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Sozialwissenschaften

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‹Jenseits von Stadt und Land!› Neu belebte Nachbarschaften in Suburbia

Der suburbane Raum – das grosse ‹Dazwischen› – wächst nicht nur mit rasanter Geschwindigkeit, er ist auch im Begriff, seinen Charakter zu verändern. Die Pandemie hat dieser Dynamik Schub verliehen: Suburbia wird attraktiv. Der wiederentdeckte Wert von Frei- und Naherholungsräumen, die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum und der Rückenwind für regionales Wirtschaften üben auf Städterinnen eine neue Anziehungskraft aus. Agglomerationsbewohner, die praktische Erfahrungen mit dem Homeoffice gemacht haben, entdecken die Vorzüge des sozialen Nahraums, Pendelzeiten werden frei für andere Aktivitäten. Die Idee der 15 Minuten-Stadt gelangt in die Agglomeration. Dadurch entsteht ein Momentum für das Aufkeimen neuen nachbarschaftlichen Lebens in Suburbia.

Dieser optimistischen Prognose möchten wir uns in der Lehrveranstaltung schrittweise annähern. Anknüpfend an eigene Erfahrungen identifizieren wir zunächst die Eigenheiten des suburbanen Raums, um vor diesem Hintergrund dessen spezifische Potenziale zu entdecken. Dazu untersuchen wir in Vorlesungsinputs und anhand von studentischen Kartenanalysen die prägenden Siedlungs- und Freiraumtypen. Welche sozialräumlichen Potenziale bergen sie und welche Möglichkeiten bieten sie für die Aktivierung von Nachbarschaften? In Beobachtungen, Interviews und sozialräumlichen Analysen vor Ort entwickeln die Studierenden Szenarien für die nachbarschaftliche Gestaltung suburbaner Siedlungsräume. Ihre Ideen setzen sie in einem eigenen kleinen Filmprojekt um.

Lernziele Spezifische Raumtypen mittels Daten und Karten analysieren, Methoden sozialräumlicher Siedlungsanalysen kennenlernen und anwenden, Analysen publikumsfreundlich aufbereiten und präsentieren.

Dozentinnen

Janine Kern Jacqueline Maurer Prof. Christina Schumacher

ECTS

2

Bewertungsgrundlage

Gestaltung eines Plakats (Einzelübung), Erarbeitung einer Siedlungsanalyse mittels Karten und eines Filmprojekts (Gruppenübungen).

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