Semesterprogramm Herbst 2018

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Architektur und

— Energie — Material — Struktur —

Semesterprogramm Herbst 2018, Master of Arts in Architecture Semesterprogram Autumn 2018, Master of Arts in Architecture



Inhalt Contents

Master of Arts in Architektur Master of Arts in Architecture Methode und Didaktik Method and Didactics Energie Material Struktur Energy Material Structure Module zur Masterthesis Master‘s Thesis Modules Forschung Research Architektur Werkstatt Architektur Werkstatt Internationale Partnerhochschulen International Partner Schools

Fokus Projekte Fokus Projects Architektur und Energie Architecture and Energy Architektur und Material Architecture and Material Architektur und Struktur Architecture and Structure

Module Modules Basisvorlesungen Basic Lectures Vertiefungsarbeit In-depth Study Fokusvorlesungen Focus Lectures Keynote Lectures Keynote Lectures Studienreise Study Trip Institutsvorträge Institute Lectures

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Lehrende Lecturers

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TerminĂźbersicht Masterkurs Master Course Agenda

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Master of Arts in Architecture an der HSLU - T&A Im Zuge des Bologna-Prozesses wird gleichzeitig mit den neuen, an beiden Hochschulen angebotenen Studiengängen Bachelor in Architektur auch der Master in Architektur HSLU/FHNW in Kooperation der HSLU T&A und der FHNW angeboten. Diese weiterführende Ausbildung ist dank der beiden komplementären Profile der Schulen sehr umfassend und dennoch fokussiert. Mit ihren jeweiligen Ausrichtungen - T&A: Technik und Architektur an der HSLU und Architektur und Kontext an der FHNW - können Gegenstände der entwerferischen Praxis vertieft werden, ohne die weiteren, vielfältigen Themen der Architektur zu vernachlässigen. Im Zentrum steht als Untersuchungsgegenstand das Gebäude beziehungsweise das Haus. Von ihm aus wird das Gebäude als System anhand der Fokusse Energie - Material - Struktur in Luzern untersucht oder das Haus im Kontext anhand Haus - Siedlung - Landschaft in Basel betrachtet. Mit der Vorgabe eines Austauschsemesters an einer unserer Partnerhochschulen kann eine umfassende Breite in der

Master of Arts in Architecture at the HSLU - T&A In the course of the Bologna process Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU) and University of Applied Sciences Northwestern Switzerland (FHNW) are offering, in addition to their Bachelor degree courses in architecture, a Master of Architecture HSLU/FHNW in cooperation with HSLU Lucerne and FHNW. As the profile of the two universities complement each other, this graduate degree offering is both broad and focused. With their particular specialisations - T&A: Architecture and Technology at HSLU and architecture and context at FHNW - design projects can be dealt with in depth without neglecting further diverse topics of architecture. At centre stage is the building. In Lucerne the emphasis lies on the building as a system focussing on energy - material - structure; in Basel the building is examined within its context, regarding building - settlement - landscape. The obligatory exchange semester at one of our partner universities guarantees a comprehensive breadth in education. The universities‘ complementary specialisations are based upon a consolidated, mutually negotiated definition of architecture theory, which is reflected


Ausbildung gewährleistet werden. Als Fundament dieser inhaltlich komplementären Ausrichtung dient ein gemeinsam definiertes Verständnis von Architekturlehre, das sich in den abgestimmten Semesterprogrammen widerspiegelt. Es bietet ergänzend zum Studienführer und Modulkatalog ausführliche und konkrete Erläuterungen zu den Inhalten der jeweiligen Semesterkurse.

in their tailored semester programmes. Along with the prospectus and catalogue of modules these programmes offer elaborate and detailed commentaries to the content of each semester course.

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Methode und Didaktik Die Architekturausbildung auf Masterstufe unterscheidet sich klar vom Bachelor-Unterricht und von den bisherigen Diplomkursen. In ihrem Wesen verbindet sie die Idee eines fächerübergreifenden Projektunterrichts. Dieses Prinzip beruht darauf, dass Architektur unteilbar ist und immer interdisziplinär betrachtet, entwickelt und realisiert werden muss. Der Masterkurs kann - da die Grundlagenvermittlung weitgehend abgeschlossen ist - auf die Integration und Vertiefung der verschiedenen Themenbereiche abzielen. Im Kontaktstudium werden die Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und in der Auseinandersetzung mit den Dozierenden im geführten Selbststudium trainiert. Es wird der notwendige Freiraum bereitgestellt, um selbständig Fragestellungen und Lösungen erarbeiten zu können, ohne auf Begleitung verzichten zu müssen. Die Studierenden werden befähigt, sich komplexen, vielschichtigen Aufgaben zu stellen und diese strukturiert und zielgerichtet alleine und im Team zu lösen.

Methodology and Didactics Architecture education at Master level is clearly different from the Bachelor degree course as well as previous diploma courses. Because architecture is indivisible and always developed and realized by and with various disciplines, the Master of Architecture is essentially an interdisciplinary project course. As students have previously acquired most fundamentals, the Master course can be geared towards the integration of and specialisation in various subject areas. During lecture hours students learn about the principles of research and practice them in discussions with lecturers. While students are provided the scope for development necessary to develop independent questions and solutions, there is guidance where and whenever required. The students are enabled to deal with complex, sophisticated assignments and to solve them in a structured and target-oriented way, either in a team or on their own.


Sechs umfangreiche Module im Regelsemester sind entlang des Berufsbildes entwickelt, sie bedingen notwendige Vertiefungen in die eigentliche Materie und fragen verschiedene Kompetenzen zwischen fachlichen, methodischen und sozialen Fähigkeiten ab. Ein interdisziplinäres Lehrteam führt durch die unterschiedlichen Module. Eine kontinuierliche und intensive Auseinandersetzung über die Arbeiten und mit den Dozierenden entwickelt bei den Studierenden Urteilsfähigkeit, Durchsetzungskraft und die notwendige Gesprächskultur. Es werden nicht Rezepte vermittelt, sondern es wird das Verständnis für Prozesse in den Vordergrund gestellt. Das Handwerk des Entwerfens im Sinne einer umfassenden Planungsmethodik wird nicht einfach angewandt, sondern systematisch vermittelt und reflektiert. Durch die postulierte “Optik des Machens” wird die Befähigung zur praktischen Umsetzung unter Einbezug eines hohen kulturellen Anspruchs trainiert.

Six extensive modules during the regular semester are tailored to the needs of the architectural profession; they require more intensive work on specific topics and call for the application of knowledge, methodological and social skills. An interdisciplinary team of lecturers guides the students through the various modules. Discussing assignments continuously and intensively among themselves and with the lecturers develops students’ critical thinking skills, self-assertion, and the culture of debate and dialogue characteristic of the profession. Understanding processes has priority, and the “craft of design” - the department’s declared focus “Optik des Machens” - is implemented as a comprehensive planning method and is systematically conveyed and reflected on. At the same time Master students are required to bring a broader cultural perspective into their work.

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Energie, Material, Struktur Im Zentrum der HSLU - T&A und somit auch in dem des Masterkurses steht der inhaltliche Schwerpunkt “Gebäude als System”. Der Mensch verbringt in unseren Breitengraden die Mehrheit seines Lebens in Gebäuden, die ihm Schutz bieten und die täglichen und langfristigen Bedürfnisse beim Arbeiten, beim Lernen und beim Wohnen befriedigen. Gebäude beheimaten den Menschen in einem umfassenden Sinne und können sein körperliches, geistiges, seelisches und sinnliches Wachstum unterstützen. Um ein Gebäude bauen zu können und all diese Aufgaben, Bedürfnisse und Wünsche einzulösen, bedarf es des Materials, um es herzustellen, der Struktur, um es sinnvoll aufbauen und der Energie, um es bewohnbar zu machen. Nicht zuletzt erwarten wir vom Architekten die Kompetenz den gestellten Anforderungen ans Bauen gerecht zu werden.

Energy, Material, Structure The “Building as a System” is both the signature area of HSLU and their Master of Architecture. People in our latitudes spend the majority of their lives inside buildings, which are designed to give shelter and to serve our every-day and long-term needs with regard to work, education and habitation. Buildings are home to people in an encompassing way and can facilitate their physical, spiritual, emotional and sensual growth. Constructing a building and fulfilling all of the above mentioned tasks, needs and wishes calls for material - to make it, a structure - to set it up in a reasonable way, and energy - to make it habitable. Last but not least we expect the architects competence and skill to master all building related demands.


Auf Masterstufe geht dieses Verständnis der drei Fokusse Energie - Material - Struktur noch bedeutend weiter und definiert mit Material auch das Stoffliche, mit Struktur auch das Gedankliche und mit Energie das Atmosphärische der Architektur. Gemeinsam können alle drei Fokusse massgeblich Form generieren und Identität schaffen. Heute und in Zukunft sind neue Gebäude in einen Kontext eingebunden oder werden, bereits bestehend, umgebaut. Angesichts der kulturellen und technologischen Komplexität dieser Aufgabe, ist ein stimmiges Gesamtsystem nur als disziplinenübergreifende Zusammenarbeit zu verwirklichen. Das Gebäude muss funktional und technologisch in die Zukunft weisen, sich verantwortungsvoll in Beziehung zum Bestand setzen und als architektonisch inspiriertes Gebäude von einem poetischen Geist erfüllt sein, mit dem es den Menschen berührt.

At Master level the significance of these three foci, material - structure - energy, with respect to architecture is expanded to comprise matter, notion and atmosphere. Together these foci can generate form and define identity. Today and in future buildings are embedded in a context, whether they are newly designed, rebuilt or converted from existing buildings. Given the cultural and technological complexity of accommodating this context, a coherent system can only be realised in interdisciplinary cooperation. A building must be visionary with regard to technology and function, interact responsibly with the status quo, and - as an architecturally inspired structure - be filled with a poetic spirit that touches people.

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Masterthesis Die Masterthesis besteht aus dem Thesisprojekt und dem Thesisbuch. Diese beiden Schwerpunkte sind stark verknüpft und aufeinander abgestimmt. Zwischenund Schlusskritik werden als kombinierte Kritiken durchgeführt. Module zur Masterthesis Thesisprojekt Die Master-Thesis wird im letzten Semester absolviert. Das Thema der Thesis im Herbstsemester 2018 wird vom Fokus Architektur & Material vorgegeben: The Culture of Water – Lake Lucerne and Lake Biwa Es wird die selbstständige Arbeit an einem komplexen Projekt eingefordert. Die Thesis-Betreuung erfolgt durch eine/n Fokusverantwortliche/n aus dem Master oder durch eine/n hauptamtliche/n Dozent/in aus dem Bachelor und wird durch die Studierenden im Voraus nach Absprache mit dem Studiengangleiter selbst organisiert.

Master‘s Thesis The Master’s thesis consists of the thesis project and the thesis book. These two focal points are closely linked and coordinated. Midterm review and final review are a combined presentation of the thesis project and the thesis book. Master‘s Thesis Modules Thesis Project The Master’s thesis is completed in the final semester. The thesis topic in autumn semester 2018 is based on the project in the Focus Architecture & Material: The Culture of Water – Lake Lucerne and Lake Biwa The thesis semester challenges students to work independently on a complex project. Thesis supervision is to be organized in advance by the students and is carried out by one of the Master focus lecturers or by one of the full-time lecturers from the Bachelor program in consultation with the dean. In consultation with the Thesis supervisors, the students are free to interpret and slightly change the brief of the topic. ECTS: 21


Es steht den Thesis-Studierenden in Absprache mit den begleitenden Dozierenden frei, das vorliegende Programm im Sinn ihrer Thesis zu ergänzen und individuell zu interpretieren. ECTS: 21 Thesisbuch Aufbauend auf den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und Denkens untersuchen die Studierenden Themen, welche in engem Zusammenhang zu ihrem Thesisprojekt stehen. Zusätzlich umfasst das Thesisbuch die Projektaufgabe, deren architektonische Umsetzung sowie Beiträge zu den drei Fokusse Material, Struktur und Energie. Indem die Studierenden diese Themen exemplarisch am eigenen Projekt erörtern, festigen sie ihre Haltung als Architektinnen und Architekten. ECTS: 9

Thesis Book Building on the methods of the scientific approach and mindset, the students explore subjects connected to their thesis project. The thesis book is another part of the thesis tasks. It describes the architectural project and has essays on the three foci: Material, Structure and Energy. By debating these issues exemplarily in their own projects, students refine and sharpen their architectural positions. ECTS: 9

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Forschung Das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) erforscht die Interaktion zwischen Mensch und Architektur. Dabei steht die strategische Transformation von gebautem Lebensraum im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit. Unsere Gebäude und Städte sind einem permanenten Anpassungsdruck ausgesetzt. Auf diese Ausgangslage angemessen zu reagieren ist eine verantwortungsvolle Aufgabe von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Das CCTP analysiert Ist-Zustände, entwickelt Konzepte, erarbeitet in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Forschung und der Wirtschaft Lösungen die in der Praxis implementiert werden, um die Resilienz von Gebäuden und Siedlungen zu erhöhen und Städte entwicklungs- und lernfähig bleiben. Diese Herausforderung hat das CCTP zu seiner Mission gemacht. Es untersucht das Systemverhalten, die Wirkung und die Potenziale unterschiedlicher Gebäude- und Siedlungstypen im Kontext sich verändern-

Research The Competence Center Typology and Planning in Architecture (CCTP) researches the interaction between man and architecture. The main focus of the scientific work is the strategic transformation of the built environment.

CC Typologie & Planung Prof. Dr. Peter Schwehr Technikumstr. 21 6048 Horw +41 41 349 33 48

Our buildings and cities are under constant pressure to adapt. Responding appropriately to this situation is a responsibility of high social relevance. The CCTP undertakes status assessment, develops solutions in close collaborative partnership with research and industry, which are implemented into practice in order to increase the resilience of buildings and residential areas and to enhance the ability of cities to develop and learn. The CCTP has made this challenge its mission. It examines the system behavior, the impact and the potentials of different building and urban district types within the context of changing requirements. The generated solutions prioritise their relevance for the users. In doing so, CCTP creates added value for man and the environment.


der Anforderungen. Die entwickelten Lösungen orientieren sich an der Relevanz für die Nutzenden. Damit generiert das CCTP Mehrwert für Mensch und Umwelt. Diesen umfassenden Aufgabenkomplex geht das CCTP mit vier interagierenden Betrachtungsebenen und der Grundlagenforschung in den Themenfeldern Architektur und Raumentwicklung an. Betrachtungsebene 1: Material & Konstruktion Betrachtungsebene 2: Struktur & Gebäude Betrachtungsebene 3: Quartier & Raumentwicklung Betrachtungsebene 4: Interaktion & Prozesse Grundlagenforschung: Grundlagen & Methoden

CCTP approaches this comprehensive and complex task based on four interacting perspectives in combination with fundamental research, within the thematic areas of Architecture and Urban Development. Perspective 1: Material & Construction Perspective 2: Structure & Building Perspective 3: Neighborhood & Spatial Development Perspective 4: Interaction & Processes Basic Research: Fundamentals & Methods

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Oliver Zumbühl Leiter Architektur Werkstatt +41 41 349 32 92 oliver.zumbuehl@hslu.ch Konstantin Beck Mitarbeiter Infrastruktur: Laser / CNC +41 41 349 34 76 konstantin.beck@hslu.ch Yves Dusseiller Dozent +41 41 349 32 89 yves.dusseiller@hslu.ch Öffnungszeiten Opening hours Architektur Werkstatt E407 Montag - Freitag 8:00 - 21:00 Uhr Samstag 9:00 - 17:00 Sonntag geschlossen Laser E408 Montag - Sonntag 24 Stunden Materialverkauf E405 Montag - Freitag 12:45 - 13:15 Gipsraum F-Geschoss Montag - Sonntag 24 Stunden Farbspritzraum A2b Montag - Freitag nach Absprache

Architektur Werkstatt Mit der Architektur Werkstatt soll räumlich plastisches Denken, das Entwerfen mit Modellen und ein Verständnis für Handwerk gefördert werden. Der Auseinandersetzung mit dem Massstab 1:1 kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Es stehen ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Handwerkzeugen, wie japanische Stemmeisen und Sägen, professionelle Präzisionsmaschinen für den Modellbau, Holzbearbeitung und Kunststoffbearbeitung, eine 3-Achs CNC-Fräse und zwei CO2-Laser mit 900 x 600 mm Bearbeitungsfläche zur freien Benützung. Ein Gipsraum und Farbspritzraum stehen ebenfalls zur Verfügung. Im Materialverkauf neben der Architektur Werkstatt bieten wir ein grosses Sortiment an Modellbaumaterialien und Handwerkzeugen an. Für die Benützung der Architektur Werkstatt ist der Besuch eines Einführungskurses obligatorisch. Die Arbeit dort geschieht in eigener Verantwortung.

Architektur Werkstatt The Architektur Werkstatt aims to build up spatial plastic thinking, designing with models, and an understanding of craftsmanship. Engaging with the scale 1:1 is of special relevance. There is an extensive range of high-quality handtools available, such as Japanese chisels and saws, professional highprecision machines for model-making, woodworking and working with plastic materials, a 3-axis CNC milling machine and two CO2 laser with 900 x 600 mm surface, all free for personal use. A plaster and airbrush room are also available. In the modelshop next to the Architektur Werkstatt we offer a wide range of model-making materials and handtools. For the use of the Architektur Werkstatt an introduction course is obligatory. The use is done at ones own responsability.


Internationale Partnerhochschulen University of Leuven, Faculty of Architecture (Belgium) Central Academy of Fine Arts CAFA (Bejing, China) Brno University of Technology (Brno, Czech Republic) University of Oulu (Finland) École Nationale Supérieure d’Architecture de SaintEtienne (France) École Nationale Supérieure d’Architecture et de Paysage de Bordeaux (France) Bauhaus Universität (Weimar, Germany) Fachhochschule Münster, Faculty of Architecture (Germany) HafenCity Universität (Hamburg, Germany) Technische Universität Darmstadt (Germany) Indian Institute of Technology (Roorkee, India) UCD School of Architecture (Dublin, Ireland) Roma Tre University (Italy) Politecnico di Milano (Italy) Kyoto Institute of Technology (Japan) Universität Liechtenstein (Liechtenstein) Universidad de Monterrey (UDEM) (Mexico) Bergen School of Architecture (Norway) Norwegian University of Science and Technology (Trondheim, Norway) Moscow Institute of Architecture MArchl (Russia) Hanyang University (Seoul, South Korea) SungKyunKwan University SKKU (Seoul, South Korea) Escola Tècnica Superior d’Arquitectura del Vallès (Barcelona, Spain) Universitat Politécnica de València (ETSA) (Spain) National Taiwan University of Science and Technology (Taiwan) The Glasgow School of Art (United Kingdom) California Polytechnic State University (CALPOLY) (San Luis Obispo, CA, USA)

Ansprechpartner Internationales Contact Person International Johannes Käferstein johannes.kaeferstein@hslu.ch Sekretariat Internationales International Office Sandra Sommer sandra.sommer@hslu.ch Weitere Informationen zu den Austauschprogrammen und das komplette Angebot erteilt Ihnen gerne Sandra Sommer, Mitarbeiterin Administration und Verantwortliche für Internationales.

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Fokus Projekte Focus Projects

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Architektur und Energie Architecture and Energy

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— “Domestic astronomy is the prototype of an apartment where you no longer occupy a surface, you occupy an atmosphere. As they leave the floor, the functions and furnishings rise (...) and they stabilize at certain temperatures determined by the body, clothing and activity.” Philippe Rahm architectes

Modulverantwortung Module Leader Annika Seifert Luca Deon Team Team Esther Mathis (Bewegte Bilder) Gunter Klix (Bewegte Bilder) Lucas Sager (Assistenz) Adrian Altenburger (Gebäudetechnik/ Energie) Gianrico Settembrini (Bauphysik) Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS

New Gourna Mittagshitze und nächtliche Kälte, gleissendes Tageslicht und bewegte Schatten, nasser Stein und kühlende Brise – Raum und Raumatmosphäre werden durch energetische Prozesse und Phänomene geprägt. Als Architekten wollen wir diese Prägung bewusst in der Gestaltung unserer Entwürfe einsetzen. In dem wir uns mit extremen klimatischen Bedingungen beschäftigen, suchen wir nach typologischen Gesetzmässigkeiten und architektonischen Handlungsspielräumen, die sich für unsere Entwurfsarbeit, auch im mitteleuropäischen Kontext, übersetzen lassen. Wir sind uns dabei unserer Verantwortung als Planer im Spannungsfeld von Klimawandel, zunehmender Ressourcenknappheit und demographischer Umbrüche bewusst und begegnen dieser aus interdisziplinärem Blickwinkel und mit genuin architektonischen Mitteln.

New Gourna Noonday sun, evening cold, shimmering sunlight and moving shadows, wet stone and a cooling breeze – spaces and the spatial atmosphere are characterised by energy-related processes and phenomena. As architects, we aim to consciously integrate that quality into our design process. By studying extreme climate conditions, we seek typological regularities and architectural means that can also be applied to our own design work, also in a Central European context. We are aware of our responsibility as planners in the field of tension around climate change, the increasing scarcity of resources and demographic transformation. Thus we address them from an interdisciplinary perspective and with genuinely architectural means.


In diesem Semester werden wir uns mit New Gourna im ariden Klima Oberägyptens beschäftigen, wo wir im Kontext der expandierenden Dorfstruktur ein grosses Gästehaus planen. New Gourna entstand in den 1940er Jahren als Modell-Dorf, in welchem der ägyptische Architekt Hassan Fathy mit vernakulären Bautypen, mit traditioneller Lehmbauweise und mit Selbstbau als sozio-politischem Experiment arbeitete. Die heute von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistete Siedlung ist inzwischen von Zerfall und Überformung geprägt. Mit Neugierde auf die klimatischen, kulturellen, materialinhärenten und historischen Faktoren die New Gourna charakterisieren, werden wir einen gezielten strukturellen und architektonischen Eingriff vornehmen.

This semester, we will study New Gourna in the arid climate of Upper Egypt. We will plan a large guesthouse in the context of the expanded village structure. New Gourna was founded in the 1940s as a model village, where the Egyptian architect Hassan Fathy worked on vernacular building types, traditional loam building methods and self-construction as a socio-political experiment. The settlement, which is now listed as a UNESCO World Heritage site, is today affected by decay and redevelopment. We will plan a targeted structural and architectural measure with inquisitive interest in the climatic, cultural, materially inherent and historical factors in New Gourna.

Raum Room Atelier und F-Nische Studio and F-Niche Veranstaltung Events Besprechungen und Tischkritiken Mittwochs und Donnerstags. Talks and table reviews Wednesdays and Thursdays.

Lehmbaustruktur mit Anpassungen und Erweiterungen in hybrider Bauweise. New Gourna, 2014. — Loam building with adaptations and extension in a hybrid construction method. New Gourna, 2014.

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Hassan Fathy, Datum unbekannt. — Hassan Fathy, date unknown


Hassan Fathy Hassan Fathy wurde 1900 in Alexandria geboren und gilt als der bedeutendste ägyptische Architekt des 20. Jahrhunderts. Er diplomierte 1926 an der Universität in Kairo in Architektur und arbeitete dann im “Department of Municipal Affairs”. Von 1936 bis 1946 unterrichtete Fathy als Professor an der Architetkturabteilung der “Faculty of Fine Arts” in Kairo, die er später von 1953 bis 1957 leitete. Kontinuierlich arbeitete er für verschiedene internationale, humanitäre und architektonische Projekte, unter anderem für die UNO und die Aga-Khan-Stiftung. Hassan Fathy glaubte an die soziale Verantwortung des Architekten und stellte sich ihr sein Leben lang. Das Geld, das er mit dem Bau von zahlreichen Luxusvillen für eine reiche Klientel verdiente, investierte er in Bauten und Dörfer für arme Gemeinschaften. Obwohl die meisten seiner Projekte unrealisiert blieben, manche seiner Bauwerke zum Teil verändert oder zerstört sind, war Fathy, nicht zuletzt aufgrund enger Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und seiner Lehrtätigkeit eine der wichtigsten

Schnitt durch ein Wohngebäude in New Gourna. Die Luftströmung tritt als entwurfsgenerierender Faktor in Erscheinung. Hassan Fathy, 1940s. — Sectional view of a residential building in New Gourna. The airflow is evident as a factor that generates the design. Hassan Fathy, 1940s.

Hassan Fathy Hassan Fathy was born in Alexandria in 1900 and is regarded as the most important Egyptian 20th century architect. He graduated in Architecture in 1926 at the University in Cairo and then worked in the “Department of Municipal Affairs”. Between 1936 and 1946, Fathy taught as a Professor at the Department of Architecture in the Faculty of Fine Arts in Cairo, which he later led from 1953 to 1957. He worked continuously for various international humanitarian and architectural projects, including for the UN and the Aga Khan Foundation. Hassan Fathy believed in the social responsibility of the architect and assumed that role throughout his life. He invested the money he earned building many luxury villas in buildings and villages for poor communities. Although most of his projects remained unbuilt, and some of his edifices have been changed or destroyed, Fathy remained one of the most important figures of identification for several generations of Egyptian architects, not least due to his close collaboration with other artists and his teaching. His diverse publications on his modern-traditional 25


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Grundriss und Schnitt des Bahtim Farmkomplexes, Hassan Fathy, 1941. — Ground plan and sectional view, Bahtim farm complex, Hassan Fathy, 1941.

Fassadenstudie des Bahtim Farmkomplexes, Hassan Fathy, 1941. — Façade study, Bahtim farm complex, Hassan Fathy, 1941.

Identifikationsfiguren mehrerer Generationen ägyptischer Architekten. Seine vielfältigen Publikationen zu seiner modern-traditionalistischen Sichtweise steht seit langem im Gegensatz zur klassischen Moderne. Bei aller Weltoffenheit misstraute Fathy einem Austausch von Kulturen, besonders im Bereich der Architektur. Diese antworte auf Elemente der Umgebung, des Klimas, der Tradition und könne daher nicht einfach ersetzt oder importiert werden, so Fathy. Projekte In seiner frühen Schaffensphase von 1937 bis 1956, erarbeitete er sich sein in ägyptisch-arabischen Traditionen wurzelndes Architekturprogramm, das 1941 mit dem ersten Bauauftrag, dem Farmkomplex in Bahtim, praktisch umzusetzen begann. Basis seiner Tätigkeit war eine grundsätzliche Analyse und Kritik an der Industrialisierung und der daraus resultierenden Probleme wie Bevölkerungswachstum, Landflucht und Armut. Vor diesem Hintergrund versuchte er Grundsätze für eine ressourcen-

perspective have long stood in opposition to classical Modernism. Despite all of his cosmopolitanism, he was sceptical towards an exchange between cultures, especially in the field of architecture, since according to Fathy, it has to respond to elements of the environment, climate and tradition and cannot therefore be replaced or imported. Projects During his early career, between 1937 and 1956, he developed an architectural programme that was rooted in EgyptianArab traditions. He began its practical application with his first contractual order in 1941 to build the Bahtim farm complex. His work was based on the fundamental analysis and criticism of industrialisation and its resulting problems such as population growth, rural exodus and poverty. In that context, he attempted to develop principles for a resource-saving, energy-efficient and low-cost architecture, above all for poorer social strata. He found role models in loam brick buildings, above all in Upper Egypt. On the other hand, he studied spatial arrangement and above


schonende, energiesparende und kostengünstige Architektur, vor allem für ärmere Bevölkerungsschichten, zu entwerfen. Vorbilder fand er in den Bauten aus Lehmziegeln, vornehmlich in Oberägypten. Andererseits studierte er an den Klöstern im Wadi Natrum Raumgliederung und vor allem Bogen-, Kuppel- und Gewölbekonstruktionen aus Lehmziegeln. Für den Wohnungsbau untersuchte er den Hausbau im islamischen Kairo unter Rückgriff auf kunstgeschichtlich, archäologische Forschung unter mehreren Gesichtspunkten. Energiesparende Klimatisierung durch Nutzung der Verdunstungskühle mittels Brunnen und Wasserrinnen wie in Fustät, oder Luftzirkulation mittels Windfängern in mamlukischen und osmanischen Wohnhäusern. Typische Einzelelemente des Wohnbaus wie Hof, oder Empfangshalle boten ihm Grundelemente sowohl sozial-funktionaler, als auch ästhetischer Art.

all arch, dome and vault structures made of loam bricks in the monasteries in Wadi Natrum. His studies of housing led him to look at residential development in Islamic Cairo, drawing from art-historical, archaeological research from different perspectives: energy-saving air conditioning using condensation cooling with wells and water channels, as used in Fustat, or air circulation using wind screens in Mamluk and Ottoman houses. Typical individual elements of housing construction, such as the courtyard or the foyer, offered him basic social, functional and aesthetic elements.

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Projektplan des Said Hauses ohne die Erweiterung, Hassan Fahty, 1942. — Project plan of Said House without extension, Hassan Fathy, 1942.

Da das Wissen um die nubische Architektur Oberägyptens verloren gegangen war, mussten Baumethoden erst experimentell erprobt, und durch das physische Machen wieder praktisch vermittelt werden. Auch wurde die Bevölkerung in den Bauprozess einbezogen, um sie zu eigenständiger Herstellung der Baumaterialien und zur Wartung der Gebäude zu befähigen. So entwickelte Fathy in der Synthese von Tradition und Bedürfnissen in anfangs eher schlichten, schweren Wohnbauten und Villen, zum Beispiel dem Hamid Said-Studio von 1942, erweitert 1945, auf gleichen Grundprinzipien doch immer unterschiedliche Lösungen, von der Kombination von Empfangshalle und Familienräumen über die Gliederung von geschlossenen und offenen Flächen bis zum Einsatz von Schmuckelementen wie farbiger Glasfenster, Windfang oder Sonnenschutz.

Since knowledge of the Nubian architecture of Upper Egypt was lost, the building methods initially had to be tested by experimentation and learned by the physical act of doing. The population was also integrated into the building process to learn the skill of producing building materials and maintaining the buildings themselves. In this way, Fathy developed a synthesis of tradition and requirements in initially simple, heavy housing and villas, for instance the Hamid Said Studio in 1942, which was extended in 1945, based on the same underlying principles, but always with different solutions, including the combination of a foyer and family rooms, the organisation of closed and open spaces, and the use of ornamental elements such as coloured glass windows, wind screens and sun blinds.


Wichtiger noch als die Einzelbauten waren Fathys Dorfprojekte als viel beachtete Versuche der architektonischen Organisation traditioneller Gemeinwesen. Von 1946 bis 1952 führte er sein bekanntestes und erstes grosses Projekt im Auftrag des “Department of Antiquities” durch, den Bau des Dorfes New Gourna. Das später projektierte und erbaute Dorf New Baris baute auf dem Gelernten von New Gourna auf. Eine zentrale Rolle spielt bei der angewandten Lehmarchitektur, wie die Konstruktion dem Wüstenklima standhält. Fathy entwarf hier aus Lehm und Palmenholz eine sehr dichte, vielfach überdachte Passagenarchitektur, die den Bewohnern Schutz vor der Sonne und dem unbarmherzigen Wind schenken sollte. Situationsplan von New Baris, Hassan Fathy, 1967. — Site plan of New Baris, Hassan Fathy, 1967.

Fathy’s village projects were even more significant than his individual projects, since they were widely renowned experiments on the architectural organisation of traditional communal buildings. Between 1946 and 1952, he carried out his most famous and first major project contracted by the “Department of Antiquities”, namely the construction of the village New Gourna. The later planned and constructed village New Baris was based on what he had learned from New Gourna. One key aspect of applied loam architecture is how the construction can cope with the desert climate. Fathy designed a very dense architecture of passages there with many roofs and covers that offered the inhabitants protection from the sun and the relentless wind.

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Aussenaufnahme des Said Hauses, 1978. — Exterior photograph of Said House, 1978.

Projektplan des Said Hauses mit geplanter Erweiterung, Hassan Fathy, 1945. — Project plan of Said House with planned extension, Hassan Fathy, 1945.


Schnitt- und Fassadenplan von New Baris, Hassan Fathy, 1967. — Sectional view and façade plan of New Barris, Hassan Fathy, 1967.

Aussenaufnahme von New Baris, 2016. — Exterior photograph of New Barris, 2016.

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Karte mit New Gourna im kontinentalen Kontext, 2018. — Map of New Gourna in a continental context, 2018.

New Gourna New Gourna war ein von Hassan Fathy von 1946 bis 1952 geleitetes Städte- und Wohnbauprojekt mit dem Ziel, die 7000 Menschen von Gourna, einem Dorf auf dem Gelände des alten Friedhofs von Theben, heute Luxor, umzusiedeln. Das Projekt kombinierte traditionelle Techniken und Materialien mit damals zeitgenössischem Know-how, um ein ökonomisch und ökologisch nachhaltiges Ensemble zu schaffen. Das Programm wurde nach sechs Jahren Arbeit unter anderem aufgrund bürokratischer Hürden vor der Fertigstellung gestoppt. 130 von geplanten 900 Wohnhäusern wurden fertiggestellt. Mit Dorfbewohnern, die sich von Anfang an gegen den Umzug wehrten, war die Siedlung bald teilweise verlassen und ein Teil der Architektur ist seitdem zerstört oder umgebaut worden. Trotz des Vorbildcharakters des Programms und der damit gewonnenen Erkenntnisse wurde die Stätte oftmals ignoriert und erst 2009 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

New Gournas Lage in Ägypten, 2018. — New Gourna's location in Egypt, 2018.

New Gournas Lage am Nil, 2018. — New Gourna's location by the Nile, 2018.

New Gourna New Gourna was an urban and housing planning project led by Hassan Fathy between 1946 and 1952 with the aim of resettling 7,000 people from Gourna, a village on the grounds of the old graveyard of Thebes, today’s Luxor. The project combined traditional techniques and materials with the then contemporary know how to create an economic and ecologically sustainable ensemble. The programme was stopped after six years’ work, for bureaucratic reasons among others, before its completion. 130 of the 900 originally planned homes were built. Since the village residents had resisted their relocation from the outset, the settlement was soon partially empty and part of the architecture has been demolished or converted in the meantime. Despite the exemplary nature of the programme and the insight gained from it, the site was often ignored and only recognised by UNESCO as a World Heritage site in 2009. In his 1976 book “Architecture for the Poor”, Hassan Fathy explained his planning and implementation strategy for the village of New Gourna. The concept of a renewed tradition


In seinem Buch "Architecture for the Poor" von 1976 erläutert Hassan Fathy seine Planungs- und Ausführungsstrategie des Dorfes New Gourna. Das Konzept einer erneuerten Tradition basiert auf dem ägyptisch-arabischen Gedankengut und kombiniert die traditionelle Lehmbauweise und klassische Typologien wie Hof und Kuppel neu, wodurch er neue klimagerechte Antworten auf die jeweiligen Bauaufgaben aufzeigte.

Satellitenaufnahme von New Gourna heute, 2018. — Satellite-view of New Gourna today, 2018.

based on Egyptian-Arab thought, combined in a new way with the traditional loam-building technique and classical typologies such as the courtyard and dome, led to new climate-compatible solutions to the relevant building task. Ursprünglicher Situationsplan New Gournas, Hassan Fathy, 1946. — Originally site plan of New Gourna, Hassan Fathy, 1946.

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Das Dorfzentrum New Gournas mit umliegenden öffentlichen Nutzungen, Datum unbekannt. —

Kultureller und sozialer Kontext Gourna war ein Dorf, das durch den Grabraub und offiziellen Ausgrabungen der umliegenden Friedhöfe entstand. Als die Funde in den Gräbern weniger wurden und somit der Tourismus nachliess, begannen die Behörden die Plünderer immer weniger zu tolerieren. Zwangsläufig entschied die ägyptische Regierung die Gournis von der historisch bedeutsamen Stätte aus ihren Häusern zu vertreiben. Fathy sah sein in Traditionen verwurzeltes Architekturprogramm als Mittel im Kampf gegen die vorherrschende Armut an. Das Projekt verfolgte von Anfang das Konzept, eine nachhaltige Gemeinschaft zu schaffen. Es wurde ein kooperatives Bausystem mit einem integrierten Ausbildungsprogramm geschaffen, das Arbeit und die Möglichkeit einer zukünftigen Karriere für einige Gournis bereitstellte und ihnen Fähigkeiten vermittelte, die an andere Dörfer verkauft werden konnten. Die Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern ermöglichte es auch,

The village centre of New Gourna with surrounding public uses, date unknown.

1 “The client I am interested in is represented by the statistic used some 20 years ago by the United Nations, which reported that there were 800 million among the people of the Third World doomed to die prematurely because of the bad conditions of their housing. This is the client the architect ought to serve, but architects are not interested in these poor. It's like the barefoot doctors in China: They need barefoot architects too.”

— Hassan Fathy, Date of quote unknown.

Cultural and social context Gourna was a village that was established as a result of grave robbery and official excavations of the surrounding graveyards. When the finds in the graveyards became less significant and tourism declined, the authorities began to crack down on plunderers more harshly. Inevitably, the Egyptian government decided to drive the Gournis from the historically important site and out of their homes. Fathy developed his traditionally-rooted architectural programme as a means to combat the widespread poverty. The project initially pursued the concept of creating a sustainable community. A cooperative building system with an integrated training programme was created, providing work and a future career for a number of Gournis and giving them the skills that could be sold to other villages. The collaboration with the village inhabitants also made it possible to coordinate the entire programme towards the collective requirements and thereby increase its chances of sustainability.1


das gesamte Programm auf ihre kollektiven Bedürfnisse abzustimmen und somit eine viel bessere Chance auf Langlebigkeit zu haben.1 Klima und Material New Gourna liegt in Oberägypten, in der südlichen Region des Landes. Wasser ist reichlich vorhanden, durch die Lage am Nil und das sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelte Wassernetz, das Wasser ins Landesinnere trägt, um das Leben zu erhalten. Regen ist jedoch selten und die Temperaturen erreichen im Sommer 50 Grad Celcius, so dass der grösste Teil des Landes trocken ist. Die Kombination aus trocken-heissem Klima und reichlich Wasserquellen bildet eine ideale Basis für die Herstellung von sonnengebrannten Ziegeln, die das wichtigste Baumaterial des Projekts darstellen. Denn durch das Wegfallen des Brennmaterials beim Ziegelherstellungsprozess, fällt der Graue Energieaufwand äusserst gering aus. Die Lehmziegel speichern durch ihre thermische Masse die Wärme und geben sie phasenverschoben ab.2

Climate and material New Gourna is situated in Upper Egypt, in the southern region of the country. Water is abundant through its location by the River Nile and the network of waterways that has developed over the centuries, which carries water into the countryside to maintain life there. However, rain is rare and in the summer, temperatures reach 50 degree Celsius, so that most of the land is dry. The combination of the hot, dry climate and an abundant water supply forms the ideal basis for the production of sun-dried bricks, the project’s most important building material. Because the manufacturing process requires no burning material, the energy requirements are extremely low. The loam bricks themselves store the heat through their thermal mass and gradually release the warmth.2

Hauptstrasse in New Gourna mit dahinter liegenden Wohnhäusern, Datum unbekannt. — Main street in New Gourna with housing behind it, date unknown.

2 “"Any architect who makes a solar furnace of his building and compensates for this by installing a huge cooling machine is approaching the problem inappropriately and we can measure the inappropriateness of his attempted solution by the excess number of kilocalories he uselessly introduces into the building."

— Hassan Fathy, Date of quote unknown.

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Projektpläne eines Gemeindegebäudes, Hassan Fathy, 1948. — Project plans of a municipal building, Hassan Fathy, 1948.

Bauweise und Typologie New Gourna zeigt das Potenzial traditioneller Techniken als echte Lösungen für einige zeitgenössische Probleme. Alle Gebäude wurden aus Erde gebaut, in Form von sonnengetrockneten und gebrannten Lehmziegeln. Ein Ziegelproduktionshof wurde vor Ort errichtet. Als Grundlage importierte Fathy das Wissen über die alte nubische Gewölbetechnik, und hat somit diese vergessen gegangene Bautechnik neu belebt. Die Technik ist ideal für Standorte, an denen Holz nicht im Überfluss vorhanden ist, da zum Bau keine Holzgerüste notwendig sind. Ausgehend von einer senkrechten Mauer, als Basis werden in abgewinkelten Bögen Ziegelreihen gelegt, die sich an der Wand anlehnen und die jeweils nächste stützen. So entsteht ein Gewölbe, welches mehr oder weniger nur auf Druck funktioniert und von Beginn der Konstruktion selbsttragend ist.3 Im Projekt zeigt sich eine architektonische Hierarchie, welche am deutlichsten am System der offenen Räume abgelesen werden kann. Die ins Dorf führende

Grundrissplan des erbauten Theaters, Hassan Fathy, 1949. — Ground plan of the built theatre, Hassan Fathy, 1949.

3 “Mud, besides being mercifully cheap, is undeniably beautiful: Structure dictates form and the material imposes the scale. Within the limits imposed by the resistance of mud and by the laws of statics, the architect finds a sudden freedom to shape space within the building, to enclose a volume of chaotic air, and to bring it down to order and meaning to the scale of the human being. In one's house there is no need for decoration slapped on afterward. The structural elements provide endless interest for the eye.”

— Hassan Fathy, Date of quote unknown.

Building technique and typology New Gourna shows the potential of traditional techniques as real solutions to a number of contemporary problems. All buildings were built out of earth, in the form of sun-dried, burnt loam bricks. The brick-manufacturing yard was established on location. For his underlying principles, Fathy imported knowledge of the ancient Nubian vault technique, thereby reviving the forgotten construction method. The technique is ideal for locations where there is no abundance of wood, since no timber framework is required. Starting with a vertical wall as the basis, bricks are laid in angled arches that lean against the wall and support the next one. This creates a value that more or less functions on pressure and makes the structure self-supporting from the outset.


Hauptstrasse erweitert sich zu einer Art öffentlichem Platz, um den herum sich Moschee, Khan sowie Theater gruppieren. Die Bebauung wurde in unregelmässiger Parzellierung geplant. Diese wiederum erforderte eine Vielfältigkeit der Grundrisse und formte zugleich ein Netzwerk von winkligen Strassen, die ineinander münden und so gebrochene Korridore bilden. Ein Grossteil des täglichen Lebens spielt sich in diesen kleinen, ruhigen Strassen ab, die als Erweiterung des Hauses als Arbeitsplatz und als Spielbereiche für die Kinder dienen. Die kleinste Einheit in der Hierarchie der offenen Räume ist der Vielzweck-Innenhof jedes Hauses. In gewisser Hinsicht geht die Planung des Dorfes von dieser räumlichen Einheit aus, da sie so angelegt ist, dass ein Mensch durch wachsende Räume geführt wird, beginnend mit der Privatheit eines kleinen Innenhofes, der zu halböffentlichen Gasse sein Nachbarschaft, weiter zur grösseren Strasse, dann zum Dorfplatz und schliesslich zu den offenen Feldern im Niltal führt.

The project reveals an architectural hierarchy that can be seen most clearly in the system of open spaces. The main road leading into the village expands into a kind of public square, around which the mosque, the khan and a theatre are grouped. The development was planned in irregular plots. In turn, they require diverse ground plans and formed a network of angular streets that merge into each other, thereby creating broken corridors. A large part of daily life is lived in these small, peaceful streets, which serve as extensions of the house as a place of work and playing areas for the children. The smallest unit in the hierarchy of open rooms is the multifunctional inner courtyard of every house. To a certain extent, the design of the village is based on that spatial unit, since it is planned in a way that one person is guided through growing spaces, starting with the privacy of a small inner courtyard, moving on to the semi-public passage of his neighbourhood, then the larger street, then the village square and finally to the open fields in the Nile valley.

Detailaufnahme der Dachkonstruktion aus Lehmsteinen, Datum unbekannt. — Detailed view of the roof structure made of clay bricks, date unknown.

Innenaufnahme der Arkade des Marktgebäudes, Datum unbekannt. — Arcade of the market building, date unknown.

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Zur Nachbarschaft zusammengefasste Wohnhäuser, Hassan Fathy, 1948. — Housing clusters creating a neighbourhood, Hassan Fathy, 1948.

Grundrissplan der Primarschule für Jungen, Hassan Fathy, 1948. — Ground plan of the primary school for boys, Hassan Fathy, 1948.


Aussenaufnahme eines Wohnhauses, Datum Unbekannt. — Aussenaufnahme eines Wohnhauses, Datum Unbekannt.

Aussenaufnahme eines Wohnhauses, Datum Unbekannt. — Exterior photograph of a home, date unknown.

Aufnahme im Hof in der Primarschule für Jungen, Datum Unbekannt. — Aufnahme im Hof in der Primarschule für Jungen, Datum Unbekannt.

Aufnahme im Hof in der Primarschule für Jungen, Datum Unbekannt. — Reception in the yard at the primary school for boys, date unknown.

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Dachlandschaft von New Gourna heute, 2014 — Roof landscape of New Gourna today, 2014.

Anbau und Aufstockung eines ursprünglichen Wohnhauses, 2014. — Extension and heightening of an original home, 2014.

Bedarf und Bedürfnis Die von Hassan Fathy sorgfältig gestaltete Siedlung hat sich durch Partizipation ihrer zukünftigen Bewohner entwickelt. Dennoch wurde die Siedlung von der Bevölkerung nur teilweise akzeptiert und zögerlich bewohnt. Heute sind die einzelnen Bauten, die Anlage, ihre Materialisierung und die Grundlagen für das Zusammenleben bis fast zur Unkenntlichkeit transformiert. Einzelne Lehmhäuser wurden durch Betonbauten ersetzt, oder mit Aufstockungen versehen. Über die Jahre haben die Bewohner das Städtchen ihren Bedürfnissen, Vorstellungen und Möglichkeiten entsprechend mit Zement, Beton und Kunststoff geflickt, ergänzt und verändert. New Gourna wird von innen heraus unterwandert, durch konventionelle “moderne” Materialien und Vorstellungen davon, was modern ist.

Want and Need The settlement so carefully designed by Hassan Fathy developed through the participation of its future residents. Still, the local population accepted and inhabited the settlement reluctantly, at first. Today, the individual buildings, the facility, its materialisation and the principles of living together have changed to such an extent that they are almost unrecognisable. Individual loam buildings were replaced by concrete structures or heightened. Over the years, the residents patched, supplemented and changed the small town according to their requirements, ideas and available means using cement, concrete and plastics. New Gourna is being infiltrated from within by conventional “modern” materials and concepts of what is modern. The fate of the town is an example of the development of buildings erected in Africa using traditional methods. Many are transformed over the years through commercial materials, while others depend on major projects for their development and pre-


Das Schicksal der Stadt ist exemplarisch für die Entwicklung von Bauten, die in Afrika durch traditionelle Bauweisen entstanden sind. Viele werden im Laufe der Zeit durch kommerzielle Materialien transformiert, andere in ihrem Aufbau und ihrem Fortbestehen abhängig von Grossprojekten. Dahinter stehen jedoch nicht nur politische und wirtschaftliche Aspekte, sondern auch die Vorstellungen eines Grossteils der Menschen im Land, wie Wohlstandsarchitektur auszusehen hat. Dennoch verlockt viele Planer die Idee, durch Lehm-, Bambus- oder andere alternative Bauweisen eine Umgebung im Einklang mit der Umwelt und ohne schädliche Einflüsse zu gestalten. Zwar mag die Unversehrtheit vieler Landschaften, die oft naturnahe Lebensweise der Menschen und die im Vergleich mit Europa relativ direkte Umsetzbarkeit von Projekten zur Annahme verleiten, in Afrika seien Bauvorhaben einfacher realisierbar als hierzulande.

servation. This is not only due to political and economic aspects, but also an effect of the ideas of a large proportion of the country with respect to what prosperous architecture should look like. Nevertheless, many planners find it an attractive idea to design using loam, bamboo or other alternative building methods that are compatible with the environment and free of polluting influences. The untouched nature of many landscapes, the often near-natural lifestyle of the people and, compared to Europe, the relatively simple implementation of the projects might lead one to assume that building projects are easier to develop than in this country.

Eingestürzte Gewölbekonstruktionen eines Wohnhauses, 2014. — Collapsed vault structure of a home, 2014.

Prekärer Zustand einiger Gebäude in New Gourna, 2014. — Precarious condition of some of the buildings in New Gourna, 2014.

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Lehmziegelproduktion inmitten des Dorfes, 2014. — Loam brick production in the village centre, 2014.

Doch gerade dort knüpfen die Menschen grosse Hoffnungen auf ein besseres Leben an moderne Materialien und Technologien. Es ist deshalb illusorisch und wiederum eurozentrisch, anzunehmen, dass sich die Erkenntnisse des nachhaltigen Bauens in Afrika passender und schneller etablieren lassen als in Europa. Zweifellos steht der nachhaltig gestalteten Umwelt, wie in diesem Beispiel der Lehmbau mit sich bringt, hohe Priorität zu. Angesichts der geschilderten Realitäten muss jedoch eine zeitgenössische Interpretation aus alternativen und kommerziellen Bauweisen gesucht werden, damit diese auch von Bewohnern akzeptiert wird. Es gilt also traditionelle Bauweisen zu zeitgemässen alternativen Technologien weiterzuentwickeln.

However, in those countries, people attach especially great hopes for a better life to modern materials and technologies. It is therefore an illusion and Eurocentric to presume that the insight of sustainable building can be established more suitably and quickly there than in Europe. Without doubt, the sustainably designed environment, as the example of loam building demonstrates, is a high priority. In view of the described realities however, a contemporary interpretation must be sought using alternative and commercial building methods for it to be accepted by its residents. Thus one aim is to develop traditional building methods further into contemporary alternative techniques.


Situationsplan des geplanten Dorfprojekts New Gourna, Hassan Fathy, 1946. — Site plan of the planned village centre of New Gourna, Hassan Fathy, 1946.

Situationsplan des schlussendlich ausgeführten Teilprojekts, Hassan Fathy, 1952. — Site plan of the finally implemented partial project, Hassan Fathy, 1952.

Situationsplan des heutigen Zustandes von New Gourna, 2011. — Site plan of today's condition of New Gourna, 2011.

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Raumprogramm – Beherbergung Gast: 60 x Zimmer (unterschiedliche Gästetypen) – Öffentlicher Gastbereich: Empfang, Lobby, Aufenthalt, Versammlungsraum (plus Nebenräume) – Bewirtung: Restaurant, Bar, Bistro, Frühstücksraum, Teeraum (plus Nebenräume) – Wirtschaft: Hauswirtschaft, Küche, Personal, Lager

Innenhof des Bayt Al-Suhaymi im osmanischen Kairo, gebaut 1648. — Innenhof des Bayt Al-Suhaymi im osmanischen Kairo, gebaut 1648.

– Verwaltung: Direktion, Sekretariat, Büro – Technik: Betrieb, Instandhaltung, Gebäudetechnik – Erholung: Bademöglichkeit (plus Nebenräume)

Spatial programme – Guest accommodation: 60 x rooms (different guest types) – Public guest area: Reception, lobby, lounge, meeting room (plus auxiliary rooms) – Catering: Restaurant, bar, bistro, breakfast room, tea room (plus auxiliary rooms) – Management: Building management, kitchen, personnel, storage – Administration: Manager, secretary, office – Technology: Operation, maintenance, building technology – Recreation: Bathing (plus auxiliary rooms)


– Unterkunft: 2 x Künstlerresidenz pro Helvetia (Langzeit) – Unterkunft Betrieb: 1 x Wirtswohnung (Permanent) – Nutzung Dorfgemeinschaft: Orts- und konzeptabhängig (Versammlung, Handel, Produktion, Infrastruktur) – Verkehr: Parkierung, Anreise – Begrünung Programmatische Aspekte – Reise-Geschwindigkeiten: Tagestourismus von Luxor, ein bis zwei Übernachtungen, längere Aufenthalte – Nutzungsrhythmen: Nutzerströme, Gästetypen, Jahreszeiten, Tageszeiten

– Accommodation: 2 x artist residence, pro Helvetia (long-term) – Management accommodation: 1 x manager’s apartment (permanent) – Use by village community: Depends on the location and concept (meetings, trade, production, infrastructure) – Transport: Parking, arrival – Vegetation Programmatic aspects – Travel speeds: Day-tourism from Luxor, One-to-two overnight stays, Longer stays – Use rhythms: Guest types, Seasons, Day times, User flows 45


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Semesteraufbau Die Annäherung an den Ort New Gourna wird eingeleitet mit einer städtebaulichen Auseinandersetzung: Wie kann eine angemessene Weiterentwicklung von New Gourna aussehen und klimatische und energetische Aspekte einbeziehen? Aus diesen Überlegungen definieren die Studierenden ihren Bauplatz selbst. Im Entwurf des Gästehauses arbeiten die Studierenden im detaillierten Gebäudemasstab: Wie sieht die Konstruktion, die räumliche Struktur, die Materialisierung eines Gebäudes aus, das spezifischen Kontext New Gournas gerecht wird? Welchen Einfluss haben klimatische, kulturelle und technische Parameter auf die Architektur? Die Arbeit am Semesterentwurf ist begleitet durch wöchentliche Tischkritiken und strukturiert durch PinUps, Zwischen- und Schlusskritik. Zusätzlich leiten uns durch das gesamte Semester drei übergeordnete Themen, an denen die Studierenden zentrale Kompetenzen als zukünftige Architekten schulen:

Semester structure Our examination of the New Gourna location is introduced by an urban planning study: what could an appropriate further development of New Gourna look like, including energy aspects? Based on those considerations, students define their building site themselves. In their guesthouse designs, the students work on a detailed building scale: what does the construction, the spatial structure and the materialisation of a building look like that is compatible with the context of New Gourna? How do climatic, cultural and technical parameters influence our architecture? The semester design work is accompanied by weekly table talks and structured by pin-ups, interim and finale review. Furthermore, three overriding themes accompany the entire semester, training the students in three key aspects as future architects:


Wissenstransfer Süd-Nord Welcher Mehrwert liegt für uns als im mitteleuropäischen Kontext tätige Architektinnen in der Beschäftigung mit den extremen Bedingungen in New Gourna? Wir sind überzeugt, dass zugespitzte Bedingungen ausserhalb unseres Kulturraumes uns sensibilisieren für Fragestellungen, Zusammenhänge und Potentiale im Umgang mit alltäglichen Bauaufgaben. Um eine solche Übersetzung von einem Kontext in den anderen zu ermöglichen, erarbeiten wir uns gemeinsam eine Systematik von universellen (Entwurfs-) Strategien, die je nach geografischem und klimatischem Umfeld andere architektonische Antworten generieren. Beginnend mit einer konzentrierten eintägigen Übung in der ersten Woche, werden wir dieses Thema durch das ganze Semester weiterdenken.

Kontextübergreifende Systematik: “Sea Change: Boston” (Sasaki Associates). Entwurfsstrategien für verschiedene Gebäudemassstäbe im Kontext steigender Meerespegel. — Context-transcending system: “Sea Change: Boston” (Sasaki Associates). Design strategies for various building scales in the context of rising sea levels.

Bewegte Bilder Wie stellen wir immateriell-energetische und sinnlich-atmosphärische Phänomene im rein visuellen Medium des Bildes dar? Auf der forschenden Suche nach

South-north knowledge transfer What added value for us as Central European architects lies in working on the extreme conditions in New Gourna? We are convinced that the acute conditions outside our cultural region can sensitize us towards questions, interconnections and potential in handling everyday building tasks. To achieve such a transfer from one context to another, we will work together in developing a system of universal (design) strategies that generates different architectural responses depending on the geographical and climatic environment. Beginning with a concentrated one-day exercise in the first week, we will continue to consider this theme throughout the semester.

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einer Bildform, einer Sprache, die eine vielschichtige sinnliche Erfahrung vermitteln können, wird uns die Zürcher Künstlerin Esther Mathis begleiten. Als Fotografin beschäftigt sich Mathis mit dem Wechselspiel aus natürlichen Gegebenheiten und menschlichen Eingriffen. Ihre leicht bewegten Video-Loops spielen dabei suggestiv mit Licht, Reflexion, Temperatur und Luftbewegung und generieren poetische Bilder von hoher atmosphärischer Dichte. Technische Grundlagen Als Angebot an neue Studierende von anderen Hochschulen, sowie als Repetitorium für HSLU BachelorAbsolventen bietet der Fokus Architektur & Energie zu Beginn des Semesters wöchentlich stattfindende Inputs zu den Themen Bauphysik, Nachhaltigkeitsstrategien und Gebäudetechnik und zu Grundlagen in Plangrafik und Layout an. Dieses Reihe ist optional, die Kenntnis der Inhalte wird aber für den Kurs vorausgesetzt.

Moving images How do we present immaterial-energetic and sensoryatmospheric phenomena in the purely visual form of an image? The Zurich artist Esther Mathis will accompany us on our search for an image form, a language that can communicate a multifaceted sensory experience. Mathis, a photographer, works on the interaction between natural conditions and human intervention. Her slightly moving video loops suggestively play on light, reflection, temperature and air movements, generating poetic images with a high atmospheric density. Underlying technical principles At the start of the semester, the Focus: Architecture & Energy offers weekly inputs on the fields of building physics, sustainability strategies and building technology, as well as principles of planning graphics and layout, to new students from other universities and as revision work for HSLU Bachelor graduates. The events are optional, but knowledge of the content is required for the course.


Museum Light. Esther Mathis, 2018 — Museum Light. Esther Mathis, 2018

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Architektur und Material Architecture and Material

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Und frische Nahrung, neues Blut Saug’ ich aus freyer Welt; Wie ist Natur so hold und gut, Die mich am Busen hält! Die Welle wieget unsern Kahn Im Rudertakt hinauf, Und Berge, wolkig himmelan, Begegnen unserm Lauf. Aug’, mein Aug’, was sinkst du nieder? Goldne Träume kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so Gold du bist; Hier auch Lieb’ und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die thürmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht. Johang Wolfgang von Goethe, 1775


— Joseph Mallord William Turner, The Blue Rigi, Sunrise, 1842

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Sieben Ansichten verdeckt aber dann hĂśrte ich im Nebel die Glocke von Mie Matsuo BashĹ?, 1690


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— House Zach, Reith bei Seefeld, Franz Baumann, 1932

— Image Front Page: Suzuki Museum, Kanazawa. Photo by Manuel Medina

Modulverantwortung Module Leader Dieter Geissbühler Team Team Marcela Aragüez Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS

The Culture of Water – Lake Lucerne and Lake Biwa Introduction This semester we will undertake a joint research with the Kyoto Institute of Technology (KIT) about the architecture, forms of living and landscape conditions of Lake Lucerne and Lake Biwa – located North-East from Kyoto and the largest freshwater lake in Japan. This is the first semester of a research project that is expected to be running during the next five years, aiming to produce a multifaceted approach to the analysis, discussion and production of architecture around the two lakes. We will investigate issues regarding the relationship between human settlements and natural environments in direct contact with the water, and the ways architecture is shaped when water is not only considered a landscape element, but also a design tool. By looking at different urban scales and typologies in relation to the lakes, from cities and industrial developments to small houses and fields, the project will produce a thorough understanding of the singularities of each contexts, ultimately aiming to generate building proposals taking into account the water’s multiple evaluations:


– Water and danger – The task of getting the power of water under control.

Raum Room Atelier und F-Nische Studio and F-Niche

– Water and supply – As a vital element for human survival and commodity.

Veranstaltung Events Besprechungen und Tischkritiken Donnerstags. Talks and table reviews Thursdays.

– Water and transportation, production and disposal – A medium to transport goods and people as well as to facilitate labour. – Water and the perception of landscape – Water and its mirroring effect transforms landscape into an infinite entity, glorified ever since industrialisation times. – Water and comfort – Water is present in our human existence in all possible senses. It is part of our climate and ecosystems in both narrow and broad extents.

— Trees at the shore by St. Niklausen, View towards Bürgenberg

— The gazebo on Rigi Kaltbad, around 1820. Silhoutte Etching by David Alois Schmid

— Mitoku River in Misasa, Tottori Prefecture. Photo by Marcela Aragüez

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— The «Axenstrasse» between 1912 und 1915

Lake Lucerne and Lake Biwa «I must have been at least five times in Lucerne and Vitznau and still had not the slightest intimate conception and understanding of this Lake, until I spent seven days alone in a rowing-boat, exploring every little creek and evaluating the panorama from every possible angle. Since that day, this Lake belongs to me. At any given hour, and without pictures or maps, I can conjure up precisely the tiniest corner of the Lake and again renew my feelings of love and enjoyment; the contours and vegetation of the shores, the form and height of the mountains, every single village with its church tower and landing-stage, the colours and reflections in the water every moment of the day» 1 Meandering throughout the cantons of Obwalden, Luzern, Schwyz, Uri and Nidwalden, Lake Luzern is undoubtedly one of the most important natural element in landlocked- Switzerland, whose lakes constitute an important national symbol as well as a crucial natural resource. Conversely, the island nation of Japan is normally associated with its relationship to the sea, despite also having an important network of inland waters. Somehow similar to its Swiss counterpart, Lake Biwa is at the core

— Bauenstock, Urnersee by Heinrich Danioth

— rechte Seite: Map of Lake Biwa, 1910 — 1 Armin Grässl and Peter Schulz, Der See: mit einer Faltkarte des Vierwaldstättersees : including a fold-up map of the Lake of Lucerne = Le lac = Il lago = Il lai = The Lake, 2., überarbeitete Neuauflage (Bern: Benteli, 2010).


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— Map of Lake Lucerne (german: Vierwaldstättersee) 1868


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— Ritsurin Park in Takamatsu

of the country not only geographically, but also politically and culturally. Over the centuries both lakes have been used for everyday activities, transport, industrial exploitation and tourism. Ever since the second half of the 19th Century, exchanges between Western countries and Japan have been numerous and productive, with a particularly symbiotic relationship on architectural matters. Following this trend, the topic of this research project will be shared and confronted by students from HSLU and KIT. We will use architectural design as a speculative research method in order to propose plausible solutions for building with, on, and around water in a contemporary way.


— Prospect of the ‚Beachhotel Winkelried‘ in Stansstad

— Clearing Weather at Awazu, Lake Biwa, Print by Utagawa Hiroshige

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— Kenroku-en, Kanazawa. Photo by Manuel Medina


— Der Lake bed of the Lucerne basin

— Am Vierwaldstättersee mit Blick auf den Vitznaustock by Robert Zünd

— Lake Lucerne with view towards Vitznaustock by Robert Zünd

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Building with, on and around Water «The key to understanding the water of architecture is to understand the ‘architecture of water’ – what physical laws govern its behaviour, how the liquid acts and reacts with our senses, and, most of all, how its symbolism relates to us as human beings.»2

— The lake resort «Seebad» in Lucerne

Lakes constitute an important element of inland environments in a variety of ways. Besides the beauty of the scenery they provide, they are often also a source of fresh water, a medium of transportation, and a working place. To put lakes in the focus of this design research means to take its gentle but expressive appearance as reference. The sea remains unlimited; the river runs in constant flow; we will look at the apparently common ground of a lake shore to then move into its remarkable singularities. At the same time, we are interested in understanding the role of water as a direct agent towards the shaping of construction techniques and materials, and the way water conditions the formal and functional aspects of architectural design.

«Water dissolves and binds, defines borders and unites. In its transition from liquid to solid it forms bizarre zones: slimy, greasy, jellyfish-like, slippery, muddy, turfy, moor-like, slushy, without which we would hardly know what disgust or aversion is.»3 — Torii in Lake Biwa

— 2 Jane Lidz and Charles Willard Moore, Water and Architecture (New York: Abrams, 1994). — 3 Herman Hesse, „Über das Reisen“. In Hartmut Böhme in Grässl and Schulz, Der See.


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Tokyo Bay Project by Masato taka and Keiichi Okumura, 1959

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— Swiss Expo Pavillion by Diller & Scofidio, 2002

Floating City by Kisho Kurokawa, 1961

Aeration of the gravel digger (company Aenold) in front of the Reuss estuary in Flüelen, 1987


— Kikutake Marine City in Okinawa, 1971-1975

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Tasks Each student will work on a specific site, a “strip” located at equal distance around the lakes. Along these strips, students will research landscape and dwelling from both a historical and a contemporary perspective. Strips are perpendicular to the lake shore and have a length of 1’000 meter. Intervention sites will be placed in the strips depending on the design and research premises established by each student. A series of research topics may be developed: archaeological, legal, contextual, cultural, etc. The relationship between the different areas of each strip and the lake will be described, analysed and ultimately transformed into a housing building project. The design will take into account both the cultural history of the area as well as contemporary housing needs. This will provide a variety of design responses to the changing qualities along the lake shore, as well as different modes of understanding the design conditions created by the lake’s various topographical and infrastructural qualities.


— Selected strips for research in Lake Lucerne

— Selected strips for research in Lake Biwa

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Design Research Methodology The methodology and forms of representation are part of the project and will be defined during the research phase by the students of Lucerne and Kyoto. The goal is that of “mapping� the important aspects coming out of the research in a valid way for the two contexts. We intend to operate under a speculative design research methodology, i.e. to make use of design tools and processes in order to formulate both theoretical and practical architectural statements. This way, students will undertake the investigations of their own strips by producing a set of documents following a series of research stages, oscillating from generic to specific knowledge and vice-versa: materials and construction techniques with respect to the effect of water in architecture, urban and territorial analysis, mapping of topographies and ecosystems, people’s interactions with the landscape, movement patterns, etc.


Workshop in Kyoto A workshop will be held in Japan during the last two weeks of November. Groups of students from HSLU and KIT will work collaboratively to produce a comparative review and further analysis of a variety of topics: history, culture, legal aspects, topographical conditions, aspects of urbanisation, construction tradition, contemporary design, questions of heritage in both countries, etc. It is expected that HSLU students keep regular communication with students from KIT over the semester.

— Ukiyo-e Print of Lake Biwa. Haze on a clear day at Awazu by Hiroshige

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— 1930s Japanese Panorama Map of Lake Biwa


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Architektur und Struktur Architecture and Structure

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Diagramm Struktur — Diagram structure

Struktur_Transfer «Architektur zu schaffen bedeutet, repräsentative Aspekte der realen Welt - wie Natur, Geschichte, Tradition und Gesellschaft - in einer räumlichen Struktur auszudrücken, das heisst in einem abstrakten Konzept auf Grundlage einer klaren, transparenten Logik.» Tadao Ando, Die Geometrie des menschlichen Raums, 2006 Unter dem Titel struktur_transfer gehen wir Fragen zu relevanten Problemstellungen der Zivilgesellschaft nach und schärfen das Bewusstsein und die Verantwortung der Studierenden für unsere Umwelt. Der Begriff Struktur begleitet uns auf allen Ebenen der Architektur und über den gesamten Entwurfsprozess. Struktur steht für Ordnung und das Rationale in der Architektur. Mittels strukturiertem Denken und Entwerfen entwickeln wir Strategien um komplexe Problemstellungen zu verstehen, zu bearbeiten und zu bewältigen. Wir motivieren die Studierenden ihren eigenen Weg zu gehen und ihre persönlichen architektonischen Interessen zu hinterfragen, um eine individuelle und konsis-

Structural_Transfer «Producing architecture means expressing representative aspects of the real world – such as nature, history and society – in a spatial structure, i.e. in an abstract concept on the basis of a transparent logic.» Tadao Ando, The Geometry of Human Space, 2006

Modulverantwortung Module Leader Felix Wettstein Ludovica Molo Team Team Anthony Frank Thomas Kohlhammer Bewertung Assessment Benotete Projektarbeiten 12 ECTS Marked project work 12 ECTS

Structural_Transfer is the title of our investigation of relevant problems in civil society, as well as the aim of sharpening students’ awareness of and responsibility towards our environment. The term “structure” accompanies us on all levels of architecture and throughout the entire design process. Structure stands for order and the rational aspects of architecture. Using structured thinking and designing, we develop strategies to understand, tackle and overcome the complex problems involved. We motivate students to go their own way, questioning their own personal architectural interests, to develop and consolidate an individual, consistent stance as an architect.


tente Haltung als ArchitektIn zu entwicklen und diese zu festigen.

Raum Room Atelier und F-Nische Studio and F-Niche

Üblicherweise etablieren wir einen jährlichen Austausch mit einer internationalen Partnerhochschule. Der internationale Austausch erweitert und bereichert den Unterricht. Architektur ist eine global verständliche Sprache, und der Fokus Struktur bietet die Gelegenheit sich auf den Diskurs mit einer anderen Kultur einzulassen und diesen zu pflegen. Im Rahmen der Vorbereitung dieses Semesters wurden wir von engagierten Bürgern von Carona angefragt, ob wir uns mit der Frage und Problematik der Infrastruktur von Carona auseinandersetzen möchten. Wir haben spontan zugesagt, auch weil Carona stellvertretend für ein globales Phänomen steht - San Gimignano, Mont-Saint-Michel, Stonehenge, die Höhlen von Altamira oder die Akropolis ziehen so viele Touristen an, dass die Infrastruktur und Logistik für die Bewältigung der Touristenströme mindestens ebenso anspruchsvoll ist, wie der Unterhalt der Baudenkmäler selber.

Veranstaltung Events Besprechungen und Tischkritiken Donnerstags. Talks and table reviews Thursdays.

Usually, we establish an annual exchange with an international partner university. International exchange expands and enhances our teaching. Architecture is a globally understandable language and the Focus: Structure offers the chance to engage and maintain a discourse with a different culture. During preparation for this semester, we were contacted by committed residents of Carona with the request to examine the question and problem of Carona's infrastructure. We spontaneously agreed, also because Carona is an example of a global phenomenon: San Gimignano, Mont-SaintMichel, Stonehenge, the caves of Altamira and the Acropolis attract so many tourists that the infrastructure and logistics to manage the flows of tourists are at least as demanding as the preservation of the monuments themselves.

Konstantin Melnikov, Parkhaus für 1000 Autos, Paris, 1973, Modell 1973 — Konstantin Melnikov, multi-storey car park for a thousand cars, Paris, model, 1973

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Himmelstor, Tianmen-Berg, China — Heaven's Gate, Tianmen Mountain, China


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Dietmar Feichtinger Architects, Nahverkehrsbrücke zum Mont-Saint-Michel — Dietmar Feichtinger Architects, local transport bridge, Mont-Saint-Michel

Infrastruktur als Landschaft: viel mehr als nur ein Parkhaus Einem kompakten, gut erhaltenen Dorf gelang es zeitgenössische Architektur in seine historische Bausubstanz zu integrieren. Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Verkehrsflüsse nehmen ständig zu. Die Ruhe und die sensiblen Gleichgewichte sind bedroht. Wir kennen dieses Szenario vom ganzen Alpenraum. Das Dorf heisst Carona im Kanton Tessin. Aber es könnte auch woanders sein. Carona, ein malerisches Dorf auf der Südflanke des San Salvatore gelegen, ist ein Tourismusmagnet, ein Naherholungsgebiet und gleichzeitig ein attraktiver Wohnort. Der Tourismus und seine Auswirkungen auf den Verkehr stellen die Gemeinde vor grosse Herausforderungen. Es geht darum, die notwendige Infrastruktur in die kräftige Landschaft und Bausubstanz einzufügen und im speziellen um folgende Fragen: – wie nähern wir uns dem kompakten, intakten und geschützten Dorfkern? – wie gehen wir mit den Verkehrsflüssen um?

Infrastructure as landscape: much more then just a parking lot A compact, well-preserved village has managed to integrate contemporary architecture in its historical building substance. But times have changed and traffic volumes are constantly increasing. The peace and delicate balance are under threat. We can see this scenario throughout the entire Alpine region. The village in the Canton of Ticino is called Carona, but it could also be elsewhere. Carona, a picturesque village on the southern flank of the San Salvatore, is a magnet for tourists, a place for local recreation and an attractive residential location. Tourism and its effects on transport pose great challenges to the municipality. The aim is to insert the necessary infrastructure into the powerful landscape and building substance, specifically asking the following questions: – How do we approach the compact, intact and protected village centre? – How do we handle the traffic volumes?


– wie gestalten wir die Zugänge, die Übergänge, die Schwellen zwischen Landschaft und Bausubstanz? Carona wurde 2013 von Lugano eingemeindet und ist seither politisch ein Stadtquartier von Lugano. Aus territorialer Sicht gehört Carona jedoch zur Arbòstora, dem Gebiet das vom San Salvatore im Norden bis nach Morcote im Süden reicht, östlich begrenzt durch den See, westlich durch den Pian Scairolo. Auf Grund geografischer und insbesondere topografischer Kriterien ist die Zugehörigkeit eindeutig. Und trotzdem gelang es die Stimmbürger zu überzeugen, dass sich Carona politisch Lugano zuwandte. Die Bevölkerung war schon damals gespalten, und sie ist es heute noch. Der gesamte Verkehr drängt sich durch den engen und verwinkelten Dorfkern, Parkplätze gibt es nur an einem Ende des Dorfes, im Bereich des Schwimmbades. Die bestehende Infrastruktur kann den privaten und öffentlichen Verkehr nur ungenügend bewältigen.

Carona, heutiges Parkplatzangebot vor der Kirche Santi Giorgio e Andrea — Carona, today's available parking spaces in front of the church Santi Giorgio e Andrea

– How do we design the entrances to and the transitions between the landscape and the building substance? Carona was incorporated into Lugano in 2013 and has been a political district of Lugano since then. From a territorial perspective, however, Carona belongs to Arbòstora, a region stretching from San Salvatore in the north to Morcote in the south. The lake is its eastern border, while Pian Scairolo forms its western perimeter. Due to the geographical and above all topographical criteria, it is clear where it belongs. Nevertheless, the voting population was convinced in favour of political orientation towards Lugano. The population was divided on the issue at the time and remains so. All traffic is led through the narrow, angular streets of the village core. Parking spaces are only available at the end of the village, near the swimming pool. The existing infrastructure is insufficient to cope with the private and public transport flows.

Stefan Kurath & Ivano Seppi, Besucherzentrum Viamala, Schluchtseite, 2014 — Stefan Kurath & Ivano Seppi, Viamala visitor centre, canyon-side, 2014

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Wir denken, dass das Problem an den beiden Enden der urbanen Struktur gelöst werden soll. Moderne, zeitgenössische „Stadttore“ sollen die Verkehrsströme kanalisieren und vom Dorfkern fern halten. Die Stadttore werden Besucher und Einheimische empfangen, informieren und es wird die sinnvolle und adequate Infrastruktur angeboten um den Kern zu entlasten ohne ihn zu bedrängen. Dazu sind Konzepte gefordert, auf konzeptioneller und inhaltlicher aber auch auf architektonischer Ebene.

Carona, via Principale, südliches Ende vom Dorfkern — Carona, via Principale, southern end of the village centre

Kulturerbejahr 2018 Die Schweiz feiert 2018 das Jahr des Kulturerbes. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird ein Jahr lang unser gemeinsames kulturelles Erbe landesweit in den Mittelpunkt gerückt. Das Kulturerbejahr steht unter dem Patronat von Bundesrat Alain Berset und findet statt im Rahmen des Europäischen Jahrs des Kulturerbes, das von EU und Europarat lanciert worden ist.

We believe that the problem should be solved at both ends of the urban structure. Modern, contemporary “portals” should channel the traffic flows and keep them away from the village centre. The portals receive visitors and locals alike, as well as providing information and a suitable infrastructure to reduce the burden on the village core, without encroaching on it. This requires concepts on a conceptual, content-based and architectural level. 2018 Cultural Heritage Year In 2018, Switzerland is celebrating its Cultural Heritage Year. With numerous events, our common cultural heritage will be the focus of events throughout the country. Cultural Heritage falls under the auspices of the Swiss Bundesrat and Alain Berset, while the events are also part of the European Cultural Heritage Year organised by the EU and the Council of Europe.


Unser Kulturerbe hat viele Facetten. Es ist Teil unserer Umwelt, es erzählt Geschichten, es stiftet Identität und es wird ständig neu erschaffen. Ausgehend von seinen sichtbarsten Elementen, den historischen Bauten und archäologischen Fundstätten, bietet sich 2018 die Gelegenheit, das Kulturerbe neu zu entdecken und in einen breiten Dialog über seinen Wert für die Gesellschaft einzusteigen. Am 21. und 22. Januar 2018 trafen sich die Kulturministerinnen und Kulturminister Europas auf Einladung von Bundespräsident Alain Berset in Davos. Im Vorfeld des Jahrestreffens des World Economic Forum (WEF) verabschiedeten sie eine Erklärung, die Wege aufzeigt, wie in Europa eine hohe Baukultur politisch und strategisch verankert werden kann. Wir verstehen die Semesteraufgabe als ein Beitrag zum Kulturerbe 2018.1

Our cultural heritage is multifaceted and part of our environment. It tells stories, strengthens identity and is constantly being recreated. Starting with the most visible elements, the historical buildings and archaeological excavation sites, 2018 offers the chance to rediscover cultural heritage and enter into a broad dialogue on its value to society. On January 21 and 22, 2018, the European Ministers of Culture convened in Davos, following an invitation by the Federal President, Alain Berset. Prior to the annual convention of the World Economic Forum (WEF), they agreed on an announcement outlining how a high-quality building culture can be politically and strategically anchored in Europe. We regard the semester work as a contribution to the 2018 Cultural Heritage Year.1

Carona, Gassen für den Fussgängerweg als rückwärtige Lebensadern vom Dorf — Carona, passages for pedestrians, the village's rear artery

Casa Costanza (Casa Solari, das Papageienhaus): Meret Openheim gestaltete ihre Residenz der Familie Wenger in Zusammenarbeit mit dem Architekten Aurelio Galfetti während 1966-67 neu. — Casa Costanza (Casa Solari, the Parrot House): Meret Openheim redesigned her residence for the Wenger family in cooperation with the architect Aurelio Galfetti in 1966-67.

— 1 http://www.kulturerbe2018.ch http://www.davosdeclaration2018.ch

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Carona, Piscina, Archivaufnahme, Datum um ca 1970 — Carona, Piscina, archive photograph, around 1970

Carona Carona (602 m ü/M) ist ein 1’000-jähriges Tessiner Dorf, welches von grossen Künstlern erbaut und bewohnt wurde. Unter anderen hat Meret Oppenheim lange in Carona gelebt und Herman Hesse hatte eine intensive Beziehung zum Dorf. Seine einmalige Lage in einer Mulde des San Salvatore und des Monte Arbòstora, über dem See oberhalb von Lugano gelegen, beherbergt ca. 800 Einwohner und im Sommer ebenso viele Zweitbewohner. Bis zur Eingemeindung im Jahr 2013 bildete der Ort, mit dem Ortsteil Ciona, eine selbstständige Gemeinde. ISOS Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz Carona verfügt über ein schützenswertes Ortsbild nationaler Bedeutung und ist im ISOS inventarisiert.2

— 2 http://www.bak.admin.ch/bak/de/home/ kulturerbe.html

Carona Carona (602 m above sea-level) is a 1,000 year-old village in Ticino. It was built and inhabited by great artists. Among others, Meret Oppenheim lived for a long time in Carona, while Herman Hesse had a close relationship with the village. Its unique location in a trough of the San Salvatore and Monte Arbòstora, above Lake Lugano, accommodates approximately 800 inhabitants and the same number of secondary residents during the summer months. Until its incorporation into Lugano in 2013, the village formed a separate municipality together with the district of Ciona. ISOS Federal Inventory of Preservation-Listed Townscapes in Switzerland Carona has a preservation-listed townscape of national importance and is included in the ISOS inventory.2 — Casa Citron, Arch. Atelier 5, 1961-64


Carona, Dorfzentrum, Aufnahme von 2004, Standort auf Karte [ ] — Carona, village centre, photographed in 2004 Site on map [ ]

— Topography of the Arbòstora

Basel, Kupferstich, Merian Plan, 1615 (Kleinbasel unten) — Basel, Etching, Plan by Merian, 1615

Das Territurium der Arbòstora: San Salvatore-Morcote, Ausschn. Landeskarte 1:10000 — The territory of Arbòstora: San Salvatore-Morcote, map detail 1:10000

Flussverläufe am Arbòstora — Rivers on Arbòstora

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Steinweg zum Filopappou Hügel von der Akropolis aus, Athen, Neugestaltung durch Dimitrios Pikionis mit Studenten 1954-57 — Stone path to the Filopappou hill as seen from the Acropolis, Athens, redesigned by Dimitrios Pikionis with students 1954-57

Dimitrios Pikionis, Pavillon am Filopappou Hügel — Dimitrios Pikionis, Pavillon on the Filopappou Hill

— 3 Aus: https://www.carona-tourism.ch/ geschichte, ©Wikipedia

Geschichte «Carona wird erstmals 926 als Calauna erwähnt, das kleine Dorf Ciona erstmals 1213. Während des Mittelalters bildeten sich das Dorf Carona und das kleine Dorf Ciona im Bistum Como. Die Kirche von Madonna d'Ongero wurde 1624 westlich des Dorfs im Wald gebaut. Zur gleichen Zeit entstand die Kirche von Santa Maria delle Grazie in Ciona. Die beiden Kirchen sowie die Häuser des Dorfes aus dem 17. und 18. Jahrhundert widerspiegelten den wachsenden Reichtum von Carona infolge der Auswanderung von Künstlern. Künstlerfamilien aus Carona wie die Aprile, Casellas, Scalas und Solari waren überall in Europa während des 15. bis 18. Jahrhunderts tätig. Die Landwirtschaft blieb bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts bestimmend, als sich das nahe gelegene Lugano zu einer Touristendestination entwickelte. 1943 wurde der Hügel von San Grato gerodet und landwirtschaftlich genutzt. Heute ist San Grato ein für seine Rhododendren und Azaleen berühmter botanischer Park.

History «Carona was first mentioned in 926 as Calauna, while the small village of Ciona is first documented in 1213. During the Middle Ages, the village of Carona and the small hamlet Ciona formed part of the Diocese of Como. The Church of Madonna d'Ongero was built in 1624 in the forest to the west of the village. At the same time, the Church of Santa Maria de lle Grazie was built in Ciona. The two churches and the 17th and 18th century houses in the village reflect the wealth of Carona as a result of artist migration. Artist families from Carona, such as the Aprile, Casellas, Scalas and Solari, worked throughout Europe between the 15th and 18th centuries. Agriculture was the main factor until the early 19th century, when the nearby Lugano began to become a tourist destination. In 1943, the San Grato hill was cleared and used for agriculture. Today, San Grato is a botanical garden that is famous for its rhododendrons and azaleas.


Nach Jahrhunderten des Niedergangs hat sich die Bevölkerung in den 1970er Jahren und 80er Jahren verdoppelt, als neue Häuser außerhalb des historischen Kerndorfes gebaut wurden.»3 Ort Der konkrete Ort der Semesteraufgabe liegt an den beiden Enden des Dorfkernes von Carona. Dort, an der Schwelle zwischen Landschaft und Bausubstanz soll die notwendige Infrastruktur entstehen. Die genaue Lage wird durch die Studierenden individuell bestimmt. Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Territorium, der Landschaft, der Topographie und der bestehenden Bausubstanz bildet die Grundlage für die präzise Setzung. Dorte Mandrup, Icefjord Center, Axonometrie der geplanten Konstruktion — Dorte Mandrup, Icefjord Center, Axonometry of the planned construction

After centuries of decline, the population doubled in the 1970s and 80s, as new homes were constructed outside the historical village centre.»3 Location The concrete location of the semester task is situated at both ends of the village centre of Carona. The required infrastructure is to be erected there, at the threshold between the countryside and the buildings. The precise site is decided upon individually by the students. Personal study of the territory, the landscape, the topography and the existing developed structures forms the basis of the precise placement.

Markus Scherer, & Walter Dietl, Festung Franzensfeste, Fortezza Bolzano, Italien, 2005-2009 — Markus Scherer, & Walter Dietl, Franzensfeste fortress, Fortezza Bolzano, Italy, 2005-2009

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Dorte Mandrup, Icefjord Center, Visualisierung, Ausführung geplant für 2020 — Dorte Mandrup, Icefjord Center, visualisation, planned construction in 2020

Luis Aldrete Albergues, Pilgerunterkunft an der Ruta del Peregrino, Mexico — Luis Aldrete Albergues, pilgrim’s accommodation along the Ruta del Peregrino, Mexico

Stefan Kurath & Ivano Seppi, Besucherzentrum Viamala, 2014 — Stefan Kurath & Ivano Seppi, Viamala visitor centre, 2014


Hubmann & Vass Architekten, Neuordnung des Zugangsbereichs zur Alhambra, 1994-97 — Hubmann & Vass Architekten, reorganisation of the entrance area of the Alhambra, 1994-97

Au Bon Marché, Atrium mit Treppen, 1883 — Au Bon Marché, Atrium with stairs, 1883

Peter Zumthor, Zinkminen Museum, Café & Servicegebäude in Allmannajuvet, Landschaftsroute am Ryfylke, Sauda, Norwegen — Peter Zumthor, Zinc Mine Museum, café and service building in Allmannajuvet, landscape route, Ryfylke, Sauda, Norway

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Stefan Kurath & Ivano Seppi, Grundriss Besucherzentrum Viamala — Stefan Kurath & Ivano Seppi, ground plan of the Viamala visitor centre

Programm Das Programm beinhaltet folgende Schwerpunkte: – Parking für PW, Motorräder, Fahrräder getrennt für Gäste und Einheimische – Haltestelle Postauto – Abstellplätze Cars – Touristinfo / Infocenter – WC – Kiosk – Waschstelle für Bikes und Hunde Auf Grund der individuellen Analyse kann das Programm ergänzt werden. Wesentlich ist, dass die bestehenden Strukturen nicht konkurrenziert sondern sinnvoll ergänzt werden. Die Möglichkeit einer Seilbahnverbindung Melide - Carona kann geprüft und ins Programm integriert werden. Das Thema hat somit neben der architektonischen auch eine politische und soziale Relevanz für die Zivilgesellschaft.

Luis Aldrete Albergues, Pilgerunterkunft an der Ruta del Peregrino, Mexico — Luis Aldrete Albergues, pilgrim’s accommodation along the Ruta del Peregrino, Mexico

Programme The programme contains the following focuses: – Parking for cars, motorcycles and bicycles, separating visitors and residents – Bus stop – Car park – Tourist information centre – WC – Kiosk – Washing area for bikes and dogs The programme can be supplemented on the basis of individual analysis. The key aspect is not to compete with the existing structures, but instead to sensibly complement them. The possibility of a cable car connection between Melide and Carona can be examined and integrated into the programme. Thus, in addition to architectural themes, the project also has political and social relevance to civil society.


Struktur Der Begriff Struktur begleitet uns auf allen Ebenen der Architektur und über den gesamten Entwurfsprozess. Sowohl die Struktur der Stadt, des Raumes wie auch der tragenden Elemente sind für den Entwurf prägend. Struktur steht für Ordnung und für das Rationale in der Architektur. Das strukturierte Denken und Entwerfen bilden die Basis für Projekte, die kohärente Antworten zu komplexen Fragestellungen geben können.

Infra_Struktur In diesem Semester geht es um Infra_Struktur und deren Integration in eine sehr sensible Landschafts- und Baustruktur. Die präzise Setzung der Bauten, die Bewältigung der Verkehrsflüsse und funktionalen Abläufe, die Entwicklung eines adäquaten architektonischen Ausdrucks sind wesentliche Anforderungen der Aufgabe.

Corinna Menn, Wettbewerb für ein Parkhaus in Soglio, Graubünden, 3. Preis, 2010 — Corinna Menn, competition for a multistorey car park in Soglio, Grisons, 3rd Prize, 2010

Structure The term structure accompanies us on all levels of architecture and over the entire design process. Both the structure of the city, spaces and the supporting elements are decisive for the design. Structure stands for order and the rational aspect of architecture. Structural thinking and designing forms the basis for projects that can provide coherent answers to complex questions. Infra_Structure This semester focuses on Infra_Structure and its integration into a highly sensitive landscape and building structure. The precise placement of buildings, coping with traffic volumes and functional processes, as well as the development of an adequate expression, are the key requirements of the task.

Konstantin Melnikov, Parkhaus für tausend Autos, Paris, Entwurf, 1973 — Konstantin Melnikov, multi-storey car park for a thousand cars, Paris, design, 1973

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João Batista Vilanova Artigas, Jaú Bus Teminal, 1973 — João Batista Vilanova Artigas, Jaú Bus Teminal, 1973

Zaha Hadid, Hoenheim-Nord Terminus, 1998-2001 — Zaha Hadid, Hoenheim-Nord Terminus, 1998-2001


Herzog & De Meuron, Parkhaus & Multi-Angebot, 1111 Lincoln Road in Miami Beach — Herzog & De Meuron, multi-storey car park and multi-services, 1111 Lincoln Road in Miami Beach

Paul Rudolph, Temple Street Parking Garage, 1958-1963 — Paul Rudolph, Temple Street Parking Garage, 1958-1963

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Swiss Re Next, Zürich, Christian Kerez, Tragstrukturmodell mit Geschossdeckenplatten und tragenden Treppenschächten, 2008 — Swiss Re Next, Zürich, Christian Kerez, Structural model with floor slabs and structural stairway shafts, 2008

Stadion, Zürich, Meili Peter Architekten, Modellhafte Abstraktion des tragstrukturellen Prinzips, 2000 — Stadium, Zürich, Meili Peter Architekten, 2000

Trag_Struktur Grundlagenwissenschaften, wie beispielsweise Mathematik oder Systemtheorie, bezeichnen Struktur als die Art der Zusammensetzung eines Systems aus Elementen und die Menge der Relationen resp. Operationen, welche die Elemente miteinander verknüpfen. Gemäss dieser Definition können innerhalb eines architektonischen Systems zahlreiche Strukturen festgestellt werden, z.B. Raumstruktur, Erschliessungsstruktur, Infrastruktur, Tragstruktur, Stadtstruktur oder Materialstruktur. Die Tragstruktur im speziellen ist demnach das ideelle Gerüst, welches Konzept und Regelwerk über den Aufbau eines Tragwerks und das Zusammenwirken seiner Elemente umfasst. In diesem Kurs wollen wir unter anderem tragstrukturelle Konzepte entwickeln und diese in Tragwerke umsetzen. Das Tragwerk des Entwurfsprojekts soll dabei nicht als etwas behandelt werden das erledigt ist, sobald es technisch funktioniert, sondern die Tragstruktur und das dazu gehörende Tragwerk sollen kontinuierlich und zusammen mit

Supporting_Structure Fundamental sciences, such as Mathematics and Systems Theory, describe structure as the type of composition of a system of elements and a volume of relationships or operations that connect the elements to each other. According to that definition, numerous structures can be observed within an architectural system, such as spatial structure, accessing structure, infrastructure, supporting structure, urban structure and material structure. Specifically the supporting structure is therefore the ideal framework that comprises the concept and rules on the construction of a supporting structure and the interaction between its elements. During this course, one of our aims is to develop concepts and implement them as supporting structures. In doing so, the supporting structure of the design project will not be treated as something that is finished as soon as it is technically functional; instead the supporting structure and the according load-bearing structure will join with the architectural idea and other aspects in continuously being developed during the design process. The potential of the supporting structural concept in the design is


der architektonischen Idee und den anderen Aspekten des Entwurfsprozesses entwickelt werden. Das Potential des tragstrukturellen Konzepts im Entwurf zeigt die Tatsache, dass das Tragwerk eine nicht austauschbare Notwendigkeit und der langlebigste Teil eines Gebäudes ist. Wenn demnach das Konzept der Tragstruktur kohärent mit der architektonischen Idee ist, kann diese dauerhaft im Bauwerk verankert werden. Die Diskussion der tragstrukturellen Konzepte und deren Umsetzung in ein technisch funktionierendes Tragwerk ist essentiell. Darum wird der Kurs kontinuierlich durch Thomas Kohlhammer begleitet. Als Unterstützung im Entwicklungsprozess der Tragstruktur und in den Diskussionen wollen wir mit Tragstrukturmodellen arbeiten. Diese stellen alle tragenden Elemente des Bauwerks oder eines massgeblichen Ausschnitts dar und helfen die Funktion des Tragwerks zu verstehen sowie dessen räumliches Potential darzustellen resp. zu überprüfen. Auch soll das

Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, Skizzenhafte Abstraktion von Tragstruktur und architektonischer Idee, 1998 — Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, 1998, sketch of the structurale and architecutral idea, 1998

shown in the fact that the load-bearing structure is an irreplaceable necessity and the most long-lasting element of a building. Thus if the concept of the supporting structure is coherent with the architectural idea, it can be permanently anchored in the building. Discussion of the supporting-structure concepts and their implementation in a technically functioning load-bearing structure is an essential aspect. Thus the course will be continuously accompanied by Thomas Kohlhammer. To provide support in the development process for the supporting structure and in discussions, we intend to work with supporting structure models. These present all supporting elements of the building or a significant extract of them and help to understand and examine the function of the load-bearing structure, as well as its spatial potential. The concept of the supporting structure in relation to the architecture will be continuously refined and questioned. Models or sketches will be used as simple abstractions to help represent that duality.

Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, 1998 — Maison à Bordeaux, Rem Koolhaas, 1998

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360°-Kamera für sphärische Fotos — 360° Camera for shooting spherical images

Konzept der Tragstruktur in Relation zur architektonischen Idee kontinuierlich präzisiert und überprüft werden. Dabei sollen einfache Abstraktionen dieser Dualität durch Modelle oder Skizzen helfen. Virtual Reality Im Studienjahr 2016/17 haben wir im Fokus Architektur und Struktur die neue Technologie mit 360°Bildern und Virtual Reality eingeführt. Wir geben unseren Studierenden die Möglichkeit, auch in diesem Semester Erfahrungen im Entwurf und Darstellung mit dieser Technologie zu sammeln. Wir stellen uns die Frage, wie Architektur mit digitalen Mitteln entworfen, dargestellt und repräsentiert werden kann. Wie können wir innovative und neuartige Methoden anwenden, um im Bereich der Raumdarstellung und -erfahrung neue Horizonte zu erschliessen? Die Grundsteine von Virtual Reality sind nicht sehr neu, aktuell werden aber weltweit verschiedenste neue Anwendungsfelder erprobt. Wir denken, dass Virtual Reality

VR Brille, Google Cardboard — VR Glasses, Google Cardboard

Virtual Reality During the academic year 2016/17 we introduced a new technology with 360° images and virtual reality. Once again, we are offering our students the chance to gather experience in designing and presenting with this technology during this semester. We ask ourselves how architecture can be designed, presented and represented using digital media. How can innovative and new methods be applied to reach new horizons in the field of spatial presentation and experience? The origins of virtual reality are not especially new, as a very wide range of fields of application are currently being tested. We believe that virtual reality will also become increasingly important in architecture in the future. For instance a client might be able to view his/her building long before the construction work begins. The simplest form of virtual reality is the presentation of space in a 360° image without interactive properties. We regard that as a good introduction to the application of the technology in teaching the Architecture MA. A single photograph with a special camera can include the entire 360°


auch in der Architektur in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. So wird zum Beispiel ein BauherrIn ihr Haus schon lange vor dem Baubeginn besichtigen können. Die einfachste Form von Virtual Reality ist die Darstellung von Raum in einem 360°-Bild ohne interaktive Eigenschaften. Mit einer einzigen Aufnahme einer Spezialkamera kann die gesamte 360°-Umgebung erfasst werden, zum Beispiel ein Architekturmodell. Wird die Aufnahme mit einem Smartphone wiedergegeben, entsteht eine vollständig neue Raumerfahrung. Die digitale Darstellungsweise interessiert uns besonders, weil es sich um eine neuartige Darstellung des Raumes handelt und weil sie sich mit physisch gebauten Modellen kombinieren lässt. In einer Zeit, wo das Objekt den Raum zu verdrängen droht, ist die Fokussierung auf die Raumwahrnehmung besonders zielführend.

surroundings, for instance an entire architecture model. If that image is presented using a smartphone, it creates a completely new spatial experience. We are especially interested in digital presentation methods because these are completely new types of spatial presentation and because they can be combined with physically built models. In times when spaces are being encroached by objects, focusing on the perception of spaces is especially rewarding.

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Semester_Struktur Vorübungen Das Semester beginnt mit zwei Vorübungen, wo wir uns mit der Struktur des Ortes und des Programms auseinandersetzen. Die erste Vorübung hat einen theoretisch, wissenschaftlichen Zugang und dient dazu, sich das notwendige Grundwissen über die Aufgabe in effizienter Form anzueignen. Eine Auswahl an Referenzbeispielen und themenrelevanten kurzen Texten wird den Studierenden digital zur Verfügung gestellt. Die zweite Vorübung hat einen experimentellen und kreativen Charakter und hat das Ziel, den Einstieg in die Entwurfsaufgabe zu erleichtern.

Zaha Hadid, Hoenheim-Nord Terminus, Konzeptstudien, 1998-2001 — Zaha Hadid, Hoenheim-Nord Terminus, conceptual studies, 1998-2001

Semester_Structure Preliminary exercises The semester will begin with two preliminary exercises, in which we will study the spatial structure of the location and the programme. The first exercise has a theoretical, academic approach and is aimed at efficiently providing a useful introduction to the task. A selection of reference examples and short texts relevant to the theme will be provided to students as digital files. The second preliminary exercise has an experimental, creative approach and is aimed at providing a useful introduction to the design task.


Semesterarbeit Die Semesterarbeit ist gegliedert in Zwischenkritiken, Pin-ups und Tischkritiken und wird begleitet durch fachliche Inputs. Das Semester wird von Thomas Kohlhammer begleitet, mit dem die Entwicklung der Tragstruktur vertieft wird. Wir werden über das gesamte Semester intensiv mit Modellen arbeiten, um die Raum- und Tragstruktur dreidimensional zu entwickeln. Die Studierenden werden die Möglichkeit haben 360° / VR für ihren Entwurf zu verwenden. Anforderung an die Schlussabgabe für Pläne und Modelle: Struktur der Stadt: > 1:1000/1:500 Struktur der Räume: > 1:200/1:100 Struktur der tragenden Elemente und Konstruktion: > 1:50 / 1:20

Edward Ruscha, Serie "Thirty Four Parking Lots", Parking Lot # 12 (Rocketdyne, Canoga Park), 1967/99 — Edward Ruscha, series “Thirty Four Parking Lots”, Parking Lot # 12 (Rocketdyne, Canoga Park), 1967/99

Semester presentation The semester presentation is structured in interim reviews, pin-ups and round-table reviews and is accompanied by specialist input. The semester will also be accompanied by Thomas Kohlhammer, with whom the development of the supporting structure will be studied in depth. Throughout the semester, we will work intensively with models to develop the spatial and supporting structures threedimensionally. Students will have the chance to use 360° / VR for their designs. Requirements for final presentation of models and plans: Urban structure: > 1:1000/1:500 Structure of rooms: > 1:200 / 1:100 Structure of the supporting elements and construction: > 1:50 / 1:20 101


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Die Projektpräsentationen erfolgen mit Beamer um das narrative Element bewusst zu fördern. Physische Modelle in verschiedenen Massstäben sind Konstanten des Entwurfsprozess.

João Batista Vilanova Artigas, Jaú Bus Teminal, Schnitt durch Rampenanlage —

Exkursion In der dritten Semesterwoche planen wir eine Exkursion nach Lugano und Carona. Neben der Begehung des Ortes der Semesteraufgabe werden wir Gäste einladen, die uns das Territorium und seine Geschichte näher bringen werden.

João Batista Vilanova Artigas, Jaú Bus Teminal, Section trough Ramps

Seminarreise Der Fokus Struktur wird zusammen mit dem Modul Vertiefung im FS 19 eine Seminarreise nach England anbieten. Im HS 18 ist es den Studierenden freigestellt, an einer von einem anderen Fokus organisierten Seminarreise teilzunehmen. …und… wir sind auf Instagram, schaut mal vorbei! @lucerne.master.architecture #architectureandstructure

Projects are presented using a projector to consciously encourage the narrative element. Physical models in various scales are constant elements of the design process.

RCR Arquitectes, öffentlich gestalteter Platz auf dem einstigen Grundstück der Theatro la Lira — RCR Arquitectes, publicly designed square / infill on the former grounds of the Theatro la Lira

Excursion We are planning an excursion to Lugano and Carona for the third semester week. As well as walking through the location of the semester project, we will invite guests to introduce us to the territory and its history in more detail. Seminar trip The Focus: Structure is cooperating with the In Depth module in the Spring Semester of 2019 to offer a seminar trip to England. In the Autumn Semester of 2018, students are free to participate in a seminar trip organised by a different Focus. and… we’re on Instagram. Check it out! @lucerne.master.architecture #architectureandstructure


Runa Islam, Scale (1/16 Inch = 1 Foot), Drehset im Trinity Square Parkhaus des Arch. Owen Luder — Runa Islam, Scale (1/16 Inch = 1 foot), film set in the Trinity Square multi-storey car park by the architect Owen Luder

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Basic Lectures MORE IS NEVER ENOUGH 1968_2018_2068 The Idea of tomorrow Programs & Dreams for a Future Better World «Man walks with his feet on the ground and his head in the air; and the history of what has happened on earth - the history of cities and armies and of all the things that have had body and form - is only one-half the Story of Mankind.» Lewis Mumford, 1923

Thomas Morus, Utopia 'De optimo rei publicae statu deque nova insula' Utopia', 1516 — Thomas More, Utopia, 1516

Während den Studenten-Protesten im Mai 1968 wurden viele Ideen und Visionen für eine zukünftige Gesellschaft postuliert und proklamiert. Was sind unsere Träume für ein zukünftiges Zusammenleben 50 Jahre später? Und wie wird unsere Gesellschaft und unsere Welt in weiteren 50 Jahren aussehen? Zukunftsvorstellungen sind nichts Neues. Von Platos «Republik», über Thomas Morus «Utopia», zu William Morris «News from Nowhere», über Tauts «Alpiner Architektur», bis hin zu Archigrams «Walking Cities» oder Constant’s «Neues Babylon», alle

Basic Lectures MORE IS NEVER ENOUGH 1968_2018_2068 The Idea of tomorrow Programs & Dreams for a Future Better World «Man walks with his feet on the ground and his head in the air; and the history of what has happened on earth - the history of cities and armies and of all the things that have had body and form - is only one-half the Story of Mankind.» Lewis Mumford, 1923 Modulverantwortung Module Leader Alberto Alessi Form Profile Vorlesungen, Gastvorlesungen, Exkursionen, thematische Studierendenarbeit Lectures, Guests, Excursions, thematic Paper Sprache Language Englisch English 3 ECTS

During the Students revolts of May 1968 many ideas and visions for a future society were proposed and declared. Now, 50 years later, which are our future dreams? How will our society and our world look like in 50 years? Imagining tomorrow is not something new. From Plato’s Republic, though More’s Utopia, up to Morris’s News from Nowhere, Taut‘s Alpine Architektur, Archigram‘s Walking Cities or Constant‘s New Babylon, all visions of a future society always start with a definition of the built environment. In a way, each architectural project is an utopia,


Visionen für eine zukünftige Gesellschaft starten mit einer Aussage zur gebauten Umwelt. So könnte man behaupten, dass jeder architektonische Entwurf eine Utopie darstellt, der ein mögliches Zukunftszenario propagiert. Das Semester untersucht anhand von Beispielen verschiedene Wege eine zukünftige Gesellschaft durch architektonische Ziele, Programme und Manifeste zu definieren, jeweils unter dem Aspekt von Verwandschaften und Kontrasten, und ihrer Praktikabilität, aber auch ihrer Widersprüche. Den Studenten wird die Gelegenheit geboten, neue Szenarien vorzuschlagen. Um die Architektur mehr in einem ganzheitlichen kulturellen Diskurs zu verstehen, sind die Studenten aufgefordert quer zu denken, sich über Richtungen, Tendenzen und Events hinweg zu setzen, und sich in die Lage eines bewussten Gestalters für eine morgige Gesellschaft hinein zu geben. Die über Lektionen und durch Exkursionen nähergebrachten Themen verstehen sich als zeitloses Repertoire. Die Architekturtheorien und Visionen sind nicht pure Abstraktion, sondern bewegen zwischen fester Haltung und interagierender Beziehungen.

Raum Room F-Nische Veranstaltung Event Montags 13:00 - 16:30 Mondays 13.00 - 16.30

proposing a possible future. The current semester will investigate different ways to define a future society through architectural aims, programs and manifestos, analysing their analogies and contrasts, their usefulness and contradictions. And trying to propose new ones. Conceiving Architecture part of a more general cultural discourse, students are encouraged to think across and beyond tendencies, trends and events, positioning themselves as conscious designers of a common tomorrow‘s society. The themes presented through lectures and excursions are to be understood as timeless tools in the hands of architects. The architectural theories and visions are not pure abstractions, they move between absolute positions and relative relations. William Morris, «Kunde von Nirgendwo», 1890 — William Morris, «News from Nowhere», 1890

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«Die Wände hatten Ohren, jetzt haben sie das Wort» - Wandkalender von Julien Besançon, Mai 1968 — "The walls had ears, now they have the Word" - Wall-Calendar from Julien Besançon, Mai 1968

«Unter dem Kopfsteinpflaster, der Strand» - Graffiti an einem Sockel, Paris, Mai 1968 — Under the paving stones, the beach - graffiti on a wall in Paris, May 1968


«Be realistic, demand the impossible All Power to the Imagination Happiness is a new idea It is forbidden to forbid Boredom is counterrevolutionary The beach lies beneath the paving stones No replastering, the structure is rotten Walls had once ears. Now they have voice» Paris, May 1968

Bruno Taut, Alpine Architektur, 1919 — Bruno Taut, Alpine Architecture, 1919

Archigram, Die gehende Stadt, 1964 — Archigram, Walking City, 1964

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Charles Jencks, Die Sprache der Postmodernen Architektur, Buchcover 1978 — Charles Jencks, The Language of Postmodern Architecture, book cover, 1978

Modulverantwortung Module Leader Prof. Dr. Oliver Dufner Dozierende Lecturers Prof. Dr. Oliver Dufner, Dr. Christoph Wieser Team Team Patricia Lehner Form Profile Das Modul dient der Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und des konzentrierten Denkens und Schreibens. Es bietet die Möglichkeit, das eigene Handeln als entwerfender Architekt / entwerfende Architektin schriftlich zu reflektieren. Ziel ist es, eine eigenständige themenrelevante Vertiefungsarbeit zu verfassen. The module serves to communicate academic working methods and concentrated thinking and writing. It offers the chance to reflect in writing on one’s own action as a designing architect. The aim is to produce an independent in-depth paper on a relevant theme.

Vertiefungsmodul Postmodernismus in der Schweiz Zwischen Bruch und Kontinuität Wir haben im letzten Jahr einen Zyklus gestartet, der sich der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts anhand debattenprägender –ismen nähert. Dies geschieht im Bewusstsein, dass solche Klassifizierungen nur den groben thematischen Rahmen abstecken können und sich Fragestellungen manchmal unter verschiedenen –ismen abbilden lassen. Damit die notwendige Vertiefung erreicht werden kann, entwickeln wir das Thema über zwei Semester: Während im ersten Semester die Vermittlung der Grundlagen zu Begrifflichkeit und Anwendung auf konkrete Beispiele bzw. Haltungen in der Schweiz im Vordergrund steht, werfen wir im zweiten Semester einen Blick ins Ausland und beschäftigen uns mit der internationalen Ausprägung des Themas. Im kommenden Jahr wenden wir uns dem Postmodernismus zu.

In-depth study Postmodernism in Switzerland – Between continuity and fracture Last year, we began a cycle that approaches the architectural history of the 20th century based on “-isms” that defined the discourse of the time. This is done in the knowledge that such classification can only outline a rough thematic framework and can clearly address questions from the perspective of various “-isms”. To ensure the necessary in-depth study, we are developing the relevant theme over a period of two semesters: in the first semester, the focus lay on communicating the basics on vocabulary and its application to concrete examples and stances. In the second semester, we take a look abroad and study the international forms of this theme. Next year, we will move on to Postmodernism. Postmodernism is a phenomenon covering different genres that began in the literature and philosophy of the 1960s and also defined the style and discourse of art and architecture.


Die Postmoderne ist ein gattungsübergreifendes Phänomen, das ausgehend von der Literatur und Philosophie ab den 1960er-Jahren auch in der Kunst und Architektur stil- und debattenprägend wurde. Postmodernes Denken und Handeln versteht sich als Reaktion auf die zukunftsgerichtete Moderne, die von den Zwanzigerjahren bis weit in die Nachkriegszeit dominiert hatte. Getragen vom wirtschaftlichen Aufschwung schienen alle Probleme, trotz des Kalten Krieges, lösbar. Ende der 1960er-Jahre stiess dieser Optimismus jedoch an seine Grenzen. Die einsetzende kritische Reflexion umfasste gesellschaftliche wie ökonomische Themen und führte gerade im Zusammenhang mit der Studentenrevolte und dem Vietnamkrieg zu ganz neuen Fragestellungen.

Raum Room C400 Veranstaltung Event Dienstags ab 9:00, ganztags Tuesdays from 9.00, all day Ergebnis Outcome Vertiefungsarbeit, A4 hochkant, 3 Exemplare gebunden, .indd und .pdf Ablage auf Ilias Written paper, A4 portrait format, 3 bound copies, .indd and .pdf upload to Ilias Sprache Language Deutsch / Englisch German / English 6 ECTS

In den Geisteswissenschaften war deshalb die Frage zentral, ob ein Bruch mit der Moderne oder eine Kontinuität unter neuen Gesichtspunkten angestrebt werden soll. Beim Philosophen Georg Kohler ist die Postmoderne zwar immer noch eine Station der Moderne, sie kürzt diese jedoch „um den Modernismus, d. h. um den Hang,

Postmodern thought and action is regarded as a reaction to the forward-looking Modernism, which dominated from the 1920s to well into the post-war period. Buoyed by the economic boom, all problems appeared solvable despite the Cold War. In the late 1960s, that optimism reached its limits. The incipient critical reflection included social and economic themes, leading to entirely new questions, especially in connection with the student revolts and the Vietnam War. In the humanities, the key question was therefore whether one should break with Modernism or strive for continuity from a new perspective. The philosopher Georg Kohler may still regard the Postmodern age as Modern, but one that does without “Modernism, i.e. the tendency to use the constant repetition of avant garde attitudes to consolidate its identity as a movement of irreversible progress.”

Hans Hollein, Teil der Strassenfassade der 'Strada Novissima' an der Biennale Venedig 1980 — Hans Hollein, part of the street façade of the “Strada Novissima” at the 1980 Venice Biennale 111


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Marco Zanini (für Memphis), Colorado Tea Pot, 1983 — Marco Zanini (for Memphis), Colorado Tea Pot, 1983

Sprengung der Siedlung Priutt-Igoe St. Louis 1972 — Demolition of the Priutt-Igoe settlement in St. Louis, 1972

durch die unentwegte Wiederholung von AvantgardeAttitüden ihre Identität als unumkehrbare Fortschrittsbewegung zu festigen.“ Moderne Themen wie Utopie und Abstraktion wurden in vielen Bereichen durch Realitätsbewusstsein und Bildhaftigkeit ersetzt. In der Architektur sind dies etwa die Beschäftigung mit der historischen Stadt und der Einbezug der Semiotik. Die Unterscheidung von Inhalt und Bedeutung der Zeichen führte zur Frage, welches Bild Architektur vermitteln und auf welche Basis es sich abstützen soll. Im europäischen Kontext erwachte das Interesse an Handwerklichkeit und Konstruktion als Träger der architektonischen Bildsprache. Die Bandbreite möglicher Formulierungen war – ganz im postmodernen Sinn – pluralistisch. So entstand gleichzeitig der Technizismus angelsächsischer Prägung (z.B. Norman Foster, Richard Rogers, Frei Otto), und die Neuinterpretation bewährter Typologien und Stilelemente (z.B. Oswald Mathias Ungers, Aldo Rossi, Rob und Leon Krier).

In many fields, Modern themes such as utopias and abstraction were replaced by a consciousness of realist and figurative aspects. In architecture for instance, this led to the study of the historical city and the inclusion of semiotics. The difference between the content and significance of signs led to the question of which image architecture should communicate and on what it should be based. In a European context, there was increased interest in craftsmanship and construction as a carrier of architectural visual language. The breadth of possible formulations was pluralist – entirely in keeping with Postmodern thought. This led to the emergence of the mainly British Technicism (e.g. Norman Foster, Richard Rogers, Frei Otto), as well as the reinterpretation of trusted typologies and stylistic elements (e.g. Oswald Mathias Ungers, Aldo Rossi, Rob and Leon Krier).


Dem britischen Architekten Charles Jencks gelang es mit der Publikation The Language of Post-modern Architecture (1978), quasi die Deutungshoheit über die damals relevanten Positionen einzunehmen. Ausgehend von der Sprengung der Siedlung Priutt-Igoe in St. Louis 1972 als Sinnbild für die Überwindung der Ideale der CIAM entwarf er eine Vorstellung, die sich in idealisierter Weise mit tradierten Formen historischer Architektur auseinandersetzte. Neben Jencks kam dem deutschen Architekturtheoretiker Heinrich Klotz eine wichtige Rolle zu. Sein Diktum der `Architektur als Bedeutungsträger` prägte die Debatte nachhaltig. Klotz sprach davon, „Gehalte zu veranschaulichen, die nicht alleine die funktionalen Eigenschaften eines Bauwerkes hervorheben, sondern hinzutretende, auch auf ausserarchitektonische Zusammenhänge verweisende Mitteilungen enthalten.“ Die Situation in der Schweiz war im Bereich der Architekturlehre stark geprägt von der Präsenz Rossis an der ETH und der Tessiner Tendenza, deren Auseinan-

Heinrich Klotz 'Moderne und Postmoderne' in: Welsch W., 'Wege aus der Moderne', Buchcover 1994 — Heinrich Klotz 'Moderne und Postmoderne' in: Welsch W., 'Wege aus der Moderne', book cover, 1994

The British architect Charles Jencks published The Language of Postmodern Architecture (1978), gaining sovereignty of interpretation on the relevant positions of the time. Beginning with the demolition of the Priutt-Igoe settlement in St. Louis in 1972 as a symbol of overcoming the ideals of the CIAM, he postulated an idea that engaged with traditional forms of historical architecture in an idealised way. In addition to Jencks, the German architectural theoretician Heinrich Klotz played an important role. His dictum of “architecture as the carrier of significance” had a lasting influence on the debate. Klotz spoke of, “making content visible, highlighting not just the functional qualities of a building and instead including new messages that also refer to extra-architectural connections.” The situation in Switzerland was strongly influenced in the field of architecture by the presence of Rossi at the ETH and the Ticino Tendenza, whose study of typology and territory were pioneering for later Swiss architecture. However, there was also an engagement with the ingenious architectural language used in Great Britain. Important exponents in the Swiss context

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Jean Marc Lamunière, Rond-Point de la Jonction, Genf 1992 — Jean Marc Lamunière, Rond-Point de la Jonction, Geneva 1992

dersetzung mit Typologie und Territorium wegweisend werden sollte für den späteren Aufschwung der Schweizer Architektur. Zugleich fand eine Beschäftigung mit der ingeniösen Architektursprache wie sie in Grossbritannien gepflegt wurde statt. Wichtige Exponenten im Schweizer Kontext waren in der Romandie Vincent Mangeat, Patrick Mestellan und Fonso Boschetti, während in der Deutschschweiz so unterschiedliche Positionen wie diejenige von Theo Hotz, Betrix & Consolascio und Pierre Zoelly die Debatte prägten. Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass wesentliche Entwicklungen dieser Zeit im Umfeld der Tessiner Tendenza und der jungen Basler Architekten Herzog & de Meuron stattfanden. Wir verzichten jedoch bewusst auf eine vertiefte Besprechung dieser Positionen und verweisen auf die Semesterunterlagen `Aufbruch ins Eigene – Tessiner Tendenza und ihre Folgen` (FS15) sowie `Basel um 1980 – Zwischen Postmoderne und Swiss Box` (HS16).

were Vincent Mangeat, Patrick Mestellan and Fonso Boschetti in Romandy, while in German-speaking Switzerland, a wide range of positions dominate the discourse, including those of Theo Hotz, Betrix & Consolascio and Pierre Zoelly.

Mangeat Wahlen, Centre communal et scolaire, Arziers - Le Muids, 1987 — Mangeat Wahlen, Centre communal et scolaire, Arziers - Le Muids, 1987

It is important to point out that key developments of the time occurred in the environment of the Ticino Tendenza and the young Basel architects Herzog & de Meuron. However, we explicitly refrain from in-depth discussion of those positions and refer to the semester documents “Setting off home – Ticino Tendenza and its consequences” (Spring Semester 2015) and “Basel and 1980 – Between Postmodernism and Swiss Box” (Autumn Semester 2016).


Wir widmen uns auch in diesem Jahr einem Thema, das unserer Einschätzung nach für die heutige Lehre und Entwurfsdebatte in der Schweiz relevant ist. Der Inhalt des Moduls ist getragen von der Überzeugung, dass entwerfende Architekten und Architektinnen in der Beschäftigung mit der beruflichen Praxis und Theorie von grundlegenden Phänomenen der Architektur wie auch von den konkreten Bedingungen und Themen beeinflusst werden, die innerhalb des Fachdiskurses geführt werden. Deshalb bietet die Auseinandersetzung mit der jüngeren Architekturgeschichte, ihren Planungen, Bauten und Protagonisten ein relevantes Feld zur Reflexion der eigenen entwerferischen Tätigkeit und der Verortung innerhalb des historischen Kontextes. Das Semester gliedert sich in drei Abschnitte: Zunächst erarbeiten wir uns mittels Lektüre, Exkursionen und Inputreferaten einen Überblick sowie ein Vokabular, um das Thema zu verstehen, einzugrenzen, und für die eigene Argumentation nutzbar zu machen. Im Anschluss

Bétrix & Consolascio, Haus Guth, Oberengstringen, 1988 — Bétrix & Consolascio, Haus Guth, Oberengstringen, 1988

This year, we will also study a theme that we regard to be relevant to contemporary teaching and the debate on design in Switzerland. The module’s content is driven by the motivation that in working on their professional practice and theory, designing architects are also influenced by underlying phenomena of architecture, as well as the concrete conditions and themes addressed by expert discourse. Thus, study of recent architectural history, its plans, buildings and protagonists, is a relevant field of reflection on one’s own design activity, providing orientation within a historical context. Theo Hotz, Fernmeldezentrum, ZürichHerdern, 1978 — Theo Hotz, Telecom Centre, ZurichHerdern, 1978

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daran dient dieses Wissen als Grundlage für die eigenständige, schriftliche Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Aspekt zum Thema, das in Form eines Vortrages präsentiert wird. In der dritten Phase werden die formulierten Thesen weiter verfeinert und als umfangreiche Textarbeit in eine verbindliche Form gebracht. Im Fokus unserer Betrachtung steht die differenzierte Beschäftigung mit der Theorie und Praxis einer Generation von Architekten, welche die Themen und den Formenkanon des 20. Jahrhunderts stark prägten und bis heute als Fixpunkte der architektonischen Debatte dienen.

Pierre Zölly, Umbau Mühle Tiefenbrunnen, Zürich, 1982 — Pierre Zoelly, conversion of the Tiefenbrunnen mill, Zurich, 1982

Burkard Meyer Steiger, Kantonsschule Wohlen, 1986 — Burkard Meyer Steiger, Wohlen Cantonal School, 1986

The semester is structured in three sections: we will first read and use excursions and input presentations to gain an overview and vocabulary with which to understand and narrow down the theme, making it usable for our own argumentation. This insight will then form the basis of independent, written study of a self-chosen aspect on the theme, which is presented orally. In a third stage, the formulated theses are refined further and written down in a binding way in an extensive text. The focus of our study lies in the distinctive investigation of the theory and practice of a generation of architects who strongly influenced the themes and formal canon of architectural discourse in the 20th century and still serve as a point of reference in architectural debate today.


Marbach Rüegg, Wohn-und Gewerbeüberbauung Manessehof , Zürich, 1984 — Marbach Rüegg, Manessehof residential and commercial development, Zurich, 1984

Fonso Boschetti, Centre Communal, Chéserex, 1989 — Fonso Boschetti, Centre Communal, Chéserex, 1989

Gachet Mestelan, Ecole de la Construction et Batiment administratif, Tolochenaz, 1988 — Gachet Mestelan, Ecole de la Construction et Batiment administratif, Tolochenaz, 1988

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Viereckige Lagerhalle, Sheerness, John Rennie, 1829 — Quadrangle Store, Sheerness, John Rennie, 1829

Modulverantwortung Module Leader Dr. Mario Rinke Form Profile Vorlesungen Lectures Bewertung Assessment Gruppenreferat inklusive Protokoll und mündliches Prüfungskolloquium Group presentation including a protocol and oral examination colloquium Sprache Language Englisch English 3 ECTS

Fokusvorlesungen Theorie und Geschichte der Konstruktion „Auch Konstruktion ist nicht bloß Ratio“ stellt Sigfried Gideon fest und unterstellt ihr „die Rolle des Unterbewussten“, denn sie folge „als einziger Teil im Gebiet des Bauens einer unbeirrbaren Entwicklung.“ Das Konstruieren vollzieht sich im Zwischenraum von formaler Konzeption und physischer Wirklichkeit. In einem konkreten Baustoff bilden sich Wünsche für den architektonischen Ausdruck ebenso ab wie technische Zwänge. Dabei gibt es keine eindeutigen Beziehungen zwischen konstruktiven Bedingungen und der resultierenden Konstruktion, aber logische Verbindungen. Konstruktion gibt einer übergeordneten Idee mit einem spezifischen Materialcharakter eine konkrete Form.

Focus Lectures Theory and history of construction Sigfried Gideon states that “construction too is not purely rational”, ascribing to it “the role of the subconscious”, since “it is the only field of building that follows an unwavering development”. Construction is carried out in the intermediate space between formal conception and physical reality. A concrete material combines the aims of the architectural expression with technical constraints. In that sense, there is no clear relationship between constructive conditions and the resulting construction, only logical connections. Construction gives a concrete form to an overriding idea with a specific material character.


Die Vorlesung untersucht diese spannungsvolle Verhältnis von Baumaterialien und entwickelten Konstruktionen innerhalb der Baugeschichte. Die Entwicklung der Materialien wird dabei immer als Transformationsprozess verstanden, wobei vielfältige Querbindungen nachverfolgt werden. Neben den wichtigsten industriellen Materialien wie Stahl und Stahlbeton werden beispielhaft bedeutende Figuren detailliert vorgestellt. Gastreferate verbinden die geschichtliche Betrachtung mit der aktuellen Architekturund Ingenieurpraxis. Ziel der Auseinandersetzung ist ein Kennenlernen wichtiger historischer Referenzen, grundlegende konstruktive Konzeptionen und eine Verknüpfung derselben mit zeitgenössischen Fragestellungen.

Raum Room C403 Veranstaltung Event Montags 9:00 - 12:00 Mondays 9.00 - 12.00

Struktur der Stahlbetonkonstruktion vom Théatre des Champs-Élysées,Auguste Perret, 1913 — Reinforced concrete structure of the Théatre des Champs-Élysées, Auguste Perret, 1913

The lecture investigates the tense relationship between building materials and developed structures in the history of building. The development of the materials is always regarded as a process of transformation, whereby diverse interconnections are investigated. In addition to the most important industrial materials such as steel and reinforced concrete, important figures will be presented in detail as examples. Guest speakers connect a historical perspective to current architectural and engineering practice. The aim of the study is to discover important historical references and fundamental constructive concepts in order to connect them to contemporary questions.

Robert Maillart, Pilzstützen im Lagerhaus Giesshübel, Zürich 1910 — Robert Maillart, Mushroom Columns at Giesshübel in Zurich, 1910

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Merce Cunningham mit Performance auf Anna Halprins Tanzdeck, Kentfield, Kalifornien 1957. — Merce Cunningham performing on Anna Halprin’s dance deck, Kentfield, California 1957.

Modulverantwortung Module Leader Heike Biechteler Form Profile Eintägige Workshops, die abwechselnd von der HSLU - T&A und von der FHNW in Basel organisiert werden. Sie werden von Master-Studierenden beider Hochschulen gemeinsam besucht. One-day workshops, alternately organised by the HSLU - T&A and the FHNW in Basel. MA students from both universities jointly attend the workshops. Sprache Language Deutsch / Englisch German / English 3 ECTS

Keynote Lectures Die Keynote Lectures erweitern den Horizont über das sachliche hinaus. Jeweils ein Gast gibt Einblicke in ein spezifisches Thema. Die Form der Vermittlung ist offen (Vorträge, Workshops, Übungen). In diesem Semester sind die Veranstaltungen dem übergeordneten Thema „Architektur & Politik“ an der HSLU und «Kunsträume « an der FHNW gewidmet. Unterschiedliche GastreferentInnen vermitteln innerhalb dem Themenbereich Architektur und Politik, Aspekte zum Klima, den Strategien der UNESCO Weltkulturerbe und der forensischen Architektur. Die Pflichtveranstaltung findet für die Masterstudierenden der HSLU Luzern und der FHNW Basel statt.

Keynote Lectures The Keynote Lectures broaden the horizon beyond the factual. In each lecture, a guest will provide insight into a specific theme. The form of the session is unspecified (presentations, workshops, exercises). This semester, the events are dedicated to the overriding theme of “Architecture & Politics” at the HSLU and “Art rooms” at the FHNW. In the field of architecture and politics, various guest speakers discuss aspects of climate, strategies for UNESCO World Heritage and forensic architecture. The compulsory event for MA students is held at the HSLU Lucerne and the FHNW Basel.


Termine Schedule Keynote Lecture 1 Dozierende: Guido Nussbaum, Basel (deutsch) Thema: Kunsträume Ort: FHNW Temin: Freitag, 05.10.2018, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr Keynote Lecture 2 Dozierende: Sascha Roesler, Zürich (englisch) Einführung: Heike Biechteler, Betreuung: Lucas Sager Thema: Architecture & Politics: Climate Ort: HSLU Temin: Freitag, 12.10.2018, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr

Raum Room Keynotes an der HSLU: Trakt IV, Raum F400 – F-Nische Keynotes at the HSLU: Wing IV, Room F400 – F-Nische Keynotes and der FHNW: FHNW Campus Muttenz, Hofackerstrasse 30, CH-4132 Muttenz, Raum 01.S.21 Keynotes at the FHNW: FHNW Campus Muttenz, Hofackerstrasse 30, CH-4132 Muttenz, Room 01.S.21 Veranstaltung Event 6 Freitage, 9:30 - 17:00 6 Fridays, 9.30 - 17.00

Keynote Lecture 3 Dozierende: Kai Weise, Kathmandu (englisch) Einführung: Heike Biechteler, Betreuung: Patrcia Lehner Thema: Architecture & Politics: Protection Ort: HSLU Temin: Freitag, 26.10.2018, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr

Keynote Lecture 4 Dozierende: Christine und Irene Hohenbüchler, Eichgraben (deutsch) Thema: Kunsträume Ort: FHNW Temin: Freitag, 09.11.2018, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr Keynote Lecture 5 Dozierende: Eyal Weizman, London (englisch) Einführung: Heike Biechteler, Betreuung: Antony Frank Thema: Architecture & Politics: Forensics Ort: HSLU Temin: Freitag, 23.11.2018, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr Keynote Lecture 6 Dozierende: Zilla Leutenegger, Zürich (deutsch) Thema: Kunsträume Ort: FHNW Temin: Freitag, 30.11.2018, 09.30h – 17.00 Uhr 121


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Fensterdetail in New Gourna, Hassan Fathy — Window detail in New Gourna, Hassan Fathy

Studienreise In der 11. Semesterwoche wird eine Studienreise angeboten. Die Studienreisen sind in der Regel unabhängig von den drei Fokussen. Die maximalen Kosten pro Teilnehmer sind auf ungefähr 1000 Fr. begrenzt. Zu den Reisezielen in letzter Zeit gehörten Tirol, Dubai, Irland, Mexico City, Hamburg, und Daressalam. Studienreise nach Kairo und New Gourna Die Studienreise führt uns in diesem Semester nach Kairo und New Gourna. Das übergeordnete Thema ist die klimaadaptierte Architektur im trocken-heissen Klimazonen. Wir werden uns vertieft mit Bauten von Hassan Fathy, seinen Vorbildern, Weggefährten und Schülern auseinandersetzen. Die Reise wird vom Fokus Energie organisiert. Sie kann jedoch von allen Studierenden im Masterstudiengang gewählt werden.

Study Trip A study trip is offered during Week 11. Study trips are generally independent of the three Focuses. The maximum costs per participant are limited to around CHF 1,000.00. Recent destinations included Tirol, Dubai, Ireland, Mexico City, Hamburg and Dar es Salaam. Dorfzentrum in New Gourna, Hassan Fathy — Village centre in New Gourna, Hassan Fathy

Modulverantwortung Module Leader Johannes Käferstein Zeitraum Schedule 24.11. - 01.12.2018 Sprache Language Deutsch / Englisch German / English 3 ECTS

Study trip to Cairo and New Gourna This semester, the study trip will take us to Cairo and New Gourna. The overriding theme is climate-adapted architecture in dry, hot climate zones. We will study in detail the buildings by Hassan Fathy, as well as his role models, collaborators and students. The trip is organised by the Focus Energy. However, it can be selected by all students in the MA course.


Institutsvorträge Die Gesprächsreihe „Architecture & Politics“ stellt anhand drei unterschiedlich aktueller Themen die Frage, inwieweit Architektur sowohl das Potential besitzt, politische Konflikte auszulösen bzw. zu lösen.

Raum Room Dr. Josef Mäder-Saal, HSLU, Horw Auditorium Dr. Josef Mäder, HSLU, Horw

Diskutiert wird diese Frage an drei Abenden mit forschenden und praktizierenden Architekten aus den Bereichen Klima, Weltkulturerbe und Forensik. Wie wird Architektur als politisches Mittel zum Zweck, mit welcher Konsequenz eingesetzt, sei es strukturell - organisatorisch, handwerklich oder in technologischer Hinsicht ausgerichtet? Welche Antworten kann die Architektur auch jenseits von eingeführten, klimatischen Labels geben und einen Umgang mit Ressourcen entwickeln, die beispielsweise den Ausstoss von Treibhausgasen verhindern?

Institute Lectures The lecture series “Architecture & Politics” uses three different current themes to investigate the extent to which architecture has the potential to trigger or solve political conflicts. The question is discussed over three evenings with researching and practicing architects from the fields of climate, world heritage and forensics. How is architecture used as a political means to an end, be it with respect to structural organisation, aspects of craftsmanship or technology? What answers can architecture also provide beyond the introduced climate labels to develop a handling of resources using types of energy that can reduce greenhouse gas emissions?

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Wie geht das UNESCO Welterbe mit dem Schutz und der Bewahrung von Kultur- und Naturgütern unabhängig von Nationalitäten und Grenzen, für den sie sich verpflichtet hat, in der Praxis um? Wie werden diese Strategien vor Ort umgesetzt, verhandelt und implementiert? Dass Architektur letzten Endes aber auch als Beweismittel und Planwerkzeug dienen kann, um Konflikte zu lösen und Verbrechen an der Menschheit aufzudecken, kann spätestens mit der Gründung der Forschungsgruppe „Forensic Architecture“ mitverfolgt werden, die der israelische Architekt Eyal Weizman am Goldsmiths College der University of London, seit 2011 leitet und sich mitunter auch gegen die eigenen Auftraggeber, Staatsanwälte oder sogar die Genfer Konventionen richten kann.

How does UNESCO World Heritage practically apply the protection and preservation of cultural and natural heritage according to its responsibilities, independently of nationalities and borders? How are strategies carried out, negotiated and implemented? The fact that architecture can ultimately be used as evidence and as a planning tool with which to solve conflicts and uncover crimes against humanity can be seen in the foundation of the research group “Forensic Architecture”, which the Israeli architect Eyal Weizman has been running since 2011 at Goldsmiths College, University of London. It can even be directed against clients, attorneys and the Geneva Conventions.


Vortrag 1: Do, 27.9.18 um 19:00 Uhr Architecture & Politics: Climate Gäste: Sascha Roesler / Zürich, Philippe Rahm / Paris, Dieter Schwarz/ Zürich Moderation: Annika Seifert Ort: Josef Mädersaal Begleitung: Lucas Sager mit Keynote am 12.10.18

Vortrag 2: Do 25.10.18 um 19:00 Uhr Architecture & Politics: Protection Gäste: Kai Weise / Kathmandu & Henri Bava / Paris & Karlsruhe Moderation: Dieter Geissbühler Ort: Josef Mädersaal Begleitung: Raphael Wiprächtiger mit Keynote am 26.10.18

Vortrag 3: Fr, 23.11.18 um 18.00 Uhr Architecture & Politics: Forensics Gast: Eyal Weizman, London Moderation: Adam Jasper Ort: Josef Mädersaal Begleitung: Anthony Frank mit Keynote am 23.11.18

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Lehrende Teaching Team

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128 Alberto Alessi Dozent Modulverantwortung Basis alberto.alessi@hslu.ch

Alberto Alessi, *1964, diplomiert in Architektur am Politecnico von Mailand. Weiterbildung in Architekturtheorie an der Ecole d’Architecture Paris-Villemin. 1994 eigenes Architekturatelier in Rom und Zürich. 1998-2004 Assistent für Entwurf und für Architekturtheorie an der ETH Zürich, 2004-2005 an der Accademia di Architettura in Mendrisio. 2006 Gastdozent an der Cornell University. Seit 2006 Dozent für Architekturtheorie an der HSLU - T&A und seit 2009 an der Universität Liechtenstein. *1964, diploma in architecture at Politecnico Milano. Postgraduate degree in theory of architecture at Ecole d’Architecture Paris-Villemin. From 1994 studio in Rome und Zurich. 19982004 assistant for design and theory of architecture at ETH Zurich, 2004-2005 at Accademia di Architettura in Mendrisio. 2006 visiting lecturer at Cornell University. Since 2006 Lecturer for theory of architecture at the HSLU - T&A and since 2009 at the University of Liechtenstein.

Prof. Adrian Altenburger Dozent Fokus Energie adrian.altenburger@hslu.ch

Adrian Altenburger, *1963, dipl. HLK-Ing. HTL / MAS Arch. ETH SIA. Gebäudetechnikstudium an der HSLU; 1989 Diplom an der HSLU; Architekturstudium an der ETH (MAS); 2000 Diplom an der ETH; 1989-1999 Ingenieur bei der Electrowatt Engineering, Zürich und Bangkok; 1999-2015 Mitinhaber bei der Amstein+Walthert AG, Zürich; seit 2009 SIA Vorstand und Vizepräsident; seit 2015 Inhaber A2CE Consulting:Engineering, St. Niklausen; seit 2015 Co-Institutsleiter IGE und Leitung Bachelor-Studiengang HSLU - T&A. *1963, dipl. HVAC-Ing. HTL / MAS Arch. ETH SIA. Studies of Building Technology at HSLU; 1989 diploma at HSLU; Studies of architecture at ETH (MAS); 2000 diploma at ETH; 1989-1999 Engineer with Electrowatt Engineering, Zurich and Bangkok; 1999-2015 Partner with Amstein+Walthert AG, Zurich; since 2009 SIA Member of


the Board and Vice President; since 2015 Owner of A2CE Consulting:Engineering, St. Niklausen; since 2015 Co-head IGE and head of the Bachelor of Building Technology at HSLU - T&A.

Marcela Aragüez, *1986, MSc/MArch Bartlett UCL/ETSAG. 20042010 Architekturstudium an der Universität Granada, Diplom bei Juan Herreros & Juan Domingo. 2009-2011 Architektin bei Espegel-Fisac in Madrid; 2011-2013 bei Iwan Bühler in Luzen; 2013-2014 MSc Spatial Design: Architecture & Cities an der Bartlett School of Architecture, University College London. 2015 Doktorandin Bartlett UCL, Betreut von Prof. Murray Fraser; 20152017 Redakteurin LOBBY Magazine; Assisistentin Lehrteam Royal Institute of British Architects; unterichtende Assisistierende Bartlett UCL und Department of History of Art UCL; 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin Tokyo Institute of Technology; 2018 Akademischer Gast ETHStuhl Philip Ursprung; seit 2018 Assistierende im Master an der HSLU – T&A.

Marcela Aragüez Assistentin Fokus Material marcela.aragueez@hslu.ch

*1986, MSc/MArch Bartlett UCL/ETSAG. 2004-2010 Studies of architecture at the University of Granada, diploma with Juan Herreros & Juan Domingo. 2009-2011 architect with Espegel-Fisac in Madrid; 2011-2013 architect with Iwan Bühler in Lucerne; 2013-2014 MSc Spatial Design: Architecture & Cities at the Bartlett School of Architecture, University College London (Distinction. UCL Turner Prize for best dissertation). 2015 PhD Candidate Bartlett UCL, supervisor Prof. Murray Fraser; 2015-2017 Editor LOBBY Magazine; Learning Team Assistant Royal Institute of British Architects; Teaching Assistant Bartlett UCL and Department of History of Art UCL; 2017 Research Fellow Tokyo Institute of Technology; 2018 Academic guest ETH Chair Philip Ursprung; since 2018 Teaching Assistant in the master course at the HSLU – T&A. Invited lecturer in Switzerland, UK, Spain, Japan, Estonia and France.

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130 Heike Biechteler Modulverantwortung Keynote heike.biechteler@hslu.ch

Heike Biechteler *1973, 1995-2001 Architekturstudium an der UdK Berlin. Kunst- und Landschaftsarchitektur an der UdK Berlin und in Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen; Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Berlin und in Zürich. Seit 2012 freischaffende Architektin in Zürich und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HSLU – T&A. Konzeption und Organisation des Symposiums für Architekturpädagogiken im März 2016 an der HSLU – T&A. Mitherausgeberin der Publikation Architekturpädagogiken – 5x2 Gespräche. *1973, 1995-2001 studies at UdK Berlin. Art and Landscape architecture at UdK Berlin and at the KADK in Copenhagen; Work in several architecture firms in Berlin and Zurich. Freelance Architect in Zurich und Senior Assistant to the Head at the HSLU – T&A since2012. Concept and Administration of the Symposium for Architecture Pedagogies in March 2016 at the HSLU – T&A. Co-editor of the publication Architekturpädagogiken – 5x2 Gespräche.

Prof. Luca Deon Dozent Fokusverantwortung Energie luca.deon@hslu.ch

Luca Deon, *1966, Geschäftsinhaber der DEON AG, Luzern, seit 1999, Hauptamtlicher Professor für Architektur und Konstruktion an der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, seit 2003, Maître du Département d‘Architecture an der EPF Lausanne, 1998 – 1999, Assistent für Entwurf und Konstruktion an der EPF Lausanne bei Inès Lamunière, 1996 – 1999, Entwurfsarchitekt und Projektleiter bei Daniele Marques und Bruno Zurkirchen, 1994–1997, 1993, Architekturstudium an der ETH Zürich. *1966, Business owner of DEON AG, Lucerne, since 1999, professor of Architecture and Construction at the University of Lucerne, Engineering & Architecture, since 2003, Maître du Département d ‚Architecture at the EPF Lausanne, 1998 - 1999, assistant for design and construction at the EPF Lausanne at Inès Lamunière, 1996 - 1999, design architect and project manager at Daniele Marques and Bruno Zurkirchen, 1993, studied architecture at ETH Zurich.


Oliver Dufner, *1968, 1987-1993 Architekturstudium an der ETH Zürich, 1996-1998 Nachdiplomstudium in Geschichte und Theorie der Architektur am Institut gta der ETH Zürich. Von 2001 bis 2005 Forschungsassistenz an der SNF-Förderungsprofessur an der ETH Zürich, Promotion 2006. Seit 1994 als Architekt bei Burkard Meyer Architekten BSA in Baden tätig. Seit 2005 Mitglied der Geschäftsleitung und Mitinhaber. Seit 2012 hauptamtlicher Dozent, seit 2015 Professor an der HSLU - T&A.

Prof. Dr. Oliver Dufner Dozent Modulverantwortung Vertiefung oliver.dufner@hslu.ch

*1968, 1987-1993 studied Architecture at the ETH Zurich, 1996-1998 post-graduate studies in History and Architectural Theory at the Institut gta, ETH Zurich. 2001-2005 Research Assistant for the SNF-sponsored Professorship at the ETH Zurich, PhD in 2006. Since 1994, architectural work for Burkard Meyer Architekten BSA in Baden, since 2005 Member of the Management Board and Partner. Since 2012 full-time Lecturer, since 2015 Professor at the HSLU - T&A.

Yves Dusseiller, *1972, Architekturstudium an der ETH Zürich 1993 2001, Ausbildung als Zimmermann 2002 - 2004, autodidaktische Beschäftigung mit Bildhauerei. Mitarbeit bei Eric Owen Moss Architects, Los Angeles 1996, Mitarbeit im Museum für Gestaltung, Zürich 1998 - 2000 und Museum Bellerive, Zürich 2001. Seit 2006 selbstständige Tätigkeit mit Schwerpunkt Restauration. Seit 2009 als Dozent an der HSLU - T&A, Tätigkeit in der Lehre und Leitung der Architektur Werkstatt.

Yves Dusseiller Dozent Einführung Architektur Werkstatt yves.dusseiller@hslu.ch

*1972, studies of architecture at ETH Zürich 1993 2001, apprenticeship as a carpenter 2002 - 2004, autodidactic in sculptor. Employee of Eric Owen Moss Architects, Los Angeles 1996, employee of Museum für Gestaltung, Zürich 1998 2000 and Museum Bellerive, Zürich 2001. Since 2006 independent work with focus on restauration. Since 2009 lecturer at the HSLU - T&A, teaching and head of Architektur Werkstatt.

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132 Anthony Frank Assistent Fokus Struktur anthony.frank@hslu.ch

Anthony Frank, *1985, Architekt MA FHZ. 2001-2007 Lehre und Tätigkeit als Hochbauzeichner bei Idealbau AG. 2007-2010 Bachelor in Architektur an der HSLU. 2010-2011 Projektarchitekt bei Lussi & Halter Partner AG. 2012-2014 Master in Architektur an der Hochschule Luzern. 2012/2013 Mitarbeit Büro Konstrukt. 2014-2018 Projektleiter bei Graber & Steiger Architekten ETH SIA BSA. Seit Sommer 2018 Assistent in der Lehre an der HSLU. *1985, Architect MA FHZ. 2001-2007 Apprenticeship and work as a Draughtsman at Idealbau AG. 2007-2010 Bachelor in Architecture at the HSLU. 2010-2011 Project Architect at Lussi & Halter Partner AG. 2012-2014 Master in Architecture at the HSLU. 2012/2013 Employed at the office Büro Konstrukt. 2014-2018 Project Manager for Graber & Steiger Architekten ETH SIA BSA. Since the summer of 2018, Teaching Assistant at the HSLU.

Prof. Dieter Geissbühler Dozent Fokusverantwortung Material dieter.geissbuehler@hslu.ch

Dieter Geissbühler, *1955, dipl. Architekt ETH SIA BSA. Architekturstudium ETH Zürich. 1989-2005 Architekturbüro mit Alexander Galliker, seit 2006 Architekturbüro mit Gerlinde Venschott. 1985-1994 Oberassistent an der ETH Zürich bei Flora Ruchat-Roncati, 1992-1993 Lehrauftrag an der ETH Zürich, seit 2000 Dozent an der HSLU - T&A. Professor seit 2002 und Fokusverantwortlicher Material im Master Architektur seit 2005. *1955, dipl. Architect ETH SIA BSA. Studies of Architecture at ETH Zurich. 1989-2005 own architectural office with Alexander Galliker, since 2006 with Gerlinde Venschott. 1985-1994 Oberassistent (leading assistant) at ETH Zurich with Flora Ruchat-Roncati. 1992-1993 Lecturer at the ETH Zurich, since 2000 Lecturer at the HSLU - T&A. Professor since 2002 and in charge of the focus material in the master in architecture since 2005.


Johannes Käferstein, *1965, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Architekturstudium an der ETH Zürich; 1992 Diplom an der ETH Zürich; 1994 Architekt bei Tod Williams, Billie Tsien and Associates, New York; seit 1995 Käferstein & Meister Architekten, Zürich; 1996-1997 Tutor, AA London; 20002002 Unit Master, AA London; 2002-2008 Professor für Entwurf und Konstruktion sowie Studienleiter Master an der Hochschule Liechtenstein; seit 2008 Institutsleiter IAR und Leitung Master-Studiengang HSLU - T&A.

Johannes Käferstein, Institutsleiter Studiengangleiter Master in Architektur johannes.kaeferstein@hslu.ch

*1965, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Studies of architecture at ETH Zurich; 1992 diploma at ETH Zurich; 1994 architect with Tod Williams, Billie Tsien and Associates, New York; since 1995 Käferstein & Meister Architects, Zurich; 19961997 Tutor, AA London; 2000-2002 Unit Master, AA London; 2002-2008 professor of design and construction and head of the Master programme at University of Lichtenstein; since 2008 head of the Master of architecture at the HSLU - T&A.

Gunter Klix, *1978, 2005 Diplom an der ETH Zürich, Seit 2011 Architekturbüro APC Architectural Pioneering Consultants in Dar es Salaam, Tansania, 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Städtebau Institut, Fachgebiet Internationaler Städtebau, Universität Stuttgart, 2010-2014 Visiting Lecturer/Researcher an der Ardhi University, SADE School of Architecture and Design in Dar es Salaam, Tansania, Seit 2015 Dozent an der HSLU - T&A, Fokusverantwortlicher Architektur und Energie.

Gunter Klix Dozent Fokus Energie gunter.klix@hslu.ch

*1978, 2005 Diploma at the ETH Zurich, Seit 2011 APC Architectural Pioneering Consultants, Dar es Salaam, Tanzania, 2010 Research Associate in International Urban Development, Städtebau Institut, Stuttgart University , 2010-2014 Visiting Lecturer/Researcher, SADE School of Architecture and Design, Ardhi University, Dar es Salaam, Tanzania, Seit 2015 Lecturer at the HSLU - T&A, in charge of the Architecture and Energy Focus. 133


134 Thomas Kohlhammer Dozent Fokus Struktur thomas.kohlhammer@hslu.ch

Thomas Kohlhammer, *1974, Dipl.-Arch. Dipl.-Bauing. 1995-2001 Studium Bauingenieurwesen und 2000-2004 Studium Architektur an der Universität Stuttgart. 2005-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Tragkonstruktionen/ Tragwerksentwurf, ETH Zürich. 2000-2009 Mitarbeit in diversen Ingenieurbüros in Stuttgart und Zürich. 20092013 Doktorat bei Prof. Dr. Joseph Schwartz an der ETH Zürich. Seit 2009 Selbstständige beratende Tätigkeit. Seit 2011 Nebenamtlicher Dozent an der HSLU - T&A. *1974, Dipl.-Arch. Dipl.-Bauing. 1995-2001 Diploma studies in civil engineering and 2000-2004 Diploma studies in architecture at the University of Stuttgart. 2005-2012 Research and teaching assitant at the Chair of Structural Design, ETH Zürich. 2000-2009 Collaboration in civil engineering offices in Stuttgart and Zürich. 2009-2013 Doctorate at the ETH Zürich, Prof. Dr. Joseph Schwartz. Since 2009 Selfemployed consultative work. Since 2011 Lecturer at the HSLU - T&A.

Patricia Lehner Assistentin Vertiefungsmodul patricia.lehner@hslu.ch

Patricia Lehner, *1984, MSc ETH Arch, 2007-2014 Architekturstudium an der ETH Zürich, Diplom bei Prof. Gion A. Caminada. Praktikum bei Huggenbergerfries Architekten, Zürich. Mitarbeit bei Capaul&Blumenthal Architects, Ilanz. Ab 2014 selbständige Tätigkeit als Architektin. 2016 Mitarbeit bei der Kantonalen Denkmalpflege Graubünden. Seit 2016 an der HSLU – T&A Luzern als Assistentin im Masterkurs. *1984, MSc ETH Arch, 2007-2014 studies of architecture at the ETH Zurich, diploma at the chair of Gion A. Caminada. Internship with Huggenbergerfries Architects, Zürich. Work with Capaul&Blumenthal Architects, Ilanz. Since 2014 inde-


pendent projects. 2016 Work with Cultural heritage preservation Canton Grisons. Since 2016 assistent in the master course at the HSLU – Technik & Architektur, Lucerne.

Esther Mathis, *1985, Stipendium SVA New York 2007, BA Photography IED Milan 2008, Master Fine Arts ZHdK Zürich 2015, Award Künstlergruppe Winterthur 2013, Förderpreis Stadt Winterthur Kunst 2014 , Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen 2008-2018, Einzelausstellungen 2018: Museum Light Galerija Spot, Zagreb & The Colour of Repetition Screening Gabriel Flückiger + Esther Mathis, Kulturfolger

Esther Mathis Bewegte Bilder Fokus Energie

*1985, Scholarship SVA New York 2007, BA Photography IED Milan 2008, Master Fine Arts ZHdK Zürich 2015, Award Künstlergruppe Winterthur 2013, Förderpreis Stadt Winterthur Kunst 2014 , Various Solo Exhibitions and Group Exhibitions 2008-2018, Solo Exhibitions 2018: Museum Light Galerija Spot, Zagreb & The Colour of Repetition Screening Gabriel Flückiger + Esther Mathis, Kulturfolger

Ludovica Molo, *1968, dipl. Architektin ETH BSA. Architekturstudium an der ETH Zürich, 1994 Diplom bei Prof. Mario Campi. 1995 Architektin bei Morphosis, Santa Monica CA. 1996 - 2009 Architekturbüro könz.molo, seit 2010 studio we architekten, Lugano mit Felix Wettstein. 19962003 Assistentin an der Sci-Arc in Vico Morcote bei Prof. Ray Kappe, an der EPFL bei Gastprofessor Mirko Zardini und an der Accademia di Architettura in Mendrisio bei Prof. Kenneth Frampton. 2003-2009 Lehrauftrag an der Sci-Arc, Vico Morcote, seit 2010 Direktorin i2a istituto internazionale di architettura. Seit 2009 Mitglied Stadt-

Ludovica Molo Dozentin Fokusverantwortung Struktur ludovica.molokoenz@hslu.ch

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bildkommission Bern. Seit 2016 Zentralpräsidentin BSA. Seit 2015 Dozentin an der HSLU – T&A, Fokusverantwortliche Architektur und Struktur im Master of Arts in Architecture. *1968, graduate Architect ETH BSA. Studied at the ETH Zurich. 1994 Graduated under Prof. Mario Campi. 1995 Architect at Morphosis, Santa Monica CA. 1996 - 2009 Architecture office könz.molo, since 2010 studio we architekten, Lugano with Felix Wettstein. 1996-2003 Assistant at the Sci-Arc in Vico Morcote to Prof. Ray Kappe, at the EPFL to the Guest Professor Mirko Zardini and at the Accademia di Architettura in Mendrisio to Prof. Kenneth Frampton. 2003-2009 Lecturer at the Sci-Arc, Vico Morcote, since 2010 Director of the i2a istituto internazionale di architettura. Since 2009, member of the Bern Cityscape Commission. Since 2016 Central President of the BSA. Since 2015 Lecturer at the HSLU - T&A, responsible for the focus on Architecture and Structure in the MA Architecture course.

Dr. Mario Rinke Lehrbeauftragter Modulverantwortung Fokusvorlesung mario.rinke@hslu.ch

Mario Rinke, Studium des Bauingenieurwesens (Bauhaus-Uni Weimar), Promotion 2013 (ETH Zürich) über die Tragwerksentwicklung im 18. und 19. Jh. 2007 Tragwerksplaner bei Ramboll Whitbybird in London, 2014-2015 Ingenieur bei Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG in Zürich. Oberassistent an der Prof. f. Tragwerksentwurf, ETH Zürich. Seit 2009 Dozent an der HSLU - T&A und seit 2011 am Dep. Architektur der ETH Zürich. Study of Civil Engineering (Bauhaus University Weimar), Promotion 2013 (ETH Zurich) about the structural development in the 18th and 19th century. In 2007, structural engineer at Ramboll Whitbybird in London, 2014-2015 Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG in Zurich. Senior researcher at the chair of structural design, ETH Zurich. Since 2009 lecturer at the HSLU - T&A and since 2011 at the Dep. ETH Zurich architecture.


Peter Schwehr, *1964, 1988 - 1996 Dipl.-Ing. in Architektur an der TU Stuttgart. 2004 Dr.-Ing. an der TU Stuttgart. 2004 2005 Didaktische Basisqualifikation in sieben Modulen an der Fachhochschule Zentralschweiz. Seit 2006 Gründer und Leiter Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) an der HSLU - T&A. Seit 2016 Honorarprofessor an der TU Berlin. Seit 2017 Leiter Forschung Architektur und Co-Institutsleiter an der HSLU - T&A.

Peter Schwehr Co-Institutsleiter Leiter Forschung CCTP peter.schwehr@hslu.ch

*1964, 1988 - 1996 Dipl.-Ing. in Architecture at TU Stuttgart. 2004 Dr.-Ing. at TU Stuttgart. 2004 - 2005 Didactic basic qualification in seven modules at the Lucerne Universtiy of Applied Sciences and Arts. Founder and Head of the Competence Center Typology & Planning in Architecture (CCTP) at the HSLU - T&A since 2006. Professor at the TU Berlin since 2016. Head of Research Architecture and Co-Head of Institute at the HSLU - T&A since.

Annika Seifert, *1979, 2006 Diplom an der ETH Zürich, 20102012 Projektverantwortliche “Stadtentwicklung und Kulturerbe” am Goethe-Institut Tansania, 2012-2015 Mitgründerin und Leiterin des Dar es Salaam Centre for Architectural Heritage (DARCH), Tansania, Seit 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Habitat Unit, Technische Universität Berlin, Seit 2015 Dozentin an der HSLU - T&A, Fokusverantwortliche Architektur und Energie.

Annika Seifert Dozentin Fokusverantwortung Energie annika.seifert@hslu.ch

*1979, 2006 Diploma at the ETH Zurich, 2010-2012 Project Manager, “Urban Development and Cultural Heritage”, Goethe Institute, Tanzania, 2012-2015 Co-founder and head of the Dar es Salaam Centre for Architectural Heritage (DARCH), Tanzania, Since 2014 Research Associate, Habitat Unit, Technische Universität Berlin, Since 2015 Lecturer at the HSLU - T&A in charge of the Architecture and Energy Focus.

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138 Lucas Sager Assistent Fokus Energie lucas.sager@hslu.ch

Lucas Sager, *1986, Architekt MA FHZ SIA. 2002 – 2006 Lehre als Hochbauzeichner bei der Architektengruppe Olten. 2006 – 2007 Berufsmatura. 2008 – 2012 Bachelor Studium an der Hochschule Luzern. Praktikum bei Graber und Steiger Architekten. 2012 Zivildienst als Architekt in Tansania. 2013 – 2016 Master Studium an der Hochschule Luzern und dem Indian Institute of Technology. 2013 – 2015 Architekt bei Lütolf und Scheuner Architekten. 2016 – 2018 Projektleiter bei APC Architectural Pioneering Consultants in Tansania. Seit 2018 Projektleiter bei Lütolf und Scheuner Architekten. Seit 2018 Assistent in der Lehre an der Hochschule Luzern. 1986, Architect MA FHZ SIA. 2002 – 2006 Draughtsman's apprenticeship at Architektengruppe Olten. 2006 – 2007 Vocational Diploma. 2008 – 2012 Bachelor studies at the HSLU. Internship at Graber und Steiger Architekten. 2012 Community service as an architect in Tanzania. 2013 – 2016 Master studies at the HSLU and at the Indian Institute of Technology. 2013 – 2015 Architect at Lütolf und Scheuner Architekten. 2016 – 2018 Project Manager at APC Architectural Pioneering Consultants in Tanzania. Since 2018, Project Manager at Lütolf und Scheuner Architekten. Since 2018, Teaching Assistant at the HSLU.

Gianrico Settembrini Wissenschaftliche Mitarbeiter Fokus Energie gianrico.settembrini@hslu.ch

Gianrico Settembrini, *1970, dipl. Arch. ETH/SIA, MAS EN Bau, Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Leiter Forschungsgruppe „Nachhaltiges Bauen und Erneuern“ am Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE, Bearbeitung und Leitung von Forschungs- und Dienstleistungsprojekten, seit 2013 Mitarbeit am IGE und in der Zertifizierungsstelle Minergie® Zentralschweiz, seit 2016 Prüfer für SNBS 2.0 Anträge, seit 2016 akkreditierter 2000-Watt-Areal-Berater.


*1970, graduate Architect ETH/SIA, MAS EN Bau, Senior Research Associate, Head of the research group “Sustainable Building and Renewal” at the Institute for Building Technology and Energy IGE, management and leadership of research and service projects, since 2013 employed at the IGE and in the certification office Minergie® Central Switzerland, since 2016 Examiner of SNBS 2.0 applications, since 2016 accredited 2000-Watt-Areal Consultant.

Susanne Triller, *1982, Dipl. Architektin SIA, 2001-2007 Architekturstudium an der Fachhochschule Regensburg (D). 2007 - 2008 Mitarbeit als Architektin in Deutschland und Österreich. 2008 - 2015 Projektverantwortliche im Büro Wolfgang Rossbauer und Wild Bär. 2015 Lehrgang im Handwerk mit Fokus Mauerwerk, Verputz und Anstrichstoffe, Museum Ballenberg/Effretikon. Seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Verantwortliche der Materialbibliothek an der HSLU - T&A. Seit 2018 Mitarbeiterin in der Forschung an der HSLU - T&A.

Susanne Triller Wissenschaftliche Mitarbeiterin Materialarchiv susanne.triller@hslu.ch

*1982, Dipl. Architect SIA, 2001-2007 studies in architecture at the university of applied sciences in Regensburg (Germany). 2007-2008 Employee as an architect in Germany and Austria. 2008 - 2015 Projekt Manager at Wolfgang Rossbauer and Wild Bär. 2015 Seminar in craft, focus brickwork, plaster and coating compositions, museum Ballenberg/Effretikon. Since 2016 research assistant and responsibility for the material library at the HSLU - T&A. Since 2018 part of the research team at the HSLU - T&A.

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140 Felix Wettstein Dozent Fokusverantwortung Struktur felix.wettstein@hslu.ch

Felix Wettstein, *1962, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Architekturstudium an der ETH Zürich und der Harvard GSD in Boston, 1988 Diplom bei Prof. Flora Ruchat-Roncati und Prof. Hans Kollhoff. 1989-1991 Architekt bei Rafael Moneo und Manuel Solà Morales, Barcelona und Madrid. 1992-1995 Architekturbüro mit Andreas Stöcklin, 19952009 Giraudi & Wettstein Architekten, seit 2010 studio we architekten, Lugano mit Ludovica Molo. 1992-1996 Assistent an der ETH Zürich bei Prof. Flora RuchatRoncati, 1993-1994 bei Prof Giorgio Ciucci, 1997-2000 Lehrauftrag an der ETH Zürich. 2005-2014 Mitglied Sachverständigenrat St.Gallen, seit 2010 Mitglied und seit 2013 Präsident Commissione del Paesaggio, Kanton Tessin. Mitglied Redaktionskommission werk, bauen + wohnen. Seit 2015 Dozent an der HSLU – T&A, Fokusverantwortlicher Architektur und Struktur im Master of Arts in Architecture. *1962, graduate Architect ETH BSA SIA. Studied Architecture at the ETH Zurich and the Harvard GSD in Boston. 1988 Graduated under Prof. Flora Ruchat-Roncati and Prof. Hans Kollhoff. 1989-1991 Architect at Rafael Moneo and Manuel Solà Morales, Barcelona and Madrid. 1992-1995 Architectural office with Andreas Stöcklin, 1995-2009 Giraudi & Wettstein Architekten, since 2010 studio we architekten, Lugano with Ludovica Molo. 1992-1996 Assistant at the ETH Zurich to Prof. Flora Ruchat-Roncati, 1993-1994 to Prof Giorgio Ciucci, 1997-2000 Lecturer at the ETH Zurich. 2005-2014 member of the St.Gallen Council of Experts, since 2010 member and since 2013 President of the Commissione del Paesaggio, Canton of Ticino. Member of the Editorial Committee of werk, bauen + wohnen. Since 2015 Lecturer at the HSLU - T&A, responsible for the focus on Architecture and Structure in the MA Architecture course.


Christoph Wieser, *1967, Architekturstudium und Assistent an der ETH Zürich, 2005 Promotion an der ETH Lausanne. 20032009 Redaktor der Zeitschrift werk, bauen + wohnen, 2009-2013 Leiter Zentrum / Institut Konstruktives Entwerfen am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW in Winterthur. Architekturtheoretiker, Publizist, Forscher und Dozent an schweizerischen Fachhochschulen. Lebt und arbeitet in Zürich.

Dr. Christoph Wieser Dozent Vertiefung christoph.wieser@hslu.ch

*1967, studied Architecture and Assistant at the ETH Zurich, 2005 PhD at the ETH Lausanne. 2003-2009 Editor of the magazine werk, bauen + wohnen, 2009-2013 Head of the Zentrum / Institut Konstruktives Entwerfen in the Department of Architecture, Design and Construction Engineering at the ZHAW in Winterthur. Architectural theoretician, publisher, researcher and lecturer in Swiss universities. Lives and works in Zurich.

Raphael Wiprächtiger, *1987, Architekt MA FHZ SIA. Matura Kantonsschule Sursee 2007, anschliessend Architekturpraktikum bei Deon AG dipl. Architekten ETH BSA. Architekturstudium an der Hochschule Luzern und KADK Kopenhagen 2009 – 2014. Ab 2014 Architekt und seit 2015 Projektleiter bei SeilerLinhart Architekten AG SIA BSA in Luzern. Seit 2018 wissenschaftlicher Assistent and der Hochschule Luzern.

Raphael Wiprächtiger Assistent Master raphael.wipraechtiger@hslu.ch

*1987, Architect MA FHZ SIA. High-school graduation at the Sursee Cantonal School in 2007, followed by an Architecture internship at Deon AG dipl. Architekten ETH BSA. Studied at the Lucerne University of Applied Sciences and Arts (HSLU) and the KADK Copenhagen 2009–2014. From 2014, Architect and since 2015 Project Manager at SeilerLinhart Architekten AG SIA BSA in Lucerne. Since 2018 Research Associate at the HSLU.

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142 Oliver Zumb체hl Technischer Mitarbeiter Leiter Architektur Werkstatt oliver.zumbuehl@hslu.ch

Oliver Zumb체hl, *1980, Ausbildung zum Zimmermann 1996 - 1999, Eigenes Goldschmiedeatelier 2003 - 2013, Grundstudium in Sozialp채dagogik 2010 - 2011, Seit 2013 an der HSLU T&A als Leiter der Architektur-Werkstatt am Institut f체r Architektur. *1980, Apprenticeship as carpenter 1996 - 1999, own practice as goldsmith 2003 - 2013, basic studies in social pedagogy 2010 - 2011, head of the architecture workshop at the Institute of Architecture at the HSLU - T&A since 2013.


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TerminĂźbersicht Masterkurs Master Course Agenda

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SEMESTERPLAN Stand 07.09.2018 HS 2018 MASTER ARCHITEKTUR SW 1 KW 38 Mo 17.9. 09:00

2 39 24.9. Beginn Kontaktstudium Begrüssung Studierende

09:00 10:45 13:00

Di

18.9. 13:00 14:00 15:30

09:00 10:00 13:30

19.9. 09:00

Do

20.9. 09:00

09:00

09:00

FV Iron / Steel Presentation / Discussion I

09:00 10:45

FV Early Concrete Presentation / Discussion II

09:00

10:45

10:45

FV Concrete Presentation / Discussion III

13:00

BV

13:00

BV

13:00

BV

21.9. 08:30

Sa So SW KW Mo

27.11.

09:00 18:30

30.11. 09:30

Sa So

09:00

13.10. 14.10. 14 51 17.12. FV Focus Energy Focus Energy

09:00

10:45

10:45

FV Focus Energy Focus Energy

13:00

BV

13:00

BV

17:00

F-Nische PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral

17:00

F-Nische PE wird bekannt gegeben

17:00

F-Nische PE wird bekannt gegeben

11.12. VT Individuelle Besprechungen

09:00

09:00

18.12. VT Coaching Texte

12.12. FP Fokusprojekt

09:00

09:00

7.12.

09:00

Material Z`Mittag Men Duri Arquint

09:00

FP Fokusprojekt

09:00

TB Ind. Besprechung Texte/Layout

14.12.

21.12.

15.12. 16.12.

22.12. 23.12.

12:15

09:00

Master Thesis Feiertage Sonstiges Organisatorisches

8.12. 9.12.

Maria Empfängnis

SW Semesterwoche KWKalenderwoche BV Basisvorlesung VT Vertiefung FV Fokusvorlesung FP Fokusprojekt KN Keynote Lecture ZK Zwischenkritik SK Schlusskritik VT Vertiefung

Ende Kontaktstudium Weihnachtsferien

Material Z`Mittag Pinar Gönül

19.10.

09:00

F

09:00

T

19:00

26.10. 09:30

27.10. 28.10. 16 53 31.12. Weihnachtsferien

25.12.

1.1.

26.12.

2.1.

27.12.

3.1.

28.12.

4.1.

29.12. 30.12.

F

25.10. FP Fokusprojekt

KN Keynote Lecture 6 FHNW Zilla Leutenegger

1.12. SR Studienreise 2.12. WS Workshop Kyoto

V

24.10. FP Fokusprojekt

FP Fokusprojekt

20.12. FP Fokusprojekt

09:00

09:00

VT Coaching Texte

19.12. FP Fokusprojekt

13.12. FP Fokusprojekt

09:00

09:00

20.10. 21.10. 15 52 24.12.

09:00

F

10:45

23.10. VT Abgabe Textübung Input 3 Vortrag

18.10. FP Fokusprojekt

Ausstellung Kalk, Zement, Gips Vortrag Mädersaal Simon Henley, Henley Halebrown Architekten 12.10. KN Keynote Lecture 1 FHNW 09:30 KN Keynote Lecture 2 HSLU Guido Nussbaum Sascha Roessler

BV

12:15

Fr

11.10. FP Fokusprojekt

14:00

17.10. FP Fokusprojekt

FV Focus Structure Focus Structure

6.12. TB Ind. Besprechung Texte Master Info

09:00

09:00

13:00

5.12.

29.11.

10.10. FP Fokusprojekt

09:00

F-Nische

16.10. VT Lektüreseminar 2 Individuelle Recherche TB Individ. Besprechungen Konzepte

10:45

09:00

Do

09:00

6.10. 7.10. 13 50 10.12.

4.12.

28.11.

13:00

09:30

09:00

Mi

09:00 13:30

Institutsvortrag 1 18:00 Architecture & Politics: Climate 19:00 Sascha Roesler, Phillip Rahm, Dieter Schwarz 5.10.

29.9. 30.9. 12 49 3.12.

F-Nische

9.10. VT Besichtigung 1

4.10. FP Fokusprojekt

28.9.

09:00

Di

09:00

3.10. FP Fokusprojekt

Einführung Architektur Werkstatt TEIL I & II

22.9. 23.9. 11 48 26.11.. SR Studienreise ab 24.11.

F-Nische

2.10. VT Input 2 Ausgabe Textübung Lektüreseminar 1 Seminar Thesisbuch

19:00

Fr

6 43 22.10.

09:00

27.9. FP Fokusprojekt

5 42 15.10.

BV Einführung F-Nische

26.9. FP Fokusprojekt

4 41 8.10.

FV Introduction, Stone Iron Figures

25.9. TB Einführung Thesisbuch VT Allg. Einführung / Ablauf Input 1

14:00

Mi

3 40 1.10.

Weihnachtsferien

5.1. 6.1.

K


n III

6 43 22.10. 09:00 10:45

7 44 29.10. FV Guest lecture Guest lecture

23.10. 09:00

8 45 5.11. FV Concrete figures Concrete

09:00

FV Focus Material Focus Material

09:00 10:45

FV Focus Material Focus Material

09:00

10:45

10:45

Workshop Kyoto ( Material) FV Focus Structure Focus Structure

13:00

BV

13:00

BV

13:00

BV

13:00

BV

17:00

F-Nische PE Stefan von Arb F-Nische Rechnen

17:00

F-Nische PE Urs Windler F-Nische Geld und Management

17:00

F-Nische PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral

17:00

F-Nische PE Fritz Sonderegger F-Nische Ethik und Moral

09:00

09:00

31.10. FP Fokusprojekt

25.10. 09:00

09:00

08:30

VT Input 4 Vortrag Individuelle Besprechungen

09:00

FP Fokusprojekt

09:00

ZK Master-Thesis-Zwischenkritik F-Nische

09:00

20.11. VT Vortrag / Zwischenkritik B1

09:00

ZK ZWISCHENKRITIK Master

09:00

09:00

09:00

09:00 12:15

09:30

16.11. KN Keynote Lecture 4 FHNW Christine & Irene Hohenbüchler

18:00

FP Fokusprojekt

22.11. FP Fokusprojekt

09:00

9.11.

VT Vortrag / Zwischenkritik B2

21.11. FP Fokusprojekt

15.11.

8.11. Allerheiligen

TB Ind. Besprechung Konzepte/Texte 19:00 Institutsvortrag 2 Arch. & Politics: Protection Kai Weise, Henri Bava 26.10. 2.11. 09:30 KN Keynote Lecture 3 HSLU Kai Weise

09:00

14.11.

7.11. FP Fokusprojekt

1.11. FP Fokusprojekt

13.11.

6.11. VT Individuelle Besprechungen

10:00

24.10.

10 47 19.11.

10:45

09:00

30.10. VT Besichtigung 2

9 46 12.11.

FP Fokusprojekt Material Z`Mittag Gerold Kunz

23.11. Jahresausstellung A&IA, Kunsthalle

KN Keynote Lecture 5 HSLU Eyal Weizman Institutsvortrag 3 Arch. & Politics: Forensics Eyal Weizman 24.11.. SR Studienreise 25.11. 20 57 28.1. 09:30 18:00

27.10. 28.10. 16 53 31.12.

3.11. 4.11. 17 54 7.1. Weihnachtsferien

1.1.

12:00

10.11. 11.11. 18 55 14.1. TB Abgabe Thesisbuch elektr.

8.1. 09:00

2.1.

09:00

15.1.

10.1.

11.1.

Weihnachtsferien

10:00

FP Abgabe Pläne und Modelle

09:00

Abgabe Pläne und Modelle Thesis

12.1. 13.1.

29.1.

23.1. SK SCHLUSSKRITIK Master

17.1.

09:00

VT Schlusspräsentation mit Gästen

30.1.

24.1.

31.1.

18.1.

25.1.

1.2.

19.1. 20.1.

26.1. 27.1.

2.2. 3.2.

09:00

5.1. 6.1.

22.1.

16.1. 09:00

4.1.

VT Schlusspräsentation mit Gästen

VT Abgabe schriftliche Arbeit

9.1.

3.1.

17.11. 18.11. 19 56 21.1.

SK Master-Thesis-Schlusskritik F-Nische

147


Titelbild: Alastair Philip Wiper, «Largest Ship», Maersk Triple E, 2014 — Cover: Alastair Philip Wiper, «Largest Ship», Maersk Triple E, 2014


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