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FUSSSPRACHE Bitte antreten
Foto: Yeko Photo Studio/freepik
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Fußanalyse –was steckt dahinter?
Füße speichern sowohl persönliche (Charakter, Verhaltensmuster, Belastung, Stress etc.) als auch organische (Fließkräfte, Organe, Versorgungsbahnen) Entwicklungen und zeichnen diese sichtbar auf. Innere Kräfte und Defizite, die man im Laufe des Lebens erfährt und ansammelt, sind ablesbar. Formen, Farben und Linien der Füße und deren Konstitution bilden die Deutungszonen dafür. flowwithsoso.com
maßen. Farben, Formen, Linien, selbst Hautirritationen junger wie alter Füße liefern der Weststeirerin Informationen zu aussagekräftigen Deutungszonen. Conversiologie nennt sich das in der Fachsprache. Zwanzig Minuten lang dauert Haucks Analyse meiner Füße, bei der ich in Stille auf einer Liege entspanne und Hauck die Konstitution meiner Fußsohlen rein visuell ohne technische Geräte unter die Lupe nimmt. Ihre Erkenntnisse notiert sie für die anschließende gemeinsame Ergebnisbesprechung schriftlich. Mögliche Optimierungsmaßnahmen für zu Hause inklusive. „Bei solch einer Sitzung geht es darum herauszufinden, ob ein Mensch sein Potenzial nutzt und wie sich seine vergangene und aktuelle Verfassung auf allen Ebenen des Körpers darstellt. Mein Bestreben ist es, Menschen zu begleiten, sich in ihrem Körper und nicht nur im Kopf zufrieden zu fühlen.“ Dabei geht es klarerweise um Körperverbundenheit, aber auch um die Entledigung von Altlasten und um Bodenhaftung, weil wir ohnedies „zu viel im Leben herumfliegen“, meint Hauck. Sich selbst bezeichnet die gebürtige Deutschlandsbergerin als „genussvolle Kämpferin für Individualität“ – ein Wesenszug, der vermutlich auch auf ihren Füßen abzulesen wäre. Ich persönlich erfahre etwa, dass mein vierter Zeh, in seinem physischen Dasein kleiner ausgefallen als „normal“, mein „Vergnügungszeh“ ist und für Urlaub, Sex, Finanzen und generelle Gönnung steht. „Von alledem darfst du dir ruhig noch mehr zugestehen“, lächelt die Körperarbeiterin. Bei der Entschlüsselung meiner Fußsohlen kommen Ernährungsgewohnheiten und kindliche Gefühle ebenso zur Sprache wie Stressoren. „Der Weg zu sich selbst ist verbunden mit all dem, was uns ausmacht und wo wir herkommen. Es geht darum, spüren zu lernen, den Körper wieder zu Wort kommen zu lassen und uns das Sein zu erlauben“, betont Hauck. Sie nennt das „Flow“. Stück für Stück spüre ich ihn.