Buergermeisterwahl oranienburg

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Ideen über Ideen Jennifer Collin (32), SPD

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uch wenn Politikwissenschaftlerin Jennifer Collin die Besuchermassen, die zur Landesgartenschau nach Oranienburg strömten, etwas überschätzte (sie riet „mehrere Millionen“; es waren jedoch rund 580 000), sprühte sie nur so vor Ideen. So könnte sie sich zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt zwar keine durchgängige Tempo-30-Zone tagsüber vorstellen – die Notwendigkeit nachts sieht sie –, dafür jedoch ein Stadtbussystem. Der Öffentliche Nahverkehr sollte, ginge es nach der 32-Jährigen, ebenfalls attraktiver gestaltet werden. „Wir müssen aufpassen, dass wir die Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen“, sagte sie im Forum. Sollte etwas nicht funktionieren, hat sie gleich eine

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Genauer Blick auf die Kandidaten

Enrico Rossius (40), Die Linke

„Ich freue mich auf Diskussionen mit dem Kreis“, ließ er sich zu einer ironischen Bemerkung hinreißen. Ansonsten bot der sonst so streitbare Rossius wenig Angriffsfläche. Was er sich noch weniger vorstellen kann als eine gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis: eine weitere Brücke über die Havel an der verlängerten Walther-BotheStraße. Als „kluge Verkehrsführung“ sehe er eher weitere Kreisverkehre, wie am Schloss oder an der Ecke Walther-Bothe-/Berliner Straße. Zudem sprach er sich dafür aus, im Rahmen eines städtebaulichen Konzeptes innovative Unternehmen anzusiedeln. Warme Worte hatte er für Kontrahent Friedemann Humburg übrig: „Er ist als Pfarrer und Mensch toll.“ (win)

Acht Bewerber wurden von Redakteuren und Zeitungslesern befragt Oranienburg (kd) Rund zwei Stunden lang standen die acht Bewerber um das Oranienburger Bürgermeisteramt am Dienstagabend Rede und Antwort. Knapp 200 Besucher kamen zum Forum unserer Zeitung in die Orangerie im Schlosspark, um sich ein Bild von den Kandidaten, ihren politischen Positionen und Zielen zu machen. Sie nutzten die Chance, alle Kandidaten gemeinsam live zu erleben. Die Bewerber stellten sich in einem Video vor. Danach musste jeder Kandidat zunächst einzeln persönliche und politische Fragen beantworten. Bei Jennifer Collin (SPD) ging es unter anderem um die in Zehlendorf geplante Legehennenanlage, die sie ablehnt. Enrico Rossius (Die Linke) erklärte, dass es für An-

Kerstin Kausche (54), CDU

ich nicht. Ich bezweifle, dass das die Lösung der Probleme ist.“ Was sie jedoch sieht: dass kommunale Räume besser genutzt werden könnten. So wäre es möglich, Schulen abends für Vereine oder Seniorenarbeit offen zu halten. Ein weiteres Bildungsthema: fehlende weiterführende Schulen in Oranienburg. Die unzureichenden Kapazitäten bezeichnete sie als „grenzwertig.“ In der Zusammenarbeit mit dem Landkreis müsse etwas passieren. Was im nächsten Jahr passiert: die Amtszeit von Baustadtrat Frank Oltersdorf endet. Würde Kerstin Kausche ihn für eine weitere Amtszeit vorschlagen? „Die Stelle wird doch grundsätzlich ausgeschrieben“, so Kausche, die nicht mit „Ja“ oder „Nein“ antworten wollte. „Dann steht die fachliche Kompetenz im Vordergrund und der Beste wird vorgeschlagen.“ (win)

Als erstes zu Weskamp

Heiner Klemp (54), Bündnis 90/Die Grünen

ine Verlängerung der Brötchen-Taste in der Bernauer Straße würde nichts bringen. „Wir müssen die Aufenthaltsqualität steigern, mehr Einkaufsmöglichkeiten schaffen“, so der Management-Berater. Heiner Klemp sprach souverän und selbstbewusst. Kein Wunder, liegen doch 19 Jahre Kommunalpolitik hinter ihm. „Kompetenz im Schloss“, laute deshalb sein Wahlspruch, der aber nicht missverstanden werden solle. „Die machen da einen tollen Job.“ Als Bürgermeister würde er Sprechstunden mit ihm einführen und mehr aktuelle Informationen nach außen tragen wollen. Kritisch sieht der 54-Jährige nicht nur eine weitere Havelüberquerung („Ich bin gegen einen neuen Hauptverkehrsstrom

durch ein Wohngebiet.“), sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis. „Das Verhältnis ist einigermaßen zerrüttet.“ Beispiel: Bebauung in LehnitzOst. Der Kreis hat hier Wohnungen geschaffen. Die seien „ganz vernünftig“. Was fehlt, sei aber die Beteiligung der Stadt. „Der Kreis macht einfach, was er machen möchte.“ Eine seiner ersten Amtshandlungen wäre deshalb ein Besuch in der Adolf-DechertStraße, um Landrat Ludger Weskamp (SPD) einen offenen Austausch anzubieten. Mit einem Gründerzentrum will er den Rahmen schaffen, um junge Firmen zu fördern, „Kleinstunternehmer aus der häuslichen Garage holen“, wie er sagte. Standort: Fußläufig vom Bahnhof aus zu erreichen.(win)

siedlungen neuer Unternehmen in Oranienburg inzwischen nur noch wenig Platz gebe. Kerstin Kausche (CDU) musste ihre Vorstellungen zur E-Mobiliät in der Stadt kundtun und sagte auf die Frage, was sie am Amtsinhaber schätze, „dass er intensiv und viel auf Menschen zugeht“. Auf die Frage,was ihr an Hans-Joachim Laesicke weniger gefalle, antwortete sie: „Er ist zu wenig Chef der Verwaltung.“ Heiner Klemp (Grüne) sprach sich für ein besseres Schulessen aus, konnte aber keinen Tipp für ein Steak-Restaurant in der Stadt geben. AfD-Kandidat Jan Radke sagte, dass es ihm in Oranienburg-Süd gefalle. Und Kevin Blüthgen (parteilos) hält es für notwendig, dass Oranienburg sich ein eigenes Schwimmbad

leistet. Einzelbewerber Friedemann Humburg sagte, dass er schon lange von einer Fußgängerzone in der Bernauer Straße träume. Alexander Laesicke ge-

BÜRGERMEISTER WAHL IN

ORANIENBURG

Jan Radke (32), AfD

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eine erste Amtshandlung, sollte er Bürgermeister werden? „Dem alten Bürgermeister Ehre erweisen“, so Jan Radke. Und auf Wohnungssuche gehen. Noch wohnt der 32-Jährige in Berlin, kann somit am 24. September nicht an der Bürgermeisterwahl teilnehmen. Über die Mieten in Oranienburg sei er regelrecht erschrocken. „Die sind teurer als in Pankow.“ Er würde deshalb die Kosten für die Bombenentschärfungen auf den Bund umlegen, um das Wohnungsbauprogramm aufzubauen. Die Entscheidung über neue Tempo-30-Zonen würde er den Bürgern überlassen. Nur mehr Fahrrad-Angebote wünscht er sich. „In Oranienburg wird doch immer suggeriert, es sei eine Fahrradstadt.“ Auf die Frage, wie er die Integration Geflüchteter verbessern würde, musste er eine Weile überlegen. „Das ge-

lingt nur, wenn wir die Menschen zueinander bringen.“ Seine Idee: „Ein Stadtfest unter Sicherungsmaßnahmen.“ Es seien ja nicht alle Flüchtlinge. „Wer den Status nicht hat, muss das Land verlassen.“ Eine weitere, scheinbar noch nicht ganz ausgereifte Idee von ihm: Da man in der Stadtverordnetenversammlung nur in der Einwohnerfragestunden reden darf, würde er online ein Pilotprojekt starten. Jeder Bürger, volljährig und in Oranienburg wohnhaft, soll in einem „verifizierten Verfahren“ die Möglichkeit der demokratischen Mitentscheidung bekommen. Zu genaueren Ausführungen kam er nicht. Ein wenig schüchtern wirkte er, als er sagen sollte, was er an seiner Herausforderin Jennifer Collin (SPD) schätze: „Dass sie trotz Differenzen freundlich zu anderen Parteien war. Sie war fair zu mir.“ (win)

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ie vielleicht überraschendste Antwort, die Kevin Blüthgen am Dienstagabend gab, bezog sich auf die Frage, was er an Kontrahentin Kerstin Kausche (CDU) schätze. „Sie hat eine sehr entzückende Frisur heute“, sagte der 36-Jährige, der in einer Berliner Gebäudeverwaltung arbeitet und sich in seiner Freizeit als Mitbegründer der Oranienburger Eisbader in eisige Fluten stürzt. Heiner Klemp (Grüne) schätze deshalb an ihm, dass „er ins kalte Wasser springt“. Die Doppeldeutigkeit war kaum zu überhören. Kevin Blüthgen selbst trat unsicher in der Podiumsdiskussion auf; in seinen Antworten blieb er unkonkret. Auf welche städtische Einrichtung könnte Oranienburg verzichten? Er wusste darauf nichts zu er-

widern. Was der Stadt fehle: „Es fehlt eine Menge.“ Was genau, verriet er nicht. Jedoch würde er es begrüßen, könnte die Heidekrautbahn nach Schmachtenhagen auch wochentags verkehren und bis Sachsenhausen weiterfahren. Eine Reaktivierung könnte den Verkehr in Oranienburg entlasten, mutmaßt Blüthgen. Er würde, sollte er Nachfolger von Hans-Joachim Laesicke werden, auf Bürgerbeteiligung setzen. Entscheidungen der Stadtverordnetenversammlung sollten erst Bürgern vorgelegt werden. „Oft sind sich die Stadtverordneten selbst bis zur letzten Minute nicht einig“, so Nicht-Wähler Kevin Blüthgen, der übrigens als einziger dafür stimmte, dass es in Oranienburg zu wenig Friseure gibt. (win)

sollte, was er an diesem schätze, mussten knifflige Quizfragen beantwortet werden. Enrico Rossius lag dabei als einziger genau richtig: Auf 60 Meter schätzte er die Höhe des Nicolaikirchturms. Immerhin halfen die einzelnen Blöcke der Talkrunde einigen Besuchern in ihrer Entscheidung für die Wahl am 24. September weiter. Yvonne Trenner, Arbeitsvermittlerin aus Oranienburg, die mit ihrer Tochter gekommen war, sagte: „Ich hatte schon eine Präferenz, aber jetzt bin ich final überzeugt.“ Eine Besucherin sprach von einer „sehr interessanten Veranstaltung“, auch, wenn ihr die Kandidaten manchmal zu kurz gekommen seien. „Meine Wahlentscheidung hat sich vorerst geändert“, sagte die Frau. Am besten habe ihr der

Ziele mit Bedacht

Friedemann Humburg (48), parteilos

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ie Karawane zieht nach Berlin, zu Ikea. Das beobachtet der Pfarrer Friedemann Humburg, und sprach sich deshalb dafür aus, dass die Stadt nicht ausreichend Möbelläden hat. Vielleicht hatte er im Hinterkopf, dass der Möbel-Gigant Porta gerade eine neue Filiale im Oranienpark plant. „Ein anderes Angebot würde der Stadt gut tun.“ Sollte er Bürgermeister werden, müsste er auch aus seinem Pfarrhaus ausziehen. Neue Bleibe? „Im städtischen Bereich, aber noch habe ich mit der Suche nicht angefangen.“ Leicht werde das nicht. In der Gesprächsrunde vor fast 200 Besuchern hielt er sich oft etwas im Hintergrund, drängte sich zumindest nicht ins Rampenlicht. Er antwortete, wenn er sich zu Wort meldete oder angesprochen wurde, mit Bedacht. So sei der soziale Wohnungsbau in Oranienburg „ins

Stocken geraten.“ Das müsse mehr gefördert werden. „Hier sind die Stadtverordneten verantwortlich.“ Sein großer Traum sei jedoch eine Fußgängerzone, auf der Bernauer Straße zwischen Lehnitzstraße und Stralsunder Straße. „Nach der Wahl würde ich das mit Fachleuten prüfen“, sagte der 48-Jährige. Zudem müsse über eine neue Umgehungsstraße der B 273 nachgedacht werden. „Wir müssen attraktive Alternativen schaffen und auch über Parkmöglichkeiten reden.“ Im Sinn hätte er einen Parkplatz gegenüber dem Schloss, der in die Tiefe geht. Auch sprach er sich dafür aus, die Ortsteile, die sich mitunter als Anhängsel der Stadt sehen, stärker miteinzubeziehen. Lobende Worte fand er für seinen (zumindest im Wahlkampf) Kontrahenten Heiner Klemp. Er sei ein sehr angenehmer Gesprächspartner.(win)

Verteidigungsmodus

Sprung ins kalte Wasser Kevin Blüthgen (36), parteilos

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stand an diesem Abend, dass er durchaus häufig seinen Vater, den Amtsinhaber, kritisiere. Bevor jeder Kandidat über einen anderen Bewerber sagen

Laesicke Ehre erweisen

In Erklärungszwang

erstin Kausche, die 16 Jahre stellvertretende Bürgermeisterin und Kämmerin in Oranienburg war, stand am Dienstag von allen Kandidaten vielleicht am meisten im Kreuzfeuer. Besonders, dass sie sich nicht von den fremdenfeindlichen Äußerungen ihres CDU-Kollegen Michael Ney (wir berichteten) klar distanzierte, enttäuschte einige Mitbewerber. „Das Pfund unserer Gesellschaft ist die Meinungsfreiheit“, so die Betriebswirtin. „Das sind persönliche Äußerungen, die nicht meiner Meinung entsprechen.“ Enrico Rossius konnte sich hingegen eine Spitze nicht verkneifen, als sich Kerstin Kausche gegen eine dritte Havelbrücke aussprach. Als die FDP der CDU-Kandidaten ihre Unterstützung zusagte, war diese verkehrsbauliche Maßnahme noch im Gespräch. Dienstag sagte Kausche: „Eine Brücke sehe

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Interessierte Besucher: In der Orangerie im Schlosspark, wo sonst die Stadtverordneten tagen, wurden die acht Bürgermeisterkandidaten befragt. Die Zuschauer gaben in der Pause ihr Votum für ihre Favoriten ab. Fotos: Heike Weißapfel

Bildung im Fokus ie Hand mit der grünen Karte schoss schnell in die Höhe. Auf die Frage, ob der Eintritt zum Schlosspark frei sein sollte, stimmte der 40-jährige Bürokaufmann adhoc mit einem (grünen) Ja. Schließlich bezeichnete er den Park einmal als teuersten Kinderspielplatz der Stadt. Kita und Schule sind seine Hauptthemen. „Wir haben gute Grundlagen gelegt“, sagte er. Mit Anträgen, die zusammen mit der CDU und den Grüne in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurden. „Ganztagsangebote sind enorm wichtig.“ Zudem sollte es jedem Kind möglich sein, wohnortnah betreut zu werden. Nicht nur in Kita und Grundschule. Auch in weiterführenden Schulen, für die der Kreis verantwortlich zeichnet.

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neue Idee: „Wenn der Stadtbus nicht klappt, könnte ich mir einen Bürgerbus vorstellen.“ Im Radwegeausbau sieht sie Nachholbedarf, gerade was die Verbindung der Ortsteile angeht. Weitere Ideen: runder Tisch für mehr Sicherheit, die Schaffung einer Stelle für einen Integrationsbeauftragten, Willkommenspakete für Neugeborene, Holländisches Viertel. Auf die Frage aus dem Publikum, wie das alles finanziert werden solle, hatte sie natürlich eine schnelle Antwort parat. Der Integrationsbeauftragte arbeitet ehrenamtlich, das Baby-Paket wird von hiesigen Unternehmen und städtischen Einrichtungen gefüllt. Zudem sei bei der Ausschöpfung von Fördermitteln noch Luft nach oben. (win)

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Alexander Laesicke (38), parteilos

s sei kein Autokauf von der Stange. „Dass es nicht konfliktfrei geht, ist normal“, so Prozessmanager Alexander Laesicke zur städtischen Holding. Gegenseitige Interessen würden aufeinander prallen. Er sieht Risiken und Chancen. „Es könnte ein zahnloser Tiger werden. Die Frage ist, wie schlau die Holding konstruiert wird.“ Weniger souverän wirkte der Sohn vom amtierenden Bürgermeister genau dann, als sein Vater namentlich Erwähnung fand oder die Stadtverordneten kritisiert wurden. Nachdem Heiner Klemp vorgeschlagen hatte, Bürgermeister-Sprechstunden einzurichten, fühlte sich Laesicke bemüht, seinen Vater in Schutz zu nehmen. „Er hat keine, weil er eh immer für jeden zu sprechen ist“,

sagte er in einer Verteidigungshaltung, die eigentlich nicht nötig war. Sollte er seines Vaters Amt erben, würde er als erstes die Verwaltungsmitarbeiter zusammentrommeln und denen, die meinen, sie würden bevorzugt, weil sie ihm nahe stehen, sagen, dass das keine Vorteile mit sich bringt. „Ich werde die Richtlinien vorgeben.“ Zudem will er den Ausbaugrad sanierungsbedürftiger Straßen messen und „wissen, ob die Leute das überhaupt wollen“. Bei der Frage nach einer dritten Havelbrücke wurde er konkreter. „Wenn wir eine verkehrsberuhigte Innenstadt wollen, muss der Verkehr umgelenkt werden, wir können ihn nicht wegzaubern.“ Doch bestehe er nicht auf die Brücke, die eh ein Zehn-Jahres-Projekt wäre.(win)

Grünen-Kandidat Heiner Klemp gefallen. Das Abstimmungsergebnis, an dem sich 140 Anwesende beteiligten, war für die meisten Gäste dann wohl überraschend. Heiner Klemp lag mit 26,8 Prozent der Stimmen vorn. Kerstin Kausche wurde mit 18,3 Prozent Zweite. Im „Ernstfall“ kämen die beiden Kandidaten also in die Stichwahl. Jennifer Collin und Enrico Rossius kamen auf jeweils 14,8 Prozent der Besucherstimmen. Friedemann Humburg erzielte 14,8 Prozent, Alexander Laesicke erhielt sieben Prozent. Jan Radke kam auf 2,1 Prozent, und Kevin Blüthgen konnte 1,4 Prozent der Anwesenden überzeugen. Link zum Video: www.moz.de/video

Weitere Fragen an die Kandidaten Oranienburg (bren) Nicht alle Besucherfragen des Forums unserer Zeitung zur Bürgermeisterwahl konnten aus Zeitgründen gestellt, geschweige denn beantwortet werden. Auch dies wollen die Besucher von den acht Kandidaten gern noch wissen. Hier eine kleine Auswahl: Wie wollen Sie das Parkplatzproblem für die Anwohner in Bahnhofsnähe lösen?, Was wollen Sie gegen den hohen Grundwasserspiegel tun?, Wie wollen Sie die Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung verbessern?, Welche Maßnahmen wollen sie auf den Weg bringen, um Flüchtlingen die Integration in Oranienburg zu erleichtern?, Was werden Sie unternehmen, um mehr Bauland in den Ortsteilen zu schaffen?, Was werden Sie unternehmen, um mehr seniorengerechte Wohnungen zu bauen? Müssen freiwillige Aufgaben gestrichen werden, um den städtischen Haushalt künftig ausgleichen zu können?, Was halten Sie von einem Schwimmbad im Lehnitzsee?, Wie stehen Sie zur Gedenkstätte Sachsenhausen? Gern können alle Kandidaten darauf noch antworten. Gefragt sind die Bewerber um das höchste Amt in der Stadt in den nächsten Tagen bei folgenden Diskussionen: Heute sucht der Kulturverein Wensickendorf-Zehlendorf das Gespräch mit dem Kandidaten-Oktett um 19 Uhr in der Kirche Wensickendorf. Am 8. September, ab 17 Uhr, stellen sich die Kandidaten der Lokalen Agenda 21, die 20-jähriges bestehen im Schlosshafen feiert. „Was heißt hier eigentlich Bildung?“, lautet die Frage an die Kandidaten bei der Podiumsdiskussion des Stadtelternrates am 11. September von 18 bis 20 Uhr in der Aula der Comenius-Grundschule.


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