Ausbildung 2021 - Ein EXTRA Ihrer Tageszeitung | Oschatz

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Ausbildung Oschatz 2021 Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Sonnabend, 27. Februar 2021

Heiße Angelegenheiten Melvin Miersch lernt bei Feralpi Stahl den Beruf des Verfahrenstechnologen für Eisen- und Stahlmetallurgie. Seite 2

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Ausbildung Oschatz 2021

Zahlen stimmen optimistisch Der sächsische Ausbildungsmarkt musste 2020 im Zuge der Covid-19-Pandemie und ihrer Bekämpfung erwartungsgemäß Einbußen verkraften. Aber laut Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer sanken die Zahlen der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Betrieben des Freistaates gegenüber dem Vorjahr nur leicht. Auch für die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit ist „der befürchtete große Einbruch auf dem Ausbildungsmarkt ausgeblieben“. „Alle Beteiligten am Ausbildungsmarkt haben sich zusammen mit den jungen Menschen und den Unternehmen den besonderen Herausforderungen erfolgreich gestellt. Nur durch diese Gemeinschaftsleistung fällt die Bilanz auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt im Krisenjahr 2020 relativ gut aus“, resümierte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen. Daher blicken die Arbeitsagenturen und Kammern zuversichtlich in die Zukunft und offerieren in ihren Lehrstellenbörsen bereits jetzt freie Ausbildungsstellen für das neue Ausbildungsjahr. Aber auch für das laufende gibt es noch Möglichkeiten. Und an dieser Stelle knüpft auch diese Verlagsbeilage an und bietet auf den kommenden Seiten einen kleinen Einblick in Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, listet Angebote der Berufsorientierung auf und gibt Tipps für Berufseinsteiger. Viel Spaß beim Lesen!

Eintauchen in die Welt des Stahls Feralpi Stahl in Riesa möchte junge Menschen für eine Ausbildung in einem der modernsten Stahlwerke Europas begeistern

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unken fliegen, die Werkhalle wird durch Feuer in goldenes Licht getaucht und die Hitze von 1600 Grad Celsius, die selbst härtesten Stahlschrott zum Schmelzen bringt, ist auch noch in einiger Entfernung spürbar. Standort mit Tradition In einem der modernsten Stahlwerke Europas, bei Feralpi Stahl in Riesa, wird aus Schrott Stahl. Seit 1843 wird hier die Basis für leistungsfähige Industrieanlagen, weitreichende Verkehrswege und prägnante Bauwerke geschaffen. Der Standort hat eine lange StahlTradition. Heute vereint er gewachsene Expertise mit modernsten Fertigungstechnologien. Mehr als eine Million Tonnen Elektrostahlerzeugnisse verlassen jährlich das Werk. Damit die Produktion auch weiter so verlässlich läuft, braucht es junge, engagierte Menschen. Vielfältige Aufgaben So wie Melvin Miersch. Er ist einer von 42 Auszubildenden bei Feralpi Stahl und lernt den Beruf des Verfahrenstechnologen für Eisenund Stahlmetallurgie. Er brennt sprichwörtlich für seine Arbeit. „Es macht einfach Spaß. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, wir

Stahl ist ein bedeutende Grundstoff unserer Gesellschaft. Bei Feralpi Stahl werden vielfältige Stahlprodukte hergestellt. Es ist ein Unternehmen mit Zukunft und vielfältigen Aufgaben. Foto: Feralpi Stahl

arbeiten mit neuesten Technologien und das Team ist toll“, beschreibt er. Neues Ausbildungsjahr Es sind nur noch wenige Monate Schule und danach beginnt für viele Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt – die Berufsausbildung. Unter dem Slogan „Wir bauen unsere Zukunft auf Stahl!” wirbt Feralpi Stahl in diesem Jahr darum, dass interessierte und motivierte junge Menschen ihre Karriere in einem attraktiven und vielfältigen Arbeitsumfeld starten. Gesucht wird Nachwuchs in fünf verschiedenen Ausbildungsberufen: Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechani-

ker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Verfahrenstechnologen. Bei Letzteren wird in zwei Fachrichtungen unterschieden: Eisen- und Stahlmetallurgie für den Einsatz im Stahlwerk und Stahlumformung für die Tätigkeit im Walzwerk. Unternehmen mit Zukunft Die Jugendlichen profitieren bei Feralpi Stahl von einer langjährigen Erfahrung als Ausbildungsbetrieb, engagierten Mentoren sowie einer intensiven Betreuung vom ersten Tag an. Sie erwartet ein interessantes und vielfältiges Arbeitsumfeld sowie ein guter Mix aus Theorie und Praxis. Direkt um die Ecke liegen das Berufliche Schul-

zentrum für Technik und Wirtschaft Riesa für die theoretische sowie das Qualifizierungszentrum Region Riesa GmbH für die praktische Ausbildung. Natürlich erhalten alle eine attraktive, tarifliche Vergütung mit vielen Extras. Und wer seine Abschlussprüfung erfolgreich besteht, hat sehr gute Chancen auf eine Übernahme. Wer Teil der Feralpi-Familie werden möchte, sendet seine Bewerbung gehen an: Feralpi Stahl ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH Philipp Kirsten Gröbaer Straße 3, 01591 Riesa Telefon: 03525 7491557 E-Mail: bewerbung@de.feralpigroup.com www.feralpi.de

Aktuelles im Bereich der Berufs- und Studienorientierung Koordinierungstelle Nordsachsen listet monatlich anstehende Termine auf / Blick auf 2021

IMPRESSUM – Ausbildung Oschatz 2021 Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Str. 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Kerstin Friedrich Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Nannette Hoffmann, Heiko Betat Content: dpa, Arbeitsagentur Oschatz Titelfoto: Feralpi Stahl Kontakt: n.hoffmann@lvz.de

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er aktuell noch eingeschränkte Schulbetrieb, die anhaltenden Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie und die damit verbundene fehlende Möglichkeit, Tage der offenen Türen, Messen oder Praktika als Präsenzveranstaltungen anzubieten, hat die Koordinierungsstelle für Berufs- und Studienorientierung des Landkreises Nordsachsen dazu bewogen, monatlich eine aktuelle Terminübersicht auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen. Hier finden sich regionale und überregionale Angebote. Ein Auszug:

Regionale Angebote 06.03.2021: digitaler Tag der offenen Tür, ab 10 Uhr, BSZ Torgau (www.bsztorgau.de) und BSZ Oschatz (www.bsz-oschatz.de) 18.-27.03.2021: Azubi-Expo Torgau digital der Torgauer Zeitung (www.tzmediengruppe.com) 21.-26.06.2021: Schau rein! Woche der offenen Unternehmen Sachsen (www.schau-reinsachsen.de) 18.09.2021: Ausbildungsmesse Chance Oschatz, 9-13 Uhr, BIZ Oschatz (www.arbeitsagentur.de/ oschatz)

25.09.2021: Regionale

Ausbildungsmesse Delitzsch, 9.30-14 Uhr, BSZ Delitzsch (www.berufsorientierungnordsachsen.de)

Überregionale Angebote 01.03.2021: virtueller Tag der offenen Tür, 10-13 Uhr, Berufsakademie Sachsen (www.ba-sachsen.de) 27.03.2021: stuzubi, 10-12 / 12-14 / 14-16 Uhr, Kongresshalle am Zoo (www.stuzubi.de) 24.04.2021: Jobmesse Leipzig, 10-16 Uhr, Leipziger Messe (www.jobmesse-leipzig.de) ●

01. und 02.06. 2021: Vocati-

um Leipzig-Halle, jeweils 8.30-15 Uhr, Globana Trade Center Schkeuditz (www.vocatium.de) 25.09.2021: Horizon Mitteldeutschland, 10-16 Uhr, Globana Trade Center Schkeuditz (www.horizon-messe.de) 05. und 06.11.2021: Azubiund Studientage, Freitag 13-18 Uhr und Samstag 10-15 Uhr, Messe Leipzig (www.azubitage.de)

Mehr Infos auf www.berufsorientierung-nordsachsen.de


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Sonnabend, 27. Februar 2021

Berufsberatung in Corona-Zeiten Steffi Hanitzsch über neue Formate und Kontakt halten

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eit Mitte März 2020 haben sich die Wege zur Berufsberatung völlig verändert. War die Berufsberatung mit persönlicher und fast wöchentlicher Präsenz in der Schule bis dahin der geschätzte Standard, so mussten sich die Berufsberaterinnen und Berufsberater danach coronabedingt gänzlich neu aufstellen. „Es musste immer wieder nach Wegen gesucht werden, um Schülerinnen und Schüler sowie Eltern zu erreichen und selbst erreichbar zu sein“, berichtet Steffi Hanitzsch, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in Oschatz. Vieles wurde probiert. Neue Formate wie „walk and talk“ (ein Spaziergang mit persönlichem Gespräch zum Beispiel im Park, auf dem Schulhof oder in der Fußgängerzone) waren besonders in den Sommermonaten angesagt und wurden dankbar von den Jugendlichen angenommen. Dauerbrenner und auch jetzt sehr gefragt ist der telefonische Kontakt oder per E-Mail. „Mit der Videoberatung gibt es seit Kurzem ein weiteres neues Gesprächsformat. Es wird rege genutzt, vor allem wenn Jugendliche Wert auf persönliche Beratung face to face legen“, sagt Steffi Hanitzsch. Das Format biete den Vorteil,

Oschatzer Berufsberaterin: Steffi Hanitzsch. Foto: Arbeitsagentur Oschatz

Mit der Videoberatung gibt es seit Kurzem ein weiteres neues Gesprächsformat. Steffi Hanitzsch Berufsberaterin in Oschatz

dass sich die Beraterin und die oder der Jugendliche über die Kamera sehen können – das stärkt das Vertrauen während der Beratung. „Zudem können relevante Internetseiten direkt präsentiert werden.“ Häufige Fragen, die junge Menschen dabei stellen, sind derzeit: Haben sich Bewerbungsfristen verändert? Was tun,

wenn der Betrieb nicht auf die Bewerbung reagiert? Ist ein weiterführender Schulbesuch ratsam? Wie läuft das derzeit mit den Praktika? Welche Lehrstellen gibt es in meiner Region? Sehr wichtig ist Steffi Hanitzsch momentan auch der Kontakt zwischen Berufsberatung und Schulen (Beratungslehrer). Auch hier gebe es einen regen Austausch. „Der Wille der Unternehmen zur Ausbildung ist nach unseren Rückmeldungen ungebrochen. Die Lehrstellenangebote sind da, wenn auch vereinzelt Verzögerungen in der Bewerbungsphase auftreten. Letzteres kommt offensichtlich häufiger in den Bereichen vor, die von der Pandemie am stärksten betroffen sind“, so Steffi Hanitzsch. „Wir raten: Nicht warten, sondern jetzt bewerben und Kontakt zum Betrieb halten! Praktika außerhalb der Schule sind je nach Branche übrigens durchaus möglich. Sehr gefragt scheinen derzeit handwerkliche Berufe bei jungen Leuten zu sein.“

Girls’Day und Boys’Day 2021 werden digital Berufsorientierung 4.0 – unter diesem Motto stehen der Girls’Day und der Boys’Day 2021. Die Aktionstage gegen Rollenklischees im Beruf finden bundesweit am 22. April statt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist auch die Berufs- und Studienorientierung derzeit eine Herausforderung. Für junge Menschen ist und bleibt eine vielfältige Auseinandersetzung mit beruflichen Perspektiven aber wichtig für die eigene Zukunft. Umso bedeutender werden virtuelle Angebote: Der Girls’Day und der Boys’Day reagieren darauf und empfehlen Unternehmen und Institutionen, dieses Jahr die Aktionstage digital auszurichten, wenn Präsenzveranstaltungen pan-

Für Fragen, konkrete Angebote, den berühmten „Plan B“ beziehungsweise bei Studienfragen steht die Berufsberatung Oschatz gern zur Verfügung – per E-Mail an: oschatz.berufsberatung@ arbeitsagentur.de sowie telefonisch kostenfrei unter 0800 4555500.

Digitale Berufsorientierung Drei Wege zum Ausbildungsplatz

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er auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, kann während der Corona-Pandemie andere Wege nutzen als sonst vielleicht üblich. Das Portal „Planet-Beruf“ der Bundesagentur für Arbeit stellt drei Möglichkeiten vor: Azubi-Speed-Dating Bei dieser Form kommen – derzeit nur online – Ausbildungsbetriebe und Schülerinnen sowie Schüler zusammen. In 10 bis 15 Minuten können sich die künftigen Azubis mit Ausbilderinnen und Ausbildern unterhalten und Fragen stellen. Infos zu aktuellen Terminen und zur Terminbuchung finden sich online bei den zuständigen

Industrie- und Handelskammern (IHK), den Handwerkskammern (HWK) oder der örtlichen Arbeitsagentur. Digitale Messe Auch Ausbildungsmessen finden während der Pandemie im Internet statt. Ähnlich wie in einem Videospiel können Interessierte dann zum Beispiel durch eine virtuelle Messehalle laufen und sich an den Ständen bei verschiedenen Arbeitgebern informieren. Manchmal lassen sich bereits vor der Messe feste Gesprächstermine mit Betrieben vereinbaren. Interessierte können sich etwa über eine Chat-Funktion direkt mit den Ausbildungsverant-

wortlichen in einem Betrieb unterhalten. Ausbildungsmobile Vom 15. bis 21. März findet laut „Planet-Beruf“ bundesweit die Woche der Ausbildung statt. Dann sollen wieder sogenannte Ausbildungs- oder Karrieremobile unterwegs sein. Meist kommen Beratungskräfte mit den Ausbildungsmobilen während einer Info-Tour an verschiedene Orte. Dort können sich Schülerinnen und Schüler dann über Ausbildungsberufe informieren oder bereits Vorstellungsgespräche vereinbaren. Infos gibt es auch bei den zuständigen IHK oder HWK vor Ort.

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demiebedingt nicht realisierbar sind. Zur Unterstützung bieten die Bundeskoordinierungsstellen das Girls’Day-Digital-Event und das Boys’Day-Digital-Event an. Teil dieses Events ist ein öffentliches LiveProgramm mit spannenden Impulsen, Interviews und Diskussionsrunden. Mit dabei sind Vorbilder aus verschiedenen Berufsfeldern und Politik, Influencerinnen und Influencer. Hier können Unternehmen und Institutionen ihre Angebote eintragen sowie die Schülerinnen und Schüler ihre Teilnahme anmelden und passende Plätze finden: www.girls-day.de/radar www.boys-day.de/radar


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Ausbildung Oschatz 2021

Neuer Ausbildungswegweiser hilft Der neue Ausbildungswegweiser bietet auch 2021 den angehenden Absolventen im Landkreis Nordsachsen Orientierung bei der Berufswahl. 180 Berufe und 220 Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung sowie des Studiums werden den Jugendlichen offeriert. Der Ausbildungswegweiser ist nach fünf Regionen untergliedert – Delitzsch, Eilenburg, Oschatz, Schkeuditz, Torgau. Neu ist die Rubrik „Überregional“: In dieser werden alle Unternehmen und Einrichtungen gebündelt, die im Landkreis an mehreren Orten zu finden sind. Die Firmen stellen sich und die angebotenen Ausbildungen im Heft per Steckbrief vor. Zudem finden Interessierte die Kontaktdaten der Unternehmen sowie die entspre-

chenden Ansprechpartner. Wer sich nicht ganz schlüssig ist, ob der Job wirklich der richtige ist, braucht im Heft nur nach der Rubrik „Zusätzliche Angebote“ zu stöbern. Dort werden etwa Praktika oder Ferienjobs angezeigt. Der Ausbildungswegweiser kann als PDF auf der Internetseite der Koordinierungsstelle für Berufsund Studienorientierung Nordsachsen heruntergeladen werden. Sobald die Schulen wieder regulär geöffnet sind, werden die Broschüren dort auch in Papierform zur Verfügung stehen. Der Ausbildungswegweiser wird seit 2016 von der Koordinierungsstelle erarbeitet. www.berufsorientierungnordsachsen.de

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Einbußen am Ausbildungsmarkt Corona-Pandemie lässt Zahlen aber nur geringfügig sinken

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ie Bundesagentur für Arbeit fasst in ihrem bundesweiten Monatsbericht die Lage zum Ausbildungsmarkt im Jahr 2020 wie folgt zusammen: „Im Beratungsjahr 2019/20 zeigten sich bei den gemeldeten Ausbildungsstellen und bei den gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern spürbare Rückgänge, wobei auf die Corona-Krise nur ein Teil zurückzuführen war. Diese Rückgänge fielen auf beiden Marktseiten in etwa gleich hoch aus. Die rein rechnerischen Chancen, eine Ausbildungsstelle zu besetzen beziehungsweise zu bekommen haben sich deshalb gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Wie in den Vorjahren überstieg die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen die der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. In den vergangenen drei bis vier Monaten war zwar ein Aufholen erkennbar, es verblieb aber im September ein deutlicher Rückstand im Vergleich zu einem normalen Jahr.“ Zahlen für Oschatz In der Region Oschatz meldeten sich bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Nordsachsen im abgelaufenen Berichtsjahr 212 Bewerber für einen Ausbildungsplatz. Das waren 18 Bewerber beziehungsweise 7,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Rein rechnerisch kamen auf eine betriebliche Lehrstelle

Am Schraubstock lernen angehende Fachkräfte für Metalltechnik die Grundlagen ihres Berufs. 2028 Lehrverträge wurden im vergangenen Ausbildungsjahr laut IHK in diesem Berufsbereich abgeschlossen. Foto: Kirsten Neumann/dpa

1,0 Bewerber (Vorjahr 1,0). Aktuelle Zahlen werden erst im März bekanntgegeben. Zahlen der IHK 2020 sank nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Sachsen die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge gegenüber dem Vorjahr in den Betrieben. Insgesamt haben sich landesweit 10 682 junge Frauen und Männer für eine duale Ausbildung in den zur IHK gehörenden Berufsfeldern entschieden. Das entspricht einem Rückgang von 697 Verträgen oder 6,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. Mit Blick auf die drei Kammerbezirke zeigen sich regionale Unterschiede. Im Einzugsgebiet der IHK zu Leipzig (dazu zählt auch der Landkreis Nordsachsen) fiel

Nachwuchskräfte: Neue Plattform für Jobs im Versicherungsvertrieb

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Deine Berufsberatung unter: oschatz.berufsberatung@arbeitsagentur.de oder kostenfrei unter 0800 4 5555 00 bringt weiter.

Die Versicherungsbranche sucht Nachwuchskräfte. Um Interessierten den Einstieg zu erleichtern, gibt es jetzt eine neue Plattform. Wer sich für eine Karriere in der Branche interessiert, kann sich ab sofort auf der neuen Job-Plattform nach passenden Angeboten umsehen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) macht dazu auf den Start seines Online-Stellenportals aufmerksam. Den Infos zufolge finden sich auf der Job-Seite der Nachwuchskampagne

„Werde #Insurancer“ knapp 10 000 offene Stellen für Nachwuchskräfte im Versicherungsvertrieb in ganz Deutschland. Interessierte können Angebote nach Wunschort und Einstiegslevel filtern. Das Angebot ist laut GDV für Bewerberinnen und Bewerber zwischen 16 und 30 Jahren gedacht, die einen Einstieg in die Versicherungsbranche suchen. Es finden sich Stellen für Auszubildende, dual Studierende sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger.

der Rückgang mit 3,5 Prozent am geringsten aus. Neu abgeschlossen wurden hier 2983 Lehrverträge. Zahlen der HWK Ende Oktober 2020 waren 1365 Ausbildungsverträge bei der Handwerkskammer (HWK) zu Leipzig registriert. Trotz der pandemiebedingt wirtschaftlich schwierigen Situation in einigen Branchen gelang es den Betrieben, fast genauso viele Lehrstellen zu besetzen wie im vergangenen Jahr (-6 beziehungsweise -0,5 Prozent). Im Landkreis Leipzig stieg die Zahl der Ausbildungsplätze sogar um 9 Prozent auf 419 (2019: 384), einen deutlichen Rückgang um 14 Prozent gibt es dagegen im Landkreis Nordsachsen mit 262 Verträgen (2019: 309).

Neues Magazin für Azubis Eine neue Ausgabe des LVZMagazins „Azubis gesucht“ erscheint am 19. April 2021. Auch dieses Mal ist es prall gefüllt mit Job-Angeboten in Leipzig und den angrenzenden Regionen und gibt Tipps zu Berufswahl und Bewerbung. Das Magazin wird kostenfrei an neunte und zehnte Klassen der Oberschulen sowie an elfte und zwölfte Klassen der Gymnasien verteilt. Übrigens: Wer digital nach Ausbildungsstellen suchen will, findet alle in „Azubis gesucht!“ vertretenen Ausbildungsplätze und Tipps auf www.lvz.de/azubisgesucht.


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Sonnabend, 27. Februar 2021

Handwerks- und Verkaufstalente gefragt Beste Perspektiven bei Nr. 1 Küchen

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igener Herd ist Goldes wert, sagt der Volksmund. Damit hat er gewiss recht. Überhaupt keine Zweifel kommen daran auf, wenn das gute Stück im Küchenstudio „Nr. 1 Küchen – das Küchenhaus in Oschatz“ erstanden und vom Montageteam am Bestimmungsort „in Gang gesetzt“ wurde. Weil bei „Nr. 1 Küchen“ von Anfang bis Ende Fachleute am Werk sind, bleiben den Kunden böse Überraschungen erspart. Dieses Qualitätsmerkmal, das mitverantwortlich ist für den unternehmerischen Erfolg des in fünfter Generation befindlichen Familienbetriebs, ist für Küchenstudio-Inhaber Thomas Schlechte eine Herzensangelegenheit. „Nur mit hervorragend ausgebildetem Personal lassen sich sich die Wünsche unserer anspruchsvollen Kunden zu deren vollsten Zufriedenheit erfüllen“, weiß er. Und weil er der Qualifikation seiner Mitarbeiter einen solch hohen Stellenwert beimisst, nimmt er sich selbst in die Pflicht. „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir selbst ausbilden“, betont der Küchen-Profi, der damit auch dem um sich greifenden Fachkräftemangel ein Schnippchen schlägt. Und das schon seit mehreren Jahren. „Nr. 1 Küchen“ ist heute ein anerkannter wichtiger Akteur auf dem Lehrstellenmarkt der Region. Nicht nur die Möglichkeit, am Heimatort oder zumindest in dessen Nähe die Ausbildung absolvieren zu können, stellt einen besonderen Anreiz dar. Natürlich sind dies auch

die optimalen Bedingungen im Einrichtungshaus in der Filderstädter Straße 8 und die ausgezeichneten beruflichen Perspektiven im netten, acht Personen starken Team, die für eine Bewerbung um eine Lehrstelle bei „Nr. 1 Küchen“ sprechen. Wahre Verkaufstalente, die mindestens den Realschulabschluss in der Tasche haben, können nach einer dreijährigen dualen Ausbildung als Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Einrichtungsberater/-in) ins Berufsleben starten. Doch bei „Nr. 1 Küchen“ handelt es sich nicht nur um eine Ausbildung. „Vielmehr fungiert der oder die Auszubildende als Einrichtungsberater in einem der erfolgreichsten Einrichtungshäuser Deutschlands“, erklärt Thomas Schlechte. „Er beziehungsweise sie berät die ,Nr. 1 Küchen’-Kunden bei der Gestaltung ihrer Küchen, plant ihre Einrichtungswünsche und bezieht unter anderem Aspekte wie Farbgestaltung, Materialauswahl und Dekoration sowie aktuelle Trends ins Konzept mit ein.“ Dass die gekaufte Küche auch alle Erwartungen des Kunden erfüllt, dafür trägt anschließend das Montageteam die Verantwortung. Hierbei kommt es auf selbstständiges Arbeiten und hohes handwerkliches Geschick an. Das Know-how wird angehenden Fachkräften für Küchen- und Möbelmontage – mindestens mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss – in einer dreijährigen dualen Ausbildung vermittelt.

Jobsuche: Fast jede zweite Stellenanzeige gibt es online Stellenanzeigen schalten Unternehmen mit am häufigsten auf OnlineJobbörsen. Das zeigt eine Auswertung des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister von rund 1,3 Mil-

lionen Stellenanzeigen aus Juli 2020. Nahezu jede zweite Ausschreibung (47 Prozent) platzierten die Unternehmen in einem digitalen Jobportal. Eine gute Anlaufstelle für Menschen auf

Jobsuche ist außerdem die Bundesagentur für Arbeit: Der Auswertung zufolge wurden gut ein Drittel (33 Prozent) der Stellenanzeigen auf deren Jobbörse veröffentlicht.

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Thomas Schlechte (links) und Claudia Schlotte lenken seit 2006 die Geschicke des Oschatzer Küchenstudios „Nr. 1 Küchen". Seit zwei Jahren verstärkt Sohn Sebastian Schlotte das Team. Foto: PF

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Ausbildung Oschatz 2021

Praktikum in Corona-Zeiten Was Praktikanten jetzt wissen müssen

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raktika helfen, sich beruflich zu orientieren und herauszufinden, was einem gefällt und was nicht. Sie machen Bewerberinnen und Bewerber außerdem für potenzielle Arbeitgeber interessanter und belegen erste Praxiserfahrung im Lebenslauf. Durch die anhaltenden Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie ist es jedoch gar nicht so einfach einen Praktikumsplatz zu finden. Was Praktikanten jetzt wissen müssen: Kann ich jetzt überhaupt ein Praktikum machen? Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 sind die Praktikumsangebote für Studenten eingebrochen. Das legt zum Beispiel eine Auswertung des Job-Portals „Indeed“ nahe, das 2020

einen Rücklauf entsprechender Anzeigen registrierte. Seit vergangenem Sommer haben sich die Anzahl der Ausschreibungen dort allmählich wieder gesteigert. Schülerpraktika dagegen müssen derzeit oft ausfallen oder verschoben werden. Die Bundesländer haben hier unterschiedliche Regelungen getroffen, in der Regel sind Praktika wenn überhaupt nur dann möglich, wenn auch die Betriebe mitspielen. Johannes Wilbert, Inhaber des Instituts zur Berufswahl, betreut als Coach auch Jugendliche und Studierende und sagt: „Im Homeoffice ist es sehr schwierig, die Vorgänge am Arbeitsplatz so transparent zu gestalten, dass sie Jugendlichen, die gerade beginnen, sich beruflich zu orientieren, wirklich

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Wer einen Praktikumsplatz ergattert hat, muss viel Eigenintiative zeigen, wenn alle im Homeoffice arbeiten. Foto: Christin Klose/dpa

viele Einblicke bieten.“ In der aktuellen Situation seien digitale Kompetenzen bei Praktikanten besonders gefragt. Er empfiehlt, sich intensiv mit Kommunikationstools wie „Zoom“ oder „Teams“ und Anwendungen zum Teilen und gemeinsamen Bearbeiten von Dateien vertraut zu machen. Claudia Schoder vom Career Service der Universität Leipzig ermutigt Studierende, bei den Kollegen per Telefon oder E-Mail nachzuhaken. „Fragen zu stellen und Feedback einzuholen, ist gerade beim Arbeiten auf Distanz wichtig.“

Was ist mit Pflichtpraktika während des Studiums? „Das komplette Studium verläuft wegen Corona gerade für viele Studierende anders, sodass auch Pflichtpraktika davon betroffen sein können“, sagt Claudia Schoder. Sie ist jedoch zuversichtlich, dass diese verschoben oder später nachgeholt werden können. Sie empfiehlt, sich eng mit den Studiengangskoordinatoren und dem Prüfungsamt abzusprechen. Was mache ich, wenn ich keinen Praktikumsplatz finde? Praktika sind nicht allein entscheidend für die berufliche

Beschränkte Plätze Was bei Studiengängen mit NC gilt

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ährend man sich für einige Studiengänge einfach einschreiben kann, ist das Bewerbungsverfahren für andere Fächer an den Numerus clausus (NC) geknüpft. Gibt es für einen Studiengang einen NC, sind die zu vergebenden Plätze beschränkt. Dabei gibt es zweierlei NC: Örtlich zulassungsbeschränkte Studiengänge haben nur an bestimmten Hochschulen einen NC, wie das Portal „abi.de“ der Bundesagentur für Arbeit erklärt. Bei bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen dagegen sind die Plätze an allen deutschen Hochschulen, die den Studiengang anbieten, begrenzt. Hierzu gehören zum Beispiel Medizin und Pharmazie. Studienplatzvergabe nach verschiedenen Kriterien Wer sich informieren will, ob ein Studiengang an einer bestimmten Hochschule einen NC hat, kann das auf der Webseite „www.hochschulkompass.de“ tun. Dort lassen sich Studiengänge nach dem

Zulassungsmodus filtern, so dass man gezielt nach zulassungsbeschränkten oder -freien Studienangeboten suchen kann. Weitere Infos finden Interessierte auf den Webseiten der jeweiligen Hochschule – zum Beispiel, welche Kriterien neben dem Abischnitt noch zur Auswahl herangezogen werden. Der Abischnitt sei für gewöhnlich das wichtigste, daneben können aber auch andere Faktoren einfließen. Mit schlechterer Abi-Note nicht abschrecken lassen Welcher Schnitt reicht, zeige sich dann erst nach der Studienplatzvergabe: Die Abiturnote der Person, die den letzten Studienplatz erhalten hat, ist der aktuelle NC. Die NC-Ergebnisse der vergangenen Jahre können zwar als Orientierung dienen. Da aber nicht vorhersehbar sei, wie viele sich bewerben, sollten sich Schulabsolventen mit einer vergleichsweise schlechteren Abiturnote nicht von einer Bewerbung abhalten lassen, rät „abi.de“.

Orientierung und einen spannenden Lebenslauf. Auch Ehrenämter oder eigenständiges Engagement für Themen, die einen interessieren, sind gute Mittel, um sich zusätzliche Kompetenzen anzueignen und für Firmen interessant zu sein, sagt Claudia Schoder. Wenn es nicht möglich ist, selbst berufliche Erfahrungen zu sammeln, empfiehlt Johannes Wilbert die sozialen Netzwerke zu nutzen: „Schreibt Menschen an, die das machen, was ihr machen wollt, und befragt sie zu ihrem Beruf. Auch das hilft bei der beruflichen Orientierung.“

Auslandsaufenthalt verschieben Während der Corona-Pandemie bleiben Auslandsaufenthalte für Studierende vielerorts schwierig. In vielen Fällen können Studierende ihre bereits geplanten Auslandssemester aber problemlos verschieben. Das erklärt Frauke Stebner vom Mobilitätsreferat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD. Demnach können Hochschulen Studierende, die das Auswahlverfahren bereits hinter sich haben, auf der Liste belassen, sodass sie zu einem späteren Zeitpunkt erneut berücksichtigt werden. Es spiele dabei keine Rolle, ob Studierende von sich aus oder wegen der geltenden Einreisebeschränkungen vorerst auf den Aufenthalt verzichten wollen. Wie lange sich das Auslandssemester verschieben lässt, und ob Studierende ihren Platz im Auswahlverfahren behalten können, kann allerdings von Hochschule zu Hochschule verschieden geregelt sein. Ansprechpartner ist in der Regel das International Office. Weitere Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Erasmus+ auf https://eu.daad.de/dienationale-agentur/de.


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Sonnabend, 27. Februar 2021

Kein Stress Wie Berufsanfänger ihre Work-Life-Balance finden

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iele Berufsanfänger kennen das Phänomen: Der Arbeitstag war lang, neue Eindrücke wollen verarbeitet werden. Nach Feierabend ist man zu nichts mehr in der Lage, außer erschöpft ins Bett zu fallen. „Ein neuer Job ist sehr anstrengend“, bestätigt Coach Carolin Klaus. „Es gibt jede Menge Neues zu lernen, was sehr spannend sein kann und zu einem Energieschub führt, aber auch die Freizeit verändert sich.“ Man sei nicht mehr so flexibel wie etwa während des Studiums oder der Ausbildung. Es sei deshalb „okay, abends nur noch ins Bett zu fallen“. Gleichzeitig empfiehlt sie, zu lernen, auf den Körper zu hören. Wann bin ich gestresst? „Wenn ich das nicht merke, kann ich keine Pausen einplanen.“

Engagement nicht an Arbeitszeit festmachen Ein gewisser Zeitrahmen grenze den eigenen Drang nach Perfektion ein, führt Psychologin und Coach Cordula Nussbaum aus. Dabei ginge es nicht darum, keine Überstunden zu machen. „Man kann super engagiert sein, muss das aber nicht an der Arbeitszeit festmachen.“ Oft läuteten bei Vorgesetzten die Alarmglocken, wenn ein junger Mensch zu Beginn seiner Karriere häufig Überstunden schiebe. Das sei heute nicht mehr unbedingt ein Pluspunkt, weiß Nussbaum. Zeit- und Selbstmanagement seien die wichtigsten Softskills, die in die MitarbeiterBewertung einfließen. Von der Arbeit zum Sport Gerade am Anfang muss man sich den Stress durch zusätzliche Verabredungen

Als Berufseinsteiger bestimmt oft erstmal der Job das ganze Leben. Zeit mit Freunden sollte man aber nicht vernachlässigen. Foto: Christin Klose/dpa

nicht machen“, sagt Nussbaum. Aber nach einigen Wochen sei das durchaus wieder möglich. „Wenn man die Dinge sausen lässt, die einem Energie geben, wird man frustriert und hat noch weniger Energie“, erläutert Carolin Pfau, die als systemischer Coach arbeitet. Nach der Arbeit erst einmal nach Hause zu gehen, um sich auszuruhen, könne bei manch einem dazu führen, es nicht

Wie man die Selbstpräsentation auf den Punkt bringt

mehr aus dem Haus zu schaffen. Hier kann es helfen, die Arbeitszeit an die Hobbys oder Verabredungen anzupassen, sodass man direkt im Anschluss die Arbeit dort hingehen kann. Für Freunde und Freizeit könnten am Anfang fest eingeplante Zeiten in der Woche oder am Wochenende helfen, sagt Pfau. Ein Mentor kann helfen Doch was tun, wenn trotz

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Gut vorbereitet sein für das Vorstellungsgespräch

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er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hat einen wichtigen Schritt im Bewerbungsprozess gemeistert. Nun kommt es darauf an, sich überzeugend selbst zu präsentieren, erklärt die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal „Planet-Beruf“. Denn der potenzielle Arbeitgeber bittet den Kandidaten oder die Kandidatin im Laufe des Bewerbungsgesprächs in der Regel darum, etwas über sich selbst zu erzählen. Bewerber sollten sich daher noch einmal mit der Beschreibung in der Stellenanzeige – zum Beispiel für einen Ausbildungsplatz – beschäftigen. Das hilft dabei, überzeugend zu erklären, warum gerade man selbst für diese Ausbildung geeignet ist. Vorbereitung mit drei Fragen Laut „Planet-Beruf“ dauert die Präsentation meist nicht viel länger als drei Minuten. Der Personalmitarbeiter

achte insbesondere darauf, ob Bewerberinnen und Bewerber die wesentlichen Fakten ihrer Person kurz und in Übereinstimmung mit ihrem Lebenslauf darstellen können. Punkten kann, wer Begeisterung und Motivation für die Stelle rüberbringt. Am besten überlegt man sich zur Vorbereitung daher Antworten auf die Fragen „Wer bin ich?“, „Was kann ich?“ und „Was will ich?“.

Besonders überzeugend klingen die Antworten, wenn man sie mit Beispielen illustrierten kann. Für einen ruhigen, gelassenen und selbstbewussten Auftritt hilft es, die Präsentation vorab mehrmals zu üben – idealerweise vor anderen Menschen. Diese können Feedback geben und einen zum Beispiel auf unbewusste Gesten aufmerksam machen, die nervös wirken könnten.

aller Planung sich die Überstunden dauerhaft häufen? „Man muss nicht alles alleine lösen. Suchen Sie sich einen Mentor oder eine Kollegin, mit dem oder der Sie sich austauschen“, rät Carolin Klaus. Nussbaum zufolge ist es wichtig, die „MiteinanderKultur“ im Unternehmen kennenzulernen. Sind alle so hilfsbereit? Machen alle Überstunden? „Dann wird es schwierig sein, sich da rausziehen“, betont die Beraterin. Trotzdem sei es möglich, die Arbeitsabläufe auf den Prüfstand zu stellen. Nicht gerade in den ersten paar Tagen, aber nach einer gewissen Zeit. Klaus empfiehlt folgendes Vorgehen: „Schildern Sie, ohne Vorwurf, was das für Sie selbst bedeutet hat, ständig länger zu arbeiten.“ Für ein solches Gespräch könne es sinnvoll sein, die Sicht des Gegenübers einzunehmen. Schließlich wollen die Vorgesetzten ebenfalls, dass die Arbeit gut erledigt wird, die Mitarbeiter aber gesund bleiben.

Auszubildende www.oschatz.org/stellen 301407901_001121

Priv. Bildungszentrum für soziale u. medizinische Berufe Oschatz GmbH – FT – staatl. anerkannte Ersatzschule – Fachschule/ Berufsfachschule

Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in Dauer:

3 Jahre

Beginn:

01.08.2021

Ausbildung zum/zur Erzieher/in Dauer:

3 Jahre

Beginn:

01.08.2021

Ausbildung zum/zur Sozialassistent/in Dauer: Dauer:

1 Jahr 2 Jahre

Beginn: Beginn:

01.08.2021 01.08.2021

Ausbildung zum/zur Ergotherapeut/in

Dauer:

3 Jahre

Beginn:

01.09.2021

Ausbildung zum Krankenpflegehelfer/in

Dauer:

2 Jahre

Beginn:

01.08.2021

Mühlberger Str. 33, 04758 Oschatz, 03435/66693-0 www.privates-bildungszentrum.de Ihre Selbstpräsentation für ein Vorstellungsgespräch sollten Bewerberinnen und Bewerber am besten mehrfach proben. Foto: Christian Klose/dpa

Tag der offenen Tür am 08.05.2021, 9.00 – 12.00 Uhr 301242401_001121


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