Wer wird Frankfurter des Jahres 2018?

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MOZ Donnerstag, 3. Januar 2019 HEUTE Magische Momente im Wintercircus Noch bis Sonntag lädt der Circus am SMC zu seinen Vorstellungen ein. Um 16 Uhr öffnen sich die Türen zum Zelt. Versprochen werden magische Momente und viel Spaß. Ticket-Hotline: 0152 53222806

Schlittschuh laufen unterm Hallendach Die Eislaufhalle am Słubicer Stadion, ul. Sportowa 1, ist täglich geöffnet. Die 90-minütigen Laufzeiten beginnen jeweils um 11, 13, 15, 17 und 19 Uhr. Schlittschuhe können vor Ort ausgeliehen werden.

Frankfurter Stadtbote

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Wer wird Frankfurter 2018? Stadtboten-Leser haben die Wahl

WECHSELKURS Vortag Aktuell

Zloty

4,31

4,30

(www.finanzen.net/devisen/euro-zlotykurs)

Fotos: René Matschkowiak

POLIZEIBERICHT

Am Steuer ohne Fahrerlaubnis Frankfurt. Bei einer Verkehrskontrolle am Neujahrstag haben Polizisten am Leipziger Platz einen Renault gestoppt. Der 38-jährige Fahrer konnte keine Fahrerlaubnis vorlegen, da er keine besitzt. Außerdem gehörten die Kennzeichen nicht an das Auto. Der Mann muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.

BLITZER Der städtische Blitzer steht heute an der Lebuser Chaussee/B112 in Richtung Lebus.

Worauf ich mich heute freue

Konrad Schmidt Foto: Annette Herold Konrad Schmidt, Schöneiche: Meine Frau und ich gehen heute wie immer dienstags und donnerstags zum Sport. Wir nehmen im B 1 Sport und Freizeit an der Rückenschule teil und absolvieren ein Krafttraining. Das tut uns gut. Man bietet dem Körper etwas an und bleibt leistungsfähig, das möchten wir noch lange sein. Der Rückenkurs findet in der Gruppe statt. Man trifft sich und hält neben dem Sport ein Schwätzchen. Auch die Geselligkeit macht uns Freude.

MeHR

Frank Losensky

Die Schwimmhalle ist ihr zweites Zuhause. Brigitte Vetter schwimmt dort seit 1969. Sie stand damals schon bei der Eröffnung der Halle auf dem Startblock. Regelmäßig nimmt die 80-Jährige noch immer an Wettkämpfen teil. Viele Jahre arbeitete die Booßnerin in der Abteilungsleitung der Schwimmer des Eisenbahner Sportvereins (ESV) mit und übernahm vor zwei Jahren die Abteilungsleitung.

Er ist Fußball verrückt, sagen Vereinsfreunde. Frank Losensky fing einst als Spieler in der Fußballmannschaft des Halbleiterwerkes an. In diesem Jahr wurde der 55-Jährige wieder in den Vorstand des FC Union gewählt. Ehrenamtlich kümmert er sich um Trainingsplätze und -zeiten. Ab und zu spielt er noch selbst. Das ist umso erstaunlicher, weil er vor einem Jahr ein neues Hüftgelenk bekommen hat.

Thomas Strauch

1 Euro entspricht

Brigitte Vetter

Sie bieten Hilfe zur Selbsthilfe an, kümmern sich um Tra i n i n g s z e i t e n und organisieren Schwimmwettkämpfe, begeistern Kinder für Sport und Musik sowie bereiten sie auf die Schule vor, engagieren sich für StadtEvents, engagieren sich für die Schwachen in der Gesellschaft und locken zu Konzerten. Sie tun es sowohl für andere als auch für sich und die Gemeinschaft. Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentliches Element von Solidarität und humanitärer Verantwortung in der heutigen Gesellschaft. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne das ehrenamtliche

Engagement von freiwilligen Helfern kaum noch existieren. Auf dem roten Sessel des Stadtboten nehmen das ganze Jahr über Frankfurter Platz, die sich ehrenamtlich einbringen oder in anderer Form bemerkenswerte Arbeit machen. Den besten, beliebtesten oder beeindruckensten dieser Oderstädter wollen wir als Frankfurter des Jahres 2018 auszeichnen. Für 2018 stehen zur Wahl: Ramona Kozak, Regina Mißler, Samar Henawy, Frank Losensky, Serie Thomas Strauch, Aaron Bonack, Jana Penack, Brigítte Vetter und Steffen Bennewitz des Jahres Rolf Offermann vom Im vergangenen Jahr gewann FC Lokomotive Frankfurt. die Auszeichnung Frankfurter Frankfurter des Jahres 2018

wird derjenige mit den meisten Leserstimmen. Schreiben Sie dazu bitte den Namen Ihres Favoriten der auf dieser Seite vorgestellten Menschen auf und senden Sie diesen bis zum 8. Januar per E-Mail an frankfurtred@moz.de oder per Post an den Frankfurter Stadtboten, PaulFeldner-Straße 13, 15 230 Frankfurt (Oder). Der Frankfurter Stadtbote wird auch in diesem Jahr jeden Monat einen ehrenamtlich arbeitenden Frankfurter vorstellen. Sie können uns auch ihre Vorschläge unterbreiten: Wer hat es verdient, mit seiner Arbeit öffentlich vorgestellt und gewürdigt zu werden? Schreiben Sie uns auch an die genannten Adressen.

Ramona Kozak

Regina Mißler

Samar Henawy

Ramona Kozak dachte krankheitsbedingt nie wieder Radfahren zu können. Seit 1997 arbeitet sie ehrenamtlich als Tourenleiterin beim Fahrradclub ADFC. Aufgrund einer Nervenkrankheit Mitte der 2000er-Jahre benötigte sie eine Gehhilfe. Heute leitet sie wieder ehrenamtlich Touren. Ihr Rad hat drei Räder und Ramona Kozak liegt mehr im Rad. Einiges hat sich ihrer Meinung nach für den Radverkehr in Frankfurt verbessert. Ramona Kozak wünscht sich jedoch einen schmalen Radstreifen über das Kopfsteinpflaster am Holzmarkt, der zum Oder-LausitzRadweg führt.

Frankfurter

2018

Es ist selten geworden heutzutage, dass man sein Arbeitsleben lang am selben Arbeitsplatz verbringen kann. Erzieherin Regina Mißler war schon in der Kita Am Sonnensteig als sie noch Druschba hieß. Im vergangenen Jahr ging sie in Rente. Das Wort Kita gab es allerdings bei ihrem Dienstantritt noch nicht. Kindergartenkombin a t i o n Druschba hieß die Einrichtung, in die es sie 1976 verschlug. Da hatte der Kindergarten in der Witebsker Straße, der heute Am Sonnensteig heißt, gerade eröffnet. Vorher hatte sie im Halbleiterwerk eine Ausbildung zur Elektronikfacharbeiterin gemacht.

wIssen

FreItAg 11. JAnuAr 2019 19:30 uHr

MuLtI-MedIA-VortrAg MIt dr. erIcH rItter PionieR deR Hai-MenscH-inteRaktionsfoRscHung

So richtig warm wurde sie mit diesem Job jedoch nicht. Die Abteilung Volksbildung bot ihr eine Stelle als Erziehungshelferin an. Berufsbegleitend machte sie dann eine Ausbildung. Hunderte kleine Frankfurter wurden von ihr geprägt. Natürlich freut sie sich, mit den ehemaligen Kindern später ins Gespräch zu kommen. Auch Kinder von ehemaligen Kita-Kindern sind gar nicht so selten in der Einrichtung, die jetzt von der Volkssolidarität betrieben wird, gewesen. Wenn sie rückblickend Kita-Kinder in zwei Systemen vergleicht, kommt sie zum Schluss: „Heute können die Kinder kreativer sein.“

Samar Henawy hat nach ihrer Flucht aus Syrien viel Hilfe bekommen. Heute hilft sie selbst. Die 40-Jährige lernte an der Volkshochschule Deutsch und bekam hier Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen und der Wohnungssuche. Inzwischen gibt sie selbst viel ihrer Zeit. Samar Henawy kocht für Kinder und Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Sie hilft auch in der Wichern-Einrichtung Peitzer Acht. Sobald der Winter vorbei ist, will sie im Stadtgarten an der Volkshochschule wieder Blumen und Gemüse anbauen. So freut sie sich schon auf die Farbtupfer mitten in der Stadt.

Der Berufsmusiker Thomas Strauch engagiert sich für den Verein des WeltmusikFestivals Transvocale. Er war schon bei der Premiere des Festivals vor 15 Jahren im Organisationsstab mit dabei. Der 41-Jährige ist für die Öffentlichkeitsarbeit der Transvocale verantwortlich. Die ganz großen Honorare können die Organisatoren in der Oderstadt nicht zahlen. Trotzdem ist es ihnen auch im vergangenen Jahr gelungen, 16 Musiker und Bands aus sechs Ländern

für das Festival zu gewinnen. Manchmal gesteht Thomas Strauch, verstehe er die Musik der Vortragenden auch nicht wirklich. Aber es sei spannend zu sehen, was die Interpreten machen. Das mache das Besondere der Transvocale aus. Thomas Strauch macht dann nach den Konzerten selbst Musik – in der Darstellbar. Ebenso wie er es mit Sören Gundermann und Jacek Faltyna bei den Afterhowpartys beim MOZ-Talk macht.

Aaron Bonack

Jana Penack

Aaron Bonack leitet den BandWorkshop des Ten Sing-Projektes beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM). Der 17-Jährige arbeitet jedes Jahr mit Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 21 Jahren viele Monate auf ein großes Bühnenprogramm hin. Der Gauß-Schüler hat eine Gesangsausbildung, spielt Gitarre, manchmal auch Klavier. Sein Berufswunsch – möglicherweise Ingenieurwissenschaften.

Jana Penack hat zum achten Mal den Weg des Lichts bei der Kleinen Parknacht im Lennépark koordiniert. Jahr für Jahr bemalt sie mit Betreuten die kleinen LeuchtKunstwerke. Etwa 300 Gläser für den Weg des Lichts bei der Parknacht kommen zusammen. Jana Penack leitet das ambulante betreute Wohnen bei der Lebenshilfe. Seit der ersten Parknacht engagiert sie sich ehrenamtlich als Lichtbringerin.

Steffen Bennewitz Steffen Bennewitz engagiert sich in der Selbsthilfegruppe Morgensterne gegen Depressionen im Haus der Begegnung. Seit Jahren ist er zudem ehrenamtlicher Schiedsmann der Stadt und 2018 wurde er wiedergewählt. Und er ist Vorsitzender einer Gartensparte. Steffen Bennewitz half auch mit, eine neue Selbsthilfegruppe für

HAI life

junge Menschen mit Angst und Depressionen aufzubauen. Steffen Bennewitz hat sich einige Strategien zurecht gelegt, mit schlechten Gefühlen umzugehen. Wenn es um ihn herum zu viele schlechte Gedanken gibt, hört er auch mal weg. „Wir neigen dazu alles so negativ zu sehen“, findet Steffen Bennewitz.

dAs Leben Aus der sIcHt eInes HAIs.

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