Magdeburg kompakt 101

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MAGDEBURG KOMPAKT

6. Jahrgang | Nr. 101

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe September 2017

Handel im Wandel Wie verändern wir unser Stadtbild? | ab Seite 9

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Nächste Termine: Donnerstag 21.9.2017 Freitag 22.9.2017 Je 9-16 Uhr


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n Editorial Steter Wandel mit weniger Handel? Liebe Leserinnen und Leser, wir wissen, dass Leben kein Stillstand ist und von permanenter Veränderung geprägt ist. So unterliegt auch Magdeburg einem ständigen Wandel. In erster Linie wird dies durch neue Bauten sichtbar, doch auch das Verhalten seiner Bewohner beeinflusst die Lebendigkeit der Metropole. Einerseits klagen Einzelhändler über die Baustellensituation, andererseits macht ihnen der Online-Handel zusehends Konkurrenz. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Wer heute ein Ladengeschäft betreibt oder gar eröffnet, dem muss Anerkennung gezollt werden. Denn jeder Farbtupfer in der Stadt ist ein Anziehungspunkt und Anlass sich auf den Weg zu machen. Wir haben uns in der aktuellen Ausgabe mit einigen Aspekten des Wandels im Handel beschäftigt und zeigen Veränderungen im Stadtbild sowie ein paar mutige Leute mit kleinen Läden. Das sorgt für Geschäftigkeit und buntes Treiben. Lesen Sie über den Wert der Wege und unter welchen Gedanken wir gern vergessen, warum uns etwas als wertvoll erscheint. Getrieben wird man derzeit ebenso vom Wahlkampfgetöse zur Bundestagswahl. Auch davon findet sich manches auf den nachfolgenden Seiten, mal erheiternd, mal ernsthaft. Hoffentlich konnten wir Ihnen einen lebendig wirkenden Lesestoff mit einem vielseitigen Themenreigen erzeugen. Wir freuen uns, dass Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, stets wieder auf den Weg machen, um in dieser Zeitung zu lesen. Das macht nämlich erst die Beiträge wertvoll. Ich wünsche Ihnen eine wertvoll unterhaltsame Lesezeit. Ihr Thomas Wischnewski

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftskollegium „emeritio“: Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Ines Gand, Lars Johansen, Andreas Dahm, Paul F. Gaudi, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Axel Römer, Olaf Bernhardt, Dr. med. Mathias Reutemann, Matthias Kühne Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing/Verkauf: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

SCHWARZ AUF WEISS

1. Ausgabe September | 2017

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udwig van Beethoven, der große deutsche Komponist und Pianist, der die Wiener Klassik zur Blüte führte und der Musik der Romantik den Weg ebnete, soll nun auf Menschen abschreckend wirken; auf Jugendliche vor allem, die zu laut, zu aggressiv oder gar zu lustig, auf jeden Fall jedoch zu betrunken das Magdeburger Herzstück, also den Hasselbachplatz belagern. So weit ist es also schon gekommen, dass die deutschen Klassiker aus dem Zeitalter der Aufklärung zur Fluchtursache werden. Kinder, es braucht eine Leitkultur, eine die Leute mit solchen VorAxel Römer schlägen nicht in die Irre leitet. Welchen Ochsen muss Holger Platz, den Beigeordneten für Umwelt, Personal und Allgemeine Verwaltung, geritten haben, als er vor dem Stadtrat den Vorschlag für ein Beethoven-Platz-Konzert ausbreitete? Deutsche Klassik als Abschreckung? Man kann es nicht fassen. Als lebensnahmer Zeitgenosse müsste auch ein Herr Platz wissen, dass alkoholisierte Personen unter ihrer Enthemmung jede Art von Musik zur Steigerung ihrer Fröhlichkeit willkommen heißen würden. Und sie würden sich sogar nicht einmal scheuen, dasselbe Liedchen in Dauerschleife zu singen, von Mal zu Mal unschöner und lauter. Man muss wohl schon Platz heißen, um sich mit einem Platz auszukennen. Die nackten Zahlen über Zwischenfälle am Hassel zeigen, dass die Polizei von Januar bis Mai 2017 hier 131 Delikte aufgenommen hat. Das waren weniger als im Jahr davor. Von den 153 Beschwerden, die seit Januar beim Stadtordnungsdienst, dessen Vorgesetzter Holger Platz ist, eingingen, betrafen sechs Fälle den Bereich Hasselbach-

platz. Aber die Beschwerden von Anwohnern häufen sich. Das menschliche Gefühl geht über alles. Da muss ein Ordnungsbeigeordneter natürlich Gefühl zeigen. Und das demonstriert er natürlich am besten mit Musik. Darf’s vielleicht „Schicksalssinfonie“ sein oder doch die „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9? Oder habe ich den PlatzVerweis des Beigeordneten nur missverstanden? Ob es bei soviel konzertantem Einsatz wirklich schlau ist, Bänke am Hasselbachplatz zu demontieren, um die Verweildauer von Jugendlichen zu verkürzen? Das war die andere Idee von Holger Platz. Ich hingegen wäre im Falle einer Beethoven-Beschallung dafür, noch mehr Bänke aufzustellen und das Sinfonieorchester Magdeburger zu engagieren. Vielleicht hat es Herr Platz genauso gemeint und alle Kritiker liegen total daneben. Das würde den Hassel noch mehr zum Magneten für Menschen machen. Welche deutsche Metropole kann mitten in der City auf solche kostenlosen klassischen Live-Konzerte verweisen? Mit der Zeit kämen die Touristen in Scharen, Pöbler und Nerver würden dem Ansturm der Kulturkonsumenten weichen und zur Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt könnte man ein gewaltiges Gewicht in die Waagschale legen. Ja, da würde ich ausrufen Platz für Herrn Platz und dafür werben, einen Platz nach ihm zu benennen. Achso – die heißen ja schon Platz. Das hat sich der Kulturgenius wirklich verdient. Und vielleicht sollte man ihm gleich noch das Kulturressort von Prof. Matthias Puhle anvertrauen. Schließlich kommt der nicht auf solche kulturfördernden Ideen.

Zahl: 404.156

Zitat:

Die Zahl der Einfamilienhäuser steigt in SachsenAnhalt weiter an. 404.156 wurden 2016 gezählt. Das waren 1.873 mehr als im Jahr zuvor. Quelle: Statistisches Landesamt

„So sind Frauen weniger von Arbeitslosigkeit bedroht als Männer. Von tausend beschäftigten Frauen verloren 2016 in Sachsen-Anhalt im Schnitt sieben ihren Job, während gleichzeitig zehn von tausend beschäftigten Männern ihren Job verloren. “ Aus einer Pressemitteilung der Bundesarbeitsagentur, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt.

Standpunkt Breiter Weg

Beethoven im Platz-Konzert

Kompakt meint: Finanztechnisch spricht man von einer zunehmenden Investition in „Betongold“. Menschen suchen halt eine sichere Anlage und mancher freut sich über den damit verbundenen Hobbykeller im Eigenheim.

Kompakt meint: Wenn das nicht ganz schön gerecht ist.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 14. September 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Gesundheitsfaktor Ernährung – Ein Streifzug durch heimische Küchen Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.362 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

2017 | 1. Ausgabe September

Momentaufnahme Angela Merkel war am 26. August in Quedlinburg: In der Stadt hatte man sich auf den Wahlkampfauftritt der Kanzlerin mit einem Kontrastprogramm aus Claqueuren und Pfeifkonzert vorbereitet. Foto: Peter Gercke

100-Prozent-Gerechtigkeitsmann

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Gerechtigkeit ist Trumpf, aber Bube Martin sticht daneben

ister 100-Prozent Martin Schulz, der SPD-Kanzlerkandidat, spach am 28. August auf dem Magdeburger Alten Markt über Prozente. Vor allem über solche, die als Beleg für Ungerechtigkeiten in Deutschland stehen. Natürlich hat er da in vielerei Hinsicht recht, aber nicht in jeder. Und die Ansprache zeigte auch, dass nicht jede Statistik an jedem Ort passt. Doch so ist das mit Wahlkampfreden. Sind sie erstmal geschrieben, werden sie wie ein Programm abgespult. Es sei ungerecht, dass Frauen in Deutschland 21 Prozent weniger verdienen würden als Männer. Ja, wenn Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten als ein Mann, ist das eine bodenlose Ungerechtigkeit. Es ist richtig, dass sie öfter in schlecht bezahlten Bereichen arbeiten. Doch Männer verdienen in solchen leider auch nicht mehr. Das ist ebenso wahr. Bereinigt man die Statistik dahingehend, dass man wirklich Unterschiede im Einkommen gleicher Branchen berücksichtigt, bleibt noch eine Differenz von 6 Prozent übrig. So ermittelte es jedenfalls das Statistische Bundesamt. Und in Sachsen-Anhalt ist es noch anders als es Martin Schulz darstellt. Im Bundesvergleich ist Sachsen-Anhalt nämlich das einzige Land, in dem Frauen statis-tisch sogar mehr verdienen als Männer. Mit einem Durchschnittsverdienst von

2.439 Euro pro Monat tragen sie gegenüber dem männlichen Geschlecht 40 Euro mehr nach Hause. Warum? Weil hierzulande mehr Frauen Vollzeitjobs haben. Vor allem im Westen arbeiten sie öfter in Teilzeitarbeitsverhältnissen. Gut bezahlte Industriearbeitsplätze sind in Sachsen-Anhalt leider Mangelware. Dafür schaffen die Damen häufiger in Verwaltungen, pädagogischen und Gesundheitsbereichen mit Tarifbindungen. Für solche Sicherheiten würde sich mancher Mann die Finger lecken. Aber in Sachsen-Anhalt wird künftig noch viel mehr Gerechtigkeit einziehen, weil das Land mit Dr. Andrea Blumtritt nach zehn Jahren endlich wieder eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte berufen hat. Bisher waren die Aufgaben in den Händen einer Ministerin der Landesregierung. Wenn dann endlich die Quotenvorgaben des Koalitionsvertrages erreicht sind, steht Sachsen-Anhalt wenigstens im Einkommensbereich im Vergleich zu den anderen Bundesländern an der Spitze. Solche Spitzfindigkeiten konnte Martin Schulz wahrscheinlich nicht wissen. Aber solche Fakten benennen zu können, hätte ihm gut zu Gesicht gestanden und Kompetenz ausgestrahlt. Leider kommt er in diesem Fall nicht auf eine Gerechtigkeitskompetenzquote von 100-Prozent. Thomas Wischnewski

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Sie wissen, was sie tun, aber das wissen sie nicht

Rotationsdruck in der Faberschen Buchdruckerei um 1920. Foto: Stadtarchiv

Der Wahlkampf tobt als laues Lüftchen durchs Land oder als bunter Plakatwald. Politiker sagen, wie die Zukunft werden würde. Der Wähler beobachtet das Treiben skeptisch. Eine Polemik zu offenbar überholten Wahlwerbemechanismen. Von Thomas Wischnewski

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as Wahlkampfgetöse bestimmt die politischen Debatten im Land. Parteien und Kandidaten werben beim Bürger mit Plakaten, Losungen, Infoflyern, Auftritten auf Straßen und Plätzen um Aufmerksamkeit und Gunst. Am Ende sollen möglichst viele Stimmen eingefahren werden. Das Prozedere ist dem erfahrenen Wahlberechtigten hinlänglich bekannt. Doch wirkt sich das vielfache Tamtam tatsächlich aus? Und was außer kurzen Informationsschnipseln aus der Parteiprogrammatik, die meistens allseits bekannt sind, beantwortet die komplizierten Fragen zum Zeitgeschehen? Eigentlich weiß man in den Parteizentralen um die Wirkungslosigkeit eines bunten Plakatwaldes.

Menschen, die politisch interessiert sind, holt man mit keinen Worthülsen ab und erzeugt auch keine Einstellungsänderung. Wer sich gänzlich vom politischen Geschäft abgewendet hat oder sich gar nicht dafür interessiert, wird wahrscheinlich eher noch durch die Werbeflut abgeschreckt. Noch so schöne makellos fotografierte Gesichter sind keine Sympathieerzeuger. Dass sich Porträts und Namen einprägen würden, um daraus in der Wahlkabine eine erinnernde Rückkopplung zum Namen auf dem Stimmzettel zu erzeugen, ist doch nur eine Binsenweisheit. Das wissen Politiker und Wahlkampfmanager und dennoch bleibt alles beim Alten. Neu ist natürlich die vielfache Nutzung digitaler Informationskanäle. Da mag zwar der Transportweg modern aussehen, ob jedoch ein stimm-

entscheidendes Potenzial gewonnen werden kann, erklären wortgewaltig Wahlgewinner und -verlierer den Wählern nach dem Urnengang. Geglaubt wird viel, aber das weiß man ja. Die Grünen präsentierten jüngst ein Mobilitätskonzept. 6.000 Euro Prämie soll der Staat so lange als Kaufanreiz für ein Elektromobil zahlen, bis in Deutschland eine Million solcher Fahrzeuge zugelassen sind. Außerdem ist die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs geplant und weitere Aktionen, um schadhafte Emissionen zu vermeiden. Klingt gut, ist prinzipiell gut, lässt aber die andere Seite der Medaille außen vor. Die Unabhängigkeit vom Öl schafft andere Abhängigkeiten, beispielsweise die von Lithium. Die acht größten Rohstofflieferanten sind Chile, China, Argentinien, Australien, Portugal, Brasilien, die USA und Simbabwe. Lithium wird aus der Natur gewonnen – in erster Linie aus Salzseen – und kommt in einigen Ländern zwar in großen Mengen vor, ist grundsätzlich aber ein seltener und daher wertvoller Rohstoff für die Auto- und Elektro-Industrie. Welche Umwelteinflüsse sich aus steigender Gewinnung, einem noch nicht ausgereiften Recycling und der Entsorgung ergeben, bleibt unklar. Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir proklamierte bei den jüngsten Demonstrationen zum Ausstieg aus der Braunkohle, dass Deutschland mittlerweile mit 56 Terrawattstunden mehr Strom exportiere als importiere. Wie die Bilanz ohne Braunkohle


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aussähe, sagte er nicht. Welcher Strombedarf mit steigender Elektromobilität einhergeht, bleibt ebenso im Nebel. Die Förderung von E-Autos proklamieren mittlerweile viele Parteien und versprechen gleichsam Investitionen in das Netz von Ladestationen. Dass die Stromnetze in den Kommunen die Leitungskapazitäten für eine flächendeckende Ladeversorgung derzeit nicht ausreichen, wird in keiner Wahlkampfdiskussion behandelt. Biologisch und ökologisch sind wundervolle Begriffe, doch was wird aus Trends, wenn sie von Millionen Menschen oder gar Milliarden gelebt und konsumiert werden? Rückt das positive Nischendasein am Ende nicht wiederum in industrielle Massenfertigung und erzeugt in anderen Sphären eine einseitige Gewichtung? Sagen das die Grünen auch oder wissen sie es nicht? Die FDP gibt im Wahlkampf ein großes Comeback und kann mit dem Wiedereinzug in den Bundestag laut aktuellen Umfragen mit zehn Prozentpunkten rechnen. „Digital first, Bedenken second“ lautet einer ihrer Slogan, die ihr Zukunftspotenzial untermauern soll. Das Wort Digitalisierung wird derzeit von allen Parteien wie eine Monstranz umhergetragen. Dass das Informationsmonopol bei US-amerikanischen Konzernen liegt, weder Europa geschweige denn ein Nationalstaat Einfluss auf die Geschicke von Datenverwendung und -verbreitung nehmen kann, bleiben ungesagte Tatsachen. Ob in diesem Bereich langfristig überhaupt noch eine politische Steuerung möglich ist, weiß offenbar keine Partei, aber sie wissen ja, was sie tun. Die Sozialdemokraten entdeckten für ihren Wahlkampf mit Martin Schulz das Feld Gerechtigkeit neu und pochen auf ein höheres Engagement. Die Wirtschaftskennziffern für Deutschland klettern von einem Höchststand zum nächsten. Beschäftigungsrekorde und Steuereinnahmen überspringen ständig alte Marken. Gleichfalls waren die Sozialausgaben mit 918 Milliarden Euro für 2016 noch nie höher. Für 2017 wird gar mit Kosten von 961 Milliarden gerechnet. Vor allem steigende Ausgaben in der Renten- und Krankenversicherung und für Pensionen treiben die Sozialausgaben in die Höhe. Dass außerdem eine wachsende Anzahl Menschen Hilfen zum Lebensunterhalt benötigen und keine Profiteure deutscher Wirtschaftsprosperität sind, wird zwar oft genug betont, ob dieser Trend jedoch einzig durch eine höhere Besteuerung Gutbetuchter lösbar ist, bleibt fraglich. Es nutzt auch wenig, wenn in Debatten auf diverse Umfragen zu Einkommenssituationen oder Wohlfühlergebnissen verwiesen würde. Statistische Abstraktionen haben am Ende nichts mit einer individuellen Lage eines Menschen zu tun. Doch dies ist genau der Maßstab, den ein Wähler anlegt. Politische Zukunftsorakel geben beispielsweise noch immer keine fassbare Auskunft über die Rentensicherung für künftige Ruhestandsgenerationen. Über diesem Bereich schwebt eine gewaltige Unsicherheit. Ein Großteil befürchtet mit Preisentwicklung und Absenkung des Netto-Rentenniveaus bis 2030 auf 43 Prozent des letzten Einkommens ein Leben in Altersarmut. Möglicherweise sind die Auswirkungen eines globalen Handels, ungezügelter Finanzströme und die jahrzehntelange Verlagerung von Produktionskapazitäten in so genannte Schwellenländer gewichtigere Einflüsse im deutschen Beschäftigungsund Sozialgefüge als man durch die nationale

ZEITGESCHEHEN Brille sehen könnte. Wirtschaftsexperten und Politiker wissen das. Bürger sind vielleicht genau deshalb sehr skeptisch gegenüber rosa-roten Zukunftsverheißungen. Doch das weiß man in den Führungsetagen offenbar nicht. Des Weiteren ist der Parteienstreit von einem Zahlenspiel und Statistikdschungel geprägt, unter dessen Undurchsichtigkeit sich jegliches Verständnis auflöst. Überhaupt vermitteln politische Redner gern den Eindruck, als hätten sie mit ihren Konzepten alles im Griff bzw. verweisen sie auf ihr Programm, das Antworten auf alle Lebensfragen geben soll. Man müsste gar mutmaßen, vom deutschen Bundestag oder dem Bundeskanzleramt aus ließe sich die Welt steuern. In der Flüchtlings- und Asylpolitik wird dies besonders deutlich. Ob die Forderung der AfD „Grenzen dicht“, „Abschieben“ oder die der Linken „Fluchtursachen bekämpfen“ heißt, es wird der Anschein erzeugt, als könne man von Berlin aus Millionen menschliche Schicksale auf dem afrikanischen Kontinent bestimmen. Selbst der Kanzlerin Maxime „Wir schaffen das“ erweist sich angesichts nicht abebbender Krisen in der Welt als inhaltsleeres Wunschdenken. Die Forderung, deutsche Waffenlieferungen in Konfliktregionen einzustellen, ist eine humanistisch gebotene, dies würde jedoch den weltweiten Waffenhandel nicht beenden. Ganz sicher haben amerikanische Einflussnahmen, europäische und auch deutsche Interessen oder sogar unsere Lebensweise auf Krisen in unterschiedlichen Ländern mitgewirkt. Dies allerdings als maßgebliche Ursache hinzustellen, was oft mit Flüchtlingsströmen zusammengebracht wird, erscheint hinsichtlich historischer Wurzeln, religiöser, wirtschaftlicher und machtpolitischer Zusammenhänge in diesen Regionen geradezu infantil. Hier kann mancher Stammtisch auf dem Niveau von Wahlkampfdebatten gut mitdiskutieren. Die internationale Staatengemeinschaft erweckt aktuell keineswegs die Empfindung, als würde Vernunft eine tragende Säule für mehr Harmonie sein und Lösungsprozesse zwischen den Völkern in Gang setzen. Machtvolle Worthülsen mancher Parteienvertreter wollen der Bürgerschaft jedoch offensichtlich weißmachen, dass vieles im Lösungsgeschick deutscher Politik schlummere. Der kluge Bürger sieht solches Trommeln eher mit größerer Skepsis. An vielen Stellen hinterlässt der Wahlkampf den Eindruck, dass Politiker in der Regel nicht mehr wissen und selten schlüssigere Antworten auf die Fragen zur Zeit haben als aufmerksame Wähler auch. Trotzdem vermitteln sie häufig den Anschein, es besser wissen zu wollen. Je mehr Wahlkampf in vielfacher Phrasenverbreitung als eine Art Werbeveranstaltung daherkommt, umso mehr sinkt die Glaubwürdigkeit gegenüber der Politik. Da sowohl durch Staatsfunk als auch Privat-TV entweder eine zu schlichte Vermittlung oder eine inhaltslos-wortreiche ihre massenhafte Verbreitung findet, bleibt bei vielen Menschen hängen, dass Politik und Medien in Oberflächlichkeit und Erzählweise an einem Strang ziehen. Wenn am Wahlabend des 24. Septembers dann wieder solche Sätze fallen wie: Wir konnten unsere guten Konzepte den Bürgern nicht ausreichend vermitteln – dann schütteln Zuschauer vielfach die Köpfe. Keine Frage bringt Politiker in Verlegenheit um eine Antwort. Sie wissen genau, was sie tun. Aber sie wissen nicht, wie sie damit ankommen. Der Wähler schon.

Kirsten Kalinka | Hotel Ratswaage

Ingo Gläser, MTA | Uniklinik Magdeburg

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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ch habe die Ernte abgewartet, bevor ich diesen Artikel schrieb. Ich wollte die Jäger am Tag vor dem Schnitt sehen, wie sie mit ihren Jagdhunden über das Feld laufen, um die Rehkitze, die Hasen, die Bodenbrüter aufzujagen, dass sie flüchten. Einen Bauern kenne ich, dessen Dame des Hauses vor der Ernte durch das Feld reitet, die dortigen Bewohner zu vertreiben. Einen. Für viele ist das Tierromantik. Für die Jäger sind das wahrscheinlich nicht zu vermeidende Verluste, ist man doch mit der industriellen Landwirtschaft verschwippt und verschwägert. „Verluste gibt´s überall“, pflegte unser ehemaliger Ortsbauernführer zu sagen. Ein Satz, der ihn schon durchs Dritte Reich getragen hatte. Nach dem BUND werden jedes Jahr zur Getreideernte etwa 500.000 Wildtiere, Rehkitze, Hasen und so weiter gehäckselt. Da beeindrucken mich schon die großen Worte, die die Bauernverbände und die Tierzüchter um der paar Risse durch Wölfe bei Schafen, Ziegen, Kälbern wegen schriftlich, mündlich, mit mehr oder weniger großem Geschrei und Wehklagen verlieren. Es gäbe auch so genannte „Wildfinder“, eine Art Wärmedetektoren, mit denen man die Erntemaschinen ausrüsten könnte. Dann müsste die Maschine aber jedes Mal anhalten ... Ich habe das Geschrei der Jäger im Ohr, wenn ich zwischen März und Juli meine Hunde von der Leine lasse (die kein Wild reißen); ich höre, wie der Wolf unter das Jagdrecht gestellt werden soll; ich habe bisher keine Petition gelesen, nach der die Jäger um eine Gesetzesänderung vorstellig geworden wären, dass die Erntemaschinen ab sofort verbindlich mit „Wildfindern“ ausgerüstet werden sollten. Ist das nicht merkwürdig? Okay, bleiben wir sachlich. Für den betroffenen Schäfer ist das ärgerlich, ja, kann zur existenziellen Bedrohung werden, wenn der Wolf Tiere aus seiner Herde reißt. Wobei die Frage an das Land bleibt: Wieso kriegt der betroffene Schäfer erst nach Wochen oder Monaten und dann nur zu 80 Prozent seine Verluste bezahlt? Kann ich davon ausgehen, dass man gern den Ärger, sprich das Feuer am Glimmen hält? Wenn die Bauern mit einer langen Liste Unzumutbarkeiten kommen (beispielsweise Tierwohl! Völlig unzumutbar. Solange die Hühner nicht mit gekürzten Schnäbeln auf die Welt kommen, muss man der Evolution unter die Schwingen – oder zum Schnabel greifen. Die Natur ist leider unvollkommen.), hat man auf der Liste der Unzumutbarkeiten noch den Wolf. Da geht immer was. (Vielleicht nicht ganz abschießen, aber diesen oder jenen oder am besten gleich beide). Also zumindest kann man ja die Hoffnung verbreiten, dass er unter Jagdrecht komme. Und am besten betraut man die Jäger mit der Entscheidung, ob man die Bestie laufen lässt oder in Schussobhut nimmt. Das sind einfach kurze Wege, zumindest zwischen Augen und Zeigefinger. Der Brägen kann da nicht im Weg sein. Pardon, ich wollte ja sachlich bleiben. Es gibt Länder in Europa, die immer mit dem Wolf gelebt haben. Warum gibt es zwischen den Schäfern

WISSEN

GEWINNT

dieser Länder und unseren so wenig Erfahrungsaustausch? Dass man beispielsweise nicht auf die irrige Idee kommt, in unseren Landen Hirtenhunde einzusetzen, die dem Wolf Paroli bieten sollen, zugleich aber auch eine Gefahr für den Menschen, der sich zufällig der Herde nähert, darstellen. Wo der Hund die größere Gefahr als der Wolf ist. Das kann man in Ländern machen, in denen die Schafherde auf weiter Flur allein ist, aber nicht im dichtbesiedelten Deutschland. Ein Austausch wäre dringend geboten und würde

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Wolfsgeheul wahrscheinlich auch mehr Sachlichkeit in die Diskussion bringen. Alle Radfahrer in unserem Dorf können von Wolfsbegegnungen erzählen. Wir sind mit unseren Hunden jeden Tag in der Feldflur. Nichts. Er zeigt sich nicht. Ich vermute, die Wölfe meiden mich, weil sie mein Deo nicht mögen. Aber auch die Hunde zeigen keine Spur von Beunruhigung. Was machen wir falsch gegenüber all den radelnden Wolfsbeobachtern, die das Raubtier schon im Dorfe wähnen? Neulich wollte ich unsere Nachbarin trösten: Das ist nicht so schlimm, meine Liebe. Im Märchen bescheidet er sich erstmal mit der Großmutter. Ach, was hatte ich da wieder angerichtet. Die Dame war Großmutter geworden. Der Trost ging ins Auge. Woher kommt diese Angst vor einem Tier, das man allenfalls im Tierpark sieht, in den seltensten Fällen tatsächlich in der freien Wildbahn? Und das nun offenbar zur Bedrohung wird, weil es realiter im Wald unterwegs ist. Die Psychologin Uta Jürgens untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Wildtieren. Dafür erhielt sie den Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung. Ein Grundproblem in unserer Beziehung zu Wildtieren, sagt sie, liegt darin, dass wir im westlichen Verständnis uns als Mittelpunkt der Welt sehen. Sie erzählt von den Hopi-Indianern in Arizona, die ihre Existenz mit der anderer, beispielsweise der Wildtiere, eher verbunden sehen. Da gibt es diese Ängste vor dem Fremden nicht. „Wir sind häufig der Meinung, die Natur müsse sich uns anpassen.“ Und: „Wir sehen im Wolf unseren Hund, der sich jedoch nicht so einfach kontrollieren lässt. Das macht Angst.“

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ei „Wissen gewinnt“ wird erneut eine historische Jahreszahl gesucht: In welchem Jahr wurde die Sudenburg erstmals erwähnt? Die Lösung finden Sie in dieser Zeitung. Zu gewinnen gibt es ein Kaiserfrühstück für zwei Personen im Café Alt Magdeburg in der Grünen Zitadelle. Einsendeschluss ist der 8. September. Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Gewinnerin unserer Wissen-Gewinnt-Frage der 2. August-

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Unlängst berichtete die Lokalreporterin der Tageszeitung von einem Hirschriss, den etliche Wölfe zu verantworten hätten, so zumindest der vor lauter Unglück und Elend laut barmende Jäger. So überzeugend war er, dass die Reporterin das Fragen vergaß. Kann es sein, dass der kapitale Hirsch über das Alter hinaus war, dass er lahmte oder aus Krankheit schwächelte? Welchen Grund kann es gehabt haben, dass die Wölfe ihn stellten und nicht ein schwächeres Tier? Und über die gemeinsame Traurigkeit von Jäger und Reporterin entsteht ein Zerrbild des Wolfes als Kapitalverbrecher, der hinterrücks und aus schierer Grausamkeit mordet. Nicht einmal vor Muttertieren macht er Halt, empörte sich der Jäger, um nun auch dem letzten Leser deutlich zu machen, welche Perversität des Grauens wir in den lieblichen heimischen Wäldern zulassen. Da wird nicht mehr berichtet, da lässt man sich einfangen und instrumentalisieren. In der „National Geographic“ vom August 2017 wird Bundesförster Klau Puffer, zuständig für den Truppenübungsplatz Altengrabow, zitiert, der nach einem russischen Sprichwort meint: „Wo der Wolf jagt, wächst der Wald.“ Der Wolf hält das Wild in Trab, das in der Folge weniger Baumtriebe verbeißen kann. Mit anderen Worten, die Förster begrüßen die Ankunft des Wolfes, nicht zuletzt, weil durch die Politik der Jäger (und ihrer faulen Beine, die Jäger jagen ja nicht mehr durch den Wald, sondern warten auf dem Hochsitz, dass das Wild sich gefälligst zum Erschießen freiwillig meldet) die Wälder übervoll mit Rehen sind. Dank der Anbaumethoden der industriellen Landwirtschaft ist auch der Wildschweintisch überreichlich gedeckt, man betrachte sich nur die kilometerlangen Maisfelder, mit entsprechenden Wachstumsraten der Wildschweinpopulation. Es ist eine Legende ohne Wahrheitsgehalt, dass die Verbreitung des Wolfes signifikant in den Wildbestand eingreife. Dass man nicht mehr Sprünge von über 20 Rehen sieht, hat lediglich mit dem stressbedingten Verhalten der Rehe zu tun: Sie verteilen sich anders, verhalten sich wieder natürlich und nicht wie Masttiere, die zufällig ohne Zaun leben. Die Zahl der Wildrisse durch den Wolf beträgt auf 100 Hektar 1,5 Rehe, fällt also kaum ins Gewicht, zumal sich der Wolf im Allgemeinen (sicher gibt es auch da Ausnahmen, die aber nicht die Regel sind) an Wild hält, das der Jäger nicht unbedingt jagen will, also kranke oder alte Tiere, an leichte Beute. Auch den Waschbären verschmäht er nicht, womit dieser endlich einen natürlichen Feind hat. Richtig ist, dass man sich mit dem Thema beschäftigen muss. Der Wolf wird, zumindest im ländlichen Bereich, wieder zu unserem Leben gehören. Was ich vermisse, sind beispielsweise Wolfspfade, auf denen Spaziergänger im Wald, wie bei Naturschutzpfaden auch, über den Wolf aufgeklärt werden. Nur wenn wir uns von ihm erzählen, von seiner Fürsorglichkeit gegenüber seinen Jungen, von seiner Geselligkeit, wenn wir ein wenig von der Faszination spüren, die dieses Tier ausüben kann, wird sich unser Bild von ihm wandeln, sagt Uta Jürgens. Ausgabe ist Elisabeth Nega aus Magdeburg. Wir wünschen guten Appetit und drücken allen, die erneut ihr Wissen unter Beweis stellen, für die nächste Losrunde die Daumen. Senden Sie die Antwort mit Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

gewinne@magdeburg-kompakt.de


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ZEITREISE Breiter Weg/Ratswaageplatz

Wein statt Wasser

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Repros: Stadtarchiv Magdeburg

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is zur Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg prägte das Ratswaagehaus Breiter Weg 67 (Aufnahme oben aus dem Jahren vor 1858) den Ratswaageplatz. 1646 wieder bebaut, hielt in dem Gebäude das städtische Acciseamt (Steueramt). Viele Jahre wohnten hier auch die Beamten, die für die Verbrauchssteuern zuständig waren, in Dienstwohnungen. 1858 wurde das Gebäude abgerissen und der Platz freigelegt. Noch im 17. Jahrhundert rechnete man

insgesamt fünf Häuser zum Ratswaageplatz, die unter der Adresse „Hinter dem Ratswaageplatz“ oder „Beim Brauhof“ geführt wurden. Wie willkürlich man die Straßennamen noch im 19. Jahrhundert gebrauchte, zeigt eine Zusammenstellung aus den Adressbüchern: „Hinter der Stadtwaage“, „Heumarkt“, „Hinter der Waage“, Hinter der Ratswage“, „Ratswaageplatz“ oder „Viktoriaplatz“. 1933 wurde die Brunnenanlage auf dem Platz entfernt und ein Parkplatz angelegt.

eulich, als das Wetter so herrlich war, wollte ich den Feierabend einfach mal auf dem Balkon genießen. Draußen herrschte ungewohnte Stille und die Temperaturen waren auch nach 20 Uhr noch ganz angenehm. Kein Fernseher, kein Buch war nötig, um mich vom Alltag abzulenken. Ich stand einfach da … an das Geländer gelehnt … sog die sommerliche, vom Lavendelduft der Balkonbepflanzung erfüllte Luft ein, atmete langsam wieder aus und bewunderte das Farbspektakel, das der Sonnenuntergang in den Himmel zauberte. So lässt es sich aushalten, dachte ich noch … und dann plötzlich: Platsch! Ein Tropfen. Direkt auf den Kopf. Platsch! Ein zweiter auf die Schulter. Ich sah verwundert nach oben, konnte jedoch keine Wolke über dem Haus ausmachen. Blinzelnd, weil weitere Tropfen in meinem Gesicht landeten, entdeckte ich – zwar verschwommen, aber doch deutlich genug – den Ursprung des Übels. Aus einem Blumenkasten, der am Geländer des obersten Balkons angebracht war, tropfte es unablässig. Wenige Zeit später fing auch der zweite Blumenkasten an, auf meinen Balkon zu pieseln. Allmählich bildeten sich Wasserlachen und ich sah aus wie ein begossener Pudel. Wutentbrannt verließ ich meine Wohnung und stapfte die Treppe nach oben. Nachdem ich etwas ungehalten an der Tür geklopft hatte, öffnete mir eine junge Dame – BWL-Studentin an der hiesigen Uni, wie sich später herausstellen sollte. Erst verwundernd dreinblickend, dauerte es nicht lange, bis der Groschen fiel und sie brach daraufhin in schallendes Gelächter aus. Bei mir dauerte es noch einige Sekunden, bis ich beschloss, mich nicht in meine Wut hineinzusteigern und stattdessen mitzulachen. Sie brachte mir ein Handtuch, bat mich herein und bot mir ein Gläschen Wein als Entschuldigung an. Auf ihrem trockenen Balkon saßen wir dann noch lange nachdem die Sonne bereits untergegangen war. Nicht die beste, aber definitiv eine interessante Variante, um seine Nachbarn kennenzulernen. Immerhin konnte ich ihr das Versprechen abringen, beim Blumengießen auf dem Balkon achtzugeben oder mich schon vorher auf einen Schnack einzuladen … Sonnige Grüße, Miriam aus der 3. Etage

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uf einem meiner letzten Spaziergänge ließ mich ein Gedanke nicht los, den ich gar nicht haben wollte, da ich schon aus Erfahrung wusste, dass ich zu keinem vernünftigen Ergebnis kommen würde. Das Ganze wurde ausgelöst durch einen Artikel in „Die Zeit“ vor einigen Wochen. Dort wurde über ein Kunstwerk von W. W. Lebedew (1891 - 1967), einem russischen Avantgardisten, berichtet. Es handelt sich um eine Materialcollage, eine Skulptur. Die Basis ist der Deckel eines schwarzen Cellokastens, worauf verschiedene Materialien ausgesetzt sind: zwei bunte tennisballgroße Kugeln, aber auch aufgemalte Flächen in verschiedenen Farben, die zum Teil die Umrisse einer Geige und auch eine Klaviertastatur andeuten. Es ist so gestaltet, dass es auch fast aussieht wie ein Mann mit Hut. Eigentlich ist es ohne Titel, wird aber auch als „synthetisches Musikinstrument“ bezeichnet und entstand Anfang der zwanziger Jahre. Es findet sich im Museum der Berlinischen Galerie in BerlinKreuzberg und wird mit einem Versicherungswert von etwa 300.000 Euro veranschlagt. D. h., eigentlich müsste ich schreiben: wurde veranschlagt. Jetzt ist es abgehängt und ist nichts mehr wert, denn es wurde kürzlich von einem Fachmann als Fälschung entlarvt, was auch durch Materialanalysen bestätigt wurde. Nun ist es gewissermaßen Sperrmüll! Mich lässt dieser Vorgang nicht los. An der Assemblage hat sich nichts geändert. Kein Gramm Farbe wurde entfernt oder hinzugefügt, die Holzanteile nicht beschädigt und trotzdem ist es von einer Stunde auf die andere nichts mehr wert! Es ist der gleiche Gegenstand geblieben, nur der Name des Schöpfers stimmt nicht mehr. Ich kann mir nicht helfen, aber dieser Vorgang lässt mich an dem ganzen Kunstbegriff zweifeln. Wieso ist der gleiche Gegenstand einmal Kunst und dann wieder nicht, nur weil er nicht von einem namhaften Schöpfer stammt? Da stimmt doch etwas mit der ganzen Kunstkritik nicht! Dann sind doch alle klugen Worte, die über dieses Werk einmal gefallen sind und die seinen Wert beurteilten, nichts weiter als Schall und Rauch. Und wieder einmal stehe ich vor der Frage: Was ist eigentlich Kunst? Früher sagte man einmal: Kunst kommt von Können. Aber spätestens seit Dada darf man sich sicher sein, dass es keinesfalls so sein muss. Beispiel: vor 100 Jahren, 1917, stellte Marcel Duchamp auf einer New Yorker Kunstausstellung eine Skulptur aus, die er „Fountain“, also Springbrunnen nannte. Dabei handelte es sich um nichts anderes als um ein handelsübliches Pissoir, wie man es damals in jedem Sanitärgeschäft erwerben konnte. Das einzige, was er dazu tat, war, dass er

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT es mit schwarzer Schrift als „R. Mutt“ signierte. Das heißt, er hat nicht einmal dieses Pinkelbecken selbst erschaffen, sondern es lediglich erworben und an einen dafür unüblichen Ort gestellt. Der wirkliche Schöpfer dieses in größeren Mengen hergestellten Pissoirs war eigentlich ein heute unbekannter Designer der Keramikfirma. Die „künstlerische“ Leistung bestand also lediglich in der Aufstellung und Signierung des Objektes. Und da gab es anschei-

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nend kein Kind, das wie in dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern plötzlich ausrief: „Der ist ja nackt!“ Im Gegenteil: man findet allerlei Geschriebenes über dieses Werk. Ich kann mir nicht helfen, aber unter Kunst verstehe ich etwas anderes. Allerdings muss ich zugeben, dass ich kein Kunstwissenschaftler bin. In meinen jüngeren Jahren sagte ich manchmal aus Spaß: „Wenn mir etwas gefällt, ist es Kitsch, wenn es mir nicht gefällt, wird es vermutlich Kunst sein“. Manchmal findet man heute in verschiedenen Museen Dinge, bei denen einem der Satz der musealen Reinigungskraft „ist das Kunst oder kann das weg?“ einfällt. Nun gibt es ja eine andere Definition von Kunst, die von Joseph Beuys, der einmal etwas rotzig sagte: Kunst ist das, was Künstler machen. Naja, so einfach kann man es sich auch machen. Allerdings verschiebt diese Definition die Fragestellung lediglich auf eine neue Frage: Wer ist dann ein Künstler? Der, der Kunst macht? Und schon drehen wir uns im Kreise.

Obwohl ich nun alles andere als ein Sachverständiger bin, liebe ich jedoch sehr vieles der bildenden Kunst. Wenn ich die Vielzahl der bildenden Künstler sehe und dabei feststellen muss, wie wenige es wirklich schaffen, berühmt und auch halbwegs wohlhabend zu werden, dann fällt mir bei diesen eine Gemeinsamkeit auf. Ob jemand in die Spitzengruppe gelangt, hängt offenbar nicht nur von seiner künstlerischen Begabung ab. Vielmehr kommt es darauf an, dass man einen bekannten und cleveren Galeristen hat und dazu noch ein oder zwei enthusiasmierte Kunstkritiker (je mehr desto besser), die einen guten Draht zu den großen Zeitungen haben. Dann ist der Weg offen für große Ausstellungen, gute Museen, hohe Preise und viele Verkäufe. In diesem Punkte muss man dem genialen Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi wahrlich dankbar sein, der alle sogenannten Kenner, Kunstkritiker und Galeristen an der Nase herumgeführt hat! Dann ist es auch fast egal, was diese Berühmten hervorbringen – es wird ihnen für viel Geld aus den Händen gerissen. Der Name zählt, nicht das Werk! Das war vor fast 100 Jahren schon so und das ist heute immer noch so. Zwei Beispiele: in den zwanziger Jahren gab es in Deutschland sehr viele und sehr gute Malerinnen. Von denen sind heute nur noch ganz wenige bekannt, die meisten konnten sich in der damaligen Szene nicht durchsetzen. Das andere Beispiel stammt von hier und fast heute. In den letzten 20 Jahren der DDR lernte ich in Magdeburg mehrere, ganz vorzügliche Maler kennen. Es sind heute alte Männer, ihre Bilder findet man kaum in irgendeiner Galerie oder einem Museum, trotz der hohen Qualität – sie sind nahezu vergessen. Und das ist ein Jammer! Denn in ihrem Werk befinden sich so viele großartige Gemälde und Grafiken. Aber keiner fand einen tüchtigen Galeristen und die dazugehörigen Kunstkritiker, die ihnen den Weg in die neue Geschäftszeit vielleicht hätten bahnen können. Stattdessen werden in den Kunstmuseen häufiger Künstler ausgestellt, bei deren Werken weniger das handwerkliche Können, sondern mehr ein origineller Einfall Träger des Ganzen ist. Ein Gag zählt heute mehr als das Können! Vielleicht ist das heutzutage die einzige Definition von Kunst: Kunst ist, wenn sich zwei oder mehr Menschen darüber einig sind, dass das Kunst ist. Aber sehr befriedigend ist diese Definition auch nicht. Auf jeden Fall aber sollte man sich an die Ermahnung von Erich Kästner halten: „Doch niemals dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!“

richtig, dass der deutschen Automobilindustrie ein Riegel vorgeschoben wurde bei ihren Schummelpraktiken, aber es sei nicht zu vergessen, dass diese Autolobby mit einem blauen Auge davon gekommen ist. So wurde eine Abwrackprämie in den Raum gestellt für Bürger, die ihren alten Diesel gegen ein Neufahrzeug tauschen sollen. Aber ist damit jedem Dieselfahrer geholfen? Viele Bürger können sich ein Neufahrzeug nicht leisten, auch wenn es Rabatte für das alte Fahrzeug gibt. Kurzum, die Autobauer hierzulande können froh sein, dass die Politik nicht hart geblieben ist. Aber was alles noch so schädlich

sein soll…? Und wenn man das alles so sieht, was alles so tödlich sein könnte, dann muss man sich Sorgen um die Menschheit machen. Doch Skandale gibt es ja nicht nur bei der Automobilindustrie. Ich denke da an den ein oder anderen Lebensmittelskandal wie zum Beispiel die Eier aus den Niederlanden und die vielen Warnungen, vor diesem oder jenem Lebensmittel, die man besser meiden sollte. Und wenn die Gefahr bei einem Lebensmittel vergessen ist, dann wird das Produkt meistens zu einem neuen Preis verkauft, der natürlich oft teurer ist. René Osselmann, Magdeburg

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Ist das Kunst oder kann das weg?

n Leserpost zu: „Die Mörder sind unter uns“, MD-Kompakt, 2. August-Ausgabe

Sorgen um die Menschheit

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ch fand den Artikel „Die Mörder sind unter uns“ von Herrn Wischnewski gut geschrieben und muss sagen, dass er mit seiner Meinung nicht Unrecht hat denn es sei durchaus zu hinterfragen, woran die Wissenschaft es festlegt, wer durch Feinstaub oder andere Belastungen der Umwelt zu Tode kommt? Ja, es ist mehr als


Vom Wert der Wege

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as Leben ist schnell geworden. In manchen Dingen geradezu rasant. In Bruchteilen von Sekunden reisen Datenpakete um den Erdball auf dem Weg durch Datenleitungen und Funkstrecken in der Atmosphäre. Das Internet und seine Möglichkeiten fasziniert. Es erweckt den Anschein, sofort alles zu erfahren, ohne Grenzen zu kommunizieren und vor allem zu jeder Zeit unbegrenzt einkaufen zu können. Streitstoff dieser Entwicklung ist offensichtlich die menschliche Natur der Ungeduld. Quasi mühelos lassen sich Begehrlichkeiten erfüllen. Es ist praktisch vom Sofa nach getaner Arbeit oder gar während dieser, schnell ein paar Bestellungen aufzugeben, Preise in verschiedenen Internetshops zu vergleichen, Beschreibungen und technische Angaben zu vergleichen sowie Bewertungen oder Erfahrungsberichte über Produkte zu lesen. Doch die Praktikabilität und die Vorstellung, Zeit und Aufwand gespart zu haben, besitzen eine Kehrseite. Sie setzen nicht nur den Trend zu Verhaltensänderungen, sondern entfalten ihre Wirkung in der Realität. Nun sind die Auswirkungen auf Einkaufskultur und den stationären Handel schon lange bekannt und die Folgen werden in vielen Städten mit leeren Schaufenstern in Ladenzeilen, verlassenen Geschäften und sinkender Angebotsvielfalt bereits sichtbar. Man müsste glauben, so ein Internetriese wie Amazon erdrückt den stationären Einzelhandel. In den virtuellen Regalen von Amazon lagern mittlerweile fast 229 Millionen Produkte, die nach einzelnen Kategorien geordnet sind. Dazu kommen nochmal mehr als 50 Millionen kategorielose Artikel. Aber natürlich ist es nicht der Internetanbieter selbst, sondern im Grunde unser menschliche Hang, mit möglichst wenig Aufwand zum Ziel zu kommen. In Deutschland kaufen fast 44 Millionen Kunden regelmäßig bei Amazon ein, das entspricht fast drei Viertel der 60 Millionen deutschen InternetNutzer. Gemessen an den 51,6 Millionen E-Commerce-Nutzern heißt das: Mehr als acht von zehn deutschen Internetshoppern bestellen bei Amazon. Die Menge und die Vermeidung aufwändiger Wege sind es, die eine einstige Lebendigkeit in

Wert mag ein imaginäres Produkt unseres Geistes sein. Doch ihm haften Lebenszeit und absolvierte Wege an. Ein Plädoyer für mehr reale Entdeckungslust im Umfeld. Von Thomas Wischnewski Städten den Garaus machen. Die menschliche Grundnatur zur Vermeidung lästiger Aufwendungen lässt sich nun einmal nicht wegdozieren. Jeder hat zur Rechtfertigung seines Verhaltens eine schlüssige Erklärung parat. Zeitmangel, Preis, Angebotsvielfalt – egal. Jeder Grund ist für sich genommen vernünftig. Die destruktive Auswirkung auf die Realität ergibt sich erst aus der millionenfachen Aneinanderreihung aller individuellen Motive. Auch das ist eine bereits bekannte Tatsache.

Unbeirrt wollen wir Lebenszeit und Wege einsparen Worüber wahrscheinlich weniger nachgedacht wird, ist die schleichende Auflösung von Werten, die mit dem Massenverhalten zur beschleunigten Wunscherfüllung einhergeht. Eigentlich ist jedem bewusst, dass Dingen ein besonderer Wert anhaftet, für deren Erhalten man sich im Leben wirklich mühen musste. Der lange aufwendige und schwierige Weg innerhalb einer Partnerschaft, die unzähligen Momente des Miteinanders, der gemeinsamen Lösungen und des Erlebens schenkt zwei Menschen den Reichtum ihrer Verbindung. Diese emotionale Werterzeugung lässt sich aber auch auf die dingliche Welt übertragen. Je länger man etwas sucht, je gründlicher man im Erwählen vorgeht und je fester am Ende der Entschluss ist,

KOMPAKT SPEZIAL etwas sein Eigen nennen zu wollen, umso wertvoller erscheint die Sache selbst. Es ist also auch der Aufwand an Lebenszeit, den man einem Produkt widmet, nicht nur der Preis, der daran klebt, der in das persönliche Wertempfinden einfließt. Doch unbeirrt geben wir diesen Einsatz von Lebenszeit auf, verringern die sinnliche Erfahrung beim Wählen. Doch der Verzicht aufs reale Anschauen, aufs Betasten, das Erleben von Beschaffenheit, der Zeiteinsatz für die Suche – letztlich das Sich-nicht-auf-den-Weg-machen verhindert außerdem Begegnungen auf dieser Entdeckungsreise. Man trifft zwangsläufig seltener zufällig auf Bekannte oder vergibt sich gar die Chance für ein Aufeinandertreffen mit gänzlich unbekannten, aber interessanten Menschen. Wer sich weniger oft auf den Weg macht, verweilt nur gelegentlich, besucht sicher seltener ein Café oder ein Geschäft, in das die reine Neugier treibt und nimmt außerdem kaum Veränderungen im weiteren Lebensumfeld wahr. Ergo werden natürlich Angebote in der eigenen Stadt seltener registriert. Und man müsste gar über so ein Trendverhalten schlussfolgern, dass vielleicht das Lebensgefühl in einem Ort insgesamt trister erscheinen mag. Als Ausgleich für solche Wahrnehmungen flieht sicher mancher noch etwas mehr in die unerschöpfliche Reizwelt des Internets oder des Fernsehens, um den eigenen Geist mit den Verheißungen der virtuellen Welt zu befüllen. Das Ganze wäre dann eine Verstrickung im Teufelskreis. Der größte Irrtum, dem man unterliegen kann, schlummert wohl im Gedanken daran, durchs Internet Zeit zu sparen. Kennen Sie jemandem, der seit Beginn des Internetzeitalters berichtet, dass er mehr Zeit hätte? Das Gegenteil ist der Fall. Die Klage über die Beschleunigung des Lebens greift weiter um sich. Seit Einstein wissen wir, dass Zeit und Raum unmittelbar miteinander verknüpft sind, doch blenden wir dies offenbar gern aus. Dann wundern wir uns, wenn wir uns nicht auf den Weg gemacht haben, dass wir über keine Zeit verfügen, dass Werte einem Verfall unterliegen und dass unser unmittelbares Lebensumfeld an Lebendigkeit verliert. Ob das wohl ein wertvoller Weg ist?


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n Kompakt Familienfest mit Weltpremiere

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unt und lustig geht es zu am 10. September in der Festung Mark. Dann lädt die MWG zum großen Familienfest ein. Das Programm startet mit der großen „Löwenzahn“Show vom KiKa mit dem Maskottchen „Keks“. Dann gibt es die Weltpremiere des „Susi&TinoSongs“, den Figuren aus dem Magdeburger Kindermagazin „Susi & Tino“, mit einer Choreografie vom „Steps-Dancecenter“. Außerdem gibt es für die Kinder eine eigene Bar, eine Hüpfefestung, das Nostalgie-Karussell „Otto“, eine BungeeSpinne, den Chaos-Clown und eine tolle Bastelstraße vom MWG-Nachbarschaftsverein. Zu den weiteren Höhepunkten gehören Wettbewerbe mit bekannten Magdeburger Sportlern und ein FoodMarket mit Spezialitäten aus der Region. Live zu erleben sind u.a. die Michael-Jackson-Tribute Show, die Coverband „Nighfever“ sowie Swing und Wiener Kaffeehausmusik mit dem Rossini Quartett. Beginn: 14 Uhr (Einlass 13.30 Uhr).

Ouzo Griechisches Flair und Lebensart Lübecker Str. 125 39124 Magdeburg Telefon: 0391-2449821

Montag Ruhetag, Dienstag bis Sonntag 11:30 - 14:00 Uhr, 17:30 - 22:00 Uhr

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Leopolds Sonntagsschlaf

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s war 0.30 Uhr, die Talkshow mit dem stets grienenden Moderatur und seinen makellos gebleichten Beißerchen, der wirklich jeden seiner Gäste mitten im Satz unterbricht, war vorbei und in Leopolds Flachbildfernseher lief nichts mehr. Er hatte davor sogar noch eine Sendung konsumiert, in der echte Menschen gezeigt wurden, die sich freiwillig im australischen Urwald einer Hungersnot ausgesetzt hatten, sich mit allem möglichen Getier, Schleim und anderen ekelerregenden Dingen vollstopften, bewarfen oder bespritzten, um dann in die Kamera zu rufen: „Ich bin eine arme Sau, lasst mich hier drin!“ – oder etwas in dieser Art. Das hatte Leopold eher aus beruflicher Sicht als ehemaliger Tierpfleger, aber auch als Hobbyforscher für das Sozialverhalten von Kaffeebohnen fressenden, balinesischen Schleichkatzen interessiert. Also griff Leopold nach anstrengenden Fernsehstunden zur Fernbedienung, schaltete die Mattscheibe aus, um nun den Nachtschlaf zu vollziehen und dies in der frohen Erwartung, dass es um ihn ruhig sei. Doch denkste! Hämmernde, dumpfe Klänge dröhnten mit einem wie „butta butta butta…“ an sein Ohr und ließen ihn bis ins tiefste Mark erschaudern. Das Wummern versetzte sogar das Nachtschränkchen in Vibrationen. Wecker und Wasserglas mit den „Dritten“ sowie das Brillenetui tanzten. Leopold sprang in seine Sachen und inspizierte das Wohnumfeld. Die Quelle des ganzen Übels war schnell ausgemacht: Direkt zwei Etagen über ihm wurde offenkundig gefeiert. Der gerade volljährig gewordene Lars Neumann hatte anlässlich der ausgenutzten Abwesenheit seiner Eltern zur Party geladen und zahlreich erschienende, teilweise im Hausflur auf den Treppenstufen hockend, postpubertäre Gäste waren in bester Stimmung, was sich anhand unzähliger Bierflaschen und kreisender Wodkapullen feststellen ließ. Da sich der Alkoholkonsum auch mindernd auf den Hörsinn und das Sprachvermögen auswirkte, hatte sich die Kommunikation zum Kreischen aufgeschaukelt. Irgendwie erinnerte ihn die Szenerie an die Sendung mit den Urwaldhobbybewohnern. Eine kritische Diskussion erschien ihm bei der Übermacht zwecklos. Er zog sich in seine vier Wände zurück, nahm zwei Schlaftabletten, einen Schluck „Kumpeltod“, stopfte Oropax in die Hörmuscheln und schlief irgendwann ein. Montags darauf ließ er sich beim Vermieter über das Erlebte heftig aus und drohte mit Mieteinbehalt, einem sofortigen Auszug und Schadensersatz, sollte sich das Grauen ein einziges Mal wiederholen. Hätte er damit Recht? Hier einige rechtliche Lösungsmöglichkeiten: ► Übermäßiger Partylärm ist vertragswidrig und kann in Extremfällen nach einer erfolglosen Abmahnung zur fristlosen Kündigung führen. AG Köln, WuM 87, 21. Aber: Handelte es sich wirklich um einen Extremfall? War es übermäßig laut? Wie lange dauerte die Party? Welche Geräusche störten konkret und welche Beeinträchtigungen gingen damit einher? Wurden die anderen Mieter, also die Eltern von Lars Neumann, überhaupt schon einmal abgemahnt? Oder war es vielleicht wirklich nur ein einziges Mal, dass in dem sonst ruhigen Haus so gefeiert wurde? Fragen über Fragen. Im Streitfall müsste das ein Gericht entscheiden. Wenn nämlich Leopold fristlos kündigt, kann sich der Vermieter auf die Unwirksamkeit der Kündigung berufen, weil ja vielleicht kein Extrem-

Von Fall zu Fall

Von Andreas Dahm

fall vorlag. Dann müsste Leopold alles nachzahlen – auch für die Zeit, in der er die Wohnung nicht mehr bewohnt – bis zum Ablauf der normalen Kündigungsfrist. Ein Schadensersatz, z. B. wegen der Umzugskosten, würde ihm auch nicht zustehen. Lärm sorgt leider oft für Streit. Hier einige Urteile die vielleicht helfen, Ärger zu vermeiden: ► Bewohner eines Mehrfamilienhauses müssen übliche Wohngeräusche hinnehmen, aber alle müssen Rücksicht nehmen. AG Hamburg, AZ: 46 C 139/03 ► Lautes Streiten, Musik und Gestöhne beim Sexualverkehr sind eine unzumutbare Belästigung der Nachbarn. Amtsgericht Warendorf AZ: 5 C 414/97 ► Eine Pendeluhr aufzuhängen gehört zum vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung. Ist das halbstündige Schlagen in der Nachbarwohnung wahrnehmbar, muss das geduldet werden. AG Spandau, AZ: 8 C 13/03 ► Befinden sich im Haus Gaststätten mit Vorgärten und geht hiervon ein so großer Lärm aus, dass die Balkone der Wohnung nicht oder kaum nutzbar sind, kann der Mieter die Miete kürzen. AG Lichtenberg, AZ: 6 C 239/03 ► Männer dürfen beim Urinieren stehen, auch wenn Nachbarn das Plätschern mitbekommen. Dies könne nur mit Gelassenheit ertragen werden. Amtsgericht Wuppertal, AZ: 34 C 262/96 ► Führt das Öffnen des Garagentores zur Störung der Nachtruhe darf die Garage von 22 bis 6 Uhr nicht benutzt werden. OLG Düsseldorf, WuM 91, 438 ► Wenn Kinder in der Wohnung weinen, schreien, beim Spielen poltern oder hopsen, müssen die Mitmieter diese Störungen in der Regel hinnehmen. AG Frankfurt AZ: 33 C 3943/04-13; AG BerlinWedding, AZ: 6a C 228/01 ► Das Fahren mit Roller-Skates in der Wohnung muss von den Mitmietern aber nicht geduldet werden. Amtsgericht Celle, AZ: 11 C 1768/01 ► Geschrei und Quietschen von Kindern im Alter von eineinhalb oder zwei Jahren, bevor sie das Haus morgens verlassen, muss hingenommen werden. LG München, AZ: I 31 S 20796/04 ► Kindergeschrei von einem nahe gelegenen Kinderspielplatz ist kein Grund für eine Mietminderung. AG Frankfurt/M., AZ: 33 C 2368/08-50 Und die Moral von der Geschicht: Ob mal gefeiert wird, ob Bässe dröhnen, Dein Nachbar nachts sich verlustiert. Ob Kinderlein am Morgen weinen, ob jemand zu laut uriniert. Versuch, dies mit Gelassenheit zu nehmen, denn ganz allein bist Du nicht auf der Welt. Musst nicht gleich beim Vermieter stöhnen, das kostet vielleicht nur Dein Geld. Ihr Rechtsanwalt Andreas Dahm www.kanzlei-dahm.de


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Die Stadt neu „inszenieren“

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er Aufschrei im stationären Einzelhandel wird lauter. Geschäfte in den Städten leiden unter Umsatzschwund. Dabei sind die Deutschen nach wie vor Spitzenreiter im Einkaufen. 541,6 Milliarden Euro geben Menschen bundesweit in den Geschäften aus, allerdings immer häufiger online. 2016 waren es 50,6 Milliarden Euro. Bis 2021 wird eine Steigerung im Internetgeschäft auf rund 72 Milliarden Euro erwartet. Dieser Trend kostet manchem Laden schon jetzt die Existenz, Mitarbeitern den Arbeitsplatz und in Städten werden entlang von Einkaufsmeilen häufiger leere Ladenlokale sichtbar. Das bequeme Einkaufen im Internet hat ganz reale Auswirkungen auf die Lebendigkeit von Innenstädten, die Vielfalt von Angeboten und den Branchenmix. Im Modebereich wird der Wandel im Kaufverhalten besoners deutlich. So geben mittlerweile 66 Prozent der Frauen an, sich vorstellen zu können, ihre Konfektionswünsche ausschließlich online zu erfüllen. Männer decken ihren Bekleidungsbedarf dagegen seltener im Internetshop. Der Magdeburger Einzelhandel muss sich derzeit nicht nur dem Druck des Online-Handels stellen, sondern ächzt zusätzlich unter den beschnittenen Verkehrsanbindungen. Und voraussichtlich ist da bis 2020 kaum eine Änderung zu erwarten, weil der Tunnelbau am Damaschkeplatz eine der wichtigsten Zufahrtswege in die Innenstadt und wieder heraus verschließt und außerdem eine Sperrung im Südabschnitt des Breiten Wegs auch diese Route lahmlegt. Trotz dieser Hindernisse lässt das Baugeschehen in

Melanie Vatterrott, Friseurin | Die Frisierkommode

der City hoffen. Mit dem Bau des Domviertels, in dem Einzelhandelsflächen, Gaststätten und über 200 Wohnungen entstehen sollen, bekommt die Innenstadt neue Lebensimpulse. Nach Fertigstellung wohnen dort rund 400 Menschen mehr. Oliver Hornemann, Vorstand der Otto von Guericke Wohnungsbaugenossenschaft setzt darauf, dass die Geschäftsräume seines Unternehmens völlig neue Einzelhandelsangebote einbringen sollen: „Um den Domplatz herum spielt sich der Tourismus ab. Wir wollen hier deshalb Ladenbetreiber gewinnen, die Magdeburger Gästen attraktive Angebote unterbreiten.“ Mit dem heimischen Spirituosen-Produzenten Abtshof wolle man sprechen und das Unternehmen mit einem Werks- und Spezialitätenverkauf in die City locken. Vielleicht ließe sich auch die Röstfein Kaffee GmbH gewinnen, hier Magdeburger Kaffeetradition sichtbar werden zu lassen. Peter Lackner, Geschäftsführer des städtischen Wohnungsunternehmens Wobau, setzt hier auf ähnliche Impulse: „Erstmals ziehen in der Innenstadt drei Wohnungsunternehmen an einem Strang. Das schafft mehr Energie und Anziehung.“ Im Herbst bezieht das Unternehmen außerdem die Firmenzentrale im ehemaligen Staatsbankgebäude, das außerdem das Dommuseum beherbergt. Die MWG ist beim Domviertel mit im Boot und plant weitere innerstädtische Projekte wie den Luisenturm an der Erzberger Straße. Hier sollen weitere rund 500 Menschen einziehen. Bauarbeiten am Areal des einstigen Altstadt-Krankenhauses haben bereits begonnen.

Enrico Otterstein, Oberbrandmeister | Stadt MD

MENSCHEN MACHEN MAGDEBURG

Karl Schüler, Meister für Bäderbetriebe | Stadt MD

Heike Bodemann-Schenk | Lukullus-Tours

Steffen Geipel, Kfz-Mechaniker | NIGARI Autohaus

Susan Westphal, Technischer Service | SWM

Aber auch Politik und Verwaltung gehen das Thema lebendige Innenstadt an. Die Fraktion der Grünen beantragte bereits vor einem Jahr, einen Plan für die Entwicklung der Innenstadt und von Stadtteilzentren zu entwickeln. Das erste Konzept liegt jetzt in einer Drucksache vor und wird am 31. August erstmals im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und regionale Entwicklung diskutiert. Ein wesentlicher Punkt des Papiers steht unter der Überschrift „Inszenierte Innenstadt“. Darunter verstehen die Autoren, dass die Aufenthaltsqualität verbessert werden sollte. Bevorzugte Plätze und Fußgängerbereiche könnten neue Sitzmöbel erhalten. Das ist zwar konträr zur Diskussion um den Hasselbachplatz, wo man gerade Bänke entfernen möchte, würde aber das Vorhaben vielleicht unterlaufen. Infrastruktur und kulturelle Angebote sollen innerhalb definierter Areale verbessert bzw. neu geschaffen werden. Denkbar ist, dass Künstler, kreative Projekte und Start-ups günstige Konditionen erhalten, um leerstehende Ladenflächen zu nutzen. Überhaupt sollte in Magdeburg ein Leerstandsmanagement Lücken erfassen und zwischen Vermietern und Interessenten für eine bessere Kommunikation sorgen. Rund eine Millionen Euro Investitionskosten werden dafür prognostiziert. Zunächst ist die Drucksache noch ein unkonkretes Konzeptpapier. Auf dieser Grundlage können Stadträte nun diskutieren. Der Einzelhandel, Stadtmarketing, Kulturakteure und andere sollen in die Debatte einbezogen werden und Ideen einbringen. Thomas Wischnewski

Maximilian Götze, Vermessungstechniker | Stadt MD

Sebastian Zappe | NIGARI Autohaus

Dankeschön an alle, die jeden Tag ihren Job machen | 20.08. bis 03.09.2017 auf www.magdeburg-kompakt.de


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Hier ist „Musike“ drin Sudenburg – ein Stadtteil mit wachsendem Flair, attraktiven Einkausfsmöglichkeiten und engagierten Menschen. Von Ronald Floum

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an spürt es sofort, dass durch den Körper von Michael Hoffmann das Blut der „Halber“ pulsiert. Emotional zeigt er sich begeistert von der Entwicklung der Sudenburg, zählt sofort die Chancen auf, aber auch die Defizite, wenn es um die Entwicklung des Stadtteils geht. Michael Hoffmann ist Geschäftsstraßenmanager von Sudenburg – „seiner Halber“. Er betreibt die Gläserne Sudenburg Manufaktur und hat die Webseite „halber.biz“ ins Leben gerufen. Bei ihm laufen die Fäden für das Geschäftsstraßenmanagement für die Halberstädter Straße zusammen.

Michael Hoffmann ist Vorsitzender der Interessengemeinschaft Sudenburg und auch Geschäftsstraßenmanager der Halber. Foto: Peter Gercke

Die Sudenburg, 965 in der Schenkungsurkunde an das Kloster St. Johannes der Täufer auf dem Berge als „suburbium“ (lat. Vorstadt, Vorburg) erstmals Erwähnung gefunden, versprüht eine besondere Lebendigkeit. Besonders auf der Halberstädter Straße spürt man dies. Hier findet man auch die ältesten Geschäfte Magdeburgs, die zum Flanieren entlang der Schaufenster einladen. Mit der Wende und den neuen Marktmöglichkeiten veränderte sich das Bild der pulsierenden Geschäftsmeile. Einkaufszentren in der City und am Rande der Elbestadt zogen die Kunden von der „Halber“ weg. Da ist es auch ein Manko, dass die heutigen Geschäfte und Filialen auf der Halberstädter analog der Center keine einheitlichen Öffnungszeiten aufweisen, so Hoffmann. Das verunsichere Kunden und Besucher der Sudenburger Einkaufsmeile. Denn die inhabergeführten Geschäfte können mit vielen Vorteilen auftrumpfen: Sie kennen die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden und richten ihr Angebot danach aus. Das bedeutet Dienstleistung, die überzeugt und das „gewisse Etwas“ hat, die sich wohltuend aus den Einheitsbrei der Kaufangebote abhebt und persönlicher macht. Auch regionale Besonderheiten finden hier ein Plätzchen. Und genau das ist es, was die Sudenburg ausmacht. Eines war der Stadtteil mit Kiezcharakter schon immer: Bunt und facettenreich an Menschen unterschiedlichen Schlages, aus verschiedenen sozialen Schichten mit gewöhnlichen und ungewöhnlichen Träumen und Visionen. Über eine geschlossene Meile wie die Halberstädter Straße – das pulsierende Herz Sudenburgs – verfügt kein anderer Magdeburger Stadtteil außerhalb der Altstadt. Ein weiteres Potential für Michael Hoffmann ist die Fußläufigkeit der mehr als 110 Geschäfte. Entlang der Hauptverkehrsader existieren zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten mit teilweise langer Tradition. „Uhren Meyer“ ist mit seinem Gründungsjahr 1835 gar das älteste Unternehmen Magdeburgs. Für Hoffmann ist auf der Einkaufsmeile „Musike“ drin. Trotz verstärkten Online-Käufern muss es gelingen, die alte Tradition der Halberstädter Straße fortzuführen und in die heutige Zeit zu überführen. Für die digitale Herausforderung gibt es kein Patentrezept. Sich der Problematik zu verschließen, nutzt den Händlern allerdings auch nichts. „Surf

nicht fort, kauf vor Ort“ - unter diesem Slogan haben Händler und Gewerbetreibende ihr soziales und kulturelles Engagement für das Gesamtwohl ihres Stadtteils im Blick. Wenn das Einkaufsambiente passt, Sauberkeit und Sicherheit zu spüren sind und die hierlebenden 18.000 Menschen sich als Multiplikatoren für ihren „Kiez“ verstehen, dann wird es auch gelingen, das Flair der Prachtmeile zu erhalten. Das macht das Stadtbild einzigartig, unverwechselbar und attraktiv für Besucher. Nachhaltig wird die Kaufkraft gestärkt und vor Ort gebunden. Die wachsende Zahl an gastronomischen Angeboten, die bunt bestückten Blumenampeln und Pflanzkübel und die zahlreichen Kulturangebote und Aktivitäten machen den Stadtteil zu einer liebens- und lebenswerten Gegend. Antriebskraft und Motor für diese Entwicklung sind sicherlich auch die mehr als 70 Mitglieder der IG Sudenburg. Seit 1996 haben sich engagierte Menschen in einem Interessenverein zusammengeschlossen und organisieren über das ganze Jahr hinweg zahlreiche lokale Aktivitäten, die in ihrer Wirkung stets in die ganze Stadt hinausstrahlen. Doch nicht nur die bekannten Traditionen und Aktivitäten sorgen für ein anziehendes Sudenburger Flair. Der Stadtteil wandelt sich baulich und gewinnt vielfach an Wohnanziehungskraft. Zeugniss dafür sind nicht nur die vielen sanierten oder neu gebauten Häuser. Ob Fichtestraße, Kroatenweg, Braunschweiger Straße oder die Heidestraße – Sudenburg ist für Familien zunehmend attraktiv geworden. Es gibt hier eben wirklich alles, was man zum Leben braucht und vielleicht sogar etwas mehr als anderswo in Magdeburg. Besonders junge Menschen zieht es hierhin. Kein Wunder, hat doch die Sudenburg nach vielen Initiativen auch endlich Anschluss ans schnelle Internet gefunden. Der IG-Sudenburg-Vorsitzende Michael Hoffmann blickt aber längst nach vorn: Der Eiskellerplatz wird ein neues Gesicht erhalten. Das Stromhäuschen darauf soll im nächsten Jahr abgerissen werden und der Platz wird dann endlich wieder ein richtiger Platz sein.


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„Dieses Handwerk gibt es nicht im Internet“ Handel im Wandel. Was hat sich verändert in den letzten Jahren? MAGDEBURG KOMPAKT fragt nach beim Mehrgenerationen-Familienbetrieb Krietsch, zu dem sowohl Goldschmiede als auch die Filiale „Uhren Meyer“ gehört. Inwiefern hat sich mit den Jahren das Kundenverhalten verändert? Jana Krietsch: Der Geschmack der Kunden hat sich gewandelt. War es früher vor allem reines Gold oder Silber, so sind immer mehr Kombinationen gefragt. Außerdem geht der Trend seit etwa zehn Jahren zum großflächigen Silberschmuck. Wolfgang Krietsch: Und Schmuck wird zunehmend zur Wertanlage. Die Kunden suchen das Besondere, Einmalige. Das finden sie bei uns oder wir fertigen es nach ihren Vorstellungen an. Welchen Vorteil bieten Sie den Kunden, im Vergleich zum Internet? Jana Krietsch: Zum einen ist es natürlich der Service. Bei uns bekommen sie persönliche Betreuung vom ersten Wunsch bis zum fertigen Schmuckstück.

Manchmal wollen Männer ein Geschenk für ihre Liebste und meinen: „Machen Sie mal, es war beim vorigen Mal genau das Richtige“. Doch was war das? Dafür haben wir unsere Kundenkartei und können Empfehlungen geben. Weil wir möchten, dass die Kunden sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Wie wichtig ist es, sich an den Kunden zu orientieren? Wolfgang Krietsch: Natürlich haben wir die Kundenwünsche im Blick. Wir gehen aber einen Schritt weiter. Bei unserem Schmuckbrunch zum Beispiel, der seit über 20 Jahren immer am ersten Advent stattfindet, stellen wir die Schmuckmode von morgen vor und setzen selbst Trends. Wir haben treue Fans, die seit Jahren dabei sind und aus allen Teilen Deutschlands anreisen – aber auch Fachzeitschriften berichten darüber. Haben Sie Erfahrung mit Internetkonkurrenz? Wolfgang Krietsch: Nicht selten kommen Kunden zu uns und wollen Schmuck geändert haben,

Ketten repariert, Ringe vergrößert oder verkleinert. Dann stellt sich heraus, sie haben im Internet bestellt und die Ware ist nicht so wie vorgestellt. Dann kommen Sie zu uns und hoffen, dass wir helfen können. Manchmal können wir das auch. Aber nicht immer. Denn zum Teil ist die Ware sehr mangelhaft. Das Handwerk, wie wir es bieten, gibt es nicht im Internet. Bei uns ist alles von Hand gemacht, jedes Teil einzeln poliert, jede Öse handgelötet. Jana Krietsch: Außerdem können wir unseren Kunden genau sagen, woher unsere Materialien stammen. Denn auch das Naturbewusstsein hat sich geändert. Zu uns kommen immer häufiger Leute, die wissen wollen, woher die Steine und das Material, also Gold und Silber, kommen. Wolfgang Krietsch: Bei uns wird umweltbewusst gerarbeitet und die Edelmetalle wiederverwertet. Das wurde von einer unabhängigen Jury kontrolliert und mit einem Zertifikat bestätigt. Sie als Goldschmied übernahmen 1996 das Traditionsunternehmen „Uhren Meyer“. Inwiefern gehören Uhren noch zum Angebot?

Wolfgang Krietsch: Unser Hauptgeschäft liegt in der Schmuckbranche. Darin sah Richard Meyer eine Chance, als er uns das Geschäft übergab. Er wusste, darin liegt die Zukunft. Doch Uhren werden im Angebot bleiben. Wir verkaufen und reparieren. Das ist wie beim Bäckerhandwerk: Das Geschäft besteht nicht nur aus Hochzeitstorten. Wir würden sogar gern noch einen Uhrmacher einstellen. Wenn wir einen finden. Jana Krietsch: Es kommen wirklich manchmal Kunden ins Geschäft und fragen, ob wir auch Batterien tauschen. Natürlich machen wir das. Die Tradition von „Uhren Meyer“ bleibt bestehen. (ab)

Goldschmiede Krietsch Breiter Weg 10 • Tel. 5 63 29 41 Mo.-Fr. 10-19 Uhr; Sa. 10-16 Uhr

Uhren Meyer Halberstädter Straße 121 • Tel. 6 22 49 11 Mo.-Fr. 9-18 Uhr; Sa. 9-12 Uhr

n Scharfe Sprüche

Das Feuer im Curry löscht störenden Lärm

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ch weiß noch nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Also die Stadt überlegt, ob sie mir vor der Haustür und um die Ecke die Bänke am Hassel abschraubt. Wenn da keiner mehr sitzen kann, verflüchtigen sich auch die Bekloppten. Na klar. Wie dämlich muss man eigentlich sein, um nicht begreifen zu können, dass man Dumme nicht heilen kann? Ihr habt’s erkannt: Genauso, sonst würde man nie auf solche Ideen kommen. Im Grunde sind die Störer doch einsame Seelen, sonst wären sie ja nicht so erpicht, sich permanent unter das bunte Sammelsurium am Hassel zu begeben. Die wollen einfach nicht allein sein. Das ist doch ganz einfach. Ein bisschen Zuwendung hier, ein wenig Aufmerksamkeit da und ein paar Streicheleinheiten dazu – glaubt mir, das wären die friedlichsten Mitbürger unter uns. Ja, richtig, am Hassel ist es nachts laut. Dass es überhaupt Plätze in einer Stadt gibt, an denen sich auch nachts Leute einfinden, um sich zu treffen, zu quatschen, zu feiern oder was auch immer, das ist ein Beweis für Lebendigkeit. Wer’ nich mag, kann aufs Land ziehen. Da gibt es günstige Wohnungen und unendlich viel Ruhe. Man kann Störungen aus dem Weg gehen oder neue erfinden. Derzeit habe ich den Eindruck, wir in Magdeburg wollen Störungserfinderweltmeister werden. Habe ich da einen Guinessbuch-Rekordversuch verpasst? Hier nochmal im Rekord-Akkord: Wenn Menschen sich treffen, sprechen sie miteinander. Das erzeugt Geräusche. Wenn sich viele Menschen treffen, gibt es viele Geräusche und die Summe aller Geräusche wird zu einer unüberhörbaren Geräuschkullisse. Da hilft es auch nicht, Bänke abzuschrauben. Konsorten, die ihre Geschichten mit Händen und Füßen erzählen wollen, Narzissten, die auf idiotische Art auf sich aufmerksam machen wollen, die schickt man am besten zu mir. Die kriegen eine Curry-Feuerkur. Da schweigen sie die nächsten drei Jahre durch. So spart man sich komische Ideen und sorgt für ein pulsierendes Leben in der Innenstadt.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel


KOMPAKT SPEZIAL

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1. Ausgabe September | 2017

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Lebendige Partnerstadt

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Stilwechsel im Chamäleon

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nsere Kundinnen wollen „betüddelt“ werden, so erklärt Sandra Schade die Vorzüge ihres Modegeschäfts in Barleben. Hier findet man alles unter einem Dach: Italienische Mode, ausreichend Parkplätze, modischen Rundumservice und auch ein bisschen Seelsorge. Denn betritt man das Modegeschäft „Chamäleon“, versteht man auch sofort den Sinn des Namens. Keine Massenware, sondern auserwählte Mode in kleinen Stückzahlen, kombiniert mit Schuhwerk und Accessoires lassen hier bei so mancher Kundin einen kompletten Stilwechsel vollziehen. Seit vier Jahren berät Modeexpertin und Inhaberin Sandra Schade in Barleben und Burg in Sachen italienischer Style und Lebensqualität. Denn so manche Besucherin ihrer Geschäfte sucht den Rat nicht nur in modischen Fragen, sondern nach einem Gesamtpaket zur Stiländerung. Mit wöchentlich wechselnden Warenangeboten in den Größen 36 bis 46, die im mittleren Preissegment angesiedelt sind, findet man hier ein komplett neues Outfit für jede Generation. Via Facebook kann man sich schon jetzt die neuen Trends anschauen. Und wer kein Facebook nutzt, lädt sich einfach kostenlos die App Boutique-Chamäleon (für Apple und Android erhältlich) herunter und sichert sich einmalig 10 Prozent Rabatt beim Einkauf. Seit drei Monaten gibt es neben den zwei Geschäften auch einen Onlineshop.

twa 100 Kilometer trennen Magdeburg und Braunschweig – zwei ähnlich große Städte mit unterschiedlicher Entwicklung. Die eine in Sachsen-Anhalt, etwas mehr als 235.000 Einwohner, die andere in Niedersachsen, etwas mehr als 250.000 Einwohner. Miteinander verbunden waren die beiden Städte bereits vor der Wende aufgrund der Städtepartnerschaft, die vor 30 Jahren – am 8. Dezember 1987 – geschlossen wurde. Die Einwohnerzahl, die räumliche Nähe und die Partnerschaft sind Grund genug für Magdeburg Kompakt, einen Blick auf die Einzelhandelssituation und das Innenstadtleben in Braunschweig zu werfen. Nach Angaben der Braunschweig Stadtmarketing GmbH haben sich im Zentrum der Löwenstadt mehr als 500 Einzelhändler angesiedelt. 2015 waren 3.605 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Innenstadt angestellt, darunter 1.030 Beschäftigte im Segment Bekleidung, Textilien, Schuhe und Lederwaren. Zur Größe der Einzelhandelsfläche liegen Zahlen einer Erhebung von Comfort Research & Consulting und der GfK GeoMarketing GmbH für den Zeitraum 2012 bis 2015 vor. „Laut dieser Erhebung lag 2015 die Größe der Einzelhandelsfläche in der Innenstadt bei 189.700 Quadratmetern. Die Einzelhandelsverkaufsfläche insgesamt lag bei 579.200 Quadratmetern, damit befinden sich 32,8 Prozent der gesamten Einzelhandelsverkaufsfläche in der Innenstadt. Zum Vergleich: In vergleichbaren Städten mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern liegt der Wert bei 24,8 Prozent“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Auch das Thema Umsatz fand in der Erhebung Beachtung. Demnach wurde 2015 im gesamtstädtischen Einzelhandel ein Umsatz von 1.898 Millionen Euro erwirtschaftet, davon in der Innenstadt anteilig 738 Millionen Euro. Damit liegt der Einzelhandelsumsatz in der Innenstadt bei 38,9 Prozent, das sind 11,2 Prozentpunkte mehr als der Referenzwert in vergleichbaren Städten (27,7 Prozent) und verdeutlicht nach Ansicht des Geschäftsführers die Attraktivität der Innenstadt. Obwohl der Innenstadtumsatz zwischen 2012 und 2015 von 758 Millionen Euro auf 738 Millionen Euro zurückgegangen ist, zeigt die gesamtstädtische Betrachtung, dass der Umsatz in der Innenstadt prozentual um 1,3 Prozent gewachsen ist.

Nach wie vor entwickle sich der Einzelhandel stabil. „Natürlich mit den üblichen Struktureffekten“, so Gerold Leppa. „Die Tendenz geht zu größeren Betrieben und zur Filialisierung, traditionelle kleine eigentümergeführte Fachgeschäfte werden vereinzelt aufgegeben. Erkennbar ist aber, dass neue eigentümergeführte Geschäfte mit attraktiven Konzepten und Sortimenten öffnen. Andererseits gibt es neue Formen des Einzelhandels, etwa Mischungen aus Atelier und Kreativschmiede, junge Start-ups, die sich mit einzelhandelsähnlichen Angeboten selbständig machen.“ Zudem sei zu beobachten, dass Einzelhandelsflächen mit Gastronomiebetrieben nachbesetzt werden. Um die Attraktivität des Zentrums zu erhalten bzw. auszubauen, arbeitet die Braunschweig Stadtmarketing GmbH eng mit dem Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) zusammen, in dem rund 200 Kaufleute, Unternehmer, Dienstleister und Gastronomen der Innenstadt organisiert sind. Gemeinsam mit dem AAI werden Maßnahmen zur regionalen und überregionalen Bewerbung der Braunschweiger Innenstadt erarbeitet und umgesetzt, zum Beispiel durch erlebnisorientierte Veranstaltungsprogramme mit verkaufsoffenen Sonntagen. Zudem können sich die Unternehmen kostenlos im digitalen Einkaufsführer registrieren lassen, der online und mobil über die Braunschweig App abrufbar ist. „Braunschweigs Innenstadt wird von den Einheimischen, den Besuchern aus der Region wie auch von unseren touristischen Gästen als lebendige und attraktive Einkaufsstadt wahrgenommen“, ist sich Gerold Leppa sicher. Denn regelmäßig führt die Braunschweig Stadtmarketing GmbH Frequenzmessungen in der Stadt durch, um die Besucherströme zu erfassen. „Die Ergebnisse sind auf konstant hohem Niveau, auch zeigen die Zahlen, dass die Innenstadtbesucherinnen und -besucher sowohl das Angebot der Schloss-Arkaden nutzen als auch die Geschäfte in den anderen Teilen der Innenstadt besuchen. Durch die Ansiedlung der Schloss-Arkaden im Zentrum und den damit verbundenen Umbaumaßnahmen in der Innenstadt konnte die Einkaufsstadt ihre Attraktivität ausbauen und ihre überregionale Strahlkraft nochmals steigern.“ Die Veränderungen in der Innenstadt werden in der Citymarketingkampagne „Ist schön. Wird schön.“ dargestellt.

Ebendorfer Str. 19 • 39179 Barleben www.facebook.de/chamaeleon-barleben

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Geöffnet: Mo bis Fr: 10:00 bis 18:00 Uhr Sa: 9:00 bis 12:30 Uhr

Blick auf den Braunschweiger Schlossplatz. Neben dem Residenzschloss, das 1831 bis 1841 erbaut, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 2006 originalgetreu wiedererrichtet wurde, befinden sich die „SchlossArkaden“ mit 150 Geschäften und Restaurants. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Daniel Möller


2017 | 1. Ausgabe September

KOMPAKT SPEZIAL

Sehen, riechen, schmecken, so wird Wein zum Erlebnis

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enn Jennifer Stein über Wein spricht, tut sie es voller Leidenschaft. „Welchen Wein trinken Sie am liebsten?“, fragt sie und hat sofort ein paar Empfehlungen parat. Das Team des Geschäfts „Wein-Stein” hält sich stets auf dem Laufenden, um ihren Kunden neben bekannten Genüssen neue Produkte vorzustellen. Gerade jetzt, da in den deutschen Anbauregionen die Weinlese ansteht, ist es wieder Zeit für Erkundungen. „Wir versuchen stets, den für die Kunden und ihre Anlässe passenden Wein anzubieten“, erklärt Jennifer Stein. Einkäufer und Berater stellen sich Fragen wie: Welche Weine sind besonders beliebt? Welcher Wein ist hier, in unserer Region angesagt? Werden liebliche oder trockene Tropfen bevorzugt? Rot- oder Weißwein? Wer Frisches mag, probiert vielleicht einen Rosé? Um das herauszufinden, den Kunden ihre Wünsche erfüllen zu können und Neues vorzustellen, dafür organisieren die „WeinSteins“ regelmäßig Weinproben und Tastings. „Sehen, riechen, schmecken – so wird Wein zum Erlebnis.” Das schafft kein Internet, das geht nur direkt vor Ort, mit dem „köstlichen Tropfen“ im Glas.

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Magdeburger Weiße Flotte FAHRPLAN Hauptsaison 2017 1. Mai - 1. Oktober

Mo. 10:00 - 14:00 Uhr Di. Mi. Do.

Jennifer (l.) und Edith Stein.

Die nächste Probiermöglichkeit gibt es in Kürze: Am 15. und 16. September (Freitag 14-19.30 Uhr, Samstag 10-15.30 Uhr) im Weinladen „WeinStein“ in der Halberstädter Straße 85. „Kommen Sie einfach vorbei“, lädt Jennifer Stein ein, „es ist gratis und die Weinsteins freuen sich auf Sie.“ Mehr Infos unter www.weinhandel-stein.de

Fr. Sa.

Weinprobe www.Weinhandel-Stein.de

Herbstweinprobe im Weinladen Weinprobe- und Verkauf

Freitag, 15.09.2017: 14.00 bis 19.30 Uhr Samstag, 16.09.2017: 10.00 bis 15.30 Uhr Wo: Wein-Stein · Halberstädter Strasse 85 in Magdeburg. Besuchen Sie uns! Verkostung ist gratis. Aktion bei Kartonabnahme 6+1. Ihre Familie Wein-Stein

So.

Wasserstraßenkreuzfahrt „Große Acht“ (Zusatzfahrt - nur am 1. Mai) 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Hohenwarthe) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt* 08:00 - 20:00 Uhr Fahrt nach Tangermünde (27.04./ 18.05./ 15.06./ 13.07./ 10.08./ 07.09.) Extra-Fahrplan zu Christi Himmelfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt 18:00 - 21:00 Uhr Fahrt in den Abend (nicht am 06.05./03.06./15.07./19.08./09.09.) 18:30 - 21:30 Uhr Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden (freie Plätze am 5.07./19.08./09.09.) 09:30 - 11:00 Uhr Stadtfahrt mit (Herrenkrug) 10:00 - 14:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 11:15 - 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 - 17:00 Uhr Wasserstraßenkreuzfahrt 13:15 - 14:15 Uhr Stadtfahrt 15:00 - 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Rtg. Schönebeck) 15:00 - 17:30 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (zum Schiffshebewerk) 17:30 - 18:30 Uhr Stadtfahrt *Diese Schifffahrt wird vom 02.05. bis zum 31.08. angeboten!

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder

Petriförder 1 | Tel.: 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

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Magdeburger Weiße Flotte

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2017. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen.

Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 ● 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de


SPORT KOMPAKT

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Kallnik:„Sorgsam mit unserem Fußball umgehen“

1. Ausgabe September | 2017

Immer mittendrin: Manager Mario Kallnik (2.v.r.) mit Trainer Jens Härtel, Betreuer Heiko Horner und Pressesprecher Norman Seidler (v.r.). Foto: Peter Gercke

FCM-Manager Mario Kallnik spricht im Interview mit MAGDEBURG KOMPAKT über Konflikte und Gefahren, mit denen sich Deutschlands Volkssport Nummer eins derzeit konfrontiert sieht. Besteht Gefahr für den Fußball, dass er sich angesichts der Gewalt in den Stadien, angesichts zunehmender Kommerzialisierung und der Debatte um horrende Spielergehälter immer mehr von der Lebensrealität der Menschen entfernt? Mario Kallnik: Das ist eine Gemengelage, bei der sich aufgrund unterschiedlicher Ursachen für einzelne Erscheinungen die gestellte Frage ganz schwer nur mit ja oder nein beantworten lässt. Da muss man sich schon die einzelnen Felder ganz genau anschauen Bitte. Die aktuelle Situation ist so, dass derzeit insbesondere die aktiven Fanszenen in Deutschland ihre Frustration gegenüber dem DFB offen austragen. Dabei geht es unter anderem um Themen der Entfremdung des DFB von den Fans, die aktuelle Sportgerichtsbarkeit, ausufernde Kommerzialisierung und die Relegationsregelungen. Andererseits gibt es eben auch in der Fanszene verschiedene Lager mit verschiedenen Interessen. Nun haben aber die Radikalen unter den Fans dem DFB sogar „den Krieg erklärt“. Für mich steht außer Frage, dass Wörter und Ideologien von Krieg, Gewalt und Einsatz von Pyrotechnik zur Gefährdung der Gesundheit von Menschen nichts im Fußballsport verloren haben. Wenn Menschen diese Ideologien für sich vereinnahmen, verfolgen sie andere Interessen, als den sportlichen und emotionalen Wert des Fußballsports zu erhalten. Voraussetzung für Veränderung ist der gemeinsame Dialog mit dem gemeinsamen Bekenntnis, diesen Ideologien abzuschwören bzw. diese nicht tolerieren zu wollen. Der 1. FC Magdeburg ist unter dieser Voraussetzung stets bereit, das Gespräch mit allen Fan-Gruppierungen zu führen und aufrechtzuerhalten. Gemeinsam, respektvoll und konstruktiv miteinander Gespräche zu führen und dabei für beide Seiten vertretbare Kompromisse schließen zu wollen, muss der Anspruch aller Partner am Runden Tisch sein.

Allerdings sind alle Pyro-Verbote bisher ins Leere gelaufen. Noch nie ist in Stadien derart viel gezündelt worden wie in der zurückliegenden Saisonzeit. Es gibt den sogenannten Chemnitzer Weg, der als Modellprojekt in einem abgegrenzten Bereich das angemeldete Abbrennen von Rauchfackeln erlauben will. Würden Sie diesen Weg mitgehen? Wenn die dazugehörigen gesetzlichen Bestimmungen vorliegen und konsequent eingehalten werden, wäre das für mich ein darstellbarer Weg. Das Chemnitzer Modell schließt ja nicht umsonst alle Feuerwerkskörper und nicht-löschbare Pyrotechnik, die unter das Sprengstoffgesetz fallen, ausdrücklich aus. Gerade beim Pyro-Einsatz ist der FCM wahrlich ein gebranntes Kind, musste schon häufig Strafen zahlen. Wir befürworten die Einführung eines transparenten und differenzierten Strafsystems im deutschen Fußball. Aus unserer Sicht gibt es schon einen Unterschied, ob ich Pyrotechnik zur Untermalung von Choreografien oder zum Schaden anderer Menschen bewusst anwende. Dennoch gilt es, aktuell geltende Gesetze und Regelungen einzuhalten. Veränderungen kann man nur im Dialog herbeiführen und nicht, indem man regelmäßig und mutwillig die aktuell geltenden Regeln und Gesetze überschreitet. Mit Hilfe eines Strafkatalogs, ähnlich dem im Straßenverkehr, sollte somit vor Begehen von Straftaten die Strafe bereits feststehen, welche letztendlich für das jeweilige Vergehen erhoben wird. Das Ganze steht und fällt doch mit den Fans, oder? Ja. Ich bin der Meinung, dass man Fans für ihren Verein einen angemessenen Teil von Verantwortung übertragen sollte, um letztendlich auch miteinander den Verein zu gestalten. Wer Verantwortung trägt, kann die jeweiligen Risiken besser abschätzen als dem Prozess Außenstehende. Sie spielen auf das Hüpfverbot im Stadion an?

Das ist ein aktuelles und sehr positives Beispiel, welches zeigt, wie so etwas funktionieren kann. Die Fan-Vertreter des 1.FC Magdeburg haben damals im Rathaus zugesichert, dass sie sich an das strikte Hüpfverbot in der MDCC-Arena halten werden bis zur Fertigstellung der uneingeschränkten Nutzbarkeit des Stadions. Wenige Fan-Vertreter haben ihr Wort stellvertretend für eine große Anzahl weiterer Fans gegeben. Nahezu alle heimischen Fans und Zuschauer haben sich bisher daran gehalten. Für mich ist das ein Zeichen von Gemeinsamkeit und Stärke. Darauf dürfen wir alle zu Recht stolz sein. Vertrauen wurde geschaffen und sorgt für ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Unseren Fans wurde Vertrauen entgegengebracht und sie sind diesem Vertrauen bisher gerecht geworden. Im Ergebnis sind sie sich auch ihrer Verantwortung bewusst, wenn vorab in großen Teilen organisiert gehüpft wird, stände die MDCC-Arena bis auf Weiteres nicht mehr für den Punktspielbetrieb des 1.FC Magdeburg zur Verfügung. Ein anderes Stichwort lautet: ausufernde Kommerzialisierung. Ein sehr komplexes Thema und System. Gerade hier muss man differenzieren. Fußball ist bezogen auf das Transfersystem grundsätzlich ein freier Markt, der sich selbst reguliert. Aber genau diese Fähigkeit zur Selbstregulierung bestreiten doch die Kritiker. Grundsätzlich kostet Profisport Geld und ein Verein im Profibereich muss dieses Geld erwirtschaften. Dieser Grundsatz gilt und muss beachtet werden. Berechtigte Kritik gibt es aus meiner Sicht gegen eine grenzenlose Ausdehnung des Pay-TV. Fußball zu jeder Tageszeit an sieben Tagen in der Woche –


2017 | 1. Ausgabe September

SPORT KOMPAKT

17 Diese Gefahr sehe ich aktuell nicht. Zumal die Etats der dritten Liga keine Spielräume für größere Ablösesummen zulassen. Das ist in der Zweiten Bundesliga anders. Deshalb betone ich ja immer wieder, dass zwischen beiden Spielklassen große Unterschiede existieren. Lassen Sie uns noch einmal auf die Investorenmodelle zurückkommen. In Deutschland wird da gegenwärtig über verschiedene Varianten nachgedacht, 50-plus-eins doch irgendwie zu umgehen oder anders auszulegen. Der FCM hat im Frühjahr dazu eine, wie wir es sehen, Grundsatzentscheidung getroffen. Wir haben bei der Ausgliederung der Profimannschaft exakt festgelegt, dass einer möglichen Beteiligung eines Investors 75 Prozent der Mitglieder zustimmen müssen. Damit wird verhindert, dass gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit der Mitglieder Anteile der GmbH verkauft werden können. Das ist auch gut und richtig so. Denn Vereine, die in finanziellen Krisen stecken, öffnen sich schneller den Angeboten von Investoren. Am Ende sind diese Vereine von dem jeweiligen Führungsverständnis des Investors abhängig. Konträrere Beispiele hierfür gibt es genug, siehe RB Leipzig und 1860 München. Wir, der 1. FC Magdeburg, haben es gemeinsam in den vergangenen Jahren geschafft, auch ohne fremde Mittel und große Risiken aus einer finanziellen und sportlichen Krise herauszukommen.

darin liegt sicher eine Gefahr der Sättigung und Abstumpfung. Das tut dem Fußball in seiner Gesamtheit nicht gut. Aber nun macht das Pay-TV, wie mit TelekomSport ab dieser Saison zu erleben, selbst vor der dritten Liga nicht halt. Richtig ist, dass sich der Anteil zwischen Pay-TV und Free-TV in unserer Liga verändert und Bezahlfernsehen am Ende von vielen Zuschauern nicht mehr getragen werden kann bzw. möchte. Aber es gibt auch Vorteile. Heute kann sich jeder Interessierte jedes Spiel seines Klubs anschauen. Egal, ob Heimspiele oder Auswärtsspiele. Ob ich dabei in Deutschland bin oder im Urlaub oder irgendwo auf der Welt, spielt kaum noch eine Rolle. Via Internet kann ich die Spiele meiner Mannschaft live verfolgen. Das in dieser Gesellschaftsordnung mehr Service auch mehr Geld kostet, steht kaum außer Frage. Die Frage ist am Ende nur, in welchem Verhältnis stehen Angebot und Nachfrage. Zusammenfassende Sportsendungen, wie zum Beispiel die Sportschau oder Sport im Osten, sollten in der aktuellen Situation auch an Zuschauern gewinnen. Manager von Bundesligisten beklagen dieser Tage erneut, der deutsche Fußball könne international nicht mehr mithalten, weil beispielsweise die hierzulande geltende 50-plus-eins-Regelung ihnen verbiete, an das Geld von Großinvestoren heranzukommen. Teilen Sie diese Sicht? Es ist sicher so, dass deutsche Spitzenvereine es gegenüber anderen europäischen Spitzenvereinen wie Barcelona, Paris Saint-Germain, Manchester City oder Manchester United schwerer haben, auf diesem Weg Geld zu generieren. Ein Investorenmodell wurde bisher in Deutschland mit großen Einschrän-

kungen erfolgreich verhindert. Andererseits müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass ein Markt für Investorenmodelle im Fußball vorhanden ist. Aus Sicht des 1. FC Magdeburg und sicherlich auch vieler anderer Vereine ist die aktuelle Regelung in Deutschland gut. Vorstände von deutschen Spitzenvereinen sehen das sicherlich anders. Das wird mittelfristig nicht ohne Folgen bleiben. Fürchten Sie ein Durchschlagen dieser Geld-Exzesse bis auf die unteren deutschen Profiligen? Stand heute ist das für die Dritte Liga nicht zu beobachten. Zum einen sind wir eine Spielklasse, die, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, grundsätzlich national von Interesse ist und auch wahrgenommen wird. Zum anderen erhalten in der Dritteln Liga nahezu alle Vereine das gleiche TV-Geld (Anm. d.Red: bis auf Zweite Mannschaften von Bundesligisten) und sind somit im Wettbewerb grundsätzlich finanziell gleich aufgestellt. Sicherlich gibt es Vereine, welche über weitaus mehr Zuschauerinteresse verfügen als andere. Dafür gibt es dort wiederum Mäzene, über diese andere nicht verfügen. Am Ende behaupte ich, sind die finanziellen Voraussetzungen in der Dritten Liga nahezu gleich, was sich letztendlich im unheimlich ausgeglichenen sportlichen Wettbewerb widerspiegelt. Die finanziellen Voraussetzungen kann man durch die Qualität der Arbeit selbst schaffen. Somit steht eben nicht zuallererst das Geld im Vordergrund, was letztlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, sondern vielmehr die beteiligten Personen selbst. Größere Ablösesummen sind also nicht zu erwarten? Der Weg des FCM, der ja bisher nur ablösefreie Spieler verpflichtet hat, ist demnach nicht in Gefahr?

Eine der Forderungen der Fanszene betrifft sozialverträgliche Eintrittspreise. Wie hält es der FCM damit? Jeder Verein möchte zunächst so viele Zuschauer als möglich. Dieser Aspekt ist nicht unerheblich für die Preisgestaltung. Hier ist jeder Verein selbst gefordert. Es gilt, die nötige Sensibilität zu beweisen und zu hinterfragen, welcher Preis für das Ticket in der jeweiligen Region und Spielklasse vertretbar ist. Da könnte sich im Stuttgarter oder Münchner Raum eine etwas andere Voraussetzung als beispielsweise in Meppen ergeben. Mit Nachdruck sprechen sich die Fans in vielen deutschen Städten, darunter auch in SachsenAnhalts Landeshauptstadt, für den Erhalt der Stehplätze in den Arenen aus. Dieser Forderung möchte die Stadt Magdeburg als Stadioneigentümer in Form des Umbaus der MDCC-Arena nachkommen. Die von der Stadt beschlossenen Pläne zu den baulichen Veränderungen im Stadion sehen künftig eine Erhöhung der Anzahl der Stehplätze vor. Statt derzeit 5000 wird die MDCC-Arena nach Abschluss der Baumaßnahmen über ca. 9000 Stehplätze verfügen. Angesichts aller angesprochenen Probleme, welche Schritte halten Sie für den deutschen Fußball für geboten? Oder einfacher gefragt: Was wünschen Sie sich? Die Gefahr, dass sich der Fußball in seiner Gesamtheit ein Stück weiter von der Basis, sprich den Zuschauern und Fans, entfernt, sollte nicht ignoriert werden. Wir alle müssen sorgsam mit unserem Sport umgehen. Er darf nicht ausgequetscht werden wie eine Zitrone. Das alleinige Streben nach Geld darf nicht die Oberhand gewinnen. Im Sport haben immer die Werte gezählt, und das sollte auch so bleiben. Fragen: Rudi Bartlitz


LITERATUR KOMPAKT

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1. Ausgabe September | 2017

Geteiltes Leben

verdichtung 12 Magdeburger Literaturwochen LESEN: ein Leben lang!

„Lesen ein Leben lang“ ist das Thema der diesjährigen Literaturwochen. Erzählt werden Geschichten von, über und für Generationen. Zu den ersten Veranstaltungen gehört die Buchpremiere von „Richards Tinnitus“. Eine Lebensgeschichte. Wolfgang Domhardt, hier im Garten des Literaturhauses, brachte sein Leben in Romanform.

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30.08. – 15.10.2017 Veranstalter: Literaturhaus Magdeburg e.V., Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 404 49 95 E-Mail: info@literaturhaus-magdeburg.de Internet: www.literaturhaus-magdeburg.de Eintrittspreise: Die Vorverkaufspreise entsprechen den ermäßigten Eintrittspreisen an der Abendkasse. Inhaber der SWM bzw. Sparkassen-Card erhalten 1 Euro Ermäßigung pro Karte. Kombi-Karten für drei Veranstaltungen nach Wahl zum Preis von 15 Euro können im Literaturhaus und in der Buchhandlung Bartel & Gand (Olvenstedter Str. 11, Telefon 0391 / 7 32 86 61) erworben werden.

as haben Tinnitus und Sozialismus gemeinsam? Wenn man mit beidem aufwächst, merkt man nicht, dass etwas nicht stimmt. Weil man es nicht anders kennt. Erst wenn man gesagt bekommt, dass man krank ist, beginnt es zu stören“, erklärt Wolfgang Domhardt ziemlich salopp den Hintergrund seines Romans, In dem denkt Protagonist Richard über sein Leben nach, und das hat viel mit dem Leben des Autoren zu tun. „Aber es ist keine Biografie“, betont er. Vielmehr hat er eigene Erfahrungen als Grundlage genommen, um Einblicke in 60 Jahre Leben zu geben, das in zwei Ländern stattfand. Geboren und aufgwachsen in der DDR, voller Ideale die Wendezeit erlebt und schließlich in der Bundesrepublik angekommen. Anlass war der Blick in Alben, deren Fotos sich gedanklich selbständig machten, Erinnerungen brachten, Geschichten erzählten. Zwölf Jahre hat es gedauert, bis aus der Titelidee

und dem handgeschriebenen Manuskript der gedruckte Roman wurde. Zwölf Jahre, in denen Wolfgang Domhardt schrieb, die Seiten weglegte, weiterschrieb, korrigierte, erneut weglegte und wieder weiterschrieb. Im Roman ist von Grenzen die Rede, von undurchlässig vermauerten, von willkürlich gezogenen, denen man sich mal nähert und mal nicht. Und es ist von selbstgewählten Grenzen die Rede, die den Kopf regieren. Die Geschichte handelt von einem Unzufriedenen, dem beigebracht wurde, keine andere Wahl zu haben, als sich anzupassen. Der damit mal gut zurecht kommt und mal nicht. Wie mit seinem Tinnitus eben. Wolfgang Domhardt geht in seinem Roman der Frage nach, was den Menschen formt. Sind es nur die großen Begebenheiten oder nicht doch auch die kleinen, nebensächlich erscheinenden Alltäglichkeiten? Buchpremiere ist am 7. September im Literaturhaus.

Abenteuer in 19 Sprachen / Buchauszüge

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iteratur verbindet. Generationen, Länder, Kulturen. Ein Buch ganz besonders: „Anna Hood“ von Jürgen Jankofsky erzählt die Geschichte von Anna und Robin, die entsetzt sind vom Leid Flüchtender und helfen wollen. Daraus entspinnt sich eine wunderbare Abenteuergeschichte, die zeigt, wie einfallsreich Kinder sein können. Der Autor hat sie in 19 Sprachen übersetzen lassen. Nachfolgend Leseproben für sprachinteressierte Leser und ausländische Interessenten. Die Leseausschnitte sind nicht in jeder Sprache identisch. Das Buch gehört zur Ausstellung über regionale Kinder- und Jugendliteratur, die anlässlich der Literaturwochen am Weltkindertag, 20. September, im Literaturhaus eröffnet wird. Zunächst ein Auszug aus dem Original: „Robin fragte Anna, ob sie wisse, dass er einen berühmten, einen weltberühmten Namensvetter habe: grün gekleidet stets, treffsicher mit Pfeil und Bogen, ein Held, mutig und klug, der den Reichen Geld abknöpft, um es den Armen zu geben ... „Robin Hood?“ „Richtig“, bestätigte Robin. Anna grübelte. „Du meinst“, fragte sie endlich,

„wenn die Reichen heute Geld für die Armen gäben, so viel, dass die zumindest zu essen und zu trinken hätten, zur Schule gehen und dann Arbeit fänden, in Frieden leben könnten, würde niemand fliehen?“ ... Robin beobachtete, wie Anna Tag für Tag ihr Äußeres veränderte: Zuerst erschien sie mit einer grünen Schleife im Haar, dann mit

grün lackierten Fingernägeln, dazu hatte sie schließlich einen grünen Pullover an, dann auch einen grünen Rock und grüne Schuhe, und zu guter Letzt kam sie noch mit grün geschminkten Lippen und grünem Lidschatten, einer grünen Uhr, grünem Ranzen sowie grünen Armreifen, Ketten und Ringen. Ja, und umso grüner sie wurde, wirkte sie immer verschlossener, schien ewig zu grübeln, lachte nicht, ging den anderen aus dem Weg, sprach kaum noch mit Robin. Womöglich wäre ihr nicht mal aufgefallen, dass Robin plötzlich mit grünem Basecap in die Schule kam, wenn die Lehrer ihn nicht ständig aufgefordert hätten, dieses grüne Ding wenigstens im Unterricht abzusetzen. ... „Robin Hood war immer fröhlich“, sagte Robin, „immer ansprechbar, immer gut drauf.“ ... „Gut“, sagte Anna, „und weiter?“ „Allein hätte Robin Hood nichts erreichen können, absolut nichts, ohne seine Getreuen, ohne Bande wäre er nie an Gold gekommen, hätte nicht für Gerechtigkeit sorgen können, nein, nie!“ „Hm“, Anna dachte nach ... „Na denn“, sagte sie und hielt Robin einen grünen Ring hin, „willkommen in der Anna-Hood-Gang!“ ....


LITERATUR KOMPAKT

2017 | 1. Ausgabe September

Akte Luftballon

Alltagskuriositäten

tefanie Wally erzählt ihre eigene Geschichte im Buch „Akte Luftballon“: Mit sechs Jahren verschickt das Mädchen aus der BRD einen Luftballon, der bei einem sechsjährigen Mädchen in der DDR landet. Es entsteht eine Freundschaft fürs Leben, die zeigt, wie Grenzen überwunden werden können. Die Autorin gibt Einblicke in diese unglaubliche Geschichte am 4. September ab 19 Uhr im Literaturhaus. Die Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung anerkannt.

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Mutterland

Stadtgeschichten

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eit langem gehört Dorothea Iser zu den namhaften Schriftstellern der Region, ist Verlegerin und engagiert sich für andere Schreibende. Sie ist Autorin von Prosa, Lyrik, schreibt für Kinder wie für Erwachsene. Am 12. September, stellt sie im Literaturhaus den dritten Band ihrer Trilogie „Kein Gott in der Nähe“ vor. Titel: „Mutterland“. Nüchtern, pointiert und poetisch erzählt sie von einer Frau an der Schwelle des Alters, deren Herz unbeirrt für das Leben schlägt. Beginn ist 19 Uhr.

ie kennen das vielleicht: „Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig“. Unter diesem antonymen Titel veröffentlicht die Kolumnistin und Lesebühnenautorin Kirsten Fuchs ein Kaleidoskop von Alltagskuriositäten. Dabei geht es um Erdbeermützendiebe, zauberschöne Nähmamas und verwirrende Hundebekanntschaften. Mit Kirsten Fuchs sieht man mehr: mehr Schönheit im Hässlichen, mehr Komik im Tragischen – und umgekehrt. Zu erleben am 15. September im Literaturhaus.

o schnell kann ein Jahr vorüber sein. Im März 2016 stellte sich Inger-Maria Mahlke mit einer Lesung als neue Stadtschreiberin in Magdeburg vor. Gemeinsam mit Senthuran Varatharajah („Vor der Zunahme der Zeichen“. Ein Facebook-Roman. 2016) gestaltet sie im Rahmen der Literaturtage ihre Abschlusslesung am 26. September ab 19 Uhr im Literaturhaus. Beide Autoren veröffentlichten 2016 auch gemeinsam ihre Texte in der Suhrkamp-Anthologie „Wie wir leben wollen“.

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Termine Montag, 4. September, 19 Uhr, Literaturhaus: Stefanie Wally: Akte Luftballon. Zwei Mädchen. Eine Mauer. Eine Freundschaft fürs Leben. Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, Literaturhaus: Wolfgang Domhardt: Richards Tinnitus. Die Premiere. Moderation: Sabine Raczkowski. Dienstag, 12. September, 19 Uhr, Literaturhaus: Dorothea Iser: Kein Gott in der Nähe. Donnerstag, 14. September, 19.30 Uhr, Forum Gestaltung: HIOB ICH HIOB ICH KASSANDRA ICH CANDIDE. Ausstellungseröffnung. Rolf Kuhrt: Malerei / Grafik / Skulptur. Freitag, 15. September, 19 Uhr, Literaturhaus: Kirsten Fuchs: Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig. Montag, 18. September, 14 Uhr, Literaturhaus: Simone Trieder: Hedwig Courths-Mahler zum 150. Geburtstag. Dienstag, 26. September, 19 Uhr, Literaturhaus: Abschlusslesung der Stadtschreiberin Inger-Maria Mahlke, mit Senthuran Varatharajah Sonntag, 1. Oktober, 11 Uhr, Treffpunkt Südfriedhof: Unter dem Gras lesen die Toten. Sonntagsmatinee mit Annett & Nadja Gröschner. Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus: John von Düffel: Klassenbuch. Ein Kaleidoskop detailscharfer Momentaufnahmen. Samstag, 7. Oktober, 10 Uhr, Vitanas Senioren Centrum Elbblick: Die Schreibkräfte: Das Buch – Die Liebe meines Lebens. Sonntag, 8. Oktober, 18 Uhr, Volksbad Buckau: Fabulartistika: Märchen & Geschichten aus einer Welt, in der das Wünschen noch geholfen hat. Donnerstag, 12. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus: Sven Stricker: Mensch, Rüdiger! Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr, Gesellschaftshaus: Abschluss. Jörg Schüttauf und Holger Umbreit lesen: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Jonas Jonasson).

Leseproben in Türkisch, Russisch, Englisch Robin asked Anna, if she knew, that he had a famous name-sake: always dressed in green, a good shot with bow and arrow, a hero, brave and smart, who stole money from the rich to give it to the poor. „Robin Hood ?“ „Right!” confirmed Robin. Anna pondered. „You mean“, she nally asked, „If the rich today would give money to the poor, enough that the could eat, drink, go to school and find work, could live in peace, nobody would have to flee? ... Robin noticed, how Anna changed her out t day by day: At first, she had green bow in her hair, then green nail-polish, and she wore a green sweater, then a green skirt and green shoes and nally she wore green lipstick and eyeshadow, got a green school-bag as well as green bracelet, necklaces and rings. Well, the greener she got the more withdrawn she became, seemed to ponder a lot, did not laugh anymore, kept out of everybody’s way, hardly spoke to Robin. Probably she would not have noticed, that Robin suddenly wore a green base-cap to school, if the teachers did not always request to get rid of it at least during the lessons. „Green suits you well!“ said Anna.


KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

1. Ausgabe September | 2017

Wenn Kuscheltiere erwachen Exklusive Schlossführungen ab 16. September

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er hat beim Stichwort „Prinzessin“ ein liebes, folgsames und etwas langweiliges Mädchen im Kopf? Zu verübeln wäre es nicht – allzu oft spiegeln verschiedene Märchen genau dieses Bild wider. Prinzessinnen können allerdings auch ungestüm, willensstark und aufregend sein, wie Pierre Schäfers Inszenierung „Froschkönig“ zeigt. Diese Prinzessin steckt voller Energie – ok, manchmal etwas zu viel Energie ... So fällt ihr erst ihre heißgeliebte goldene Kugel in den Brunnen, dann verplappert sie sich und lädt einen Frosch ins Schloss ein und am Ende schleudert sie diesen auch noch

gegen die Wand ... Eine exklusive Schlossführung bringt uns an den Ort des Geschehens: das Prinzessinnen-Schlafzimmer. In, hinter und unter ihrem Bett erwachen ihre Kuscheltiere zum Leben und zeigen, was sich damals zugetragen hat, als die Prinzessin ihre Kräfte wieder einmal nicht im Griff hatte. Unter der Regie von Pierre Schäfer wird die märchenhafte Geschichte im Puppentheater auf die Bühne gebracht. Die Bühne gestaltet Sven Nahrstedt, Puppen Mechtild Nienaber. Premiere ist am 16. September. Ein Spiel für Kinder ab 3 Jahren.

Wissenschaft und Liebe

C

ambridge 1912. Ein harmloser Fahrradunfall bringt die wohlgeordnete Welt des jungen Wissenschaftlers Fred durcheinander. Er verliebt sich in eine unbekannte junge Frau. Die jedoch verschwindet so schnell wie sie gekommen ist. Und während ganz Cambridge heftig die entstehende Nuklearforschung und das Frauenwahlrecht diskutiert, nimmt Fred die Suche nach Daisy auf ... Penelope Fitzgerald: „Das College“ (Insel Taschenbuch, ISBN 978-3458-36285-2, Preis 10,00 Euro)

Grandios komisch

M

itten in der Nacht brechen Greta, Cassady und der „Halbe Belgier“ nach Schweden auf. Ihr einziges Gepäckstück: eine geheimnisvolle Kiste für zwei alte Menschen, bei denen Greta die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht hat. Was harmlos beginnt, entwickelt sich schnell zu einem rasanten Roadtrip. Grandios komisch, wie es schwedischer nicht geht. Florian Beckerhoff: „Drei nach Norden“ (Aufbau Taschenbuch , ISBN 978-37466-3249-0, Preis: 9,99 Euro)

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Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Es gibt Filme, von denen ich schon viel gehört habe, die aber einfach nicht in Deutschland auf DVD erscheinen. Die beiden folgenden sind solche Fälle. Da ist zum einen „Asphyx“, eine britische, preiswert erstellte Produktion aus dem Jahr 1972. Der Titel bezeichnet eine Art Geist, der sich in Sterbenden einnistet. Wenn man ihn einfängt, kann man angeblich das ewige Leben erringen. Ein kompetenter Kameramann, sehr solide Darsteller und eine einigermaßen originelle Grundidee machen das Werk zu einer kleinen Genreperle des englischen Kinos. Viktorianischer Grusel, der so manchem aktuellen Geisterfilm deutlich den Rang abläuft. Bei „Hermetico – Die unsichtbare Region“ handelt es sich um eine kleine Mogelpackung. Zwar kam der englische Film von 1969 in Deutschland 1977 ins Kino, aber trotz Roger Moore in der

Hauptrolle und viel Bond-Getöse handelt es sich eigentlich nur um ein Weihnachts-Special der Fernsehserie „The Saint“. Das macht trotzdem einigermaßen Vergnügen, auch wenn die deutsche Kinosynchronfassung alle Verweise auf die Serie zu tilgen versucht. Auf jeden Fall ist diese kleine Kuriosität einen Blick wert, denn Regisseur Roy Ward Baker hat neben ein paar Hammer-Horror-Filmen auch diverse Folgen von „Mit Schirm, Charme und Melone“ inszeniert. Und weil Wahlkampf ist, läuft auf dem Moritzhof im Kino ab dem 7. September eine deutsche Satire zu diesem Thema. „Das schaffen wir schon“ heißt die mit Crowdfunding finanzierte Produktion von Regisseur Andreas Arnstedt, in der es um eine Geiselnahme in einem Fernsehstudio kurz vor der Bundestagswahl geht. Zur Premiere am 7.9. läuft dieser Film um 19 Uhr und direkt im Anschluss, um 20.30 Uhr, darf ich ein Gespräch mit diversen Parteienvertretern dazu moderieren. Eine Wahlveranstaltung der etwas anderen Art, bei der es ganz gewiss auch was zu lachen geben wird.


KULTUR KOMPAKT

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n Kompakt „Himmelsleiter“ im Kloster

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ur Eröffnung der Lesereihe „Brücken schlagen – vom Mittelalter zur Gegenwart“ des Kulturwerkes der Deutschen Schriftsteller Sachsen-Anhalts geben am 5. September der Autor Ludwig Schumann und der Berliner Gitarrist Uwe Kropinski als LeseKonzert die kammermusikalische Fassung der „Himmelsleiter“. In Schumanns Erzählung, die er dem Cellisten und Komponisten Jens Naumilkat gewidmet hat, geht es um die Gesamtschau auf das vorige Jahrhundert. Ein Großvater erzählt seinem Enkel sein Leben, das während des wilhelminischen Kaiserreichs begann und in der DDR endete. Die Lesereihe wird von OB Lutz Trümper eröffnet. Beginn: 19 Uhr.

Die Geschichte des SKET

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as Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann, kurz SKET, gehörte zu den größten Arbeitgebern Magdeburgs. Seine Geschichte steht im Mittelpunkt einer neuen Veranstaltungsreihe, die am 11. September ab 15 Uhr im Café Seestraße beginnt. Der langjährige Thälmannwerker Peter von Pokrzywnicki hat viel Wissenswertes zusammengetragen und das Buch „Ein Riese musste sterben“ veröffentlicht. In der Reihe „Erinnern an das SKET“ wird er daraus vorlesen. Anmeldung ist möglich unter info@ café-seestrasse.de oder Tel. (0391) 504 52 34.

Telemann trifft Kaiser Otto Neuer Termin für „Lange Nacht“: Großes Spektakel am 1. September

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achdem Unwetter Paul im Klosterbergegarten die „Lange Telemann-Nacht“ ins Wasser fallen ließ, gibt es nun einen neuen Termin: Kaiser Otto begrüßt Telemann und die anderen „Sturmvertriebenen“, darunter Bach, Händel, Lenné usw. an der Bastion Cleve. Dort wird am 1. September die von Elke Schneider inszenierte Barocknacht nachgeholt, am Areal zwischen Remtergang, Haus der Romanik und Kiek in de Köken. Über ein Jahr lang ist dieser Höhepunkt der „Telemania“ vorbereitet worden und findet nun An-

schluss an das Kaiser-Otto-Fest. Neben Akrobatik und Spielen gibt es die große musikalische Vielfalt Telemanns in Ballett, Konzerten, Film und Papiertheater zu erleben. Gaukler zeigen ihre Künste, barocke Spiele laden zum Mitmachen ein, neben Live-Musik von Telemann und seinen Zeitgenossen wird Theater gespielt und Puppen Leben eingehaucht. Als Eintrittskarten gelten sowohl die fürs Kaiser-Otto-Fest als auch die noch nicht eingelösten Tickets der „Telemann-Nacht“.

FUNKHAUSFEST 9. September 2017 11.00 –19.00 Uhr im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt (Stadtparkstraße 8, Magdeburg)

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• Funkhausführungen EINTRIT T (nur auf Anmeldung unter FREI! mdr-sachsen-anhalt.de) • Einblicke in die Produktion von Radio, Fernsehen und Online • Infos zur Ausbildung beim MDR, zum Radio- und Fernsehempfang u. v. m. • Showprogramm u. a. mit Stephan Michme & Band und ab 17.30 Uhr Münchener Freiheit im Konzert

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LEBENSWEGE KOMPAKT

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1. Ausgabe September | 2017

Perfektionist mit Seele fürs Leben Es ist eine besondere Gabe, Menschen bei ihrem letzten Weg zu begleiten. Den Abschied so zu gestalten, dass alle sich gut aufgehoben fühlen, den Verwandten zur Seite zu stehen, ihnen Trost und Kraft zu geben. Frank Büschel hat sich das mit seiner Firma zur Aufgabe gemacht. Vor 20 Jahren gründete er Abendfriede Bestattungen. Wer ist der Mann an der Spitze des Unternehmens?

E

igentlich wollte er Koch werden, sagt Frank Büschel. Ein Lächeln überzieht sein Gesicht. Fast verträumt erzählt er von seinem Opa Richard, der leidenschaftlicher Hobbykoch war. Dass es ihn später stattdessen ins Bestattungswesen verschlägt, hätte er nie gedacht. Die Mutter hat ihm alles vermittelt, was zum Haushalt gehört. „Von ihr habe ich gelernt anzupacken, egal worum es geht.“ Ob Küche oder Hausputz, Einkauf, Wäschewaschen ... Eigentlich, so sinnt er, wäre er ein guter Hausmann geworden. Doch das, widerspricht er sich sogleich, wäre ihm nicht genug. Koch wurde er nicht. Das Leben ging einen anderen Weg. Zunächst in die Produktion. Der Schüler begeisterte sich für Fahrzeuge, lernte Autolackierer. Eine Begeisterung, die vielleicht vom Vater stammt, der Schlosser war. Außerdem gab es zwischen Kochtraum und Lehre den „Unterricht in der Produktion“, der ihm gefallen hat, und schließlich die Lehrausbildung. Es hätte auch eine Gärtnerlehre sein können. Geboren und aufgewachsen in Magdeburg, war der Junge Frank viel bei den Großeltern. Zu ihnen hatte er eine ganz besondere Beziehung. Sie haben ihm Leidenschaften mitgegeben. Nicht nur fürs Kochen, auch für die Natur, die Frank Büschel später im eigenen Garten auslebte. Oma Emmi war Blumenbinderin und liebte Pflanzen. „Ihre Freude war ansteckend“, erinnert er sich und lächelt. „Sie war immer stolz auf mich.“ Ganz besonders, als er für sie eine spezielle Chrysantheme züchtete, in ihrer Lieblingsfarbe. Da war sie schon alt und krank und der Enkel wollte ihr eine Freude bereiten. „Du kannst Blumen veredeln, durch gezielte Schnitte, ausgeizen anderer Blüten“, erklärt er mit fachmännischer Leidenschaft. „So eine große Blüte wurde das“, zeigt Frank Büschel mit beiden Händen, die er zu einer

Schale zusammenlegt. Fast sichtbar wird sie in seiner Beschreibung. Lilafarben, mit langen Blütenblättern. „Ein Traum.“ Seine Augen strahlen bei den Worten, er wirkt als erlebe er diese Zeit noch einmal, mit der Oma, die sich unglaublich freut über diesen Jungen, und dass er so eine schöne Blume nur für sie geschaffen hat. Die Großeltern haben ihm viel bedeutet. Opa Richard hat er bis zum Schluss gepflegt. Abschied gehört zum Leben. Das weiß er spätestens seitdem. Abschied nehmen musste er schweren Herzens später auch von seiner Frau, die den Kampf gegen den Krebs verlor. Dass ihm das Leben noch einmal eine neue Liebe beschert, damit hatte er nicht gerechnet. Dankbar ist er dafür. Dankbar für die Liebe. Und dankbar jenen Menschen, die zu ihm

Es ist wichtig, Träume zu haben, sie bringen voran. Wenn sie Wirklichkeit werden, noch besser. gehalten haben in der schweren Zeit. Er hat am eigenen Leib gespürt, wie schwer es sein kann, der „Hinterbliebene“ zu sein. Das gehört zu den Gründen, wieso heute auch die Betreuung der Angehörigen zur Firmenphilosophie von Abendfriede Bestattungen gehört. „Zu wissen, man ist nicht allein, kann viel Stärke geben.“ Die Mitarbeiter des Unternehmens stehen nicht nur jenen Menschen bei, die ihren eigenen Abschied vorbereiten. „Wir begleiten Menschen auch nach dem Sterbefall.“ Hinterbliebene fühlen sich oft

einsam und hilflos. Gemeinsam Schönes zu erleben, gibt Trost und Mut und Kraft. Das brachte Frank Büschel auf die Idee, nicht nur Gesprächsrunden, sondern auch Konzerte zu organisieren. War es anfangs vor allem das gemeinsame Erinnern und Trösten, so stehen heute Kraft und Hoffnung im Vordergrund. „Sich an die schönen Momente erinnern ist wichtig, ebenso aber auch, das eigene Leben nicht zu vergessen. Wir wissen nicht, wie lange es dauert. Wir sollten es nutzen. Für uns. Für unsere Lieben.“ Gleichzeitig an jene denkend, denen es nicht gut geht: Die Einnahmen werden traditionell dem Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen gespendet. Momente wie bei den Konzerten sind Frank Büschel wichtig. Er schöpft Kraft daraus und freut sich, wenn es anderen ebenso geht. Wenn Besucher auf ihn zugehen, mit einem Lächeln, und sich bedanken für die schönen Stunden. Dann hat sich die Mühe gelohnt, die Zeit der Vorbereitung, der Absprachen und Proben ... Die Benefizkonzerte sind ihm Herzenssache geworden. Das nächste findet am 14. Oktober statt, um 15 Uhr, in der Pauluskirche, Goethestraße. Zu erleben sind u.a. das Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig und die Pianistin Petra Steinbring. Zeit für Hobbys bleibt dem Unternehmer kaum. Früher war er segeln. Schon mit 4 Jahren ist er über die Planken gelaufen. Der Vater nahm ihn mit, segelte bei Wind und Wetter. Schöne Erinnerungen sind das. Heute fehlt die Zeit. Manchmal gönnt er


2017 | 1. Ausgabe September

LEBENSWEGE KOMPAKT

23 Frank Büschel am Ort des Anfangs: Das erste Büro befand sich im Souterrain eines Hauses in der Hegelstraße. Heute gibt es acht Abendfriede-Filialen in Magdeburg, weitere in Schönebeck und Wolmirstedt. Foto: Peter Gercke

sich einen Ausflug wie kürzlich nach Warnemünde zur Hanse Sail. Selbst der Garten, den er früher mit Leidenschaft pflegte, ist heute vor allem zum Abschalten da, zum Ausspannen. Zuhause ist der Platz zum Luftholen, sagt er. Bevor es am nächsten Tag wieder in die Vollen geht, mit 100 Prozent ... „Meine Tätigkeiten füllen mich aus, ich liebe sie.“ Doch er braucht auch den Ausgleich. Geblieben ist das Kochen. Noch heute zieht es den Geschäftsmann an den heimischen Herd, um zu schnippeln und zu schmoren, zu würzen und zu veredeln. Als Thailand-Fan liebt er orientalische Gewürze. Zu seinen Favoriten gehören aber auch Gänsebraten und Grüne-Bohnen-Suppe. Und: Er ist zuständig für die großen Feste. Als er davon spricht, schwingt Stolz in der Stimme. Das Organisieren gehört zu seinen Stärken. Das Kochen zur Leidenschaft. „Es ist sehr entspannend.“ Baut Stress ab. Davon hat er reichlich, ist Abendfriede doch nicht seine einzige Firma. Sein jetziges Leben hätte er früher nicht für möglich gehalten. Er lacht auf bei dem Gedanken. „Eine eigene Firma? Nicht auszudenken!“ Ein eigenes Haus? Illusorisch. Er erinnert sich an die erste Wohnung. Stolz war die junge Familie auf die eigenen vier Wände. Altbau, Schöninger Straße. Der Schornstein kaputt, die Toilette halbe Treppe tiefer. Viel Arbeit musste das junge Paar investieren, um ihr Zuhause richtig bewohnbar zu machen. Das Haus ist längst abgerissen, Neues entstand an selber Stelle.

Frank Büschel erinnert sich gern zurück: „Wir haben etwas geschaffen aus dem wenigen, das wir hatten.“ Mit der Wendezeit kam die Arbeitslosigkeit. Frank Büschel besann sich zurück auf seinen erlernten Beruf und machte sich auf den Weg nach Niedersachsen. Schnell fand er Arbeit bei einem Automo-

Es ist mehr als ein Beruf, es ist eine Berufung. Wer nur Geld verdienen will, ist fehl am Platz. bilhersteller in Hannover. Er lernte das „kapitalistische Deutschland“ kennen, das sich so ganz anders zeigte, als im Land DDR propagiert. Die Bezahlung war gut, die Arbeit sicher. Seine Familie, Frau und Tochter, blieb währenddessen in Magdeburg. Sie nur an den Wochenenden besuchen zu können, tat weh. Vor allem, wenn er am Sonntagabend wieder über die A2 in Richtung Niedersachsen fahren musste. Büschel kündigte und suchte in der Heimat eine neue Herausforderung. Zufällig ergab sich privat der Verkauf einer Immobilie. Da merkte er: Das ist

genau sein Ding! Mit Leuten reden, verhandeln, bis beide Seiten zufrieden sind. Da hatte er einen Traum: Beruflich selbständig machen und davon leben können. Das wär’s! Er machte eine Umschulung zum Kaufmann für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, gründete die Firma Büschel-Immobilien, die seitdem längst mit ihrem grünen Logo ihre Spuren in der Stadt hinterlassen hat. Es war nicht immer eitel Sonnenschein, sagt der Unternehmer, und lebhaft bewegen sich seine Hände, als wolle er negative Gedanken wegwischen. „Es gab enge Zeiten, Existenzangst, natürlich.“ Auch das war ein Grund, sich ein zweites Standbein zuzulegen. Das wurde Abendfriede. Wir gehen an den Ort des Anfangs zurück. Hegelstraße. Souterrain. „Hier war unser erstes Büro“, das Lächeln ist zurückgekehrt, lässt das Gesicht strahlen, die Augen funkeln. Dieses kleine Büro war Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Firmenentwicklung. Sein Erfolgsrezept? „Ich bin ein Perfektionist bei allem, was ich tue, gebe immer 100 Prozent, mit voller Energie.“ So organisiert er mittlerweile vier Firmen. Sie unter einen Hut zu bringen, gelingt nur mit entsprechenden Mitarbeitern. Auf seine ist er stolz, betont er. „Da fängt erfolgreiche Arbeit an.“ Nicht nur, aber besonders im Bestattungswesen. „Das ist mehr als ein Beruf, es ist Berufung. Wer nur Geld verdienen will, ist fehl am Platz.“ Abendfriede Bestattung expandiert, gerade erst wurde eine neue Filiale in Reform eröffnet. „Damit sind wir in fast jedem Stadtteil vertreten“, freut sich der Chef. Stolz schwingt in seiner Stimme. Seine Unternehmen stehen auf solidem Fundament. Was nicht heißt, dass er sich auf die „faule Haut“ legen würde. Im Gegenteil. „Wir haben noch Großes vor“, will er neugierig machen, aber keine Details verraten. Zunächst wird Jubiläum gefeiert. 20 Jahre Abendfriede. Am 9. September gibt es eine große Festveranstaltung. Dafür hat sich die Firma ins Museumsdepot der MVB in Sudenburg eingemietet. Von 11 bis 18 Uhr wird gefeiert. „Wir möchten danke sagen jenen, die an uns glauben, die uns unterstützen und das Bestehen der Firma möglich machen.“ Aber auch die Verbundenheit mit der Stadt zeigen, denn das Fest steht jedem offen. Einladungskarten gibt es keine, ebenso wenig Eintrittskarten. „Jeder ist herzlich willkommen.“ Eintritt kostenfrei! Ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm verspricht der Unternehmer. Zum Auftakt spielt das Blasorchester Angern e.V. Dann sorgt TromPeti für Stimmung, der als Sänger der Spaßund Partyband Tänzchentee bekannt ist. Als Stargast tritt Chris Andrews auf, mit dem sich Frank Büschel einen eigenen Traum verwirklicht. Träume sind wichtig, sagt er, sie bringen voran. Wenn sie dann noch Wirklichkeit werden – umso besser. Wovon er heute noch träumt? Eigentlich ist er glücklich, sagt er. Ein paar Kilo weniger auf der Hüfte, das wäre noch ein Traum, fügt er zwinkernd hinzu. Und Zeit für Luise, seine Enkeltochter. „Ich bin Opa geworden. Das ist das Größte!” Birgit Ahlert


10 0. SEPTEMBER 2017 HE ERMANN-BEIMS-SIEDLUNG

TA TA AG G DES DES OF OFFENEN DENKMALS Vonn 11 bis 16 Uhr ist die Musterwohnung Neues Bauen am Beimsplatz 5 für Besucher geöffnet. In der d Wohnung ist der wiederhergestellte farbenfrohe Erstanstrich der Innenräume vonn 1926 zu erleben. Die Wohnung zeigt eindrucksvoll, dass der Einsatz von Farbe in dder Architektur des Neuen Bauens der 1920er Jahre sich nicht nur auf den äußßeren Bereich der Gebäude beschränkte. Bessichtigung der Musterwohnung in der Marienborner Strr.. 13, mögglich von 11 bis 16 Uhrr,, aktuelle Bauvorhaben werden vorgestellt. Ein Besuch im Friseurmuseum, möglich von 11 bis 16 Uhrr,, es gibt Vorfführungen des Perückenmacherhandwerks und viel Interessantes zu erfahren. Kün nstlern über die Schulter geschaut: Der Kunstverein Zinnober e.V V.. öffnet seinne Pforten. Gefführter ArchitekTTo our-Spaziergang durch die Hermann-Beims-Siedlung, mit Carmen Niebergall – tourenreich, Start an der historischen Musterwohnung, Beiimsplatz 5 um 11 Uhrr,, Dauer: ca. eine Stunde Fah hrrad-ArchitekTTo our durch die Beimssiedlung und Umgebung, mit Carmen Niebergall – tourenreich, Start an der Musterwohnung, Beiimsplatz 5 um 14 Uhrr,, Dauer: ca. eine Stunde Vorranmeldung zur Fahrrad-ArchitekTTo our: carrmen.niebergall@tourenreich.de oder TTe el. 0391 73347784 Endde des Spaziergangs / der Tour: AWO-Trefff,, hier werden ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen angeboten. Gro oße Diesdorfer Strr.. 169a

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JOB & KARRIERE

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■ Kompakt HANDWERK4YOU am 2. September

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er einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich Sonnabend, den 2. September freihalten: Um 9 Uhr beginnt an diesem Tag die HANDWERK4YOU, die Berufsfindungsmesse der Handwerkskammer Magdeburg. Bis 15 Uhr gibt es im Berufsbildungszentrum in MagdeburgLemsdorf in der Harzburger Straße 13 Handwerk zum Anfassen an 38 Messeständen und beim Rahmenprogramm auf der Bühne. Handwerksbetriebe und Innungen präsentieren ihre Gewerke. Die Werkstätten der Ausbildungsbereiche sind geöffnet und laden zur praktischen Betätigung ein. Experten informieren über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beim AZUBI SPEED DATING haben Jugendliche und Betriebe jeweils zehn Minuten Zeit, sich kennenzulernen. (10-11 Uhr, 1314 Uhr, Innenhof) Jugendliche können sich noch kurzfristig dafür anmelden. (Anmeldung Franziska Pethke, Tel. 0391 6268-154, fpethke@hwk-magdeburg.de). Außerdem werden die Teilnehmer und Werkstücke im Schulwettbewerb ZEIG DEIN HANDWERK vorgestellt und prämiert – fünf Schulen beteiligen sich. Wer am Handwerksparcours teilnimmt, kann tolle Preise gewinnen. Schließlich trifft Handwerk wieder auf handgemachte Musik: Gemeinsam mit der Musikinitiative local heroes lobt die Handwerkskammer zum 4. Mal den Handcraft Music Award aus.

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ie Unternehmen im Norden von SachsenAnhalt lassen nichts unversucht, Auszubildende für sich zu gewinnen und ihnen während der Lehre jegliche Unterstützung zu geben. Fast jeder dritte Betrieb zwischen Altmark und Harz kann seine Ausbildungsplätze laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Magdeburg nicht mehr besetzen. Die Gründe sind nicht nur demografischer Natur. Zwei Drittel der Unternehmen beklagen, keine geeigneten Bewerber zu bekommen. Probleme gebe es vor allem bei der Leistungsbereitschaft und Motivation, elementaren Rechenfertigkeiten sowie dem mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen. Zunehmend stufen die Betriebe auch wachsende Entfernungen zwischen Betrieb und Schule als hinderlich ein. Vermehrt würden Firmen jetzt lernschwächeren Jugendlichen eine Chance geben und dabei ausbildungsbegleitende Hilfen der Agentur für Arbeit nutzen oder selbst Nachhilfe anbieten. Fast 60 Prozent der Unternehmen setzen auf Praktika oder wollen gezielt neue potenzielle Bewerbergruppen wie Studienabbrecher ansprechen. „Gegenüber der Politik wiederholen wir unsere Forderung, die Mobilität der Auszubildenden beispielsweise durch ein Azubi-Ticket für öffentliche Verkehrsmittel zu unterstützen und die Berufsschulstandorte im Land mit Blick auf die Entfernung zwischen Wohnort, Ausbildungsbetrieb und Bildungsstätte zu optimieren“, erklärte März. Zudem müsse die praxisbetonte Berufsorientierung an Gymnasien gestärkt werden.

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LEBENSART KOMPAKT

1. Ausgabe September | 2017

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VSB 1980 startet neues Fußball-Angebot

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ür Menschen mit geistiger Behinderung hat der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. ein neues Angebot geschaffen – und dabei dreht sich vordergründig alles um den Fußball. Jeden Dienstag soll von 16 bis 18 Uhr trainiert werden. Ein Schnupperkurs fand bereits vor wenigen Tagen auf dem Gelände des Vereinsheims in der Großen Diesdorfer Straße statt. „Das Angebot richtet sich an Menschen mit geistiger Behinderung ab dem 14. Lebensjahr – egal, ob weiblich oder männlich“, erklärt Roman Serebranski, der für das Projekt zuständig ist. Auch ältere Teilnehmer seien willkommen, wenn sie sich für Fußball begeistern können und Spaß an Bewegung haben. „Beim Schnupperkurs waren sowohl Jugendliche als auch Personen, die Anfang 30 sind, dabei.“ Eine bunt gemischte Truppe, die Roman Serebranski gemeinsam mit einem weiteren Übungsleiter des VSB 1980 zu einer Mannschaft formen möchte. „Wir wollen das langsam aufbauen“, sagt der 23-jährige Sportassistent. „Zunächst liegt der Fokus darauf, Rehasport mit Fußball zu verbinden. Kraft, Ausdauer und Koordination sollen dabei trainiert werden.“ Das 90 Minuten dau-

ernde Training am Dienstag wird daher in zwei Abschnitte geteilt: 45 Minuten Zeit für den Rehasport und 45 Minuten Zeit für das Fußballerische – von Technik bis Taktik. Das Trainingsmaterial wird durch den Verein gestellt, der Fußballplatz ist gleich nebenan. Mitzubringen ist lediglich bequeme Sportkleidung. Langfristig hat der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. das Ziel, eine gemischte Mannschaft aufstellen zu können, die zu einem späteren Zeitpunkt auch an Wettbewerben wie den Landesmeisterschaften teilnehmen soll. „Da kommt es natürlich nicht nur auf das Sportliche, sondern auch auf das Zwischenmenschliche an – wir möchten eine Mannschaft aufbauen, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, füreinander da sind. Das gilt auch für Neulinge, die wir jederzeit gerne integrieren“, schildert Roman Serebranksi. Wer sich für das Fußball-Angebot des VSB 1980 interessiert, kann sich auch jetzt noch anmelden – entweder direkt per Mail an den Sportassistenten (roman.serebranski@vsb-magdeburg.de) oder unter den allgemeinen nebenstehenden Kontaktdaten. Tina Heinz

Roman Serebranski, Sportassistent beim VSB 1980, leitet die Fußball-Gruppe für Menschen mit geistiger Behinderung. Foto: Andreas Lander

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Lohnt sich ein Bausparvertrag noch? Bausparer sparen in regelmäßigen Raten Eigenkapital an. Müssen mit einem solchen Vertrag aber auch Nachteile hinnehmen. Das kann Bausparen unattraktiv machen. Von Matthias Kühne

D

er Bausparvertrag war in der Bundesrepublik vor allem in den 70er und 80er Jahren eine beliebte Form, um sich ein Darlehen für ein Eigenheim zu sichern. Sinn und Zweck des Bausparens ist, Eigenkapital anzusparen, das später als Bauspardarlehen ausgezahlt werden kann. In erster Linie wird und wurde Bausparen zur Immobilienfinanzierung eingesetzt. Es ist aber auch möglich, den Bausparvertrag als reinen Sparvertrag zu nutzen. Eine Verpflichtung, das Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen, gibt es nicht. Insofern hatte der Bausparvertrag in der Vergangenheit einen guten Ruf. Allerdings hat das Bausparen

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auch Tücken. Insbesondere in der aktuellen Niedrigzinsphase kann man eine Immobilie kostengünstiger über ein Tilgungsdarlehen finanzieren. Eine Bausparkasse warb kürzlich mit dem Slogan „Das beste Bauspardarlehen aller Zeiten“, vergaß dabei aber den Zusatz, dass auch die derzeitigen Abschlussgebühren die höchsten aller Zeiten sind und die Zinsen die niedrigsten. Ein weiterer Nachteil des Bausparens ist, dass man im Falle einer vorfristigen Kündigung kein Anrecht auf Sparprämien hat und sogar Abschläge auf die eingezahlte Summe hinnehmen muss. Die Abschlussgebühr kann bis 1,6 Prozent der Bauspar-

summe betragen, ist in jedem Fall verloren. Braucht ein Bausparer sein Geld schnell, zahlt er auf sein Erspartes für die vorzeitige Auszahlung Zinsen. Für Menschen mit geringem Einkommen ist der Sparvertrag aber immer noch eine günstige Alternative, um Eigenkapital zu bilden. Allerdings befreit der Sparvertrag nicht die nochmalige Bonitätsprüfung, wenn man dann ein Baudarlehen beantragt. Mit dem Bausparvertrag erwirbt man zwar ein Anrecht darauf, jedoch keinen rechtsverbindlichen Anspruch. Als Bauherr lässt sich derzeit für die eigene Sicherheit bei einer Baufinanzierung eine langfristige Zinsbindung – beispielsweise über 20 Jahre – aushandeln. Dazu würde ich auf jeden Fall raten. Man kann sogar Zinsbindungen bis zu 30 Jahren aushandeln. Der Kreditnehmer hat nach Ablauf von zehn Jahren nach Vollauszahlung ein halbjährliches Kündigungsrecht, sollten die Zinsen gefallen sein. Dann kann er den Restbetrag durch ein günstigeres Darlehen ersetzen. Auch ein Recht auf Sondertilgung, auf Tilgungsänderung oder Tilgungsaussetzung während der Laufzeit des Kredites sollten Sie mit der entsprechenden Bank vereinbaren. Der Bausparvertrag ist grundsätzlich ein standardisiertes Massenprodukt, das in vielen Fällen auf sich ändernde Lebenssituationen nicht angepasst werden kann. Deshalb halte ich ihn in der jetzigen Zeit für keinen attraktiven Finanzierungsbaustein bei einer Immobilienfianzierung. Da die gesamte Materie einer Baufinanzierung ein sehr komplexes Unterfangen mit vielen Fallstricken sein kann, ist es immer empfehlenswert, wenn Sie sich einen erfahrenen Baufinanzexperten an die Seite holen.


2017 | 1. Ausgabe September

LEBENSART KOMPAKT

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Kuchen, Torten und gute Stimmung beim Sommerfest im Haus Mechthild. Fotos: Peter Gercke

Bewohnern und ihren Familien Sicherheit geben

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eit nunmehr 35 Jahren ist Christine Becker als Einrichtungsleiterin im Bereich der Pflege tätig, den wohlverdienten Ruhestand hat die 65-Jährige jedoch zugunsten der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH hinausgeschoben. Im Haus Mechthild, wo 96 Bewohner leben und 52 Personen arbeiten, lenkt sie seit einem Monat die Geschicke und begegnet den Herausforderungen, die der Pflegealltag mit sich bringt, mit viel Erfahrung und einer Portion Humor. „Seitdem ich in der Pflege tätig bin, hat sich die Situation stark verändert“, meint Christine Becker. „Der Bedarf an stationären Einrichtungen ist gestiegen, ebenso die Ansprüche an das Personal. Dass bei der Pflege an sich alles optimal laufen muss, ist keine Frage, aber auch das Drumherum, das zu einer besseren Lebensqualität beiträgt, muss stimmen.“ Dazu zählen für die studierte Betriebswirtin nicht nur abwechslungsreiche, wohlschmeckende Speisen sowie ein angenehmes, wohnliches Umfeld, sondern auch ein vielfältiges Freizeitangebot. „Hier liegen auch die Vorteile der stationären Pflege … Jede Person hat einen Rückzugsort, jedoch ist eine Rund-umdie-Uhr-Betreuung gewährleistet. Zudem können sich die Bewohner an Unternehmungen wie Ausflügen beteiligen, die in familiärer Runde nicht möglich wären, weil beispielsweise keine Transportmöglichkeit vorhanden ist“, fügt Gabriele Leitel an, die seit April als Pflegedienstleiterin im Haus Mechthild tätig ist. „Ein Heim wird natürlich nie ein Zuhause ersetzen können, aber wir können den Bewohnern und ihren Familien Sicherheit geben.“ „Es ist in diesem Beruf hilfreich, sich immer wieder die Frage zu stellen – egal, ob aus Sicht des Bewohners oder eines Angehörigen: Wie möchte ich in solch einer Situation behandelt werden? Und entsprechend sollte man sich auch verhalten“, sagt Christine Becker, die neben ihrer Arbeit im Haus Mechthild auch als stellvertretende Bundesvorsit-

zende sowie als Landesvorsitzende im Deutschen Verband der Leitungskräfte der Alten- und Behindertenhilfe e.V. tätig ist. Der Kontakt zu den Angehörigen sei ein weiterer Aspekt, der sich im Vergleich zu früher deutlich verändert habe. „Heute wird dem viel mehr Bedeutung beigemessen. Es geht nicht nur um die Bewohner, sondern auch um ihre Angehörigen. Da reicht manchmal schon ein kurzes Gespräch oder die Frage nach dem Befinden.“ Für die Einrichtungsleiterin ist es daher selbstverständlich, bei gewissen Aktivitäten die Familienmitglieder der Bewohner einzubinden. Wie beim kürzlich veranstalteten Sommerfest beispielsweise. „Es gab ein vielfältiges Buffet und verschiedene Aktionen – von Bauchtanz bis zum Feuerschlucker. Neben den Bewohnern und dem Personal, das große Unterstützung geleistet hat, waren auch 55 Angehörige anwesend“, sagt Christine Becker und ergänzt, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, ein solch ambitioniertes Team zu haben. „Aber gerade in der Pflege ist es wichtig, dass die Chemie unter den Mitarbeitern stimmt und die Arbeit Spaß macht“, meint auch die Pflegedienstleiterin. „Wie sonst kann man erreichen, dass die Bewohner zufrieden sind, wenn es die Mitarbeiter nicht sind?“ Daher haben Gabriele Leitel und Christine Becker nicht nur ein Ohr für die Bewohner und ihre Angehörigen, sondern natürlich auch für das Team im Haus Mechthild. „Man kann nicht erwarten, dass jeder Tag so läuft wie der andere, dass alle immer gut drauf sind. Und wenn einen Menschen etwas bewegt, dann muss er das auch mal zeigen dürfen“, so die Pflegedienstleiterin. „Wer Bedarf hat, kann immer mit uns reden oder beispielsweise an Kommunikationsseminaren oder an Schulungen zur Konfliktbewältigung teilnehmen. Ebenso wichtig ist es, neben einem verlässlichen Team bei der Arbeit ein verständnisvolles Umfeld zu Hause zu haben.“ Tina Heinz

Einrichtungsleiterin Christine Becker

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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WISSENSWERT KOMPAKT

1. Ausgabe September | 2017

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n Treffpunkt Gesundheit

Apotheke im Wandel

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eit einiger Zeit ist die Innenstadt durch etliche Baustellen, besonders durch die Großbaustelle am Damaschkeplatz schwerer zu erreichen. Nicht selten hören wir, dass die Fahrt mit der Straßenbahn sehr zeitaufwendig ist und somit seltener angetreten wird. Das sorgt die InnenApothekerin stadthändler, natürlich Claudia Meffert auch uns als Apotheke. Eine Apotheke mitten im Herzen Magdeburgs hat den Anspruch, vielfältige Angebote und Dienstleistungen vorzuhalten, um möglichst jedem Kunden gerecht zu werden. Gerade unter den aktuellen Bedingungen ist es uns wichtig, dass wir die Wünsche unserer Kunden schnell und unproblematisch erfüllen können. Ein zweiter Weg soll nicht nötig sein. Entsprechend ist unsere Logistik eingestellt: Kundenwünsche berücksichtigen wir bei Bestellungen, legen einen angemessenen Vorrat an und optimieren damit unseren Lagerbestand. Fehlt das entsprechende Medikament dennoch, so nehmen wir dem Kunden die Fahrt in die Innenstadt ab und bringen es in dringenden Fällen nach Hause. Unsere Mitarbeiter sind geschult und begleiten die Arzneimittelabgabe stets beratend, damit keine Fragen offen bleiben. Rabatte auf freiverkäufliche Produkte, Bonussysteme und informative Zeitschriften machen den Einkauf bei uns interessanter. Trotzdem ziehen manche Kunden den Versandhandel vor. Woran liegt das? Der Grund ist nicht die schlechte Erreichbarkeit der City, sondern die Preispolitik der Online-Apotheken. Zu günstigen Preisen werden dort freiverkäufliche Arzneimittel angeboten. Das ärgert uns, weil uns der Vorhalt gemacht wird, diese Arzneimittel zu überteuerten Preisen anzubieten. Das ist nicht so. Die Preiskalkulation erfolgt nach betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten. Meist existiert eine Preisempfehlung des Herstellers. Dennoch bleibt der Versandhändler oft darunter. Der Internetanbieter kann das deshalb, weil dort z. B. keine beratenden Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Außerdem müssen keine großen Arzneimittelmengen vorgehalten und keine Verkaufsräume in guter Lage mit hohen Mieten bezahlt werden. Ein entscheidender Nachteil ist das Warten. Die Versorgung erfolgt nicht sofort oder innerhalb weniger Stunden. Wie wichtig die Apotheke vor Ort ist, zeigt der Notdienst. Das bieten Versandhändler ebenfalls nicht. Wer sich für den Versandhandel entscheidet, nimmt der stationären Apotheke ein Stück Lebensgrundlage. Apotheken – vor allem im ländlichen Bereich – können den Preiskampf nicht gewinnen und müssen im schlimmsten Fall schließen. Wer versorgt dann Menschen im Notfall? Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt. Ein Appell an die Politik: Der Versandhandel sollte keine verschreibungspflichtigen Arzneimittel versenden dürfen. Das dient der Arzneimittelsicherheit und den Apotheken. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

Grundschüler im Lauftest

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och bis Anfang September testen rund 1.300 Grundschüler beim „BARMER Kindersprint“ mithilfe eines besonderen Laufparcours ihre sportliche Leistung. Ob Bewegungsmuffel oder Ass im Sportunterricht – jedes Kind kann beim computergestützten Lauf mindestens einen Erfolg für sich verbuchen. „Nur wenn wir Kinder frühzeitig motivieren können, aktiv zu sein, legen wir den Grundstein für einen gesunden Lebensstil. Damit möglichst viele Kinder aus Magdeburg und Umgebung vom ,BARMER Kindersprint‘ profitieren können, gehört das Präventionsprojekt zum Unterricht“, sagt Marco Reising, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Magdeburg. „Ziel ist es, bei den Teilnehmern durch den persönlichen Erfolg die Freude an Bewegung zu wecken“, so Marco Reising. Bei den Qualifikationsläufen in den Schulen haben alle Kin-

der die Möglichkeit, sich einen Startplatz für das Stadt-Finale am Samstag, den 2. September 2017, im Flora Park Magdeburg zu erlaufen. Beim Finale in Magdeburg erhält jeder Läufer eine Urkunde. Für die besten drei Mädchen und Jungen jedes Jahrgangs gibt es zudem Medaillen und Pokale. Nach jedem Durchgang gibt es für die kleinen Sprinter einen Laufzettel. Darauf sind Reaktion, Sprintvermögen, Schnelligkeit beim Richtungswechsel, Pendelvermögen zwischen den Pylonen und die Gesamtzeit vermerkt. „Alle Schüler können beim Lauf mitmachen. Das Besondere an diesem Parcours ist, dass jeder Läufer seine Fortschritte nach jedem Durchgang direkt messen kann. Das begeistert alle Kinder“, erläutert Matthias Härzschel von expika. Sowohl die Bestzeit als auch die einzelnen Teilzeiten lassen sich in jeder Runde verbessern.

n Medizinischer Rat

Wenn die Brust zur „Last“ wird Dr. med. Mathias Reutemann, Chefarzt der Klinik für Plastische, Brust- und Ästhetische Chirurgie am Klinikum Magdeburg gibt Auskunft über Voraussetzungen und Möglichkeiten einer gewünschten Brustverkleinerung.

strafft. Hierfür stehen verschiedene OP Techniken zur Verfügung, die individuell auf die Patientin angepasst werden. Wie bei jeder OP müssen Blutungen, Nachblutungen und Infektionen als Risiko genannt werden. Ebenso können Wundheilungsstörungen auftreten, da bei einer straffenden Operation auch eine gewisse Spannung auf den Hautnähten liegt.

Herr Chefarzt, als Plastischer Chirurg spezialisiert auf Brustchirurgie behandeln Sie auch Patientinnen, die unter Ihrer großen Brust leiden. Wann Wie lange dauern der Krankensollte eine Patientin darüber hausaufenthalt und die Kranknachdenken, eine Verkleinerung Dr. med. Mathias Reutemann. schreibung? Ihrer Brust in Erwägung zu zieDurchschnittlich wird eine Patienhen? tin 4-5 Tage stationär aufgenomDr. med. Mathias Reutemann: Patientinnen, die men und für 4-6 Wochen krankgeschrieben. In diesich in meiner Sprechstunde vorstellen, leiden ser Zeit ist auch ein formender Stütz BH zu tragen. meist seit Jahren unter der Vergrößerung Ihrer Brust. Typische Beschwerden sind einschneidende BH Wird die Operation von den Krankenkassen Träger, Verspannungen im Schulter-Nackenbereich übernommen oder muss die Patientin die Kosund wiederkehrende Entzündungen unterhalb der ten voll oder teilweise übernehmen? Brüste vor allem im Sommer. Leider haben die Krankenkassen keine festen Kriterien für eine Kostenübernahme. Der Medizinische Ab welcher BH Größe und welchem Alter wird Dienst der Krankenkassen (MDK) prüft in jeden Eineine Operation empfohlen? zelfall ob eine Kostenübernahme empfohlen wird. Eine feste BH Größe kann so pauschal nicht festEine teilweise Kostenübernahme gibt es nicht. Entgelegt werden. Es kommt auf den Anteil der sehr weder die Krankenkasse bestätigt die medizinische schweren Drüse in der Brust an. In höherem Alter Notwendigkeit, dann übernimmt sie auch alle Koswird das Brustgewebe in Fett umgewandelt, sodass ten oder sie sieht keine Notwendigkeit, dann muss bei einer jungen Frau schon ein großes C bis D die Patientin die Kosten selbst tragen. Ich empfehle Körbchen Beschwerden verursachen kann, alleraber jeder Patientin mit diesen typischen Beschwerdings sollte das Ende der Brustentwicklung in der den einen Antrag bei der Krankenkasse zu stellen. Regel abgewartet werden. In Einzelfällen ist aber auch schon früher eine OP notwendig. Wer stellt diesen Antrag, muss dies die Patientin alleine formulieren? Wie wird die Operation durchgeführt und welJede Patientin kann sich bei mir in der Sprechche Risiken gibt es? stunde vorstellen. Nach einer klinischen UntersuBei der Operation wird neben einer Entnahme des chung und Dokumentation erstelle ich dann auch überschüssigen Gewebes eine Umformung und den Antrag zur Kostenübernahme. Die Patientin erStraffung der Brust vorgenommen. Die Brustwarze hält dann ca. sechs bis acht Wochen später eine wird nach oben verlagert und der Hautmantel geAntwort Ihrer Krankenkasse.


2017 | 1. Ausgabe September

TECHNIK KOMPAKT

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Das HNF Heisenberg UD1 vereint die Performance eines Motorrollers mit der Handlichkeit eines Urbanbikes. Sein kraftvoller Bosch-Antrieb ist vollständig in die aufwendig designte Rahmenstruktur integriert. Dazu ist es mit der Schutzblech-Gepäckträger Einheit sowie einer perfekt aufeinander abgestimmten Kombination aus Schaltung, Antrieb und Federung ideal für den Alltag ausgestattet. Der dynamische Antrieb überzeugt mit einer leistungsstarken Unterstützung in jedem Terrain – von flach bis steil, Asphalt oder Trail. Die Bosch Akkus, die Heisenberg für seine eBikes verwendet, sind ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus mit 500Wh Energiehaushalt. Als Rahmenakkus lassen sie sich einfach ein- und ausbauen und direkt am Fahrrad laden. Das Battery Management System bietet bestmöglichen Schutz vor Überladung, Unterspannung, Überhitzung und Kurzschluss und steigert außerdem die lange Lebensdauer der Akkus. Bis zu 150 Kilometer sind auf ebenem Gelände, ohne Gegenwind, unter idealen Bedingungen erreichbar. Speziell auf die Leistungsanforderungen eines eBikes angepasst, wurde ein besonders langlebiges und wartungsfreies System entwickelt, das leise und länger haltbar ist. Der Riemenantrieb ist zudem wartungsfrei, braucht kein Öl und ist abwaschbar. Zudem hält der Zahnriemen 4x länger als eine Kette.

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2017 | 1. Ausgabe September

SATIRE KOMPAKT

Freiheit für „Tante Emma“!

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as „helle Köpfchen“, der Philosoph René Desben. Ich will Strümpfe. Ich sehe, wie ich an der cartes, kam Mitte des 17. Jahrhunderts auf Fleischtheke zehn Kilo Gehacktes kaufe. War im Anden Satz: „Ego cogito ergo sum!“ Für alle, die gebot. Meine nicht mehr gehorchende Hand greift wie ich kein kleines Latinum hatten, ins Kosmetikregal, packt 20 Flaschen möchte ich Dank Internet übersetzHaarwaschmittel in den Wagen. War im ten: Ich denke, also bin ich! Doch Angebot. Ich habe mich wieder im Griff was passiert, wenn wir aufhörten zu und versuche, die Getränkeabteilung zu denken: Wir kaufen! Egal was! Aber umfahren. Plötzlich blockiert das linke wir kaufen! Der leicht abgewandelte Vorderrad. Nach einer weiten RechtsSpruch des Philosophenkönnte also kurve stehe ich vor einer Million Bierflalauten: „Ego konsume ergo sum“! schen. Obwohl ich gar kein Bier trinke, „Ich kaufe, also bin ich!“ Wer bin ich, packt mich Bierdurst. Dagegen hilft nur wenn ich kaufe? Natürlich bin ich Bier. Meinen vollen Wagen kann ich ein Mitglied der Gesellschaft. Ein kaum noch aus eigener Kraft schieben. Mitglied der Konsumgesellschaft. Da sehe ich freudig einen RasenmäherIch kaufe, also bin ich! Wo bin ich, traktor. Flugs ziehe ich meinen HosenHengstmanns gürtel aus Laschen und mache aus Einwenn ich kaufe? Meistens in einem Haus. Also in einem Kaufhaus. kaufswagen und Traktor ein Gespann. andere Seite! Doch der Terminus „Kaufhaus“ Doch wohin nun mit den Bierkästen? müsste längst aus dem Duden geHier zeigt sich die deutsche Ingenieursstrichen sein und durch das „urgermanische“ Wort kunst. Kurz über den Rädern haben die Konstruk„Center“ ersetzt werden, besser noch: Shoppingteure eine weitere Ladefläche angebracht. Ich starte Center! den Traktor. Das „Shopping-Center“ in eine blaue AbWir kaufen nicht mehr. Wir shoppen. Eine geistige gaswolke hüllend tuckere ich mit meinem Gespann Revolte macht sich in meinem Kleinhirn groß! Ich will zur Kasse. Ich lege die Waren aufs Beförderungsnicht shoppen! Ich will kaufen. Aber nur das, was ich band. Der Scanner beginnt zu piepen. Nach einer wirklich benötige. Man sollte einen weiteren TermiNachtschicht fragt mich die Kassierin: „War’s das nus aus dem Duden streichen: Strümpfe stopfen! jetzt?“ Ich sage: Ja! Nein! Ich widerrufe! Ich habe die Wer stopft heute noch Strümpfe? Wenn man früher Strümpfe vergessen. Ich sprinte durch das „Shopkeine Lust zum Strümpfestopfen hatte, ging man in ping-Center“. Greife nach kurzer ökonomischer Diaden Laden mit der Bezeichnung „Kurzwaren“! Wo gnose dann ein „Tenpack“ und sprinte zurück zur gibt es heute noch einen „Kurzwarenladen“? Kasse. Dann will ich bezahlen. Die Kassenanzeige Strümpfe aller Fußgrößen gibt es heute in allen Länzeigt mir den Betrag an. Doch so viel Geld würde gen im „Sixpack“ z. B. bei „Aldi“, einem Lebensmitmeine Geldbörse sprengen. Ich will mit Karte zahlen. teldiscounter. Synergieeffekt pur: Man braucht die Die Kassiererin schiebt mir das Kartenlesegerät vor Fußbekleidungsschläuche nicht mehr zu waschen. die Nase. „Bitte Geheimzahl eingeben und dann mit Man kann sie nach mehrfachem Tragen einfach aufGrün bestätigen!“ Ich drücke also „Grün“ aber es essen. Lecker! Gefüllte Strumpfroulade, überbacken kommt „Rot“! Auf dem Display erscheint Mitteilung: mit geriebenem Fußkäse. Mir wird schlecht! Transaktion im Moment nicht möglich! Ich will nicht shoppen. Ich will kaufen. Ich möchte Mit einem schelmischen Grinsen artikuliert die dahin, wo ich weiß, was ich will. Ein anderer Terminus Kassiererin: „Sie hamm wohl keen Jeld uff’s Konto!“ der längst im Duden einen festen Platz gefunden hat, Ich stammele: „Dann schreiben sie bitte an!“ Darauf heißt: REIZÜBERFLUTUNG! Man ist gewillt, etwas Besie: „Hamm se ne Macke! Wir sind doch keen Tantestimmtes zu kaufen und seien es Strümpfe, doch Emma-Laden!“ Ich wurde aufgefordert, die Waren man ist nur am Gucken! Oh! Da! Ein Gurkenhobel wieder in die Regale zurückzustellen. Ich wollte doch mit integriertem Digitalgurkenkernentferner. Oder da: nur ein Paar Strümpfe kaufen. Warum gibt es keine In Lebensgröße der Pappkamerad: der deutsche Tante Emma mehr? Hat man sie verjagt oder verhafZwölfsternekoch Lionel Coole Wampe! Seine ultimatet? Ich fordere: Freiheit für Tante Emma! Sie hätte tive Botschaft: Friss und stirb! Ich will aber nicht stervielleicht doch angeschrieben.

33 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Bildungspolitik ohne Zusammenhang

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olitiker beschweren sich häufig darüber, dass von ihnen geäußerte Sätze aus dem Zusammenhang gerissen und anschließend verzerrt oder in völlig anderen Beziehungen wiedergegeben würden. Es gibt andererseits Fälle, in denen Politiker selbst aus dem Kontext treten. Solche müssen regelmäßig einer verstandesamtlichen Prüfung unterzogen werden. Dr. Hans-Thomas Tillschneider verbreitete kürzlich ein Porträt mit folgendem eigenen Zitat: „Anstatt die Faulen und Undisziplinierten für ihr Verhalten zu belohnen, sollten wir überlegen, wie wir die Schüler zu mehr Fleiß und Disziplin erziehen können.“ Um den Verstandeszustand des bildungspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt einschätzen zu können, müssen folgende Fragen geklärt werden. Meint Herr Tillschneider, dass fleißige Schüler kein Lob bzw. Belohnung erhalten? Wo hat er solche Defizite festgestellt? Wenn er „die Schüler…“ schreibt, ist damit zu verstehen, dass es überhaupt keine fleißigen und disziplinierten gibt? Und schließlich: Welche Überlegungen zu disziplinierterem Verhalten schweben ihm vor: die Wiedereinführung des Rohrstocks? Im Verstandesamt werden jetzt die Umstände geprüft, unter denen der Politiker während seiner Schulzeit heranwuchs. Möglicherweise lagen dort eigene Disziplinmängel vor bzw. er musste in seinem Umfeld entsprechende traumatische Erfahrungen durch andere Disziplinlose hinnehmen. Maßstäbe solcher Bewertungen entstehen bereits im Kindesalter. Davon ist auch Herr Tillschneider nicht frei. Bevor das Verstandesamt zu einem abschließenden Prüfungsergebnis kommt, wird empfohlen, dass Herr Tillschneider vorerst keine zusammenhangsfreien Sätze veröffentlicht. Eltern, Kinder, Pädagogen, Erzieher und Unbeteiligte könnten von Teilen seiner Äußerungen verunsichert werden. Dies darf nicht Anliegen und Verantwortung eines Bildungspolitikers sein. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Philosophischer Spaziergang|Themen & Termine 24. September 2017 | 11 Uhr 16. Philosophischer Spaziergang Bauen in Magdeburg zwischen Visionen und Zwängen Peter Lackner, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH Nächster Termin: 26. November 2017 | 11 Uhr Infos unter: www.magdeburg-kompakt.de

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen

Die Veranstaltungsreihe „Philosophischer Spaziergang“ bietet einen Austausch über interessante Sinnfragen des Lebens zwischen angesehenen Spezialisten und interessierten Besuchern. Hier findet keine reine Vortragsart statt, sondern ein offenes Gespräch, bei dem wechselseitig Fragen und Antworten bzw. Hypothesen und Thesen diskutiert werden können. ca. 35 Teilnehmerplätze nach telefonischer Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 Teilnahmegebühr 3,00 Euro


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe September | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Lassen Sie in der Beziehung statt Worten Taten sprechen. Ihr Partner glaubt nicht länger an die Luftschlösser, die Sie bauen wollen.

Sie sollten mehr Selbstbewusstsein zeigen, wenn es um neue berufliche Aufgaben geht. Sie wissen schließlich STIER 21.04.-20.05. genau, was Sie können.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Gehen Sie Ihre täglichen Aktivitäten maßvoll an. Dann werden Sie auch die damit verbundenen Belastungen spielend meistern.

KREBS 22.06.-22.07.

Verfallen Sie auf gar keinen Fall in den Fehler, den Partner maßregeln zu wollen. Hören Sie vielmehr gut auf alle seine Argumente.

LÖWE 23.07.-23.08.

Jemand intrigiert im Team ziemlich gegen Sie. Stellen Sie alle Unwahrheiten umgehend klar, die über Sie in die Welt gesetzt werden.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Übernehmen Sie sich weder körperlich noch geistig. Teilen Sie sich deshalb den Tag gut ein und meiden Sie Stress in jeder Form.

WAAGE 24.09.-23.10.

Setzen Sie Ihren ganzen Charme ein. Wenn Sie jetzt standhaft bleiben, werden Sie die Unstimmigkeiten rasch überwinden.

SKORPION 24.10.-22.11.

Unterhalten Sie sich mit dem Chef einmal ausführlich über Ihre neuen Ideen. Er wird mehr Interesse zeigen als Sie erwartet haben.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Sie brauchen keine körperlichen Anstrengungen zu fürchten, sollten aber auch nicht übertreiben. Halten Sie ein gesundes Maß ein.

Sagen Sie dem Partner endlich, was Ihnen schon lange auf der Seele brennt. Ihr SchweiSTEINBOCK gen macht sonst alles 22.12.-20.01. restlos kaputt. Passen Sie auf, dass man Sie im Berufsleben nicht gegeneinander ausspielt. Das schadet WASSERMANN dem Teamgeist und Er21.01.-19.02. folg Ihrer Projekte.

FISCHE 20.02.-20.03.

Wenn Sie Ihre Kraft gut einteilen, wird es eine entspannte Zeit. Nutzen Sie deshalb Ihre Freizeit vor allem für ruhige Mußestunden.

Bauzaungalerie bleibt eine ständige Baustelle

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m 22. August wurde die Bauzaungalerie an der Baustelle zum neuen Domviertel mit Motiven des Künstlers Robert Klein (r.) neu bestückt. Diesmal hatten die Organisatoren die Bilder als Plakate aufgeklebt, damit sie nicht wie bei der letzten Ausstellung gestohlen werden können. Doch auch die Plakate wurden teilweise

schon wieder abgerissen oder beklebt. Die Originale werden nach zwei Monaten versteigert und der Erlös wird dem „einewelt haus“ Magdeburg gespendet. Da die Bilder fortwährend von Unbekannten beschädigt werden, kann man sich die Motive auch unter www.bauzaungalerie.de ansehen und bei Interesse mitbieten.

Begehrte OMMMA-Schau und die verlorene Zündapp

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um letzten Augustwochenende konnte man etwa 1.500 Oldtimer mit Ost-Vergangenheit zur OMMMA im Elbauenpark bestaunen. Trabis, Wartburgs, Simson & Co., Schätze aus der Zeit von 1946 bis 1991 waren begehrte Ausstellungs- und Betrachtungsobjekte. Einen Aus-

steller traf es besonders hart: Sein Motorrad der Marke Zünd-app aus (Baujahr 1936) wurde auf dem Gelände gestohlen. Der 36-Jährige hatte die Maschine auf dem Besucherparkplatz abgestellt und es mit einer Kette gesichert. Als er zurückkam, fehlte das rund 18.000 Euro wertvolle Stück.


2017 | 1. Ausgabe September

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

IKEA-Eröffnung: Schlange stehen fürs Schrauben

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agdeburg im Möbel-Wahn: Heiß erwartet werden am Donnerstag die Elbestädter und Besucher vor dem 53. Ikea-Standort in Deutschland fürs schrauben Schlange stehen. Sportlich war für Hauschef Matthias Schrabe (re. im Bild) der Endspurt. Im Akkord wurde geschraubt, gemalert, dekoriert, gereinigt, geschleppt und sogar ge-

gessen (die Gastronomie musste schließlich noch den Stresstest überstehen), um die 18.500 Quadratmeter des Einrichtungshauses auf den Eröffnungstag vorzubereiten. Und auch der Tischkicker – natürlich in den Regionalfarben blau-weiß – wurde im „Dienst der Kunden“ gemeinsam mit Pressereferentin Chantal Gilsdorf einem Test unterzogen.

Kunst vorm Kloster

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ie grüne Oase mitten in der Magdeburger Innenstadt, der Skulpturenpark des Kunstmuseums, wird um zwei Werke reicher: Die Skulpturen von Alicia Paz und Nathan Coley sind die ersten beiden im Rahmen eines Ideenwettbewerbes entstandenen Entwürfe, die nun umgesetzt werden konnten. Mit ihrer ersten großen Außenskulptur Island of Dolls (Insel der Puppen) trägt die gebürtige Mexikanerin den Baum als ein zentrales Motiv ihrer Malerei zurück in den Garten und in die Landschaft und jetzt in den Skulpturenpark. Am 27. August wurden ihre Skulptur sowie eine des Briten Nathan Coleys feierlich präsentiert.

… eigentlich gerade gar nichts. Jedenfalls saß sie kürzlich in meiner Küche und starrte pausenlos auf ihr Smartphone. Hin und wieder tippte sie hektisch auf die Buchstabenanzeige. Manchmal blickte sie mit einem Ausdruck von Empörung auf den kleinen Bildschirm, schüttelte mal den Kopf oder riss die Augen weit auf. Ich saß ihr gegenüber und beobachtete das Schauspiel. Nur so ein richtiger Beobachtungsgenuss wollte sich bei mir leider nicht einstellen. Vielleicht lag das auch an der Situationsdauer. Schließlich hatte ich mir das Schauspiel nun schon fast eine halbe Stunde besehen. Zwar nippte sie zwischenzeitlich an der Kaffeetasse, nur zu einem Gespräch mit ihr kam es nicht. Irgendwann war mir ihre digitale Abwesenheit zu bunt geworden und ich fragte, warum sie mich überhaupt besuchte, wenn sie sich doch mit ganz anderen Dingen beschäftigte. Meine Frage war natürlich völlig überflüssig. Ohne darauf einzugehen, platzte ihr der Ärger aus dem Gesicht: Was sich dieser Typ einbilde … ob er sie an der Nase herumführen wolle … sie lasse sich doch nicht verar… Lauter solche Schimpftiraden füllten nun den eben noch schweigsamen Raum. Eine weitere Frage brauchte ich nicht zu stellen, ohne Punkt und Komma erfuhr ich nun, dass ihr Freund offensichtlich gar nicht da sei, wo sie ihn vermutet hatte. All das hätte ihr das Telefon verraten und gerade sei sie dabei, mit ihrer Freundin die Strategie auszutauschen, wie sie ihrem Freund für das Hintergehen auf die Schliche kommen wollte. Meine Empfehlung, sie könne ihn doch einfach fragen, war die absolut falsche Taktik. Sie würde ihm schon eine Falle stellen und dann könne er sich warm anziehen, wetterte sie vor sich hin. Ob sie sich nicht selbst in Rage bringen würde, fragte ich noch. Möglicherweise gäbe es eine schlüssige Erklärung für alles. Der ganze Unmut würde sich in Luft auflösen und wäre letztlich selbst erzeugtes Leid. Davon wollte sie jedoch gar nichts wissen. In der Vor-Smartphone-Zeit hätte es solche Probleme gar nicht geben können und ob ihr bewusst sei, dass eine neue Technologie stets neue Handicaps hervorbringen würde. Ich möge keinen Schmarrn daherreden, sagte sie und ich warf ein, dass es ohne Smartphone gar nicht zu unserem Disput hätte kommen können. Aber da war sie längst wieder beim Tippen und ich holte mir eine Zeitung.

Thomas Wischnewski

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FReIZeIT-TIPPS

1. Ausgabe September | 2017

Mittwoch | 30.8.

rion Bach, Heike Ronniger und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Konzerte M5 MEXICAN BRASS BAND / erstmals auf Deutschlandtournee! / mit ihrer mitreißenden und humorvollen Bühnenshow, begeistern sie in ihrer Heimat tausende Konzertbesucher / 19.30 Uhr / Festung Mark

Kleines Kino Das ist unser Land! / 18.45 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Esoterik- und Naturheiltage / 14.00-19.00 Uhr / AMO

Kunst/Literatur Eröffnung der 26. Magdeburger Literaturwochen / Lesen: ein Leben lang! / Szenen der Literatur mit dem „Poetenpack“, aus dem „Bilderbuch für Verliebte“ von Kurt Tucholsky, mit Beate Kurecki und Andreas Hueck / 19.30 Uhr, Gesellschaftshaus, Gartensaal

Kleines Kino Der Wein und der Wind / 16.15 Uhr / Moritzhof It was fifty years ago today! The Beatles: Sgt Pepper & Beyond / 17.30 Uhr / Moritzhof Baby Driver / Actionfilm im Rhythmus dröhnender Rockmusik / 17.30 Uhr / Studiokino Dalida / 20.00 Uhr / Studiokino

Führungen

Funkhausfest mit Münchner Freiheit. Zum gemeinsamen Feiern des 25-jährigen Bestehens lädt der MDR am 9. September ins Landesfunkhaus (Stadtpark) ein. Zwischen 11 und 19 Uhr gibt es vielfältige Informationen rund um die Produktion von Hörfunk, Fernsehen und Telemedien, ein abwechslungsreiches Showprogramm und die Gelegenheit, Moderatoren persönlich zu treffen. Bei 25 Führungen durch das Funkhaus (Anmeldung unter mdr-sachsen-anhalt.de erforderlich) sind Blicke hinter die Kulissen möglich. Als Künstler beim Fest dabei: u.a. Kabarettist Lars Johansen, die Partyband „Funtastic Five“ sowie Stephan Michme & Band. Das Finale gestaltet eine Band, die die Musikszene der 80er Jahre maßgebend geprägt hat und deren Lieder zeitlos aktuell sind: Die Münchner Freiheit.

Mörder / für Besucher ab 16 J. / muss man sich nicht / geöffnet 20.00 Uhr / Puppentheater ab 9 Uhr / Alt Salbke 49

Theater/Show

FAUST, der Tragödie erster Teil / von Johann Wolfgang von GoeKunst/Literatur ... und außerdem the, in der Fassung von Dirk Heidicke / Inszenierung der KamErzählcafé Altstadt / mit Nadja Zwischendinger. Geschlecht merspiele Magdeburg / KartenGröschner zum Sommer in den und Sexualität im Fokus der Info unter Tel. 99 08 76 11 / 1960er Jahren in der Magdebur- extremen Rechten / Vortrag 19.00 Uhr / Forum Gestaltung ger Innenstadt / Veranstaltung und Diskussion mit Andreas Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr der Volkshochschule / 15.00 Uhr Hechler, wissenschaftlicher Mitar- Shakespeare on Board / Insze/ Jugendherberge, Leiterstr. 10 beiter bei Dissens, Institut für Bil- nierung der Nachtschwärmer auf / Kloster Unser Lieben Frauen dem Theaterschiff / Abfahrt dung und Forschung Berlin / 19.00 Uhr / Ableger neben der 19.30 Uhr / Volksbad Buckau Donnerstag | 31.8. Kleines Kino Württemberg, Stadtpark Auguste Rodin / 16.00 und M – eine Stadt sucht einen 20.30 Uhr / Moritzhof Theater/Show Freitag | 1.9. Mörder / für Besucher ab 16 J. / FAUST, der Tragödie erster Teil 20.00 Uhr / Puppentheater / von Johann Wolfgang von Goe- Messe/Märkte Konzerte the, in der Fassung von Dirk Hei- Flohmarkt Südost / von April Nacht der Chöre / mit dem dicke / Inszenierung der Kambis Oktober immer donnerstags Kammerchor-Singkreis, KonChor, Comedy/Kabarett merspiele Magdeburg / Kartenverwandelt sich der Parkplatz Vokalensemble der Magdeburger Ihr habt sie doch nicht alle! / Info unter Tel. 99 08 76 11 / vom Lidl in ein Paradies für Floh- Polizei und Vokalensemble InTakt Die Kugelblitze / 19.30 Uhr / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung marktliebhaber / aufgebaut wer- / 19.30 Uhr / Moritzhof Feuerwache Sudenburg M – eine Stadt sucht einen den kann ab 8 Uhr; anmelden Da ist was im Anzug / mit Ma-

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Öffentliche Führung / durch alle Bereiche / 14.30 Uhr / GrusonGewächshäuser

... und außerdem Kaiser Otto Fest und Lange Telemann-Nacht / ab 16.00 Uhr / an den Klostermauern, der Bastion Cleve und am Fürstenwall

Samstag | 2.9. Konzerte Die Motette / Chorkonzert / Volkslieder und zeitgeno ̈ssische Kompositionen / 16.00 Uhr / Wallonerkirche 35 JAHRE KEIMZEIT / Die Jubiläums-Tour 2017 / 19.00 Uhr / Festung Mark Alternative Volksmusik / u. a. Indie-Rock mit „BrainFUNK“, Rapp mit „VNDP“, Jazz mit „muMPItz“ / 19.00 Uhr / Hof der Katholischen Kirche St.Maria-Hilf, Müllergasse

Theater/Show FAUST, der Tragödie erster Teil / von Johann Wolfgang von Goethe / Inszenierung der Kammer-


2017 | 1. Ausgabe September

Für die Jüngeren Gib mir Fünf / Puppenspiel / Theaterwerkstatt STiNE / 10.30 und 15.30 Uhr / Moritzhof Bibi Blocksberg – Eene Meene Eins, Zwei, Drei / Kinderkino / 14.30 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Esoterik- und Naturheiltage / 10.00-18.00 Uhr / AMO

Nur am 22 um 20 Uhr .09., Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

... und außerdem Kaiser Otto Fest / ab 11.00 Uhr / Eröffnung an der Möllenvogtei rund um Bastion Cleve und Fürstenwall

spiele Magdeburg / Karten-Info Montag | 4.9. unter Tel. 99 08 76 11 / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung Theater/Show M – eine Stadt sucht einen Nutten, Koks und frische ErdMörder / für Besucher ab 16 J. / beeren / Mary Roos & Wolfgang 20.00 Uhr / Puppentheater Trepper / 20.00 Uhr / AMO

Comedy/Kabarett

Kunst/Literatur

Da ist was im Anzug / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Stefanie Wally: Akte Luftballon / Magdeburger Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Benjamin Blümchen – Seine schönsten Abenteuer / 15.30 Uhr / Moritzhof Das ist unser Land! / 17.00 und 21.15 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte Esoterik- und Naturheiltage / 10.00-18.00 Uhr / AMO

... und außerdem Kaiser Otto Fest mit 9. Magdeburger Editha-Fest / ab 11.00 Uhr / Möllenvogtei, Fürstenwall, Bastion Cleve Let's dance - Das Leben beginnt mit 50! / Tanzfilm, Snacks, Schwatzen & Schwoofen / Tanzabend für Junggebliebene mit Livemusik / Einlass 18.00 Uhr, Filmstart 19.00 Uhr / OLi Kino Country Line Dance Abend / Danceworkshop mit Live Auftritt der „Texas Outlaws“ und LineDance Musik / 19.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Sonntag | 3.9. Konzerte Be-Swingt / mit Ulrike Nocker (Gesang) und Oliver Vogt (Klavier / in der Reihe „Goldener Sonntag / Eintritt frei / 15.00 Uhr / Grüne Zitadelle, Innenhof

Theater/Show

FREIZEIT-TIPPS

K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im September Der Pilot Barry Seal (Tom Cruise) nutzt in den 80er-Jahren seinen Flugschein, um mit Drogen- und Waffenschmuggel das große Geld zu machen. Einen wesentlichen Teil seiner illegalen Aktivitäten wickelt er dabei im kleinen Örtchen Mena im US-Bundesstaat Arkansas ab. Doch seine Erfahrung als Schmuggler macht ihn auch für die CIA interessant, die ihn schon bald für verdeckte Operationen in Südamerika rekrutiert. Barry entdeckt jedoch schnell, dass er weiterhin mit den verschiedensten Parteien Geschäfte machen kann und so verstrickt er sich in ein kompliziertes Netz aus Machenschaften, an dem amerikanische Geheimdienste, Guerrillakämpfer aus Nicaragua und das von Drogenbaron Pablo Escobar geführte Medellin-Kartell beteiligt sind. Genre: Thriller/Krimi • Start: 07.09.2017 (Universal)

The Circle

Als Mae Holland (Emma Watson) durch die Vermittlung ihrer Freundin Annie (Karen Gillan) einen Job bei dem weltweit dominierenden Internet-Unternehmen „Circle“ bekommt, ist sie überglücklich. Für sie ist es eine einmalige Gelegenheit. Das Ziel der Firma: sämtliche Aktivitäten der User verknüpfen und in einer Online-Identität vereinen. Mit immer neuen technologischen Fortschritten soll eine Welt der völligen Transparenz geschaffen werden. Mae ist begeistert von den Visionen des charismatischen Firmengründers Eamon Bailey (Tom Hanks). Doch der mysteriöse Ty (John Boyega), der sich als Mitarbeiter ausgibt, bringt sie zum Stutzen. Er versucht, Mae zu warnen... Genre: Thriller • Start: 07.09.2017 (Universum)

Menschen im Hotel / Film im Rahmen der Reihe „Kino der Großen Pläne – Filme zum Bauhausjubiläum“ / 20.00 Uhr / OLi Kino

Kinder-Yoga / für Kinder im Alter von 4-11 Jahren / Anmeldung Tel. (0391) 99 05 75 40 oder post@hausnatursinn.de/ 16.00 Uhr / NaturSinn

Dienstag | 5.9. Comedy/Kabarett Comedy Lounge / mit Vicki Vomit und den Gästen Andrea Limmer, Marvin Spencer, Michi Marchner / 20.00 Uhr / Festung Mark

mother!

Ein Dichter (Bardem) und seine Frau (Lawrence) ziehen in ein Landhaus, das insbesondere sie aufwändig gestaltet und herrichtet. Doch die Idylle hält nicht lange an. Die Beziehung der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als ein Fremder (Harris) vor ihrer Haustür erscheint. Als auch noch dessen Ehefrau (Pfeiffer) ankommt, lädt der Dichter die beiden ein, bei ihnen zu wohnen und der Spuk beginnt. Genre: Drama • Start: 14.09.2017 (Sony)

Logan Lucky

Kunst/Literatur Himmelsleiter / Lesekonzert von Ludwig Schumann, begleitet vom Jazz-Gitarristen Uwe Kropinski / Lesereihe „Brücken schlagen – Vom Mittelalter zur Gegenwart“ / 19.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Kleines Kino The Promise – Die Erinnerung bleibt / 19.30 Uhr / Moritzhof

Tag der offenen Tür / unterhalt- ... und außerdem sames Programm zum SaisonBeratungstag für Existenzgrünstart / 15.00 Uhr / Opernhaus dungen / ab 14.00 Uhr / Altes Show der guten Laune / Silke & Rathaus Dirk Spielberg / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Mittwoch | 6.9.

Kleines Kino

Theater/Show

Kedi – Von Katzen und Menschen / 16.15 und 18.00 Uhr / Moritzhof

Sascha Grammel: Ich find’s lustig / 20.00 Uhr / Getec-Arena

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

Barry Seal - Only in America

Kleines Kino

Für die Jüngeren

37

The Lego Ninjago Movie

Die Brüder Jimmy (Channing Tatum) und Clyde Logan (Adam Driver) haben es wirklich nicht leicht: Der impulsive Jimmy neigt zu Gefühlsausbrüchen und verliert dadurch einen Job nach dem anderen, Clyde hingegen hat zwar einen festen Job als Barkeeper, wird aber von den Gästen schikaniert, weil er einen Arm verlor und er eine Prothese trägt. Ihre zunehmenden Geldsorgen wollen die Brüder beenden, indem sie beim bekanntesten NASCAR-Rennen der Welt, dem CocaCola 600, einen genialen Raubüberfall durchführen. Ihre Schwester Mellie (Riley Keough) soll helfen, weitere Unterstützung für seinen Coup erhofft sich das vom Pech verfolgte Duo vom legendären Bankräuber Joe Bang (Daniel Craig) – der allerdings erst befreit werden muss, weil er momentan hinter Gittern sitzt. Und auch nachdem das vollbracht ist, geht der Plan natürlich nicht so reibungslos über die Bühne, wie Jimmy und Clyde sich das vorgestellt haben… Genre: Komödie • Start: 14.09.2017 (StudioCanal)

Sechs junge Ninjas Lloyd, Kai, Nya, Jay, Zane und Cole verteidigen und beschützen ihre Heimatstadt Ninjago City heimlich vor Feinden und Monstern. Dazu nutzen sie ihre besonderen Fähigkeiten. Trainiert werden sie von ihrem Lehrmeister Wu (Jackie Chan), der Lloyds Onkel ist und noch dazu ein ziemlicher Sprücheklopfer. Doch die Teenager bleiben bei ihren Heldentaten unerkannt und gelten tagsüber an der Highschool als Nerds, die von vielen Mitschülern ignoriert werden. Noch dazu müssen sie sich nun mit dem bösen Warlord Garmadon herumschlagen – Lloyds Vater! Und um in der großen Entscheidungsschlacht bestehen zu können, müssen die sechs Ninjas noch lernen, als Team zu agieren... Genre: Animation • Start: 21.09.2017 (Warner Bros.)


FREIZEIT-TIPPS

38 Comedy/Kabarett

1. Ausgabe September | 2017

nenlernfaktor / mit Kerstin Reichelt und Karsten Dietrich / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Daphne De Luxe: Geduldsproben / Vorpremiere / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Die Gedanken haben frei / Voraufführung / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Comedy/Kabarett

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Sudenburg Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino Der Stern von Indien / 17.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Samstag | 9.9.

Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

... und außerdem Bürgerversammlung informiert über B-Plan „Sandtorstraße“ / mit Vertretern des Stadtplanungsamtes / 18.00 Uhr / Café „Treibgut“, Wissenschaftshafen

Die Gedanken haben frei ... wenn Marion Bach (l.) und Heike Ronniger als Martina und Henriette in der Bundestagskantine die Gäste empfangen und mit allerlei Spitzfindigkeiten bedienen. Das neue Programm des Damen-Duos hat am 6. September Premiere in der Magdeburger Zwickmühle, mit Klavier-Begleitung.

Heike Ronniger und Oliver Vogt / Pianist Andrea Maggi sagt Danke 20.00 Uhr / Zwickmühle / Klavierstücke von Mozart, Chopin, Rachmaninoff und Skrjabin / Eintritt frei, Spende erbeten / Donnerstag | 7.9. Kleines Kino 19.30 Uhr / Zentralbibliothek Das schaffen wir schon / anschließend Gespräch: Kabarettist Theater/Show FAUST, der Tragödie erster Teil Lars Johansen mit politischen Theater/Show / von Johann Wolfgang von Goe- Vertretern kurz vor der BundesFAUST, der Tragödie erster Teil the / Inszenierung der Kammer- tagswahl / 19.00 Uhr / Moritzhof / von Johann Wolfgang von GoeHugo Cabret / Film von Martin spiele Magdeburg / Karten-Info the, in der Fassung von Dirk Heiunter Tel. 99 08 76 11 / 19.00 Scorsese / 19.00 Uhr / OLi Kino dicke / Inszenierung der KamUhr / Forum Gestaltung merspiele Magdeburg / KartenInfo unter Tel. 99 08 76 11 / Freitag | 8.9. 19.00 Uhr / Forum Gestaltung Comedy/Kabarett AnsprechBar im Café Hirsch / Die Gedanken haben frei / Konzerte Improvisationstheater mit KenPremiere / mit Marion Bach, Benefizkonzert / Italienischer

Konzerte Europakonzert / neue Konzertreihe / auf dem Weg zur Kulturhauptstadt / mit den italienischen Künstlern Daniela Gentile und Luigi Santo (Klavier/Trompete) / 16.00 Uhr / Festung Mark Unterwegs / Martin Rühmann Band / Benefizkonzert für die Neue Synagoge Magdeburg / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show Ein musikalisch-literarischer Nachmittag mit Gisela Steineckert und Dirk Michaelis / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle FAUST, der Tragödie erster Teil / von Johann Wolfgang von Goethe, in der Fassung von Dirk Heidicke / Inszenierung der Kam-

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Fr.-So., 1.-3. September Schützenfest des Barleber SV / Freitag 14-17 Uhr ist Dorfkönigsschießen, ab 19.30 Uhr Fackelumzug (Treff an der ehem. Grundschule), danach Feuerwerk und Disco am Anger / Samstag ab 13.30 Uhr großer Festumzug vom Bahnhof bis ins Festzelt; ab ca. 16 Uhr öffnet der Kuchenbasar, abends Schützenball mit Proklamation der neuen Majestäten /Sonntag gibt es Showprogramm, Kuchenbasar und die Auflösung der Tombola / Der Eintritt ist an allen Tagen frei

Samstag, 9. September

16. Burger Rolandfest / Highlights: Seifen- vom Strauß zur Verkostung, Spielplatz für kleine und große Kinder / 10-17 / Straukisten-Rennen, „Unser Lied für Burg“, das ßenland Nedlitz längste Ausmalbild Sachsen-Anhalts, Schaustellermarkt, Casting-Show „Die Chance“ / auf zwei Bühnen in der Schönebeck Innenstadt

Samstag, 9. September

Mittwoch, 30. August

13. Sänger-Treffen Elbe-Havel / Eintritt frei / Kirche Sankt Johannes der Täufer

Wenn die Ehe oder Partnerschaft vorbei ist - Rechtliche Hinweise und Tipps für faire Lösungen / öffentliche Informationsveranstaltung des Interessenverbands Unterhalt und Familienrecht (ISUV) / mit der Fachanwältin für Familienrecht Simone Rost / Anmeldung möglich unter Tel. 0170 5484542 (Herr Ernst) oder E-Mail: schoenebeck@isuv.de / 18.30 Uhr / Bahnhofstr. 11 („Rückenwind“)

Erxleben Sonntag, 24. September Renaissance / alte und neue Musik / Abschlusskonzert des Konzertsommers / 16 Uhr / Schlosskirche

10. IFA Oldtimertreffen / Schmuckstücke aus vergangenen Zeiten; mit großem Teile- Haldensleben Markt / das Jubiläum wird an einem neuen Ort stattfinden! /abends mit Ostrockparty / Freitag, 22. September Eintritt frei / ab 10 Uhr / Mittellandhof Eröffnung der Stadtliteraturtage: Literatur findet Stadt / bis 4. Oktober 67 VeranImmer dienstags staltungen an 55 Leseorten / Details zum Fachberatung für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie Angehörige Programm im Internet unter www.haldensleben.de/Start/Kultur/Stadtliteraturtage / nach Absprache auch individuelle Beratungstermine / 14-17 Uhr / Begegnungsstätte des Mehrgenerationenzentrums, Mit- Nedlitz / Büden tellandhalle

Burg Fr.-So., 1.-3. September

Sonntag, 3. September Grillfest / Straußenbouletten und Straußenwurst vom Grill, Führungen über die Farm, hausgebackener Kuchen, Eierlikör

merspiele Magdeburg / KartenInfo unter Tel. 99 08 76 11 / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung Rusalka / Premiere / Oper von Antonín Dvorák / vorab um 19.00 Einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett LARS WARS – Schluss jetzt! / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof Ihr habt sie doch nicht alle! / Die Kugelblitze / 19.30 Uhr /Feuerwache Sudenburg Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur Wolfgang Domhardt: Richards Tinnitus / Premiere / Magdeburger Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Last night of the Proms 2017 / Union-Jack-Fieber mit Fähnchenschwenken, Knieschunkeln, Mitsummen / 19.30 Uhr / OLi-Kino

Messe/Märkte Nachtflohmarkt / 15.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem Jubiläumsfeier: 20 Jahre Abendfriede / u.a. mit TromPeti (Tänzchentee), den Blasorchester Angern e. V. und als Stargast Chris Andrews (“Yesterday Man“ / 11.00 Uhr / MVB-Museumsdepot, Halberstädter STraße

Sonntag | 10.9. Konzerte Freie Klänge / Weltmusik / mit Vientos Del Caribe / Einlass 17.45 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt Gustav Peter Wöhler Band / 20.00 Uhr / Altes Theater

Theater/Show Dr. Mark Benecke: Kriminalfälle am Rande des Möglichen / 20.00 Uhr / AMO

Comedy/Kabarett

Ummendorf

Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Samstag, 2. September

Kunst/Literatur

500 Jahre Bläsermusik – vom Frühbarock bis zum Folksong / der erweiterte Posaunenchor Nordgermersleben stellt mit einem Open-Air-Konzert anlässlich der bevorstehenden Amerika-Konzertreise sein Programm vor / Eintritt kostenfrei / in der Pause ist Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen mit den Musikern ins Gespräch zu kommen / 15 Uhr / Burgmuseum Ummendorf

Sonntagsführung / in der Ausstellung SEHT, da ist DER MENSCH / mit Dr. Annegret Laabs / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Für die Jüngeren Indianertag / ab 11.00 Uhr / Elbauenpark


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 1. Ausgabe September

Messe/Märkte Flohmarkt Südost / 9.00 Uhr / Parkplatz vom Lidl, Alt Salbke 49 19. Flohmarkt für Baby- und Kindersachen / mit 425 Angebotsständen Sachsen-Anhalts größter Markt für Baby-, Kindersachen und Zubehör / 10.00 Uhr / Messe Magdeburg

Führungen Stadtrundgang mit Luther / 11.00 Uhr / Tourist Information

... und außerdem Macht und Pracht / Tag des offenen Denkmals / 10.00 bis 14.00 Uhr / u.a. Technikmuseum Dodendorfer Straße, Führungen durch Festung Mark, Opernhaus, Gesellschaftshaus, Elbeseitenradschleppdampfer Württemberg, Festungsanlage Ravelin 2, Friseurmuseum Walbecker Straße, Musterwohnung Neues Bauen in der Beimssiedlung, Beimsplatz 5 u.m. MWG-Familienfest / mit Spiel, Spaß und großem Showprogramm / Eintritt ist für MWG-Mitglieder und Kinder frei, alle anderen Gäste zahlen 1 €, der einem guten Zweck gespendet wird / 13.30-18.00 Uhr / Festung Mark

Montag | 11.9. Kleines Kino Das ist unser Land! Chez nous! / OmU / 18.00 Uhr / Moritzhof

Ausstellungstipp:

... und außerdem Ein Riese musste sterben / der langjährige Thälmannwerker Dr. Peter von Pokrzywnicki plaudert über das Sket / 15.00 Uhr / Café Seestraße

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K EWS - N EWS INO -N KINO Die Filmstarts im September

Dienstag | 12.9. Kunst/Literatur Dorothea Iser: Kein Gott in der Nähe / Magdeburger Literaturwochen / 19.00 Uhr / Literaturhaus

Kleines Kino Die Migrantigen / 10.30 und 18.15 Uhr / Moritzhof Barfuss in Paris / 19.30 Uhr / Moritzhof

Kingsman 2: The Golden Circle

Nachwuchsspion Gary „Eggsy“ Unwin (Taron Egerton) und sein Kollege Merlin (Mark Strong) werden mit einer neuen Gefahr konfrontiert: Die skrupellose Poppy (Julianne Moore) zerstört die Hauptquartiere ihrer Geheimorganisation Kingsman. Doch glücklicherweise machen sie die Entdeckung, dass es noch eine weitere Spionageagentur wie die ihre gibt, die parallel in den USA gegründet wurde. Also verbünden sich mit der von Agent Champagne (Jeff Bridges) geleiteten Organisation Statesman, um Poppy das Handwerk zu legen. Dafür müssen die britischen Spione mit ihren amerikanischen Kollegen Agent Tequila (Channing Tatum) und Agent Whiskey (Pedro Pascal) zusammenarbeiten. Genre: Action • Start: 21.09.2017 (Fox)

Mittwoch | 13.9.

Cars 3: Evolution

Eine neue Generation topmoderner, blitzschneller Rennautos hängt Lightning McQueen gnadenlos ab, plötzlich gehört er zum alten Eisen und wird aus dem Sport verdrängt, den er so liebt. Aber er gibt nicht auf! Um ein Comeback zu schaffen und allen zu beweisen, dass er es immer noch draufhat, holt er sich die junge Cruz Ramirez zu Hilfe, und gemeinsam wollen sie zum Sieg rasen. Genre: Animation Start: 28.09.2017 (Walt Disney)

Konzerte Be-Swingt / mit Ulrike Nocker (Gesang) und Oliver Vogt (Klavier / in der Reihe „Goldener Sonntag / Eintritt kostenfrei / 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214

Für die Jüngeren Kunst mit Kindern / 15.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen Kinder-Yoga / für Kinder im Alter von 4-11 Jahren / Anmeldung Tel. (0391) 99 05 75 40 oder post@hausnatursinn.de/ 16.00 Uhr / NaturSinn

Neue Heimat

Hereinspaziert

Der wohlhabende Autor Jean-Etienne Fougerole (Christian Clavier) hat gerade ein neues Buch geschrieben, in dem er die französische Elite dazu auffordert, ihre luxuriösen Wohnungen zu öffnen: Lasst die Armen und Obdachlosen bei euch wohnen! Während einer Fernsehdebatte im Zuge der Promotion des neuen Buches wird der Intellektuelle jedoch von seinem verhassten Widersacher herausgefordert, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. Um nicht das Gesicht zu verlieren, stimmt Jean-Etienne notgedrungen zu. Und so nimmt er gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Daphné (Elsa Zylberstein), eine vielköpfige Roma-Familie um Patriarch Babik (Ary Abittan) auf, die es sich mitsamt Wohnwagen und Hausschwein im weitläufigen Garten der Fougeroles gemütlich macht. Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert… Genre: Komödie • Start: 21.09.2017 (Universum)

Victoria & Abdul

Wie schauen Geflüchtete auf Magdeburg? Können neu zugewanderte Jugendliche ein Stück Heimat in der Elbestadt entdecken? Diesen und ähnlichen Fragen gingen Studierende der Otto-von-Guericke-Universität und zugewanderte Schüler der Berufsschule Hermann Beims seit 2016 in einem Projekt nach, aus der die Ausstellung „Kulturelle Selbsterfahrung in der neuen Heimat“ hervorgegangen ist. Bis zum 15. September werden Schautafeln mit Fotos und Zitaten auf der 2. Etage der Zentralbibliothek am Breiten Weg gezeigt. Sechs Sichtweisen unter Überschriften wie „Fünf Sinne“ oder „Verbindung“ haben die Zuwanderer und Einheimischen gewählt, um

Magdeburg - Am Pfahlberg 5

nach Heimat stiftenden Orten zu suchen. Bei der Projektarbeit lernten sich die Teilnehmer auch untereinander kennen: auf einer Stadtrundfahrt, während der Schifffahrt auf der Elbe oder beim gemeinsamen Essen in der Mensa. Fotos und Selfies bereicherten die Begegnungen. Die jugendlichen Migranten kommen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, aus Afghanistan und Syrien. Sie finden ein umfangreiches Angebot an Büchern und anderen Medien zum Deutschlernen in der Internationalen Bibliothek der Zentralbibliothek. So passt der Ausstellungsort doppelt. Ausstellung und Bibliothek sind wochentags von 10 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Eintritt frei.

Im Jahr 1887 feiert die britische Königin Victoria (Judi Dench) mit einem prachtvollen Fest ihr 50. Thronjubiläum. Während der Feierlichkeiten lernt die Monarchin den jungen indischen Bediensteten Abdul Karim (Ali Fazal) kennen, der extra anlässlich des Jubiläums nach Großbritannien gereist ist. Nur kurze Zeit später nimmt die exzentische Königin den jungen Inder in ihr Gefolge auf, was ihre Familie und ihre Berater ebenso verblüfft wie vor den Kopf stößt. Doch bald schon entwickelt sich zwischen dem Diener und der Monarchin durch lange und inspirierende Gespräche eine tiefe Freundschaft, durch die Victoria, die unter anderem auch den Titel Kaiserin von Indien trägt, viel über die ihr fremde Kultur von Abduls Heimat lernt. Die außergewöhnliche Beziehung der beiden erzeugt jedoch auch schnell Missgunst ... Genre: Historie• Start: 28.09.2017 (Universal)

Stepen Kings Es

Die Freunde Stanley Uris (Wyatt Oleff), Richie Tozier (Finn Wolfhard), Mike Hanlon (Chosen Jacobs), Bill Denbrough (Jaeden Lieberher), Beverly Marsh (Sophia Lillis), Eddie Kaspbrak (Jack Dylan Grazer) und Ben Hanscom (Jeremy Ray Taylor) leben in einer Stadt namens Derry, in der immer wieder Menschen verschwinden – sowohl Erwachsene als auch vor allem Minderjährige. Schließlich erfahren die Kinder, die sich selbst auch den „Klub der Verlierer“ nennen, von einer monströsen Kreatur, die Jagd auf Menschen macht und sich in die schlimmsten Alpträume ihrer Opfer verwandeln kann. Meistens tritt das Biest jedoch in Form des sadistischen Clowns Pennywise (Bill Skarsgård) auf. Die Kinder schwören, die Kreatur zu vernichten... Genre: Horror• Start: 28.09.2017 (Warner Bros.)


Sandy Arendt | Fan des SC Magdeburg

Simon Schoening | Stadtsparkasse Magdeburg

Daniela Hoffmann | REWE Volker Brand oHG

Thomas Andreé, Bildhauer und Maler

Stefanie Schefer | Tierarztpraxis Schneidersgarten

Phillipp Busse, Bauleiter | Schrader Haus GmbH

Tim Rasch | Rettungssanitäter | ASB Magdeburg

Marc Daniel, Softwareberater | Media Markt

Jörg Arnold, Abfallwirtschaft | Stadt Magdeburg

MENSCHEN MACHEN MAGDEBURG

Jörg Rieth | Mitarbeiter Weiße Flotte Magdeburg

Maximilian Klug, Glas- und Gebäudereiniger

Gerlinde Reichel, Assistentin GF | REWE Brand oHG

Andreas Kutter, Service/Logistik | Media Markt

Sandy Sommer, Geistlinger Abbruch & Erdarbeiten

Adrian Hoppe | REWE Volker Brand oHG

Harald Vetter, Hauswart | WOBAU

Roland Dammahs & Felix Klärner | SWM

Marco Hamann, Entrümpelungsprofi | tip-top Möbel

Volker Schmidt, Baggerfahrer | Schottstädt Tiefbau

Lara Saletzki, Interior Design | IKEA

Dankeschön an alle, die jeden Tag ihren Job machen | Noch bis 03.09.2017 auf www.magdeburg-kompakt.de


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