KANU - Marathon

SONDERVERÖFFENTLICHUNG 11. SEPTEMBER 2016

KANU-MARATHON WELTMEISTERSCHAFT 16. - 18. September 2016 • Brandenburg an der Havel

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KANU-MARATHON-WM

Willkommen Wassersportler!

Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel: Dr. Dietlind Tiemann Fo.: www.stadt-brandenburg.de

Gleich im Doppelpack erlebt Brandenburg an der Havel in den nächsten Tagen internationalen Spitzensport, wenn die Kanu-Marathon-Elite beim Masters-World-Cup und den Weltmeisterschaften auf dem Beetzsee um die begehrten Titel und Medaillen kämpft. Wir Brandenburgerinnen und Brandenburger freuen uns sehr, die Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Betreuer sowie Vertreter der Internationalen KanuFöderation und der nationalen Verbände aus zahlreichen Ländern der Erde in unserer sportbegeisterten Stadt begrüßen zu können.

Mit dem Masters-World-Cup und der WM wird die lange

Liste der bedeutenden internationalen Wassersportveranstaltungen fortgesetzt, die in der Vergangenheit hier bei uns bereits stattgefunden haben. Dank umfangreicher Mittel, die wir als Stadt gemeinsam mit dem Land Brandenburg in den letzten Jahren in den Ausbau und die Modernisierung unserer traditionsreichen Naturregattastrecke investiert haben, können wir heute den Veranstaltern und Aktiven ideale Bedingungen für die Organisation und Durchführung von großen Meisterschaften bieten. Darüber hinaus genießt Brandenburg an der Havel den Ruf, eine weltoffene und freundliche Gastgeberstadt zu sein. Das werden

wir auch wieder unter Beweis stellen, wenn wir die Teilnehmer und Besucher der beiden großen internationalen KanuMarathon-Events bei uns willkommen heißen.

Ich lade die große internationale Kanu-Marathon-Familie und alle Wassersportfreunde zu uns nach Brandenburg an der Havel ein. Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe und viele interessante Eindrücke.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dietlind Tiemann Oberbürgermeisterin

Ein idealer Ort für spannende Wettkämpfe

Liebe Leserinnen und Leser, verehrte Gäste und Besucher der Kanu-Marathon-WM 2016,

vom 16. bis 18. September wird sich die internationale Kanu-Elite in der Stadt Brandenburg an der Havel versammeln, um auf den Langstrecken ihre Weltmeister zu ermitteln. Wir sportbegeis-

terten Brandenburgerinnen und Brandenburger sind stolz darauf, Gastgeber für diese interessanten und sicher spannenden Titelkämpfe sein zu dürfen. Wir freuen uns auf die vielen Aktiven, Trainer und Betreuer, die aus zahlreichen Ländern der Erde zu uns kommen werden.

Ich bin sicher, dass sich die hoch-

moderne Naturregattastrecke auf dem wunderschönen Beetzsee erneut als idealer Ort für faire und spannende Wettkämpfe erweisen wird.

Ich lade Sie ein, gemeinsam bei der Kanu-Marathon-WM ein großes völkerverbindendes Fest des Sports zu feiern.

Ihr

Dr. Dietmar Woidke Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Schirmherr der Kanu-Marathon-WM 2016

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke Fo.: www.hoffotografen.de

Die Weltelite im KanuMarathonrennsport ist zu Gast

Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes.

Foto: Eberhard Thonfeld

Ein Jahr nach dem Weltcup und direkt im Anschluss an den Masters-Weltcup ist der Deutsche Kanu-Verband jetzt Gastgeber für die Weltmeisterschaften im KanuMarathonrennsport. Vom 16. bis 18. September wird der Beetzsee in Brandenburg an der Havel mit seiner Naturregattastrecke diesmal zum Treffpunkt der Weltelite im Kanu-Marathonrennsport. Zusammen mit den Organisatoren des ausrichtenden Regattateams Brandenburg Beetzsee freuen wir uns, erneut als Gastgeber auftreten und die Welt-Titelkämpfe ausrichten zu dürfen. Als Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes möchte ich hierzu alle Sportlerinnen und Sportler, alle Betreuer und Trainer sowie alle offiziellen Vertreter der internationalen Verbände herzlich in Brandenburg an der Havel begrüßen.

Eine besondere Bedeutung erfährt

diese Weltmeisterschaft dadurch, dass sie in einem Olympiajahr stattfindet - einem Jahr also, in dem bekanntlich unsere Sportart stets besser wahrgenommen wird und mehr im Fokus der Medien steht. Nutzen wir also die Chance und zeigen der Öffentlichkeit, wie abwechslungsreich unsere Sportart Kanu ist.

Bedanken möchte ich mich zunächst beim Internationalen Kanu-Verband, der uns mit der Ausrichtung dieser Weltmeisterschaften beauftragt hat, sowie bei der Stadt Brandenburg an der Havel, dem Land Brandenburg und bei den örtlichen Organisatoren, ohne deren Unterstützung die Umsetzung einer solchen international hochrangig besetzten Veranstaltung nicht möglich wäre.

Dank gilt auch den vielen Unterstützern, Förderern und Sponsoren, die das ihrige dazu beitragen,

dass wir hier am Beetzsee professionell organisierte Wettkämpfe sehen werden.

Lassen Sie uns gemeinsam die Weiterführung der Erfolgsgeschichte des Kanu-Marathonrennsports erleben und dabei sein, wenn unsere Athletinnen und Athleten Wesentliches dazu beitragen. Ich wünsche unseren Gästen daher nicht nur ein paar schöne Tage in Brandenburg an der Havel, sondern auch, dass sich ihre persönlichen Favoriten durchsetzen.

Ihr

Thomas Konietzko, Präsident Deutscher Kanu-Verband e.V.

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IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

Rahmenprogramm für die ganze Familie

Kanuten in Action. So geht Wassersport!

Foto: Regattateam

WM-Auftakt in der City

Sowohl bei den Ruderern als auch bei den Rennkanuten fanden die offiziellen Eröffnungsveranstaltungen von Welt- und Europameisterschaften sowie nationalen Titelkämpfen in den vergangenen Jahren immer auf dem Gelände der Regattastrecke „Beetzsee“ statt. Mit dieser Tradition soll zur Kanu-Marathon-WM 2016 gebrochen werden. Erstmals wollen die Organisatoren den Neustädtischen Markt im Herzen von Brandenburg an der Havel als Location für die Eröffnungszeremonie nutzen, die am 15.09.2016 stattfindet. „Wir haben uns dazu entschieden, um den Brandenburgerinnen und Brandenburger mal etwas Neues zu bieten und den Wassersport ins Zentrum der Stadt zu holen“ begründet Cheforganisator Michael Kenzler diesen mutigen Schritt.

„Der Neustädtische Markt hat sich bereits mehrfach als idealer Ort für Veranstaltungen unterschiedlicher Art erwiesen, da er sehr zentral liegt, verkehrstechnisch gut erreichbar ist und eine interessante Kulisse bietet. Wir werden die Einwohner und Gäste unserer Havelstadt sowie die WM-Teilnehmer mit einem kurzweiligen und sehr abwechslungsreichen Programm überraschen“ verspricht Kenzler, ohne im Vorfeld schon zu viel zu verraten.

Bereits bekannt ist jedoch, dass die Eröffnungszeremonie um 18.00 Uhr mit dem Einmarsch der Flagge des Weltverbandes ICF sowie der Fahnen von Deutschland und Brandenburg beginnt. Danach marschieren Vertreter der teilnehmenden Länder mit ihren jeweiligen Nationalflaggen ins Rund, be-

vor Bürgermeister Steffen Scheller im Namen der Gastgeberstadt Begrüßungsworte spricht. Es folgen Grußworte des Deutschen-KanuVerbandes und des internationalen Verbandes. Unter den Klängen der ICF-Hymne wird im Anschluss zunächst die ICF-Fahne gehisst, bevor mit dem Spielen der deutschen Nationalhymne und dem Hissen der schwarz-rot-goldenen Fahne der offizielle Teil der Eröffnungsfeier endet.

Danach dürfen sich die Anwesenden auf einen ca. einstündigen Showteil freuen, der gegen 18.45 Uhr beginnt und auch auf die extra aufgebaute Videowand übertragen wird.

Besucher der Innenstadt werden darauf hingewiesen, dass der Parkplatz auf dem Neustädtischen Markt am 15.09.2016 gesperrt ist.

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Zu den auf der Regattastrecke „Beetzsee“ durchgeführten nationalen und internationalen Meisterschaften kamen die Besucher in der Vergangenheit nicht nur, weil hier Wassersport auf höchstem Niveau geboten wurde. Die Regattaveranstaltungen entwickelten sich im Laufe der Jahre auch immer mehr zu einem Fest für die ganze Familie. Diese besondere Atmosphäre wird auch wieder herrschen, wenn die internationale Elite des Kanu-Marathons in Brandenburg an der Havel um die Weltmeistertitel kämpft.

Nicht nur für die Sportler, sondern auch für Besucher bietet die traditionsreiche Naturregattastrecke mit ihrer modernen Technik und einer perfekten Infrastruktur geradezu ideale Bedingungen. Von der teilweise überdachten und erst kürzlich mit neuen Sitzschalen ausgestatteten Zuschauertribüne hat man einen ungetrübten Blick auf die spannenden Positionskämpfe im Zielbereich und insbesondere auf die so genannten Portagen, bei denen die Boote einige Hundert Meter über Land getragen werden müssen. Aber auch das Geschehen in den etwas entlegeneren Bereichen der Wettkampfstrecke kann dank der 64 m² großen und mitten im Wasser stehenden Videoleinwand jederzeit verfolgt werden.

Und wer zwischen den einzelnen Rennen etwas essen oder trinken möchte, kann das Festzelt

hinter der Tribüne besuchen, wo Oktoberfeststimmung herrscht und abwechslungsreiche Speisen und kühle Getränke angeboten werden. Außerdem schlagen auf dem Gelände der Regattastrecke wieder verschiedene Händler von Wassersportartikeln und Lifestyle-Produkten sowie Gastronomen ihre Verkaufszelte auf.

Ein Besuch dieses internationalen Kanu-Marathon-Events der Spitzenklasse lohnt sich also nicht nur für die Fans dieser außergewöhnlichen Sportart, sondern ganz sicher auch für alle anderen Wassersportfreunde samt Familie.

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KANU-MARATHON-WM

Hinweise für Anwohner, Besucher, Badegäste, Skipper Während des Weltcups und der Weltmeisterschaften im KanuMarathon gibt es rund um die Regattastrecke „Beetzsee“ wieder einigen Dinge zu beachten.

Badestrand Massowburg Im Gegensatz zu den kürzlich stattgefundenen Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport ist die öffentliche Nutzung des Badestrandes Massowburg während der Wettkämpfe im KanuMarathon in der Zeit vom 13. bis 18.09.2016 nicht eingeschränkt.

Freihaltung der Zufahrtsstraßen Zwischen dem 13. und 18.09.2016 sind die auf den Straßen rund um

die Regattastrecke dauerhaft oder zeitweilig geltenden Park- und Haltverbote unbedingt zu beachten, um den reibungslosen Anund Abreiseverkehr der Sportler und Zuschauer sowie die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten.

Parkplätze Die im Bereich der Regattastrecke vorhandenen und auch von den Gästen des Badestrandes Massowburg gern genutzten Parkplätze stehen bei dieser Sportveranstaltung uneingeschränkt zur Verfügung. Außerdem können die Besucher der Wettkämpfe auch die Stellplätze auf

Internationalen Spitzensport kostenlos genießen Es kommt sicherlich nicht oft vor, dass Zuschauer bei internationalen Titelkämpfen keinen Eintritt bezahlen brauchen. Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften im Kanu-Marathon ist genau das jedoch der Fall. „Wir haben uns letztlich dafür entschieden, keine teuren Tickets zu verkaufen, um möglichst viele Brandenburgerinnen und Brandenburger sowie Wassersportfreunde aus dem Umland zur Regattastrecke

zu locken. Im Interesse der Aktiven würden wir uns sehr freuen, wenn recht zahlreich von diesem Angebot Gebrauch gemacht wird und die Sportlerinnen und Sportler bei ihrem anstrengenden Kampf um die begehrten Titel und Medaillen von vielen begeisterten Zuschauern auf der voll besetzten Tribüne angefeuert werden“ begründet Cheforganisator Michael Kenzler den freien Eintritt zur WM.

mit im Boot...

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dem Parkplatz „P 3“ (Beetzseecenter) nutzen. Von dort sind es nur einige wenige Minuten Fußweg bis zur Regattastrecke. ÖPNV / RE1 Den Besuchern des Weltcups und der Weltmeisterschaften, insbesondere den Einwohnern der Gastgeberstadt, wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Regattastrecke ist montags bis samstags direkt mit der Buslinie C/523 zu erreichen. Die Haltestelle befindet sich unmittelbar vor dem Eingangsbereich. Zur WM wird die Buslinie P/533 zusätzlich am Samstag (17.09.2016) und

Sonntag (18.09.2016) von 09.10 Uhr bis 16.10 Uhr im Stundentakt zwischen Hauptbahnhof und Regattastrecke gefahren. Die Rückfahrt zum Hauptbahnhof erfolgt erstmals um 09.30 Uhr und dann im Stundentakt bis 16.30 Uhr. Vom Angebot der Linie P/533 profitieren vor allem die Nutzer des RE1 aus bzw. nach Berlin oder Magdeburg, für die es gute Anschlussmöglichkeiten gibt.

Der genaue Fahrplan ist auf Seite 11 und unter www.vbbr.de/fahrplaene/ zu finden.

Einschränkungen auf dem Beetzsees Während der Wettkampftage

haben die Freizeitkapitäne, die mit ihren Motorbooten auf dem Beetzsee unterwegs sind, beim Vorbeifahren an der Regattastrecke generell Sogwirkung und Wellenschlag zu vermeiden. Darauf wird durch eine entsprechende Beschilderung hingewiesen. Darüber hinaus können gegebenenfalls auch zeitweise Sperrungen des Beetzsee für motorbetriebene Wasserfahrzeuge angeordnet werden. Darüber wird dann rechtzeitig in den Medien informiert. Die Einhaltung der Sogund Wellenschlagvermeidung und der im Bedarfsfall angeordneten Durchfahrtverbote wird kontrolliert.

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IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

Kleines 1x1 des Kanu-Marathons Was ist Kanu-Marathon?

Im Gegensatz zum „normalen“ Kanurennsport, wo kurzfristig alle Leistungsreserven vor allem über 200 und 500 m zu aktivieren sind, gilt es auf den langen Distanzen, sich sein Rennen intelligent einzuteilen und mit den Kraftreserven zu haushalten. Schließlich haben die Aktiven nicht nur die körperlichen Strapazen zu meistern, insbesondere auch bei den sogenannten Portagen, wo sie ihre Boote über eine ca. 200 m lange Strecke im Laufschritt tragen müssen. Während des Rennens machen sie sich darüber hinaus auch ständig Gedanken, welche Taktik am Ende zum Erfolg führt. Ge-

rade deshalb werden viele Langstrecken-Rennen nicht zuletzt im Kopf entschieden.

Welche Disziplinen und Distanzen stehen auf dem Programm?

Beim Masters-Weltcup starten Sportlerinnen und Sportler, die 35 Jahre und älter sind. Sie sind in verschiedene Altersgruppen eingeteilt, wobei der Abstand i.d.R. fünf Jahre beträgt. Die Ältesten starten in der Gruppe „>70“.

Am Dienstag (13.09.) gehen die Frauen und die Männer im Kajak-Einer (K1) und Canadier-Einer (C1) an den Start. Am Mittwoch (14.09.) folgen dann die ZweierWettbewerbe, also K2 und C2. Die Streckenlänge variiert zwischen

14, 19 und 22,6 km.

Bei den Weltmeisterschaften werden ebenfalls Rennen in den Bootsklassen K1 und K2 sowie C1 und C2 ausgetragen. Die Starterinnen und Starter sind in drei Altersklassen unterteilt (Junioren, U23 und Erwachsene). Je nach Alter und Bootsklasse sind Strecken über 14,4 km, 18,3 km, 22,2 km, 26,1 km oder 30 km zu absolvieren (genau Startzeiten: siehe Tabelle).

Wie ist die Streckenführung?

Beim Kanu-Marathon wird nicht in den sonst üblichen, mit Bojen gekennzeichneten Regattabahnen gefahren, sondern auf einem rund 3,6 Kilometer langen Rundkurs.

Der Massenstart befindet sich ca.

100 m rechts vom Zielturm. Zunächst geht es an der Tribüne und der Insel „Acapulco“ vorbei bis fast zum 2.000 m-Start und von dort zurück. Am Anfang des Tribünenbereiches befindet sich der Steg zum Aussteigen für die Portage, die entlang der Tribüne führt.

Am Fuß des Zielturms befindet sich ein weiterer Steg für den Wiedereinstieg ins Boot und das Fortsetzen des Rundkurses. Um auf die genaue Streckenlänge zu kommen, wird zum Schluss des Rennens eine „kleine Runde“ gefahren, bevor der Zieleinlauf erfolgt.

Warum gibt es die Portagen?

Als „Portagen“ werden die so-

genannten Umtragestellen bezeichnet. Durch sie sollen vor allem Krämpfe in der Beinmuskulatur verhindert werden, die durch einseitige Belastung während des langen Sitzens oder Kniens im Boot auftreten können. Nach jeder Runde müssen die Aktiven daher an einem Steg aus dem Boot aussteigen, mit dem Boot in der Hand oder auf der Schulter vor der Tribüne entlang laufen und danach das Boot wieder zu Wasser lassen, um die nächste Runde in Angriff zu nehmen. Die Portagen sind auch für die Zuschauer sehr reizvoll, da sie von den Aktiven oft für spannende Positionskämpfe genutzt werden.

Beim Kanu-Marathon muss man manchmal Beine und Boote in die Hand nehmen...

Foto: Regattateam

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Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Kanu-Marathon-WM 2016!

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KANU-MARATHON-WM

Martin Lubig: WM-Kommentator aus Leidenschaft

Wie sind Sie Regattakommentator geworden?

Im Nachwuchsbereich bin ich selbst dem Kanusport leistungsorientiert nachgegangen und als Athlet zu den Regatten gefahren.

Danach wollte ich auch weiterhin ein Teil der Kanufamilie bleiben und habe mir eine Position gesucht, bei der ich so dicht wie möglich am Sport dran bin und etwas für dessen Popularität bei-

tragen kann.

Was ist das Besondere am Kanumarathon?

Auf jeden Fall die Portagen. Viele werden bei den Olympischen Spielen in Rio vor wenigen Wochen die erfolgreichen deutschen Kanuten auf den Kurz- und Mitteldistanzen im Fernsehen gesehen haben. Beim Marathon müssen die Sportler während des Rennens mehrfach an Land fahren,

aus dem Boot steigen, dieses ca.

200 Meter weit tragen, dann wieder einsteigen und weiterpaddeln.

Was sich so recht einfach anhört, kann aber kompliziert werden.

Oft führen Zwischenfälle zu Führungswechseln, die den Rennverlauf völlig auf den Kopf stellen.

Ich kann mich noch gut an einen Welt-Cup erinnern, bei dem dem Führenden der Sitz während der Portage aus dem Boot gefallen ist und er es zunächst nicht gemerkt hatte. Er stieg zwar wieder ein und fuhr auch los, kam aber nicht mehr bis zur nächsten Portage.

Warum freuen Sie sich besonders, dass die Weltmeisterschaft dieses Jahr in Brandenburg an der Havel stattfindet?

Das sind im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens treffe ich dann

Jim Rossiter aus Großbritannien wieder, mit dem ich 2014 schon die Europameisterschaft im KanuRennsport und letztes Jahr den Welt-Cup in Brandenburg kommentiert habe. Die Zusammenarbeit mit ihm macht einfach unglaublichen Spaß. Zweitens war ich vor 11 Jahren als 15-Jähriger in Brandenburg bei den Deutschen Meisterschaften im Kanu-Marathon als Sportler dabei und habe selbst das tolle Gefühl erlebt, 10 Meter vor der Tribüne rennend mein Boot zu tragen und angefeuert zu werden.

Dann können Sie ja als Ersatzmann einspringen, falls jemand aus der deutschen Mannschaft ausfällt...

Das wäre wohl eine Unterhaltung der besonderen Art für die Zuschauer. Da bleibe ich lieber auf

meinem Platz des Regattakommentators oben im Zielturm. Tatsächlich aber setze ich mich vor den meisten Regatten ins Boot und fahre Teile der jeweiligen Regattastrecke ab, um auch die Perspektive der Sportler noch einmal zu verinnerlichen und diese dann den Zuschauern näherzubringen.

Hat Ihr Hauptberuf auch etwas mit Sport zu tun?

Nun ja, ich habe Jura studiert und bin jetzt im Referendariat. Das fühlt sich zwar ab und an auch wie ein Marathon an, jedoch wird man hier wohl nur von Denksport sprechen können. Allerdings war ich auch eine Zeit lang in meiner Position als Rechtsreferendar im Bundesinnenministerium in der Abteilung Sport. Um also die Frage zu beantworten: Ein bisschen schon.

10 Jahre Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V.

Weltmeisterlich am Mikrofon: Martin Lubig.

Foto: RT

Falk Möhler - Ausbau - Bausanierungen - Erdarbeiten

Am 26.02.2006 wurde in Potsdam das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. mit dem Ziel gegründet, die kanusportlichen Veranstaltungen auf dem Brandenburger Beetzsee noch besser und effektiver als bislang vorzubereiten und durchzuführen.

Anfänglich bestand der im Landes-Kanu-Verband Brandenburg organisierte Verein aus sieben Mitgliedern.

Die auf den Tag genau zehn Jahre später in Brandenburg an der Havel stattfindende Jahreshauptversammlung konnte resümieren, dass derzeit vierzig Mitglieder dem Regattateam Brandenburg Beetzsee angehören. Der Vorsitzende Michael Kenzler konnte auf eine insgesamt positive Bilanz verweisen.

In den zehn Jahren seines Bestehens zeichnete das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. ver-

antwortlich für die Ausrichtung von fünf internationalen Großveranstaltungen, darunter je zweimal Europameisterschaften im KanuRennsport und Weltcups im KanuMarathonrennsport sowie einmal Junioren-Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport.

Auf nationaler bzw. regionaler Ebene wurden im Kanu-Rennsport drei Deutsche Meisterschaften sowie je zehnmal Ostdeutsche und Landesmeisterschaften und die Große Brandenburger Kanuregatta ausgerichtet. Weitere Kanuregatten, darunter auch Deutsche Meisterschaften, wurden im Kanu-Marathonrennsport und Drachenbootsport auf dem Beetzsee sichergestellt. Zu den mit Erfolg organisierten, durchgeführten und unterstützten Veranstaltungen gehören u. a. jedoch auch die Baltik-Spiele im Kanu-Rennsport, die Kinder- und Jugendspiele des

Landes Brandenburg sowie weitere wassersportliche Events.

Mit Stolz kann das Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. darauf verweisen, dass vor allem die Ausrichtung der internationalen Regatten die Anerkennung seitens der Offiziellen der internationalen Dachverbände und darüber hinaus der teilnehmenden Aktiven fand.

Bei allem geleisteten persönlichen Zeitaufwand und Engagement wäre die Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeiten allein durch das Regattateam nicht zu bewältigen. Zahlreiche von den Landesstützpunkten und Kanuvereinen/ -abteilungen aktivierte freiwillige Helfer, vor allem aus Potsdam, Brandenburg an der Havel, Eisenhüttenstadt und Spremberg, haben bedeutenden Anteil am Gelingen der Veranstaltungen auf dem Beetzsee.

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Foto: tms

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IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

Eric Trocha liebt den Kanu-Marathon-Sport, findet ihn abwechslungsreicher als Rennsport und freut sich auf seine erste WM. Foto: Regattateam Regatta-Team

Ein Marathon-Mann im Kanu: Eric Trocha

Seit wann mache ich Kanu?

Angefangen habe ich 2008 bei meinem Heimatverein WSV Stahl Beetzsee Brandenburg, der sein Domizil direkt an einer der weltbesten Regattastrecken hat.

Wer hat mich dazu gebracht?

Meine Eltern nahmen mich damals mit zum Verein. Da sie selbst seit Jahren Vereinsmitglieder sind und dort Drachenboot als Leistungssport betrieben haben, dauerte es nicht lange, bis auch ich großen Gefallen am Wassersport fand. Vor allem am Kanu.

Wer war mein Trainer?

Als ich dann endlich angefangen habe, nahm mich Harald Brosig in seine Obhut. Er verfügt über jahrelange Erfahrung im KanuRennsport und hat einst auch unsere Brandenburger Ausnahmekanutin Birgit Fischer entdeckt und trainiert. Er brachte mir mit sehr viel Geduld alles bei, worauf es beim Kanu ankommt, gab mir immer Motivation beim Training und unterstützte mich bei jedem Wettkampf. Über mich: Ich gehe seit der 8. Klasse auf die Eliteschule des Sports in Potsdam.

Dort betreibe ich seit 4 Jahren Kanu-Rennsport und seit einem Jahr nebenbei Kanu-Marathon.

Zurzeit gehe ich in die 12. Klasse und werde hier auch mein Abitur beenden. Anders als bei regulären Schulen, bin ich in einer Spezialklasse, der sogenannten “Streckerklasse“. Die Besonderheit liegt darin, dass ich 4 Jahre

Zeit habe, um das Abitur zu machen, anstatt 2 Jahre, wie es in den anderen Schulen in Brandenburg üblich ist.

Im Sportinternat bin ich zusammen mit 5 anderen Sportlern meiner Schule. Wir teilen uns eine Einheit, die aus 3 Zimmern besteht. Das heißt, wir wohnen alle in Doppelzimmern. Vom Internat habe ich einen Fußweg von nur 50m zur Schule und 200m zum Trainingsgelände.

Mein Tagesverlauf ist ziemlich übersichtlich. Mein Tag beginnt um 6:40 Uhr, wo ich aufstehe, Zähne putze und mich anziehe.

Um 7:00 Uhr gehe ich zur Mensa frühstücken und anschließend zum Training. Um 10:20 Uhr beginnt dann die Schule und endet um 16:00 Uhr. Nach der Schule geht’s dann nochmal bis ca. 18:30 zum Training und dann zum Abendessen. Von 19:30 bis 20:30 mache ich meine Hausaufgaben und gehe dann um 22 Uhr schlafen.

Was fasziniert mich am Kanu-Marathon?

Am Kanu-Marathon fasziniert mich vor allem, dass er sehr abwechslungsreich ist. Im Gegensatz zum Rennsport absolviert man seine Renndistanz nicht in einer geradlinigen Bahn, sondern fährt mehrere Runden und bewältigt dabei eine sogenannte „Portage“, bei der die Sportler zusammen mit ihrem Boot auf dem Land rennen müssen. Das bedeutet, dass die Sportler mit ih-

rem Boot auf einen Steg fahren, dort aussteigen und samt Boot circa 200 Meter rennen, bevor sie wieder ins Wasser steigen und die nächste Runde fahren. Außerdem weiß man nie, wer gewinnt.

Denn beim Marathon kann so vieles schief gehen. Man kann vor oder nach der Portage reinfallen oder von den anderen Sportlern abgedrängt werden.

Was ist meine Lieblingsstrecke beim Marathon?

Beim Marathon ist meine Lieblingsstrecke die „Long Distance“, also die 22km. Sie liegt mir besser als die ‚Short Distance‘, weil sie über eine viel längere Distanz führt und dadurch das Rennen auch über eine längere Zeitspanne läuft. Das kommt mir sehr gelegen, da meine Schwäche beim Sprinten liegt und ich daher Probleme habe, mit den anderen Sportlern mitzuhalten. Bei der langen Distanz spielt eher das hohe Grundtempo eine Rolle, was mir besser liegt.

Was sind meine Ziele beim Marathon und Rennsport?

Da es meine erste Weltmeisterschaft beim Marathon ist, fällt es mir schwer, mir ein Ziel zu setzen.

Ich wünsche mir einfach ein gutes Rennen, womit mein Zweier-Partner Bendikt und ich zufrieden sein können. In den nächsten Jahren setze ich mir das Ziel, wieder einen internationalen Einsatz in der Nationalmannschaft zu ergattern.

Im Rennsport wünsche ich mir einen zufriedenstellenden Ab-

schluss meiner Junioren-Zeit und eine Medaille in der Langstrecke bei der deutschen Meisterschaft.

Denn im nächsten Jahr steige ich

in die Altersklasse U23 auf und werde gegen die Älteren fahren müssen. Dann werde ich sehen, wie es später einmal weitergeht.

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KANU-MARATHON-WM

Die lange Erfolgsgeschichte der Regattastrecke

Am 04. März 2017 jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem der damalige Deutsche Turn und Sportbund der DDR (DTSB) den Beschluss fasste, im Jahr 1969 in Brandenburg an der Havel ein Verbandstreffen der Ruderer durchzuführen. Natürlich wollte man den Sportlerinnen und Sportlern für dieses große Kräftemessen optimale Bedingungen bieten. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen, auf dem lang gestreckten Beetzsee eine neue Regattastrecke zu bauen. Um sich perspektivisch auch für große Meisterschaften empfehlen zu können, sollte sie allen zu jener Zeit geltenden internationalen Anforderungen genügen.

Am 15.09.1967 erfolgte der erste Spatenstich für die Realisierung dieses anspruchsvollen Vorhabens. Nur 22 Monate später war die neue Wettkampfanlage bereits fertig. Vom 19. 20.07.1969 fand dann das große Rudertreffen statt. Es bildete den Auftakt einer umfangreichen Serie von nationalen und internationalen Regatten und Meisterschaften. Bis 1990 wurden insgesamt 365 große Sportveranstaltungen durchgeführt, davon 21 internationale Kanuregatten, 16 Ruder- und elf Kanumeisterschaften der DDR, drei internationale Junioren-Wettkämpfe im Rudern und 21 nationale und internationale Motorbootrennen. Höhepunkte waren ohne Zweifel die Ruder-Europameisterschaften der Frauen 1972 mit Teilnehmerinnen aus 21 Ländern und die 1. Junioren-Weltmeisterschaften im Rudern 1985

mit 33 Nationalmannschaften.

Die moderne Wettkampfanlage war aber nicht nur Austragungsort für viele große Sportereignisse, sondern auch Trainingsstätte für hoffnungsvolle Nachwuchssportler und erfolgreiche Spitzenathleten. Im Laufe der Jahrzehnte begannen auf der Brandenburger Regattastrecke viele spätere Weltmeister und Olympiasieger im Kanu- oder Rudersport ihre eindrucksvolle sportliche Laufbahn. Dazu zählen auch die in Brandenburg an der Havel geborene Birgit Fischer und Katrin Wagner-Augustin sowie die Gebrüder Landvoigt.

So, wie bei vielen anderen Sportstätten im Osten Deutschlands, war nach der Wiedervereinigung auch die Zukunft der Regattastrecke „Beetzsee“ einige Zeit ungewiss. Aber zum Glück gab es in der Region zahlreiche Freunde des Wassersports, die sich für den Erhalt der traditionsreichen Wettkampfanlage aussprachen.

Gemeinsam mit voraus schauenden Kommunal- und Landespolitikern setzten sie sich für eine umfangreiche Sanierung und schrittweise Modernisierung der beliebten Wettkampfstätte ein.

Als sich am 27. November 1999 viele Helfer der ersten Stunde, ehemalige Aktive und Betreuer, Vertreter aus den Wassersportvereinen und -verbänden sowie Repräsentanten der Stadt und des Landes Brandenburg trafen, um im Rahmen einer Festveranstaltung den 30. Geburtstag der Regattastrecke zu feiern, waren mit der Sanierung des Kampfrichterturmes und der

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Prägt der Bild der Regattastrecke mit: Das Dach der einstigen Freiluftgaststätte.

Foto: Stadtverwaltung Brandenburg Neugestaltung der Tribüne bereits die ersten Bauabschnitte in Angriff genommen worden.

Mehrere erfolgreich organisierte nationale Meisterschaften trugen dazu bei, dass der Beetzsee um die Jahrtausendwende herum seinen guten Ruf als idealer Wettkampfort zurückerobern konnte.

Die Rückkehr in das internationale Wettkampfgeschehen gelang dann 2005 mit der Ausrichtung der 21. Juniorenweltmeisterschaften im Rudern. Diese Meisterschaften hatten zwei Jahrzehnte zuvor am gleichen Ort ihre Premiere gefeiert. Im Vorfeld der JuniorenWM wurden umfangreiche Investitionen in Höhe von ca. 5,5 Millionen Euro realisiert. Die Gebäude für die Sportler wurden saniert und erweitert, es entstanden moderne Arbeitsbedingungen für die Organisatoren und Pressevertreter, neue Start- und Zielanlagen, eine besucherfreundliche Tribüne, eine große Videoanzeigetafel mitten im Wasser und nicht zuletzt wurde die gesamte Infrastruktur im Umfeld der Regattastrecke verbessert. Die Aktiven aus 53 Ländern, die Offiziellen der FISA und auch die Tausenden Zuschauer zeigten sich von den am Ufer des Beetzsee geschaffenen Bedingungen begeistert.

Der große Erfolg der JuniorenWM führte dazu, dass sich die Brandenburger Ruderer sofort danach für die U 23 WM im Jahr 2008 bewarben und dafür den Zuschlag erhielten. Daran nahmen dann Sportlerinnen und Sportler aus 56 Nationen teil. Im Rahmen dieser Meisterschaften wurde auch der symbolische

erste Spatenstich für die „Verschiebung“ der Insel Hünensteg im Volksmund Acapulco genannt - vollzogen. Diese machte sich notwendig, um Platz für eine Erweiterung der Regattastrecke auf acht Bahnen zu schaffen.

Das Jahr 2009 war ein ganz besonderes für die Regattastrecke.

Nicht nur, weil der 40. Geburtstag der Anlage gefeiert werden konnte, sondern vor allem auch wegen der Europameisterschaften im Kanurennsport, die auf dem Beetzsee ausgetragen wurden. Nach dem die Brandenburger Kanuten im Jahr zuvor bereits einen Weltcup im Kanumarathon organisiert hatten, waren auch sie mit dieser EM nun endgültig im internationalen Wettkampfgeschehen angekommen. Erstmals gab es am Finaltag eine TV-Liveberichterstattung von den EM-Entscheidungen auf dem Beetzsee.

Nach dem Ende der Wettkampfsaison 2009 wurde mit umfangreichen Arbeiten zum weiteren Ausbau der Regattastrecke begonnen. Neben der Streckenverbreiterung wurde u.a. eine größere Videowand installiert, am historischen Zielrichterturm ein moderner Anbau errichtet, der Sattelplatz erweitert und ein Uferweg angelegt. Obwohl diese Baumaßnahmen zum Teil auch während der Saison 2010 liefen, kam das Wettkampfgeschehen trotzdem nicht zum Erliegen. Im Gegenteil: Auf dem Beetzsee fanden in jenem Jahr sogar die Weltmeisterschaften im Barfuß-Wasserski statt.

Das Wettkampfjahr 2012 wurde von der Junioren-WM im Kanu-

rennsport dominiert, im Folgejahr sorgten die Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport für Aufsehen, da bei dieser Gelegenheit der sehr erfolgreichen Kanu-Nationalmannschaft nach ihrer Rückkehr von den Olympischen Spielen in London ein begeisternder Empfang in der Heimat bereitet wurde. Fünf Jahre nach der ersten Kanu-EM versammelte sich 2014 die Elite des europäischen Kanurennsports erneut in Brandenburg an der Havel. Die von ARD und Eurosport gesendeten Live-Bilder wurden in 50 Ländern gesehen. Wer damals die ARD-Sportschau verfolgte, konnte erleben, wie nach der letzten Finalentscheidung direkt vom Brandenburger Beetzsee nach Rio de Janeiro geschaltet wurde, wo am selben Abend Deutschland Fußballweltmeister wurde. Zwei Jahre später holte dort Kanute Sebastian Brendel zwei Olympia-Goldmedaillen, zeigte sie unlängst stolz beim Empfang auf der Regattastrecke Brandenburg, die er auch als Sportler bestens kennt. Bei der Kanu-Marathon-WM 2016 ist er diesmal nicht dabei, doch werden sich garantiert einige Kanuten anschicken, ihm nachzueifern – auch schon im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 in Tokio. Doch bis dahin fließt noch einiges Wasser die Havel hinunter. Nachdem bereits vom 24. bis 28. August fast 1000 Aktive aus 103 Vereinen/Renngemeinschaften bei den Deutschen Meisterschaften im KanuRennsport auf dem Beetzsee an den Start gingen, finden nun die Weltmeisterschaften im KanuMarathonrennsport vom 16. bis 18. September 2016 statt.

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IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

Zum Saisonstart 2016 brachte Minister Günter Baaske Fördergelder für die Regattastrecke vorbei und legte sogleich mit Hand an. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann montierte er die ersten Sitze der neuen Tribünen-Bestuhlung.

Foto: tms

Seit 1969 gut im Blickfeld: die Regattastrecke Beetzsee.

Der neue Schiedsrichterturm samt herausragendem Dach.

Wunderschön und zweckmäßig.

Foto: SV

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Foto: SV

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KANU-MARATHON-WM

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IN BRANDENBURG AN DER HAVEL

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KANU-MARATHON-WM

Weltmeisterschaften 16.09. – 18.09.2016

& Masters & Paracanoe World - Cup 13.09. – 14.09.2016

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2016

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World Championships Brandenburg an der Havel - Germany 16.9. – 18.9.2016

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Erlebnis Innenstadt

Natürlich steht für die Teilnehmer und Besucher der Kanu-Marathon-WM der sportliche Aspekt im Mittelpunkt. Die Aktiven konzentrieren sich darauf, den schweren Weg über die langen Distanzen erfolgreich zu meistern, um dann im Zielspurt um die begehrten Titel mitzukämpfen. Die Zuschauer freuen sich auf spannende Kräftemessen auf dem Wasser und die tolle Stimmung auf den Tribünen.

Aber vor allem die WM-Besucher von außerhalb sollten ihren Aufenthalt in Brandenburg an der Havel dafür nutzen, das besondere Flair der Stadt im Fluss zu entdecken. Hier ein paar Tipps, wie man die Zeit zwischen oder nach den Wettkämpfen in der Innenstadt verbringen kann: Beispielsweise bei den täglichen Schnuppertouren (bis 30.09.) der Touristinformation durch Brandenburg an der Havel. Eine zweistündige Stadtführung durch die älteste Stadt der Mark Brandenburg startet täglich um 14.30 Uhr an der Jahrtausendbrücke und endet auf der Dominsel. Wer schon vorher Zeit hat, kann auch an der täglichen einstündigen Tour durch die Neustadt teilnehmen, die um 11.00 Uhr am Fritze-BollmannBrunnen in der Hauptstraße beginnt und bei der man ebenfalls viel Interessantes aus der über 1.000-jährigen Stadtgeschichte erfährt.

Wer sich alleine auf Stadterkundungstour begibt, muss aufpassen. An immer mehr Stellen in der Innenstadt trifft man auf ausgewilderte Waldmöpse. Diese gehörnten, plattnasigen Tiere mit Ringelschwänzen erinnern an Loriot, den größten Sohn und Ehrenbürger der Havelstadt. Die etwa 50 Zentimeter großen Bronzefiguren sitzen, stehen, schlafen, schnüffeln und heben das Bein. Neben der Johanniskirche an der Jahrtausendbrücke findet der Besucher auf einer Holzterrasse die Lösung des Rätsels, warum „ein Leben ohne Mops

möglich, aber sinnlos ist“, wie Loriot einst trocken bemerkte. Der Waldmops-Sketch, womit er den menschlichen Eingriff in die Natur kritisiert und auf seine humorvolle Art die fatalen Folgen schildert, gehört zu seinen unvergessenen Klassikern.

Einzigartig auch: Auf dem Neustädtischen Markt gewährt ein dreidimensionales Tastmodell einen Blick auf die drei historischen Stadtkerne Dominsel, Altund Neustadt. Zudem kann das bronzene Stadtmodell gefühlt und ertastet werden - Straßennamen und Texte sind in Blindenschrift geprägt.

Zu empfehlen ist auch ein Besuch des Industriemuseums auf dem Gelände des ehemaligen Stahlund Walzwerkes. Hier kann man den letzten Siemens-Martin-Ofen Westeuropas bestaunen und erfährt viele interessante Details über die mehr als 100-jährige Geschichte der Stahlerzeugung und -verarbeitung in Brandenburg an der Havel.

Einen tiefen Einblick in die Geschichte Brandenburgs bekommt man bei einem Besuch des Archäologischen Landesmuseums im ehemaligen Paulikloster. Und natürlich darf bei einem Besuch der Havelstadt ein Abstecher zum Brandenburger Dom St. Peter und Paul nicht fehlen. Die Mutterkirche der Mark Brandenburg feierte 2015 bereits ihren 850. Geburtstag.

Wer von seinem Besuch in Brandenburg an der Havel anlässlich der Kanu-Marathon-WM 2016 ein Andenken mit nach Hause nehmen möchte, findet im Verkaufsshop der Touristinformation am Neustädtischen Markt eine große Souvenir-Auswahl. Die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen auch gern bei der Vermittlung von Veranstaltungskarten, Stadtführungen oder Erlebnispaketen. Die TI ist montags bis samstags von 09.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 10.00

IMPRESSUM

11. September 2016

BRAWO-Sonderveröffentlichtung zur Kanu-Marathon-WM 2016 Chefredakteur: Thomas Messerschmidt Layout: Brandenburger Wochenblatt Fotos/Mitarbeit: Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel, BRAWO, Deutscher Kanu-Verband e.V., Landes-Kanu-Verband Brandenburg e.V., Regattateam Brandenburg Beetzsee e.V. Geschäftsführer: Andreas Simmet Anzeigenleitung: André Tackenberg Verlag/Druck: Druckhaus Oberhavel GmbH, Lehnitzstraße 13, 16515 Oranienburg