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Prof. Dominique Salathé
Die geplante S-Bahnstation an der ‹Solitude› rückt den Osten der Stadt zunehmend ins Bewusstsein. Als Ausgangslage für die Entwurfsaufgabe haben wir deshalb vorgeschlagen, den heute von Verkehrsinfrastruktur besetzten Kleinbasler Brückenkopf zu befreien. Die geplante Haltestelle sollte als eine Art städtebaulicher Inkubator mehr sein, als ein einfacher Transitort und mit zusätzlichen, öffentlichen Programmelementen aufgeladen werden.
Am östlichen Ende der von den Roche-Bauten dominierten SolitudeAnlage, zwischen dem Tinguely-Museum und den Verkehrsinfrastrukturen gelegen, befindet sich der Bauplatz für das öffentliches Haus an einem spannenden Kreuzungspunkt und hat damit das Potenzial sehr unterschiedliche Stadträume zu verbinden. Das neue Gebäude besetzt eine wichtige stadträumliche Position und artikuliert den Anschluss zum weiter östlich gelegenen Wohnquartier und zur heute mit Verkehrsinfrastruktur belegten Schwarzwaldallee, zum Rhein hin ist es Teil der Rheinsilhouette. Mit Hilfe von Schnittperspektiven und diagrammatischen Darstellungen war eine Struktur zu entwickeln, die gleichzeitig öffentliche Einrichtung und Teil der städtischen Infrastruktur ist. Stadt- und Bewegungsebenen sollten derart miteinander verbunden werden, dass der neue Ort einen städtischen Mehrwert generiert und eine übergeordnete Adressierung schafft. Die Stadt gehört Allen!
Dominique Salathé