CHANCE DIE AUSBILDUNGSMESSE IN OSCHATZ
Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Donnerstag, 16. September 2021
Samstag, 18. September von 9 bis 12 Uhr im BiZ, Oststr. 3,
www.lvz.de/region
04758 Oschatz
Auf dem Weg in die Zukunft Christian Steinhilber hat die Ausbildung zum Betonfertigteilbauer im Betonwerk Oschatz absolviert und ist nach seinem Abschluss auch im heimischen Betrieb geblieben. Eine Entscheidung mit Zukunft, denn hier kann er sich und sein Können in innovative Projekte einbringen. Die Arbeit sei abwechslungsreich und spannend, aber auch herausfordernd. SEITE 12
Chance – Die Ausbildungsmesse in Oschatz Wann? Samstag, 18. September 2021, von 9 bis 12 Uhr
Wo? Berufsinfomationszentrum (BiZ) Oststraße 3 in 04758 Oschatz
Was?
➢ Über 40 Unternehmen präsentieren sich ➢ Regionale Ausbildungsangebote ➢ Individuelle Beratung & Bewerbungscheck
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Sich informieren für die richtige Berufswahl Was will ich mal werden? Wo möchte ich arbeiten? Wer bildet mich aus? Wie finde ich den Job, der wirklich zu mir passt? Diese und viele weitere Fragen haben junge Menschen mit Blick auf ihre berufliche Zukunft. Allein eine Antwort auf die erste Frage zu bekommen, ist dank 324 anerkannter Ausbildungsberufe nicht so einfach. Daher ist es notwendig, sich frühzeitig zu informieren. In der Schule gibt die Berufsberatung ab der 8. Klasse eine erste Orientierung und hilft, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen. Ein weiterer Part sind die Eltern. Sie sind ein wichtiger Ratgeber und unterstützen bei der Berufswahl. Und schließlich bieten die Ausbildungsmessen einen Pool an Informationsmöglichkeiten. Hier erhalten junge Menschen zusammen mit ihren Eltern einen guten Überblick über die vielfältigen Perspektiven in der Region, welche Berufe es hier gibt, welche Firmen ausbilden oder ob vielleicht ein Studium eine Alternative wäre. In diesem Sinne bieten die Ausbildungsmesse „Chance“ sowie diese Verlagsbeilage Gelegenheit, einen Einblick in das Thema Ausbildung zu bekommen. Ihre Nannette Hoffmann
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CHANCE
Endlich wieder persönliche Kontakte ZAHLEN ZUM AUSBILDUNGSMARKT/ Ausbildungsmesse „Chance“ und Eltern wichtige Impulsgeber für Berufswahl
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ie Corona-Pandemie hat bislang keine tiefgreifenden Spuren am regionalen Ausbildungsmarkt hinterlassen, fasst es der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit in Oschatz zusammen. Die Bewerberzahl sei stabil geblieben und die Zahl der Lehrstellen angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht signifikant zurückgegangen.
Neue Wege Seit Mitte März 2020 waren bei Berufswahl, Beratung und Lehrvertragsabschluss neue Wege gefragt. „Alle beteiligten Akteure haben sich schnell auf die neue Situation eingestellt und dafür gesorgt, dass es den sogenannten Corona-Jahrgang nicht geben wird, und die jungen Menschen weiter Rat und Unterstützung bekommen. Das war wichtig“, sagt die Oschatzer Agenturchefin Cordula Hartrampf-Hirschberg. So haben die Unternehmen weiter ihre Stellen gemeldet und Kontakte zu jungen Menschen geknüpft, sei es durch die sozialen Medien oder digitalen Angeboten. Auch die Berufsberaterinnen
und Berufsberater haben aktiv nach Lösungen für persönliche Gespräche gesucht – sei es mittels Telefon, Videochats oder anderen Online-Formaten“, betont die Agenturchefin. Mehr betriebliche Ausbildungsplätze gemeldet In der Region Oschatz meldeten sich bei der Agentur für Arbeit bis Ende August 217 Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz. Das sind 16 Bewerber beziehungsweise acht Prozent mehr als vor einem Jahr. Demgegenüber standen insgesamt 230 gemeldete betriebliche Ausbildungsplätze. Das sind 23 Ausbildungsplätze beziehungsweise elf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Rein rechnerisch kamen auf eine betriebliche Lehrstelle 1,0 Bewerber (Vorjahr 1,0). Endlich wieder Präsenz Mit Beginn des neuen Schuljahres freuen sich gerade die Berufsberaterinnen und Berufsberater in den Schulen – unter Maßgabe hygienischer Bedingungen – wieder vor Ort zu sein und Angebote zu unterbreiten. „Die persönlichen Gespräche werden
NORDSACHSENS LANDRAT KAI EMANUEL besuchte im vergangenen Jahr die Ausbildungsmesse in Delitzsch. Für ihn steht fest, dass solche VeranFoto: Alexander Bley staltungen wichtig für junge Menschen sind.
nicht nur von den Schülerinnen und Schülern, sondern auch von den Eltern sehnsüchtig erwartet“, weiß Cordula Hartrampf-Hirschberg.
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Die persönlichen Gespräche werden nicht nur von den Schülerinnen und Schülern, sondern auch von den Eltern sehnsüchtig erwartet. Cordula Hartrampf-Hirschberg Chefin der Arbeitsagentur Oschatz
Ratgeber in Sachen Beruf Junge Menschen und das Thema Ausbildung zusammenzubringen, heißt, ihre Talente mit einer beruflichen Karriere zu verknüpfen. „Da sind zum einen die Eltern wichtige Bezugspersonen. Über deren Jobs erhalten die Kinder Einblick in die Arbeits-
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welt. Sie können zudem Erfahrungen weitergeben und ihre Schützlinge beraten“, so die Agenturchefin. Ausbildungsmesse Chance Zum anderen seien gerade die regionalen Ausbildungsmessen ein Schaufenster für die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten im Landkreis. „Und dass diese wieder in Präsenz stattfinden können, freut uns sehr.“ Am 18. September bringt die Oschatzer Arbeitsagentur von 9 bis 12 Uhr zur Ausbildungsmesse „Chance“ in der Oststraße 3, wieder zusammen, was zusammengehört: Schülerinnen und Schüler mit regionalen Unternehmen. Mehr als 40 Unternehmen sind dabei und werden zeigen, was die den jungen Menschen bieten können und rund um die Themen Ausbildung, Beruf und Weiterbildung beraten und informieren. Zudem werden wertvollen Tipps zur richtigen Bewerbung gegeben.
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Glasklare Perspektiven Spannende AUSBILDUNGSBERUFE IN DER FLACHGLASINDUSTRIE
MIT EINEM JOB in der Glasindustrie gibt man internatio-nalen WahrzeiFoto: Oliver Heissner chen ein Gesicht – wie der Elbphilharmonie in Hamburg.
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uf der Suche nach passenden Ausbildungsangeboten? Der Bundesverband Flachglas präsentiert vier berufliche Perspektiven in einer nachhaltigen Zukunftsbranche.
Flachglastechnologe/-in: In der dreijährigen Ausbildung wird man Experte darin, Autoscheiben, Fenster oder gläserne Platten für Tische, Türen und Vitrinen zu produzieren. Flachglastechnologen arbeiten mit computergesteuerten Maschinen, schneiden, schleifen und fräsen Glas. Sie verantworten auch die Glasveredelung und sorgen dafür, dass Spiegel oder Sicherheitsgläser ihren letzten Feinschliff bekommen. Interessierte sollten technisches Grundverständnis, Genauigkeit und mathematische Kenntnisse mitbringen. Glasveredler/-in Ein gelernter Glasveredler ist der Künstler im Flachglasbereich. Er beschäftigt sich mit Glasmalerei, schleift, fräst und sandstrahlt Muster, Ornamente und Dekore in großformatige Spiegel, in ästhetische Fenster und Türen. Mit seinem Können arbeitet er später sowohl im künstlerischen Bereich als auch im konstruktiven Glasbau. Zeichnerisches Talent, eine gute Hand-Augen-Koordination und räumliches Denkvermögen sind Voraussetzung für die Arbeit.
Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Verfahrensmechaniker/-in für Glastechnik Verfahrensmechaniker begleiten den gesamten Produktionsprozess und sind für die Sicherheits- und Qualitätskontrollen mitverantwortlich. Sie steuern und überwachen automatisierte Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Scheiben, Flaschen, Trinkgläser oder Dekorationsartikel. Neben IT-Kenntnissen ist ein Interesse für Mathematik, Physik und Chemie sowie für technische Anlagen wichtig für die dreijährige Ausbildung. Wirtschaftsingenieure der Glastechnik Wirtschaftsingenieure der Fachrichtung Glastechnik lernen in dem dreijährigen dualen Studium alles für eine anspruchsvolle Tätigkeit. Neben naturwissenschaftlichen Grundlagen und theoretischen Fachwissen werden die zukünftigen Ingenieure in unterschiedlichen Produktions-, Glasherstellungs- und Glasbearbeitungsverfahren geschult. Die Durchführung von Projekten, die Konzeption von Kundenprodukten, der technische Einkauf und die Materialwirtschaft runden das Berufsbild ab.
Am 11. Oktober erscheint die nächste Ausgabe des LVZ-Magazins „AZUBIS gesucht“ für Leipzig und die Region. Auf 92 Seiten bietet es einen genaueren Blick auf das Thema Ausbildung mit zahlreichen Ausbildungsberufen und dazu passenden Ausbildungsplätzen in der Region. Neben den Berufsbildern gibt das Magazin auch Tipps für den Bewerbungsprozess und weitere Infos rund um den Start ins Berufsleben. Das Magazin liegt kostenfrei in Schulen aus. Wer mag, kann es auch als E-Paper auf www.lvz.de/Azubis-gesucht lesen. Im Online-Special warten zudem weitere Infos und Tipps rund um die Ausbildung.
Digitale Lernformate NEUE APP für eine persönliche Berufsorientierung
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eit mehr als zehn Jahren bereitet das Programm „Zeig, was du kannst!“ der Stiftung der Deutschen Wirtschaft Jugendliche mit einer persönlichen Berufsorientierung auf die Berufswelt vor. Mehr als 90 Prozent der Teilnehmenden schaffen mit dem Coaching den direkten Übergang in die Ausbildung oder auf die weiterführende Schule, heißt es auf dem Portal abi.de. Mit der neuen „Zeig, was du kannst!“-App haben Jugendliche Zugriff auf digitale Lernmodule mit Videos, Aufgabenstellungen, Arbeitsblättern zu wichtigen Themen der Berufsorientierung sowie Interviews zu Ausbildungs-
berufen, Kompetenzchecks und Berufsfeldtests. Auf diese Weise können sie ihre beruflichen Wege noch konkreter besprechen und planen. Die meisten Bereiche der App sind auch für Interessierte, die nicht an „Zeig, was du kannst!“ teilnehmen, frei verfügbar und für diejenigen geeignet, die sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen, so abi.de. In den kommenden Jahren soll die App um Quiz-Module oder Podcast-Einheiten ergänzt werden. WEITERE INFOS unter www.sdw.org/zeig-was-du-kannst. Die App ist kostenfrei im Play- sowie AppStore erhältlich
VON AZUBI ZU AZUBI
WIR ZEIGEN DIR UNSERE AUSBILDUNG Du suchst nach einer Lehrstelle und hast noch keine Ahnung? Du bist noch unsicher und willst mehr wissen? Kein Problem, wir zeigen Dir unseren Ausbildungsalltag vor Ort als:
Industriemechaniker*in Maschinen- und Anlagenführer*in Mechatroniker*in/Elektroniker*in Industriekaufmann / Industriekauffrau Fachkraft für Lagerlogistik
WEITERE INFOS unter www.glas-ist-gut.de
Du bist interessiert? Komm vorbei und informiere Dich (gerne auch mit Deinen Eltern)! Bitte melde Dich vorher an unter bewerbungen.gso@pd-group.com Stichwort: AZUBI / Name und Berufswunsch im Text reichen aus
Expertentipp „Zukunft im Glas – kurz ZIG – ist das Portal der Glasindustrie. Auf www.zukunftimglas.de finden Jugendliche, Eltern und Lehrer neben Stellenangeboten und Praktika auch Hintergrundinfos,
LVZ-Magazin erscheint
Videos und Tipps rund um die beliebtesten Berufe der Branche. Auf ZIG geht es mit wenigen Klicks zum Traumjob“, sagt Julian Henning vom Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar.
Anmeldeschluss: 30. September 2021
+++ SAMSTAG, 9. OKTOBER 2021, 13:00 UHR +++ P-D Glasseiden GmbH Oschatz Wellerswalder Weg 17, 04758 Oschatz 309903601_001121
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CHANCE
Wir bieten zum 01.09.2022 einen Ausbildungsplatz als
Verwaltungsfachangestellte (m/w/d) Die Bewerber sollen einen guten Realschulabschluss vorweisen können. Ausführliche Bewerbungen unter Vorlage des letzten Jahreszeugnisses sowie der letzten Halbjahresinformation sind bis zum 14.02.2022 zu richten an die Stadtverwaltung Oschatz. mehr unter www.oschatz.org/stellen 309154201_001121
E-Mechanik 2022 bilden wir aus: Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik
Haushalttechnik
Gartentechnik
Wellerswalder Weg 13 04758 Oschatz www.e-mechanik.com
Werkzeuge
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo.–Fr. 7–17 Uhr
Elektromotoren
Telefon: 0 34 35/62 25 55 Telefax: 0 34 35/62 25 67 info@e-mechanik.com
REPARATUR ▶▶▶ VERKAUF ▶▶▶ VERLEIH 308880101_001121
www.kkh-torgau.de /job-ausbildung
WIR BILDEN AUS! Pflegefac hfrau Pflegefac hmann
www.vitaris-pflege.de 309305801_001121
IMPRESSUM – CHANCE Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko Verkaufsleitung: Katrin Wittig Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Nannette Hoffmann/Silke Kaiser
Neutralität, Verschwiegenheit, Sorgfalt und Vertrauen – Arbeiten im Notariat Die AUSBILDUNG ZUR/ZUM NOTARFACHANGESTELLTEN stellt Tim Hofmann, Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen, vor
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Notare gibt es flächendeckend – in Sachsen allein an 54 Standorten. Wenn ich einen Ausbildungsbetrieb in der Nähe von Familie und Freunden wünsche, ist das ein großer Vorteil. Aktuelle Ausbildungsangebote veröffentlichen wir jeweils auf unserer Homepage (www.notarkammersachsen.de).
om Beruf der/des Notarfachangestellten hört man sehr wenig in der Öffentlichkeit. Und fragt man Schülerinnen und Schüler, können die meisten nur raten. Dabei ist der Beruf „abwechslungsreich, spannend und verantwortungsvoll“, sagt Tim Hofmann, Geschäftsführer der Notarkammer Sachsen. Im Interview klärt er zum Beruf und zur Ausbildung genauer auf. Was machen Notarfachangestellte genau? Die Aufgaben einer/s Notarfachangestellten sind vielfältig und komplex und eng mit der Tätigkeit des Notars verbunden. Man könnte sagen, Notarfachangestellte sind die rechte Hand des Notars. Der Notar hilft, ganz allgemein formuliert, Streit zu vermeiden, indem er Rechtsbeziehungen zwischen Menschen rechtssicher und vorausschauend gestaltet – sei es bei Unternehmensgründungen, Kaufverträgen, Testamenten, Eheverträgen oder Vorsorgevollmachten. Hierbei sind Notarfachangestellte oft die ersten Ansprechpartner für die Mandanten. Sie nehmen den Sachverhalt auf, vereinbaren Termine, bereiten Besprechungen vor und setzen sogar Urkundsentwürfe selbstständig auf. Sie holen auch Genehmigungen bei Behörden und Bankinstituten ein und kümmern sich um Einträge zum Beispiel ins Grundbuch. Darüber hinaus schreiben sie Rechnungen und organisieren den Büroablauf.
GESCHÄFTSFÜHRER der Notarkammer Sachsen: Tim Hofmann. Foto: Uta Großkopf
Die Arbeit mit den Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und die Bearbeitung ihrer Anliegen verlangt ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Zuverlässigkeit und Diskretion – aber auch Einfühlungsvermögen, um sich in die Situation der Mandanten hineinzuversetzen. Grundsätzlich ist eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit das A und O. Für die Bürotätigkeit sind Planungsund Organisationsvermögen gefragt und natürlich sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache.
Was ist in Ihren Augen das Tolle an dem Beruf? Dass die Arbeit sehr vielseitig, spannend und abwechslungsreich ist. Die Fälle, die man bearbeitet, stammen mitten aus dem Leben, keiner gleicht dem anderen.
Wie lange dauert die Ausbildung und was beinhaltet sie? Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei Jahre verkürzt werden. Die Ausbildung erfolgt sowohl im Ausbildungsbetrieb, also beim Notar vor Ort, als auch in der Berufsschule. Während der Ausbildung lernt man unter anderem, wie Büro- und Arbeitsabläufe im Notariat organisiert sind und wie man Schriftstücke und Verträge fachmännisch aufsetzt. Neben der Vorbereitung von Urkunden spielt auch deren Abwicklung und das Erstellen von Kostenrechnungen eine Rolle.
Welche Voraussetzungen sollten angehende Azubis mitbringen?
Kann ich mich bei jedem Notar für eine Ausbildung bewerben?
Content: Agentur für Arbeit Oschatz Titelfoto: Nannette Hoffmann Kontakt: n.hoffmann@lvz.de
Welcher Schulabschluss wird für die Ausbildung benötigt? Bewerben kann man sich zum Beispiel mit einem Oberschulabschluss oder der allgemeinen Hochschulreife. Entscheidend sind jedoch die Leistungen am Arbeitsplatz. Sollte man vorher ein Praktikum absolvieren? Ein Praktikum ist immer sinnvoll, um herauszufinden, ob der Berufswunsch wirklich zu einem passt. Eine Verpflichtung gibt es allerdings nicht. Wie sehen die Übernahmechancen nach erfolgreichem Abschluss aus? Notarfachangestellte sind sehr gefragt und der Bedarf groß. Daher ist die Chance auf Übernahme nach dem Abschluss sehr gut. Gibt es die Möglichkeiten der Weiterqualifizierung? Ja, auch im Notariat gibt es Aufstiegschancen. So kann die/der fertige Notarfachangestellte im Rahmen eines Fernstudiums den Abschluss „Leitende Notarmitarbeiterin/Leitender Notarmitarbeiter“ erlangen. Auch für Quereinsteiger oder Studienabbrecher bestehen verschiedene Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung. INTERESSE GEWECKT? Antworten auf alle Fragen rund um den Beruf und die Ausbildung zur/zum Notarfachangestellten gibt es auf www.notarkammer-sachsen.de und www.notarianer.de, telefonisch unter 0351 807270 sowie per E-Mail an: info@notarkammersachsen.de.
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Verantwortung für Tiere und Pflanzen 83 Unternehmen bilden in Nordsachsen „GRÜNE BERUFE“ aus / Nachwuchs trotz steigender Lehrverträge gesucht
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ie Ausbildungsmöglichkeiten in den „Grünen Berufen“ sind vielfältig. Diese Berufe ermöglichen es, Verantwortung für Tiere und Pflanzen, für Natur und Umwelt zu übernehmen. In Nordsachsen gibt es 83 aktive Unternehmen, die in den verschiedenen grünen Berufszweigen ausbilden – „und es kommen jährlich weitere hinzu“, sagt Claudia Koschela. Sie ist eine von drei Ausbildungsberatern für diese Branche im Landkreis. Genauso wie im Handwerk suchen auch die Betriebe des Agrarsektors händeringend Nachwuchs. „Der Bedarf im Landkreis ist höher als es angehende Azubis dafür gibt“, betont Claudia Koschela. War die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge die vergangenen drei Jahre abnehmend, so ist seit diesem Jahr wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Ein positives Signal, findet Claudia Koschela. „Die ‚Grü-
nen Berufe’ wurden von der Pandemie nicht ausgebremst. Im Gegenteil, da sie systemrelevant sind, haben sie bewiesen, wie wichtig der Sektor gerade in solch unsicheren Zeiten ist.“ Also ein Beruf mit Zukunft? „Definitiv“, sagt sie bestimmt. Zudem bieten diese Berufe attraktive und anspruchsvolle Tätigkeitsfelder. „Die Mechanisierung ist hier enorm vorangeschritten, sodass der Einsatz modernster Technik den Arbeitsalltag bestimmt“, so die Ausbildungsberaterin weiter. Wer also gern an der frischen Luft arbeitet, Freude am Umgang mit Pflanzen und Tieren hat, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringt sowie körperlichen Einsatz nicht scheut, der findet in den grünen Berufen seinen Traumjob. Die Aufgaben der Ausbildungsberater und Ausbildungsberaterinnen sind zum
PAUL CHRISTOPH NEUMANN absolviert eine Ausbildung zum Landwirt. Er liebt die Arbeit an der frischen Luft. Foto: M&M I Maikirschen & Marketing e.K
Diese „Grünen Berufe“ werden in Nordsachsen ausgebildet ●
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Landwirt/in Fachkraft Agrarservice Tierwirt/in Gärtner/in Pferdewirt/in Forstwirt/in Fischwirt/in Hauswirtschafter/in
Ausbildungsrichtung für Menschen mit Behinderung: Fachpraktiker/-in für Landwirtschaft Fachpraktiker/-in für Gartenbau Fachpraktiker/-in für Hauswirtschaft ●
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einen Ansprechpartner für die jungen Menschen zu sein, die Interesse an einer Ausbildung in den „Grünen Berufen“ haben. „Deshalb nehmen wir an den verschiedenen Ausbildungsmessen im Landkreis teil und beraten über die Möglichkeiten, die Berufsbilder sowie zum Abschluss von Lehrverträgen, aber auch zu Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.“ Zum anderen beraten sie auch die Ausbilder und die Betriebe selbst zur Ausbildung, helfen bei der Anerkennung als Ausbildungsstätte, vermitteln bei Bedarf Kontakte zu Azubis und überwachen auch die Ausbildung in den Betrieben vor Ort. MEHR INFOS zu den „Grünen Berufen“, zu Lehrstellen, Praktika, den Ausbildungsbetrieben sowie zum Link der neuen Broschüre „Berufsbildung in der Landwirtschaft“ auf www.ausbildung-gruen.de. Kontakt zu Claudia Koschela unter Telefon 03421 7581084 sowie per E-Mail an claudia.koschela@lra-nordsachsen.de
Priv. Bildungszentrum für soziale und medizinische Berufe Oschatz GmbH – FT – staatl. anerkannte Ersatzschule – Fachschule/ Berufsfachschule
Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in Dauer:
3 Jahre
Beginn:
01.08.2022
Ausbildung zum/zur Erzieher/ in Dauer:
3 Jahre
Beginn:
01.08.2022
Ausbildung zum/zur Sozialassistent/in Dauer: Dauer:
1 Jahr 2 Jahre
Beginn: Beginn:
01.08.2022 01.08.2022
Ausbildung zum/zur Ergotherapeut/ in Dauer:
3 Jahre
Beginn:
01.09.2022
Ausbildung zum Krankenpflegehelfer/ in Dauer:
2 Jahre
Beginn:
01.08.2022
Mühlberger Str. 33, 04758 Oschatz, ( 03435/66693-0 www.privates-bildungszentrum.de 309681201_001121
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„Klappern gehört zum Handwerk“ KREISHANDWERKSMEISTER JENS HENNIG über die Notwendigkeit der Betriebe, für sich und den Beruf zu werben
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eutschlandweit suchen handwerkliche Betriebe Nachwuchs. Die Auftragslage ist gut, doch es gibt zu wenige junge Menschen, die sich fürs Handwerk bewerben. Im Interview berichtet der für die Landkreise Nordsachsen und Leipzig Land verantwortliche Kreishandwerksmeister Jens Hennig, wie es der Branche geht, warum Betriebe mehr auf sich aufmerksam machen müssen und welche Vorteile ein Handwerksberuf hat.
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Wie sieht es aktuell bei den Handwerksbetrieben in Nordsachsen aus? Im Großen und Ganzen gut. Gerade in der Baubranche ist die Auftragslage sehr gut. Viele Leute sind nicht in Urlaub gefahren und haben dafür Geld in Haus und Wohnung gesteckt. Da haben wir eher das Problem, dass es zu längeren Wartezeiten beim Abarbeiten kommt. Auch bei den Friseuren, Kosmetikern und Co. boomt es nach der langen Schließzeit. Materialknappheit, Preiserhöhungen und nicht eingehaltene Lieferketten gehören aktuell leider zum Alltagsgeschäft. Das trübt die Konjunkturlage. Ist das Handwerk ein zuverlässiger Arbeitgeber in Krisenzeiten? Definitiv. Aber nicht nur in Krisenzeiten. Die Krise hat nur deutlich gezeigt, dass sich die Branche dank kleiner, gewachsener Strukturen – da wir viele kleine und mittelständische Unternehmen im Landkreis haben – schneller auf neue Gegebenheiten einstellen können.
KREISHANDWERKSMEISTER JENS HENNIG ist in der Kreishandwerkerschaft Ansprechpartner für die Betrieb der Landkreise Nordsachsen und Foto: André Kempner Leipzig Land.
Diese Erkenntnis kommt bei den Arbeitnehmern leider zu selten an. Warum finden Handwerksbetriebe so schwer Nachwuchs? Durch fehlende Ausbildungsmessen, fehlende Praktika und ausgefallene Berufsberatung an den Schulen war es für viele Betriebe schwierig bis unmöglich ihre ausgeschrieben Stellen zu besetzen. Ich sehe hier Nachholbedarf sowohl auf Seiten der Betriebe, als auch der Schulen. Die Attraktivität einer handwerklichen Ausbildung wird oft an den Schulen nicht erkannt. Das Wissen um die vielfältige Ausbildung und mögliche Weiterqualifizierung fehlt. Niemand weiß zum Beispiel, dass man eine Meisterausbildung auch die Fachhochschulreife beinhaltet. Und danach ist immer noch nicht Schluss. Hier geht mein Appell auch eindeutig an die Gymnasiasten: Schaut nach Alternativen im Hand-
werk! Gerade die Technisierung hat in unseren Zweigen stark zugenommen. Da brauchen wir hochqualifizierte junge Menschen, sonst können wir nicht weiter zuverlässig unsere Leistung erbringen. Auf der anderen Seite müssen die Betriebe mehr auf sich und ihren Beruf aufmerksam machen. Klappern gehört zum Handwerk – das gilt heute mehr denn je. Welche Vorteile hat eine handwerkliche Ausbildung in Nordsachsen? Die Regionalität und Verbundenheit zum Landkreis und hier etwas aufzubauen oder weiterzuführen. Die kurzen Wege sind zu nennen, statt lange Fahrtzeiten in die Großstadt. Tradition und Moderne laufen bei uns zusammen statt auseinander. Zudem bieten wir durch kleine Unternehmen mit einen familiären Betriebsklima. Auch in Sachen Entlohnung hat sich bei uns einiges getan.
Neue und modernisierte duale Ausbildungsberufe Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind acht neue beziehungsweise modernisierte duale Ausbildungsberufe an den Start gegangen. Dazu erklärt der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Friedrich Hubert Esser: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind wichtige gesellschaftspolitische Themen, die auch bei der jungen Generation hoch im Kurs stehen. Die duale Berufsausbildung hat diese Entwick309891001_001121
lung aufgegriffen, sogenannte Standardberufsbildpositionen neu gefasst und in allen neuen beziehungsweise modernisierten Ausbildungsordnungen verpflichtend verankert.“ Zum Ausbildungsjahr 2021 treten eine neue und sieben modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft für: Brauer und Mälzer/-in, Elektroniker/ -in, Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration (neuer Ausbildungsberuf), Elektroniker/-in für Maschi-
nen und Antriebstechnik nach dem Berufsbildungsgesetz, Elektroniker/ -in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung, Fahrzeuginterieur- Mechaniker/-in, Informationselektroniker/- in sowie Maler und Lackierer/-in. Insgesamt können die Jugendlichen nun aus einer Gesamtzahl von 324 anerkannten dualen Ausbildungsberufen auswählen. Weitere Infos unter www.bibb.de/neue-berufe.
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Lehren in Nordsachsen – eine Wahl für die Zukunft PROJEKT „LEHRER*INNEN AUFS LAND“ holt Lehramtsstudenten direkt an die Schulen des Landkreises
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rotz zahlreicher Bemühungen des Freistaates Sachsen fehlen auch für das kommenden Schuljahr Lehrer und Lehrerinnen – vor allem auf dem Land. Und da dockt seit 2019 das Projekt „Lehrer*innen aufs Land“ der Zarof GmbH an. „Unser Ziel ist es, angehende Lehrer und Lehrerinnen sowie interessierte Seiteneinsteiger und Seiteneinsteigerinnen direkt mit Schulen im Landkreis Nordsachsen zusammenzubringen und zu zeigen, welche Vorteile es hat, hier zu unterrichten: moderne Schulen, kleine Klassen, persönlicheres Schulklima und vor allem schnelle Wege von und nach Leipzig“, fasst es Projektleiterin Anja Mitschke zusammen. Auf Wunsch des Landrates Kai Emanuel sei das Projekt damals ins Leben gerufen worden. „Obwohl Nordsachsen sehr aktiv bei der Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung ist, bleibt es
SCHULEN IN NORDSACHSEN suchen Nachwuchs. Deshalb bringt das Projekt „Lehrer*innen aufs Land“ Lehramtsstudierende mit Schulen des Landkreises zusammen. Foto: gpointstudio/freepik.com
schwierig, Lehramtsstudenten für ein Praktikum, ein Referendariat und später für eine feste Anstellung in den ländlichen Raum zu holen“, sagt sie. Deshalb wirbt das Projekt an der Universität Leipzig, führt Gespräche und hat sich Partner ins Boot ge-
holt, um den Landkreis besser in die Köpfe der Studierenden zu bringen. Denn: „Bei einer unserer ersten Befragungen unter den Studenten der Uni kam heraus, dass zum einen die Sichtbarkeit fehlt“, so Anja Mitschke. „Viele Studierende schauen
wenig über ihren Wohn- und Studienort hinaus und wissen damit gar nicht, dass es einen sehr gut angeschlossenen Landkreis in der Nähe gibt.“ Zum anderen fehlen Informationen über die Schulen vor Ort. Mit dem Projekt sollte sich das ändern. „Da sich vor allem wenige Abiturenten und Abiturientinnen für ein Studium des Lehramtes an den Oberschulen entscheiden, haben wir Exkursionen mit Studierende an verschiedene Oberschulen in Nordsachsen durchgeführt. Vor Ort erfuhren sie von Referendaren und Lehrern vom Alltag, lernten die Schule kennen und nahmen das ein oder andere Mal am Unterricht teil“, beschreibt Anja Mitschke. Somit konnten die Schulen des Landkreises auf besondere Weise auf sich aufmerksam machen. Als Corona kam, ver-lagerte man die Exkursion prompt in den digitalen Raum und
nahm mit den Berufsschulen einen weiteren Bereich auf. „Die Schulen des Landkreises sind sehr offen für diese Angebote und haben uns immer vielseitig unterstützt.“ Und das kam sehr gut an bei Studierenden. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. Mit diesem Angebot erhalten Studierende einen sehr praktischen Einblick und eine Möglichkeit für die Zukunft“, meint Anja Mitschke. Und einige Praktikanten und Praktikantinnen konnten die beteiligten Schulen auch schon gewinnen. Das Projekt „Lehrer*innen aufs Land“ ist nun bis Ende 2022 verlängert worden. Geplant sind im neuen Semester weitere Exkursionen – dieses Mal auch an die Grundschulen des Landkreises. MEHR INFOS unter www.lehrerinnen-aufs-land.de. Direkte Nachfragen an Anja Mitschke unter Telefon 0341 217290 sowie per E-Mail an mitschke@zarof-gmbh.de.
Mittelständisches Stahlbauunternehmen mit 70-jähriger Tradition, Sitz in Oschatz, Herstellung und Montage von Konstruktionen aus Stahl und Edelstahl (z.B. Stahltreppen, -balkone, -geländer), deutschlandweit
Stahl-, Treppen- und Balkonbau Mittelständisches Unternehmen mit 35 Beschäftigten bietet:
Ferienjobs, Praktika, Ausbildung als
Konstruktionsmechaniker (m/w/d) Fachrichtung Stahlbau • Arbeit im Team • Übernahme Kosten für Fahrten, Lehrmittel, Werkzeuge etc. • Kostenbeteiligung Führerschein PKW/Anhänger • Garantierte Übernahme Diese Berufe beinhalten eine umfassende Ausbildung im Schweißen und Fügen von Stahlteilen für Treppen, Geländer etc. sowie die Arbeit an CNC-Maschinen 308571401_001121
( 03435-666 20 Frau Kattner hr@kattner-stahlbau.de
Kattner Stahlbau GmbH Gewerbestraße 8 · 04758 Oschatz www.kattner-stahlbau.de
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CHANCE
Innovativ und zukunftssicher
dieser Maschine gehört ebenso zu seinem Aufgabenbereich wie die Qualitätsprüfung der Produkte. „Ich war schon immer an Technik interessiert. Hier lernst du viel über Pneumatik, Hydraulik und Elektrotechnik – das ist spannend und vielseitig und hat mich überzeugt, hier zu bleiben“, sagt der 25-Jährige.
Im Betonwerk Oschatz werden die Berufe BETONFERTIGTEILBAUER UND VERFAHRENSMECHANIKER ausgebildet
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er das Gelände des Betonwerks in Oschatz betritt, sieht überall Treppen, Balkone, Wände und Elementdecken. Mit all diesen Elementen sowie weiteren konstruktiven Fertigteilen liefert das Betonwerk die Voraussetzungen für effizientes Bauen. Um dem stetig wachsenden Kundenstamm weiter gerecht zu werden, wird Nachwuchs gesucht. Ausgebildet wird in den Berufen Betonfertigteilbauer sowie Verfahrensmechaniker für vorgefertigte Betonerzeugnisse – „Berufe mit speziellen Kenntnissen, die wir für unsere Aufträge dringend benötigen“, betont Matthias Schurig, Geschäftsführer des Betonwerks. Daher seien die Übernahmechancen auch sehr hoch.
Betonfertigteilbauer sind Präzisionsarbeiter Christian Steinhilber pfeift – er wirkt entspannt, agil und glücklich. Eigenschaften, die man sich bei der Arbeit wünscht, aber selten in dieser Kombination auf einmal findet. „Heute bin ich ‚Kosmetiker’“, sagt er lächelnd. Er bearbeitet gerade einige Betonelemente mit Spachtel und Schleifstein. „Sie sollen ja perfekt aussehen, wenn sie zum Kunden gehen.“ Gestern sei er „Baumeister“ gewesen – in der Tischlerei hat er eine Balkonform aus Holz gebaut und darin die Bewehrung gesetzt. In diese Form werde später Beton gegossen. Vor fünf Jahren hat er im Betonwerk seine Ausbildung zum Betonfertigteilbauer absolviert und ist anschließend
NACHDEM EINE FORM für einen Balkon mit Beton ausgegossen und mit dem Flügelglätter bereits bearbeitet wurde, glättet Christian Steinhilber Foto: Nannette Hoffmann noch kleine Unebenheiten händisch aus.
im Unternehmen geblieben. „Ich wollte gern was Handwerkliches machen, wo ich selber anpacken kann“, sagt der 25-Jährige. Hier könne er sich jeden Tag neu ausprobieren und einbringen, denn alle Fertigteilelemente werden individuell hergestellt. Die Arbeit sei abwechslungsreich, spannend, aber auch herausfordernd. Dass er im Betrieb bleibt, war schnell klar. „Das Team ist super. Von Anfang an habe ich mich aufgenommen gefühlt. Man hat sich Zeit genommen, mir alles erklärt, Fragen be-
antwortet, mich unterstützt und mir frühzeitig Verantwortung übertragen. Das ist nicht selbstverständlich“, lobt er. Verfahrensmechaniker haben die Produktion im Blick Nico Richter hat eine andere Richtung eingeschlagen: Er hat sich für die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker entschieden. An der modernen Umlauffertigungsanlage werden individuellen Betonelemente sowohl traditionell als auch hochautomatisiert produziert. Die Bedienung, Wartung und Instandhaltung
Innovationen entwickeln und begleiten Das Können der beiden Berufe fließt auch in Forschungsprojekte mit ein. „Wir arbeiten mit Hochschulen und Universitäten an neuen Baustoffen wie Carbon und ressourcenschonenden Bauelementen für die Zukunft“, so Schurig. Wie das geht, könne derzeit in Dresden verfolgt werden. Hier entsteht das weltweit erste Gebäude aus Carbonbeton – mit Teilen aus dem Betonwerk Oschatz. Wer einen Blick auf die Arbeit und das Werk werfen möchte, sollte zur Ausbildungsmesse „Chance“ kommen. Dann lädt Matthias Schurig mittels einer VRBrille zu einem virtuellen Rundgang ein.
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N E H C U S R I W N E D L E H E NEU ! N E B R E W E B T Z JET
Bewerbung an info@betonwerk-oschatz.de 309481201_001121
facebook.com/betonwerkoschatz
instagram.com/betonwerk_oschatz