Semesterprogramm Herbst 2016, Master of Arts in Architecture Semesterprogram Autumn 2016, Master of Arts in Architecture
Inhalt Contents Master of Arts in Architektur Master of Arts in Architecture Methode und Didaktik Method and Didactics Energie Material Struktur Umsetzung Energy Material Structure Implementation Module zur Masterthesis Master‘s Thesis Modules Forschung Research Architektur Werkstatt Architektur Werkstatt Internationale Partnerhochschulen Int. Partner Schools Fokus Projekte Fokus Projects Architektur und Energie Architecture and Energy Architektur und Material Architecture and Material Architektur und Struktur Architecture and Structure Architektur und Umsetzung Architecture and Implementation Module Modules Fokusvorlesungen Focus Lectures Vertiefungsarbeit In-depth Study Basisvorlesungen Basis Lectures Keynote Lectures Keynote Lectures Studienreisen Study trips Abteilungsvoträge Departmental Lectures
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Lehrende Lecturers
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Terminübersicht Masterkurs Master Course Agenda
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Master of Arts in Architecture an der HSLU - T&A Im Zuge des Bologna-Prozesses wird gleichzeitig mit den neuen, an beiden Hochschulen angebotenen Studiengängen Bachelor in Architektur auch der Master in Architektur HSLU/FHNW in Kooperation der HSLU T&A und der FHNW angeboten. Diese weiterführende Ausbildung ist dank der beiden komplementären Profile der Schulen sehr umfassend und dennoch fokussiert. Mit ihren jeweiligen Ausrichtungen - T&A: Technik und Architektur an der HSLU und Architektur und Kontext an der FHNW - können Gegenstände der entwerferischen Praxis vertieft werden, ohne die weiteren, vielfältigen Themen der Architektur zu vernachlässigen. Im Zentrum steht als Untersuchungsgegenstand das Gebäude beziehungsweise das Haus. Von ihm aus wird das Gebäude als System anhand der Foki Energie - Material - Struktur - Umsetzung in Luzern untersucht oder das Haus im Kontext anhand Haus - Siedlung - Landschaft in Basel betrachtet. Mit der Vorgabe eines Austauschsemesters an einer unserer Partnerhochschulen kann eine umfassende
Master of Arts in Architecture at the HSLU - T&A In the course of the Bologna process Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU) and University of Applied Sciences Northwestern Switzerland (FHNW) are offering, in addition to their Bachelor degree courses in architecture, a Master of Architecture HSLU/FHNW in cooperation with HSLU Lucerne and FHNW. As the profile of the two universities complement each other, this graduate degree offering is both broad and focused. With their particular specialisations - T&A: Architecture and Technology at HSLU and architecture and context at FHNW - design projects can be dealt with in depth without neglecting further diverse topics of architecture. At centre stage is the building. In Lucerne the emphasis lies on the building as a system focussing on energy - material - structure - implementation; in Basel the building is examined within its context, regarding building - settlement - landscape. The obligatory exchange semester at one of our partner universities guarantees a comprehensive breadth in education. The universities‘ complementary specialisations are based upon a consolidated, mutually negotiated definition of architecture theory, which is
Breite in der Ausbildung gewährleistet werden. Als Fundament dieser inhaltlich komplementären Ausrichtung dient ein gemeinsam definiertes Verständnis von Architekturlehre, das sich in den abgestimmten Semesterprogrammen widerspiegelt. Es bietet ergänzend zum Studienführer und Modulkatalog ausführliche und konkrete Erläuterungen zu den Inhalten der jeweiligen Semesterkurse.
reflected in their tailored semester programmes. Along with the prospectus and catalogue of modules these programmes offer elaborate and detailed commentaries to the content of each semester course.
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Methode und Didaktik Die Architekturausbildung auf Masterstufe unterscheidet sich klar vom Bachelor-Unterricht und von den bisherigen Diplomkursen. In ihrem Wesen verbindet sie die Idee eines fächerübergreifenden Projektunterrichts. Dieses Prinzip beruht darauf, dass Architektur unteilbar ist und immer interdisziplinär betrachtet, entwickelt und realisiert werden muss. Der Masterkurs kann - da die Grundlagenvermittlung weitgehend abgeschlossen ist - auf die Integration und Vertiefung der verschiedenen Themenbereiche abzielen. Im Kontaktstudium werden die Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und in der Auseinandersetzung mit den Dozierenden im geführten Selbststudium trainiert. Es wird der notwendige Freiraum bereitgestellt, um selbständig Fragestellungen und Lösungen erarbeiten zu können, ohne auf Begleitung verzichten zu müssen. Die Studierenden werden befähigt, sich komplexen, vielschichtigen Aufgaben zu stellen und diese strukturiert und zielgerichtet alleine und im Team zu lösen.
Methodology and Didactics Architecture education at Master level is clearly different from the Bachelor degree course as well as previous diploma courses. Because architecture is indivisible and always developed and realized by and with various disciplines, the Master of Architecture is essentially an interdisciplinary project course. As students have previously acquired most fundamentals, the Master course can be geared towards the integration of and specialisation in various subject areas. During lecture hours students learn about the principles of research and practice them in discussions with lecturers. While students are provided the scope for development necessary to develop independent questions and solutions, there is guidance where and whenever required. The students are enabled to deal with complex, sophisticated assignments and to solve them in a structured and target-oriented way, either in a team or on their own.
Sechs umfangreiche Module im Regelsemester sind entlang des Berufsbildes entwickelt, sie bedingen notwendige Vertiefungen in die eigentliche Materie und fragen verschiedene Kompetenzen zwischen fachlichen, methodischen und sozialen Fähigkeiten ab. Ein interdisziplinäres Lehrteam führt durch die unterschiedlichen Module. Eine kontinuierliche und intensive Auseinandersetzung über die Arbeiten und mit den Dozierenden entwickelt bei den Studierenden Urteilsfähigkeit, Durchsetzungskraft und die notwendige Gesprächskultur. Es werden nicht Rezepte vermittelt, sondern es wird das Verständnis für Prozesse in den Vordergrund gestellt. Das Handwerk des Entwerfens im Sinne einer umfassenden Planungsmethodik wird nicht einfach angewandt, sondern systematisch vermittelt und reflektiert. Durch die postulierte „Optik des Machens“ wird die Befähigung zur praktischen Umsetzung unter Einbezug eines hohen kulturellen Anspruchs trainiert.
Six extensive modules during the regular semester are tailored to the needs of the architectural profession; they require more intensive work on specific topics and call for the application of knowledge, methodological and social skills. An interdisciplinary team of lecturers guides the students through the various modules. Discussing assignments continuously and intensively among themselves and with the lecturers develops students’ critical thinking skills, self-assertion, and the culture of debate and dialogue characteristic of the profession. Understanding processes has priority, and the „craft of design“ - the department’s declared focus „Optik des Machens“ - is implemented as a comprehensive planning method and is systematically conveyed and reflected on. At the same time Master students are required to bring a broader cultural perspective into their work.
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Energie Material Struktur & Umsetzung Im Zentrum der HSLU - T&A und somit auch in dem des Masterkurses steht der inhaltliche Schwerpunkt „Gebäude als System“. Der Mensch verbringt in unseren Breitengraden die Mehrheit seines Lebens in Gebäuden, die ihm Schutz bieten und die täglichen und langfristigen Bedürfnisse beim Arbeiten, beim Lernen und beim Wohnen befriedigen. Gebäude beheimaten den Menschen in einem umfassenden Sinne und können sein körperliches, geistiges, seelisches und sinnliches Wachstum unterstützen. Um ein Gebäude bauen zu können und all diese Aufgaben, Bedürfnisse und Wünsche einzulösen, bedarf es des Materials, um es herzustellen, der Struktur, um es sinnvoll aufbauen und der Energie, um es bewohnbar zu machen. Nicht zuletzt erwarten wir vom Architekten die Kompetenz den gestellten Anforderungen ans Bauen gerecht zu werden.
Energy Material Structure & Implementation The „Building as a System“ is both the signature area of HSLU and their Master of Architecture. People in our latitudes spend the majority of their lives inside buildings, which are designed to give shelter and to serve our every-day and long-term needs with regard to work, education and habitation. Buildings are home to people in an encompassing way and can facilitate their physical, spiritual, emotional and sensual growth. Constructing a building and fulfilling all of the above mentioned tasks, needs and wishes calls for material - to make it, a structure - to set it up in a reasonable way, and energy - to make it habitable. Last but not least we expect the architects competence and skill to master all building related demands.
Auf Masterstufe geht dieses Verständnis der vier Foki Energie - Material - Struktur & Umsetzung noch bedeutend weiter und definiert mit Material auch das Stoffliche, mit Struktur auch das Gedankliche und mit Energie das Atmosphärische der Architektur. Die Umsetzung untermauert auf theoretischer Ebene eine „inspirierte Praxis“ und vermittelt das Berufsbild des bauenden Architekten. Gemeinsam können alle vier Foki massgeblich Form generieren und Identität schaffen. Heute und in Zukunft sind neue Gebäude in einen Kontext eingebunden oder werden, bereits bestehend, umgebaut. Angesichts der kulturellen und technologischen Komplexität dieser Aufgabe, ist ein stimmiges Gesamtsystem nur als disziplinenübergreifende Zusammenarbeit zu verwirklichen. Das Gebäude muss funktional und technologisch in die Zukunft weisen, sich verantwortungsvoll in Beziehung zum Bestand setzen und als architektonisch inspiriertes Gebäude von einem poetischen Geist erfüllt sein, mit dem es den Menschen berührt.
At Master level the significance of these four foci, material - structure - energy & implementation, with respect to architecture is expanded to comprise matter, notion and atmosphere. Implementation supports on a theory level an „inspired practice“and conveys the professions profile of a building architect. Together these foci can generate form and define identity. Today and in future buildings are embedded in a context, whether they are newly designed, rebuilt or converted from existing buildings. Given the cultural and technological complexity of accommodating this context, a coherent system can only be realised in interdisciplinary cooperation. A building must be visionary with regard to technology and function, interact responsibly with the status quo, and - as an architecturally inspired structure - be filled with a poetic spirit that touches people.
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Module zur Masterthesis Thesisprojekt Die Master-Thesis wird im letzten Semester, absolviert. Das Thema der Thesis im Herbstsemester 2016 wird vom Fokus Architektur & Energie vorgegeben: ein Hammam im Basler Birsköpfli. Es wird die selbstständige Arbeit an einem komplexen Projekt eingefordert. Die Betreuung erfolgt durch die Fokusverantwortlichen im Master, oder einem/einer hauptamtlichen Dozierenden Ihrer Wahl aus dem Bachelor Studiengangs, jeweils in Absprache mit dem Studiengangleiter. Die Projektarbeit wird in Form von Präsentationen, Diskussionen und Kritiken begleitet. ECTS: 21
Master‘s Thesis Modules Thesis Project The master’s thesis is completed in the final semester, typically in the design studio initially enrolled in at the start of the program. The thesis topic in the autumn semester of 2016 is based on the project in the Focus Architecture & Energie: a hammam in the Birsköpfli neighborhood of Basel. The thesis semester challenges students to work independently on a complex project. Thesis supervision is to be organised in advance by the student and is carried out by one of the master focus lecturers or one of the full-time lecturers from the Bachelor progam in consultation with the head of the master program. The project assignment is to be accompanied by presentations, discussions and critiques. ECTS: 21
Thesisbuch Aufbauend auf den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und Denkens untersuchen die Studierenden Themen, welche in engem Zusammenhang zu ihrem Thesisprojekt stehen. Zusätzlich umfasst das Thesisbuch die Projektaufgabe, deren architektonische Umsetzung sowie Beiträge zu den drei Fokussen Material, Struktur und Energie. Indem die Studierenden diese Themen exemplarisch am eigenen Projekt erÜrtern, festigen sie ihre Haltung als Architektinnen und Architekten. ECTS: 9
Thesis Book Building on the methods of the scientific approach and mindset, the students explore subjects connected to their thesis project. The thesis book is another part of the thesis tasks. It describes the architectural project and has essays on the three focuses: Material, Structure and Energy. By debating these issues exemplarily in their own projects, students refine and sharpen their architectural positions. ECTS: 9
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CC Envelopes and Solar Energy Prof. Dr. Stephen Wittkopf Technikumstr. 21 6048 Horw +41 41 349 33 11 CC Typologie & Planung Prof. Dr. Peter Schwehr Technikumstr. 21 6048 Horw +41 41 349 33 48
Forschung Die Gebäudehülle als stoffliches, raumbildendes, komfortschaffendes und energetisch aktives Element der Architektur steht im Zentrum der Forschung im Kompetenzzentrum Envelopes and Solar Energy (CCEASE). Innovative Technologien und Materialen werden untersucht, sowie Konzepte und Methoden entwickelt zu deren Integration in den architektonischen Entwurf. In den Fachgruppen Architektur und Material wird das Stoffliche über Design, Konstruktion und Material behandelt. In der Fachgruppe Architektur und Energie sind es Themen rund um Ort, Klima und Komfort. In der Fachgruppe Photovoltaik und Licht werden innovative Lösungen zur architektonischen Integration von Photovoltaik und Tageslichtnutzung in internationaler und interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt. Unsere Gebäude und Städte sind einem permanenten Anpassungsdruck ausgesetzt. Auf diese Ausgangslage angemessen zu reagieren ist eine verantwortungsvolle Aufgabe von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Ist-Zustände analy-
Research The building shell is a material, spatially formative, comfort-enhancing and energy-active element of architecture that is the focus of research at the Competence Centre Envelopes and Solar Energy (CCEASE). It studies innovative technology and materials, and develops methods to integrate them into the architectural design. In the fields of Materials and Energy, the focus of research work lies in material qualities, as well as climate and comfort issues. The field of Photovoltaics and Light develops innovative solutions for the architectural integration of photovoltaics and daylight use in international and interdisciplinary cooperation. Our buildings and cities are subjected to a constant pressure to adapt. Reacting to this initial situation appropriately is a responsible task with a great relevance to society. Analysing the status quo, developing concepts, producing solutions in collaboration with partners and implementing them in practice - thereby generating added value for people and the environment - is an exciting task.
sieren, Konzepte entwickeln, in Kooperation mit Partnern Lösungen erarbeiten und in der Praxis implementieren und damit Mehrwert für Menschen und Umwelt generieren, ist eine spannende Aufgabenstellung. Diese Herausforderung hat das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) zu seiner Mission gemacht. Dabei steht die Transformation von Gebäuden und Quartieren im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit. Das CCTP untersucht das Systemverhalten, die Leistungsfähigkeit und das Potenzial unterschiedlicher Gebäude- und Quartiertypen. Es erforscht mit interdisziplinärer Methodik und aus systemischer Perspektive die gebaute Umwelt im Kontext sich verändernder Anforderungen.
The Competence Centre Typology and Planning in Architecture (CCTP) has adopted this challenge as its mission. Research work focuses on transforming buildings and quarters. The CCTP studies system behaviour, performance and the potential of different buildings and quarter types. It uses interdisciplinary research methods from a systemic perspective to study the constructed environment in the context of changing requirements.
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Oliver Zumbühl Leiter Architektur Werkstatt +41 41 349 34 40 oliver.zumbuehl@hslu.ch Apollonius Schwarz Assistent / Laser / CNC +41 41 349 34 40 apollonius.schwarz@hslu.ch Yves Dusseiller Dozent +41 78 793 15 33 yves.dusseiller@hslu.ch Öffnungszeiten Opening hours Architektur Werkstatt E407 Montag - Samstag 0630 - 2130 Laser E408 Montag - Sonntag 24 Stunden Materialverkauf E405 Montag - Freitag 1245 - 1315 Gipsraum F-Geschoss Montag - Sonntag 24 Stunden Farbspritzraum A2b Montag - Freitag nach Absprache
Architektur Werkstatt Mit der Architektur Werkstatt soll räumlich plastisches Denken, das Entwerfen mit Modellen und ein Verständnis für Handwerk gefördert werden. Der Auseinandersetzung mit dem Massstab 1:1 kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Es stehen ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Handwerkzeugen, wie japanische Stemmeisen und Sägen, professionelle Präzisionsmaschinen für den Modellbau, Holzbearbeitung und Kunststoffbearbeitung, eine 3-Achs CNC-Fräse und zwei CO2-Laser mit 900 x 600 mm Bearbeitungsfläche zur freien Benützung. Ein Gipsraum und Farbspritzraum stehen ebenfalls zur Verfügung. Im Materialverkauf neben der Architektur Werkstatt bieten wir ein grosses Sortiment an Modellbaumaterialien und Handwerkzeugen an. Für die Benützung der Architektur Werkstatt ist der Besuch eines Einführungskurses obligatorisch. Die Arbeit dort geschieht in eigener Verantwortung.
Architektur Werkstatt The Architektur Werkstatt aims to build up spatial plastic thinking, designing with models, and an understanding of craftsmanship. Engaging with the scale 1:1 is of special relevance. There is an extensive range of high-quality handtools available, such as Japanese chisels and saws, professional highprecision machines for model-making, woodworking and working with plastic materials, a 3-axis CNC milling machine and two CO2 laser with 900 x 600 mm surface, all free for personal use. A plaster and airbrush room are also available. In the modelshop next to the Architektur Werkstatt we offer a wide range of model-making materials and handtools. For the use of the Architektur Werkstatt an introduction course is obligatory. The use is done at ones own responsability.
Internationale Partnerhochschulen Hochschule für Architektur, FHNW (Basel) California Polytechnic State University (San Luis Obispo, CA, USA) Universidad de Monterrey (UDEM), (Monterry, Mexiko) Universidad del Desarrollo (Santiago, Chile) Hanyang University (Seoul, Südkorea) Central Academy of Fine Arts CAFA (Peking, Volksrepublik China) Indian Institute of Technology, IIT Roorkee (Roorkee, Indien) Misr International University (Kairo, Ägypten) University of Oulu (Oulu, Finnland) The Royal Danish Academy of Fine Arts (Kopenhagen, Dänemark) HafenCity University (Hamburg, Deutschland) Dublin Institute of Technology (Dublin, Ireland) Münster University of Applied Sciences (Münster, Deutschland) Bauhaus-University Weimar (Weimar, Deutschland) Technical University Darmstadt (Darmstadt, Deutschland) Brno University of Technology (Brno Tschechische Republik) University of Liechtenstein (Vaduz, Liechtenstein) École Nationale Supérieure d’Architecture de SaintÉtienne (Saint-Étienne, Frankreich) École nationale supérieure d’architecture et de paysage de Bordeaux (Bordeaux, Frankreich) Escola Tècnica Superior d’Arquitectura del Vallès (Barcelona, Spanien) Roma Tre University (Rom, Italien) Universidade Catolica Portuguesa (Viseu, Portugal) Norwegian University of Science and Technology (Trondheim, Norway) Bergen School of Architecture (Bergen, Norway)
Ansprechpartner Internationales Contact Person International Johannes Käferstein johannes.kaeferstein@hslu.ch Sekretariat Internationales International Office Sandra Sommer sandra.sommer@hslu.ch Weitere Informationen zu den Austauschprogrammen und das komplette Angebot erteilt Ihnen gerne Sandra Sommer, Mitarbeiterin Administration und Verantwortliche für Internationales.
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Fokus Projekte Focus Projects
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Architektur und Energie Architecture and Energy
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Coop-Fertighaus Minergie P. Nachhaltigkeit vom Grossverteiler — Coop prefabricated building, Minergie P. Sustainability off-the-shelf
Modulverantwortung Module Leader Annika Seifert Gunter Klix Team Team Matthew Howell Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS
Angesichts von Klimaerwärmung und zunehmender globaler Ressourcenknappheit ist der Begriff Energie für uns als Architekten verbunden mit der Frage nach der Nachhaltigkeit von Architektur und Stadtplanung, also konkret nach der Energieeffizienz, der Ökonomie der Mittel und vor allem der Klimagerechtigkeit in unserem Entwerfen und Bauen. Spätestens seit der Einführung des Labels Minergie ist die Frage der Energieeffizienz und Klimagerechtigkeit aus der Schweizer Baupraxis nicht wegzudenken. Energieeffizientes, sogenannt klimaneutrales Bauen bedeutet in der Praxis oft, den nach städtebaulichen und architektonischen Kriterien verfassten Entwurf mit haustechnischem Aufwand auf den geforderten energetischen Standard aufzurüsten. Im rechnerischen Ringen um die erforderlichen Zahlenwerte nehmen Architekten neben Ingenieuren und Technikern oft eine reaktive Rolle ein, indem sie sich bemühen, Entwurf und – nachträgliche – Klima-Massnahmen möglichst unbeschadet in Einklang zu bringen.
For us architects, in view of global warming and increasingly limited resources worldwide, the term energy is connected with the question of the sustainability of architecture and urban planning, specifically energy efficiency, the economics of means and especially the climate justice of our designs and buildings. Since the introduction of the Minergie label if not before, the question of energy efficiency and climate justice has been an essential part of Swiss building practice. Often in practice, energy-efficient, so-called climate-neutral building means enhancing the design conceived according to urban planning and architectural criteria to include building technology to achieve the required energy standard. In the struggle to achieve the required figures, architects, together with engineers and technicians, often play a reactive role in trying to harmonise the design with the – retroactive – climate measures with as little loss as
Dieser Vorgang, der eher einer Schadensbegrenzung denn einem eingehenden konstruktiven Entwurfsprozess gleicht, stösst mit zunehmender Höhe des technischen Anspruchs an seine Grenzen. Wir glauben daher, dass es Zeit ist, uns auf die Suche nach genuin architektonischen Werkzeugen zu begeben, mit denen wir der Frage nach der Energieeffizienz eines Gebäudes zunächst auf typologischer Ebene, dann im konstruktiven Entwurf und erst im Folgeschritt durch den dezidierten Einsatz haustechnischer Massnahmen begegnen können.
Handskizze mit Überlegungen zu Sonnenverlauf und Gebäudeventilation, Allison und Peter Smithson — Hand-drawn sketch of ideas on the sun’s course and building ventilation, Allison and Peter Smithson
FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkerque, Lacaton Vassal — FRAC Nord-Pas de Calais, Dunkirk, Lacaton Vassal
possible. That process, which resembles damage limitation more than an in-depth constructive design process, is approaching its limits in view of increasing technical demands. We therefore believe it is time to seek genuine architectural tools with which to address the question of the energy efficiency of a building, firstly on a typological level, then in the constructive design and only in a subsequent step through the dedicated application of building technology measures.
Bosco Verticale in Mailand, Stefano Boeri — Bosco Verticale in Milan, Stefano Boeri
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Bhatia House, Bangalore, Otto Koenigsberger und C. S. Chandrasekhara —
Globale Perspektive Im Kontext der globalen Klimaerwärmung kann der Fokus hierbei nicht mehr nur auf der vielbeachteten Kälteproblematik liegen, sondern muss um weitere Klimafaktoren wie etwa Hitze erweitert werden. Diesbezüglich liegt grosses Potential im Blick über den Schweizer Zusammenhang hinaus in andere geografische, klimatische und kulturelle Umfelder, deren Erfahrungen im Umgang mit z. B. dem Klima als architekturprägendem Faktor, mit vernakulär-traditionellen Lösungsansätzen oder unerwartetem Materialeinsatz neue Erkenntnisse für den gewohnten Kontext liefern können Um uns die Vielfalt dieser Felder zu erschliessen, möchten wir über die kommenden Semester architektonische und städtebauliche Themen in unterschiedlichen geographischen Regionen ausloten.
Bhatia House, Bangalore, Otto Koenigsberger and C. S. Chandrasekhara
Maison Tropicale, Jean Prouvé — Maison Tropicale, Jean Prouvé
Kanchanjunga Flats, Mumbai, Charles Correa — Kanchanjunga Flats, Mumbai, Charles Correa
Global perspective In the context of global warming, the focus can no longer lie on the much-studied problem of overcoming the cold and must be expanded to include other climate factors such as heat. In that respect, there is great potential in looking beyond the Swiss context to other geographic, climatic and cultural environments, whose experience in handling e.g. the climate as an architecturally formative factor, with vernacular, traditional approaches to solutions or the unexpected use of materials, to achieve new insight on the familiar context. To tap the diversity of these fields, we aim to sound out architectural and urban planning themes in different geographical regions in the coming semesters.
Interdisziplinarität Gleichzeitig sind Entwurfsfragen nachhaltiger Architektur inhärent interdisziplinär. Mittelfristig möchten wir daher hochschulinterne Kooperationen aufbauen, mit dem Ziel studiengangübergreifende Lehrangebote zu schaffen. Auch Beiträge von ausserhalb der Hochschullandschaft werden in das Masterstudienangebot eingebunden. Dabei sollen einschlägige Information und verlässliche fachbezogene Daten nicht per se über Bibliothek, Internet oder Fachplaner abgerufen, sondern auch aus unmittelbarer Feldforschung bezogen werden: Händisches Sammeln von Materialproben, Gespräche mit Architekturnutzern, konkrete Zusammenarbeit und Lösungssuche mit Handwerkern und Produzenten etc. - entwurfsrelevante Erkenntnisse tauchen oft unerwartet an den Rändern unseres Betrachtungsfeldes auf.
Lehrerseminar Chur, Bearth & Deplazes, Haustechnik Waldhauser — Teacher seminar in Chur, Bearth & Deplazes, Haustechnik Waldhauser
Interdisciplinary work At the same time, sustainable architecture is inherently interdisciplinary. In the medium term, we therefore intend to develop internal cooperation within the university with the aim of creating interdisciplinary courses. Contributions from outside the university landscape are also integrated into the Master course. In this way, relevant information should not be per se drawn from libraries, the Internet and specialist planners, but also as a result of direct field research: the personal collection of material samples, discussions with users of architecture, concrete collaboration and approaches to solutions with craftsmen and producers etc. Insight relevant to design often surfaces at the edge of our field of observation.
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Biosolarhaus, Hälg bei Luzern, Pierre Robert Sabady, 1977 — Bio-solar house, Hälg near Lucerne, Pierre Robert Sabady, 1977
Carrières Centrales Casablanca, ATBAT-Afrique (Bodiansky, Candilis, Piot, Woods), 1953 — Carrières Centrales Casablanca, ATBAT-Afrique (Bodiansky, Candilis, Piot, Woods), 1953
El Pueblo Ribera Court, San Diego, Rudolph Schindler, 1925 — El Pueblo Ribera Court, San Diego, Rudolph Schindler, 1925
Spannungsfelder Kältearchitektur - Hitzearchitektur Gerade in der Architektur sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz untrennbar mit Klimagerechtigkeit verknüpft. Darunter verstehen wir den architektonischen Umgang mit klimatischen Gegebenheiten des lokalen Kontextes mit dem Ziel, Behaglichkeit und optimierte Energiebilanz mit Mitteln des typologischen und konstruktiven Entwurfes zu schaffen. Unser Interesse gilt der Kälte- wie auch der Hitzeproblematik von Gebäuden, aber auch weiteren Klimafaktoren wie Wind, Luftfeuchtigkeit und jahreszeitliche Wechseln und der übergeordneten Frage, wie beiden mit architektonischen Mitteln begegnet werden kann. Entscheidend ist für uns die Betrachtung verschiedener Klimagegebenheiten.
Fields of tension Cold architecture – Heat architecture Especially in architecture, sustainability and energy efficiency are inextricably linked to climate justice. That means the architectural handling of the given climatic conditions of a local context with the aim of achieving comfortable conditions and an optimized energy balance using typological and constructive design. Our interest lies in the problems both of the cold and heat with respect to buildings, and climate factors such as wind, humidity and seasonal changes, as well as the overall question of how they can be addressed by architectural means. It is essential for us to study different climatic regions.
High-Tech - Low-Tech Die Gegenüberstellung, Verbindung und Ergänzung genuin architektonisch-konstruktiver Entwurfslösungen einerseits und dem Verständnis von Architektur als dynamisches, technologisches System andererseits, sehen wir als fruchtbares Themenfeld mit hoher Relevanz für zeitgemässes Entwerfen und Planen. Neben Untersuchungen in den Extrembereichen – also reine Low-Tech/ No-Tech Bauten, respektive technologisch maximierte Projekte – möchten wir vor allem auf die architektonische Entwicklung und Erforschung der Graubereiche fokussieren, also auf hybride Systeme, die sich Merkmale beider Ansätze aneignen.
High-tech – Low-tech We regard the comparison of, connection between and addition of genuinely architectural, constructive design solutions on the one hand and the understanding of architecture as a dynamic, technological system on the other to be a fruitful field that is highly relevant to contemporary design and planning. In addition to the study of extreme aspects – i.e. purely low-tech/ no-tech buildings and technologically maximised projects – we wish to especially focus on the architectural development and research of grey areas, namely hybrid systems that appropriate the qualities of both approaches.
Tradition vs. Komfortanspruch in Ostafrika — Tradition vs. demands of comfortable living in East Africa
Haustechnikplan Fachhochschule Nordwestschweiz, BAUART Architekten und Planer AG — Mechanical systems drawing, University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland, BAUART Architekten und Planer AG
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Hauptraum des Hamam al-Jadid in Tripoli, Libanon. Erbaut um 1740 war es bis in die 1970er Jahre in Betrieb. Die DurchbrĂźche in der Kuppel sind verglast.
Main room of the Hamam al-Jadid in Tripoli, Lebanon. Built around 1740, it remained in operation until the 1970s. The openings in the dome are glazed. 27
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Fokusprojekt Energie HAMMAM BIRSKÖPFLI Im HS 2016 wollen wir einen Hammam für die Stadt Basel entwerfen. Wir werden mit der Baukultur des klassischen orientalischen Bades experimentieren, mit seinen spannungsreichen Abfolgen von Enge und Weite, Wärme und Kühle, Helligkeit und Dunkel; mit den Spannungsfeldern zwischen Aussen und Innen, zwischen Archaik und Ornament, Gemeinschaft und Intimität. Dabei wird uns die Frage beschäftigen, wie wir den Typus des orientalischen Hammams jenseits der verlockenden ästhetischen Klischees in einen gegenwärtigen urbanen Schweizer Kontext übersetzen können.
Das Çınılı Hammam in Istanbul, im 16. Jhd. erbaut durch den Osmanischen Architekten Sinan, hat die Typologie des Hammams massgeblich geprägt. — The Çınılı Hammam in Istanbul, built in the 16th century by the Ottoman architect Sinan, had a definitive influence on the typology of the hammam.
Focus Project Energy HAMMAM BIRSKÖPFLI
Kunstvoll ornamentierter Baderaum im Hammam des Red Fort in Delhi, Indien. Zeichnung von Ghulam Ali Khan, 19. Jhd. — Artfully ornamented bathing area of the Red Fort hammam in Delhi, India. Drawing by Ghulam Ali Khan, 19th century.
In the Autumn Semester of 2016, we intend to design a hammam for the city of Basel. We will experiment with the building culture of classic oriental baths, with its exciting sequence of narrow and wide open spaces, warm and cold areas, brightness and darkness, with fields of tension between the outside and inside, archaic and ornamental elements, and community and intimacy. In doing so, we will investigate the question of going beyond the attraction of aesthetic clichés in translating the type of the oriental hammam into a contemporary Swiss context.
Hammam Die Evolution des orientalischen Bades ist eng verbunden mit der Ausbreitung der öffentlichen römischen Thermen in der Spätantike. Im gesamten islamischen Kulturraum finden sich unterschiedliche Interpretationen des Hammams, der sich oft in räumlicher Nähe zu Moscheen fand und traditionell der rituellen Reinigung vor dem Gebet und im Zusammenhang mit wichtigen Lebensereignissen dient. Berühmt wurden die überragenden Hammams des ottomanischen Architekten Sinan, die im 16 Jhd. im türkischen Raum entstanden und teilweise bis heute in Benutzung sind. Bereits im Zuge der Orient-Sehnsucht im viktorianischen England wurde das Turkish Bath in den mitteleuropäischen Raum importiert und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften in den Vordergrund gestellt. Heute finden sich Hammams in zahlreichen Schweizer Städten und sind teil eines interkulturell-globalisierten urbanen Lebenswandels geworden. Im klassischen Hammam liegt der Schwerpunkt auf dem sogenannten Nabelstein, einer warmen Liegefläche in der Mitte eines feucht-heissen Zentralraumes, an des-
Hammam The evolution of the oriental bath is closely linked to the spread of public Roman spas in late antiquity. Throughout the entire Islamic cultural region, various interpretations of the hammam can be found, often situated close to mosques and traditionally serving the purpose of ritual cleansing before prayer and connected to important occasions in life. The exceptional and famous hammams by the Ottoman architect Sinan were built in the Turkish region in the 16th century, some of which are still in use today. The oriental fashion in Victorian England led to the “Turkish bath” being imported to the central European region, highlighting its healthy aspects. Today, there are hammams in many Swiss cities and they have become part of an intercultural, globalised, urban way of life. In the classic hammam, the focus lies on the marble table, a warm reclining stone in the middle of a humid, hot central area, around which basins with cool water are arranged along the wall. The cleansing ritual involves resolute soaping, massage and peeling and is carried out by the Tellak, the attendant. Epilation
Ansicht und Schnitt des Ayasofya Hürrem Sultan Hammam in Istanbul, erbaut 1556 von Architekt Sinan auf den Fundamenten des antiken Zeuxippu Bades. — View and section of the Ayasofya Hürrem Sultan Hammam in Istanbul, built in 1556 by the architect Sinan on the foundations of the ancient Zeuxippu bath.
Der Hammam von Al-Salamiyah im westlichen Syrien wurde vermutlich bereits im 12. Jhd. erbaut. Dieser auch in Nordafrika übliche Typus zeigt einen zentralen kühlen Brunnen umgeben von Nischen mit beheizten Sitzflächen. — The hammam of Al-Salamiyah in western Syria was probably already built in the 12th century. This type, which is also typical in North Africa, has a cool central pool surrounded by niches with heated seating areas. 29
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Darstellung eines Hammams, Behzād, 1495. Die linke Seite stellt Wasch- und Massagerituale am Nabelstein dar, rechts werden die blauen Pestemals (Badtücher) gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. — Depiction of a hammam, Behzād, 1495. The left side shows the washing and massage rituals on the marble table, while on the right, the blue pestemals (bathing cloths) are washed and hanged up to dry.
Der Tellak ist Bade- und Massagemeister des Hammams. — The Tellak is the attendant and masseur in the hammam.
R.O. Allsop: „The Turkish Bath“. Grundriss und Schnitt von Heizkammer und Gebäudetechnik zeigen das „Heissluft-Prinzip“ — R.O. Allsop: “The Turkish Bath”. The ground plan and cross-section of the heating chamber and building technology show the “hot air principle”.
Waschritual in zeitgenössischem Hammam in Kusadasi, Türkei — Washing ritual in the contemporary hammam in Kusadasi, Turkey
Das Türkische Bad an der Jermyn Street in London (Architekt George Somers Clarke), öffnete 1862 seine Türen und wurde zum Inbegriff des viktorianischen Hammams. Typisch ist die Verbindung orientalisierender Elemente mit englischer Nüchternheit und Funktionalität, die die therapeutische Funktion des Bades ins Zentrum rückten. — The Turkish bath in Jermyn Street in London (architect George Somers Clarke), was opened in 1862 and became the archetypal Victorian hammam. The combination of oriental elements and English reserve and functionalism is typical, focusing on the therapeutic effect of the baths. 31
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Der Nabelstein ist oft mit kunstvollen Mamorintarsien belegt und ebenso wie der Fussboden beheizt. — The marble table is often decorated with artistic marble inlays and heated in the same way as the floor.
sen Wänden sich Becken mit kaltem Wasser befinden. Das Reinigungsritual umfasst resolutes Einseifen, Massage und Peeling und wird vom Tellak, dem Bademeister, durchgeführt. Auch die Epilation der Körperbehaarung gehört zum Hammam. Die viktorianische Interpretation hat das türkische Bad um eine Abfolge weiterer unterschiedlich temperierter Bade- und Ruheräume, sowie warme und kühle Badebecken erweitert. “Of the many questions that merit attention and study in connection with the Turkish bath, all sink into insignificance by the side of that of the heating and the nature of the heat supplied in the sudatory chambers. Other things being equal, it is, after all, the heating that distinguishes one bath from another on the score of excellence. The heating of the „bath“ is the Alpha and Omega of the whole matter. There are two ways in which heat may be applied to the body—by direct radiation, as from the sun or an open fire; and by convection, as through a volume of air.” (Robert Owen Allsop: The Turkish Bath: Its Design and Construction. 1890 )
of body hair is also part of hammam activities. The Victorian interpretation of the Turkish bath has a sequence of bathing and reclining rooms with different temperatures, as well as warm and cool swimming pools. “Of the many questions that merit attention and study in connection with the Turkish bath, all sink into insignificance by the side of that of the heating and the nature of the heat supplied in the sudatory chambers. Other things being equal, it is, after all, the heating that distinguishes one bath from another on the score of excellence. The heating of the ‘bath’ is the Alpha and Omega of the whole matter. There are two ways in which heat may be applied to the body—by direct radiation, as from the sun or an open fire; and by convection, as through a volume of air.” (Robert Owen Allsop: The Turkish Bath: Its Design and Construction. 1890)
Das Basler Birsköpfli „Das ‘Birsköpfli’ (manchmal auch Birskopf genannt) ist ein als Naherholungszone genutztes Gebiet in der Schweizer Stadt Basel und der Agglomerationsgemeinde Birsfelden. Es befindet sich direkt an der Mündung der Birs in den Rhein. Geografisch wird mit dem Birsköpfli das durch Birs und Rhein begrenzte Gebiet im Stadtteil Breite bezeichnet; im Westen wird es durch die Schwarzwaldbrücke und im Süden durch die Autostrasse begrenzt. Am Ufer entlang der Birsmündung befindet sich eine Parkanlage mit grünen Wiesen und einem Restaurant, der Rest des Gebiets wird überwiegend von Schrebergärten besiedelt. Im allgemeinen Sprachgebrauch umfasst das Birsköpfli zusätzlich die grünen Wiesen in Birsfelden, welche sich am Rheinufer auf der anderen Seite der Birs in unmittelbarer Nähe zum Birsköpfli befindet. Die Parkanlagen sind wegen der Nähe zur Stadt, der attraktiven Lage am Rhein und den vielseitigen Freizeit-, Erholungs- und Sportmöglichkeiten bei der Bevölkerung äusserst beliebt und werden im Sommer von allen Bevölkerungsschichten sehr häufig genutzt.” (Wikipedia 08/2016)
Basel‘s “Birsköpfli” “The ‘Birsköpfli’ (sometimes also known as the “Birskopf ”) is an area used for local recreation in the region of the Swiss city of Basel and the suburban community of Birsfelden. It is situated directly where the River Birs flows into the Rhine. Geographically, the Birsköpfli is delineated by the Birs and Rhine is in the district of Breite; to the west its border lies at the Schwarzwaldbrücke and to the south along the main road. On the banks of the mouth of the Birs, there is a park with green fields and a restaurant, while the rest of the area is mainly occupied by allotment gardens. Colloquially, the Birsköpfli also includes the green fields in Birsfelden, which are situated on the banks of the Rhine on the other side of the Birs in the direct vicinity of the Birsköpfli. The parks are extremely popular due to their proximity to the city, the attractive location on the Rhine and the many leisure, recreation and sports opportunities. In the summer, they are used very frequently by all social classes.” (German language Wikipedia 08/2016)
Birsköpfli - die Mündung des Birs in den Rhein. Blick rheinaufwärts. — Birsköpfli - the confluence of the Birs and the Rhein. View upriver.
Birsköpfli - erstaunlich heterogener, wenig determinierter Charakter. Blick rheinabwärts — Birsköpfli - surprisingly heterogeneous, somewhat indeterminate character. View downriver
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34 Das Birsköpfli von der Rheinbrücke — Birsköpfli seen from the bridge over the Rhein
Situationsplan Birsköpfli — Birsköpfli Situation Plan
Der bestehende Ruderclub vom Park aus gesehen — The existing rowing club seen from the park
Der Ruderclub von der Strasse her — The rowing club from the streetside 35
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Eimer, Tücher und Massagehandschuhe in einem historischen Hammam in Valencia. — Bucket, cloths and massage gloves in a historical hammam in Valencia.
Richtungsgebend soll nicht nur die Idee des malerischen „Bades im Park“ sein, uns interessiert auch die Nachbarschaft zwischen Wasserraum, grossmassstäblichen Verkehrsbauten und periurbanem Grün. Die dominanten Infrastrukturbauten der Autobahn und Eisenbahn einerseits, sowie die kleinräumliche Organisation der angrenzenden Familiengärten andererseits, geben dem Stadtraum um den Entwurfsperimeter gegenwärtig einen erstaunlich heterogenen, wenig determinierten Charakter. Der zu entwerfende Hammam wird den Ort und seine Umgebung präziser definieren.
The idea of the idyllic “baths in a park” is not the only definitive idea for the design; we are also interested in the neighbourhood between areas of water, large-scale transport structures and periurban greenery. The dominant infrastructural buildings of the motorway and railway on the one hand and the small scale organisation of the adjoining family gardens on the other currently give the urban space around the design perimeter a surprisingly heterogeneous, somewhat indeterminate character. The hammam to be designed will define the location and its environment more precisely.
Raumprogramm Eingang, Rezeption Umkleiden, Waschräume Zentralraum mit Nabelstein Badebecken Warmer Ruheraum Kühler Ruheraum Individuelle Pflege-Räume Tea Room / Café (öffentlich zugänglich) Küche Toiletten Waschküche Lager, Haustechnik
Spatial programme Entrance, reception Changing rooms, washrooms Central area with marble table Bathing pool Warm relaxation room Cool relaxation room Individual therapy rooms Tea room / Café (publicly accessible) Kitchen Toilet Laundry Storage, building technology
Türkisches Bad in Brooklyn, New York, mit Abfolgen unterschiedlich temperierter Räume, Kaltbecken und funktionalen Nebenräumen. Der Hammam war in einen konventionellen städtischen Baukörper eingefügt - und bot reduzierte Eintrittspreise für Geistliche und Ärzte an. — Turkish bath in Brooklyn, New York, with a sequence of rooms with different temperatures, a cool pool and functional auxiliary rooms. The hammam was integrated into a conventional urban building volume – and offered reduced prices to clergymen and physicians.
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Semesteraufbau Das Semester wird eingeleitet durch zwei konzentrierte Übungen, die in Zweiergruppen durchgeführt werden und die den individuellen Semesterentwurf vorbereiten. Übung I: “Spekulative Rekonstruktion” Die Studierenden setzen sich mit jeweils einem Beispiel gebauter Hammams aus unterschiedlichen Epochen und geografischen Räumen auseinander und untersuchen es typologisch. Spekulativ nähern wir uns dabei der Konstruktion dieser Räume in Form einer interpretativen Dokumentation. Die Erkenntnisse werden gesammelt und ausgetauscht. Übung II: “Raumsequenz” Aufbauend auf den Erkenntnissen aus Übung I entwickelt jede Studierende eine spezifische Raumsequenz, die anhand von (Arbeits-) Modellen ausformuliert und belegt wird. Diese Sequenz bildet den Nukleus, aus dem der Entwurf weiterentwickelt wird und auf den wir während des Semesters immer wieder zurückgreifen können. Semester structure The semester will be introduced by two concentrated exercises carried out in pairs as preparation for individual semester designs. Exercise I: “Speculative Reconstruction” Students each study one example of a constructed hammam from different periods and geographical regions, examining them typologically. We thereby approach the construction of such spaces in a speculative way in the form of interpretive documentation. The insight gained is pooled and exchanged. Exercise II: “Spatial Sequence” Based on insight from Exercise I, each student develops a specific sequence of spaces that is formulated and accounted for using (working) models. This sequence forms the nucleus from which the design is developed further and from which we can constantly draw throughout the semester.
Entwurf Die Arbeit am Semesterentwurf wird durch wöchentliche Tischkritiken begleitet und ist ausserdem strukturiert durch weitere Meilensteine: Input Modellbau Pin-Up 1 Input Haustechnik und Bauphysik Zwischenkritik Seminarreise Pin-Up 2 Input Plangrafik Schlusskritik Der Bey Hammam in Thessaloniki, Griechenland, erbaut im 15. Jhd. Massive, monolithische Wände formen unterschiedlich temperierte Raumkammern. — The Bey Hammam in Thessaloniki, Greece, built in the 15th century. Solid, monolithic walls create interior chambers with different temperatures.
Design Work on the semester design is accompanied by weekly round-table critiques and is also structured by additional milestones: Input: Model construction Pin-up 1 Input: Building technology and structural physics Interim critique Seminar trip Pin-up 2 Input: Plan graphics Final critique
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Neben den Dozierenden selbst stehen den Studierenden für Beratung und Konsultation während der Entwicklung des Entwurfs HSLU-interne Experten für eine fachliche Begleitung zur Seite. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Bereich Bauphysik und Gebäudetechnik. Diesen externen Inputs geben den Studierenden im Fokusprojekt die Gelegenheit, die ihnen als Architekten zur Verfügung stehende Klaviatur zu erweitern und die eigene Entwurfshaltung zu schärfen.
In addition to the lecturers themselves, students will receive advice and support while developing their design by HSLU-internal experts for specialist supervision. The focus in this respect lies in the field of structural physics and building technology. This external input gives students in the focus project the chance to expand their range as architects and sharpen their own design approach.
Innenraum des Hammam im Hotel Schweizerhof, Lenzerheide, von Max Dudler, 2006. — Interior of the hammam in the Hotel Schweizerhof, Lenzerheide, by Max Dudler, 2006.
Schematisierte Raumaufteilung und Funktionen im viktorianischen Hammam. Aus J. E. Willson „The Eastern or Turkish Bath“, 1861. — Diagram of the spatial distribution and functions of a Victorian hammam. Source: J. E. Willson “The Eastern or Turkish Bath”, 1861. 41
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Architektur und Material Architecture and Material
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Fokus Material Herstellung und Entwurf Material und formal Wir sind der Überzeugung, dass das Material eines Bauwerkes nicht nur seine Erscheinung prägt, sondern als genetischer Code dessen umfassendes Wesen bestimmt. Daher wird in einer Reihe von Entwurfssemestern der Frage nachgegangen, welche Rolle der Herstellungsprozess von Bauwerken in der entwerferischen Tätigkeit spielt. Es steht nicht die Suche nach einer wahren Form im Zentrum, sondern die Frage was ein umfassendes gestalterisches Potenzial sein kann. Die Grenze zwischen technisch notwendiger und schmückender Form wird ausser acht gelassen und in diesem Sinne die Bedeutung von ‚Material’ als ein mögliches Gegenteil von ‚formal’ verstanden.1
Material bedeutet das Gegenteil von formal (s. d.), also inhaltlich, sachlich. stofflich (z.B. materiale Principien, (s. d.)). Quelle: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 625. — 1
Material means the opposite of form (see details), also with respect to content, function. material (e.g. material principles, (see details.)). In: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, p. 625. [trans.] 1
Modulverantwortung Module Leader Dieter Geissbühler Team Team Tina Unruh Christian Zimmermann Uwe Teutsch Assistent Stefan Kunz Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS
Focus Material Production and Composition Material and formal In the conviction that the material of a building not only determines its appearance, but is also a kind of genetic code that determines the building’s entire nature, this series of design semesters will investigate the question of the role played in design work by the effective physical manufacturing process of building parts and structures. It will not postulate a search for true form, but instead study the question of the nature of comprehensive design potential, which ignores the boundary between technically necessary and decorative form by omitting categorical imperatives. In that sense it researches the significance of “material” as the opposite of the “formal”.
Bauwerke sind gefügte Systeme von hoher Komplexität, die unterschiedliche Anforderungen verknüpfen. Gute Architektur zeichnet sich durch die Kohärenz in der Zusammensetzung der Einzelaspekte aus. Trotzdem bleibt heute die Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien des Fügens gerade auf der Ebene der konstruktiven Umsetzung oft oberflächlich. Materialien sind die Hardware der Architektur, sie definieren die Gesetzmässigkeiten der Fügesystematik und sind damit entwurfsbestimmende Komponenten. Die Herangehensweise an Architektur geschieht allerdings meist vom Grossen zum Kleinen. Wir stellen diese Suche nach den ‚genetischen’ Grundbedingungen der Architektur in den Fokus unserer Auseinandersetzungen. Welches sind die determinierenden Grundbestandteile und wie wirken sie auf den Fügeprozess? Sie beeinflussen sowohl das räumliche Gefüge, wie auch die Durchdringungen. Erst alles gemeinsam, Bauteile, Prinzipien ihrer Fügung und deren Durchdringungen bestimmen unsere Wahrnehmung von Bauwerken.
Raum Room Atelier und Nische F-Geschoss Studio and Alcove F-Level Veranstaltungen und Besprechungen Mittwoch Nachmittag und Donnerstag ab 8.30 Uhr. Events and talks every Wednesday afternoon and every Thursday starting at 8.30 am.
Buildings are connected systems with a high degree of complexity, combining the demands of a wide range of different initial situations. Good architecture is characterised by the coherence of its combined individual aspects. Nevertheless, today’s study of the basic principles of joining, above all on the level of construction, is often superficial. Materials are the hardware of architecture. They define the rules of the joining system and are therefore components that determine the design. However in architecture, the approach is often to move from large to small. We will place the search for the “genetic” underlying principles of architecture in the focus of our studies. What are the determining underlying factors and how do they affect the joining process? They influence the spatial structure and permeations. Only everything together, the building parts, principles, joints and their permeations, determine our perception of buildings.
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Schumacher, Fritz: Das Wesen des neuzeitlichen Backsteinbaus. München: Georg D. W. Callwey 1985, S. 10. Reprint, im Original erschienen 1920. 2
Die Erkenntnisse materialrelevanter Auseinandersetzungen sind allerdings weitgehend erfahrungsbedingt. Daher fokussieren wir uns im Semester intensiv auf die physische Auseinandersetzung mit Materialien und Fügetechniken. Wir nehmen die Materialien in die Hand, wir bearbeiten diese mit und ohne Maschinen, wir setzen sie zu Kompositionen zusammen und untersuchen deren gestalterisches Potenzial. Hier liegt die Grundlage für eine entwerferische Auseinandersetzung, die versucht das enthaltene gestalterische Potenzial auszuloten und die Relevanz für räumliche Kompositionen im architektonischen Projekt zu ergründen. Machen und Denken Vor dem Spannungsfeld einer kulturellen Verankerung der Materialien untersuchen wir den Einfluss des Machens auf das Denken. Den Materialien ist eine Bedeutung eigen, die in einem komplexen Beziehungsnetz steht. Dieses geht weit über unser subjektives Empfinden und die technischen Rahmenbedingungen hinaus – löst sich aber auch von, auf Traditionen bezogenen Festlegungen.
However, most insight from material-related research is largely experience-related. Thus in this semester, we will focus heavily on the physical study of materials and joining techniques. We will hold materials in our hands, work on them both with machines and manually, combine them to form compositions and investigate their design potential. This forms the basis of a design-related study that attempts to sound out design potential and research its relevance to spatial composition within an architectural project. Doing and thinking Within the field of tension of the cultural anchoring of materials, we investigate the way doing influences thinking. Materials hold a significance within them that exists in an extremely complex network of relationships, reaching far beyond our subjective perceptions and the technical framework conditions; it is a significance that also frees itself from traditionbased specifications.
Die Fragestellung im Herbstsemester 2016 Reprint – Material und Abbild „Ist denn wirklich die Wahl des Baumaterials etwas so ganz Willkürliches und Unsicheres geworden? Gibt es wirklich gar keine Gesichtspunkte, die hier aus der individuellen Willkür zum befreienden Grundsatz führen?“2 Die Bilder der Tourismusbauten entlang des Vierwaldstättersees weisen einen interessanten Bezug zur Rolle von Materialien in der Architektur auf. Sind wir uns eher gewohnt den Einsatz von Materialien auf deren Verfügbarkeit in einer Region oder dann auf die umfassende freie Verfügbarkeit von Materialien im globalen Markt zu beziehen, besitzt dieser Einsatz im Umfeld der Hotelarchitektur in touristisch bestimmten Regionen einen anderen Hintergrund. Mit dem Material werden Verknüpfungen – oft clichéhaft – zu Idealbildern, zu Mythen oder zu Sehnsüchten gesucht: z.B. das Idealbild der Welt der Heidi von Johanna Spyri, der Mythos der Urschweiz oder die Sehnsucht des mediterranen Südens. Oft bleibt es bei
The question for the Autumn Semester 2016 Reprint – Material and image „Has the choice of building material really become something so arbitrary and insecure? Are there really no viewpoints that lead from individual arbitrariness to a liberating principle?“2 The images of tourist buildings along Lake Lucerne have an interesting reference to the role of materials in architecture. While we are rather accustomed to relating the use of materials to their availability in a region or the comprehensively free availability of materials on a global market, their use in the context of hotel architecture in tourist regions has a different background. The materials create connections – often clichés – of ideal images, myths or yearning: for instance the ideal image of the world of Heidi by Johanna Spyri, the myth of an “original Switzerland”, or a longing for the Mediterranean south. Often it is merely a case of applying materials like “wallpaper”, but buildings where this type of interaction defines the tectonics are
truth to material (-s) A belief that the form of a work of art should be inseparably related to the material in which it is made. The phrase was much used in aesthetic discussions in the 1930s and is particularly associated with Henry Moore, who in Unit One (1934) wrote that ‘Each material has its own individual qualities… Stone, for example, is hard and concentrated and should not be falsified to look like soft flesh…It should keep its hard tense stoniness.’ Although in theory the idea could be applied to any material, in effect it was used by Moore as an argument for direct carving, as practised by himself and contemporaries such as Barbara Hepworth. Moore later admitted that the idea of truth to materials had become a fetish and in 1951 he conceded that it should not be made into a criterion of value, ‘otherwise a snowman made by a child would have to be praised at the expense of a Rodin or a Bernini’. (Bernini‘s virtuosity in creating lifelike effects in marble exemplified the kind of ‘falsification’ Moore had criticized in Unit One: according to a contemporary report, Bernini said of the elaborate curls in the wig of his bust of Louis XIV that it was ‘no easy thing to attain that lightness in the hair to which he aspired, for he had to struggle against the contrary nature of the material’. The Oxford Dictionary of Art and Artists. Ed. Ian Chilvers. Oxford University Press, 2004. Oxford Reference Online. Oxford University Press. Current Online Version: 2014 http://www.oxfordreference.com/view/10.1093/ acref/9780199532940.001.0001/acref9780199532940-e-2486 47
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der Applikation von Materialien als „Tapeten“, interessant sind aber die Bauwerke, bei denen diese Interaktion die Tektonik prägt. Auf diese Suche geht die Aufgabenstellung in diesem Semester und stellt damit natürlich auch die Frage nach heutigen Bildern. Der Ort Weggis, am Ufer der Rigi (der Königin der Berge) zum Vierwaldstättersee gelegen, weist eine äusserst spannende touristische Geschichte und eine etwas angespannte touristische Gegenwart auf. Die Herleitung des Namens Rigi aus dem Lateinischen „Regina Montium“ scheint etymologisch nicht haltbar, aber sie verweist auf die aufgeladene Bedeutung vieler Orte am Vierwaldstättersee. Wichtiger noch ist der Stellenwert der Rigi in Bezug auf die Tourismusentwicklung in der Zentralschweiz. Ausgangspunkt war eine religiös geprägte Pilgerbewegung, die bereits vor der grossen touristischen Bewegung im 19. Jahrhundert ab dem 16. Jahrhundert die Rigi zum Ziel grösserer Reiseaktivitäten machte. Damit war die
interesting. The task in this semester is to search for such buildings, thereby also posing the question of today’s images. The Location Weggis, situated where the foot of Mount Rigi (the Queen of Mountains) meets Lake Lucerne, has an extremely interesting tourist history and a rather tense present-day tourism. The belief that the name Rigi is derived from the Latin “Regina Montium” seems etymologically flawed, but it does indicate the strong significance of many locations by Lake Lucerne. More important still is the status of Mount Rigi with respect to the development of tourism in Central Switzerland. It began with a religiously motivated pilgrimage movement, which made Rigi the goal of major travel activities in the 16th century, long before the great ascendance of tourism in the 19th century. One could say it made Mount Rigi the origin of a very extensive tourist development in the entire region. Weggis, on the foot of Mount Rigi and easily accessible by boat from Lake Lucerne, became the starting point for ascents of the Rigi. To begin with, bearers were an important economic sector, but one that became obsolete with the construction of the Vitznau-Rigi
Rigi sozusagen der Ursprungsort einer in der Folge sehr ausgedehnten touristischen Entwicklung der gesamten Region. Weggis, am Fuss der Rigi gelegen und durch die Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee gut erreichbar, wurde zum Ausgangspunkt der Aufstiege auf die Rigi. Anfänglich war das Trägerwesen ein wichtiger Wirtschaftszweig, der allerdings durch den Bau der Vitznau-Rigibahn 1871 zum Erliegen kam. Es entstand eine ganze Reihe von Hotelbauten auf der Rigi, aber auch Unterkünfte am Fuss des Berges wurden erstellt um den Berg zugänglich zu machen. Erst allmählich entwickelte sich dann Luzern zum touristischen Ort, was wiederum auf weitere Aspekte zurückzuführen war, die für die Entwicklung der gesamten Region wichtig waren. Ausgangspunkt war die aufkommende Faszination für die Alpenwelt. Die Orte am Vierwaldstättersee waren anfänglich noch Etappenorte auf dem Weg in die Berge und erst allmählich entwickelte sich z.B. Luzern zum Reiseziel. Beat Wyss weist im Buch INSA auf diesen Aspekt unter dem Titel „Die urbane Aussichtsterrasse“ hin. Die Quaianlagen liefern das nun gesuchte
railway in 1871. There was a whole series of hotel buildings on Mount Rigi, as well as accommodation at the foot of the mountain to make it accessible. Lucerne itself was slow to develop into a tourist location, which was due to other aspects that were important for the development of the entire region. The starting point was the emerging fascination for the Alpine world. Towns on Lake Lucerne were initially stages on the way to the mountains and only gradually developed into destinations of their own, as is the case with Lucerne. In his book INSA, Beat Wyss refers to this aspect with the title “Die urbane Aussichtsterrasse” (“The urban panorama terrace”). The quay was able to provide the desired panorama of the Alpine world. At the same time, the mountains became mechanically accessible to ease the struggles of the travellers’ ascent: Vitznau-Rigi railway, 1871; Pilatus railway, Alpnachstad – Pilatus Kulm, 1889; Stanserhorn railway, Stans – Stanserhorn, 1893; Hammetschwand lift, Bürgenstock, 1905 and the development of steam boat traffic on Lake Lucerne from 1837 onwards. 51
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Wyss, Beat: in INSA, Inventar der neueren Schweizer Architektur, 18501920; Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte; Orell Füssli; 1991 3
Panorama der Alpenwelt. Parallel dazu werden die Berge mechanisch erschlossen um den Reisenden die Strapazen der Aufstiege abzunehmen: Vitznau-Rigibahn, 1871; Pilatusbahn, Alpnachstad – Pilatus Kulm, 1889; Stanserhornbahn, Stans – Stanserhorn, 1893; Hammetschwandlift, Bürgenstock, 1905 und die Entwicklung der Dampfschifffahrt auf dem Vierwaldstättersee ab 1837. Neben diesen eher durch eine „romantische“ globale Sicht geprägten Entwicklungen, die z.B. auch für Genf gültig sind, ist für die Region um den Vierwaldstättersee aber auch die nationale Sicht auf dieses Gebiet äusserst bedeutungsvoll: Hier liegt die „Wiege der Schweiz“ das Rütli, aufgeladen mit der, durch den dort besiegelten Schwur, Geburt der Eidgenossenschaft. Hier hatte der Schweizer Katholizismus seinen Rückhalt in der teils kriegerischen Auseinandersetzung mit den Protestanden und damit verbunden als Hort konservativer Vorstellungen zum Wesen der Schweiz. Hier war nicht nur der Ursprung des Reduit-Gedan-
Beside these developments from a rather “romantic” global perspective, which for example also apply to Geneva, the region around Lake Lucerne is extremely significant from a national perspective: Here lies the “cradle of Switzerland”, the Rütli, charged with the oath sealed at that location, the birth of the Swiss confederation. It was here that Swiss Catholicism remained strong during the (occasionally military) conflicts with the Protestants, and therefore became bound as a hub of conservative ideas on the nature of Switzerland. This was not only the origin of the “reduit” principle, the idea of a place to withdraw to in the protected mountains in case of war, but also the location of the original “reduit” itself (Gotthard). It is a thought that extended beyond World War II in shaping possible defence strategies for the Swiss homeland. Here, (in this case actually in Lucerne), as the 19th century interpretation claims, was also “the natural historical and cul-
kens, der Vorstellung eines Rückzuges in das durch Berge geschützte Gebiet im Falle eines Krieges, sondern eben genau dieses Reduit angesiedelt (Gotthard). Ein Gedanke, der ja noch über den 2. Weltkrieg hinaus das Verständnis einer möglichen Verteidigung der schweizerischen Heimat prägte. Hier (in diesem Falle konkret in Luzern) war aber auch, so die Interpretation im 19. Jahrhundert „die naturgeschichtliche und kulturpolitische Mitte Europas“.3 Drei der Abbilder davon sind in fast direkter Nachbarschaft zu finden: der Gletschergarten, das Löwendenkmal und das Bourbaki-Panorama. Dieser Mythos der Mitte, wie ihn Beat Wyss in seiner Darstellung der Stadt Luzern von 1850-1920 dargestellt hat, bezieht natürlich auch die gesamte Region mit ein. Hier haben aber auch Sehnsuchtsbilder ihren Platz gefunden, nebst anderen das der heilen Welt der bäuerlichen Einfachheit, das der Italianità oder das der kalifornischen Moderne à la Neutra. Heute stehen wir nun vor der äusserst spannenden Frage, was dieses Bild sein könnte. Heute, wo alles global
tural political centre of Europe”. 3 Three images of this can be seen in almost the same neighbourhood: the “Glacier Garden”, the “Lion Monument” and the Bourbaki Panorama. This myth of the centre, as presented by Beat Wyss in his presentation of the City of Lucerne between 1850 and 1920, naturally also influenced the entire region. Here, images of yearning have also found their place, among others the idea of an unspoilt world of rural simplicity, Italianità or Californian Modernism à la Neutra. Today we stand before the extremely exciting question of what that contemporary image could be. Today, where everything seems global and is nevertheless tinged with a retrospective yearning, are there any contemporary images that can be specific to the time and location?
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zu sein scheint und gleichzeitig doch mit einer rückwärtsgerichteten Sehnsucht behaftet ist. Gibt es allenfalls aktuelle Bilder, die spezifisch sein können, spezifisch für die Zeit wie für den Ort? Die Aufgabe im Herbstsemester 2016 Ein neues Hotel (ohne Reception) in Weggis Nutzung als Keimzelle der Architektur. Wir buchen das Hotel heute vom Handy aus, wir erhalten den Code zum Türschloss unseres Zimmer auf unser Handy und wir bestellen unser E-Bike auf eben diesem. Wozu braucht es noch jemanden an der Reception, der ohnehin schlechter informiert ist als Google? Und trotzdem erwarten wir von Hotel ein spezielles Ambiente, das uns empfängt, wo wir uns verweilen können, auf unsere Freunde warten oder einen nächsten Trip vorbereiten. Wie soll ein solches Hotel aussehen? Und auf welche
The task for the Autumn Semester 2016 A new hotel (without a reception) in Weggis Use as a germ cell of architecture. Today, we book our hotels with our mobile phones, they display the access code for the door of our room and we can order our e-bikes by phone as well. So why do we need someone at reception, who is in any case less well informed than Google? And yet we expect a special atmosphere from a hotel, one that receives us, were we can linger, wait for our friends or prepare our next trip. What should such a hotel look like? And to which images can such a hotel refer? What status does a location such as Weggis by Lake Lucerne have in this “new” world? The project is aimed at providing speculative answers to those questions and giving form to them, thereby materialising the ideas. What significance do specific materials have in this
Bilder kann ein solches Hotel Bezug nehmen? Welchen Stellenwert hat ein Ort wie Weggis am Vierwaldstättersee in dieser „neuen“ Welt? Darauf soll das Projekt spekulativ Antworten suchen und diesen Form geben und damit diese Vorstellungen materialisieren. Welche Bedeutung haben spezifische Materialien in dieser neuen Welt, ein nur scheinbaren Scheinwelt. Grundsätzlich geht es um die einfach zu formulierende Frage: Was sind die Bilder auf die sich die äussere wie die innere Erscheinung eines heutigen Hotels beziehen? Auch wenn diese Bilder durchaus virtueller Natur sind, im gebauten Zustand sind sie physisch präsent und damit analog. Dieses Dilemma ist wie gerade die Geschichte der Hotellerie zeigt nicht neu und darum ist das Hotel eine ideale Aufgabe um darüber zu spekulieren und Weggis ist ein Ort dessen Wandel eine Vielzahl an möglichen Indizien liefern kann.
new world, one which only appears to be illusory. Basically, the simple question is as follows: What are the images to which the external and internal appearance of a contemporary hotel refer? Although these images are certainly virtual, in a constructed state, they are physically present and therefore analogous. As the history of the hotel industry shows very aptly, this is not a new dilemma and that is why a hotel is an ideal task to speculate on it; the transformation of Weggis can also provide numerous possible indicators.
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Die Struktur des Semesters Machen und Denken Im Semester werden parallel entwerferische wie theoretische Aspekte behandelt. Darüber hinaus, respektive in der Wechselwirkung dieser beiden nur scheinbar getrennten Aspekte, soll mit dem experimentellen Machen die inhärente ‚Logik’ des Materials erspürt werden. Das Wissen das aus dem Machen heraus entsteht wird einem Wissen des Intellektes gegenübergestellt. Zentraler Aspekt bildet dabei die Reflektion der Erkenntnisse und die Rückführung in geistiges wie manuelles Handeln.
Semester structure Doing and Thinking During the semester, we will address design and theoretical aspects in parallel. Furthermore, with respect to the interaction between these two aspects, which only appear to be separate, experimental action is aimed at detecting the inherent “logic” of material. The knowledge derived from doing is compared to an intellectual knowledge. One central aspect is formed by reflection upon the insight gained and reapplying it to intellectual and manual action.
Das Semester gliedert sich inhaltlich in vier thematische Aspekte: A) Recherche und Interpretation Ortsbild B) Vorbild und Abbild Hotelbauten C) Nutzung und Atmosphäre Hotelräume D) Material und Ausdruck Konstruktion
The semester’s content is structured in four thematic aspects: A) Research and interpretation Local image B) Example and image Hotel buildings C) Use and atmosphere Hotel rooms D) Material and expression Construction
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Methodisch werden wir mit Gegenüberstellungen (juxtapositions) arbeiten und diese jeweils . Das heisst, dass je nach Thema entweder die Nähe oder dann der grösstmögliche Kontrast gesucht wird. So werden wir bei der Untersuchung des Ortsbildes (Recherche und Interpretation) die heutige Erscheinung von Weggis der Erscheinung von Las Vegas gegenüberstellen respektive auf der anderen Seite Bosco Gurin. Mit dieser Gegenüberstellung werden wir aber auch Hotelbauten (Vorbild und Abbild) entlang dem Vierwaldstättersee untersuchen, wobei wir hier zur „Kopie“ das „Original“ suchen werden. Diese Arbeitsmethode soll dann auch die weiteren Aspekte (Nutzung und Atmosphäre, Material und Ausdruck) begleiten und in geeigneter Form beigezogen werden. Diese werden nicht nacheinander bearbeitet, sondern mindestens in den grössten Teilen nebeneinander und vor allem kontinuierlich über längere Zeiträume. Das Projekt als finales Ergebnis dieser Auseinandersetzung versteht sich so als Synthese aus diesen Aspekten und erhält seine Qualität gerade aus deren Wechselwirkung.
In methodical terms, we will work with juxtapositions. That means that depending on the theme, either proximity or a maximum contrast will be sought. In this way, in investigating the image of the location (research and interpretation), we will compare today’s appearance of Weggis and the appearance of Las Vegas and Bosco Gurin respectively. Through this juxtaposition, we will also examine hotel buildings (example and image) along Lake Lucerne, thereby seeking the “original” to “copy” it. This working method should then accompany other aspects (use, material and expression) and be applied in an appropriate way. These are not developed consecutively, but instead, at least for the most part, carried out in parallel and above all continuously over long periods of time. The project, the final result of this study, is thus regarded as the synthesis of these aspects and gains its quality from their interaction.
Semesterablauf Zum detaillierten Ablauf des Semesters wird zu Beginn ein ausfĂźhrliches Programm mit allen Terminen und Anforderungen abgegeben. Zwischenkritiken Master 03.11.2016 und 22.12.2016 Schlusskritik Master 25.01.2017 Tischkritiken werden jede Woche angeboten, ausgenommen die Tage der Zwischenkritiken und der Pin ups. Studienreise 07.11. bis 12.11.2016
Semester schedule To begin with, an extensive programme with all dates and requirements will be presented to provide a detailed semester schedule. Master interim critiques: November 3, 2016 and December 22, 2016 Master final critiques: January 25, 2017 Round-table critiques are offered every week, except for days with interim critiques and pin-ups. Study trip: November 7 to 12, 2016
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Hin zu einer Architektur der Imperfektion Juhani Pallasmaa Das Streben nach Abstraktion und Perfektion lenkt die Aufmerksamkeit auf die Welt immaterieller Ideen; Materie, Verwitterung und Verfall hingegen verstärken die Erfahrung von Kausalität, Zeit und Wirklichkeit. Es klafft ein fundamentaler Unterschied zwischen der idealistischen Vorstellung menschlicher Existenz und unseren tatsächlichen Lebensbedingungen. Das wahre Leben ist immer ‚unrein’ und ‚chaotisch’; fundierte Architektur schafft einen Spielraum für diese ‚Ungereimtheiten’ des Lebens. John Ruskin argumentierte: „Im Grunde genommen ist Imperfektion essenziell für alles, was wir vom Leben wissen. Sie ist Lebenszeichen im sterblichen Körper, ein Zeichen von Veränderung und Wandel. Nichts, was lebt, ist oder kann absolut perfekt sein; ein Teil verfällt, ein anderer ist im Entstehen … Und alle lebendigen Dinge
Towards an Architecture of Imperfection Juhani Pallasmaa The aspiration for abstraction and perfection tends to lead the attention to the world of immaterial ideas, whereas matter, weathering and decay strengthen the experiences of causality, time and reality. There is a fundamental difference between an image of idealised human existence and our real, lived condition. Real life is always ‘impure’ and ‘messy’, and profound architecture wisely provides a margin for this very impurity of life. John Ruskin believed that “imperfection is in some way essential to all that we know of life. It is the sign of life in a mortal body, that is to say, of a state of process and change. Nothing that lives is, or can be, rigidly perfect; part of it is decaying, part nascent… And in all things that live there are certain irregularities and deficiencies, which are not only signs of life but sources of beauty”. Alvar Aalto elaborated Ruskin’s idea further when he spoke of “the human error” and criticised the quest for absolute
zeigen gewisse Unregelmäßigkeiten und Mängel, die nicht nur Zeichen des Lebens, sondern auch Quell der Schönheit sind.“ Alvar Aalto griff Ruskins Idee auf, als er vom „menschlichen Fehler“ sprach und die Suche nach absoluter Wahrheit und Perfektion kritisierte: „Der menschliche Fehler war vermutlich immer schon Teil der Architektur. Eigentlich war er sogar unverzichtbar, um Gebäuden die Fähigkeit zu verleihen, die Fülle und positiven Werte des Lebens auszudrücken.“ Materialität, Erosion und Destruktion stehen im Vordergrund der zeitgenössischen Kunst, angefangen von Arte Povera und Gordon Matta-Clark bis hin zu Anselm Kiefer. Sie sind in den Filmen von Andrei Tarkowski ebenso präsent wie in zahllosen Kunstwerken, die mit materialgebundenen Bildern und Prozessen arbeiten. „Zerstören und Aufbauen sind gleich wichtig, uns muss beides am Herzen liegen …“, sagt Paul Valéry, und tatsächlich sind Motive von Destruktion und Verfall in der heutigen Kunst
truth and perfection: “One might say that the human error has always been part of architecture. In a deeper sense, it has even been indispensable to making it possible for buildings to fully express the richness and positive values of life”. Materiality, erosion and destruction have become favoured subject matters of contemporary art from Arte Povera and Gordon Matta-Clark to Anselm Kiefer, the films of Andrey Tarkovsky, and today’s countless works based on images and processes of matter. “Destroying and constructing are equal in importance, and we must have souls for one and the other…,” Paul Valéry states, and, indeed, scenes of destruction and decay are thought-provokingly popular in today’s art14. The installation art of Jannis Kounellis expresses dreams and memories of rusting steel, coal and burlap, whereas Richard Serra’s and Eduardo Chillida’s authoritative masses of forged and rolled iron awaken bodily experiences of weight and gravity. These works address directly our skeletal and muscular systems; they are communication from the muscles of the sculptor to those of the viewer. The works of beeswax, pollen and milk by Wolfgang
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auffällig populär. In der Installationskunst von Jannis Kounellis kommen Träume und Erinnerungen durch rostigen Stahl, Kohle und Sackleinen zum Ausdruck, während die riesigen Skulpturen Richard Serras und Eduardo Chillidas aus Schmiede- und Walzeisen Gewicht und Schwerkraft geradezu körperlich erfahrbar machen. Diese Werke sprechen unser Knochen- und Muskelsystem direkt an; sie sind Mitteilung der Muskeln des Bildhauers an die des Betrachters. Wolfgang Laibs Werke aus Bienenwachs, Pollen und Milch beschwören spirituelle und rituelle Bilder und verkörpern ökologisches Bewusstsein. Bei Andy Goldsworthy und Nils-Udo verschmelzen Natur und Kunst mit Hilfe natürlicher Materialien, Prozesse und Inhalte zu ‚biophilen’ Kunstwerken. Aus: http://www.detail.de/research/forschungentwicklung/zu-hause-in-der-zeit-vonjuhani-pallasmaa-019430.html
Laib invoke images of spirituality, ritual and ecological concerns, whereas Andy Goldsworthy and Nils-Udo fuse nature and art through using materials, processes, and contexts of nature in their ‘biophilic’ art works.
From: Dwelling in Time Juhani Pallasmaa In: Daylight & Architecture by Velux Autumn 2011, Issue 16 https://issuu.com/da-magazine/docs/da16
Die immer größere Bedeutung ökologisch unbedenklicher Werte und Lebensweisen legt zweifellos eine neue Architektur nahe, die Materialien, Prozesse und Zeitzyklen nicht nur bewusst einsetzt, sondern zu Merkmalen einer neuen Schönheit macht. Joseph Brodsky fordert mit der Sicherheit eines großen Poeten: „Der Zweck der Evolution ist, glaubt es oder nicht, die Schönheit“.
The ever more pressing requirements for ecologically acceptable values and life styles are certainly suggesting a new architecture that is not only conscious of materials, processes and temporal cycles, but turn them into ingredients of a new beauty. As Joseph Brodsky suggests with the assurance of great poetry: “The purpose of evolution, believe it or not, is beauty”.
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Architektur und Struktur Architecture and Structure
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Diagramm Struktur — Diagram structure
struktur_ transfer Unter dem Titel struktur_transfer gehen wir Fragen zu relevanten Problemstellungen der Zivilgesellschaft nach und schärfen das Bewusstsein und die Verantwortung der Studierenden für unsere Umwelt. Die urbane, die räumliche und die tragende Struktur bilden dabei die prägenden Elemente des Entwurfsprozesses. Im Studienjahr HS 16 / FS 17 arbeiten wir mit der School of Architecture and Landscape der UCD, University College Dublin zusammen und etablieren einen Austausch zwischen den Studierenden, den Dozierenden und den beiden Hochschulen. Im Herbstsemester bearbeiten wir gemeinsam ein Projekt in Dublin, im Frühlingssemester ein Projekt in der Schweiz. Der internationale Austausch soll den Unterricht erweitern und bereichern. Architektur ist eine global verständliche Sprache, und der Fokus Struktur bietet die Gelegenheit sich auf den Diskurs mit einer anderen Kultur einzulassen und diesen zu pflegen.
structure_transfer
Modulverantwortung Module Leader Felix Wettstein Ludovica Molo Team Team Philippe Grossenbacher Thomas Kohlhammer Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS
Under the motto of structural_transfer, we will investigate the question of relevant problems in civil society and sharpen the awareness and responsibility of students for our environment. Urban, spatial and load-bearing structures thereby form definitive elements of the design process. In the academic year of Autumn 16 / Spring 17, we will work together with the School of Architecture and Landscape at University College Dublin (UCD) and establish an exchange between students, lecturers and both universities. In the Autumn Semester, we will jointly work on a project in Dublin, before subsequently tackling a project together in Switzerland. The international exchange aims to expand and enhance the teaching. Architecture is a globally understandable language and the focus on structure offers the chance to enter into a dialogue with another culture and maintain it.
“Think you‘re escaping and run into yourself. Longest way round is the shortest way home.” James Joyce, Ulysses
dalymount park_ein stadion für den bohemian football club
Raum Room Atelier und F-Nische Studio and F-Nische Veranstaltung Events Besprechungen Mittwoch Nachmittag und Donnerstag ab 9:00 Uhr. Talks every Wednesday afternoon and every Thursday from 9.00 am.
Wir entwerfen ein neues Stadion für den Bohemien Football Club in Phibsborough, einem nördlich des Zentrums liegenden Quartier von Dublin. Die Bohemians sind einer der traditions- und erfolgreichsten Fussballclubs Irlands. Der ehrwürdige Dalymount Park ist in die Jahre gekommen und muss durch ein neues Stadion ersetzt werden. Die grosse gesellschaftliche Bedeutung des Fussballs, des Vereins und des Stadions als zentrale, ins Quartier und den städtischen Kontext integrierte Institution, bilden den grossen Reiz und die spezielle Herausforderung dieser Semesteraufgabe. Mit architektonischen Mitteln gilt es einen Ort zu schaffen, der vielfältigen Ansprüchen gerecht wird:
“Think you‘re escaping and run into yourself. Longest way round is the shortest way home.” James Joyce, Ulysses
dalymount park_a stadium for the bohemian football club We will design a new stadium for the Bohemian Football Club in Phibsborough, a district to the north of the centre of Dublin. The Bohemians are one of the most successful clubs in Ireland, with one of the oldest traditions. The venerable Dalymount Park is ageing and must be replaced by a new stadium. The great social significance of football, the club and the stadium, a central institution that is integrated into the quarter and urban context, forms the great attraction and special challenge of this semester task. The aim is to use architectural means to create a location that fulfils a wide variety of demands:
Dublin, Sicht vom Corn exchange, Burgh Quay und Custom House — Dublin, View of the corn exchange, Burgh Quay and Custom House
Luftbild vom Zentrum Dublins mit dem Liffey Fluss — Aerial view of the center of Dublin with river Liffay 69
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1. dem Fussball: wir entwerfen ein reines Fussballstadion für 20’000 Zuschauer, wo das Spiel und das Spektakel für Spieler und Zuschauer im Zentrum stehen. 2. dem Ort: wir entwerfen ein öffentliches Gebäude für einen historischen Ort, das sich in den städtebaulichen Kontext integriert und gleichzeitig identitätsstiftend wirkt. 3. dem Quartier: wir entwerfen einen zentralen Ort für das Quartier Phibsborough, der mittels Mantelnutzungen auch neben den eigentlichen Spielzeiten einen wesentlichen Beitrag zum Quartierleben leistet. 4. der Architektur: wir entwerfen ein in Bezug auf die Struktur, die Funktionalität und den architektonischen Ausdruck anspruchsvolles Gebäude. Aufgabe wird es sein, diese unterschiedlichen Ansprüche in einem kohärenten architektonischen Entwurf zu vereinen.
1. Football: We will design a football-only stadium for 20,000 spectators with the focus on providing a spectacle for players and the fans.
Ismail Akinade von den Bohemians, Dalymount Park — Bohemians‘ Ismail Akinade, Dalymount Park
2. Location: We will design a public building for a historical location that is integrated into the urban development context and also strengthens the area’s identity. 3. Quarter: We will design a central location for the quarter of Phibsborough, with peripheral uses that will allow it to make a significant contribution to the life of the district even outside the playing season. 4. Architecture: We will design a high-quality building with respect to structure, functionalism and architectural expression. The task will be to combine these different requirements into a coherent architectural design.
the bohemian football club Bohemians Dublin wurde am 6. September 1890 gegründet und ist damit einer der ältesten durchgehend bestehenden Fußballclubs der Republik Irland (neben Athlone Town, UCD Dublin und Shelbourne Dublin). Die Fußballmannschaft gehört als einzige der ersten irischen Liga ausschließlich den Mitgliedern des Vereins. Der Verein trägt seine Heimspiele seit 1901 im Dalymount Park aus, dem bis in die 1970er Jahre wichtigsten Stadion der irischen Republik. Der Verein war von Beginn an sehr erfolgreich; in den ersten 20 Jahren seines Bestehens konnte er sechsmal das FAI-Pokalfinale für Irland erreichen, verlor jedoch bis auf einen Sieg 1908 alle Endspiele. Nach der Abspaltung des Fußballverbandes der Republik Irland vom Nordirischen 1921 wurden die Bohemians Gründungsmitglied der irischen Liga, in den folgenden 1920/30er Jahre prägten sie den irischen Fußball. Als einziges Team spielen sie seit der Gründung immer in der ersten irischen Liga.
Logo vom Bohemian Football Club — Logo of the Bohemian Football Club
the bohemian football club Bohemians Dublin was founded on September 6, 1890 and is therefore one of the Republic of Ireland’s oldest football clubs in continuous existence (together with Athlone Town, UCD Dublin and Shelbourne Dublin). The football club is the only in the Irish league to be completely owned by its members. It has played its home games in Dalymount Park since 1901, which was the most important stadium in the Irish Republic until the 1970s. The club was very successful from the outset. In the first twenty years of its existence, it reached the FAI Cup Final six times, although it lost all but one of them (winning in 1908). After the separation of the Republic of Ireland’s football association from the Northern Irish FA in 1921, the Bohemians became founder members of the Irish League, in which they dominated Irish football in the 1920s and 30s. They are the only team that has exclusively played in the first Irish division since its foundation. 71
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www.bohemianfc.com
Bohemians, Meister der Irishen Fussball Liga — Bohemians, Champions of the Football League of the Irish Free State
Neben fünf Meisterschaften und zwei Pokalsiegen stehen insgesamt vier Vizetitel in beiden Wettbewerben. Bis 1969, als die ersten beiden Halbprofis zu den Bohs kamen, waren sie eine reine Amateurmannschaft. Später entwickelten sie sich zu einer vollprofessionellen Mannschaft. Sie spielen seitdem regelmäßig um die nationalen Titel mit. … das Stadion ist wie der Tempel der Mittelpunkt der Welt. Es ist nach aussen geschlossen und nach oben, gegen den Himmel, geöffnet. Die erhabensten Augenblicke erleben die Kathedralen der Moderne, wenn sie vom Flutlicht - für alle Aussenstehenden sichtbar - der irdischen Umwelt entrückt werden. In Spanien gibt es in vielen Stadien eine Kapelle. Überall werden die Trophäen ausgestellt wie Heiligtümer. Museen dokumentieren die Vereinsgeschichte. … Stadien sind die Wahrzeichen der modernen - der postmodernen Stadt: Kirchen werden kaum noch gebaut - auch wegen mangelnder Nachfrage. … Die Fussballer laufen ein, stellen sich auf, verneigen sich, singen bei Länderspielen die Nationalhymne - doch
In addition to five championships and two Cup wins, they were also runners up four times in Cup and League competitions. Until 1969, when the first semi-professionals joined the Bohs, they were a purely amateur team. Later, they developed into a fully professional squad and regularly competed for national team honours. … like a temple, the stadium is the centre of the world. It is closed from the outside and opens upwards towards the sky. These modern cathedrals experience their most sublime moments when floodlight – visible for all outsiders – sets them apart from the earthly environment around them. Many stadiums in Spain have a chapel. Everywhere trophies are presented like relics. Museums document the club’s history. … Stadiums are the landmarks of modern – or postmodern cities: Churches are hardly built anymore – also for a lack of demand. … Footballers run on the pitch, form up, bow, sing the national anthem before international games – but after the victory they immediately run to the fans. The eleven apostles need a twelfth man. The
nach dem Sieg zieht es sie unmittelbar in Richtung der Fankurve. Zu den elf Aposteln gehört der zwölfte Mann. Die Zuschauer wissen sehr wohl einer einstudierten, im voraus festgeschriebenen Darbietung zu folgen - sie partizipieren am Geschehen und nehmen Einfluss auf seinen Verlauf. Die Bezüge zum Katholizismus beschränken sich nicht auf die Zahl der Spieler. Im Fussball werden neben den grossen, bekannten Stars bestimmte Spieler wie die Heiligen für irgendwelche partikulären Merkmale oder Eigenschaften verehrt - manchmal über ihre Karriere hinaus. Die Schiedsrichter sind nicht mehr „Götter in Schwarz“, aber das liegt nur daran, dass sie nun bunt gekleidet sind. Ihre Unfehlbarkeit bleibt weitgehend unangetastet, auch wenn sie ständig in Frage gestellt wird, aber weder die Unfehlbarkeit zu irgendwelchen Aussenstellen noch das Schreckgespenst Videoüberwachung sind wirklich Alternativen. Wie im richtigen Leben werden Delikte geahndet - aber eben längst nicht alle.
Banner im Dalymount Park — Banner im Dalymount Park
spectators know very well how to follow a prepared, previously defined presentation – they participate in the events and influence their development. The references to Catholicism are not only limited to the number of players. In football, in addition to the big, famous stars, specific players are honoured like saints for their specific characteristics or qualities – sometimes even beyond their careers. The referees are no longer “gods in black”, but that is because they now wear colourful kit. Their infallibility remains largely untouched, even if it is constantly questioned, but neither the infallibility of some outsider nor the ominous presence of TV-supported decisions are true alternatives. As in real life, infringements are punished – but by no means all of them.
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Absolute Gerechtigkeit gibt es auch auf dem grünen Rasen nicht. Und so unergründlich wie der Lauf der Welt bleibt der Flug des Balls, der die Menschheit an der Existenz Gottes mit guten Gründen zweifeln lässt. … Jürg Altweg, Ein Tor, in Gottes Namen!
Eingang zum Dalymount Park — Entrance to Dalymount Park
dalymount park Von den Fans liebevoll ‚Dalyer‘ genannt ist der Dalymount Park so etwas wie die Wiege des irischen Fussballs. Viele Länderspiele und FAI Cup Final Spiele wurden in diesem Stadion ausgetragen, ebenso wie Qualifikationsspiele für die Champions League und die Europa League (früher UEFA Cup). Leider wurde seit den 1940er Jahren nicht mehr viel in die Stadionstruktur investiert, was dazu führte, dass das Stadion heute nicht mehr für die grossen Spiele genutzt werden kann und einzig den Bohemians als Heimstadion dient.
Nor is there absolute justice on the pitch. And the flight of the ball remains as mysterious as the way of the world, which gives humanity good reason to doubt the existence of God. … Jürg Altweg, Ein Tor, in Gottes Namen! [“A goal, in God’s name!”]
dalymount park Known affectionately by the fans as “Dalyer”, Dalymount Park can be regarded as something like the cradle of Irish football. Many international games and FAI Cup Finals have been played in the stadium, as well as qualification games for the Champions League and Europa League (formerly the UEFA Cup). Unfortunately, not much has been invested in the stadium structure since the 1940s, which has led to a situation where it can no longer be used for major games and it now serves as the home ground for the Bohemians.
Frühe Jahre Dalymont Park war ursprünglich ein landwirtschaftlich genutztes Feld bekannt als Pisser Dignam’s Field ehe es vom Bohemian Football Club übernommen wurde. Das erste Spiel fand am 7. September vor 5’000 Zuschauern zwischen den Bohemians und dem Shelbourne F.C. statt. Damals war Dalymont Park nur ein eingezäuntes Spielfeld mit einem Zelt am Spielfeldrand für die Garderoben der Spieler. Schnell kamen jedoch Infrastrukturen dazu, eine Tribüne aus Holz beim ersten Eingang von der Connaught Street her und weitere hinter den Toren. 1903 fand der erste irische Cup Final zwischen den Bohemians und Distillery, und 1904 das erste Länderspiel zwischen Ireland und Schottland im Dalymont statt. In der Saison 1907/08 wurde das Spielfeld und die Tribünen vergrössert und die Haupttribüne überdacht. Die Saison 1927/28 brachte weitere Veränderungen im Bereich der Umzäunung und der Zugänge, und eine Stahltribüne mit integrierten Clubräumen und Büros
Luftbild vom Dalymount Park — Aerial view of Dalymount Park
Early years Dalymount Park was originally an agriculturally used field known as Pisser Dignam’s Field before it was taken over by the Bohemian Football Club. The first game was played between Bohemians and Shelbourne F.C. on September 7, with 5,000 spectators. At the time, Dalymount Park was only a fenced off playing field with a tent at the sidelines for players to change in. But soon, there followed an infrastructure, as a wooden grandstand was built at the first entrance from Connaught Street, and then two others behind the goals. In 1903, the first Irish Cup Final was played between Bohemians and Distillery, while the first international game took place in 1904, between Ireland and Scotland in Dalymount. In the 1907/08 season, the pitch and the grandstands were enlarged and the main stand was covered. 1927/28 brought further changes with respect to fencing and entrances, as well as the construction of a steel grandstand with integrated club rooms and offices.
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wurde errichtet. In dieser Zeit wurde der bekannte schottische Architekt Archibald Leitch, der viele berühmte Stadien in England und Schottland entworfen hatte, für die weitere Planung beigezogen. Goldene Jahre
Fans at Dalymount Park — Fans at Dalymount Park
In den besten Jahren wurden die grossen Spiele im Dalymount Park von bis zu 40’000 Zuschauern besucht, auch wenn diese Besucherzahl kaum komfortabel und sicher untergebracht werden konnte. Das Stadion bestand seit 1945 aus drei offenen Tribünen und einer halb gedeckten Haupttribüne. Die Rekordzuschauerzahl wurde mit 48’000 Zuschauern am 19. Mai 1957 beim Länderspiel Irland - England erzielt. Die Flutlichtanlage wurde 1962 von Arsenal London’s altem Stadion übernommen. Bei der Einweihung der Anlage gingen die Bohemians dann gegen Arsenal 3:8 unter. Das Stadion wurde immer wieder für Konzerte
During those years, the renowned Scottish architect Archibald Leitch, who had designed many famous stadiums in England and Scotland, was contracted for further planning. Glory years In their heyday, the big games at Dalymount Park were attended by up to 40,000 fans, even though that number of spectators could hardly have been comfortable or safe for them. Since 1945, the stadium has consisted of three open grandstands and a half-covered main grandstand. The record attendance of 48,000 was achieved on May 19, 1957 at the international game between Ireland and England. In 1962, the floodlight system of Arsenal’s old stadium was taken over. At a game to mark the lights’ inauguration, Bohemians were soundly beaten 8-3 by the London side. The stadium was regularly used as a concert venue, including a memorable performance by Bob Marley on July 6, 1980.
genutzt, unter anderem einem denkwürdigen Auftritt von Bob Marley am 6. Juli 1980. Niedergang 1980 wurde dem Dalymount das modernere und grössere Lansdowne Road Rugby Union Stadion zur Seite gestellt, wo seither mehrheitlich die internationalen Spiele abgehalten werden. Das Stadion war in einem schlechten Zustand, und eine Zugangsstrasse (hinter dem alten „Tramway End“) wurde gekappt. Auf Grund einer Risikoanalyse wurde die Zuschauerzahl auf 22’000 reduziert. Das letzte Länderspiel im Dalymount fand 1990 gegen Marokko statt und im gleichen Jahr wurde der FAI Cup Final zum ersten mal in der Lansdowne Road ausgetragen. Obwohl der FAI Cup Final zwischen 1996 und 1998 nochmals ins Dalymount zurückkehrte, waren die Tage des Stadions gezählt.
Bob Marley, Dalymount Park, 1980 — Bob Marley, Dalymount Park, 1980
Decline In 1980, the modern, larger Lansdowne Road Rugby Union Stadium was built beside Dalymount, where most international games have been played since. The stadium was in a poor condition and one access road (behind the old “Tramway End”), had been cut off. After a risk analysis, the maximum number of spectators was reduced to 22,000. The last international game at Dalymount was played in 1990 against Morocco. In the same year, the FAI Cup Final was played at Lansdowne Road for the first time. Although the FAI Cup Final returned to Dalymount between 1996 and 1998, the stadium’s days were numbered.
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Ireland vs. Italy, Dalymount Park , 1985, The Shed End — Ireland vs. Italy, Dalymount Park, 1985, The Shed End
Weiterentwicklung Die Bohemians haben das Stadium bis zu einem gewissen Punkt weiter entwickelt. 1999 wurde die Haupttribüne durch eine moderne Struktur, bekannt als „Jodi Stand“ mit 2’742 Sitzplätzen ersetzt. Die Hälfte der Tribüne auf der Gegenseite wurde abgebrochen, und die verbleibende Anlage wurde 2011 aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die alte „Shed End“, heute „The Des Kelly Carpets Stand“ genannt, verfügt über 1’485 Sitzplätze und wird heute insbesondere den Fans des Gegners zur Verfügung gestellt. Die Terrasse hinter dem Tor „Tramway End“ wurde verkauft und deshalb geschlossen, was dazu führte, dass das Stadion nur über zwei nutzbare Seiten verfügt. Das Stadion verfügt heute über eine Kapazität von 7’955 Zuschauern, wovon aber nur 4’227 Sitzplätze zugelassen sind, und die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den Heimspielen der Bohs’ ist auf ca. 2’500 zusammengeschrumpft.
Redevelopment The Bohemians developed the stadium further up to a certain point. In 1999, the main grandstand was replaced by a modern structure known as the “Jodi Stand”, with 2,742 seats. Half the grandstand on the opposite side was demolished, while the remainder was closed in 2011 for security reasons. The old “Shed End”, today’s “Des Kelly Carpets Stand”, has 1,485 seats and is now above all allocated to visiting fans. The terrace behind the goal at the “Tramway End” was sold and therefore closed, which led to a situation where the stadium could only be used on two sides. Today, the stadium has a capacity of 7,955, including 4,227 seats, with an average home game attendance that has shrunk to approximately 2,500.
Aufgegebene Entwicklungspläne Am 4. Mai 2006 haben die Mitglieder des Bohemian F.C. dem Antrag des Vorstandes zugestimmt, Dalymount Park an den Investor Liam Carroll zu verkaufen. Der Deal beinhaltete ein neues Stadion der Bohemians für 10’000 Zuschauer an der M50-Autobahn in der Nähe des Flughafens von Dublin. Am 7. November 2008 verlor der Bohemian F.C. einen Gerichtsfall gegen Albion Ltd, einen Eigentümer eines Teilbereichs des Dalymount Park, was den Vertrag mit dem Investor in Frage stellte. 2009 schlug Albion Ltd vor, ein neues Stadion für die Bohs am historischen Ort zu erstellen und dieses mit der Entwicklung des angrenzenden Phibsborough Shopping Centre von 1966 und Wohnungsbau zu verknüpfen. Diese Initiative scheiterte bis heute an der Finanzkrise und deren katastrophalen Auswirkungen auf den irischen Immobilienmarkt.
Abandoned development plans On May 4, 2006, members of Bohemian F.C. approved the proposal by the Board to sell Dalymount Park to the investor Liam Carroll. The deal involved a new Bohemians stadium for 10,000 spectators by the M50 motorway near Dublin Airport. On November 7, 2008, Bohemian F.C. lost a court case against Albion Ltd, an owner of part of Dalymount Park, thereby putting the contract with the investor in doubt. In 2009, Albion Ltd proposed to construct a new stadium for the Bohs at the historical location and combine it with the development of the adjoining Phibsborough Shopping Centre, built in 1966, and also new housing. This initiative has failed to this day as a result of the financial crisis and its disastrous effects on the Irish real estate market.
Bohemians vs. Shelbourne — Bohemians vs. Shelbourne
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Satellitenbild von Phibsborough — Satellite image of Phibsborough
Luftbild von Süden — Aerial view from the south
Sicht im Stadion — Inside view of the stadium
Luftbild von Osten — Aerial view from the east
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Entwicklungsvorschläge der Regierung Im Februar 2016 schlug der Dublin City Council vor, Dalymount abzubrechen und mit einem neuen Stadion zu ersetzen. Eine Koordination mit dem angrenzenden Investorenprojekt des Phibsborough Shopping Centre wird weiterhin angestrebt.
Phibsboro center — Phibsboro center
phibsborough_ein quartier in dublin Lage Phibsborough ist ein gemischtes Wohn- und Geschäftsquartier. Es liegt etwa zwei Kilometer nördlich des historischen Zentrums von Dublin. Das kommerzielle Zentrum des Quartiers befindet sich an der Kreuzung der Phibsborough und der North Circular Road, im Volksmund bekannt als „Doyle’s Corner“. Dalymount Park liegt gleich daneben. Der Royal Canal durchfliesst das Gebiet bei der
Council redevelopment proposals In February 2016, Dublin City Council proposed to demolish Dalymount and replace it with a new stadium. Coordination with the neighbouring investor project for Phibsborough Shopping Centre continues to be desired.
phibsborough_a quarter in dublin Location Phibsborough is a mixed residential and commercial quarter. It is situated around two kilometres north of the historical centre of Dublin. The commercial centre of the quarter lies on the junction of Phibsborough Road and the North Circular Road, known colloquially as “Doyle’s Corner”. Dalymount Park is situated directly beside it. The Royal Canal flows through the area near Cross Guns
Cross Guns Bridge im Norden und bildet die Grenze zu Glasnevin. Ursprünglich floss ein Arm des Kanals in das Broadstone Becken, später Standort des Bahnhofs der Midland Great Western Railway, der 1937 geschlossen wurde, und heute Hauptsitz der Bus Éireann. Der öffentliche Verkehr Phibsborough’s ist über verschiedene Buslinien und die LUAS Cross City Line erschlossen, die 2017 eröffnet wird. Phibsbourgh wird über die zwei Haltestellen St. Peter’s Church und Broadstone an das Netz angeschlossen. Geschichte Das Gebiet wurde Anfangs des 19. Jahrhunderts entwickelt, um die Wohn- und Geschäftsbedürfnisse der Royal Canal Company Headquarters und der Harbour Terminus Operation zu erfüllen. Die Midland Great Western Railway brachte einen zusätzlichen Entwicklungsschub, und die Stadt erweiterte sich in dieser Zeit Richtung Phibsborough und Glasnevin im Norden, und Phoenix Park im Nordwesten.
Bridge to the north and borders with Glasnevin. Originally, one arm of the canal flowed into the Broadstone basin, the later location of the Midland Great Western Railway station, which was closed in 1937 and is now the headquarters of Bus Éireann. The Phibsborough’s public transport system is connected to various bus lines and the LUAS Cross City Line, which will open in 2017. Phibsborough has two stops on the line: St. Peter’s Church and Broadstone. History The area was developed in the early 19th century to fulfil the housing and commercial requirements of the Royal Canal Company Headquarters and the Harbour Terminus Operation. The Midland Great Western Railway brought greater development momentum and the city expanded in that time towards Phibsborough and Glasnevin in the north, and Phoenix Park in the northwest.
Ein Irish Volunteer auf dem Denkmal zum Irischen Unabhängigkeitskrieg — The Irish Volunteers on top of the memorial to the Irish War of Independence
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Die katholische St.Peters Kirche wurde 1862 erstellt. In seinen frühen Jahren lebte James Joyce mit seiner Familie an der 7, St. Peters’s Road, in unmittelbarer Nähe von Dalymount Park. Entwicklung
Saint Peter’s Church, 1905 — Saint Peter’s Church, 1905
Nach der Erweiterung Dublin’s in der Nachkriegszeit entwickelte sich das Gebiet auf Grund seiner zentralen Lage, kombiniert mit der guten Erschliessung mit öffentlichen Transportsystemen, stark im Bereich des Wohnungsbaus, insbesondere im Bereich grösserer und teurerer Wohnungen. Das ökonomische Wachstum während der Celtic Tiger Dekade (Mitte 1990er bis Mitte 2000er Jahre) brachte eine steigende Nachfrage nach neuen Wohnungen und Stadthäusern mit sich. Es ergab sich die Chance viele historische Bauten zu Familienwohnungen rückzubauen. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche Victorianische Fassaden und Pubs restauriert.
The Catholic St. Peter’s Church was constructed in 1862. In his early years, James Joyce lived with his family in 7 St. Peter’s Road, in the direct vicinity of Dalymount Park. Development After Dublin’s expansion in the post-war period, the area’s residential development grew strongly, especially with respect to large, more expensive housing due to the central location, combined with good connections to public transport. The economic growth of the Celtic Tiger Decade (mid-1990s to mid-2000s) brought growing demand for new apartments and townhouses. This offered the opportunity of converting historical buildings into family apartments. In that context, numerous Victorian façades and pubs were restored.
Die Regierung hat angekündigt, das historische Gefängnis an der Mountjoy Gaol zu schliessen, und ein neues in Final County zu erstellen. Der Phibsborough Local Area Plan von 2015, ein umfassender und gut strukturierter städtebaulicher Entwicklungsplan, wurde letztes Jahr im Stadtrat abgelehnt, was eine gewisse Unsicherheit über die weitere städtebauliche Entwicklung zurückliess.
The government has announced the closure of the historical Mountjoy Gaol and the construction of a new prison in Final County. The 2015 Phibsborough Local Area Plan, a comprehensive and well-structured urban development scheme, was rejected by the city council last year, causing uncertainty about the further urban development.
Royal canal, Phibsborough, Dublin — Royal canal, Phibsborough, Dublin
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Kultur Vom 9. - 12. September 2010 fand das erste Phibsborough community arts festival, Phizzfest statt. Dieses Kulturfestival wird seither einmal im Jahr ausgetragen.
Phibsborough Cinema, 1950 — Phibsborough Cinema, 1950
„In silence they drove along Phibsborough Road. An empty hearse trotted by, coming from the cemetery: looks relieved. Crossguns bridge: the Royal canal. Water rushed roaring through the sluices. A man stood on his dropping barge, between clamps of turf. On the towpath by the lock a slacktethered horse. Aboard of the Bugabu.“ Ulysses, James Joyce
www.phizzfest.ie
Culture The first Phibsborough community arts festival, the Phizzfest, was held on September 9-12, 2010. The cultural festival has been held annually ever since. “In silence they drove along Phibsborough Road. An empty hearse trotted by, coming from the cemetery: looks relieved. Crossguns bridge: the Royal canal. Water rushed roaring through the sluices. A man stood on his dropping barge, between clamps of turf. On the towpath by the lock a slacktethered horse. Aboard of the Bugabu.” Ulysses, James Joyce
struktur Der Begriff Struktur begleitet uns auf allen Ebenen der Architektur und über den gesamten Entwurfsprozess. Sowohl die Struktur der Stadt, des Raumes wie auch der tragenden Elemente sind für den Entwurf prägend. Struktur steht für Ordnung und für das Rationale in der Architektur, und das strukturierte Denken und Entwerfen bilden die Basis für Projekte, die kohärente Antworten zu komplexen Fragestellungen geben können.
trag_struktur Grundlagenwissenschaften, wie beispielsweise Mathematik oder Systemtheorie, bezeichnen Struktur als die Art der Zusammensetzung eines Systems aus Elementen und die Menge der Relationen resp. Operationen, welche die Elemente miteinander verknüpfen.1 Gemäss dieser Definition können innerhalb eines architektonischen Systems zahlreiche Strukturen festgestellt werden, z.B. Raumstruk-
Swiss Re Next, Zürich, Christian Kerez, Tragstrukturmodell mit Geschossdeckenplatten und tragenden Treppenschächten, 2008 — Swiss Re Next, Zürich, Christian Kerez, Structural model with floor slabs and structural stairway shafts, 2008
structure The term structure accompanies us on all levels of architecture and throughout the entire design process. The structures of the city, the space and the load-bearing elements are decisive for the design. Structure stands for order and the rational aspects of architecture; structured thinking and design form the basis of projects that can provide coherent answers to complex questions. bearing_structure Fundamental sciences, such as mathematics or systems theory, describe structure as the way a system is constituted out of elements and the volumes of their relationship and/or operations that interconnect the different elements.1 According to that definition, numerous structures can be recognised within an architectural system, e.g. spatial structure, accessing structure, infrastructure, load-bearing structure, urban structure and material structure. Specifically the load-bearing structure is an ideal framework, involving the concept and regulations, the con-
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Stadion, Zürich, Meili Peter Architekten, Modellhafte Abstraktion des tragstrukturellen Prinzips, 2000 — Stadion, Zürich, Meili Peter Architekten, 2000
tur, Erschliessungsstruktur, Infrastruktur, Tragstruktur, Stadtstruktur oder Materialstruktur. Die Tragstruktur im speziellen ist demnach das ideelle Gerüst welches Konzept und Regelwerk über den Aufbau eines Tragwerks und das Zusammenwirken seiner Elemente umfasst. In diesem Kurs wollen wir unter anderem tragstrukturelle Konzepte entwickeln und diese in Tragwerke umsetzen. Das Tragwerk des Entwurfsprojekts soll dabei nicht als etwas behandelt werden das erledigt ist sobald es technisch funktioniert, sondern die Tragstruktur und das dazu gehörende Tragwerk sollen kontinuierlich und zusammen mit der architektonischen Idee und den anderen Aspekten des Entwurfsprozesses entwickelt werden. Das Potential des tragstrukturellen Konzepts im Entwurf zeigt die Tatsache, dass das Tragwerk eine nicht austauschbare Notwendigkeit und der langlebigste Teil eines Gebäudes ist. Wenn demnach das Konzept der Tragstruktur kohärent mit der architektonischen Idee ist, kann diese dauerhaft im Bauwerk verankert werden.
struction of a supporting structure and the interaction between its elements. In this course, we intend to develop load-bearing concepts and transform them into supporting frameworks. The supporting framework of the design project should not be grasped as something that is completed as soon as it is technically functional. Instead, the load-bearing structure and according supporting framework should be developed continuously, together with the architectural idea and other aspects of the design process. The potential of the supporting framework’s concept in the design reveals the fact that the supporting framework is an irreplaceable necessity and the most long-lasting element of a building. Thus if the concept of the load-bearing structure is coherent with the architectural idea, it can be anchored in a long-term way in the building.
Zur Diskussion der tragstrukturellen Konzepte und deren Umsetzung in ein technisch funktionierendes Tragwerk wird der Kurs kontinuierlich von Thomas Kohlhammer begleitet. Als Unterstützung im Entwicklungsprozess der Tragstruktur und in den Diskussionen wollen wir mit Tragstrukturmodellen arbeiten (vgl. Abbildungen). Diese stellen alle tragenden Elemente des Bauwerks oder eines massgeblichen Ausschnitts dar und helfen die Funktion des Tragwerks zu verstehen sowie dessen räumliches Potential darzustellen resp. zu überprüfen. Auch soll das Konzept der Tragstruktur in Relation zur architektonischen Idee kontinuierlich präzisiert und überprüft werden. Dabei sollen einfache Abstraktionen dieser Dualität durch Modelle oder Skizzen helfen.
To discuss load-bearing concepts and their implementation in technically functional supporting structures, the course will be continuously supported by Thomas Kohlhammer. We intend to use load-bearing structure models (cf. preceding images) as a tool during the development process for the load-bearing structure and in discussion. They represent and/or test all load-bearing elements of the building or a significant section of it, helping to understand the function of a supporting framework and its spatial potential. The concept of the load-bearing structure in relation to the architectural idea will also be continuously refined and checked. Simple abstractions of such a dualism will be made clearer using models or sketches.
Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, Skizzenhafte Abstraktion von Tragstruktur und architektonischer Idee, 1998 — Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, 1998
Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, Ausgeführtes Bauwerk, 1998 — Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, 1998
http://de.uefa.org/MultimediaFiles/ Download/Regulations/uefaorg/Stadiu m&Security/01/48/48/87/1484887_ DOWNLOAD.pdf 89
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Estádio Municipal de Braga, Braga, Eduardo Souto de Moura, 2003 — Estádio Municipal de Braga, Braga, Eduardo Souto de Moura, 2003
Estádio Serra Dourada, Goiânia, Paulo Mendes da Rocha, 1975 — Estádio Serra Dourada, Goiânia, Paulo Mendes da Rocha, 1975
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http://de.uefa.org/MultimediaFiles/ Download/Regulations/uefaorg/Stadi um&Security/01/48/48/87/1484887_ DOWNLOAD.pdf
raum_struktur Das Raumprogramm entwickelt sich um ein reines Fussballstadion für 20’000 Zuschauer. Gemäss dem Uefa-Stadioninfrastruktur-Reglement ist das Stadion auf die Kategorie 3 auszulegen. Dies bedeutet, dass das Stadium für Europa League Spiele genutzt werden kann, nicht aber für Spiele der Champions League. Das Stadion ist als öffentliches Gebäude zu verstehen, das seine integrative Kraft für das Quartier auch neben den eigentlichen Spielzeiten ausdrücken soll. Deshalb werden wir das eigentliche Raumprogramm für das Stadion mit kleineren Mantelnutzungen ergänzen. Diese zusätzlichen Nutzungen können durch die Studierenden auf Grund ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Ort individuell definiert und in den Entwurf integriert werden.
spatial_structure The spatial programme is based on a football-only stadium with a capacity of 20,000 spectators. In accordance with the UEFA stadium infrastructure regulations, the stadium should be designed as a Category 3 facility. That means the stadium can be used for Europa League games, but not for Champions League matches.
Matmut Atlantique Stadium, Bordeaux, Herzog de Meuron, 2015 — Matmut Atlantique Stadium, Bordeaux, Herzog de Meuron, 2015
The stadium should be regarded as a public building that must express its integrative power with respect to the quarter even outside the football season. That is why we will complement the actual spatial programme for the stadium with minor peripheral uses. These additional uses can be individually defined by the students based on personal study of the theme and location, and integrated into the design.
Ein Stadion erfordert exemplarisch eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Tragstruktur. Für die komplexen funktionalen Abläufe und die Entwicklung eines architektonischen Ausdrucks, der dem Thema und dem Ort gerecht wird, sind kohärente Lösungen zu entwickeln. Es ist uns dabei wichtig, dass alle Studierenden ihren eigenen Weg gehen und ihre persönlichen architektonischen Interessen kennenlernen, um eine individuelle Haltung zu entwickeln.
Stadio San Nicola, Bari, Renzo Piano, 1990 — Stadio San Nicola, Bari, Renzo Piano, 1990
A stadium is a good example of a project that requires in-depth study of the load-bearing structure. Coherent solutions must be developed for the complex functional processes and the conception of an architectural expression that does justice to the location. It is important to us that all students go their own way and discover their personal architectural interests in order to develop an individual stance.
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semester_struktur Vorübungen
Stadion Letzigrund, Zürich, Bétrix & Consolascio, Frei & Ehrensperger, 2007 — Stadion Letzigrund, Zürich, Bétrix & Consolascio, Frei & Ehrensperger, 2007
Das Semester beginnt mit zwei Vorübungen, wo wir uns mit der Stadtstruktur Dublins, insbesondere dem Quartier Phibsborough und der Raum- und Tragstruktur von Fussballstadien auseinandersetzen. Die erste Vorübung hat einen theoretisch, wissenschaftlichen Zugang und dient dazu, sich das notwendige Grundwissen über den Ort in einer effizienten Form anzueignen. Die zweite Vorübung hat einen experimentellen und kreativen Charakter und hat das Ziel, den Einstieg in die Entwurfsaufgabe zu erleichtern. Anforderung: Präsentation Powerpoint
semester_structure Preliminary exercises The semester will begin with two preliminary exercises in which we will examine the urban structure of Dublin, especially the Phibsborough quarter, and the spatial and load-bearing structure of football stadiums. The first preliminary exercise has a theoretical, academic approach and serves to acquire the necessary underlying knowledge of the location in an efficient form. The second preliminary exercise has an experimental and creative character, with the aim of making it easier to begin the design task. Requirement: PowerPoint presentation
Exkursion In der vierten Semesterwoche planen wir eine Exkursion nach Dublin um den Kontakt mit der UCD, University College Dublin herzustellen, mit Begehung des Ortes der Semesteraufgabe, und sofern mĂśglich, dem Besuch eines Fussballspiels.
Excursion In the fourth semester week, we are planning an excursion to Dublin to establish contact with University College Dublin (UCD), visit the location of the semester task and, if possible, attend a football match.
Stadio Flamino, Rom, Antonio Nervi, Pier Luigi Nervi, 1959 — Stadio Flamino, Rom, Antonio Nervi, Pier Luigi Nervi, 1959
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Hardturm, Zürich, Pool Architekten, Caruso St John Architects und Boltshauser Architekten — Hardturm, Zürich, Pool Architekten, Caruso St John Architects und Boltshauser Architekten
Semesterarbeit Die Semesterarbeit ist gegliedert in Zwischenkritiken, Pin-ups und Tischkritiken und wird begleitet durch Fokusvorlesungen und durch die Betreuung von Thomas Kohlhammer, mit dem die Entwicklung der Tragstruktur vertieft wird. Wir werden über das gesamte Semester intensiv mit Modellen arbeiten, um die Raum- und Tragstruktur dreidimensional zu entwickeln. Anforderung an die Schlussabgabe für Modelle und Pläne: Struktur der Stadt > 1:1000 / 1:500 Struktur der Räume > 1:200 Struktur der Tragenden Elemente und Konstruktion > 1:50 /1:20
Semester work The semester work is structured in two interim critiques, pin-ups and round-table critiques, and is accompanied by focus lectures and supervision by Thomas Kohlhammer, with whom the supporting structure will be developed in detail. Throughout the semester, we will work intensively with models to develop the spatial and load-bearing structure in a three-dimensional way. Requirements for final presentation of models and plans: Structure of the city > 1:1000 / 1:500 Structure of the spaces > 1:200 Structure of the load-bearing elements and construction > 1:50 /1:20
Seminarreise Der Fokus Struktur wird im FS 17 eine Seminarreise nach Irland anbieten. Diese Seminarreise soll dazu dienen den Austausch mit der Partnerschule UCD zu pflegen und zu intensivieren und die im HS 16 gewonnenen Erkenntnisse Ăźber Phibsborough und Dublin um EindrĂźcke des Landes Irland zu erweitern. Im HS 16 ist es den Studierenden freigestellt, an einer von einem anderen Fokus organisierten Seminarreise teilzunehmen.
Seminar trip In the Spring Semester 2017, the Structure Focus will offer a seminar trip to Ireland. It should serve to maintain and intensify the exchange with the partner school UCD and to enhance the insight on Phibsborough and Dublin gained during the Autumn Semester 2016 through first-hand experience of the country of Ireland. In the Autumn Semester 2016, students can choose to participate in a seminar trip organised by a different focus.
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Architektur und Umsetzung Architecture and Implementation
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Titelbild von „Dictionnaire Raisonné de l‘architecture“, Eugène Viollet-Le-Duc, 1856 — Cover picture of „Dictionnaire Raisonné de l‘architecture“, Eugène Viollet-Le-Duc, 1856
Entfremdetes Berufsbild Planen, Bauen und Realisieren befinden sich in einem stetigen Wandlungsprozess. Die wachsenden Bedürfnisse der Gesellschaft, die technologischen Erneuerungen, die zunehmenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und der wirtschaftliche Druck führen zu ständig komplexeren Planungsprozessen, welche entsprechende Planungsmethoden voraussetzen. Die Umsetzung eines Projektes ist heute zu einer eigenständigen Disziplin avanciert, welche nur über integral koordinierte und interdisziplinär vernetzte Prozesse geführt werden kann. Auf diesem Gebiet spezialisierte Unternehmer füllen die entstandene Kluft zwischen Theorie und Praxis: Total- und Generalunternehmer sichern sich Aufträge, indem sie eine professionelle Realisierung inklusive Kosten und Termine garantieren können.
From planning to practical implementation (Summary in English) The Focus: Architecture & Implementation closes the existing gap between theoretical thought and practical implementation, communicating the implementation competencies of architectural offices in practical colloquia.
Modulverantwortung Module Leader Luca Deon Team Team Stefan von Arb Jana Stratmann Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS
The growing demands of society, technical innovation, increasingly complicated legal framework conditions and economic pressure lead to ever more complex planning processes that require appropriate planning methods. Project implementation has advanced to an autonomous discipline that can only be handled using integrally coordinated, interdisciplinary networked processes. Due to a lack of experience and expertise in implementation, architects have limited themselves to developing good ideas and concepts and providing them to specialised implementation companies. That leads to an ever greater alienation, both in
Aufträge mit 100% Teilleistungen nach SIA werden heute nur noch selten an Architekten vergeben. Mangels Erfahrung und Fachkompetenz in der Umsetzung haben sich Architekten darauf beschränkt (und damit abgefunden), gute Ideen und Konzepte zu entwickeln und diese an spezialisierte Ausführungsfirmen abzuliefern. Dies führt zu einer immer grösser werdenden inhaltlichen und zeitlichen Entfremdung vom Realisierungsprozess. Der Architekt als Generalist, der seinen Auftrag und seine kulturelle Verantwortung bis und mit Realisierung eines Bauprojektes wahrnimmt, ist eine Seltenheit geworden. Die Wertschöpfungskette von Idee bis Realisierung ist damit unterbrochen.
Raum Room Atelier und F-Nische Studio and F-Nische Veranstaltung Events Persönlichkeitsentwicklung Personal Development Montags 17:00-20:30 Mondays 17:00-20:30 Projektarbeit Project Studio Mittwochs 13:00-21:00 Wednesdays 13:00-21:00
terms of content and time, from the construction process. The all-round architect who fulfils his task and cultural responsibility, including the construction of a building project, has become a rarity. The Focus: Architecture & Implementation offers the chance to close that gap between theoretical thought and practical implementation. An internship in an experienced architectural office serves to acquire competencies that ensure holistic planning in architecture. In addition, the dual studies are strengthened theoretically by complementary “inspired practice” sessions Practical colloquia communicate how to ensure architectural quality down to the smallest scale of implementation. Furthermore, discussion groups allow partner offices and guests to share a range of implementation competencies from their own experience.
Büro von Peter Celsing, 1967 — Office Peter Celsing, 1967
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Architekt am Reissbrett, Holzschnitt, 1893 — Architect at his drawing board, Wood engraving, 1893
Theorie von der Praxis Das heutige Ausbildungskonzept in Architektur basiert auf einem generalistischen, berufsbefähigenden, schweizweit koordinierten Bachelorstudium. Darauf folgt ein zweijähriges Masterstudium, welches mit den Themenfeldern Technologie und Architektur-Kontext die Architekturausbildung in einer umfassenden inhaltlichen Breite aufspannt. Gleichzeitig wird durch die komplementäre Fokussierung in Material-Struktur-Energie an der Hochschule Luzern und Haus-Siedlung-Landschaft an der Fachhochschule Nordwestschweiz die geforderte wissenschaftliche Vertiefung im Masterstudium erreicht. Methodisch im Zentrum steht der Planungsprozess als eine gesamtheitliche Methode, welche vertieft disziplinäre wie interdisziplinäre Fähigkeiten im Bereich der kritischen Analyse und der hohen Umsetzungskompetenz sowie der zukunftsorientierten und professionellen Urteilsfähigkeit fördert.
Praxiskompetenz aus regionalen Partnerbüros Das Kerngeschäft der Architektur findet heute weitgehend in einem KMU Umfeld statt. Diese kleinen, überschaubaren Strukturen bieten die besten Voraussetzungen, um kompetent, flexibel und qualitätsbezogen in interdisziplinären Arbeitsprozessen tätig zu sein. Im Bereich der Architektur ist eine regionale Verankerung von grosser Bedeutung. Regionale KMU schaffen durch ihre regionale Architektur eine schweizerische Identität im Internationalen Architektur-Umfeld. Parallel zur Planung von Architektur in diesen überschaubaren Strukturen hat sich eine eigentliche Planungsindustrie entwickelt, die sich in naher Zukunft weiter ausdehnen wird. Professionelle und grosse Besteller verlangen vom Architekten eine umfassende Abwicklung eines Planungsprozesses. Der Architekt selbst leistet dabei nur noch Teilleistungen, er degradiert bis hin zum reinen Designlieferanten.
Das Ausbildungskonzept zum Architekten umfasst heute hauptsächlich eine Spezialisierung auf Stufe Vorstudie bis und mit Vorprojekt, hinterlässt jedoch eine Ausbildungslücke zum Generalisten, der alle Phasen des SIA-Leistungsauftrages, von der Vorstudie bis und mit Realisierung durchdenkt. Der vorliegende Projektantrag umfasst das Angebot, die bestehende Lücke zwischen dem theoretischen Denken und dem praktischen Umsetzen zu schliessen. Durch eine fachliche und methodische Theorievermittlung der Praxis wird so die Gesamtheit der architektonischen Qualität von der Konzeption bis zur Umsetzung gesichert.
Architekt Howard Roark im Film „The Fountainhead“, 1949 — Architect Howard Roark in the movie „The Fountainhead“, 1949
Durch ein berufsbegleitendes Praktikum in einem erfahrenen Architekturbüro werden Kompetenzen erworben, welche die planerische Gesamtheit der Architektur sicherstellen. Komplementär dazu wird im berufsbegleitenden Studium die „inspirierte Praxis“ theoretisch untermauert. In Praxiskolloquien wird die Sicherung der architektonischen Qualität bis in die kleine Massstäblichkeit der Ausführung vermittelt. Zusätzlich werden in Diskussionsrunden unterschiedliche Umsetzungskompetenzen aus der Erfahrung von Partnerbüros und Gästen ausgetauscht.
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Begriffe zum Thema: Ort: Genius Loci , Kontext Ort , Stadtkörper, Unort, Zwischenraum Struktur: Dichte, Erschliessung, Ordnung, Struktur, Tektonik, Tragwerk Ort + Struktur: Hierarchie, Homogenität –Heterogenität, Infrastruktur, Morphologie, Öffentlicher Raum, Platz, Topographie Hülle: Element, Fassade, Hülle, Komposition, Proportion, Rhythmus, Symmetrie
Keywords on the theme: Location: genius loci, local context, urban bodies, non-location, intermediate space Structure: density, connection, order, structure, tectonics, load-bearing structure Location + Structure: hierarchy, homogeneity – heterogeneity, infrastructure, morphology, public space, square, topography Envelope: element, façade, envelope, composition, proportion, rhythm, symmetry
Ort + Struktur + Hülle : Charakter, Konzept, Modul, Prozess, Typus, Typologie Programm: Flexibilität, Nutzung, Organisation, Programm, System Ort + Struktur + Hülle + Programm: Bebauungsmuster, Bünder, Enfilade, Halle, Hof, Spänner, Rue interieur Materialität: Atmosphäre, Licht, Material, Oberfläche, Haptik, Patina, Wirkung, Stimmung
Location + Structure + Envelope: character, concept, module, process, type, typology Programme: flexibility, use, organisation, programme, system Location + Structure + Envelope + Programme: development pattern, „Bünder“, enfilade, hall, courtyard, „Spänner“, rue interieur Materiality: atmosphere, light, material, surface, haptic quality, patina, effect, mood
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Inhaltliche Bearbeitungsstruktur 1. Semester Ort, Städtebau, Setzung, Körnung Genius Loci , Kontext Ort , Stadtkörper, Unort, Zwischenraum Schwarzplan 1:2000 – 1:5000 Volumetrie Form, Hüllfläche - Inhalt Bezug zum Bestand Einbettung in Landschaft und Topographie Modell 1:500 Erdgeschoss mit Anbindung an Kontext Analyse quartierstypischer Eigenschaften Erschliessung, Adressbildung Bezug zum Strassenraum, Bezug zur Topografie, Charakter der Freiräume EG mit Umgebungsplan 1:200
1st Semester Location, urban planning, placement, grain Genius loci , local context, urban bodies, non-locations, intermediate space Figure-ground diagram 1:2000 – 1:5000 Volumetrics Form, envelope area - content Reference to existing structures Embedding in the landscape and topography Model 1:500
Referenzobjekt: Zoelly-Wohnhochhaus in Zürich von Meili Peter Architekten, Zürich — Reference building: Zoelly residential tower in Zurich by Meili Peter Architekten, Zurich
Ground floor with a contextual connection Analysis of qualities that are typical of the quarter Connections, address formation, reference to the street space, reference to the topography, character of the open spaces Ground floor including plan of surroundings 1:200
Grundrisstypologien in Varianten Grundrisse 1:200 Grundrisse mit Möblierung Schnitte Grundrisse, Schnitte 1:200 Schnittfigur, Schichtung Modell 1:200 Architektonischer Ausdruck Gesamterscheinung Proportion und Gliederung Gebäudeöffnungen und Befensterung Farb- und Materialkonzept im Kontext Fassaden 1:200 Visualisierungen
Floor plan typologies in different versions Floor plans 1:200 Floor plans with furnishing Sections Floor plans, sections 1:200 Sectional figure, layering Model 1:200 Architectural expression Overall appearance Proportion and structure Building openings and windows Colour and material concept in the context Façades 1:200 Rendering
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Referenzobjekt: Zoelly-Wohnhochhaus in Zürich von Meili Peter Architekten, Zürich — Reference building: Zoelly residential tower in Zurich by Meili Peter Architekten, Zurich
Referenzobjekt: Zoelly-Wohnhochhaus in Zürich von Meili Peter Architekten, Zürich — Reference building: Zoelly residential tower in Zurich by Meili Peter Architekten, Zurich
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2. Semester Zusätzlich zu Abgabe 1. Semester Fassadenstruktur, Proportionen Technische und gestalterische Elemente Ansicht 1:100 Fassadenansicht mit Materialität und Farbigkeit Fassadenansicht 1:20 Modell Fassadenausschnitt 1:20 Atmosphäre Innenräume, Materialität Stimmung Materialmuster Visualisierungen Beleuchtungskonzept Beleuchtungsplan Beleuchtungsmuster Fassadenrelief Modell 1:10, 1:20
2nd Semester In addition to presentation of 1st Semester work Façade structure, proportions Technical and design elements Elevation 1:100 Façade view with materials and colours Façade 1:20 Model of façade section 1:20 Atmosphere of interior spaces, Material, atmosphere Material samples Rendering Referenzobjekt: Zoelly-Wohnhochhaus in Zürich von Meili Peter Architekten, Zürich —
Lighting concept Lighting plan, Lighting sample
Reference building: Zoelly residential tower in Zurich by Meili Peter Architekten, Zurich
Façade relief Model 1:10, 1:20
3. Semester Zusätzlich zu Abgabe 2. Semester Bauprozess Katalog Fabrikation (Elementbauweise) Details 1:5, 1:10 Fertigung Transport Elementbau, Vorfabrikation Material Farbe Oberflächenbehandlung Muster 1:1 mit Oberflächenstruktur Fassadenmockup 1:1
3rd Semester In addition to presentation of 2nd Semester work Construction process Prefabrication catalogue (element construction method) Details 1:5, 1:10 Production Transport Element construction, prefabrication Material Colour Surface treatment Sample 1:1 with surface structure Façade mock-up 1:1
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Module Modules
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Johann Wilhelm Schwedler Ing. Frankfurt Hauptbahnhof, 1888 — Johann Wilhelm Schwedler, Engineer, Frankurt Main Railway Station, 1888
Fokusvorlesungen KONSTRUKTIONSGESCHICHTE Structural Transformations Michel Foucault schreibt den wissenschaftlichen Begriff der Struktur den Botanikern zu, die im Sinne der sich formierenden Naturwissenschaft alles Sichtbare (und nur das) erfassten, und zwar gemäss „nur vier Variablen: der Form der Elemente; der Quantität dieser Elemente; der Weise, auf die sie im Raum eines in Beziehung zu den anderen verteilt sind; der relativen Grösse eines jeden.“ Auch die tragende Struktur eines Gebäudes kann auf diese Weise charakterisiert werden, ganz ohne die verwendeten Materialien einzubeziehen. Im Verlaufe der letzten 200 Jahre sucht sie Bezüge zu einem archaischen Umgang genauso wie zum generischen Abbilden von abstrakten Prinzipien. Die Tragstruktur gibt einer übergeordneten Idee mit einer spezifischen Ordnung eine konkrete Form.
Focus Lectures HISTORY OF CONSTRUCTION
Modulverantwortung Module Leader Dr. Mario Rinke Form Profile Vorlesungen Lectures Bewertung Assessment Gruppenreferat inklusive Protokoll und mündliches Prüfungskolloquium Group presentation with journal and oral examination Sprache Language Der Unterricht findet auf englisch statt. The course will take place in English. 3 ECTS
Structural Transformations Michel Foucault ascribed the academic term of structure to botanists, who recorded everything visible (and only that) in the sense of a formative natural science according to, “only four variables: the form of the elements; the quantity of these elements; the way in which they are distributed in space in relation to each other; their relative sizes.” The load-bearing structure of a building can be characterised in the same way, regardless of the materials used. Over the last 200 years, it has sought references to an archaic approach and equally to a generic depiction of abstract principles. The load-bearing structure gives us a concrete form to an overarching idea with a specific order.
Die Vorlesung untersucht Herangehensweisen und Entwicklungen des Tragwerksentwurfs innerhalb der Baugeschichte. Ähnlich wie der Einsatz von Materialien wird die Verwendung bestimmter Strukturen als ein Transformationsprozess verstanden, bei dem Querverbindungen nachverfolgt werden. Neben wichtigen Aspekten und Tendenzen werden beispielhaft bedeutende Figuren detailliert vorgestellt. Gastreferate verbinden die geschichtliche Betrachtung mit aktueller Praxis. Ziel der Auseinandersetzung ist ein Kennenlernen wichtiger historischer Referenzen, grundlegende konstruktive Konzeptionen und eine Verknüpfung derselben mit zeitgenössischen Fragestellungen
The lecture investigates approaches and developments in the history of load-bearing design. As with the use of materials, the application of specific structures is grasped as a transformation process in which interconnections can be examined. In addition to important aspects and trends, important exemplary figures will be presented in detail. Guest lectures connect historical observations to current practice. The aim of the study is to learn important historical references, fundamental structural concepts and their connection to contemporary questions.
Raum Room C403 Veranstaltung Event Mittwochs 9:00 - 12:00 Wednesdays 9:00 - 12:00 Termine HS 2016 Autumn Schedule 2016 21. Sept: Prescientific construction 28. Sept: Scientification of structures 05. Oct: Nature und experiment 12. Oct: Prefab, moduls and components 19. Oct: Guest talk: Thomas Kohlhammer 26. Oct: Focus Figures: Ove Arup 16. Nov: Guest talk: Graber Steiger 23. Nov: Construction cultures 30. Nov: Focus Figures: Peter Rice 07. Dec: Discrete vs continuous structures 14. Dec: Focus Figures: Cecil Balmond 21. Dec: Guest talk: Matthias Rippmann
Pier Luigi Nervi, Ing, Lanifico Gatti, Rom, 1951 — Pier Luigi Nervi, Engineer, Gatti Woolen Mill, Rome, 1951
Peter Rice Ing., Centre Georges Pompidou, Paris, 1977 — Peter Rice, Engineer, Georges Pompidou Centre, Paris, 1977
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Herzog & de Meuron, Blaues Haus, Oberwil/BL, 1979-80 — Herzog & de Meuron, Blue House, Oberwil/BL, 1979-80 Modulverantwortung Module Leader Prof. Dr. Oliver Dufner Dozierende Lecturers Prof. Dr. Oliver Dufner, Dr. Christoph Wieser
Vertiefungsarbeit Basel um 1980: Zwischen Postmoderne und Swiss Box Die Architekturdebatte der 1980er-Jahre war stark durch einen Diskurs geprägt, der in verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen der Frage nach den Werten und Ausdrucksformen der kulturellen Produktion als Ganzes nachging. Diese Diskussion fand Ihr Abbild einerseits in der Architekturtheorie (beispielsweise in der Debatte zur Semiotik oder dem Umgang mit dem Bildhaften). Andererseits war die damalige architektonische Produktion stark stilistisch geprägt und artikulierte sich in einer eklektischen Vielfalt. Diese, unter dem Titel der Postmoderne geführte Auseinandersetzung lebte stark von der Idee, eine `neue Form der Modernität` (Wolfgang Welsch) zu beschreiben, die sich auf vielschichtige Art von der als zu eindimensional kritisierten Moderne absetzte und eine Pluralität der Meinungen und Formen zuliess. Innerhalb dieser Kulturdebatte suchte die Architektur jedoch bald wieder ihre disziplinäre Autonomie. In der schweizerischen Debatte reklamierten sehr bald die Gene-
Team Team Patricia Lehner Form Profile Das Modul dient der Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und des konzentrierten Denkens und Schreibens. Es bietet die Möglichkeit, das eigene Handeln als entwerfender Architekt / entwerfende Architektin schriftlich zu reflektieren. Ziel ist es, eine eigenständige themenrelevante Vertiefungsarbeit zu verfassen. The module is aimed at teaching research methods and concentrated thought. It should provide designing architects with an opportunity to reflect on their work in writing. The aim is to write autonomous, in-depth work on relevant themes. Ergebnis Outcome Vertiefungsarbeit, A4 hochkant, 3 Exemplare gebunden, docx., .indd und .pdf Ablage auf Ilias Written paper, A4 portrait format, 3 bound copies, docx., .indd and .pdf upload to Ilias 6 ECTS Sprache Language Deutsch / Englisch German / English
In-depth Study Basel around 1980: Between Postmodern and the Swiss Box Architectural debate in the 1980s was strongly characterised by a discourse in various humanities fields that investigated the question of the values and forms of expression of cultural production as a whole. That discussion is reflected on the one hand in architectural theory (for instance in the debate on semiotics and the approach to the pictorial). On the other hand, the style of architectural production at the time was strongly characterised and articulated by its eclectic diversity. This discussion under the banner of Postmodernism largely depended on the idea of describing a “new form of Modernism” (Wolfgang Welsch), setting itself apart in a multifaceted way from Modernism, which was criticised as being too one-dimensional. Instead, it allowed a pluralism of opinions and forms. Within that cultural debate however, architecture soon sought its disciplinary autonomy again. In the Swiss debate, the generation of architects who had been trained in the 1970s very quickly dominated opinion. Shaped by
ration der in den 1970er Jahren ausgebildeten Architekten die Deutungshoheit für sich. Geprägt durch die sorgfältige kritische Lektüre der modernen Architektur und die Ausbildung an der ETH unter Lehrern wie Dolf Schnebli, Paul Hofer und Aldo Rossi, begann diese Generation die Qualität der historischen Stadt wieder zu schätzen und intervenierte mit Bauten, die sich durch eine spezifische typologische Haltung und Formensprache auszeichneten. Dieses historische Phänomen lässt sich am Beispiel der Architekturdebatte in Basel um 1980 treffend beleuchten. Mit Jacques Herzog & Pierre de Meuron und Roger Diener nahmen Architekten ihre berufliche Tätigkeit auf, die durch Ihre Ausbildung an der ETH Zürich an die städtebauliche Tradition anknüpften, im formalen Ausdruck ihrer Bauten aber nicht mehr dem Kanon der avantgardistischen Moderne folgten, sondern in der Verfremdung von Prinzipien aus der anonymen Architektur neue Akzente setzten. Ergänzt wurden sie durch Michael Alder, dessen eingehende Beschäftigung mit Typologie den Wohnbau vorantrieb. Diese Wiederentdeckung der Stadt wurde in Basel zusätzlich durch den Kantonsbau-
the carefully critical reading of modern architecture and their training at the ETH under teachers such as Dolf Schnebli, Paul Hofer and Aldo Rossi, this generation began to once again value the historical city and intervened with buildings that were characterised by a specific typological stance and formal language. This historical phenomenon can be clearly illustrated using the example of the architectural debate in Basel around 1980. Architects such as Jacques Herzog & Pierre de Meuron and Roger Diener were beginning their professional activities, picking up on urban planning tradition through their education at the ETH Zurich, without following the canon of avantgarde Modernism in terms of their formal expression. Instead, they created new stimuli by alienating principles of anonymous architecture. They were complemented by Michael Alder, whose in-depth study of typology advanced the field of housing development. This rediscovery of the city was additionally encouraged in Basel by the Cantonal Master Builder Carl Fingerhuth, leading in a very short time to a “movement” that from today’s perspective represents the emergence of young Swiss architecture. We are interested in the themes that defined this period and the
Raum Room C 400 Veranstaltung Event Dienstags ab 9:00, ganztags Tuesdays from 9:00, all day
Michael Alder, Haus Hofer, Liestal, 1979-81 — Michael Alder, Hofer House, Liestal, 1979-81
Michael Alder, Wohnhaus, Itingen, 1983-84 — Michael Alder, Residence, Itingen, 1983-84
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Diener & Diener, Wohnüberbauung St. Albantal, Basel, 1981-86 — Diener & Diener, St. Albantal Appartment Complex, Basel, 1981-86
Herzog & de Meuron, Haus für einen Kunstsammler, Therwil, 1985-86 — Herzog & de Meuron, House for an Art Collector, Therwil, 1985-86
Herzog & de Meuron, Lagerhaus Ricola, Laufen, 1986-87 — Herzog & de Meuron, Ricola Warehouse, Laufen, 1986-87
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Herzog & de Meuron, Wohnhaus Hebelstrasse, Basel, 1984-88 — Herzog & de Meuron, Hebelstrasse Appartment House, Basel, 1984-88
meister Carl Fingerhuth gefördert und führte innerhalb kürzester Zeit zu einer `Bewegung`, die aus heutiger Sicht am Anfang des Aufschwunges der jüngeren Schweizer Architektur stand. Uns interessiert, welche Themen diese Zeit prägten und welche Bedingungen zu dieser spezifischen Dynamik in Basel beitrugen. Was bleibt von der Zeit des Aufbruchs um 1980? Welche Relevanz haben die damaligen theoretischen Überlegungen und baulichen Umsetzungen aus heutiger Sicht? Mit diesem Thema widmen wir uns auch in diesem Semester einer Fragestellung, die in der Schweiz ihren konkreten, von den lokalen Bedingungen geprägten Niederschlag gefunden hat. Wir tun dies, weil wir der Überzeugung sind, dass entwerfende Architekten und Architektinnen in der Beschäftigung mit der beruflichen Praxis und Theorie von grundlegenden Phänomenen der Architektur wie auch von den konkreten Bedingungen und Themen beeinflusst werden, die innerhalb des Fachdiskurses geführt werden. Deshalb bietet die Auseinandersetzung mit der jüngeren Architekturgeschichte und ihren
conditions that contributed to the specific dynamism in Basel. What remains of this point of new departure around 1980? What relevance do the theoretical considerations of the time and constructed buildings have from today’s perspective?
Diener & Diener, Bürohaus Hochstrasse, Basel, 1985-88 — Diener & Diener, Hochstrasse Offices, Basel, 1985-88
Once again in this semester, we are studying a question that made a concrete impact in Switzerland and was characterised by local conditions. We do so because we are convinced that in their work in professional practice and theory, designing architects are influenced by the fundamental phenomena of architecture and the concrete conditions and themes that are addressed in professional discourse. Thus, the study of recent architectural history and their plans, buildings and protagonists is a relevant field to reflect upon one’s own design activity and locate oneself within a historical context.
Planungen, Bauten und Protagonisten ein relevantes Feld, um die eigene entwerferische Tätigkeit zu reflektieren, und innerhalb des historischen Kontextes zu verorten. Das Semester wird in drei Abschnitte gegliedert: Zunächst erarbeiten wir uns mittels Lektüre und gemeinsamer Diskussion von Texten verschiedener Autoren, Exkursionen und Inputreferaten einen Überblick sowie ein Vokabular, um das Thema zu verstehen, einzugrenzen, und für unsere eigene Argumentation nutzbar zu machen. Im Anschluss daran dient dieses Wissen als Grundlage für die eigenständige, schriftliche Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Aspekt zum Thema, das in Form eines Vortrages präsentiert wird. In der dritten Phase werden die formulierten Thesen weiter verfeinert und als umfangreiche Textarbeit in eine verbindliche Form gebracht. Im Fokus unserer Betrachtung steht die differenzierte Beschäftigung mit der Theorie und Praxis der 1980er Jahre unter Berücksichtigung der spezifischen Situation in Basel.
Herzog & de Meuron, Wohn- und Geschäftshaus Schwitter, Basel, 1985-88 — Herzog & de Meuron, Schwitter Office and Residential Building, Basel, 1985-88
The semester is structured in three sections: We will first read and jointly discuss texts by different authors and use excursions and input presentations to gain an overview and vocabulary with which to understand and narrow down the theme and make it usable for our own argumentation. This insight will then form the basis of independent, written study of a self-chosen aspect on the theme, which is presented orally. In a third stage, the formulated theses are refined further and written down in a binding way in an extensive text. The focus of our study lies in the distinctive investigation of the theory and practice of the 1980s, while particularly taking the specific situation in Basel into account. Michael Alder, Wohnhaus, Bottmingen, 1987-88 — Michael Alder, Residence, Bottmingen, 1987-88
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Modulverantwortung Module Leader Alberto Alessi Form Profile Vorlesungen, Gastvorlesungen, Exkursionen, thematische Studierendenarbeit Lectures, Guests, Excursions, thematic Paper 3 ECTS
Basisvorlesungen PERSPEKTIVEN: GEDANKEN UND RÄUME SAMMELN. DIE ENTSTEHUNG EINER ANTHOLOGIE Der Kurs dient als Einführung in und Diskussion über zeitgenössische Architekturtheorien und kritisches Denken, um den Studierenden wichtiges Wissen um ihre eigene Tätigkeiten und Entwürfe in einem geschichtlichen, theoretischen, kulturellen und sozialen Kontext begründen zu können. Durch Fallstudien von Anthologien sowie Schlüsseltexte aus der Architekturkritik und –theorie, entfalten sich die Vorlesungen als offenes kulturelles Nachdenken. Dieses Nachdenken ist der Brauchbarkeit von theoretischer und kritischer Interpretationen als Design Tool gewidmet. Damit sollen die Studierenden ermutigt werden, über Tendenzen, Trends und Begebenheiten zu reflektieren und eine einige Position als bewusste Architekten in unserer heutigen Gesellschaft zu vertreten. Verschiedene Themen verstehen sich als Werkzeuge in den Händen von Architekten. Die Theorien sind keine reine Abstraktion; sie bewegen sich zwischen festen Positionen und relativen Relationen.
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Basis Lectures PERSPECTIVES: COLLECTING THOUGHTS AND SPACES. THE MAKING OF AN ANTHOLOGY The course introduces and discusses contemporary architectural theory and critical thinking, providing students with essential knowledge to place their own actions and designs into a historical, theoretical, cultural and social context. Through case studies of anthologies and readers of key theoretical and critical texts on architecture, the course is set and developed in an open cultural reflection and devoted to the understanding of theories and critical interpretations as a design tool, encouraging students to be able to think across tendencies, trends and events and position themselves as conscious architects in today’s society. The different themes presented through several texts and projects are understood as tools in the hands of architects. The architectural theories are not pure abstractions; they move between absolute positions and relative relations.
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Raum Room F-Nische Veranstaltung Event Montags 13:00 - 16:30 Mondays 13:00 - 16:30
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Keynote Lectures ,,Für den Film ist die Architektur sehr wohl ein notwendiges Element. Ein Film ohne Raumwirkung ist schlicht unvorstellbar... Architektur im Film ist eingebunden in das komplexe Zusammenspiel zwischen Form, Bedeutung und Symbol, das den pyschologischen und äesthetischen Rahmen der Interpretation bildet.“ Die Keynote Lectures erweitern den Horizont über das fachliche hinaus. Jeweils ein Gast gibt Einblicke in ein spezifisches Thema. Die Form der Vermittlung ist offen (Vorträge, Workshops, Übungen). In diesem Semester sind die Veranstaltungen dem übergeordneten Thema „Architektur & Film“ gewidmet. Unterschiedliche Gastreferenten vermitteln spezifische Aspekte. Die Pflichtveranstaltung findet für die Master Studierenden der HSLU Luzern und der FHNW Basel statt.
Fritz Lang, Metropolis, 1925
Aus: From: Weihsmann H, Cinetecture, PVS Verleger, Wein, 1995
Modulverantwortung Module Leader Johannes Käferstein Form Profile Eintägige Workshops, die abwechselnd von der HSLU - T&A und von der FHNW in Basel organisiert werden. Sie werden von Master-Studierenden beider Hochschulen gemeinsam besucht. One-Day workshops, organized in turn by the HSLU - T&A and the FHNW in Basel. They are attended by master-students of both universities together. 3 ECTS
Keynote Lectures „For film, architecture is an absolutely essential element. A film without spatial effect is simply unimaginable... Architecture in film is intertwined in complex realtionship sof form, meaning and symbolism, which are shaped by psycholoigcal and aesthetic frameworks.“ The Keynote Lectures, held by guests on a specific topic, are to broaden the students` horizon. The form of the events is open and can be lectures, workshops or exercises among other forms. This semester the events are dedicated to the overarching theme ‚Architecture & Film.‘ The required course is held jointly for the master students of the HSLU Lucerne and the FHNW Basel.
ARCHITEKTUR & FILM Keynote Lecture 1
Architekturfilmtag I Architecture Cinema I Thema Theme
Ausgewählte Filme Selected Films
Raum Room Verschieden - Programm beachten Varied - see program Veranstaltung Event 7 Freitage 7 Fridays
Ort Location: Stadtkino Basel, Klostergasse 5, 4051 Basel Temin Time Freitag Friday 30.09.2016, 09:00 - 17:00 — Keynote Lecture 2
The Pool. Filmische Hommage an das Gartenbad am Bachgraben The Pool. Video homage to the „Gartenbad am Bachgraben“ Dozierende Lecturers
Evelyn Steiner, Florine Léonie Thema Theme
Die Studierenden realisieren in Kleingruppen eine filmische Hommage an das Gartenbad am Bachgraben in Basel. Einzelne Clips über das 1962 von Otto und Walter Senn erbaute Bad werden am Ende des Tages zu einem Film verwoben. Die aneinander montierten Sequenzen erzeugen ein verdichtetes Raumgefüge und eine neue, kinematographische Gartenbadarchitektur. Students form small groups to produce a video homage to the „Gartenbad am Bachgraben“ in Basel. Individual clips on the swimming pool, which were built by Otto and Walter Senn in 1962, are interwoven into one film at the end of the day. The sequences edited together in this way create a dense spatial sequence and a new, cinematographic architecture of open-air swimming. Ort Location Spitalstrasse 8, 4056 Basel Temin Time Freitag Friday 07.10.2016, 09:00 - 17:00 — Keynote Lecture 3
GIF-Animation: Das bewegte Bild in Endlosschleife GIF-Animation: The moving image as an endless loop Dozent Lecturer
Luc Gut Thema Theme
Die Studierenden erarbeiten animierte Kürzestfilme und GIFs. Architektur, fast immer in Printmedien dargestellt, wird auf ihre Potentiale im Bereich Animation hin ausgelotet. Bewegung gibt es etwa bei Perspektivwechseln, 125
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ändernden Möblierungsvarianten, bei Schatten- und Sonnenverläufen oder der täglichen Nutzung. Students develop very short animated films and GIFs. Architecture, almost always presented in print media, is sounded out with respect to its potential in the field of animation. For instance there is movement in changes of perspective, differing furniture variations, shifting shade and sunlight, and daily use. Ort HSLU, Horw Temin Time Freitag Friday 21.10.2016, 09:00 - 17:00 — Keynote Lecture 4 (über 2 Freitage! On two Fridays!)
Baupläne des filmischen Raums Building plans of cinematic space Dozent Lecturer
Marcel Bächtiger Thema Theme
Wie die Architektur ist auch der Film ein räumliches Ereignis. Seine Wirkung entfaltet er aber nicht nur durch ausgewählte Drehorte und Bauten, sondern dank einer kontrollierten Steuerung der Wahrnehmung: präzise Bildkadrierungen und Schnitte, Blickbeziehungen und -bewegungen lassen den Raum zwischen Traum und Wirklichkeit entstehen, den wir filmisch nennen. Anhand verschiedener Filmszenen werden diese «Baupläne des filmischen Raums» analysiert und auf ihr Potential für den architekonischen Entwurf hin untersucht. Like architecture, film is a spatial occurrence. However, its effect unfolds not only in the locations and buildings selected for shooting, but also thanks to the controlled guidance of perception: precise image framing and cuts, visual references and movements allow the creation of a space between dream and reality, which we call cinematic. These „building plans of cinematic space“ will be analysed using various film scenes and studied with respect to their potential for architectural design. Ort Location Spitalstrasse 8, 4056 Basel Temin Time Freitag Friday 18.11.2016 und 09.12.2016, 09:00 - 17:00 —
Keynote Lecture 5
Architekturfilmtag II Architecture Cinema II Dozentin Lecturer
Jara Malevez Thema Theme
Ausgewählte Filme Selected Films Ort Location Stattkino Luzern, Löwenplatz 11, 6004 Luzern Temin Time Freitag Friday 25.11.2016, 09:00 - 17:00 — Keynote Lecture 6
Schweizer Architektur im Spielfilm Swiss Architecture in the Cinema Dozent Lecturer
Fred van der Kooij Thema Theme
Der filmische Raum ist nach eigenen Gesetzen konstruiert und mehr als reine Abbildung existierender Bauten. Mit Sequenzen, die neuere Schweizer Architektur beinhalten, werden Eigenschaften des Films untersucht, die sich von realer Raumerfahrung unterscheiden. The cinematic space is constructed according to its own laws and is more than the mere mirroring of existing buildings. The qualities of film are investigated using sequences containing recent Swiss architecture that differ from real spatial experience. Ort Location HSLU, Horw Temin Time Freitag Friday, 02.12.2016, 09:00 - 17:00
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Seminarreise Wie üblich, werden zwei Reisen in der 8. Semesterwoche angeboten. Die Seminarreisen sind in der Regel unabhängig von den 4 Fokusprojekten und dürfen je nach Platz von allen Masterstudierenden besucht werden. Die maximalen Kosten pro Teilnehmer sind auf ungefähr 1000 Fr. begrenzt. Zu den Reisezielen in letzter Zeit gehörten Hamburg, Berlin, Madrid, Daressalam, Moskau und Dhaka.
Study Trip As usual, two separate trips will be organised during the 8th semester week. The study trips are more or less independent of the semester topics in the four foci and either trip is open to all master students based on available space. The per student cost is limited to about 1000 Fr. Recent destinations have included Hamburg, Berlin, Madrid, Dar es Salaam, Moscow und Dhaka.
Zeitraum Schedule 06.11-13.11.2016 genaue Reiseziele, Daten und Kosten werden noch bekanntgegeben exact destinations, dates and costs will be announced early in the semester
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Abteilungsvorträge Mehrmals pro Semester bietet die Abteilung abendliche Vorträge von führenden Personen aus der Architekturszene an. Die Vorträge sind integrierender Bestandteil des fünfjährigen Architekturstudiums aber auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Beim anschliessenden Apéro, welcher von den Studierenden organisiert wird, besteht jeweils die Möglichkeit sich über die Thematik sowie mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen. Weitere spannende Termine rundum die Architektur sind auf der Architektur Agenda abrufbar: http://www.architekturagenda.ch/
Departmental Lectures Several times each semester, the department offers evening lectures from leading voices in the current architecture scene. The departmental lectures are an integral element of the fiveyear Architecture course and are also open to the wider public. The lectures are followed by an aperitif organised by the students as a chance to exchange ideas on the relevant theme with the lecturer. Other interesting events related to architecture can be found at: http://www.architekturagenda.ch/
Termine Schedule
Raum Room Dr. Josef Mäder-Saal, HSLU, Horw Auditorium Dr. Josef Mäder, HSLU, Horw
Abteilungsvortrag 1 Departmental Lecture 1
Job Floris, Monadnock, Rotterdam „Triple Presence“ Do, 20. Oktober 19:00 Thurs, 20. October, 19:00 Turm, Nieuw Bergen NL — Tower, Nieuw Bergen NL
Abteilungsvortrag 2 Departmental Lecture 2
Roger Boltshauser, Zürich „Raum & Material“ Do, 17. November, 19.00 Thurs, 17. November, 19:00 Ozeanium, Zoo Basel — Oceanarium, Basel Zoo
Abteilungsvortrag 3 Departmental Lecture 3
Éric Lapierre, Paris Fr, 2. Dezember, 18.00 Fri, 2. Dezember, 18:00
Haus für Studierenden, Paris — Student Housing, Paris
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Lehrende Teaching Team
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134 Alberto Alessi Dozent Modulverantwortung Basismodul alberto.alessi@hslu.ch +41 43 817 28 08
Alberto Alessi, *1964, diplomiert in Architektur am Politecnico von Mailand. Weiterbildung in Architekturtheorie an der Ecole d’Architecture Paris-Villemin. 1994 eigenes Architekturatelier in Rom und Zürich. 1998-2004 Assistent für Entwurf und für Architekturtheorie an der ETH Zürich, 2004-2005 an der Accademia di Architettura in Mendrisio. 2006 Gastdozent an der Cornell University. Seit 2006 Dozent für Architekturtheorie an der HSLU - T&A und seit 2009 an der Universität Liechtenstein. *1964, diploma in architecture at Politecnico Milano. Postgraduate degree in theory of architecture at Ecole d’Architecture Paris-Villemin. From 1994 studio in Rome und Zurich. 19982004 assistant for design and theory of architecture at ETH Zurich, 2004-2005 at Accademia di Architettura in Mendrisio. 2006 visiting lecturer at Cornell University. Since 2006 Lecturer for theory of architecture at the HSLU - T&A and since 2009 at the University of Liechtenstein.
Stefan von Arb Dozent Fokus Umsetzung stefan.vonarb@hslu.ch +41 41 349 34 91
Stefan von Arb, *1959, 1982-1992 Projektleiter, 1992-2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ETH Zürich, Seit 1992 als selbständiger Architekt tätig, 2003-2007 Dozent an der FH St. Gallen, Seit 2003 Dozent für Konstruktion, Baumanagement und Bauökonomie. *1959, 1982-1992 Project leader, 1992-2003 Research Associate at ETH Zürich, Since 1992 own office as an Architect, 2003-2007 Lecturer at FH St. Gallen, Since 2003 Lecturer in construction, construction management and construction economics.
Prof. Luca Deon Dozent Fokusverantwortung Umsetzung luca.deon@hslu.ch +41 41 349 34 72
Luca Deon, *1966 - Geschäftsinhaber der DEON AG, Luzern, seit 1999, Hauptamtlicher Professor für Architektur und Konstruktion an der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, seit 2003, Maître du Département d‘Architecture an der EPF Lausanne, 1998 – 1999, Assistent für Entwurf und Konstruktion an der EPF Lausanne bei Inès Lamunière, 1996 – 1999, Entwurfsarchitekt und Projektleiter bei Daniele Marques und Bruno Zurkir-
chen, 1994–1997, 1993, Architekturstudium an der ETH Zürich. *1966 - Business owner of DEON AG, Lucerne, since 1999, professor of Architecture and Construction at the University of Lucerne, Engineering & Architecture, since 2003, Maître du Département d ‚Architecture at the EPF Lausanne, 1998 - 1999, assistant for design and construction at the EPF Lausanne at Inès Lamunière, 1996 - 1999, design architect and project manager at Daniele Marques and Bruno Zurkirchen, 1993, studied architecture at ETH Zurich. Oliver Dufner, *1968, 1987-1993 Architekturstudium an der ETH Zürich, 1996-1998 Nachdiplomstudium in Geschichte und Theorie der Architektur am Institut gta der ETH Zürich. Von 2001 bis 2005 Forschungsassistenz an der SNF-Förderungsprofessur an der ETH Zürich, Promotion 2006. Seit 1994 als Architekt bei Burkard Meyer Architekten BSA in Baden tätig. Seit 2005 Mitglied der Geschäftsleitung und Mitinhaber. Seit 2012 hauptamtlicher Dozent, seit 2015 Professor an der HSLU - T&A.
Prof. Dr. Oliver Dufner Dozent Modulverantwortung Vertiefung oliver.dufner@hslu.ch
*1968, 1987-1993 studied Architecture at the ETH Zurich, 1996-1998 post-graduate studies in History and Architectural Theory at the Institut gta, ETH Zurich. 2001-2005 Research Assistant for the SNF-sponsored Professorship at the ETH Zurich, PhD in 2006. Since 1994, architectural work for Burkard Meyer Architekten BSA in Baden, since 2005 Member of the Management Board and Partner. Since 2012 full-time Lecturer, since 2015 Professor at the HSLU - T&A. Yves Dusseiller, *1972, Architekturstudium an der ETH Zürich 1993 2001, Ausbildung als Zimmermann 2002 - 2004, autodidaktische Beschäftigung mit Bildhauerei. Mitarbeit bei Eric Owen Moss Architects, Los Angeles 1996, Mitarbeit im Museum für Gestaltung, Zürich 1998 - 2000 und Museum Bellerive, Zürich 2001. Seit 2006 selbstständige Tätigkeit mit Schwerpunkt Restauration. Seit 2009 als Dozent an der HSLU - T&A, Tätigkeit in der Lehre und Leitung der Architektur Werkstatt.
Yves Dusseiller Dozent Leitung Architektur Werkstatt yves.dusseiller@hslu.ch +41 41 349 34 40
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*1972, studies of architecture at ETH Zürich 1993 2001, apprenticeship as a carpenter 2002 - 2004, autodidactic in sculptor. Employee of Eric Owen Moss Architects, Los Angeles 1996, employee of Museum für Gestaltung, Zürich 1998 2000 and Museum Bellerive, Zürich 2001. Since 2006 independent work with focus on restauration. Since 2009 lecturer at the HSLU - T&A, teaching and head of Architektur Werkstatt. Prof. Dieter Geissbühler Dozent Fokusverantwortung Material dieter.geissbuehler@hslu.ch +41 41 349 34 68
Dieter Geissbühler, *1955, dipl. Architekt ETH SIA BSA. Architekturstudium ETH Zürich. 1989-2005 Architekturbüro mit Alexander Galliker, seit 2006 Architekturbüro mit Gerlinde Venschott. 1985-1994 Oberassistent an der ETH Zürich bei Flora Ruchat-Roncati, 1992-1993 Lehrauftrag an der ETH Zürich, seit 2000 Dozent an der HSLU - T&A. Professor seit 2002 und Fokusverantwortlicher Material im Master Architektur seit 2005. *1955, dipl. Architect ETH SIA BSA. Studies of Architecture at ETH Zurich. 1989-2005 own architectural office with Alexander Galliker, since 2006 with Gerlinde Venschott. 1985-1994 Oberassistent (leading assistant) at ETH Zurich with Flora Ruchat-Roncati. 1992-1993 Lecturer at the ETH Zurich, since 2000 Lecturer at the HSLU - T&A. Professor since 2002 and in charge of the focus material in the master in architecture since 2005.
Philippe Grossenbacher Assistent Fokus Struktur philippe.grossenbacher@hslu.ch +41 41 349 34 32
Philippe Grossenbacher, *1987, MSc Arch ETH SIA, 2007-2013 Architekturstudium an der ETH Zürich, Diplom bei Prof. Christian Kerez. 2014-2015 Mitarbeit im Büro Karamuk Kuo Architekten, Zürich. Seit 2015 eigenes Architekturbüro mit Daniel Fuchs und Simon Mühlebach. Seit 2016 an der HSLU - T&A als Assistent im Masterkurs. *1987, MSc Arch ETH SIA, 2007-2013 studies of architecture at the ETH Zürich, diploma at the chair of Prof. Christian Kerez. 2014-2015 Architect at Karamuk Kuo architects Zurich. Own architecture studio with Daniel Fuchs and Simon Mühlebach since 2015. Teaching assistant in the master course at the HSLU - T&A since 2016.
Matthew Howell, *1974, MSc Arch USI-AAM/SIA, MSc Environmental Sustainability. Seit 2010 selbstständige Tätigkeit als Architekt. 2006-2013 Architekturstudium an der Accademia di architettura, Mendrisio, Diplom bei Prof. Quintus Miller. 2007-2008 Praktikum bei Peter Zumthor, Haldenstein. 2005-2006 Studium in Entwicklung und Nachhaltigkeit an der University of Edinburgh. Langjährige Arbeit als Möbelschreiner im US Bundesstaat Maine sowie als Konsulent für die Vereinten Nationen (UNO, FAO), Rom. Seit 2014 als Assistent an der HSLU - T&A.
Matthew Howell Assistent Fokus Energie matthew.howell@hslu.ch +41 41 349 34 32
*1974, MSc Arch USI-AAM/SIA, MSc Environmental Sustainability. Since 2010 independent occupation in architecture. 2006-2013 architecture studies at the Accademia di architettura, Mendrisio, diploma with Prof. Quintus Miller. 2007-2008 Internship in the office of Peter Zumthor, Haldenstein. 2005-2006 Sustainability and development studies at the University of Edinburgh, Longterm occupation as cabinetmaker in the US state of Maine as well as consultant at the UN-FAO, Rome. Since 2014 assistant at the HSLU - T&A. Johannes Käferstein, *1965, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Architekturstudium an der ETH Zürich; 1992 Diplom an der ETH Zürich; 1994 Architekt bei Tod Williams, Billie Tsien and Associates, New York; seit 1995 Käferstein & Meister Architekten, Zürich; 1996-1997 Tutor, AA London; 20002002 Unit Master, AA London; 2002-2008 Professor für Entwurf und Konstruktion sowie Studienleiter Master an der Hochschule Liechtenstein; seit 2008 Abteilungsleiter und Leitung Master-Studiengang HSLU - T&A.
Prof. Johannes Käferstein Abteilungsleiter Studiengangleiter Master in Architektur johannes.kaeferstein@hslu.ch +41 41 349 34 22
*1965, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Studies of architecture at ETH Zurich; 1992 diploma at ETH Zurich; 1994 architect with Tod Williams, Billie Tsien and Associates, New York; since 1995 Käferstein & Meister Architects, Zurich; 19961997 Tutor, AA London; 2000-2002 Unit Master, AA London; 2002-2008 professor of design and construction and head of the Master programme at University of Lichtenstein; since 2008 head of the Master of architecture at the HSLU - T&A. 137
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Gunter Klix, *1978, 2005 Diplom an der ETH Zürich, Seit 2011 Architekturbüro APC Architectural Pioneering Consultants in Dar es Salaam, Tansania, 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Städtebau Institut, Fachgebiet Internationaler Städtebau, Universität Stuttgart, 2010-2014 Visiting Lecturer/Researcher an der Ardhi University, SADE School of Architecture and Design in Dar es Salaam, Tansania, Seit 2015 Dozent an der HSLU - T&A, Fokusverant- wortlicher Architektur und Energie. *1978, 2005 Diploma at the ETH Zurich, Seit 2011 APC Architectural Pioneering Consultants, Dar es Salaam, Tanzania, 2010 Research Associate in International Urban Development, Städtebau Institut, Stuttgart University , 20102014 Visiting Lecturer/Researcher, SADE School of Architecture and Design, Ardhi University, Dar es Salaam, Tanzania , Seit 2015 Lecturer at the HSLU - T&A, in charge of the Architecture and Energy Focus.
Thomas Kohlhammer Dozent Fokus Struktur thomas.kohlhammer@hslu.ch
Thomas Kohlhammer, *1974, Dipl.-Arch. Dipl.-Bauing. 1995-2001 Studium Bauingenieurwesen und 2000-2004 Studium Architektur an der Universität Stuttgart. 2005-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Tragkonstruktionen/ Tragwerksentwurf, ETH Zürich. 2000-2009 Mitarbeit in diversen Ingenieurbüros in Stuttgart und Zürich. 20092013 Doktorat bei Prof. Dr. Joseph Schwartz an der ETH Zürich. Seit 2009 Selbstständige beratende Tätigkeit. Seit 2011 Nebenamtlicher Dozent an der HSLU - T&A. *1974, Dipl.-Arch. Dipl.-Bauing. 1995-2001 Diploma studies in civil engineering and 2000-2004 Diploma studies in architecture at the University of Stuttgart. 2005-2012 Research and teaching assitant at the Chair of Structural Design, ETH Zürich. 2000-2009 Collaboration in civil engineering offices in Stuttgart and Zürich. 2009-2013 Doctorate at the ETH Zürich, Prof. Dr. Joseph Schwartz. Since 2009 Selfemployed consultative work. Since 2011 Lecturer at the HSLU - T&A.
Stefan Kunz, *1984, Architekt MA FHZ SIA. Lehre als Hochbauzeichner bei der W. Jud Architektur AG 2001-2005. Berufsmatura 2006-2007. Berufsbegleitendes Bachelor Studium an der Hochschule Luzern 2007-2011. 2011 Architekt bei der F. Jud Architektur AG. Master Studium an der Hochschule Luzern und an der FHNW Basel 2012-2014. Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung an der Hochschule Luzern. Seit 2016 Assistent in der Lehre an der Hochschule Luzern.
Stefan Kunz Assistent Fokus Material stefan.kunz@hslu.ch
*1984, Architect MA FHZ SIA. 2001-2005 Trained as a Structural Draughtsman at W. Jud Architektur AG. 20062007 Higher Professional Diploma. 2007-20011 Extra-occupational BA studies at the Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU). 2011 Architect at F. Jud Architektur AG. 2012-2014 MA studies at the HSLU and at the University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland (FHNW) in Basel. Since 2014, Research Assistant at the HSLU. Since 2016 Teaching Assistant at the HSLU. Patricia Lehner, *1984, MSc ETH Arch, 2007-2014 Architekturstudium an der ETH Zürich, Diplom bei Prof. Gion A. Caminada. Mitarbeit bei Huggenbergerfries Architekten, Zürich. Mitarbeit bei Capaul&Blumenthal Architects, Ilanz. Ab 2014 selbständige Tätigkeit als Architektin. Seit 2016 an der HSLU - T&A als Assistentin im Masterkurs.
Patricia Lehner Assistentin Modul Vertiefung patricia.lehner@hslu.ch
*1984, MSc ETH Arch, 2007-2014 studies of architecture at the ETH Zurich, diploma at the chair of Gion A. Caminada. Work with Huggenbergerfries Architects, Zürich. Work with Capaul&Blumenthal Architects, Ilanz. Since 2014 independent projects. Since 2016 assistant in the master course at the HSLU - T&A. Urs-Peter Menti, *1969, 1995 Diplom als Masch.-Ing. ETH Zürich, 1997 NDK Bau + Energie, 2007 MAS Business Administration (MBA Luzern), 2009 Zertifikat in Hochschuldidaktik, Seit 2008 Leiter Zentrum für Integrale Gebäudetechnik, Seit 2004 HSLU - T&A, 1995-2004 Senior
Prof. Urs-Peter Menti Dozent Gebäudetechnik Fokus Energie urs-peter.menti@hslu.ch +41 41 349 33 17
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Consultant / Teamleiter bei Amstein + Walthert AG, Zürich. *1969, 1995 Diploma in Mechanical Engineering ETH Zürich, 1997 NDK Bau + Energie, 2007 MAS Business Administration (MBA Luzern), 2009 Zertifikat in Hochschuldidaktik, Since 2008 Leiter Zentrum für Integrale Gebäudetechnik, Since 2004 HSLU - T&A, 1995-2004 Senior Consultant / Teamleiter bei Amstein + Walthert AG, Zürich.
Ludovica Molo Dozentin Fokusverantwortung Struktur ludovica.molokoenz@hslu.ch +41 41 349 34 06
Ludovica Molo, *1968, dipl. Architektin ETH BSA. Architekturstudium an der ETH Zürich, 1994 Diplom bei Prof. Mario Campi. 1995 Architektin bei Morphosis, Santa Monica CA. 1996 - 2009 Architekturbüro könz.molo, seit 2010 studio we architekten, Lugano mit Felix Wettstein. 19962003 Assistentin an der Sci-Arc in Vico Morcote bei Prof. Ray Kappe, an der EPFL bei Gastprofessor Mirko Zardini und an der Accademia di Architettura in Mendrisio bei Prof. Kenneth Frampton. 2003-2009 Lehrauftrag an der Sci-Arc, Vico Morcote, seit 2010 Direktorin i2a istituto internazionale di architettura. Seit 2009 Mitglied Stadtbildkommission Bern. Seit 2016 Zentralpräsidentin BSA. Seit 2015 Dozentin an der HSLU – Technik & Architektur Luzern, Fokusverantwortliche Architektur und Struktur im Master of Arts in Architecture. *1968, graduate Architect ETH BSA. Studied at the ETH Zurich. 1994 Graduated under Prof. Mario Campi. 1995 Architect at Morphosis, Santa Monica CA. 1996 - 2009 Architecture office könz.molo, since 2010 studio we architekten, Lugano with Felix Wettstein. 1996-2003 Assistant at the Sci-Arc in Vico Morcote to Prof. Ray Kappe, at the EPFL to the Guest Professor Mirko Zardini and at the Accademia di Architettura in Mendrisio to Prof. Kenneth Frampton. 2003-2009 Lecturer at the Sci-Arc, Vico Morcote, since 2010 Director of the i2a istituto internazionale di architettura. Since 2009, member of the Bern Cityscape Commission. Since 2016 Central President of the BSA. Since 2015 Lecturer at the Lucerne School of Engineering & Architecture (HSLU), responsible for the focus on Architecture and Structure in the MA Architecture course.
Mario Rinke, Studium des Bauingenieurwesens (Bauhaus-Uni Weimar), Promotion 2013 (ETH Zürich) über die Tragwerksentwicklung im 18. und 19. Jh. 2007, Tragwerksplaner bei Ramboll Whitbybird in London, seit 2014 Ingenieur bei Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG in Zürich. Seit 2009 Dozent an der HSLU - T&A und seit 2011 am Dep. Architektur der ETH Zürich.
Dr. Mario Rinke Lehrbeauftragter mario.rinke@hslu.ch
Study of Civil Engineering (Bauhaus University Weimar), Promotion 2013 (ETH Zurich) about the structural development in the 18th and 19th centuries. In 2007, structural engineer at Ramboll Whitbybird in London, since 2014 engineer at Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG in Zurich. Since 2009 lecturer at the HSLU - T&A and since 2011 at the Dep. ETH Zurich architecture. Annika Seifert, *1979, 2006 Diplom an der ETH Zürich, 20102012 Projektverantwortliche «Stadtentwicklung und Kulturerbe» am Goethe-Institut Tansania, 2012-2015 Mitgründerin und Leiterin des Dar es Salaam Centre for Architectural Heritage (DARCH), Tansania, Seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Habitat Unit, Technische Universität Berlin, Seit 2015 Dozentin an der HSLU - T&A, Fokusverantwortliche Architektur und Energie.
Annika Seifert Dozentin Fokusverantwortung Energie annika.seifert@hslu.ch +41 41 349 34 63
*1979, 2006 Diploma at the ETH Zurich, 2010-2012 Project Manager, «Urban Development and Cultural Heritage», Goethe Institute, Tanzania, 2012-2015 Co-founder and head of the Dar es Salaam Centre for Architectural Heritage (DARCH), Tanzania , Since 2014 Research Associate, Habitat Unit, Technische Universität Berlin, Since 2015 Lecturer at the HSLU - T&A in charge of the Architecture and Energy Focus. Jana Stratmann *1981, Dipl. Arch TU, Gaststudium ETHZ, Mitarbeit im Büro Esch.Sintzel Architekten und Bienert Kintat Architekten. Seit 2014 selbständige Tätigkeit als Architektin. Seit 2014 Assistentin an der HSLU-T&A. *1981, Dipl. Arch TU, Guest studies ETH Zurich, Collabora-
Jana Stratmann Assistentin Fokus Umsetzung jana.stratmann@hslu.ch
141
142
Uwe Teutsch Dozent Bautechnik Fokus Material uwe.teutsch@hslu.ch +41 41 349 34 25
tion in the offices of Esch.Sintzel and Bienert Kintat Architects. Since 2014 independent architect and teaching assistant at the HSLU. Uwe Teutsch, *1972, Studium Bauingenieurwesen TU Stuttgart 1992-1999; Projektleiter für Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart 1999-2003; ETH Zürich 2003 -2009, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. P. Marti, Institut für Baustatik und Konstruktion, Promotion Dr.sc. 2009; Projektleiter Dr.Lüchinger+Meyer, Zürich 20092010; Projektleiter Planimpuls AG, Kreuzlingen 20112014; eigenes Büro für Tragwerksplanung, Tragstatur GmbH seit 2014, Hauptamtlicher Dozent HS Luzern. *1972, Studies of Civil Engineering TU Stuttgart 1992-1999; project manager Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart 1999-2003; ETH Zürich 2003 -2009, research assistent Prof. Dr. P. Marti, Institut für Baustatik und Konstruktion, Promotion Dr.sc. 2009; project manager Dr.Lüchinger+Meyer, Zürich 2009-2010; project manager Planimpuls AG, Kreuzlingen 2011-2014; own engineering office since 2014; Lecturer HS Luzern.
Susanne Triller Wissenschaftliche Mitarbeiterin Materialarchiv susanne.triller@hslu.ch
Susanne Triller, *1982, Dipl. Architektin SIA, 2001-2007 Architekturstudium an der Fachhochschule Regensburg (D). 2007 - 2008 Mitarbeit als Architektin in Deutschland und Österreich. 2008 - 2015 Projektverantwortliche im Büro Wolfgang Rossbauer und Wild Bär. 2015 Lehrgang im Handwerk mit Fokus Mauerwerk, Verputz und Anstrichstoffe, Museum Ballenberg/Effretikon. Seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Verantwortliche der Materialbibliothek an der HSLU - T&A. *1982, Dipl. Architect SIA, 2001-2007 studies in architecture at the university of applied sciences in Regensburg (Germany). 2007-2008 Employee as an architect in Germany and Austria. 2008 - 2015 Projekt Manager at Wolfgang Rossbauer and Wild Bär. 2015 Seminar in craft, focus brickwork, plaster and coating compositions, museum Ballenberg/Effretikon. Since 2016 research assistant and responsibility for the material library at the HSLU - T&A.
Nadège Vetterli, *1984, MSc Ingenieurin, Bis 2008 Studium an der EPFL im Bereich Energie, Abteilung Maschinenbau. 2008-2010 Ingenieurin für Energieanalysen bei BG Bonnard & Gardel Ingenieure und Berater, Lausanne. Ab 2010-2012 bei Amstein + Walthert, Zürich, zuständig für verschiedene Belange im Bereich Bauphysik und Akustik. Seit 2012 im Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) im Themenbereich Energieeffizienz, Gebäudesimulationen und Energiemonitoring. Leiterin der Forschungsgruppe Komfort und Energie an der HSLU - T&A seit 2016.
Nadège Vetterli Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fokus Energie nadege.vetterli@hslu.ch
*1984, MSc in Engineering (MSE) in Energy from the Swiss Federal Institute of Technology Lausanne (EPFL) in 2008. 2008-2012 Collaboration in various engineering offices in Zurich and Lausanne. Senior research associate at the Center for Integrated Building Technology (ZIG) since 2012 focusing on energy efficiency and building simulations. Head of the research group „Comfort and Energy“ since 2016 at the HSLU. Felix Wettstein, *1962, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Architekturstudium an der ETH Zürich und der Harvard GSD in Boston, 1988 Diplom bei Prof. Flora Ruchat-Roncati und Prof. Hans Kollhoff. 1989-1991 Architekt bei Rafael Moneo und Manuel Solà Morales, Barcelona und Madrid. 1992-1995 Architekturbüro mit Andreas Stöcklin, 19952009 Giraudi & Wettstein Architekten, seit 2010 studio we architekten, Lugano mit Ludovica Molo. 1992-1996 Assistent an der ETH Zürich bei Prof. Flora RuchatRoncati, 1993-1994 bei Prof Giorgio Ciucci, 1997-2000 Lehrauftrag an der ETH Zürich. 2005-2014 Mitglied Sachverständigenrat St.Gallen, seit 2010 Mitglied und seit 2013 Präsident Commissione del Paesaggio, Kanton Tessin. Mitglied Redaktionskommission werk, bauen + wohnen. Seit 2015 Dozent an der HSLU – Technik & Architektur Luzern, Fokusverantwortlicher Architektur und Struktur im Master of Arts in Architecture.
Felix Wettstein Dozent Fokusverantwortung Struktur felix.wettstein@hslu.ch +41 41 349 34 72
*1962, graduate Architect ETH BSA SIA. Studied 143
144
Dr. Christoph Wieser Dozent Modul Vertiefung christoph.wieser@hslu.ch
Architecture at the ETH Zurich and the Harvard GSD in Boston. 1988 Graduated under Prof. Flora Ruchat-Roncati and Prof. Hans Kollhoff. 1989-1991 Architect at Rafael Moneo and Manuel Solà Morales, Barcelona and Madrid. 1992-1995 Architectural office with Andreas Stöcklin, 1995-2009 Giraudi & Wettstein Architekten, since 2010 studio we architekten, Lugano with Ludovica Molo. 1992-1996 Assistant at the ETH Zurich to Prof. Flora Ruchat-Roncati, 1993-1994 to Prof Giorgio Ciucci, 1997-2000 Lecturer at the ETH Zurich. 2005-2014 member of the St.Gallen Council of Experts, since 2010 member and since 2013 President of the Commissione del Paesaggio, Canton of Ticino. Member of the Editorial Committee of werk, bauen + wohnen. Since 2015 Lecturer at the Lucerne School of Engineering & Architecture (HSLU), responsible for the focus on Architecture and Structure in the MA Architecture course. Christoph Wieser, *1967, Architekturstudium und Assistent an der ETH Zürich, 2005 Promotion an der ETH Lausanne. 20032009 Redaktor der Zeitschrift werk, bauen + wohnen, 2009-2013 Leiter Zentrum / Institut Konstruktives Entwerfen am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW in Winterthur. Architekturtheoretiker, Publizist, Forscher und Dozent an schweizerischen Fachhochschulen. Lebt und arbeitet in Zürich. *1967, studied Architecture and Assistant at the ETH Zurich, 2005 PhD at the ETH Lausanne. 2003-2009 Editor of the magazine werk, bauen + wohnen, 2009-2013 Head of the Zentrum / Institut Konstruktives Entwerfen in the Department of Architecture, Design and Construction Engineering at the ZHAW in Winterthur. Architectural theoretician, publisher, researcher and lecturer in Swiss universities. Lives and works in Zurich.
Christian Zimmermann, *1960, dipl. Architekt ETH SIA BSA, seit 1990 ArchitekturbĂźro mit Pet Zimmermann-de Jager in Aarau, seit 2008 Professor und Studiengangleiter Bachelor Architektur und Dozent fĂźr Konstruktion und Entwurf an der HSLU - T&A.
Prof. Christian Zimmermann Dozent Fokus Material christian.zimmermann@hslu.ch
*1960, Dipl. Arch ETH SIA BSA, since 1990 archtectural practice together with Pet Zimmermann-de Jager in Aarau, since 2008 Professor and head of the Bachelor of Architecture as well as lecturer in design and construction courses at the HSLU.
145
146
TerminĂźbersicht Masterkurs Master Course Agenda
147
148
SEMESTERPLAN Stand 07.09.2016 HS 2016 MASTER ARCHITEKTUR ROTER TEXT = BESTÄTIGT SW 1 KW 38 Mo 19.9. 09:00 Beginn Kontaktstudium Begrüssung Studierende 17:00 PE Stefan von Arb F-Nische Systemik und Denkraum Di
20.9. 13:00 14:00
2 39 26.9. 13:00
17:00
BV Einführung F-NISCHE PE Stefan von Arb F-Nische Systemik und Denkraum
27.9. Einführung Thesisbuch VT Allg. Einführung / Ablauf
08:30 10:30 13:30 14:00
Mi
3 40 3.10.
21.9.
4 41 10.01.
13:00
BV
13:00
BV
13:00
BV
13:00
B
17:00
F-NISCHE PE Urs Windler F-Nische Geld und Management
17:00
F-NISCHE PE Urs Windler F-Nische Geld und Management
17:00
F-NISCHE PE Urs Windler F-Nische Geld und Management
17:00
P
4.10. VT Input 2 Analyse Abstracts Lektüreseminar 1 Seminar Thesisbuch
28.9.
09:00
11.10. VT FHNW Input Vortrag Besichtigung 1
09:00
5.10.
12.10.
FV Prescientific construction FV (C403)
09:00
FV Scientification of structures FV (C403)
09:00 09:45
FV Nature und experiment FV (C403)
09:00
09:45
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
22.9. 09:00
29.9. FP Fokusprojekt
09:00
6.10. FP Fokusprojekt
09:00
13:00
09:45
13:30
Do
18.10. VT Individuelle Arbeit
10:00
09:45
09:00
09:00
09:00
23.9. 09:00
13:00 09:00
Sa So SW KW Mo
Di
30.9. Einführung Architektur Werkstatt TEIL I TEIL II KN Keynote Lecture HSLU Einführung/Information
24.9. 25.9. 11 48 28.11.
09:00
7.10. KN Keynote Lecture FHNW "Architekturfilmtag 1"
1.10. 2.10. 12 49 5.12.
St. Leodegar
09:00
FV Guest talk: Thomas Kohlhammer FV (C403)
09:00 09:45
F F
FP Fokusprojekt 1. Master-Thesis-Seminar F-Nische
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
F
20.10. FP Fokusprojekt
KN Keynote Lecture FHNW Evelyn Steiner, Florine Léonie
FP Fokusprojekt
12:15
Material Z`Mittag Kueng Caputo, Zürich AV Abteilungsvortrag 1 Monadnock, Rotterdam
09:00
15.10. 16.10. 14 51 19.12.
13:00
BV
13:00
BV
13:00
BV
F-NISCHE PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral
17:00
F-NISCHE PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral
17:00
F-NISCHE PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral
17:00
F-NISCHE PE wird bekannt gegeben
6.12. 09:00
13.12. VT Vortrag / Zwischenkritik B2
09:00
08:30 09:00
Mi
30.11.
7.12.
09:45
FV Focus Figures: Peter Rice FV (C403)
13:00
FP Fokusprojekt
09:00
14.12.
09:45
FV Discrete vs continuous structures FV (C403)
13:00
FP Fokusprojekt
09:00
FV Focus Figures: Cecil Balmond FV (C403)
13:00
FP Fokusprojekt
09:00 09:45
13:00 13:00
Do
1.12. 09:00
8.12. FP Fokusprojekt
15.12. Maria Empfängnis
09:00
12:15
13:00 18:00 18:30
Fr
2.12. 09:00
18:00
Sa So
MASTER INFO ABEND Ausstellungseröffnung school+ / shelter+ 9.12. KN Keynote Lecture HSLU Fred van der Kooij AV Abteilungsvortrag 3 Eric Lapierre, Paris
3.12. 4.12.
09:00
3.1.
28.12.
4.1.
29.12.
5.1.
30.12.
6.1.
31.12. 1.1.
7.1. 8.1.
FP Fokusprojekt ZK Zwischenkritik Arch&Umsetzung FP Fokusprojekt
Material Z`Mittag Hansjürg Buchmeier 3. Master-Thesis-Seminar F-Nische
16.12.
23.12.
17.12. 18.12.
24.12. 25.12.
KN Keynote Lecture FHNW Marcel Bächtiger
10.12. 11.12.
Thesis Master Studienreise Keynote Feiertage Sonstiges Organisatorisches
09:00
27.12.
FV Guest talk: Matthias Rippmann FV (C403)
22.12. FP Fokusprojekt
29.10. 30.10. 16 53 2.1.
Ind. Besprechung Thesisbuch VT Coaching Texte
21.12.
09:45
09:00
28.10.
Weihnachtsferien
20.12. VT Coaching Texte
09:00
KN Keynote Lecture HSLU Luc Gut
22.10. 23.10. 15 52 26.12.
BV
VT Vortrag / Zwischenkritik B1
27.10.
09:00
21.10.
17:00
09:00
AV Abteilungsvortrag BV Basisvorlesung FP Fokusprojekt FT Feiertag FV Fokusvorlesung GK Gastkritiker KN Keynote Lecture KWKalenderwoche PE Persönlichkeitsentwicklung SW Semesterwoche VT Vertiefung
V
09:45
13:00
29.11.
09:00
09:00
14.10.
8.10. 9.10. 13 50 12.12.
08:30
26.10.
19.10.
13.10. FP Fokusprojekt
25.10. VT Abgabe Textübung Input 4 Vortrag Lektüreseminar 2
FV Prefab, moduls and components FV (C403)
19:00
Fr
6 43 24.10.
5 42 17.10.
Weihnachtsferien
F
hlhammer
6 43 24.10.
7 44 31.10.
8 45 7.11.
SR Studienreise
9 46 14.11.
10 47 21.11.
13:00
BV
13:00
BV
13:00
BV
13:00
BV
17:00
F-NISCHE PE Stefan von Arb F-Nische Rechnen
17:00
F-NISCHE PE Urs Windler F-Nische Geld und Management
17:00
F-NISCHE PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral
17:00
F-NISCHE PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral
25.10. 08:30 09:00
1.11. Ind. Besprechung Thesisbuch VT Ind. Besprechung
26.10.
09:00
FV Focus Figures: Ove Arup FV (C403)
09:00
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
09:45
08:30
27.10. 09:00
09:00
13:00
22.11. VT Ind. Besprechung
08:30 09:00
2.11.
09:45
09:00
15.11. Allerheiligen VT Besichtigung 2 Input
16.11.
Ind. Besprechung Thesisbuch VT Coaching Vortrag
23.11.
FV Keine FV -
09:00
FV Guest talk: Graber Steiger FV (C403)
09:00
09:45
09:45
FV Construction cultures FV C403
FP Fokusprojekt ZK ZWISCHENKRITIK Master-Thesis ZK Zwischenkritik Arch&Umsetzung
13:00
FP Fokusprojekt
13:00
FP Fokusprojekt
17.11.
FP Fokusprojekt
24.11.
09:00
FP Fokusprojekt
08:30
2. Master-Thesis-Seminar F-Nische Material Z`Mittag Capaul & Blumenthal, Ilanz AV Abteilungsvortrag 2 Roger Boltshauser, Zürich
09:00
FP Fokusprojekt
3.11. 08:30
ZK ZWISCHENKRITIK Arch&Energie/Material/Struktur
12:15
m 28.10.
4.11.
19:00
25.11. 09:00
18.11. 09:00
29.10. 30.10. 16 53 2.1.
5.11. 6.11. 17 54 9.1. Weihnachtsferien
3.1.
13:00
BV BV Prüfungen ?
10.1. 08:30
4.1.
SR Studienreise
Ind. Besprechung Thesisbuch
11.1.
12.11. 13.11. SR Studienreise 18 55 16.1. 09:00 FV MEP Fokusvorlesungen ?
19.11. 20.11. 19 56 23.1.
17.1.
24.1.
09:00
VT Abgabe schriftliche Arbeit
18.1.
09:00
09:00
12.1.
19.1. 12:00
6.1.
7.1. 8.1.
13.1. 10:00
FP Abgabe Pläne und Modelle
10:00
Abgabe Thesis Pläne und Modelle
14.1. 15.1.
VT Schlusspräsentation mit Gästen
31.1. VT Schlusspräsentation mit Gästen
09:00
09:00
VT Abgabe Thesisbuch physisch Schlusspräsentation
1.2. SK SCHLUSSKRITIK Alle 4 Foki
26.1. VT Abgabe Thesisbuch elektr.
18:00
KN Keynote Lecture HSLU "Architekturfilmtag 2" Jara Malevez Vernissage Diplomausstellung
26.11. 27.11. 20 57 30.1.
25.1. 09:00
5.1.
KN Keynote Lecture FHNW Marcel Bächtiger
2.2. SK Master-Thesis-Schlusskritik F-Nische
20.1.
27.1.
3.2.
21.1. 22.1.
28.1. 29.1.
4.2. 5.2.
149