Abi 2017 BSK und EIH

SONDERVERÖFFENTLICHUNG 22. JULI 2017

Abi 2017

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ABITUR

Dietmar WoiDke

„Bleiben Sie Ihrer Heimat und unserem Land verbunden“

L

iebe Abiturientinnen und Abiturienten!

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Abitur! Sie haben ein wichtiges Etappenziel erreicht! Und anders als in früheren Jahren zu Beginn der Sommerferien, stehen

Sie diesmal vor der Frage, in welche Richtung die „Reise Ihres Lebens“ geht. Mit dem Abitur in der Tasche geht es um grundsätzliche Weichenstellungen: Ob und welches Studium passt zu mir? Soll ich lieber eine Duale Ausbildung

beginnen, also Praxis und Studium verbinden? Oder ein freiwilliges Jahr machen – zum Beispiel im Umweltschutz oder in einer Kita?

mit eigenen Händen und Köpfchen seines Glückes Schmied zu werden. Dafür wurden viele wichtige Weichen in Brandenburg gestellt: Die Wirtschaft läuft größtenteils rund, die Arbeitslosigkeit ist deutlich gesunken, gute und zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gesucht. Wir haben in der Landesregierung gar eine „Rückkehrerinititaive“ gestartet, um „Exil-Brandenburger“ bei der Rückkehr in die Heimat zu unterstützen.

Egal, ob die Entscheidung für die große weite Welt fällt, eine Ausbildung oder ein Studium: In Brandenburg stehen Abiturienten viel mehr Türen offen als denen in früheren Jahren. Es gibt viele richtig gute Berufschancen in der Heimat.

Alle Branchen suchen teils händeringend Nachwuchs; vom Lehrer über den Polizisten bis hin zum Ingenieur oder Facharbeiter. Sel- Ich möchte Ihnen daher sagen: Dr. Dietmar WoiDke ten war die Gelegenheit günstiger, Ob man sich hier im Land um- Ministerpräsident Brandenburg

Ein Abi-Jahrgang für die Geschichtsbücher

Die Hürde vorm Studium Das Abi ist bestanden. Nun folgt das Studium? Dazwischen liegt oft die Hürde Numerus Clausus. In Berlin sind mittlerweile über 60 Prozent der Studienfächer zulassungsbeschränkt, in Brandenburg 33 Prozent. Hamburg ist Spitzenreiter mit 75 Prozent.

Zehn Mal gab es im Landkreis die 1,0 2017. Was für ein Abitur-Jahrgang. Er wird in die Geschichte eingehen – nicht etwa weil er besonders gut oder schlecht war, sondern weil die Begleitumstände so ungewöhnlich waren. Wann gab es das schon mal, dass die Mathematik-Prüfung wiederholt werden kann?

Warum?

Die eine Antwort gibt es darauf nicht. Vielmehr wurde klar, dass es im Land Brandenburg offenbar Diskrepanzen zwischen den geforderten Aufgabenstellungen und dem Lehrplan gibt. Kein gutes Zeugnis für das Abitursystem. Von einem Skandal wurde

gar gesprochen. Und jetzt? Stehen Reformen in der Abiturstufe an. Weniger Leistungskurse – zurück zur Vergangenheit sozusagen, wieder zwei statt fünf. Und mehr Mathe soll es geben.

Sei es drum, der Jahrgang 2017 hat sein Abitur in der Tasche.

Zehn Mal gab es in Beeskow, Eisenhüttenstadt und Neuzelle die Note 1,0. Wir stellen Ihnen die Jahrgangsbesten der weiterführenden Schulen im Landkreis Oder-Spree in dieser Beilage vor und zeigen Ihnen alle Abiturienten. Geschichten rund ums Abitur gibt es ebenfalls. Viel Spaß beim Lesen.

Janet neiser

IMPRESSUM

Der große Moment: Der erste Blick ins gerade überreichte Abiturzeugnis ist immer wieder spannend.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag

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schaut oder seinen Horizont in anderen Regionen oder fernen Ländern erweitert, nirgends ist es auf Dauer so schön wie zuhause. Und wer sich seiner Wurzeln bewusst ist, den kann auf seinem Weg so leicht nichts aus der Bahn werfen. Wie die Entscheidung auch ausfällt: Ich wünsche für die Zukunft alles Gute! Und bleiben Sie Ihrer Heimat und unserem Land Brandenburg – egal ob im Herzen oder in der Tat – verbunden!

Inhaltsverzeichnis Grußwort: Ministerpräsident Dietmar Woidke ............... 2 Abi! Und dann? ............... 3 Gymnasium im Stift Neuzelle ...................... 4-8 Abi-Jahrgang 2017 .... 4,6,7 Jahrgangsbeste ................ 5 Schulporträt ..................... 8 Albert-SchweitzerGymnasium Eisenhüttenstadt ...... 9-16 Abi-Jahrgang 2017 ....... 9,10,12,14,15 Jahrgangsbeste .......... 11,13

Schulporträt ..................... 13 Number 27 . ..................... 16 Gesamtschule 3 Eisenhüttenstadt ........ 17-19 Abi-Jahrgang 2017 ...... 17,19 Jahrgangsbester ................ 18 Schulporträt ...................... 18 Rouanet-Gymnasium Beeskow .................... 20-26 Abi-Jahrgang 2017 ............ 20,22,23,25 Jahrgangsbeste ........ 21,24,26 Schulporträt ...................... 26 Unvergessliche Momente ...27

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Verlag Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) P.h.G. Märkisches Medienhaus Verwaltungs GmbH Geschäftsführer Andreas Simmet Redaktionsleitung (verantw.)

Claus Liesegang Frank Mangelsdorf Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.)

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JAHRGANG 2017

Messekalender ■ JOBAKTIV Berlin 11. und 12. September2017 STATION-Berlin, Luckenwalder Straße 4-6 50 Unternehmen präsentieren sich mit ihren aktuellen Jobund Lehrstellenangeboten ■ jobmesse Berlin 7. und 8. Oktober 2017 Mercedes Benz Welt Berlin, Salzufer 1 Messe für Beruf, Ausbildung, Trainee und Praktika, national und international agierende Unternehmen präsentieren sich ■ JuBi Berlin 3 - Die JugendBildungsmesse 14. Oktober 2017 Max-Taut-Schule Berlin, Fischerstraße 36 Messe für Schüleraustausch, Highschool, Sprachreisen, Praktika, Au-Pair, Work & Travel und Freiwilligendienste ■ stuzubi Berlin 14. Oktober 2017 Hotel MOA Berlin, Stephanstraße 41 Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und Akademien präsentieren Ausbildungs- und Studienangebote sowie duale Studiengänge ■ Einstieg Berlin 10. und 11. November 2017 Berlin ExpoCenter City, Messedamm 22 Messe für Ausbildung, Studium und Beruf, 220 Aussteller informieren über Ausbildungsund Studienmöglichkeiten ■ Auf in die Welt Messe Berlin 1 11. November 2017 Phorms Campus Berlin Mitte, Ackerstraße 76 Messe für Sprachreisen, Freiwilligendienste, Au Pair, Praktika, Work & Travel und internationales Studium

Jetzt in die Zukunft starten

Studium, Lehrstelle, Freiwilligendienst, Auslandsaufenthalt – Es gibt noch freie Plätze

Abi geschafft! Und was nun? Im Idealfall weiß der Absolvent an dieser Stelle bereits, wie es für ihn weiter geht – die Hochschulbewerbungen sind abgeschickt, eine Zusage nur noch Formsache, der Ausbildungsvertrag ist unterschrieben oder der Koffer für ein Jahr im Ausland gepackt. Doch auch wenn nicht, ist das kein Grund, eine „Lücke“ im Lebenslauf befürchten zu müssen. Denn auch „last minute“ stehen noch viele Türen zu einer erfolgreichen beruflichen Zukunft offen. „Es ist ratsam, nach rechts und links zu schauen“, meint Clarissa Matos Bernal, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder). „Bei der heutigen Situation am Ausbildungsmarkt haben eigentlich alle Schulabgänger gute Chancen, eine Lehrstelle zu finden – nur eben nicht immer im Wunschberuf“, führt sie aus. Sie empfiehlt ein Gespräch bei der Berufs- und Studienberatung, um Klarheit darüber zu bekommen, welche Berufe zu den persönlichen Stärken und Interessen passen. „Es wäre nicht das erste Mal, dass unter den Vorschlägen einer ist, den man noch gar nicht auf dem Schirm hatte“, weiß Clarissa Matos Bernal. Und für einen Beratungstermin ist es längst nicht zu spät, denn die Bandbreite offener Ausbildungsplätze sei nach wie vor groß – in Ostbrandenburg und auch darüber hinaus. „Allein im Landkreis Oder-Spree gibt es zirka 500 freie Lehrstellen. Darunter sind Ausbildungsplätze zum Industriemechaniker, zu Kaufleuten für Büromanagement, zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik oder zum Orgelbauer“, so die Pressesprecherin.

Auch wer studieren möchte, hat noch Chancen, ab dem

Ein ansprechender Lebenslauf ist Gold wert: Wartezeiten bis zum Ausbildungs- oder Studienbeginn können Auslandsaufenthalte, Praktika oder Freiwilligendienste überbrücken.

Foto: dpa/Britta Pedersen Herbstsemester die Hörsäle zu erobern. „Die Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge ist zwar schon verstrichen, mit etwas Glück ergattert der ein oder andere aber noch einen Studienplatz über das sogenannte Clearingverfahren, das am 30. August beginnt“, rät Clarissa Matos Bernal. Bei den nicht zulassungsbeschränkten Studiengängen genüge es sogar, sich rechtzeitig im Studierendensekretariat einzuschreiben.

Doch nicht jeder möchte nach dem Abitur sofort mit einer Ausbildung oder einem Studium starten, sondern sich zunächst orientieren und ausprobieren. Dann bietet sich zum Beispiel ein Freiwilligendienst im sozialen oder ökologischen Bereich an. „Hier werden oft kurzfristig wieder Plätze frei, weil viele Bewerber zweigleisig fahren und sich bei einer Studienplatzzusage für das

Studium entscheiden“, weiß Clarissa Matos Bernal.

Alternativ kommt ein längerer Auslandsbesuch in Frage. „Einen ‚Work & Travel‘-Aufenthalt kann man auch jetzt noch prima für den Spätsommer oder Herbst realisieren. Man sollte sich spätestens sechs Wochen vor geplanter Ausreise bei uns anmelden.

Bei den Au Pair-Programmen ist etwas mehr Vorlaufzeit nötig, aber auch da ist ein Start noch im Herbst möglich“, versichert Stefanie Hargart von TravelWorks, einem Reiseveranstalter, der rund um den Globus Auslandsaufenthalte organisiert. „Wir haben ein Hotelarbeitsprogramm in Portugal, das sich ebenfalls noch recht kurzfristig starten lässt. Da gute Englischkenntnisse ausreichen und die Teilnehmer keine praktische Erfahrung mitbringen müssen, ist das Programm sehr gut für Abiturienten geeignet“, schlägt

Stefanie Hargart vor. Ebenso gebe es bei vielen Freiwilligenarbeitsprogrammen im Ausland noch verfügbare Plätze. „Eine Garantie dafür, dass man nach der Reise die optimale Lösung für seine Zukunft hat, gibt es natürlich nie, aber ein Auslandsaufenthalt bietet auf jeden Fall jede Menge Inspiration“, so Stefanie Hargart. (abe) Berufs- und Studienberatung der Agentur für Arbeit: Termine unter Tel. 0800 4555500 Berufsberatung der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder): jeden Donnerstag,14-17 Uhr offene Sprechstunde „Jobs to go – freie Lehrstellen zum Mitnehmen“: 17. August, 1418 Uhr, in allen Arbeitsagenturen Job- und Lehrstellenbörse der Arbeitsagentur: http://jobboerse. arbeitsagentur.de TravelWorks: Tel. 02506 83030, www.travelworks.de

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Abiturjahrgang 2017 – Gymnasium im Stift Neuzelle, Klasse 12A

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Josephine Bayer, Maja Fenger, Alexandra Kirbs, Vera Klemt, Johannes Konzer, Victoria Kussatz, Eric Lambert, Tim Landmann, Sihyoung Lee, Marie Lehmann, Nick Lindner, Magdalena Michlewicz, Natalia Mikołajczyk, Nick Murach, Yugi Pan, Valeria Perelygina, Tobias Pradel, Leoni Schulz, Niklas Steidel, Karl August Ulrich, René Winterfeldt, Ulrike Würpel, Jakub Zemankiewicz, Wei Zhang, Paulina Zietka und Tutorin Petra Krause Foto: MOZ/Gerrit Freitag

ABITUR

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JAHRGANG 2017

Das Ziel Medizin fest vor Augen

Valeria Perelygina kam vor drei Jahren aus Russland und hat alle Mitschüler überholt

Neuzelle (ja) Seit gerade einmal drei Jahren lebt Valeria Perelygina aus Russland in Deutschland.

Zunächst fand sie Unterschlupf im Internat der Neuzeller RahnSchulen. Mittlerweile wohnt sie in einem Plattenbau in Eisenhüttenstadt – gemeinsam mit ihrer Mutter. Die wollte ihre Tochter beim bislang wohl größten Abenteuer des Lebens nicht allein lassen. Ihre eigentliche Heimat liegt nämlich etwa 300 Kilometer südlich von Moskau, in einer Stadt, die 400 000 Einwohner hat. Da war die Ankunft in Ostbrandenburg zunächst ein kleiner Schock.

Aber die damals 16-Jährige hatte und hat ein großes Ziel. „Ich möchte Medizin studieren“, erzählt die junge Dame. „Und da genießt Deutschland bei uns einen sehr guten Ruf.“ Als es darum ging, eine Schule auszusuchen, fiel die Wahl letztlich auf das private Gymnasium der Rahn-Gruppe in Neuzelle. „Ich finde den Klostergarten nebenan einfach wunderbar“, sagt sie. Manchmal wenn sie dort sei, könne sie gar nicht glauben, dass das Gymnasium gleich nebenan auf dem Stiftsgelände liege. „Die Schule ist schon toll.“ Bereits bei

Nach dem Abi ist Durchatmen angesagt: Valeria Perelygina ist die Jahrgangsbeste des Gymnasiums im Stift Neuzelle. Foto: MOZ/Gerrit Freitag ihrem ersten Besuch hatte Valeria Kontakt zu anderen ausländischen Schülern und die schienen wunderbar klarzukommen.

Vor allem was das Erlernen der Sprache anging, machten ihr die anderen Mut. Mittlerweile spricht sie fließend Deutsch. Daheim mit

ihrer Mama, und wenn sie ihren Bruder und Vater in Russland besucht, dann spielt Deutsch allerdings nur die zweite Geige.

Dennoch sagt die 19-Jährige, die schnell Kontakt zu Mitschülern gefunden hat – rückblickend: „Die Sprache war sicherlich das Schwierigste.“ Mathe und Chemie hingegen hat sie geliebt.

Wobei ihre Noten in keinster Weise darauf schließen lassen, dass Valeria überhaupt in irgendeinem Fach Defizite haben könnte. Sie ist die, die auf dem Abschlusszeugnis, die meisten Punkte hat. „Dass es eine 1,0 wird, damit habe ich zunächst nicht gerechnet“, betont sie. Dabei hat sie nebenbei auch noch ihr Abitur in Russland abgelegt.

Die Abschlussnote? Ganz klar!

Auch eine 1,0. „Ich wollte sichergehen, dass ich eine Note habe, mit der ich Medizin studieren kann“, sagt sie. In Heidelberg, München, Köln, Aachen und Nürnberg habe sie sich beworben. In welche Richtung das Studium gehen soll? „Das entscheide ich später.“ Valeria Perelygina hat sich darauf eingestellt, dass sie auch die kommenden Jahre in Deutschland verbringen wird.

Fünfmal 1,0 Insgesamt fünf Schüler des Gymnasiums im Stift Neuzelle haben in diesem Jahr ein Abitur mit der Abschlussnote 1,0 erreicht. Neben Valeria Perelygina sind es: Tobias Pradel, Karl August Ulrich, Yuqi Pan und Kara Möbus.

Im Vorjahr waren es acht Abiturienten, die diese Traumnote auf ihrem Zeugnis zu stehen hatten. Und wie schon damals zeigt sich, dass vor allem auch ausländische Schüler die Chance haben, zu echten Leistungsträgern zu werden – trotz anfänglicher Sprachprobleme.

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Schule mit internationalem Flair Als ganzheitlich humanistisches Gymnasium betonen wir Bildungsaspekte der sozial-kommunikativen Intelligenz und fördern insbesondere sprachliche und musisch-künstlerische Kompetenzen. Wir sind eine Schule mit staatlich anerkannter internationaler Ausprägung. Durch das angeschlossene Internat können auch Kinder aufgenommen werden, deren Eltern nicht in Deutschland leben.

Vielseitiger Bildungsort

• Fremdsprachen: Englisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Französisch, Latein

Der Campus bietet eine integrierte Bildungslandschaft mit gemeinsamer Infrastruktur: • Freie Oberschule (7.–10. Klasse) mit vielfältigen Ganztagsangeboten

• Studienvorbereitung: Seminarkurse, Bildungstage

• Internat mit internationaler Schülerschaft

• Abschlüsse: Abitur/FORQ/FOR/EBR

• Staatlich anerkannte Musik- und Kunstschule Clara Schumann

• Neigungsorientierter Unterricht: Musik, Naturwissenschaften, Sport, Sprachen

• Schüleraustausch mit z.B. Südafrika, Russland, Oman, Polen, England und China

Campus im Stift Neuzelle Dr. P. Rahn & Partner | Schulen in freier Trägerschaft | gemeinnützige Schulgesellschaft mbH Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle | gymnasium-nz@rahn-schulen.de | www.rahn.education

• Sprachschule mit Fremdsprachenzertifizierung

Abiturjahrgang 2017 – Gymnasium im Stift Neuzelle, Klasse 12B

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Eileen Altmann, Jessica Brummack, Nanis Hisham Mahmoud Gado, Ulrike Hannemann, Luisa Helm, Sebastian Keil, Paul Kranig, Erik Kühne, Joanne Pfeifer, Katarzyna Polewska, Sophie Roggan, Michal Ruszczak, Kilian Schmidt, Justus Schreck, Tim Speichert, Chris Toeffling, Sarah Tzscheppan, Xinyue Wei, Christoph Welkisch, Jenny Wolter und Tutorin Judith Altmann Foto: MOZ/Gerrit Freitag

ABITUR

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Lale Biljal, Pauline Maria Blum, Nico Döhne, Mohamed Elgamal, Rawan Emad Khalil, Gregor Franke, Maciej Gorockiewicz, Tina Gramsch, Tim Hapke, Kuan-Hsiang Huang, Alexander Kempa, Mara Krüger, Hendrik Lentz, Kara Möbus, Anne-Marie Naujock, Johannes Nehring, Xiadong Pan, Julia Pfeiffer, Xuzhen Ren, Sophie Röhr, Roman Rynazhevskyy, Oskar Töpfer, Robin Wikuk und Tutorin Antje Schneider Foto: MOZ/Gerrit Freitag

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Gymnasium im Stift Neuzelle, Klasse 12C

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ABITUR

Gymnasium im Stift Neuzelle ■ Abschlüsse: Allg. Hochschulreife, Fachhochschulreife ■ Fremdsprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Latein ■ Schwerpunkte: Musischkünstlerisch-sprachliches Konzept ■ Freizeitangebote: Zumba, Schülerband, Tischtennis, Badminton, Schülerfirma, Keramik, Theater, Odyssey of the Mind, Chor, Schülerzeitung, Sport AG, Campuschor, Begabtenkurse für Pianisten, Sprachschule ■ Besonderheiten: Das Gymnasium gehört zur Rahn Dittrich Group, Internate, eigene Musikschule, Partnerschulen im

Oman, in Polen, China, Russland, Ägypten, Ungarn, Australien und in der Ukraine, Kooperationspartner: ArcelorMittal, QCW, Agentur für Arbeit, Goethe Institut, Europa-Universität Viadrina ■ Mittagessen: frisch zubereitet in eigener Küche ■ Das denkmalgeschützte Schulgebäude ist technisch auf modernstem Stand.

■ Schüleranzahl: 426 ■ Tag der offenen Tür: im November ■ Kontakt: Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle, Tel. 0341 39392810, www. gymnasium-neuzelle.de

Schick saniert: Das Internat auf dem Priorsberg hat eine lange Geschichte. Erst wurde es als Winzerhaus genutzt, später als Jugenderholungsheim.

Foto: MOZ/Janet Neiser

Internationales Wohnprojekt Die Rahn-Schulen in Neuzelle bieten 71 Internatsplätze an

Schule im Denkmal: Das Gymnasium im Stift Neuzelle gehört zu der barocken Klosteranlage.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag

Neuzelle (ja) Wer Schüler aus aller Welt anlockt, der braucht auch Möglichkeiten, sie unterzubringen. Für die Jugendlichen, die an der Oberschule oder am Gymnasium im Stift Neuzelle lernen, gibt es Internatsplätze, 71 an der Zahl, in drei Gebäuden und in einer Außenwohnung. Die meisten Schüler wohnen auf dem Priorsberg, wo allein 45 Betten stehen. 70 Plätze sind derzeit belegt, berichtet Internatsleiter Rainer Karge.

Begonnen hat alles im Jahr 2003, damals konnten gerade einmal 13 Teenager auf dem Stiftsplatz untergebracht werden. Fünf Jahre später war das Internat auf dem Priorsberg fertig. Und neun Jahre danach wurden 25 moderne Internatsplätze im ehemaligen Kutschstall auf dem Klostergelände geschaffen.

Die reichten irgendwann nicht mehr, sodass noch eine Wohnung in der Frankfurter Straße angemietet wurde.

Und die Bewohner sind bunt gemischt. Sie kommen aus Korea, China, Vietnam, Kirgistan, Tadschikistan, Russland, Polen, Ägypten, Südafrika und der Slowakei. Aber auch deutsche Schüler nehmen das Angebot der Rahn-Schulen hier und da mal wahr, erzählt Rainer Karge. Durchschnittlich ziehen die Schüler ein, wenn sie in der zehnten Klassenstufe sind und dann bleiben sie bis zum Abschluss.

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Maria Bergmann, Julia Fröhmer, Peer Kemnitz, Linda Klemm, Louise Mahlich, Erik Milera, Christian Nicksch, Dominik Prast, Laura Schaupeter, Nina Schimke, Sebastian Spiess, Jonas Stief, Nicolas Taurat, Max Trautmann, Daniel Tretiag, Maurice-Francis Ullrich, Till Wachsmann, Annika Witza, Justin Wolff, Michelle Wolff, Robin Zacharias, Hanna Zeißig und Tutorin Carmen Gruno Foto: MOZ/Gerrit Freitag

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt, Klasse 12/1

Abiturjahrgang 2017 – Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt, Klasse 12/2

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Marvin Balzer, Eric Bauer, Christina Baum, Janin Beschoner, Julian Bose, Tobias Braune, Vivien Burgert, Steve Dotzek, Moritz Eckardt, Robert Fiedler, Michelè-Cathrin Fiegerth, Gina Gronski, Sven-Niklas Härchen, Tammy Lea Jaeger, Danielle Karolzyk, Katarina Kijaschko, Til Lichtinger, Justin Malack, Jacqueline Maslack, Michelle Micklich, Florentine Müller, Max Bernd Pößnecker, Michelle Priegnitz, Pascal Schilling und Tutorin Jana Hiemer Foto: MOZ/Gerrit Freitag

ABITUR

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JAHRGANG 2017

Es läuft wie geschmiert

Maria Bergmann sieht ihre Zukunft im Maschinenbau

Überflieger: Ab August wird Maria Bergmann Maschinenbau in Berlin studieren.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag

Eisenhüttenstadt (ja) Naturwissenschaften sind die große Stärke von Maria Bergmann aus Eisenhüttenstadt. „Mathe und Physik sind mir schon immer ein bisschen zugeflogen“, sagt sie, ohne dass es überheblich klingt.

Und weil schon früh klar war, dass Maria ziemlich clever ist, wechselte sie bereits zur 5. Klasse von der Grundschule „Erich Weinert“ auf das AlbertSchweitzer-Gymnasium. Vor wenigen Wochen hat sie nun ihr Abiturzeugnis entgegengenommen, und was für eins: 1,0 und die höchste Punktzahl von allen.

Besser geht es kaum. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen ist Maria Bergmann sogar für ein Jahr Mitglied in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und in der Mathematikgesellschaft.

Was für eine Ehre. Aber wie sagt man so schön? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Marias Opa war Physiklehrer.

Davon lässt sich die 19-Jährige allerdings nicht beeindrucken.

Sie geht ihren eigenen Weg, hat sich für ein duales Maschinenbaustudium entschieden, und zwar in Berlin bei Siemens. „Ich wollte etwas Praktisches machen, mich nicht nur mit Theorie beschäftigen.“ In Zukunft wird sich fast alles um Elektromotoren drehen. Und wenn sie davon erzählt, dann strahlen ihre Augen. Angst vor Öl und dreckigen Fingernägeln? Fehlanzeige. Aber vor allem auch der Bereich Konstruktion reizt die junge Frau.

Im August geht das Studium los. Da bleibt nicht viel Zeit zum Durchatmen nach dem Abitur-

stress. Wobei es diesen Stress für Maria Bergmann nicht wirklich gab. Sie habe sich zwar vor den Prüfungen älteren Stoff noch einmal genauer angesehen, aber wirklich büffeln musste sie nach eigenen Angaben nicht. Nicht mal das Mathe-Abi, über das sich fast alle Brandenburger Abiturienten beschwerten, vermochte sie zu schocken. „Es war schwer, aber nicht unlösbar“, betont sie.

Ihren Ausgleich zu all den Zahlen und Logarithmen fand die Abiturientin unter anderem im Judo. Bis zum braunen Gürtel hat sie es da geschafft. Aber es gibt noch etwas, das sie bis heute liebt: Wasser. „Ich bin bei der Wasserwacht aktiv“, erzählt sie. Und auf dieses Element will sie auch in Berlin nicht verzichten. „Da suche ich mir etwas.“

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ABITUR

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JAHRGANG 2017

Albert-Schweitzer-Gymnasium ■ Abschlüsse: Allgemeine Hochschulreife, schulischer Teil der Fachhochschulreife, Fachoberschulreife, Berufsbildungsreife, Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe ■ Sprachen: Englisch, Französisch, Latein, Spanisch ■ Schwerpunkte: Fremdsprachen und Naturwissenschaften ■ Freizeitangebote: Arbeitsgemeinschaften wie Theater, Volleyball, Schulband, Keramik, Mathematik, Fotografie, Schulbibliothek, Schulsanitätsdienst sowie Breakdance ■ Mittagessen: in eigener Cafeteria; Anbieter: Dussmann Will die Welt entdecken: Kim Lu Kutschbach aus Brieskow-Finkenheerd steigt im kommenden Monat ins Flugzeug nach Neuseeland.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag

Von einem Traum zum nächsten

■ Besonderheiten: Leistungsund Begabungsklasse (ab Klassenstufe 5); Partnerschulen in Frankreich, Schweden, Israel; Kooperationspartner: Hoch-

und Fachschulen, Qualifizierungscentrum der Wirtschaft (QCW), ArcelorMittal, Bundesagentur für Arbeit, DELFFranzösischdiplom möglich; Prüfungsstützpunkt für EUComputerführerschein, Sozialpraktikum Stufe 6; Schüleraustauschprogramm mit Kolumbien ■ Ausstattung: Die Schule ist technisch auf einem modernen Stand. Für den Unterricht gibt es unter anderem Whiteboards.

Im Jahr 2013 wurde eine neue Turnhalle fertiggestellt, in diesem Jahr wird der Schulhof völlig neu gestaltet.

■ Schüleranzahl: 590 ■ Tag der offenen Tür: im Januar ■ Kontakt: Diehloer Straße 66, 15890 Eisenhüttenstadt, Telefon 03364 43389, www.asg-ehst.de

Kim Lu Kutschbach gönnt sich eine Auszeit in Neuseeland

Brieskow-Finkenheerd (ja) Kim Lu Kutschbach wirkt wie befreit. In wenigen Wochen wird sie sich einen ihrer größten Träume erfüllen. Die 18-Jährige aus Brieskow-Finkenheerd fliegt für ein Jahr nach Neuseeland. „Work & Travel“ nennt sich das Programm. Sie verdient sich vor Ort also Geld, um damit herumreisen zu können.

Und irgendwie belohnt sie sich mit diesem Abenteuer auch ein bisschen selbst für die vergangenen Monate, ja Jahre. In denen lief nämlich alles traumhaft – zumindest schultechnisch. Am Ende der 12. Klasse steht eine 1,0 auf ihrem Zeugnis. „Das war nie mein Ziel“, beteuert die quirlige Ex-Schülerin des EisenhüttenANZEIGE

städter Albert-Schweitzer-Gymnasiums. „Ich wollte vor allem immer mit mir selbst zufrieden sein.“ Die Super-Note nimmt sie natürlich gern mit. Sie habe schon viel gelernt, gibt sie zu.

Und ja, der ein oder andere habe sie auch für einen Streber gehalten. „Na und?“ sagt sie selbstbewusst. „Streben, das ist für mich ein Kompliment.“ Vor allem Sprache lag und liegt Kim Lu Kutschbach, die in der Freizeit beim TSC in Finkenheerd tanzt, am Herzen. Schon in der Grundschule in Groß Lindow hat sie Bücher geradezu verschlungen. Später nahm sie dann am Schreibwettbewerb der Eisenhüttenstädter Stahlstiftung teil und gehörte sage und schreibe fünf

Mal zu den dortigen Preisträgern.

Allerdings sei das Lesen von Romanen in den letzten Monaten etwas zu kurz gekommen. Da hatten Schulbücher das Sagen. „Früher habe ich zwei bis drei Bücher pro Woche gelesen“, erzählt sie. Spätestens im Flieger nach Neuseeland hat sie dann viel Zeit und kann die Seiten verschlingen.

Begleiten wird sie die deutsche Sprache auf jeden Fall weiterhin. „Ich möchte nach meiner Rückkehr etwas in Richtung Journalismus oder Medienmanagement machen.“ Ihr erklärtes Ziel sei es, irgendwann einmal als Moderatorin zu arbeiten. Wieder ein Traum, den es zu verwirklichen gilt.

Frühe Förderung: Das Albert-Schweitzer-Gymnasium hat eine Leistungs- und Begabungsklasse ab Stufe 5. Foto: MOZ/Gerrit Freitag

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Stephan Bartel, Vanessa Baumgart, Anabel Böhme, Justin Dewald, Anne Dylla, Moritz Flaig, Lee-Roy Herzog, Kim Lu Kutschbach, Vanessa Langanki, Viviane Lübbe, Charlotte Martin, Julius Mehlhose, Ariana Müller und Tutor Peer Hempel Foto: MOZ/Gerrit Freitag

ABITUR

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Georg Lämmermann, Oliver Müller, Florian Papert, Soraya Prätz, Julia Radloff, Josy Ann Raue, Lisa-Marie Reichelt, Jakob Ruf, Oliver Schulz, Antonia Seliger, Lea Celine Städter, Anton Strohschehn, Julian Walk, Moritz Zemke und Tutor Stefan Schreiber Foto: MOZ/Gerrit Freitag

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt, Klasse 12/5

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ABITUR

Frontmann aus Lawitz

Der direkte Gitarrist

Dennis Haase ist Sänger der Band Number 27 und gehört zu den Gründungsmitgliedern. Der 18-Jährige kommt aus Lawitz und wird jetzt ein Lehramtsstudium für Mathe und Sport in Potsdam aufnehmen. Was ihm sofort einfällt, wenn er an die Band denkt? „Karl sagt vor Auftritten immer zu uns, was jetzt komme, sei eine bessere Probe. Das beruhigt uns.“

Georg Lämmermann ist der Zwillingsbruder von Karl. Mit dem Abitur in der Tasche will der 19-Jährige aus Neuzelle Maschinenbau in Dresden studieren. „Typisch für Number 27 ist, dass wir sehr direkt sind – auch im Studio. Da machen wir uns auch mal richtige Ansagen, wenn jemand seinen Part nicht kann“, erzählt der Gitarrist.

Dennis Haase (18) studiert bald in Potsdam.

Fotos (6): privat

Der entspannte Bassist

Machen als Band weiter: Auf diesem Bild von einem Auftritt bei der Abiturzeugnisübergabe 2017 sind nur drei Mitglieder von Number 27 zu sehen, insgesamt aber sind sie zu sechst.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag

Georg Lämmermann (19) will Maschinenbau studieren.

Für Number 27 ist das Abitur kein Schlussakkord

Künftiger Kommissar

Karl Lämmermann stammt aus Neuzelle und ist Bassist bei Number 27. Der 19-Jährige studiert seit 2016 in Königs Wusterhausen. Diplomfinanzwirt ist der angestrebte Abschluss. Karl erinnert sich noch heute an einen speziellen Auftritt: „Da habe ich mich gewundert, warum ich mich auf der Bühne nicht gehört habe“, sagt er. Der Grund? Das Kabel steckte nicht in der Bassgitarre.

Eisenhüttenstadt (ja) Seit etwa drei Jahren sind sie eine eingeschworene Truppe. Seit drei Jahren sind sie nicht mehr zu überhören und stehen ständig im Rampenlicht. Sechs junge Männer, die ihr Abitur am Albert-Schweitzer-Gymnasium gemacht haben und sich Number 27 nennen.

Karl Lämmermann (19) studiert in Königs Wusterhausen.

Los ging alles, ganz logisch, im Musikunterricht. Da merkten ein paar Zehntklässler, dass sie nicht nur das gleiche Hobby teilen, sondern offenbar auch auf einer Wellenlänge liegen. Und natürlich sahen und hörten sie sich auf den Talentefesten des Gymnasiums. „Da haben wir uns irgendwie zusammengefunden“, erzählt Dennis Haase. Sie gründeten eine Schülerband – anfangs noch in einer etwas anderen Besetzung, aber der Anfang war gemacht.

Schülerband nimmt in einem Berliner Studio eigene Songs auf Einen Namen hatte diese Band damals noch nicht. „Und geprobt haben wir zunächst nur in der Schule, und zwar in den großen Pausen“, erinnert sich Dennis, der Sänger. Erst seit ein paar Monaten haben die Jungs einen festen Probenraum, und zwar in Fürstenberg. Da treffen sie sich mindestens einmal die Woche. „Aber die letzte Woche vor einem Auftritt proben wir dann täglich“, sagt Schlagzeuger Theo.

Ihren Vermieter fanden sie mehr oder weniger durch einen Zufall bei einem Auftritt.

Und auch der Bandname ist ein Zufallsprodukt. „Das erste Mal spielte die 27 eine Rolle, als wir uns über den Club 27 unterhalten haben“, erzählt Theo. So wird eine Reihe von Musikern bezeichnet, die alle im Alter von 27 Jahren starben – Jimi Hendrix zum Beispiel und Kurt Cobain sowie Janis Joplin. Doch für einen Na-

Schmunzelnder Vorsänger

Pünktlicher Taktgeber

Gitarrist und Backgroundsänger Oliver Müller wohnt in Eisenhüttenstadt und stieß erst vor zwei Jahren zu Number 27. Der 18-Jährige möchte Englisch und Spanisch auf Lehramt studieren. Was ihn zum Schmunzeln bringt, wenn er an die Band denkt? „Wenn ich Dennis auf der Bühne den Text vorsinge. Wir überspielen das natürlich.“

Schlagzeuger Theo Geßner kommt aus Schernsdorf und hat damit die weiteste Anreise zu den Proben in Eisenhüttenstadt. Der 19-Jährige lernt bei ArcelorMittal Industriemechaniker. Typisch für Number 27? „Ich muss sofort daran denken, dass alle zu spät zu den Proben kommen – außer Nicki und ich. Wir sind immer pünktlich“, sagt er.

Oliver Müller (18) möchte Lehrer werden.

men reichte das noch nicht. Irgendwann sei dann vor einem Talentefest eine Lehrerin gekommen und habe gesagt: „Ihr braucht einen Namen.“ Gesagt getan.

Denn dieses Talentefest fand am 27. Januar statt. Da war sie wieder diese Zahl, die letztlich dazu führte, dass aus der Schülerband Number 27 wurde.

Und die überzeugte mit ihren Coversongs von Bosse über die Red Hot Chili Peppers bis hin zu Kraftklub bei Jugendweihen, Schulveranstaltungen, dem Run & Bike und privaten Feiern. Rock sei das, was sie machen, sagen sie.

Und ja, obwohl drei von ihnen bereits 2016 Abitur gemacht haben und die restlichen drei 2017 nachzogen, wollen sie als Number 27 weitermachen – so gut es geht. Schließlich sind sie mittlerweile sogar im Studio in Berlin, um die ersten eigenen Songs aufzunehmen.

Gitarrist Niklas Korsing hat bereits 2016 sein Abitur gemacht.

Jetzt lebt der 19-Jährige, der aus Wiesenau stammt, in Hamburg. Wenn er mit seinem dualen Studium bei der Polizei fertig ist, wird er Kommissar sein. „Hin und wieder werden unsere Proben zu kleinen Ess-Orgien. Wir machen fast immer alles auf den letzten Drücker, aber das klappt.

Das ist typisch für uns.“

Niklas Korsing (19) macht in Hamburg ein Polizei-Studium.

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Theo Geßner (19) lernt bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt.

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Christin Albrecht, Ilja Belevtsov, Terence Burgert, Manh Duc Leonardo Dao, Cathleen Domke, Erika German, Oliver Max Goldberg, Shanelle Koch, Eric Kohl, Sebastian Köppen, Elisa Littau, Katja Nickel, Sophie Nimptsch, Felix Noack, Damian Pakula, Kim Sarah Reschke, Mandy Schalow, Lucas Scheffler, Vanessa Susann Tiedt, Karsten Wolenik, Christopher Zickuhr und Tutor Winfried Bellgardt Foto: MOZ/Gerrit Freitag

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt, Klasse 13A

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ABITUR

Mit der Bahn in die Zukunft

Max Lucas Sitte aus Coschen schlägt in der Hauptstadt ein neues Kapitel auf

Coschen (ja) „Ich habe nie erwartet, dass ich der Beste des Jahrgangs sein werde.“ Max Lucas Sitte schüttelt fast ein wenig abwehrend mit dem Kopf. Er ist es trotz alledem geworden. Nach 13 Schuljahren hat er in der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe das beste Abitur von mehr als 40 Absolventen hingelegt. 1,8 ist sein Durchschnitt.

Damit wirkt der 19-Jährige, der in Coschen zu Hause ist, mehr als zufrieden.

Und am Ende stellte die zunächst zweite Wahl für ihn persönlich die beste dar. Max Lucas Sitte war nämlich nach der Grundschule in Neuzelle zunächst vier Schuljahre Schüler am Albert-Schweitzer-Gymnasium. Nach der 10. Klasse aber wechselte er an die Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe. „Ich wollte mir einfach mehr Zeit lassen“, so begründet er diesen Schritt. Statt Abitur in zwölf Jahren wollte er 13 Jahre die Schulbank drücken. „Das war genau das Richtige“, sagt er rückblickend. „Mir war persönlicher Freiraum wichtig.“ Und den habe er an der neuen Schule wieder gefunden. „Ich habe da nicht nur gebüffelt – außer dann für die Prüfungen.“ Mathe, Physik und Biologie, das waren seine Lieblingsfächer.

Ab September geht das Lernen weiter – in Berlin und Magde-

Metallskulptur für den Jahrgangsbesten Eisenhüttenstadt (ja) Eine Premiere hat es in diesem Jahr bei der Abiturzeugnisübergabe in der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe gegeben. Der Jahrgangsbeste Max Lucas Sitte war der erste Absolvent in der Geschichte dieser Schule, der neben einer Urkunde und der Prämie des Fördervereins auch eine Metallskulptur erhielt. Diese wurde nach Entwürfen der Schüler mithilfe der Ausbilder des Berufsbildungszentrums von ArcelorMittal gefertigt. „Alles begann im Sommer 2016“, sagt Schulleiterin Ute Tupy. „Die Schüler setzten sich unter Leitung des Malers Matthias Steier mit Plastiken im öffentlichen Raum in Eisenhüttenstadt auseinander.“ Danach wurde das Projekt im Kunstunterricht in der Klassenstufe 12 fortgesetzt. Es entstanden 25 Entwürfe für eine Metallskulptur für die Schule. Im Herbst 2017 soll eine Skulptur auf dem Schulhof der Gesamtschule eingeweiht werden. Die „Miniaturausgabe“ davon überreichte die Schulleiterin dem Jahrgangsbesten des diesjährigen Abiturjahrgangs.

Heute schon gelacht …?

Der Lehrer weckt Andy: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das der richtige Platz zum Schlafen ist!“.

Darauf der Schüler: „Ach, es geht schon. Sie müssen nur leiser sprechen!“ *** Die Mathelehrerin schreibt 2:2 an die Tafel und fragt: „Was bedeutet das?“ „Unentschieden“, ruft die Klasse. *** Erbost sagt der Lehrer: „Ihr seid in Mathematik so schlecht, dass mindestens siebzig Prozent eine fünf bekommen werden.“ Tönt es aus der hintersten Reihe: „So viele sind wir ja gar nicht!“ ***

Freut sich auf das, was kommt: Max Lucas Sitte aus Coschen hat sich für den dualen Studiengang Bauingenieurwesen entschieden. Sein Lebensmittelpunkt ist dann Berlin.

Foto: MOZ/Gerrit Freitag burg. Da beginnt er den dualen Studiengang Bauingenieurwesen bei der Deutschen Bahn. „Ich wollte etwas Technisches machen“, sagt der junge Mann, der sich in seiner Freizeit mit Taekwondo fit hält. Um seinen Stu-

dienplatz zu bekommen, musste er sich nicht nur einem Gesundheitscheck unterziehen, sondern auch einen Drogen- und einen Urintest machen lassen. Für ihn kein Problem, wenn es dazu gehöre, dann sei das eben so.

Der Coschener wird das nächste Kapitel in seinem Leben aber nicht allein gestalten. „Ich werde mit meiner Freundin in eine Wohnung in Berlin ziehen“, erzählt er. Noch ein Grund, sich auf die Zukunft zu freuen.

Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe ■ Abschlüsse: Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, Fachoberschul- bis Berufsbildungsreife, Fachoberschulreife mit Berechtigung für gymnasiale Oberstufe ■ Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Russisch (2. Fremdsprache auch erst ab Klasse 11 für Abitur möglich)

■ Schwerpunkte: SEK I: musisch-künstlerisch, SEK II: Wahl zwischen natur-, gesellschaftswissenschaftlichem oder sprachlich-künstlerischem Bereich ■ Freizeitangebote: es gibt Arbeitsgemeinschaften wie Tanz, Computer, Elektrotechnik, Ton und Licht, Foto und weitere mehr

■ Mittagessen: große Mensa, Anbieter: Dussmann ■ Besonderheiten: neues Lerngruppenkonzept in der Klassenstufe 7 und 8, Berufs- und Studienorientierung mit Partnern der Wirtschaft und Universitäten, Betriebspraktika in den Klassenstufen 9, 10, 12, Fachexkursionen, Sprachreisen, Kooperation mit dem Gymnasium Witebsk, Projektgruppen (Chor, Tanz, Gitarre, Theater, Keramik, Ernährung, Sport), Schulfest, Schulsozialarbeiter ■ Das Schulgäude gehört zum Flächendenkmal Eisenhüttenstadts und wurde in den vergangenen Jahren aufwendig saniert und modernisiert – sowohl außen als auch innen. Die Unterrichtsräume sind unter anderem mit White- sowie Smartboards ausgestattet.

Sagt Erwin zu seinem Vater: „Strom wird teuer, Papa, sei froh, dass ich keine Leuchte bin!“ *** Lehrer: „Ich bitte um zwei Sekunden Aufmerksamkeit, Juliane liest ihre Hausaufgaben vor.“ *** Fragt der Lehrer: „Was ist die erotischste Zahl, die ihr kennt?“. Es meldet sich Eva: „218593“. Der Lehrer ist erstaunt und fragt nach: „Wieso denn das?“. Eva erklärt: „Herr Lehrer, das ist doch ganz einfach. Wenn 2 sich 1 sind und nicht 8 geben, dann merken sie spätestens nach 5 Wochen, dass sie in 9 Monaten 3 sind.“ *** Fragt die Lehrerin in der Geschichtsstunde den Fritz, der einige Zeit krank war: „Fritz, wie lange hast du denn gefehlt?“ Antwort: „Seit dem Dreißigjährigen Krieg.“ ANZEIGE

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■ Schüleranzahl: 700 ■ Tag der offenen Tür: im Januar

Schule im Flächendenkmal: Der Landkreis hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Sanierung gesteckt. Foto: MOZ/Gerrit Freitag

■ Kontakt: Maxim-Gorki-Straße 15, 15890 Eisenhüttenstadt, Telefon 03364 61046, www.gesamtschule3.de www.lass-dich-nicht-haengen.de

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Marcel Bauer, Fabian Belitz, Toni Birke, Franka David, Nadine Freiberg, Lucas Gazda, Paul Geisler, Giulia Giesel, Shirin Grunwald, Tom Heinicke, Lena Hellwig, Jennifer Maria Just, Max Laulke, Tanja Lange, Lennart Nickel, Luisa Paulick, Claudia Rusin, Niklas Schöppe, Max Schulz, Max Lucas Sitte, Jennifer Wagner und Tutor Christian Prengemann Foto: MOZ/Gerrit Freitag

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Eisenhüttenstadt, Klasse 13B

Abiturjahrgang 2017 – Rouanet-Gymnasium Beeskow, Klasse 12A

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Christopher Altmann, Sabine Amelung, Lina Brühl, Marisa David, Niklas Ebert, Tim Groschek, Louis Günther, Amely-Luisa Kislat, Jonas Krohm, Tobias Krüger, Anne Kupschick, Nico Michaelis, Maria Oldenburg, Laura Paul, LisaMarie Pludra, Lara Schulze, Eric Schumann, Niclas Hendrik Sommer, Luna Marie Spanier, Carolyn Weber, Eric Zinke Foto: MOZ/Jörn Tornow

ABITUR

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JAHRGANG 2017

Lernen fiel ihr nie schwer

Franziska Bader strebt Pharmazie-Studium in Leipzig an

Keine Langeweile: Abiturientin Franziska Bader vom Rouanet-Gymnasium arbeitet in einem Eisladen.

Foto: MOZ/Jörn Tornow

Beeskow (rb) Wer Franziska Bader aus der Nähe sehen möchte, der muss Eis essen gehen. In der Breiten Straße in Beeskow, in dem neuen Geschäft von IceGuerilla, verkauft sie unter anderem Deutschlands bestes Vanilleeis. „Ich mag aber am liebsten Mango“, gesteht die 18-jährige Blondine. Gerade hat sie ihr Reifezeugnis bekommen, sie gehört zu den drei Jahrgangsbesten des Beeskower RouanetGymnasiums, Durchschnitt 1,0.

Das Lernen ist Franziska noch nie schwer gefallen, sie bekennt, immer gern in die Schule gegangen zu sein. „Besonders liegen mir Sprachen und Naturwissenschaften“, sagt sie. Eine Abi-Prü-

fungsarbeit absolvierte sie auf Französisch. „Uns wurde ein französischer Text vorgelegt, aus dem wir Aufgaben lösen und bestimmte Schwerpunkte herausarbeiten mussten“, erzählt sie. „In dem Text ging es um die Rolle der Väter in der Familie und in der Gesellschaft.“ Genauso gut beherrscht sie die englische Sprache. Und weil sie auch in Chemie und Biologie immer sehr gute Leistungen hatte, richtet sie auch ihren Berufswunsch danach aus: „Ich möchte Pharmazie studieren und habe mich jetzt mit meinem Abizeugnis an der Universität Leipzig beworben.“ Es ist anzunehmen, dass sie mit ihren sehr guten Noten eine Zu-

sage erhält. „Als Pharmazeutin kann man ja verschiedene berufliche Wege einschlagen“, hat sich Franziska, die sich auch sehr für Homöopathie und Naturheilkunde interessiert, noch nicht festgelegt. „Man kann Apothekerin werden oder auch in der pharmazeutischen Forschung arbeiten. Das würde mich sehr interessieren.“ Dass sie sich für Leipzig entschieden hat, liegt nicht an der Schönheit der Stadt, sondern hat noch einen anderen Grund: „Mein älterer Bruder Eric wohnt dort. Wenn ich schon meine Familie in Beeskow verlassen muss, so habe ich dort gleich jemanden, den ich kenne und der mir helfen kann.“

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Abiturjahrgang 2017 – Rouanet-Gymnasium Beeskow, Klasse 12B

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Nadja Dymke, Nathalie Ermisch, Jule Tineke Ferchlandt, Darlin Flentje, Paulina Fröhlich, Konstantin Gardt, Albrecht Görsdorf, Christoph Gräser, Julia Grohmann, Michelle Grund, Luisa Haase, Nina Haase, Lukas Handreck, Daria Henkel, Kimberly Henschke, Rabea Jahn, Julius Jaroschinsky, Franz Marius Jelitto, Tessa Kamberg, Franziska Theres Keilpflug, Laura Klempin, Max König, Gina Kraft Foto: MOZ/Jörn Tornow

ABITUR

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Alicia Beatrix Arendholz, Franziska Bader, Sophie Bogan, Florian Dahlitz, Jessica Rita Fiebig, Christian Grahlow, Armin Grune, Carolin Guddat, Nicole Henkel, Liza Hentschke, Louise Kamenz, Jennifer Krüger, Franz-Josef Leidel, Saskia Loll, Clara-Celine Niesche, Paul Reistel, Julian Maurice Schwager, Josefine Valtinke Foto: MOZ/Jörn Tornow

JAHRGANG 2017

Abiturjahrgang 2017 – Rouanet-Gymnasium Beeskow, Klasse 12C

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ABITUR

Musikgenie wechselt in der Schule die Seiten

Moritz Michalski strebt nach seinem Einserabitur den Beruf des Lehrers an / Erstes Solo-Konzert an Orgel absolviert Storkow (rb) Mit einem Durchschnitt von 1,0 steht Moritz Michalski vom Beeskower Rouanet-Gymnasium jetzt die Welt und fast jedes Studium offen.

Er könnte mit seinem Wissen – auch in Latein – Arzt, Theologe, oder Architekt werden. Aber Moritz will Lehrer werden. Er wird auf Lehramt Musik an der Universität der Künste in Berlin (UdK) und Politikwissenschaften studieren. Die Musik ist Moritz in die Wiege gelegt worden.

Er gehört zu den wenigen Talenten, die sagen: „Ich übe sehr gern, es macht mir Spaß, mich musikalisch in vergangene Zeiten zu vertiefen.“ Vor kurzem gab er sein erstes Solo-Orgelkonzert in der Storkower Kirche, er spielte Telemann. „Sein spätbarocker und galanter Stil gefällt mir“, sagt Moritz. Schon seit zehn Jahren spielt der junge Storkower Klavier. Die Inspiration dafür erhielt er von seiner Mutter Anke, die Musiklehrerin an der Storkower Grundschule ist. Der Apfel fällt nicht weit vom ANZEIGE

Musik und Politik: Moritz Michalski zählt zu den Jahrgangsbesten am Rouanet-Gymnasium. Er ist vielseitig interessiert.

Foto: MOZ/Jörn Tornow Stamm. Sein musikalisches Talent und überhaupt seine schulischen Leistungen, sagt er „sind

mir zugefallen“. Gelernt habe er hauptsächlich während der Busoder Zugfahrten auf dem Weg

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zwischen Storkow, wo er wohnt, und dem Schulort Beeskow. Als Streber möchte er nicht bezeich-

net werden. „Und ich bin auch nicht sportlich“, wirft er ein, um doch noch einen Makel zu zeigen. Fußballinteressiert ist er, wie viele seiner Alterskameraden nicht, auch muss er nicht ständig am Computer sitzen oder mit dem Handy beschäftigt sein.

Aber er fährt gern Fahrrad. Allein oder mit seiner Familie, erkundet auf diese Weise gern die Natur und seine Heimat. Das Familienleben sei ihm wichtig.

Als zweites Fach hat der zukünftige Lehrer Politikwissenschaften gewählt. „Politik interessiert mich“, sagt Moritz. In Gesprächen merke er oft, dass die Menschen viel zu wenig wüssten, oft nicht in Zusammenhängen dächten und sich mit einfachen Wahrheiten zufrieden gäben. Moritz glaubt von sich, dass er gut erklären könne, vor anderen zu sprechen, Vorträge zu halten, sei nie sein Problem gewesen. „Ich bin jetzt froh, dass nach zwölf Jahren die Schule zu Ende ist, noch ein 13. Jahr, das wäre nichts für mich.“

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Abiturjahrgang 2017 – Rouanet-Gymnasium Beeskow, Klasse 12D

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Schulzeit erfolgreich beendet: Tessa Kamberg knuddelt ihre Hündin Sally. Während des Studiums möchte sie erste Praxiserfahrung sammeln.

Foto: MOZ/Jörn Tornow

„Es war eine schöne Zeit“ Tessa Kamberg bereitet sich auf Medizinstudium vor

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Müllrose (rb) Tessa Kamberg ist eine der drei Jahrgangsbesten des Beeskower Rouanet-Gymnasiums. Sie schloss mit der Gesamtnote 1,0 ab. „Das war immer mein Ziel, ich habe darauf hingearbeitet. Und jetzt bin ich stolz, dass ich es geschafft habe“, sagt die ehrgeizige 18-jährige Müllroserin.

Sie hatte sich das Gymnasium Beeskow ausgesucht, weil viele ihrer älteren Freunde nur Gutes über die Schule berichtet hätten. „Und ich habe es nicht bereut, es war eine sehr schöne Zeit. Auch den Schulleiter Herrn Teichert kann ich nur loben, er hatte immer ein offenes Ohr.“ Ihre Lieblingsfächer seien Biologie und Mathematik gewesen. „Der menschliche Körper

hat mich schon immer interessiert“, sagt Tessa. Auch für Mathe habe sie „ein gutes Verständnis“ gehabt. Zwar hatte sie einige Zeit nur eine Zwei in dem Fach, aber dann legte sie zu und holte wieder auf – der Ehrgeiz eben.

Und was möchte die Superschülerin nun mit ihrem Reifezeugnis anfangen? „Ich möchte Medizin studieren.“ Bewerben wird sie sich an den Universitäten in Dresden und in Greifswald. „Greifswald gefällt mir, weil dort auch ein Krankenhaus für die praktische Ausbildung gleich in der Nähe ist. Und Dresden ist einfach eine schöne Stadt.“ Berlin wäre für Tessa nicht in Frage gekommen: Zu groß, zu laut, zu voll. Auch ein Auslandsjahr, um die Welt zu entdecken, wie an-

dere Gleichaltrige es gern tun, wäre nichts für sie. Sie mag es übersichtlich und überschaubar. „Ich bin sehr zurückhaltend.“ Dass sie an einer der beiden Universitäten angenommen wird, daran glaubt sie fest. Aber welche medizinische Richtung sie einschlagen wird, „das werde ich mir erst während des Studiums überlegen, wenn ich bestimmte Erfahrungen gesammelt habe.“ Jetzt freut sich Tessa erst einmal auf den gemeinsamen Familienurlaub mit ihrer kleinen Schwester Lara und den Eltern.

Es soll nach Sardinien gehen.

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■ Mittagessen: warmes Essen – Catering der Firma Dussmann, warmes und kaltes Imbissangebot in der Cafeteria ■ Besonderheiten und Ausstattung: moderne Ausstattung – Whiteboards (Activeboards), Laptops, elektronisches Klassenbuch, vollvernetzte Schule, mitarbeitende UNESCO-Schule, und auf dem Weg zur fairen Schule ■ Tag der offenen Tür: im Januar ■ Kontakt: Rudolf-BreitscheidStraße 3, 15848 Beeskow, Telefon 03366 23059, www.rouanet-gymnasiumbeeskow.de

Historisches Gemäuer, moderne Ausstattung: das Rouanet-Gymnasium Foto: MOZ/Jörn Tornow

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JAHRGANG 2017

Hochzeitskleid statt Talar: Anna Schröders Hochzeit fand am Tag der Abiturfeier statt, und zwar in Neuzelle, dort wo sie einst selbst ihren Abschluss am Gymnasium machte. Extra aus Australien war sie für das Ja-Wort gekommen.

Fotos: MOZ/Gerrit Freitag (6), Fotoatelier Kucklick & Rothe (5)

Déjà-vu bei der Traumhochzeit Unvergessliche Momente am Tag der Zeugnisübergabe Neuzelle (ja) Auf einmal war er da, einer dieser Momente, der sich ins Gehirn einbrennt.

Ob nun bei der festlichen Zeugnisübergabe, wo der Lehrer einem plötzlich um den Hals fällt, oder aber bei der nächtlichen Party, wo die Pumps einfach unterm Tisch stehenbleiben und barfuß getanzt wird.

Für Anna Schröder ist der 7. Juli 2017 in doppelter Hinsicht unvergesslich. Die 24-Jährige hat an dem Tag in der katholischen Kirche Neuzelle ihren Matthew Breckenridge geheiratet und nach der

Trauung war sie auf einmal inmitten all der Neuzeller Abiturienten, die im festlichen Talar gerade zur Zeugnisübergabe schritten. Ein Déjà-vu, eine Riesenfreude und ein echter Zufall. Denn im Jahr 2012 war auch Anna Schröder eine dieser Abiturientinnen des RahnGymnasiums auf dem Stiftsgelände.

Und weil sie den Ort mit so vielen schönen Erlebnissen und Freunden verbindet, wollte sie dort auch unbedingt heiraten. Dabei lebt Anna Schröder mittlerweile

Die letzten Tage als Schulleiter Sven Budach arbeitet künftig in Leipzig

Neuzelle/Eisenhüttenstadt (MOZ) Auf dem Campus im Stift Neuzelle gibt es einen Abschied in der Chefetage. Sven Budach, Leiter der Oberschule und des Gymnasiums der RahnGruppe, wird sich ab August neuen beruflichen Herausforderungen stellen und den Schulstandort verlassen. Es war also sein letzter Abiturjahrgang, den er verabschiedet hat.

Budach hat ein Angebot von der Zentrale der Rahn-Gruppe in Leipzig bekommen und angenommen. Der 39-Jährige soll dort eine spezielle Auslandsabteilung aufbauen und leiten. Allerdings bleibt er Neuzelle treu und wird zwischen Job und Familie pendeln.

Zunächst war Budach Lehrer für Geschichte, Sport und Pädagogik an der Rahnschule.

Seit sieben Neuer Job für Jahren ist er Leiter der Sven Budach Foto: MOZ/Freitag Oberschule, seit fünf Jahren zusätzlich auch Leiter des Gymnasiums.

Im Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt gibt es ebenfalls Veränderungen in der Leiterebene. Kerstin PaustLoch, stellvertretende Schulleiterin, geht in den Ruhestand.

im australischen Melbourne.

Nach dem Abitur trieb sie zunächst das Fernweh genau dorthin. Doch aus dem einjährigen „Work & Travel“-Programm ist ein Lebensprojekt geworden. Beim Karaoke traf sie nämlich Matthew, und der ging ihr nicht mehr aus dem Sinn. Die Heirat folgte, erst auf dem Standesamt in Australien, nun in der Neuzeller Kirche. Ihren Lebensmittelpunkt aber haben die zwei auf dem fünften Kontinent, wo Anna Schröder Wirtschaft und Indonesisch studiert.

Fotos als bleibende Erinnerung Eisenhüttenstadt (ja) Offensichtlich sind Fotos zum Anfassen wieder im Kommen – jedenfalls bei Abiturienten. Sie setzen nicht nur auf Handybilder und Galerien im Laptop, sondern wollen etwas zum Zeigen in der Hand haben.

Diese Erfahrung macht zumindest das Fotoatelier Kucklick & Rothe aus Eisenhüttenstadt. Das Fotografen-Duo ist seit Jahren im Geschäft und bei Zeugnisübergaben und Abi-Feiern dabei. „Und in diesem Jahr haben wir wieder mehr Fotos verkauft als 2016“, freut sich Andrea Rothe. Am beliebtesten seien Regenbogen-Gruppenfotos.

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