Blitzmärker vom 5. November 2011

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Die Seite für die jüngsten Leser

Sonnabend, 5. November 2011

Vorlesen ist eine gute Sache für Kinder

ZeitungsABC Kurz gemeldet In der Zeitung gibt es viele lange Texte. Es gibt aber auch welche, die ganz kurz sind. In ihnen steht nur das Wichtigste einer Nachricht. Dort wird nicht viel erklärt. Diese kurzen Texte nennen Journalisten Meldungen. Oft stehen die Meldungen am Rand einer Zeitungsseite. In den Meldungen soll immer am Anfang das Allerwichtigste stehen. Dann wissen die Leser sofort, worum es geht. Die Journalisten sollen auch immer in die Meldung schreiben, woher sie ihre Informationen haben. Die Leser müssen wissen, wer den Journalisten was gesagt hat.

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Viele Kinder bekommen abends von Papa oder Mama eine GuteNacht-Geschichte vorgelesen. Fachleute sagen jetzt, dass das für sie gut ist. Vorlesen ist wichtig. Die Fachleute arbeiten bei der „Stiftung Lesen“. Sie haben gemeinsam mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der „Deutschen Bahn“ 500 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren befragt. Sie wollten mehr über das Vorlesen herausfinden. Die Forscher haben festgestellt: Je mehr einem Kind vorgelesen wird, desto besser entwickelt es sich. Die Forscher sagen, dass sie das in vielen Bereichen festgestellt haben. Kinder, denen vorgelesen wurde, lesen nicht nur selbst eher später Bücher. Die Kinder sind auch besser in der Schule. In den Fächern Deutsch und Mathe erreichen sie bessere Noten. Sie treiben auch häufiger regelmäßig Sport. Die Forscher sagen deswegen: Das

Vorlesen von Geschichten ist für Kinder wichtig. Sie lernen besser, wenn ihnen Bücher vorgelesen werden. Jungs bringt das Vorlesen besonders viel. Die nämlich lesen eigentlich nicht so gerne. Bei Jungen aber, denen vorgelesen wurde, ist das häufig nicht so. Sie greifen lieber in ihrer Freizeit zu Büchern, als Jungs, deren Eltern nicht vorgelesen haben. Weil Vorlese-Kinder später insgesamt lieber lesen, als Kinder, die keine Ge-

schichten gehört haben, veranstaltet die Stiftung Lesen ein Mal im Jahr einen deutschlandweiten Vorlesetag. Am Vorlesetag gehen Sportler, Schauspieler, Politiker, Musiker und viele andere Menschen in Schulen, Kindergärten oder Bibliotheken. Sie bringen ein Buch mit, aus dem sie Kindern vorlesen wollen. In diesem Jahr ist der

Vorlesetag am 18. November. Wer mehr über den Vorlesetag erfahren will, kann im Internet schauen. Dort kann man sich anzeigen lassen, wer wo liest. www.wirlesenvor.de

Tierwelt Gemeinsamer Ursprung An der Zimmerdecke hängt manchmal ein Spinnennetz. Fachleute haben jetzt festgestellt, dass Spinnen schon vor mehr als 230 Millionen Jahren ihre ersten Netze gesponnen haben. Damals entwickelten sich gerade die ersten Dinosaurier. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Vorfahren aller heutigen Spinnen 60 Millionen Jahre früher als bisher gedacht lebten. Zudem gibt es eine Urform des Spinnennetzes. Das heißt, egal, wie Spinnen heute ihre Netze machen: Ihre Technik hat einen gemeinsamen Ursprung.

Bruder später klug wird, lese ich ihm vor dem Einschlafen auch immer eine Geschichte vor. Diese Woche allerdings vor allem Comics mit Donald Duck. Denn da spielt die Panzerknacker-Bande mit. Die gibt es in diesem Monat bereits seit 60 Jahren. Das ist ein tolles Jubiläum. Euer Blitzi

Manchmal scheint nachts hell der Mond in unser Zimmer. Wenn wir aufwachen, bemerken wir ihn. Viele Menschen glauben, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen als sonst. Doch stimmt das wirklich? Die Antwort auf die Frage weiß Tilmann Müller. Er ist Schlafforscher. Er sagt: „Wiederholte Untersuchungen haben ergeben, dass in Vollmondnächten Schlafstörungen nicht häufiger auftreten als in anderen Nächten.“ Damit meint er, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass Menschen bei Vollmond schlechter schlafen als sonst. Doch woran liegt es dann, dass so viele den Mond als Schuldigen ausmachen, wenn sie nicht gut durchschlafen können? „Diese Nächte bleiben uns einfach besser im Gedächtnis, weil wir die Schlafstörung an etwas Konkretem festmachen können“, sagt Andrea Rodenbeck. Sie arbeitet zum Thema in Berlin. In anderen Nächten ist das nicht so. Da schlafen wir auch mal schlecht, doch wir denken uns weniger dabei. Sehen wir den Mond am Nachthimmel, dann erscheint er uns besonders hell. Doch eigentlich ist er das nicht. Eine Straßenlaterne macht mehr Licht.

Sie haben es auf das Geld von Dagobert Duck abgesehen: die Panzerknacker. In diesem Monat werden sie 60 Jahre alt. Ausgedacht hat sich die Ganovenbande Carl Barks. Der hat viele WaltDisney-Comics gezeichnet. Im November 1951 hatten die Panzerknacker ihren ersten Auftritt. Wie viele Panzerknacker es gibt, ist nicht klar. Mal sind es drei, dann sieben, 13 oder 30.

Gute Nachrichten für die Fans von Tokio Hotel: Die Band nimmt neue Lieder auf. Es soll ein weiteres Album geben. Die Jungs von Tokio Hotel arbeiten derzeit im Studio und spielen neue Songs ein. Sie basteln an ihrem vierten Album. Alle vorherigen Platten standen in Deutschland in den Charts auf Platz eins, weil so viele Menschen sie gekauft hatten. Bill und Tom Kaulitz sowie die anderen Jungs von Tokio Hotel haben sich in der vergangenen Zeit zurückgezogen. Seit mehr als acht Monaten geben sie Journalisten keine Interviews. Sie verraten nicht, was sie tun. Auch in den nächsten Monaten wollen sie nicht ständig in den Zeitungen stehen. „Derzeit arbeiten wir im Studio an dem neuen Album“, sagte nun aber Produzent und Manager David Jost. Die Fans können sich darauf freuen.

Ich lese ja ganz gern. Am liebsten Abenteuerbücher wie „Die Schatzinsel“. Früher haben mir meine Eltern immer vorgelesen. Das soll gut für uns Kinder sein, weil wir dann in der Schule besser lernen. Naja, ganz geklappt hat es in meinem Fall nicht in jedem Fach. Aber weil ich will, dass mein kleiner

Störender Vollmond

Rundes Jubiläum

Tokio Hotel im Studio

Hallöchen...

Kapiert?!

Comic

Szene

Ausgabe 44/2011

Aktuell Türken in Deutschland

Polen feiern mutigen Piloten Tadeusz Wrona ist Pilot. Im Land Polen wird er derzeit als Held gefeiert. Denn er hat ein Flugzeug gelandet, bei dem sich die Räder nicht ausfahren ließen. Niemandem ist etwas passiert. Tadeusz Wrona hat gesagt, dass er sehr erleichtert war, als alle Menschen am Boden waren und das Flugzeug verlassen hatten. Denn auch nach der Landung wusste er nicht, ob alles gut gegangen war. Es rauchte und qualmte. Es gab Feuer, weil das Flugzeug über die Landebahn gerutscht war. Der Pilot hatte die Maschine mit mehr als 230 Menschen an Bord am vergangenen Dienstag in Warschau in Polen gelandet,

obwohl sich die Räder nicht ausfahren ließen. Die Technik funktionierte nicht. Zunächst kreiste er mehr als eine Stunde über der Stadt, damit der Sprit aufgebraucht wurde. Dann setzte er zur Landung an. Im Flugzeug sollte möglichst wenig Treibstoff sein, damit es bei der

Landung nicht zu einem großen Feuer kommen konnte. Die Maschine kam aus Newark in den USA. Tadeusz Wrona wird in Polen nun gefeiert. Die Reisenden sind ihm dankbar. Zeitungen des Landes jubeln über seine Landung.

In Deutschland leben viele Menschen, die vor Jahrzehnten aus der Türkei in unser Land gekommen sind. Am Mittwoch haben sich Politiker daran erinnert. Es gab eine große Feier in Berlin, weil das deutsch-türkische Anwerbeabkommen vor 50 Jahren geschlossen wurde. Das klingt kompliziert, doch das ist es nicht: Am 30. Oktober 1961 vereinbarte Deutschland mit der Türkei, dass das Land Leute schicken soll, damit sie bei uns arbeiten. Viele junge Männer machten sich auf, um in Deutschland einen Job anzunehmen. Sie wollten Geld verdienen. Gastarbeiter wurden die Männer genannt, weil sie aus einem anderen Land stammten. Die Leute aus der Türkei sollten Deutschland helfen. Denn in unserem Land suchten Firmen Mitarbeiter. Sie brauchten Menschen, die alles abarbeiteten. Die Gastarbeiter übernahmen viele Jobs, die Deutsche nicht machen wollten. Sie schwitzten, wurden schmutzig. Bleiben wollten sie eigentlich nur kurz. Doch später kam es für viele anders. Die Männer holten ihre Familien nach. Ihre Kinder gingen in Deutschland zur Schule. Inzwischen haben sie Enkelkinder. In Deutschland leben heute rund drei Millionen Menschen, die türkische Wurzeln haben. Deutsche Politiker und Gastarbeiter von früher gingen zu der Feier. Auch der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel waren da.

Sicherheit Oft nicht richtig angeschnallt Wenn wir mit dem Auto fahren, müssen wir uns anschnallen. Nicht nur Erwachsene sollen einen Gurt tragen, sondern auch Kinder. Doch viele Kinder sind während der Fahrt nicht richtig gesichert, sagen nun Experten. Sie haben das untersucht. Die Experten arbeiten beim Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (abgekürzt: ADAC). Um herauszukriegen, wie gut Eltern beim Autofahren auf ihre Kinder aufpassen, sind sie in elf Bundesländern zu Kindergärten und Schulen gefahren. Dort haben sie Tests gemacht. Sie haben geschaut, ob und wie die Kinder im Auto angeschnallt waren. 2325 Kinder wurden vor 29 Schulen und 16 Kindergärten überprüft. Das Ergebnis der Tests ist nicht gut. Die Fachleute sagen: Fast jedes dritte Kind unter zwölf war nicht oder nicht korrekt angegurtet. Die Eltern achten also nicht genug darauf, dass ihre Kinder im Auto sicher mitfahren. Das Angurten ist wichtig, damit Kindern bei einem Unfall nichts oder möglichst wenig passiert. Weil sie noch klein sind, gibt es für sie Kindersitze. Die Fachleute sagen: Obwohl es viele gute Kindersitze gibt, fahren trotzdem jeden Tag viele Kinder schlecht gesichert im Auto mit.


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