollen erfahren, wie ein Arbeitnehmer im Joballtag in Momenten mit hoher Belastung tickt. „Kan-

EINE GUTE VORBEREITUNG auf Standardfragen kann dabei helfen, die Aufregung vor dem Bewerbungsgespräch in Schach zu halten. Foto: Joseffson/Westend61/dpa

didaten sollten zeigen, dass sie belastbar sind und welche Strategien sie im Umgang mit Stress anwenden“, rät Sophia von Rundstedt, geschäftsführende Gesellschafterin bei einer Karriereberatung. Gut ist auch, wenn ein Bewerber aufzeigen kann, dass er beruflichen Stress privat bestens kompensieren kann – etwa, weil er Entspannungstechniken wie Yoga praktiziert oder Kraft schöpft durch das Zusammensein mit der Familie und mit Freunden. Frage drei: Warum sollten wir gerade Sie einstellen? Hiermit wollen Personaler ausloten, inwieweit ein Bewerber auf den Punkt genau argumentieren kann. Kandidaten sollten klar und detail-

liert aufzeigen, dass sie die Jobanforderungen erfüllen könnten, weil sie das passende Profil mitbringen. „Zugleich ist es wichtig, sich als Teamplayer zu präsentieren, der sich auch gut in neue Arbeitssituationen einfinden kann“, sagt Kurzhals. Frage vier: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Mit dieser Frage möchten Personaler die Ambitionen eines Bewerbers kennenlernen. „Die Antwort auf diese Frage ist eine Gratwanderung“, erklärt von Rundstedt. Einerseits sollten Bewerber nicht zu wenig Ambitionen zeigen. Andererseits ist es auch nicht ratsam, sich überambitioniert zu präsentieren und sich etwa als Angestellter auf mittlerer

Ebene in fünf Jahren an der Spitze eines Weltkonzerns zu sehen: „Bewerber können insbesondere punkten, indem sie realistische Karriereziele benennen.“ Frage fünf: Wofür interessieren Sie sich in Ihrer Freizeit? Personaler wollen die Persönlichkeit eines Bewerbers näher kennenlernen. Ob Sport, Literatur, Familie oder Reisen – „Personaler wollen wissen, was dem Bewerber wichtig ist und welchen Ausgleich er zum Berufsalltag hat“, sagt von Rundstedt. Aus Freizeitaktivitäten ließen sich gewisse Rückschlüsse ziehen, erklärt Kurzhals. So ist jemand, der malt, kreativ, und wer sich ehrenamtlich engagiert, ist hilfsbereit.

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Ausbildung im Kleinbetrieb In manchen Regionen finden Jugendliche eher in Kleinbetrieben einen Ausbildungsplatz als in großen Unternehmen. Vorteilhaft ist vor allem, dass Auszubildende von Anfang an in die Betriebspraxis einbezogen werden. Das erklärt die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal „planetberuf.de“. In einem kleinen Handwerksbetrieb etwa können Lehrlinge früh eigenverantwortlich Tätigkeiten übernehmen. Entscheidungen fallen bei weniger Mitarbeitern oft schneller, das Betriebsklima ist familiär – und der Meister oder die Firmeninhaberin selbst kümmert sich um die Auszubildenden. Wichtig sei, sich vorab ein möglichst gutes Bild vom Ausbildungsunternehmen zu machen.


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Donnerstag, 6. Februar 2020

Betriebe suchen – Schüler auch Agentur für Arbeit legt STATISTIK ZUM ARBEITSMARKT für die Region Oschatz vor

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nsgesamt 230 Bewerber hatten in der Region Oschatz die Agentur für Arbeit bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eingeschaltet. Das sind 13 Bewerber beziehungsweise fünf Prozent weniger als vor einem Jahr. Demgegenüber standen insgesamt 229 gemeldete betriebliche Ausbildungsplätze. Das sind sechs Ausbildungsplätze beziehungsweise rund zwei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Rein rechnerisch kamen somit auf eine betriebliche Lehrstelle wie im Vorjahr genau ein Bewerber. 104 und damit knapp die Hälfte der gemeldeten Jugendlichen verfügt über einen Realschulabschluss und 69 über einen Hauptschulabschluss. „Trotz oder vielleicht gerade wegen der insgesamt guten Marktlage ist die Berufsberatung nach wie vor ein fester Partner bei der Berufswahl“, erklärte die Arbeitsagenturchefin Cordula Hartrampf-Hirschberg. „Nicht nur Betriebe suchen händeringend Nachwuchskräfte – auch Ausbildung steht bei Schülerinnen und Schülern hoch im Kurs“, beschreibt die Agenturchefin. „Dieser Trend ist beispielsweise durch die stabile Zahl an gemeldeten Ausbildungsplätzen gekennzeichnet. Parallel verzeichnen die Kammern eine anhaltend hohe Zahl eingetragener Lehrverträge. Und immerhin zwei Drittel der bei uns gemeldeten Bewerber landeten in einer dualen Ausbildung.“ Mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2019/2020 änderte die Berufsberatung der Arbeitsagentur ihr Angebot. „Wir wollen den Beratungsort Schule stärken.

DER BERUF DER VERKÄUFERIN/DES VERKÄUFERS ist weiterhin einer der beliebtesten in der Region Oschatz. Foto: Benjamin Nolte/dpa

Die Berufsorientierungsangebote starten daher ein Jahr früher als sonst, also in den Haupt- und Oberschulen ab Klasse 7 und in den Gymnasien ab Klasse 9. Die Berufsberatung ist mindestens alle zwei Wochen in den Schulen persönlich präsent. Das kommt an.“ Ebenso kommen aus Sicht der Arbeitsagentur Ausbildungsmessen an. „Die Messen sind das Schaufenster für die Ausbildungsangebote der Region. Hier gibt es den praktischen Überblick zu den Berufen und hier können die Kontakte zum

späteren Ausbildungsbetrieb geknüpft werden“, schätzt Cordula HartrampfHirschberg ein. Auch während der Ausbildung kann sich der Weg zum Berufsberater lohnen. „Wenn es in der Theorie nicht so läuft wie geplant, bieten wir ausbildungsbegleitende Hilfen an – eine Art Stützunterricht, der weder Betrieb noch Lehrling etwas kostet, aber entscheidend für den Ausbildungserfolg sein kann. Einfach mit der Berufsberatung reden“, empfiehlt die Agenturchefin.

Top 10 der Berufswünsche für die Region Oschatz Insgesamt 230 Bewerber suchten in Oschatz über die Agentur für Arbeit eine freie Ausbildungsstelle. Folgende Hauptberufswünsche hatten die Bewerber: 1. Verkäufer/in (18) 2. Kaufmann/-frau im Einzelhandel (14) 3. Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik (13) 4. Landwirt/in (10) 5. Kaufmann/-frau für Büromanagement (7) 6. Industriemechaniker/in (7) 7. Fachlagerist/in (6) 8. Verwaltungsfachangestellte/r – Kommunalverwaltung (6) 9. Metallbauer/in für Konstruktionstechnik (6) 10. Tischler/in (5)

Samstag, 4. April 2020 von 9 bis 13 Uhr

Wo?

Agentur für Arbeit, Oststraße 3 in Oschatz

Für wen? Abiturienten & Fachoberschüler Es stellen sich vor: Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien Mitteldeutschlands Außerdem mit dabei: Bundeswehr, Bundespolizei, Bereitschaftspolizei, Stiftung Hochschulzulassung u.a. Zusätzlich: Vortragsveranstaltungen über alles, was man übers Studieren wissen muss.

Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik ab 01.08.2020 (Oschatz)

Stand 30.09.2019

gab vor allem in Ausbildungsberufen wie SanitärHeizung-Klima, Maurer und Metallbauer. Insgesamt entfallen die meisten neu abgeschlossenen Lehrverträge aber nach wie vor auf die Bereiche Kfz-Mechatroniker, Elektroniker und Friseur.‎Für das neue Ausbil-

Wann?

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Mehr Ausbildungsverträge im sächsischen Handwerk Wieder mehr Lehrlinge für das sächsische Handwerk: Im vergangenen Jahr wurden über alle Gewerke hinweg rund 5500 neue Verträge besiegelt, wie der sächsische Handwerkstag kürzlich mitteilte. Das sind 82 Verträge mehr als 2018 (plus 1,5 Prozent). Zulauf

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dungsjahr 2020/21 bieten zahlreiche Handwerker schon online auf der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer (www.ichkann-etwas.de) Ausbildungsplätze an. Mehr als 300 sind derzeit gelistet, darunter etwa Tischler oder Augenoptiker.

für unsere Niederlassung in Oschatz Lege den Grundstein für Deine berufliche Zukunft und starte mit einer fundierten Ausbildung als Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei ROMA durch. Die Inhalte: Während Deiner Ausbildung erlernst Du im Produktionsbereich mit Kunststoffextrusionsmaschinen, Spritzgussanlagen und Sonderbearbeitungsanlagen die Fertigung von Kunststoffprofilen. Zu den Ausbildungsinhalten gehören das Einrichten der Produktionsanlagen und die Aufarbeitung der Rohmassen bzw. Rohstoffe. Du erlernst das Anfahren und Steuern der Produktionsanlagen sowie die Überwachung und Regulierung der laufenden Produktion. Außerdem lernst du Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und –sicherstellung kennen. Details zur Ausbildung: Ausbildungsbeginn ist am 01.08.2020. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre und findet in unserem Werk in Oschatz statt. Die Berufsschule ist im Blockschulmodell. Voraussetzungen: Du verfügst über handwerkliches Geschick sowie technisches Verständnis und interessiert Dich für die Produktionsabläufe eines modernen Industriebetriebes. Wenn Du zudem deine Schulbildung mit einem guten qualifizierten Hauptschulabschluss oder der mittleren Reife erfolgreich abschließt – dann sende Deine Bewerbung per Post oder Mail an Frau Nancy Gerber (nancy.gerber@roma.de). ROMA KG Geschäftsbereich Kunststoff-Rollladen Otto-Lilienthal-Str. 11, 04758 Oschatz 11363801_001120


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AUSBILDUNG 2020

Freiwilligendienst in Sachsen soll bekannter werden JUNGE MENSCHEN leisten einen wichtigen Beitrag

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n Kita oder Pflegeheim aushelfen, um sich neu zu orientieren oder etwas zurückzugeben – die Gründe für einen Freiwilligendienst können vielfältig sein. Das Konzept scheint aber noch nicht bei allen angekommen zu sein. In Sachsen sollten Freiwilligendienste nach Ansicht von Anbietern bekannter werden. Einen solchen Dienst zu leisten, sei auch immer noch nicht überall angesehen. „Einige Eltern sorgen sich, dass es ein verlorenes Jahr sein könnte“, sagt Detlef Graupner. Er ist als Projektleiter der Fachstelle Freiwilligendienste in Sachsen unter anderem für die Beratung der Träger zuständig. „Auch in Schulen wird teilweise wenig informiert.“ Dabei habe ein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, durchaus Vorteile: Jugendliche könnten sich ausprobieren und herausfinden, was sie beruflich machen möchten. Viele Freiwillige nutzten die Zeit auch, um Wartesemester zu überbrücken und vor einer Ausbildung oder einem Studium auszutesten, ob ein Beruf zu ihnen passt.

DAS FREIWILLIGE SOZIALE JAHR hat durchaus seine Vorteile: Jugendliche können sich ausprobieren und herausfinden, was sie beruflich machen möchten. Foto: shootingankauf/stock.adobe.com

Laut Graupner profitieren auch die Träger: Gerade in ländlichen Regionen oder in Branchen, in denen Fachkräftemangel herrscht, seien die Freiwilligen nicht nur wichtige Arbeitskräfte. Teilweise werde so Nachwuchs akquiriert, sagte er. Die Zahlen an Freiwilligen seien relativ stabil. Jährlich zähle Sachsen zwischen 2000 und 2400 FSJler, darunter die Bereiche Kultur,

Freiwilliges Soziales Jahr Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und seine Vorläufer gibt es laut Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit mehr als 50 Jahren. Unter dem Motto „Gib’ ein Jahr“ wurde es 1954 vom Diakonischen Werk eingeführt. Auch die katholische Kirche rief zu karitativen Tätigkeiten auf. Im Gegensatz zu heute richtete sich dieser Appell jedoch ausschließlich

an junge Frauen. Mittlerweile gibt es im FSJ vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die auch von jungen Männern mit großer Begeisterung genutzt werden. Wer sich für ein FSJ bewerben möchte, wendet sich an einen anerkannten Träger. Dieser informiert über die verschiedenen Einsatzbereiche sowie Einsatzstellen und den Bewerbungsprozess.

Sport, Denkmalpflege und Pädagogik. Hinzukommen aktuell etwa 360 Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) machen. Diese Zahl sei in den vergangenen Jahren gestiegen. „Bundesweit ist Sachsen bei der Zahl der FÖJler ganz vorn“, so Graupner. Die Klimadebatte und Fridays for Future zeige hier Wirkung. Ergänzend zum FSJ gibt es seit 2011 den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Anders als beim sozialen Jahr ist ein Einsatz auch nach dem 27. Geburtstag möglich. Das findet Anklang: Von insgesamt knapp 3200 Sachsen, die im November 2019 einen Freiwilligendienst absolviert haben, waren mehr als 2000 älter als 26, belegen Zahlen des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Gut zwei Drittel der Freiwilligen teilte sich auf die 27- bis 65-Jährigen auf. Noch etwas mehr als 110 Menschen waren älter als 65 Jahre. Allerdings verringerte sich die Zahl der Freiwilligen seit der Einführung. 2013 und 2014 zählte das Bundesfamilienamt jeweils mehr als 5000.

Umgang mit Menschen jeden Alters Für wen sich die NEUE PFLEGEFACH-AUSBILDUNG eignet

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abys, Kinder oder Ältere: Angehende Pflegefachkräfte erhalten künftig eine universelle Ausbildung in allen Pflegebereichen. Das müssen Interessierte wissen: Seit Anfang Januar 2020 gibt es die neue Ausbildungsordnung für Pflegeberufe. Die bisherigen Ausbildungsberufe werden in der Berufsausbildung zum Pflegefachmann beziehungsweise zur Pflegefachfrau zusammengefasst. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal „Planet-Beruf“ hin. Bisher hatten sich Azubis von Anfang an zwischen Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege entscheiden müssen. Die Ausbildung findet in der Berufsfachschule sowie in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen statt. Dort lernen die angehenden Pflegefachkräfte, was im

Umgang mit Patienten jeden Alters wichtig ist. Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte also viel Einfühlungsvermögen und Verantwortungsgefühl mitbringen. Daneben ist unter anderem auch körperliche Belastbarkeit wichtig, wenn zum Beispiel ein Patient umgebettet werden muss.

Außerdem ist für diese Ausbildung ein mittlerer Schulabschluss nötig, der nach der zehnten Klasse erreicht wird. Wer einen Hauptschulabschluss hat, muss zunächst eine andere Berufsausbildung abschließen, etwa zum Pflegehelfer. Auszubildende bekommen während ihrer Lehrzeit vom Ausbildungsbetrieb eine Vergütung. In Einrichtungen des öffentlichen Dienstes liegt sie bei rund 1140 Euro im ersten Lehrjahr und steigt dann stufenweise auf rund 1300 Euro brutto monatlich an. Neu ist, dass auch an privaten Berufsfachschulen kein Schulgeld mehr gezahlt werden muss.

WER KÜNFTIG die neue PflegeAusbildung absolviert, kommt mit Älteren in Kontakt sowie mit Kindern und Babys. Foto: Oliver Berg/dpa

DAS BUNDESMINISTERIUM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert zur neuen Ausbildung auf der Webseite www.pflegeausbildung.net.


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Donnerstag, 6. Februar 2020

Spannende Technik BETONWERK OSCHATZ bildet Verfahrensmechaniker aus

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EN? WAS WIR EUCH BIET s svergütung, ein moderne ng Eine attraktive Ausbildu d un n ge run izie Fachqualif Arbeitsumfeld, weitere . chancen sehr gute Übernahme JANNES UHLITZSCH LERNT VERFAHRENSMECHANIKER im Betonwerk Oschatz. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, die Maschinen in der Produktionshalle zu bedienen. Foto: Christian Kunze

„Die Aufgaben sind technisch vielseitig. Du lernst hier so viel über Pneumatik, Hydraulik und Elektrotechnik – das ist spannend und macht richtig viel Spaß.“ Und dieses Interesse merkt man dem jungen Mann an. „Jannes spiegelt all das wider, was wir für dieses Berufsbild brauchen: technikaffine junge Leute, die keine Angst haben, sich auch mal schmutzig zu machen, die bereit sind, auch körperlich anzupacken und willens, selbstständig und verantwortungsbewusst zu arbeiten“, erklärt Ausbilder René Voigt. Wichtig für ihn ist zu betonen, dass Verfahrensmechaniker Produktionsmitarbeiter sind. „Viele den-

ken, sie sitzen nur vor den Anlagen. Aber ihr Aufgabengebiet umfasst viel mehr“ sagt er. Klar, die Bedienung, Wartung und Instandhaltung der Maschinen gehört dazu, aber auch die Qualitätsprüfung der Produkte, die Kennzeichnung und die Vorbereitung zum Versand. „Und da die Maschine nicht alle Arbeitsschritte übernimmt, gehört auch die handwerkliche Unterstützung bei der Fertigung von Wänden und Decken dazu.“ Wie es für Jannes Uhlitzsch nach der Ausbildung weitergeht, weiß er noch nicht. Aber ihm stehen viele Wege offen – und so blickt er auch offen gen Zukunft.

Probleme in der Ausbildung? ür viele junge Leute steht die Berufsausbildung bevor. Von Beginn an ist es das Ziel, diese erfolgreich abzuschließen. Was aber tun, wenn sich während der Ausbildung jetzt Schwierigkeiten abzeichnen und damit der Ausbildungsabschluss gefährdet ist? Hier hilft die Agentur für Arbeit Oschatz mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH). Dieses Programm steht den jungen Menschen zur Seite, bevor es zu spät ist. Ein Bildungsträger mit erfahrenen Ausbildern, Lehrkräften, Sozialpädagoginnen und -pädagogen begleitet die Azubis während der gesamten Zeit. Gemeinsam

mit den Schülern verbessern sie so die Chance auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Die Förderung verfolgt das Ziel, Lernerfolge zu sichern und damit Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Die Hilfen beinhalten deswegen unter anderem Wissensvermittlung in Fachtheorie, Sprachunterricht und Allgemeinbildung sowie die Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Prüfungen. Daneben erhält der Azubi auch Unterstützung bei Alltagsproblemen, und bei Bedarf werden vermittelnde Gespräche mit Ausbildern, Lehrkräften und Eltern geführt. Die Hilfen kön-

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bringt weiter. 11402001_001120

Arbeitsagentur unterstützt mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)

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nen als Einzelunterricht oder in Kleingruppen stattfinden und nehmen drei bis acht Stunden pro Woche in Anspruch. Jeder Azubi bekommt seinen ganz individuellen Förderplan. Der Unterricht liegt außerhalb der Arbeitszeit, damit trotz abH eine ungestörte Ausbildung durch den Ausbildungsbetrieb stattfinden kann. Dem Auszubildenden und den Betrieben entstehen durch abH keine Kosten. Die Maßnahme wird durch die Arbeitsagentur getragen. ANSPRECHPARTNER für die abH sind die Berufsberater der Agentur für Arbeit Oschatz, Oststraße 3.

BETONWERK OSCHATZ Fertigteilwerk und Montagen

Wir suchen Sie!

as Betonwerk Oschatz produziert konstruktive Stahlbetonelemente für den Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbau. „Wir stellen nichts auf Halde her, bei uns sind alles spezielle Kundenaufträge und damit individuelle Betonfertigteile“, sagt Matthias Schurig, Geschäftsführer des Betonwerks. Um dem wachsenden Kundenstamm weiter gerecht zu werden, ist das Werk immer auf der Suche nach Nachwuchs und bildet in den Berufen Betonfertigteilbauer sowie Verfahrensmechaniker für vorgefertigte Betonerzeugnisse aus. Jannes Uhlitzsch hat sich 2017 für die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker am Betonwerk Oschatz entschieden. Derzeit absolviert er sein drittes Lehrjahr. Dass er sich für diese Ausbildung entschieden hat, war schnell klar, nachdem er einige Praktika absolviert hat – zwei davon auch im Betonwerk. „Die Zusammenarbeit im Team ist echt super. Von Anfang an – auch als Praktikant – hat man mich ernst genommen, mir Dinge gezeigt, mir geholfen, wenn Hilfe gebraucht wurde, und mir jederzeit Fragen beantwortet. Das hat mich beeindruckt“, sagt der heute 20-Jährige. Für ihn hat die Ausbildung voll ins Schwarze getroffen.

Wir bilden aus! (m/w/d) Verfahrensmechaniker für vorgefertigte Betonerzeugnisse

Pneumatik, Elektro-, Mess-, Steuerungs-, Regelungstechnik, Verfahrensabläufe, Prozesssteuerung, Instandhaltung

Betonfertigteilbauer/ Hochbaufacharbeiter

Herstellen von Beton, Schalungen und Bewehrungen

Mühlberger Straße 17/19, 04758 Oschatz Telefon (0 34 35) 66 12 00 www.betonwerk-oschatz.de Telefax (0 34 35) 66 12 10 info@betonwerk-oschatz.de 11366301_001120


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AUSBILDUNG 2020

Vier von fünf Jugendlichen werden im Wunschberuf ausgebildet Ergebnisse der aktuellen BA/BIBB-BEWERBERBEFRAGUNG

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WUNSCHBERUF GEFUNDEN: Laut der BA/BIBB-Bewerberbefragung werden Auszubildende in ihrem Wunschberuf ausgebildet. Foto: Robert Kneschke /stock.adobe.com

an, dass ihr Ausbildungsberuf ihr Wunschberuf sei. Jugendliche und junge Erwachsene, die sich bereits in früheren Jahren um eine Ausbildungsstelle beworben hatten („Altbewerber/ -innen“) befanden sich seltener im Wunschberuf als Personen, die sich erstmalig bewarben. Auch konnten Bewerber mit Migrationshintergrund seltener ihren Wunschberuf realisieren.

Interessanterweise berichteten Studienberechtigte seltener, sich im gewünschten Ausbildungsberuf zu befinden als Bewerberinnen und Bewerber mit mittleren Abschlüssen. Ein Grund für dieses Ergebnis könnte sein, so vermutet das Autorenteam, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene mit Studienberechtigung häufiger für Berufe mit einer starken

Konkurrenzsituation interessieren, also für Berufe wie zum Beispiel Mediengestalter/-in oder Veranstaltungskaufleute, in denen es mehr Bewerberinnen und Bewerber als zur Verfügung stehende Ausbildungsplätze gibt. An der aktuellen Befragung beteiligten sich rund 4400 Personen, die bei der BA als ausbildungssuchend registriert waren. Alle Be-

Präzisionsbauteile aus Metall MASCHINENBAU KÖTZ & KÖTZ GMBH sucht Zuerspanungsmechaniker

D AUSBILDUNG FÜR IT-BEGEISTERTE: Der Zerspaner stellt Werkteile mithilfe des Computers her. Foto: Hoffmann Group

MBKK

DIMENSION mit Präzision

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Bereich Metallbearbeitung. Unser Haus verlassen präzise Maschinenteile für den deutschen Maschinenund Anlagenbau sowie die Automatisierungstechnik. Gefertigt wird auf automatisierten Fräszentren der Fa. Hermle.

Für das neue Ausbildungsjahr ab August 2020 suchen wir einen Auszubildenden zum

Zerspanungsmechaniker (m/w/d) mit Fachrichtung: Fräsmaschinensysteme Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH Bahnhofstraße 4 · 04862 Mockrehna 03 42 44 - 57 29 70 · mbkk@koetz.de 11352001_001120

ie Firma Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH (MBKK) hat ihren Sitz in der Gemeinde Mockrehna und baut auf mehr als 100 Jahre Unternehmensgeschichte. MBKK fertigt Präzisionsfrästeile für den Maschinen- und Anlagenbau. Um das vorhandene Know-how weiterzugeben, sucht das Unternehmen Auszubildende für den Beruf des Zerspanungsmechanikers. Der Beruf des Zerspanungsmechanikers (kurz Zerspaner) hat sich laut MBKK in den vergangenen Jahrzehnten erheblich verändert. Wurden vor gut 50 Jahren noch diverse Stahlteile in einzelnen Arbeitsschritten mühevoll an verschiedenen Maschinen mit konventioneller Technik gefertigt – das heißt, der Zerspaner stand an der Maschine und „kurbelte“ – führte bereits die NC-Steuerung an den Maschinen zu einer Arbeitserleichterung. Mit der Entwicklung CNCgesteuerter Bearbeitungszentren ist die Maschine in der Lage, komplette Bearbei-

tungen laut Programm selbstständig durchzuführen. Der Zerspaner programmiert die Programme direkt an der Maschine. Ein weiterer Fortschritt ist die Einführung von CAM-Systemen. Die Programmierung erfolgt nun am PC und wird auf die Maschine geladen. Der Zerspaner überprüft den Ablauf und das fertige Bauteil. Bei immer komplexeren Bauteilen eine echte Arbeitserleichterung. Der Zerspaner ist sowohl an der Maschine als auch am CAM-Arbeitsplatz anzutreffen. Nun löst die Automation einige Arbeitsschritte ab. Der komplette Prozess wird vom Zerspaner im Vorfeld durchdacht und am PC umgesetzt. An der Maschine arbeitet ein Roboter. Somit hat sich das Berufsbild vom „Kurbeln“ und schmutzig werden hin zum facettenreichen Programmieren am PC verändert. Zerspanungsmechaniker ist ein spannender Beruf für ITaffine Menschen geworden, die abends noch sehen wollen, was sie tagsüber geschafft haben.

werberinnen und Bewerber, die sich zum Befragungszeitpunkt in einer betrieblichen Ausbildung nach Berufsbildungsgesetz oder Handwerksordnung befanden, wurden gefragt, ob es sich bei ihrem Ausbildungsberuf um ihren Wunschberuf oder einen ihrer Wunschberufe handelt. DIE STUDIE steht unter www.bibb.de zum Download zur Verfügung.

Neues AzubifyMagazin erscheint am 23. März Bei der Suche nach einem passenden Beruf, freien Ausbildungsplätzen sowie Tipps und Tricks für den neuen Lebensabschnitt als Auszubildender steht azubify, das crossmediale Ausbildungsprojekt der Leipziger Volkszeitung, den Jugendlichen zur Seite. Am 23. März erscheint die neue Ausgabe des Magazins mit zahlreichen JobPorträts von regionalen AusbildungsZukunft! betrieben – darunter könnte auch der Traumjob für den einen oder anderen sein! Darüber hinaus begleitet azubify seine jungen Leser mit zahlreichen Terminen und Adressen auf dem Weg in die Ausbildung – von der ersten Berufsberatung bis zum Vorstellungsgespräch. Das Magazin wird an die Schulen der Region verteilt, außerdem liegt es in den LVZ Shops aus. 5/2020

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ie große Mehrheit (83 Prozent) der Bewerberinnen und Bewerber, die eine betriebliche Ausbildungsstelle finden konnte, wird in ihrem Wunschberuf oder einem ihrer Wunschberufe ausgebildet. Diese Personen sind mit ihrer aktuellen beruflichen Situation auch deutlich zufriedener als diejenigen, die in anderen Berufen als ihren Wunschberufen ausgebildet werden. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen BA/BIBB-Bewerberbefragung, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) von November 2018 bis Februar 2019 durchgeführt wurde. Unter anderem gaben Männer häufiger als Frauen

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Donnerstag, 6. Februar 2020

Grüne Zukunft Freistaat Sachsen sucht NACHWUCHSKRÄFTE IN DER LAND-, FORST- UND HAUSWIRTSCHAFT

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ie Ausbildungsmöglichkeiten in den sogenannten „Grünen Berufen“ sind vielfältig. Diese Berufe ermöglichen es, Verantwortung für Tiere und Pflanzen, für Natur und Umwelt zu übernehmen. „Die Arbeitsorte sind so vielgestaltig wie die Arbeitsaufgaben. Ob auf dem Feld, im Stall, in einer Gärtnerei, im Wald, im Labor, im Haushalt oder in einer Molkerei – überall werden qualifizierte Fachkräfte gebraucht“, fasst Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft zusammen. Die Ausbildung der Fachkräfte in der Land-, Forstund Hauswirtschaft ist im Freistaat Sachsen in dreizehn Ausbildungsberufen möglich. Alle diese Berufe haben einen engen Bezug zu Mensch, Natur, Technik und Wirtschaft. „Sie gewährleisten, dass die Land-

wirtschaft der Garant für die Herstellung gesunder und qualitativ hochwertiger Lebensmittel ist und bleibt sowie die in Handwerk und Industrie benötigten pflanzlichen und tierischen Rohstoffe bereitstellen kann“, ist der Broschüre „Grüne Berufe“ des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zu entnehmen.

Grüne Berufe ●

Landwirt/in Fachkraft Agrarservice Tierwirt/in Gärtner/in Pferdewirt/in Milchtechnologe/ Milchtechnologin Milchwirtschaftlicher/e Laborant/in Forstwirt/in Winzer/in Fischwirt/in Hauswirtschafter/in Revierjäger/in Pflanzentechnologe/in

Seit 1991 haben sich in Sachsen 35 000 Jugendliche für eine Ausbildung in den Grünen Berufen entschieden. Gärtner mit 9500 und Landwirt mit 6800 Ausbildungsverhältnissen waren am stärksten nachgefragt. Im ersten Lehrjahr 2018 wurden 755 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Die meisten Azubis wählten den Beruf des Landwirts/der Landwirtin (220 ). Hier stieg TECHNIK, DIE BEGEISTERT: Der Einsatz von moderner Technik bestimmt die Zahl zum Vorjahr um die Arbeit auf den Feldern, in den Gewächshäusern, im Wald, in den Stäl27 Verträge. Das geht aus len oder im Labor. Fotos: Wolfgang Sens dem aktuellen Sächsischen Agrarbericht 2019 hervor. Auf der Webseite des Deutschen Bauernverbandes (www.krassgruen.de) dreht sich alles um „Grüne Berufe“. Junge Menschen haben dort die Möglichkeit, Unser Betrieb stellt interessante Ausbildungsplätze sich über Aus- und Weiterzur Verfügung: bildungschancen im land– moderne Technik auf dem Feld und im Stall wirtschaftlichen Bereich zu – Arbeit mit Rindern informieren. Unter dem – gute Arbeitsbedingungen und persönliche Motto „KrassGrüne Berufe – immer eine Idee voraus“ Entwicklungsmöglichkeiten helfen junge Protagonisten – Unterbringungsmöglichkeit der Webseite auch bei der – Wohnmöglichkeit in WG Suche nach einem PraktiWir stellen ab Juli/August 2020 Auszubildende zum/zur kum im In- und Ausland oder Stipendien. Daneben ein. kommen Auszubildende, Die Lehrzeit beträgt 3 Jahre. die bereits in einem grünen Bitte senden Sie bei Interesse Ihre schriftliche Bewerbung an: Beruf arbeiten, zu Wort und Agrargenossenschaft Naundorf-Niedergoseln eG geben einen Einblick in Straße der Einheit 55 • 04769 Naundorf Tel.: 0 34 35 / 92 01 94 • Fax: 0 34 35 / 92 01 95 ihren Berufsalltag. E-Mail: info@agrargenossenschaft-naundorf.de www.agrargenossenschaft-naundorf.de DETAILLIERTE INFORMATIO10724801_001120 NEN zu den grünen Berufsfeldern unter

Landwirt/in und Tierwirt/in

DIE „GRÜNEN BERUFE“ bieten attraktive, vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeitsfelder. Zu erleben, wie hochwertige Nahrungsmittel und wichtige Rohstoffe heute erzeugt werden, kann spannend sein. .

www.gruene-berufe.sachsen.de. Regionale Berufsporträts nordsächsischer Landwirtschaftsunternehmen auf www.landwirtschaft-nordsachsen.de

Digitale Arbeitswelt Firmen setzen auf IT-ANWENDERKENNTNISSE

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ie Digitalisierung verändert die Anforderungen, die Unternehmen künftig an ihre Mitarbeiter stellen. Dabei gewinnen vor allem sogenannte IT-Anwenderkenntnisse an Bedeutung – also die Fähigkeit, moderne Technologie bedienen zu können. Das zeigt eine Unternehmensbefragung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) im Institut der Deutschen Wirtschaft. Mehr als acht von zehn Unternehmen (83 Prozent)

gaben an, dass diese Anwenderkenntnisse in den kommenden fünf Jahren eine größere Rolle spielen werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Mitarbeiter der Zukunft auch IT-Fachwissen oder Programmierkenntnisse haben müssen. Die Hälfte der befragten Unternehmen (54 Prozent) gab sogar an, dass die Bedeutung solcher Kompetenzen in den nächsten Jahren sinken werde. Stattdessen setzen Unternehmen in der digitalen

Arbeitswelt verstärkt auf sogenannte Soft Skills – wie Selbstständigkeit oder Planungs- und Organisationsfähigkeit und Kooperationsund Kommunikationsfähigkeit. Für zwei Drittel der befragten Firmen (71 und 70 Prozent) sind diese Kompetenzen zunehmend wichtiger. Für die Erhebung hat das KOFA im Zeitraum von Mitte April bis Mitte Juni 2018 mehr als 1300 Unternehmen befragt.

Die SFG Sächsische Farmbetriebe GmbH mit Sitz in Hilbersdorf (Landkreis Freiberg) ist ein junges Unternehmen in der Geflügelzucht. In unseren Aufzucht- und Legebetrieben halten wir sogenannte Broiler-Großelterntiere in Bodenhaltung zur Produktion von befruchteten Bruteiern. Unseren Kunden liefern wir damit die Grundlage, Broiler-Elterntiere zur weiteren Zucht und Vermehrung zu erbrüten. Zum 1. August 2020 suchen wir einen engagierten

Auszubildenden zum/zur

Tierwirt/in

Fachrichtung Geflügel

Wir bieten Ihnen eine fundierte Ausbildung in der Sie jede Abteilung unserer Firma kennenlernen. Freude am Umgang mit Tieren und eine positive Einstellung zu Tieren sind die Grundvoraussetzungen unserer Arbeit. Die Bewerbung senden Sie bitte an unsere Personalabteilung unter folgender Anschrift: SFG Sächsische Farmbetriebe GmbH Birkenstraße 1 09627 Bobritzsch-Hilbersdorf z. H. Volker Gehlenborg Tel. +49 (0) 3731 - 798 79 26 Fax +49 (0) 3731 - 798 79 36 11402302_001120


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AUSBILDUNG 2020

Mehr Azubis steht Förderung für Auslandspraktika offen

Finanzspritzen in der Lehre

NEUE RICHTLINIE erweitert Förderkreis

Diese FÖRDERUNGEN FÜR AZUBIS gibt es

In der Berufsausbildung Erfahrung im Ausland sammeln und sich persönlich weiterentwickeln: Seit 2017 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „AusbildungWeltweit“ Auslandspraktika während der beruflichen Erstausbildung. Künftig steht das Angebot noch mehr Menschen offen: Auch wer eine vollzeitschulische Ausbildung macht, kann gefördert werden, wie das Bundesbildungsministerium mitteilt. Das sind vor

allem Auszubildende aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Außerdem neu: Neben Kammern und Ausbildungsbetrieben können ab 2020 Berufsschulen eine Förderung für ihre Auszubildenden beantragen. Gleiches gilt für Betriebe der freien Berufe, wie etwa Anwaltskanzleien. Die Förderrichtlinie gilt den Angaben zufolge ab sofort. Neben Auszubildenden kommen die Mittel auch Ausbilderinnen und Ausbildern zugute.

Privates Bildungszentrum für soziale u. medizinische Berufe Oschatz GmbH – FT – staatl. anerkannte Ersatzschule – Fachschule/Berufsfachschule

Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in Dauer: 3 Jahre

Beginn:

Ausbildung zum/zur Erzieher/in Dauer: 3 Jahre

Beginn:

01. 08. 2020

01. 08. 2020

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n der Ausbildung verdient man in der Regel nicht viel Geld oder muss sogar noch dafür zahlen. Schon im Vorfeld sollten sich Azubis daher über entsprechende Fördermöglichkeiten informieren. Eine Auswahl: Berufsausbildungsbeihilfe In einer staatlich anerkannten dualen Ausbildung hat ein Azubi Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Darauf weist das IHK-Berufsbildungsmagazin „Position“ hin. Voraussetzung: Der Azubi wohnt nicht bei den Eltern, und der Betrieb ist vom Elternhaus aus nicht in angemessener Zeit erreichbar. BAB wird bei der Agentur für Arbeit beantragt und nicht zurückgezahlt. Die Höhe ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Ausbildungsvergütung. BAföG Bafög-Leistungen kommen für Azubis an einer förderungsfähigen Berufsfach-

IN DER AUSBILDUNG kann das Geld schnell knapp werden – Lehrlinge sollten sich daher nach Förderungen umschauen. Foto: Christin Klose/dpa

schule infrage. Der Fördersatz wird dabei individuell berechnet, geklärt wird auch, ob ein eigenes Einkommen oder Vermögen beziehungsweise das von Eltern oder Partnern den Ausbildungsbedarf decken kann. Der Höchstsatz wurde im August von 708 auf 825 Euro angehoben. Der Antrag geht an das zuständige Amt für Ausbildungsförderung. Das Bafög muss nicht zurückgezahlt werden.

KfW-Förderung Gibt es keine Förderung oder reicht das Geld trotzdem nicht, können Azubis einen Bildungskredit beantragen. Die KfW-Förderbank gewährt ihn denjenigen, die in den letzten 24 Monaten ihrer Ausbildung und zwischen 18 und 35 Jahre alt sind. Er ist unabhängig vom Einkommen. Nach einer Frist von vier Jahren beginnt die Rückzahlung in monatlichen Raten von 120 Euro.

Ausbildung zum/zur Sozialassistent/in Dauer: 1 Jahr Dauer: 2 Jahre

Beginn: Beginn:

01. 08. 2020 01. 08. 2020

Ausbildung zum/zur Ergotherapeut/in Dauer: 3 Jahre (Ausbildung ist in Planung)

Beginn:

01. 09. 2020

Ausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/in Dauer: 2 Jahre

Beginn:

01. 08. 2020

Mühlberger Str. 33 · 04758 Oschatz

Tag der offenen Tür 07.03.2020, 9.00–12.00 Uhr Tel. 03435/66693-0 · www.privates-bildungszentrum.de

Weitere finanzielle Hilfen Die Deutsche Handwerkszeitung zeigt weitere Möglichkeiten für Azubis, ihre Kasse aufzubessern: ●

Kindergeld: Auszubildende, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, steht Kindergeld zu. Wohnen Auszubildende nicht mehr zu Hause, können sie es sich direkt auszahlen lassen.

Stipendium: Bei Stipendien denken viele erst einmal an Studenten mit herausragenden Leistungen. Doch es gibt auch Förderungen für Auszubildende, wie beispielsweise das „Querdenker-Stipendium“ für junge Leute, die besondere Wege einschlagen. Einen Überblick bietet die Datenbank www.stipendienlotse.de

Nebenjob: Einige Betriebe bieten Azubis an, am Wochenende für sie etwa auf der Baustelle im Einsatz zu sein – gegen ein Entgelt. Doch Vorsicht: Hierbei sind enge Grenzen zu beachten. Wer unter 18 ist, darf laut Jugendschutzgesetz an maximal fünf Tagen in der Woche arbeiten. Wer über 18 Jahre ist, kann das machen.

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Wohin nach dem Abi? Bewerbungsphase für STUDIENKOMPASS startet

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inder von Nichtakademikern können für die Übergangsphase zwischen Schule und Studium oder Ausbildung Unterstützung bekommen – etwa mit dem Programm Studienkompass. Was steckt dahinter? Für Akademikerkinder ist der Weg an die Hochschule oft schon vorgegeben. Wer dagegen als Erster oder als Erste aus der Familie ein Studium aufnimmt, kann nicht immer auf Erfahrungen der Eltern zurückgreifen. Unterstützung bietet an der Stelle das Förderprogramm Studienkompass an.

Die Förderung dauert drei Jahre. In dieser Zeit können Schülerinnen und Schüler zum Beispiel in Workshops ihre Soft Skills verbessern. Das können Eigenschaften wie Teamfähigkeit oder Medienkompetenz sein. In regelmäßigen Gruppentreffen tauschen sie sich über ihre Studien- und Berufswahl aus. Auch Unternehmensbesuche stehen auf dem Plan. Dabei bekommen die Programmteilnehmer Unterstützung von ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren.

Für das Programm können sich Schüler noch bis zum 15. März bewerben, wie die Stiftung der Deutschen Wirtschaft mitteilt. Sie ist neben der Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung eine der Initiatorinnen des Programms. Bewerben können sich Schüler und Schülerinnen, die 2022 Abitur machen und bis zum Ende des Bewerbungszeitraums höchstens 20 Jahre alt sind. Weitere Voraussetzung: Die Eltern haben nicht studiert oder keine Erfahrung mit dem deutschen Bildungssystem.


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Donnerstag, 6. Februar 2020

Der erste Eindruck ist entscheidend Wie das PRAKTIKUM zum Erfolg wird

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gal, ob Schüler oder Student: Praktika gehören meist zur Ausbildung dazu. Wer gewisse Regeln beachtet, kann die Zeit als gute Chance für den Einstieg in den Beruf nutzen. „Im besten Fall fängt ein Praktikum schon vor dem Praktikum an“, sagt Susanne Braun vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Wer ein Praktikum macht, sollte sich darüber im Klaren sein, welche Erwartungen er hat. „Diese sollten sich dann auch im Praktikumsvertrag widerspiegeln.“ Selbstbewusstes Auftreten Wo muss ich hin? Welche Aufgaben erwarten mich? Was, wenn mich niemand beachtet? Nervosität ist am ersten Tag natürlich. Praktikanten sollten sich auf ihre Atmung fokussieren, rät Rhetorik-Trainerin Beatrix Schwarzbach: Nicht zu tief einatmen und durch Ausatmen Spannung loslassen.

WER IM PRAKTIKUM offen auf die Kollegen zugeht und die Abläufe genau beobachtet, kann sich schnell als Teammitglied integrieren. Foto: Fabrice Michaudeau/PantherMedia/dpa

Daneben ist selbstbewusstes Auftreten entscheidend. Schwarzbach findet, die Körpersprache sollte Wachheit, Offenheit und Interesse beim Gegenüber vermitteln. Das gelingt zum Beispiel mit einem festen Händedruck. Außerdem sollte man sich mit ganzem Namen vorstellen und beim ersten Rundgang durch die Firma Fra-

gen stellen, um Informationen zu sammeln. Mit den Aufgaben nicht übernehmen Sind die ersten Tage erst einmal überstanden, ist man als Praktikant motiviert, Aufgaben zu übernehmen und möglichst viel zu lernen. Dabei ist Imagetrainerin Isabel Schürmann zufolge wichtig,

Wie weiter nach der Berufsausbildung? ach einer Berufsausbildung muss nicht Schluss sein: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzuqualifizieren – und neue Titel zu erwerben. Doch wie findet man den richtigen Weg? Als Anlaufstellen eignen sich zum Beispiel die IHK, die Handwerkskammer sowie ein Branchen- oder Berufsverband. Ein Überblick: Meister: Die Fortbildungen zum Meister sind in Deutschland einheitlich geregelt. Der Abschluss ist laut Deutschem Qualifikationsrahmen dem Bachelor gleichgestellt. Jede Bran●

che hat ihren eigenen Industriemeister, zum Beispiel in der Chemie oder der Elektrotechnik. Fachmeister dagegen spezialisieren sich auf genau ein Fachgebiet, etwa die Weiterbildung zum Restaurantfachmeister in der Gastronomie. Außerdem hat jedes Handwerk seinen eigenen Meister, wie bei Bäckern oder Fleischern. Techniker: Die Weiterbildungen zum Techniker sind auf Länderebene geregelt, die Lehrgänge werden an kostenlosen Fachschulen angeboten. Ab-

MEISTER, TECHNIKER ODER FACHWIRT? Auf der Suche nach der richtigen Aufstiegsweiterbildung sollte man sich beraten lassen. Foto: Andrea Warnecke/dpa

zen.“ Es sei somit kein spezielles Hintergrundwissen erforderlich. Proaktiv Unterstützung anbieten Dennoch müssen Praktikanten nicht untätig herumsitzen. Schürmann empfiehlt, zunächst das Miteinander im Team aufmerksam zu beobachten. Wer keine konkreten Arbeitsanweisungen bekommt und nicht eingebunden wird, sollte aktiv auf Teammitglieder zugehen. Stellt sich später heraus, dass die übertragenen Aufgaben immer gleiche Routinearbeiten sind und nicht den zugesagten Inhalten entsprechen, sollten Praktikanten das Gespräch suchen. Denn: Manche Praktika fangen vielversprechend an, erweisen sich jedoch später als Enttäuschung. „Im Notfall kann das heißen, dass es besser ist, das Praktikum abzubrechen, als sich durchzuquälen“, sagt Susanne Braun.

Ausbildung zum Fahrzeuglackierer/in

Kompetenter Service rund um das KFZ im Bereich Lackiererei, Karosserie und Mechanik gehören seit 1980 zu unserem Geschäftsprinzip.

ÜBERBLICK IM WEITERBILDUNGSDSCHUNGEL

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zu entscheiden, wie viel man realistisch abarbeiten und verantworten kann. Niemand muss gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn er zunächst mit leichten Übungen anfangen muss. „Einfache, eher niederschwellige Aufgaben können durchaus Bestandteil der Praktikumsarbeiten sein“, so die Expertin. Dagegen sei nichts einzuwenden, denn auch Routinetätigkeiten gehören zum Arbeitsalltag. Sicher ist: Je größer die Lernbereitschaft, Eigeninitiative und Neugierde, desto spannender und lehrreicher werden auch die übertragenen Aufgaben sein. Es gibt auch rechtliche Leitlinien, in welchem Rahmen sich die Aufgaben innerhalb eines Praktikums bewegen sollten. DGB-Referentin Susanne Braun erläutert: „Ein Praktikum ist gesetzlich als Lernverhältnis definiert und darf keinen regulären Arbeitsplatz erset-

hängig davon, an welcher Einrichtung man den Abschluss macht, wird man „staatlich geprüfter“ oder „geprüfter“ Fachwirt. Der Techniker entspricht einem Bachelorabschluss. Fachwirt: Diese Aufstiegsfortbildungen sind staatlich anerkannt, bundesweit gleich geregelt und dem Bachelor gleichwertig. Ein Fachwirt folgt in der Regel im Anschluss an eine kaufmännische Ausbildung. Weiterbildungen gibt es mit Spezialisierung auf ein Fachgebiet – wie der Marketingfachwirt. Andere sind auf eine Branche ausgerichtet, zum Beispiel der Buchhandelsfachwirt. Betriebswirt: Wer eine Weiterbildung zum Betriebswirt absolviert, erreicht einen Abschluss, der dem Master gleichgestellt ist. Die Abschlüsse sind zum Teil landesrechtlich geregelt, zum Teil bundesrechtlich. Die Fortbildungen stehen Personen mit kaufmännischen Berufen und Handwerksmeistern offen.

Für die Ausbildung als Fahrzeuglackierer/-in erwarten dich spannende Aufgaben. In einem jungen Team mit modernster Technik, findest du eine abwechslungsreiche Ausbildung beim Verarbeiten von Beschichtungsstoffen, behandeln von Oberflächen und Untergründen bis hin zur Design- oder Effektlackierung. Interesse? Dann bewirb dich jetzt! Gewerbestraße 12 · 04758 Liebschützberg info@auto-brechlin.de 03435-622011 11397601_001120

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AUSBILDUNG 2020

Den Wunschberuf per App entdecken

Alle Möglichkeiten ausschöpfen

„AzubiWelt“ vereint erstmals alle Angebote der Bundesagentur für Arbeit für Ausbildungssuchende in einer App und begleitet die Nutzer von den ersten Schritten bei der Recherche nach geeigneten Berufen bis zum Finden einer passenden Ausbildungsstelle. Unentschlossene können in den verschiedenen Berufsfeldern stöbern und anhand von Tätigkeitsbeschreibungen, Videos, Steckbriefen und Bildern Einblicke in Ausbildungsberufe erlangen. Wer schon eine grobe Vorstellung vom Berufsfeld hat, kann hier seine Wunsch-Ausbildung finden – und stößt dabei vielleicht auf spannende Alternativen. Wer hingegen schon weiß, welche Ausbildung er beginnen möchte, hat die Möglichkeit, auf das größte Online-Jobportal Deutschlands zuzugreifen und dort nach Ausbildungsstellen zu suchen. Die Ergebnisliste kann unter anderem nach Regionen gefiltert werden. Die individuellen Suchparameter kann man speichern. Der Vorteil: Man wird benachrichtigt, wenn neue Stellenanzeigen veröffentlicht werden, die der Suche entsprechen.

Wo es Unterstützung für die AUSBILDUNGSSUCHE gibt

DIE APP „AZUBIWELT“ kann kostenlos im Google Playstore sowie im Apple Store herunterladen werden.

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ie Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle bereitet manchen Jugendlichen Probleme. Doch es gibt verschiedene Unterstützungsangebote, die einem dann weiterhelfen. Hilfsangebot schon zu Schulzeiten Wer schon in der Schule Schwierigkeiten hat oder nicht sicher ist, ob er den Abschluss schaffen kann, kann sich in einem ersten Schritt an seine Lehrkräfte wenden. Das rät die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Berufswahlmagazin „Planet Beruf“. Schüler, die einen Haupt- oder Förderschulabschluss anstreben, haben nämlich die Möglichkeit, sich von einem Berufseinstiegsbegleiter beim Übergang ins das Arbeitsleben unterstützen zu lassen. Ob es diese Möglichkeit an der entsprechenden Bildungseinrichtung gibt, erfahren Schüler am schnellsten bei ihrem Lehrer. Bei der Berufseinstiegsbegleitung bekommen Schüler Hilfe beim Erreichen des Schulabschlusses, bei persönlichen Problemen und bei der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle. Der Begleiter berät Schüler bei der Zusammenstellung der Bewerbungsunter-

FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) Nutze deine Chance – bewirb dich jetzt! ➢ Du bist zwischen 16 und 27 Jahren alt? ➢ Du möchtest dich im ökologischen Bereich engagieren?

Dann komm zu uns! Start 1. September 2020 ASG – Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen mbH Niederlassung Nordsachsen Bahnhofstr. 120 · 04774 Dahlen Kontakt über: Frau Buchfink ( 034361 828–0 E-Mail: nordsachsen@asg-sachsen.de 10942801_001120

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WER EINE AUSBILDUNG MACHEN WILL, aber nur Absagen auf seine Bewerbung erhält, kann sich an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit wenden. Foto: Carsten Rehder/dpa

lagen und ist auch in den ersten sechs Monaten der Ausbildung weiterhin Ansprechpartner. Berufsberatung der Arbeitsagentur Wer immer wieder Absagen auf Bewerbungen erhält, kann sich an die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit wenden. Schüler können persönlich, online oder telefonisch einen Termin vereinbaren. Die Berufsberater gehen dann mit den Jugendlichen Bewerbungsunterlagen durch und zeigen ihnen, was sie noch besser machen können. Vielleicht findet sich auch

eine Alternative zum Traumberuf, die besser zu den individuellen Stärken passt. Überbrückungsangebote nutzen Wer keinen Ausbildungsplatz findet, kann eine Art längeres Praktikum machen, das sich Einstiegsqualifizierung nennt. Es biete sich vor allem für Jugendliche an, die schon eine genaue Vorstellung davon haben, was sie machen möchten, aber nicht alle Voraussetzungen erfüllen, heißt es im Berufswahlmagazin. Das Praktikum bieten viele Betriebe an, es wird über die Bundesagentur für Arbeit

vermittelt und dauert sechs bis zwölf Monate. Daneben haben die Länder verschiedene schulische Überbrückungsmöglichkeiten im Angebot. So gibt es zum Beispiel in einigen Bundesländern das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), um Schüler fit für das Berufsleben zu machen. Jugendliche erhalten weiter Unterricht, können ihren Abschluss verbessern oder sogar nachholen. In Übungen und Praktika lernen die Schüler verschiedene Berufsfelder kennen. EINE ÜBERSICHT über die verschiedenen Möglichkeiten auf www.planet-beruf.de.

Vor Berufsberatung Fragen mit Freunden durchgehen Ratschläge bei der JOBWAHL einholen

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as will ich werden? Für Schüler keine einfache Entscheidung. Die Berufsberatung der Arbeitsagentur kann weiterhelfen. Sie unterstützt bei Fragen zur Jobwahl. Wer einen Termin vereinbart hat, kann sich schon vorbereiten. Dann kommen Jugendliche meist schneller zu Ergebnissen, heißt es auf dem Portal „abi.de“. Zur Vorbereitung empfiehlt es sich, wichtige Fragen mit Freunden oder Familie durchzugehen. Zum Beispiel, ob man bei der Berufswahl eher Wert auf Sicherheit oder Selbstverwirk-

lichung legt oder später sehr viel Geld verdienen möchte. Die grundsätzliche Entscheidung zwischen einer

DIE BERUFSBERATUNG der Arbeitsagentur hilft Absolventen bei der Jobwahl. Foto: Zacharie Scheurer/dpa

Ausbildung oder einem Studium kann man ebenso bereits mit Freunden, Eltern oder Geschwistern diskutieren. Ein weiteres Thema könnte die Ortswahl sein und ob ein Umzug für die weitere Ausbildung infrage kommt. Je genauer die Vorstellungen von der beruflichen Zukunft sind, desto weiter kommen Schüler im Gespräch mit dem Berater. War die Beratung erfolgreich, kann im nächsten Schritt eine Bewerbung folgen – oder eine Recherche zu konkreten Studiengängen.


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