25 Jahre Landkreis Märkisch-Oderland

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 3. JUNI 2018 STR/BFS

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In 25 Jahren wurde Großes gemeistert Grußwort von Landrat Gernot Schmidt zum Jubiläum des Landkreises Märkisch Oderland Sehr verehrte Leserinnen und Leser, 2018 ist es 25 Jahre her, da aus den damaligen Kreisen Strausberg, Seelow und Bad Freienwalde der Landkreis Märkisch-Oderland entstanden ist. Heute leben vom Berliner Stadtrand bis an die Oder mehr als 192.000 Menschen in unserem Landkreis. Damit gehört Märkisch-Oderland zu den größten Landkreisen im Land Brandenburg. Unsere Region war und ist Kernland der Mark, die Wiege Preußens und eine der interessantesten Regionen Deutschlands, die auf eine lange Besiedlungsgeschichte und viele historische Wendepunkte zurückblickt. Die ersten Siedlungsspuren reichen bis in die jüngeren Bronzezeit um 1.000 v. Chr. zurück. Die bedeutenden geschichtlichen Marken sind vielen Menschen bekannt. Die Trockenlegung des Oderbruchs ab 1735, die Stein-Hardenbergschen Reformen ab 1807, der Baubeginn der Königlich Preußischen Ostbahn 1848 oder die schweren Kämpfe im Frühjahr 1945, zu denen auch die Schlacht an den Seelower Höhen zählt. So richtig und wichtig die Kreisgebietsreform von 1993 war. Weder war sie ein einfacher, noch war sie ein populärer Schritt. Und dennoch legte sie den Grundstein für eine bis heute deutlich spürbar positive Entwicklung in unserer Region. In den zurückliegenden 25 Jahren wurden große Bewährungsproben gemeistert. Ich denke besonders an die Herausforderungen durch die Oderhochwasser. Neben aller Hilfe von außen, war die Grundlage immer die Verlässlichkeit unserer Polizei, unserer Feuerwehr, unserer Reservisten und unserer vielen ehrenamtlichen Helfer im THW, im DRK und den vielen anderen Institutionen. In außergewöhnlichen Situationen, wenn Unheil droht oder man Beistand braucht, stehen die Menschen, von Hoppegarten bis Küstrin-Kietz und von Lebus bis Hohensaaten, zu ihrem Landkreis. Wir können erhobenen Hauptes auf den Weg blicken, den wir in den letzten 25 Jahren gegangen sind. Eingebettet zwischen Berlin und unserem polnischen Nachbarn, vereint Märkisch-Oderland die Vorzüge der Metropolregion mit der Weite des ländlichen Raumes. Unser Landkreis hat sich zu einem der politisch, und insbesondere in den letzten Jahren, ökonomisch stabilsten im Land Brandenburg entwickelt. Mit großem Aufwand wurden und werden die kreislichen Schulstandorte saniert. Hierdurch sind die Gymnasien, das Oberstufen-

Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland Foto: Landkreis zentrum und die Förderschulen Aushängeschilder der Kommunen. An unseren attraktiven Wirtschaftsstandorten finden leistungsstarke Unternehmen aus dem Mittelstand und aufstrebende junge Firmen gleichermaßen beste Voraussetzungen für ihre Entwicklung. Märkisch-Oderland verfügt über mehr als 300 Kilometer gut ausgebaute überregionale touristische Radwege und wir zählen zu den beliebtesten Zielen von Touristen im Land Brandenburg. Es heißt, jede Zeit baut ihre Pyramiden. Und für jeden von uns ist etwas anderes von besonderer Bedeutung, wenn man auf 25 Jahre zurückblickt. Ich bin der Auffassung, die Geschichte eines Landes, seine Naturräume und vor allem seine Provinz, prägen den Charakter und das Wesen der Menschen die in ihm leben. Als Landrat kann ich Ihnen sagen, dass ich stolz bin auf meine Region. Stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meiner Verwaltung, die über all diese Jahre den Landkreis aufgebaut haben und stolz auf die Menschen, die selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihren Weg gehen, etwas schaffen und aufbauen wollen. Unter Vorzeichen wie diesen lässt sich die Zukunft auch noch über die nächsten 25 Jahre gemeinsam gestalten. Ihr Gernot Schmidt Fotos Titelseite: P. Pleul, M. Lubisch, MOZ-Archiv

IMPRESSUM

25 Jahre Märkisch-Oderland 155 Jahre Kreisstadt Seelow Verlag Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) P.h.G. Märkisches Medienhaus Verwaltungs GmbH Geschäftsführer Andreas Simmet Redaktionsleitung (verantw.) Michael Petsch Redaktion Bernd Röseler Märkisches Medienhaus Service GmbH Paul-Feldner-Straße 13 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.) André Tackenberg Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Druck Druckhaus Ulm-Oberschwaben GmbH Herknerstr. 15 88250 Weingarten Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz@moz.de


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Bürgerfest am 8. Juni

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Von 14 Uhr bis 22 Uhr wird vor dem Kreiskulturhaus Seelow gefeiert Der Landkreis Märkisch-Oderland feiert sein 25-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit der Stadt Seelow, die 155 Jahre als Kreisstadt begeht, wird es zusammen mit den Bürgern ein buntes Jubiläumsfest geben. Es findet am kommenden Freitag, den 8. Juni von 14 Uhr bis 22 Uhr auf dem Vorplatz des Kreiskulturhauses in der Erich-Weinert-Straße 13 in Seelow statt. Zu den Programmpunkten gehören neben einem fulminanten Bühnen- und Kinderprogramm, ein Sonderpostamt, Livemusik sowie ein Regionalmarkt mit vielfältigen handwerklichen und kulinarischen Spezialitäten aus der Region. Die Moderation des Festes übernimmt die Antenne Brandenburg-Moderatorin Franziska Maushake. Während des Festes werden gegen 18 Uhr Landrat Gernot Schmidt und Seelows Bürgermeister Jörg Schröder zu den Besuchern sprechen. Gemeinsam wollen beide im Anschluss

Charmant durch das Programm des Bürgerfestes wird Antenne-Brandenburg-Moderatorin Franziska Maushake die Besucher führen Foto: rbb

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Wo heute Autos parken, wird am 8. Juni gefeiert - auf dem Platz vor dem Kreiskulturhaus in Seelow Foto: Bernd Röseler das große Fass Bier anstechen. Und so sieht das Programm des Bürgerfestes im Einzelnen aus: Um 14 Uhr werden Moderatorin Franziska Maushake und Kreistagsvorsitzende Sybille Bock das Fest offiziell eröffnen. Anschließend treten Judith Leopold und die Camelion-Kids auf. Tänze aus einem Jahrhundert sind ab 15 Uhr zu erleben beim Auftritt der Volks- und Showtanzgruppe Seelow. Gegen 15.30 Uhr wird Moderatorin Franziska Maushake dann die einzelnen Stände präsentieren, darunter u.a. ein Sonderpostamt, regionale Händler und Künstler, wie die Keramikerin Katrin Heinrich aus Ortwig, den Dorfladen Schloss Trebnitz, den Tourismusverband und Fontana Gartenbau Manschnow. Mit einer Sonderkennung wird der Funkerverein Strausberg (DARC e.V.) mit von der Partie sein. Gegen 16 Uhr wird es auf der Bühne einen historischen Rückblick zur Geschichte des Landkreises und der Stadt Seelow geben. Mitwirken werden dabei

u.a. Seelower Schüler, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und zahlreiche weitere Akteure. Um 16.30 Uhr heißt es „Pop to go“ mit Ole Junge und Delisha Garmon. Daran an schließt sich der Programmpunkt Sol e´Luna. Nach dem Bierfassanstich wird gegen 18.30 Uhr Zickenpost an die Poststelle übergeben. Federführend ist hierbei der Philatelisten-Club mit Thomas Dräger an der Spitze. So richtig laut wird es dann gegen 19 Uhr rund um das Kulturhaus Seelow. Dann wird nämlich der Schützenverein Seelow die Vereinskanone aus vollem Rohr böllern lassen. Natürlich darf beim großen Bürgerfest auch das Tanzbein kräftig geschwungen werden. Ab 20.30 werden heiße Diskorhythmen von der Bühne durch das Seelower Zentrum hallen. Zu Ende gehen wird das Bürgerfest zu Ehren des 25. Jubiläums des Landkreises Märkisch-Oderland und des 155jährigen Jubiläums der Kreisstadt Seelow gegen 22 Uhr.

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Märkisch-Oderland in Zahlen und Fakten Der Landkreis MärkischOderland entstand im Zuge der Kreisgebietsreform 1993. Die drei Kreise Strausberg, Seelow und Bad Freienwalde fusionierten. Per Beschluss des Landtages wurde Seelow Kreisstadt. n Märkisch-Oderland erstreckt sich auf einer Fläche von 2127,7 km². Das entspricht 7,2 Prozent der Gesamtfläche des Landes. n Größte Stadt ist Strausberg mit rund 27 000 Einwohnern. Weitere Städte sind Altlandsberg, Buckow, Bad Freienwalde,

Wriezen, Seelow und Lebus. n Bei Bad Freienwalde gibt es schwefelhaltige Moore und sprudelnde Quellen. Schon 1684 begründete Kurfürst Friedrich Wilhelm einen Gesundbrunnen. 1995 erhielt Bad Freienwalde die staatliche Anerkennung als Moor- und Heilbad. n In zahlreichen Orten hinterließ der berühmte Baumeister Karl Friedrich Schinkel seine Spuren, u.a. in Neuhardenberg. Der Sparkassen- und Giroverband erwarb 1997 das Areal Schloss und Park, sanierte es

aufwendig. Die Stiftung Schloss Neuhardenberg lockt seit 2002 jährlich Tausende Besucher zu hochkarätig besetzten Veranstaltungen. n Ämter im Kreis: Märkische Schweiz, FalkenbergHöhe, Barnim-Oderbruch, Neuhardenberg, Seelow-Land, Lebus und Golzow. n Amtstfreie Kommunen: Strausberg, Hoppegarten, Neuenhagen, Fredersdorf/ Vogelsdorf, Altlandsberg, Rüdersdorf, Müncheberg, Wriezen, Seelow, Letschin

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Bürgermeister Jörg Schröder zur Entwicklung der Kreisstadt in 155 Jahren

Am 16. Oktober 1863 beantragte Herr Bernhard von der Marwitz bei der Regierung in Frankfurt (Oder) die Verlegung des Landratsbüros auf sein Gut Friedersdorf, weil er die ständige Abwesenheit von Familie und Gut bei Führung der Amtsgeschäfte von Frankfurt aus für unverantwortlich hielt. Außerdem führte er als Begründung an, dass eine zusätzliche Wohnung in Frankfurt seine Vermögensverhältnisse übersteigen würde. Sein Ansinnen wurde durch eine Bittschrift von Rittergutsbesitzern und Bürgermeistern des Kreises unterstützt, die als Erster Seelows Bürgermeister Hoffmann unterschrieb. Allerdings waren sich die Unterzeichner dieser Bittschrift darin einig, dass es aus verschiedenen Gründen zweckmäßiger sei, das landrätliche Büro nicht nach Friedersdorf, sondern gleich in das nur zwei Kilometer entfernte Seelow zu verlegen. Aufgrund heftiger Proteste des Frankfurter Magistrats lehnte die Bezirksregierung in Frankfurt dieses Gesuch zunächst ab. Doch Marwitz ließ nicht locker und erwirkte im zweiten Anlauf und unter entscheidender Mitwirkung des Innenministers Graf zu Eulenburg die königliche Genehmigung, „dass das Landratsamt des Kreises Lebus im Regierungsbezirk Frankfurt (Oder) nach Seelow verlegt werde“. Nachdem nun der Weg frei war, kaufte Landrat von der Marwitz

tung, als Schul- und Kitastandort mit täglich 2.000 Kindern und Jugendlichen, als Zentrum für Behörden im Sozialbereich, als Dienstleistungsstandort, mit zentralen sportlich- kulturellen Einrichtungen und auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge leistet die Kreisstadt das in ihrer Verantwortung Stehende. Mit der Entwicklung der Stadt einher geht auch das neue Selbstbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. Noch vor Jahren als „Zickenseelower“ verschrien, ist man jetzt auf das bisher Erreichte stolz. Jörg Schröder, Bürgermeis- Und das zu Recht. Die Seelower ter der Kreisstadt Seelow Wohnungsbaugesellschaft mbH Foto: Udo Plate mit ihren ca. 1350 Wohnungen ist auf dem „Seelower Weg“ zuin Seelow ein Haus, in dem das rück und es werden Millionen landrätliche Büro sein erstes Do- Euro in den Wohnungsbestand, bzw. Neubau investiert. Mehrere mizil bekam. Am 8. April 1863 teilte er der Förderprogramme von Bund und Regierung in Frankfurt (Oder) Land greifen in der Kreisstadt mit, dass die Verlegung des Land- und das Ergebnis kann und wird ratsamtes von Frankfurt nach sich auch in Zukunft sehen lasSeelow am 1. April 1863 voll- sen können. zogen wurde. Die größte Investition „das eheSeit jenem Tage ist Seelow 155 malige Kaufhaus“ wird mit sieJahre lang ununterbrochen Kreis- ben Gewerbeeinheiten und zwölf Wohnungen die Innenstadt! Wer hätte das gedacht? Mittlerweile hat sich das ehema- stadt enorm aufwerten. lige Ackerbürgerstädtchen gewal- Die gute Zusammenarbeit mit tig entwickelt, wobei sicher auch dem Landkreis MOL und der beder Kreisstadtstatus und die Mit- nachbarten Ämter und Gemeintelzentrumsfunktion einen ho- den sind ein Garant für die weihen Anteil daran haben. tere positive Entwicklung. Seelow mit seinen 5.600 Ein- Dafür möchte die Stadt Seelow wohnern ist der Anker im länd- auch in Zukunft seinen Anteil lichen Raum. Als Verwaltungs- leisten. standort – Kreis-, Stadt- und Jörg Schröder Seelow–Land AmtsverwalBürgermeister der Stadt Seelow


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König willigte in den Umzug ein

Landratsamt des Kreises Lebus durfte am 1. April 1863 nach Seelow verlegt werden Noch heute profitiert die Stadt Seelow davon, dass es ihr 1863 gelang, Verwaltungsmittelpunkt des 1816 gebildeten Landkreises Lebus zu werden. Das war für die Entwicklung der alten lebusischen Mediatstadt ein entscheidender Moment. Vor 1816 gab es den Kreisverband Lebus, dessen Kreistage bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts in der Regel in Müncheberg stattfanden. Hier tagten die Kreisstände, die sich aus Rittergutsbesitzern und Stadtvertretern zusammensetzten und über den Etat des Kreises sowie andere interessierende Angelegenheiten berieten. An der Spitze standen im 17. Jahrhundert von den Kreisständen gewählte Kreisdirektoren. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Kreisdirektoren neben ihren ständischen Verpflichtungen zunehmend mit staatlichen Aufgaben betraut. Nach seiner Krönung 1701 verlieh König Friedrich I. ihnen den Titel „Landrat“. Die Landräte behielten ihren halb ständischen, halb staatlichen Charakter bis zur Einführung der neuen Kreisordnung von 1872, die sie zu rein staatlichen Beamten machte. Nunmehr konnte der Kreistag zwar Landrats-Kandidaten vorschlagen, doch das Innenministerium bestimmte den Amtsträger. Durch eine Verordnung vom 18. Juli 1919 wurde auch dieses Vorschlagsrecht aufgehoben. Die Ernennung der Landräte erfolgte allein durch das Staatsministerium. Als Sitz des Landratsamtes war durch königliche Order vom 29. April 1826 Frankfurt (Oder) bestimmt worden. So blieb es bis zum 1. Februar 1860, als Bernhard von der Marwitz auf

Zicken-Seelow zeugt von Cleverness Die Oderbrücher sind seit jeher ein neckisches und hänselndes Völkchen. Schnell hatte man einen Spitznamen weg und der blieb zum Teil bis in unsere Zeit erhalten. So bekam auch Seelow, am Rande des Oderbruchs gelegen, seinen “Zweitnamen”. Lange Zeit nannten und kannten das Städtchen viele nur unter „Zicken-Seelow”. Eine vordergründig nicht unbedingt schmeichelhafte Bezeichnung, die jedoch von der Schläue der Vorfahren zeugt. Die begannen, als die Haltung von Großvieh mit hohen Steuern belegt wurden, einfach Ziegen als Milch- und Fleischlieferanten auf ihren Höfen zu halten.

Friedersdorf Landrat des Kreises Lebus wurde. 1860 beantragte Marwitz bei der Regierung in Frankfurt (Oder) die Verlegung des Landratsbüros auf sein Gut Friedersdorf, weil er die ständige Abwesenheit von Familie und Gut bei Führung der Amtsgeschäfte von Frankfurt aus für unverantwortlich hielt. Außerdem führte er als Begründung an, dass eine zusätzliche Wohnung in Frankfurt seine Vermögensverhältnisse übersteigen würde. Sein Ansinnen wurde durch eine Bittschrift von Rittergutsbesitzern und Bürgermeistern des Kreises unterstützt. Allerdings waren sich die Unterzeichner dieser Bittschrift darin einig, das landrätliche Büro nicht nach Friedersdorf, sondern gleich in das nur zwei Kilometer entfernte Seelow zu verlegen. Aufgrund heftiger Proteste des Frankfurter Magistrats lehnte die Bezirksregierung in Frankfurt dieses Gesuch ab. Doch Marwitz ließ nicht locker und wandte sich an den preußischen Innenminister Graf Schwerin. Inzwischen hatte auch der Kreistag einstimmig für eine Verlegung des Landratsamtes nach Seelow votiert. Doch auch der Minister

lehnte ab. Nach dessen Rücktritt am 17. März 1862 erneuerte Marwitz sein Gesuch und hatte diesmal mehr Erfolg. Dem neuen Innenminister Graf zu Eulenburg war es gelungen, König Wilhelm zur Aufhebung der Order vom 29. April 1826 zu bewegen. An Eulenburg gerichtet, schrieb der König: „Unter den in Ihrem Berichte vom 9. d.M. vorgetragenen Umständen will ich unter Aufhebung der Bestimmung in der Order vom 29. April 1826 hierdurch mit dem Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs genehmigen, dass das Landratsamt des Kreises Lebus im Regierungsbezirk Frankfurt a./O. nach Seelow verlegt werde und überlasse Ihnen demgemäß die weiteren entsprechenden Anordnungen.“ Nachdem damit der Weg frei war, kaufte Landrat Bernhard von der Marwitz in Seelow ein Haus, in dem das landrätliche Büro sein erstes Domizil bekam. Am 8. April 1863 teilte er der Regierung in Frankfurt (Oder) mit, dass die Verlegung des Landratsamtes von Frankfurt nach Seelow am 1. April 1863 vollzogen wurde. Dr. Reinhard Schmook langjähriger Leiter des Oderlandmuseums Bad Freienwalde

Seelow. So sah der Marktplatz vor 1945 aus, links das Landratsamt Fotos: Sammlung Horst Seelig

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Oderbruchhauptstadt Wriezen lädt zum Deichtag 2018 Vom 1. bis 3. Juni wird gefeiert

Blick ins Oderbruch. Dieser Ausblick bietet sich Deichtag-Besuchern, die den Turm von St. Marien in Wriezen erklimmen.. Foto: Mandy Timm

Der Deichtag ist entstanden in Erinnerung an die große Oderflut vom 1997. Damals retteten zahllose Helfer in kräftezehrender Arbeit am Deich das Oderbruch vor der Überflutung. Ein Ereignis, das sich tief eingeprägt hat in das Bewusstsein der Oderbrücher. Seither ist der Wriezener Deichtag zu einem Fest der Freude und Dankbarkeit geworden. In diesem Jahr wird der Deichtag zum 21. Mal gefeiert – an diesem Wochenende, vom 1. bis 3. Juni. Die Organisatoren haben wieder ein buntes Programm zusammengestellt. Nach der Eröffnung durch den Bürgermeister an diesem Samstag um 10 Uhr wird es den ganzen Tag

lang die vielfältigsten Attraktionen geben – von Bushido-Vorführungen über Tanz, Kinderunterhaltung, Roland-Kaiser-Double und Deichparty bis hin zur Andacht der evangelischen Kirchengemeinde am Sonntag um 9.30 Uhr. Außerdem wird es einen Trödelmarkt und zahlreiche Infostände geben - u.a. von der Wriezener Feuerwehr, der Stadtbibliothek, der Revierpolizei... Eines der Highlights wird vier viele Besucher sicher der Aufstieg auf den Kirchturm von St. Marien sein, der Samstag von 10 bis 18 Uhr möglich ist. Mehr: www.wriezen.de

Kur und Wintersport in Bad Freienwalde Vier Schanzen im Papengrund ziehen immer mehr Skispringer an Inhaber Apotheker Alexander Hesse

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Märkisch-Oderland hat viele Vorzüge. Das man hier wunderbar kuren kann, ist angesichts der ältesten Kurstadt der Mark längst kein Geheimnis mehr. Doch Bad Freienwalde beschert dem Landkreis seit einigen Jahren auch noch einen ganz anderen Vorzug. Sie macht den Landkreis auch zum Anlaufpunkt für Wintersportler. Ein mitleidiges Lächeln bekommt hier jeder umsonst. Aber so verrückt ist die Idee nicht, denn schon 1923 fand hier ein Skispringen statt, an dem sogar der Norweger Birger Ruud, der spätere Olympiasieger von 1936, teilnahm. Diese Idee wurde von einigen „Verrückten” unserer Zeit aufgegriffen und weiterentwickelt. Der Wintersportverein hat sich am 28. Februar 2001 in Bad Freienwalde gegründet und sich zum Ziel gesetzt, den Wintersport trotz Schneemangels in dieser Region neu beleben. Durch die Wiederbelebung der Skisprungtradition in Bad Freienwalde ist es dem WSV gelungen, einen sportlichen und touristischen Anziehungspunkt und damit Perspektiven für die Region zu schaffen. Bad Freienwalde war in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein beliebter Wintersportort, der an Veranstaltungstagen bis zu 10.000 Besucher in die Stadt lockte. Nachdem diese Vergangenheit durch den Verfall der Anlagen zum Erliegen gekommen war, entschlossen sich einige engagierte Bad Freienwalder im Jahr 2001 zur Neugründung des Vereins. Ihre Zielsetzung war es, die Skianlagen am Papengrund zu erhalten und auszubauen, um vor allem den Kindern und Jugendlichen in und

Eine imposante Wintersportanlage – die Skisprungschanzen der Sparkassenarena in Bad Freienwalde Foto: Archiv um Bad Freienwalde attraktive Wintersport- und Freizeitmöglichkeiten bieten zu können. Durch viel persönlichen Einsatz, Sponsorengelder und EUFördermittel konnte der Wiederaufbau der Schanzenanlage, die heute unter dem Namen „Sparkassen Ski Arena“ firmiert, erreicht werden. Nunmehr stehen jugendlichen und erwachsenen Sportlern vier Schanzen zur Verfügung, die sowohl im Winter als auch im Sommer genutzt werden können. Die größte Sprungschanze mit einer Länge von 66 Metern wurde im Jahr 2008 eröffnet. Inzwischen ist der Landesstützpunkt für Spezialspringen und Nordische Kombination als nördlichstes Skisprungzentrum Deutschlands über die Grenzen hinaus. Anliegen des WSV ist es, insbesondere, durch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu grenzüberschreitenden Kontakten und Verständigung beizutragen. Regelmäßig trainieren junge Sportler aus Polen

auf der Anlage. Durch internationale Trainingslager und Skisportveranstaltungen wird das Miteinander und Toleranz geübt, wichtige Kontakte sind gewachsen. Mit seinen Aktivitäten hat der Wintersportverein zugleich dazu beigetragen, Kindern und Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und ihre Bindung an die Heimatregion zu stärken. Eingebunden wurde die Skisprungarena auch in das Tourismuskonzept der Stadt Bad Freienwalde. So besteht die Möglichkeit, den 38 Meter hohen Sprungturm sowie die weiteren Bad Freienwalder Türme zu erklimmen, um ein „Turmdiplom“ zu erwerben. Die Schanzen am Papengrund sind ferner Ausflugsziel von Schulklassen, die dort einen lebendigen Einblick in den Skisprungsport erhalten können. Ansprechpartner für das Projekt ist Dieter Bosse, E-Mail: dieterbosse@gmx.de


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Programm der Neuhardenberg-Nacht 2018 Performance, Musik und Feuerwerk

Neuhardenberg (Mäso). Viel Spannendes und künstlerisch Einzigartiges erwartet die Besucher der diesjährigen Neuhardenberg-Nacht. Hier haben wir für Sie das komplette Programm dieses Abends des 2. Juni 2018 in Neuhardenberg zusammengefasst:

Solch ein buntes Gewimmel von Besuchern erwarten die Veranstalter zur diesjährigen Neuhardenberg-Nacht an diesem Samstag. Seit vielen Jahren lädt die Stiftung Schloss Neuhardenberg zu einem fulminanten Event rund um Schloss und Schlosspark ein. Und tausende Besucher kommen. Foto: Patrick Pleul

Traum vom Fliegen in Szene gesetzt

Neuhardenberg-Nacht am 2. Juni bietet wieder jede Menge Kunst zum Staunen Eines der Kerngebiete des Landkreises Märkisch-Oderland ist das Oderbruch. Eine ruhige, beschauliche Landschaft. Einmal im Jahr ist es hier allerdings vorbei mit der Ruhe – an dem Samstag, wenn die Stiftung Schloss Neuhardenberg einlädt zur großen Neuhardenberg-Nacht. An diesem Samstag, den 2. Juni, ist es wieder soweit. Frühsommer in Neuhardenberg. Auch im Jahr 2018 die Zeit für einen ganz besonderen Abend im Schlosspark für Jung und Alt und für die ganze Familie. Die seit langem weit über die Region hinaus bekannte Neuhardenberg-Nacht wartet wieder mit internationalen Theater- und Performancekünstlern und Musikern auf. Auf dem Programm stehen schwebendleichtes Spiel, Akro-

batik, bewegende Musik und mitreißende Rhythmen, Licht und Feuer. Das Theater Titanick zeigt mit Firebirds einen Wettbewerb um den Traum vom Fliegen.

Piloten wetteifern um die Gunst des Publikums Sechs tollkühne Piloten treten zu einer Parade an, jeder mit seinem eigenen Fluggerät. Die Piloten wetteifern um die Gunst des Publikums. Wer hat die schönste Maschine? Wer wird am Ende seine Maschine in die Luft erheben können? Auf ihrem Weg treffen sie aber auf Hindernisse, wie zum Beispiel den schwarzen Engel, der den Luftraum beherrscht. Wird der Traum vom Fliegen in Erfüllung gehen?

Zum Abschluss entflammt ein Feuerwerk den Neuhardenberger Himmel. Alles das sind die Zutaten dafür, dass sich wieder das ganz eigene NeuhardenbergNacht-Flair einstellen wird. Sie ist das kulturelle Highlight für die Region – und lockt Jahr für Jahr tausende Besucher ins Oderbruch und aus dem Oderbruch an: die Neuhardenberg-Nacht. In diesem Jahr findet sie am kommenden Samstag, den 2. Juni statt. Viele Gäste von nah und fern kommen, weil sie wissen: Frühsommer in Neuhardenberg. Lassen Sie sich durch den Abend treiben und verzaubern. Die Küchen von Schloss Neuhardenberg halten auch an diesem Abend kulinarische Genüsse bereit.

19.00 Uhr – 19.30 Uhr: Minerva-Wiese. Omnivolant (Deutschland): Gravity is a mistake, Fliegendes Trapez: Freiheit der Schwerelosigkeit. 19.00 Uhr – 19.40 Uhr: Schloss Vorplatz. NoFitState Circus and Motionshouse (Großbritannien): BLOCK, Wenn Zirkus und Tanz aufeinander treffen 19.00 Uhr – 22.00 Uhr: Am Eishaus. Third Hand Group (Slowenien): Kleiderschrankland, Wohnzimmer unter freiem Himmel 19.10 Uhr – 19.55 Uhr: Beginn im Rosengarten: Cie. Didier Théron (Frankreich): La Grande Phrase, Tanz der Aufgeblasenen 19.30 Uhr – 20.00 Uhr: Minerva Wiese. Monsieur & die Pianistin Nora Born (Deutschland): Monsieur macht Kunst, Musikalische Clownerie 19.35 Uhr – 19.50 Uhr: Beginn im Rosengarten: The Sax Puppets (Deutschland): Musikalischer Walk Act, Jazz, Tango, Rock und Pop. 19.40 Uhr - 20.20 Uhr: Beginn am Schlossvorplatz. LaDinamo (Spanien): Funky Bike Band – Music on Cycles, Ein irrsinnig musikalisch-mobiles Fahrradteam

20.20 Uhr – 20.40 Uhr: Beginn auf der SchlossparkWiese. The Sax Puppets 20.30 Uhr – 21.00 Uhr: Minerva-Wiese. Monsieur & die Pianistin Nora Born 20.40 Uhr – 21.25 Uhr: Beginn auf dem SchlossVorplatz. Cie. Didier Théron (Frankreich): La Grande Phrase, Tanz der Aufgeblasenen 21.00 Uhr - 21.15 Uhr: Beginn auf der SchlossparkWiese. The Sax Puppets 21.10 Uhr – 21.50 Uhr: Beginn im Rosengarten. LaDinamo (Spanien): Funky Bike Band – Music on Cycles, Ein irrsinnig musikalisch-mobiles Fahrradteam 21.15 Uhr – 21.55 Uhr: Schloss-Vorplatz. NoFitState Circus and Motionshouse (Großbritannien): BLOCK, Wenn Zirkus und Tanz aufeinander treffen 21.30 Uhr – 22.00 Uhr: Minerva-Wiese. Monsieur & die Pianistin Nora Born (Deutschland): Monsieur macht Kunst, Musikalische Clownerie 21.45 Uhr – 22.00 Uhr: Beginn im Rosengarten. The Sax Puppets (Deutschland): Musikalischer Walk Act, Jazz, Tango, Rock und Pop 22.00 Uhr – 22.50 Uhr: Schlosspark-Wiese. Theater Titanick (Deutschland): Firebirds, Ein Wettbewerb um den Traum vom Fliegen Anschließend erwartet die Besucher auf Schlossparkund Minerva-Wiese das große Abschluss-Feuerwerk

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In den Grenzen des Landkreises Märkisch-Oderland liegen acht Städte, die eine sehr unterschiedliche Entwicklungsgeschichte haben. Größte Stadt der Einwohnerzahl nach ist Strausberg. Es folgen Bad Freienwalde, Wriezen, Seelow, Müncheberg, Altlandsberg, Buckow und Lebus. Das kleine Städtchen Lebus war im hohen Mittelalter als Bischofssitz von hervorragender Bedeutung. Während der deutschen Besiedlung im 12./13. Jahrhundert sind verschiedene Orte entstanden, die mit Marktrecht ausgestattet waren. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit entwickelte sich die am Westrand des Oderbruchs gelegene Stadt Wriezen zum Zentrum des Fischhandels

Freienwalde - idyllisch gelegen am Rande des Oderbruchs, ist die älteste Kurstadt der Mark Brandenburg. Seit 1925 trägt sie den offiziellen Titel Bad Freienwalde. Foto: Ulf Worlitzer in der Mark Brandenburg. Und auch die andere Städte haben einige Eigenheiten bewahrt und

sind unverwechselbare Bestandteile des Landkreises MärkischOderland...

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Strausberg, hier eine Impression von Neujahrsfeuerwerk 2018, ist mit zirka 27 000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis. Sie gilt auch als Märkisch-Oderlands Tor zu Berlin. Die S-Bahn verbindet die Stadt mit der Hauptstadt. Foto: Gerd Markert

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In der Kreisstadt Seelow erinnert die Gedenkstätte Seelower Höhen an die Opfer des zweiten Weltkrieges.

In der Stadt Wriezen wird an diesem Wochenende der Deichtag gefeiert. Wriezen, die Oder und der Fischfang gehörten seit jeher zusammen. Der damals sagenhafte Fischreichtum des gewässerreichen Oderbruchs brachte der Stadt im ausgehenden Mittelalter einen bescheidenen Wohlstand. Dem Rat und den Bürgern gelang es damals, vom Kurfürsten das alleinige Privileg des Fernhandels mit Oderfisch zu erkaufen. Foto: Ulli Winkler

DerTorturmvonMüncheberg. Die im 13. Jahrhundert gegründete Stadt ist vor allem wegen ihrer Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft (ZALF) bekannt. Foto: Thomas Berger

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UNSERE JUBILÄEN

S-5-Region – Brücke in die Hauptstadt Jeder der Orte wartet hier mit individuellen Attraktionen auf

Unmittelbar vor den Toren Berlins liegt die S-5-Region Karte: Landkreis MOL

Hier wird die Brücke vom Landkreis Märkisch-Oderland in die Hauptstadt Berlin geschlagen. Die Region entlang der S-Bahn Linie S5 - zwischen Hoppegarten, Neuenhagen, Altlandsberg, Strausberg, Petershagen/Eggersdorf, Fredersdorf-Vogelsdorf und Rüdersdorf - hat einiges zu bieten: eine idyllische seenreiche Landschaft, historische Entdeckungen, beste Bedingungen zum Genießen, Erholen und Bewegen, einladende Gastlichkeit und kulturelle Attraktionen. Dabei lädt jeder der zu dieser Region gehörenden Orte mit ganz eigenen Attraktionen zum Besuch ein. So präsentiert sich

Strausberg als grüne Stadt am See mit direkter Verbindung zum Naturpark Märkische Schweiz. Bürgerhaus, Angerscheune und neugotische Petruskirche sind einige der Attraktionen des Doppeldorfes Petershagen/Eggersdorf. Kultur und Kalk heißt das Konzept, mit dem sich Rüdersdorf präsentiert. Die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf ist reich an Historie und Gartenstadtflair. Verbunden werden beide Ortsteile über eine idyllisch gelegene Fließbrücke. Hier bieten sich für Einheimische wie Besucher vielfältige Möglichkeiten zum Joggen oder Wandern im Park.

Hoppegarten mit seiner Rennbahn ist ein Mekka für Pferdesportler. Die wichtigste Attraktion in Neuenhagen ist das Rathaus. Blickt der Neuenhagen-Besucher vom Rathaus-Turm, erstreckt sich zu seinen Füßen ein grüner Teppich. Mehr als 8000 Bäume an Straßen und Plätzen prägen das Antlitz der Gartenstadt. Hier kann man durchatmen und viele Freizeitangebote nutzen. Und die Besucher von Altlandsberg sind immer wieder erstaunt, in unmittelbarer Nähe der Metropole Berlin eine so typisch märkische Kleinstadt mit liebevoll saniertem Stadtkern vorzufinden.

Spiele mit Freunden. Regelmäßig treffen sich Schüler aus Märkisch-Oderland mit Altersgenossen aus der russischen Stadt Kamyschin. Foto: Landkreis MOL

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Partnerschaft fernab aller Irritationen Seit elf Jahren arbeiten der Landkreis und das russische Kamyschin zusammen Das ist eine Partnerschaft, die trotz mancher Irritationen durch die große Politik Bestand hat – die Verbindung vom Landkreis Märkisch-Oderland und der russischen Stadt Kamyschin. Der Landkreis MOL und Kamyschin hatten im Jahre 2007 die Zusammenarbeit auf den Gebieten der kommunalen Selbstverwaltung, der Bildung, Kultur, der Jugend und des Sports vereinbart. Durch den Austausch von Delegationen, Fachkräften und Jugendgruppen werden seitdem gemeinsame Projekte verwirklicht. In den vergangenen zehn Jahren haben so sieben Besuche von russischen

Delegationen in Märkisch-Oderland stattgefunden. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieser Partnerschaft hatten im vergangenen Herbst 22 Vertreter aus Märkisch-Oderland die russische Stadt besucht, darunter 15 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf den Seelower Höhen. Auch jetzt, da der Landkreis Märkisch-Oderland sein 25-jähriges Bestehen begeht, ist wieder eine Delegation aus Kamyschin zu Gast. Das Thema dieses aktuellen Besuches lautet: „Die Oder – ein Fluss aus historischer, ökologischer und politischer Perspektive“.

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Auf dem Programm stehen dabei u.a. ein Besuch im Gustav-SeitzMuseum in Trebnitz, der Gedenkstätte Seelower Höhen, Grillen auf dem Krugberg, die Neuhardenberg-Nacht, Gesprächsrunden mit Landrat Gernot Schmidt und Seelow Bürgermeister Jörg Schröder. Auch Informationsbesuche im Bundestag und im Kreistag stehen auf dem Programm. Ebenso wie das Kennenlernen regionaler Unternehmen und Institutionen, wie der Fontana Gartenbau GmbH in Manschnow, dem ZALF Müncheberg, der Sparkasse MOL und dem Solarfeld in Neuhardenberg.

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JUNI 2018

Erstes Zentrum fĂźr Alterstraumatologie

RĂźdersdorfer Einrichtung wurde vor kurzem zertifiziert

Imposant: der Seilscheibenpfeiler im Museumspark RĂźdersdorf

Einzige SchmalspurStraĂ&#x;enbahn An der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg rollt die einzige SchmalspurstraĂ&#x;enbahn im Berliner Raum. Es ist die SchĂśneicher-RĂźdersdorfer StraĂ&#x;enbahn (SRS). Sie bringt ihre Passagiere preiswert, pĂźnktlich und Ăśkologisch ans Ziel – vorbei an Landschaften zum Träumen fährt sie von Berlin-Friedrichshagen nach SchĂśneiche und RĂźdersdorf. Die SRS bringt die GroĂ&#x;städter hinaus ins GrĂźne, nach Friedrichshagen mit dem BĂślschefest, nach SchĂśneiche mit dem Heimatfest oder nach RĂźdersdorf mit dem Bergfest und dem Wasserfest. Die SchĂśneicher-RĂźdersdorfer StraĂ&#x;enbahn setzt auf jeder zweiten Fahrt einen Wagen mit Niederflurmittelteil ein. Die Wagen fahren montags bis freitags zwischen 4 Uhr und 21 Uhr alle 40 Minuten und an Wochenenden und Feiertagen zwischen 8 Uhr und 0.30 Uhr stĂźndlich.

Bringt die Berliner ins GrĂźne: die SchĂśneicherRĂźdersdorfer StraĂ&#x;enbahn Foto: SRS

Foto: Archiv/Gerd Markert

RĂźdersdorf lieferte Grundstoff fĂźr Wachstum Berlins Museumspark zeigt Geschichte RĂźdersdorf und der Kalk – das gehĂśrt sein Jahrhunderten zusammen. Seit seiner Entstehung lebt RĂźdersdorf vom Kalksteinabbau. Heute kĂśnnen Interessierte im Museumspark Geschichte und Kultur hautnah erleben. Bereits 1990 setzten sich DenkmalschĂźtzer, Ehrenamtliche und Aktivisten fĂźr den Erhalt und die Sanierung der alten Industriedenkmäler und deren Begehbarmachung ein. Am nĂśrdlichen Rand des aktiven Tagebaus entstand so Ăźber die Jahre eine Parklandschaft mit einzigartigen Bauwerken, die die lange Bergbautradition der Gemeinde widerspiegeln. Der historische Charme dieser Kulissen fasziniert alt und jung – und so wurde der Museumspark nicht nur zu einem Standort fĂźr Wissenschaft und Geschichte, sondern auch zu einem beliebten Ort fĂźr Events jeglicher Art. Das, was RĂźdersdorf als brandenburgisches Ă–rtchen seit jeher so besonders macht, ist eine Laune der Natur: Inmitten des sandverwĂśhnten Berliner Umlandes ragte vor ca. 800 Jahren ein sanfter HĂźgel aus Kalkstein in der sonst so flachen Landschaft heraus. Der Stein wurde gebrochen und als Werkstein fĂźr Gebäude verwandt. Im 16. Jahrhundert stellte RĂźdersdorf bereits Branntkalk her – und ab 1885 Zement. Berlin wuchs und wuchs – und brauchte immer mehr Baustoffe aus RĂźdersdorf. Viele Innovatio-

nen im Bergbauwesen und in der Rohstoffverarbeitung entstanden hier. Erlebnisse: Auf einer historischen FĂźhrung durch den Museumspark kĂśnnen Besucher die ehemaligen Transport- und Produktionsanlagen bestaunen. Mobil im Park: Leihen Sie sich E-Bikes, Go-Karts oder Kanus, um auf eigene Faust auf Entdeckungstour zu gehen. Der Museumspark RĂźdersdorf ist weltweit das einzige in dieser Vielfalt erhaltene historische Kalk- und Bergwerk. Nirgendwo sonst findet sich ein solches Ensemble der Industriegeschichte. Unter Bergbauminister Anton von Heinitz (späteres GrĂźndungsmitglied der Bergakademie Freiberg) bauten hier berĂźhmte Architekten wie Schinkel, Tick und Schlaetzer. Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht hier – nur hier kĂśnnen Interessierte Denkmäler bestaunen und in Sichtweite den aktiven Kalksteinabbau erleben. Im RĂźcken der Seilscheibenpfeiler, davor die imposanten Lastwagen im Steinbruch. Nicht von ungefähr ist die weit sichtbare Schachtofenbatterie gemeinsam mit dem nahen alten Chemiewerk-Areal (das Ăźbrigens nicht zum Park gehĂśrt) mit ihrem maroden Charme immer wieder Kulisse fĂźr Filmaufnahmen. Dokumentationen und vor allem viele Hollywoodfilme wurden in RĂźdersdorf gedreht. www.ruedersdorf-kultur.de

Vor wenigen Wochen wurde sie zertifiziert – die Kooperation zwischen der Immanuel Klinik RĂźdersdorf und dem Evangelischen Krankenhaus Woltersdorf. Jetzt gibt es in RĂźdersdorf ein gemeinsames Zentrum fĂźr Alterstraumatologie. Es ist das Erste seiner Art in Brandenburg mit dieser Qualifikation. „Das ist Gesundheitsversorgung, wie man sie sich zum Nutzen der Patienten in heutiger Zeit vorstellt“. Alexander Mommert, GeschäftsfĂźhrer der Immanuel Klinik, ist stolz auf dieses Ergebnis, das nach zweijähriger Vorbereitungsarbeit und praktischen Erfahrungen zertifiziert werden konnte. „Zusammenarbeit funktioniert auch nur, wenn alle das Gleiche wollen.“ fĂźgt er hinzu und verweist auf die aktuellen Erfahrungen der beiden Einrichtungen Immanuel Klinik und Evangelisches Krankenhaus in Woltersdorf. Das bringt der demografische Wandel mit sich. Die Menschen werden älter. Dass es dabei Probleme geben kann, ist kein Geheimnis. Je älter ein Mensch wird,

desto hinfälliger wird er. Hat ein älterer Mensch einen Unfall und bricht sich die Knochen, plagt er sich demzufolge mit weitaus mehr Problemen herum als ein JĂźngerer, bis er wieder gesund ist. Das kann sich zu einem Problem auswachsen, da nicht jedes Krankenhaus Ăźber jedweden mĂśglichen Behandlungsspezialisten verfĂźgt oder auch verfĂźgen kann. In der Immanuel Klinik in RĂźdersdorf ist man unter anderem auf Unfallchirurgie spezialisiert. Hier werden die Akutfälle behandelt. Im Anschluss wird der Patient zumeist nach Woltersdorf ins dortige Evangelische Krankenhaus verlegt, einer Fachklinik fĂźr Innere Medizin und Geriatrie. Oberärztin Dr. Nadine Martin aus Woltersdorf und der Leitende Oberarzt Dr. Holger Kulse aus RĂźdersdorf waren die Initiatoren des fachĂźbergreifenden Projektes, in dessen Mittelpunkt der Patient steht. „Es geht in der Zusammenarbeit nicht mehr nur darum, Ăźber den Patienten zu kommunizieren, sich auszutauschen, sondern direkt am Patienten vor Ort zu arbeiten“, sagen sie. (iv)

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Märkisch-Oderland ist mit ca. 192.000 Einwohnern der drittgrößte Landkreis in Brandenburg und erfolgreich dazu. Als Wirtschaftsraum zwischen Berlin und der Republik Polen bietet er Unternehmen, Existenzgründern als auch größeren Investoren attraktive Standortbedingungen. Der Existenzgründerbereich der kreislichen Wirtschaftsfördergesellschaft hat in den vergangenen 10 Jahren 2.600 Existenzgründer begleitet. Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, die Zahl der Beschäftigten gestiegen. Wesentlich dafür sind gute Verkehrsanbindungen wie neun SBahnhöfe, zwei Regionalbahnen und die Bundesautobahn 10. Moderne Schulstandorte (60 Schulen, sieben Gymnasien und ein OSZ) sind das Aushängeschild der Kommunen. Der ländliche Raum überzeugt mit einer ausgebauten touristischen Infrastruktur. Überregionale, vielfach zertifizierte Rad- und Wander-

Das sind die Verwaltungsstrukturen, die es derzeit im Landkreis Märkisch-Oderland gibt. Karte: Landkreis MOL wege wie der Oder-Neiße- und der Oderbruchbahnradweg, herrliche Seen wie der Stienitz-, der Schermützel- oder der Straussee und nicht zuletzt anspruchsvolle Kulturangebote wie im Schloss Neuhardenberg ziehen Tages-

Ein ganzer Kreis auf einer Tasse Katrin Heinrich gestaltete den Jubiläumsbecher

Wie bekommt man einen ganzen Landkreis als Motiv auf eine Tasse? Dieser Aufgabe stellten sich Katrin Heinrich, Christine Pfundt, Stefanie Gemäuer, Thomas Neumann und Michael Sommer. Sie hatten insgesamt acht Entwürfe für den von Landrat Gernot Schmidt ausgelobten Designerwettbewerb eingereicht. Gefragt waren Tassen, die die Bandbreite des seit 25 Jahren bestehenden Großkreises Märkisch-Oderland darstellt. Eine Jury entschied sich für den Beitrag der Ortwiger Künstlerin Katrin Heinrich. Die berichtete beim Jahresempfang des Landkreises, bei dem sie als Siegerin gekürt wurde, wie sie ihr Motiv gefunden hat. Der Ausgangspunkt liege schon länger zurück, bekannte sie. Ein Landwirt hatte sie einst gebeten, zum Jubiläum des Unternehmens eine oderbruchtypische Tasse als Geschenk zu entwerfen. „Mein Vor-

bild war Sophie Natuschke“, berichtete Katrin Heinrich. Schon kurz, nachdem sie 1987 ins Oderbruch gezogen sei, habe sie die Künstlerin aus Güstebieser Loose kennen und schätzen gelernt. „Vor allem ihre Fähigkeit, in wenigen Strichen eine ganze Landschaft, nämlich das Oderbruch, dazustellen.“ Sie habe dann versucht, dies auch in der Tonarbeit umzusetzen. „Natürlich ist der Landkreis mehr als nur das Oderbruch“, sagte sie. Also habe sie zu den flachen Strichen, die das Oderbruch symbolisieren, auch Höhenzüge hinzu gefügt. Es sei alles verewigt, was zum Landkreis gehört – Sonne, Wind, Wasser, Hügel. „Es ist unser Zuhause, in dem wir leben.“ Die Preisträgerin fertigte 100 Tassen für den Landkreis. Der wird sie im Laufe des Jahres bei besonderen Anlässen im Rahmen des 25-jährigen Bestehens überreichen.

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Sport wird groß geschrieben Die Märkisch-Oderländer sind sportlich. Mehr als 27 500 Einwohner des Landkreises treiben in mehr als 300 Vereinen aktiv Sport. 15 Prozent der Einwohner sind in Sportvereinen organisiert. Auch der Kreissportbund (KSB) Märkisch-Oderland begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Das wird am 16. Juni mit einer Festveranstaltung im Kreiskulturhaus Seelow gefeiert. „Wir werden im Rahmen dieser Veranstaltung auch die diesjährige Sportlerehrung durchführen“, erklärt KSBVorsitzender Dieter Schäfer. Die laufe in diesem Jahr anders als sonst. Man wolle das Jubiläum nutzen, um nicht nur erfolgreiche Wettkämpfer, sondern auch seit Jahrzehnten im Sport engagierte Frauen und Männer zu ehren. Dazu gebe es Abstimmungen mit den Vereinen. Der Kreissportbund war am 18. Juni 1992 als erster Dachverband seiner Art im Land Brandenburg gegründet worden – noch vor der Gebietsreform. Die Gründungsveranstaltung fand im Kurtheater in Bad Freienwalde statt. Der Landkreis MärkischOderland stellt Mittel zur Förderung des Sports zur Verfügung. Viele Millionen Euro sind bereits in die Modernisierung der kreislichen Sportanlagen geflossen.


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JUNI 2018

Lernen im Landkreis Märkisch-Oderland

Gymnasien, Förderschulen und Oberstufenzentren Der Landkreis Märkisch-Oderland ist Träger von fünf Gymnasien, sechs Förderschulen und des Oberstufenzentrums. Mit diesen Schulstandorten sichert er ein gleichwertiges Bildungsangebot sowohl im berlinnahen als auch im ländlichen Raum Gute Schulstandorte sind ein Aushängeschild der Kommunen. Unter diesem Motto investiert der Landkreis seit 25 Jahren große Summen in die Modernisierung sowie Ausstattung der Schulen. Elektronische Tafeln und umfangreiche PC-Ausstat-

tung gehören genauso wie moderne Fachräume zum Standard einer Schule. Das flächendeckende Angebot staatlicher Schulen wird durch Schulen freier Trägerschaft ergänzt. So kann man in MärkischOderland neben den Gymnasien und Oberstufenzentren auch in drei Schulen freier Trägerschaft die Hochschulreife erwerben. Das Gymnasium in Rüdersdorf ist mit dem Angebot eines deutschfranzösischen Abiturs der Vorreiter in der bilingualen Ausbildung im Land Brandenburg.

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Eines von fünf Gymnasien in Trägerschaft des Landkreises: das Gymnasium auf den Seelower Höhen Foto: Stadt Seelow

Landwirtschaft im Wandel

Viele alte Kulturen wurden durch andere abgelöst Märkisch-Oderland ist kein Landkreis mit großen Industrieansiedlungen. Handwerk und Gewerbe machen das wirtschaftliche Rückgrat der Region aus. Und natürlich die Landwirtschaft. Sie stellt nach wie vor einen wichtigen Wirtschaftsfaktor im Landkreis dar. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt etwa 127 000 Hektar. Davon wird auf einer Fläche von 65 000 Hektar Getreide

Imker gelten als Hoffnungsträger für die Landwirtschaft Foto: P. Pleul

und auf zirka 18 500 Hektar Raps angebaut. Außerdem werden in Märkisch-Oderland auf knapp 400 Hektar Obstkulturen angebaut. Durch die Änderung der klimatischen Bedingungen sowie die geänderte Nachfrage der Kunden hat sich die Anbaustruktur in der Region in den vergangenen Jahren geändert. So finden sich im Landkreis immer weniger Gemüsebauern und auch der Zuckerrübenanbau ist in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen. Zwischenzeitlich hatte es einen Aufwärtstrend bei den Imkern gegeben. Diese für die Natur wertvollen Tiere erfreuten sich zunehmender Beliebtheit, was zwischenzeitlich im Anstieg der Bienenvölker seinen Ausdruck gefunden hatte. Ende 2017 waren fast 12 000 Bienenvölker von 652 Imkern registriert. Leider haben Wetterkapriolen und die Varoamilbe den Imkern im vergangenen Jahr sehr zugesetzt. So wie in ganz Deutschland führte das auch bei den Bienenzüchtern in MärkischOderland zu Bienensterben und Ertragsrückgängen.

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UNSERE JUBILÄEN

Das Oderbruch – ein Kleinod in Märkisch-Oderland

Freienwalde und die Sagen vom Baasee

Menschen und Natur in diesem Binnenflussdelta befinden sich im Wandel

Um den Baasee bei Bad Freienwalde ranken sich alte Legenden. Konrad Gründler hat zwei davon in sein Freienwalder Sagen- und Geschichten-Büchlein aufgenommen. Die versunkene Kapelle im Baasee erzählt von der Köhlertochter Ilse, die sich in den jungen Ritter von der Sonnenburg verliebt. Der Ritter gelobt ihr vor dem Marienbild in der kleinen Kapelle am Baasee, dass er sie heiraten wird, sobald er mündig ist. Doch es sollte anders kommen. Er bricht sein Versprechen. Als er im Hochzeitszug mit seiner Braut, dem Grafenfräulein vom Schloss Werbellin, zur Kapelle kommt, bricht ein Unwetter los, ein Blitz schlägt in die Kapelle ein, und die gesamte Hochzeitsgesellschaft versinkt mit ihr im See. Der weiße Wassernix im Baasee erzählt, dass einst ein böser Raubritter von einem Bauern erschlagen wurde und seitdem im Baasee wohnt und die Nachkommen des Bauern, die im See baden, in die Tiefe zieht. In der Martinsnacht vom 11. auf den 12. November ist der Ritter als weißer Wassernix von allen zu sehen, die am Martinstag niemand betrogen haben.

Das Oderbruch ist eine Landschaft an der östlichen Grenze des Landkreises Märkisch-Oderland, die auf den ersten Blick unspektakulär erscheint. Flaches Land, soweit das Auge blicken kann. Unendlich viel Himmel. Nur dann und wann einige Hügel, die am Rande dieses Binnenflussdeltas die Aussicht begrenzen. Wer die Reize jener nur 60 Kilometer langen und zwölf bis 20 Kilometer breiten Region entdecken will, muss auf die Suche gehen. Mit dem Fernglas, der Kamera. In jedem Fall aber mit wachem Auge. Dann wird er sie finden, die Reize, die aus dem scheinbar Unspektakulären hervortreten. Es gibt hier einzigartige Morgenstimmungen, wenn die Sonne über dem alles bestimmenden Fluss, der Oder, in den anbrechenden Frühlingstag eintritt. Ein blauer Himmel, der im Sommer im Kontrast zum Gelb reifenden Getreides steht. Momente zum Innehalten, wenn die Abendsonne an einem schönen Herbsttag als leuchtend roter Ball untergeht und dabei eine Sinfonie der Farben an die Unterseite der Wolken projiziert. In mystische Stimmungen versetzt das Wintergrau den Betrachter. Immer ist es ein alles überspannender Himmel, der der Szenerie das Gepräge gibt. Klein und unbedeutend erscheint das Tun der Menschen darunter. Doch ist es Leben. Bunt, vielfältig und ständig in der Veränderung begriffen. Auf Höfen, wo einst Bauern ihrem

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Weites Land. Das Oderbruch ist eine der reizvollsten Landstriche in Märkisch-Oderland. Es befindet sich im Wandel. Foto: Stefan Hessheimer Broterwerb nachgingen, erschaffen heute Maler, Keramiker und Bildhauer phantasievolle Kreationen. Die alte Fischertradition in den kleinen Dörfern am Fluss hat sich zurückgezogen. Dafür bringen bekannte Mimen große und kleine Kunst auf neu geschaffene Theaterbühnen. Das Oderbruch ist anders geworden. Eine stille Landschaft, die mehr und mehr Menschen aus der Stadt für sich entdecken. Ob als Tagesbesucher mit dem Auto, als aktiver Naturentdecker auf dem Oder-Neiße-Radweg, als Kulturtourist oder als Freizeitgenießer, der in einem Häuschen im

Unsere Erfahrung für Ihr Vertrauen

Grünen hier am Wochenende den Kontrast zum Trubel der Großstadt findet. In jedem Fall werden neue Akzente gesetzt. Die vermischen sich mit Althergebrachtem und bereichern das Leben im Bruch. Doch es sind nicht nur die Menschen, die Veränderungen in diese Landschaft bringen. Auch die Natur selbst ist es. Unter die Schwärme von Wildgänsen, die im Frühjahr und Herbst hier durchziehen, haben sich Kraniche gemischt. Ihr lautes Rufen durchbricht die Stille der Jahreszeiten. Zu den Störchen, die auf den Oderwiesen auf der Suche

nach Fröschen sind, gesellt sich der eine oder andere seltene Silberreiher. Kormorane kommen und fliegen davon. Waschbären haben sich ausgebreitet und Biber. Nicht immer zur Freude der Menschen. Auch der eine oder andere Wolf ist bereits durchgezogen. Selbst der Fluss, der dieser Landschaft ihren Namen gab, hat sich verändert. Nur noch selten bringen Kähne ihr Frachten auf der Oder entlang. Mit großen Sandbänken und sich ausbreitenden Schilfgürteln holt sich die Natur zurück, was ihr gehört. Bernd Röseler

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Die Krankenhäuser Strausberg (l.) und Wriezen bilden heute gemeinsam die Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH Fotos: Gerd Markert/ Katharina Fink

Strausberg und Wriezen – Zentren der Gesundheit Krankenhaus Märkisch-Oderland leistet medizinische Grundversorgung

Strausberg/Wriezen. Als Krankenhaus der Grundversorgung behandeln und betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhaus MärkischOderland GmbH Patienten in den beiden Betriebsteilen Strausberg und Wriezen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen dabei die Menschen der Region. Als Krankenhausbetrieb der Grundversorgung stehen 320 Bettenplätze für die stationäre Patientenversorgung in den Fachrichtungen Chirurgie (Allgemein- und Unfallchirurgie, Orthopädie), Innere Medizin und Gynäkologie/Geburtshilfe zur Verfügung.

Darüber hinaus bietet das Krankenhaus Märkisch-Oderland eine Reihe weiterer Leistungen auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge an, wie ambulante Operationen, ambulante Physikalische Therapie und Spezialleistungen im Rahmen von Ermächtigungssprechstunden. Seit dem Jahr 2000 gehören die Krankenhäuser Strausberg und Wriezen zusammen. Die Kapazität des Strausberger Hauses umfasst insgesamt 230 Bettenplätze, vier Operationsräume im Haupthaus, ein Zentrum für ambulantes Operieren im Facharztzentrum sowie zahlreiche Funktionseinrichtungen.

Auf dem Klinikgelände finden sich des Weiteren eine Dialyseeinrichtung, zahlreiche Praxen niedergelassener Ärzte, eine Apotheke, eine orthopädische Werkstatt sowie eine Praxis für Logopädie. Das Krankenhaus in Wriezen liegt innerhalb der Stadt Wriezen am Rande eines idyllischen Parks. Neben der Erweiterung des orthopädischen Leistungsangebotes hat die Klinik für Innere Medizin ein Leistungsprofil entwickelt, das deutlich über das eines Grundversorgungshauses hinausgeht. Innerhalb der Allgemeinchirurgie entwickelte sich ein Varizenzentrum.

Sonderstempel zum Jubiläumsfest Im Rahmen der Festveranstaltung „25 Jahre Landkreis und 155 Jahre Kreisstadt Seelow“ am 8. Juni wird der Philatelistenclub Seelow mit dem Team „Erlebnis Briefmarken“ wieder ein Sonderpostamt einrichten. Das Sonderpostamt hat am Festtag von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. „Neben dem Sonderstempel der Deutschen Post wird es auch wieder eine besondere Postbeförderung geben. Horst Biering transportiert zum vierten Mal die Seelower Ziegenpost“, kündigt Philatelistenchef Thomas Dräger an. Der Sonderstempel und der Zudruck für die ganz Sache wurden von einer Schülerin des Gymnasiums auf den Seelower Höhen als Belegarbeit entworfen. Mehr unter www.phila-bb.de oder unter www.seelow.de.

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Krankenhaus heute Teil der Lutherstift gGmbH Seelow. Die Kreisstadt Seelow war schon immer auch Standort eines Krankenhauses. Obwohl es im Laufe der Jahre Trägerwechsel gab, ist Seelow ein Gesundheitszentrum geblieSonderstempel: Er wurde ben. Das Seelower Krankeneigens für das Jubiläum des haus gehört heute zur LutherLandkreises und der Kreis- stift gGmbH. Das Evangelische stadt angefertigt. Am 8. Ju- Krankenhaus Lutherstift Frankni wird gemeinsam gefeiert. furt (Oder)/Seelow verfügt über

zwei Standorte: In Frankfurt (Oder) werden insbesondere geriatrische Patienten behandelt. Am Standort Seelow werden medizinische Leistungen im inneren, chirurgischen, endoskopischen Bereich erbracht; eine Notfallambulanz sorgt für die flächendeckende Notfallversorgung der Patienten aus dem Landkreis Märkisch Oderland.

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UNSERE JUBILÄEN

Per „BIWAPP“ wird gewarnt Der Landkreis Märkisch-Oderland hat zu Beginn dieses Jahres die Bürgerinformations- und Warn App „BIWAPP“ eingeführt. Ziel ist es, die Bevölkerung bei Bedarf schnellstmöglich und direkt vor akuten Gefahren, Risiken und örtlichen Einschränkungen warnen zu können. Die Meldungen kommen unmittelbar vom Landkreis MärkischOderland, dem Deutschen Wetterdienst, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und anderen angeschlossenen Behörden und Einrichtungen direkt auf das Smartphone der Nutzer. Bürger können die werbe- und kostenfreie App für Apple-, Android-, Windows- und BlackBerry-Geräte herunterladen und für sich konfigurieren. So können Nutzer innerhalb eines selbst festgelegten Radius für einen oder mehrere selbst festgelegte Orte individuell bestimmen, über welche Themen sie aktiv informiert werden möchten (Straßensperrung, Unwetterwarnung, Tierseuchen, Sperrung von Badegewässern, Hochwasser, Bombenentschärfung, allgemeine Warnungen etc.). Die Verwendung der App soll die Informationsreichweite der Kreisverwaltung bei Fragen der Gefahrenabwehr erhöhen und die Informationsgeschwindigkeit signifikant verbessern.

Über diesen QR-Code ist die Warn-App des Landkreises zu erreichen.

Wie Strausberg zu seinem Strauß kam

Engagierte Schreiber. Das sind die Autoren des aktuellen Kreiskalenders 2018. Es ist die Jubiläumsausgabe im 25. Jahr. Foto: Doris Steinkraus

Auch das Jahrbuch MOL ist 25 Jahre alt

Kompendium stellt die ganze Bandbreite regionaler Entwicklung dar Das Jahrbuch Märkisch-Oderland feiert Jubiläum. Zum 25-jährigen Bestehen des Großkreises in diesem Jahr ist die 25. Auflage erschienen. Damit endete zugleich eine GestaltungsÄra. Es war das letzte Jahrbuch, das die Handschrift des Grafikers Gert Dunker trägt. Zum Jubiläum gibts natürlich auch etwas Besonderes. Wer eines der 700 Jahrbücher erwirbt, bekommt ein ansprechendes Lesezeichen gratis. „Als Fingerzeig, wie wichtig Lesen ist“, schmunzelte Landrat Gernot Schmidt bei der Vorstellung im Seelower Landratsamt. Er hatte die meisten Beiträge in der 105 starken Publikation schon verschlungen. „Es lohnt sich, so wie immer“, lobte er das Redaktionsteam. Das habe einmal mehr ein anspruchvolles Kompendium, das die ganze Bandbreite des Landkreises darstelle, zusammengestellt. Ein besonderer Dank ging an den Friedrichsauer Grafiker Gert Dunker. Alle 25 Jahrbücher tragen seine Gestaltungshandschrift. Er habe der Publikation damit einen hohen Wieder-

Das ist sie, die Jubiläumsausgabe des Jahrbuches Märkisch-Oderland erkennungswert und ein Alleinstellungsmerkmal gegeben. Das bestätigten letztlich auch die Innenseiten des Einbandes, auf denen alle 24 Jahrbuch-Cover zusammengefasst sind. Dabei ging es nie „nur“ um die Gestaltung des Einbandes. Gert Dunker ordnet, kreierte die verschiedensten Layouts, setzte Bilder und Ele-

mente passend in Szene. Landrat Schmidt wünschte sich viele neugierige Leser für das Jahrbuch 2018. Ihn freue, dass es wieder mehrere Porträts enthält. Die würden deutlich machen, welch interessante Menschen im Kreis leben. Neben Beiträgen über Natur, Landwirtschaft, Geschichte, Sport und Kultur liefert der über 25 Jahre Städtebauförderung ein beeindruckendes Zeugnis davon, was wo im Landkreis geschaffen worden ist. Viel zu schnell werde vergessen, was sich in den zurückliegenden Vierteljahrhundert verändert habe, betonte Gernot Schmidt. Dank ging an die Sparkasse, die mit ihrem Zuschuss einmal mehr ermöglichte, dass das Jahrbuch auch im 25. Jahr ohne Werbung zu drucken. Der Freienwalder Regionalhistoriker Reinhard Schmook würdigte den Kreiskalender als wichtige Informationsquelle der Zukunft. In einer digitalisierten Welt hebe sich solch eine Publikation ab. Doris Steinkraus Infos, Fragen, Hinweise an schulverwaltung@landkreismol.de

Einer Legende nach, sagten bereits die uralten Strausberger, dass der Name der Stadt ganz sicher vom Vogel Strauß abstammte. Wie sie auf diese Schnapsidee kamen, ist schnell erklärt. In der Nähe der Landstraße, die von Klosterdorf nach Wilkendorf führt, lag ein kleiner See. Er gehörte früher zum Strausberger Kloster und wurde daher Klostersee genannt. Dort geschahen merkwürdige Dinge. Eines Tages soll in diesem See ein Jäger ertrunken sein. Nach seinem Tode sah man ihn nachts aufrecht über das Wasser schreiten. Dabei stand er höchstens bis zu den Knien im See. Sein Weg endete stets in Ufernähe im Schilf. Von einem anderen Jäger, der angeblich erschlagen wurde, erzählte man, er sei wenige Tage nach seinem Tod in voller Uniform gesichtet worden. Das Merkwürdige daran war, er hat sich nicht wie ein Mensch bewegt, sondern mit hüpfendem, springendem Gang. So schnell wie er zum Vorschein kam, ist er auch gleich wieder unter den großen gewaltigen Bäumen verschwunden. Der Mann erschien den Leuten in Gestalt eines großen Vogels, eben der des Straußes. Und zuletzt sei noch erwähnt, dass man in den märkischen Annalen des gebürtigen Bürgers Angelus folgendes nachlesen kann: „Etliche haltens dafür, dass Strausberg den Namen habe von dem großen ungeheuren Vogel Strauß, und sagen, dass an dem Ort der Stadt, den man eine lange Zeit bis nun hero den Buchenhorst genennt, viel große gewaltige Buchbäume gestanden, darin sich der Vogel Strauß gehalten habe.“ (Quelle: Märkisches Sagenbuch - gesammelt und herausgegeben v. Rudolf Schmidt; 2. Auflage O. Hüpscher)

Die Sewoba GmbH ist die kommunale Wohnungsbaugesellschaft der Kreisstadt Seelow

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Wir gratulieren zu 155 Jahre Kreisstadt Seelow 25 Jahre Landkreis Märkisch-Oderland und wünschen alles Gute für die Zukunft.


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