Blitzmärker_vom_4._Juni_2011

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Die Seite für die jüngsten Leser

Sonnabend, 4. Juni 2011

Hallöchen...

ZeitungsABC

Ich will in den Ferien unbedingt eine Reise machen. Jeden Abend denke ich beim Einschlafen daran, wie ich bald mit einer Seilbahn den Berg hochfahre oder mit einem Schwimmtier im Meer plansche. Ich habe viele Ideen, wo es hingehen könnte. In der Zeitung habe ich entdeckt, dass

Wirtschaft Tageszeitungen haben mehrere Ressorts. Das Lokale, Sport, Politik, Kultur und Wirtschaft. Im Wirtschaftsteil steht, wie es Geschäften und Firmen geht. Die Journalisten schreiben, ob sie genügend Sachen verkaufen oder ob eine Firma ein anderes Unternehmen aufkauft. Im Ressort Wirtschaft stehen aber auch Tipps, wie man sein Geld gut vermehren kann. Außerdem werden sehr viele Zahlen in den Wirtschaftsteil gedruckt. Das sind die Aktienkurse. Die sind für viele spannend, weil sie Aktien, also Anteile an Firmen, besitzen und wissen wollen, was diese wert sind.

Zählaktion Weniger Amseln In Deutschland gibt es offenbar weniger Amseln. Auch Buchfinken flattern weniger durch unsere Gärten. Das ist bei einer großen Zählaktion herausgekommen, bei der viele Kinder und Erwachsene mitgemacht haben. Die Zählaktion heißt „Stunde der Gartenvögel“. Stunde deswegen, weil Menschen in ganz Deutschland Mitte Mai genau eine Stunde lang zählen sollten, welche Vögel sie zu Hause von ihrem Balkon aus oder im Park entdecken. Naturschützer haben nun das Ergebnis genannt. Sie sagen: Rund 101 000 Amseln wurden dieses Jahr etwa gezählt. Das waren deutlich weniger als im Jahr 2010. Dass es weniger Amseln gibt, hängt vermutlich an der Trockenheit. Es regnet nicht genug. Die Vögel finden deswegen zu wenige Regenwürmer.

Journalisten mitunter über Reisen berichten. Dort wird beschrieben, wie es in Rio de Janeiro in Brasilien oder in der Normandie in Frankreich ist. Die Reiseseiten lese ich jetzt immer ausführlich. Auf unserer Seite steht heute auch viel Interessantes. Es geht zum Beispiel um das Internet. Euer Blitzi

Kapiert?! Mehr Verstöße entdeckt

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Ausgabe 22/2011

Afghanen warten weiter auf den Frieden Aus Afghanistan kommen häufig schlechte Nachrichten. Erst am Wochenende hat es in dem Land in Asien wieder viel Gewalt gegeben. Obwohl ausländische Soldaten dort für Sicherheit sorgen sollen, herrscht noch kein Frieden in Afghanistan. Was ist in dem Land los? Viele Menschen in Deutschland haben Freunde oder Verwandte, die in Afghanistan arbeiten. Die Leute sind als Soldaten dort, versorgen Kranke oder bilden Polizisten aus. Ihre Arbeit ist

Gesundheit Jeder Dritte will aufhören In Deutschland können viele Menschen nicht auf Zigaretten verzichten. Jeder dritte Raucher würde am liebsten sofort mit dem Qualmen aufhören, wenn er denn könnte. Das ist jetzt in Köln im Bundesland Nordrhein-Westfalen gesagt worden. Rauchen kann süchtig machen. Deswegen tun sich viele Raucher so schwer, auf den Tabak zu verzichten. Derzeit raucht in Deutschland jeder dritte Mann und jede vierte Frau ab 18 Jahren. Von den 12- bis 17-Jährigen greifen nur noch 13 von 100 zur Zigarette. Viele lassen inzwischen die Finger von den Glimmstängeln. Es rauchen so wenige wie nie zuvor. Rauchen ist ungesund. Menschen können davon zum Beispiel die schlimme Krankheit Krebs kriegen. Jeden Tag sterben in Deutschland mehr als 300 Menschen an den Folgen des Rauchens. www.rauchfrei-info.de

nicht ungefährlich. Immer wieder gibt es Kämpfe oder Anschläge. In Afghanistan haben die Menschen viele Jahre lang nicht in Frieden und Freiheit leben können. Von 1995 bis 2001 waren die Männer der Taliban an der Macht. Sie herrschten mit strenger Hand. Mädchen durften nicht in die Schule gehen. Musik, Sport und Fernsehen waren verboten. Wer sich nicht an das Verbot hielt, wurde hart bestraft. Vor zehn Jahren kamen ausländische

Soldaten und machten dem ein Ende. Die Afghanen sollten wieder frei leben können. Doch nicht alle Taliban wurden vertrieben. Noch immer treiben sie ihr Unwesen. Sie schüchtern die Menschen in Afghanistan ein und machen Anschläge auf Soldaten. Auch Deutsche kommen dabei ums Leben. Am Wochenende hat es wieder einen schlimmen Anschlag gegeben. Zwei deutsche Soldaten haben ihn nicht überlebt. Aber auch die Afghanen selbst sind traurig.

Viele von ihnen haben in den vergangenen Jahren Menschen verloren, die ihnen wichtig waren. Denn bei den Kämpfen sterben manchmal auch unbeteiligte Afghanen. Sie geraten zwischen die Fronten. Greifen ausländische Soldaten die Männer der Taliban aus der Luft an, kann es passieren, das dabei auch Wohnhäuser getroffen werden. Das ist vor wenigen Tagen so gewesen. Weil das nicht sein darf, soll jetzt geschaut werden, wie das passieren konnte.

Immer weniger Arbeitslose Tag für Tag gehen Millionen Menschen in Deutschland arbeiten, um für sich sorgen zu können. Zurzeit finden viele einen Job. Im Mai ist die Zahl der Arbeitslosen auf unter drei Millionen gesunken. Das sind gute Nachrichten. Für die Menschen in Deutschland ist es wichtig, einen Job zu haben. Eltern zum Beispiel wollen, dass ihre Kinder gesundes Essen kriegen, warme Kleidung haben oder zum Sport und zum Musikunterricht gehen können. Damit das gut klappt, strengen sie sich an und fahren Tag für

Tag in ihre Firma. Viele Menschen sind angestellt und erledigen, was ihr Chef sagt. Andere haben selbst eine Firma und sorgen dafür, dass sie gut verdienen. Manchmal aber finden Menschen keine Arbeit. Sie melden sich dann arbeitslos. In diesem Fall bekommen sie Hilfe, damit sie sich die wichtigsten Dinge leisten können, zum Beispiel eine Wohnung. Experten haben jetzt berichtet, wie vielen Menschen es zuletzt so gegangen ist. Sie sagen: Die Zahlen für den Mai sind gut. Erstmals seit sieben Monaten

waren unter drei Millionen Menschen in Deutschland ohne Job. Viele Menschen haben eine Arbeit gefunden. Dass das zurzeit so gut klappt, liegt an der guten Konjunktur. Das bedeutet, dass Firmen gut zu tun haben. Viele Aufträge müssen abgearbeitet werden. Außerdem gibt es immer weniger Menschen, die sich bei den Firmen um einen Job bewerben. Wie viele Arbeitslose es gibt, berichtet jeden Monat die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg im Bundesland Bayern.

Wer will, kann im Internet eine eigene Seite haben. Am Computer ist sie schnell gebastelt. Experten prüfen, ob die Inhalte solcher Seiten in Ordnung sind. Denn manche Angebote sind für Kinder und Jugendliche nicht gut. Die Jugendschützer sagen nun, dass sie mehr Verstöße festgestellt haben. Um Kinder und Jugendliche in Deutschland vor Gefahren zu schützen, gibt es Gesetze zum Jugendschutz. Sie bestimmen zum Beispiel, dass Kinder und Jugendliche keine Filme sehen sollen, in denen brutale Dinge gezeigt werden. Solche Streifen können Kindern Angst machen. Auch im Internet gibt es Seiten, die Gewalt oder andere schreckliche Bilder zeigen, die für Kinder nicht gut sind. Denen sind Fachleute auf der Spur. Sie arbeiten bei der Organisation „jugenschutz.net“. Die Fachleute sagen, dass im Internet vermehrt gegen den Jugendschutz verstoßen wird. Im vergangenen Jahr haben sie rund 6000 unzulässige Videos, Profile und Kommentare entdeckt. Knapp 39 000 Internetangebote wurden kontrolliert. Die Jugendschützer fanden Bilder, die nicht erlaubt sind. Außerdem entdeckten sie Seiten, die Kindern und Jugendlichen weismachen wollen, dass es schön ist, ganz besonders dürr zu sein. Wenig zu essen, ist aber für den Körper von Kindern und Jugendlichen gar nicht gut. Außerdem entdeckten die Jugendschützer Seiten, die gefährliche Spiele erklären. Sie erscheinen wie ein Spaß, doch können sie im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Die Jugendschützer gehen gegen gefährliche Angebote vor. Entdeckt jemand eine Seite mit verbotenen Inhalten, kann er das den Experten melden. Im Internet ist das möglich unter www.jugendschutz.net

Aktuell Teuerste Kamera der Welt Das ist ein Rekord: Mehr als eine Million Euro hat ein Sammler für einen alten, seltenen Fotoapparat gezahlt. Damit ist die 88 Jahre alte Kamera nun der teuerste Fotoapparat der Welt. Dem Sammler aus Asien war die Kamera der Firma Leica viel Geld wert. Mehr als 1 300 000 Euro zahlte er für das alte Stück. Er kaufte die Kamera bei einer Versteigerung in der österreichischen Hauptstadt Wien. Bei Versteigerungen darf derjenige kaufen, der am meisten Geld für etwas zahlen will. Die Menschen können immer höhere Summen bieten, um die Dinge zu bekommen. Bei der Kamera gab es einen Bieterkampf. Viele wollten sie haben. Das hat den Preis immer weiter nach oben getrieben. Die Kamera ist aus dem Jahr 1923.

Foto: Westlicht Auktionshaus/dapd/AP

Tierwelt Saure Ozeane machen Clownfische taub Clownfisch Nemo kennen viele aus dem Kino. Im Jahr 2003 hat er die Menschen begeistert. Forscher haben Clownfische nun genauer untersucht. Sie wollten wissen, wie sie auf den Klimawandel reagieren. Wenn Fachleute vom Klimawandel sprechen, dann meinen sie damit, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Die Temperaturen steigen. Daran haben Menschen große Schuld. Sie pusten mit ihren Fabriken

und Kraftwerken zu viel Kohlendioxid in die Luft. Das Kohlendioxid ist ein Gas. Wir können es nicht sehen oder riechen. Wenn der Klimawandel voranschreitet wie bisher vermutet, dann wird auch in den Ozeanen mehr Kohlendioxid sein. Forscher haben nun getestet, was das für die Clownfische bedeutet. Ist viel Kohlendioxid im Wasser, sprechen die Fachleute von sauren Ozeanen. Die

Forscher stellten fest, dass die für kleine Clownfische nicht gut sind. Die Baby-Fische werden taub. Sie hören Geräusche nicht mehr wie sonst und bringen sich deswegen auch nicht in Sicherheit. Andere Fische können sie leicht fressen. Wenn sich die Clownfische nicht an die veränderten Bedingungen anpassen können, wird der Klimawandel vermutlich schlimme Folgen für sie haben. Sie könnten aussterben.


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