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MAGDEBURG KOMPAKT
8. Jahrgang | Nr. 151
HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG
1. Ausgabe November 2019
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1. Ausgabe November 2019 |
EDITORIAL
MAGDEBURG KOMPAKT
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IMPRESSUM Verbreitete Auflage 29.120 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Lars Johansen, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Petra Lesche, Swantje Langwisch (Studentin), Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Gastautoren: Paul F. Gaudi, Ines Gand, Dieter Müller, Dieter Mengwasser, Axel Römer, Gisela Begrich, Claudia Meffert, Frank Hengstmann, Dr. Stefan von Senger, Tina Simon Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 7929 67 51), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7
Liebe Leserinnen und Leser, dieser Tage jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal. Über das Ereignis und seine Folgen ist bereits viel geschrieben worden. Man möchte gar meinen, es sei alles gesagt. Aber Geschichte ist nicht nur, was gewesen ist, sondern auch, was darüber gedacht wird. Deshalb war es uns wichtig, das diesjährige Datum des 9. Novembers in den Mittelpunkt dieser Ausgabe zu stellen. Wir haben zu den Ereignissen nichts Neues herausfinden wollen, sondern einige Aspekte vielschichtiger Sichtweisen zusammengetragen. Der Niedergang der DDR und der Aufbruch in die Deutsche Einheit können historisch nicht nur als eine rosarote Ein-
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agdeburg schafft es äußerst selten in die überregionalen Medien. Höchstens wenn es Unruhe gab, etwas Negatives zu berichten ist – Polizeieinsätze am Hassel oder Rechtenaufmarsch im Januar, vielleicht noch Ärger beim Fußball. Kurzgefasst: Sport und Randale. Dabei hat Magdeburg dereinst genau gegenteilig von sich reden gemacht – von hier stammt die GrundBirgit lage für die rechtliche Regelung des Zusammenlebens. Man könnte sogar sagen, dass es ohne Magdeburg keine Rechtssprechung gäbe. Das hat internationale Dimension: Von Leipzig bis Kiew, von Vilnius bis Herrmannstadt nutzten Städte das Magdeburger (Stadt)Recht und tun es – zum Teil in abgewandelter Form – immer noch. Das Magdeburger Recht. Gehören Sie auch zu jenen, die bei diesen Worten die Augen verdrehen? Schon zu oft gehört, bis hin zur Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt. Was soll all das Gerede? Zusätzlich hängen Plakate in der Stadt und weisen auf eine Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum hin. Als ob es nichts Interessanteres gäbe. Doch Moment – ist das nicht interessant? Was wissen wir eigentlich wirklich über das Magdeburger Recht? Wie war das genau mit dem Sachsenspiegel und Eike von Repgow, dessen Ehrenmal seit gefühlten Ewigkeiten
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zum Stadtbild gehört? Bildhauer Hans Grimm hat im Sockel des Denkmals sogar auf das Magdeburger Recht Bezug genommen. Wann haben wir uns das mal genauer angesehen? Das Stadtrecht der Elbestadt fand eine außerordentliche Verbreitung und prägte das Leben in über 1.000 Orten zwischen Elbe und Dnjepr. Vielleicht ist es ja doch interessanter als es die „abgeleierte“ Wiederholung Ahlert vermuten lässt? Wagen wir doch einmal den Schritt ins Museum. In der Einladung heißt es: Auf 1.200 Quadratmetern werden hochkarätige Objekte aus den großen Metropolen Mittel- und Osteuropas, wie Krakau, Danzig oder Prag zu sehen sein: kostbare Gemälde und Skulpturen, wertvolle Handschriften, bedeutende Dokumente und seltene archäologische Fundstücke. Viele der Exponate sind erstmals in Deutschland zu sehen. Wer am Eingang des Museums ein wenig den Besuchern lauscht, wird Akzente aus anderen Bundesländern hören ebenso wie ausländische Sprachen. Interessenten reisen aus fernen Ländern an. Und sogar im überregionalen Fernsehen wurde berichtet, Museumschefin Dr. Gabriele Köster zum Magdeburger Recht befragt. Es sind nicht nur die „anderen“, die die guten Seiten unserer Stadt nicht sehen. Manchmal sind es auch wir selbst.
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bahnstraße gedacht werden. Das Ganze ist sehr individuell mit Verlusten und Gewinnen verbunden. Sie haben, wenn Sie Zeitzeugen der Ereignisse waren, Ihre Erfahrungen gemacht. Diese wollen wir gern dokumentieren und in ein Buch gießen. Sie finden dazu auf Seite 10 einen Schreibaufruf. Wenn Sie sich daran beteiligen, arbeiten Sie an einem bunten Mosaik über Erlebnisse und Sichtweisen über die Zeit vor 1989 mit, die so in keinem Geschichtsbuch stehen werden. Lassen Sie uns gemeinsam ein Buch zur Vergangenheit gestalten, in das Erfahrungen einfließen und ein authentisches Bild über Momente und Prozesse privater Lebenswege einfließen, Ihr Thomas Wischnewski
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DIE DRITTE SEITE
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Momentaufnahme Alle sitzen in einem Boot, nur einer in einem anderen? Foto: Peter Gercke
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wesen soll die Fresse halten und das Geld rauseld regiert die Welt. Das weiß doch jeder. rücken, dass an allen Ecken und Enden fehlt. Als Kind waren es zwar meine Eltern, die Die Kritiker am bedingungslosen Grundeinkomsagten, wo es lang geht. Und meine Frau men führen das Argument im Mund, man würde muss auch nie mit Geldscheinen winken, um mir dadurch nur die Faulänzer alimentieren. Befürworeine Richtung vorzugeben, in die ich das Handeln ter sagen, wer mehr bekomin meiner Welt lenken soll. men wollte, würde aus eigeGanz so einfach ist es also ner Motivation arbeiten. Und mit Macht und Penunse doch das sei doch das Schönste nicht. Aber bald könnten viele überhaupt. Ja, ich freue mich Probleme, die sich mit den richtig auf dieses bedingungsMäusen in den Händen der Axel Römer lose Paradies. Was die Kritiker Falschen verbinden, überund Befürworter vergessen, wunden sein. Jedenfalls ist, dass die Einführung eines sagen das solche Leute, die solchen Grundeinkommens sich für ein bedingungsloses den exorbitanten Reichtum Grundeinkommen einsetzen. nicht verhindern würde. Man Um es gleich vorweg zu würde also ein Fundament sagen, ich stehe total auf Befür viele unten schaffen, aber dingungslosigkeit. Es ist wundie Schere nach oben bliebe derbar, wenn Menschen eigentlich bestehen. Das etwas tun, ohne zuvor AnGanze ist dann doch eher sprüche anzumelden. In der eine Scheindebatte, und ich Realität klappt das leider seldenke beim Wort Schein tener. Mittlerweile ist mir öfter durchaus an Geldscheine. zu Ohren gekommen, dass Verstehen Sie mich nicht junge Menschen sagen, sie falsch, ich möchte, dass würden ja gern noch ein weiSchwache und Kranke an teres Kind in die Welt setzen, Kultur und Gemeinschaft teilaber der Staat täte ja so nehmen. Das muss die Solidargemeinschaft leiswenig für Familien. Meine direkten Vorfahren ten. Aber ich glaube nicht, dass Leute, die bedinhaben zahlreiche Kinder geboren, ohne dass der gungslos versorgt würden, keine Bedingungen Staat auch nur mit einem Anreiz-Pfennig gewinkt mehr stellten. Wenn die fortschreitende Digitalisiehätte. Die haben das bedingungslos gemacht. Narung tatsächlich dazu führt, dass Jobs verloren türlich gab es damals noch keine Pille. Aber eine gehen, braucht es gesellschaftlichen Ausgleich. Folge dieses medizinischen Fortschritts ist es, dass Aber zu welchen Bedingungen? Das ist die Frage. damit Bedingungen verknüpft werden können. Ohne Bedingungen existieren zu können, erNämlich wenn der Staat mehr täte, dann würde scheint mir widersinnig. Oder anders gesagt: beman bzw. frau die Geburtsverweigerung aufgeben. dingungslos ist nur eine andere Bedingung. Die Bürger stellen Bedingungen, das Gemeins-
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ZEITGESCHEHEN
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Prof. Dr. Anne Lequy Foto: Peter Gercke
Unglaublich wichtig für das Land Seit 2014 ist Anne Lequy, promovierte Anglistin und Auslandsgermanistin und Professorin für Fachkommunikation Französisch, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal. Im Interview spricht die gebürtige Französin über Praxisnähe, MINT-Probleme und Promotionsrecht.
Prof. Lequy, die Fachhochschule Magdeburg wurde 1991 gegründet und im Jahr 2000 mit der Fachhochschule Altmark zusammengelegt. Sie wurden 2006 an die Hochschule berufen und sind seit 2014 als Rektorin tätig. Was macht für Sie – mit Blick auf die 28-jährige Geschichte der „h2“ – den Reiz dieser Institution aus? Prof. Dr. Anne Lequy: Wir sind erst kürzlich zum schönsten Campus Deutschlands gekürt worden und darauf können wir stolz sein. Beide Campus in ihrer Großzügigkeit und ihrer schönen Mischung von alten und neuen Gebäuden – das ist etwas, das den Reiz ausmacht: die Aufenthaltsqualität in Stendal wie auch in Magdeburg. Zudem entsteht durch die räumliche Nähe ein besonderes Gemeinschaftsgefühl. Aber natürlich gibt es noch mehr, was sich hinter der schönen Kulisse versteckt – beispielsweise die große Praxisnähe. Es ist zwar üblich, dass man Hochschulen für Angewandte Wissenschaften als praxisnah bezeichnet, aber dies auch umzusetzen, ist gar nicht so selbstverständlich.
aufrechtzuerhalten und sie bis fünf Jahre, nachdem sie die Hochschule verlassen haben, interviewen. Und viele geben dabei an, dass sie schneller als andere unbefristete Stellen bekommen und das auch in dem Fach, das sie hier studiert haben.
Woran messen Sie den Erfolg Ihrer Praxisnähe? In der arabischen Welt werden wir für das deutsche praxisorientierte Hochschulsystem beneidet. Das merken wir besonders bei einem Projekt, das wir hier an der Hochschule leiten – die German Jordanian University. Bei diesem Austausch wird deutlich, dass vor allem für den Arbeitgebermarkt Praxisnähe Gold wert ist. Zudem wissen wir von unseren Studierenden, dass sie zu 79 Prozent sehr zufrieden sind mit der Qualität ihrer Ausbildung und der guten Betreuung an der Hochschule. Vor allem den Praxisbezug schätzen sie, weil der sich direkt rentiert. Das können wir mit großer Sicherheit sagen, da wir versuchen, den Kontakt zu unseren Absolventen
Können Sie ein Beispiel für die praxisnahe Ausbildung nennen? Ein interessanter Studiengang, der auch sehr modern ist in seiner Konzeption, ist „Recycling- und Entsorgungsmanagement“. Es geht dabei vordergründig um Wertstoffe, die recycelt werden. Dieser Kreislaufgedanke ist sehr nachhaltig angelegt und die Praxisnähe zeigt sich dadurch, dass die Studierenden schon in den ersten Tagen des Studiums ein Wertstoffkonzept für den Campus erstellen müssen. Natürlich sind diese Konzepte noch nicht markttauglich, sonst müssten sie nicht studieren. Aber nachdem sie sich unsere Biotonnen, Papiertonnen und andere angeguckt und sich näher damit befasst haben,
merken sie, warum sie ein paar Dinge brauchen wie Chemie, Mathematik, Physik oder auch Logistik. Und diese Kompetenzorientierung, die sich schon sehr früh während des Studiums manifestiert, motiviert die Studierenden, auch Fächer zu beherrschen, die ihnen nicht ganz so leichtfallen. Studien zufolge sinkt das Niveau in den naturwissenschaftlichen Fächern, die sie soeben angesprochen haben. Ist davon etwas an der Hochschule zu spüren? Bei diesem Thema muss ich an Sokrates denken. Schon er soll gesagt haben, dass die Jugend immer schlechter wird. Das möchte ich nicht gänzlich unterstreichen, aber es ist sicherlich etwas dran und das spüren wir an der Hochschule auch. Aber es ist nicht ein einmaliges Phänomen in der Geschichte der Menschheit. Wir müssen uns mit diesem Problem in zweierlei Hinsicht auseinandersetzen: Zum einen sind unsere Studienplätze in einigen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik / d. Red.) nicht ausgelastet. Zum anderen haben die jungen Menschen, die hier ein Studium beginnen, nicht immer das Werkzeug, das die Lehrenden erwarten. Aber als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind wir mit unseren kleinen Gruppen und der praxisnahen Ausbildung in der Lage, diese Zielgruppen abzuholen. Sie fallen dann eben nicht durchs Raster wie in großen, anonymen Vorlesungen. Aber wie kann man diesem Phänomen entgegenwirken? Wir haben als Hochschule erkannt, dass die aktuelle Gesellschaft mehr braucht als Fachexperten, die Profis sind auf ihrem Gebiet, die aber weniger links und
ZEITGESCHEHEN
5 | 1. Ausgabe November 2019 rechts gucken. Zum Wintersemester haben wir erfolgreich den interdisziplinären Studiengang „Mensch-Technik-Interaktion“ gestartet. Das ist ein Studiengang, der von drei Fachbereichen unterstützt wird: dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign, dem Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften und dem Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien. Sie merken schon an der Aufzählung, dass in diesem Studiengang Dinge gelehrt werden, die sonst nur in verschiedenen Kursen stattfinden. Wir möchten technikaffine Menschen, gern auch junge Frauen für Technik begeistern, indem wir ihnen gleich zu Beginn des Studiums zeigen, was Technik für unser Leben bedeutet. Wir sind mit knapp 50 Studierenden gestartet – das finde ich großartig – und wir hoffen, dass wir damit wieder neue Zielgruppen für dieses Thema begeistern können, die sonst nicht auf die Idee gekommen wären an einer Hochschule zu studieren. Haben Sie in dem Zusammenhang die Möglichkeit, auf frühere Bildungsbereiche einzuwirken? In Stendal haben wir ein Kompetenzzentrum für Frühe Bildung – in der Altersspanne 0 bis 6. Die Kolleginnen dort führen Projekte mit Kitas durch und entwickeln Konzepte, wie man recht früh auf die Leistungen von Kindern beispielsweise in Richtung Mathe einwirken kann, sodass sie dieses Fach als Lust und nicht als Last empfinden. Zudem wurde vor einigen Tagen in Stendal die Kinderuni zum 24. Semester eröffnet. Das ist ein Projekt, das wir mit der Winckelmann-Gesellschaft initiiert haben. An mehreren Samstagen des Semesters kommen Kinder zwischen 8 und 12 Jahren aus bildungsnahen und bildungsfernen Familien ins Audimax, um kindgerechte Vorlesungen zu erleben. Damit möchten wir zeigen, dass Hochschulen kein Elfenbeinturm sind.
KOMPAKT Wobau und MWG planen am Stadtmarsch eine grüne Vision
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em Bebauungsvorhaben am Kleinen Stadtmarsch stehen einige Stadträte skeptisch gegenüber. Die beiden Magdeburger Unternehmen, die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH (Wobau) und die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft (MWG), die dort nach der Zerstörung 1945 wieder eine Wohnbebauung planen, wollen dort ein Modellprojekt schaffen, dass als Beispiel für Nachhaltigkeit und Soziales gelten soll. Dafür haben sie Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld, der als einer der bekanntesten Umweltexperten im Baubereich gilt, mit ins Boot geholt. Am 4. November will Timo Leukefeld gemeinsam mit den Verantwortlichen der Unternehmen, Thomas Fischbeck und Peter Lackner sowie OB Lutz Trümper die Ideen für das Projekt vorstellen. Denkbar sind energieautarke Wohngebäude, ein kleines Wasserkraftwerk an der Elbe. Den Mietern könnten Elektrofahrzeuge zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Und über das Konzept einer sogenannten Pauschalmiete, bei der Mieter nicht das Risiko einer Betriebskostensteigerung tragen, sondern die Eigentümer aufgrund hoher Energieeffizienz solche Steigerungen selbst abfangen müssten, sollen dort umgesetzt werden. „Wir haben an dieser Stelle die Chance, wirklich zu zeigen, wie eine Vision für ein echtes grünes und soziales Wohnen aussehen kann“, sagt WobauChef Peter Lackner zu den Ideen, die er in Kürze der Öffentlichkeit vorstellen will. (tw)
Gibt es dieses Projekt nur in Stendal oder auch in Magdeburg? In Magdeburg gab es den Juniorcampus. Aber in Stendal sind die Räume einfacher zu füllen als in Magdeburg, weil man dort keine Konkurrenz vor der Haustür hat. Aber gerade im Bereich der kindlichen Frühbildung ist das ein gutes Beispiel, wie Hochschulen jenseits von Lehre und Forschung mit der Gesellschaft interagieren können. Welche Möglichkeiten hat die Fachhochschule noch, um in der Stadt sichtbarer zu werden? Das Schauwerk des Instituts für Industrial Design ist eine Ausstellungsfläche und ein Forum, das im Zentrum der Stadt bespielt wird. Es gibt nicht nur Abschlussarbeiten zu sehen, Interessierte können auch an Workshops, Vorträgen, Lesungen sowie Podiumsdiskussionen teilnehmen. Des Weiteren hatten wir auch ein Projekt zur Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europa 2025 und der h2-Sommer mit kleineren und größeren Veranstaltungen auf dem Campus rückt die Hochschule auch in den Fokus. Wodurch die Hochschulen ebenfalls immer wieder in den Fokus geraten, ist das Thema Promotionsrecht. Wir, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der Landesrektorenkonferenz, hoffen sehr, dass das Promotionsrecht mit dem neuen Hochschulgesetz kommt. Wichtig ist für uns nicht, dass die gesamte Hochschule das Promotionsrecht erhält, sondern vielmehr die forschungsstarken Bereiche. Das ist eine kleine, aber wichtige Nuance. Forschungsstarke Bereiche werden definiert nach klaren Kriterien, die es bundesweit schon gibt. Es wäre uns auch deshalb wichtig, weil wir damit unseren Absolventen eine Chance geben, hier zu bleiben. Sonst müssen sie ins Ausland gehen oder zumindest das
Bundesland verlassen und kehren dann oft nicht mehr zurück – damit könnten wir sie für das Bundesland halten. Das wäre unglaublich wichtig. Welches sind die größten Widerständler? Das sind natürlich die Unis, weil sie ihr Monopol damit verlieren würden und sowas wie einen Dammbruch befürchten. Aber wir, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, begrüßen sehr, dass das Promotionsrecht befristet an die Qualitätskriterien gebunden werden soll, weil es uns auch hilft, Professorinnen und Professoren zu rekrutieren, die sonst abwandern würden. Würde das nicht auch einen Bildungswettbewerb zwischen Hochschulen und Universitäten befeuern? Wir sind als Hochschule mit einer anderen Mission unterwegs. Unsere Hauptaufgabe ist es nicht, den eigenen wissenschaftlichen Nachwuchs, also die Professoren von morgen, zu produzieren, sondern mit praxisorientierten Studiengängen die Absolventen zu liefern, die die Wirtschaft und die Gesellschaft jetzt brauchen. Und da sind wir sehr gut, weil wir merken, dass unsere Absolventen schnell in ihrer Branche eine Stelle bekommen oder eben etwas Eigenes gründen. Das ist unsere erste Mission und das wird sie auch bleiben. Damit wir aber auch die Chance haben, gute, anwendungsorientierte Forschungsarbeit zu leisten, wurde die Idee einer deutschen Transfergemeinschaft geboren – damit gezielt Geld für Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaft zur Verfügung steht. Auf die Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft etwa haben vor allem die Unis den Zugriff. Wir brauchen etwas Zeitgemäßes im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft. Fragen: Thomas Wischnewski, Tina Heinz
ZEITGESCHEHEN Treffpunkt
Veranstaltungen November 2019
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Mi., 13. November | 20.15 Uhr Sylvie Braesi »Manhattan Tenderloin« Eintritt: frei – wir bitten um Voranmeldung
Autorenlesung
Mi., 20. November | 20.15 Uhr Katja Burkard »Wechseljahre? Keine Panik!« Eintritt: € 12,–*
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Mi., 27. November | 17 Uhr Elsterglanz »Elsterglanz 2020« Eintritt: frei (Veranstaltungsbühne im Basement)
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lich groß wurden und ihre Eltern immer weniger s gibt ja immer mehrere Möglichkeiten, eine verstanden. Denn beide blieben so unflexibel wie Beziehung zu beschreiben. Dabei kommt es sie schon immer gewesen waren und nur am vor allem auf die eigene Intention an, denn Hochzeitstag spielten sie aller Welt die harmonidiese entscheidet letztendlich darüber, wie sich sche Gemeinschaft vor. das Verhältnis nach außen präsentiert. Manche hassen Harmonie, andere müssen alles in In dieser Lesart kann zwangsläufig nichts funkschmalzige Happy-Ends verwandeln und den tionieren. Merkwürdig, dass man mit der WiederDritten geht es ausschließlich darum, dass sie ihre vereinigung gerne eine Ehe assoziiert, die mittlereigenen Pläne auch an den Beteiligten vorbei reaweile schon seit 30, oder genauer 29 Jahren lisieren können. Alle drei haben gemeinsam, dass mehr oder weniger gut funktioniert. Warum wird es ihnen ganz sicher nicht um die Wahrheit geht, es so selten als das bezeichnet, was es eigentlich sondern darum, ihren Blick durchzusetzen, also ist, eine Wohngemeinschaft, in der eine Mietpardie alleinige Deutungshoheit zu gewinnen. Was tei schon 40 Jahre lebte aber, wenn es nicht mehr und die andere, obwohl um das Gewinnen geht? gleichaltrig, vor 30 Jahren Dann würde die postfaktieinzog. Sie hatte vorher in sche Gesellschaft schneller ganz anderen Verhältnissen am Ende sein, als sie es ergewohnt, mit denen sie wartet hat und die ErzählLars Johansen sich irgendwann nicht perspektive sich in eine mehr arrangieren wollte Richtung verschieben, die und darum beschlossen einer gemeinsamen Realihatte, etwas Neues auszutät näher kommt. probieren. Es dauerte ein wenig, weil man doch recht Wenn wir Mauerfall und unterschiedlich sozialisiert Wiedervereinigung als Märworden war, aber immerchen lesen würden, dann hin sprach man die gleiche könnte es vielleicht so klinSprache. So raufte man gen: Dann fiel die Mauer sich zusammen und aus und wenn sie nicht gestorder Zweck-WG wurde eine ben sind, dann leben sie enge Gemeinschaft, die heute noch glücklich und man den beiden in der kurzufrieden in den blühenzen Zeit gar nicht zugetraut den Landschaften, die hätte. Natürlich hakte es im ihnen versprochen worden Alltag immer mal wieder waren. Märchen enden so. und der Neuzuzug fühlte Prinzen und Prinzessinsich, nicht zu Unrecht, nen, Bauernburschen und manchmal ein wenig beSchweinemägde, Froschkövormundet. Schließlich hatnige und gestiefelte Kater te er doch auch Erfahrunkriegen sich am Ende gen vorzuweisen, andere gewiss, aber sie waren immer. Bis auf das eigensinnige Kind, denn das nicht weniger wert und hatten auch eine Alltagslassen die grimmigen Brüder am Ende sterben, tauglichkeit bewiesen. Außerdem war es jetzt eben weil es diesen Eigensinn entwickelt. Und so eine gemeinsame Wohnung und da sollte auch ist diese sogenannte Wiedervereinigung, bei der gemeinsam bestimmt werden. Immer wieder es sich eher um eine Neuvereinigung handelt, ein musste neu verhandelt und nachjustiert werden, Märchen geworden, das nicht so einfach endet. aber je länger es dauerte, desto reibungsloser Denn da hatten sich zwei eigensinnige Kinder gefunktionierte das Miteinander. funden und konnten nicht zueinander kommen, weil das Wasser viel zu tief oder die Mauer zu Welche der beiden Sichtweisen ist nun die richhoch war. Und statt aufzugeben, ging das eine auf tige? Für beide gibt es Indizien, aber tatsächlich die Straße und ließ die zu hohe Mauer zerkrüist nur der eigene Blick entscheidend. In dem meln und das zu tiefe Wasser einfach ablaufen. Roman „Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein“ von Da standen die beiden endlich voreinander und Arkadi und Boris Strugazki geht es genau darum. sollten Hochzeit halten. Mit all den Hindernissen Ein menschlicher Beobachter überschreitet seine hatte das doch immer so gut ausgesehen und Kompetenzen und greift auf einem fernen Planenun auf einmal sollte es ganz schnell gehen und ten, dessen (sehr menschenähnliche) Bewohner ganz ohne Hindernisse. Dabei kannte sich dieses in einer Art Mittelalter leben, in die Geschichte Brautpaar doch nur aus dem Fernsehen oder von ein. Es gelingt ihm nicht, die Umstände zu vergelegentlichen, kurzen Besuchen. Eigentlich bessern, er scheitert und verliert alles. Seine subwussten sie nur das voneinander, was der jeweils jektive und scheinbar überlegene Sicht nutzte andere sie wissen ließ. Das war, ehrlich gesagt, nichts, weil die objektiven Gegebenheiten anders viel zu wenig, als dass man jetzt sofort problemwaren. Unser Vorteil ist, egal ob wir die Realität los heiraten konnte. Es sah eher nach einer richtig oder falsch beurteilen, dass wir keine BeZwangsheirat aus, die vierzig Jahre zuvor halbherobachter, sondern Akteure sind. Das bedeutet, zig beschlossen worden war und nun vollzogen dass wir sogar eingreifen müssen, um unsere werden sollte. Und eigentlich waren alle anderen Lesart zu retten. Und da gilt es, raus aus der Jamschon damals dagegen gewesen. Sie heirateten merkammer und aktiv werden, ohne andere körtrotzdem und wunderten sich, dass es gar nicht perlich oder verbal zu verletzen, sondern miteinso gut funktionierte, hatten sie sich doch ewige ander zu handeln. Schließlich wurde schon mal Treuhand geschworen und jedem, der es nicht eine unüberwindbar scheinende Grenze in sehr wissen wollte, erzählt, wie gut sie harmonieren kurzer Zeit beseitigt. Und das schaffen wir vereint würden. Aber die Unterschiede waren viel größer wieder, also doch wiedervereint. Auf die nächsten und man blieb ohne Liebe eigentlich nur wegen dreißig Jahre stetige Veränderungen. der gemeinsamen Kinder zusammen, die allmäh-
StadtMensch
Mauermärchen
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ZEITREISE Breiter Weg 128
Bleibender Eindruck
Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg
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er Breite Weg in Magdeburg entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zur längsten, breitesten – vor allem aber schönsten Straße der Elbestadt. Erstmals erwähnt im Jahr 1207 wandelte sich das Straßenbild im Laufe der Zeiten zur „Vorzeige-Straße“. Wie nahezu alle Häuser auf dem Breiten Weg fiel auch das Haus auf dem Grundstück Breiter Weg 128 dem Flammenmeer des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1631 zum Opfer. In den Akten aus dieser Zeit ist ein Bartel Rieke Besitzer des einstigen Brauhauses. Er starb und die Brandstätte fiel 1638 an die Stadtkämmerei. Bis 1727 waren Brauer die Besitzer des Grundstückes, welches die Vermutung zulässt, dass hier ein reger Schankbetrieb war. Am 23. und 24. Januar 1850 vernichtetet eine Feuersbrunst mehrere Häuser auf dem Breiten Weg und in angrenzenden Straßen. Auch das Gebäude Breiter Weg 128, das im Besitz der Meier&Comp. war, wurde komplett zerstört. Ursache war ein geplatzter Spritballon der Likörniederlage von Meier&Comp. 1851 erfolgte der Neubau eines viereinhalbgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses durch den Maurermeister Friedrich Mesch. Plastiken an der Fassade des Zwischengeschosses stellten verschiedene Handwerke dar. Das Haus war bis 1950 im Besitz der Familie Mesch, die eine Ofenfabrik betrieben.
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Moderne Bauvorhaben umzusetzen ist kein leichtes Unterfangen. Das ist zwar nicht ausschließlich eine Erscheinung unserer heutigen Zeit und die Problematik ist auch nicht nur auf Magdeburg zu begrenzen, doch in den vergangenen Jahren ist der Eindruck entstanden, dass neue Ideen erstmal einem Ansturm von Kritikern standhalten müssen. Ob beim Bau der Grünen Zitadelle, bei der Entstehung des neuen Domviertels oder bei den Plänen für die Stadtmarsch-Bebauung. Umweltschutz-Aspekte werden dabei angeführt, ebenso die Preisgestaltung bei der Miete. Und natürlich – über Geschmack lässt sich schließlich immer streiten – sind nie alle mit der Gestaltung moderner Gebäude einverstanden. Vor allem in einer Stadt wie Magdeburg, in der der Zweite Weltkrieg große Wunden im Stadtbild samt Narben hinterlassen hat. Umso erfreulicher für „Die Stadtfelder“, dass wir für Deutschlands schönste Fassade an einem Mehrfamilienhaus mit dem „Award Deutscher Wohnungsbau“ ausgezeichnet wurden. Das Gebäude am Pfälzer Platz, das in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „arc“ entstand, hat eine außergewöhnliche Optik und zeigt das moderne, innovative Gesicht der Genossenschaft. Dass wir diesen Preis erhalten haben, bedeutet nicht nur eine hohe Wertschätzung für den Wohnungsbau, sondern auch für die Verantwortlichen dahinter und es stellt neben der Architektur auch diejenigen in den Vordergrund, die an der Umsetzung des Projektes beteiligt waren. Zugleich ist dies auch eine Auszeichnung für die Landeshauptstadt, die mit attraktivem Wohnraum aufwarten kann und sich stetig weiterentwickelt. Magdeburg ist eben eine Reise wert … und die Reise nach München, zur Preisverleihung, hat sich für uns also auch gelohnt. So entzückt die Jury von der Fassade unseres Gebäudes war, so wenig konnte sich Moderatorin Barbara Schöneberger für unsere „Fassade“ begeistern. „Wie auf einer Feier des Bestattungsinstituts“, hat sie gesagt – weil alle Anwesenden sehr dunkel gekleidet waren. Nur mein Vorstandskollege Jörg Koßmann fiel ihr mit seiner roten Krawatte auf und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Genauso wie das Haus am Pfälzer Platz. Ihr Jens Schneider, Vorstand „Die Stadtfelder“ www.diestadtfelder.de
ZEITGESCHEHEN
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achdem am 9. Oktober 1989 die Menschen ihren Mut und ihren Stolz durch große Demonstrationen in Leipzig, in Plauen und anderswo wiedergefunden hatten, nahmen die Geschehnisse in der DDR einen geradezu atemberaubenden Verlauf. Am 11. Oktober räumte das Politbüro der SED zwar Probleme ein, beschwor aber gleichzeitig, dass „der Sozialismus auf deutschem Boden nicht zur Disposition stehe“. Schon am 18. Oktober wurde Honecker auf einer ZK-Tagung von allen Funktionen entbunden und Egon Krenz neuer Generalsekretär, am 24. Oktober auch Vorsitzender des Staatsrates. Am 30. Oktober sendete das DDR-Fernsehen zum letzten Mal Karl Eduard von Schnitzler mit seinem schwarzen Kanal. Kaum jemand wird ihn danach vermisst haben. Am 4. November – vier Wochen nach Leipzig (!) – kam es zu einer Großdemonstration in Berlin, an der Hunderttausende teilnahmen. Sie war in erster Linie von Künstlern organisiert, aber SED-treue Kader bereiteten die Veranstaltung vor und die Stasi organisierte kräftig mit. Über 20 Redner kamen auf dieser Versammlung zu Wort, darunter namhafte Schriftsteller wie Christa Wolf, Stefan Heym, Christoph Hein, Schauspieler wie Ulrich Mühe, aber auch Politiker. Vor allem von der SED, es redeten dort: Schabowski, Gregor Gysi und Lothar Bisky. Der vormalige Geheimdienstchef der DDR, der Stasi-General Mischa Wolf, der vielleicht vom Beginn einer neuen Karriere als Politiker an diesem Tag geträumt hatte, erlebte hier sein Waterloo. Er wurde gnadenlos ausgepfiffen. Der Theologe Schorlemmer erklärte im Juni dieses Jahres bei „sputniknews“, dass für ihn dieser 4. November viel wichtiger gewesen wäre als der Tag des Mauerfalls. Diese Beurteilung mag daran liegen, dass er mit auf der Tribüne stand und auch reden durfte. Bärbel Bohley hatte zu dieser Veranstaltung Wolf Biermann eingeladen, der auch kommen wollte. Aber am Bahnhof Friedrichstraße wurde ihm die Einreise verweigert! So viel Freiheit wollte die Obrigkeit nun auch wieder nicht. Vielleicht war die Berliner Demonstration die größte, doch sie kam in ihrer Wirksamkeit bei weitem nicht an die Ereignisse von Leipzig heran, was wohl auch daran lag, dass sie einen stark restaurativen Charakter zum Erhalt der DDR hatte. Am 7. November 1989 trat der Ministerrat zurück und am 8.11. begann eine dreitägige Tagung des ZK. Am gleichen Tag brachte die aktuelle Kamera einen Aufruf von Christa Wolf und anderen Künstlern an die DDR-Bevölkerung mit dem Inhalt „Bitte reist nicht aus, sondern helft uns einen demokratischen Sozialismus aufzubauen“. Und dann kam der denkwürdige 9. November, ein Donnerstag. Schabowski erklärte gegen 19 Uhr auf einer Pressekonferenz sinngemäß, dass jeder Bürger der DDR frei reisen könne und fügte nach der Nachfrage eines Journalisten hinzu, dass das seiner Meinung nach ab sofort gelte. Was dann kam, hätte sich kein Romanautor aufregender ausdenken können. Hunderte, Tausende strömten zum Grenzübergang Bornholmer Straße. Die Grenzer und Zöllner wussten nicht was sie tun sollten. Die Situation wurde immer brenzliger. Und genau wie einen Monat vorher in Leipzig blieben die lokalen Entscheidungsträger ohne Anweisungen von oben. Die großen weisen Führer des Politbüros mit der proletarischen Entschlusskraft hüllten sich in Schweigen. Aber die örtlichen Funktionäre oder Offiziere waren nur gewöhnt,
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Anordnungen von oben nach unten „durchzustellen“ und nicht selbstständig zu entscheiden, jedenfalls nicht so schnell. Aber wie in Leipzig entschloss sich auch der Verantwortliche am Grenzübergang, Oberstleutnant Jäger, für die volksfreundliche Lösung. Er öffnete die Grenze und eine kaum vorstellbare Menschenmenge ergoss sich nach West-Berlin, wo sie von den dortigen Einwohnern schon erwartet und freudig begrüßt wurden.
Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi
Der Sturm im November Ich glaube, diese Stimmung lässt sich kaum beschreiben und auch nicht wiederholen. Ich selbst habe es in Magdeburg verschlafen und konnte es am Morgen kaum fassen, als ich im Radio davon hörte. An dem darauf folgenden Wochenende zog sich eine zig Kilometer lange Schlange von Trabbis und Wartburgs an Magdeburg vorbei auf der Autobahn in Richtung Hannover. Auch angeblich sehr überzeugte Genossen machten sich sofort auf die Reise. Mir war das noch zu voll und wir fuhren eine Woche später in Richtung Hannover zu unseren Verwandten. Unsere Kinder „befreiten“ wir an diesem Sonnabend von der Schule. Da das offenbar sehr viele machten waren die Klassen leer und es wurde bald der generelle schulfreie Samstag eingeführt – die Eltern hatten ja die Fünf-Tage-Woche bereits seit 1967. Auf den Parkplätzen der Westautobahn standen Helfer von Feuerwehr oder Rotem Kreuz, die Suppen, Brötchen oder Obst verteilten. Am nächsten Morgen fanden wir an unserem Auto unter dem Scheibenwischer eine Tafel Schokolade geklemmt. Es war eine tolle Stimmung. Ähnlich wie 2015 auf den Bahnhöfen als die Flüchtlinge ankamen. Nur ohne Teddybären. Aber es entstanden auch die ersten Witze über die Ostdeutschen. Ein Bilderwitz ist mir noch erinnerlich: Man sah einen im Sessel sitzenden Mann vor dem Fernsehapparat und die Frau im Mantel hinter ihm sagte: „Kommst Du mit in die Stadt, Ossis gucken?“ Da wurde das Wort Ossis geboren. Nein, das stimmt nicht, die DDR-Bürger waren nur die zweiten Träger dieser Bezeichnung.
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Vorher wurden damit die Ostfriesen bezeichnet, von denen es eine ganze Serie von Ostfriesenwitzen gab, in der sie als leicht beschränkt dargestellt wurden. Die Ostfriesen waren sicherlich nicht unglücklich darüber, den Namen Ossi nun an uns abgeben zu können. Das Schiff DDR war nun endgültig auf Grund gelaufen und es war nur noch eine Frage der Zeit bis es untergehen würde. Am 13. November wurde der einst so gefürchtete Mielke in der Volkskammer ausgelacht, als er erklärte, dass er „doch alle lieben würde“. Intellektuelle versuchten am 29. November mit dem Aufruf „Für unser Land“ noch einmal den maroden Kahn flott zu machen. Umsonst. Es war sicher auch nicht hilfreich für diesen Aufruf, dass ausgerechnet Egon Krenz zu den Mitunterzeichnern gehörte! Am 17.11. bildete Modrow ein neues Regierungskabinett mit 27 Mitgliedern, davon gehörten 16 der SED und 11 den Blockparteien an. Von diesen elf waren später 7 als IMs der Stasi bekannt. Wahrlich keine Wende in einem echten Sinne. Laut Zeitungsmitteilung wurde am 8. Dezember auf einem außerordentlichen Parteitag der SED der „radikale Bruch mit dem Stalinismus“ vollzogen! Reichlich spät, kann man da nur sagen. Auf diesem außerordentlichen Parteitag erfolgte dann auch die neue Namensgebung durch den neuen Vorsitzenden Gregor Gysi als SED-PDS. Und während sich das neue Deutschland noch am 17. Dezember als Zentralorgan der SED bezeichnete, war es am 18. lediglich nur noch eine „sozialistische Tageszeitung“. Gleiches tat sich auch bei der „Volksstimme“. Es folgten turbulente Zeiten, wo vieles oder fast alles drunter und drüber ging und manche sich kräftig bereichern wollten. Leute mit Geld aus dem Westen und Leute mit Wissen und Beziehungen aus dem Osten bildeten sehr schnell eine unheilige Allianz. Natürlich auch Magdeburg. So berichtete der Spiegel im Juli 1990 über einen solchen Skandal in unserer Stadt. Der Unternehmer Willisch aus der Düsseldorfer Gegend hatte am 3. Mai 1990 mit dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Werner Nothe, ein langjähriger SED-Funktionär, - sein Vorgänger Herzig war schon vorher auf dem Domplatz ausgepfiffen und abgesetzt worden - zwei Verträge im staatlichen Notariat geschlossen. Große Flächen Magdeburgs, der zentrale Platz, der Bahnhofsvorplatz, Bereiche der Berliner Chaussee und an der Leipziger Straße, insgesamt etwa 50 ha sollten an Willisch verkauft werden. Gleichzeitig sollte eine Stadtbaugesellschaft Magdeburg mbH gegründet werden, in der Willisch der Mehrheitsgesellschafter mit 51 Prozent sein würde. Zum Glück erklärte die neu gewählte Stadtverordnetenversammlung mit ihrem Oberbürgermeister Polte an der Spitze am 19. Juni diese Verträge für null und nichtig. In dem letzten Jahr der DDR und in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung gab es überall eine Goldgräberstimmung, selbstverständlich auch in Magdeburg. Ein zentraler Punkt in Magdeburg war die im Herbst 1991 gegründete Gaststätte „Zum alten Dessauer“. An der langen, langen Theke konnte man Geschäftsleute aus dem Westen, Journalisten, Glücksritter, ehemalige Funktionäre, Politiker aus West und Ost vom Taschenträger bis zum Minister aufwärts sehen und treffen. Manchmal hatte man an diesem Ort den Eindruck eines modernen Klondyke, nur ohne Wildwestkostümierung.
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Einmalig & Exk
N E S I E R R U T L U K 0 2 0 2 r e t Mittelal ins
Die Kulturreisen von MAGDEBURG KOMPAKT geben der Historie Mitteldeutschlands ein Gesicht. Schärfen Sie Ihren Blick für das Besondere und tauchen Sie mit fachkundiger Wissensvermittlung in vergangene Epochen ein. Wir stellen Ihnen die geschichtsträchtigen Orte vor - Sie erweitern mit diesen Reisen Horizonte auf die schönste Weise!
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15. Januar 2020 Klosterruine Memleben
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Die romantisch anmutende Ruine der früheren Klosterkirche Memleben bietet einen unverwechselbaren Eindruck. Der Ort im Burgenlandkreis ist untrennbar mit der Geschichte des sächsischen Königsgeschlechtes der Liudolfinge verbunden, die später die Ottonen genannt wurden. Doch wie war es tatsächlich um seine Königswahl bestellt? Sie erfahren, warum sich Heinrich von seiner ersten Gemahlin trennte und sie ins Kloster verbannte, obwohl sie ihm bereits einen Sohn geboren hatte. Brisante Details einer machtpolitisch orientierten Karriere werden spannend erzählt.
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15. April 2020 Schloss Goseck
15. Juli 2020 Burg Falkenstein/ Konradsburg Ermsleben
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14. Oktober 2020 Halberstadt
12. August 2020 Naumburg
Der Naumburger Dom wird stets genannt im Zusammenhang mit der Stifterfigu der Uta. Wer war diese Frau, deren Schönheit uns heute noch beeindruckt? Dazu muss man anmerken, dass die Figur etwa 200 Jahre später entstand. Uta von Ballenstedt war die Schwester des Stammvaters der Askanier und die Ehefrau des Markgrafen Ekkehard II. von Meißen. Wie lebten adlige Frauen vor ca. 1000 Jahren? Spannende Einblicke dazu erzählt Zeitwanderin Greta Neumann. Eine Führung durch den Naumburger Dom mit seinen insgesamt 12 Stifterfigu en vermittelt auch einen Blick auf die hohe Kunst der Steinmetze im 13. Jahrhundert.
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Bischof Burchard II. von Halberstadt, auch Bukko von Halberstadt genannt, lebte zur Zeit des umstrittenen Kaisers Heinrich IV (Gang nach Canossa). Wir besichtigen den Halberstädter Dom mit seinem berühmten Domschatz. Nach einer Mittagspause fahren wir wenige Kilometer zum Kloster Huysburg, das wir ebenfalls besichtigen können. Wenn es Zeit und Wetter und Wanderlust erlauben, können wir eine kleine Wanderung zur nahen Höhle des berüchtigten Räubers Daneil unternehmen. Wie immer kennt Zeitwanderin Greta Neumann die Geschichte dazu.
13. Mai 2020 Hildesheim
Bischof Bernward von Hildesheim entstammte altem, sächsischen Adel. Seine Vorfahren gehen möglicherweise sogar auf Herzog Widukind, dem Gegner Karls des Großen zurück, was sich jedoch nicht zweifelsfrei beweisen lässt. Bernward selbst zählte nach dem frühen Tod Kaiser Otto II. zu den Beratern der Kaiserin Theophanu. Durch Bernwards Förderung wuchs die Goldschmiedekunst zu höchster Blüte. Während einer Führung durch den Mariendom erleben Sie einzigartige Kunstwerke, die bis heute ihresgleichen suchen. Nach dem Mittagessen haben Sie Gelegenheit, die historische Altstadt Hildesheims zu erkunden.
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Egeno II. von Konradsburg erschlug Adalbert II. von Ballenstedt. Als Sühneleistung für diesen Mord mussten er und seine Familie die Konradsburg für immer verlassen. Sie gründeten stattdessen ein Kloster und ließen sich im nahegelegenen Selketal eine neue Burg errichten: die Burg Falkenstein, nach der sie sich später benannten. Ihr berühmtestes Familienmitglied Hoyer von Mansfeld unterstütze Eike von Repgow bei der Niederschrift des „Sachsenspiegel“. Unterwegs erzählt Zeitwanderin Greta Neumann über die Familie der Konradsburger/Falkensteiner und über den möglichen Hintergrund des folgenreichen Mordes.
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Besuch der Ruine der ehemaligen Klosterkirche, die eigentlich Teil eines Kollegiatstiftes war. Dieses stiftete Lothar II. von Walbeck als Sühne. Denn er hatte sich an einer Verschwörung gegen Otto I. beteiligt. Dass Otto von seinem Vater Heinrich I. zum Nachfolger bestimmt worden war, passte seinen Brüdern ganz und gar nicht. Ein Mordkomplott wurde aufgedeckt und vereitelt. Auch Lothar von Walbeck wurde des Verrats angeklagt und entging nur knapp dem Todesurteil. Wie es dazu kam und wie sein Leben weiter verlief, erfahren Sie von Zeitwanderin und Reisebegleiterin Greta Neumann.
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Goseck ist vor allem durch sein wiedererbautes Sonnenobservatorium berühmt. Bei der Besichtigung von Schloss Goseck und der ehemaligen Schlosskirche gibt es viele spannende Einblicke zu entdecken. Nach dem Mittagessen fahren wir zum Sonnenobservatorium, das es bereits vor 7000 Jahren gab. Die Gosecker Edelherren waren lange Zeit die Pfalzgrafen von Sachsen und stellten wiederholt den Burggrafen von Magdeburg. Prominentester Vertreter war im 11. Jahrhundert Erzbischof Adalbert von Hamburg-Bremen. Von seinem Einfluss auf die Reichspolitik erzählt Zeitwanderin Greta Neumann.
12. Februar 2020 Klosterruine Walbeck
11. November 2020 Süpplingenburg und Königslutter
Zunächst betreten wir das frühere Burggelände, das die Heimat des späteren Kaisers Lothar III. gewesen ist. Er war auch der Großvater Heinrich des Löwen. Dort ist noch die zur gleichen Zeit erbaute St. Johannis Kirche zu besichtigen. Nach einer Mittagspause fahren wir wenige Kilometer nach Königslutter, wo wir den Kaiserdom besichtigen werden. Unterwegs erzählt Zeitwanderin Greta Neumann wie immer spannende Geschichten über Lothar von Süpplingenburg, der die politische Bühne nie betreten brauchte, weil er auf ihr geboren wurde.
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11. März 2020 Bad Gandersheim
Das Frauenstift Gandersheim wurde bereits gut 80 Jahre früher als das Stift Quedlinburg gegründet und zählt somit zu den ältesten überhaupt. Prominenteste Vertreterin war Roswitha von Gandersheim, die erste deutsche Dichterin. Sie lebte zur Zeit Kaiser Ottos des Großen, mit dessen Familie sie offenbar eng verbunden war, den sie verehrte und dem sie ihre „Gesta Ottonis“ widmete. Wir erleben eine Führung durch die Klosterkirche, in der ein Teil des Kirchenschatzes ausgestellt wird. Nach dem Mittagessen haben Sie Gelegenheit zu einem Bummel durch die heutige Kurstadt Bad Gandersheim.
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10. Juni 2020 Merseburg
Merseburg atmet so viel Geschichte, dass ein Tag eigentlich nicht ausreichen kann. Beginnen wir mit den berühmten Merseburger Zaubersprüchen; ein wahrlich magisches Erlebnis. Mindestens genauso bekannt ist der Chronist Thietmar von Merseburg. Nicht zuletzt werden wir im Merseburger Dom die verdorrte Hand besichtigen, die Rudolf von Rheinfelden, einer der Gegner Kaiser Heinrich IV., in der Schlacht bei Hohenmölsen abgeschlagen wurde. Also wappnen Sie sich: bei der Besichtigung des Merseburger Domes wird es ziemlich gruselig.
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9. September 2020 Harzburg und Goslar
Die Harzburg wurde von den Saliern errichtet, um die nahe Kaiserpfalz in Goslar zu schützen. Während der schweren Auseinandersetzungen zwischen Sachsen und Kaiser Heinrich IV. wurde sie zerstört. Heute ist nicht mehr viel davon zu sehen, doch der Berg, der sie einst trug, bietet einen herrlichen Blick über den Harz. Vom Parkplatz in Bad Harzburg fahren wir mit der Seilbahn hinauf und Zeitwanderin Greta Neumann erzählt, warum die Sachsen gerade diese Burg so sehr gehasst haben. Nach dem Mittagessen geht es weiter zur Stadtführung inklusive Glockenspiel nach Goslar.
16. Dezember 2020 12 Kloster Michaelstein und Heimburg Beatrix II. von Winzenburg, Äbtissin im nahen Stift Quedlinburg, gründete das Kloster Michaelstein, in dem sich heute eine bemerkenswerte Sammlung barocker Musikinstrumente befindet. Äbtissin Beatrix selbst entstammte einer wahrlich interessanten Familie. Zeitwanderin Greta Neumann weiß mehr über die geheimnisvollen Zusammenhänge. Nach einer Mittagspause legen wir bei Heimburg einen Zwischenstopp ein, um den kleinen Burghügel zu erwandern. Von dort bietet sich eine wahrlich grandiose Aussicht über das Harzvorland und zum markanten Regenstein.
In komfortablen Reisebussen erkunden Sie bei den exklusiven Tagestouren ( Abfahrt ca. 7 Uhr, Ankunft ca. 18 Uhr, Zentraler Busbahnhof Magdeburg) die mittelalterliche Geschichte. Die Kulturreisen von MAGDEBURG KOMPAKT und dem Partner Sudenburger Reise-Spatz sind informativ und werden begleitet von der Zeitwanderin Greta Neumann. Im Preis enthalten sind Reiseorganisation und Reiseleitung, Fahrtkosten für den Bus, alle Führungsgebühren und Eintrittspreise sowie eine Verpflegung in Form eines Tellergerichts und Getränks.
Reservierungen und Buchungen direkt bei MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg unter Telefon 0391-79 29 67 50 oder event@magdeburg-kompakt.de *Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
d Person*:
Preis pro Fahrt un
60.- €
Eine Informationsveranstaltung zu den KULTURREISEN ins Mittelalter findet am 11. November 2019 um 14 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek Magdeburg (Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg) statt. Eintritt frei.
KOMPAKT SPEZIAL
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Der große Wandel
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n der Folge von friedlicher Revolution, Mauerfall und der sich ankündigenden Einheit gab es für die ehemaligen DDR-Bürger innerhalb kürzester Zeit ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst riesige Euphorie, dann den Umbruch fast des gesamten Lebensrahmens. Das führte leider dazu, dass die große Freude über die errungene Freiheit und den Zusammenbruch der Diktatur abrupt in ein großes seelisches Tief mündete. Ich schrieb in mein Tagebuch: „Wenigstens die Jahreszeiten finden noch statt.“ Nachempfinden kann das wohl nur jemand, der es erlebt hat. Einige leiden noch heute an den erlittenen seelischen Verletzungen. In dieser Zeit des Umbruchs war aber wiederum vieles möglich. Scherzhaft könnte man sagen: Die eine Armee war abgezogen und die andere war noch nicht da. Ich konnte auf dem Bahnhof fotografieren, was vorher ein furchtbares Verbrechen gewesen wäre. Nichts war verboten, aber auch nichts geregelt. Später nannte man diese Zeit „Wildwuchs“, für Beamte etwas ganz Schlimmes. Noch unbekannt war der Satz: „Sie hören von meinem Anwalt!“ All die Spielregeln, die sich in der alten Bundesrepublik über vierzig Jahre hin allmählich entwickelt hatten, sollten hier nun schlagartig gelten. Davon hatte aber kaum jemand eine Ahnung. Ein Beispiel: Als für die Schule, an der ich arbeitete, ein neues Dienstsiegel nötig wurde, das ja - wie ich heute weiß - ganz feierlich bei Behörden hätte beantragt und genehmigt werden müssen, da ging
ich einfach zu einem Stempelgeschäft und sagte. „Machen Sie mir bitte diesen Stempel, ringsum mit einer doppelten Kreislinie!“ Das war nämlich das Einzige, was ich über ein Dienstsiegel wusste. Wir haben dann viele Jahre mit diesem Siegel Zeugnisse, Dokumente und Bescheinigungen ausgefertigt – alles ungültig! Dem manchmal geäußerten Vorwurf, das sei doch alles viel zu schnell und zu unüberlegt gelaufen, ist zu erwidern, dass es wohl nur ein sehr schmales Zeitfenster für den Einigungsprozess gab. Da musste einfach rasch gehandelt werden. Schließlich hatten wir immer noch die sowjetische Besatzung im Land als Gefahr für ein Rückdrehen der Entwicklung. Michail Gorbatschow, dem wir viel verdanken, wird in Russland als Verräter betrachtet. Zwar wäre damals einiges wünschenswert gewesen, etwa eine neue gemeinsame deutsche Verfassung, aber die Ungewissheit erlaubte wohl keinen anderen Weg als den Beitritt nach Artikel 23. Natürlich sind dabei auch Fehler gemacht worden. Der Tag des Mauerfalls fiel in unserer Familie mitten in die Vorbereitungen zu Großvaters 80. Geburtstag. Für Westbesuch hatten wir Anträge gestellt. Dann aber kamen alle und sagten: „Keine Kontrolle! Nur durchgewinkt!“ Sogar unsere Tochter, die zuvor ausgereist war und die wir deshalb nie mehr hätten sehen können, sie kam „einfach so“. Die Freude war groß! In der Folgezeit aber brach im Osten fast alles zusammen. Allein hier in Magdeburg wurden durch
den Zusammenbruch des Schwermaschinenbaus 30.000 Menschen arbeitslos. Es war „die Zeit der abgeschraubten Schilder“. Trotzdem ist die enorme Leistung zu würdigen, die die Menschen im Osten und in Gesamtdeutschland angesichts der schwierigen Ausgangslage erbracht haben. Es bleibt noch viel zu tun, teils auf wirtschaftlichem Gebiet, mehr noch aber auf dem psychischen. Schließlich haben sich in 40 Jahren Trennung auch unterschiedliche Mentalitäten entwickelt. Nach meinem Eindruck werden uns erst jetzt – nach nunmehr 30 Jahren – die Ereignisse von 1989/90 so richtig bewusst. Damals haben wir vieles nicht mitbekommen, weil wir noch mitten im Geschehen standen. Allmählich reicht der Abstand, um klarer zu sehen. Fragt man aber nach den letzten Ursachen der gesamten leidvollen Entwicklung der zurückliegenden Zeit, so sind dies eindeutig Hitler und sein Krieg. Neben Kummer, Zerstörung und Millionen von Toten führte Hitlers Krieg schließlich auch zur Zonenteilung Deutschlands und damit zur Besetzung unseres Gebietes durch die Sowjetunion. Wir kennen die Wirkung. Darum ist es für denkende Menschen nicht nachvollziehbar, dass es heute – und das sogar zunehmend – Leute gibt, die diesen Hitler loben und seinen Verschwörungstheorien und Feindbildern folgen bis zum Mord. Es ist zu hoffen, dass der Anschlag von Halle endlich zum Aufwachen aus unserer Naivität führt. Bildung ist nötig und ein deutliches Kontra. Dieter Müller
scHreibeN sie geSchichTe... ...und helfen Sie uns, Zeitgeschichte zu dokumentieren. Warten auf das erste Auto, Strapazen beim Hausbau, Probleme mit staatlichen Behörden und Organen? Ob positiv oder negativ, lustig oder traurig, weltbewegend oder für einen kleinen Personenkreis bedeutend – wir sind auf der Suche nach authentischen Beschreibungen, um den Alltag vor dem Fall der Mauer in einem Buch festzuhalten. Schreiben Sie uns Ihre Geschichte (mindestens ein A4-Blatt, 3.500 bis maximal 15.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen) und senden Sie diese per Mail an post@magdeburgkompakt.de oder postalisch an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Die drei besten Geschichten werden von einer Jury mit jeweils 100 Euro prämiert.
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Ines’ Bücherwelt
Über Grenzen
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Kilometer von 8mm-, Super8- und 16mm-Schmalfilmen und Filmschätze aus privaten Archiven sichtete und überspielte das Eulenspiegel-Multimedia-Team von Lars Eichhorn (links, hier gemeinsam mit Franziska Mohaupt - Filmschnitt - und Kameramann Marco Zachau) in den letzten zwei Jahrzehnten und rettete unschätzbare Zeitzeugen von der Anfangszeit der Bewegtbilder bis in die 2000er Jahre auf moderne Medien. Über die Jahre entstand ein immenses Archiv mit über 3.000 Stunden Filmmaterial. Der Bestand geht bis in das Jahr 1925 zurück und zeigt authentisch den jeweiligen Lebensalltag. In den 20 Jahren des Bestehens der Eulenspiegel Multimedia entstanden auch ungezählte Filme, Dokumentationen, Präsentationen sowie DVDs und vieles mehr. Viele Beiträge wurden als Hörfunk- und Fernsehbeiträge ausgestrahlt. Einen kleinen Ausschnitt aus dem Zeitdokument „Magdeburg zur Schmalfilmzeit - Die 80er Jahre” aus dem Jahr 1989 gibt es unter www.magdeburg-kompakt.de zu sehen. Erhältlich sind diese Filmschätze sowie viele weitere Filme als DVD unter http://www.eulenspiegel-multimedia.de/shop.
ine Reise von West nach Ost 30 Jahre nach dem Mauerfall: Reporter Lucas Vogelsang und Schauspieler Joachim Król besuchen Menschen, deren Leben 1989 noch einmal neu begonnen hat. Im Osten und im Westen. Sie schildern Biografien, erzählen vom Fremdeln und von der Annäherung. Deutsche Grenzerfahrungen. L. Vogelsang/J. Krol: Was wollen die denn hier? (Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-498-07071-7, 20 €)
LESERPOST
rinnerungen an die Friedliche Revolution. Als 70.000 Menschen den Staat in die Knie zwangen. Die Autoren erinnern sich an einen Herbst voller Sehnsucht nach Veränderung in einem Land, das es kurz darauf nicht mehr geben sollte. Bernd-Lutz Lange/Sascha Lange: David gegen Goliath (Aufbau Verlag, ISBN 9783-351-03787-1, 18 €)
Zu: „Ein Leben, ein Irrtum?“, Thomas Wischnewski, MD-KOMPAKT, Ausgabe Nr. 150
Was soll ich bestaunen?
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en Artikel in der Oktober-Ausgabe habe ich mit Enttäuschung gelesen. Sie beschreiben nach dem 30-jährigen Mauerfall, was sich in drei Dekaden positiv verändert hätte. Sie führen die Verbesserung der Infrastruktur und den baulichen Glanz an für „einst dem Zerfall preisgegebene Innenstädte und Dörfer“, „wer die Fassaden und Risse am Ende der 1980er Jahre noch im Gedächtnis hat, kann die Umwälzungen vielerorts bestaunen“. Welche Dörfer und Innenstädte wurden dem Verfall preisgegeben? Es stimmt einfach nicht! Wer hat es dem Verfall preisgegeben? Ich war als Bauleiter in der ganzen Republik tätig und weiß wovon ich rede, natürlich gab es Stadtteile, die nicht so glanzvoll, wie Sie es ausdrücken, waren, wie z. B. Buckau. Waren Sie noch nie in den alten Bundeländern? In fast jeder Stadt haben sie solche „dem zum Verfall preisgegebenen Stadtteile“. Kennen Sie die Stadtteile Alt Salbke und Westerhüsen in Magdeburg vor und nach dem Mauerfall. Vor dem Mauerfall waren die beiden Stadtteile keinesfalls als glanzvoll zu bezeichnen, es gab auch Risse im Mauerwerk. aber die Stadtteile lebten. Nach dem Mauerfall sind die beiden Stadtteile erst so richtig abgestorben und dem Verfall preisgegeben. Jetzt müssen Sie aufpassen, das Ihnen kein Ziegel von einer Ruine auf den Kopf fällt. Nur auf der Hauptstraße waren vor dem Mauerfall Lebensmittelläden, Gemüseläden, Fleischer, Drogerie, Bäcker und einiges mehr. Jetzt ist nichts mehr außer zwei Discounter und einem Dönerimbiss und Getränkestützpunkt. Vor dem Mauerfall hatte auch jedes Dorf seinen Lebensmittelladen, Fleischer, Bäcker, Gaststätten, Arztpraxen usw., teils auch Schulen. Heute
finden Sie nichts davon mehr in den Dörfern. Wenn Sie Glück haben, hält ein Bus zweimal am Tag im Dorf. Wer kein Auto hat oder krank ist, muss eben zusehen, wie er sich versorgt. Ich finde daran nichts zu bestaunen oder zu bewundern! Den industriellen Kahlschlag, den die Treuhand in der ehemaligen DDR betrieben hat, um Konkurrenz auszuschalten und eine Abhängigkeit herzustellen? Soll ich bestaunen, dass z. B. die gesamte Schwerindustrie allein in Magdeburg zerstört worden ist? Soll ich bestaunen, dass zig zehntausende Menschen ersatzlos ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenz verloren? Aber dafür können sie reisen! Wovon? Soll ich bestaunen, dass die Kriminalität sich vervielfacht hat und ab der Dunkelheit man sich als älterer Mensch nicht mehr auf die Straße traut, weil man Gefahr läuft, niedergeschlagen und ausgeraubt zu werden. Soll ich die Obdachlosen, Bettler und alte Menschen, die in Abfalltonnen wühlen, die es vor den Mauerfall nicht gab, bewundern? Soll ich bewundern, dass nach dem Mauerfall die große Freiheit die Altersarmut, Kinderarmut, Arbeitslose gebracht hat? Sie schreiben: „Die Idee vom gesellschaftlichen Eigentum macht wieder die Runde. Und natürlich muss davor gewarnt werden, weil die Geschichte der realisierten Versuche Leid, Ungerechtigkeiten und in Russland, China oder Kambodscha Millionen Tote hinterlassen hat.“ Wie viele Millionen Tote hat der Kapitalismus mit zwei Weltkriegen beschert? Es ist in meinen Augen schon sehr zynisch, so zu tun als wäre die kapitalistische Ordnung das einzig Richtige und Wahre. Wir stehen vor einem Kollaps der Menschheit. Das Wirtschaftssystem kollabiert, die Umwelt wird restlos zerstört und wir stehen kurz vor einem Weltkrieg. Das alte Feindbild Russland wird aufgebaut, dazu noch China, deutsche Soldaten stehen wieder an der Grenze zu Russland, wegen angeblicher Bedrohung. Wolfgang Richter, Magdeburg
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m November 1989 wird mit dem Fall der Berliner Mauer das Ende der DDR besiegelt. Ost- und West-Berlin wachsen zusammen. Was hat die Mauer mit Berlin gemacht? Sind die Spuren der Vergangenheit noch sichtbar? Bernd Ingmar Gutberlet: Die Berliner Mauer für die Hosentasche (Fischer-Taschenbibliothek, ISBN 9783-596-52295-8, 10 €)
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ens Zabel, am 21. Dezember 1963 geboren, wollte eigentlich mal ZehnkampfWeltmeister werden, aber nach der Diagnose für eine dreifache Krümmung der Wirbelsäule ist für den Magdeburger Schluss mit der Leichtathletik. Schließlich absolviert er bei der PGH Maler Nord eine Handwerkerausbildung zum Maler. Auch diesen Beruf kann er wegen der schweren Farbkübel und der angeschlagenen Wirbelsäule nicht lange ausüben. Als er eine Show des holländischen Moderators Rudi Carrell sieht, hat er die Idee, berühmte Sänger zu imitieren. Ein Stimmimitator von Roger Whittaker, der im richtigen Leben Glas- und Gebäudereiniger war, regte ihn zu der Idee an. Bei der Kreisverwaltung Wolmirstedt stellt er 1987 einen Antrag ein Gewerbe als Glas- und Gebäudereiniger. Als er das Dokument überreicht bekommt, sagt der Beamte: „Sie sind der Erste, der die Gewerbegenehmigung bekommt – und der Erste, der sie wieder abgeben wird.“ So ernst waren die Privatierungsförderung in der DDR also nicht. Als die Mauer fällt und die DDR im geeinten Deutschland untergeht, wird der Osten von mancher unternehmerischen Kompetenz aus dem Westen regelrecht überrollt. Doch ein Kämpfer, der Jens Zabel als Sportler war, ist er auch im Leben. Er beginnt eine Ausbildung als Gebäudereiniger, macht in dem Handwerk seinen Meister und studiert nebenher noch Betriebswirtschaft an der Magdeburger Universität. Währenddessen hat er längst ein Service-Unternehmen für Gebäudereinigungen gegründet. Dem Unternehmen ging es unter der stark wachsenden Konkurrenz aus dem Westen nicht gut. Von der Dresdner Bank erhält er 300.000 D-Mark Kapital. Ab da geht es aufwärts. Nach nur 14 Tagen beschäftigt er 24 Leute in Vollzeit und bekommt bald den Reinigungsauftrag des Karstadt-Warenhauses. Der Karstadtkonzern schreibt später weitere Aufträge für andere Häuser aus. Der Ossi Zabel wird in Hannover von der Konkurrenz im Maßanzug belächelt. Wegen der guten Referenzen aus der Ottostadt erhält er weitere Aufträge in Hannover, Nordrhein-Westfalen und Hamburg. Das Unternehmen wächst in kurzer Zeit rasant und verfügt bald über 500 Mitarbeiter.
Jens Zabel ist gelernter Handwerker und leitet heute ein großes inhabergeführtes Unternehmen
Von einem, der in den Westen auszog …
Das Unternehmen wächst rasant Die Firmenzentrale baut Jens Zabel in Essen auf. Um eine andere Firma zu übernehmen, braucht er Geld. Bei der Investitionsbank in Neuss beantragt er 1 Million D-Mark. 27 Hefter legt er mit Konzepten und Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor. Nach zwei Wochen bekommt er das Kapital. Nach einem Jahr zahlt Zabel die Summe zurück. Die Mitarbeiteranzahl der Zabel Group wächst weiter, auf über 1.000 und bald auf 4.000 Mitarbeiter. Unter dem unternehmerischen Dampf leidet die Ehe. Jens Zabel lässt sich von seiner Frau Barbara scheiden und zahlt ihr den 50-prozentigen Geschäftsanteil aus. Diese Phase ist keine leichte Zeit. Jens Zabel meistert die Situation, vor allem weil er gute Mitarbeiter hat. Ohne die Menschen, die täglich ihren Job tun, ginge das alles nicht. Darin steckt der eigentliche Erfolg. Es ist nicht seiner, sondern der aller, beteuert der Unternehmer. Mittlerweile gehören namhafte Möbelhäuser und viele andere große Firmen zu den Kunden des Dienstleistungsun-
Der sportliche Erfolg bleibt dem Magdeburger Jens Zabel aus gesundheitlichen Gründen einst versagt. Dafür ist er wirtschaftlich erfolgreich. Von der Heimatstadt aus baut er eine deutschlandweite Firma auf. | Von Thomas Wischnewski
ternehmens. Eine besondere Herausforderung erlebt Jens Zabel als eines Tages Zoll- und Finanzbeamte in seine Betriebe einrücken und massenhaft Unterlagen beschlagnahmen. Die folgenden rechtlichen Auseinandersetzungen bei dem ihm Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung unterstellt werden, dauern fast fünf Jahre. Am Ende sind jedoch alle Vorwürfe vom Tisch. Es können keine Verstöße der Zabel Group festgestellt werden. Der Unternehmer vermutet, dass
die Aktion von der Konkurrenz ausgelöst wurde ein Ossi im Westen mit viel mehr Misstrauen beäugt wurde. Privalt kann er in Nordrhein-Westfalen keine Wurzeln schlagen. Also verlegt Jens Zabel seinen persönlichen Wirkungskreis 2017 nach München. Die bayerische Hauptstadt und deren Menschen sind irgendwie offener. Von München aus lenkt Jens Zabel heute Unternehmungen in Magdeburg, Essen, Bremen und Berlin. In fast jeder deutschen Großstadt sind seine
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13 | 1. Ausgabe November 2019 Mitarbeiter im sogenannten Facility Management tätig. Sieben Hörstürze hat Jens Zabel inzwischen hinter sich. Und man müsste annehmen, dass man als Mensch dann kürzer tritt. Aber der 55jährige Magdeburger will von Ruhe nichts wissen. Längst hat er eine neue Idee auf den Weg gebracht und will sie über das ganze Land ausrollen.
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Eine neue Idee über ganz Deutschland ausrollen Crafty GmbH heißt die Firma, die heute im Großraum München Handwerkerdienstleistungen anbietet. Die studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin Christiane Wolff holt sich Jens Zabel an die Seite. Sie war zuletzt in der weltweit tätigen Agentur „Serviceplan“, einer der größten inhabergeführten Agenturen mit über 4.500 Mitarbeitern, beschäftigt. Kommunikation beherrscht Christiane Wolff, und diese braucht die Firma, um die Idee, alle Handwerkerleistungen aus einer Hand anzubieten, schnell zu verbreiten. Und Jens Zabel meint wirklich alle Arten handwerklicher Arbeiten. Gute Fachleute sind rar, aber in der Personalrekrutierung kennt sich Zabel nach über 30 Jahren gut aus. Die guten Preise, die er im Großeinkauf erzielt, gibt er an Kunden weiter und zahlt mehr als 10 Prozent übertariflichen Lohn. Auf diese Weise lassen sich Handwerker gewinnen. Die Auftragslage sei bereits gut und die Crafty GmbH arbeitet zu 80 Prozent mit eigenem Personal. Das Erfolgsrezept „innovatives Handwerk in Verbindung mit Kommunikation“ zu verbinden, soll bald in anderen deutschen Städten greifen.
Als Unternehmer vielseitig wie ein Zehnkämpfer Rund 8.000 Mitarbeiter gehören heute zur Zabel Group. Damit zählt die Firma des Magdeburger Gründers zu den mittelgroßen inhalbergeführten Unternehmen Deutschlands. Eigentlich könnte sich Jens Zabel längst aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Böse Zungen meinen, wer trotz dieser Größe noch weiter arbeite, der hätte es wohl nötig. Doch Jens Zabel versichert, er brennt jeden Morgen aufs Neue für seine Arbeit und sein Unternehmen. Sein Vater arbeitete als Fliesenleger, Maurer und Dachdecker, seine Mutter war in der Landwirtschaft tätig. Diese Wurzeln lassen ihn bis heute bodenständig bleiben. 80 Prozent seiner Lebenszeit gehört dem Unternehmen und auf Urlaub verzichtete er viele Jahre. Es gibt in Magdeburg einige erfolgreiche Gründer, die mit der deutschen Einigung einen erfolgreichen Weg absolviert haben. Aber einen Magdeburger, der von hier aus in den Westen auszog und eine Unternehmensgröße wie Jens Zabel aufgebaut hat, gibt es derzeit wohl nicht noch einmal. Man muss in seiner Persönlichkeit sicher viele Eigenschaften vereinen, um so einen Weg meistern zu können. Selbstbewusstsein, Kreativität, Durchhaltevermögen, Vielseitigkeit, Fleiß und frei zu sein von Ängsten gehören sicher dazu. Vielleicht haben die Anforderungen an einen Zehnkämpfer einst bei Jens Zabel solche charakterlichen Aspekte gefordert und gefördert. Die Weltmeisterehren blieben ihm gesundheitlich versagt, aber den Erfolg als Unternehmer, den hat er sich über eine lange Lebensstrecke erlaufen.
Kaiser-Otto-Ring 39106 Magdeburg nächste Veranstaltung:
KOMPAKT SALON
29. Januar 2020 um 17:30 Uhr
27. November 2019 um 17:30 Uhr
Markt- statt Planwirtschaft
Revolution unterm Kirchendach
Es diskutieren mit Ihnen: Jens Zabel (Zabel Group) und Uwe Strehlow (Strehlow GmbH)
Es diskutieren mit Ihnen: Domprediger Giselher Quast und Diakon Wolfgang Gerlich
MAGDEBURG KOMP PA AKT
Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Plätze wird um telefonische Anmeldung unter: Telefon: 0391-79 29 67 50 oder per E-Mail unter : event@magdeburg-kompakt.de gebeten.
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s ist schon der 20. November im Herbst 89: Vom Dom aus startet die große Demonstration zur Verwaltung der Staatssicherheit in der Walther-Rathenau-Straße. Wieso eigentlich jetzt noch, wo doch sogar schon der Mauerfall zurückliegt? In dieser entspannteren Lage versucht die Führung der DDR, an der Macht zu bleiben. Aus SED wird PDS, aus „Staatssicherheit“ wird „Nationaler Sicherheitsdienst“. Es muss also nachgestoßen werden. Darum ruft „die Gruppe Dom“ zu weiteren Demonstrationen auf und zwar zu besonderen Zielen. Ungewiss ist, ob daran noch eine passable Zahl von Menschen teilnehmen wird. Es kommen viele, im Dom sind es etwa 6.000. Den Demonstranten wird wieder der strenge Impuls mitgegeben: Keine Gewalt! Die Demo wächst an auf etwa 30.000 und wird zum starken Zeichen gegen
Bespitzelung und gegen das Regieren mit der Angst. Denn schließlich ist Angst das eigentliche Machtinstrument einer jeden Diktatur. In der Dunkelheit ziehen wir mit Transparenten „Schluss mit dem großen Ohr!“ und „Demokratie – weiter geht’s!“ über das Schleinufer, vorbei am Kloster hin zur Stasizentrale und stellen dort unsere Kerzen ab. Wochen später folgt – nun schon bei Tage - eine Demonstration zur Bezirksverwaltung „der Partei“ an der Ecke GerhartHauptmann-Straße/Goethestraße. Hier ist die Stimmung schon gelöster mit Lachen und Händeklatschen. Die Angst ist geschwunden. Der aufrechte Gang ist nun gelernt. Allerdings denkt zu dieser Zeit noch niemand an eine Einheit Deutschlands. Vielmehr will man eine wirklich demokratische DDR. Dieter Müller
„Holen Sie Ihre Akte ab“ Das Verschwinden der Kombinate und persönliche Einblicke
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s sollte die schönste Zeit werden. Unser zweites Kind hatte sich angekündigt und dann durften DDR-Mütter ein ganzes Jahr zuhause bleiben. Geboren wurde unsere Tochter im September 1989, mitten hinein in eine unruhige Zeit. Doppelt aufregend. Doch das war nur der Anfang. Kurz bevor das sogenannte Babyjahr zu Ende war, kam die Nachricht von meinem damaligen Arbeitgeber, den Magdeburger Armaturenwerken (MAW), mit der Aufforderung „Holen Sie sich Ihre Personal-Akte ab“. Diese ominöse Mappe, die normalerweise kein Mitarbeiter zu Gesicht bekam. Interessierte mich damals nicht wirklich. Was sollte da schon drin stehen? Also begab ich mich zur Liebknechtstraße und ließ mir meine Akte geben. Ein unscheinbares Pappmäppchen. Der Inhalt jedoch war äußerst interessant. So befand sich neben Bewerbungsschreiben und Beurteilungen von den einzelnen Arbeitsbereichen unter anderem ein Gesprächsprotokoll meines vorigen Arbeitgebers darunter. Es bezog sich auf die Ablehnung meines Studienwunsches. Begründend hieß es: „Die Befragte äußerte sich nicht und beantwortete keine Fragen.” Stimmt. Denn an diesem Gespräch hatte ich gar nicht teilgenommen, nichts davon gewusst. So manches Unerwartete kam in dieser Zeit zu Tage. Der ersten Empörung folgte der erste Anflug von Angst. Was soll nun werden? Die Firma, meine Arbeit, gab es nicht mehr. Wovon nun
leben? Von jetzt auf sofort verschwand, was Zukunft werden sollte – für die 7.000 Frauen und Männer, die im MAW tätig waren. Das Unternehmen wurde von der Babcock AG aufgekauft, dem westlichen Konkurrenten, für „´nen Appel und ´n Ei“, der dafür sämtliche Kundendaten erhielt. Das MAW war international vernetzt und (trotz unbestrittener Schwierigkeiten) marktführend. Es folgte die Abwicklung. 1996 stellte Babcock die Armaturenproduktion komplett ein, die Magdeburger „Außenstelle“ gab es da längst nicht mehr. Kein Einzelfall. Das Schicksal Arbeitsplatzabbau traf den Großteil der Beschäftigten in den ehemaligen Kombinaten. Beim SKL (Schwermaschinenkombinat Karl Liebknecht) waren es rund 9.000 Menschen. Das SKET (Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann) gehörte mit 12.000 Beschäftigten allein in Magdeburg – landesweit 30.000 in 18 Betrieben – zu den größten Arbeitgebern. Kombinate, die auf kürzere oder längere Sicht verschwanden, und damit die Lebensgrundlage tausender Menschen. Einige arbeiten noch heute in dem Metier, erwarben zum Teil Bereiche ihrer ehemaligen Firma, machten sich damit selbstständig. Doch Tausende verloren innerhalb kürzester Zeit ihre Lebensgrundlage. Fachleute waren nicht mehr gefragt, Ingenieure gingen putzen. Gebrochene Biografien, die gerade jetzt nicht vergessen sein sollten. Birgit Ahlert
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s gibt so Tage im Leben an die man sich genau erinnern kann. Ob nun gute Tage oder schlechte Tage, das sei dahin gestellt. Aber man erinnert sich. Oftmals eben sehr genau. Grundlage der Erinnerungen ist völlig klar: Jene an welche man sich erinnert, da muss man dabei gewesen sein. Also bei dem Ereignis an das man sich erinnert. An meine Geburt kann ich mich allerdings nicht erinnern, obwohl ich persönlich dabei war. Hirnforscher haben, wie auch immer das gehen soll, heraus gefunden, dass man sich an jeden Tag seines Lebens auf Grund der Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns erinnern könnte. Das ist aber rein von der biologischen Fähigkeit des menschlichen Körpers quasi unmöglich. Der sich Erinnernde müsste sein ganzes gelebtes Leben noch einmal erleben. Das Jahr 2019 ist ein sehr erinnerungsträchtiges Jahr. Begehen wir doch in diesem Jahr so einige Jubiläen. 100 Jahre Bauhaus in Dessau. Ein Bauhaus gibt es aber auch in Magdeburg. Ja! Draußen im Stadtteil Rothensee. Ich habe mir dort neulich eine Hacke gekauft. Doch zurück zu den Jubiläen. 1919 wurde Wahlrecht für Frauen eingeführt. Seit 70 Jahren existiert in Deutschland das Grundgesetz und die Politiker aller Parteien bemühen sich mit aller Kraft, dieses Grundgesetz auf Grund zu setzen. Man bemerkt aber, dass die Jubiläumszahlen immer kleiner werden. Das zahlenmäßig kleinste Jubiläum ist der neunte November 2019. Auf den Tag genau, also vor 30 Jahren, begann der sogenannte antifaschistische Schutzwall langsam aber heftig zu zerbröckeln. Schuld an diesem historischen Ereignis war eigentlich nur ein kleiner Zettel in der Hand von Günther Schabowski. Er las, wie man es immer von den führenden Genossen gewohnt war, brav und artig ab. Er verkündete mit unbewegter Stimme: Alle Ausreisewilligen können über die Grenzübergangsstellen die DDR verlassen. Auf die Frage eines Journalisten ab wann das gilt, sagte Schabowski den legendären Satz: Also meines Wissens gilt das sofort, unverzüglich! Was dieser gewollte oder ungewollte Lapsus an den Grenzübergangsstellen dann auslöste ist hinlänglich bekannt. Viele versuchen sich heute zu erinnern, was sie an jenem neunten November eigentlich taten. Frau Merkel schwitzte in der Sauna. Ich aber fror. Und zwar im kühlen und stürmi-
schen Wind der Ostsee. Der Tourneeplan der Konzert- und Gastspieldirektion Rostock setzte meinen lieben Freund und Kollegen Hans-Jürgen Beyer auf
Hengstmanns andere Seite Frank Hengstmann
Kein Tag wie jeder andere der Insel Rügen in Binz ein. Als ich die Nachricht Schabowskis im Autoradio vernahm begann ich kräftig zu stutzen. Das kann nicht sein, so dachte ich in meiner noch damals vorhandenen Unwissenheit. Ich hatte diese Nachricht komplett falsch interpretiert. Ich argumentierte eindringlich meinen Kollegen gegenüber, dass die Ausreise nur für die DDR-Bürger in Frage kommt, welche einen Ausreiseantrag gestellt hatten und nun völlig unbürokratisch ihr nicht geliebtes Vaterland verlassen dürfen. Ha! Oftmals ist ein Irrtum die Mutter der Erkenntnis. Am 10. November war ein Gastspiel im großen Saal des Kurhauses in Binz geplant. Circa 800 Zuschauer sollten diesen riesigen Kulturtempel füllen. Diese 800 Zuschauer füllten aber nicht den Saal des Kurhauses, sondern die Straße in Binz in
der sich das Volkspolizeikreisamt befand. Sie wollten sich alle diesen Visumstempel in ihren Personalausweis drücken lassen. Wir spielten aber trotzdem. Vor etwa 30 Zuschauern. Es waren alles Menschen, die das Rentenalter längst erreicht hatten. Ein älterer Herr nahm mich beiseite und sagte sinngemäß zu mir: Alle, die da jetzt kopflos in den Westen rennen, werden schon sehen, was sie davon haben. Ich bin Rentner und war schon ein paar Mal drüben. Ich weiß, wie der Hase im Westen läuft und welche hundsgemeinen Haken er schlägt. Plötzlich begann mich dieser Mauerfall doch sehr zu beschäftigen. Nämlich, was mein Repertoire als Kabarettist betraf. Hansi Beyer konnte seine Lieder getrost weiter singen. Aber ich? Über Nacht musste ich mir neue Texte einfallen lassen, aber ohne zu wissen, wohin im Osten der Hase läuft. Jetzt, da ich auf der Bühne alles sagen durfte, wollte es plötzlich keiner mehr hören. Wie bereits erwähnt: Die Zuschauer blieben weg. Kaum einer interessierte sich in dieser Zeit für Kunst und Kultur. Nur endlich reisen und kaufen. Ich hatte Gastspielverträge bis Ende 1990 in der Tasche. Doch diese Verträge waren mit einem Mal nicht mehr so viel wert, wie das Papier, auf dem sie standen. Mich überkam plötzlich ein Gefühl, das ich bisher nie kannte. Existenzangst! Aber! Es gibt mich immer noch! Und zwar als Kabarettist. Viele fragen mich heute, was denn der Unterschied zwischen dem Kabarett im Sozialismus und in der heutigen bürgerlichen Gesellschaft sei. Da antworte ich sehr oft: Im Sozialismus war es irgendwie leichter. Ich konnte, besser: musste Texte schreiben, in denen das Publikum zwischen den Zeilen mitdachte. So entstand ein sehr diffiziler Humor, welcher oft mit lautem Lachen und viel Beifall bedacht wurde. Heute (wie schon erwähnt), da man alles sagen darf, ist es manchmal sehr schwer, die Erwartungshaltung des Kabarettpublikums noch zu übertreffen. Und eines sei noch erwähnt. In der heutigen Zeit spürt man, wenn man auf der Bühne steht, eine Fraktionierung im Publikum. Man spürt irgendwie, wo CDU- oder SPDWähler usw. sitzen. Aber auch das kann man lernen. Früher ging es immer nur gegen eine Partei. Und heute? Das Parteienspektrum in Deutschland gleicht einem Plisseerock. Es ist sehr vielfältig. Also heißt es für den Kabarettisten in dieser Zeit: Die Falten rausbügeln. Ich wünsche mir immer ein heißes Bügeleisen.
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SPEZIAL Von hüben und drüben
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er 30. Jahrestag des Mauerfalls gibt dem Land Anlass, sich über die Ost-West-Problematik auszulassen. Es geht um Klischees der „Ossis“ und „Wessis“, Lebensmittel, die träumerische Nostalgie wecken und die Floskel „früher war alles besser.“ Selbst so junge Menschen, die nicht einmal im geteilten Deutschland geboren wurden, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit über ihre Eltern und andere Menschen in ihrer Umgebung mit dem Unterschied konfrontiert und tragen deren Einstellungen weiter. Dass Ossis misstrauische, obrigkeitshörige und fleißige Sparfüchse seien, steht arroganten und verschwenderischen Snobs von der anderen Seite der Mauer gegenüber. Meine Erfahrungen mit dem großen W sammelte ich auf intensive Weise bei einem Journalistenseminar im Jahr 2016. Als sich für zwei Wochen um die 25 journalistisch begeisterte Schreiberlinge in einer Hütte in der Eiffel trafen, fand ich mich nicht nur als Jüngste der Runde wieder, sondern auch als einziger „Ossi“. Mit gerade achtzehn Jahren wusste ich nur, was man mir erzählt hatte. Im Geschichtsunterricht, Zuhause oder bei der Arbeit. Die Story um das geteilte Land steht in großen Buchstaben in unseren Geschichtsbüchern, und für mich war es stets „nur“ ein bedeutungsträchtiger Teil der Geschichte Deutschlands. Natürlich macht diese einen wichtigen Teil unserer Identität aus, aber sie ist eben auch Vergangenheit. Nachdem ich das vierundzwanzigste Mal erklärt hatte, wie spät Viertel-Eins ist und dass es mit „Viertel-nach“ und nicht „Viertel-vor“ übersetzt wird, war nur einer der Steine, an dem sich unsere Wellenlänge brach, aus dem Weg geräumt. Von Eltern, Freunden der Familie übernehmen wir Klischees und Floskeln, nach dem Motto „Wir sind die und ihr seid die Anderen.“ Dabei ist genau das das Problem. Nach drei Jahrzehnten, in denen unsere Welt von anderen Krisen erschüttert wird, denke ich mir: „Habt ihr keine anderen Probleme?“ Im Alltag interessiert mich nicht, ob man sich als Ossi oder Wessi fühlt, ob jemand Viertelvor oder Dreiviertel sagt. Ich bin sicher, dass „wahre Ossis“ nicht begeistert waren als Engel „Jahresendflügelfigur“ hießen oder Fahnen als „Wink-Elemente“ bezeichnet wurden. Dennoch bemerkt man in jedem Gespräch über die Unterschiede von Ost und West, dass der anderen Seite kaum etwas gegönnt, und die eigene Identität heroisiert wird. „Wessis“ regen sich über den Soli auf, weil sie nicht wissen, dass „Ossis“ den auch bezahlen. Dabei wusste bei dem Satz „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ keiner, dass er zum „Ossi“ oder „Wessi“ werden würde. Also müssen wir aufhören, das so zu differenzieren. Wenn wir immer in Mustern denken, die einen Teil vom anderen unterscheiden, kommen wir nie auf den gemeinsamen grünen Zweig. Aber da es auch in der Natur des Menschen liegt, seinem Verdruss ein Ventil zu geben und sich auf Dinge einzuschießen, die uns triggern, suchen wir uns doch etwas, das jeden stört. Uns zusammen aufregen und dann auch versuchen, die Situation zu verbessern und selbst zu besseren Menschen zu werden. Denn der Versuch, sich als „Ossi“ oder „Wessi“ über den jeweils anderen zu erheben, wird keinen von beiden je weiterbringen. Besonders keine Generation, die nur den Konflikt ihrer Vorfahren fortträgt. Swantje Langwisch (Studentin)
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Gänsehaut, Lachen und Nachdenklichkeit Es finden sich Menschen, die sich nicht kennen. Was bewegt sie und wohin bewegen sie sich? Warum? Wer gibt den Weg vor, wer läuft mit? Wie einst im Herbst 1989 finden sich heute Leute, begeben sich auf einen gemeinsamen Weg, von dem sie zunächst nur den Start kennen: das Schauspielhaus. „Utop 89“ führt sie auf einen Weg zwischen Geschichte und Selbsterkennen.
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chließt euch an!“, schallen fordernd RufChöre. Doch zu sehen sind sie nicht. Vielmehr gehen leisen Schrittes Frauen und Männer in einer kleinen Gruppe die Straße entlang. Akustisch scheinbar von der Außenwelt abgeschirmt durch Kopfhörer. Die jedoch sind eher eine Verbindung zwischen dem Jetzt und jenem, was im Herbst 1989 geschah. Sie hören die Rufe von damals. Einige Personen schauen sich suchend um. Was ist Geschichte, was ist Spiel und was passiert gerade jetzt, im Heute? Genau das ist der Punkt: „Utop 89“ führt in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Zukunft, betrachtet das heute, lässt zeitgleich Zweifel und Utopien aufkeimen. Der Weg führt zum Dom. Zeitzeugen berichten von bewaffneten „Sicherheitskräften“. 20.000 waren an jenem Herbsttag 89 im Einsatz – Polizei, Armee, Kampfgruppen der Kombinate. Zeitzeugen erzählen. Von beiden Seiten. Von der Angst, zum Dom zu gehen. Von der Angst, als Armist eventuell gegen Freunde und Familie schießen zu sollen. „,Im Dom wird Blut fließen’ hieß es damals“, erzählt Giselher Quast. Gänsehaut überkommt einen bei diesen Berichten. Stehend vor dem riesigen Wahrzeichen der Stadt, Dreh- und Angelpunkt auch der Demonstra-
tionen 89. Zunächst trafen sich rund 1.300 Frauen und Männer, sangen zur Musik einer einzelnen Gitarre. Später formierten sich Gruppen, formulierten ihre Forderungen. 22 waren es, erzählt der frühere Domprediger: „Pressefreiheit stand ganz oben, Glaubensfreiheit, freie Wahlen.“ Ganz unten, so erinnert er, habe die deutsch-deutsche Frage gestanden. Welche Forderungen gäbe es heute? Die Teilnehmer schreiben ihre auf Transparente. Es ist ein seltsames Gefühl, damit über den Breiten Weg zu gehen. Heute ist es keine Angst vor Repressalien. Ich komme mir etwas albern vor mit meinem Gekritzel. Eine schöne Handschrift ist das nicht. Doch zur Forderung stehe ich: Dass Politiker für das Volk da sein sollen und nicht für Parteipolitik. Andere schreiben vom Klimaschutz, vom Frieden, Gerechtigkeit für Jedermann. Auch wenn sich das Leben, die Gesellschaft geändert haben – die Themen ähneln sich. Weitere Zeitzeugen berichten. Gabriele Herbst, Tom Koch, Andreas Ulrich … Jacqueline Brösicke erzählt vom Kämpfen um Anerkennung der Frauenbewegungen. Und wie in nächtlichen Aktionen Straßen umbenannt worden sind, Namen von Frauen erhielten. Was hat sich geändert? Ein anderer Zeitzeuge berichtet vom Schweigemarsch der 30.000 Menschen zur ehemaligen Zentrale der Staatssicherheit. Deren Entmachtung. Und wie Mitarbeiter beim Verlassen des Gebäudes kontrolliert wurden, damit sie keine Akten hinaus schmuggeln. Wäre das heute möglich? Dem Bundesnachrichtendienst in die Taschen schauen? Chefs ablösen wie damals beim Radiosender DT64? Fragen über Fragen. Mit „Utop 89“ ist dem Team um Meret Kiderlen und Kim Willems eine Inszenierung gelungen, die spannend ist, Gänsehaut erzeugt ebenso wie Lachen, die nachdenklich macht und so Manches in neuem Licht erscheinen lässt. Akustisch Vergangenes und Zukunft verbindend (Sound: Karolin Killing). Unbedingt erlebenswert. Allerdings dauert der Rundgang rund zwei Stunden – bequemes Schuhwerk dringend erforderlich. Birgit Ahlert Utop 89 ... und wer kümmert sich jetzt um die Fische? Stadtrauminszenierung, für das Theater Magdeburg. Termine: 2. November, 14, 15 und 16 Uhr; 9. November, 14, 15 und 16 Uhr. www.theater-magdeburg.de
Giselher Quast erinnert im Dom anschaulich an die Geschehnisse im Herbst 1989. Foto: A. Lander
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So schlimm ist dann alles nicht mehr
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n den Berichten zur Dreißigjahrfeier des Mauerfalls ist bisher leider zu wenig beleuchtet worden, was der wahre Grund für eine möglicherweise noch bestehende Kluft zwischen West und Ost sein könnte: Der Westen hat einfach noch nicht zur Gänze zum Osten aufgeschlossen. Viele Westdeutsche hatten und haben es schwer zu akzeptieren, was der Osten ihnen voraus hat. Der Osten hat die unberührteren, wenn nicht gar schöneren Landschaften (mecklenburgische Ostseeküste, Saaletal, Sächsische Schweiz, Thüringer Wald), seine alten Städte sind mangels Geld zumeist von den verheerenden Bausünden der sechziger und siebziger Jahre (Stadtautobahnen, Eigenheimgettos, Waschbetonästhetik) verschont geblieben, und tiefenpsychologische Identitätskonflikte (bin ich Deutscher?) kannte der Osten auch nicht. Nach der Wende gingen dann fast alle Gelder für Infrastruktur, Hochschulbau oder Denkmalschutz in den Osten. Im Osten hat man auch heute noch Platz und Luft, während die bemitleidenswerten Westdeutschen in dichter Besiedlung kaum noch Stellplätze für ihre Zweitautos finden. Dauerstaus wie auf den Autobahnen um Köln oder Stuttgart kennt man im Osten nicht. Die Mieten sind hier niedrig, fabelhafte Villen und Wohnungen überall noch zu haben. Immerhin sind bisher über zwei Millionen Westdeutsche den Verlockungen des Ostens erlegen und in die neuen Bundesländer gezogen, während die gerade mal eine Million Ostdeutsche, die seit 1990 in den Westen oder ins Ausland gingen, langsam aber sicher in ihre alte Heimat zurückkommen. Und dann musste Westdeutschland noch den Umzug der Bundesregierung in die alte neue Hauptstadt Berlin erdulden, diesem Ungetüm von Stadt. Diese und andere Entwicklungen durchzumachen, das verlangte schon eine große Anpassungsleistung der Altbundesdeutschen, die zu selten gewürdigt wird. Genauso wenig wie die Lebensleistung vieler Almbauern, denen die Hochleistungslatifundien im Osten die Landbestellung ruiniert haben, oder wie die der Kumpel im Ruhrgebiet, deren Kohlestrom von den Tausenden von Windrädern auf Brandenburgs Weiten aus dem Markt gedrängt wurde. Die gute Nachricht ist: In weiteren 30 Jahren wird der Westen aufgeholt haben. Scherz beiseite: Es würde uns guttun, öfter mal einen kleinen Perspektivwechsel vorzunehmen. So schlimm ist dann alles nicht mehr. Dr. Stefan von Senger und Etterlin, Berlin
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s war vor 30 Jahren, als die Mauer fiel. Nicht ganz so lange, aber immerhin seit 28 Jahren gibt es auch die Mega HgmbH in Sangerhausen, der seit 2010 das Fahrrad-Land im Glashaus des ElbeParks gehört. Beim FahrradLand oder auch Fahrrad-Marken-Discount handelt es sich um ein lichtdurchflutetes ehemaliges Gewächshaus auf mehr als 850 Quadratmetern Verkaufsfläche mit Fahrrädern – geordnet nach Produktpaletten – inmitten von Grünpflanzen, einer Langeecke und Wohnwagen. Erleben Sie den Einkauf eines Fahrrades, von Zubehör oder auch Ersatzteilen einfach mal ganz anders! Mehr als 400 verschiedene Räder machen Ihre Auswahl für Sie sicherlich nicht leicht, aber unsere kompetente Verkaufsmannschaft hilft Ihnen, das für Sie passende Fahrrad mit Hilfe von Probefahrten verschiedenster Modelle zu finden. Kundenservice wird bei uns „groß geschrieben“, so bietet unser Verkaufsteam sachkundige Beratung zum
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SPEZIAL Er öffnete die Grenze am 11. November
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egen dem Quatsch rufste an? “, hörte Oberstleutnant Harald Jäger nur, als er am 9. November 1989 seinen Vorgesetzten fragte, wie der Befehl für ihn lautet. Jäger hatte Dienst am Grenzübergang Bornholmer Straße. Und als er die Nachrichten von Günther Schabowski in der Aktuellen Kamera sah, wusste er, was die bedeuteten. Harald Jäger war es, der am 9. November 1989 am Grenzübergang Bornholmer Straße ohne jeden Befehl den Weg frei gab für die Menschen in den Westen. Es wurde die Nacht, die das Ende der DDR besiegelte. Eine Nacht, in der Oberstleutnant Jäger klar wurde, wie unvorbereitet der Staatsapparat auf diesen Moment war und in der, wenn nur einer seiner Kollegen die Nerven verloren hätte, es zur Katastrophe hätte kommen können. Eine Nacht, in der ihm ebenso dämmerte, dass er am Schlagbaum sein Leben lang Unrecht unterstützt hatte und dass er dafür jetzt einen bitteren Preis zahlen würde. Ein spannendes Buch sowie ein Kinofilm mit Charly Hübner in der Hauptrolle haben Jägers einsame Entscheidung nachgezeichnet. Fast genau 30 Jahre danach ist Harald Jäger am 10. November 2019 zu Gast in der Magdeburger Zwickmühle. In der Talk-Reihe „frontal aber fair“ spricht er mit der Journalistin Tonja Pölitz über die Nacht, die die Welt veränderte ebenso wie das Leben so vieler DDR-Bürger. Beginn ist um 17 Uhr.
Daniela Raasch, Anika Stiehlau und Andreas Strickrodt von der Stadtsparkassen-Geschäftsstelle Süd in der Arnold-Zweig-Straße. Foto: Peter Gercke
Wie sich die Stadtsparkasse dem Wandel stellt
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eben ist Wandel und der macht vor keinem Halt. Als sich 1990 die Stadtsparkasse Magdeburg den Bedingungen der Währungsunion stellen musste, änderte sich nicht nur das Aussehen von Geldscheinen und Münzen. Von einst 40 Filialen zur DDR-Zeit blieben in den 1990er Jahren 30 modernisierte übrig. Später kamen die EuroUmstellung und weitere digitale Prozesse und natürlich das Online-Banking dazu. Die Welt des Internets und die wachsende Nutzung von Finanzdienstleistungen per Rechner, Tablet oder Smartphones haben der Stadtsparkasse weitere Veränderungen abverlangt. Geschäftsstellen mussten zusammengelegt und neu ausgerichtet werden. Zehn Kundencenter und 17 sogenannte SBPunkte hält das kommunale Geldinstitut aktuell vor. Aber es sind nicht nur die Räume und die Technik, die an moderne Gegebenheiten angepasst werden mussten. Daniela Raasch, die Leiterin der Geschäftsstelle Süd in der Arnold-Zweig-Straße sagt: „Wir sind Bestandteil des öffentlichen Lebens und nicht nur einfach ein Haus, mit dem man seine finanziellen Dinge erledigen kann.“ So hat das Team der Geschäftsstelle einen „Nachbarschaftstisch“ eingerichtet und organisiert in Zusammenarbeit mit anderen Partnern Informationsveranstaltungen. Sicherheit rund ums Haus, Gesundheitsinformationen oder Erste Hilfe für Kinder – mit solchen Angeboten leisten die Mitarbeiter der Sparkasse hier Kiez-Kultur und Treff-Möglichkeiten. In der Vorweihnachtszeit wird es passend zur Zeit beispielsweise ein Advents-Basteln geben. Schließlich ist die Geschäftsstelle ein Anlaufpunkt für rund 30.000 Kunden aus den Wohngebieten Reform, Hopfengarten und der Leipziger Straße. Kundenberater Andreas Strickrodt erklärt das Konzept „Kontaktprofi“ in der Geschäftstelle. Speziell ausgebildete Sparkassen-Mitarbeiter stehen als Ansprechpartner für jedes Anliegen zur Verfügung. Ob es Probleme am Automaten gibt, Ter-
mine vereinbart werden müssen. In der Geschäftsstelle herrscht jetzt eine offene Atmosphäre. Das heißt, niemand sitzt hinter irgendwelchen Glastüren. Nur für Kunden- und Beratungsgespräche, die natürlich Diskretion erfordern, kann man sich mit Kundenbetreuern in eines Beratungsbüros zurückziehen. Die tragen übrigens alle Magdeburg typische Namen und heißen beispielsweise „OttoZimmer“, „Puppentheater-Zimmer“ oder „DomZimmer“. „Neu ist auch der Service, die Welt des OnlineBankings mit Hilfe und unter Anleitung eines Kundenberaters zu absolvieren“, erklärt Sparkassenfachwirtin Anika Stiehlau. In der Vergangenheit standen vor allem ältere Menschen oft hilflos vor der Virtualität und kamen mit Begriffen und Menüs einer Internetseite nicht zurecht. Das können sie sich heute alles in der Geschäftsstelle zeigen lassen. „Wir helfen bei der Erstanmeldung im OnlineBanking, bei der Freischaltung von Kreditkarten im S-ID-Check, zeigen und erklären, wie alles funktioniert.“, sagt Anika Stiehlau. Ängste und Bedenken vor der digitalen Technik wollen sie nehmen und ihre Kunden jeden Alters ertüchtigen, mit den technischen Angeboten souverän umgehen zu können. Schließlich ersparen Online-Überweisungen und Kontenkontrolle am Rechner manchen Weg zur Geschäftsstelle. Gerade mit zunehmendem Lebensalter kann die Mobilität eingeschränkt sein. Wer dann seine Verpflichtungen und Wünsche selbst online lösen kann, erhält sich Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Vor 30 Jahren waren noch fast alle privaten Geldangelegenheiten mit einem Gang zur Sparkasse verbunden. Heute ist man weder auf Öffnungszeiten noch auf Vordrucke angewiesen. Und wenn man doch Fragen oder Probleme lösen muss, sind dennoch Ansprechpartner in den Geschäftsstellen oder über die Service-Hotline da, die sich den Anliegen annehmen. (tw)
SPEZIAL
19 | 1. Ausgabe November 2019 Anzeige
Keine Spur von Barrierefreiheit
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orschen Schrittes geht Jeanette Nötzold durch das Haus Peter Zincke der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH und versucht sich zu erinnern, was sich seit dem Mauerfall verändert hat. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Hesekielstraße wurde bereits 1897 als Feierabendheim eingeweiht. Erst ein Jahrhundert später, genauer 1998, wurde die Pflegeeinrichtung komplett saniert und teilweise neu errichtet. „Mit den heutigen Zuständen in der Pflege kann man das nicht vergleichen“, meint Jeanette Nötzold, die seit 1990 als Pflegefachkraft und seit 2010 als Einrichtungsleiterin des Hauses Peter Zincke tätig ist. „Die Ausstattung war spärlicher. Es gab in den zwölf Zimmern des Erdgeschosses Nachtspeicheröfen und die restlichen Zimmer in der zweiten und dritten Etage waren mit Kachelöfen ausgestattet. Dementsprechend groß war die Aufregung, wenn der Schornsteinfeger kam, weil alles abgedeckt werden musste“, erzählt die Einrichtungsleiterin. Auch fließendes Wasser habe es in den Obergeschossen nicht gegeben. „In Zehn-Liter-Eimern wurde das transportiert und warmes Wasser wurde mit Waschschüsseln verteilt.“ Gemeinschaftsduschen und -toiletten waren die Normalität. Auf der Suche nach Kollegen, die ebenso lang in der Pflege tätig sind, fallen ihr noch weitere Details ein. „Wir hatten keine Rufsystemtechnik. Wenn ein Bewohner im Notfall auf sich aufmerksam machen musste, tat er das mit seiner Stimme oder einer Klingel. Manchmal konnte man am Klang der Schelle heraushören, um welchen Bewohner es sich handelt.“ Jeanette Nötzold wird fündig, als sie ihre Mitarbeiterinnen Kathrin Exner und Sabine Pilz im Haus antrifft. Gemeinsam sinnieren sie über ihre persönlichen Anfänge in der Pflege. Wasser zu schleppen war nicht das Einzige, was den Alltag körperlich anstrengend machte. „Wir hatten nicht so ausgereifte Hilfsmittel wie heute“, sagt Sabine Pilz. „Es gab nur eine Pflegewanne für das gesamte Haus. Die Betten funktionierten mechanisch – mit Hilfe unserer Kraft – und die Rollstühle kann man nicht mit denen von heute ver-
Gestern und heute: Im Haus Peter Zincke hat sich nicht nur äußerlich etliches verändert. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1897 als Pflegeheim eröffnet und 1998 grundlegend saniert. Fotos: WuP Magdeburg
gleichen.“ Auf einen Fahrstuhl mussten Bewohner und Personal damals ebenfalls verzichten. Weniger aufwendig war die Dokumentation. „Für jeden Bewohner gab es einen Ordner“, so Jeanette Nötzold. „Darin befanden sich ein Blatt, auf dem Besonderheiten oder Telefonnummern vermerkt wurden, sowie der Sozialversicherungs- und der Personalausweis. Da es nur eine Krankenkasse gab, war alles übersichtlicher. Die Kosten für das Pflegeheim wurden mit dem Sozialhilfeträger abgerechnet – 105 Mark mussten Heimbewohner zahlen, für Pflegepatienten kostete der Platz 120 Mark. Das wurde jeden Monat von der Rente abgezogen, die Differenz bekamen die Bewohner ausgezahlt.“ Heute sei die Arbeit am PC zwar einfacher, der Aufwand aber größer, da viel mehr dokumentiert werden muss. „Diese Zeit könnten wir effektiver für die Bewohner nutzen.“ Kathrin Exner schmunzelt, als ihr noch ein Detail einfällt. „Einwegmaterialien gab es auch nicht. Alles musste gesäubert, getrocknet und sterilisiert werden – von Kanülen bis hin zu Spritzen. Verbandsmaterial wie Mullplatten oder Tupfer haben wir zum Sterilisieren in die Poliklinik Nord gebracht. Unsere Handschuhe hingen nach dem Desinfizieren nebeneinander an der Leine. Sobald sie trocken waren, mussten wir sie von der linken Seite pudern.“ Manches war eben früher einfacher, anderes ist heute unkomplizierter sind sich die Damen einig. Tina Heinz
Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • WUP mobil, Juri-Gagarin-Straße 25 39118 Magdeburg, Tel. 0391/53 85 48 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00
SPEZIAL
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Lebendige MilitärGeschichte
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ines der spannendsten Museen für DDR-Geschichte ist sicher das Areal unweit von Mahlwinkel. Jörn Klipp hat in Cobbel einen einzigartigen Erlebnisparcours entwickelt. Unter dem Label „Panzer-Power – Die Panzerfahrschule“ kann man hier nicht nur Militärgeschichte der Nationalen Volksarmee und der Warschauer-Vertrags-Staaten anschauen, sondern tatsächlich mit den MaschinenKolossen erleben. Jörn Klipp und seine Mitstreiter unterhalten auf dem einstigen Gelände des sowjetischen Kasernenareals quasi ein „lebendiges Militärmuseum“. Jedes Fahrzeug – vom Ural, TATRA, KRAZ, zwei- und vierachsigen SPW bis zum schwimmfähigen Schützenpanzer BMP-1 sowie einem T-72 FAP mit 780 PS – ist hier originalgetreu aufgebaut, gepflegt und einsatzbereit. Inzwischen blickt Jörn Klipp auf insgesamt 80 eigene Maschinen, die mit ingenieur-technischer Leidenschaft instandgesetzt und gewartet werden. Außerdem kann hier jeder über jedes Fahrzeug, dessen Einsatzmöglichkeiten, die technische Ausstattung und Geschichte genau Auskunft geben.
Jörn Klipp.
Die eigentliche Faszination macht natürlich aus, dass man sich selbst hinters Steuer setzen kann und auf einem sechs Kilometer langen Parcour mit dem einstigen Militärgerät durch den sandigen Altmarkboden fahren kann. Genau dieses spannende Erlebnis macht die Anziehungskraft so einer Fahrt in die Geschichte aus. Und es sind nicht nur Männer – wie man annehmen könnte –, die sich in einen Schützenpanzerwagen zwängen und die Motoren mit gewaltigen Kraftreserven aufheulen lassen. Ab 16 Jahren darf man in Begleitung eines Fahrlehrers selbst mit tonnenschweren Panzern oder
Panzer-Power GmbH Lindenstraße 47 39517 Tangerhütte/Cobbel Tel.: 03935/955774 E-Mail: info@panzer-power.de Web: www.panzer-power.de Um Voranmeldung wird gebeten.
allradgetriebenen Lastkraftwagen durchs Gelände brausen. Für einen Abstecher auf dem PanzerRundkurs sollte man sich allerdings rechtzeitig anmelden. Denn an vielen Tagen des Jahres sind die Fahrmöglichkeiten bereits ausgebucht. (tw)
KOMPAKT
Geschichte und Erinnerungen MWG-Museumswohnung: Magdeburg, Hohepfortestraße 61, geöffnet sonntags 14-16 Uhr Gedenkstätte für Opfer politischer Gewalt: Am Moritzplatz, Magdeburg, ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit, geöffnet Montag bis Mittwoch 9-16 Uhr, Donnerstag 9-18 Uhr, Freitag 9-14 Uhr. Jeder 1. Sonntag im Monat: 10-16 Uhr.
Grenzmuseum Sorge (Harz): Försterbergstraße 5b, Telefon: (039457) 4 08 07
Pumpe 1, nur werktags geöffnet. Frühstück ab 6 Uhr, Mittagessen in der Kantine 11-13 Uhr.
DDR-Museum Thale: Steinbachstraße A (über Möbel Müller), Ausstellung Wohn- und Alltagskultur in der DDR, Montag bis Freitag: 10-16 Uhr, Samstag 10-16 Uhr
Ostdeutsches Fahrzeug & Industriemuseum Benneckenstein: Wernigeröder Str. 10, geöffnet Mo., Do. , Fr., Sa. & So. 10-16 Uhr
DDR-Geschichtsmuseum Perleberg: Feldstraße 98. Dokumentationszentrum. Geöffnet Do., Fr. 10-13 Uhr, Sa./So. 13-16 Uhr. DDR-Museum Berlin: Karl-Liebknecht-Str. 1. Bewahrung von DDR-Kulturgut. Geöff. So.-Fr. 10-20 Uhr, Sa. 10-22 Uhr
BStU-Außenstelle Magdeburg: Georg-KaiserStraße 7. Stasi-Unterlagen-Archiv, geöff. Montag bis Donnerstag 8-17 Uhr, Freitag 8-14 Uhr.
DDR-Museum Dresden: Grimmaische Straße 6. Eintritt frei, Di.-Fr. 9-18 Uhr, Sa./So. 10-18 Uhr.
Blaulichtmuseum Beuster (Altmark): Am Burggraben 1. Sammlung historischer DDR-Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, Rettung, Militär, Zivil und Landwirtschaft. November bis April: Mo.-Fr. 1016 Uhr, Mai bis Oktober: täglich 10-16 Uhr
Die Welt der DDR: Dresden, Antonstraße 2A. Ausstellung über das Alltagsleben, Haushalt, Urlaub, Wohnen, Schule, Elektronik, Camping, Gesundheitsversorgung u. m. Mo-Sa., Sonn- und Feiertags jeweils 10-18 Uhr,
Grenzmuseum Marienborn: an der Autobahn 2, bei Harbke / Besuch der Gedenkstätte kostenfrei; täglich 10-17 Uhr; kostenfreie öffentliche Rundgänge sonntags 14.30 Uhr
DDR-Spielzeugmuseum Aschersleben: Mehringer Straße. Mo.-Fr. 10-15 Uhr geöffnet.
Grenzmuseum Helmstedt: Südertor 6, geöffnet Mo. bis Do. 7.30-15 Uhr, freitags bis 11 Uhr Grenzlandmuseum Bad Sachsa: Am Kurpark 6, Mi. & Fr. 13-17.00 Uhr, Sa. 12-17 Uhr, So. 11-17 Uhr, Januar und Februar 2020 geschlossen
Freiheitsmuseum Rastatt (Baden-Württemberg): Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Bundesarchiv, mit Dauerausstellung Opposition und Widerstand in der DDR. Herrenstraße 18 (Schloss). Geöffnet So.- Do. 9.30-17 Uhr, Fr. 9:30-14 Uhr. Ostalgie-Kantine Oschersleben: An der
Haus der Geschichte Wittenberg: Schlossstraße 6, Öffnungszeiten November bis Ende Februar Di-So. 10-17 Uhr, in den Sommermonaten Mo.So. sowie feiertags 10-18 Uhr. Gedenkstätte „Runde Ecke“, mit Museum im Stasi-Bunker: Dittrichring 24, Museum über Geschichte, Struktur und Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der DDR. AP: Bürgerkomitee Leipzig e.V.. Ehem. Hinrichtungsstätte: Alfred-Kästner-Straße, Eingang Arndtstr. 48 Technikmuseum Magdeburg: Dodendorfer Straße 65. Werkzeuge, Maschinen, Anlagen. Geöffnet Di.- So. 10-17 Uhr Henkelmuseum Genthin: Ziegeleistraße 56. Die Geschichte des größten deutschen Waschmittelherstellers bis 2009. Öffnung derzeit nur mit Terminvereinbarung. Industrie- und Film-Museum Bitterfeld-Wolfen: Chemiepark, Areal A, Bunsenstraße 4. Geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr Panzer Power Mahlwinkel: Heerstraße 1 (Außengelände). Panzer, Fahrzeuge, Militärtechnik und Ausstellung. Besuch nach tel. Absprache (03935) 95 57 74
KULTUR
21 | 1. Ausgabe November 2019
Jahre später, gleiche Zeit Es beginnt im November, ganz persönlich. Und wiederholt sich alle Jahre wieder. Trifft sich im Theater an der Angel, im Novemberstück. Über das Lieben, Leiden und Lachen eines Jahrzehnte währenden Seitensprunges, der selbst die Mauer überdauert hat. Premiere ist, natürlich, im November. Von Gisela Begrich
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m 9. November 2019 jährt sich der Fall der Mauer zum 30. Mal. Die meisten Menschen in diesem Land können sich entsinnen, wo sie an diesem Tag waren, was sie getan und was sie gefühlt haben. Selbstverständlich erinnern sich auch die Theatermacher Ines Lacroix und Matthias Engel, und beim Nachdenken über damals wird ihnen bewusst, wie eng das eigene Erleben mit der großen Weltgeschichte verwoben ist, und dass im Strom der Zeit mit all den epochalen Ereignissen auch ganz Alltägliches stattfindet. Ines Lacroix formuliert den Widerspruch so: „Jetzt wird ja in Reden und in den Medien viel in die Vergangenheit geschaut. Da hat man das Gefühl, alle waren Revolutionäre, alle sind ständig mit Transparenten oder Kerzen unterwegs gewesen. Stimmt nicht, es hat auch ganz ,normales’ Leben stattgefunden.“ Als Künstler drängt sich für die „Angler“ geradezu die Überlegung auf, diese Gedanken kreativ als Theaterabend aufzuarbeiten. Sie beginnen nach einem Schauspiel zu suchen, das Biografisches von Menschen zum Inhalt hat und das es ermöglicht, mit künstlerischen Einfügungen einen Zusammenhang mit ihren eignen Erfahrungen in Alltag und Zeitgeschichte herzustellen. Fündig wer-
den sie bei dem kanadischen Autor Bernhard Slade. Er erzählt in zwei Stücken, die für die Inszenierung zu einem verschmolzen werden, von einem Liebespaar, das aber jeweils mit einem anderen Partner verheiratet ist, und sich einmal im Jahr zum gleichen Termin trifft und darüber redet, was inzwischen gewesen ist – privat und in der Welt. Und das, beginnend 1953, über 45 Jahre lang. Zusammen mit der österreichischen Regisseurin Rosmarie Vogtenhuber und dem Designer Anselm Schwindack entwickeln Lacroix und Engel ein besonderes Format: Auf der leeren Bühne steht nur ein Himmelbett, das im weiteren Verlauf der Vorstellung der Ort der darstellerischen Aktionen sein wird, und das Kontinuum der 45 Jahre bildet, egal, was in der großen weiten Welt passiert. Aus dem Off erklingt die Stimme des Schauspielers Peter Wittig, der als Erzähler das Publikum zu Beginn in das Projekt einführt, und dessen Stimme die Besucher auch weiterhin durch den Abend geleitet, und zwar eines Abends, der aus sechs schauspielerischen Szenen und aus Videoprojektionen besteht. Diese Videoprojektionen liegen wie ein Netz aus wechselnden Erinnerungen über dem Ganzen. Fotos, Lieder, Filmausschnitte, auch ein Blick in die individuelle Geschichte des Theaters an der Angel und seiner Protagonisten, erzählen die persönliche Sicht des Teams auf den Verlauf der Zeiten. Farben, Klänge und Bilder sollen ein Lebensgefühl wiedergeben, an das die Besucher sich andocken können. „Wenn wir mit Leichtigkeit und Zartheit erzählen, wie man es miteinander und in dieser Zeit ausgehalten hat, kann der Zuschauer vielleicht schmunzeln, ohne dass es eine Komödie wird, denn es war keine. Aber das macht die Vergangenheit möglicherweise ein bisschen versöhnlich“, bringt Matti Engel das Anliegen auf den Punkt. Jahre später, gleiche Zeit – Ein bebildertes Novemberhörstück. Premiere: Samstag, 9. November, 20 Uhr, Theater an der Angel, Zollstraße 19 Weitere Termine: 10. November, 14., 15. und 16. November, 21., 22., 23. November. Weitere Informationen im Internet unter www.theater-an-der-angel.de
Ines Lacroix (Spiel)
Matthias Engel (Spiel)
Rosmarie Voigtenhuber (Regie)
Peter Wittig (Sprecher)
Anselm Schwindack (Film) Anzeige
Magdeburger Ansichten im Steindruck Was tut man nicht alles, um sein Geschäft in aller Munde zu haben. Das dachte sich auch der Weinhändler Schmanns aus Magdeburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der in seiner Weinhandlung auf dem Breiten Weg ständig für Nachschub des edlen Rebensaftes bei seiner Kundschaft sorgte. Neben den Gaumenfreuden bei seiner Klientel verwöhnte der Bacchusjünger auch die Augen mit extra entworfenen Karten von Stadtansichten und Landschaften, aufwändig produziert im Steindruck. Das auch als Lithografie abgeleitet vom griechischen Wort für Stein und Schreiben) bezeichnete Druckverfahren wurde 1798 von Alois Senefelder in München erfunden. Ein großer Vorteil des Verfahrens war, neben höheren und billigeren Auflagen, die leichtere und schnellere Herstellung der Druckform, die nur gezeichnet und nicht mehr gestochen oder geschnitten werden musste. Eine Auswahl der Schmann’schen Karten mit Magdeburger Motiven sind auf den jetzt erschienenen Kalender zu finden
Preis:
17.95 €
Hochwertiger Wandkalender Format A3, 14 Blätter, Spiralbindung. Erschienen bei: KOMAPAKT ZEITUNG - ISBN 978-3-9821245-1-3
Jetzt im Buchhandel oder bei MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg, Telefon: 0391-79 29 67 50 oder online: www.magdeburg-kompakt.de
KULTUR
1. Ausgabe November 2019 |
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Junger Jazz after Work
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Ines & Mady auf Glückssuche
azzige Klänge in lockerer Atmosphäre und neben gastronomischem Angebot sind das Markenzeichen der After-Work-Konzerte im Gesellschaftshaus. Am Donnerstag, 7. November, gastiert mit Stephan Gebauer sowie Maximilian und Marvin Müller ein junges Magdeburger Jazztrio im Gartensaal. Die Musiker in der Besetzung Bass, Gitarre und Schlagzeug haben ihr Trio erst 2019 gegründet, kennen sich jedoch durch vorangegangene Projekte und Konzerte, z.B. mit dem Jugendjazzorchester Sachsen-Anhalt, bereits gut. Ihr Repertoire reicht von klassischen Jazzstandards bis zu modernen, selbst-arrangierten Interpretationen klassischer und neuer Songs des Genres. Stephan Gebauer spielt Schlagzeug in verschiedenen Bands in Potsdam, Leipzig, Weimar und
Magdeburg, zuletzt im Jugendjazzorchester Sachsen-Anhalt. Marvin Müller studiert Gitarre an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und war Mitglied im Jugendjazzorchester Sachsen-Anhalt. Er wirkte bei der Musicalproduktion „Frühlingserwachen“ am Deutschen Nationaltheater Weimar mit und gründete das Trio „Kernradikal“. Maximilian Müller spielt Kontrabass in diversen Magdeburger Ensembles, der Bigband des Konservatoriums und im Jugendjazzorchester. Ab 18 Uhr erwartet die Besucher ein Begrüßungsgetränk, Fingerfood-Variationen sowie ein Dessert in der Konzertpause. Die Bar im Gesellschaftshaus mit einer Auswahl an Bier, Wein, Softdrinks, Kaffee- und Teespezialitäten ist geöffnet. Einlass ab 17.30 Uhr, Eintrittskarten im Vorverkauf.
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enn sich die Autorinnen Ines Möhring und Mady Host zu einer Lesung zusammenfinden, geht das immer sehr unterhaltsam zu. Die eine erzählt von ihrer Lebenserfahrung, die andere von ihren Reisen. Normalerweise. Diesmal wird es sich ein bisschen vermischen, wenn sich beide auf die Suche nach dem Glück begeben. Damit feiern die Frauen ihr kleines Jubiläum: Seit fünf Jahren bereits bescheren Ines & Mady im Doppelpack viel Spaß. Nun wollen sie ihr Publikum „auch ein bisschen glücklich machen“, sagt Mady Host. Wie das geschieht und auf welchen Wegen sie dafür gewandelt sind, erzählen sie in ihrem neuen Programm „Auf Glückssuche“, das am 7. November im OLi Lichtspielhaus Premiere hat. Es gibt einige Überraschungen und ein Glücksrad, bei dem als Hauptpreis übrigens eine Wohnzimmerlesung mit Ines & Mady zu gewinenn ist. Der Einlass beginnt um 19 Uhr, das Programm um 20 Uhr. Für eine unterhaltsame Einstimmung sorgt die Band „Es Bedarf An Helden“. Eintrittskarten gibt es bereits im OLi in der Olvenstedter Straße sowie – mit etwas Glück – an der Abendkasse.
Film verrückt
FREIKARTEN
Tipps von Lars Johansen
Marc Terenzi mit den SixxPaxx
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ust auf die heißeste Show Europas? Durchtrainierte Männerkörper, heiße Dancemoves und coole Akrobatik versprechen die „SIXX PAXX feat. Marc Terenzi“ auf ihrer #followmeTour. Sie wollen bei ihrer brandneuen Show ihre Zuschauerinnen entführen zu einem Abenteuer voller heimlicher Fantasie. Wer live am 15. November um 20 Uhr im Magdeburger AMO dabei sein möchte, hat hier die Chance, zwei von vier Freikarten zu gewinnen: Schreiben Sie mit dem Kennwort „SixxPaxx“ eine Mail an gewinne@ magdeburg-kompakt.de oder eine Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202, 30104 Magdeburg. Einsendeschluss: 8. November. Rechtsweg ausgeschlossen. Kauf-Tickets gibt es noch an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie online bei Eventim und auf SIXXPAXX.com.
Gewinner: Winterträume In der vorigen Ausgabe verlosten wir Freikarten für die Messe „Winterträume“. Gewonnen haben: Regina Borchert aus Staßfurt, Kathleen Hoffmann aus Gerwisch und Ulrich Fischer aus Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch.
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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Ganz so ungewöhnlich war die 4-teilige Miniserie „The Stand“ nach dem Roman von Stephen King nicht. Im Gegenteil, starbesetzt, aufwändig realisiert und seinerzeit sehr erfolgreich, aber mittlerweile ist sie auch schon 25 Jahre alt. Der Anfang ist grandios, am Ende schwächelt sie leider ein wenig. Insgesamt ist sie gut gealtert und für die Neuveröffentlichung auf Blu-ray noch einmal gut aufbereitet worden, sodass es ein echtes Vergnügen ist, sie wiederzusehen. Es geht um eine Pandemie, die klein beginnt und dann den größten Teil der Bevölkerung radikal ausrottet. Wie der Untertitel „Das letzte Gefecht“ sanft andeutet, geht es für die wenigen Überlebenden nun um den letzten Kampf zwischen Gut und Böse. Diesen Kampf muss auch eine junge Koreanerin in „The Witch: Subversion“ ausfechten. Als Kind ist sie aus einer geheimnisvollen Institution entkommen und lebt viele Jahre später als Teenager auf einem Bauernhof bei einem Ehepaar, das sie adop-
tiert hat. Sie leidet unter immer wieder auftretenden Krampfanfällen, die wohl auf einen Hirntumor zurückzuführen sind. Weil sie bei der koreanischen Version von DSDS teilnimmt, werden fiese Feinde aus der Vergangenheit wieder auf sie aufmerksam. Auch hier kommt es zum finalen Konflikt. Dieser kleine südkoreanische Fantasy-Actionfilm schlägt immer wieder überraschende Volten und vermag bis zum Schluss klug zu unterhalten. Er ist ab 18 Jahren freigegeben und diese Altersfreigabe hat ihre Berechtigung, denn es geht sehr blutig zu, wenn die Krampf- zu Kampfattacken werden. Eher unblutig und ein genau gezeichnetes Frauenporträt bietet „Porträt einer jungen Frau in Flammen“, der diese Woche im Moritzhof startet. Eine Malerin soll im 18. Jahrhundert in der Bretagne ein Gemälde von einer jungen Frau anfertigen, die gegen ihren Willen verheiratet werden soll und sich daher weigert, Modell zu sitzen. Sie beobachtet sie während ihrer Spaziergänge und malt ihr Porträt aus dem Gedächtnis. Es kommt, wie es kommen muss, zwischen den beiden Frauen entsteht eine enger werdende Bindung. Ja, das ist eher gepflegtes Frauenkino, aber eben auch eine sehr ansehenswerte Arbeit.
KULTUR
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Kulturräume
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ie Stadt und der Mensch – das ist Verheißung und Verhängnis. Es ist eine ambivalente Beziehung, noch gesteigert in den großen lauten Metropolen, die magnetisch Menschen anziehen und als Lebens- und Kulturräume wie kaum etwas anderes den Status quo der Zivilisation anzeigen. Vladislava Yakovenko kennt viele dieser Städte. Die gebürtige Ukrainerin war in den Straßen der Megacities New York, Wien, Shanghai und Paris unterwegs. Ihr Erleben dieser realen Orte, der authentischen Straßen und Plätze, sind die stoffliche Grundlage ihres Werkes. In der Malerei sucht sie mit feinem Gespür, Momentaufnahmen davon festzuhalten und das gerade Gegenwärtige zu formulieren, in dem sich die Impulse von Veränderung zur Zukunft ankündigen. Zugleich beobachtet sie als stiller Voyeur das Leben der Menschen in den Stadträumen, die sich auftun und verschlie-
ßen. Für all das findet sie eine starke, eingehende Bildsprache. Ihr Werk steht damit in der Tradition der modernen Künstler, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Literatur, Architektur, Film und Malerei mit experimentell gesteigerten Mitteln versuchten, dem Phänomen Stadt gerecht zu werden. Die Werke von Max Liebermann und Lesser Uri, Ernst Ludwig Kirchner und Otto Dix erzählen von der Extase des mondänen Energiezentrums Stadt wie auch von den abgründig dunklen Orten. Vladislava Yakovenko schafft lebendige Stadtporträts in Öl auf Leinwand. Sie sind einerseits emotionale Bestandsaufnahmen städtischen Lebens, andererseits individualisiert sie die verdichteten Lebensräume, beobachtet ihre Mimik in den undurchsichtigen Nachtstunden wie an den grellen Werktagen. Die Stimmungswechsel kann sie in der Maltechnik sehr gut differenzieren; im Wechsel von der Vogel- zur Froschperspektive, von großen und klei-
Schneekönigin tanzt auf Kufen
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ie Geschichte der Schneekönigin ist eine der schönsten, bekanntesten sowie vielschichtigsten des berühmten dänischen Schriftstellers Hans-Christian Andersen. Das Wintermärchen nimmt mit auf eine abenteuerliche Reise, an deren Ende, dank der Kraft der Freundschaft, Tapferkeit und Liebe, alle Gefahren überwunden werden können. Die Schneekönigin als Produktion des Russian Circus on Ice wurde auf zauberhafte Weise in einer „on Ice“-Anpassung neu interpretiert. Eine faszinierende Verschmelzung aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik. Ein wahrhaft magisches Spektakel auf glitzernden Kufen für die ganze Familie. Neue Technologien, ein fantasievolles Bühnenbild, über 300 Kostüme, faszinierende Requisiten, ein spektakuläres Lichtdesign und 3D-Projektionen erschaffen eine großartige Ice-Show und ein unvergessliches Zirkuserlebnis. Seit 55 Jahren begeistert der „Russian Cir-
nen Bildformaten und von der breiten Skyline zur engen Straßenschlucht. Aufgeworfene Texturen, Raster, Muster und Schraffuren stehen weichen und sinnlich pastellen Bildstellen gegenüber. Die Schnelllebigkeit übersetzt sie in gestisch expressive Malweise, pastos und koloristisch, laut und farbgewaltig, mit turbulentem Lichtertanz und verschobenen Perspektivlinien. Und die aggressive Wucht der Betonarchitektur spiegelt sich in monochromem Graubraun und statischen Bildelementen. Es ist fast ein musikalisches Erzählen mit intensiven Klangbildern – komplexen hellen, warmen Harmonien oder Dissonanzen und harten Kontrasten. Zu sehen sind die Werke von Vladislava Yakovenko im November in der Kunstgalerie fabra ars in der Grünen Zitadelle. Vernissage ist am 8. November um 18 Uhr. Anschließend ist die Ausstellung „Megapolis“ jeweils dienstags bis samstags von 11 bis 18 Uhr besuchbar. Tina Simon
Lyriker, Sänger, Geschichtenerzähler
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cus on Ice“, der erste Eiszirkus der Welt, das Publikum mit Artistik und Glamour auf Kufen, grandioser Akrobatik, Jongleuren, Hochseilkünstlern, Eiskunstläufern und Clowns. Mit der „Schneekönigin“ gastiert er am 22.02.2020 in der Stadthalle Magdeburg. Eintrittskarten gibt es u.a. bei Eventim.de (Tel. 01806/570 070), Reservix.de (01806/700 733) und Biberticket.de (0391/ 5999 700).
r ist ein Meister leiser Worte und kann ebenso kraftvoll ausdrücken, was er meint. Tino Eisbrenner ist seit Jahren weltmusikalisch unterwegs, präsent auf großen und kleinen Bühnen, experimentiert, entwirft, gestaltet neu – einzigartig. So schafft er sich den nötigen Freiraum, seine Lebensgedanken vom Werden, Wachsen und Vergehen in Songs zu formulieren. Mit viel Wärme und bewundernswerter Klarheit erzählt er Geschichten und wird dabei zum One-Man-Theatre, denn immer lebt er den Augenblick, nie ist ein Abend wie der andere. Live zu erleben ist er am 16. November ab 19 Uhr im Café Alt Magdeburg, Breiter Weg 8A (Grüne Zitadelle). Eintrittksarten gibt es noch im Café bzw. unter Tel. 0391/ 5 82 31 54).
AUSGEKOCHT & ANGERICHTET KOMPAKT
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Stasi Ohn(e)Macht – Führung und Ausstellung
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m 4. November 2019, um 17 Uhr, bietet das Stasi-Unterlagen-Archiv Magdeburg eine Führung durchs Archiv an. Besucherinnen und Besucher können einen Blick in die Aktenund Karteisäle werfen, sich ein Bild von Ausmaß und Vielfalt der Überlieferung machen und erfahren, wie das Stasi-Unterlagen-Archiv heute mit den Unterlagen arbeitet. Wer wissen möchte, ob und welche Informationen das Ministerium für Staatssicherheit über die eigene Person oder über verstorbene nahe Angehörige sammelte, kann sich vor Ort beraten lassen oder direkt einen Antrag auf Akteneinsicht stellen. Hierfür ist ein gültiges Personaldokument mitzubringen. An diesem Tage und noch bis zum 21. Februar 2020 besteht zudem wochentags die Möglichkeit, sich in den Räumen der Außenstelle über die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit zu informieren. Die Ausstellung „Stasi Ohn(e)Macht“ richtet die Aufmerksamkeit insbesondere auf die Ereignisse vor Ort und vermittelt anhand zeitgenössischer Fotodokumente einen lebendigen Eindruck von den Geschehnissen in Sachsen-Anhalt im Herbst 1989.
„Am Schelli“ – klein und fein
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Sammlung geschenkt: Seltene Bilder aus dem Herbst 1989
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Der ehemalige Magdeburger Box-Weltmeister Robert Stieglitz (l.) ist oft und gern in Oksana Ehrbarths (r.) kleinem Delikatessen-Geschäft am Schellheimer Platz zu Gast. Foto: Peter Gercke
enn in diesen Tagen an die Friedliche Revolution von 1989/90 erinnert wird, sind oft Fotos von Dieter Müller zu sehen. Der ehemalige Lehrer des Norbertinums Magdeburg hat sich nun entschlossen, seine Sammlung dem Stadtarchiv anzuvertrauen. In einem Klimamagazin werden die fragilen Negativfilme für kommende Generationen bewahrt. Lange bevor die offizielle Presse über Friedensgebete und Demonstrationen berichtete, dokumentierte der Lehrer unter persönlichem Risiko das Geschehen mit seiner Kamera. Manche Aufnahmen entstanden verdeckt, aus der Hüfte geschossen. Im eigenen Fotolabor wurden sie entwickelt. Einige der Bilder sind technisch nicht perfekt, aber alle sind als erste Zeugnisse einer neuen Zeit besonders authentisch. Dieter Müller hat dem Stadtarchiv Magdeburg 213 Kleinbild-Negative und 101 Digitalisate, zudem schriftliche Notizen über die Entstehung der Fotos zwischen Oktober und Dezember 1989 übergeben.
izza, Bruschetta, Salate, Antipasti, Desserts und natürlich Getränke – von Kaffee bis Wein. Wer etwas zum Genießen sucht, wird in Stadtfeld „Am Schelli“ fündig. Hier, an der Südseite des Schellheimer Platzes, hat Oksana Ehrbarth vor anderthalb Jahren ein Feinkost-Geschäft eröffnet. Klein und fein – das hatte sie sich schon lange gewünscht. „Mit diesem Laden habe ich mir einen Traum erfüllt“, erzählt Oksana. Ob frisch zubereitete Pizza, selbstgemachtes Tiramisu, Antipasti aus Parmaschinken oder Parmesan oder kleine Genießerfreuden zum Verschenken: Auf die Qualität ihrer Produkte legt die Inhaberin besonderen Wert. Von Beginn an zum Angebot gehört auch „Eiz“, die Eis-Zauberei. Damit ermöglicht Oksana ihren Gästen und Kunden, individuelle Eis-Kreationen zu zaubern. Grundlage für das kühle Dessert sind vier Sorten: Joghurteis, Milcheis, Schokoeis oder – für Veganer – Eis auf Reisbasis. Hinzu kommen die unterschiedlichsten Zutaten wie beispielsweise Früchte, Gewürze, Nüsse, Kräuter, Öle, Schokolade, Bonbons und andere Süßigkeiten oder auch mal etwas Herzhaftes. Die gewählten Zutaten werden
dann in der „Eiz“-Maschine durcheinandergewirbelt – und fertig ist die einzigartige Eiskreation. Für Events jeglicher Art kann man die Eis-Zauberei buchen. „Vor allem bei Hochzeiten ist das eine willkommene Abwechslung zur gewohnten Torte“, meint Oksana und erklärt, dass je nach Absprache die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen für die jeweilige Veranstaltung bestellt werden können und das Eis dann vor Ort frisch zubereitet wird. Wer bei der Vielzahl an Zutaten eine Entscheidungshilfe braucht, für den hält Oksana einen Kalender bereit. Für jeden Tag des Jahres findet sich darauf eine andere Eis-Kreation. Am 1. Januar bietet sich beispielsweise der „Lebenswecker“ an, bestehend aus Joghurteis, saurer Gurke, Dill und Chili. Die Sorten tragen fantasievolle Namen wie „Sonnentau“ (Milcheis, Ingwer-LemonÖl), „Mexikaner“ (Joghurteis, Beeren, Piri-PiriSchote), „Träumerei“ (Joghurteis, Mango, Erdbeere, Schokolinsen) oder „Schöne Helena“ (Milcheis, Walnuss, Lebkuchen). „Viele unserer Kunden sind durchaus experimentierfreudig“, sagt Oksana, „weshalb vor allem ausgefallene und auch herzhafte Kreationen gut ankommen.“ (th)
Griechischer Abend mit DJ-RAUPI Am 29.11.2019 | Beginn 19 Uhr | Reservierung erwünscht!
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25 | 1. Ausgabe November 2019 „Hoflieferant“-Inhaberin erhält Unternehmerinnenpreis Josephine Clemens, Inhaberin des Restaurants „Hoflieferant“, ist mit dem Unternehmerinnenpreis Sachsen-Anhalt 2019 geehrt worden. In der Kategorie „Unternehmen ab zehn Beschäftigte“ konnte sie die Jury überzeugen. Der Verband selbständiger Frauen in Sachsen-Anhalt e. V. zeichnet mit dem Unternehmerinnenpreis seit 2005 Frauen aus Sachsen-Anhalt für ihren unternehmerischen Erfolg, ihr Engagement und ihre wirtschaftliche Leistung aus. Weitere Gewinnerinnen in diesem Jahr sind Karin Beier (Apenburger Landbäckerei) in der Kategorie „Unternehmen bis neun Beschäftigte“ und Susanne Teich (Schule für Yoga und Salutogenese, Wernigerode) in der Kategorie „SoloUnternehmerin“. Den Sonderpreis „Gründerinnen Sachsen-Anhalt 2019“ des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt erhielten Constanze Hosp und Nadine Podewski für ihr Geschäft „Feingemacht Kunst/Design/Café“ in Halle.
metern das „Café Domschatz“ an der Ecke Haeckelstraße/Breiter Weg. Die geladenen Gäste gehören zu den ersten Besuchern, die den unter schwerem Panzerglas gesicherten Magdeburger Domschatz mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen und die exklusiv für das Café geschaffenen Dom-Gemälde des Magdeburger Künstlers Marcel Syllwasschy bewundern können. Am 31. Oktober lädt das „Café Domschatz“ zum Halloween-Brunch ein und ab 1. November startet offiziell der Gastronomie-Betrieb mit besonderen Torten und Kuchen sowie erlesenen Kaffees. Geöffnet ist das Café dann wochentags von 8.30 bis 18.00 Uhr und am Wochenende von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr.
Küchen, Köche & Termine
„Café Domschatz“ eröffnet im Breiten Weg Im neuen Domviertel eröffnet am Mittwoch, 30. Oktober, auf einer Fläche von 300 Quadrat-
Swing zum Frühstück
Beim Sonntagsfrühstück einfach nur rumsitzen? Ja, das geht. Aber viel interessanter wird es doch, wenn man die kulinarischen Genüsse mit großartiger Musik und Bewegung kombiniert. Aus diesem Grund laden die Damen und Herren von „Swing39“ am Sonntag, 10. November, von 10 bis 15 Uhr zum Frühstücksswing ins „Well in Time Café“ (Keplerstraße). Neben Kaffee, gesundem Frühstück und schmackhaftem Kuchen können sich die Gäste „beswingt“ dem Tanzen hingeben und sich anschließend auch wieder stärken.
Hier schmeckt’s …
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V
ich mir, und der muss niemandem ein X für ein U or 30 Jahren, als die Mauer von Menschen vormachen. Wenn mir was nicht passt, haue ich umgestoßen wurde, da war ich echt noch es raus. Gefällt mir etwas, zeige ich meine Begeisein junger Kerl. 25 Lenze brachte ich damals terung. Das war auch schon vor 1989 so. Da gab auf die Alterswaage und dachte, jetzt geht’s richtig es Meckerköppe und Spießer, ab. Und es ging auch los. Was die sich von mir angepikst fühlwaren wir alle berauscht, beten. Na und, ich habe nicht mit geistert und alles schmeckte allen rumgekuschelt, höchsnach Zukunft. Grau, Stasi und tens mit hübschen PrinzessinStaub – das sollte schnell vernen. schwinden. Die DDR ist ja Olaf Bernhardt Blicke ich mich heute um, auch fix auf der Müllhalde gebegegnen mir scheinbar immer landet. Bei allem Schlechten, öfter irgendwelche Stänkernadas war, lässt sich das eingesen, denen nicht passen will, mauerte Leben, das zurückwie Olaf redet, arbeitet und feiblieb, nicht einfach abwaert. Das ist für mich die große schen. Das ist nämlich in mir Ernüchterung heute. Ich glaubund in allen anderen, die vor te, die Nörgler und Vorschreiber, 1989 geboren wurden auch. die Moralapostel und GesinWer mir also die Zeit einfach nungspolizei wären mit der nur schwarz anmalen will, beDDR ausgestorben. Leider sieht fleckt auch meine Kindheit das nicht danach aus. Davon und Jugend. Die bleibt aber lasse ich mich natürlich nicht meine erlebte Zeit und da unterkriegen. Wir Ollen wissen, waren fröhliche, spannende wie das ist und können solchen und traurige Augenblicke, wie Tendenzen gut begegnen. Übrisie in dem Leben vorkomgens existiert in meiner Currymen. stube jederzeit Redefreiheit. Heute, 30 Jahre später, ist Jeder kann sich frei von der auch nicht alles rosig, obwohl Seele reden, worauf er Appetit ich damals wie viele andere hat. Ich berücksichtige jede Bestellung. Auf der von einer rosigen Zukunft geträumt habe. Wenn Karte steht genug zur Auswahl. Und sollte das jeman glaubt, es könne einem nichts passieren und mandem nicht passen, dann reden wir ganz dees würde schon alles glatt gehen – dann träumt mokratisch darüber. So eine Versöhnungscurrymal schön weiter. Ich habe mir meine Beulen gewurst ist im Geschmack unschlagbar. Und die Zuholt und mir die grauen Haare redlich verdient. kunft wird total Curry – das sage ich Euch. Einfach Aber alles, was war, hat mich zu dem gemacht, der kosten kommen und Geschichtsunterricht mit Olaf ich bin. Und jeden Morgen kann ich mich im Spiegibt’s gratis dazu. Also bis gleich, Euer Olaf vom gel sehen, und weiß, dass ich den Typen, der mich Hassel. anglotzt, echt mag. Der ist schon in Ordnung, sage
Scharfe Sprüche
Die Zukunft wird total Curry
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Ruhetag (außer an gesetzlichen Feiertagen)
Dienstag - Samstag:
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Die Wette gilt: Roger Altenburg will am 7. Dezember im neuen REWE-Marktes an der Albert-Vater-Straße 50 Menschen in Weihnachtsmannkostümen zusammentrommeln und Spenden für die „Blauen Nasen“, die sich für die Hilfe krebskranker Kinder einsetzen, sammeln. Foto: Peter Gercke
Die Wette: 50 Weihnachtsmänner zur Unterstützung der blauen Nasen
R
oger Altenburg, Mitinitiator des Vereins „Blaue Nase hilft e. V.“ und REWE-Kaufmann Volker Brand kennen sich schon einige Jahre vom gemeinsamen Musizieren. Der Gitarrenlehrer Roger Altenburg gründete im Juli dieses Jahres gemeinsam mit anderen Eltern die „Blauen Nasen“. Diese Menschen verbindet das schreckliche Schicksal, dass ihre Kinder schwer erkrankten. Leukämie, der sogenannte Blutkrebs, ist beispielsweise eine Diagnose, die eine betroffene Familie in Schmerz und Trauer zerreißen kann. Die engagierten Mitglieder sind Ansprechpartner in solchen Fällen. Sie haben meistens selbst solche Belastungen erlebt und verfügen heute über Kontakte zu den entsprechenden medizinischen Einrichtungen. Prof. Dr. Uwe Mittler, der einst das Elternhaus für krebskranke Kinder am Universitätsklinikum Magdeburg mit initiierte, ist Ehrenmitglied bei den „Blauen Nasen“. Warum eigentlich ist das Erkennungszeichen eine blaue Nase? „Weil so eine bunte Nase bei Kindern ein Lachen hervorzaubern kann“, sagt Roger Altenburg. „Mittlerweile bekommen wir Fotos mit Blaunasen aus Sportvereinen, aus Schulen und Kultureinrichtungen. Selbst Fußballprofis wie Vedad Ibísevic und Niklas Stark von Hertha BSC haben sich anstecken lassen“, so der Vereinssprecher weiter. Die blaue Nase setzt ein Zeichen und macht auf besonders sympathische Weise auf unser Anliegen aufmerksam.
In den ersten acht Wochen sammelte der Verein 3.270 Euro ein und übergab den Betrag an die Mitteldeutsche Krebsforschung. „In der Medizin kann und muss noch viel unternommen werden, um wirksame Therapien zu entwickeln. Wir wollen Menschen dafür sensibilisieren und Unterstützer einsammeln“, erklärt der Musiker. Nun ist auch Volker Brand, der als REWE-Kaufmann die Märkte in der Hermann-Hesse-Straße und der Albert-Vater-Straße führt, als Unterstützer des Vereins mit von der Partie. Damit das Anliegen der „Blauen Nasen“ mehr Öffentlichkeit erhält, haben sich Roger Altenburg und Volker Brand eine Wette ausgedacht. Die „Blauen Nasen“ sollen zur Eröffnung des neugebauten REWE-Marktes an der Albert-Vater-Straße, am 7. Dezember, mit 50 Leuten in Weihnachtsmannkostümen erscheinen. Roger Altenburg hat die Wette sofort angenommen: „Wir schaffen das!“ Und der Marktleiter will im Gegenzug dem Verein einen größeren Betrag spendieren. „Vielleicht finden sich über die Aktion aber auch weitere Unterstützer für das Anliegen des Vereins“, sagt Volker Brand. Jeder könne helfen. Auch er werde mit seinen Mitarbeitern am Ball bleiben. Weil der neue Markt in der Schlussphase der Fertigstellung steckt, ist derzeit der Vorbereitungsstress besonders groß. Schließlich ändert sich nicht nur die Größe der Einkaufsfläche, sondern vor allem die Angebotspalette und die Serviceleistungen. Waren on-
line bestellen und im Markt abholen, das künftige Gastronomiekonzept „deli am Markt“ bietet Speisen und Getränke an, das Fleischsortiment wird vielfältiger und vor allem höhere Qualität bieten. In wenigen Tagen wird sich die Parkplatzsituation entspannen, weil die neugeschaffenen Flächen dann mitgenutzt werden können. Ende November beginnt die Einrichtung und Warenbestückung. Dem Eröffnungstermin am 4. Dezember, um 17 Uhr, fiebert das ganze REWE-Team entgegen. Nicht nur, weil die vorübergehende beengte Situation endlich vorbei ist, sondern vor allem, dass sie gemeinsam mit den „Blauen Nasen“ einen Erfolg mit Spenden und neuen Unterstützern feiern können. Sie können den „Blauen Nasen“ beim Gelingen der Wette helfen und mit einem Kostüm am 7. Dezember um 14 Uhr dabei sein. Wenden Sie sich bei Fragen einfach an Roger Altenburg (Kontakt s. unten). Blaue Nasen hilft e.V. Ansprechpartner: Roger Altenburg Friedensstraße 52-53, 39326 Wolmirstedt Tel.: 039201/323503 E-Mail: kontakt@blaue-nasen-hilft.de Website: blaue-nasen-hilft.de REWE Markt Volker Brand oHG Albert-Vater-Straße 79, 39108 Magdeburg Hermann-Hesse-Straße 1A, 39118 Magdeburg Öffnungszeiten für beide Märkte: Mo-Fr von 7 - 22 Uhr, Sa 7 - 20 Uhr
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Übungsleiter gesucht
M
it dem wachsenden Anteil der älteren Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Rehasport-Angeboten und damit verbunden der Bedarf an lizenzierten Übungsleitern. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) hat daher eine landesweite Werbekampagne gestartet, um qualifiziertes Personal für Vereine zu gewinnen. Die Otto-von-Guericke-Universität unterstützt in Magdeburg und Umgebung das Vorhaben. Der BSSA ist der Dachverband aller in Sachsen-Anhalt ansässigen Behinderten- und Rehabilitationssportvereine – und davon gibt es derzeit mehr als 190. Der mitgliederstärkste ist der Verein für Sporttherapie und Behindertensport VSB 1980 Magdeburg. Das Anliegen des Fachverbandes ist es, behinderten, chronisch kranken, leistungsgeminderten und älteren Menschen Möglichkeiten einer regelmäßigen sportlichen Betätigung mit medizinischer Überwachung im Rahmen eines vor Ort befindlichen Sportvereins zu bieten. Wie Dr. Volkmar Stein, Präsident des BSSA, zum Start der Kampagne erklärte, fehlen den Vereinen zur Aufrechterhaltung der Angebote – hauptsächlich im ländlichen Raum – etwa 100 Übungsleiterinnen und Übungsleiter. In den nächsten zwei Jahren möchte der BSSA mittels der Kampagne mindesten 30 neue qualifizierte Personen gewinnen. Plakate, Postkarten und Informationsveranstaltungen an Berufsschulen in Halle, Magdeburg, Dessau und Wernigerode sollen junge Menschen dafür begeistern, sich zum Übungs-
Jörg Möbius, Jens Strackeljan, Marie Gottschalk und Volkmar Stein (v.l.n.r.) zum Auftakt der Kampagne „Übungsleiter für Rehasport gesucht“ in der Magdeburger Unibibliothek. Foto: Jana Dünnhaupt
leiter ausbilden zu lassen und sich im Rehabilitationssport zu engagieren. Der Rektor der Universität Magdeburg, Prof. Dr. Jens Strackeljan, sieht für die Gewinnung geeigneten Personals zudem die Universität in der Pflicht. „Wir brauchen Studentinnen und Studenten, die in die Zivilgesellschaft hineinwirken und über Campusgrenzen hinaus Verantwortung übernehmen“, so Jens Strackeljan. „Ich freue mich, dass wir die Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg als starke Partnerin für die Kampagne haben“, erklärte Jörg Möbius, Geschäftsführer des VSB 1980 und Leiter des Regionalzentrums Nord des BSSA. „Hier können wir junge Menschen erreichen, die auf einer Übungsleitertätigkeit aufbauend ihre Berufskarriere starten wollen. “ Als Beispiel für eine solche Karriere durfte sich zum Kampagnen-Auftakt die Rostockerin Marie Gottschalk
vorstellen. Sie war an die Uni Magdeburg gekommen, um Sportwissenschaften zu studieren. „Ich habe zu Beginn meines Studiums gekellnert“, sagt die Absolventin, „aber im Master wollte ich mit meiner Arbeit nicht mehr nur das Studium finanzieren, sondern auch Chancen für mich schaffen.“ Also entschied sie sich für einen Job als Übungsleiterin beim VSB 1980 – zunächst nebenbei, doch inzwischen bekleidet sie eine Vollzeitstelle. (th)
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SPORT
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Achtung, Gefahr von außen! Exzellente Flügelspieler sind im modernen Handball sehr gefragt. Aber auch für sie gibt es Barrieren. | Von Rudi Bartlitz
A
ls Uwe Gensheimer am Wochenende beim Kroatien-Länderspiel zu einem Wurf ansetzte, glaubte man die Gesetze der Physik für einen Moment außer Kraft gesetzt. Der deutsche Linksaußen beförderte den Ball derart aus dem Handgelenk, dass er so zu fliegen schien, als ob er um Längs- und Querachse zugleich drehte. Die Kugel tippte kurz auf, beschrieb eine irrwitzige Kurve um den hilflosen Keeper und trudelte ins Tor. Ja, so sind sie, die Außen des modernen Handballs: wahre Zauberer des schnellen Spiels mit der kleinen Kugel. Artisten und Torjäger in einem. Sie können heute im Handball, der lange Zeit hauptsächlich als brutale Freizeitbeschäftigung für mit festem Wurf ausgestattete Grobmotoriker galt, tatsächlich den Unterschied machen. Wohl dem Team, das derartige Filigrantechniker in seinen Reihen weiß. Eine Mannschaft, die das in der Bundesliga von sich behaupten kann, ist der SC Magdeburg. Bei den Grün-Roten sind es nicht nur zwei, für jeden Flügel quasi einer, sondern gleich vier, die, jeder auf seine Art, auf den Außenpositionen wirbeln. Und zaubern. Mit Matthias Musche und Lukas Mertens sowie den beiden Linkshändern Daniel Pettersson und Tim Hornke stehen drei Nationalspieler sowie ein U-20-Vizeeuropameister (Mertens) im Kader. Das ist einmalig in einer Spielklasse, die viele weiterhin als stärkste Liga der Welt ansehen. Selbst absolute Top-Teams wie Kiel, Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen haben diese Breite nicht aufzuweisen. Wiegert hat es in den vergangenen Jahren verstanden, aus diesem personellen Schatz, den die Außen darstellen, eine Tugend zu machen. Neben einer festen Abwehr sind die schnellen Flügelflitzer Grundpfeiler des heutigen (Spiel)Systems. Das überragende Tempospiel, für das der
Der schwedische Nationalspieler Daniel Pettersson hatte, geht es allein nach Spielanteilen, zuletzt auf der Rechtsaußen-Position die Nase ein wenig vor Tim Hornke vorn. Foto: Peter Gercke.
SCM deutschlandweit Lob einfährt, ist ohne sie nicht denkbar. Es gibt nicht wenige (erfolgreiche) Partien, in denen sie nicht fast die Hälfte aller Treffer erzielten. Und es ist ebenso kein Zufall, dass Musche in der vergangenen Saison nicht nur alle Rückraum-Shooter der Spitzenteams hinter sich ließ, sondern sich mit überragenden 256 Treffern sogar zum Torschützenkönig der Liga aufschwang. Andererseits ist unübersehbar, dass die Delle in der SCM-Formkurve zwischen Mitte September und Mitte Oktober, als fünf von sechs Partien in Liga und Pokal verloren gingen, auch mit fehlenden Torerfolgen der Außen einhergeht. Wesentlich weniger Gegenstöße minimierten deren Chancen beträchtlich. Die Magdeburger sahen sich einer ihrer schärfsten Waffen beraubt. Hinweise darauf, der SCM habe sich mit der Verpflichtung von vier Klasse-Außen, von denen ja immer nur zwei gleichzeitig auf dem Parkett stehen können, sozusagen selbst und vielleicht ungewollt ein Luxusproblem geschaffen, weisen Cheftrainer Bennet Wiegert und Geschäftsführer Marc Schmedt unisono zurück. Im Gegenteil, sagt Wiegert, er freue sich, „so starke Jungs“ in seinen Reihen zu wissen. „Wir brauchen sie für unser Spiel.“ Verletzungen und damit eventuell verbundenen längeren Ausfällen könne so zudem entgegengewirkt werden. „Wir werden diese Breite brauchen“, hatte Schmedt schon vor
Saisonbeginn in einem Interview mit dieser Zeitung betont. Zwei starke Männer auf einer Position - für einen von ihnen wird es, wie auch immer man es definiert, ein Problem sein. Beim SCM zeigt es sich auf Linksaußen. Hier steht Mertens (23), der sich immer mehr zu einem Publikumsliebling mausert, derzeit im Schatten von Nationalspieler Musche (27). Im Mai 2018 hatte sich Mertens das Kreuzband gerissen, fiel bis Februar dieses Jahres aus. Fans monieren seither, er bekomme zu wenig Spielzeit. Aber Wiegert wollte kein Risiko. Mertens einsichtig: „Das war so abgesprochen.“ Elf Mal, davon meist Kurzeinsätze, lief er in dieser Saison für den SCM auf, erzielte 17 Treffer. Erstaunlich: Mit über 94 Prozent hat er die beste Wurfquote aller Bundesliga-Spieler. Und das ohne Siebenmeter. Zufall oder nicht: Eine Stufe höher, in der Nationalmannschaft, wiederholt sich diese Konstellation. Hier trifft es nun Musche, der ausgerechnet Deutschlands derzeit besten Handballer Gensheimer vor sich hat. Zuletzt wurde der Magdeburger nicht in die Auswahl berufen. Und da Bundestrainer, egal ob sie Heiner Brand, Dagur Sigurdsson oder Christian Prokop heißen, eher dazu neigen, bei Höhepunkten im Kader auf den Außenpositionen zu „sparen“, muss der letzte Saison überragende Musche nun sogar um seinen Einsatz bei der Europameisterschaft im Januar 2020 ein wenig bangen.
SPORT
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Dominique Schaak beendete die Saison mit dem Vize-Titel.
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nicht“, berichtet Schaak. „Ich selbst konnte nur vier, fünf Runden testen. Einfach zu wenig. Uns fehlte der Rhythmus.“ Sie gingen nur von Startplatz elf ins Rennen. „Da ahnten wir schon, dass uns nur noch ein kleines Wunder den Titel bescheren konnte.“ Trotzdem, aufstecken wollen sie nicht. Sondern alles versuchen, was unter den widrigen Bedingungen noch möglich ist. „Wenn du als Führender ins Finale gehst, willst du dich am Ende auch belohnen“, sagt Schaak. Doch die Aufholjagd, die das HTF-Team am Ende noch auf Rang vier führte, gelang nicht. Zumal es den Magdeburger beim Aquaplaning mit 160 km/h noch einmal von der Piste hob („Es war wie ein Ritt auf der Kanonenkugel. Ich bin jedoch selbst wieder aus dem Kiesbett gekommen.). „Ein winziger Hoffnungsschimmer war noch einmal da, als ich kurz vor Rennende von weitem die gelbe Flagge und ein gestrandetes Auto vor mir sah. Ich gebe zu, kurz ging mir durch den Kopf: Lass es unsere ärgsten Konkurrenten sein.“ Sie waren es nicht.
Die Regenschlacht
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ominique Schaak ist Sachsen-Anhalts einziger Automobil-Rennfahrer, der diesen Sport professionell betreibt. Seit 2005 sitzt er im Cockpit, zunächst im Kart, später startete er in verschiedenen Formel- und Tourenwagenklassen. Im vergangenen Jahr feierte der Magdeburger mit dem Sieg beim renommierten 12-Stunden-Rennen von Imola den bisher größten Erfolg seiner Karriere. MAGDEBURG KOMPAKT begleitet den 29-Jährigen in diesem Jahr im nationalen und internationalen Rennzirkus journalistisch. Es ist der Nachmittag des 18. Oktobers. Der Nürburgring, die traditionsreichste Rennstrecke Deutschlands, zeigt sich von seiner unfreundlichsten Seite: Regenschauer peitschen permanent über die Piste, Kälte kriecht den Fahrern in die Overalls. Gischt-Wolken machen die Sicht beim Finale der National-Endurance-Meisterschaft extrem schwierig. Ständig knallen beim verkürzten Training Autos in die Sicherheitsplanken, das Qualifying
wird verschoben. „Es war oft wie im Blindflug“, meint Schaak im Rückblick. „Beim Start besaßen nur die, die in der ersten Reihe standen, einigermaßen Sicht. Eines der schwersten Rennen, die ich je gefahren bin.“ Nicht nur eines der schwersten, sondern zugleich eines der wichtigsten seiner Karriere. Schließlich stand er mit Partner Tamino Bergmeier kurz davor, erstmals einen nationalen Titel in dieser Langstreckenserie – in der die Rennen zwischen drei und vier Stunden dauern – zu erobern. „Wir sind mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Zähler ins Finale dieser sechs Wettbewerbe umfassenden Meisterschaft gegangen“, umschreibt er die Situation. „Wir wussten, wir mussten unbedingt vor unseren ärgsten Konkurrenten Christian Ladurner und Sebastian Sommer die Zielflagge sehen.“ Doch es sollte nicht der Tag des Teams vom Erfurter HTF-Rennstall werden. „Das gesamte Setup unseres 350 PS starken Seat Leon Cupra stimmte nach den Regenschlachten im Training
Ein paar Tage, so gibt Schaak zu, habe er schon benötigt, um sich damit abzufinden, dass der Meisterschaftstraum ausgerechnet im letzten Rennen scheiterte. „Aber wir haben den Titel nicht auf dem Nürburgring verpasst, sondern in den Läufen zuvor, wo wir zwar jedes Mal auf den Treppchen landeten, uns aber letztlich einmal ein Sieg fehlte. Der hätte die nötigen Punkte für den Gesamtsieg gebracht ...“ Inzwischen, nach einigen Tagen des Analysierens und Reflektierens, kann er dem zweiten Rang sogar positive Seiten abgewinnen. „Immerhin, ich bin Vizemeister. Wir sind als Team, sieht man einmal vom Nürburgring ab, eine sehr konstante Saison gefahren. Waren immer vorn dran. Unser Auto hatte nie technische Probleme. Hinzu kommt, dass ich 2019 ohnehin für mich als ein Zwischenjahr gesehen habe, bei dem ich auf langen Strecken Erfahrungen sammeln konnte.“ Im kommenden Jahr will Schaak wieder voll angreifen. In einem neuen Team - und was vielleicht noch wichtiger ist, in einem neuen Auto. Einer Marke, die für viele PS-gesteuerte Deutsche immer noch so etwas darstellt wie das Nonplusultra der Automobilkunst: einem Porsche. Er wird in der ADAC-GT4-Masters-Serie einen Cayman pilotieren. 425 PS stark. „Darauf freue ich mich wirklich.“ Rudi Bartlitz
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31 | 1. Ausgabe November 2019 Neuzugang Jürgen Gjasula war eigentlich als Anker im defensiven Mittelfeld gedacht, musste aber oft in der Abwehr aushelfen. Foto: P. Gercke.
Spannung ja, Klasse nein Der dritten Fußball-Liga fehlen die spielerisch herausragenden Mannschaften. Der FCM verharrt im Mittelmaß. | Von Rudi Bartlitz
W
er sich dieser Tage daran versucht, die gegenwärtige Situation beim FCM zu umreißen, kehrt über kurz oder lang unweigerlich immer wieder an den Ausgangspunkt zurück. Von zu vielen Unentschieden ist da die Rede, davon, die Blau-Weißen seien noch nicht richtig angekommen in dieser dritten Liga, von Mittelmaß, von kläglicher Chancenverwertung, zu wenig Toren. Wer ganz genau hinhört, nimmt auch wahr, dass langsam eine gewisse Ratlosigkeit um sich zu greifen scheint. Bei all dem sollte eines nicht übersehen werden: Das spielerische Niveau in dieser dritten Liga hat sich in dieser Saison, um es einmal diplomatisch auszudrücken, kaum verbessert. Wer sich regelmäßig LiveÜbertragungen bei „Magenta-Sport“ anschaut, die Kommentare von Experten und Reportern zur Kenntnis nimmt und einschlägige Medienberichte liest, wird sich in dieser Meinung bestätigt sehen. Wenn er nicht sogar zu einem gegenteiligen Urteil gelangt. Dass sich nämlich das Niveau spür- und vor allem sichtbar verschlechterte. Denn es fehlen Mannschaften, die noch vor wenigen Jahren die Liga mit ihrem herzerfrischenden Fußball prägten. Wie der SC Paderborn, der VfL Osnabrück, der Karlsruher SC, Holstein Kiel, Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue oder Jahn Regensburg. Und, so kurios das auf den ersten Blick scheinen mag, selbst der FCM, der zwischen 2015 und 2018 munter oben mitmischte, gehört in diese Reihe Kein Zweifel, die Liga ist sehr ausgeglichen besetzt. Das leugnet niemand. Nimmt man einmal Jena in der gegenwärtigen Verfassung aus, kann an einem guten Tag wohl jeder jeden bezwingen. Was
sicher für die erhoffte Spannung sorgt. Den Fan erfreut. Zudem gehe es in dieser Spielklasse extrem körperbetont zu, befand FCM-Sportchef Maik Franz. „Vieles geht hier über die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Teams haben alle ein ähnliches Level.“ Kann (und sollte) man also, wenn alle etwa gleichstark sind, einfach nur abwarten, nicht die Nerven verlieren und darauf vertrauen, dass der Fußball-Gott in seiner unendlichen Güte schon irgendwann die nötigen Zähler zufliegen lässt? Wohl kaum. Und die uralten Floskeln, die Woche für Woche in Spielertunneln und Mixed-Zonen zu hören sind, wonach jetzt in Ruhe alles analysiert und beim nächsten Mal eben besser gemacht werden müsse, greifen eben nur bedingt. Wenn überhaupt. Wo also ansetzen? Natürlich im Training. Aber das geschieht nunmehr seit über drei Monaten. Andere Teams, die gleichfalls mit mehr als einem Dutzend neuer Leute in die Saison gingen, sind da unbestritten weiter. Zugestanden werden muss dem FCM, dass er nie mit jener Elf auflaufen konnte, die man sich zu Saisonbeginn vorgestellt hatte. Also mit einer Achse Brunst-Bomheuer-Gjasula-Kvesic-Beck. Weiter: Würde es möglicherweise etwas bringen, wenn der freundliche und stets lächelnde Trainer Stefan Krämer, ein durch und durch kommunikativer Typ, die Zügel anzieht? Ist er, um es zugespitzt zu sagen, in dieser Phase zu nett für das Team? Eine Antwort darauf ist von außen kaum zu geben. Für Sportchef Franz steht jedenfalls eines fest: „Eine Trainerdiskussion“, sagte er der „Volksstimme“, „fangen wir nicht an.“ Krämer habe die Mannschaft stets gut vorbereitet. Jetzt seien die Spieler gefragt, vor allem die erfahrenen unter ihnen. Doch es dürfte zuvorderst nicht nur an den Führungskräften liegen. Gerade bei den Neuverpflichtungen hinkt der FCM hinterher. Bezeichnend, dass der Branchendienst „3. Liga online“ bei einer Bewertung der Sommertransfers den Zweitliga-Absteiger in die unterste von vier Gruppen einstufte, gemeinsam mit Kaiserslautern und Jena. Als Note gab es für die Blau-Weißen eine magere „4+“. Es fehle in der Saison, schreibt das Portal, „bislang die spielerische Klasse, die angesichts einiger starker Transfers erwartet werden durfte. Soliden Durchschnitt lieferten viele, eingeschlagen hätten bisher nur Sören Bertram und Ersatzkeeper Morten Behrens. Vor allem vorne konnten Sirlord Conteh, Anthony Roczen sowie Leon Bell Bell noch überhaupt keine Akzente setzen.“ Eine glatte Eins steht hingegen auf dem HFC-Zeugnis. „Unter vielen Guten heraus sticht Terrence Boyd (fünf Tore, zwei Vorlagen) – als Charakter wie als torgefährlicher Stoßstürmer. Im Mittelfeld sind Patrick Göbel, Julian Guttau und Felix Drinkuth, in der Abwehr Jannes Vollert gesetzt.“ Ein Signal aus der Magdeburger Führungsetage lässt aufhorchen. Es sei möglich, heißt es, dass man im Winter nochmal auf dem Transfermarkt tätig werde, um offensiv eine Schippe drauf zu legen. Man erinnert sich: Auch in diesem Jahr gelangen einige der besten Verpflichtungen eigentlich erst im Winter: Jan Kirchhoff, Timo Perthel, Giorgi Loria. Franz: „Wenn wir Handlungsbedarf haben und alles passt, sind wir in der Lage nachzulegen. Wenn es sein muss, werden wir es machen.“ Im Gegensatz zu einigen klammen Mitbewerbern könnte sich der FCM weitere Neuverpflichtungen leisten – weil am Krügel-Platz, gottseidank, das nötige Kleingeld dafür bereitliegt. Rudi Bartlitz
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Deutsch als Fremdsprache doch gar nicht so schwer, eine fremde Sprache zu erlernen. Hier ist natürlich zu entgegnen, in welchem Maße diese Sprache dann beherrscht wird. Wir erinnern uns an den obligatorischen Russischunterricht zu DDR-Zeiten. Ab der 5. Klasse Pflicht, das heißt 4 Jahre bis zur Jugendweihe, dann während der Oberschule bis zum Abitur nochmals 4 Jahre, anschließend beim Studium – egal, welche Fachrichtung – Russisch als Pflichtveranstaltung in den beiden ersten Studienjahren, alles zusammen also 10 Jahre. Und die Kenntnisse der russischen Sprache, reichten die dann zum Schluss aus, eine Novelle von Alexander Puschkin im Original oder einen Artikel aus der "Prawda" zu verstehen?
Richter: Angeklagter, verstehen Sie Deutsch? Angeklagter: (schweigt zunächst; der Dolmetscher übersetzt die Frage.) Angeklagter: (auf Deutsch): Ein bisschen. Richter: Ein bisschen? Aber Sie sind doch schon fünf Jahre in Deutschland. Angeklagter: (schweigt) (Der Dolmetscher übersetzt, was der Richter gesagt hat.)
I
n der Stimme des Richters ist der Vorwurf unüberhörbar: Bereits fünf Jahre Aufenthalt in Deutschland, aber keine ausreichenden Kenntnisse der deutschen Sprache! Sehen wir uns den Angeklagten mal näher an. Schwarzafrikaner, aus Burkina Faso. Wegen mehrerer Diebstähle geringwertiger Sachen (so das Juristendeutsch) in Supermärkten soll er vor Gericht in einer Hauptverhandlung verurteilt werden. Er gilt als Wiederholungstäter, denn er war schon des Öfteren auffällig geworden und musste nach Strafbefehlen Geldstrafen zahlen, hatte aber wohl doch nicht die richtigen Lehren daraus gezogen. Sein Aufenthaltsstatus: Duldung, d. h. sein Asylantrag ist abgelehnt, aber sein Aufenthalt wird in Deutschland noch geduldet. Alle paar Monate muss er sich bei der Ausländerbehörde einfinden, um den Status verlängern zu lassen. In seinem Heimatland hat er keine Schule besucht. Französisch ist in Burkina Faso die Amtssprache. Er gibt an, mit seinen Verwandten und Freunden in der Sprache Moore zu verkehren Mangelhafte oder keine Bildung, keine Ausbildung – all dies sind schlechte Voraussetzungen, um eine Fremdsprache zu erlernen. Von der fehlenden Motivation wollen wir gar nicht sprechen – unserem jungen Mann droht ja die Abschiebung in sein Heimatland. Und Abschiebekandidaten wird natürlich auch kein Sprachkurs gewährt. Am schlimmsten und das größte Hindernis ist jedoch die Isolation, die Ausländer erfahren können. Die Sprache ist ein gesellschaftliches Phänomen, das bedeutet, sie hat sich durch das Zusammenleben von Menschen gebildet, sie entwickelt sich weiter und wird praktiziert im Zusammenleben von Menschen. Und nur wer am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, kann sich eine Sprache aneignen. Unser junger Mann aus Burkina Faso wohnt in einer Asylbewerberunterkunft, zusammen im Zimmer mit einem Flüchtling aus Afghanistan und einem Marokkaner. Mit dem Marokkaner kann er französisch sprechen, mit dem Afghanen kommuniziert er auf Deutsch. Die Kontakte mit Deutschen beschränken sich auf das im Heim arbeitende Personal, auf Besuche in der Ausländerbehörde oder im Sozialamt. Selten, sehr selten, wenn überhaupt, gibt es Gespräche von längerer Dauer. Fehlender Umgang mit deutschen Bürgern, wenig Kommunikation mit den hier ansässigen Menschen und Isoliertheit sind nicht nur bei Asylbewerbern Ursachen für unzureichendes Sprachvermögen. Auch manche Umsiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, die in den 90er Jahren nach Deutschland kamen und eigentlich deutsche Wurzeln haben, haben es nicht vermocht, sich auch sprachlich zu integrieren, weil sie in ihren eigenen Kreisen verblieben sind. Ganz anders natürlich ihre Kinder und Enkel, die deutsche Schulen besuchen und voll in
das Arbeitsleben unserer Gesellschaft einbezogen sind. Natürlich sind nicht alle Ausländer in einer Situation wie der junge Schwarzafrikaner. Es gibt welche, die sich deutsche Freundinnen anlachen und damit nicht isoliert sind. Sie sind dadurch gezwungen, auf Deutsch zu kommunizieren, und erreichen damit auch einen gewissen Grad der Sprachbeherrschung. Wenn wir von Sprachbeherrschung reden: Zu unterscheiden sind die aktive und die passive Sprachbeherrschung, auch als Sprachvermögen oder Sprachkompetenz bezeichnet. Aktive Kompetenz heißt, wie der Sprecher (in der Kommunikation als Sender bezeichnet) fähig ist, Sätze in einer Sprache zu bilden, sich zu artikulieren, seine Gedanken seinen Gesprächspartnern (den Empfängern, Rezipienten) darzulegen. Die passive Sprachbeherrschung bedeutet hingegen, in welchem Maße der Gesprächspartner in der Lage ist, das Gesagte aufnehmen und verstehen zu können. Die Unterschiede zwischen beiden Kompetenzen können enorm sein. Nehmen wir als Beispiel erfahrene Politiker, die im Parlament oder in Talkshows brillant geschliffene Reden halten und damit ihren hohen Grad an aktiver Sprachbeherrschung beweisen. Und wir "einfachen Leute", wir hören ihnen zu – und verstehen, was diese Politiker sagen, womit wir dann aber auf unserer Seite auch unseren hohen Grad der passiven Sprachbeherrschung beweisen. Seien wir aber auch ehrlich: Nicht immer verstehen wir alles, und das lässt sich dann eben doch manchmal auf ungenügende Sprachkompetenz zurückführen. Nebenbei gesagt: Menschen mit hohem Grad an aktiver Sprachbeherrschung haben mehr Chancen, bei Wahlen gewählt zu werden – beobachten Sie, lieber Leser, die politische Szene. Es ist naturgemäß, dass das passive Sprachvermögen bei allen Menschen größer ist als das aktive, natürlich und erst recht bei unseren Ausländern. Im Laufe der Jahre, die sie bei uns in einer deutschsprachigen Umgebung verbringen, eignen sie sich trotz aller Umstände eine passive Sprachbeherrschung an, die sie letztlich befähigt, sich zumindest in Alltagssituationen zurechtzufinden. Vor Gericht zu stehen, die Justizsprache zu verstehen, überhaupt die Atmosphäre – da haben selbst die meisten Einheimischen Respekt. Im Allgemeinen herrscht die Meinung vor, es sei
Die Hürden beim Erlernen einer Fremdsprache sind hoch. Den Wortschatz sich anzueignen, das ist vielleicht noch das Geringste. Tisch, Stuhl, Bett, Milch, Brot, Käse – diese Wörter kann sich jeder relativ leicht in einer Fremdsprache einprägen. Schwieriger ist es schon, sinnvolle Sätze zu bilden. Hier kommt die Grammatik ins Spiel. Auch der Deutsche, dessen Schulzeit lange zurückliegt und der sich nicht mehr daran erinnert, was Subjekt, Prädikat, Objekt, adverbiale Bestimmungen und andere Grundregeln der Grammatik sind, ist in der Lage, aufgrund seiner Lebenserfahrung und der ständigen Kommunikation in einer deutschsprachigen Atmosphäre aktiv und passiv die deutsche Sprache zumindest für seine Zwecke zu beherrschen. In seinem ganzen bisherigen Leben hat er es mit seiner Sprache zu tun, angefangen von der Geburt, wo er kurz danach bereits erste Laute von seiner Mutter (daher der Ausdruck Muttersprache!) vernimmt, dann folgen Kindergarten, Schule, Ausbildung. Alle diese Strecken erlebt ein Ausländer nicht, jedenfalls nicht in einer deutschsprachigen Umgebung. Und in einem Deutschkurs, der ein halbes Jahr dauert, ist dies auch unter günstigsten Bedingungen nicht aufzuholen. Unterschätzt wird häufig die Wichtigkeit der Kenntnisse in der Grammatik. Des Öfteren habe ich im Gerichtssaal erlebt, wie Ausländer, die sich 10 Jahre oder länger in Deutschland aufgehalten haben und durch zahlreiche Kontakte mit Deutschsprachigen über einen relativ guten Wortschatz im Deutschen und eine sehr gute passive Sprachkompetenz verfügten, also das gesprochene deutsche Wort selbst einwandfrei verstanden, in ihrer Anhörung, sei es als Zeugen oder als Beschuldigte, minutenlang in deutscher Sprache redeten und redeten und dabei auch in der verwendeten Lexik (Wortschatz) die für die Klärung der jeweiligen Sachverhalte erforderlichen Elemente vorbrachten, jedoch verstand sie niemand. Ihren Sätzen fehlte die nötige Struktur, Satzglieder waren nicht erkennbar, die Beziehungen zwischen den von ihnen verwendeten Wörtern waren unklar. Die Aussagen waren in einer solchen Form für das Gericht nicht verwertbar. Das Reden der Vernommenen wurde dann gewöhnlich vom Richter unterbrochen, und sie wurden aufgefordert, in der Sprache ihres Heimatlandes zu sprechen, und der Dolmetscher möge das dann übersetzen. Ein Aspekt zu Deutsch als Fremdsprache ist noch erwähnenswert: Die Aussprache deutscher Laute durch Ausländer. Aber das ist Stoff für ein gesondertes Kapitel. Dieter Mengwasser Dipl.-Dolmetscher und -Übersetzer
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33 | 1. Ausgabe November 2019
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wegen Betriebserweiterung mit tariflicher Bezahlung und eigenverantwortlichen Aufgaben für die Schulreinigung von Mo. - Fr. auf steuerpflichtiger Basis in Magdeburg. Wir freuen uns auf Sie! Rufen Sie jetzt an unter: 0174/15 81 377 oder 0172/31 57 125
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JOB & KARRIERE
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Digitalisierung? Aber sicher! Informatiker der Uni Magdeburg leisten Beitrag zur Digitalen Selbstverteidigung Jugendlicher
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atenexperten der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg organisieren einen landesweiten Wettbewerb, um Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerschaft sowie Medien- und Sozialpädagoginnen und -pädagogen in SachsenAnhalt bei der Aufklärung über die Sicherheit und die Stärkung von Souveränität und Nachhaltigkeit im Internet zu unterstützen. Unter dem Motto „KOMPASS - Digitalisierung aber sicher! Entdecke Souveränität und Nachhaltigkeit Ein Beitrag zur Digitalen Selbstverteidigung“ rufen die Informatikerinnen und Informatiker gemeinsam mit Medienpädagogen der Fakultät für Humanwissenschaft auf, die Inhalte des von ihnen kürzlich vorgestellten „Kompass für digitale Selbstverteidigung“ als Open Content weiterzuentwickeln bzw. in neue Formate zu überführen. Der „Kompass für Digitale Selbstverteidigung“ wurde zu Beginn des Jahres entwickelt. Unter dem Titel „Hilf dir selbst! – Digitale Selbstverteidigung 4.0“
werden Themen – vom Schulwebauftritt über Passwortnutzung bis hin zu Apps und Browsern – spielerisch aufgegriffen und wesentliches Wissen darüber explizit nicht digital, sondern durch „Mitmachen und Begreifen“ vermittelt. Es entstand in Form eines Booklets ein selbst zu gestaltender Leitfaden für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrerschaft und alle am Thema Interessierten. Dieser Kompass vermittelt aktiv Wissen und Orientierung durch Lesen und Sortieren, Zusammenbauen und Nutzen. Mit dem weiterführenden Wettbewerb fordern sie nun sowohl die Schüler- und Lehrerschaft als auch die Medien- und Sozialpädagogen und -pädagoginnen in Sachsen-Anhalt auf, wahlweise gemeinsame Ideen, Konzepte und kreative Umsetzungen des Themas digitale Sicherheit zu entwickeln und ihre Erfahrungen mit dem thematischen Leitfaden auf unterschiedliche Weise zu teilen. Das können ergänzende Materialien wie Texte, Illustrationen, Videos oder Audioproduktionen sein, aber auch Neugestaltungen oder Weiterentwicklungen des Kompasses.
Unter https://link.ovgu.de/kompass findet man den Kompass und kann ihn herunterladen. Zu gewinnen sind 3 x 3.000 Euro sowie 20 KOMPASSMitmachworkshops mit Experten an der Universität Magdeburg oder in der Schule. Einsendeschluss ist der 11. Februar 2020, der bundesweite „Safer Internet Day“. „Bei der Gestaltung der Digitalisierung müssen für uns stets die Menschenwürde, die Unverletzlichkeit der Persönlichkeitsrechte und die digitale Souveränität eines jeden Einzelnen im Mittelpunkt stehen“, zitiert Prof. Dr.-Ing. Jana Dittmann von der Fakultät für Informatik der Universität Magdeburg aus der Digitalen Agenda des Landes. „Sichere, souveräne und nachhaltige Technikgestaltung ist nicht nur ein wirtschaftlicher Wettbewerbsvorteil, sie ist Fundament für das besondere Schutzbedürfnis von Kindern und Jugendlichen in und außerhalb der Schule“, so Jana Dittmann weiter. Mehr Informationen zum Wettbewerb unter: https://link.ovgu.de/kompasswettbewerb
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WISSENSWERT
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Das Häuptlingsprinzip
I
m Jahre 1943 schrieb eine Tante in mein „Poesiealbum“: „Immer strebe zum Ganzen! Und kannst du selber kein Ganzes sein: Schließ einem Ganzen dich an!“ Natürlich verstand ich als kleiner Knirps das damals nicht. Inzwischen aber erkenne ich den Bezug zur Nazizeit. Wir Menschen sind Gruppenwesen. Ohne Gruppe können wir nicht leben. Wir sind angewiesen auf die Solidarität, die wir in der Gruppe erfahren. Von daher ist uns ein Prinzip überkommen, das sich bereits zu Urzeiten als vorteilhaft erwiesen hat und bis heute wirkt. Man kann es nicht abschalten, es ist tief eingewurzelt, sozusagen unlöschbar auf unserer Festplatte. Was ist gemeint? Bei der Strukturierung menschlicher Gruppen übernimmt einer die Führung. Die anderen bilden eine Gefolgschaft. Dies kommt auf zweierlei Weise unserer menschlichen Natur entgegen: Dem Häuptling bringt es zwar Mühe und Stress, aber auch den Genuss von Macht und Geltung. Die anderen wiederum geben gern und schnell ihre Freiheit an den Chef ab, marschieren bequem und ohne persönliche Verantwortung locker mit und haben dabei aber doch das gute Gefühl, beteiligt zu sein. Früher hieß das: „Führer befiehl, wir folgen dir!“ Auch der Ruf nach dem „starken Mann“ kommt von dort. Hitler nutzte das Prinzip bis zum furchtbaren Ende. Und in der DDR war das Leben recht bequem, weil sich der Einzelne um fast nichts kümmern musste. Alles war „von oben“ angeordnet, man musste nur gehorsam folgen. Welche schlimme Wirkung das für Andersdenkende hatte, ist ja bekannt. Natürlich lässt sich das Häuptlingsprinzip auch positiv nutzen, etwa wenn der freundliche und kompetente Chef einer Firma den Betrieb erfolgreich führt und den Mitarbeitern mit Wertschätzung begegnet, oder wenn ein demokratisch gewählter Mandatsträger - ein Häuptling auf Zeit – seine Aufgaben verantwortungsvoll wahrnimmt. Jede Gruppe und Organisation braucht Führung. Aber es lauert dort eben auch die Gefahr des Abgleitens in Gewaltherrschaft, denn der Mensch ist nun mal nicht immer „edel, hilfreich und gut“. Das Häuptlingsprinzip ist jederzeit einsatzbereit. Es kann von Geltungsbedürftigen, Herrschsüchtigen und Fanatikern, ja sogar von Psychopathen und Verbrechern trefflich genutzt werden zum Machterwerb bis hin zur Schreckensherrschaft.
Darum bleibt es geboten, die gegenwärtigen Entwicklungen wachsam zu beobachten und zu reagieren, solange das noch möglich ist. Schließlich nutzen die jetzigen populistischen Strömungen sehr geschickt und erfolgreich das Häuptlingsprinzip. Man kann mit ihm schnell Leute hinter sich bringen, eben weil es genetisch in uns grundgelegt ist. Demokratie dagegen hat es wesentlich schwerer. Sie ist ein Produkt der Zivilisation, nicht biologisch grundgelegt, darum anspruchsvoller und anstrengender. Vor allem: Sie lebt vom aktiven Mitgestalten der Menschen. Auch verlangt Demokratie, das Anderssein der Anderen auszuhalten – eine hohe Leistung! Drum sagen viele: Das ist mir zu kompliziert. Da soll doch lieber einer befehlen! Dass jeder Mensch einer Gruppe angehören möchte, ist wiederum verständlich. Denn bei seiner Gruppe ist er zu Hause. Durch sie gewinnt er Identität und hat hier Heimat. Das beginnt mit Kegel-, Schützen- oder Gartenvereinen und geht weiter zu Fanclubs im Sport. Dann folgen die mal spaßigen oder auch ernsten Lokalpatriotismen wie etwa „Halle-Magdeburg“ oder „Köln-Düsseldorf“. Aber mit zunehmender Gruppengröße zu Völkern, Staaten, Ethnien und Religionen steigert sich auch die Herausforderung, besonders an die Vernunft der Häuptlinge. Gerade hier erleben wir derzeit einen dramatischen Rückfall. Da nun aber durch die Globalisierung ein Zusammenrücken der gesamten Menschheit – also aller Völker, Mentalitäten, Hautfarben, Religionen und Lebensweisen – unweigerlich auf uns zukommt, erfordert dies von allen eine enorme Anstrengung, damit diese große Begegnung halbwegs friedlich verläuft. Da wird unser armes Steinzeitgehirn, das ja für solch riesige Aufgaben nicht ausgelegt ist, bis zum Äußersten gefordert. Scheitern ist möglich. Bisher jedenfalls eifern viele Häuptlinge nur für ihren eigenen „Volksstamm“ und sind damit erfolgreich. Aber vielleicht gelingt – so träume ich – folgende Erweiterung: Wie wir einst als kleiner Trupp durch die Wildnis zogen und durch gegenseitige Hilfe überlebten, so ließe sich vielleicht rüberbringen, dass der Trupp inzwischen etwas größer geworden ist und nun auf unserer kleinen Kugel weiter durchs Weltall fliegt, wohl wissend, dass wir nur gemeinsam eine Zukunft haben. Dieter Müller
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Die Macht der Mikroben Manchmal sprechen wir über unsere Bauchgefühle, also eine Art Intuition, die wir im Unterleib verorten. Woran wir dabei seltener denken, ist der Einfluss unseres Darms auf das gesamte Wohlbefinden. Die Oberfläche unseres Darms beträgt rund 400 Quadratmeter und ist somit fast so groß wie ein Basketballfeld. Der Darm ist damit eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen Organismus und Umwelt und gleichfalls eine große Angriffsfläche für Bakterien, Viren und Keime. Im Darm entscheidet sich, welche Partikel und Substanzen die Darmwand passieren und was „draußen“ bleiben oder gar aktiv abgewehrt und bekämpft werden muss. Gerät die Darmflora, auch Mikrobiom genannt, aus dem Gleichgewicht, zeigt sich das häufig in einer erhöhten Infektanfälligkeit. Erkältungsviren, Durchfall-Erreger, Pilze und Bakterien haben dann oft leichtes Spiel, andere Regionen des Körpers zu schädigen. Darmflora – was ist das eigentlich. Der Begriff geht darauf zurück, dass Bakterien früher dem Pflanzenreich zugeordnet wurden. Heute sprechen Mediziner von der sogenannten „intestinalen Mikrobiota“. Damit ist die Gesamtheit aller im Darm lebenden Mikroorganismen gemeint. 99 Prozent davon sind Bakterien, aber auch Hefepilze und Viren zählen zur normalen Darmflora. Forscher schätzen, dass unser Körper von etwas 39 Billionen Mikroben bevölkert wird. Fakt ist: Die Anzahl der Mikroben, mit denen wir „zusammenleben“, ist unvorstellbar hoch. Bekannt sind heute etwa 1.000 verschiedene Darmbakterien. In der Regel beherbergt ein Mensch jedoch nur etwa 150 verschiedene Arten. Die meisten dieser Mitbewohner machen sich nützlich und lösen keine Krankheiten aus. Aber sie haben eben einen großen Einfluss auf das Funktionieren des Stoffwechsels, des Immunsystems und ebenso auf das Nervensystem. Eine gesunde und vielseitige Ernährung fördert das Funktionieren des Mikrobioms. Mittlerweile haben sich zahlreiche Hersteller auf Produkte spezialisiert, die unsere Darmflora positiv beeinflussen können. In diesem Bereich wird in Zukunft sicher noch sehr viel getan. Wir können Sie in Sachen Ernährung und über Produkte informieren, die sich förderlich für Ihre Darmflora auswirken. Wir beraten Sie gern. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg
ERLEBENSWERT
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Am Aussichtspavillon Hoher Kleef bei Rübeland liegt den Wanderern das steile Bodetal zu Füßen. Foto: djd/Jan Reichel
Winterwandern mit Weitblick filigranen Aussichtspavillon auf dem Hohen Kleef sogar die zwei höchsten Harzer Gipfel, Bro-cken und Wurmberg, zu sehen. Zu Füßen der Wanderer liegen das Tal der Bode und der Höhlenort Rübeland, wo im Winter auch Theaterstücke in der Tropfsteinhöhle zu erleben sind.
Die Ruhe der Natur im Oberharz am Brocken
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er in der Region Oberharz am Brocken auf Wanderschaft geht, hat auf vielen Wegen eine gute Sicht auf den höchsten Gipfel Norddeutschlands. In der Wintersonne erstrahlt die schneebedeckte kahle Kuppe des Brokkens wie verzaubert über den dicht bewaldeten Höhen und beschaulichen Harzdörfern. Viele Wanderrouten bieten in der kalten Jahreszeit beeindruckende Naturerlebnisse und faszinierende Fernsicht, ob mit oder ohne Schnee. So sind vom
Gemütliche Unterkünfte
Beim Winterwandern erfrischt die reine kalte Luft die Atemwege und stärkt das Herz. Bewegung und die Ruhe der Natur sind eine Wohltat für Körper und Seele. Die wilde Mittelgebirgslandschaft entfaltet im Winter ihre ganz eigenen Reize und ist dabei auch für Kinder interessant. So lassen sich an den Futterstellen im Wald mit etwas Glück
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Rehe beobachten. Mit geröteten Wangen und neuen Naturerfahrungen kehrt die ganze Familie dann in die warme Stube zurück. Oben im Harz stehen viele gemütliche Unterkünfte zur Verfügung, von der Ferienwohnung bis zum Hotel, zu finden unter www.oberharzinfo.de. Dort sind auch alle Wandertouren mitsamt den herausragenden Wegpunkten verzeichnet und können direkt ausgedruckt werden, was die Planung im Voraus erleichtert.
Aktivitäten im Schnee
Das Online-Tourenportal vermeldet auch die tagesaktuellen Schneehöhen, welche Loipen gespurt und welche Lifte geöffnet sind. Schon wenige Zentimeter genügen, um mit Langlaufskiern fast lautlos durch die stille Gebirgslandschaft zu gleiten oder auf Schneeschuhen durch die weiße Pracht zu wandern. Turbulenter geht es auf den Rodelhängen und Pisten mit Skilift zu, zum Beispiel am Pfeiferberg in Benneckenstein. Aber auch ohne Schnee locken abwechslungsreiche Ausflugsziele, beispielsweise das Schaubergwerk Büchenberg, die Rappbodetalsperre oder die Harzköhlerei Stemberghaus.
Theater in der Tropfsteinhöhle
Ein ganz besonderes Erlebnis verspricht in Rübeland das Höhlentheater im sogenannten Goethesaal in der Baumannshöhle: Diese turmhohe Tropfsteinhöhle mit ihrem unterirdischen Wolfgangsee ist eine einzigartige Kulisse für Theaterbesuche mit der ganzen Familie. In der aktuellen Spielzeit stehen drei Stücke auf dem Programm: "Familie Feuerstein und das Geheimnis der Baumannshöhle", "Die Schneekönigin" und "Eine Weihnachtsgeschichte". Die Termine sind unter www.harzer-hoehlen.de zu finden. (djd)
ERLEBENSWERT
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Zwölf Tagesausflüge ins Mittelalter
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ie Straße der Romanik ist eine touristische Erfolgsgeschichte. Und das Mittelalter lockt jährlich tausende Besucher an die sichtbaren historischen Orte. Mit MAGDEBURG KOMPAKT können Sie ab 2020 zwölf Stationen der frühen Geschichte Mitteldeutschlands innerhalb eines Tagesausflugs aufsuchen. Die Zeitwanderin Greta Neumann nimmt Sie ab Start in Magdeburg in eine ereignisreiche Zeit mit. Sie fahren bequem mit einem modernen Reisebus z. B. nach Memleben (Termin 15.01.2020), Walbeck oder Hildesheim. Am Zielort werden Sie gastronomisch versorgt und besuchen mit Ihrer Reiseführerin die Zeitzeugnisse vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. In zwölf Fahrten in zwölf Monaten wird Ihnen die Geschichte der mitteldeutschen Historie vermittelt. Am 11. November, um 14 Uhr, informiert Greta Neumann in der Stadtbibliothek am Breiten Weg über die einzelnen Stationen. Jeder Ausflug ist einzeln über MAGDEBURG KOMPAKT buchbar. Weitere Informationen zu den einzelnen Fahrten finden Sie auf der Seite 9 dieser Ausgabe. KUR: z.B. Ostsee, Gebirge o. Masuren
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1. Ausgabe November 2019 |
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Ausgezeichnet von EISA: Dieses Zertifkat ist ein Ritterschlag für bestimmte Produkte von einer auserwählten Fachjury. Die European Imaging and Sound Association ist eine internationale Vereinigung von Zeitschriften der Unterhaltungselektronik, die sich 1989 gründete. Mehr als 50 Fachzeitschriften aus über 25 Ländern weltweit vergeben jährlich die begehrten EISA Awards. Für die Vergabe der EISA Awards werden Produktneuheiten der letzten 12 Monate von Experten unter die Lupe genommen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche eine Auswahl an umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestehen. EISA bedeutet also: Auf Herz und Nieren getestet und mit Bravour bestanden.
Mehr Licht - mehr Details Mit der Nikon Z 6 wurde eine hervorragende Kamera mit sensationeller Handhabung und robuster Verarbeitungsqualität entwickelt, die in fast jeder Aufnahmesituation hervorragende Bilder liefert. Nikons spiegelloses System basiert auf dem größten Bajonettanschluss aller Vollformatkameras, sodass mehr Licht den Sensor erreicht. Mehr Licht bedeutet mehr Details, mehr Tiefe, mehr Farben. Unglaubliche Fotos. Faszinierende Filme. Mit einem dermaßen lichtempfindlichen 24,5MP Vollformatsensor hat man jede Freiheit, Eindruck zu hinterlassen. Der große und scharfe elektronische Sucher bietet eine genaue Vorschau darauf, wie die Aufnahmen aussehen werden, während die Bildstabilisierung im Kameragehäuse dazu beiträgt, dass die Bilder mit jedem Objektiv, das man verwendet, scharf bleiben – einschließlich der DSLROptik mit F-Bajonett. Kurz gesagt: Dies ist die beste Allround-Kamera, die ambitionierte Fotografen im Moment kaufen können.
Perfekt ausgestattet Die FUJIFILM X-T3 ist eine extrem leistungsfähige spiegellose Systemkamera, die zum unzertrennlichen Partner für den ambitionierten Fotografen wird. Diese Kamera wurde entwickelt, um alle Bedürfnisse in der Fotografie und der Videografie vollständig zu erfüllen: Einzigartige Sensortechnologie, leistungsstarker Prozessor, manuelle Einstellräder, elektronischer Sucher mit hoher Auflösung und ein robustes Magnesiumgehäuse, das auch bei härtesten Bedingungen besteht. Der neue Bildsensor mit 26 Megapixel liefert ungewöhnlich detailreiche Bilder. Die Kamera verfügt über einen extrem schnellen Autofokus und einen Serienbildmodus mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde, wodurch sie sich gut für die Action-Fotografie eignet. Der Videomodus ist ebenso beeindruckend und bietet 4K-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde sowie professionelle Funktionen wie F-Log und Hybrid Log Gamma. Fotografen, die nicht alle erweiterten Funktionen der X-T3 benötigen, sollten auch das preiswertere Schwestermodell X-T30 in Betracht ziehen.
Beeindruckend einfach Mit der EOS RP hat Canon einen beeindruckend günstigen Einstieg in den spiegellosen Vollformat-Markt ermöglicht. Für eine Vollformat-Systemkamera ist sie ausgesprochen kompakt und leichtgewichtig und lässt sich gut transportieren. Einstellungen und Anpassungen lassen sich unkompliziert über einen Touchscreen vornehmen oder über eine App. Basierend auf einem 26,2 Megapixel-Sensor und dem leistungsstarken Prozessor liefert sie eine hervorragende Bildqualität. Eine weitere Stärke ist das sehr empfindliche Hybrid-Autofokussystem mit 4779 Messpunkten, das eine zuverlässige Fokussierung bei extrem schlechtem Licht ermöglicht. Das kompakte und leichte Gehäuse kann sowohl mit den hervorragenden neuen RF-Objektiven als auch mit allen bestehenden EF- und EF-S-Objektiven mit dem Canon EF-EOS R-Mount-Adapter verwendet werden.
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39 | 1. Ausgabe November 2019
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Hollywood-Sound im Wohnzimmer Die pure Freude für Sound-Puristen – Mit der Soundbar SL8YG bietet LG dem Klangliebhaber ein wahres Erlebnis. Mit Dolby Atmos bewegt sich Hollywood-Sound durch Ihr Wohnzimmer. Die SL8YG wurde für Fernsehgeräte ab 49 Zoll entwickelt, um das echte Kinoerlebnis in Ihr Wohnzimmer zu bringen – und das mit Erfolg. In diesem 3.1.2-Kanal-Design findet eine elegant aussehende Soundbar mit einem kabellosen Subwoofer zusammen. Außerdem kommen nach oben abstrahlende Treiber sowie Dolby-Atmos- und DTS: X-Decodierung zum Einsatz, um dem Film- und TV-Sound realistische Höhen, Tiefen und Räumlichkeit zu verleihen. Sie punktet mit dynamischer, weiträumiger Wiedergabe, die mit den optionalen drahtlosen LG-Rücklautsprechern auf 5.1.2 erweitert werden kann. Außerdem ist die Soundbar bereit für Musikwiedergabe – nutzen Sie Bluetooth 4.2 oder Chromecast, und die Party kann starten. Mit HDMI-Konnektivität, die das Durchschleifen von 4K-HDR-Quellen ermöglicht, Google Assistant für die Smart-Home-Integration und spezielle Audiomodi bietet sie weitere Funktionen. Eine Allrounderin, wie sie im Buche steht.
Ultimative Bildqualität, neuartiger Intelligenz Der LG OLED 65 E9 arbeitet mit künstlicher Intelligenz (AI) und ist sowohl mit dem Google Assistant wie auch Amazons Alexa Sprachassistenten ausgestattet so kann man den Fernseher und weitere Smart Home Geräte einfach mit der eigenen Stimme steuern. Das TV-Gerät ist Dolby-Vision-fähig und bietet beeindruckende Videowiedergabe in Kombination mit einem fesselnden „picture on glass“-Design. Um das Beste aus 4K-HDR-Quellen herauszuholen, verwendet der im Gerät tätige Alpha-9-Prozessor der zweiten Generation die für die OLED-Technologie typischen tiefen Schwarzwerte, satte Farben und präzise Beleuchtung. Ergänzt werden diese Spitzenklasse-Bilder durch eine beeindruckende Klangwiedergabe mit umfassender Flexibilität: Die Dolby-Atmos-Wiedergabe, das einzigartige AI-Sound und die Anpassung an den Raum garantieren ein Erlebnis, das sich ganz auf die Vorlieben des Benutzers zuschneiden lässt. Die intuitive Bedienung des Fernsehgeräts über LGs WebOS-Plattform und umfassende smarte Funktionen runden das beeindruckende Gesamtpaket ab.
Beste Bildqualität mit neuen Technologien 8K ist bei Samsung mehr als nur die vierfache 4K-Auflösung. Denn eine hohe Pixeldichte alleine macht noch kein besseres Bild. Damit Kunden bei vielfältigen Inhalten von der enormen Auflösung profitieren, setzt Samsung Electronics auf künstliche Intelligenz. Mit seinem nativen 7680 x 4320-Pixel-Display bietet der 8K-Fernseher aus der Samsung Q950R Serie viermal mehr Details als Ultra-HD-4K. Die Wiedergabe von 8K-Quellen über den USB-Mediaplayer oder den HDMI-Eingang bringt ein realistisches Bilderlebnis mit erstaunlicher Tiefe und Klarheit; HD- und 4K-Quellen werden so hochgerechnet, dass sie den 82-Zoll-Bildschirm ausfüllen. Doch die Bildqualität zeigt sich in mehr als nur der Auflösung. Direct-LED-Backlight und Samsungs maßgeschneiderte Local-Dimming-Engine stellen die präzise HDRWiedergabe (einschließlich HDR10+) sicher; für das maximale Farbvolumen sorgt das QLED-Panel. Dank der Ultra-Viewing-Angle-Technologie ist das Bild von jedem Blickwinkel aus gleich beeindruckend. Der QE82Q950R ist ein Fernseher, der für die Zukunft gerüstet ist, aber bereits heute heraussticht.
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MAGDEBURG INTIM So stehen die Sterne
WIDDER 21.03-20.04.
Lassen Sie Ihren Worten unbedingt auch Taten folgen. Ihr Partner beobachtet genau, wie Sie sich tatsächlich um ihn bemühen.
Halten Sie getrost an Ihren hohen beruflichen Zielen fest. Sie werden so Ihre Vorgesetzten letztlich überzeugen und beeinSTIER 21.04.-20.05. drucken.
ZWILLINGE 21.05-21.06.
Entspannen Sie öfters und gehen Sie alles jetzt etwas langsamer an. Sie haben zuletzt zu sehr am Limit Ihrer Belastbarkeit gelebt.
KREBS 22.06.-22.07.
Fechten Sie Meinungsverschiedenheiten mit Anstand und Fairness aus. Toleranz ist immer der beste Weg zur Verständigung.
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Eine Beförderung steht in weiter Ferne. Lassen Sie sich davon aber nicht entmutigen und entwickeln Sie immer neue, innovative Projekte.
JUNGFRAU 24.08.-23.09.
Teilen Sie sich Kraft und Nerven gut ein. Sie werden schon bald dringend gebraucht, wenn es anderen Menschen nicht so gut geht.
WAAGE 24.09.-23.10.
Entwickeln Sie zum Partner wieder mehr Zuwendung. Er fühlt sich in letzter Zeit von Ihnen sehr vernachlässigt und unverstanden.
SKORPION 24.10.-22.11.
Gehen Sie im Beruf getrost einmal Kompromisse und ein gesundes Risiko ein. Sie wissen doch: Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts.
SCHÜTZE 23.11.-21.12.
Nehmen Sie den Alltag mit mehr Humor und leben Sie bewusster. Dann überwinden Sie auch Ihre gelegentliche trübe Stimmung
Versäumen Sie nicht, dem Partner Ihre Wünsche anzuvertrauen. Sprechen Sie demnächst ausSTEINBOCK führlich über Ihre Zu22.12.-20.01. kunftspläne. Lassen Sie sich im Job nicht vor den Karren von Missgunst spannen. Vorsicht vor Kollegen, die beWASSERMANN sonders freundlich zu 21.01.-19.02. Ihnen sind.
FISCHE 20.02.-20.03.
Sie haben keinen Grund, sich über Gebühr zu schonen. Trotzdem sollten Sie auch Wert darauf legen, ab und an auch zu entspannen.
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Breiter Weg gesichtet
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ine historische Ansicht vom alten Breiten Weg findet man jetzt im Innenhof des neuen Domviertels. An der Seitenwand des Parkhauses wurde eine Ansicht aus der Gründerzeit angebracht. Während die alten Gebäude der Vergangenheit angehören, sind die neuen Fassaden zwischen Danzstraße und Haeckelstraße fertiggestellt. Der Abschnitt bis zur Kepplerstraße wird noch ein paar Monate auf sich warten lassen. Im vergangenen Jahr war dasselbe Motiv farbig im KompaktKalender 2019 zu finden.
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ei unserem Wissen-gewinnt-Quiz in der 2. Oktober-Ausgabe wollten wir wissen, in welchem Jahr die Breakdance-Formation „Da Rookies“ die East European Breakdance Masters in Prag gewann. Die richtige Lösung lautete im Jahr 2000. Unter den Einsendungen haben wir drei Gewinner für je einen Wandkalender 2020 „Magdeburger Ansichten im Steindruck“ ermittelt. Gewonnen haben: Ralf Hannemann und Susanne Otremba aus Magdeburg sowie Ilona Wolf aus Coswig. Nun geht das Quiz in eine neue Runde. Wir wollen von Ihnen wissen, wann die erste KOMPAKT Kultur-Reise ins Mittelalter stattfindet. Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 3 DVDs – Magdeburg zur Schmalfilmzeit, die 1980er Jahre. Einsendeschluss für die aktuelle Quizfrage ist der 9. November 2019. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie Ihre Nachricht mit der Antwort per Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburg-kompakt.de
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MAGDEBURG INTIM
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Meine Ex sagt … Thomas Wischnewski
Historisches auf neuen Gleisen
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ier Monate Bauzeit, moderne, barrierefreie Haltestellen, leisere und begrünte Gleise – und dann müssen die alten Straßenbahnwagen herhalten? Was etwas skurril anmutet, war durchaus gewollt. Denn am 27. Oktober haben die Magdeburger Verkehrsbetriebe mit einem Familienfest die sanierte Straßenbahntrasse im Nordabschnitt des Breiten Wegs eröffnet und zu kostenlosen Testfahrten eingeladen. In diesem Rahmen pendelten historische Straßenbahnen auf dem Breiten
Weg, die zur Sammlung des Vereins IGNah (Interessengemeinschaft Historischer Nahverkehr & Straßenbahnen bei den MVB) gehören. Die MVB hat auf rund 450 Metern Länge zwischen Opernhaus und der Kreuzung Julius-Bremer-Straße alte Schienen herausgerissen, einen neuen Unterbau hergestellt und neue Schienen als grünes Rasengleis eingebaut. Die Haltestellen Opernhaus und Am Katharinenturm wurden modernisiert und auf den neuesten Stand der Barrierefreiheit gebracht.
… so eine Trennung von einem Mann ist ja irgendwie auch wie der Mauerfall. Endlich hat das Eingesperrtsein ein Ende, sie könne wieder durch die Gegend streunen, frei, lustvoll und ohne Rechenschaftspflicht tun und lassen, was sie wollte. Ich sagte ihr, dass mir der historische Vergleich etwas hinke. Schließlich würde man in eine Gesellschaft hineingeboren. Die Entscheidung für eine Partnerschaft sei doch letztlich immer ein wenig selbst gemachtes Leid. Und überhaupt fuße doch Leidensdruck auf einer sehr subjektiven Sicht. Mit dem schönen Wörtchen Papperlapapp, konterte sie meinen Einwand. Es ginge ihr ausschließlich um den Befreiungsaspekt und nicht darum, wie man in diese Misere hineingeraten wäre. Wenn sie es derart verkürzt sehen wollte, bitteschön, aber dann wäre eine Reflexion eigener Fehler und die angemessene Sicht auf den beiderseitigen Anteil beim Scheitern der Beziehung nicht möglich. Aber das war ihr egal. Ich bemerkte Anzeige
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Pölitz und Bach kommen in die „Anstalt“
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avon habe sie geträumt, sagt Marion Bach, „für mich ist das wie ein Ritterschlag, in die ,Anstalt’ zu kommen“. Gemeinsam mit Zwickmühlen-Gründer Hans-Günther Pölitz wird die Magdeburger Kabarettistin „eingewiesen“. Als Begründung lässt vermuten, dass die Beiden sich als OSTentativ und OSTensibel, also als dauerhaft vorzeigbar erwiesen haben, sowie auch die entsprechende Ossifikation, also genügend Mumm in den Knochen haben, verknöcherte Verhältnisse zu ana-
lysieren. Von den Anstaltsleitern Max Uthoff und Claus von Wagner werden sie vor laufenden Kameras auf OSTeoporose untersucht und versuchen Fragen zu beantworten hinsichtlich der OSTeogenese. Auf gut deutsch: Wie tut es denen im Osten geh’n, eh se ... z.B. eine Krümmung des Rückgrats bekamen, dafür aber eine Streckung des rechten Armes? Welche Rolle spielten dabei die Treuhand und ihre Versprechen? Oder eher Verbrechen? Zu sehen am 5. November ab 22.25 Uhr: „Die Anstalt“ live im ZDF.
wohl, dass sie sich irgendwie ausgelassen und beflügelt zeigte. Ob sie etwa gerade eine frische Trennung hinter sich hätte, wollte ich wissen. Sie bejahte meine Frage. Ich gab ihr daraufhin zu bedenken, dass es langer Übung bedürfe, um das gemeinsame Auskommen über viele Jahre zu lernen. Gibt man jedes Mal schnell auf, würde es später immer schwerer werden, mit einem neuen Partner zusammenleben zu können. Das sagen alle, hielt sie mir entgegen. Sie glaube eher daran, dass sie mit der Zeit gelassener würde und Männern erginge es mit zunehmender Lebenserfahrung sicher ähnlich. Das würde schon funktionieren. Ich gab recht, dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr mit dem Kopf jede Wand einreißen wollte. Andererseits sei man auch weniger bereit, ständig ein neues Haus zu bauen. Ich würde ihr nur die Freiheit schlecht reden wollen, sagte sie noch, stand auf und verließ fröhlich meine Behausung. Ich dachte mir schließlich: Freiheit ist am Ende auch nur eine Illusion, deren Folgen man sich selbst einbrockte.
FREIZEITTIPPS
1. Ausgabe November 2019 |
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FREIZEITTIPPS
43 | 1. Ausgabe November 2019 Mittwoch | 30.10. Konzerte
In My Days: 10 Jahre / Jubiläumskonzert / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Ztadelle Deine Cousine / 20.00 Uhr / Feuerwache Stainless Steel / Böhse Onkelz Tribute Show / 20.00 Uhr / Altes Theater
Theater/Show
Heilig Abend / Premiere / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns bis morgen / Duo BlöZinger – Die Theater-Kabarett-Sensation aus Österreich / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Oberhauser / ab 6 J. / 16.00 Uhr / Opernhaus
Messe/Märkte
Winterträume / rund 100 ausgesuchte Aussteller: Wohnaccessoires, alles für Feinschmecker, Blumen und weihnachtliche Floristik, Bastelei und Kreatives, Neues aus Kunst und Kultur, Kleidung, Beauty- und Wellnessprodukte sowie Schönes für Kinder / Rahmenprogramm mit Live-Musik / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1
Messe/Märkte
Winterträume / rund 100 ausgesuchte Aussteller: Wohnaccessoires, alles für Feinschmecker, Blumen und weihnachtliche Floristik, Bastelei und Kreatives, Neues aus Kunst und Kultur, Kleidung, Beauty- und Wellnessprodukte sowie Schönes für Kinder / Rahmenprogramm mit Live-Musik / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Kinderkino: 15.00 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 15.30 Uhr Fritzi –- Eine Wendewundergeschichte / Moritzhof
Messe/Märkte
Kleines Kino
Systemsprenger / 17.00 und 19.30 Uhr /Studiokino Joker / 20.00 Uhr / Studiokino
Führungen
HALLOWEEN – Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / große Party / 21.00 Uhr / Festung Mark General-Anzeiger Single Party / 21.00 Uhr / AMO Fright Night Party / Halloween Party / 22.00 Uhr / Factory
Donnerstag | 31.10. Konzerte
Helter Skelter / A Tribute To Classic Rock / 19.00 Uhr / Factory Schandmaul: Artus / 19.30 Uhr / Altes Theater Wenzel & Band: Lebensreise / das neue Programm / 20.00 Uhr / Feuerwache
Theater/Show
Heilig Abend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Erste Liebe / musikalischer Abend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Varieté Rotpeter – Bericht für eine Akademie / 20.00 Uhr / Theater an der Angel Schimmelreiter / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Aufs Spiel gesetzt / M. Bach, H. Ronniger, H.-G. Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kunst/Literatur
Patrick Salmen: Treffen sich zwei Träume. Beide platzen / Lesung / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Ztadelle
Kleines Kino
easy love / 17.00 Uhr / Studiokino Zwingli – Der Reformator / 20.00 Uhr / Studiokino
Für die Jüngeren
Instrumentenkunde / 15.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer 1. Kinderkonzert: „Don Quijote“ von Franz Kanefzky und Martina
Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 15.00 Uhr / Zwickmühle Wir können über alles reden / Hengstmann-Brüder / zum letzten Mal / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns DER TOD: Zeitlos / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Carolin Kebekus / ausverkauft / 20.00 Uhr / Getec-Arena
Für die Jüngeren
Kunstpause / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
Comedy/Kabarett
Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasKleines Kino klause, Schleinufer 1 Joker / 17.30 und 20.00 Uhr / Nachtwächter-Rundgang / Studiokino Anmeldung über Tourist-Informa- Systemsprenger / 18.00 Uhr / Moritzhof Parasite / 21.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur
Taschenlampenführung zu Halloween / Anmeldung unter Tel. (0391) 990 933 30 / 17.00 Uhr / Festung Mark
eine Akademie / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
AMO-Bühne wird am 7. November zur legendären Kneipe „Bei Gertrud“: Die Comedy Stars Oliver Kalkofe („Kalkofes Mattscheibe“) und Dietmar Wischmeyer („heute show“) starten die „Arschkrampen-Radio-Weltmission“. Mit ihrer gleichnamigen LiveHörspiel-Bühnenshow kommen sie als selbst ernannte Retter der Menschheit am Donnerstag, den 7. November, ins Magdeburger AMO-Kulturhaus. Die Besucher erwartet ein Erlebnis der ganz anderen Art, so viel ist sicher. Ab 20 Uhr verwandelt sich die Bühne in die legendäre Kneipe „Bei Getrud“ und damit in das angestammte Biotop der „Arschkrampen“. Karten im Vorverkauf.
... und außerdem
Reformationsgottesdienst / Ev. Kirchenkreis / 10.00 Uhr / Johanniskirche
Freitag | 01.11. Konzerte
Welle: Erdball & Rroyce / M3 Tour 2019 / 19.00 Uhr / Factory Les Bumms Boys / Ska, Pop, Balkan und Rock / 20.00 Uhr / Festung Mark Darling West / Duo / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Ove: Abruzzo / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Schimmelreiter / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Varieté Rotpeter – Bericht für eine Akademie / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Comedy/Kabarett
Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Baumann & Clausen: Tatort Büro / 19.30 Uhr / Stadthalle Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Es war nicht alles Sex / Comedyshow mit Tatjana Meissner und Live-Musiker André Kuntze / 20.00 Uhr / Feuerwache
Kleines Kino
Und der Zukunft zugewandt / 17.00 Uhr / Studiokino Downton Abbey / 18.45 Uhr / Moritzhof Systemsprenger / 19.30 Uhr / Studiokino Joker / 20.00 Uhr / Studiokino
tion / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem
First Friday / 22.00 Uhr / Buttergasse
Winterträume / rund 100 ausgesuchte Aussteller: Wohnaccessoires, alles für Feinschmecker, Blumen und weihnachtliche Floristik, Bastelei und Kreatives, Neues aus Kunst und Kultur, Kleidung, Beauty- und Wellnessprodukte sowie Schönes für Kinder / Rahmenprogramm mit Live-Musik / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Führungen
Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1 Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus / 1h / Tourist-Information / 14.00 Uhr / Alter Markt
... und außerdem
Arnu „Die Jahrelf Rating: spre am 8. No sseschau” vember
Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de
zu sehen / 20.00 Uhr / Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg, Gebäude 16, Hörsaal 5 Rockladen / 19.00 Uhr / Flowerpower Suberg's Ü30-Party / 21.00 Uhr / Hotel Maritim Schwarze Festung / Depeche Mode & Electro-Party / 22. Uhr / Festung Mark 90er & 2000er Party / 22.00 Uhr / Buttergasse Disco / 23.00 Uhr / Studentenclub Baracke
Sonntag | 03.11. Konzerte
565. Sonntagsmusik / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus Mozart-Requiem / 17.00 Uhr / Pauluskirche The Celtic Tenors: Irish Songbook Tour 2019 / 18.00 Uhr / Johanniskirche OK Kid: Lügenhits & Happy Endings / 19.00 Uhr / Altes Theater Youkali: Seiltänzerin ohne Netz / vier Dresdner Musikerinnen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und kulturellen Hintergründen / Konzert im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung Wilhelm / zwischen Indie-Folk und glückstrunkenem Pop / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt
Strick- und Häkeltreff / Theoretisches und Praktisches, Erlernen von Strick- und Häkeltechniken für Anfänger und FortgeschritMoll’s Laden trifft Festung / mit tene / 10.30-12.30 / StadtbiEl Paniko & das Katastrophenor- bliothek chester / Einlass 19.30 Uhr / 1.FC Magdeburg-Hallescher FC Theater/Show Festung Mark Das perfekte Desaster-Dinner / 14.00 Uhr / MDCC-Arena Das Besondere Werk / Pianistin Basler ballert: Mich interessiert / Theaternomaden / 17.00 Uhr Maria Ivanovna spielt Werke rus- nicht, wer spielt. Hauptsache / Feuerwache sischer Komponisten / 19.30 Das Knurren der Milchstraße / ich spiele. / Tickets unter: basUhr / Gesellschaftshaus lerballert.de / Immer gerade he- 17.00 Uhr / Schauspielhaus Vater & Sohn: Frank Schöpke Ilja Richter: Vergesst Winnetou! raus, aber auch mit der nötigen und Oskar Hahn / 19.30 Uhr / / Gastspiel / 19.00 Uhr / OpernPortion Selbstironie, ist Basler Querstyle haus erstmals mit eigener Liveshow Enno Bunger: Was berührt, das bleibt / 20.00 Uhr / Moritzhof The MD Project / 6. Urban Hardcore & Punk Festival / 20.00 Uhr / KJFE Knast Pedro Querido & Jan Kubon / in Trägerschaft von: Kult e.V. Magdeburg 20.30 Uhr / Blue Note
Samstag | 02.11. Konzerte
Theater/Show
UTOP 89 und wer kümmert sich jetzt um die Fische? / Stadtrauminszenierung des Theaters Magdeburg / Uraufführung / 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr / Schauspiel unterwegs Das perfekte Desaster-Dinner / Theaternomaden / 19.30 Uhr / Feuerwache Kátja Kabanová / Oper / 19.30 Uhr / Opernhaus Konsens / anschließend Publikumsgespräch / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Die Pest / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Schimmelreiter / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Varieté Rotpeter – Bericht für
KammerSpiele
Olvenstedt probiert‘s 30. Versuch: Prinzessin Turandot
28. - 30.11.2019 19.30 Uhr Feuerwache Magdeburg Tel.: 0391 602809
07. / 08.11.2019 19.30 Uhr Feuerwache Magdeburg Tel.: 0391 602809
www.kammerspiele-magdeburg.de
FREIZEITTIPPS Comedy/Kabarett
Noch’n Gedicht / Heinz Erhardt Nachmittag / 15.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Markus Krebs / ausverkauft / 19.00 Uhr / Stadthalle Wir stärken unsre Schwächen / mit M. und H.-G. Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Kleines Kino
Happy Ending – 70 ist das neue 70 / Preview / 16.00 Uhr / Moritzhof Joker / 20.00 Uhr / Studiokino Gut gegen Nordwind / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Dornröschen / Sonntagstheater / 10.30 Uhr / Kinder- & Familienzentrum EMMA Kinderkino: 14.00 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 14.30 Uhr Fritzi - Eine Wendewundergeschichte / Moritzhof
1. Ausgabe November 2019 |
Messe/Märkte
Sonntags-Flohmarkt / 9:0013.00 / Uni-Campus Winterträume / rund 100 Aussteller / Rahmenprogramm mit Live-Musik / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg
Sunday Jam / 19.00 Uhr / Flowerpower
16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1
Montag | 04.11. Konzerte
... und außerdem
Sandbank / Treff der Selbsthilfegruppe / 17.00 Uhr / KOBES Sigurd Hole Trio / Norwegischer Kontakt- und Beratungsstelle Jazz trifft Fernost / 20.00 Uhr / AOK-Laufschule mit Ralf Eger / Festung Mark, Kulturwerkstatt 18.00 Uhr / Sternbrücke Führungen Bürgerdialog / Bürger fragen, Dommuseum Ottonianum / Kleines Kino Bauern antworten / 18.30 Uhr / Führungen zur vollen Stunde / Filme im Original mit dt. UnOLi Kino Dauer 1 h / 10.00 und 16.00 tertiteln: 18.15 Uhr Lieber AnUhr / Dommuseum, Domplatz 1 toine als gar keinen Ärger; 19.30 Musik-Bingo / 19.00 Uhr / FloÖffentlicher Stadtrundgang mit Uhr Downton Abbey; 20.15 Uhr werpower Oldie-Disco / 23.00 Uhr /Stu„Luther“ / 11.00 Uhr / TouristPorträt einer jungen Frau in dentenclub Baracke Information Flammen / Moritzhof Führung durch die Festung Joker / 20.00 Uhr / Studiokino Mark / Buchung über Tourist Luft zum Atmen – 40 Jahre Mittwoch | 06.11. Information / 15.00 Uhr / Opposition bei Opel in BoTheater/Show Hohepfortewall chum / 20.00 Uhr / Moritzhof Die Pest / 19.30 Uhr / Schau... und außerdem Führungen spielhaus, Foyer Tag des öffentlichen AquariDommuseum Ottonianum / Katrin Bauerfeind: Liebe – Die ums / 9.00-16.00 Uhr / GruFührungen jeweils zur vollen Tour zum Gefühl / stund up / son-Gewächshäuser Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und 20.00 Uhr / Moritzhof Cocktail Happy Hour / 19.00 16.00 Uhr / Dommuseum, Kunst/Literatur Uhr / Café Flair Domplatz 1 Unterwegs im Archiv der ehe- Kunstpause / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Liemaligen DDR-Staatssicherheit ben Frauen / Dauer: 1h / 17.00 Uhr / Eintritt frei / Behörde des BundesKleines Kino beauftragten für die Stasi-Unter- Systemsprenger / 17.00 Uhr / lagen, Georg-Kaiser-Straße 7 Moritzhof Joker / 20.00 Uhr / Studiokino Porträt einer jungen Frau in Dienstag | 05.11. Flammen / 20.15 Uhr / MoritzKunst/Literatur hof Axel Hacke liest / 20.00 Uhr / Führungen Moritzhof Dommuseum Ottonianum / Kleines Kino Führungen jeweils zur vollen Porträt einer jungen Frau in Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und Flammen / 10.30 und 20.15 16.00 Uhr / Dommuseum, Uhr / Moritzhof Domplatz 1 Joker / 17.30 Uhr / Studiokino Lieber Antoine als gar keinen Donnerstag | 07.11. Ärger / 18.15 Uhr / Moritzhof
Konzerte
Für die Jüngeren
Bilderbuchkino: Wie man einen Zottorunkel zähmt / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek
Führungen
Dommuseum Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und
Jazz after Work / mit Magdeburger Jazz-Trio / 17.30 Uhr / Gesellschaftshaus Knorkator: Zweck ist Widerstandslos / Zusatzshow / 19.00 Uhr / Factory Thomas Rühmann & Band: Richtige Lieder / 20.00 Uhr /
44
Theater Grüne Zitadelle Stübchen-Session / Eintritt frei / open stage / 20.00 Uhr / Festung Mark GlasBlasSing: Flaschmob / 20.00 Uhr / Moritzhof
Theater/Show
Miss Lenya, please! / Susanne Bard in der Rolle Lotte Lenya, Sängerin, Schauspielerin und Frau von Kurt Weill; sie interpretiert die Kompositionen Weills und lässt das gemeinsame Leben der beiden Revue passieren / 19.30 Uhr / Feuerwache Der gute Mensch von Sezuan / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Comedy/Kabarett
Tacheles! / Premiere / neues Programm der HengstmannBrüder / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Aufs Spiel gesetzt / mit Marion Bach, Heike Ronniger und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Die Arschkrampen / Live-Hörspiel mit Dietmar Wischmeyer und Oliver Kalkofe / 20.00 Uhr / AMO
Kunst/Literatur
Marita Hoffmann: Lebensherbst / Lesung / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek Jörg Sobiella: Weimar 1919. 100 Jahre Geburt der deutschen Demokratie / Lesung / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Ines & Mady – Auf Glückssuche / Premiere / Ines und Mady erzählen von Lotto- und LiebesPech, einem skurrilen Tauschprojekt und tiefen Glückserfahrungen / 20.00 Uhr / OLi Kino
Kleines Kino
Porträt einer jungen Frau in Flammen / 10.30 und 16.00 Uhr / Moritzhof 2040 – Wir retten die Welt! (OmU) / Global Cinema / 19.00 Uhr / Moritzhof Das Wunder von Marseille / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren Ausstellungstipps Leseland DDR
Bis Ende Dezember ist eine neue Ausstellung in der Stadtbibliothek am Breiten Weg 109 zu sehen: „Ich möchte am liebsten weg sein und bin doch am liebsten hier“. Das Zitat von Wolf Biermann – frei nach Friedrich Hölderlin – steht über der Ausstellung von Literatur aus vier Jahrzehnten literarischen Lebens im einstigen sozialistischen Staat, mit der dem „Leseland DDR“ nachgegangen wird. Begleitende Textpassagen aus Romanen und Gedichten von Schriftstellern lassen die typische Zwiespältigkeit erkennen, in denen sich viele Leser und Autoren oftmals bewegten. Wiederzuentdecken sind DDRKinderbücher, Belletristik-Klassiker von Stephan Heym, Christa Wolf bis zu Maxie Wander sowie DDR-Musiker und regionale Autoren. Zeithistorische Darstellungen und Literaturkritiken ergänzen das Bild ebenso wie die begleitende Ausstellung zum Leben Brigitte Reimanns im Oktober. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-19 Uhr, Samstag 10-13 Uhr.
Licht im Schwarz
Black paintings von Jochen P. Heite, BBK Sachsen-Anhalt. Der Maler war Bühnenbildner an Theatern und hat ein bildnerisches Konzept für sich entwickelt, in dem er ausschließlich mit schwarzen Materialien auf seinen Leinwänden komponiert. Seine Ausstellung „Licht im Schwarz“ ist bis zum 7. November jeweils von 8 bis18 Uhr in der Flurgalerie Eisenbart besuchbar.
Horizont Amerika
Der 13. Herbstsalon schaut im Internationalen Jahr des Bauhauses auf die USA – Fluchtort vieler Bauhäusler/-innen in den 30er Jahren; nach 1945 für Jahrzehnte Bezugspunkt Bildender Kunst. Ist der Horizont Amerika immer noch so anziehend, der Einfluss immer noch prägend? Die diesjährige Ausstellung des Kunstvereins Herbstsalon e.V. bringt vier sehr verschiedene künstlerische Positionen zusammen: Keramik-Skulpturen des New Yorkers Reid Nicholls – er hat 2016 am Symposium Terra Arte in Hundisburg teilgenommen –, Malerei der in Melbourne (Australien) lebenden Inderin Devi Seetharam – sie setzt sich in ihrer an Pop Art erinnernden Serie „Brothers, Fathers and Uncles“ mit dem Thema ‚Männliche Despotie in Indien’ auseinander –, Patricia Kranz aus Biederitz verarbeitet Plastikmaterial zu ganz neuen skulpturalen Erscheinungsformen und Hans-Wulf Kunze, der nach einer New York-Reise „Big Apple-Motive“ in seiner Stadt fand und fotografisch verarbeitete. Die Künstler stehen für modernes Denken und künstlerische Auffassungen im 21. Jahrhundert – ganz im Sinn des Bauhauses. Zu sehen im Elbfoyer des MDR-Landesfunkhauses
Paul Klee in der villa p.
„Die Puppe wird frühstücken“ ist der Titel der neuen Sonderausstellung in der Figurenspielsammlung des Puppentheaters Magdeburg. Sie widmet sich „Paul Klee – Puppen, Grafik, Bauhaus“. Paul Klee ist als einer der bedeutendsten Maler und Grafiker der Moderne bekannt.
Weniger bekannt ist, dass er zwischen 1916 und 1925 für seinen Sohn Felix Handpuppen gefertigt hat. Ausgehend von diesen Arbeiten befasst sich die Ausstellung „Die Puppe wird frühstücken“ mit der besonderen Vielschichtigkeit, dem Humor, der Poesie und der Kindlichkeit in den Arbeiten des Ausnahmekünstlers. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung wird auf dem Wirken Paul Klees am Bauhaus in Weimar und Dessau liegen. Zu sehen ist die Exposition, die aus zahlreichen Originalen und originalgetreuen Arbeiten besteht, bis zum 14. Januar 2020 in der villa p., Warschauer Straße.
Elternfrühstück / gemütliches Frühstück zum Austausch und zu Fragen der Familie, Thema: Dunkle Jahreszeit - Was verstärkt mein Wohlbefinden? / 9.00 Uhr / Familienhaus im Park Bilderbuchkino: Prima, Monster! Oder Schafe zählen ist doof / 16.30 Uhr / Stadtteilbibliothek Sudenburg
Mit Breakdance zum Erfolg
... und außerdem
Noch bis zum 16. November wirdmet sich eine Ausstellung der unvergleichlichen Erfolgsgeschichte Magdeburger Breakdancer: „20 Jahre Da Rookies“ zeigt, wie ein Traum zum Erfolg wurde. Zu sehen im Allee Center in Magdeburg, jeweils während der Geschäftszeiten (9.30-20 Uhr).
Faszination Stadt ...
„Die Urbanisierung Europas im Mittelalter und das Magdeburger Recht“ stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum. Städte üben seit jeher das Gefühl von Freiheit, Sicherheit und Wohlstand aus. Ausgangspunkt dessen ist das Magdeburger Recht, welches in über 1000 Städten die Grundlage des städtischen Lebens bildete. Besuchbar zu den Öffnungszeiten DienstagFreitag, 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 18 Uhr.
Führungen
Dommuseum Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1 Café für trauernde Menschen / 16.00 Uhr / Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V. Mittelalterliche Städte und Stadtgründungen im Ordensland Preußen / Prof. Dr. Christofer Herrmann, Danzig/ Vortragsreihe zur Sonderausstellung Faszination Stadt / 19.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum, Kaiser-Otto-Saal Tage der jüdischen Kultur und Geschichte: Die Psalmen / Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit lädt zum Vortrag eines Bibelwissenschaftlers und zu Kommentaren und Psalmengesängen eines Rabbiners und eines Kirchenmusikers / 19.00 Uhr / Forum Gestaltung 80s Monster Hits / mit DJ Don Krawallo / 19.00 Uhr / Flowerpower
FREIZEITTIPPS
45 | 1. Ausgabe November 2019 Altes Theater am Jerichower Platz Metropolitan Opera: Madame Butterfly / Puccinis beliebteste Oper / Inszenierung: Anthony Freitag | 08.11. Minghella, gesungen in ItalieKonzerte nisch (mit dt. Untertiteln) / Kunst/Literatur Mighty Cat / junge Musik aus 19.00 Uhr / CinemaxX Magdeburg / Pop, Rock und Folk Onleihe-Sprechstunde / 11.00- 3 Musketiere / Premiere / Musi12.30 Uhr / Stadtteilbibliothek / 19.00 Uhr / Café Flair cal von Rob Bolland & Ferdi BolFlora-Park Vida! / Showsensation aus land / 19.30 Uhr / Opernhaus Megapolis / Vernissage / Bilder Argentinien / mit Nicole Nau & (K)Ein Land in Sicht / Magdevon Vladislava Yakovenko / Luis Pereyra / 19.00 Uhr / burger sprechen über ihre ganz 18.00 Uhr / Kunstgalerie fabra Altes Theater persönlichen, sowie großen Utoars, Grüne Zitadelle Knorkator: Zweck ist Widerpien der friedlichen Revolution standslos / 19.30 Uhr / Factory Kleines Kino von 1989. Im Anschluss spielt Die Vier Jahreszeiten / von An- Marianne & Leonard – Words die Band „Hyparschall“ / 19.30 tonio Vivaldi / Polish Art Philhar- of Love (OmU) / 18.30 Uhr / Uhr / Schauspielhaus monic & Maestro Michael MaciMoritzhof Jahre später, gleiche Zeit / aszczyk / 20.00 Uhr / Johannis- Das Wunder von Marseille / Premiere / 20.00 Uhr / Theater kirche 21.00 Uhr / Moritzhof an der Angel Angelika Milster singt Musical Froh ist der Schlag unsrer Für die Jüngeren / 20.00 Uhr / AMO Mal- und Improvisationswork- Herzen / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Klinge Live / Rock&Fun-Rock, Puppentheater Pop und Ostsongs / 20.00 Uhr / shop / Musik hören, Musik malen, Musik improvisieren, mit Fashion Festival / 15 Jahre MoHegel Bierbar dem Duo Gelland das Entstehen davision – Magdeburger ModeMusiSHEans / Guitar Tour / nacht / 500 extravagante Looks, neuer Klänge erleben – Cecilia 20.00 Uhr / Moritzhof tolle Labels, trendige Outfits, und Martin Gelland gestalten gute Musik und Walk-Acts auf Theater/Show einen erlebnisreichen interaktieinem 40 Meter langen Catwalk Lippenbekenntnisse / Michael ven Workshop.; Anm. Tel. 540 Magel spielt und singt Texte und 6776 / 9.00 Uhr / Gesellschafts- / 20.00 Uhr / Hotel Maritim Lieder von Jürgen von der Lippe haus Comedy/Kabarett / 19.30 Uhr / Feuerwache Bilderbuchkino: Es klopft bei Tacheles! / neues Programm Miss Lenya, please! / Susanne Wanja in der Nacht / 16.30 der Hengstmann-Brüder / 15.00 Uhr / Stadtteilbibliothek Floraund 19.30 Uhr / …nach HengstPark manns Trauergruppe für Kinder und Pfortissimo – Rest of Pförtner Jugendliche / Angebot für Teil/ Lothar Bölck / 20.00 Uhr / nehmer zwischen 6 und 13 Jah- Zwickmühle ren / 16.30-19.00 Uhr / Trauer- Torsten Sträter: Schnee, der institut Pfeiffersche Stiftungen auf Ceran fällt / 20.00 Uhr / Märchenhaft ins Wochenende AMO / mit einer KamishibaiMänner, Machos & Mimosen – Geschichte und kleinen Rätseln Gefangen in der Welt des und Spielen / 17.00 Uhr / Schlagers / Hausproduktion / Stadtbibliothek 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle Führungen Tango Argentino – Milonga / Tanzabend / 20.00 Uhr / Feuerwache
des Pflegedienstes und der sozialen Medien bewegt / 19.30 Uhr / Texas-Kiste Die Jahrespresseschau / Gastspiel: Arnulf Rating / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Dommuseum Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer 1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1 Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Anmeldung über Tourist-Information / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen
... und außerdem Bard in der Rolle Lotte Lenya, Sängerin, Schauspielerin und Frau von Kurt Weill; sie interpretiert die Kompositionen Weills und lässt das gemeinsame Leben der beiden Revue passieren / 19.30 Uhr / Feuerwache Democrisis. K(ein) Ausweg / Premiere / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Studio Anatevka / Musical / WobauCard / 19.30 Uhr / Opernhaus Froh ist der Schlag unsrer Herzen / Ein heiterer Soloabend mit Bruchstücken, Erinnerungen und Liedern aus der DDR-Zeit, die der Zufall und die eigene Biografie hinterlassen haben / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Sarg niemals nie – Ein Musical zum Totlachen / Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
Comedy/Kabarett
Tacheles! / neues Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Tatort Deutschland / Der Prolästerrat begibt sich an die kabarettistischen Tatorte in Europa und natürlich Deutschland, wo man sich unter anderem in den Niederungen der Autobahnen,
Querbeat / 19.00 Uhr / Flowerpower Chocolate Butter / die besten HipHop & R'n'B-Beats / 22.00 Uhr / Buttergasse
Samstag | 09.11. Konzerte
3. Konzert: Sync_ed – elektronisch musizieren / Verschiedene Künstler bauen mit ihren analogen Klangmodulationen ein individuelles LiveSet / 17.00-20.00 Uhr / Getränkefeinkost Stadtfeld T&T Wollner: Weil ich hier bleiben muss / Lieder von Lift, Silly, Renft, City, F. Schöbel, V. Fischer bringen T&T Wollner in einem neuen Kontext auf die Bühne / 20.00 Uhr / Feuerwache ZSK: Hallo Hoffnung / 20.00 Uhr / Factory
Kunst/Literatur
Madonnen, Minen, Menschen / Vernissage / Neu-Magdeburgerin Ulrike Mann wanderte ein Stück der ehemaligen deutschdeutschen Grenze und fotografierte, was ihr begegnete / entstanden sind Fotos und Kunstobjekte / 19.00 Uhr / Volksbad Buckau
Kleines Kino
Happy Ending – 70 ist das neue 70 / 17.00 Uhr / Moritzhof 30 Jahre friedliche Revolution: Über das Meer, die DDR-Flucht des Erhard Schelter / 20.00 Uhr / OLi Kino Klassisches Konzert, Filmaufnahmen zur dt. Geschichte 19451989 / 20.00 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Leuchtend durch die Stadt – Laternen zu Sankt Martin / für Kinder zw. 6 und 12 Jahren / Anmeldung: Museumsservice / 10.00 und 12.00 Uhr / Kulturhistorisches Museum, Foyer Kinderkino: 15.00 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 15.30 Uhr Fritzi - Eine Wendewundergeschichte / Moritzhof
Messe/Märkte
15. Magdeburger Meeresangeltage und 10. Messe Magdeburger Raubfischtage / Neuheiten und Trends des Meeres- und Theater/Show Raubfischangelns, ergänzt durch UTOP 89 und wer kümmert sich jetzt um die Fische? / Eine Rahmenprogramm und Workshops / 9.00-18.00 Uhr / Messe Stadtrauminszenierung des Magdeburg Theaters MD / Uraufführung / Töpfermarkt / Streifzug durch 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr / die Welt der Keramik / 10.00Schauspiel unterwegs Magie der Travestie / Die Nacht 18.00 Uhr / Festung Mark der Illusionen / fulminante MiFührungen schung aus Tanz, Gesang, ParoOttonianum / Führungen jedie und Comedy / 19.00 Uhr / weils zur vollen Stunde / Dauer
1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1 Führungen in der Grünen Zitadelle / 1h / 11.00-17.00 Uhr stündlich / Grüne Zitadelle, Innenhof, Info Kunstreich Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus / 1h / Tourist-Information / 14.00 Uhr / Alter Markt
... und außerdem
Squash Happy Hour / zwei spielen, einer zahlt / 9.00-20.00 Uhr / Squash & Fitness Center Magdeburg Tag der offenen Tür / Vorstellung von 20 Ausbildungsgängen der Gesundheits-, Sozial- und Laborberufe sowie Berufsschule, Fachoberschule, Fachschule, Berufsfachschule / 9.30-12.30 Uhr / BbS Dr. Otto Schlein Öffentliche Monatsfeier / 10.00-12.00 Uhr / Freie Waldorfschule Renntag des Magdeburger Renn-Verein e.V. / 12.00-18.00 Uhr / Herrenkrug WU Magdeburg-SC Chemnitz / 2. Liga Wasserball / 18.00-19.15 Uhr / Dynamo Schwimmhalle Rockladen MD / mit DJ Don Krawallo / 19.00 Uhr / Flowerpower Butterfly / Special Guest: DJ Manuel Baccano/ 22.00 Uhr / Buttergasse Dancing With Myself! / 80erParty meets NDW, 60/70s, Punk,
Disco / 23.000 Uhr / Factory Kopfhörerparty / 1 Party, 2 Welten, 3x Musik! Beim Eintritt gibt es einen Funkkopfhörer. Über einen Schalter ist wählbar, welche Musik zu hören ist und zu welcher Musik man tanzen will / 23.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle, im ganzen Theater Disco / mit DJ Tim/ 23.00 Uhr / Studentenclub Baracke Disko 40:60 / mit Peter Hofmann / 23.00 Uhr / Feuerwache Girls Night Out / Classic Hip Hop, Urban, Finest House, und Disco mit DJ Curt Powell / 23.00 Uhr / Prinzzclub
Sonntag | 10.11. Konzerte
Nitzer EBB / 19.30 Uhr / Factory
Theater/Show
Premierenfieber / zu „Sonny Boys“ von Neil Simon / Eintritt frei / 11.00 Uhr / Schauspielhaus Tage der jüdischen Kultur und Geschichte: 20 Jahre Förderverein Neue Synagoge / mit der Gruppe Foyal, Präsentation der Neuen Synagoge und Versteigerung von kleineren und größeren originalen Bildwerken zur finanziellen Unterstützung des Neubaus, festlicher Ausklang
Geschichten, Spiele und Kreativaktionen um wilde Tiere, lustige Clowns, geheimnisvolle Zauberer und waghalsige Akrobaten / 10.00 Uhr / Stadtbibliothek Kinderkino: 14.00 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 14.30 Uhr Fritzi - Eine Wendewundergeschichte / Moritzhof Flussfahrt mit Huhn / Kinderfilm / 15.00 Uhr / OLi Kleine Geschichten gegen die Angst / ab 5 J. / 15.00 & 16.30 Uhr / Puppentheater
Messe/Märkte
Tacheles! / neues Programm
Kleines Kino
2040 – Wir retten die Welt! / 18.00 Uhr / Moritzhof Happy Ending – 70 ist das neue 70 / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Bilderbuchsonntag für Familien: Zirkus / Manege frei für
Veranstaltungstipps fürs Umland Bahrendorf 30. Oktober
Halloween im Schlosspark / Im Gewölbe wird es wieder ein Gruseln für Klein und Groß geben. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt / 17-21 Uhr / Schlossstr. 18
Barleben Sa./So. 9./10. November
Handmade, Design- & Kreativmarkt / Handmade oder Eigenbau – Selbermachen ist der neue Megatrend. Stricken, Häkeln, Bohren, Hämmern, Schrauben – Hauptsache selbst gemacht. Einen guten Überblick über das Angebot an Möglichkeiten kann man sich am 9. und 10. November in Barleben verschaffen: beim Magdeburger handmade, Kreativ- und Stoffmarkt (MHKM). Die Mittellandhalle wird an zwei Tagen zum Platz für handgemachtes, unabhängiges Design, originelle Ideen und zum Treffpunkt für alle, die mit ihrer (Hand)-Arbeit neue Wege gehen und Alternativen zu Mainstream und Massenware bieten bzw. suchen. Passend zur kalten Jahreszeit bringen über 90 Aussteller die Neuesten Kreativtrends mit. Auch der Bereich Patchwork, Mode, Stoffe und Wolle präsentiert die neuesten Kollektionen. Designer/-innen aus ganz Europa bringen ihre neuesten Kollektionen mit und viele Labels zeigen Ihre Unikate handmade in Germany. Kulinarische Leckereien aus Italien, Österreich und natürlich Deutschland runden das Angebot ab. / Geöffnet Samstag 11 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr / Mittellandhalle
Farsleben Samstag, 16. November
Rock- und Pop-Tanznacht / mit Live-Musik u.a. von „ZE!TLOS“, Danny Priebe, In My Days / 19 Uhr / Webers Hof (in der beheizten Scheune), Hauptstraße 36
Halberstadt Eine Ausstellung zum Mitdenken
DenkRäume – aufklärung.mit.machen / Eine Ausstellung zum Mitdenken am Ende des Gleim-Jubiläums / Eröffnung der Präsentation / Die Exposition ist zu sehen bis zu Gleims 301. Geburtstag 2020 / 15 Uhr / Gleimhaus
Haldensleben Mittwoch, 13. November
Philosophische Werkstatt / „Cogito, ergo sum!“ - „Ich denke, also bin ich.“ (René Descartes). Über Demenz (übersetzt: ohne Geist) in Menschenbild und Wertehaltung unserer Zeit / Interessenten herzlich willkommen / Eintritt frei / 18.30 Uhr / Kulturfabrik
Freitg, 14. November
Eine Kreuzfahrt ins Nordmeer-Grönland und Kanada / Multivisionsshow / Dr. Dirk Stuhl wird mit Filmen und Bildern über diese Reise berichten /19 Uhr / Kulturfabrik
Nedlitz / Büden Donnerstag, 31. Oktober
Einlass 18:00 | Beginn 19:00
Öffentlicher Stadtrundgang mit „Luther“ / 11.00 Uhr / TouristInformation
VVK ab sofort in der Villa Böckelmann und unter 0178/ 801 04 25.
... und außerdem
Cocktail Happy Hour / 19.00 Uhr / Café Flair Sunday Chill Out / mit DJ Basso / 19.00 Uhr / Flowerpower frontal aber fair / Talk-Reihe von Tonja Pölitz / Gast: Harald Jäger, der am 9. November die Grenze in Berlin öffnete / 20.00 Uhr / Zwickmühle
Montag | 11.11. Konzerte
theAngelcy: Nodessey / Das Sextett hat einen ureigenen, charakteristischen Sound geschaffen / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur
Wolfgang Morgenstern / Vernissage / Malerei / 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 Der Richard-Wagner-Verband lädt ein / Eintritt frei / 19.00 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer
Kleines Kino
Filme im Original mit dt. Untertiteln: 15.30 Uhr Leonardo: Die Werke; 16.00 Uhr Porträt einer jungen Frau in Flammen; 17.30 Uhr 2040 – Wir retten die Welt!; 18.15 Uhr Happy Ending 70 ist das neue 70; 19.30 Uhr Marianne & Leonard - Words of Love; 20.15 Uhr Das Wunder von Marseille / Moritzhof
Für die Jüngeren
Tage der jüdischen Kultur und Geschichte: Jüdisches Leben und Jüdische Literatur für Kinder / Ein musikal.-literarisches Programm der Weltunion Magdeburger Juden / 17.00-20.00 Uhr / Einewelthaus
1 h / 10.00 und 16.00 Uhr / Dommuseum, Domplatz 1
... und außerdem
Beobachtung Merkurtransit / mit Vortrag / 13.00 Uhr / Jahrtausendturm Offizielle Gedenkveranstaltung / anlässlich des Jahrestages der November-Pogrome in Deutschland am 9. November 1938 / 15.00-20.00 Uhr / Forum Gestaltung und in der Stadt Monday Mirror / Netzpolitisches Kino mit Realitätscheck, Impulsvortrag + Dialog zur Serie „Black Mirror“/ 18.00 Uhr / Landeszentrale für politische Bildung Rock-Kneipe / DJ Don Krawallo / 19.00 Uhr / Flowerpower
Dienstag | 12.11. Comedy/Kabarett
Tacheles! / neues Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Wir stärken unsre Schwächen / M. Bach und H.-G.r Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Sisters of Comedy: Nachgelacht / 20.00 Uhr / Moritzhof
Kunst/Literatur
Literaturklub / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Schauspielhaus
Kleines Kino
Das Wunder von Marseille / 10.30 & 18.15 Uhr / Moritzhof Happy Ending – 70 ist das neue 70 / 20.15 Uhr / Moritzhof
Für die Jüngeren
Teddy Brumm / ab 3 J. / 10.00 Uhr / Puppentheater
Führungen
Ottonianum / Führungen jeweils zur vollen Stunde / Dauer
Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.
Herbstgrillfest / Führungen über die Farm, Imbiss vom Strauß frisch vom Grill, Farm-Café mit hausgebackenem Kuchen, Erlebnisspielplatz / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenfarm Nedlitz
Oschersleben Samstag, 23. November
Heim es reicht / Die Kugelblitze gastieren mit ihrem musikalischen Satireprogramm. Eintrittskarten: im Hotel; Reservierungen auch über Tel. (03949) 920 920 oder per E-Mail an hotel@motorsportarena.com. Tickets sind auch über den Online-Shop der Motorsport Arena erhältlich. / 20 Uhr / Hotel Motorsport Arena, Motopark Allee 20-22, 39387 Oschersleben
Wernigerode Sa./So., 9./10. November
Hochzeitsmesse / Messe rund um das Thema Hochzeit und Feiern / Mehr als 40 überwiegend regionale Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen für den schönsten Tag im Leben. Zum Angebot gehören Brautmoden, Herrenmoden, Geschenke, Blumenschmuck, Dekoration, Catering, Hochzeitstorten, Hochzeitsfotografie, Hochzeitstauben, Kutschen, Oldtimer, Musik und Entertainment, Hochzeitsplanung, Brautfrisuren, Styling, Tanzschulen, Trauringe, Schmuck, Feiern, Übernachtungen und vieles mehr. / Rahmenprogramm mit Verlosungen und Brautmodenschau / 10 bis 17 Uhr / Fürstlicher Marstall Wernigerode, Am Lustgarten 40
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Grafik © freepik.de | fotolia | 5/2019
Comedy/Kabarett
der Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / …nach Hengstmanns Loriot – Das Beste aus seinen Werken / Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle
15.02.2020
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mit Speis und Trank / 15.0022.00 Uhr / Forum Gestaltung Maik der Zauberer: Zeitreisen / 17.00 Uhr / Feuerwache Tod in der Villa / Theaterjugendklub, Produktion mit den „Pipers“ / 18.00 Uhr / Opernhaus, Podium Die schöne Helena / Operette von Jacques Offenbach / 18.00 Uhr / Opernhaus Jahre später, gleiche Zeit / 20.00 Uhr / Theater an der Angel
Briefmarkengroßtausch mit Börse / Briefmarken, Briefe, Münzen, Ansichtskarten, Ganzsachen, Kronenkorken, Banknoten, Zündholzetiketten usw. / Eintritt: 1 € / 9.00-14.00 Uhr / MaxOtten-Str. 10 (Hochhaus, AWO, Nähe Katharinenturm) Töpfermarkt / Streifzug durch die Welt der Keramik / 10.0018.00 Uhr / Festung Mark 15. Magdeburger Meeresangeltage und 10. Messe Magdeburger Raubfischtage / Neuheiten und Trends des Meeres- und Raubfischangelns, Rahmenprogramm und Workshops / 10.0017.00 Uhr / Messe Magdeburg 53. Magdeburger Mineralienbörse / Mineralien, Fossilien,
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Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Magdeburg erhältlich und unter Telefon: 0391 5334-80 Tel-Nr. der Tourist-Information Magdeburg | Infos: www.mvgm.de | www.facebook.com/amoKulturhaus
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