Blitzmärker vom 7. Januar 2012

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Die Seite für die jüngsten Leser

Sonnabend, 7. Januar 2012

Hallöchen...

ZeitungsABC

Ich habe einen neuen Bastelkoffer. Den habe ich geschenkt bekommen. Ich habe alles hinein getan, was ich brauche, wenn ich malen oder kleben will. Neben Stiften, buntem Papier, Pappe und einer Schere sind das Stempel und Stanzen. Auch Knete habe ich gekauft. Ich finde den Koffer super. Für mein erstes Kunst-

Quellen In der Zeitung darf nichts stehen, was nicht stimmt. Darum müssen Journalisten schauen, wer ihnen was sagt. Sie müssen überprüfen, ob das die Wahrheit ist. Denn manchmal erfahren Journalisten nicht alles. Manche Menschen oder Firmen verschweigen oder verdrehen Dinge, weil sie sie lieber nicht in der Zeitung lesen wollen. Damit der Leser weiß, woher Journalisten ihre Informationen haben, geben die Journalisten an, mit wem sie gesprochen haben. Sie nennen in den Texten ihre Quellen. Die Leser können sich dann selbst eine Meinung bilden.

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Ausland Witzige Idee Ein Kunststudent in Polen hat sich etwas Witziges einfallen lassen: Er hat ein selbst gemaltes Bild heimlich im Museum aufgehängt. So hat er auf sich aufmerksam gemacht. Für junge Künstler ist es schwer, ihre Bilder oder Skulpturen ins Museum zu bringen. Denn dort werden meist Dinge von bekannten Malern oder Bildhauern ausgestellt. Oft sind sie schon vor langer Zeit gestorben. Ein Student im Land Polen hat sich deswegen etwas einfallen lassen. Er nahm ein Bild, das er gemalt hatte, und hängte es heimlich im Nationalmuseum von Breslau auf. Das ist die viertgrößte Stadt des Landes. Nachdem der Museumsdirektor Mariusz Hermansdorfer davon erfahren hatte, sagte er, dass er die Aktion witzig findet. Er hat nun versprochen, dass das Gemälde im Museumscafé ausgestellt wird. So können es viele Menschen sehen. Das Bild des polnischen Kunststudenten zeigt ein grünes Blatt.

Ausgabe 1/2012

werk habe ich alles Mögliche auf Pappe geklebt. Auch die Zeitung habe ich ausgeschlachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass viel über Pressefreiheit berichtet wurde. Ich habe mich gefragt, warum die Zeitungen so viel darüber schreiben. Heute könnt ihr es genau erfahren, wenn ihr unsere Seite lest. Euer Blitzi

Kapiert?! Pressefreiheit ist sehr wichtig

Zeit ist der größte Feind der Vitamine Gemüse ist gesund. Deswegen sollen wir viel davon essen. Wer kein frisches Gemüse bekommt, kann es tiefgefroren kaufen. Das soll sogar gesünder sein als Dosengemüse. Warum aber ist das so? Carola Herckelrath arbeitet für das Deutsche Institut für Tiefkühlkost in der deutschen Hauptstadt Berlin. Dort gibt sie Journalisten Antworten, wenn diese etwas über Tiefkühlkost wissen möchten. Die Fachfrau sagt: „Tiefkühlgemüse enthält mehr Vitamine als Dosengemüse.“ Das haben Wissenschaftler herausgefunden. Die haben die verschiedenen Gemüseformen untersucht und die Menge der Vitamine gemessen. Wenn wir von gesund sprechen, meinen wir nämlich den Vitamingehalt. Vitamine sind natürliche Stoffe, die unser Körper braucht. Vor allem das sogenannte Vitamin C ist wichtig. Es stärkt zum Beispiel unsere Abwehrkräfte.

Die schützen uns davor, krank zu werden. Je mehr Vitamine ein Gemüse enthält, desto gesünder ist es. Am höchsten ist der Vitamingehalt, wenn das Gemüse reif ist, sagt die Expertin. Vitamin C ist jedoch sehr empfindlich. Wie alle Vitamine geht es schnell kaputt. „Sobald ein Gemüse geerntet ist, beginnen die Vitamine darin zu zerfallen“, weiß die Fachfrau. Zeit ist der größte Feind der Vitamine. Gemüse muss also schnell verarbeitet werden. Deswegen wird es vom Feld sofort in eine Fabrik gebracht. Dort wird es geputzt und je nach Sorte klein geschnitten. Das Gemüse für die Dose wird dann konserviert. Das bedeutet, dass es in einer Konservendose eingekocht wird. Dafür wird es auf rund 120 Grad Celsius erhitzt und gegart. Durch das Erhitzen werden Keime und Bakterien abgetötet. Das Dosengemüse lässt sich

dann lange aufbewahren. Beim Garen gehen allerdings viele Vitamine verloren. „Hitze mögen die nämlich auch nicht“, erklärt die Expertin. Tiefkühlgemüse wird ebenfalls haltbar gemacht. Dafür wird es jedoch nicht gegart, sondern sehr schnell eingefroren. „Vom Feld bis in die Truhe vergehen gerade einmal zwei bis drei Stunden“, weiß Carola Herckelrath. Davor wird das Gemüse blanchiert. Das heißt, es wird ganz kurz in heißes Wasser getaucht. Danach ist es keimfrei. Die meisten Vitamine bleiben aber erhalten. „Es ist ja nur ein ganz kurzes Eintauchen“, erklärt die Expertin. Anschließend wird das Gemüse eingefroren. Dazu wird es innerhalb weniger Minuten auf bis zu minus 40 Grad Celsius herunter gekühlt. Es wird schockgefrostet, sagt die Fachfrau. Und dabei werden die Vitamine sozusagen auch eingefroren. „Die halten dann einen

Dornröschenschlaf“, so Carola Herckelrath. Wegen der Kälte wird der Verfall der Vitamine stark verlangsamt. Wenn wir es kaufen, enthält Tiefkühlgemüse also mehr Vitamine als die Dosenware. Was jedoch zählt, ist, was wir nachher zu uns nehmen. Das Dosengemüse muss nur aufgewärmt werden. Tiefkühlgemüse ist aber noch roh. Das müssen wir zu Hause selbst kochen. Auf der Verpackung steht, wie lange wir es garen sollen. Wer sich daran hält, hat knackiges Gemüse auf seinem Teller. „Das hat dann auch gekocht noch mehr Vitamine als Dosengemüse“, erklärt die Fachfrau. Manche Menschen mögen ihr Gemüse aber lieber weich. Doch je länger das Gemüse köchelt, desto mehr Vitamine gehen verloren. Dann macht es keinen Unterschied mehr, ob es tiefgefroren war oder aus der Dose kam.

Orthodoxe Christen feiern heute Weihnachten Weihnachten liegt hinter uns. Richtig? Nicht unbedingt. Für manche Menschen kommt das Fest erst heute. Orthodoxe Christen feiern feiern die Geburt von Jesus Christus immer am 7. Januar. In der Schule teilen sich Kinder auf, wenn Religionsunterricht auf dem Stundenplan steht. Die einen gehen in den katholischen Reli-Unterricht. Die anderen lernen evangelische Religion. Doch im Christentum gibt es noch eine weitere große Gruppe: die orthodoxe Kirche. Ihr Name

kommt von den altgriechischen Wörtern orthós und dóxa. Orthós heißt richtig und geradlinig. Dóxa steht für Verehrung und Glaube. Auf der Welt gibt es etwa 300 Millionen Orthodoxe, in Deutschland sind es rund eineinhalb Millionen. Das bedeutet, dass auch hier bei uns hute viele Menschen Lichter am Weihnachts-baum anzünden

und Geschenke verteilen werden. Doch warum sind die orthodoxen Christen später dran als andere Christen? Das liegt am Kalender. Das Kirchenjahr der orthodoxen Christen richtet sich nach dem Julianischen Kalender und nicht nach dem heute üblichen Gregorianischen Kalen-der. Deswegen sind die orthodoxen Christen 13 Tage später dran mit

ihren Festen. Während das Weihnachtsfest ähnlich gefeiert wird, gibt es große Unterschiede vor dem Fest. Menschen, die katholisch oder evangelisch getauft sind, besuchen in der Adventszeit gerne Weihnachtsmärkte und feiern schon ein bisschen. Viele orthodoxe Christen tun das nicht. Die Zeit vor Weihnachten ist für sie eine Fastenzeit. 40 Tage lang sollen sie auf Fleisch und andere Dinge verzichten. Die Menschen sollen aus dem Alltag heraustreten und über das, was sie tun, nachdenken.

Kino

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Hohe Ehrung

Adele sichert sich den ersten Platz

Helena Bonham Carter kann sich freuen. Die Schauspielerin ist von der britischen Königin geehrt worden. Sie bekommt einen Ritterorden. Helena Bonham Carter kennen Kinder und Erwachsene aus den „Harry Potter“-Filmen. Sie spielt darin die Cousine von Sirius Black. Viele haben die Britin aber auch in anderen Streifen gesehen. Zum Beispiel war sie in dem Film „The King's Speech“ dabei. Dort spielte sie die Mutter der britischen Königin Elizabeth II. (ausgesprochen: die Zweite). Die hat sie nun für einen besonderen Titel ausgesucht. Helena Bonham Carter darf sich künftig „Commander of the Order of the British Empire“ nennen. Wer diesen Titel bekommt, kriegt einen Ritterorden. Die Schauspielerin bekommt den Orden, weil sie für den britischen Film viel geleistet hat.

In Zeitungen ist derzeit oft das Wort Pressefreiheit zu lesen. Doch was bedeutet Pressefreiheit? In Deutschland hat jeder das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Er darf sagen, was er denkt. Das gilt auch für Journalisten. Sie sollen in ihren Zeitungen schreiben, was sie herausgefunden haben und welche Neuigkeiten es gibt. Sie dürfen Dinge auch bewerten. Niemand darf ihnen dabei Vorschriften machen. Politiker dürfen also nicht herkommen und Journalisten sagen, was sie schreiben dürfen und was nicht. Sie dürfen sie auch nicht bedrohen oder ihnen Druck machen. Das ist mit dem Wort Pressefreiheit gemeint. Presse schließt dabei nicht nur Journalisten ein, die für Zeitungen oder Zeitschriften schreiben. Es geht um alle Menschen, die Nachrichten produzieren. Also auch um Männer und Frauen, die beim Fernsehen oder beim Radio sind. Journalisten berichten nicht nur über Fußballspiele, Unfälle oder Konzerte. Sie schauen auch Politikern auf die Finger. Das bedeutet, dass sie berichten, wenn etwas falsch läuft. Sie kontrollieren und passen auf. Erfahren sie, dass Fehler gemacht wurden, dann machen sie das bekannt. Sie sorgen dafür, dass alle davon erfahren. Journalisten müssen sich aber an die Wahrheit halten. Christian Wulff kommt derzeit in den Zeitungen schlecht weg. Der deutsche Bundespräsident soll Journalisten gedroht haben, damit bestimmte Sachen nicht über ihn herauskommen. Viele finden das nicht gut. Denn die Pressefreiheit muss eingehalten werden.

Forschung Neuen Saurier entdeckt Mehr als sechs Jahre lang haben Forscher sich alles genau angesehen. Nun wissen sie: Im Jahr 2005 hat ein Mann auf einer Baustelle etwas Tolles entdeckt. Es ist eine weitere Art eines Fischsauriers. Bislang kannten Experten sie nicht. Der neu beschriebene Saurier hat einen Namen bekommen. Die Forscher nennen ihn Acamptonectes densus, was auf Deutsch starrer Schwimmer heißt. Fischsaurier konnten im Meer gut leben. Ihr Körper ähnelte einem heutigen Delfin. Mit Delfinen aber sind diese Saurier nicht verwandt. Fischsaurier konnten prima Fische und Tintenfische jagen. Denn sie hatten kleine, spitze Zähne in der Schnauze. Der gefundene Fischsaurier soll vor etwa 65 Millionen Jahren gelebt haben. Die Forscher können das sehr genau sagen, weil sie in dem Skelett des Sauriers einen Haifischzahn gefunden haben. Das gab ihnen den entscheidenden Hinweis.

Die britische Sängerin Adele kann stolz auf sich sein: Sie hat mit „21“ das erfolgreichste Album des Jahres 2011 in die Läden gebracht. Das sagt die Firma Media Control. Sie ist in Deutschland für die Charts zuständig, das heißt, sie schaut, wie beliebt ein Lied oder eine Platte gerade ist. Regelmäßig bringt sie Ranglisten heraus, um zu zeigen, wer die Nase vorn hat. Nun hat die Firma das Jahr 2011 ausgewertet und festgestellt, dass Adele am erfolgreichsten war. Ihr Album „21“ hielt sich bislang 49 Wochen unter den Top 100. Platz zwei geht an Udo Lindenbergs „MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic“. Herbert Grönemeyers „Schiffsverkehr“ belegt Platz drei. Media Control hat neben den Alben auch die Singles ausgewertet. Demnach ist „On The Floor“ von Jennifer Lopez featuring Pitbull die meistverkaufte Single des Jahres. Der Sommerhit „Mr. Saxobeat“ von Alexandra Stan landet auf Platz zwei. Rang drei geht an Bruno Mars mit „Grenade“.


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