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Held&Herd

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Otmar Schrott

Otmar Schrott

geht auf Reisen

Für die vierte Sta el seiner Kochshow „Held&Herd“ hat es den Bad Ischler Wirt und Koch Christoph Held, alias „Krauli“, nach Wien gezogen, wo er mit viel Prominenz den Kochlö el geschwungen hat. Uns hat er ein gschmackiges Schweinsbratl-Rezept verraten.

Text: Ulli Wright Fotos: Marc Schwarz, Held&Herd, Monika Löff, Shutterstock

Dank großartiger Kochkünste und seiner herzlichen Gastlichkeit ist es Christoph Held alias „Krauli“ gelungen, sich mit dem Gasthaus Siriuskogl in Bad Ischl in der Riege der beliebtesten Ausflugsziele zu etablieren.

Im ersten Lockdown startete der kreative

Goiserer unter dem Namen „Held&Herd“ mit einer Online-Kochshow auf YouTube durch, holte sich Promis wie Angelika Niedetzky oder Russkaja-Frontman Georgij Makazaria an die Seite und schaffte es in kürzester Zeit auf mehr als 50.000 Zuseher. Kein Wunder, dass mittlerweile auch der ORF auf den kreativen und bodenständigen Koch aufmerksam wurde.

Für die vierte Staffel von „Held&Herd“ zog es „Krauli“ mit seinem achtköpfigen Profiteam im Jänner nach Wien, wo er in „Babette‘s

Spice and Books“, einem coolen Kochbuchladen mit Schauküche, für ein paar Tage sein

Studio aufgebaut hat. Ganz klar, dass die Prominenz nicht lange auf sich warten ließ und sich zum Held an den Herd gesellte.

Illustre „Küchenhilfen”. Mit Neo-Dancingstar Caroline Athanasiadis, Kabarettist Günther Lainer, ORF 3-Moderatorin und Austropop-Queen Birgit Denk sowie Schauspielerin und Sängerin Cécile Nordegg, bekannt als Mama aus der XXXLutz-Werbung, wurde eifrig drauflos gekocht und gedreht. Neben kuSpaß am Herd. Beim Kochen im Buchladen in Wien mit Energiebündel Caroline Athanasiadis (r.) und Kabarettist Günther Lainer (u.) wurde viel gelacht.

linarischen Köstlichkeiten mit Zutaten aus dem benachbarten Naschmarkt kam bei diesen illustren „Küchenhilfen“ vor allem auch der Schmäh nicht zu kurz.

„Die Drehtage in Wien waren sensationell und ich konnte dabei auch einiges lernen. So hat mir Caroline Athanasiadis gezeigt, wie man Teigreis am besten zubereitet und die griechische Hauptspeise „Juvetsi“ mit mir gekocht. Beim Dreh mit Günther Lainer mussten wir wegen Lachanfällen ein paar Mal pausieren und auch Birgit Denk und Cécile Nordegg haben mir am Herd einiges aus ihrem Leben verraten“, zeigt sich „Krauli“ begeistert. Na dann, sind wir mal gespannt.

„Held&Herd“ ab 22. Februar

Die vierte Staffel wird am 22. Februar auf YouTube ausgestrahlt. Einschalten, den QR-Code scannen, nachkochen und genießen!

SCHWEINSBRATL MIT PETERSILKNÖDEL, BACKROHRGEMÜSE UND ROTE RÜBENKRAUTSALAT

Zutaten für ca. 4 bis 6 Personen:

Bratl: 1 kg Schweine-Schopf und/oder -Bauch 4 Knoblauchzehen 1 große Zwiebel 150 g Wurzelgemüse 0,5 l Bier 0,25 l Wasser 2 EL Senf

Knödel: 300 g Knödelbrot 50 g Butter 250 ml Milch 1 Zwiebel 4 Eier 1 großer Bund Petersilie 1 kl. Handvoll Ringelblumen- Blütenblätter Salz Muskatnuss

Gemüse: 200 g Wurzelgemüse 150 g Kürbis 50 g Butter 1 Handvoll Heu Pfeffer und Salz

Salat: 1 halber Krautkopf 6 EL Apfelessig 4 EL Pflanzenöl 4 EL Zucker 2 EL Salz 2 TL Kümmel 2 EL Rote Rüben Pulver (im Reformhaus erhältlich) - alternativ 1/8 l roter Rübensaft Zubereitung:

Bratl: Jeweils 1 EL Pfefferkörner, Piment, Koriandersaat, Kümmel, Zucker und Salz. Alle Gewürze samt Zucker, Salz und Knoblauch im Mörser grob zerreiben oder am Brett mit dem Messer zerdrücken. Anschließend das gesäuberte Fleisch mit der Gewürzmischung und Senf ordentlich einreiben (idealerweise über Nacht marinieren). Das Fleisch (mit der Schwartenseite nach unten), das Wurzelgemüse sowie Zwiebel in den Bräter legen und mit Bier und Wasser übergießen. Ab damit ins vorgeheizte Backrohr für 50 Minuten bei 250 Grad! Das Bratl wenden und die Schwarte mit einem scharfen Messer in regelmäßigen Abständen der Länge und der Breite nach ein-, aber nicht bis zum Fleisch durchschneiden. Das Fleisch weitere eineinhalb Stunden bei 220 Grad fertig braten. Backrohr abschalten und noch 20 Minuten nachziehen lassen. Den Bratensaft durch ein Sieb abseihen.

Knödel: Die Zwiebel schälen und fein hacken. Eine Pfanne heiß werden lassen, die Butter darin schmelzen und Zwiebel glasig anbraten. Anschließend mit der bereits gewürzten Milch ablöschen, die Mischung etwas abkühlen lassen, aber noch warm über das Knödelbrot gießen. Gemeinsam mit den Eiern, der sehr fein gehackten Petersilie sowie den Blütenblättern der Ringelblume zu einer Masse vermengen. Knödel formen und in heißem Wasser 20 Minuten ziehen lassen.

Gemüse: Gewaschenes Gemüse im Ganzen in einen Bräter mit Heu legen, kalte Butter darüber verteilen und würzen. 40 Minuten bei 220 Grad im Backrohr garen.

Salat: Kraut hauchdünn schneiden und alle Zutaten zu einem leckeren Salat vermengen.

ALLES, AUSSER GEWÖHNLICH!

Text:

Ulli Wright

Dass die Skiregion Lech Zürs ein außergewöhnliches Skierlebnis bietet, ist bekannt. Neu ist allerdings, dass nun mit dem TIAN®, die Michelin-Stern-gekrönte Veggie-Küche von Starkoch Paul Ivić am Arlberg – oder besser gesagt ins hippe Viersternehotel Edelweiss in Zürs – Einzug gehalten hat.

AB AUF DIE PISTE.

Die Skiregion Lech Zürs ist nicht nur Teil von Österreichs größtem zusammenhängenden Skigebiet und eines der weitläufigsten Skigebiete weltweit, es ist auch extrem vielseitig und deshalb gleichermaßen beliebt bei Familien, Freeridern und Skitourengehern. Der Arlberg umfasst mehr als 300 Skiabfahrts- → kilometer – hier findet sich für schier jedes Verlangen auch der passende Hang.

Mit den TIAN® Restaurants von Paul Ivić ist vegetarische Kost seit gut einem Jahrzehnt auch in der Sterneküche angekommen. Dass die

Restaurants des Pioniers der Gemüseküche in Wien und in München bestens florieren, ist allseits bekannt. Dass Paul Ivić nun sein

TIAN® „auf Skiurlaub nach Zürs“ geschickt hat, sorgte allerdings ganz schön für

Überraschung. Für uns ein guter Grund, nach Zürs zu fahren und uns aus erster Hand von der vegetarischen Küche am Arlberg zu überzeugen. Aber natürlich auch, um den

Pistenspaß, Entspannung und Wellness im

Viersternehotel Edelweiss zu testen.

Chillige Anreise per Bahn.

Da es Paul Ivić unter dem Motto „von der Wurzel bis zum Blatt“ neben Genuss um nichts weniger als Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität geht, war schnell der Entschluss gefasst, nachhaltig, also per Bahn, von Linz an den Arlberg zu reisen. Und das geht völlig unkonventionell. Der ÖBB-Railjet fährt mehrmals täglich, ohne einmal umsteigen zu müssen, in vier Stunden und zwölf Minuten von Linz nach St. Anton. Dort angekommen geht es direkt in den öffentlichen Bus, der uns vor unserem Ziel, dem Hotel Edelweiss, in Zürs abgesetzt hat.

Giraffe statt Hirschgeweih.

Im hippen Hotel Edelweiss angekommen, wussten wir auf Anhieb, dass diese Unterkunft genau richtig für uns ist. Anstelle von alpinem Chic mit Loden und Hirschgeweih erwartet einen hier internationales Vintage, das vor Kreativität nur so sprüht. Gekonnt wird Altes mit Neuem, bunten Mustern, Farben und Formen gemixt, ohne jemals auch nur eine Spur ins Kitschige abzudriften. Der herzliche Empfang der Gastgeber Irmgard und Karl Wiener samt ihrem Team sorgt dafür, dass man sich einfach nur wohlfühlt.

© TIAN

Paul Ivić bringt mit dem „TIAN® auf Skiurlaub in Zürs“ vegetarische Sterneküche ins Hotel Edelweiss.

© Hotel Edelweiss

„Die Zeit ist reif, neue kulinarische Wege einzuschlagen und das Konzept geht auf“, freuen sich Irmgard und Karl Wiener, die frischen Wind ins bekannte Viersternehotel Edelweiss bringen, das für seine Weltoffenheit und seinen Stil bekannt ist. Der Slogan „Stay sexy in a distant universe“ zieht sich auf sämtlichen Gadgets durch das ganze Haus. In der Eingangshalle grüßt nicht der Steinbock, sondern eine Giraffe mit rosa Blumenkränzchen auf dem Kopf. Im außergewöhnlichen Hotel hat internationales Vintage, statt dem optischen Einerlei der Alpenhotellerie das Sagen.

305 Pistenkilometer vor der Hoteltür.

Am Nachmittag wollen wir dennoch zumindest für zwei Stunden auf die Piste und auch diesbezüglich ist das Hotel Edelweiss einfach perfekt. Direkt an der Trittkopfbahn und damit am Dreh- und Angelpunkt des Skigebiets Lech Zürs gelegen, bietet es vor der Hoteltür 305 Pistenkilometer und mehr als 200 Kilometer hochalpine Tiefschneeabfahrten. Die haben wir am ersten Nachmittag natürlich nicht geschafft, aber zum Erkunden des traumhaft schönen Skigebietes war nächsten Tag ohnehin noch Zeit, zumal auch Kaiserwetter angekündigt war.

TIAN® auf Skiurlaub in Zürs.

Wieder zurück von der Piste, war am Abend bereits im TIAN® ein Tisch für uns reserviert. Zuvor ging es noch auf einen Aperitif an die gemütliche Hotelbar im Edelweiss, wo man vom Bürgermeister bis hin zum Skiclub Arlberg auch immer wieder einheimische Gäste antrifft. Langsam, aber sicher macht sich nun doch Hunger breit und wir sind gespannt, ob die vegetarische Kost auch satt macht. Also auf ins À-la-carte-Restaurant im Edelweiss, wo das TIAN® „während seines Skiurlaubs in Zürs“ untergebracht ist.

„Sharing Chef’s Garden“ by TIAN® lautet hier die Devise, was bedeutet, dass man die einzelnen Speisen nicht aus einer Menükarte auswählt, sondern neun Gänge – von der Vorspeise bis zum Dessert – nach und nach mitten auf den Tisch serviert bekommt. Vom TIAN® Tartar mit Schnittlauchcreme über Sellerie im Salzteig gebacken bis hin zum Trüffelrisotto von der Perigord-Trüffel und Kokosmilchreis auf Rotkrautsorbet – bei derartigen vegetarischen Kompositionen bekommt jeder Fleischtiger garantiert weiche Knie.

Eingefleischte Skeptiker wurden überzeugt.

Ein eigens von Paul Ivić für das „TIAN® auf Sikurlaub in Zürs“ abgestelltes Team kocht nach den Anleitungen von Küchenchef Stefan Reichel aus Kärnten. „Natürlich ist es mutig und riskant, ein vegetarisches Restaurant an den Arlberg zu holen, aber seit der Eröffnung des TIAN® in Zürs am 19. Dezember 2021 sind wir jeden Abend ausreserviert und konnten mittlerweile auch die letzten eingefleischten Skeptiker überzeugen“, schmunzelt Reichel. 60 Mitarbeiter aus fünf Nationen arbeiten in „seiner“ Küche, gesprochen wird Englisch. „Natürlich ist es kein Nine-to-five-Job, aber es macht Spaß“, so der 46-Jährige, der mit seinem Team im Rahmen der Halbpension im Hotelrestaurant auch weiterhin Fleischeslust serviert. Was Paul Ivić betrifft, so kann man nur hoffen, dass er sein TIAN® auch künftig auf Skiurlaub nach Zürs schickt. „Die Chancen stehen gut“, schmunzelt Stefan Reichel.

© Hotel Edelweiss

Originell und hip.

Die Zimmer im Hotel Edelweiss.

Das „TIAN® auf Skiurlaub in Zürs“ ist im À-la-carte- Restaurant im Hotel Edelweiss untergebracht. Rechts im Bild: Küchenchef Stefan Reichel.

Nach einem Absacker an der Hotelbar finden wir in unserem großzügigen und vor allem sehr gemütlichen Zimmer den wohlverdienten Schlaf, den wir gut brauchen können, damit wir am nächsten Tag topfit für das Skifahren sind.

Ski in, Ski out vom Feinsten!

Gestärkt von einem ausgiebigen Frühstück geht es direkt vom Hotel rein ins pure Schneevergnügen, das der Arlberg zweifelsohne zu bieten hat. Mit unserem Ski Arlberg Skipass haben wir Zugang zu allen 88 Bergbahnen und können das Arlberggebiet auf zwei Brettern, die die Welt bedeuten, erkunden. Wir haben uns für den „Weißen Ring“ entschieden, der als legendärste Skirunde der Alpen gilt und Lech mit Zürs und Oberlech verbindet. Mit rund 22 Kilometer Skiabfahrten und 5.500 Höhenmeter sowie einer Sightseeingtour auf leichten und mittelschweren Skiabfahrten mit Aussichtsplattformen am Rüfikopf und am Madloch ist der „Weiße Ring“ eine halbtägige sportliche Herausforderung.

„Der Weiße Ring“ – ein Muss für Skifahrer.

Begeistert stellten wir nach dieser faszinierenden Skirunde fest, dass sie ein absolutes Muss für Skifahrer in Lech Zürs am Arlberg ist. Übrigens haben wir uns sagen lassen, dass „Der Weiße Ring“ jedes Jahr auch in Form eines Skirennens ausgetragen wird, bei dem mehr als tausend Teilnehmer in einem gemischten Duell aus Profis und Amateuren gegeneinander antreten. Den Streckenrekord für den „Weißen Ring“ hält seit Beginn im Jahr 2006 der ehemalige Olympiasieger und Weltmeister Patrick Ortlieb mit einer Zeit von 44 Minuten und 45 Sekunden.

Einkehrschwung und Kunst am Berg.

Wer ordentlich Ski fährt, bekommt früher oder später auch einen gewaltigen Hunger, daher sollte bei aller Sportlichkeit der Einkehrschwung in einer Hütte nicht zu kurz kommen. Auch diesbezüglich hat das Skigebiet Lech Zürs ein tolles Angebot. Nach der erfolgreichen Bewältigung des „Weißen Rings“ schwangen wir beim Seekopf ab und kehrten in der „Schneggarei“, was soviel wie steiler Hang mit Schnecken bedeutet, ein. Gestärkt nach einer Pizza vom Holzofen ging es auf den Skiern ins Hotel Edelweiss zurück, da wir bei Sonnenuntergang ein ganz spezielles Kunstprogramm am Plan hatten. →

OBERÖSTERREICHER-Chefredakteurin Ulli Wright besuchte die Skiregion Lech Zürs und war begeistert. Ihr Fazit: von den Pisten über die Kulinarik bis hin zur Gastlichkeit im Hotel Edelweiss – alles, außer gewöhnlich ... Als einziger Ort in Österreich bietet Lech Zürs Heliskiing an. Dabei können zwei Gipfel angeflogen werden. Am besten direkt bei den Skischulen in Lech Zürs zu buchen. Heliskiing-Packages gibt es für bis zu vier Personen, inklusive Skiführer.

Skyspace - Kunst am Arlberg.

Mit dem Taxi ging es von Zürs nach Oberlech, wo der weltbekannte US-amerikanische Künstler James Turrell den Lichtraum „Skyspace“ entworfen hat, in dem das Zusammentreffen von Himmel und Erde in der hochalpinen Landschaft mit neuem Blick erlebbar wird. Turrells Licht-Kreationen sind schwer zu beschreiben, am besten man taucht einfach ein in dieses Erlebnis, das man sich bei einem Besuch am Arlberg nicht entgehen lassen sollte. Nebenbei sei erwähnt, dass man in Oberlech auch die tollsten und luxuriösesten Chalets zu sehen bekommt. Alleine die Panoramafahrt von Zürs nach Oberlech ist ein absolutes Vergnügen.

Spa-Luxus aus Griechenland.

Der dritte und letzte Tag unseres Skiurlaubs in Zürs war ganz dem Chillen und Genießen gewidmet. Nach dem Frühstück stand Spa-Luxus aus Griechenland am Programm. Ja, Sie haben richtig gelesen, denn mit dem ersten „Anazoe Treatment Institute“ in den Alpen, bringt das Edelweiss die einzigartigen Behandlungen und Massagetherapien des ANAZOE SPA aus Costa Navarino an den Arlberg. Eineinhalb Stunden werde ich von Costas, einem Physiotherapeuten aus Athen, nach einem Massageritual nach Hippokrates verwöhnt. Danach fühle ich mich wie neugeboren und derart gestärkt, dass wir vor der Abreise noch einen winterlichen Spaziergang in Angriff nahmen.

Vegetarischer Burger im „Flexenhäusl“.

Dieser führt uns in gut einer halben Stunde Gehzeit vom Hotel Edelweiss hinauf auf den Flexenpass zum „Flexenhäusl“, einem absoluten In-Treff. An dieser urigen Hütte am Arlberg, die zum Hotel Edelweiss gehört, führt kein Weg vorbei, habe ich mir sagen lassen, und das kann ich zu hundert Prozent unterschreiben. Zum Glück fanden wir in der Stube einen Platz und genossen dort einen vegetarischen Burger. Denn ein kleiner Auszug aus der sterne- und haubengekrönten vegetarischen Gourmetküche vom „TIAN® auf Skiurlaub in Zürs“ wird auch hier angeboten. Abends gibt’s dort einen außergewöhnlichen Fondue Chinoise. Den werde ich beim nächsten Besuch in Zürs in Angriff nehmen :-)

UNSERE TIPPS

Gechillt und nachhaltig anreisen:

Wer es gechillt will, sollte mit der Bahn ins Skigebiet Ski Arlberg reisen. Der ÖBB Railjet fährt zum Beispiel mehrmals täglich, ohne einmal umsteigen zu müssen, in vier Stunden und zwölf Minuten von Linz nach St. Anton. Dort angekommen, geht es sofort in den öffentlichen Bus, der einen direkt vor dem Hotel Edelweiss in Zürs absetzt.

Must-stay: Hotel Edelweiss in Zürs

Wohnen im Viersternehotel Edelweiss in Zürs kann man ab 115 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer. Auf der Homepage findet man nicht nur den Wunschzimmer-Konfigurator für die Traumzimmer-Buchung, sondern auch interessante Packages. www.edelweiss-arlberg.at

Ski Arlberg Skipass

Der Ski Arlberg Skipass ist die Eintrittskarte in das persönliche Winterabenteuer am Arlberg. Das Ticket ermöglicht den Zugang zu allen 88 Bergbahnen, mehr als 300 Skiabfahrtskilometern und über 200 Kilometer Tiefschneevarianten im gesamten Arlberggebiet. Stunden-, Tages-, Saisonkarten und viele weitere Tickets werden angeboten. Infos: www.skiarlberg.at

Ski Arlberg App

Es lohnt sich, die Ski Arlberg App aufs Smartphone zu laden. Sie liefert praktische Informationen für den Skitag am Arlberg – von der Wetter- und Schneelage bis hin zu den geöffneten Anlagen und Skiabfahrten.

Der Salzburger Peter Wörgötter (80) blickt auf ein erlebnisreiches Leben mit vielen Gipfelerfolgen zurück.

EIN LEBEN MIT DEN BERGEN

Peter Wörgötter war der erste Mensch, der 1981 am Manaslu, dem achthöchsten Berg der Welt, eine Skiabfahrt unternommen hat. Fast 4000 Höhenmeter bergab – und das ohne künstlichen Sauerstoff. Seine spannende Lebensgeschichte hat er nun mit seiner Enkelin in einem Buch niedergeschrieben.

Es ist der 19. Mai 1981, als Peter Wörgötter aus dem Pinzgau und der Tiroler Sepp Millinger am Manaslu in Nepal stehen – mit 8.163 Metern der achthöchste Berg der Welt. Die beiden Extrembergsteiger haben keine

Sauerstoffflaschen dabei und wagen dennoch die Abfahrt auf ihren Tourenskiern. Fast 4.000

Höhenmeter geht es bergab, durch den Sauerstoffmangel werden die Männer beinahe bewusstlos.

Eine Weltpremiere, denn es ist die erste Skiabfahrt, die von einem Achttausender unternommen wurde und die den beiden somit einen Eintrag im „Guinness-Buch der Rekorde“ bescherte.

Extrembergsteigen in früheren Zeiten

Insgesamt fünf Achttausender hat Peter Wörgötter bestiegen, weshalb er auch seinem neuen Buch diesen Titel gegeben hat. Gemeinsam mit seiner Enkelin Lena Öller hat er seine spannende Lebensgeschichte aufgeschrieben und wie es ihn vom beschaulichen Saalfelden auf die höchsten Gipfel der Welt gezogen hat. Außerdem gibt der heute 80-Jährige Einblicke ins Extrembergsteigen früherer Zeiten. „Das Expeditionsbergsteigen steckte in den 60er- und 70er-Jahren noch in den Kinderschuhen, aber mein älterer Bruder Wastl und ich haben es praktiziert und vorangetrieben“, erzählt Wörgötter.

Der erste Achttausender

Sein erster 8000er-Gipfelsieg gelingt ihm im Jahr 1977 am Lhotse, dem Nachbarn des berühmten Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Es ist erst die zweite Besteigung dieses Gipfels – nach der Erstbesteigung 1956. Peter Wörgötter ist wieder zusammen mit seinem Bruder Wastl unterwegs. Sie sind die ersten Österreicher, die einen so hohen Berg bezwungen haben. Allerdings wird ihr Gipfelerfolg überschattet, denn beim Abstieg stürzt einer ihrer Expeditionskollegen ab und stirbt.

Rund um den Globus

Trotz dieser Erfahrung bleiben die Berge die Welt von Peter Wörgötter, der hauptberuflich als Versicherungskaufmann arbeitet. Für seine Hochgebirgs-Expeditionen reist er rund um den Globus. Er besteigt den Mount McKinley in Alaska ebenso den Popocatépetl in Mexiko und den Kilimandscharo, das höchste Berg-

Seit meiner Kindheit war das Bergsteigen immer in meinem Kopf.

massiv Afrikas. Im Buch erzählt er von diesen Touren – und warum seine Erfolge nur durch seinen Schutzengel möglich waren. Eine sehr wesentliche Rolle spielt auch seine Frau Eva, die ihn immer unterstützt hat. „Sie hatte immer eine positive Einstellung gegenüber meiner Bergspinnerei“, sagt Wörgötter. „Ohne sie wäre ich nicht imstande gewesen, all das zu tun, was ich im Buch beschrieben habe.“

BUCHTIPP

fünfmal 8000 – Mein Leben mit den Bergen

Peter Wörgötter, Verlag Anton Pustet, € 25

STAR MOVIE KINOTIPPS

GROSSES KINO. GROSSE GEFÜHLE. FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

UNCHARTED

Action mit Tom Holland, Mark Wahlberg

© 2022 Sony Pictures

AB 17.02. BEI STAR MOVIE Der clevere Dieb Nathan Drake (Tom Holland) wird von dem erfahrenen Schatzsucher Victor „Sully“ Sullivan (Mark Wahlberg) angeworben, um ein Vermögen zu bergen, das Ferdinand Magellan vor 500 Jahren verloren hat. Was als große Heist-Aktion beginnt, entwickelt sich für das Duo zu einem rasanten Wettlauf um die Welt, um den Schatz vor dem skrupellosen Moncada (Antonio Banderas) zu erreichen, der glaubt, er und seine Familie seien die rechtmäßigen Erben. Wenn Nate und Sully alle Hinweise entschlüsseln und eines der ältesten Rätsel der Welt lösen können, haben sie die Chance, eine Beute im Wert von fünf Milliarden Dollar und vielleicht sogar Nates lange verschollenen Bruder zu fi nden ... Aber nur, wenn sie lernen, zusammenzuarbeiten.

OPERATION FORTUNE

AB 18.03. BEI STAR MOVIE

Thriller mit Jason Statham,

Aubrey Plaza © 2022 Constantin Film Verleih GmbH

Superspion Orson Fortune (Jason Statham) soll einen brisanten Waffendeal aufklären und den Verkauf einer neuen hochgefährlichen Technologie verhindern. Widerstrebend wird er dabei mit einigen der weltbesten Agenten (Aubrey Plaza, Cary Elwes, Bugzy Malone) auf Mission geschickt. Als Ablenkungsmanöver rekrutieren sie Hollywoods größten Filmstar Danny Francesco (Josh Hartnett) und begeben sich auf internationalen Undercover-Einsatz. Ihr Ziel: ein milliardenschwerer Waffenhändler (Hugh Grant), der hinter dem Deal steckt und das Schicksal der Welt in seinen Händen hält.

THE BATMAN

Action mit Robert Pattinson, Zoë Kravitz

© 2022 Warner Bros.

AB 03.03. BEI STAR MOVIE

Seit zwei Jahren kämpft der Milliardär Bruce Wayne (Robert Pattinson) als rächender Vigilant Batman für eine bessere Welt in seiner Heimatstadt Gotham City. Doch es ist ein einsamer Kampf, den nur wenige Verbündete wie sein Butler Alfred Pennyworth (Andy Serkis) und der aufrichtige Polizist Lt. James Gordon (Jeffrey Wright) unterstützen. Denn Gotham ist ein Moloch, zerfressen von einem korrupten Netzwerk, in das fast alle Beamten der Stadt und auch die reichen Eliten involviert sind. Doch als ein mysteriöser Killer diese ins Visier nimmt und eine Reihe sadistischer und tückischer Anschläge verübt, sind Batmans Detektiv-Fähigkeiten gefragt. Die zahlreichen kryptischen Hinweise führen ihn immer tiefer in die Unterwelt, wo zwielichtige Figuren wie Selina Kyle alias Catwoman (Zoë Kravitz), Oswald Cobblepot alias Pinguin (Colin Farrell), Mafi aboss Carmine Falcone (John Turturro) und Edward Nashton alias Riddler (Paul Turturro) und Edward Nashton alias Riddler (Paul Dano) zu Hause sind. Doch die Spuren fühDano) zu Hause sind. Doch die Spuren führen Batman auch zu ihm selbst und seiner ren Batman auch zu ihm selbst und seiner Vergangenheit. Dadurch wird ihm klar: Vergangenheit. Dadurch wird ihm klar: Es ist an der Zeit, nicht nur einen Killer AKTUELLES zu enttarnen und zu stoppen, sondern FILMPROGRAMM, endlich auch alle zur Rechenschaft zu BEGINNZEITEN UND ziehen, die ihre Macht in Gotham missbrauchen. RESERVIERUNG UNTER

WWW.STARMOVIE.AT

FIRST CLASS KINO FÜR EINE FIRST CLASS ZEIT.

Zu einem erstklassigen Kinoerlebnis gehören mehr als gute Filme, brillante Bilder und bester Sound. Darum bietet Star Movie Entertainment den 5-SterneService. Angenehm und freundlich, von der Ticketbuchung bis zum Kinobu et, von der Bar bis zum Restaurant. Da bleibt man gern den ganzen Abend! Wenn‘s richtig klass‘ sein soll, dann Star Movie.

Maulborno, Wien 1970

JASCHAREIEN

Der Performancekünstler und sein frühes Aufbegehren gegen das Etablierte: eine Schau im Schlossmuseum Linz anlässlich des 80. Geburtstages von Johann Jascha.

Text:

Petra Kinzl

Fotos:

Werner Mraz

Johann Jascha, 1942 im Innviertel geboren, zählt zur Avantgarde der österreichischen Kunstszene, was auf seine Happenings in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren zurückzuführen ist. Anlässlich des 80. Geburtstages des Künstlers, der auch mit seinen Schrei-Aktionen auffiel, zeigt die OÖ Landes-Kultur GmbH frühe performative Arbeiten. Diese richteten sich gegen den etablierten Kunstbetrieb und die verknöcherten Strukturen an der Kunstuniversität in Wien. Obwohl Jascha bis heute performative Aspekte in sein Werk integriert, endete die Phase seiner exzessiven Happenings 1975. In der Ausstellung im Schlossmuseum Linz sind Fotos, Filme und Relikte seiner Aktionen zwischen 1969 und heute zu sehen.

Der Schrei, sein Markenzeichen.

Erstmals schockierte der aus Mettmach stammende Aktionskünstler Anfang der 1970er-Jahre durch seine wilden Stör- und Schrei-Aktionen. Aufsehen erregte er im Rahmen der Ausstellung „Inklusivität“ im Atelier von Helmut Zobl, als er laut schreiend die Gummihaut seiner „Klogebärmuschel“ aus Gips durchstieß. Der Schrei als „international verständliches extremes Ausdrucksmittel“ wurde zu einem Markenzeichen seiner Performances.

Antiästhetik.

Zur Gruppe „Salz der Erde“ schloss er sich mit Timo Huber, Bertram Mayer, Hermann Simböck, Wolfgang Brunbauer und Günter Matschiner zusammen. Jaschas Hauptbeitrag war sein Environment Schöner Wohnen – eine Huldigung des Antiästhetischen mit Relikten seiner Aktionen, Kunstwerken, Essensresten und Abfällen des täglichen Lebens, die er über Jahre sammelte. Neben seinen Performances vor Publikum entstanden zwischen 1969 und 1975 zahlreiche Inszenierungen seines eigenen Körpers für die Kamera.

Eröffnung.

Eröffnet wird die Schau am Donnerstag, 24. Februar 2022, um 19 Uhr im Schlossmuseum Linz. Eine Anmeldung mit dem Kennwort „Jaschareien“ ist bis 22. Februar erforderlich, per E-Mail an anmeldung@ooelkg.at.

INFO

JASCHAREIEN

Johann Jascha Aktionen Ausstellungsdauer: 25. Februar bis 29. Mai 2022 Wo: Schlossmuseum Linz

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