24 Stunden im Landkreis Oberhavel

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG JULI 2018

24 STUNDEN

im Landkreis Oberhavel

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Wir verkaufen ihre immobilie

Inhaber Carsten Schwarz lehnitzstraße 14 16515 oranienburg 03301 - 5748560 0174 - 8890333 info@lehnitzsee-immobilien.de www.lehnitzsee-immobilien.de


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Kauf, Vermietung und Verkauf hochwertigster Immobilien sind Carsten Schwarz’ Credo.

Fotos: privat/Agentur Zimt&Zucker/Text: Lucas Vogel

Neues Büro an der Bernauer Straße 00:00 Uhr

Ein neues, ganz besonderes, großzügiges Zuhause, möglichst mit Pool und Seeblick? Wer Exklusives sucht, findet bei Lehnitzsee Immobilien passende Ansprechpartner. Die Firma vermarktet hochwertigste Immobilien, ausgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden. „Das ist unser Markenzeichen. Auf diesem Gebiet sind wir Marktführer in Oranienburg. Wir präsentieren Immobilien so, dass sie eine möglichst große Zielgruppe ansprechen“, sagt Inhaber Carsten Schwarz. Aktuellste Beispiele sind Mehrfamilienhäuser mit 1 800 Quadratmetern Wohnfläche, die ab 2019 in Lehnitz entstehen werden. Voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnt der Bau eines Mehrfamilienhauses in Bergfelde mit einer Wohnfläche von 700 Quadratmetern. Villen wie das frühere Jüdische Erholungsheim im Oranienburger Ortsteil Lehnitz, Architektenhäu-

Lehnitzsee Immobilien Lehnitzstraße 14 | 16515 Oranienburg 03301 - 5748560 | 0174 - 8890333 info@lehnitzsee-immobilien.de www.lehnitzsee-immobilien.de

ser an Seen in ganz Oberhavel, Stadtvillen an attraktiven Plätzen, Einfamilienhäuser im Bauhausstil oder luxuriöse Wohnungen. Seit den ersten Schritten in der Branche, wächst Lehnitzsee Immobilien stetig und rasch. „Um die Anfragen qualitätsgerecht und gemäß des Kundenwunsches weiterhin fast rund um die Uhr bearbeiten zu können, eröffnen wir jetzt im Sommer 2018 ein neues Büro in der Bernauer Straße in Oranienburg. Mit diesem bieten wir permanente Öffnungszeiten“, kündigt Carsten Schwarz an. Der Inhaber von Lehnitzsee Immobilien plant zudem Personaleinstellungen. „Wir sind die Fachleute in Sachen Immobilien, Baugrundstücke, Eigentumswohnungen und übernehmen Verantwortung für das schwer verdiente Geld unserer Kunden“, betont der Makler. Ein Credo des Oranienburgers: „Wir kommen aus der Region und arbeiten für die Region. Bei uns zählen Offenheit und die klare Aussage zu Marktwerten.“ Bei Lehnitzsee Immobilien legt man Wert darauf, Fakten zu nennen, „damit unsere Kunden sofort wissen, woran sie mit uns und ihren Vorstellungen sind.“ Die Makler begleiten ihre Kunden von der Beratung, Begutachtung über die Werteinschätzung, Finanzierung bis hin zur Schlüsselübergabe und der passenden Möblierung. Zum Service für Käufer und

Verkäufer gehört die kostenlose Wertermittlung von Grundstücken, Mietshäusern, Villen, Einfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen. Ebenso übernimmt Carsten Schwarz Suchaufträge nach möglichen Baugrundstücken sowie Käuferinterviews zur passenden Immobilie, um ganz individuell auf Kundenwünsche eingehen zu können. Objektbesichtigungen, Reservierungen, Finanzierungsangebote, Kaufv e r t ra g s e n twürfe und die Vereinbarung von Notarterminen zählen zu den Selbstverständlichkeiten seiner Maklerarbeit. Viel Wert legt Lehnitzsee Immobilien auf die Nachbetreuung von Käufern und Verkäufern nach Geschäftsabwicklung, um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Fast rund um die Uhr für seine Kunden erreichbar zu sein, ist für Carsten Schwarz deshalb äußerst wichtig. Eingehende Anfragen werden umgehend beantwortet, zeitnah Termine vereinbart und konkrete Aussagen getroffen. Beispielsweise, wenn die Frage im Raum steht: „Was passiert, wenn jemand vor dem Ende des Finanzierungsvertrages aus dem Kontrakt aussteigen will?“ Der Fachmann von Lehnitzsee Immobilien weiß Rat. „Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns.“ Gleiches gilt, wenn jemand den Erwerb eines Hauses oder Grundstücks aus dem umfangreichen und attraktiven Pool

Internetpräsenz mit frischem Design

von Lehnitzsee Immobilien plant. „Wichtig ist es, die eigenen Wünsche so anzupassen, dass der Kapitalbedarf ohne Verlust der restlichen Lebensqualität erbracht werden kann. Hierzu ist eine gute Vorbereitung der Käufer erforderlich.“ Dazu stellt Lehnitzsee Immobilien die entsprechenden Unterlagen für Finanzierungsgespräche bereit. „Der Rahmen muss klar abgesteckt sein, damit wir längerfristig in der Lage sind, das richtige Objekt auszusuchen, mit dem Verkäufer Verhandlungen führen zu können und dann den passenden Finanzierungsvorschlag gemeinsam zu erarbeiten. Kunden profitieren hierbei von unserer Erfahrung und unseren sehr guten Kontakten zu hiesigen Banken.“ Am 1. April 2010 trat außerdem die bis dato gültige Europa-Norm EN 1577 „Dienstleistungen von Immobilienmaklern“ als DIN-Norm in Kraft. Die Standards dieser Norm stellen besondere fachliche Anforderungen und hohe persönliche Kompetenzen an zertifizierte Immobilienmakler und gewährleisten hohe Qualität der Dienstleistung gegenüber den Kunden. Über den Stand von Verfügbarkeit aktueller Immobilien können sich Interessierte in den Firmen-Büros vor allem aber auf der neu gestalteten, noch ansprechenderen Internetseite informieren. Carsten Schwarz ist täglich bis 22 Uhr auf allen Kanälen erreichbar: per Telefon, SMS, WhatsApp, E-Mail, Facebook oder Instagram – ein beinahe 24-Stunden-Makler mit hohem Anspruch.


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Zum Seniorenwohnpark gehört eine großzügige Parkanlage mit Sitzecken, Sonnenterassen, Café-Pavillon und Schwimmbad.

Foto:privat/Text: Antje Jusepeitis

Bingo darf nie ausfallen 01:00 Uhr

„Was gibt’s denn heute“, fragt der Senior die ältere Dame im Rollstuhl. Beide werfen auf dem Weg zum wöchentlichen Kegelstündchen am Dienstagvormittag einen Blick auf einen der beiden großen Monitore im gemütlichen, holzgetäfelten Foyer des Seniorenwohnparks Hennigsdorf. Dieser setzt modernste Technik ein, um täglich über das Leben im Haus, über Mittagsangebot und Beschäftigungsofferten sowie Ausflugsfahrten und Veranstaltungen zu informieren. Bilder, meist von Kollegen und Kolleginnen selbst aufgenommen, bieten etwas fürs Auge. „Ich fotografiere sehr gern“, erzählt Ergotherapieleiterin Nicole Meißner. Gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Daniela Lenk geht sie gerade durchs Foyer. Die Heimbewohner begrüßen beide fröhlich und geben ihnen gleich eine Anregung mit auf den Weg: „Sie könnten die Verweildauer der Bilder und Texte verlängern, bis der Bildschirm zur nächs-

Senioren-Wohnpark Hennigsdorf Friedrich-Wolf-Straße 11 16761 Hennigsdorf Telefon: 03302 870-0 E-Mail: stefanie.vogt@emvia.de www.senioren-wohnpark-hennigsdorf.de

ten Ansicht umspringt. Wir können gar nicht so schnell lesen.“ Groß genug sei die Schrift inzwischen, loben sie die Umsetzung ihrer Hinweise. „Wir gehen selbstverständlich auf die Wünsche ein, wenn sie realisierbar sind. Haustiere sind bei uns erlaubt, solange sich Bewohner selbst um sie kümmern können. Wir als privater Träger laden jeden ein, bei uns zu wohnen, egal welcher Konfession oder politischen Weltanschauung er oder sie ist“, nennt Daniela Lenk einen Anspruch des Hauses an der Friedrich-Wolf-Straße11 in Hennigsdorf. Hier im Seniorenwohnpark, einem Haus der Emvia Living Gruppe, finden rund 350 Bewohner in 141 Einzel- und 88 Doppelzimmern in vollstationärer-, Kurzzeit- oder Verhinderungspflege ein geborgenes Zuhause. Menschen im Alter zwischen 55 und 100 Jahren mit unterschiedlichstem Pflegegrad leben hier. Egal, ob um 1 Uhr nachts oder zu allen anderen Tageszeiten: Sie stets fachgerecht mit Respekt und Aufmerksamkeit zu betreuen, sei „kein Sonntagsspaziergang und sowohl psychisch als auch physisch eine Herausforderung für uns als Personal, denn die Branche hat sich verändert“, sagt Daniela Lenk. Solange jedoch ihr Team an einem Strang ziehe, um die anstrengende Arbeit zu meistern, laufe trotz gelegentlicher Rückschläge in Bezug auf Strukturveränderungen oder Konflikte unter Heimbewohnern

alles gut. „Wir wollen die Kür zur Pflicht in Sachen Betreuung unserer Bewohner machen“, betont die Leiterin der Ergotherapie. Zu dieser Kür gehören das eigene Schwimmbecken, die Physiotherapie, verknüpft mit Ergotherapeutischen Angeboten, Friseur, Massagestuhl, Wohnungen für Ehepaare, eine Etage im NautikStil für Menschen mit verschiedenen Pflegegraden und mit Hausdame, oder die eigene Küche im Haus. Mahlzeiten seien ein wichtiger Wohlfühlfaktor. „Unser Gastronomieleiter Michael Bleil zum Beispiel nimmt durchaus Essenswünsche entgegen oder setzt um, dass püriertes Essen nicht einfach ein Brei auf dem Teller ist, sondern dass Brokkoli auch wie Brokkoli aussieht.“ Neuerungen durchzusetzen, erfordere längeren Atem, sowohl dem Personal als auch Bewohnern gegenüber. „Grundsätzlich sind unsere Gäste aber modernen Dingen gegenüber durchaus aufgeschlossen. Unsere Memorebox, immer donnerstags im Einsatz, ist sehr beliebt.“ Das sei Art eine Wii-Station. Mit dem ganzen Körper steuern die Aktiven Videospiele wie Kegeln oder Tennis. „Da sind unsere Frauen und Männer ganz wild drauf, den ersten Platz zu belegen“, hat Nicole Meißner beobachtet. Seit 25 Jahren arbeitet sie im Seniorenwohnpark. Ihr Team ist von drei auf 20 Kolleginnen und Kollegen gewachsen. Denn Beschäftigung fördert die Eigenständigkeit der Bewohner, trainiert ihr Gehirn. Das kann

Schwimmbad inklusive

im Alter durchaus helfen. Die Memore-Postboten-Option werde gern für Erinnerungsarbeit genutzt. Tablets stimulieren insbesondere bei Demenzkranken Hirnareale durch Musik hören, Rästel lösen, akkustische Signale oder Memoryspiel. Ein täglich wechselndes Programm, Kulturangebote und Ausflugsfahrten wie die zum Spargelhof nach Kremmen gehören zum Standard im Seniorenwohnpark. „Vormittags läuft nach der pflegerischen Versorgung täglich eine Beschäftigungseinheit. Kegeln am Montag zum Beispiel darf ebenso wenig ausfallen wie das Bingo am Sonnabend“, so Nicole Meißner. Dienstag wird Gymnastik angeboten, freitags ist Kinotag, donnerstags Rollstuhltanz. „Unsere Gruppe wird sogar zu Veranstaltungen außerhalb gebucht.“ Nachmittags stehen unter anderem Gedächtnistraining, Spaziergänge oder kreative Beschäftigungen auf dem Programm. Männer können sich zum Feierabendbierchen im Handwerksraum treffen und werkeln, Frauen nähen, Dekorationen basteln oder malen. „Eines unserer nächsten Projekte ist das Anlegen eines Hochbeetes und die Erweiterung des Sinnespfades im Garten“, blickt Nicole Meißner voraus. Etwas Besonderes ist der mobile Tante Emma-Laden im Wohnpark. Vor zwei Jahren etabliert, wird er sehr gut angenommen. „Bewohner können hier Dinge für ihren persönlichen Bedarf erwerben wie Kosmetik, Zahnprothesenreiniger oder Schokolade und so für sich selbst sorgen. Das trägt dazu bei, dass wir ihnen ein würdevolles Zuhause bieten.“


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Wurst, Fleisch und andere Spezialitäten aus Brandenburg - gute Beratung ist Vertrauenssache.

Fotos: Antje Jusepeitis / Regina Sablotny (unten) / Text: Dirk Artmann

Spezialitäten aus der Region 02:00 Uhr

Wenn, wie jeden Dienstagmorgen um 8.59 Uhr, der Eberswalder Direktverkauf in der Breiten Straße 88 in Velten seine Türen öffnet, haben Bianca Senz und ihr Team bereits einige Stunden die frisch angelieferten Waren aus dem Werk in Britz verkaufsgerecht aufbereitet. Den Mittelpunkt des Verkaufsladens bildet die Frischetheke mit einer breiten Auswahl an Fleisch – und Wurstspezialitäten. Eigens für Velten ist ein Ladenfleischer abgestellt. Individuelle Beratung und Service – das gilt bei den Fleischexperten als Grundlage des Erfolgs in der Region. In der Fleischtheke finden sich allerlei Spezialitäten vom Rind und Schwein. Im Unterschied zu den Produkten aus dem Handelssortiment, werden für den Direktverkauf teilweise Rinder- und Schweinehälften eingekauft und zerlegt. Ganz nach alter Tradition der Landfleischerei.

Um der steigenden Nachfrage nach dem „besonderen Etwas an der Fleischtheke“ gerecht zu werden, ergänzt das Team das Sortiment je nach Saison und Verfügbarkeit mit Steakspezialitäten aus aller Welt oder einem Braten vom Duroc-Schwein aus Brandenburg. Allein zur Grillsaison, die inzwischen von März bis Ende Oktober gerechnet wird, sind bei Eberswalder in Velten 40 verschiedene Variationen täglich vorrätig. Ein exzellentes Fleischereifachgeschäft ist heute ohne einen Klimaschrank zur Reifung besonderer Gourmetstücke kaum denkbar. Zwei Dry-Ager stehen in Velten für die Fleischreifung zur Verfügung. Die VollreifeProfischränke erlauben eine exakte Umgebungsatmosphäre von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Entkeimung und den Abschluss vor direkter Sonneneinstrahlung. In Velten wird Dry Aged Beef, Dry Aged Pork und Salami angeboten. „Richtig gut die Wurst“, so heißt es in der Werbung bei Eberswalder. Das trifft ganz besonders auf das eigene Wurstsortiment zu. Nicht nur im Selbstbedienungsbereich, sondern auch in der Frischetheke sind mehr als 100 unterschiedliche Wurstsorten zu finden. Besonders beliebt sind die Eberswalder Präsentkörbe für

jegliche Anlässe. Kunden haben die Wahl zwischen einer üblichen Bestückung mit Wurstwaren oder einer individuellen Zusammenstellung. Neben den Eberswalder Wurstund Fleischspezialitäten finden Verbraucher und Verbraucherinnen in Velten ein breites Angebot an regionalen Lebensmitteln. Das Sortiment der Molkereiprodukte von Hemme Milch aus der Uckermark, feine Öle und Essig von Kunella Feinkost aus der Lausitz, Obstsäfte von Werder Frucht, Klosterfelder Senfspezialitäten und Gurken und Salate aus dem Spreewald. Natürlich wird die Marke Eberswalder unweigerlich mit dem berühmten Eberswalder Würstchen in Verbindung gebracht. Im vergangenen Jahr feierte das Produkt sein 40-jähriges Jubiläum. Nach wie vor wird es nach dem Traditionsrezept hergestellt. Das mit dem „Goldenen Preis 2017“ der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ausgezeichnete Würstchen scheint damit ein echter Renner an den Essplätzen vieler Familien zu sein. Ohne Pelle, gluten– und laktosefrei und mit dem ganz eigenen, etwas rauchigen Geschmack werden jährlich nahezu 200 Millionen Stück in die ganze Bundesrepublik ausgeliefert. Die wenigsten Verbraucher sind sich darüber bewusst, dass die

Würstchen bleibt ein Renner

Eberswalder Gruppe eines der wichtigsten Unternehmen der regionalen Ernährungsindustrie in Berlin/Brandenburg ist. Mehr als 3 00 Mitarbeiter arbeiten tagtäglich für den Erfolg. Der Bekanntheitsgrad der Marke liegt in Berlin und Brandenburg bei mehr als 95 Prozent. Das Unternehmen zählt zu den Top 100 in Deutschland in der Branche Wurst/Fleisch.

Infokasten Eberswalder Wurst und Fleisch Ihr Direktverkauf in Velten B & B Märkische Handelsgesellschaft GmbH Breite Straße 88 16727 Velten Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr Samstag: 8 bis 13 Uhr Möchten Sie aktuelle Wochenangebote bequem per Newsletter erhalten? Anmelden unter www.eberswalderdirektverkauf.de Interessantes zum Unternehmen EWG Eberswalder Wurst GmbH steht im Internet unter www.eberswalder.de


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Seit 1990 sind Albrecht Transporte aus Schwante unterwegs: Im Bild die Firmengründer und ihre Kinder.

Fotos und Text: Albrecht Transporte

Stets unterwegs: Albrecht Transporte 03:00 Uhr

„Größer wird die Firma nicht“, sagte er lächelnd, als der zweite Transporter 1991 auf dem Hof stand. Das waren die Worte von Hans Heinrich Albrecht, der das Unternehmen am 1. April 1990 gründete. Ganz so hat es dann doch nicht geklappt, von anfänglich einem Transporter für Klein- und Schnelltransporte ist der Fuhrpark bis heute auf mittlerweile 35 Fahrzeuge angestiegen, dies verdankt das Familienunternehmen aus Schwante seinen Kunden, mit denen sie seit vielen Jahren zuverlässig Hand in Hand arbeiten. Nachdem im April 2016 der Familienvater und Firmengründer, Hans-Heinrich, viel zu früh starb, haben vier seiner Kinder, Daniel, Kathi, Matthias und Thomas nun die Firma übernommen, um das Lebenswerk ihres Vaters weiterzuführen. Keine leichte Aufgabe, sind sich

16727 Schwante

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• Nationale und Internationale Transporte • Spezialtransporte und Sonderfahrten

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die vier Geschwister einig, „Aber gemeinsam haben wir bisher alle Schwierigkeiten gemeistert“, sagt Thomas Albrecht, der direkt nach seiner Ausbildung zum KfzMechatroniker der Spedition beitrat und sich zurzeit um Haus und Hof, um das Lager, das Beladen der Fahrzeuge und - wenn er Zeit hat - mit um die Werkstatt kümmert. „Auch wenn es manchmal ganz schön stressig ist, werden wir das Meisterwerk unseres Vaters so gut es geht, weiterführen“, und bevor er den Satz zu Ende gesprochen hat, sitzt Tomi, der Jüngste, wieder auf dem Stapler und fängt an, die Verteilerware für den nächsten Tag einzulagern. Durch Umschlagmöglichkeiten und Lagerflächen auf dem Firmenhof, der mitten im idyllischen Schwanteland gelegen ist, können Waren gebündelt und umgeschlagen werden. „Wir sind sehr stolz auf das, was unser Vater geschaffen hat - das sind große Fußspuren“ sagt Kathi Braun, geborene Albrecht, die seit 2001 im Unternehmen tätig ist und sich hauptsächlich um die Buchhaltung kümmert. „Wir sind froh über unseren festen Kundenstamm. Mit und für unsere Kunden haben wir uns immer weiterentwickelt, viele unserer Kunden halten uns schon Jahrzehnte die Treue“.

Durch den breit aufgestellten Fuhrpark ist es der blau-weißen Flotte möglich, relativ spontan in ganz Deutschland mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen präsent zu sein. Ein wichtiger Vorteil für die Mobilität des Fuhrparks ist die firmeneigene Werkstatt. Hier werden die Fahrzeuge größtenteils gewartet und repariert, „Die Räder müssen rollen“, sagt Daniel Albrecht, der Älteste des Quartetts. Daniel ist fast von Anfang an mit dabei, er kümmert sich um das Wohl der Fahrzeuge. „Oft wird vorne am Fahrzeug noch repariert, während hinten schon beladen wird“. Der Nahverkehr umfasst zehn Fahrzeuge mit Ladebordwand, die täglich in Berlin und im Land Brandenburg unterwegs sind. 20 Fahrzeuge, Sattelzüge, Planen-Fahrzeuge, Anhängerzüge, Mega- und Thermofahrzeuge sind täglich in ganz Deutschland und allen angrenzenden Ländern für meist feste Kundschaft unterwegs. Von Gemüse und Jungpflanzen der Nachbarfirma bis zum Rollrasen aus Leegebruch, Zeitungsbeilagen aus den verschiedensten Druckereien, Feuerlöscher, Solarspeicher und Gasflaschen aus Neuruppin oder Metallteilen aus Velten - die Spedition transportiert so ziemlich alles, was irgendwie bewegt werden kann. Außerdem sind aktuell fünf Lkw mit offenen Mega-, Tele-,

Branche ist hart geworden

und Schwanenhals Trailern im Einsatz, so für den Hausbau, Transport von Großraum Modulen, Dachbindern, Kranteilen und Baumaschinen. „Unser FahrerTeam ist sehr durchwachsen. Wir haben alte Hasen, die seit über 20 und teilweise 25 Jahren der Firma treu sind, und auch junge Burschen, die bei uns ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben. Alle unsere Jungs machen einen harten Job, oft äußerst an der Grenze. Aber wir sind ein eingeschworenes Team und haben auch unseren Spaß bei der Arbeit“, lächelt Matthias Albrecht, der von allen nur Matze genannt wird. Er war selbst elf Jahre im Fernverkehr im elterlichen Unternehmen tätig und weiß, was auf den Straßen los ist. „Ich ziehe den Hut vor jedem Fahrer, das ist kein leichter Job, da muss man schon Bock drauf haben!“ 2012 hat Matthias den LkwSchlüssel schweren Herzens an den Nagel gehängt und kümmert sich nun um die Disposition der Fahrzeuge und ist für die Kundschaft und Auftraggeber verantwortlich. „Diese Branche ist sehr hart geworden, wir haben Glück mit unseren Fahrern und unseren Auftraggebern, ohne unseren festen Kundenstamm und ohne unsere zuverlässigen Mitarbeiter wäre die Firma heut nicht das, was sie ist. Wir sind guter Dinge, mit diesem Team weiterhin stark am Markt präsent zu sein, Danke an alle“ sagt Matthias, während im Hintergrund erneut das Telefon klingelt.


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Die Sana Kliniken Sommerfeld stehen seit Jahrzehnten für hohe Fachkompetenz in der Orthopädie, Manuellen Medizin und der Rehabilitationsmedizin. Foto: SBB/Abresch/Text: Lucas Vogel

Schnelle Genesung in Sommerfeld 04:00 Uhr

Am südlichen Ufer des Beetzer Sees, in Mitten von Wäldern und Wiesen, befinden sich die Sana Kliniken Sommerfeld. Betreten Patienten, Besucher und Mitarbeiter die Anlage, dürften sie sich nur schwerlich daran erinnern, dass sie sich im brandenburgischen Oberhavel befinden. Die einzelnen Gebäude der Anlage könnten mit ihren hölzernen Fassadenverkleidungen und schmuckvollen Giebeln problemlos im Bayrischen Wald verortet werden und verleihen den Kliniken gerade dadurch einen besonderen Charme, der sich perfekt in die idyllische Landschaft einpasst. Kein Wunder also, dass Patienten und Mitarbeiter gerne nach Sommerfeld kommen. Die Sana Kliniken Sommerfeld, die im Jahre 2014 das 100-jährige Bestehen feiern konnten, erhalten bei Patientenbewertungen regelmäßig Bestnoten. „Ein ganz großer Pluspunkt für

Sana Kliniken Sommerfeld Waldhausstraße 44 | 16766 Kremmen OT Sommerfeld Telefon: 033055 50 Internet: www.sana-sommerfeld.de

Mitarbeiter und Patienten ist, dass die einzelnen medizinischen Fachbereiche bei uns Hand in Hand arbeiten und nicht nebeneinander her. Ein enger Austausch unter Ärzten und Pflegekräften, die familiäre Atmosphäre und eine hohe Fachkompetenz – das ist die besondere Qualität in Sommerfeld, die auch unsere Patienten spüren“, beschreibt Professor Andreas M. Halder, Chefarzt der Klinik für Operative Orthopädie und Ärztlicher Direktor in Sommerfeld, den Standort. Diese interdisziplinäre Vorgehensweise ermöglicht eine ganzheitliche Versorgung und eine kontinuierliche medizinische Behandlung der Patienten. Die Sana Kliniken Sommerfeld gliedern sich in fünf hoch spezialisierte Einzelkliniken. Die Klinik für Operative Orthopädie bietet das gesamte Spektrum orthopädischer Operationen mit den Schwerpunkten Gelenkersatz und Gelenkspiegelungen an. Jährlich werden hier rund 3000 Gelenkersatzoperationen vorgenommen. Es werden bewährte individuell ausgewählte Gelenkprothesen aus Titan, Keramik und hochfestem Kunststoff verwendet. Auf die operative Therapie von Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule hat sich die Sommerfelder Klinik für Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert. Bis hin zur komplexen

Versorgung bei Deformitäten der Wirbelsäule bietet die Klinik das gesamte Spektrum der rekonstruktiven Wirbelsäulenchirurgie an. Die Klinik für Manuelle Medizin ist dagegen spezialisiert auf die nichtoperative Orthopädie und Schmerzmedizin. Ein Team von Ärzten, Psychologen, Therapeuten, Mitarbeitern der Pflege und des Sozialdienstes betreut hier jährlich mehr als 3400 Patienten mit Schmerz- und Funktionserkrankungen des Bewegungssystems. Die angeschlossene Klinik für Orthopädische Rehabilitation behandelt in über 200 Betten Patienten nach Operationen des Bewegungssystems und führt nichtoperative Weiterbehandlungen, etwa von Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen, durch. Eine mehr als 100-jährige Tradition hat in Sommerfeld die Lungenheilkunde. Einst als Tuberkuloseklinik gegründet, werden in der heutigen Rehabilitationsklinik für Pneumologie vor allem Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma und Lungenfibrosen behandelt. Doch nicht nur auf fächerübergreifende, medizinische Fachkompetenz wird in Sommerfeld wert gelegt, sondern auch auf die Ausund Weiterbildung des medizinischen Nachwuchses. So erhielten junge Medizinstudenten bereits

Berufschance für Pflegekräfte

in den Jahren 2016 und 2017 die Gelegenheit, unter anderem im Bereich der Endoprothetik, Wirbelsäulen- und Fußchirurgie, Einblicke in die nicht-operative Orthopädie, die Schmerzmedizin und die orthopädische Rehabilitation zu gewinnen. Aufgrund der positiven Resonanz soll auch in diesem Jahr eine „SummerSchool“ stattfinden. Ein neues Genesungskonzept, das den Patienten in Sommerfeld künftig noch bessere Ergebnisse beschert, ist die sogenannte „Rapid Recovery“-Methode. Zu Deutsch: Schnelle Genesung. Wie bereits die Übersetzung verrät, ist Rapid Recovery ein spezielles Programm für Patienten, die etwa einen künstlichen Hüft- oder Kniegelenksersatz bekommen. Dabei laufen die Eingriffe nach modernsten wissenschaftlichen Standards ab, die schonend für den Patienten sind und das medizinische Fehlerrisiko verringern. Moderne Medizin trifft auf Tradition. Die Sommerfelder Kliniken im Wandel. Nur eine Entwicklung, so Prof. Halder, sei seit Jahren konstant: „Wir wachsen stetig.“ Demzufolge ist der Standort immer offen für neue Mitarbeiter, „das gilt sowohl für gut ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte als auch für OP-Helfer, die keine medizinischen Vorkenntnisse benötigen“, führt Professor Halder aus. Interessierte Pflegekräfte können sich an markus.berger@sana-hu. de wenden, interessierte Ärzte an den Ärztlichen Direktor unter: andreas.halder@sana-hu.de.


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Die Kolleginnen und Kollegen vom Stadtservice Hennigsdorf.

Foto: Stadtservice Hennigsdorf / Text: Lucas Vogel

In Sauberkeit investiert 05:00 Uhr

Große Augen, helle Pastellfarben und kleine Arme, die so wirken, als würden sie selbst die Abfälle einsammeln, die die Anderen ihnen hinterlassen. Fünf verschiedene, fröhliche Gesichter begrüßen seit diesem Jahr immer mehr Hennigsdorfer bei dem Gang durch ihre Heimatstadt. Und zwar auf den neuen Mülleimern, die der Stadtservice Hennigsdorf seit einigen Wochen aufstellt. Und es sollen noch einige mehr werden. Bevor der erste neue Müllleimer mit freundlichem Gesicht im Roboterstil aufgestellt wurde, sind mehr als zwei Jahre vergangen. Die Initiative zur Aktion war von der Facebook-Gruppe „Hennigsdorf verbindet“ ausgegangen. Der Sinn der Aktion ist schnell erklärt. Die Stadt soll sauberer werden. Vor allem in den Randbereichen. Stadtverwaltung und Stadtservice haben sich daher ein klares Marketingkonzept mit

Stadtservice Hennigsdorf GmbH Eduard-Maurer-Strasse 13 | 16761 Hennigsdorf Tel. 03302 - 200 100 | Fax 03302 - 200 109 www.stadtservice-hennigsdorf.de

echten Namen und Geschichten rund um die kleinen Müllschlucker ausgedacht. Der Grundgedanke: In Hennigdorf soll man in Zukunft maximal alle 250 Meter, beziehungsweise alle fünf Minuten einen Mülleimer erreichen können. Und: Fröhliche Gesichter animieren die Bürger eher, ihren Unrat in den Eimern zu entsorgen, als ungastliche, graue Metalldosen. Sta dtmarke tingchef Christoph Schneider und Stadtservice-Geschäftsführer André Wille sind seit dem Anstoß zu der Aktion dauerhaft mit der Umsetzung des neuen Marketing-Konzepts beschäftigt. Die Gesamtkosten für die neuen Behälter und die Werbekampagne kosten die Stadt insgesamt etwas mehr als 50 000 Euro. „Bisher haben wir in diesem Jahr 25 neue Eimer aufgestellt und 25 alte, die in einem desolaten Zustand waren, durch neue Mülleimer ersetzt. Dasselbe soll in diesem Jahr nochmal passieren, sodass wir auf 100 der neuen, freundlichen Mülleimer kommen“, freut sich Stadtservice-Geschäftsführer Wille. Der Stadtservice Hennigsdorf hat eine genaue Übersicht darüber, in welchen Stadtbereichen welche Mülleimer wie oft entleert werden müssen. Je nach Lage etwa an Spielplätzen oder Friedhöfen, im Zentrum oder am Stadtrand,

kann das stark variieren. Insgesamt komme man auf zirka 850 Entleerungen pro Woche, so André Wille. Die Entleerung der Mülleimer im Stadtgebiet ist aber keineswegs die einzige Aufgabe im umfangreichen Leistungsportfolio der aktuell 53 Mitarbeiter des Stadtservice. Die Bewirtschaftung der Hennigsdorfer Friedhöfe gehört ebenfalls dazu. Hierzu zählen der Waldfriedhof am Ende der Parkstraße und der Friedhof von Stolpe Süd sowie die Pflege der Ehrenfriedhöfe am Rathenaupark und in Stolpe Süd. Insgesamt werden fast 95 000 Quadratmeter Grünflächen, Wald, Wege und Grabanlagen gepflegt. Etwa 10 000 Quadratmeter Wegereinigung sowie das regelmäßige Beschneiden und in Form bringen von fast 6 500 Meter Hecke kommen noch dazu. Außerdem übernimmt der Stadtservice Reparaturarbeiten im Straßenund Gehwegbereich sowie auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Die Sicherung der öffentlichen Ordnung durch Reinigung und Reparatur beschmierter oder beschädigter Verkehrseinrichtungen und Schilder sowie Verkehrssicherungsmaßnahmen an Gefahrenstellen gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich. Die gärtnerische Pflege von öffentlichen Grünflächen ist der

Pfleger von Grünanlagen gefragt

Garant für das ansprechende Erscheinungsbild der Stadt nach innen und außen. Und davon hat Hennigsdorf eine Menge. Insgesamt müssen fast 640 000 Quadratmeter Grünflächen gepflegt werden. Neben den öffentlichen Grünflächen, wie Parks, Spielplätzen, Stadtzentrum und Straßenbegleitgrün werden auch halböffentliche und private Grünflächen bewirtschaftet. Auf der Laubdeponie des Stadtservice Hennigsdorf werden dann, im Rahmen des Stoffkreislaufes, kompostierbare Gartenabfälle auf einer Gesamtfläche von 6 000 Quadratmetern angenommen, fachgerecht aufgearbeitet und schließlich als Komposterde vermarktet. Die Reinigung der öffentlichen, innerörtlichen Straßen sowie von Rad- und Gehwegen ist ein weiteres Aufgabengebiet. Das sind in Hennigsdorf enorme 87 Kilometer Straße und 78 Kilometer Gehund Radwege. Gerade im Winter bei Schnee und Eis ist diese Aufgabe besonders mühsam und kostet viel Zeit. „Aufgrund der vielfältigen Aufgaben suchen wir dringend mehr Personal. Ausgebildete Grünflächenpfleger wären dabei am wichtigsten für uns. Noch besser wäre es, wenn die Bewerber über eine Fahrerlaubnis für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen verfügen“, erklärt André Wille. Interessierte können ihre aussagekräftige Bewerbung an mail@ stadtservice-hennigsdorf.de schicken.


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Das Autohaus Mühle an der Grabenstraße Kremmen ist seit 127 Jahren ein Familienbetrieb, gegründet als Stellmacherei.

Fotos (2): privat/ Foto&Text: Antje Jusepeitis

Neue Mechanikabteilung gebaut 06:00 Uhr

Als das Fundament des Werkstattneubaus nach dem Starkregen Ende Juni 2017 einfach wegrutscht, zweifelt Andreas Mühle kurzzeitig. Ist es die richtige Entscheidung, in eine neue Mechanikabteilung zu investieren? „Der Bau stand mehrere Wochen unter Wasser“, erzählt der Kremmener Autohauschef. Jammern und verzagen liegen ihm nicht. „Eigentlich bin ich ganz gern auf der Welt. Es ist gut, wenn man sich beweisen und neu orientieren muss.“ So entscheidet er: Es geht weiter, ist werktags um sechs auf den Beinen, plant, koordiniert, beobachtet den Baufortschritt. „Nach zwei Monaten Stillstand musste die Baugrube neu ausgehoben, ein Fundament gemauert werden, was die Ausgaben erhöht hat. Weihnachten konnten wir aber Richtfest feiern. Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Jetzt steht der Neubau“, sagt Andreas Mühle

LOGO/S DES KUNDEN

Autohaus A. Mühle GmbH Grabenstraße 40 | 16766 Kremmen Tel. 0 33 055 / 70 426 www.autohaus-muehle.de I eMail: muehle.a@online.de

nicht ohne Stolz, als er durch den überdachten Rohbau führt. Er wartet auf Fußbodenbeschichter und Elektriker, begrüßt die anwesenden Maler, zeigt die durchdachte Architektur des Gebäudes: „Mit dem Neubau mit vier Arbeitsplätzen, fünf Hebebühnen und zwei Büros schaffen wir mehr Platz für Reparaturen in der Werkstatt, verbessern den Betriebsablauf, die Arbeitsbedingungen und die Logistik auf dem Hof. Bislang müssen wir wegen des Platzmangels sehr viel mit Fahrzeugen herumrangieren. Das kostet Zeit“, nennt Andreas Mühle einen Grund für seinen Entschluss, die Werkstatt um etwa das Doppelte zu erweitern. Nach Inbetriebnahme der neuen Mechanik im August können die Fahrzeuge von einer Abteilung in die andere quasi im Kreis fahren, ohne den Werkstattablauf zu stören. „Außerdem bleiben wir so neuesten Standards gerecht wie Kalibrationsgeräten und Messstudio für die Instandsetzung moderner Fahrzeuge mit intelligenten Systemen, wie beispielsweise Scheinwerferautomatik. Instandsetzungen von Unfallwagen sind traditionsgemäß mit unser Hauptgeschäft. Da müssen wir mit der technischen Entwicklung der Fahrzeuge mithalten. Genau wie wir nach der Wende 1989 in neue Technik wie Rahmenrichtbank und elektronische Achsvermessungsgeräte investiert haben.“ Technische An-

forderungen werden immer kompakter und anspruchsvoller. Andreas Mühle will vorausschauen, ähnlich wie sein Vater Siegfried: „Er ahnte Jahre zuvor, dass die Karosserie-Instandsetzung von Autos in der DDR ein Nadelöhr sein würde. So hat er sich noch einmal auf die Schulbank gesetzt, wurde 1970 Meister des KarosseriebauerHandwerks, bereitete den Weg vom Holz zum Metall, von der 1891 von meinem Urgroßvater Friedrich Rührmund gegründeten Stellmacherei zum modernen Kfz-Betrieb.“ Urgroßvater Friedrich und Großvater Fritz produzierten Schubkarren, Achsenwagen, Sensenbäume, Harkenstiele, sogar Sirup-Pressen, Quarkquetschen sowie Fenster und Türen. „Stellmacherarbeiten für die Kremmener Landwirtschaft waren noch 1954, als mein Vater Siegfried einstieg, der Hauptteil der Arbeiten“, sagt Andreas Mühle. Rund zehn Jahre später wurden in der inzwischen 300 Quadratmeter großen Werkstatt gemeinsam mit einem Schmiedebetrieb Gummiwagen von zwei bis drei Tonnen Tragfähigkeit gebaut. Ebenso entstanden Campingabsetzer, Bauwagen, Anhänger und Verkaufsstände. „Meine Mutter, Ursula Mühle, wirkte in der Firma mit, konnte manchem Gesellen das Wasser reichen, war die gute Seele an der Seite ihres Mannes Siegfried.“ Dieser erweiterte den Be-

Seit 127 Jahren in Kremmen

trieb um den inzwischen aktuellen Fahrzeugbau. Auf Generalüberholung von Karosserien des DDR-Fahrzeuges Trabant war die Werkstatt Mühle bis 1989 spezialisiert. Siegfried Mühle entwickelte einen besonderen Bodenblechabschnitt dafür. Heute bietet Andreas Mühles Mannschaft, bestehend aus 15 Leuten – darunter zwei Lehrlinge, ein Fahrzeugverkäufer, eine Kundendienst-Sekretärin, ein Kraftfahrer sowie seine Frau Antje – Kfz-Service von „A bis Z“ – anspruchsvoll bis zeitwertgerecht. „Zur Verstärkung unseres langjährigen Teams suchen wir zur sofortigen Einstellung eine/einen Karosseriebauer/ in. Desweiteren bieten wir einen Ausbildungsplatz als Kauffrau/ Kaufmann für Büromanagement.“ Sohn Martin nickt zustimmend. Er leitet die Karosserieabteilung, passt gerade einen Kotflügel an einen schwarzen Renault Clio an. Martin Mühle als Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer mit Meistertitel ist mit Leib und Seele in fünfter Generation mit ins Geschäft eingestiegen. Vor 27 Jahren, zum 100. Firmenjubiläum, hat sein Vater Andreas die Geschicke des Familienunternehmens übernommen. Er richtet den Fokus weiterhin auf die Entwicklung eines modernen Kfz-Betriebes. „Ohne meinen Sohn hätte ich es mir sicher überlegt.“ Jetzt freut sich der Autohausbesitzer auf sein 30-jähriges Meisterjubiläum im Oktokber. „Da feiern wir die neue Mechanikabteilung gleich mit“, kündigt er an.


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Leiterin Sandra Leszczenski (r.) und Manuela Urban im 2016 eröffneten Rewe-Markt. Am 20. Juli ist Foodrallye.

Foto (klein): privat/Foto&Text: Antje Jusepeitis

Ab 7 Uhr stehen Kunden an 07:00 Uhr

Oft herrscht Hochbetrieb in der neuen Rewe-Filiale im Bergfelder Handels- und Dienstleistungszentrum (HDZ). „Gerade jetzt im Sommer nutzen viele, insbesondere freitags und sonnabends, die lange Öffnungszeit bis 22 Uhr. Oder die ersten stehen schon kurz vor 7 Uhr Schlange, um bei uns einzukaufen. Im Winter ist es eher tagsüber sehr voll“, erzählt die Filialleiterin von ihren Beobachtungen. Es ist kurz nach 8 Uhr. Sie hat Frühschicht und ist gerade fertig geworden mit dem Auspacken der täglich angelieferten Ware. Blumen, Obst und Gemüse – vieles davon aus der Region – sind das Erste, was kurz vor sechs Uhr angeliefert wird. Weitere Lkw bringen täglich Brot, Fleisch und Frischeprodukte, oft aus dem Zentrallager in Oranienburg. Von hier könnte Sandra Leszczenski dringend Benötigtes quasi direkt mitnehmen für ihren Markt. Wohnt

www.rewe.de REWE Markt GmbH | 16540 Hohen Neuendorf Schönfließer Straße 25 | Tel. 03303/29 50 914

die 40-Jährige doch in Oranienburg. Für sie, die seit fünf Jahren die Filiale leitet und seit 22 Jahren bei Rewe arbeitet, ist der Neubau an der Schönfließer Straße Hohen Neuendorf/Bergfelde „wie ein Baby“. „Es ist gewachsen, größer und moderner geworden. Wir können mehr Angebote unterbreiten und trotzdem kommt er mir jetzt schon manchmal zu klein vor“, sagt sie. Dabei gilt die Filiale mit 1 800 Quadratmetern Verkaufsf läche und mehr als 30 000 verschiedenen Artikeln in den Regalen als größte Einrichtung der Lebensmittelkette in Oberhavel. Der Neubau ist als nachhaltiges Gebäude konzipiert. Die Abluft aus dem Verkaufsraum wird zur Wärmegewinnung genutzt. Auf dem Dach produziert eine Photovoltaikanlage Strom und das Regenwasser wird für die Fußbodenreinigung aufbereitet. In die Umstrukturierung des HDZ sind gut 15 Millionen Euro investiert. Im Juli 2016 wurde sie eröffnet. „Das wollen wir ein bisschen mit unseren Kunden feiern, ebenso, wie das Jubiläum 20 Jahre Rewe in Hohen Neuendorf“. Dazu kündigt Sandra Leszczenski eine Fruit-Rallye durch ihre Filiale an. „An der dann aufgebauten Smoothiebar können Kunden beispielsweise selbst etwas mixen oder einfache Rezepte zum Nachkochen mitnehmen. Die Zutaten finden sie alle

bei uns im Markt.“ Dieser erweiterte seine Angebotskapazität gerade um vier Truhen für frische Ware und setzt auf Sortimentsvielfalt. „Wir versuchen, auf Kundenwünsche einzugehen. Aktuell sind vegane und laktosefreie Produkte stark nachgefragt. Magnete sind zudem unsere Frischebar sowie Obst und Gemüse.“ Da werde ganz konkret Beelitzer Spargel verlangt, deshalb ordert Sandra Leszc zenski diesen in der Saison, ebenso wie Erdbeeren aus dem Land Brandenburg. Bioware genießt Kundengunst ebenso wie Regionales. Grillsoßen aus der Manufaktur in Berlin, Honig aus Mecklenburg oder Eier. Ab 9. Juli gibt es an der Theke exklusiv Schweinefleisch aus tiergerechter Haltung weit über den gesetzlichen Standards aus der Prignitz. „Manches ist jedoch saisonbedingt nicht immer verfügbar“, erklärt die Filialleiterin. Ihr Telefon klingelt: „Haben Sie Grillware?“ „Ja, natürlich“, die Chefin verbindet weiter an Fleischereifachverkäufer Jörg Pohlmann. Er nimmt, genau wie die anderen Kolleginnen und Kollegen der Fleischereiabteilung, Bestellungen entgegen. „Die Kunden ordern telefonisch und holen sich später einfach ihr Päckchen oder Präsentkörbe ab. Viele kennen unser Team. Manche, wie Käsespezialistin Ines Michalak oder Manuela Urban, sind fast von Anfang an dabei hier

Ökologisches Bauwerk

in Hohen Neuendorf.“ Die inzwischen 50 Rewe-Angestellten stellen sich auf veränderte Kundennachfrage ein. „Wir lernen jeden Tag dazu. Wenn beispielsweise jemand fragt, ob wir das Wasser mit höchsten Kaliumgehalt vorrätig haben oder wenn plötzlich Zuckerersatz wie Birkenzucker verlangt wird. Wir merken auch an der Nachfrage, wenn Fernsehköche neue Gewürze oder Zutaten verwenden. Dann müssen wir schauen, woher wir diese beziehen können. So wächst unser Sortiment ständig.“ Sandra Leszczenski und ihr Team engagieren sich mit der Rewe-Handelskette im Rücken für ihre Kundschaft ebenso wie für soziale Projekte. Viele Lebensmittel gehen an die Tafel. An der Flaschenrückgabe hängt zudem ein grüner Briefkasten, in welchem Pfandbons für den Naturschutz, eine Kita oder den Förderverein der Grundschule gesammelt werden. „Mit dem Kindercampus Bergfelde und der Kita Pusteblume haben wir eine Bildungspatenschaft. In diesem Rahmen gibt’s die Food-Rallye durch unseren Markt. Die Kinder frischen ihr Wissen auf, basteln Körbchen, die wir mit Gesundem wie Wasser, Obst, Müsli oder Naturjoghurt füllen“, erzählt Sandra Leszczenski. Oft sucht sie selbst gemeinsam mit den Kids nach den Tapsen, die das Schmatzmonster an ungesunden Lebensmitteln hinterlässt. Vielleicht entdecken Erwachsene zu Foodrallye und Party am Jubiläumstag 20. Juli von 11 bis 19 Uhr einige.


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Auf ihrem Hof treffen sich die Besucher der Lebenshilfe regelmäßig und pflegen unter anderem zusammen Hochbeete.

Foto und Text: Antje Jusepeitis

Freizeitbeschäftigungen 08:00 Uhr

„Fertig“, sagt Ronny Giesecke und zeigt Melanie Mielsch ihr Fahrrad mir repariertem Rücklicht und Gepäckträger. Die Sozialpädagogin und Betreuerin bei der Lebenshilfe, einem Verein, der Menschen mit geistiger, seelischer und körperlicher Behinderung in Oberhavel Süd betreut, freut sich. „Ronny ist immer unser erster Ansprechpartner, wenn es um Reparaturen geht. Er ist unglaublich hilfsbereit und geschickt.“ Der 1985 Geborene arbeitet in den Werkstätten der Nordbahn gGmbH zwischen Schönfließ und Glienicke. „Hab gerad‘ Urlaub. Ich mach das gern“, sagt der junge Mann mit Brille und modischen Flesh-Tunnel-Ohrlöchern, der ein wenig stottert, jedoch genau weiß, was er sagen will. Er erzählt von Misshandlungen durch seinen Vater, als er klein war, ist froh, in Oranienburg eine eigene Wohnung zu haben und weitgehend für sich selbst sorgen zu können. Der Schulbesuch fiel

Lebenshilfe Oberhavel Süd

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Oberhavel Süd Lehnitzstraße 30 | 16515 Oranienburg Telefon: 03301 677 440 | Fax: 03301 677 44 99 E-Mail: info@lh-ohv.de Internet: www.lebenshilfe-oberhavel-sued.de

ihm schwer. Für technische und mechanische Bastelarbeiten jedoch hat er zwei geschickte Hände und ausreichend Vorstellungskraft. Er baut Möbel aus Holzpaletten, weiß, wie man Räder zum Rollen, Radios wieder zum Spielen bringt. An diesem Donnerstagnachmittag Anfang Juni deckt er zum Freizeittreff den Kaffeetisch und stellt Eis auf den Tisch im granitgepflasterten Hof mit der begrünten HolzBeton-Sitzecke in der Lehnitzstraße 30 in Oranienburg. Hier hat die Lebenshilfe Oberhavel-Süd im September vergangenen Jahres ihr langersehntes neues Zuhause bezogen. Aus dem grauen Altbau, wurde ein attraktives Haus in Blau und Grau, das sieben Wohnungen für Menschen mit Behinderung bietet. Acht Betreute leben in den Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen. Hinter großen Fensterflächen befindet sich das Foyer, von dem aus Besucher zu den Büros der Geschäftsstelle und zum neuen Freizeittreff gelangen. In der ersten Etage sind Beratungsräume entstanden. Im Dachgeschoss sitzt der Landesverband der Lebenshilfe. Lebenshilfe-Geschäftsführerin Uta Gerber hat endlich ein eigenes Büro mit ausreichend Platz und großem Fenster an der Straßenseite erhalten. In der engen Remise zwei Häuser weiter vor, in der ihr Schreibtisch zuvor stand, war es längst zu eng. Ebenso, wie im Freizeittreff - damals im Keller untergebracht. Jetzt ist mehr

Platz in einem hohen Raum mit Backsteinwand, offenem Küchenblock und großen Fenstern zum Hof, auf dem die Kaffeerunde sitzt. Inge ist fast jeden Tag dabei ebenso wie Arno Steinborn und Ronny. „Zwölf bis 20 Menschen besuchen uns regelmäßig. Viele kommen so gegen 15 Uhr nach der Arbeit, erzählen, wie ihr Tag war. Wir bieten aber auch Mittagstisch an gegen einen kleinen Obolus, kochen selbst. Neulich gab es köstliches, arabisches Essen, das ein libanesischer Palästinenser extra für und mit uns zubereitet hat (kleines Foto)“, erzählt Heidi Haase. Die 28-jährige Heilerziehungspflegerin leitet den Freizeitbereich. Der ist für Jedermann zugänglich, bietet neben Kochen, Kaffee und Klatsch auch Spiele – Rommé ist sehr beliebt – Ausflüge oder Bastelstunden an. In zwei Hochbeeten auf dem Hof, die sogar vom Rollstuhl aus bearbeitet werden können, wachsen Kräuter für die Küche. Neben Parkbuchten ist Platz für einen Sinnespfad und Pflanzen. Vor allem auf psychisch kranke Menschen sollen Düfte und Farben der Blüten beruhigend wirken. Insgesamt betreut die Lebenshilfe Süd mit Vorstandsvorsitzendem Bolko Prußok mehr als 300 Klienten im ambulanten oder stationären Wohnen in Hennigsdorf, Velten, Borgsdorf, Lehnitz, Kremmen oder Oranienburg. Im Jahr 1998

Täglicher Treff zum Kaffee

haben sich der Regional-Verband Hennigsdorf und Velten und die Lebenshilfe Oranienburg zusammengeschlossen zur Lebenshilfe Oberhavel Süd, einem Verein mit 109 Mitgliedern. Das neue Lebenshilfe-Domizil hat als Gebäude eine lange Geschichte. 1890 wurde das Haus als „Hotel zur Kurfürstin“ gebaut. Es war unter anderem Kontor für die Dampfmühle (Speichergelände) gegenüber, Fleischerei, Sitz der DDR-Transportpolizei sowie zum Schluss Sitz des Kataster- und Vermessungsamtes Oranienburg. Jahrelang stand es mit vernagelten Fenstern leer. 2015 hat die Lebenshilfe das innerstädtische Areal für 90 Jahre auf Erbbaupachtbasis vom Landkreis Oberhavel erworben. Ein Anbau aus den 1930er-Jahren wurde abgerissen, ein größerer Trinkwasseranschluss hergestellt. Der Vorstandsvorsitzende hat sich mit Geschäftsführerin Uta Gerber lange um das neue Zuhause bemüht. Die Stadtverwaltung hatte vor dem Baustart einen Fördermittelbescheid überbracht. Der Starkregen Ende Juni 2017 hatte Wasser in den neuen Fahrstuhlschacht gespült. Der Schaden war beträchtlich. Polier Matthias Krusemark von der Baufirma Brauer und die bis zu 30 Kollegen auf der Baustelle haben dafür gesorgt, dass der Zeitplan und die Baukosten im Rahmen blieben.


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Das Hotel An der Havel liegt idyllisch am Havelarm des Oranienburger Bollwerks und zugleich zentral.

Fotos: André Wree/Text: Antje Jusepeitis

Blick aufs Havelwasser 09:00 Uhr

Um 9 Uhr nach dem Frühstück heißt es Räder prüfen und losrollen. Das Ehepaar aus Cottbus will Oranienburg und seine grüne Umgebung erkunden, beispielsweise auf Teilen des Radfernweges Berlin-Kopenhagen. Abends werden sie Stadtfestatmosphäre schnuppern und dann aktiv-entspannt in ihr Hotelbett sinken, vielleicht ein paar Aufnahmen des Tages per WhatsApp oder Mail übers Tablet mittels HotelW-LAN versenden. „Denn wir verbinden Komfort und Behaglichkeit mit modernster Kommunikationstechnik und individuellem Service.“ Hotelchefin Sigunde Kühne lebt diese Devise, ist fast 24 Stunden dafür im Einsatz und sehr glücklich, dass sich dieser Einsatz auszahlt: „Das dritte Mal in Folge ist es uns gelungen, die vier Sterne als Qulitätsmerkmal zu verteidigen, die der Deutsche Hotel- und

03301.6920 Hotel An Der Havel Management GmbH Albert-Buchmann-Str. 1 16515 Oranienburg www.hotelanderhavel.de

Management GmbH

HOTEL GASTRONOMIE TAGUNGEN REISEGRUPPEN FEIERN ERHOLUNG VERANSTALTUNGSSERVICE

Gaststättenverband vergibt.“ Gelegen in Bahnhofs- und Citynähe, direkt am Bollwerk als Bootsanlegemöglichkeit, nur wenige Gehminuten vom ältesten Barockschloss der Mark und den „Traumlandschaften einer Kurfürstin“ im Schlosspark entfernt, ist das Haus zum einen idealer Ausgangspunkt für einen Aufenthalt als erholungssuchender Urlauber und Naturliebhaber. „Freizeitsportler finden hier ihr Eldorado auf ausgedehnten Wandertouren, bekannten Fahrradrouten oder entlang der beliebten Wassersportrouten. Zum anderen schätzen Geschäftsreisende es sehr, dass sogar nachts Ankünfte möglich sind und wir early-Check-in oder Late-Check-out anbieten. Wir haben sieben Tage die Woche 24 Stunden lang geöffnet“, so Sigunde Kühne. Wer im Hotel „An Der Havel“ eincheckt, bucht gern auch ein Rundumpaket, wenn er wünscht. Service ist für Touristik-Betriebswirtin Sigunde Kühne das „A“ und „O“. Seit acht Jahren führt die Granseeerin das Hotel am Havelarm Oranienburgs mit Herzblut. Ihren Gästen will sie nicht einfach eine Übernachtung sondern einen möglichst perfekten Kurzurlaub bieten. Individualgäste können sich beispielsweise nach dem Baukastenprin-

zip ganz nach ihrem Gusto und Interesse Arrangements zusammenstellen. „Wir wussten gar nicht, wie schön Oranienburg und Umgebung sind“, sagt das Cottbuser Pärchen anerkennend, das ein „Herz-ist-Trumpf-Angebot genießt und an diesem Tag um den Lehnitzsee geradelt ist. Die Tour bis zur Pagode fiel aus Zeitmangel weg. Deshalb versprechen sie: „Wir kommen auf jeden Fall wieder.“ Sie schauen sich die historischen Bilder an den Hotelwänden im Erdgeschoss an und bewundern die maritime Einrichtung der Bar „Alte Laterne“. Deren Ambiente mit Schiffskonstruktionszeichnungen und Schiffskarten unter den Glasplatten der Tische spielt auf die Lage am Havelarm an. Wer rechtzeitig bucht, kann sogar eine Fahrt mit der restaurierten alten Staatsyacht „Sehnsucht“ über den Lehnitzsee genießen. Während draußen der Sommer seine sonnige Seite zeigt, beginnt für Sigunde Kühne bereits die Weihnachtszeit. „Termine für unser begehrtes Krimidinner mit Vier-Gänge-Menu stehen fest: 29. November sowie 6. und 13. Dezember.“ Rechtzeitiges Buchen empfiehlt Sigunde Kühne. Gleiches gelte für Arrangements zur Landesgartenschau in Wittstock oder den Fontanefestspielen 2019 in Neuruppin beziehungs-

Arrangements für Individualgäste

weise Winterliches Brandenburg. Dieses Kurzurlaubs & FamilienWinterpaket offeriert Schlossparkspaziergang, Museumsbesuch sowie ein Fitness-Programm ganz nach Wunsch in der TurmErlebnis City. Sicher ein Grund für die Stammgäste, die seit zehn Jahren nach Oranienburg kommen, wieder ein Zimmer im Hotel An Der Havel zu ordern. Sie fragten damals nach einem Familienzimmer. Mit diesem punktet das Haus. Seither besucht die Familie regelmäßig die Oberhavel-Kreisstadt und deren Umgebung. „Wir haben auch einen Geschäftsreisenden, der möglichst immer dieselbe Zimmernummer möchte.“ Neben Übernachtungsmöglichkeiten richtet das Hotel An Der Havel Feiern zu Hochzeiten, Geburtstagen, Einschulungen oder Jahresfeiern für Firmen aus. Kulturelle Veranstaltungen und individuelle Wünsche stehen ebenfalls auf der Angebotsliste mit der garantierten Harmonie und Entspannung vor den Toren Berlins.


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Das Team des Familienunternehmens von Jens Krüger, A3 Offsetdruck GmbH in Hennigsdorf, reagiert flexibel auf jeden Auftrag. Foto & Text: A3-Offset Druckerei

Drucken mit Herz und Verstand 10:00 Uhr

Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz – in diesem Farbrhythmus schlägt das Herz der A3 Offsetdruck GmbH in Hennigsdorf. Und natürlich in Millionen von Farbtönen, die aus diesen vier Druck-Grundfarben kreiert werden können. Das technisch stets auf dem neuesten Stand befindliche Familienunternehmen wird von Jens Krüger als Gesellschafter und Ehefrau Beatrice als Geschäftsführerin geleitet. Mit einem erfahrenen Mitarbeiter im Außendienst, einer Druckund Mediengestalterin und einem versierten Offsetdrucker kann das Team flexibel auf jeden Auftrag reagieren. Gegründet hat Jens Krüger die Druckerei im Januar 1996 in Hennigsdorf und ist seitdem in der Hermann-SchumannStraße 3, vor dem Stahlwerk, in der ehemaligen Tischlerei des alten Stahlwerkes ansässig. Die

t.de e s f of a3

ww w.

Hermann-Schumann-Str. 3 16761 Hennigsdorf Tel. 0 33 02 / 22 55-88 · Fax -87 info@a3offset.de

Flyer Plakate Postkarten Geschäftspapiere Image-Broschüren Präsentationsmappen Selbstdurchschreibesätze Hochzeitskarten, Trauerkarten und vieles mehr …

Räume und Kapazitäten wurden den schnell wachsenden Anforderungen stetig angepasst und erweitert. Definitiv gleichgeblieben und bis heute von höchstem Stellenwert ist die Philosophie der Firma. „In einer Zeit, in welcher nur noch die Wirtschaftlichkeit zählt, bleibt die Menschlichkeit oft auf der Strecke. Aber hinter jedem Auftrag steht auch ein Mensch. Deshalb legen wir bei der Auftragsbearbeitung auf den persönlichen Kontakt mit dem Kunden höchsten Wert“, so der Firmenchef Jens Krüger. Das heißt beispielsweise, dass die Hennigsdorfer Druckerei selbst bei schwierigen Fällen versucht, aus den gelieferten Kundenvorlagen druckfähige Dateien „zu zaubern“. Dabei kommt ihr das Know-how der Mitarbeiter und die umfangreiche technische Ausstattung zugute. Die reicht von der Druckvorstufe mit einem digitalen Druckplattenbelichter bis zur modernsten Vier-FarbOffsetdruckmaschine im Überformat A3. Doch mit Gestalten und Drucken allein ist es noch längst nicht getan. Die Druckprodukte können auf alle gewünschten Formate geschnitten, gefalzt oder auch anderweitig be- und verarbeitet werden. Mögliche Varianten sind prägen, spotlackieren, nuten, perforieren, verleimen,

heften oder laminieren. Die Bandbreite der Erzeugnisse reicht dabei von Visitenkarten, Briefbogen, Briefumschlägen, Durchschreibesätzen über, Einladungen, Weihnachtskarten, Trauerkarten, Hochzeitskarten und Flyer, Postkarten, Schulhefte, Broschüren und Kalendern bis hin zu Plakaten, Prospekten oder Bildbänden mit Fadenheftung oder PURKlebebindung, wie zum Beispiel „Oberhavel. Zwischen Metropole und Naturidyll“. Zu den zumeist langjährigen Kunden der Firma zählen neben Privatkunden auch Grafiker, Maler und Werbeagenturen, die natürlich höchste Ansprüche an die Druckqualität ihrer Produkte

Druckfähige Dateien zaubern

stellen. Ebenso lassen Handwerker und Dienstleistungsunternehmen, Behörden und Vereine seit vielen Jahren hier drucken. Eine in beiden Richtungen besonders gute Zusammenarbeit besteht beispielsweise mit der Behindertenwerkstatt Nordbahn gGmbH Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Die Kundenfreundlichkeit und Offenheit des Unternehmens drückt sich nicht zuletzt in regelmäßigen Führungen aus, die für Schulklassen und andere interessierte Gruppen veranstaltet werden, um nicht zuletzt auch der Berufsfindung der Schüler dienlich zu sein. Gern schauen wir mit Zuversicht in die vor uns liegende Zeit und wünschen uns allen Gesundheit und weitere schöne Geschäftskontakte.


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Das Team des Pflegedienstes Hennigsdorf steht für Qualität in der Pflege.

Foto: privat/Text: Antje Jusepeitis

Das Klima im Team stimmt 11:00 Uhr

„Oh, schon elf Uhr“, sagt Herbert Weiss nach dem zweistündigen Gespräch in seinem Büro im Dachgeschoss des Einfamilienhauses an der Brandenburgischen Straße 15 in Hennigsdorf. Zum Abschluss zeigt er auf ein Foto der Mannschaft des Pflegedienstes Hennigsdorf an der Bürowand, aufgenommen im Jahr 2000. „Zwei meiner Mitarbeiterinnen sind tatsächlich von Anfang an dabei. Und die meisten vom Team, das ich vor drei Jahren übernommen habe, sind ebenfalls geblieben.“ Seinem Anspruch, Kolleginnen und Kollegen lange im Unternehmen zu halten, wird der 34-Jährige gerecht. Er weiß, die Mannschaft ist wichtiges Kapital für ein Unternehmen mit Qualitätsanspruch. „Den wollen wir erfüllen“, betont Herbert Weiß. Deshalb setzt der Betriebswirt aus Schönebeck bei Magdeburg auf einen respektvollen Umgang, auf Wertschätzung und Offenheit, hört sich Probleme an, findet Lö-

Pflegedienst Hennigsdorf GmbH Brandenburgische Straße 15 | 16761 Hennigsdorf Telefon: 03302 80 00 16 E-Mail: info@hennigsdorfer-pflegedienst.de Internet: www.hennigsdorfer-pflegedienst.de

sungen: „Bei uns stimmt das Klima im Team“, ist er überzeugt. Nicht zuletzt, weil er als Chef für jeden Ansprechpartner ist. Flache Hierarchie, nennt er es, hat gute Erfahrungen damit gesammelt, kann sich auf sein Team verlassen. Zudem achtet er auf regelmäßige Schulungen, um auf Entwicklungen und Änderungen wie zum Beispiel die Vertragsverhandlungen mit Kranken- und Pflegekassen der Berufverbände im Land Brandenburg, Änderungen in der Sozialgesetzgebung wie dem Pflegeneuausrichtungsgesetz oder dem Pflegestärkungsgesetz reagieren und Neuerungen sofort umsetzen zu können. Er prüft Möglichkeiten der Ablaufverbesserung oder des körperschonenden Arbeitens für seine 45 Leute. Er will sie an den Hennigsdorfer Pflegedienst binden, weiß um den Fachkräftemangel und das Defizit ausreichender Beratung aus Klientensicht in der Branche. „Das Wesen der Pflege lässt sich nicht ändern. Es gibt unmittelbares Feedback. Es ist körperlich anpruchsvolle Arbeit mit hilfsbedürftigen oder leidenden Menschen, anstrengend. Deshalb ist es so wichtig, neben guter Bezahlung und gutem Umfeld für Mitarbeiter Qualität in der Hauskrankenpflege zu bieten.“ Zu seiner Unternehmensphilosophie gehört es, den Angeboten der hauswirtschaftlichen Versorgung, der Pflege oder der medizinfachlichen Behandlungspflege im vollen Umfang gleichblei-

bend höchste Qualitätsstandards zugrunde zu legen. „Es darf in der Leistungserbringung keine Unterschiede in den Prioritäten geben, ob es sich um die Reinigung einer Wohnung oder die Wundversorgung eines Klienten handelt. Nur so ist sichergestellt, dass der Kunde eine erhebliche Verbesserung seiner Lebensqualität spürt.“ Denn das sei die Intention einer ambulanten Versorgung im gewohnten heimischen Umfeld. „Eine der größten Herausforderungen sind die administrativen Strukturen“, lehrt ihn die Praxis. Deshalb kümmert sich Büroleiter Roy Zillgitt um alle Aufgaben ohne pflegerischen Bezug. Pflegedienstleiterin Ramona Baustian sei die gute Seele des Hauses, wobei ihr Stellvertreter, Christian Wolff, ihr eigentlich in nichts nachstehe in der Versrogung und Betreuung der rund 250 Klienten zwischen 6 und 22 Uhr. „Wir sind als Pflegedienst sowohl Ansprechpartner in fachlichen, pflegerischen und vor allem in bürokratischen Fragen. Unser Ziel ist es, Hilfe und Unterstützung schnell zu gewähren, individuell zu gestalten und stets das Umfeld und die sozialen Gegebenheiten zu berücksichtigen, sodass wir eine Dienstleistung nach Maß anbieten können“, betont Weiss. 2015 suchte er ein neues Betätigungsfeld. Bis dahin hatte er im Außendienst der Firma Inform-Medizintechnik seines Vaters agiert. „Wir haben Spezialgeräte für Atem-

Beratung für Senioren-WGs

therapien vertrieben, wollten uns aber anders aufstellen“, erzählt er. „Die Pflegedienst-Inhaber, Familie Waszczlawik, suchte einen Nachfolger, weil sie in den Ruhestand gehen wollten.“ Über seine Hausbank kam der Kontakt. „Weil wir einen guten Draht zueinander hatten und alles andere ebenfalls passte, konnte der Generationswechsel vollzogen werden.“ Herbert Weiss kaufte den Betrieb. Dieser bietet neben der ambulanten Versorgung vor Ort zudem Unterstützung in der Gestaltung und Umsetzung alternativer Wohnformen wie Senioren-Wohngemeinschaften an. Drei gibt es zum Beispiel in Hennigsdorf. Insgesamt 23 Frauen und Männer profitieren hier vom Gedanken des Pflegedienstes Hennigsorf „Selbstbestimmtheit und das würdevolle Leben im Alter aufrechtzuerhalten und damit eine möglicherweise nicht notwendige stationäre Betreuung zu verhindern, um Lebensqualität, Spaß am Leben und so Gesundheit zu fördern.“ Herbert Weiss nennt ein Beispiel: Ein 74-Jähriger kam nach langer Krankheit in eine unserer WGs. Seit er die Damen dort kennengelernt hat, ist er wieder fit.“ Neben WGs und klassischem Pflegedienst, erweitert der Chef den Betrieb. Im Oktober 2018 soll in der Veltener Bahnstraße eine Tagespflege inklusive Behandlungspflege eröffnen. Der Umbau läuft. Schwester Seyda Demirdögen wird das Haus mit 25 Plätzen auf einem 400 Quadratmeter großen Grundstück leiten. Besucher dürfen und sollen ihre Gestaltungsideen einbringen.


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Niederlassungsleiter Alexander Scholz (rechts) und sein Veltener Team mit Innendienstleiter Norbert Meyer.

Foto (1): privat/Foto & Text: Antje Jusepeitis

Vom Dach bis zum Keller 12:00 Uhr

Zwölf Uhr, die Mittagssonne drückt, die ersten Baustellen sind erledigt, Materialnachschub wird benötigt. Wer den Baustoff-Fachhandel Borchert in Velten betritt, findet hier keineswegs nur Materialien für das Dach, den Hochbau, Innenausbau und den Garten, sondern, ganz überraschend, auch Getränke oder Sonnen- und Arbeitsschutzbekleidung in Form von Zunftbekleidung, oder modische Arbeitsbekleidung, Shirts und eine große Auswahl an Schuhen. Ein Herr sucht nach einem speziellen Schlauchanschluss, ein anderer bezahlt im Kassenbereich unten links im großen Präsentations- und Verkaufsgebäude gerade die Pflastersteine, die er für seine Gartengestaltung bestellt hat. Dabei unterhält er sich mit Innendienstleister Norbert Meyer. „Ich wusste gar nicht, dass ich

Gerhard Borchert Baustoff-Fachhandel GmbH Niederlassung Velten Berliner Str. 5 I 16727 Velten Tel. 03304/39 56-0 | Fax 03304/39 56-99 | www.borchert-berlin.de

auch als Privatkunde bei Ihnen einkaufen kann“. Norbert Meyer, seit 1992 im Unternehmen Borchert tätig, hört das nicht zum ersten Mal. „Sicher liegt unser Hauptgeschäft im Großhandel für Handwerker, wie Dachdecker, Baubetriebe und Zimmereibetriebe. Aber wenn zum Beispiel Herr Müller aus Zehdenick beschließt, ein Haus zu bauen, kann er einen Großteil der Materialien bei uns erwerben. Niederlassungsleiter Alexander Scholz nickt. „Bei uns ist fast alles zu bekommen, außer die Bereiche Heizung und Sanitär. Und was wir nicht am Lager haben, wird besorgt.“ Eigentlich besteht fast jedes zweite Einfamilienhaus, insbesondere im ländlichen Bereich, in Teilbereichen aus Materialien von Borchert. Das Dach des Veltener Rathauses ebenso wie zum Beispiel die Wohngebiete Nieder Neuendorf oder Velten-Grün. Auch Bauvorhaben wie der Tegeler Hafen, die Sanierung der Weißen Stadt in Oranienburg und sogar der Sitz des BND in Berlin wurden mit Materialien von Borchert bestückt. Neben dem mit rund 40 Mitarbeitern größten Standort in Velten gibt es fünf weitere Borchert-Standorte in Berlin-Tegel, Köpenick, Weißensee, Lichterfelde und Rudow. Vor fast 70 Jahren gründete Gerhard Borchert das Familienunternehmen. Nach Volker Borchert

ist inzwischen mit Torsten Borchert auch die dritte Generation an der Führungsspitze. Diese feierte im Jahr 2015 zusammen mit den insgesamt 135 Mitarbeitern das 20-jährige Jubiläum des Veltener Marktes. Der Standort soll erweitert werden. Auf einem 4 000 Quadratmeter großen, zusätzlich erworbenem Grundstück sollen weitere Lagerflächen entstehen. Das Baugeschäft boomt. Morgens vor Öffnung um 6.30 Uhr stehen die Handwerkerkunden vor der Tür. „Entweder haben sie oder der Meister tags zuvor angerufen und geordert: ,Du, meine Jungs brauchen noch Ziegel, Mörtel, Zement, Bauholz oder Werkzeugmaschinen.’ Oder sie vereinbaren mit uns die Belieferung einer ihrer Baustellen mit Material. Im Unternehmen gewährleisten 14 Lkw die Versorgung der Baustellen im Umkreis von rund 100 bis 150 Kilometern nördlich, westlich, östlich und südlich von Velten aus. Berlin, Potsdam, Brandenburg/ Havel, Falkensee oder Neuruppin steuern sie ebenso an wie Fürstenberg/Havel oder Teile von Mecklenburg-Vorpommern. „Teilweise über 50 bis 60 Abladestellen zählen wir etwa pro Tag. Manche kommen drei- bis viermal zurück, um neue Touren zu laden. Das Team vor Ort muss also auf Zack sein und alles fertig

Fachmarkt für Profis und private Bauherren

verpackt haben, wenn der Fahrer eintrifft“, so Alexander Scholz. Gegen 10 Uhr etwa ist der erste Ansturm vorüber. Über den Tag kommen meist Handwerker aus der Nachbarschaft oder Privatleute. Kurz vor 17 Uhr dann noch mal ein Schwung derer, die für den nächsten Tag einkaufen. „Von Ostern bis zwei Tage vor Weihnachten läuft das Hauptgeschäft. Spitzenmonate sind September/ Oktober bis Weihnachten“. Weil Borchert weiter wächst, benötigt das Unternehmen mehr Mitarbeiter, möglichst aus dem eigenen Haus. „Deshalb bilden wir aus. Zum 1. September suchen wir noch Azubis als Facharbeiter für Lagerlogistik und als Kaufmann im Groß- und Außenhandel“, so Alexander Scholz. Der ausgebildete Groß- und Außenhandelskaufmann, Spezialisierung Baustoff-Fachhandel, studierte berufsbegleitend Betriebswirtschaft. Begonnen hat er 1990 bei Borchert am Verkaufstresen in Berlin-Tegel, dies ist der lebende Beweis für Karrieremöglichkeiten in der Traditionsfirma. Diese ist nicht nur anerkannter Partner des Handels. An zahlreichen Sportstädten Oberhavels zeugen Werbeträger mit dem markanten orange-weißen Logo davon: Die Firma Borchert Dach & Fassade unterstützt Vereine, Institutionen im gesamten Landkreis Oberhavel, sponsert unter anderem das Hafenfest in Velten.


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Leiterin Catherine Gagern-Géronde (Mitte), Büroleiterin Elke Hahn und Mathelehrer Harald Fuchs

von der Schülerhilfe in Velten

Foto & Text: Antje Jusepeitis

Lehrer sind Goldstaub 13:00 Uhr

„Schöne Erlebnisse“, „frohe Woche“, „schöne Ferien“ - mit diesen fröhlichen Worten an den Wänden begrüßt die Schülerhilfe in Velten ihre Gäste. Tatsächlich locken die Sommerferien 2018 bereits. In den blauweiß gestalteten Räumen der Schülerhilfe an der Viktoriastraße ist davon nichts zu spüren. Dicht an dicht getaktet sind die Termine von Büroleiterin Elke Hahn und Inhaberin Catherine Gagern-Géronde. Selbst am Freitagnachmittag nach 17 Uhr sind alle drei Beratungsräume besetzt. So sitzt zum Beispiel eine Familie mit ihrer etwa zehnjährigen Tochter zum Erstgespräch bei Elke Hahn. „Wir nehmen uns Zeit für jedes Gespräch sowohl mit Eltern, potenziellen Schülern oder auch Lehrkräften“, betont Catherine Gagern-Géronde. Jeden einzelnen Lehrer, jede Lehrerin, die für ihre Schülerhilfe arbeiten, hat

Schülerhilfe Velten Inh. Catherine Gagern-Géronde Viktoriastraße 56b I 16727 Velten Tel. 03304 / 50 04 53 | geronde@web.de www.schuelerhilfe.de/velten I facebook.com/Schuelerhilfe.Velten

sie eingestellt. Lehrkräfte sind für die Glienickerin „Goldstaub“. Alle elf Honorarkräfte, die bei ihr unter Vertrag sind, besitzen Zertifikate als Nachhilfekräfte. Anders als viele Schulen muss sie nicht händeringend nach Personal suchen. „Viele bewerben sich bei uns auf Eigeninitiative“, freut sich Catherine Gagern-Géronde. Da die Nachfrage steige, werde aktuell jemand für Deutsch-Nachhilfestunden in Wandlitz benötigt. Für Englisch, eines der nachgefragtesten Fächer, und Französisch vermitteln Muttersprachler den Schülerhilfe-Klienten Wissen. Auch ausgebildete Sprachmittler sind für Spanisch, Deutsch und Englisch im Einsatz. Ingenieure wie Harald Fuchs aus dem Löwenberger Land oder ein Banker, unterrichten Mathe. Sie haben Freude daran, Kindern und Jugendlichen, die Welt der Zahlen so zu erklären, dass sie sie verstehen. „Sehr engagierte und flexible Kräfte, sogar den Bereich der Sonderpädagogik mit kleineren Schülern können wir Dank eines neuen jungen Kollegen mit abdecken. Die Schüler lieben ihn.“ Zwischen Grundschulzeit und Abiturstufe liegen die Unterrichtsstoffe, die nachgefragt sind. Neben Kindern und Jugendlichen buchen auch Erwachsene durchaus Stunden bei Catherine Ga-

gern-Géronde. „Wir bieten zum Beispiel Englisch und Deutsch für Ausländer an sowie Polnisch für Erwachsene. Manche benötigen Sprachen oder eine Auffrischung des Wissens für den Beruf“, zeigt ihre Bedarfsanalyse. So lerne eine Ärztin zum Beispiel Englisch, ein Veltener Geschäftsmann hat Französischstunden absolviert. Gelernt wird im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern. B e t r i e b herrscht stetig in den Räumen der Schülerhilfe. Besonders voll ist es am Mittwoch, wenn mehr als 50 Lernende in die Viktoriastraße strömen. Nicht nur aus der benachbarten Schule treffen sie ein. Auch aus Oberkrämer, Kremmen, Leegbruch, Hennigsdorf oder Oranienburg reisen die Lernwilligen nach Velten. Büroleiterin Elke Hahn kennt sie alle. Täglich fährt sie von ihrem Wohnort 30 Minuten bis nach Velten. Mit ihren 66 Jahren einfach das Rentnerleben zu genießen, erscheint ihr als zu eintönig. „Ich mag es, mit den vielen Menschen hier in Konakt zu sein, eine Aufgabe wahrzunehmen. Ich mag die jungen Leute um mich herum.“ Und die werden mehr. „In diesem Jahr haben wir eine super Nachfrage verzeichnet“, erzählt Catherine Gagern-Géronde.

Englisch und Mathe gefragt

Sie übernahm vor 14 Jahren die 1997 gegründete Veltener Nachhilfeschule. Inzwischen gründete und leitet Catherine Gagern-Géronde sieben Einrichtungen in Wandlitz, Schöneiche und Erkner, Hönow und Neuenhagen, eröffnete im November 2016 die Schülerhilfe in Petershagen. So lernt sie gewissermaßen ebenfalls stets dazu. Zwar ist bis August Sommerferienzeit, doch bei der Schülerhilfe gibt es kein Hitzefrei, sondern Ferienkurse: „Unser Konzept ist wissenschaftlich bestätigt: Nachweislich gehen die Schüler damit nach den Ferien motivierter und selbstbewusster zur Schule und schaffen es, ihr Leistungsniveau insgesamt zu steigern, in einem Ferienkurs in den Sommerferien“, so Catherine GagernGéronde. Sie kam zur Schülerhilfe über ihre eigene Lehrtätigkeit. Als diplomierte Französisch- und Deutschlehrerin sowie Lehrerin für Latein und Englisch gab sie selbst Nachhilfestunden während ihres Studiums. Später arbeitete die zeitweise im französischsprachigen Ausland wie Kanada Aufgewachsene als Dozentin für die Schülerhilfe. So verbinden sie inzwischen rund 30 Jahre mit der Nachhilfeinstitution. Deren Erfolg unterstreicht ein aktuelles Beispiel: Kürzlich erhielt Catherine Gagern-Géronde die Bewerbung einer jungen Frau als Dozentin: „Sie war Mathe-Schülerin bei uns , hat ein 1,3 Abi abgelegt und will jetzt unterrichten.“


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CONTAX Steuerberatungsgesellschaft erfüllt mit ihrer Qualität ISO-zertifizierter Arbeitsabläufe höchste Kundenansprüche.

Foto:privat/Text: Marion Voigt

Kompetente Berater in Sachen Steuern 14:00 Uhr

Velten. 14 Uhr. Im Firmengebäude der CONTAX Steuerberatungsgesellschaft an der Mittelstraße 9 in Velten herrscht nach der 30-minütigen Mittagspause wieder konzentrierte Betriebsamkeit. In den Büros erbringen die Mitarbeiter ein breites Spektrum an Dienstleistungen für ihre Kunden: Steuererklärungen, Jahresabschlüsse, Gewinnermittlungen, Lohnabrechnungen, Buchführung. Sie berechnen Steuerbeträge, kontrollieren Bescheide, werden in Finanzgerichtsverfahren tätig, begleiten Betriebsprüfungen, Existenzgründungen, Investitionsund Finanzierungsvorhaben. „Unsere Kunden sind klein- und mittelständische Unternehmen sowie Freiberufler aus der Region und aus allen Branchen. Auch betreuen wir Privatpersonen in ihren Steuerangelegenheiten“, sagt Steuerberater Hartmut Jordan, der die Veltener Niederlassung der CONTAX seit ihrer Gründung leitet. Gemein-

CONTAX GmbH Steuerberatungsgesellschaft Zweigniederlassung Velten Mittelstraße 9 | 16727 Velten Telefon: 03304 3630 Internet: www.contax-velten.de

sam mit einem Kollegen von der Muttergesellschaft in Syke kam er 1990 in den Norden Berlins. Seine Aufgabe: vor Ort eine Außenstelle des Unternehmens einrichten. „Der Bedarf an Steuerdienstleistungen war damals in den neuen Bundesländern sehr groß. Das lag an den Gesetzen und Vorschriften, die es fortan umzusetzen galt“, erinnert sich Hartmut Jordan. Dass sich sein Unternehmen ausgerechnet für den Berliner Norden entschied, war eher ein Zufall. „Ein Bekannter hatte uns eine Empfehlung gegeben.“ Dieser Zufall hatte für Hartmut Jordan weit reichende Folgen. Er wechselte nicht nur seinen Arbeitsort. Vielmehr wurde er auch in Velten heimisch, verlegte seinen Wohnsitz, heiratete und gründete eine Familie: „Ich fühle mich wohl in der Region“. Das erste Büro richtete die CONTAX in Marwitz ein. 1992 erfolgte der Umzug nach Velten in größere Gewerberäume an der Bahnstraße. Zugleich wurden erste Mitarbeiter aus der Region eingestellt. „Von da an sind wir kontinuierlich gewachsen.“ Das Wachstum erforderte einen neuerlichen Umzug – diesmal in die Breite Straße. Dann entschied sich die Muttergesellschaft für die Veltener Zweigniederlassung ein eigenes Geschäftshaus zu errichten und investierte dafür mehr als 1,5 Millionen Euro. „Unser Gebäude bietet nicht nur ideale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter, son-

dern ist auch zentral gelegen und gut für die Kunden zu erreichen“, betont Hartmut Jordan. Heute sind neben ihm in der Niederlassung 15 Mitarbeiter beschäftigt, zudem kann die CONTAX auf zwei Mitarbeiter, die sich bereits in Rente befinden zurückgreifen und deren Fachwissen für die Mandanten nutzen. Dass die CONTAX viele Baubetriebe in der Lohnbuchhaltung betreut, unterscheidet sie von vielen Mitbewerbern. „Für die Baubranche gelten besondere Regeln“, so Hartmut Jordan. Die CONTAX zählt zu den größeren Firmen ihrer Branche in der Region. „Wir können sehr viele Mandate abdecken“, erklärt Hartmut Jordan. Sollte in speziellen Fällen besonderes Fachwissen erforderlich sein, helfen Experten aus den anderen drei CONTAX-Niederlassungen aus. Die meisten Mitarbeiter wurden selbst ausgebildet und übernommen. „Wir haben uns von Anfang an um unseren Nachwuchs gekümmert“, betont Steuerberater Jordan. Sein Stellvertreter Steffen Gorczikowski beispielsweise hat bei der CONTAX nicht nur seine Ausbildung absolviert, sondern danach dort eine Anstellung mit Zukunftsaussichten gefunden. Die Mitarbeiter haben unterschiedliche Berufsabschlüsse, um das breite Beratungsspektrum abzudecken. So sind hier Steuerfachwirte, Steuerfachangestellte und Fachassistenten für Lohn und Gehalt ebenso tätig

Ihr Steuerberater im Norden von Berlin

wie Bürokauffrauen. Enger Kontakt zum Kunden ist ihnen von Anfang an oberstes Gebot. „Wir sind natürlich bei der Digitalisierung dabei und stellen derzeit auf beleglose Buchhaltung und papierloses Büro um. Aber wir machen das nur dort, wo es sinnvoll ist. Gerade kleinere Betriebe sind da schnell überfordert, alles nur noch via Internet abzuwickeln“, weiß Steffen Gorczikowski aus Erfahrung. „Bei uns hat jeder Kunde seinen Ansprechpartner, zu dem er kommen kann“, hebt Hartmut Jordan hervor. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den hohen Qualitätsanspruch seines Unternehmens. Arbeitsabläufe sollen nachvollziehbar und objektiv überprüfbar sein. Deshalb stellt sich die CONTAX seit vielen Jahren der Zertifizierung und erfüllt die Vorschriften der ISO 9001, einem international anerkannten Prädikat der Qualitätssicherung. In diesem Zusammenhang wird auch der Personalentwicklung hoher Stellenwert beigemessen. So gehören regelmäßige Fort- und Weiterbildungen „auf höchstem Niveau“ zur Firmenphilosophie. Kein Wunder, dass die CONTAX kontinuierliches Wachstum zu verzeichnen hat. Die Mundpropaganda hat sich im Laufe der Jahre als beste Werbestrategie bewährt. Infokasten: Die Contax Steuerberatungsgesellschaft ist eine Tochter vom Landvolk Niedersachsen Kreisverband Mittelweser e.V.. Sie verfügt über Niederlassungen in Syke, Achim, Nienburg und Velten. www.contax-steuerberatung.de


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Chef Ansgar Kuhl (Mitte) eröffnete im Dezember 2017 eine neue Filiale in Borgsdorf.

Foto:pixelklan.com/Text: Antje Jusepeitis

Augenoptiker mit Familientradition 15:00 Uhr

Von wegen freitags nach eins machte jeder seins: Nach 15 Uhr an einem Freitag ist bei Kuhl Augenoptik keineswegs Feierabend. Der Chef selbst bedient, berät, begutachtet. Da will die ältere Dame ein bestimmtes Brillengestell in Gold, „Goldrand und Nickeloptik sind wieder im Kommen“, wirft Ansgar Kuhl ein, während die Tochter für eine schwarze Fassung plädiert. Ein 13-Jähriger hält zusammen mit seiner Mutter nach einer passenden Fassung für eine Sonnenbrille Ausschau, „die möglichst nicht so teuer sein soll, „Wir würden gern die Gutscheinaktion nutzen, den Flyer hatten wir im Briefkasten.“ Und der Zehnjährige mit Brille in modischem Schwarzrahmendesign marschiert allein in die neue KuhlFiliale in Borgsdorf, um seine Augen testen zu lassen und herauszufinden, ob er eine andere Brille braucht. „Ich sehe alles so verschwommen an der Schultafel“, erzählt er. Seine

Der Familien-Optiker in Ihrer Nähe.

LOGO/S DES KUNDEN

AUGENOPTIK

Kuhl Augenoptik I Inh. Ansgar Kuhl Berliner Straße 12A Viktoriastraße 57 16556 Borgsdorf 16727 Velten Tel. 03303 / 54 03 273 Tel. 03304 50 26 34 www.kuhl-augenoptik.de I info@kuhl-augenoptik.de

Sehschärfe habe stark nachgelassen innerhalb weniger Wochen. „Kann sein. Deine Augen benötigen etwas Entlastung“, erklärt Ansgar Kuhl. Der Augenoptiker- und Optometriemeister bittet den Viertklässler an sein modernstes Augenprüfgerät mit 3-D-Refraktion sowie eines mit Spaltlampe, um beispielsweise Tränenfilm, Hornhautkrümmung oder Bindehaut zu prüfen. „Wir maßen uns keine Diagnose an, können aber beide Augen prüfen, ohne dass der Kunde eines zuhalten muss und empfehlen gegebenenfalls den Besuch eines Augenarztes.“ Nach Ergebnisauswertung der klassischen Buchstabenreihenabfrage - auch diese erfolgt digital - stellt Ansgar Kuhl bei dem Jungen fest: „Dein linkes Auge erweist sich gerade als ebenfalls kurzsichtig. Da brauchen wir aber nur ein neues Glas, keine andere Brille.“ Eine Nachricht, die sowohl der Zehnjährige als auch dessen inzwischen eingetroffene Eltern entspannt entgegen nehmen. „Ein Glück, die neue Brille ist ja erst vier Monate alt.“ Fast so jung wie Kuhls Borgsdorfer Geschäft. Im Dezember 2017 eröffnet, bestätigt die Kundennachfrage seither den Bedarf. „In Borgsdorf war bis dahin kein Optiker ansässig“, begründet Ansgar Kuhl einen seiner Beweggründe, diese Filiale zu eröffnen. Eine Mitarbeiterin, die in Borgsdorf wohnt, habe ihn darauf gebracht. Zudem habe er Lust verspürt, etwas Neues auszuprobie-

ren, so der 50-Jährige. Er führt in Velten seit vielen Jahren die Tradition seines Urgroßvaters August Max Kuhl fort. Dieser gründete 1907 an der Viktoriastraße einen Laden für Uhren, Schmuck und optische Waren. „Mein Opa Werner war ebenfalls noch Uhrmacher- und Optikermeister.“ Dessen Sohn und zugleich Ansgars Vater, Gerhard, wiederum konzentrierte sich auf das Augenoptik-Fachgeschäft. Den Hingucker, das Uhrenund Schmuckgeschäft Kuhl im gleichen Hause in der Ofenstadt Velten, leitet Renate Hintze, Enkelin des Firmengründers. Ansgar Kuhl bietet ebenfalls etwas für die Augen als Optometrist, Augenoptikermeister und Master of Science (USA). In den Vereinigten Staaten von Amerika und Australien hat er sich zusätzlich bei Studienaufenthalten umfangreiche Kenntnisse zum Visualtraining erworben. „Wir unterstützen damit Menschen, die selbst für ihr gutes Sehen aktiv werden wollen.“ Für Kinder empfiehlt er beispielsweise Augenübungen, die die Lesefähigkeit erhöhen. Kinder-Optometrie lautet der darüber stehende Fachbegriff. Sogar Augenärzte empfehlen Eltern junger Patienten diese Methode. Der kindliche Augenmuskel sei bis zur dritten Klasse oft noch nicht genügend ausgeprägt. Eine simple Perlenschnur hilft zum Beispiel den Augen beim Üben, Bilder scharf zu stellen. Das Verhältnis von Akkomodation, der

Echt „Kuhle“ Radtour

Linsenkrümmung und Konvergenz, der Winkeleinstellung, lasse sich trainieren, erläutert Ansgar Kuhl die Fähigkeit des menschlichen Sehorgans, den richtigen Blick für gutes Nah- oder Fernsehen zu finden. Gelingt dies dem Augapfel allein nicht, unterstützen Sehhilfen. Kuhl-Augenoptik bietet das komplette Spektrum moderner Augenoptik und Optometrie. „Wir haben in beiden Filialen computergestützte Messgeräte wie Autorefraktometer und Keratograph. Sie ermöglichen eine optimale Versorgung von Menschen mit Fehlsichtigkeiten mit Brillen, Kontaktlinsen oder vergrößernden Sehhilfen“, so der Fachmann und Familienoptiker. Auf familiäre Atmosphäre legen er und seine acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wert. „Das gehört bei uns als Familienbetrieb zum Selbstverständnis.“ Nicht einfach ein Werbespruch. Das beweisen zum einen die Ehrung als familienbewusstes Unternehmen, zum anderen Beobachtungen in der Praxis. Der Augenoptikermeister wendet sich einem Mittsechziger zu, der seine Brillen abholt. „Welche war jetzt gleich noch einmal wofür?“ Geduldig erklärt Kuhl ihm: „Die große schwarze, das ist die Fernsehbrille und die mit dem grauen Rahmen, das ist Ihre Lesebrille.“ Das Familiäre bezieht sich inzwischen nicht nur aufs Geschäft. Selbst Radfahrer, hat der in Pankow lebende Ansgar Kuhl in Gesprächen festgestellt, dass zahlreiche Kunden diese Leidenschaft teilen. Seither lädt er zu gemeinsamen Ausflügen per Bike ein. Eine echt „Kuhle“ Radtour startet er im September wieder.


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Tilo Neissner (rechts) und seine Kollegen, wie hier Denny Klepel, beschichten Oberflächen mit Farbpulver.

Fotos (2) und Text: Antje Jusepeitis

Kunstvoll verpulverte Farbe 16:00 Uhr

Gegen 16 Uhr legen die Mitarbeiter bei Pulver Neißner in Liebenwalde eine Schichtpause in der kleinen Werkhalle ein. Denny Klepel lässt die Farbsprühpistole in ihre Halterung zurückgleiten, zieht die Handschuhe aus und trinkt einen Schluck. Sein Chef, Tilo Neißner, fragt, ob alles in Ordnung sei. „Läuft“, sagt Denny Klepel. Nach der Viertelstunde wird er in seiner Spätschicht weitere Teile von Autokarrosserien mit grünem Farbpulver beschichten. „Vorsicht, nicht mit der Kleidung dagegen kommen“, warnt Tilo Neißner Besucher. Solange die Farbe nicht im Spezialofen eingebrannt ist bei 180 bis 200 Grad Celsius, sei sie jederzeit wieder abwischbar. Das ist gleichzeitig ein Vorteil des Pulverbeschichtungsverfahrens für Oberflächen. „Heruntergefallenes Farbpulver können wir wieder aufnehmen und gepulverte Flächen oder Kleidung mit Druckluft einfach ab-

seit über 20 Jahren Oberflächen in höchster Qualität Pulver Neißner Nassenheider Chaussee 19 | 16559 Liebenwalde Telefon 033054 60332 | Fax 033054 61491 info@pulverbeschichtung-neissner.de | www.pulver-neissner.de

pusten“, erklärt Tilo Neißner. Vor 26 Jahren begann der Schlosser, sich mit dem farbgebendem Verfahren als Alternative zum Streichen zu befassen. „Ursprünglich wollte ich mit einem Kumpel zusammen Autofelgen für unsere Autos silbern färben.“ Daraus wurde nie so richtig etwas. Dafür entstand Größeres. Inzwischen ist Pulver Neißner Industr iedienstleister für Schlossereien, We rk stä tten und auch schon für den VW-Konzern. Von 4.30 bis 21.30 Uhr im Zweischichtbetrieb arbeiten 16 Mann und zwei Frauen. „Wir veredeln Teile wie Fahrzeugrahmen, Gartenmöbel, Bootoder Zaunstücke, Maschinengehäuse, eigentlich alles, was aus Metall und transportabel ist.“ Einschränkung: Es darf nicht größer als neun Meter lang, 2,50 Meter breit und zwei Meter hoch sowie maximal eine Tonne schwer sein. Der reine Beschichtungsprozess dauert eine Stunde. Doch das Material muss vorbereitet werden. „Die Oberfläche muss rein sein, frei von Fetten. Deshalb waschen oder sandstrahlen wir.“ Verzinkte Teile werden gesweept – durch feinsten Sandstrahl an der Oberfläche leicht aufgeraut, damit das Pulver besser hält. Im Strahlraum – ähnlich einer Garage aber mit Bitumenwänden – steht ein Mann mit Vollschutz und Atemgerät. Er richtet die Ka-

nüle auf das Material und lässt den grauen Sandstrahl intensiv darüber gleiten. Anschließend transportiert ein Stapler das abgestrahlte Gut zur Waschhalle. Hier wird es zudem phosphatiert: „Mittels wässriger Phosphat-Lösung bringen wir eine sogenannte Konversionsschicht aus fest haftenden Metallphosphaten auf, meist bei Stahl, aber auch für verzinkte oder cadmierte Stähle und Aluminium.“ Das dient dem Korrosionsschutz, isoliert, mindert Reibung und Verschleiß und lässt die Farbe besser haften. Sind die Stücke phosphatiert, werden sie an die Lastentaverne der großen Anlage angehängt. An diesem manuellen Karusell für Gegenstände verpassen ihnen die Pulvereure den gewünschten Ton: Jegliche Farben des Regenbogens sind möglich. Je nach Kundenwunsch. Sein Referenzobjekt und einer der ersten Aufträge sind die

Aus Liebenwalde in die Welt

Bandenbleche am Fußballplatz Sachsenhausen oder Haltestangen für die Berliner Straßenbahn. Dank einer Berliner Künstlerin, die bei Pulver Neißner ihre weltweit ausgestellten, tonnenschweren Skulpturen färben ließ, sind Liebenwalder Arbeiten sogar per GoogleMaps nachweisbar. Pulver Neißners Auftragslage ist gut. Auf dem Werkgelände an der Nassenheider Chaussee 19 schichten Gabelstapler stetig Ware zwischen Vorbereitung, Zwischenstand und Endstand hin und her. Ausreichend Lagerfläche, ein Vorteil gegenüber anderen Anbietern, steht auf dem zwei Hektar großen Areal, das Tilo Neißner 1995 kaufte, zur Verfügung. Auf dem Gelände eines früheren Landwirtschaftsbetriebes und der späteren Landdienst GmbH erzeugt der Liebenwalder den Strom per Photovoltaikanlage weitestgehend selbst. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Gina Siegmund, kaukasischen Schäferhunden und Dudeln – einer Mischung aus Pudel und einem Golden Retriever, lebt er hier auch.


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24 STUNDEN

Thomas Krentz ist Ansprechpartner im Heinz von Heiden Musterhaus an der Saarlandstraße Oranienburg.

Foto & Text: Antje Jusepeitis

Hausbaulogistik 2.0 17:00 Uhr

Silvester ein Haus verkaufen, das funktioniert? Bei Thomas Krentz schon und er hat es bereits praktiziert. Der Oranienburger arbeitet häufig an Sonn- und Feiertagen. „Da haben die Interessenten Zeit, sich ausgiebig beraten zu lassen.“ Den Silvesterhausverkauf relativiert er: „Es war ein 29. Dezember und die Interessenten kamen zum ersten Mal zu mir, kannten jedoch die Firma Heinz von Heiden“, sagt der Bauherrrenfachberater. Günstig ist es, mit ihm einen Termin zu vereinbaren, damit, wer wochentags gegen 17 Uhr an der Tür des Heinz von Heiden Musterhauses in Oranienburg klingelt, nicht warten muss. Thomas Krentz ist neben Frank Holetschek Ansprechpartner im Musterhaus an der Saarlandstraße. Zirka 160 Quadratmeter Wohnfläche bietet das lichtdurchflutete Haus mit exklusiver Ausstattung wie Kamin, Lüftungsschacht, Regendusche, offener Designerküche, einer Luftwärmepumpe als modernster Heiztechnik sowie Keller und zwei Bädern.

Musterhaus Oranienburg

Saarlandstraße 65 · 03301 - 20 42 621

Das 1931 von Heinrich von Heiden gegründete, Inhaber geführte Unternehmen, stand lange Zeit für Typenhausbau. Inzwischen bietet es neben rund 150 Haus-Varianten zusätzlich exklusive Modelle aus der Systemarchitektur an. Jedes einzelne Haus kann nach Kundenwünschen individualisiert werden. „Unser 2012 eröffnetes Musterhaus hier an der Saarlandstraße besuchen Kunden aus der gesamten Bundesrepublik.“ Kürzlich erst interessierte sich ein Pärchen aus Bayern für diese Option. „Vor allem wegen des Giebels mit breiter Fensterfront und wegen des exklusiven Wohnraums.“ Rund zwei Stunden dauere ein Beratungs- und Besichtigungstermin im Schnitt. Zum Hausverkauf ist der ausgebildete Installateur über den Bau seines ersten eigenen Einfamilienhauses gekommen. Viele Jahre agierte er nebenberuflich für die Firma Heinz von Heiden als Verkäufer. Bis er sich vor fünf Jahren entschied, „voll einzusteigen.“ Sein kleines, fünfjähriges Jubiläum fällt zusammen mit einem größeren: Seit 25 Jahren ist Heinz von Heiden in Oranienburg vertreten. Zunächst in Germendorf, später in Sachsenhausen und seit sechs Jahren mit der Präsenz nach aktuellen Bau- und Energiestandards an der Saarlandstraße. In Oberhavel sind in den zurückliegenden Jahren mehrere Tausend Häuser der Traditionsfirma entstanden. „Hauptzeit für den Hausbau ist im Frühjahr. Gegen Jahresende steigt die Nachfrage noch einmal, um sich Aktionen zu sichern.“ Thomas Krentz

weiß, was beim Hausbau zu beachten ist, drängt sich potenziellen Bauherren nicht auf, fragt intensiv nach, sondiert Wünsche, Ansprüche und Möglichkeiten. Zu den Fragen, die zu klären sind, zählt beispielsweise, wie viele Personen darin wohnen werden, wie viele Zimmer benötigt werden, Grundriss- und Austattungswünsche. Klar werden sollten die Bauherren und -frauen sich zudem über Optik und äußere Gestaltung des künftigen Heimes, also ob Klinker oder Putz, Erker, Giebel, überdachte Terrassenbereiche gewünscht sind. Weiterhin sei zu klären, welche Ausstattung gewünscht ist, zum Beispiel bei Haustechnik, Einbruchschutz, Digitalisierung, oder ob die Wohnküche offen beziehungsweise geschlossen sein soll. Krentz empfiehlt einen Kompromiss: „offen mit Schiebetür.“ Orientieren sollten sich Hausbauwillige nur bedingt an Trends. „Wichtig ist, was passt zu mir als Kunden, auch finanziell. Wo liegen die Bauzinsen aktuell, und wie sind gesetzliche Gegebenheiten, zum Beispiel bei Energiestandards oder baurechtlichen Vorschriften.“ Der Grundstücksmarkt in Oranienburg und Umgebung ist angespannt. Der Speckgürtel wächst, sodass inzwischen selbst Kommunen für Bauherren interessant sind, die bislang als eher unattraktiv galten, hat Thomas Krentz beobachtet. Gut ein Jahr sollten potenzielle Hausbesitzer für den Bau einplanen. Mit dem eigenen Bauleistungszentrum in Möckern wickelt die Heinz von Heiden GmbH die gesamte Logistik al-

Vom Ferienhaus zum Eigenheim

ler Bauvorhaben ab. Der rund 80 000 Quadratmeter umfassende Standort in Sachsen-Anhalt wurde nach umfangreichen Umbaumaßnahmen im September 2013 offiziell eröffnet. Seither sind dort neben der Logistik auch Produktion, Baustoffhandel, Verwaltung, Einkauf, Ausschreibung, Vergabe und Beauftragung sowie Bauzeitenplanung untergebracht. In der Halle existiert neben dem Hochregallager eine Produktionseinheit, die sich aus einem hochtechnologischen Steinschneideroboter, dem hauseigenen Stahlbau und einer Eisenbiegerei zusammensetzt. Außerdem findet Holz- und Schalungsproduktion an CNC-gesteuerten Maschinen statt. „Durch die eigene Materialproduktion kann Heinz von Heiden seinen Kunden ein sehr gutes PreisLeistungsverhältnis bieten.“ Das Musterhaus Oranienburg hat bereits den zweiten Traumhauspreis im Leserwettbewerb gewonnen. Den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, dabei kann Thomas Krentz helfen. Manchmal ganz unverhofft. Wie bei einer vierköpfigen Familie, die an einem verregneten Sonntag vor knapp fünf Jahren zu ihm ins Musterhaus kam, und sich eigentlich nur umschauen wollte. „Wir hatten als Berliner hier in Oranienburg ein Ferienhaus und gar nicht an Veränderung gedacht.“ Aber niedrige Bauzinsen und die Überlegung, nicht mehr an jedem Wochenende die Sachen fürs Wochenende ins Ferienhaus packen zu müssen, führten zum Entschluss: „Wir bauen – und das mit Heinz von Heiden, nicht zuletzt wegen der unaufdringlichen Beratung durch Herrn Krentz“, sagen sie heute und genießen ihr Eigenheim.


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24 STUNDEN

Die Männer und Frauen von Auto-Profi Oberhavel aus Velten freuen sich auf interessierte Azubis.

Foto: privat/Text: Antje Jusepeitis

Spezialist fürs Flottengeschäft 18:00 Uhr

Nach gut 20 Fahrzeugreparaturen und elf Arbeitsstunden schließt sich werktags um 18 Uhr das große Metalltor in Velten an der Germendorfer Straße 93/94. Feierabend für die Autoprofis. Muss jedoch ein Wagen dringend fertiggestellt werden, liegt ein Notfall vor, oder ist die Auftragslage intensiv, leisten die inzwischen 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Auto Profi Oberhavel GmbH durchaus Überstunden. Am Tage herrscht nachhaltig Betriebsamkeit auf dem Hof, in Werkstatt, Lackiererei und in den Büros: Ein Kunde will ein kleineres Ersatzteil kaufen, ein anderer seinen Wagen zur Durchsicht bringen. Serviceleiter Kai Laurisch spricht mit Kollegen anstehende Aufgaben ab. Am Telefon fragt jemand nach, wann sein Auto fertig sein wird. Ein freundlicher Serviceberater übergibt dem Audi-Besitzer den Schlüssel für sein repariertes Fahrzeug, bittet den Nächsten um einen Moment Geduld bei einer Tasse

OBERHAVEL

GmbH

Auto-Profi Oberhavel GmbH 16727 Velten I Germendorfer Straße 93/94 Telefon 0 33 04 / 368 -0 www.auto-profi-oberhavel.de I info@auto-profi-oberhavel.de

Kaffee oder einem kühlen Wasser in der Kundenlounge. Mit Professionalität und Verlässlichkeit punktet das Team von Auto Profi Oberhavel gegenüber Kunden. „Von der Inspektion über Haupt- und Abgasuntersuchung, Karosserie- und Lackarbeiten in der eigenen Lackiererei, Klima- und Reifenservice bis hin zum Hol- und Bringdienst bieten wir besten Service und persönliche Betreuung durch unser geschultes Personal“, sagt Firmenchef Ralf Nickel. Als zertifizierter Servicepartner für Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Skoda agiert sein Unternehmen, bietet kompletten Werkstattservice, auch typenoffen. „Wir unterziehen uns jährlich den ISO-Qualitäts- und Standardkontrollen der vier Konzernmarken und erfüllen diese. Unser Team versteht sich als Dienstleister für die Mobilität unserer Kundschaft. Wir decken das gesamte Spektrum rund ums Auto ab“, betont Ralf Nickel. Der ausgebildete Werkstoffprüfer und Kfz-Mechaniker startete im Juni 2005 mit einer zehn Mann starken Mannschaft. Mit seiner langjährig, in den PKW- und Nutzfahrzeugsparten verschiedener Unternehmen, erworbenen Kompetenz in Sachen Automobile, hat er das Unternehmen zu heutigem Stand geführt. Der 48-Jährige ist ein Teamplayer. Kein Wunder: Er ist Vize-Präsident beim Oranienburger Handball Club OHC, spielt selbst seit Jahrzehnten Handball und agiert dort als Nach-

wuchstrainer. „Wir funktionieren nur als Mannschaft, sowohl beim Sport als auch in der Firma.“ Deshalb setzt er auf die Eigeninitiative seines Teams, ist selbst als Serviceberater im Einsatz, agiert nicht von oben herab, auch wenn das Chefbüro in der zweiten Etage liegt. Vielmehr sucht er die Kommunikation auf Augenhöhe. „Bei uns geht es recht familiär zu und wir legen Wert auf persönlichen Umgang mit unseren Kunden. Wir kennen fast alle mit ihrem Namen. Die Zufriedenheit unserer Kundschaft sind unsere Motivation und unser Ansporn, bezahlen sie doch unser Auskommen“. Er fährt bevorzugt VW-Bus – klar als Mannschaftsspieler – und die einzige Alternative zu Hubraum unter der Motorhaube ist für ihn „noch mehr Hubraum“, sagt er lachend über seinen privaten Anspruch an Kraftfahrzeuge. Dienstlich jedoch ist es ihm ganz ernst, sich mit Zukunftsmodellen zu beschäftigen. „Die Brennstoffzelle wird kommen, bei Audi vielleicht schon 2019“, überlegt er. Das Unternehmen investiert regelmäßig in neue Technik wie Kalibriersysteme für moderne Auto-Assistenzsysteme: „Abstandsradar, Nachtsichtassistent, toter-Winkel-Assistenz oder Scheinwerferautomatik“, zählt er einige auf. Um stets auf dem neuesten Stand der Fahrzeug- und Reparaturtechnik zu sein, werden alle Auto-Profi OberhavelMitarbeiter regelmäßig geschult. So

Kfz-Service für vier Marken

kennen sie sich auch mit alternativen Antrieben und E-Mobilität aus. „Als Volkswagen, Audi und Skoda Partner können wir in diesem Bereich fachgerecht beraten. Außerdem sind wir Spezialist für Flottengeschäfte“. Das Team bietet sogar einen Expressservice ohne Voranmeldung für Reparaturen, die höchstens 60 Minuten dauern, an. Auto-Profis eben, die sich zudem bestens auskennen mit Karosserie-Instandsetzungen, Reparaturabwicklung und komplettem Schadensmanagement bei Unfällen. „Wer einen Reparaturnotfall oder Unfallschaden hat, meldet sich einfach bei uns, und wir klären den Rest für den Kunden“, setzt Ralf Nickel auf unkomplizierte, aber absolut kompetente Hilfe im Notfall. Das Serviceteam um Karsten Lorenz kümmert sich um die komplette Abwicklung und Abrechnung mit Leasing- und Versicherungsgesellschaften. Außerdem werden Gewährleistungs- und Kulanzabrechnungen mit Herstellern geregelt. Wer sich selbst helfen kann, weil nur etwas ausgetauscht werden muss, wird im Teile- und Zubehörshop fündig. Wer sich die Dachgepäckbox nicht gleich kaufen möchte, kann sie ebenso ausleihen wie Schneeketten oder Navigationsgeräte. Gutes Navigieren ist zudem bei Mitarbeitern gefragt. Den Fachkräftemangel spürt auch Auto Profi Oberhavel. Aktuell lernen sieben junge Männer bei den Autoprofis. Platz wäre für elf. „Wir sind seit Jahren anerkannter Ausbildungsbetrieb und freuen uns auf Jugendliche, die Lagerlogistiker oder Kfz-Mechatroniker werden wollen.“


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Mit Betonsägen tragen die Männer der Firma DBO Hennigsdorf Bauwerke wie beispielsweise Brücken ab.

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Fotos: privat/Text: Antje Jusepeitis

20 Jahre Chirurgie an Bauwerken Sie sägen und bohren riesige Löcher in Betonwände fertiger Bauten. So entfernten sie beispielsweise eine 4,50 mal 5 Meter große und 40 Zentimeter starke, tragende Wand in einem Berliner Haus Unter den Linden. Die Monteure der DBO handeln im Auftrag, achten dabei auf die vorliegende Statik und ziehen selber Stahlträger ein. Der Inhaber des Berliner Cafés gegenüber dem Wachsfigurenkabinett vergrößerte beispielsweise durch einen Wanddurchbruch seine Präsenzfläche. Sichtbare Spuren hinterließen die Monteure der Firma DBO-Böttcher GmbH aus Hennigsdorf an der Biesdorfer Kirche. „Der Pfarrer wollte zwei zusätzliche Türen in seinem Gotteshaus haben. Die wurden kurzerhand mit Kernbohrungen geschaffen und danach ausgesägt. Ein ungewöhnlicher Auftrag“, kommentiert ein Mitarbeiter und zeigt mit Stolz

auf Fotos, die dokumentieren, wie die DBO diese Herausforderung gelöst hat, ohne dem historischen Bauwerk zu schaden. Vor 20 Jahren gründete Herr Böttcher Senior die Spezialfirma für Beton-, Bohr- und Sägearbeiten. Seit dem Jahr 2009 führt Dirk Böttcher sie in zweiter Generation. Zur Gründungszeit befand sich der Firmensitz in der Lehnitzstraße in Oranienburg. Inzwischen sind die Beton-Chirurgen in der Hermann-Schum ann-St raße in Hennigsdorf zu Hause. Seither starten werktäglich DBOLKW-, Kran-, Werkstatt- und Ausrüstungswagen mit verschiedenen Seil- und Betonsägen, Kernbohrmaschinen und diversem Werkzeug zu den jeweiligen Baustellen. „Zwei Panzerbrücken bei Jüterborg haben wir beispielsweise für die Deutsche Bahn im Sägeverfahren demontiert, oder auch ein großes Betonschleppdach mittels Seilsäge vom Haus getrennt.“ Dieses unscheinbar wirkende Gerät mit zwei unter Spannung stehenden Seilen ermöglicht „höchste Präzision beim Schnitt und einen beinahe vibrations- und staubfreien Eingriff ins Bauwerk. Wir praktizieren quasi Chirurgie am Bau“, beschreibt Dirk Böttcher eine DBO-Spezialisierung. Kernbohrungen machen jedoch das Ta-

gesgeschäft aus. Bohrkronen mit Diamantsegmenten mit einem Durchmesser von bis zu 1 200  Milimetern gehen durch Stahlbeton sowie Mauerwerk, und das beinahe unauffällig. Darüber hinaus können bis zu 4,50 Meter runde Löcher mit der Seilzirkelsäge gelingen. Neben der eher ungewöhnlichen Bohrung für die Kirche Biesdorf setzten die Betonchirurgen beispielsweise eine 1 000-Milimeter-Kernbohrung durch das Betonmauerwerksfundament am Pergamon Museum Berlin, um einen Regenwasserablauf in die Spree zu schaffen. Für einen großen Versandhandel bohrten sie zusätzliche Öffnungen in einen fertigen Bau, weil diese für Förderbänder benötigt, aber vergessen worden waren. Aus dem Berliner Fichtebunker sägten sie 1,30 Meter dicke Mauerstücke für Türöffnungen heraus. „Einen Quadratmeter aus den Bunkerwänden zu lösen, kann bis zu drei Stunden dauern.“ Auf Fotos und Videosequenzen sind die umfangreichen Einsätze der zurückliegenden Jahre mit der Kamera festgehalten. Darauf ist unter anderem zu sehen, wie die DBO-Fachsäger 150 Tonnen Beton im Klärwerk Oranienburg entfernen. In der Lehnitzstraße und der Albert-Buchmann-

Motivierte Mitarbeiter sind stets gefragt

Straße setzten die Männer der DBO Bohrlöcher für die Suche und Räumung nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg. In Zusammenhang mit diesem historischen Ereignis steht auch ein weiterer Einsatz der Betonsäger und -bohrer: „Unsere Leute waren sogar an der Suche nach dem verschwundenen Bernsteinzimmer beteiligt.“ Im Jahr 2010 hatte ein Radar Hohlräume hinter den Mauern des Schlosses Hubertusburg in Wermsdorf/Sachsen entdeckt. Die Firma DBO bohrte sich durch, damit eine Kamera den geheimnisvollen Ort erkunden konnte. „Die Schatzsuche verlief jedoch ergebnislos.“ Seit einiger Zeit weitet die Hennigsdorfer Firma ihr Geschäftsfeld aus. Zusätzlich zu Kernbohr- und Sägearbeiten, bietet die DBO das Betonschleifen an. Dafür werden weitere Mitarbeiter benötigt. Gesucht werden unter anderem Monteure mit Schlossererfahrung für die Werkstatt sowie Monteure mit Ambitionen, später Bauleiterfunktion zu übernehmen. Auch Quereinsteiger erhalten gute Karrierechancen. Motivierte Mitarbeiter sind in der Hennigsdorfer Spezialfirma gern gesehen. „In der heutigen Zeit ist man immer auf der Suche nach Personal, das Lust hat, sich weiterzubilden und sich mit eignen Ideen in unserem familiengeführten Unternehmen einzubringen,“ so Dirk Böttcher.


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Die Rhenus GmbH in Velten sucht Facharbeiter für Logistik und bildet auch aus.

Foto: Rhenus: Klaus-Dietmar Gabbert /Text: Danuta Schmidt

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort 20:00 Uhr

Rhenus SE & Co. KG Standort Velten bei Berlin Berliner Straße 8 | 16727 Velten Telefon: 03304 372-0 Internet: www.rhenus.de

1912 wurde das Binnenschifffahrtsunternehmen Rhenus als gemeinschaftliches Unternehmen der Badischen Actiengesellschaft für Rheinschifffahrt und Seetransport und der Rheinschiffahrts Actiengesellschaft gegründet. Rhenus organisierte den Güterverkehr auf dem längsten deutschen Fluss. Der Name Rhenus ist die lateinische Bezeichnung für den „Rhein“. Das Unternehmen vermarktete Schifffahrtsleistungen und betrieb Lagerei und Spedition. Heute ist die Rhenus-Gruppe ein global aufgestellter Logistikdienstleister. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste. Derzeit arbeiten 29.000 Mitarbeiter an 610 Standorten für das Unternehmen. Seit 1992 gibt es den Standort Velten. Über 60.000 Quadratme-

ter überdachter Lagerfläche und 50.000 Palettenstellplätze stehen hier für differenzierte und umfangreiche Logistikdienstleistungen zur Verfügung. Ein Gleisanschluss ermöglicht die Organisation von Transportketten per Eisenbahn. Eine Vielzahl von Produkten wie etwa Baustoffe, pharmazeutische Produkte und Druckerzeugnisse können in Velten in großem Maßstab gelagert, sortiert und an die Kunden bedarfsgerecht ausgeliefert werden. Tradition trifft Moderne: 2016 wurde eine 22 Tonnen schwere Lok per Schwerlastkran auf das Gelände der Rhenus gehoben. Diese Lok war viele Jahre am Industriestandort Siemensstadt im Einsatz und ist jetzt nicht nur identitätsstärkend für die Mitarbeiter, sondern auch ein Hingucker für alle Zaungäste. „Wir sind keine klassische Spedition, sondern wir sorgen dafür, dass komplexe logistische Tätigkeiten miteinander verknüpft werden. Das heißt, wir setzen uns dafür ein, dass der richtige Artikel zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist“, sagt Ausbildungsleiterin Julia Klettke. Die Rhenus-Gruppe wächst stetig und agiert weltweit. „Das Spannende ist, dass unsere Kunden aus unterschiedlichsten Branchen kommen und individuelle Anforderungen aufgrund ihres Produktportfolios haben“, sagt Klettke. Am Standort Velten betreibt

Rhenus ein so genanntes MultiUser-Logistikzentrum. Hier werden Waren von mehreren Kunden gelagert. Dies ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, die kein eigenes Lager betreiben wollen, ein Kostenvorteil. Das unternehmenseigene Lagerverwaltungssystem, eine Software, ist genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten. „Rhenus ist ein Unternehmen, das langfristige Partnerschaften anstrebt und nachhaltig orientiert ist. Dies betrifft sowohl die Zusammenarbeit mit den Kunden als auch mit den Mitarbeitern. Es gibt immer und in vielen Bereichen Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter – sei es in der Verwaltung, als Kommissionierer, Gabelstaplerfahrer oder auch im kaufmännischen Bereich.“ Wer sich im Unternehmen weiterentwickeln möchte, wird gefördert. Viele junge Bewerber seien auch begeistert vom Onlineund Social-Media-Auftritt, betont

Spannende Logistik

Klettke. „Weil man hier bereits unsere Vielfältigkeit, den Teamgedanken und die Werte unseres Unternehmens erkennen kann. Junge Menschen werden heute mit Social Media groß und dort holen wir sie ab.“ Aktuell sucht Rhenus Mitarbeiter in den Bereichen Lagerlogistik und auszubildende Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen, für Büromanagement sowie Bachelor-Absolventen mit der Studienrichtung Logistik und Spedition. Voraussetzung sind ein gutes logisches Denkvermögen sowie gute geografische Kenntnisse, in den kaufmännischen Berufen ist Englisch vorteilhaft. „Innerhalb der sozialen Kompetenzen legen wir großen Wert auf Kommunikationsvermögen, Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Empathie“, sagt Julia Klettke, die seit fast 30 Jahren im Unternehmen tätig ist. Die dreijährige Ausbildung startet am 1. August 2018, die Berufsschulen sind in Oranienburg und Potsdam. Stellenanzeigen finden Interessierte in der Jobbörse der Rhenus: https://www.rhenus.com/ de/de/jobboerse/


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Wolfgang Detert verteilt seit mehr als 20 Jahren Wochenzeitungen in seiner Heimatgemeinde Zühlsdorf.

Foto und Text: Lucas Vogel

Unterwegs auf Zühlsdorfs Straßen 21:00 Uhr

Wolfgang Detert sitzt auf der Terrasse seines Hauses und schaut in den Garten. Auf den Straßen seiner Heimatgemeinde Zühlsdorf kennt er sich genauso gut aus wie auf seinem Grundstück. Vielleicht sogar noch besser. Denn Wolfgang Detert ist seit über 20 Jahren Zusteller. Davon mittlerweile seit einigen Jahren Zusteller des Märkers. Bei jedem Wetter macht er seine Tour durch Zühlsdorf. Jeden Sonnabend. Und wird dabei von den Lesern regelrecht erwartet. Die Leser zu beliefern, ist ihm eine Herzensangelegenheit. Wolfgang Detert ist 75 Jahre alt, 46 davon mit seiner Frau verheiratet. Ursprünglich stammt er aus Lichtenberg. 1998 sind die beiden nach Zühlsdorf gezogen. „Wie so viele Berliner, die dem hektischen Stadtleben entfliehen wollen und sich im Speckgürtel eine neue Existenz aufbauen, Häuser bauen und Familien gründen“, schildert er seine

PZOR Oberhavel-Ruppin GmbH

PZOR Oberhavel-Ruppin GmbH Lehnitzstraße 13 | 16515 Oranienburg Telefon: 03301 59 63 320 | Fax: 03301 596333 E-Mail: pzor@moz.de

Beobachtungen. Auch die Heidekrautbahn trage ihren Teil zu einer guten Entwicklung der Gemeinde bei. Mittlerweile ist Zühlsdorf für ihn zur Heimat geworden. Über die Jahre hat er, auch durch seine Tätigkeit als Zusteller, viel Kontakt mit den Einwohnern gehabt. Man kennt sich. Und Wolfgang Detert weiß daher genau, was die Menschen in seiner Umgebung umtreibt. Mit dem Verteilen des Märkers habe er durch seine Nachbarn begonnen. Die seien früher auch Zusteller gewesen, sagt er. Das habe ihm auch geholfen, in seiner neuen Heimat richtig anzukommen. „Es war für mich und meine Frau auch einfach eine gute Möglichkeit, uns über Veranstaltungen zu informieren und sich im Ort aktiv einzubringen.“ Momentan verteilt er zwischen ganze 429 Exemplare des Märkers in Zühlsdorf. Sein Kerngebiet ist der Bereich ums Dorfzentrum mit Kirche, Gemeindehaus und Bahnhof. „Das sind bei jeder Tour etwa zwölf Kilometer Strecke, die ich zu bewältigen habe. Etwa sechs Zentner pro Ausgabe“, überschlägt Wolfgang Detert. Mit dem Fahrrad sei das nicht mehr zu bewältigen. Das Gewicht sei zu hoch, er nicht mehr der Jüngste und die Straßen, die er bei seiner Tour passieren müsse, teilweise schwer begehbar. Deswegen ist er aufs Auto umgestiegen. An festen Punkten in seinem Routen-

plan macht er halt, greift sich die nötige Anzahl an Zeitungen und läuft die Straße hoch und runter. Dann geht es weiter zum nächsten Haltepunkt, wie er sagt. Je nach Witterung können seine zum Verteilen der aktuellen Ausgabe benötigten Stunden stark schwanken. „Das können auch schon mal 14 bis 15 Stunden sein“, so Detert. Er beginne meistens um acht Uhr morgens und absolviert dann routiniert seine Tour. „Ich habe vor einiger Zeit mal allein um die vier Stunden gebraucht, um die Handwerbung in die Ausgaben zu sortieren. Das kommt dann vor, wenn diese pro Märker sechs bis acht Teile umfassen. Wenn dann noch besonders schmale Briefkästen dazukommen, kann es schon ganz schön anstrengend werden.“ Trotzdem vermittelt Wolfgang Detert in keiner Sekunde den Eindruck, als würde er seine Arbeit nicht mögen. Im Gegenteil. „Mir macht es Spaß, raus zu kommen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich finde den Märker sehr ergiebig, weil er viele Informationen enthält. Teilweise weiß ich schon, wofür sich manche Leser interessieren. Dann gebe ich direkt am Zaun Tipps, auf welche Seiten sie schauen sollten“, erklärt er und lacht. Wenn mal Zeiten von Festen oder Veranstaltungen nicht korrekt angegeben seien, ärgere ihn das besonders. „Das kommt aber

Sechs Zentner jeden Sonnabend

zum Glück nicht so häufig vor.“ In seiner langen Zeit als Zusteller, hat Wolfgang Detert natürlich schon eine ganze Menge erlebt. Es erscheint logisch, dass er beispielsweise jeden Hund in Zühlsdorf seinem Besitzer zuordnen kann und die Marotten und Verhaltensweisen der einzelnen Exemplare kennt. „Im Übrigen ist viel an dem Klischee dran, dass Hund und Herrchen sich ähnlich sind“, amüsiert er sich. Gebissen worden sei er zwar noch nie, dafür hat er genug andere Probleme und auch positive Entwicklungen im Ort verfolgen können. „Ich bin einmal kurz nach einem Einbruch auf meiner Tour dazugekommen. Damals sind die Einbrecher bei einer alten Dame eingestiegen. Die sind einfach bei ihr mit einem Lkw vorgefahren und haben begonnen, die Wohnung auszuräumen. Wenn man das dann aus erster Hand erfährt, lässt es einen natürlich nicht kalt. Man nimmt Anteil daran, hört sich an, was die Leute zu sagen haben“, beschreibt er seine Erfahrungen. In die Zeitung zu kommen, sei ihm nicht wichtig. Immerhin sei der Märker wegen seiner langjährigen Tätigkeit für das Unternehmen auf ihn zugekommen. „Ich würde mir wünschen, dass die Menschen im Ort wieder solidarischer werden und enger zusammenrücken. Außerdem hoffe ich, noch lange gesund zu bleiben und meine Aufgabe weiterhin erfüllen zu können. Schließlich warten viele darauf, dass ich zu ihnen komme.“


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Fünf Jugendliche sind Anfang Mai in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Hennigsdorf übernommen worden.

Foto & Text: Antje Jusepeitis

Freiwillig für Sicherheit im Einsatz 22:00 Uhr

Feuerwehrmann werden, das stand für Lee-Roy Knop schon als Steppke fest. Inzwischen ist er 15 Jahre alt und wurde Anfang Mai aus der Jugendwehr in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Hennigsdorf übernommen. Zusammen mit Celine Ligmann (15), Paul Ebelt (16), Florian Lederer (16) und Bennet Schiefelbein (15) gehört er jetzt zur Einsatzabteilung der Erwachsenen mit mehr als 60 Männern und elf Frauen. Jeden Donnerstag treten sie zum Übungsdienst auf dem Hof des 1994 errichteten Depots an der Hennigsdorfer Parkstraße an. „Unsere Ausbildung geht weiter. Bis wir unsere ersten Einsätze haben, dauert es noch. Und auch dann werden wir eher aus der zweiten Reihe heraus agieren, vielleicht Unfallorte absperren oder Ähnliches. Oder wir helfen mit bei Einsätzen, wie dem, als ein Vogel aus der Dachrinne gerettet wurde oder ein Hund aus dem Fuchsbau be-

Freiwillige Feuerwehr Hennigsdorf Parkstraße 14c | 16761 Hennigsdorf Telefon: 03302 49 38 72 | E-Mail: feuerwehr@hennigsdorf.de Internet: www.112prozent.info Feuerwehrverein Florian Hennigsdorf Telefon: 03302 22 59 93 | E-Mail: vorstand@florian-hennigsdorf.de

freit“, überlegt Celine, die hauptberuflich Krankenschwester werden möchte. Sie spielte Fußball, suchte Abwechslung und folgte dem Ruf ihrer zwei älteren Schwestern. Beide sind ebenfalls aktive Hennigsdorfer Feuerwehrfrauen. „Wir sind alle eine tolle Truppe, egal, ob bei der Jugendfeuerwehr oder bei den Erwachsenen.“ Ein Grund für Bennet, dabei zu bleiben. „Bessere Chancen, helfen zu können, falls im Alltag mal was ist, ständig etwas anderes kennen lernen“, nennen alle fünf als weitere Argumente, freiwillig in der Feuerwehr zu dienen. Sie finden es keineswegs uncool, regelmäßig Übungsdienst zu haben. An diesem Donnerstag Anfang Juni steht für Hennigsdorfs Kameraden das Löschen mit Boot, Katamaran, Drehkran und Pumpe auf dem Programm. Der zweite Gruppenteil trainiert den Innenangriff mit einem Strahlrohr bei einem Wohnungsbrand. „Den Schlauch darf man nicht einfach ins Treppenhaus legen - Stolpergefahr“ erklärt Lee-Roy. Während die Jugendlichen ihr theoretisches Wissen wiederholen, lassen ihre Kolleginnen und Kollegen am alten Hafen hinter dem Schienenfahrzeughersteller die Pumpe des Löschwagens laufen. Er zieht gerade 600 Liter Wasser pro Minute aus dem Hafenbecken, drückt es mit etwa acht Bar in den Schlauch, der die Drehleiter hinaufgezogen ist, und spritzt es in hohem

Bogen in den Kanal zurück. „Über diese Technik löschen wir zum Beispiel Hallen-, Ufer- oder Böschungsbrände“, erklärt Feuerwehrmann Karsten Janz. Davon gab es in der 109-jährigen Geschichte der Freiwilligen Wehr Hennigsdorfs einige. Vier Böschungsbrände und fünf Industriebrände entnimmt Frank Dobratz der Statistik für 2017. Insgesamt rückte seine Truppe im vergangenen Jahr 386 mal aus, meist zu technischen Hilfeleistungen. „Wegen des Sturms im vergangenen Herbst waren wir, genau wie alle Oberhavel-Wehren, überdurchschnittlich im Einsatz“, so Frank Dobratz, seit 1998 Stadtbrandmeister. Er ist, genau wie fünf weitere Frauen und Männer, als hauptamtlicher Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung Hennigsdorf angestellt, war früher Rettungsassistent. Die sechs Hauptamtlichen gewährleisten die Tageseinsatzbereitschaft, erledigen Verwaltungsaufgaben, prüfen und warten die Technik, beispielsweise der Atemschutzausrüstung und die zwölf Fahrzeuge. Eines davon ist bestückt mit Spezialmesstechnik für Einsätze im Zusammenhang mit chemischen Substanzen. „Zu solchen werden wir überregional gerufen.“ Ein anderer Lkw ist mit Schere und Spreizer mit einer Kraft von 50 beziehungsweise 30 Kilonewton versehen. Diese Werkzeuge und die funkenfreie Rettungssäge müssen die Feuerwehrleute häufig ein-

Starkes Zusammenspiel

setzen, um Menschen aus Autos nach Verkehrsunfällen zu befreien. Seilwinde und Kettensäge waren nach dem Sturm 2017 zwei Tage im Dauerbetrieb. „Wir setzen unser Leben für Dich aufs Spiel“, lautet einer der Sprüche auf Einsatzfahrzeugen aus Hennigsdorf. „Unseren zweiten Job machen wir freiwillig“ ein weiterer, oder „Meine Freizeit ist Deine Sicherheit.“ Slogan wie diese gehören zu einer umfangreichen und mit Fotos aktiver Kameraden gestarteten Werbekampagne. Seit sie auf Tassen in Bistros, auf Bussen oder zum Stadtfest sowie auf den Fahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt präsent ist, verzeichnete die Feuerwehr viel positive Resonanz und Zuwachs. „Es kamen einige Quereinsteiger und die meisten sind dabei geblieben.“ Genau wie rund 70 Prozent der Mädchen und Jungen, die in der Nachwuchsabteilung ausgebildet werden. „20 Kinder und Jugendliche können wir betreuen.“ Von dramatischen Fällen blieben Frank Dobratz und die anderen Retter 2018 bislang verschont. Zwei der schlimmsten Fälle, an die sich der Stadtbrandmeister erinnert, ist ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten und vier Toten sowie ein Wohnungsbrand, bei dem an einem Weihnachtstag eine Frau starb. Bevor sie zu solch schwierigen Einsätzen mitfahren werden, müssen Celine Ligmann und die vier Jungs, die gerade aus der Jugendwehr aufrückten, zahlreiche Ausbildungsstunden absolvieren: „Aber das wollen wir, es macht uns Spaß!“


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Die Bau-, Möbel und Sargtischlerei Hennigsdorf, Vorgängerin des Bestattungshauses Döhnert, gründete August Lenz 1893.

Fotound Text:privat

125 Jahre Bestattungshaus Döhnert 23:00 Uhr

Eine Woche vor dem Pfingstfest, im Mai 1893, betrat eine Witwe die Geschäftsräume der Tischlerei und bat um die Anfertigung eines Sarges für ihren verstorbenen Ehemann. Das war der erste Auftrag der BauMöbel- und Sargtischlerei für den Firmengründer August Lenz. Da bereits einige Särge zur Auswahl standen, wurde der von der Witwe bestimmte nach Wunsch mit Laken, Decke und Kissen versehen und zum Hause des Verstorbenen gefahren. Der Tote war inzwischen von der Heimbürgerin gewaschen, rasiert und angekleidet worden. August Lenz und sein Mitarbeiter betteten den Verstorbenen in den mitgebrachten Sarg auf das Kopfkissen, deckten ihn mit der Decke zu, falteten ihm die Hände und schlossen den Deckel. Dann wurde der Sarg mit dem hauseigenen Bestattungswagen, gezogen von zwei Rappen, in die Friedhofskapelle nach Hennigsdorf gefah-

LOGO/S DES KUNDEN Bestattungshaus Döhnert 16761 Hennigsdorf I Albert-Schweitzer-Str. 14 I Tel. 03302 / 80 12 54 16727 Velten I Viktoriastraße 1a I Tel. 03304 / 521 06 46 16766 Kremmen I nach Terminvereinbarung I Tel. 033055 / 21 99 55 www.bestattungshaus-doehnert.de buero@bestattungshaus-doehnert.de

ren, wo wenige Tage später die Beerdigung stattfand. Einige Tage danach betrat ein junger Vater die Werkstatt und bat um die Anfertigung einer Wiege für sein Neugeborenes. Leben und Tod liegen halt ganz dicht beieinander. Das war der Beginn des Bestattungshauses und der Tischlerei. Es wurden Fenster, Türen, Möbel und auch immer wieder Särge gebaut. Da August Lenz kinderlos verwitwet war, heiratete er im April 1923 die Kriegerwitwe Wilhelmine Döhnert. Sie hatte einen Sohn, Karl Döhnert, der gelernter Bau- und Möbeltischler war. Karl Döhnert hatte im Oktober 1929 seinen Tischlermeister absolviert und 1930 die Firma übernommen. Es wurden weiterhin Bauarbeiten durchgeführt, Möbel und Särge angefertigt . Im Jahr 1935 stellte das Unternehmen die Empore für die Hennigsdorfer Friedhofskapelle her, welche bis heute vorhanden ist. Verstorbene wurden hygienisch versorgt, schön angekleidet und eingebettet. Beerdigungen fanden in der damaligen Zeit überwiegend samstags statt. In den Nachkriegsjahren entstanden in der Bau-, Möbel- und Sargtischlerei hauptsächlich Möbel und Särge. Komplette Schlafzimmereinrichtungen mit Betten, Nachtschränkchen, Kleiderschrank und Frisierkommode. Aber auch

Küchenschränke mit Tisch, vier Stühlen und Bank für zwei Wassereimer. In Potsdam und Berlin wurden in den 1950er Jahren Kaufhauseinrichtungen gefertigt, aber die Sargherstellung stand stets im Vordergrund. Im Juli 1977 übergab Karl Döhnert dann die Firma an seinen Sohn, Hans-Joachim Döhnert, der 1979 seinen Tischlermeister absolvierte. Da in der DDR alles im sozialistischen Sinne gelenkt werden sollte, hat es sich Hans-Joachim Döhnert zur Aufgabe gemacht, den trauernden Hinterbliebenen so viel wie möglich zu helfen. Zum Beispiel nahm das Unternehmen ihnen den Weg zum Standesamt ab, besorgte Sterbeurkunden nahm Blumenbestellung an und lieferte diese am Beerdigungstag zur Trauerfeier. Die Aufgabe von Zeitungsanzeigen und Bestellung von Kaffeetafeln nach der Trauerfeier in einer Gaststätte zählen ebenso dazu wie die Bestellung von Trauerrednern… alles, was heute selbst-

Zwischen Abstand und Anteilnahme

verständlich ist. Da es Särge nur auf Kontingent gab, wurde der Sargbau Schwerpunkt in der Tischlerei. Es wurden aber auch Computer – Ersatzteilschränke für Stahlwerke gebaut. Diese hatten 40 Schubkästen. Die Herausforderung dabei: Jeder Kasten besaß eine andere Facheinteilung. Davon hatten ein Uhrmachermeister aus dem Harz und einer aus dem Erzgebirge erfahren. Sie bestellten sich auch Schränke für ihr diverses kleinteiliges Zubehör. Als 1990 Deutschland wieder eins wurde, qualifizierte sich die Firma auf das Bestattungsgewerbe. Im Juli 1990 trat das Bestattungshaus Döhnert der Bestatter-Innung von Berlin und Brandenburg bei, besuchte zahlreiche Weiterbildungsseminare. Sie dienten als Vorläufer für die Prüfung zum „Fachgeprüften Bestatter“. Diese bestand Sohn André Döhnert 1995. Zum 1. Januar übernahm er in vierter Generation die Leitung des Familienbetriebes. Das Bestattungshaus Döhnert ist Partner der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG und des Kuratoriums Deutsche Bestattungskultur GmbH.


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Projekt Carolinenhöfe in Velten Auf einem Areal zwischen Bergund Oranienburger Straße in Velten plant die Firma Carolina Immobilien ein großes Projekt: die Carolinenhöfe. Anna Miron rechnet damit, dass demnächst die Baugenehmigung erteilt werden wird. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung Velten sei konstruktiv, die Planungen evaluiert und den Bedürfnissen und Bauvorschriften der Stadt angepasst worden. Jeweils drei Mehrfamilienhäuser entlang der beiden Straßenzüge weist

der Architektenentwurf von Steffen Weber zurzeit aus. Im Innenhof des künftigen Wohnparks mit den sechs Gebäuden im Stadtvillenstil sind grüne Oasen und ein Spielplatz vorgesehen. Perspektivisch sollen in Haus I zwei Tagesmütter ihr Domizil finden. Potenzielle Bewerberinnen wenden sich einfach an Carolina Immobilien. „Läuft alles planmäßig, sind die Villen Ende 2019 fertig gestellt“, so Anna Miron. Die Größen der Mietwohnungen in den Carolinenhöfen

Tagesmütter gesucht

Carolina Immobilien V.V. GmbH GF V. & A. Miron Julius-Leber-Straße 4 | 16515 Oranienburg E-Mail: info@carolina-immobilien.de Internet: www.carolina-immobilie.de

variieren zwischen einem und fünf Zimmern. Manche davon sind Maisonette-Wohnungen. Die Nachfrage ist da. Gleiches gilt für im Bau befindlichen Mietwohnungen an der André-Pican-Straße 23 in Oranienburg. Hier werden 22 Wohnungen zwischen einem und vier Räumen vermietet. Fertiggestellt sein werden sie aller Voraussicht nach im Dezember dieses Jahres. Erste Mietverträge werden abgeschlossen. „Zahlreiche Interessenten haben sich auf die Warteliste setzen lassen, vereinbaren Besichtigungstermine mit uns. Aber ein wenig müssen sie sich noch gedulden“, so Anna Miron. Sie ist auch Ansprechpartnerin für zwei Mehrfamilienhäuser, jeweils fünfgeschossig, an der Oranienburger André-Pican-Straße wachsen. Die Rohbauten füllen bereits die Lücken zwischen der vorhandenen Bebauung. Der Entwurf der neuen Objekte mit Balkonen und Geschäftseinheit zur Straßenfront stammt von Architekt Steffen Weber. „Wir bauen hier nach dem Standard 55 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“, erzählt Anna Miron. Die KfW fördert Sanierungs- und Neubauprojekte, hat dafür Standards

definiert. Einer davon ist das KFWEffizienzhaus 55. Die Häuser werden mit Fahrstühlen ausgestattet, sodass

alle Wohnungen rollstuhlgerecht erreichbar sein werden. Jede Wohneinheit ist barrierefrei zugänglich.

Planungsentwurf der Carolinenhöfe in Velten. Grafik: Architekturbüro Steffen Weber/ Text: Antje Jusepeitis

Wohnen in grüner Citynähe Wohnen in unmittelbarer Schlossparknähe, mit drei Schritten am Naherholungsgebiet Oranienburger Kanal und dennoch nicht unweit des Stadtzentrums? Kein Problem! Die Firma M.C.N. offeriert mit dem Wohngebiet Thaerstraße/Eichenwegsiedlung in Oranienburg Einfamilienhäuser im Grünen. Die Bushaltestelle liegt vor der Haustür. Elf Häuser sollen entstehen, fünf sind bereits im Bau. Bagger, Krane und Bauarbeiter von M.C.N. Haus Bau errichten derzeit weitere Häuser. In guter Qualität und ohne Verzögerung ganz im Sinne der Kundschaft zu bauen, dafür steht M.C.N. Aktuell sind noch drei Grundstü-

cke mit durchschnittlich 500 Quadratmetern frei. „Bauwillige können sich gern an unsere Baufirma M.C.N. wenden“, sagt Vasile Miron. Die Hausbaufirma garantiert zügigen Baufortschritt, kümmert sich um Kundenwünsche und hilft bei Problemen weiter. „Wir bieten fünf Jahre Gewährleistung auf alle Leistungen am Haus“, und wir bieten von Planung über den Bauantrag bis hin zur Fertigstellung alles aus einer Hand.“ Dabei kooperiert M.C.N. mit regional erfahrenen und kompenten Unternehmen. „Wir arbeiten mit erfahrenen Architekten und Planern erfolgreich zusammen.“

Freie Grundstücke

M.C.N. Haus Bau GmbH Bismarckstraße 42 | 10627 Berlin Telefon: 03301 853 65 45 | Fax: 03301 678 05 89 E-Mail: info@mcn-hausbau.de

An der Thaerstraße Oranienburg lässt die Firma M.C.N. elf Einfamilienhäuser neu entstehen. Foto: privat/ Text : Antje Jusepeitis


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Memotec liefert Lebensqualität: An der Rungestraße 32/Ecke Sachsenhausener Straße in Oranienburg sitzt die Zentrale von Memotec-Rehatechnik.

Fotos: Memotec/ Text : Antje Jusepeitis

Memotec macht mobil im Alltag Wer die Niederlassung von Memotec Rehatechnik an der Rungestraße 32/ Ecke Sachsenhausener Straße, in der früheren Apotheke, in Oranienburg betritt, wird überrascht von der Vielzahl der Angebote vom normalen Rollator bis zum Komfort-Elektrorollstuhl – zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden. Vom Standardmodell, für das bei entsprechender Verordnung, höchstens 10 Euro zuzuzahlen sind, bis hin zu hochwertigster Versorgung. Die Firma Memotec setzt sich als Ziel, Lebensqualität zu liefern. Beispielsweise einen Elektrorollstuhl, mithilfe dessen Spezialfunktion ein junger, seit Jahren an den Rollstuhl gebundener Mann, jetzt sogar stehen oder liegen kann. „Einem anderen Patienten, der nur noch ganz kurze Strecken laufen konnte, verhalfen wir zu einem Elektroscooter. Mit diesem ist er gleich zum Nachbarn, um ein Pläuschen zu halten“, erzählt eine Memotec-Vertriebsmitarbeiterin und nennt ein weiteres Beispiel: Eine ihrer Bekannten, eine

Dame um die 80, sei, seitdem sie den Scooter besitzt, wesentlich lebensfroher. „Endlich kann ich mir meine Brötchen wieder selbst holen. Zu Fuß habe ich es einfach nicht mehr geschafft.“ Dank Memotec sind die drei und viele andere wieder selbstständiger und aktiver, ein wenig sorgenfreier, erst recht wegen des Services, den Memotec Rehatechnik offeriert. „Die Abrechnung mit den Kassen übernehmen wir und liefern Bestelltes innerhalb von 48 Stunden. Ausnahmen können speziell konfigurierte Hilfsmittel sein“, sagt der Niederlassungsleiter. „Unser umfangreiches Sortiment reicht von Geh- und Alltagshilfen wie Rollatoren, über Pflege- und Hygienemittel, Inkontinenzmaterial, Rollstühle bis hin zu Elektromobilen und Scootern inklusive Zubehör.“ Mit der Memotec Rehatechnik er-

Memotec Rehatechnik Rungestraße 32 Am Berliner Tor 1 16515 Oranienburg 16792 Zehdenick Tel.: 03301 57 99 0 E-Mail: reha@memotec-gruppe.de | www.memotec-rehatechnik.de

weiterte die Firma im Jahr 2009 ihr Geschäftsfeld. Bis dahin hatte sich Memotec auf die Herstellung, Lieferung und den Service von und für Medizintechnik wie Therapie- und Untersuchungsliegen, Klinik- und Pflegebetten, darunter Liege- und Sitzsysteme für Dialysen sowie Blutplasmaspender spezialisiert. Au sgestat tet mit eigener Produktionsstätte inklusive Schweißerei ist die Memotec Medizintechnik aus Pritzwalk so seit mehr als 20 Jahren Vertriebs- und Serviceunternehmen für Medizinprodukte und Dienstleistungen für Kliniken in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. „Wir sind nach dem Qualitätsmanagement System DIN EN ISO 13485 zertifiziert und werden jährlich durch die mdc medical device certification GmbH überprüft“, legt die Firma größten Wert auf Qualitätsmanagement sowohl in der Medizin als auch in der Rehatechnik. „Durch den RSR-Ring arbeiten wir mit den meisten Krankenkassen zusammen. Zudem bestehen Kooperationen mit Pflegeheimen, Kliniken und Ärzten.“ 1992 gegründet, bietet Memotec in seinen inzwischen vier Filialen in Pritzwalk, Oranienburg, Rathenow und seit 2016 auch in Zehdenick Medizin- und Rehatechnik den individuellen Ansprüchen jedes Klienten angepasste Beratung und Versorgung mit Seniorenprodukten

an. Diesem Anspruch gerecht zu werden, garantiert zum einen die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Sanitätshäusern und Pflegediensten. Zum anderen sorgen rund 45 Memotec-Mitarbeiter, die sich regelmäßig weiterbilden, dafür. „Unsere Medizinprodukteberater oder Medizinproduktetechniker sind kompetente Ansprechpartner in den Memotec-RehatechnikStandorten.“ Neben dem kompetenten, koordinierenden Innendienst sind Techniker und Berater täglich zu Patientinnen und Patienten unterwegs, ermöglichen unter anderem Probefahrten mit Rollstühlen im Geschäft oder bei Kunden zuhause. Fachpersonal also, das sich bestens mit der Versorgung und den Ansprüchen von Kunden auskennt. „Unsere Servicetechniker beraten auch, helfen Familienangehörigen. Viele wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es für den mobilen Alltag gibt.“ Manche Mitarbeiter seien beispielsweise darauf geschult, wohnraumverbessernde Maßnahmen, die Pflegekassen im Wert von bis zu 4 000 Euro übernehmen, zu prüfen und beim Ausfüllen der Anträge zu beraten. „So ermöglichen wir den Einbau von Treppenliften, Rampen, die Türschwellenbeseitigung oder den barrierefreien Umbau von Bädern.“ Hier arbeitet Memotec eng mit der Volkssolidarität zusammen. Die hauseigene Memotec-Werkstatt bietet die Möglichkeit, Reparaturen an Heil- und Hilfsmitteln durchführen zu lassen“, so der tech-

nische Leiter. Er betreut Kundschaft in Berlin und Brandenburg, ermittelt mit Patienten und Angehörigen den Bedarf an Reha-Ausrüstungen, passt diese an. „Wird zum Beispiel ein Pflegebett benötigt, wie der Sozialarbeiter des Krankenhauses signalisiert, kann die Familie einfach bei uns anrufen und sagen: ,Wir brauchen das‘. Dann kommt jemand von uns, und schaut, was genau wird gebraucht, wie ist es anzupassen. Wir reichen die entsprechenden Unterlagen bei der Krankenkasse ein.“ So schafft Memotec Rehatechnik Entlastung für oft überforderte Betroffene, hilft beispielsweise dabei, dass Menschen in ihrer häuslichen Umgebung wohnen bleiben können. Unterstützung bietet der Spezialist für Reha- und Medizintechnik auch im Freizeitbereich an. So sponsert Memotec beispielsweise Vereine in Oberhavel oder unterstützt die Volkssolidarität sowie den Verein Lebenshilfe. Zudem offeriert Memotec unter anderem Schulungen zum Thema Rehatechnik.


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