Blitzmärker vom 8. Oktober 2011

Page 1

Die Seite für die jüngsten Leser

Sonnabend, 1. Oktober 2011

Ausgabe 39/2011

Hallöchen...

ZeitungsABC

Ich habe mein Sparschwein geschlachtet. Nun sitze ich in meinem Zimmer und zähle. Ich will wissen, ob ich mir ein ferngesteuertes Auto kaufen kann. Wenn das Geld nicht reicht, muss ich bis Weihnachten warten. Dann kann ich das Spielzeugauto auf meinen Wunschzettel schreiben. Ich las-

Spalten Auf Zeitungsseiten gibt es mehrere Spalten. Die Spalten bestehen aus vielen untereinander geschriebenen Zeilen. Journalisten überlegen sich, wie sie die Spalten füllen. Für die Texte zählen sie die Spalten ab. Sie nehmen zum Beispiel einen Dreispalter und zwei Zweispalter, wenn sie die Seite bauen. Unten auf die Seite setzen sie vielleicht einen Vierspalter und an den Rand kommt eine Spalte mit kurzen Meldungen.

se mir beim Zählen viel Zeit. Ich schaue mir die Euro-Münzen nämlich ganz genau an. Anhand der Rückseiten sehe ich, aus welchem Land die Münzen stammen. Deutschland hat andere Bilder als Frankreich oder Italien. Auf unserer Seite geht es heute auch um den Euro und die Kauflaune der Deutschen. Euer Blitzi

Kapiert?! Bei Gewitter im Auto sicher

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Rekord Riesige Lampe Kinder lesen manchmal abends noch heimlich ihr Buch unter der Bettdecke weiter. Mit der größten Taschenlampe der Welt geht das nicht. Eine Solinger Firma hat sie gebaut und damit einen Rekord aufgestellt. Solingen liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Taschenlampe hat die Firma Zweibrüder Optoelectronics hergestellt. 230 Stunden hat es gedauert, bis sie fertig war. Mit ihren vier Metern Länge kommt die Taschenlampe nun ins Guinness-Buch der Rekorde. Dort stehen Dinge drin, die einmalig sind und zuvor noch nie geschafft wurden. Die Taschenlampe hat 19 LEDs. Die sind viel leistungsfähiger als normale Glühbirnen. Sie halten länger. All zu viel Strom verbrauchen sie nicht. Die Taschenlampe kommt auf 1000 Watt, also etwa so viel wie auch ein Wasserkocher braucht.

Nutzer sollen Geschichte ihres Lebens erzählen Freunde tauschen sich darüber aus, welche Filme sie gesehen haben und welche Musik sie hören. Bald soll das auch auf der Internetplattform Facebook eine große Rolle spielen. Es soll neue Funktionen geben. Hunderte Millionen Menschen haben bei Facebook ein Profil. Dort stellen sie sich vor. Sie schreiben, wer sie sind, welche Hobbys sie haben und was sie mögen. Außerdem können sie Bilder von sich oder Videos einstellen, die andere dann sehen können. Wer will, kann über Facebook mit anderen auch Kontakt aufnehmen. Die Menschen können sich Nachrichten hinterlassen oder miteinander chat-

ten. Viele Menschen mögen Facebook, weil sie dort Freundschaften schließen und sich austauschen können. Regelmäßig loggen sie sich mit ihrem Benutzernamen und Passwort ein und schauen, ob es etwas Neues für sie gibt. In Zukunft sollen sie dabei noch mehr Möglichkeiten kriegen. Das hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg in den USA gesagt. Mark Zuckerberg hat neue Funktionen von Facebook vorgestellt. Damit will die Firma Konkurrenten wie Google+ das Leben schwer machen. Die Menschen sollen bei Facebook bleiben und dort ihr Profil pflegen, nicht anderswo. Mark Zucker-

berg will, dass die Menschen künftig noch mehr miteinander teilen als bisher. Jeder soll die Geschichte seines Lebens erzählen können. Dafür soll es eine sogenannte „timeline“ geben. Dort sollen Fotos und Texte hinterlegt werden, die den Nutzern wichtig waren und die sie ins Internet gestellt haben, zum Beispiel von Partys, Hochzeiten oder anderen Anlässen. Die Menschen sollen so erfahren, was ihre Freunde in den vergangenen Jahren – im Laufe ihres Lebens – gemacht haben. Außerdem sollen die Menschen sich viel genauer mitteilen können. Wenn sie gerade Musik hören, dann sollen sie das andere automatisch

wissen lassen können. Schauen sie Filme oder lesen sie Nachrichten, dann gilt dasselbe. Dafür wird es einen „ticker“ geben, der zeigt, was die Freunde treiben. Mark Zuckerberg sieht dahinter ein großes Geschäft. Denn liest ein Nutzer, welchen Film ein Freund geguckt hat, dann entscheidet er sich womöglich, den Film auch zu schauen. Direkt über das Internet können die Streifen dann angesehen werden. Firmen können so Geld verdienen. Die setzen große Hoffnungen in die neuen Funktionen von Facebook, denn sie denken, dass Freunde die Menschen mehr beeinflussen können als Werbung.

Viele sind von Internetsucht betroffen Wer regelmäßig Drogen nimmt, gilt als süchtig. Doch nicht nur von Alkohol, Heroin oder Zigaretten können Menschen abhängig sein. Auch das Internet kann Menschen so süchtig machen, dass sie damit nicht mehr aufhören können. In Berlin ist jetzt eine Studie zur Internetsucht vorgestellt worden. Sie zeigt, dass mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland krankhaft online sind. Die

Universitäten von Lübeck und Greifswald haben die Studie gemacht. Die Wissenschaftler befragten dazu Internetnutzer. Sie wollten zum Beispiel wissen, ob es ihnen schwer fällt, die Internetverbindung wieder zu beenden oder ob sie besonders dann ins Internet gehen, wenn sie traurig sind. Mechthild Dyckmans ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Ihr Job ist es, etwas gegen Süchte zu unternehmen.

Die von ihr vorgestellte Studie zeigte, dass einer von 100 Deutschen als internetsüchtig gelten kann. Die Wissenschaftler haben festgelegt, dass ein Nutzer dann als süchtig gilt, wenn er mindestens vier Stunden am Tag online ist. Außerdem gehört zu der Sucht, dass die Abhängigen sich schlecht fühlen, wenn sie nicht ins Internet gehen können. Dann haben die Menschen Angst oder langweilen sich.

Manche Internetsüchtige fehlen in der Schule oder an ihrer Arbeitsstelle. Von den Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren sind besonders viele abhängig vom Internet. Das war ein Ergebnis der Studie. Sie zeigte auch: Besonders Mädchen dieser Altersgruppe sind süchtig nach dem Internet. Die vom Netz abhängigen Mädchen verbringen besonders viel Zeit in sozialen Netzwerken.

Musik

Kino

Ein „Bambi“ für Lady Gaga

Neue „Wickie“-Abenteuer

Sängerin Lady Gaga kann sich freuen: Sie bekommt eine begehrte Auszeichnung. Es ist der Bambi. Der Bambi wird ein Mal im Jahr von einer Medienfirma verliehen. Sie heißt „Hubert Burda Media“. Den Namen hat der Bambi von der Tochter der ersten Preisträgerin. Sie fand, dass der Preis wie das Zeichentrick-Reh „Bambi“ aussieht. Der Bambi wird in verschiedenen Kategorien verliehen. Lady Gaga bekommt die Auszeichnung in der Sparte „Pop International“. Lady Gaga soll den Preis erhalten, weil sie die erfolgreichste Pop-Künstlerin ist, die es derzeit gibt, sagt die Jury. Ihre Lieder und Auftritte mit ihren schrillen Kostümen sind etwas Besonderes. Mit dem Bambi geehrt wird Lady Gaga am 10. November. Dann findet in der Stadt Wiesbaden im Bundesland Hessen die Verleihung statt.

Neue Abenteuer des Wikingerjungen Wickie können Filmfans seit Donnerstag erleben. „Wickie auf großer Fahrt“ ist in den Kinos angelaufen. Im zweiten Kinofilm, der auf die bekannte Zeichentrickserie zurückgeht, muss Wickie seinen Mut beweisen und schlaue Einfälle haben. Denn der schlimmste Feind der zotteligen Wikinger, der Schreckliche Sven, entführt

Wickies Vater Halvar. Wickie macht sich zusammen mit den aus dem ersten Film bekannten Männern auf große Fahrt, um seinen Papa zu befreien. Unterstützt werden sie von der frechen, furchtlosen Sklavin Svenja. Doch damit nicht genug: Die Suche nach einem sagenhaften Schatz der Götter lockt die Männer und Kinder in noch spannendere Abenteuer.

Wenn es draußen donnert und stürmt, sind wir im Auto sicher. Wir müssen keine Angst haben, von einem Blitz getroffen zu werden. Doch wieso ist das so? Warum leiten Autos Blitze ab? Die Antwort auf die Frage weiß Albert Claudi. Er kann erklären, warum Autos uns vor Blitzen schützen. Er ist Professor an der Universität in der Stadt Kassel im Bundesland Hessen und arbeitet dort im Institut für elektrische Energietechnik. Albert Claudi sagt: Autos haben eine Hülle aus Metall. Sie bestehen aus Blech. Alle Bleche zusammen heißen Karosserie. Weil die Karosserie aus Strom leitenden Metallen besteht, wirkt sie wie ein Blitzableiter. Auf Häuser müssen extra Blitzableiter drauf gesetzt werden, damit der Blitz nicht ins Innere des Hauses gelangen kann, erklärt der Kasseler Professor. Das ist bei einem Auto nicht nötig. Deshalb ist ein Auto oder auch ein Zug, der ja ebenfalls aus Metallblechen besteht, bei Gewittern noch sicherer als ein Haus. Wissenschaftler nennen solche Gehäuse aus stromleitenden Metallen Faradayscher Käfig.

Statistik Kauflaune lässt nach Ein Auto, ein Fernseher oder ein neuer Computer? Oft haben die Menschen viele Wünsche. Sie überlegen sich aber sehr genau, ob sie sich solche Sachen anschaffen. Zurzeit sind die Verbraucher in Deutschland guter Dinge, sagen Forscher. Ihre Kauflaune hat aber ein etwas nachgelassen. Die Forscher arbeiten bei der Gesellschaft für Konsumforschung (abgekürzt: GfK) in der Stadt Nürnberg im Bundesland Bayern. Die Leute von der GfK schauen regelmäßig, wie kauffreudig die Menschen in Deutschland sind. Dafür befragen sie rund 2000 Erwachsene. Das reicht ihnen, um auf alle Deutschen schließen zu können. Die Forscher wollen immer mehrere Dinge wissen: Sie fragen die Menschen, ob sie größere Anschaffungen planen, ob sie mit mehr Geld in ihrem Geldbeutel rechnen und was sie über die Wirtschaft denken. Die Menschen schätzen dann ein, wie es den Firmen in Deutschland in den nächsten Monaten gehen wird. Jetzt haben die Forscher neue Zahlen bekannt gegeben. Dabei kam heraus, dass die Stimmung der Verbraucher im September in etwa gleich geblieben ist. Viele Menschen sind skeptisch, wie die Geschäfte insgesamt sich entwickeln werden. Deshalb sind die Leute weniger bereit, Geld für größere Anschaffungen auszugeben, sagen die GfK-Forscher.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.