Blitzmärker vom 15. Oktober 2011

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Die Seite für die jüngsten Leser

Sonnabend, 15. Oktober 2011

Ausgabe 41/2011

Hallöchen...

ZeitungsABC

Auf unserer Seite könnt ihr heute erfahren, dass zurzeit ein neuer Kinofilm für Kinder gedreht wird. Er heißt „Das Haus der Krokodile“. Die Geschichte handelt von einem Jungen, der in einer alten, unheimlichen Villa seltsame Entdeckungen macht. Geschrieben hat sie Helmut Ballot. Sein Buch wurde auch

Zitate Journalisten sprechen mit vielen Menschen. Sie befragen Zeugen, Betroffene und Leute, die wichtige Entscheidungen treffen. Das sind zum Beispiel Politiker oder Firmenchefs. Auch Stars kriegen viele Fragen gestellt. Oft zitieren die Journalisten die Befragten in ihren Texten. Zitate geben genau das wieder, was jemand gesagt hat. Damit jeder das Zitat erkennt, kommt der Satz in Anführungszeichen.

schon als Serie verfilmt. Ich will das Buch nun unbedingt lesen. Vielleicht finde ich es in der Bibliothek. Ich werde nachher hingehen und nachschauen. Heute geht es auf unserer Seite auch um Bücher. In der Stadt Frankfurt treffen sich Leseratten aus aller Welt. Warum, erfahrt ihr im großen Text. Euer Blitzi

Kapiert?! Brennnesseln wehren sich

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Kino

In Frankfurt/Main dreht sich alles um neue Bücher

Dreh in Hessen Kinder dürfen sich auf einen spannenden Kinofilm freuen. Er heißt „Das Haus der Krokodile“ und wird derzeit im Bundesland Hessen gedreht. Am 22. März kommt soll Streifen auf die Leinwand kommen. „Das Haus der Krokodile“ ist auch der Titel eines Buches. Helmut Ballot hat sich die Geschichte ausgedacht. In den 1970er Jahren konnten Kinder bereits verfolgen, worum es sich dreht. Damals gab es eine Serie mit dem Schauspieler Thomas Ohrner. Er spielte die Hauptrolle, den Viktor. Die Geschichte handelt von einem Jungen, der in einer alten, unheimlichen Villa seltsame Entdeckungen macht. Thomas Ohrner wird auch in dem neuen Film wieder zu sehen sein, da spielt er einen Vater. Auch Christoph Maria Herbst steht derzeit für den Streifen vor der Kamera. Er ist ein bekannter deutscher Schauspieler.

Buchhändler und Leseratten haben sich in dieser Woche auf den Weg nach Frankfurt am Main im Bundesland Hessen gemacht. Sie wollen wissen, welche neuen Bücher es gibt, und sich miteinander darüber unterhalten. Am vergangenen Mittwoch wurde in Frankfurt die Buchmesse eröffnet. Bei der größten Bücherschau der Welt stellen Autoren ihre neuen Werke vor. Aber auch Verlage schicken Mitarbeiter nach Frankfurt. Verlage drucken und verkaufen die Bücher. Mittlerweile gibt es auf der Buchmesse aber nicht nur

gedruckte Bücher zu sehen. Auch Hörbücher und digitale Bücher stellen die Verlage dort aus. Digitale Bücher liest man am Bildschirm. Die Frankfurter Buchmesse findet jedes Jahr statt. Jedes Mal gibt es auch ein Gastland. In diesem Jahr ist es Island. Der Inselstaat in Nordeuropa hat nur rund 320 000 Einwohner. Das sind weniger Menschen, als in der deutschen Großstadt Bonn leben. Isländische Schrift-

steller können deshalb in ihrem Heimatland nicht so viel Geld verdienen. 38 Autoren aus Island wollen daher zur Buchmesse kommen. Außerdem kann man derzeit in Frankfurt viel über Island lernen. Es gibt Ausstellungen, Lesungen und Konzerte. Insgesamt werden etwa 300 000 Besucher auf der Buchmesse erwartet. An den ersten drei Tagen durften nur Menschen

kommen, die beruflich etwas mit Büchern zu tun haben. Heute und morgen aber können alle die Messe besuchen, die sich für Bücher interessieren. Sie können dort stöbern und vielleicht sogar Autogramme von den Autoren bekommen. Kinder- und Jugendbücher gibt es auf der Frankfurter Buchmesse auch zu sehen. Sie haben einen eigenen Bereich. Dort können Buchhändler, Eltern, Kinder und Großeltern die neuen Bilderbücher und Romane angucken. Auch Comics werden auf der Messe gezeigt.

Ampelmännchen feiert runden Geburtstag Am vergangenen Donnerstag hat das ostdeutsche Ampelmännchen seinen 50. Geburtstag gefeiert. Es ist anders gemacht als sein Kollege in Westdeutschland. In Deutschland sehen nicht alle Ampeln gleich aus. Wer in Zwickau, Erfurt oder Eisenach über die Straße geht, achtet auf ein anderes Männchen als die Menschen in München, Köln oder Bremen. Dass das so ist, hängt mit der Geschichte un-

seres Landes zusammen. Deutschland war früher geteilt. Im Osten gab es die Deutsche Demokratische Republik (abgekürzt: DDR), und im Westen war die Bundesrepublik Deutschland (abgekürzt: BRD). Im Jahr 1990 wurde aus den beiden Ländern unser heutiger Staat. Noch immer gibt es aber viele Dinge, die typisch ostdeutsch oder westdeutsch sind. Das Ampelmännchen gehört dazu. Als die DDR damals auf-

gelöst wurde, sollte das ostdeutsche Ampelmännchen verschwinden. Überall sollten die Ampeln gleich aussehen. Doch es gab Menschen, die dagegen protestierten. Zeigt die Ampel auf ostdeutschen Straßen für Fußgänger Rot, dann sehen die Menschen ein Männchen mit Hut, dass die Arme nach links und rechts ausstreckt. Das soll

heißen: Stopp. Nicht weitergehen. Bei Grün sehen die Menschen ein Männchen, das läuft. Dann wissen sie, dass sie gehen dürfen. Das Männchen in Westdeutschland hat die Arme seitlich am Körper angelegt, wenn die Menschen warten müssen. Bei Grün läuft es auch. Das ostdeutsche Männchen ist aber insgesamt breiter und damit heller.

Fernsehen

Sicherheit

Als Moderatorin im Gespräch

Helm wird oft vergessen

Franziska van Almsick kann sich Hoffnungen machen: Vielleicht darf sie künftig die Sonntags-„Sportschau“ in der ARD moderieren. Die frühere deutsche Profischwimmerin ist für die beliebte Sendung im Gespräch. Franziska van Almsick hat früher viele Schwimmwettkämpfe gewonnen. Sie hat zahlreiche Goldmedaillen zu Hause, denn sie wurde mehrmals Weltmeisterin und Europameisterin. Heute arbeitet sie für das Fernsehen. Als Expertin berichtet sie, wenn andere Schwimmer nun um Medaillen kämpfen. Seit den Schwimmweltmeisterschaften in Montreal im Jahr 2005 arbeitet sie für die ARD. Dort ist sie nun auch für die Sonntags-„Sportschau“ im Gespräch, berichtete eine Zeitung. Die 33-Jährige würde sich abwechseln mit anderen Moderatoren. Sie wäre also nicht jedes Mal im Fernsehen zu sehen, wenn sie den Job bekommt.

Wer mit dem Fahrrad stürzt, kann sich richtig wehtun. Oft sind die Beine aufgeschürft oder die Hände zerkratzt. Damit der Kopf heil bleibt, sollten Radfahrer einen Helm tragen. Experten haben jetzt festgestellt: Schulkinder sind oftmals aber ohne unterwegs. Die Experten arbeiten beim Auto Club Europa (abgekürzt: ACE). Sie waren im Frühjahr an 129 Schulen und haben sich die

Fahrräder und Kleidung von über 10 000 Kindern angesehen. Nun sagen sie: Gut zwei von drei der kontrollierten Schüler hatten keinen Helm. Mehr als die Hälfte der untersuchten Schulkinder hat zudem dunkle Kleidung auf dem Fahrrad getragen. Das ist nicht gut, denn Autofahrer oder Brummifahrer können sie so nicht so gut sehen. Besser sind helle Klamotten.

Autsch! Brennnesseln können richtig unangenehm werden. Schon bei leichter Berührung sorgen sie für einen stechenden Schmerz und rote Quaddeln auf der Haut. Doch warum brennen Brennnesseln eigentlich? Das weiß Yvonne Pörs vom Institut für Biologie der HumboldtUniversität in Berlin. Sie sagt: „Brennnesseln besitzen sogenannte Brennhaare unter den Blättern und am Stängel.“ Damit wehren sich die Pflanzen dagegen, gefressen zu werden. Ein klitzekleiner Teil der Brennhaare bricht bei Berührung ab. Der Rest der Haare bohrt sich wie eine Spritze in die Haut. Die Brennhaare verletzen die Haut, erklärt Yvonne Pörs weiter. Außerdem geben sie eine Flüssigkeit ab, die den brennenden Schmerz und die Schwellungen verursacht. Schon eine winzige Menge davon reicht, um Menschen wehzutun, sagt die Wissenschaftlerin. In dieser Flüssigkeit sind verschiedene Stoffe drin. Ameisensäure zum Beispiel ist für das Brennen der Brennnesseln verantwortlich, sagt Yvonne Pörs. An den Schwellungen und dem Juckreiz dagegen ist vor allem der Stoff Histamin schuld. Da Menschen unterschiedlich reagieren, fallen die Quaddeln bei dem einen heftiger und bei dem anderen glimpflicher aus. Wer eine Brennnessel berührt hat, sollte die Haut an dieser Stelle am besten „kühlen, kühlen, kühlen“, rät Yvonne Pörs. Für schlimme Fälle gibt es spezielle Salben.

Wissenschaft Saurierskelett entdeckt Das ist ein toller Fund! Im Bundesland Bayern sind Knochen von einem Raubsaurier entdeckt worden. Das Skelett ist fast vollständig erhalten. Fachleute sind begeistert. Das Tier hat vor rund 135 Millionen Jahren auf der Erde Foto: Helmut Tischlinger gelebt. Es gehört zu den Theropoden. Diese Raubsaurier liefen auf zwei Beinen und fraßen größtenteils Fleisch. Die Knochen sollen in einem Steinbruch nahe der Stadt Kelheim entdeckt worden sein. Rund 60 Zentimeter ist das Skelett lang. Gefunden wurden die Knochen von einem privaten Grabungsteam, das bedeutet, dass die Leute nirgends als Forscher angestellt sind. Ein fast vollständig erhaltenes Skelett von einem Dinosaurier zu finden, ist sehr schwer. Fachleute sind sich sicher: Das ist so etwas wie sechs Richtige im Lotto zu haben. Nur wenige Menschen gewinnen dort viel Geld. Die Experten sagen, dass weltweit noch nie ein Theropode gefunden wurde, der so gut erhalten ist. Ende Oktober soll der Raubsaurier allen gezeigt werden. Dann sind in der Stadt München die Mineralientage. Das ist eine große Messe, bei der auch noch andere SaurierFunde gezeigt werden sollen.


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