Wir backen

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Wir backen Unsere Lieblingsrezepte

Mehr als 80 Backideen Vorschl채ge aus Brandenburg Tipps f체r Anf채nger und Profis Kuchen, Torten und Pl채tzchen

2,90 Euro



Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wir backen! Die Märkische Oderzeitung hat ihre Leser gebeten, die liebsten Backrezepte zu schicken. Aus der Fülle der Einsendungen haben wir gut 80 in diesem Heft zusammengestellt. Entstanden ist eine Rezeptsammlung aus der Region zwischen Berlin und der Oder, die viele Überraschungen enthält. Die Redaktion hat die vielen Anregungen und Backtipps angenommen – und zusammen mit dem Überbetrieblichen Ausbildungs-

zentrum (ÜAZ) in Frankfurt (Oder) auch ausprobiert. Obwohl im Oktober eigentlich noch keiner an die Weihnachtsplätzchen denkt, war es für uns auch ein Vergnügen, Ihre Lieblingsplätzchen zu probieren. Das gilt natürlich auch für die leckeren Kuchen und Torten, die das ÜAZ anhand Ihrer Rezepte gebacken hat. Der Duft von Vanille und Zimt, von Schokolade und Teig hat uns über viele Tage begleitet. Auch, weil ei-

nige Mitarbeiter der Märkischen Oderzeitung Spaß an der Idee hatten und sich an den Backofen stellten. Deshalb sind wir uns sicher, dass es Ihnen genauso gehen wird, wenn Sie das Rührgerät zur Hand nehmen, um die Rezepte selbst auszuprobieren. Es wird Ihnen Spaß machen – und auch all denen, die dann von den süßen Köstlichkeiten kosten werden.

Die Märkische Oderzeitung wünscht Ihnen guten Appetit!


Inhalt

Wir backen!

Kuchen & mehr Apfelcremekuchen Quark-Napfkuchen Kalter Hund Streuselkuchen mit süßer Sahne Frankfurter Kranz Mohn-Quark-Torte Backen leicht gemacht Apfelkuchen auf dem Kopf Kleckskuchen vom Blech Mamas Käsetorte Mohnkuchen mit Haube Mooskuchen Kokos-Buttermilch-Kuchen PROFIREZEPT Zuckerkuchen Mohnkuchen mit Rosinen Zebratorte Sektkuchen Kirsch-Ananas-Kokos-Kuchen PROFIREZEPT Gefüllter Streuselkuchen Mandarinen-Kokos-Kuchen Schmand-Mandarinen-Torte Teig ... und alles, was man darüber wissen muss Schwedenkuchen Apfel-Zimt-Kuchen mit Schokostreusel Teufelskuchen Donauwelle Quarktorte ohne Boden Walnuss-Schnitten PROFIREZEPT Käsetorte Hawaii Schwedischer Apfelkuchen Hefekuchen mit Sauerkirschen und Streusel Schoko-Kokos-Kuchen Kiwi-Kuchen Spiegeleikuchen Multivitamin-Blechkuchen PROFIREZEPT Apfelstrudel MOZ-Backaktion Tipps aus der Praxis Biskuitrolle Gefüllte Brandteig-Teilchen So wird das Backwerk perfekt Rotkäppchen-Torte Butterkekskuchen mit Stachelbeeren Blaubeermuffins Hefeteig - mal süß, mal fruchtig Eierlikör-Kuchen Marzipankuchen Mohn-Pudding-Mandel-Kuchen Schnelle Schokotorte PROFIREZEPT Müsli-Cookies PROFIREZEPT Brownies

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Plätzchen & mehr Eierplätzchen Luisenkekse Zuckerträume

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Mandel-Nuss-Plätzchen Butterhupferl Makronenplätzchen Walnussplätzchen Klöppelspitze Försterknöpfe PROFIREZEPT Kokosmakronen Bunte Plätzchen Kürbiskern-Ecken Champagnerplätzchen Gefüllte Caffé-Latte-Blüten Orangenkekse mit Nougatfüllung PROFIREZEPT Haferlinge Haselnuss-Streifen Double-Chocolate-Cookies Cookies mit Biss Schokolade, süß gesund und unverzichtbar Margarethenplätzchen Kokosscheiben Heidesand Liebesgrübchen Zimtsterne PROFIREZEPT Schweizer Konfekt Großmutters Nürnbergplätzchen Zarte Vanillekipferl Dinkelkekse mit Macadamianüssen PROFIREZEPT Melonen

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Spezialitäten & mehr Weiße Pfeffernüsse Advents-Muffins Weihnachtskuchen Pfefferkuchen-Kuchen Pfefferkuchen-Häuschen Bethmännchen PROFIREZEPT Eberswalder Spritzkuchen Nussecken Früchtebrot Tipps zum Verzieren Baiser-Sahne-Kirsch-Torte Bio-Dinkel-Waffeln Nougat-Mützchen Macadamia-Hauben Gewürzlexikon Pischottentorte Klassisches Weihnachtsgebäck Zitronen-Orangen-Kuchen Würzige Cookies Mandelhörnchen Rumkugeln Impressum / Stichwortverzeichnis

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Kuchen & mehr


Kuchen & mehr

Wir backen!

Apfelcremekuchen Ein Rezept von Irmtraud Kühl aus Booßen ZUTATEN Für den Boden

180 g Margarine 150 g Zucker 3 Eier 180 g Mehl ½ Päckchen Backpulver Für den Belag

1 TL Zimt 5 Äpfel Für die Creme

500ml Apfelsaft 1 ½ Päckchen Vanillepudding-

Pulver 200 g Butter

Schokolade, geraspelt

ZUBEREITUNG

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ie Margarine mit dem Zucker schaumig rühren. Dann die Eier dazugeben. Mehl und Backpulver sieben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. In eine gefettete Springform geben. Die Äpfel raspeln, mit dem Zimt mischen und vorsichtig oben auf den Teig füllen. Den Kuchen backen. Den Pudding mit dem Apfelsaft kochen und etwas abkühlen lassen. Die Butter in Flöckchen schneiden und im noch warmen Pudding schmelzen lassen. Auf den abgekühlten Kuchen geben.

Quark-Napfkuchen Ein Rezept von Kathrin Thiel aus Frankfurt (Oder)

ZUTATEN

125 g Butter 200 g Zucker 2 Päckchen Vanillezucker 2 Eier 1 Päckchen Backpulver 300 g Mehl 200 g Magerquark 125 g Rosinen Puderzucker TEMPERATUR / BACKZEIT

170 °C, ca. 40-60 Minuten ZUBEREITUNG

D

ie Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Dann die Eier dazugeben. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mit den übrigen Zutaten zu der Butter-Ei Masse geben. Alles zu einem glatten Rührteig verarbeiten und in eine gefettete Napfkuchenform füllen. Den erkalteten Kuchen mit Puderzucker bestäuben.

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Je nach Geschmack kann der fertige Kuchen noch mit geraspelter Schokolade verziert werden.

TEMPERATUR / BACKZEIT

175°C, ca. 20-30 Minuten


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Kuchen & mehr

Kalter Hund Ein Rezept von Torsten Daun aus Strausberg ZUBEREITUNG

ZUTATEN

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ine Kastenform mit Backpapier auslegen. Das Kokosfett in einem Topf schmelzen. Währenddessen den Puderzucker mit den Eiern und dem Kakao verrühren. Das Salz und den Kaffee hinzufügen und alles gut mischen. Dann das etwas abgekühlte Kokosfett dazugeben. Eine erste Schicht dieser Masse in die Kuchenform streichen. Darauf eine Schicht Kekse legen. Dann im Wechsel Schokomasse und Kekse schichten, bis die Masse aufgebraucht ist.

250 g Kokosfett 250 g Puderzucker 2 Eier 50 g Kakaopulver 2 EL flüssiger Kaffee 1 Prise Salz 300 g Butterkekse TEMPERATUR / BACKZEIT

Für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Streuselkuchen mit süßer Sahne Ein Rezept von Simone Ziemann aus Schwedt

ZUTATEN Für den Boden

250 g Margarine 250 g Mehl 250 g Zucker 4 Eier 1 TL Backpulver Für die Streusel

250 g Butter 250 g Zucker 400 g Mehl 1 Becher Sahne

ZUBEREITUNG

D

ie Margarine und den Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer schaumig schlagen. Die Eier dazugeben. Dann nach und nach das mit dem Backpulver gesiebte Mehl unterrühren. Den Teig auf ein Backblech geben. Die Zutaten für die Streusel mischen und von Hand verkneten. Die fertigen Streusel auf dem Boden verteilen. Nach dem Backen die flüssige Sahne über den noch heißen Kuchen geben.

TEMPERATUR / BACKZEIT

150 °C, ca. 30 Minuten

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Kuchen & mehr

Wir backen!

Frankfurter Kranz Der Lieblingskuchen der Familie Hildebrandt

ZUTATEN Für den Teig

4 Eier 250 g Zucker ½ Päckchen Backpulver 200 g Speisestärke (Weizenstärke) 50 g Maisstärke Für die Creme

500 ml Milch 3 Päckchen Vanillesaucenpulver (zum Kochen) ½ Paket grobe Haferflocken 250 g Margarine etwas Zucker

Mit Margarine statt Buttercreme und gerösteten Haferflocken statt Mandeln, war dies der Lieblingskuchen der SPD-Politikerin Regine Hildebrandt.

ZUBEREITUNG

F

ür den Teig den Backofen vorheizen. In einer Schüssel die Eier verrühren, den Zucker dazugeben und schaumig quirlen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann Backpulver, Weizen- und Maisstärke untermischen, eventuell 2-3 Esslöffel Wasser zugeben, wenn der Teig nicht weich genug ist. Eine FrankfurterKranz-Form ausfetten, Teig einfüllen und backen. Dann vollständig abkühlen lassen. Für die Creme die Milch erhitzen, das Vanillesaucenpulver anrühren und in die kochende Milch geben, mit Zucker süßen. Zu einer dickflüssigen Sauce einkochen und abkühlen lassen. Die weiche Margarine in einer Schüssel schaumig rühren und die Vanillesauce unterziehen. Für den Krokant in einer Pfanne etwas Margarine erhitzen, die Haferflocken anrösten, bis sie leicht gebräunt

sind. Dann einen Löffel Zucker darüber streuen und rühren, bis die Haferflocken vom Karamel überzogen sind. Dann sofort die Pfanne vom Herd nehmen und den Inhalt auf einen kalten Teller geben. Für die Torte den erkalteten Kuchen stürzen, mit einem großen Messer oder einer Palette waagerecht in mindestens fünf Scheiben teilen. Jede Scheibe mit der Vanillecreme bestreichen, dann die nächste Scheibe passend auflegen, Creme auftragen und so weiter, bis man oben ist. Zum Schluss die Torte von außen mit dem zerbröselten Haferflocken-Krokant garnieren. Möglichst noch einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit der Kranz schnittfest wird. BACKZEIT / TEMPERATUR

220 °C (vorgeheizt), ca. 20 Minuten

Mohn-Quark-Torte Ein Rezept von Renate Faltin aus Frankfurt (Oder)

ZUBEREITUNG

E

igelb und Eiweiß vorsichtig trennen. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Dann die Margarine mit dem Zucker und dem Eigelb schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und mit dem Mohn unter die Butter-

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Ei-Masse rühren. Ganz zum Schluss vorsichtig den Eischnee unterheben. Den Teig in eine gefettete Springform streichen. Anschließend die Zutaten für den Belag mit dem Handmixer verrühren und auf dem Teig verteilen. Den Kuchen in den vorgeheizten Ofen schieben.

BACKZEIT / TEMPERATUR

175 °C, ca. 45 Minuten

ZUTATEN Für den Boden

1 Tasse Mohn 1 Tasse Mehl 1 Tasse Zucker 200 g Margarine 3 Eier 1 Päckchen Backpulver Für den Belag

500 g Quark 200 g Zucker 50 g Margarine 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver 2 Eier 1 EL Zitrone 125 ml Milch


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Backen für Anfänger

An die Plätzchen, fertig, los! Backen leicht gemacht Backen kann jeder. Das denkt zumindest der Laie. Doch damit ein Teig gelingt, sollte man sich vor den ersten Back-Versuchen gut vorbereiten und das ein oder andere Utensil zulegen. Wer die Stärken und Schwächen seiner Küche kennt, hat es leichter! Messbecher Als Ungeübter nach eigenem Gusto Mehl und andere Zutaten vermengen, das geht meistens schief. Beim Backen kommt es auf Genauigkeit an. Die Gramm-Zahlen müssen stimmen. Also den guten alten Messbecher zur Hand nehmen und schon geht’s los. Übrigens: Heutzutage wird in vielen Rezepten auch mit dem amerikanischen Tassenmaß gerechnet. Dafür werden Cup-Messbecher in den verschiedenen Tassen-Größen verwendet.

Teigschaber Klebrig und widerwillig ist er – der Teig. Ein Schaber rückt ihm zu Leibe, holt die Masse aus jedem Winkel der Schüssel. Teeund Esslöffel helfen nicht nur beim Abmessen der Zutaten mit den unscheinbaren Küchenhelfern aus dem Besteckkasten rührt man ein, hebt unter und vermengt.

Form Was wäre ein Frankfurter Kranz ohne seine typische Form. Soll gleich eine ganze Fußballmannschaft verköstigt werden, muss ein großes Blech her. Auch die Gugelhupf-, Spring- und Kastenform sind unverzichtbar in jeder heimischen Backstube. Für diejenigen, die es auf die kleinen amerikanischen Kuchenleckereien abgesehen haben, rentiert sich eine Muffin-Form.

Schüssel

Schönmacher

Wer glaubt, mit nur einer Schüssel eine Torte fertigen zu können, der wird schon bald eines Besseren belehrt. Allein Belag, Teig und Cremefüllung verlangen nach ihrer eigenen Schüssel. Ob dabei Metall oder Kunststoff das Rennen macht, ist jedem selbst überlassen.

Für alle Starter, die sich an eigene Torten-Kreationen wagen oder Plätzchen mit Guss versüßen wollen, sind Pinselchen und Spritzbeutel ein Muss. Damit Keime keine Chance haben, müssen die beiden Experten in Sachen Verzierung anschließend mit warmem Wasser besonders gründlich gereinigt werden.

Rührgerät Eiweiß mit dem Schneebesen steif schlagen, wie es Muttern früher gemacht hat? Dazu fehlt vielen Jungbäckern die Geduld, Lust und manchmal auch die Kraft. Ein Rührgerät mit Knethaken- und Rührbesen-Aufsatz sorgt in diesem Fall für Abhilfe. Übrigens: Auch der Kuchenteig wird mit dem elektrischen Küchenfreund geschmeidiger, zudem spart der Hobbybäcker jede Menge Zeit.

Nudelholz Der „Plattmacher“ wird neumodisch Teigroller genannt und ist in manchen Gegenden Deutschlands auch als Wellholz und Teigwalze bekannt. Mit den robusten Nudelhölzern aus Buche oder Ahorn wird der Teig gleichmäßig ausgerollt und kommt vor allem bei Blechkuchen und in der Weihnachtszeit beim Backen von Mürbeteig-Plätzchen zum Einsatz.

Sieb Soll das Gebäck besonders fluffig werden, einfach das Mehl mehrfach durch ein Sieb geben. Dann wird es besonders fein, der Teig locker und leicht. Außerdem entledigt man sich so gleich ungeliebter Überbleibsel vom Mahlen, die sowieso nicht in den Kuchen gehören. Der Sieb-Kauf lohnt sich – versprochen!

Backpapier Noch bevor die Teigmasse zum Backen in den Ofen gegeben wird, bekommt die Backform althergebracht ihr Fett weg. Wer jedoch auf den mühseligen Abwasch verzichten will, sollte sich einen Vorrat an Backpapier anlegen. Den gibt es sogar zugeschnitten – praktisch.

Ofen Elektroherd, Umluft oder Gas – jeder dieser drei „Heißmacher“ hat seine Vorzüge und Macken. Um einen Kuchen von allen Seiten goldbraun zu backen, sollte man seinen Ofen gut kennen. Der eine Herd läuft nur im hinteren Backraum auf Hochtouren, der andere Ofen meint es zu gut mit der Hitze. Einfach ausprobieren!

Zeitmesser Der Kuchen ist im Ofen und jetzt eine halbe Stunde aufs Ohr legen! Prima, wenn man da einen Wecker hat, der einem vor Ablauf der Backzeit aus dem sicherlich wohlverdienten Schlaf holt. Doch ganz ehrlich: Ab und zu sollte auch ein persönlicher Blick auf das Kuchenwerk geworfen werden. Zur Sicherheit!

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Kuchen & mehr

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Apfelkuchen auf dem Kopf Ein Rezept von Annette Matthes aus Wriezen

ZUTATEN

50 g Butter 150 g brauner Zucker 3 große säuerliche Äpfel (z. B. Boskop) ½ unbehandelte Zitrone (Saft und Abrieb) 1 Ei etwas Salz 5 EL Vollmilchjoghurt 125 g Mehl 1 ½ TL Backpulver 100 g Haselnüsse, gemahlen etwas Puderzucker

TEMPERATUR / BACKZEIT

160 °C, ca. 50 Minuten ZUBEREITUNG

B

utter schmelzen und etwas abkühlen lassen. ½ Esslöffel davon abnehmen und auf den Boden einer Springform pinseln. 50 g braunen Zucker darauf streuen. Äpfel schälen, vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Die Viertel zweier Äpfel mit der Öffnung nach oben in die Springform legen. Den dritten Apfel grob raspeln, mit Zitronensaft beträufeln und beiseite stellen.

Den Backofen vorheizen. Das Ei trennen, die übrige Butter mit dem Eigelb, dem restlichen Zucker, einer Prise Salz, der Zitronenschale und dem Joghurt verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und den Haselnüssen vermischen und unter den Teig rühren. Dann die Apfelraspel untermengen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen. Den Eischnee unter den Teig ziehen. Den Teig auf die Äpfel in der Form streichen. Den Kuchen backen und vollständig abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Rezeptvariante Ersetzen Sie die Äpfel durch vier Ananasscheiben aus der Dose. Mit drei Scheiben den Boden der Form auslegen und eine Scheibe in kleinen Stückchen unter den Teig mischen. Eine noch exotischere Note bekommt der Kuchen, wenn Sie statt Haselnüssen Kokosraspeln und statt des Joghurts Kokoscreme verwenden. Reduzieren Sie eventuell die Zuckermenge, da die Ananas bereits gesüßt ist.

Kleckskuchen vom Blech Ein Rezept von Irmtraud Kühl aus Booßen

ZUTATEN

300 g Mehl 250 g Zucker 250 g Margarine 4 Eier 250 ml saure Sahne 1 Päckchen Vanillezucker 1 Päckchen Backpulver 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver 1 Päckchen ErdbeerpuddingPulver 1 Päckchen SchokoladenpuddingPulver

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ZUBEREITUNG

M

ehl, Zucker, Margarine, Eier, saure Sahne, Vanillezucker und Backpulver in einer Schüssel gut verrühren.

Die drei Sorten Pudding mit jeweils einem Drittel des fertigen Teiges verrühren und in bunten Tupfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben.

TEMPERATUR / BACKZEIT

160 °C, ca. 50 Minuten


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Kuchen & mehr

Mamas Käsetorte Ein Rezept von Jacqueline Bilitza aus Frankfurt (Oder)

ZUTATEN Für den Boden

125 g Butter oder Margarine 50 g Zucker 1 Ei 100 g Mehl ½ TL Backpulver Für den Belag

750 g Quark 250 g Zucker 4 Eier 1 Packung Vanillepudding-Pulver 1 EL Weizenin 1 Messerspitze Backpulver 125 g Margarine TEMPERATUR / BACKZEIT

160 °C, ca. 50 Minuten

ZUBEREITUNG

D

ie Butter oder Margarine mit dem Zucker und dem Ei schaumig schlagen. Mehl und Backpulver sieben und von Hand einen Mürbeteig kneten. Eine gefettete Springform damit auslegen. Anschließend Eigelb und Eiweiß für den Belag trennen. Margarine, Eigelb und Zucker verrühren. Dann Quark und alle anderen Zutaten dazugeben. Das

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unter den Teig heben. Die Masse auf den Mürbeteig füllen und backen.

Mohnkuchen mit Haube Ein Rezept von Sigrid Welck aus Joachimsthal

ZUTATEN Für den Boden

75 g Butter oder Margarine 80 g Zucker 1 Ei 150 g Mehl 1 TL Backpulver Für den Belag

1 Päckchen Vanillepudding-Pulver 500 ml Milch 2 Tüten Mohnfix 1 Becher Schmand Für die Decke:

3 Eier 1 Becher Schmand 60 g Puderzucker

ZUBEREITUNG

D

ie Butter oder Margarine mit dem Zucker und dem Ei schaumig schlagen. Mehl und Backpulver sieben und von Hand einen Mürbeteig kneten. Eine gefettete Springform damit auslegen. Den Pudding nach Anleitung kochen, etwas abkühlen lassen und mit dem

Mohnfix und einem Becher Schmand verrühren. Die Masse in die Springform füllen und den Kuchen ca. 40 Minuten backen. Währenddessen die Eier für die Decke trennen. Eigelb, Puderzucker und Schmand verrühren. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben. Auf

den gebackenen Kuchen geben und nochmals 10 bis 15 Minuten backen.

TEMPERATUR / BACKZEIT

180 °C, ca. 55 Minuten

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Kuchen & mehr

Wir backen!

Mooskuchen Ein Rezept von Irmtraud Kühl aus Booßen

ZUTATEN Für den Boden

250 g Butter oder Margarine 250 g Zucker 50 g Kakaopulver 250 ml saure Sahne 250 g Mehl 3 Eigelb 1 ½ Päckchen Backpulver Für die Decke

6 Eiweiß 6 EL Zucker 185 g Hartfett TEMPERATUR / BACKZEIT

ZUBEREITUNG

B

utter, Zucker und Kakao schaumig rühren, dann die saure Sahne und das Mehl dazugeben. Anschließend das Eigelb und das Backpulver unterrühren. Den Teig in eine gefettete Springform füllen und den Kuchen backen. Die sechs Eiweiß für die Decke mit dem Zucker steif schlagen. Das Hartfett schmelzen und etwas abkühlen lassen. Vorsichtig unter den Eischnee heben. Diese Masse auf den ausgekühlten Kuchen geben. Darauf durch ein feines Sieb gemahlenen etwas Kaffee stäuben, bis sich der Eischnee langsam färbt. Einige Stunden erkalten lassen.

175 °C, 20-30 Minuten

Kokos-Buttermilch-Kuchen Ein Rezept von Karin Kleemann aus Booßen ZUTATEN Für den Teig

4 Tassen Mehl 1 Päckchen Vanillezucker 2 Päckchen Backpulver 2 Eier 1-2 Tassen Zucker 2 Tassen Buttermilch Für den Belag

2 Tassen Kokosraspel ¾ Tasse Zucker ½ Becher Sahne

ZUBEREITUNG

D

TEMPERATUR / BACKZEIT

180 °C, ca. 20 Minuten

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ie Zutaten für den Teig verrühren und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen. Die Kokosraspel mit dem Zucker vermischen und über den Teig streuen. Den Kuchen 15 Minuten backen, aus dem Ofen nehmen und die ungeschlagene Sahne über den heißen Teig geben. Anschließend noch einmal etwa fünf Minuten backen.


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Profi-Rezept

Zuckerkuchen Ein Rezept des Backshops an der Holzwolle / Eisenhüttenstadt

ZUTATEN (für ein großes Blech, ca. 40 Stücke) Für den Teig

900 g Mehl 120 g Zucker 150 g weiche Butter 600 ml Milch 3 Würfel Hefe 1 Prise Salz Für den Belag

100 g Zucker 50 g kalte Butter TEMPERATUR / BACKZEIT

160°C, ca. 20 Minuten

ZUBEREITUNG

D

ie Milch in einem Topf auf dem Herd warm machen und darin die Hefe auflösen. Alle weiteren Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel mischen. In der Mitte mit der Faust eine kleine Mulde formen. Die Milch-Hefe-Mischung in die Mulde gießen und mit den Händen einen Teig kneten. Anschließend die Schüssel mit einem sauberen Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort gehen lassen. Dazu eignet sich am besten der Backofen, der hierfür nur ganz leicht angewärmt werden darf. Nach einer halben Stunde sollte sich das Volumen des Teiges etwa verdreifacht haben – deshalb eine ausreichend große Schüssel verwenden.

Ilona Werner mit einem großen Blech Zuckerkuchen Den Teig nun noch einmal ordentlich von Hand durchkneten. Dann ein Backblech mit etwas Butter einfetten und den Teig darauf ausrollen. Mit den Fingern werden in regelmäßigen Abständen kleine Kuhlen in den Teig gestochen. Von der kalten Butter mit einem Messer Butterflöckchen schneiden und in die Kuhlen geben. Zum Schluss noch einmal den ganzen Kuchen mit Zucker bestreuen, in den Ofen schieben und backen, bis die Oberfläche goldgelb glänzt.

PROFITIPP

Beim ersten Kneten des Teiges spricht man auch vom „Ausschlagen“, weil man versucht, möglichst viel Luft aus dem Teig zu schlagen. Er geht dann hinterher besonders schön auf. ADRESSE

Backshop an der Holzwolle Diehloer Straße 74 15890 Eisenhüttenstadt

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Kuchen & mehr

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Mohnkuchen mit Rosinen Ein Rezept von Gisela Boes aus Strausberg-Gartenstadt

ZUTATEN Für den Boden

1 Becher Zucker 4 Eier 1 Becher Öl 2 Becher Mehl 1 Päckchen Backpulver 1 Päckchen Vanillezucker 2 Becher Naturjoghurt (à 150 g) 2 Becher Mohn, gerieben 1 Messerspitze Zimt ½ Becher Rosinen Für die Glasur

250 g Kokosfett 5 EL Milch 50 g Zucker 50 g Kakaopulver 2 Eier

TEMPERATUR / BACKZEIT

180°C, ca. 30 Minuten

ZUBEREITUNG

D

en Zucker mit den Eiern schaumig schlagen. Nach und nach das Öl einfließen lassen. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und portionsweise dazugeben. Dann nacheinander die restlichen Zutaten untermischen und alles gut verrühren. Eine Springform einfetten und den Teig einfüllen. Den gebackenen Kuchen aus der Form nehmen und vollständig erkalten lassen. Für die Glasur das Kokosfett schmelzen und mit den übrigen Glasurzutaten mischen. Mit einem Schneebesen daraus eine cremige Massen schlagen und diese auf den Kuchen streichen. Tipp Einen der leeren Joghurtbecher als Messbecher für die anderen Zutaten benutzen.

Zebratorte Die nascht man bei der MOZ besonders gern!

ZUTATEN Für den Boden

400 g Schmand 400 g Zucker 240 g Mehl 2 Eier 1 Päckchen Backpulver 2-3 EL Kakaopulver

TEMPERATUR / BACKZEIT

180 °C, ca. 30 Minuten

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ZUBEREITUNG

S

chmand, Zucker und Eier schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und portionsweise dazugeben. Den Teig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte mit dem Kakaopulver mischen. Eine Springform vorwärmen, und dann abwechselnd von der Mitte aus jeweils einen Teelöffel hellen und dunklen Teig in

die Form geben. Der Teig fließt auseinander, sodass später beim Durchschneiden des Kuchens Zebrastreifen sichtbar werden.


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Kuchen & mehr

Sektkuchen Ein Rezept von Brigitte Bleschke aus Friedersdorf ZUTATEN

4 Eier 4 Tassen Zucker 3 Tassen Mehl 1 Tasse Öl 1 Tasse Sekt (oder Selter) 1 Päckchen Backpulver 1 Päckchen Vanillezucker TEMPERATUR / BACKZEIT

175°C, ca. 30 Minuten

ZUBEREITUNG

D

ie Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Dann das Öl dazugeben. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und portionsweise zu der Masse rühren. Den Sekt in den Teig gießen und alles noch einmal gut mischen. Den Teig in eine gefettete Springform streichen und backen.

Kirsch-Ananas-Kokos-Kuchen Ein Rezept von Andrea Weil aus Frankfurt (Oder)

ZUTATEN Für den Boden

500 g Mehl 200 g Zucker 2 Becher Schmand 4 Eier 1 Päckchen Backpulver 1 Päckchen Vanillezucker 1 Prise Salz Für den Belag:

1 Dose Ananas 1 Glas Sauerkirschen 1 Tasse Zucker 1 Tasse Kokosraspeln 1 Becher Sahne

ZUBEREITUNG

D

ie Zutaten für den Boden mischen und gut verrühren. Den Teig auf ein gefettetes Backblech füllen. Ananas und Kirschen abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen. Den Zucker und die Kokosraspeln mischen und darüber streuen. Über den fertig gebackenen, noch heißen Kuchen die ungeschlagene Sahne gießen. TEMPERATUR / BACKZEIT

170 °C, ca. 30 Minuten

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www.einbaukuechen-tackenberg.de Waldstraße 4 • 15234 Frankfurt (Oder) Tel. 0335/4002572

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Profi-Rezept

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Gefüllter Streuselkuchen Ein Rezept der Bäckerei Mahlkow / Fürstenwalde

ZUTATEN (für 1 Blech) Für den Teig

250 g Mehl, Typ 405 50 g Zucker 50 g Fett oder Öl 50 g Hefe 125 ml Wasser oder Milch 1 Prise Salz Für den Belag

1 l Vanillepudding Für die Streusel

250 g Zucker 250 g Butter 500 g Mehl, Typ 405 1 Prise Salz TEMPERATUR / BACKZEIT

175-200°C, ca. 30-35 Minuten ZUBEREITUNG

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ür den Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der handwarmen Milch zu einem Teig kneten. Ca. 30 Minuten gehen lassen, anschließend auf einem gefetteten Backblech ausrollen. Für die Füllung den Pudding kochen und abkühlen lassen. Für die Streusel den Zucker und die Butter miteinander verkneten. Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Dann das Mehl mit einer Prise Salz dazugeben. So lange kneten, bis der Teig anfängt zu streuseln. Jetzt die Streusel gleichmäßig auf dem Kuchenblech verteilen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Der Länge nach in zwei Hälften aufschneiden und den Pudding einfüllen. Nun den Kuchen mit Puderzucker bestäuben, in Stücke schneiden und servieren. ADRESSE Bäckerei Mahlkow Küstriner Straße 10 15517 Fürstenwalde

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Bäckermeister Uwe Mahlkow


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Kuchen & mehr

Mandarinen-Kokos-Kuchen Ein Rezept von Leserin Anita Schilling ZUTATEN

1 Tasse Öl 1 Tasse Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Päckchen Backpulver 4 Tassen Mehl 2 Tassen Kokosraspeln 3 Dosen Mandarinen TEMPERATUR / BACKZEIT

180°C, ca. 30 Minuten

ZUBEREITUNG

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ie Mandarinen abtropfen lassen. Eine Springform fetten. Den Zucker und den Vanillezucker in das Öl rühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und alles gut vermischen. Die Kokosraspeln dazugeben. Erst ganz zum Schluss die Mandarinen einrühren. Den Teig in die Springform füllen und backen.

SchmandMandarinen-Torte Ein Rezept von Katarina Tismer aus Müllrose ZUTATEN Für den Teig

75 g Butter 75 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Ei 150 g Mehl 1 TL Backpulver Für die Creme

1 Päckchen Vanillepudding-Pulver 500 ml Milch 150 g Zucker 400 g Schmand 250 g Magerquark 3 kleine Dosen Mandarinen 1 Päckchen Tortenguss, klar 2 EL Zucker

ZUBEREITUNG

F

ür die Creme den Vanillepudding mit der Milch und dem Zucker nach Anleitung kochen und abkühlen lassen. Die Mandarinen abtropfen lassen und den Saft auffangen. Für den Teig die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Das Ei dazugeben. Das Mehl und das Backpulver sieben und unter die Butter-Masse rühren. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen. Den Schmand, Quark und abgekühlten Pudding gut mischen und auf den Teig in der Springform streichen. Die Mandarinen darauf verteilen.

Die Torte backen und anschließend in der Form vollständig auskühlen lassen. Mit dem Mandarinensaft und evtl. etwas Wasser den Tortenguss herstellen und die Torte damit überziehen. Vor dem Servieren für ca. zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. TEMPERATUR / BACKZEIT

180°C, ca. 75-80 Minuten

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Teig

Wir backen!

Teig ... und alles, was man darüber wissen muss

Rührteig Die Grundzutaten für einen Rührteig sind Butter, Zucker, Eier und Mehl. In manchen Rezepten kommt noch Backpulver dazu, damit der Teig beim Backen schön aufgeht. Vor der Verarbeitung sollten die Zutaten für rund zwei Stunden in der Küche gestanden haben – dann sind sie in etwa gleich warm und lassen sich gut verbinden. Wichtigste Arbeitsgeräte sind eine große Schüssel und ein Handmixgerät mit zwei Rührbesen sowie ein hölzerner Kochlöffel. Als erstes werden die weiche Butter und der Zucker zu einer hellen, cremigen Masse verrührt. Danach kommen die küchenwarmen Eier dazu. Erst wenn diese drei Zutaten gut vermischt wurden, wird das Mehl untergerührt. Gehört auch Backpulver in den Teig, sollte dieses als erstes mit dem Mehl gemischt werden. Am besten gibt man das Mehl anschließend portionsweise zu der Butter-ZuckerEier-Masse. Eventuell muss der Handmixer am Schluss, wenn der Teig fester und dicker wird, durch einen hölzernen Kochlöffel ersetzt und dann von Hand weiter gerührt werden. Rührteig wird gleich gebacken, meist bei 180 bis 200°C. Richtig gut schmeckt er meist erst einen Tag nach dem Backen.

Brandteig Brandteig wird in einem Topf auf dem Herd zubereitet. Wichtig ist, dass der Topf ausreichend groß ist, einen dicken Boden hat und sich gut mit einer Hand festhal-

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ten lässt. Brandteig kann mit Wasser oder Milch angerührt werden. In der jeweiligen Flüssigkeit wird zunächst Butter aufgekocht. Mehl kommt dazu. Der Topf bleibt auf dem Herd und dann wird kräftig mit einem hölzernen Kochlöffel gerührt. Es muss ein glatter Teigkloß entstehen und sich am Topfboden eine feine Kruste bilden. Bevor die Eier dazukommen, muss der Teig ca. 15 Minuten in einer großen Schüssel abkühlen. Mit dem Handmixer und Knethaken werden dann die Eier einzeln untergerührt. So kommt viel Luft in den Teig, die das fertige Gebäck hinterher schön leicht macht. Brandteig wird ohne Form gebacken. Am besten wird er mit einem Spritzbeutel auf ein gebuttertes Backblech gespritzt oder darauf gelöffelt. Der Ofen sollte auf mindestens 200 °C vorgeheizt sein und darf erst ganz zum Schluss wieder geöffnet werden, damit der luftige Brandteig während des Backens nicht zusammensackt. Brandteiggebäck schmeckt frisch am besten, eignet sich aber auch zum Einfrieren und späteren Verzehr.

Biskuitteig Biskuitteig ist zart und luftig und braucht vor allem eins – geschlagenes Ei. Wichtigstes Arbeitsgerät ist daher der Schneebesen oder das Handmixgerät mit Rührbesen. Aber auch ein großes Sieb für das Mehl darf nicht fehlen. Zunächst werden Eigelb und Eiweiß vorsichtig getrennt. Das Eiweiß sollte schön kalt sein. Mit einem Spritzer Zitrone und einer Prise Salz wird es steif geschlagen. Wenn der

Schnee noch weich ist, kommt Zucker dazu. Nach 10 bis 15 Minuten ist der Eischnee fertig. Dann wird ein Eigelb nach dem nächsten vorsichtig unter den Eischnee geschlagen und hinterher das Mehl auf die Masse gesiebt und langsam mit dem Schneebesen untergehoben, bis es gerade verschwunden ist. In der Biskuitmasse soll reichlich Luft bleiben. Vor dem Backen sollte nicht allzu viel Zeit vergehen. Am besten legt man Backform oder Blech mit Backpapier aus. Bei 180 bis 200°C kann der Teig ungehindert hochsteigen. Nach dem Backen muss er nur kurz ausdampfen und kann dann auf ein Gitter gestürzt werden. Das Backpapier sollte dann gleich entfernt werden.

Mürbeteig Mürbeteig wird nicht gerührt, sondern geknetet. Allerdings nur kurz – denn je weniger er anfangs angefasst wird, desto besser und zarter schmeckt er hinterher. Beim Mürbeteig wird das Mehl gleich von Anfang an mit der Butter vermischt. So kommt es nicht mit Flüssigkeit in Verbindung, die das Mehl quellen lassen würde. Außerdem sollten alle Zutaten gleichmäßig kalt sein, also am besten direkt aus dem Kühlschrank kommen. Die Butter in Würfel schneiden und mit dem Mehl, dem Zucker, einer Prise Salz und den Eiern zügig mit der Handrührmaschine mischen. Bei Bedarf können auch noch ein bis zwei Esslöffel kaltes Wasser dazugegeben werden. So entstehen zunächst vor allem krümelige Bröckchen, die anschließend von Hand zu einem fes-


ten Teig verknetet werden. Die Teigkugel in Frischhaltefolie hüllen und für etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Danach den Mürbeteig schön dünn ausrollen, beispielsweise für Plätzchen, oder direkt in eine Kuchenform drücken. Je nach Rezept wird er meist bei 200 bis 220°C gebacken.

Hefeteig Auch Hefeteig wird nicht gerührt, sondern mit den Händen geknetet. Weil er etwas empfindlich ist, sollten alle verwendeten Zutaten für den Hefeteig in etwa Zimmertemperatur haben, also nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Alle trockenen Zutaten, das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker und eine Prise Salz, in eine große Rührschüssel sieben und in eine Kuhle die frische Hefe bröckeln. Die Milch auf dem Herd etwas erwärmen und darüber gießen. Die Schüssel mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und an einem warmen Ort für etwa 15 Minuten gehen lassen. Die Butter schmelzen und mit den Eiern in die Schüssel geben. Alles zu einem weichen Teig verkneten, bis dieser sich vom Rand der Schüssel löst. Die Schüssel dann noch einmal mit dem Handtuch abdecken und den Teig weitere 15 bis 30 Minuten gehen lassen, bis er sich in seinem Volumen in etwa verdoppelt hat. Mit mehligen Händen kann der Teig jetzt verarbeitet werden. Je nach Rezept muss er auf dem Backblech oder in der Form noch ein weiteres Mal gehen oder wird direkt gebacken. Ganz frisch schmeckt er am besten.

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Kuchen & mehr

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Schwedenkuchen Ein Rezept von Arite Lubisch aus Lietzen/Vorwerk ZUTATEN Für den Boden

150 g Butter oder Margarine 2 Tassen Zucker 2 Eier 1 Tasse Milch 3 Tassen Mehl 1 TL Backpulver 2 TL Vanillezucker 2 EL Kakaopulver Für die Glasur

200 g Puderzucker etwas flüssiger Kaffee 1-2 EL Kakaopulver 4 EL geschmolzene Butter 1 Tasse Kokosraspel

ZUBEREITUNG

B

utter oder Margarine mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier und die Milch einrühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und portionsweise dazugeben. Vanillezucker und Kakaopulver unterrühren bis ein cremiger Teig entsteht. Den Teig gleichmäßig auf einem gefetteten Blech verteilen und backen. Währenddessen die Zutaten für die Glasur mischen. Den noch warmen Ku-

Apfel-Zimt-Kuchen mit Schokostreuseln Ein Rezept von Jeanette Burtchen aus Rießen ZUTATEN Für den Boden

400 g Mehl 250 g Quark 8 EL Öl 6 EL Milch 100 g Zucker Für den Belag

1,5 kg gefrostete Apfelspalten 250 g Butter 280 g Mehl 280 g Zucker 2 EL Kakaopulver 1/2 TL Zimt 1 TL Zucker TEMPERATUR / BACKZEIT

170°C, ca. 25-30 Minuten

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ZUBEREITUNG

A

pfelspalten aus dem Gefrierfach nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen. Backofen vorheizen. Quark, Öl, Milch und Zucker in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen gut verrühren. Das Mehl dazugeben. Alles von Hand verkneten, bis sich der Teig vom Rand der Schüssel löst. Den Teig an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen. Inzwischen für den Belag die weiche Butter mit dem Mehl, Zucker und Kakaopulver zu einer krümeligen Masse verkneten, sodass daraus Schokostreusel entstehen. Den Teig auf einem gefetteten Blech ausrollen und mit den Apfelspalten belegen. Dann die Streusel darauf verteilen und den Kuchen backen. Zimt und Zucker mischen und über den noch warmen Kuchen streuen.

chen damit bestreichen. Je nach Belieben zum Schluss mit Kokosraspeln bestreuen. TEMPERATUR / BACKZEIT

190 °C, ca. 15 Minuten


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