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WORDRAP
WORD RAP
Duftende Tankstelle: Claudia Holzer will die Menschen mit positiver Energie aufladen.
Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: Claudia Altmann-Pospischek
Runterkommen, durchatmen, lauschen, das laute, schnelle Alltagsgeschehen hinter sich lassen: Das verspricht Claudia Holzer in ihrer kleinen feinen Praxis in Wiener Neustadt, und zwar Kindern und Erwachsenen – und auch speziell an Brustkrebs erkrankten
Frauen.
Du betreibst in Wiener Neustadt die HERZenstankstelle. Was passiert dort?
Meine HERZenstankstelle ist ein Ort der Achtsamkeit, an dem ich tiefe Entspannung und ein abgestimmtes Rundum-Wohlfühlprogramm anbiete. Ich gestalte für meine Klientinnen und Klienten eine Auszeit in die Welt der Klangschalen, Gongs und Aromaöle.
Du bietest auch speziell Therapiebegleitung für Brustkrebspatientinnen. Was ist das Besondere daran?
Das ist eine gemeinsame CharityAktion mit meinen Freundinnen Claudia Altmann-Pospischek von „Claudias Cancer Challenge“ und Lisa Wiedermann, der Breast Care Nurse im Brustgesundheitszentrum am Landesklinikum Wiener Neustadt. Ich biete zwei Mal im Monat kostenlos eine Wohlfühlauszeit für Brustkrebspatientinnen an, da diese Frauen finanziell oft nicht gut aufgestellt sind, und mir am Herzen liegt, dass sie ihre Krankheit wenigstens für eine Stunde außen vorlassen können.
Du machst auch Klangmassage für Kinder. Was ist der Unterschied?
Vor allem die Dauer der Sitzung und die spielerische Herangehensweise. Es ist spannend, mit welcher Neugier und Unvoreingenommenheit Kinder Klängen begegnen. Kinder lernen, wie sie sich entspannen können, es werden Sin-
HERZENSMISSION. Claudia Holzer arbeitet mit Klangschalen, Gongs und Aromaölen. Brustkrebspatientinnen bietet sie kostenlose Einheiten an.
nes- und Körperwahrnehmung geschult, Aufmerksamkeit und Konzentration gefördert sowie Achtsamkeit praktiziert.
Welcher ist dein Lieblingsduft?
Ein Duft namens „Biene Maja“, ich bin halt ein Kind der 70er: eine Duftkomposition des österreichischen Unternehmens „Feeling“ aus Orange, Mandarine, Ho-Holz, Lavendel und Vanille.
Du heißt Claudia, wie kommt’s, dass man dich „Mimi“ nennt?
Das ist der Spitzname, den mir meine jüngere Schwester Alexandra als Kind verpasst hat und der sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht.
Wofür hast du eine Hassliebe?
Eincremen. Ich tu’s, weil es dem Körper guttut, aber ungern, da ich als kleines Kind Neurodermitis hatte und ständig mit Kortisonsalben cremen musste.
Welcher ist dein Lieblingsort?
Da kann und will ich mich nicht entscheiden: 1. Meer geht immer, egal wo, und 2. Gamlitz. Was wünschst du dir für deine Tochter?
Ich wünsche mir, dass sie ihre Träume verwirklichen und leben kann und noch ganz vieles mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Was würdest du uns zaubern, wenn ich jetzt spontan vorbeikäme?
Einen unvergesslichen Entspannungsabend mit Klängen und Düften, individuell auf dich abgestimmt, und falls es um Essen ginge, etwas aus allem, was der Kühlschrank hergibt.
Was ist dein Lebensmotto?
Frei nach Pippi Langstrumpf: „Warte nicht darauf, dass die Menschen dich anlächeln, zeige ihnen, wie es geht!“
Welche Frage hätte ich dir noch stellen sollen? … und die Antwort darauf?
Warum der Name HERZenstankstelle? – Ich wollte einen Namen kreieren und mit einem Ort verknüpfen, an dem sich meine KlientInnen herzlich willkommen fühlen und auftanken können. www.herzenstankstelle.at