Magdeburg_Kompakt_150

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MAGDEBURG KOMPAKT 8. Jahrgang | Nr. 150

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Es irrt der Mensch solang’ er strebt. Irrtümern auf der Spur | Eigentlich ab Titelseite

2. Ausgabe Oktober 2019


SCHWARZ AUF WEISS

2. Ausgabe Oktober 2019 |

EDITORIAL

MAGDEBURG KOMPAKT

Die nächste Ausgabe erscheint am 29. Oktober 2019

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Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Auf- und Umbrüche – 30 Jahre Mauerfall Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.610 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in vielen Umlandgemeinden, in Haldensleben, Schönebeck, Wolmirstedt, Burg, Möckern, Gommern, Loburg und Calbe/Saale). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man im Jahresabonnement beziehen.

IMPRESSUM Verbreitete Auflage 28.980 Exemplare Herausgebende Gesellschaft: KOMPAKT MEDIA GmbH & Co. KG Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 03 91 / 79 29 67 50 Geschäftsführer Ronald Floum, Thomas Wischnewski Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Lars Johansen, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Petra Lesche Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Markus Karp, Prof. Dr. Viktor Otte, Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Peter Schönfeld, Prof. Dr. Reinhard Szibor, Gastautoren: Paul F. Gaudi, Ines Gand, Dieter Müller, Dieter Mengwasser, Swantje Langwisch (Studentin), Leonie Felix, Matthias Kühne, Annett Szameitat, Birgit Fritzsche, Axel Römer Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Medienberatung / Anzeigenverkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752), Michaela Sternberg (Tel.: 0391/79296758) Mediengestaltung / Buchhaltung: Nicole Schulz Druck: Druckzentrum Braunschweig GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Ab 1. Januar 2019 gilt die neue Preisliste Nr. 7

so lange es Menschen gibt, so lange existieren auch Irrtümer. Vor geraumer Zeit nahm man an, die Erde sei eine Scheibe. Nicht ganz so lange ist es her, dass man glaubte, die Rente sei sicher. Weder kocht Wasser stets bei 100 Grad Celsius, noch enthält Spinat überdurchschnittlich viel Eisen. So wie sich Thomas Watson in den 1940er Jahren darin irrte, dass es einen Weltmarkt für circa fünf Computer gibt, so lag auch Bill Gates 1981 mit seiner Annahme falsch, dass 640 Kilobyte genug

für jedermann sein sollten. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, begeben wir uns daher unter dem Titelthema „Es irrt der Mensch solang’ er strebt“ dem einen oder anderen Irrtum auf die Spur – im Großen wie im Kleinen, regional und überregional. Zudem gratulieren wir in diese Ausgabe der Magdeburger BreakdanceFormation „Da Rookies“ zum 20-jährigen Bestehen und werfen – wie immer – einen Blick auf Kulturelles und Sportliches. Viel Spaß beim Lesen und beim Entwirren so mancher Irrtümer, Ihre Tina Heinz

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einem Erzählstrang fasziniert ist und solche Ideen er rechtsextremistische Terroranschlag von weiter verfolgt, wird mit der Zeit immer tiefer in den Stephan B. auf die Synagoge in Halle, in Sumpf dieser Vorstellungen gezogen. Aus Neugier dessen Folge zwei Menschen starben und wird Glaube und daraus Überzeugung. In diesem zwei verletzt wurden, hat die Sicherheit von Juden psychologischen Muster funktionieren wir irgendwie in Deutschland infrage gestellt. Sicherheitsbehörden alle. Die zusätzliche Gefahr, die von Tätern wie Stemüssen künftig noch sensibler und präventiver den phan B. ausgehen, ist, dass sie nicht sichtbar in eine Schutz jüdischen Lebens im Auge behalten. Es Organisation bzw. in eine rechtsextreme Struktur reicht nicht, die Tat zu verurteilen, wir müssen wiseingebettet sind. sen, aus welchem Sumpf solIn Strukturen handelnde che Täter kriechen. Analysen Personen kann man beobachdazu gab es schnell und viele. ten und eventuell durchdrinDie Sprache der AfD sei eine gen. Interaktion von Gruppen Quelle und wegen der Selbsthinterlässt Spuren und erzeugt isolierung des Terroristen sieht Thomas Wischnewski Aufmerksamkeit. Der empBundesinnenminister Horst fängliche Geist eines Stephan Seehofer außerdem eine VerB. entwickelte sich offenbar bindung zur Gamerszene. besonders im sozialen RückBeide Erklärungsversuche greizug. Gerade weil er durch fen leider zu kurz. Dass jeKontaktverluste in keine intermand die bewusste Tötung aktive Kommunikation mehr von Menschen beabsichtigt, eingebettet war, muss sich ist die fürchterlichste Grenzseine Vorstellungswelt in einüberschreitung, die man sich seitige antisemitische Schulddenken kann. Dafür muss sifantasien verschoben haben. cher einiges zusammenkomWir befinden uns im Irrtum, men. wenn wir glauben, solche TäDass nach wie vor antisemiterpersönlichkeiten anhand tische Verschwörungstheorien von Organisationen dingfest und Hass auf Juden in den machen zu können. Ich beKöpfen kursieren, ist eine erfürchte, solche kranken Persoschreckende Tatsache. Noch nen gedeihen in ihrer Onlinehilfloser steht man davor, dass welt weiter heran. Das Thema, wer welche Ideen solche kruden Gedanken immer wieder verbreitet und Inhalte ins Internet stellt, wird uns künftig noch werden. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weiviel mehr beschäftigen. Menschenverachtende Botsen, dass das Internet Erklärungen für jedes Phänoschaften müssen identifiziert und ausgemerzt wermen bietet. Außerirdische, Reptiloide, Illuminaten, den. Gegenstandpunkte im Internet zu bekunden, heimliche Drahtzieher, unbekannte Strahlungen – wird wenig nutzen, sie könnten pathologische Geisdie virtuelle Welt ist voll von Mystifizierung, Spekuter eher noch zu ihren Taten motivieren. lation und Horrorgeschichten. Wer erst einmal von

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DIE DRITTE SEITE

3 | 2. Ausgabe Oktober 2019

Momentaufnahme Wird hier ein Liege- oder ein Stellplatz gesucht? Foto: Peter Gercke

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meidung von Treibhausgasen einzig mit einer geoll, dass Deutschland bis 2050 klimaneutral wünschten, sogenannten Klimaneutralität einherwird. Klimaneutral heißt, „ein (nahezu) treibgeht? Ich weiß es nicht. hausgasneutrales Deutschland ist möglich“. So Ich habe den Eindruck, dass Wünsche nach mehr schreibt es das Bundesumweltamt. Vorsichtig setzt Freizeit und ein Verlangen nach höheren Einkomman dort das Wörtchen nahezu in Klammern und men eher dem Anstieg von bleibt in der Formulierung verKonsum förderlich sind als ihn halten im Konjunktiv. Klimaeinzuschränken. Gleichzeitig neutral ist wirklich ein komigeht innerstädtisches Leben sches Wort. Als würde man flöten, weil mehr Zeit vor Bildsich dem Klima enthalten könschirmen verbracht wird. Bei nen. Da die Menschheit jeAxel Römer 16- bis 18-Jährigen sind es doch angeblich am Abgrund bereits 58 Stunden pro steht, sind auch abgründige Woche, mehr als eine Arbeitsbzw. abwegige Bezeichungen woche Stunden hat. erlaubt. Darüber mache ich Apropos Arbeit, folgte man mir weniger Gedanken. der Logik, dass mehr Freizeit Ein anderer Fakt bereitete und höhere Einkommen den mir kürzlich Kopfzerbrechen. Konsum befeuern, müssten Mit 241,7 Kilogramm pro eigentlich längere ArbeitszeiKopf Papierverbrauch ist ten und sinkende Löhne ein Deutschland Weltmeister echtes Klimaschutzprogramm unter den G-20-Industrielänsein. Dann wären die Antisodern. Insbesondere die zialen wahrscheinlich die besMenge an Verpackungen hat seren Umweltschützer. Das ist sich enorm erhöht. Als Ursanatürlich Quatsch, weil andeche wird die rasante Zunahme rerseits wieder mehr produdes Online-Handels ausgeziert würde. Und wer sollte macht. 769.000 Tonnen Verdas dann mit weniger Geld kaufen. Sie merken packungsmaterial aus Papier, Pappe und Karton schon, es ist echt kompliziert, nachhaltig zu sein. waren es 2015. 1996 sollen es 120.000 Tonnen Wahrscheinlich entstehen deshalb so komische Begewesen sein. Theoretisch müssten die Leute viel griffsungetüme wie Klimaneutralität. Man steht der weniger unterwegs sein und damit Mobilitäts-EmisKomplexität moderner Lebenswirklichkeit hilflos gesionen vermeiden. Nun entspricht der deutsche Pagenüber. Ich denke, dass da, wo etwas weggelassen pierverbrauch – so haben es Fachleute ausgerechwird, etwas anderes die Lücke füllt. Tragisch ist vor net – einer Waldfläche von rund 40.000 Fußballfelallem, dass sich Menschen nie so verhalten, wie es dern. Das scheint mir nicht sonderlich gesund fürs sich andere gern wünschen. Deshalb kann ich auch Klima zu sein. So wollen wir auf der einen Seite jede nicht einfach einer politischen Seite folgen, sondern Menge Plastik einsparen und verwenden gleichzeitig bleibe lieber politikneutral und zwar nachhaltig. immer mehr Zelluloseerzeugnisse. Ob also eine Ver-

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Ein Leben, ein Irrtum? Hinter Günther Schmidt liegen neun Jahrzehnte Existenz in fünf deutschen Staatsgebilden. Jeder seiner Lebensabschnitte wurde politisch und historisch negativ bewertet. Sein langes Leben erscheint rückblickend wie ein einziger Irrtum. So erzählen es jedenfalls stets andere. Von Thomas Wischnewski

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ünther Schmidt (Name geändert) wird 1927 in einem Vorharzort geboren. Sein Vater ist Handwerker, die Mutter – heute würde man sagen – Familienmanagerin. Vom großen Krieg, dessen Ende neun Jahre zurückliegt, kann er noch nichts wissen, genauso wenig wie über Umbrüche und die Gründung der Weimarar Republik. Das Leben in seinem Umfeld schwankt nicht in derselben Zerrissenheit wie beispielsweise das in Berlin. Auch die spätere Weltwirtschaftskrise ist für den kleinen Günther noch kein bewusstes Ereignis. Er wächst unter der Desavouierung der ersten deutschen Demokratie, von Parteien und Presse auf. Die Weimarer Republik war ein unfähiger Staat. Wenn es gut werden soll, müsse sich alles ändern. Das sind Gesprächsfetzen, die er Anfang der 1930er Jahr im Elternhaus mitbekommt. Im Jahr 1933, als Adolf Hitler deutscher Kanzler wird und wenig später per Ermächtigungsgesetz die absolute Macht im Staate an sich reißt, wird Schmidt eingeschult. Die „zahnlose Republik“ war überwunden und „Deutschland erwacht“. Rassentheorie und Heroisierung des so genannten Arischen wird im Unterricht vermittelt wie Schreiben, Mathematik, Physik und Chemie. Als die Wehrmacht in Polen einmarschiert, ist Günther Schmidt zwölf Jahre alt. In diesem Alter träumt man oft von Heldentaten und lässt sich von solchen Erzählungen faszinieren. Als er Ende 1944 mit 17 Jahren zur Waffen-SS eingezogen wird, ist vom deutschen Heldentum nicht mehr viel übrig. Schmidt wird nicht freiwillig Soldat und Angehöriger dieser Einheit. Vom letzten „Kanonenfutter“ ist längst die Rede. Seine kurze Kampferfahrung hinterlässt manches Trauma, weil er zerfetzte Leiber, Tod und Zerstörung hautnah mitansehen muss. Es folgt Kriegsgefangenschaft, zunächst im Konzentrationslager Dachau, dann in England. 1947 kehrt Günther Schmidt aus der Gefangenschaft in die sowjetische Besatzungszone zurück.

Die Schrecken der Vergangenheit mit ihren verheerenden Folgen sind ihm bewusst. Die Zahl der Toten auf allen Seiten, das Leid der anderen und das eigene liegen vor ihm. Solche Verbrechen, wie sie die Nazionalsozialisten angezettelt haben, dürfen sich nie wiederholen. In der Heimat versucht er beruflich Fuß zu fassen. Schmidt wurde als Neu-Lehrer gebraucht. Junge Menschen zu unterrichten, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen – das war für ihn Motivation genug, sich einer neuen Zeit zu stellen. Was er in dieser Phase mit viel Pragmatismus und Improvisation noch nicht erkennt, ist, dass eine Ideologie nur die andere ablöst. Ein Mensch muss leben, sich den Möglichkeiten und Bedingungen stellen, Arbeit leisten, eine Familie gründen und eigene Kinder aufziehen.

Die Gesellschaft taugt nicht mehr für die Zukunft Die DDR ist der Staat, in der Günther Schmidt sein Berufsleben meistert. Er kann eine kleine, ganz normale Existenz bestreiten. Ein Fortkommen über die Tätigkeit als Pädagoge hinaus gibt es für ihn nicht. Der Makel der sechs Monate Waffen-SSZugehörigkeit bleibt irgendwie an ihm haften. Wie alles gewesen sein soll, steht in den Geschichtsbüchern. Über den realen Alltag, tatsächliche Zwänge, Ängste und Beweggründe von Millionen Deutschen erfährt man kaum etwas. Sie sind in der Rückschau nur „Mitläufer“ und damit Unterstützer der Verbrecher. Im Jahr 1989 taugt die Gesellschaft, die sich über den Hitler-Faschismus errichtet hatte, nicht mehr für die Zukunft. In Ungarn fällt ein Grenzzaun, DDR-Bürger besetzen die Prager Botschaft der BRD. Tausende wollen ausreisen oder nur reisen, um an den modernen Möglichkeiten des Lebens teilzunehmen. Die Berliner Mauer fällt und nach nur elf Monaten fliegt der Staat DDR auf den

Schrotthaufen der Geschichte. Günther Schmidt ist da 63 Jahre alt. Er erlebt, wie neue Geschichtsbücher Einzug halten und über allem die Erzählung vom zweiten deutschen Unrechtsstaat ausgeschüttet wird. Als Lehrer ist er Staatsbediensteter, also ein Unterstützer der sozialistischen Doktrin oder zumindest wieder ein Mitläufer. Bis zum gesetzlichen Ruhestand kann er weiter unterrichten. 1992 scheidet er aus und bezieht eine kleine Rente. Er klagt nie über seine existenzielle Situation. Ein Auskommen bis auf die Entbehrungsjahre in Gefangenschaft und Nachkriegszeit hatte Günther Schmidt immer, auch heute mit 92 Lebensjahren. Nun liegt der Mauerfall 30 Jahre zurück. Man wollte annehmen, dass sich in drei Dekaden viel geändert hat. Und die Auflistung kann in der Tat lang sein. Die Infrastruktur wurde modernisiert oder neu errichtet, einst dem Zerfall preisgegebene Innenstädte und Dörfer erscheinen heute wieder in baulichem Glanz. Auch wenn die Wirtschaftskraft in ostdeutschen Landstrichen vielfach nicht mit der westdeutscher Regionen mithalten kann – wer die Fassaden und Risse am Ende der 1980er Jahre noch im Gedächtnis hat, kann die Umwälzungen vielerorts bestaunen. Äußere Veränderungen sind jedoch noch keine inneren. Was ein Mensch gelebt, gefühlt und bewusst verinnerlicht hat, ist kein Geschichtsbuch, dass man einfach umschreibt, weil sich von heute auf morgen die Lehren über eine Zeit ändern. 92 Lebensjahre von Günther Schmidt entsprechen weit über 2,9 Milliarden gelebte Sekunden. Kein Geschichtsbuch der Welt vermag den Schatz von so vielen erfahrenen Momenten zu erfassen. Die Geschichte richtet, sagt man. Doch sind es Menschen, die Ereignisse und Analysen aneinanderreihen und Bewertungen abgeben. Für Schmidt war es ein Glück, dass er den Krieg überlebt hat, wichtig, dass er eine Chance hatte, wieder zu arbeiten sowie mit und für eine Familie zu leben. Hatte


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5 | 2. Ausgabe Oktober 2019 er wirklich die Möglichkeit, sich für ein anderes Leben zu entscheiden? Breitete sich nicht alles von Augenblick zu Augenblick auf einem rechtlichen Rahmen vor ihm aus. Kann das jeder sofort und stets historisch auf gut und richtig prüfen? Historiker haben es leicht. Sie müssen keine Zukunft planen, sondern arbeiten sich am vergangenen Geschehen ab. Doch wird das Zurückliegende stets in einen großen politischen, sozialen und ökonomischen Rahmen eingebettet. Die Mikrorealität eines Menschen wird darunter nicht sichtbar. An der Gegenwart der Deutchen zerren Geschichtsdeutung und Orakel über die Zukunft. Beide Perspektiven fußen auf düsteren Erzählungen. Einerseits werden aktuell kritische Meinungen in den geistigen Brunnen der Nazis geworfen, andererseits der Untergang der Menschheit prophezeit, weil wir leben wie wir leben. Über Ungerechtigkeit muss sich immer Gerechtigkeit erheben. Doch wie organisiert man diese? Die Idee vom gesellschaftichen Eigentum macht wieder die Runde. Und natürlich muss davor gewarnt werden, weil die Geschichte der realisierten Versuche Leid, Ungerechtigkeit und in Russland, China oder Kambodscha Millionen Tote hinterlassen hat. Die kapitalistische Produktionsweise ist des Übels Kern, so ruft man es tausendfach. Und wieder ringt man mit historischen Begriffen und Erfahrungen, wie denn eine bessere bezeichnet und umgesetzt werden könnte. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zwei Grundvokabeln unserer Tage, die erklären sollten, wie sich die negativen Folgen unserer Lebensweise auf die Umwelt zum Guten wenden könnten. Die Begriffe können so wenig, wie die Worte Sozialismus oder Demokratie. Im ganz konkreten

täglichen Tun von Millionen – wenn man vom Klimaschutz redet geht es gar Milliarden von Menschen an – realisiert sich die Gegenwart mit ihren Folgen für die Zukunft.

Die Geschichte vom Menschen als dem guten Wesen Junge Menschen beschimpfen alte dafür, wie die sich in ihrem Leben verhalten haben, dass sie Autos mit Verbrennungsmotoren nutzen oder noch schlimmer einen SUV fahren. Wer nicht für Windräder demonstriert, ist Schuld am Klimawandel und damit am Weltuntergang. Alles, was wir so täglich tun, führe in die Katastrophe. Wieder sind wir irgendwie nur Mitläufer, die den Propheten nicht folgen wollen. Das sind Erzählungen unserer Tage. In Syrien geht der Krieg weiter und verschärft sich durch das Eingreifen der Türkei. Kurden hierzulande gehen auf die Straße. Wir Deutschen zeigen uns betroffen, aber halten uns gegenüber dem Nato-Verbündeten zurück. Vielleicht sind im Nahen Osten ein paar Hunderttausend Kämpfer in den heißen Krieg involviert und weitere Hunderttausende flüchten vor der Tötungsmaschinerie. Die Menschengemeinschaft kann das nicht einfach stoppen. Doch es geistert die Vorstellung herum, dass wir viele Millionen oder gar Milliarden Menschen in ihrem Alltag steuern können, dass man ihnen neue Verhaltensregeln verordnen und Ressourcenverbrauch vorschreiben kann. Die Geschichte vom Menschen als dem guten Wesen lässt sich aus der Vergangenheit kaum herauslesen. Gut kann er im Kleinen sein, im gegen-

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ie hoch der Anteil des Menschen an steigenden Temperaturen und damit am Klimawandel ist, bleibt umstritten. Für steigende Steuern sind jedoch ausschließlich Menschen zuständig, allen voran Politiker. Ende September gab es so ein Steuererhöhungs-Planspiel im Landtag von Sachsen-Anhalt. Ministerpräsident Reiner Haseloff und Finanzminister Michael Richter wollten als Finanzierungsbeitrag für den Landeshaushalt die Grunderwerbssteuer von aktuell 5 Prozent auf 6,5 Prozent anheben. Jeder, der ein Grundstück kauft, muss diese Steuer bezahlen. Rund 60 Millionen Euro mehr sollte die Erhöhung jährlich in die Landeskasse spülen. Und das Ergebnis wäre außerdem: Sachsen-Anhalt hätte sich gleich auf mit dem Saarland, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen an die Spitze der Steuersätze katapultiert. Das Vorhaben wurde letztlich nicht umgesetzt. Da aber nicht auszuschließen ist, dass es eines Tages wieder einen Anlauf zur Erhöhung der Grunderwerbssteuer geben könnte, sollen hier ein paar mögliche Folgen genannt sein. Logisch ist, dass jede Steuererhöhung auf dem Immobilienmarkt letztlich auf die Lebenshaltungskosten beim Wohnen umschlägt. Laut dem Bundesamt für Statistik leben derzeit etwa 42,1 Prozent der deutschen Haushalte in den eigenen vier Wänden und ca. 57,9 Prozent sind Mieterhaushalte. Die Preise für selbst genutztes Wohneigentum haben in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich zugelegt. Zwischen 2008 und 2018 stiegen sie um mehr als 40 Prozent. Die Eigentumswohnungspreise erhöhten sich im genannten Zeitraum

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seitigen Meistern des Lebens, bei der Hilfe in Notlagen und im Beistand in schwierigen Zeiten. Aber im Großen, in einer weltumspannenden Vision, die Menschheit in eine angeblich bessere Zukunft zu führen, haben sich solche Ideen meistens als extrem destruktiv erwiesen. Folgt man dem Lebensfaden von Günther Schmidt hat er ausschließlich Schuld auf sich geladen. Er war kein Widerständler gegen die Faschisten, er war kein Gegner der DDR und die Lebensweise in der Konsumgesellschaft hat er nicht bekämpft. Eigentlich gehört er mit seinem Dasein auf den Müllhaufen der Geschichte, so müsste man schlussfolgern. Aber mit seiner Erfahrung, die fünf deutsche Staatsgebilde überspannt, weiß er, dass die Zeit, in die man hineingeboren wurde, nur Schicksal ist, dass die Freiheit, sich für das eine oder andere zu entscheiden, eine schöne Erzählung ist und die Mühen des Alltags die Momente bestimmen. Der Kopf eilt mit seinen Gedanken gern in die Zukunft und glaubt vielfach daran, dass manche Idee Wirklichkeit würde. Doch meistens wiegt die Realität schwerer als jede schöne Vorstellung. In den Geschichtsbüchern findet Günther Schmidt sein Leben nicht. Es erscheint ihm unter der Erzählung von Theoretikern, Politikern und Ideologen oft wie ein einziger Irrtum. Aber er hat sich nicht geirrt, sondern tatsächlich gelebt. Es geht ihm nie um die Relativierung von Verbrechen. Doch eine Chance, nicht im falschen Leben sein zu können, hatte er nicht. Über Betroffene urteilen meist Nichtbetroffene. Schließlich sagte man ihm immer erst danach, dass er im falschen Staat gelebt hat. Es tut ihm für die anderen von Herzen leid, aber ändern hätte er es unter den täglichen Mühen und Zwängen kaum können.

sogar um knapp 50 Prozent. Dies geht aus Daten des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervor. Solche Zahlen verdeutlichen, warum Deutschland bei der Eigentumsquote für selbstgenutzten Wohnraum in Europa mit 51,4 Prozent zu den Schlusslichtern gehört. Schlechter steht nur noch die Schweiz mit 41,3 Prozent da. Regelmäßig verkünden Parteien Wohraumförderprogramme, konstruieren Hilfen für junge Familien, damit sich diese Wohneigentum schaffen können. Letztlich sorgen aber andere Programme für Energieeffizienz, Modernisierung oder Abgabenlasten genau für das Gegenteil. Immobilien werden sukzessive durch den Staat verteuert. In Metropolregionen, die außerdem über eine hohe wirtschaftliche Anziehungskraft verfügen, erreichen Grundstückspreise und Mieten durch Zuzug schwindelerregende Höhen. Unter solchen Entwicklungen werden dann Förderungen zur Eigentumsbildung für normale Bürger eigentlich Makulatur. In der Folge zeigt sich Politik also eher als Verhinderer denn als Begünstiger von neuem Wohnraum. Hoffentlich war die Regierungskoalition im sachsen-anhaltischen Landtag von solchen Einsichten getragen, dass die Grunderwerbssteuer auf der bisherigen Höhe von 5 Prozent belassen wurde. In Bayern und Sachsen gilt übrigens nur eine Grunderwerbssteuer in Höhe von 3,5 Prozent. Offenbar hat die geringe Steuerlast dort Anteil an der positiven Entwicklung der Länder. Ich glaube nicht, dass man gut beraten ist, sich an wirtschaftlich schwachen Bundesländern wie Brandenburg und dem Saarland ein Beispiel zu nehmen.


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Geboren zum Ver(w)irren A

ufgewachsen mit dem Rat „tue Gutes und Gutes wird dir begegnen“ lernt man spätestens in der Schulzeit, dass dies ein großer Irrglaube ist. Wer sich klein macht, sich angepasst gibt, ständig gutmütig ist, dem wird schnell auffallen, dass dies gerne ausgenutzt wird. Doch was soll man machen? Familiär als Gutmensch programmiert, mit dem Erfahrungsschatz selbstlos einzustecken, sich zu ducken, ganz brav und leise zu sein, wandelt man also durch die Welt. Meist reichen schon ein paar kleine Schritte, um dem nächsten Irrtum auf den Leim zu gehen. Egal, ob in der Schulzeit, in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Arbeitsleben oder Alltag – der Anschiss wartet überall. Sprichwörtlich soll ja auf jeden Topf ein Deckel passen – dazu muss man allerdings erst einmal wissen, was man selbst für ein Topf ist. Man probiert den einen oder anderen Verschluss auf Passigkeit und landet schließlich in der Pfanne. Getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“, schmeißt man sich ins Liebesglück. Nachdem die rosarote Brille langsam trübe wurde, entdeckt man manchmal noch rechtzeitig sein Irren. Also wieder suchen, um jemanden zu finden, mit dem alles besser funktioniert. Zweiter Versuch. Doch gleich und gleich gesellt sich nicht immer gern. Möglich, dass ein Traum erneut platzt oder man sich den Irrtum bei der Partnerwahl nicht eingestehen will. Stattdessen versucht man, den Partner auf den Kopf zu stel-

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len, damit er sich ins eigene Weltbild einfügt. Ja, ja, Menschen können sich ändern – von wegen, noch so ein Irrtum. Die einen sagen, Menschen können sich nicht ändern, sie passen sich nur an oder tragen eine Maske. Ist man, was man ist? Dass jeder anders ist, wissen wir. Also werden wir wohl oder übel mit Gegensätzen leben müssen. Wer weiß? Schauen wir uns mal das Märchen Frau Holle an – da wird das fleißige Kind mit viel Gold belohnt und das faule mit Pech übergossen. Wer fleißig ist, wird also stets belohnt? In der Arbeitswirklichkeit gibt es solche und solche Vorgesetzte und selten weiß man, ob das eigene Tun angemessen wertgeschätzt wird. Wer die Arbeit schafft, gilt schnell als nicht ausgelastet. Die Anforderungen ziehen, Chefs schieben. Am Ende hat das fleißige Bienchen Burn-out. Die Diagnose hält man für eine Modeerscheinung. Ein Arzt soll helfen. Aber nicht jeder Mediziner begegnet einem Hilfesuchenden mit der nötigen Empathie. Heutzutage müsste man fast selbst Medizin studiert haben, um vom feinen Herrn Doktor nicht nur mit einem Erholungstipp wieder weggeschickt zu werden. Schnell stempelt die Umgebung Betroffene als Psycho-Querulanten ab. Also gilt: sich selbst am Schopfe greifen und aus dem Sumpf ziehen. Neben Psychologen sind hier Freunde und Familie als Rückhalt gefragt. Doch was, wenn dieser Rückhalt nicht greift und man letztlich tiefer in den Abgrund fällt. Freunde

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eulich habe ich mich an einer Ausschreibung beteiligt, nämlich der zur europäischen Frisurhauptstadt. Da habe ich überlegt, was kann ich besser als andere oder wenigstens genauso gut oder nicht viel schlechter oder überhaupt. Denn Waschen, Schneiden, Legen reicht nicht mehr aus. Dafür gibt Wort-Coiffeur es vermutlich schon eine App, die das kostenlos, aber dafür mit Werbung erledigt. Färben macht sowieso schon jeder zuhause und wundert sich dann, dass es so aussieht wie es aussieht und nicht so wie auf der Verpackung. Aber dafür war es billig. Und man musste nicht aus dem Haus. Eine Kollegin von mir hat sich deshalb auf Hausbesuche spezialisiert. Sie erzählte, dass sie überrascht sei, in was für Wohnungen sie manchmal reingelassen wird. In manchen davon bietet sie gleich Spontanrenovierungen an, damit die tolle neue Frisur auch in die olle Einrichtung passt. Andere sind so penibel gesäubert, dass sie Angst hat, auch nur ein Haar fallen zu lassen, weil es vermutlich sofort von einem schwer bewaffneten Saugroboter mit Laserstrahlen eliminiert wird. Darum bleibe ich bei mir im Salon. Da sind die Kunden Gäste,

und Familie meinen vielleicht, weniger zu arbeiten hilft und heilt. Irrtum! Sie unterstützen eher, indem man sich gegenseitig im Alltag mitnimmt. Häufig ist ein Auslöser für den Teufelskreis, dass man nicht „nein“ sagen kann oder will, um andere nicht zu enttäuschen. Genau das kann die Wurzel des Übels sein. Den Vorgaben, die einem schon als Kind eingebläut wurden, zu entsprechen, sich anzupassen obwohl man ausbrechen möchte, still zu sein obwohl man schreien will, ist eine Last und kann nicht ohne Weiteres abgeschüttelt werden. Wenn man es jedoch schafft, bei diesen ganzen Verirrungen und Verwirrungen nicht meschugge zu werden, blickt man am besten auf die bisher erkannten Irrtümer und sieht sie in einem positiven Licht. Denn, wenn man auf das Leben zurückschaut, geht man meist gestärkt und mit mindestens einer Erfahrung mehr daraus hervor. „Gelegentlich führt uns erst ein Fehler auf den richtigen Weg“, sagte einst Konrad Adenauer. Und so ist es. Erst wer stolpert, achtet auf den Weg. Jeder muss also selbst das Beste aus seinem Leben, Verirrungen und falschen Entscheidungen machen. Der Irrtum hat seine durchaus positive Funktion. Nur in ihm verweilen darf man eben nicht. Trotz der Enttäuschungen sollte man den Rat, Gutes zu tun, dennoch nicht aufgeben. Nicht jede Situation endet in einem Irrtum. In diesem Sinne wünsche ich auf dem Pfad der Wahrheit, Weisheit und Erfahrung viele Irrtümer. Nicole Schulz

freundlich begrüßt und schnellstmöglich verabschiedet. Aber wie werde ich damit Frisurhauptstadt, schließlich bewerben sich auch viel größere und vor allem teurere Salons? Also habe ich einen Imageberater angeheuert, der schon Udo Walz zum Gewinner gemacht hatte. Der sagte mir, das Wichtigste wäre ein richtig Lars Johansen guter Slogan. Was ich denn so am besten könne? Ja, nüscht, habe ich ehrlich geantwortet. Er fand, das wäre ein guter Anfang. Wenn auf dem Kopf nüscht ist, dann ist das eine Glatze und davon will ich doch weg. Englisch heißt „Weg von der Glatze“: Out of the bald. Ja, habe ich gemeint, bald wäre gut, nicht zu lange warten. Er erklärte mir dann, dass „bald“ Glatze heißt. Das leuchtet ein, schließlich haben viele Leute bald eine Glatze. Und keiner will eine, außer er ist ein rechter Drecksack, dann braucht er eine, damit er sich erkennt. Jetzt habe ich einen Slogan und ganz viele Bilder von Glatzen. Die sehen sehr künstlerisch und kahl aus. Ich glaube ja nicht, dass ich damit einen Blumentopf gewinne, aber er ist der Experte und der wird es schon wissen. In diesem Sinne: Der Nächste bitte.

Salongeflüster

Out of the Glatze


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Der verflixte Bauzeit-Irrtum

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Der Blumen-Schuss Eine Begebenheit am Magdeburger Dom schaffte es sogar als Sage in die Analen der Stadt. Während der Belagerung Magdeburgs im Jahre 1631 feuerte der Magdeburger Oberst von Boye aus einigen Geschützen auf den Galerien des südlichen Domturmes, um die Feinde vor den Stadtmauern empfindlich zu treffen. Sogar die vor Sudenburg stehenden feindlichen Kanonen brachten die Geschütze vom Domturm aus zum Schweigen. Ein zum Tode verurteilter kroatischer Landsknecht, der ganz in der Nähe auf die Urteilsvollstreckung wartete, stürzte vor den Befehlshabern Tilly und Pappenheim auf die Knie und flehte um sein Leben. Man möge es ihm lassen, wenn er mit drei Schüssen die südliche Turmkrone herunterschieße. Tilly sicherte ihm sein Leben, wenn er diese Tat vollbringe. Der Kroate wurde auf einen Hügel vor dem Ort Sudenburg geführt, zielte und traf wirklich mit dem ersten Schuss die Krone des südlichen Domturms, zerstörte sie mit dem zweiten und dritten Schuss völlig. Damit rettete der Soldat sein Leben. Bis auf den heutigen Tag heißt der Hügel, von dem aus er die angeblichen Meisterschüsse abgegeben hatte, der Kroatenberg. Doch die fehlende Kreuzblume am südlichen Domturm hat eine andere Ursache. Statiker sind sich heute sicher, dass die Untergrundbeschaffenheit zu einer unterschiedlichen Bauausführung der Domtürme führte. Eine Kreuzblume auf dem Südturm hätte den Höhenunterschied der beiden Türme deutlich gemacht. Vielleicht waren es aber auch ästhetische Gründe, die die Baumeister veranlassten, den stärkeren Südturm ohne Kreuzblume zu beenden, da er den schmächtigeren Nordturm überragte. (rf)

Wer hat die größte Hüpfburg?

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nfangs hatten sie im Ludgate House, der Guinness-Buch-Zentrale in der berühmten Londoner Fleet Street, noch anerkennend die Brauen gehoben: Sieh an, diese Sachsen-Anhalter! Sie sind nun einmal die geborenen Rekordjäger. In deren Landeshauptstadt, so hatten Gewährsleute an die Themse gekabelt, seien sie auf die wahrscheinlich größte Hüpfburg der Welt gestoßen. Tausende, hieß es, könnten dort gleichzeitig nach Herzenslust hopsen. Die bisherige Rekordzahl lag bei 300. Ernüchterung stellte sich erst ein, als 2016 Meldungen die Runde machten, in Magdeburg sei das Hüpfen verboten worden – in einem Stadion. So bleibt das Prädikat der größten Hüpfburg der Welt wohl weiter einer Spaß-Anlage aus dem niedersächsischen Bramsche vorbehalten. „Big Mama“, wie sie genannt wird, misst 800 Quadratmeter und wiegt vier Tonnen. Zwar kein Vergleich zu Magdeburg, aber immerhin … (rb)

ie Planungen für den Tunnelbau am Magdeburger Damaschkeplatz sind ein unterirdischer Ablauf-Irrtum. Am 9. Dezember 2009 wurden die Mittel im Stadtrat beschlossen. 2012 lag der Planfeststellungsbeschluss vor. Hätte alles wie beabsichtigt funktioniert, würde der Verkehr längst wieder laufen. Aber es gab zunächst Klagen. Der BUND hatte vielfach gerichtlich interveniert. Dazu kamen Planungsänderungen. Die Verantwortung für die gesamte Verzögerung wird heute dem OB angelastet. Die anderen Akteure der Verzögerung werden später gern vergessen. (tw)

Der sicherste Tresor?

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ür die Kellergeschosse mit Tresorraum in der alten Staatsbank hielt sich lange der Mythos, dass ein Mantel um die Räume mit Elbwasser geflutet werden könnte. Der Safe soll der sicherste der Welt sein, wurde behauptet. Manche erzählen die Geschichte auch heute noch. Doch es gab nie einen Verbindungstunnel zur Elbe und auch keinen Hohlraum, der hätte mit Elbwasser gefüllt werden können. Orte mit Geheimnissen regen die Fantasie an. (tw)


SPEZIAL

2. Ausgabe Oktober 2019 |

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Der System-Irrtum

Der Irrtum an Popeyes Spinatmuskeln

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s gibt das Sprichwort „Gute Mütter wissen, dass Gemüse am besten schmeckt, wenn man es kurz vor dem Servieren durch ein Schnitzel ersetzt.“ Früher wussten kluge Mütter nur, dass Spinat aufgrund des enorm hohen Eisengehalts unheimlich gesund wäre. Voller guten Glaubens immer wieder aufgetischt, weckt die grüne Masse heute bei Kindern verschiedenster Generationen einen Horror. Aber woher kommt die Überzeugung, dass Spinat so gesund sei? Es war das Jahr 1890, als der Schwede Gustav von Bunge den Eisengehalt von Spinat mit 35 Milligramm berechnet hatte. Dieser außergewöhnlich hohe Wert bezog sich allerdings statt auf 100 Gramm frischen Spinat, auf getrockneten. Die frische Variante besteht zu neunzig Prozent aus Wasser und enthält deshalb wesentlich weniger Eisen – man findet Werte zwischen 2,6 und 3,5 Milligramm. Diese Menge kann vom Körper nicht einmal vollständig aufgenommen werden, da es durch die ebenfalls enthaltene Oxalsäure auch schnell gebunden wird. Der Irrtum des Wissenschaftlers war in Deutschland schon Ende der Dreißigerjahre bekannt, dennoch erlangte die 1929 entstandene Comicfigur Popeye große Popularität. Der grummelige Seemann kam durch das grüne Gemüse, das er dosenweise vertilgte, zu beeindruckenden Muskeln und enormer Stärke. Er habe sogar angeblich den Spinatkonsum in den USA um ein Drittel erhöht, so lautet zumindest die Inschrift des Popeye-Denkmals im texanischen Chrystal City. So konnte der Kollektivirrtum um den vermeintlichen Geheimtipp in Sachen Gesundheit sich weiter in den Köpfen der Menschen festsetzen und Speisepläne in Schulkantinen ruinieren. Wenn auch der Irrtum um den vermeintlich hohen Eisengehalt von Spinat vielen Kindern den Genuss von Gemüse vereitelt hat, ist er dennoch gesund. Frischer Spinat enthält neben den Vitaminen A und C auch den Naturfarbstoff beta-Carotin, dem eine krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt wird. Diesen Zweck erfüllen allerdings auch andere Gemüsesorten, die vielleicht keine PTBS auslösen. Nichtsdestotrotz: Spinat hat noch niemandem geschadet. Was uns dieser Fall aber zeigt, ist, dass ein Irrtum keineswegs den Untergang bedeutet. Zwar hat der Spinat einen besonderen Stellenwert im Ranking um das unbeliebteste Gemüse erlangt, Popeye aber ist bis heute ein international bekanntes Stück Kultur. Vielleicht hat ihn auch der Glaube an die eigene Stärke so kräftig werden lassen und nicht das Gemüse selbst. Swantje Langwisch

Zwischen Erfolg und Fehler, falsch und richtig wandelt der Mensch. Und immer wieder steht er vor eigenem Versagen. Dann sind meistens andere dafür verantwortlich oder das System ist schuld.

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s irrt der Mensch, solang’ er strebt.“ Das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Das Streben, den Irrtum zu überwinden, bleibt wohl daher eine Quelle, sich stets neu auf die Suche zu begeben, wo denn nun des Pudels Kern zu finden sei oder eben was die Welt im Innersten zusammenhält. Manchen Irrtum glaubten wir längst überwunden zu haben. Doch halten sich Irrglauben und kuriose oder gar widersinnige Ansichten wie das Amen in der Kirche. Als in Folge der friedlichen Revolution von 1989 die DDR als staatliches und politisches System ausgemerzt war, sollten Freiheit und Demokratie das Licht einer rosigen Zukunft entfachen. Zeiten diktatorischer Anmaßung, staatsfeindliche Einordnung Andersdenkender und das Einzäunen von Menschen und Ideen sollten ein für allemal der Vergangenheit angehören. Doch nicht jeder konnte, durfte oder wollte an den vom damaligen Kanzler Helmut Kohl versprochenen, „blühenden Landschaften“ mitgärtnern. Was der Sozialstaat im Gewand der Marktwirtschaft an Ausgleich und Sicherheit schenken sollte, war und ist nicht jedermanns Gerechtigkeit. Wir konstatieren eine sich weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich. Der Kalte Krieg zwischen den politischen Blöcken von Nato- und Warschauer Vertragsstaaten würde zu einem heißen Frieden der Völker werden. So glaubte man es. Die kapitalistischen Demokratien hatten die real existierenden sozialistischen Modelle mit ihrer wirtschaftlichen Effizienz und Stärke in den Abgrund gestoßen. Europa rückte zusammen, gab sich als großes Zukunftsgebilde, dass seinen Völkern Wohlstand und Ausgleich garantieren sollte. Und was nun? Die Briten nehmen reißaus, koste es, was es wolle. Die dominanten Wirtschaftsnationen Deutschland und Frankreich verordnen den hochverschuldeten Griechen, Italienern und Portugiesen soziale Einschnitte und Sanierungsprogramme, um gleichfalls neue Kredite mit Zinsen zu verkaufen. Russland wird spätestens seit der Krim-Annexion als gieriger Gebietsagressor gesehen und die Nato-Armeen verrückten ihre Einflusssphäre weiter gen Osten. Um die 1990er Jahre öffnete sich China unter dem Staatsführer Deng Xiaoping nach landwirtschaftlichen Reformen mehr und mehr einer privatwirtschaftlichen Produktion. 1997 und 1998 wurden bei zahlreichen Privatisierungen fast sämtliche Staatsbetriebe liquidiert und ihre Vermögenswerte an private Investoren veräußert. Bis heute hat das bevölkerungsreichste Land der Erde 800 Millionen Menschen aus der bittersten Armut geführt und macht mittlerweile der USA den Platz als größte Volkswirtschaft streitig. Der chinesische Weg ist schwer nach westlichen Definitionen einzuordnen. Wie soll man ihn nennen: Staatskapitalismus, marktwirtschaftliche Diktatur? Nach modernem Umwelt- und Naturschutzver-

ständnis ist jede kapital-orientierte Volkswirtschaft ein Übel bzw. ein Menschheitsirrtum. Raubbau an der Natur, Klimafolgeschäden, Meeresverschmutzung und Landschaftsverödung sind Ergebnisse des kapitalistischen Systems. Die Umweltsünden sozialistischer Plan-Industrien scheinen darunter vergessen. Eine neue Bewegung mit Namen „Extinction Rebellion“, was so viel wie Aufstand gegen das Aussterben der Gattung bedeutet, will den menschlichen Wohlstands-Irrtum überwinden. Die Protagonisten rufen zum „massenhaften zivilen Ungehorsam“ auf. Da gibt sich selbst die Grünen-Mitbegründerin Jutta Ditfurth skeptisch: „Ich halte ,Extinction Rebellion’ nicht für eine Umweltbewegung im klassischen Sinne, die sich kritisch, aufklärerisch oder gar links für die Klimakastrophe und die Zusammenhänge von Naturvernichtung und Kapitalismus interessiert. ,Extinction Rebellion’ ist nicht intellektuell, sondern ahistorisch, spricht nicht den Verstand an, sondern setzt auf mystisch-esoterisches Drama, pathetische Kostümierung und hat ein zentral vorgefertigtes Bühnenbild. Die Organisation versucht alles, um den intellektuellen Hohlraum mit Versatzstücken religiös-gewaltfreier Ideologie zu verdecken.“ So sagt sie es der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung im Interview. Wer irrt nun? Aus der Perspektive der Ideengeber für die Rettung der Welt, sind es stets die anderen, die nicht mitmachen. Die AfD zeigt seit ihrem Aufstieg in die bösen politischen Eliten auf die verlogene Journaille und will mit ihrer Programmatik dem aktuellen Mainstream ihren Stempel aufdrücken. Unter dem Druck der vielen Rufer aus unterschiedlichen Richtungen für die angeblich richtige Richtung schwankt die Gesellschaft, Überzeugungen bröckeln und wahnwitzige Vorstellungen finden Verbreitung. Solche, die sich klar positionieren, wähnen sich stets auf der richtigen Seite. Im Irrtum befinden sich nur die anderen. Es dürfte wohl ein Irrtum sein, dass fortwährende Standpunkt-Pauken auf Online-Kanälen und in klassischen Medien wirklich etwas verändern. Vielmehr werden Gruppenidentifikationen verdichtet. Eine Zentralregierung für Europa kann nicht jedem regionalen Interesse oder nationalen Besonderheit Rechnung tragen. Eine Weltregierung, wie sie von manchen erträumt wird, würde unter gleichen Regeln für alle nur neue Gefälle und Ungerechtigkeiten erzeugen. Aber die Vorstellungen dafür sind da. Die Superreichen, die Milliardäre dieser Welt sind natürlich ebenso ein Übel ihrer Finanzmacht. Wer gegen einen Mark Zuckerberg wettert, kann Facebook einfach abschalten. Wer die Autokonzerne wegen ihrer Größe beschimpft, muss kein Fahrzeug kaufen. Wem die Gehälter für Fußballer zu hoch sind, schaut sich keine Spiele an. Im Prinzip könnte alles, was unter Systemkritik steht, vermieden werden, außer natürlich solche Finanzspekulanten, die an Zerstörung und Aufbau verdienen können und wollen. Man müsste nur etwas anderes machen. Das so genannte andere würde aber wieder andere bedeutsam werden lassen. Es wäre ein Irrtum zu glauben, dass ein System einfach durch ein anderes ersetzt werden kann und dann wäre vielleicht alles oder einfach nur mehr gut als bisher. Der alte Goethe hatte mit seinem Satz, „Es irrt der Mensch, solang’ er strebt“, eben doch recht. Also streben wir weiter und irren uns redlich bis das Irren endet und alles in der letzten Gewissheit – dem eigenen Tod – aufgeht. Es ist übrigens kein Irrtum, dass sich etwas ändert, wenn viele genau das vorleben, anstatt anderen das vorzuschreiben. Axel Römer


SPEZIAL

9 | 12. Ausgabe Oktober 2019

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Recht auf Irrtum

Linienverkehr in der Nachsaison bis 31.10.2019

Mo

11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Stadtfahrt Westerhüsen Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

Di

11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Stadtfahrt Westerhüsen Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

Mi

11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:30 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

Do

11:15 – 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 – 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 – 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

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11:15 – 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 – 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 – 17:15 Uhr Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

Sa

11:15 – 12:15 Uhr 13:00 – 17:00 Uhr 13:30 – 14:30 Uhr 15:00 – 17:15 Uhr

So

Stadtfahrt Wasserstraßenkreuzfahrt ( i h am 16 (nicht 16. 10 10.)) Stadtfahrt Schifffahrt zur Kaffeezeit (Richtung Schönebeck)

11:15 – 12:15 Uhr Stadtfahrt 13:00 – 14:30 Uhr Westerhüsen 15:00 – 17:15 15:00 17:15 Uhr Uhr Schifffahrt Schifffahrt zzur ur Ka Kaffeezeit ffeezeit (Richtung Schönebeck)

Wichtiger Hinweis: Am Mittwoch, 16.10.2019, entfallen die Große Acht 13:00 Uhr, die Stadtfahrt 13:30 Uhr, sowie die Kaffeefahrt 15:00 Uhr aus technischen Gründen !! Weitere Informationen auf unserer Internetseite

Tickets und Reservierungen Schifffahrtsbüro am Petriförder Tel.: 0391 - 5 32 88 91 Petriförder 1 | Te

www.weisseflotte-magdeburg.de T Tourist-Information Tel.: 0391 - 8 38 04 03 Ernst-Reuter-Allee 12 | Te www.magdeburg-tourist.de

2,- € Nachlass gegen Vorlage dieses Coupons - für alle Linienfahrten der Magdeburger Weiße Flotte GmbH in der Saison 2018. Gültig für eine Fahrt (Vollzahler), nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Tickets und Gutschein hier einlösen: Schifffahrtsbüro am Petriförder Petriförder 1 | 0391 - 5 32 88 91 www.weisseflotte-magdeburg.de

StadtMensch

Magdeburger Weisse Flotte

die vielleicht erkannt, aber eben nicht korrigiert, n den letzten Jahren kommt uns ein wichtiges sondern erst recht zu (gerne auch alternativlosen) Recht immer mehr abhanden. Es ist kein geWahrheiten erklärt werden. setzlich verbrieftes, aber ein Naturrecht, das Recht auf Irrtum. Nur der Irrtum brachte uns weiDazu kommt im Internet dann noch die Filterter. Irgendwer probierte ein neues Nahrungsmittel blase, mit der sich alles herausfiltern lässt, was und wenn er sich irrte, dann überlebte er diesen der eigenen Ansicht entgegensteht. In Platos Irrtum schlimmstenfalls nicht, gab damit aber Höhlengleichnis können die gefesselten Menimmer noch ein gutes Beispiel für die Überlebenschen nur Schatten sehen, ein entferntes Bild der den ab. Im besten Fall spuckte er aus und verzog wirklichen Realität. Würde ihnen die reale Welt geangeekelt das Gesicht, was den anderen ebenzeigt, könnten und wollten sie diese nicht akzepfalls half. Und so entwickelten wir uns. Kolumbus tieren. Der Irrtum wird hier zum permanenten Zudachte, er hätte den Seeweg nach Indien entstand. Wird man nun mit einer anderen, abweideckt, aber er hatte sich gleichzeitig ge- und verirrt chenden Sichtweise konund trotzdem etwas Neues frontiert, ist diese, egal ob entdeckt. Der Schimmel richtig oder falsch, nicht auf einem misslungenen mehr kompatibel mit der Experiment ermöglichte die eigenen, beschränkten Entdeckung des Penicillins. Sicht. Es geht nicht mehr Jede Wissenschaft beruht Lars Johansen darum zu überlegen, ob sie auf Irrtümern, die, korrigiert, richtig sein könnte, denn zu einer wertvollen Innovadas würde die gefühlt abtion führen können. Wir lersolute Realität irreparabel nen aus Fehlern, eine Binbeschädigen. Einen Konsenweisheit, aber nichtssens zwischen unterschieddestotrotz wahr, denn das lichen Positionen herzustelist stets unsere Überlelen, ist unmöglich geworbensstrategie gewesen. den, das Irrtumsverbot imDoch allmählich beginnt manent. Wer anders denkt, sich hier etwas zu veränpasst nicht in das fertige dern. Immer öfter wird ein Weltbild. Wer sich aber nicht Irrtum nicht als normaler mehr irren darf oder kann, Teil eines jeden Lebens besetzt die eigene Position abgriffen, als Fehler, der korrisolut. Wenn ein Filzstift notgiert werden könnte, sonwendig ist, um sie durchzudern stattdessen sogar als setzen, dann ist das ja beiunentschuldbarer Makel nahe noch harmlos. Aber angesehen. was geschieht, wenn man sich nur noch mit der Waffe Das beginnt im normazu helfen vermag? Wenn len Gespräch und endet in man glaubt, die andere Poder Weltpolitik. Nehmen sition nur noch durch ihre totale Auslöschung bewir nur den Brexit. Jedem Menschen, der einigerwältigen zu können, dann entsteht Fanatismus. maßen ideologiefrei darüber nachdenkt, wird reUnd dieser sucht sich seinen Weg, der zwangslativ rasch klar, dass er mit hoher Wahrscheinlichläufig irgendwann in Gewalt münden muss. keit ein Irrtum war, dessen Konsequenzen damals Darum verbietet es sich auch, von Einzeltätern zu kaum jemand realistisch einzuschätzen versprechen, die Amok laufen. So etwas gibt es mochte. Aber so etwas kann niemand der dafür nicht. Es sind nur die Spitzen eines lauernden Eisverantwortlichen Politiker öffentlich zugeben, berges, der zum großen Teil nicht sichtbar, und ohne sein Gesicht zu verlieren. Und je autokratigerade darum so gefährlich ist. So lange Politik scher (und selbstverliebter) dieser Verantwortliund Gesellschaft vorleben, dass es bei einem Irrche, um so abstruser werden die Versuche, die weg keine Umkehr geben kann oder darf, wird es einmal getroffene Entscheidung weiterhin aufdiesen Fanatismus geben müssen. recht zu erhalten. Würde Boris Johnson den Irrtum eingestehen, stünde er nicht als intelligenter Einfacher ausgedrückt: So lange es für alle AuStaatsmann da, der einen Fehler korrigiert, sontofahrer ein unwidersprochener Konsens ist, dass dern als klarer Verlierer. Das kann so weit führen, Navigationsgeräte immer und unter allen Umdass ein amerikanischer Präsident mit Filzstift eine ständen den richtigen Weg anzeigen, so lange Wetterkarte handschriftlich korrigiert, weil er öfwerden Autos in Flüssen landen. Kein Mensch fentlich ein Gebiet als von einem Wirbelsturm betraut sich mehr, nach dem Weg zu fragen, denn troffen benannt hatte, welches aber eigentlich das Eingeständnis der Unsicherheit beziehungsnicht in der von Meteorologen berechneten weise des möglichen Irrtums ist ein Zeichen der Sturmzone lag. Es wäre leicht gewesen, diesen Schwäche, welche sich niemand mehr offen zu kleinen Irrtum einzugestehen, aber auch hier zeigen traut. Küchenphilosophie? Gewiss, aber stand ein möglicher Gesichtsverlust im Raum. Die erst wenn wir wieder unsere scheinbar sichere Presse hätte sich lustig gemacht, was sie nun ja Position (hinter)fragen und diese Unsicherheiten trotz oder gerade wegen der dilettantischen Filzzulassen, dann entwickeln wir uns auch weiter. stiftkorrektur ohnehin tat. Dieser an sich winzige Vielleicht irren wir uns dabei, vielleicht irren sich Fehler wird auf einmal riesig und im Fokus der auch die anderen, vielleicht irren wir uns gemeinAufmerksamkeit immer größer, bis er ein Eigensam, aber vielleicht auch nicht. Je unsicherer wir leben zu gewinnen beginnt, bei dem alle Beteiuns selber sind, umso sicherer wird die Welt. ligten verlieren. Denn der Autoritätsverlust durch Denn wer weiß, dass er nichts weiß, der weiß diese Unwichtigkeit kann so groß werden, dass genug, um anderen das Recht auf Irrtum nicht abdie Kompetenz grundlegend in Frage gestellt zusprechen. Und der schießt auch nicht, wenn ich wird. Im nächsten Fall geht es dann möglichermich nicht irre. weise um wirklich große, global relevante Fehler,


LESERPOST Zu: „Der neunte Oktober“, Paul F. Gaudi; MAGDEBURG KOMPAKT, Nr. 149

„Ich war mir meiner selbst nicht sicher“

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er 9. Oktober war für mich sogar der schlimmste Tag, doch dazu später mehr, zunächst: mir ist unbekannt, ob die Polizeizentrale Am Buckauer Tor ein Ausgangspunkt für Einsätze am 9. Oktober am Dom war, denn dieses Gelände ist sehr eingegrenzt. Mir ist auch unbekannt, ob von dort bewaffnete Kampfgruppen eingesetzt wurden, beeindrukkend ist die Sicht von „Freund Gerd“ auf mehrere „sowjetische Offiziere mit goldenen Schulterstücken“ auf deren Interventionsfahrt ins „Lagezentrum“, sicherlich unrichtig ist aber die Zeitschiene bezüglich „Rückmarsch von Volkspolizei und Kampfgruppen“ „kaum eine halbe Stunde“ nach dem Eintreffen sowjetischer Offiziere. Daher nun zu dem, was ich an jenem Tag und Abend (nicht im Hellen) erlebte: Im SKL gab es am späten Vormittag eine Kommandeursberatung im Büro des Batailloners zwecks Auswahl „der zuverlässigsten Genossen“ für einen Einsatz am späten Nachmittag. Ich war daran beteiligt als amtierender Stellvertreter des Kommandeurs der 2. Hundertschaft. Auf dem Gelände der VP-Bereitschaft Prester (heute Landesbereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt, und auch heute immer noch viel weitläufiger als die Polizeizentrale Am Buckauer Tor!) wurden dann die Mannschaftswagen der sogenannten Bezirkskampfkräfte, also der drei Bataillone aus SKL, SKET und dem Harz, zusammengezogen. Das sind bei vier Hundertschaften immerhin 36 Lkw W50. Es gab Verpflegung und wohl auch noch eine Unterweisung. Danach ging es im Marschband zum Schleinufer, auf das damals unbebaute Gelände unterhalb des Klosters, rund um die heutige Demenzklinik. Hier befanden sich bereits die Verbände der Volkspolizei-Bereitschaft mit den von „Freund Gerd“ benannten Fahrzeugen, die natürlich auch aus Prester stammten. Auf jedem der Lkw der Bezirkskampfkräfte saßen neben Fahrer und Kommandeur hinten einige der ausgewählten „zuverlässigsten Genossen“, keiner trug eine Waffe! Natürlich wurde beim angstvollen Warten, was passieren würde, auch diskutiert, z. B. über mögliche Veränderungen bei der turnusmäßigen Politbürotagung am folgenden Dienstag – erst am 17. Oktober wurde Honecker abgesetzt. Kurz vor Mitternacht gab es den direkten Rückmarsch zum SKL, Garagenkomplex am Unterhorstweg. Es lagen tatsächlich also viele Stunden zwischen Beginn und Ende des Einsatzes. Zum erneuten Einsatz des SKL-Bataillons „Fritz Brandt“ am 16. Oktober (hatten die „sowjetischen Offiziere mit goldenen Schulterstücken“ diesmal vergessen zu intervenieren?)

2. Ausgabe Oktober 2019 |

wurde ich nicht mehr hinzugezogen, schließlich hatte ich zu der Auswahl „der zuverlässigsten Genossen“ eine Woche zuvor deutlich geäußert, mir meiner selbst nicht sicher zu sein. Da ich vom 22. Oktober bis 4. November 1989 auf Dienstreise in der Sowjetunion war, fehlt mir hier ein Stück Geschichte. Viel später erfuhr ich, was unsere operative Aufgabe gewesen wäre: der Abtransport „zugeführter Personen“ in diverse Notgefängnisse. Zwar hatte ich am 9. Oktober 1989 bewusst mein Parteidokument dabei, auch in der Uniform, aber ob ich es ostentativ zurückgegeben hätte oder mich anderweitig diesem Einsatz verweigert hätte, wer weiß? Fred Frome, Meitzendorf Zu: „Freie Meinung oder frei von Meinung?, Thomas Wischnewski, MD-KOMPAKT, Nr. 149

Keine schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg

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n dem sehr lesenswerten Beitrag von Thomas Wischnewski „Freie Meinung oder frei von Meinung“ steht der bemerkenswerte Satz: „Da Medien aufgrund ihrer Historie ein relativ stabiles Meinungsspektrum entwickelt haben, stecken sie eben vielfach inhaltlich fest.“ Man sollte jüngeren Leserinnen und Lesern diese „Tragik“ an einem immer wieder perpetuierten Begriff verdeutlichen. Ich meine die „innerdeutsche Grenze“. Damit wurde und wird die Illusion erzeugt, als hätte es im NachkriegsDeutschland über 40 Jahre einen Grünstreifen gegeben, auf dem Nichtsahnende beim Pflücken von Gänseblümchen in Gefahr gerieten. Die Realität sieht anders aus. Die BRD wurde am 7. September 1949 aus elf westdeutschen Ländern gebildet. Damit wurde die Teilung Deutschlands besiegelt. Die Gründung der DDR erfolgte am 7. Oktober 1949 im Nachgang. Seitdem gab es nur noch eine Grenze zwischen zwei deutschen Staaten. 1955 wurde die Situation dramatisch verschärft, als die BRD der NATO und in der Folge die DDR dem Warschauer Pakt beitraten. Die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten wurde dadurch auch die Grenze zwischen den beiden mächtigsten Militärbündnissen, die weltweit existierten – mit allen politischen, wirtschaftlichen und privaten Konsequenzen. Dass durch das daraus resultierende „Gleichgewicht des Schreckens“ ein (atomarer) Krieg verhindert wurde, grenzt an ein Wunder. US-Präsident John F. Kennedy verkündet nach dem 13. August 1961 sogar, die Mauer sei „keine sehr schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg“. Wenn Journalisten, Politiker und andere „Influencer“ auf der Basis ihres „stabilen Meinungsspektrums“ von einer „Innerdeutschen

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Grenze“ sprechen, verfälschen sie (bewusst) die Geschichte. Aber das gab es schon immer: „Vae victis“! Prof. Dr. Frank P. Meyer, Wanzleben-Börde Zu: „Physik und Chemie abwählen, na und?“, Prof. Peter Schönfeld, MD-KOMPAKT, Nr. 148

Allem Unbequemen aus dem Weg gehen

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er Artikel von Prof. Schönfeld „Physik und Chemie abgewählt - na und?“ machte mich sehr unruhig und auch traurig. Welche Verhälnisse haben wir in der jetzigen Bundesrepublik im Schulwessen auf der einen Seite, aber auch in einem Großteil der Bevölkerung auf der anderen Seite, die zunehmend Leistungswillen und Leistungsbereitschaft vermissen lassen. Ich vergleiche die heutige Bundesrepublik gerne mit dem alten Rom. Auf dem Höhepunkt seines Weltreiches, vielleicht schon eher, begann sein stetiger Untergang. Rom als Staat war reich, angesehen und gefürchtet. Man war der Ansicht, Rom, wie auch später Spanien, Portugal, kann nicht untergehen. Man war saturiert, wie auch heute viele Bundesbürger (mein Haus, mein Auto, meine Yacht). Ich habe ausgesorgt. Viele Kinder werden in diesem Sinne erzogen, ich habe ja alles, Vati wird schon dafür sorgen, dass es mir weiter gut geht, wenn es Probleme gibt, schreiten die Eltern schon ein und machen den Weg glatt. Wir haben es mit einer gesättigten, zufriedenen Bevölkerungsschicht zu tun, die allem Unbequemen aus dem Weg gehen will. Dazu gehören in der Schule auch die MINTFächer. Hier muss man sich anstrengen, Arbeit leisten, Energie einsetzen. Aber wozu, mir geht es auch ohne diese Anstrengungen sehr gut. Man sieht nicht, dass im Umfeld, wie im alten Rom, sich etwas bewegt. Die Bevölkerung in solchen „Entwicklungsländern“ bewegen sich, sie wollen auch an die Futterkrippe und sie nutzen das geistige Potential, das sie haben und das sich weiterentwickelt und letzlich zum Sturz des alten Roms führte. Die Bundesrepublik kommt bzw. ist schon ins Hintertreffen gekommen, wenn nicht eine rigorose Kehrtwendung in der Bildungspolitik gemacht wird. Mir erzählten Professoren der Magdeburger Universität, mit welchen schwachen mathematischen und physikalischen Leistungen Abiturienten das Studium beginnen. Dass sie oftmals die einfachsten Gleichungen nicht lösen konnten, von physikalischen Gesetzen nichts wussten und folgerichtig das Studium abbrachen, bzw. ein leichteres Studienfach wählten. Ich fürchte, dass viele unserer Abiturienten den leichten Weg des Erfolges wählen und damit letzlich Schiffbruch erleiden werden. Auch hier könnte man Heinrich Heine zitieren: „Deutschland in der Nacht, da bin ich um den Schlaf gebracht…“ – auch wenn er dieses in einem anderen Zusammenhang sagte. Ich bin in der DDR zur Schule gegangen, hier gehörten Disziplin, Lernbereitschaft und Leistungswille zum Alltag. Ohne diese war es kaum möglich, bei entsprechenden Zensuren einen Studienplatz, nach fachlicher Testung durch die Hochschule, zu erhalten. Oftmals kamen dann noch Auflagen, in der Abendschule bestimmte Leistungsfächer zu verbessern. Dr. Uwe Brämer, Magdeburg


ZEITGESCHEHEN

11 | 2. Ausgabe Oktober 2019

Weihnachts-Buffet 25. und 26. Dezember 2019

Der von der Jury bevorzugte Entwurf der Magdeburg Steinblock Architekten zur Stadtmarsch-Bebauung.

Neue Bauprojekte haben es in Magdeburg schwer

11.00 Uhr & 13.00 Uhr 26,90 € pro Person 13,90 € pro Kind bis 12 Jahre Reservieren Sie jetzt!

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Breiter Weg 224 • 39104 Magdeburg Telefon: 0391-56 280 410 www.indian-palace-md.de

eue Bauprojekte haben es in Magdeburg offenbar nicht leicht. Das gemeinsame Vorhaben der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) und der Wohnungsgenossenschaft Magdeburg (MWG), an der Schleusenstraße ein Wohnquartier zu entwickeln, stößt auf manchen Gegenwind. Sogar eine Bürgerinitiative unter dem Namen „Rettet den Stadtpark Rotehorn“ hat sich gegründet. Oberste Verhinderungsargumente begründen sich aus Umweltschutzaspekten. Grünzerstörung, Kohlendioxid, Hochwasserschutz und mögliche Grundwasserabsenkungen werden angeführt. Außerdem schürt man die Angst, dass durch die Bebauung des Areals nur die Tür für weitere neue Gebäude im sich anschließenden eigentlichen Stadtparkgelände aufgestoßen würde. Ein Blick in die jüngere Magdeburger Entwicklungsgeschichte zeigt eigentlich, dass die Stadt bei negativen Entscheidungen im Stadtrat eher das Nachsehen hatte. Erinnert sei da an die Ansiedlung des Otto-Versandes, der schließlich in Haldensleben für wirtschaftliche Impulse sorgte. Auch der Bau des Hundertwasserhauses am Breiten Weg war zunächst auf reichlich Ablehnung gestoßen. Heute ist es neben dem Dom die meistbesuchte touristische Attraktion der Landeshauptstadt. Die entstandene architektonische Triologie zwischen Grüner Zitadelle, avantgardistischem NordLB-Block und gotischem Dom bildet ein einmaliges Ensemble. Dass der einstige Gründerzeitcharme durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht mehr vorhanden ist, bleibt eine tiefe Wunde in der Magdeburger Seele. Daraus resultiert auch, dass sich viele Fassaden wünschen, die sich an die bauliche Historie anlehnen. In Frankfurt am

Main ist mit dem Bau der neuen Altstadt so ein Areal entstanden. Natürlich hätte dem neuen Magdeburger Domviertel ein ähnliches Flair gut zu Gesicht gestanden. Man muss jedoch bedenken, dass in Frankfurt der Preis für eine Wohnungskaltmiete im neuen Altstadt-Quartier zwischen 18 und 22 Euro liegt. Wollte man bei uns so bauen, müsste man ähnliche Mieten verlangen. Gerade, weil vielfach preiswerte Mieten als Trumpfkarte ausgespielt werden, ist es von Vorteil, dass potente Magdeburger Wohnungsunternehmen selbst das Zepter für den Bau neuer Wohnungen in der Hand halten. Im Übrigen tragen zusätzliche Wohnflächen dazu bei, dass Mieten eher stabil bleiben, als dass sie bei Verknappung steigen würden. Langfristig gesehen würde die Stadt einer möglichen künftigen Wohnungsnot vorbeugen. Fehler, die in Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt durch zu wenig sozialen Wohnungsbau gemacht wurden, könnten aufgrund eines vielfältigen Angebots bei uns gar nicht erst entstehen. Weil das Projekt kontrovers diskutiert wird, ist es zunächst in den Bauausschuss des Stadtrates verwiesen worden. Der Ausschuss soll eine Empfehlung für die Entscheidung im Stadtparlament erarbeiten. Bauausschussvorsitzender Mirko Stage von der Fraktion „Bündnis 90/ Die Grünen – future!“ bezieht eher eine Kontra-Position zum Vorhaben. Sicher müssen positive und negative Aspekte für das Projekt besprochen werden. Es ist aber auch eine Magdeburger Erfahrung, dass zähe Auseinandersetzungen später schnell vergessen sind und sich dann Kritik am Fortschritt von Bauvorhaben regt. Aber selbst bei der TerVision für mintreue sind Wobau das Quartier und MWG gegenüber Schleusen- Rathaus-Projekten eher straße. beispielgebend. (tw)

Mo geschlossen Di - Sa: 11:00 - 14:30 und 17:30 - 23:00 So: 13:00 - 22:00


ZEITGESCHEHEN

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er Osten ist rot“ – so lautet die erste Zeile eines chinesischen Liedes, das der Bauer Li You Yuan (1903-1955) einst geschrieben hat.

2. Ausgabe Oktober 2019 |

ukrainisch und bedeutet auf Deutsch: Tötung durch Hunger) mit ca. 4 Millionen Toten in die Geschichte einging.

„Der Osten ist rot, die Sonne geht auf, China hat Mao Zedong hervorgebracht. Er plant Glück für das Volk, Hurra, er ist der große Erlöser des Volkes!“

Gedanken- & Spaziergänge im Park

Während der sogenannten Kulturrevolution 1966-1968 wurde es gewissermaßen zur Nationalhymne, weil der Text der eigentlichen Hymne – „Der Marsch der Freiwilligen“ – zu dieser Zeit nicht gesungen werden durfte, da deren Verfasser Tian Han 1966 als „Rechtsabweichler“ von den Revolutionsgarden verhaftet wurde und 1968 in der Haft starb. Erst nach seiner Rehabilitierung 1979 wurde sein Text wieder zugelassen. Aber viel besser klingt das auch nicht:

Paul F. Gaudi

„Steht auf! Alle, die keine Sklaven mehr sein möchten! Lasst uns aus unserem Fleisch und Blut die neue Mauer bauen.“ Eigentlich hätte dieser Text doch vorzüglich zur Kulturrevolution gepasst. Das Rot des chinesischen Ostens scheint wohl eher ein Blutrot zu sein. Die Volksrepublik China feierte am 1. Oktober ihr 70-jähriges Bestehen. Eine sehr wechselvolle und durch viele Umbrüche gezeichnete Geschichte. War der Sieg der Kommunisten in China 1949 nach langer japanischer Besatzung und Bürgerkrieg wirklich ein Erfolg? Man kann da sehr geteilter Meinung sein und vermutlich sind gegensätzliche Betrachtungsweisen durchaus berechtigt. Wie alle nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen sogenannten „Volksdemokratien“ war China unter seinem Führer Mao vom Stalinismus geprägt. Erst nach den Enthüllungen Chruschtschows über die Verbrechen Stalins trennte sich der Weg Chinas von der Sowjetunion, da es diesen aus chinesischer Sicht poststalinistischen „Revisionismus“ nicht mitmachen wollte. Davor prägten große Kampagnen die chinesische Innenpolitik, die zu einem „großen Sprung nach vorn“ führen sollten, in Wirklichkeit aber kontraproduktiv waren und eher zu Armut und Toten führten. Während des „Großen Sprunges“ (1953-61) erfolgte die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und die Zwangsabgaben der Bauern wurden stark erhöht. Zu dieser Zeit sollte auch jede Kommune mit primitiven Schmelzöfen aus eisenhaltigen Erden Eisen schmelzen gemäß dem stalinschen Dogma, dass der Schwerindustrie der Vorrang gehöre. Zustande kam dabei nur minderwertiges Metall, das kaum zu einer größeren industriellen Produktion taugte. Aber die Bauern wurden durch die Planauflagen von ihrer eigentlichen landwirtschaftlichen Tätigkeit abgehalten. Die Folge war ein starkes Absinken landwirtschaftlichen Erträge in den Jahren 1959-61 und was noch schlimmer war: es kam zu einer Hungersnot bei der nach unterschiedlichen Schätzungen etwa 15 45 Millionen Menschen starben. Das war wahrscheinlich die bisher größte Hungerkatastrophe der Menschheit. Mao hatte dabei ein großartiges Vorbild in Stalin, dessen radikales Vorgehen in der Ukraine 1932-33 zu einer ähnlichen Hungersnot führte, die als „Holodomor“ (das ist

Der Osten ist rot Natürlich war an der Hungersnot nicht die Idiotie des Politbüros unter Maos Führung schuld, sondern es wurde ein neuer Feind ausgemacht: „die vier Plagen“, die nun intensiv bekämpft werden mussten. Die vier Plagen waren Ratten, Fliegen, Spatzen und Stechmücken. Dieser Kampf nahm skurrile Formen an. Der emigrierte Sinologe Kuan Yu-Chien schreibt in seinem Buch „Mein Leben unter zwei Himmeln.“ (Fischer, Frankfurt/Main 2008): „Ich erinnerte mich an einen Tag, an dem die ganze Bevölkerung nichts anderes machte, als mit Gongs und Töpfen und allen möglichen anderen zum Krachmachen geeigneten Gegenständen auf den Straßen und in den Höfen herumzulaufen, um die Spatzen aufzuscheuchen. Den ganzen Tag war so laut gescheppert worden, dass die Vögel sich nirgends niederlassen konnten und schließlich tot vom Himmel fielen. An jenem Tag wurden Millionen von Vögeln getötet, und wir waren alle ganz stolz darauf gewesen. War es nicht fantastisch, wie es Mao Zedong gelang, die gesamte Bevölkerung für ein gemeinsames Ziel zu mobilisieren? Erst später erfuhren wir, dass die Vögel, die in der Stadt lebten, immer in der Stadt blieben und deshalb gar keinen Schaden auf den Feldern anrichten konnten. Im Gegenteil: Da nicht nur die körnerfressenden Spatzen von der Aktion betroffen waren, hatten wir anschließend eine Insektenplage erlebt.“ Als sich innerparteiliche Kritik regte, wurde von oben 1966 die Kulturrevolution inszeniert, während der der Personenkult um Mao seinen Höhepunkt erreichte. „Rote Garden“ bildeten sich überall und übten ideologischen Terror aus. Schulen wurden geschlossen, Universitäten gestürmt, Kunst zerstört, missliebige Parteifunktionäre, Lehrer, Professoren, aber auch Nachbarn gequält und getötet. In einer Kampagne gegen

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die „geistige Verschmutzung“ sollte alles Individuelle vernichtet werden. Man schätzt etwa 400.000 Tote in dieser Zeit, aber Millionen von Menschen wurden verhaftet, misshandelt oder in Arbeitslager gesteckt. 1968 mussten 15 Millionen junge Städter durch die Kampagne „Raus auf‘s Land“ in die Dörfer! Nebenbei: ich wundere mich bis heute darüber, wie die Achtundsechziger in Westdeutschland mit der Mao-Bibel in der Hand sich für diese unmenschliche Kulturrevolution begeistern konnten. Welch eine Verwirrung in den Köpfen! Ein letzter Versuch etwas zu verändern wurde 1989 auf dem Platz des himmlischen Friedens, wie er ironischerweise heißt, blutig niedergeschlagen. Und heute ein ganz anderes Bild. Man glaubt China nicht wiederzuerkennen. Die Führung und ihre Wirtschaftsfunktionäre einschließlich einer gewissen Ober- und Mittelschicht scheinen eine besondere Art von „sozialistischem Kapitalismus“ zu praktizieren. China beginnt die Welt aufzukaufen. Ganze Betriebe der Hochtechnologie in Europa und der Welt, aber auch Weingüter in Südfrankreich sind chinesisches Eigentum. Auch hierzulande: die meisten Mercedesfilialen der neuen Bundesländer heißen jetzt Stern-Auto und gehören einem chinesischen Konzern (LSH). China investierte in großem Maßstab in der Welt, vor allen aber in Afrika. Chinesen projektieren und bauen dort zum großen Teil mit eigenem Personal große Bauten, Betriebe, Eisenbahnen und Straßen. Die betreffenden Länder haben dann Schulden und sind abhängig. So entsteht ein finanzieller Kolonialismus. Aber für die Wirtschaft dort ist es von Vorteil, denn es entstehen sofort die vorgenannten Projekte. Das ist wesentlich wirkungsvoller als die finanzielle Entwicklungshilfe, wie sie auch von uns betrieben wird. Da versacken die Gelder zum Teil bei den regierenden Familienclans. Sachleistungen zu geben ist effektiver als Geld zu spendieren. Interessant ist die Zahl der Milliardäre dieser Welt. 2017 waren es insgesamt 1810, davon hat China 251 Milliardäre – wohlgemerkt ohne die 63 Milliardäre der ehemaligen Kronkolonie Hongkong! Sind das die reichen Chinesen – also eigentlich Parteikarrieristen oder lediglich Strohmänner der Partei? Wie kann es in einem angeblich kommunistischen Land überhaupt Milliardäre geben? Schade, dass man Karl Marx nicht mehr danach fragen kann. Ob er sich den Bart raufen würde? Dazu kommt eine fast perfekte Überwachung des Einzelnen mittels Hochtechnologie – nahezu wie es in dem Roman „1984“ von Orwell als Zukunft beschrieben wurde. In China ist es Realität – allerdings im Gegensatz zum Roman als Hochglanzversion. Chinesische Touristen bevölkern die Sehenswürdigkeiten Europas und der Welt. Diese Reisen sind sicher nicht billig. Das wirft die Frage auf: wer sind diese Touristen und wie geht es eigentlich der Landbevölkerung, mehr als einem Drittel der Chinesen? Laut Statistik verdient ein Bauer durchschnittlich 11.422 Yuan pro Jahr, das entspricht 1480 € bzw. 124 € pro Monat. Davon lassen sich wohl kaum Weltreisen oder ein erschwinglicher Luxus bezahlen. Welche Schicht ist da also in der Welt unterwegs? Bei allem Glanz nach außen scheint das kommunistische China größere Ungleichheiten zu haben als viele der kapitalistischen Staaten. Wo bleibt die Prophetie des Marxismus von der angeblich klassenlosen Gesellschaft?


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ZEITGESCHEHEN Anzeige

ZEITREISE Breiter Weg 127

Mädchen für alles

Parkassistent

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inkaufsmeile Breiter Weg: Der Rheinländer Alphons Schreiber und sein Geschäftspartner, der Westfale Franz Sundermannn hatten 1914 die aufstrebende Stadt Magdeburg als idealen Standort für ein neues Herrenbekleidungsgeschäft auserwählt. Trotz der schweren Kriegsjahre konnten sie konnten sie schon in den ersten Jahren kleine Gewinne erwirtschaften. Die wirtschaftliche Lage erlaubte dann die Immobile am Breiten Weg 127 zu erwerben. Und die Entscheidung erwies sich infolge der Inflation als weiser Schritt. Mitte der 20er Jahre blühte das Unternehmen weiter auf - eine Erweiterung des Geschäfts auf die 1. Etage im Jahr 1927 war die logische Schlussfolgerung. Das Grundstück am Breiten Weg, auf dem sich das Modehaus befand, existierte schon seit Jahrhunderten. Hier befand sich das Brauhaus „Zum Tannenhirsch” (auch „Zum Dammhirsch”). Bis 1693 wurden noch Budenstätten hinzuerworben und das Grundstück mit der dahinterliegenden Schrottorfer Straße vereint. Noch 1835 wurde in einem Seitengebäude eine Brauerei eingerichtet. 1890 erfolgte ein Neubau eines fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses samt eines mit Erker und Haube versehenen Eckturm.

Wenn man mal mit offenen Augen durch die Stadt schleicht und darauf achtet, wie hier und dort geparkt wird, könnte man Halteverbot-Schilder speien. Lieferwagen blockieren Radwege, Pkw stehen auf Gehwegen, Behindertenparkplätze werden von kaum beeinträchtigten Menschen genutzt, damit der Weg zur Post oder zum Bäcker nicht zu weit ist und weil’s manchen nicht schnell genug geht, wird das Auto mal eben so abgestellt, dass gleich zwei Haltebuchten belegt sind … Bei unseren Mietern läuft das anders. Da herrscht noch Ordnung! Zumindest in der einen Straße, in der auch der Dieter wohnt. Er scheint seine Nachbarn gut erzogen zu haben, denn alle parken in der vorgeschriebenen Richtung, kein Auto steht im Halteverbot oder versperrt wichtige Zugänge und Zufahrten. Zudem sind alle Pkw ganz akkurat in den dafür vorgesehenen Parklücken abgestellt – Vorder- und Hinterrad parallel zur Bordsteinkante und nur wenige Zentimeter davon entfernt beziehungsweise in gleichmäßigem Abstand innerhalb der Fahrbahnmarkierung; Seitenspiegel eingeklappt. Ich frage mich, ob der Dieter sofort zur Stelle ist und Hilfe beim Einparken leistet, falls mal jemand Schwierigkeiten damit haben sollte. Und ob er dabei nicht nur optische, sondern auch akustische Signale von sich gibt … Neulich musste es auch bei mir schnell gehen, weshalb ich das Auto dort abgestellt habe, wo sich der Zugang zu den Müllcontainern befindet. Zwei Menschen wären noch locker aneinander vorbeigekommen. Und obwohl ich nur ein paar Sekunden im Keller des angrenzenden Hauses verschwunden war, fand ich bei meiner Rückkehr unter dem Scheibenwischer die entsprechenden Auszüge aus Haus- und Straßenverkehrsordnung. Von Dieter keine Spur. Nur gut, dass er nicht gleich den Abschleppdienst gerufen hat. Bevor ich zum nächsten Arbeitseinsatz weitergefahren bin, habe ich aber vorsichtshalber die Position der Mülltonnen überprüft. Nicht dass Dieter beim Chef anruft, weil der Biomüll zu nahe am Papiermüll steht oder die Tonnen nicht parallel zueinander ausgerichtet sind … Bis später, Ihr Mädchen für alles


LESENSWERT Ines’ Bücherwelt

Roman seiner Familie

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as neue Buch von Alexander Osang ist autobiografisch und wurde bereits für die Longlist des deutschen Buchpreises nominiert. Jelena / Elena / Lena ist die Hauptfigur und jeder der Namen gehört zu einem bestimmten Lebensabschnitt der Elena Silber. Der Roman wechselt von der Gegenwart immer wieder zur Vergangenheit und lässt uns dadurch Teil an der Geschichte dieser Familie haben. Alexander Osang: Die Leben der Elena Silber (S. Fischer Verlag, ISBN 978-3-10-397423-2, Preis: 24.00 Euro)

Berührend

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er Debütroman von Delia Owens verbindet einen Kriminalroman mit einer literarischen Liebeserklärung an die Natur. „Der Gesang der Flusskrebse“ wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt und und lässt uns Leser so teilhaben am Erwachsenwerden des Marschmädchens Kya. Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse (Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-26419-9, Preis: 22.00 Euro)

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„Entartete Kunst“?

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n Halles Kunstmuseum Moritzburg wird derzeit ein Teil jener Bilder gezeigt, die 1937 bei Hitlers Aktion gegen „entartete Kunst“ aus dem Museum entfernt worden waren. Welche Hintergründe haben da mitgespielt? Was soll das sein: „entartet“? Als etwa 1823 die beiden Franzosen Niepce und Daguerre – beide Maler - die Fotografie erfanden, da konnte nun das mühsame Malen von Porträts durch das „Malen mit Licht“ ersetzt werden, was ja „Fotografie“ bedeutet. Zwar war auch das anfangs nicht ganz einfach, etwa mit Belichtungszeiten von mehreren Minuten und der anschließenden mühevollen Laborarbeit, aber der Fotograf kam eben ohne jede zeichnerische Begabung aus. Das war vorher anders. Da mussten begabte Maler jene Bilder erzeugen, die wir jetzt noch in den Ahnengalerien alter Schlösser finden. Vielleicht bekam der Maler sogar ein paar Gulden mehr, wenn er die alte Gräfin etwas hübscher darstellte. Was aber machte nun die Malerei? Sie hätte sich ja jetzt von der Tätigkeit des Abbildens vollends verabschieden können. Es entwickelten sich zwei Linien. Die eine folgte weiterhin der Technik des Abbildens und hat damit – bis heute - volkstümlichen Erfolg. Viele Leute fanden und finden ein gemaltes Bild umso schöner, je mehr es einem Farbfoto gleicht. Dagegen folgte die andere Linie dem Gedanken, dass nun der Künstler völlig frei ist von der Pflicht zur Abbildung. Er durfte nun in freien Formen gestalten, dabei Proportionen menschlicher Körper und Gesichter verändern, um dadurch zur stärkeren Wirkung seines Bildes zu kommen. Überhaupt: Was malte der Künstler denn jetzt? Hierzu ein Zitat des – auch in der halleschen Ausstellung vertretenen - Malers Paul

Klee: „Kunst bildet nicht ab, sondern macht sichtbar“. Der Künstler schafft also etwas, das es vorher noch nicht gab: Das Bild als neue Schöpfung und nicht als Abbildung von etwas schon Existierendem. Da wird dann das Gesicht eines Verzweifelten grün gefärbt oder die Gliedmaßen eines Leidenden verzerrt dargestellt. Schließlich wird sogar nur noch abstrakt gemalt. Darum lässt sich nicht fragen: „Was will uns der Künstler damit sagen?“ Vielmehr geht nur: „Wozu regt mich, den Betrachter, dieses Bild an?“ Da wird es viele Antworten geben, denn es verbindet sich ja der seelische Bereich des Künstlers mit dem des Betrachters. Dieser Gedanke ist anspruchsvoll und hat es auf volkstümlicher Ebene schwer. Auch im Kunstunterricht der Schulen wurde während der zurückliegenden beiden Diktaturen weitgehend versäumt, hierfür Verständnis zu vermitteln. So konnte Hitler sein „entartet“ und die DDR ihr „dekadent-formalistisch“ erfolgreich propagieren. Erfolgreich deshalb, weil eben beide Systeme die moderne Kunst selbst nicht verstanden hatten, oder sie vielleicht auch – wegen des psychischen Hintergrunds - für gefährlich hielten. Auf einem ganz anderen Blatt steht, dass viele DDR-Künstler in ihr Werk einen doppelten Boden einzogen. Unter der offiziellen Oberfläche schlummerte oft eine Zweitaussage, und es machte dem geschulten Betrachter Freude, diese zu entdekken. Nun: Schauen Sie sich an, was Hitler für entartet hielt: Lyonel Feiningers Halle-Zyklus, Emil Noldes „Abendmahl“ oder Paul Klees „Besessenes Mädchen“ und spüren Sie der seelischen Tiefe dieser Bilder nach! Die Ausstellung ist geöffnet täglich 10 bis 18 Uhr, außer mittwochs. Dieter Müller

Hirn-Geschnetzeltes

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ast alles lässt sich schnetzeln, aber Hirn, diese teigige Masse? In einem gewissen Sinne schon, meint Prof. Dr. Gerald Wolf. Er, selbst Hirnforscher, ist der Autor des Buches und den Lesern von MAGDEBURG KOMPAKT durch zahlreiche Beiträge bestens bekannt. Zum einen sei alles, was für uns Bedeutung hat, Hirnsache, und zum anderen funktioniere das Gehirn immer nur „geschnetzelt“. Nämlich verteilt über Milliarden zellulärer und Billionen molekularer Strukturen. Wie das geht, wisse niemand. Jedenfalls nicht genau. Wir, die Menschen, könnten es niemals wirklich wissen, geschweige denn begreifen. Unser Gehirn sei einfach viel zu klein für seine Größe. Selbst ein Computer vom Umfang unseres Weltalls wäre dazu viel zu klein. Professor Wolf war über Jahrzehnte hin Direktor des Institutes für Medizinische Neurobiologie an der Magdeburger Universität. Im „Ruhe“stand nun, macht er diesem Metier noch immer seine Aufwartung. Nicht mehr auf Laborebene und von Mitarbeitern umgeben, eher privat nun und das liebend gern auch mit Blick auf das Große und das Ganze. Allerdings immer nur häppchenweise. – Geschnetzelt eben. Je älter (reifer? – fragt er sich selbst), umso mehr drängt es ihn, im Grenzbereich des Wissbaren herumzustochern. Vor allem ganz Alltägliches

so auszuleuchten, dass es die vermeintliche Selbstverständlichkeit verliert. Die meisten seiner Überlegungen sind bereits in die Öffentlichkeit gelangt, und das über Zeitungen, Zeitschriften und Buchbeiträge. So eben auch in MAGDEBURG KOMPAKT. Noch ein wenig umgearbeitet, aktualisiert, ergänzt oder gekürzt, und all das zu einer bunten Mischung verrührt, bietet Wolf das Buch nun als Vorlage zum Selberdenken an – als HirnGeschnetzeltes. Hirn-Geschnetzeltes Von Gerald Wolf Eine Anthologie mit mehr als 100 Themen. Über die Welt, die große und die ganz große., Die kleine und die ganz kleine. Und über uns selbst.

Amazon, independently published, Sept. 2019 ISBN: 978-1692926229. Preis: 12,50 Euro. Over the counter, z.B. bei: Buchhandlung Fabularium im Hundertwasser-Haus.


LESENSWERT

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Literarisch mit Wissen und Humor

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anns H. F. Schmidt war Lehrer, Musiker und vor allem einer der größten regionalen Autoren. Sein umfangreiches Wissen gab er gern weiter – in seinen Büchern, bei Veranstaltungen und in der „Schmökerkiste“, dem Literaturprogramm im Offenen Kanal. Dort trafen wir uns das letzte Mal. Locker und amüsant erzählte er darüber, wie er den literarischen Besonderheiten der Region auf die Spur kommt – ob Fontane in Burg, Effi Briest im Jerichower Land oder Grete Minde in Tangermünde. Er schmökerte sich durch alte Zeitungen, Archive, Museen, studierte Grabinschriften und nutzte seine eigene riesige Auswahl an Büchern. Wie viele es waren, wusste er letztlich nicht zu sagen, doch sie füllten Haus und Wohnung an seinen beiden Lebensorten, Magdeburg und Püggen, wo er in einem Bauernhaus ein Puppentheater betrieb. Geboren am 4. Juli 1937 in Walkenried/Harz, verbrachte er Kindheit und Jugend in Halberstadt. Er studierte Musik und Mathematik in Halle, kam danach als Lehrer nach Magdeburg. Bereits 1965 wurde er freiberuflicher Schriftsteller, war zeitweise nebenberuflich Musikpädagoge. Hanns H. F. Schmidt war Mitbegründer der Literarischen Gesellschaft Magdeburg und Vorstandsmitglied in der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft e.V. zu Stolberg. 105 Bücher voller Geschichten hat er geschrieben – Kurzweiliges aus der Region, Unterhaltsames wie Frivoles, Magdeburger Stadtgeschichte ebenso wie über Eisenbahnen in Sachsen-Anhalt. Über Bruno Taut und Carl Krayl fabulierte er längst vor dem diesjährigen Bauhausjubiläum. Anzeige

Der Autor Hanns H. F. Schmidt hat sich gern den Besonderheiten der Region gewidmet, sie aufgespürt und unterhaltsam aufgeschrieben. Die Stadtbibliothek bietet eine Auswahl zur Leihe. Fotos: B. Ahlert

Bei Veranstaltungen galt er stets als gern gesehener Gast. Er wusste nicht nur mit Literarischem zu unterhalten, sondern ebenso musikalisch und ließ sich nicht lange bitten, bravourierte als Entertainer, Bänkelsänger und Humorist. Doch nachdenklich und kritisch war er ebenso zu erleben, ärgerte sich über das heutige Schulsystem ebenso wie die Vernachlässigung der Literatur. Doch bei allem blitzte ihm der Schalk aus den Augen. Sein typisches Lächeln wird ebenso in Erinnerung bleiben wie seine Literatur. Am 26. September 2019 hat sich der leidenschaftliche Mann im Alter von 82 Jahren aus dem Leben verabschiedet.

Der langsame Leser 21.85 € Ludwig Schumann

Preis:

„Für Fü mich i h ist i t das d ein i Experiment”, E i t” be behauptete h einmal Ludwig Schumann (*1951 ( †2019) über seine Kolumne „Der lan ngsame Leser” in MAGDEBURG KOM MPA PAKT. Er schrieb Gedanken zur Zeit, Gedanken über Bücher, Musiker, „was einem eben e gerade durch den Kopf geht”, so Schum mann. Viele Leser hatten ihn immer wieder w auf die Kolumne angesprochen, interessanterweise nicht nur in Magdeburg. Zeitgleich Z erschienen seine Zeilen auch auf Konstantin Konstantin Weckers Website www ww.hinter hinterr-denr den schlagzeilen.de, auf der Schumann zu den Stamm-Gast-Schreibern gehörtte. Dass er spitz formulieren kann, hat er zur Genüge gezeigt. „Nein, das ist keine k Besserwisserei. Ich will ins Gespräch treiben. Ich habe das Gefühl, dass wir un ns in unserer Gesellschaft zu wenig ins Gespräch begeben. Im Schweigen aber waachsen die dunklen Blumen des Bösen, Fremdenfeindlichkeit beispielsweise, Dem mokratieverdrossenheit. Zukunft gewinnt man nur im Wettstreit der Gedanken. Dazu will ich meinen Te Teil beitragen.” Eine Auswahl seiner Schriften aus mehr als vier Jahren sind in diesem Buch zu finden. „Der langsame Leser” hat seine Aktualität nichtt verloren.

Hardcover-Buch mit 200 Seiten Erschienen bei: MAGDEBURG KO KOMPA PAKT KT ISBN 978-3-98212 245-0-6

Traditionell am ersten Mittwoch des Monats wird seine „Schmökerkiste“ im Offenen Kanal ausgestrahlt, so auch seine letzte von insgesamt 85: am 6.11., 18 Uhr. Seit 2012 hatte er die Sendung unterhaltsam moderiert mit dem ehemaligen Buchhändler Wolfgang Mitschke. Zu Ehren von Hanns H. F. Schmidt präsentiert die Stadtbibliothek eine Auswahl seiner Bücher, die dort auch ausgeliehen werden können. Denn zu kaufen gibt es sie kaum noch. Birgit Ahlert

Magdeburge er Ansichten im Steindruc ck Wandkalender

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Was tut man nicht alles, um sein Geschäft ft in aller Munde zu haben. Das dachte sich auch der Weinhändler Schmanns aus Magdeburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der in seiner Weinhandlung auf dem Breiten Weg ständig für Nachschub des edlen Rebensaftes bei seiner Kundschaft sorgte. Neben den Gaumenfreu uden bei seiner Klientel verwöhnte der Bacchusjünger auch die Augen mit extra entw tworffenen Karten von Stadtansichten und Landschaft ften, en aufwändig produziert im Steindruck. Steindruck Das auch als LiS Li thografie (abgeleitet vom griechischen Wo Wort für Stein und Schreiben) bezeichnete Druckv kverfahren wurde 1798 von Alois Senefelder in Münche en erfunden. Ein großer Vorteil des Ve Vo Verfahrens war,r, neben höheren und billigeren Auflflagen, die leichtere und schnellere Herstellung der Druckf kform, die nur gezeichnet und d nicht mehr gestochen oder geschnitten werden musste. Lange Zeit galt die Lithograafie bzw. Lithographie als das gängige Ve Verfahren für hochqualitative farbige Illustratione en und Plakate. Eine Auswahl der Schmann’’schen Karten mit Magdeburger Motiven sind s auf den jetzt erschienenen Kalender zu finden.

Hochwertiger Wandkalender Format A3, 14 Blätter,r, Spiralbindung Erschienen bei: KO KOMAPA PAKT KT ZEITUNG ISBN N 978-3-9821245-1-3

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KULTUR

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„Wunderbar“: Mezzosopranistin Undine Dreißig und Bassbariton Matias Tosi begeisterten im Duett mit dem gleichnamigen Lied aus „Kiss me, Kate“, begleitet vom Rossini-Quartett.

Grandioses Konzert für das Leben

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as Leben zu feiern in allen Facetten, mit Lust, Tanz und Freude“, lud zu Beginn Kammersängerin Undine Dreißig ein, die nicht nur mit ihrem Gesang erfreute, sondern ebenso den Nachmittag in der Pauluskirche moderierte. Traditionell fand am zweiten Oktober-Samstag, dem Welthospiztag, ein Benefizkonzert zu Gunsten des Hospiz’ der Pfeifferschen Stiftungen statt. Ins Leben gerufen vom Unternehmen Abendfriede einst, um zu helfen und zum gemeinsamen Gedenken an verstorbene liebe Menschen, zum Trost und Mut finden in der schweren Zeit. In seiner siebenten Auflage wurde es nun zum beschwingen Mitsing-Konzert. Zunächst gab es unterhaltsame Texte aus „Loriots Opernführer“, was sehr gut ankam. Es musizierten das Rossini-Quartett, seit Beginn an Unterstützer der Benefizkonzerte, sowie Pianistin Petra Steinbring. Geboten wurde ein bunter musikalischer Mix von „Bel Ami“ bis „Für Elise“, von der Tritsch-Tratsch-Polka bis zu Dvoráks Humoresque. Zauberhaft. Die Krönung schaffte jedoch der Überraschungsgast: Matias Tosi, geboren in Argentinien, brachte sein Temperament facettenreich ein. Der Bassbariton begeisterte nicht nur mit seiner grandiosen Stimme, er gab dem ganzen Konzert eine neue Nuance, bezog mit Witz und Charme die Besucher ein, die freudig zum großen Chor wurden. Letztlich Bravound Zugabe-Rufe, stehende Ovationen. Beim Benefizkonzert für das Hospiz? Das hatte es in dieser Art noch nicht gegeben. „Es war wunderbar“, sagte zum Abschied auch Tabea Friedersdorf vom Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen. Dieses Konzert gab nicht nur viel Energie und Lebensmut, es zeigte, wie schön es ist, das Leben zu feiern. (ab)

Über 80 Teilnehmer besuchten die Auftaktveranstaltung „Kompakt-Salon“ in der Villa Bennewitz.

Über die Geschichte reden

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as Interesse, über die facettenreiche Geschichte der deutschen Einigung mit dessen einhergehenden Umbrüchen und Befindlichkeiten zu diskutieren, ist offenbar groß. Jedenfalls waren zur Auftaktveranstaltung „Kompakt-Salon“, die MAGDEBURG KOMPAKT gemeinsam mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ins Leben gerufen hat, am 25. September alle verfügbaren Plätze in der Villa Bennewitz besetzt. Schauspieler Peter Sodann und der ehemalige Regierungssprecher und Chefredakteur Dr. Franz Kadell redeten mit Patrick Meinhardt vom BVMW unter der provokativen Frage „Können wir den Westen integrieren?“ Es entspannten sich Dialoge und Meinungen von hüben nach drüben und umgekehrt. Die mitreißende Geschichte der 89er Ereignisse sowie ganz persönliche Sichtweisen über die 1990er Jahre fanden sich in den Reflexionen der Diskutanten wieder. Es ist viel verwachsen und manches zusammenge-

Vill lla a Bennewitz Kaiser-Otto-Ring 39106 Magdeburg nächste Veranstaltung:

KOMPAKT SALON

27. November 2019 um 17:30 Uhr

30. Oktober 2019 um 17:30 Uhr

Revolution unterm Kirchendach

30 Jahre Mauerfall

Es diskutieren mit Ihnen: Domprediger Giselher Quast und Diakon Wolfgang Gerlich

Es diskutieren mit Ihnen:

Dr. Horst Rehberger und Dr. Willi Polte Mit Charme, Witz und grandioser Stimme: Schwungvoll bewegte Matias Tosi das Publikum zum Mitsingen und erhielt wahre Beifallsstürme.

kommen, und doch müssten heute wieder die großen Fragen der Zukunft aufgerollt werden, so forderte es jedenfalls Peter Sodann. Manche Wortmeldung aus dem Publikum öffnete das Gespräch im Podium und bereicherte die Debatte um weitere Erfahrungen. Einen Eindruck über die Diskussion kann man sich im Videozusammenschnitt auf der Homepage von MAGDEBURG KOMPAKT machen. Die Reihe „Kompakt-Salon“ wird monatlich fortgesetzt. Am 30. Oktober (17:30 bis 19 Uhr) spricht Patrick Meinhardt mit Sachsen-Anhalts einstigem Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger und AltOberbürgermeister Dr. Willi Polte über die Startschwierigkeiten zur Deutschen Einheit. Auch während dieses Abends ist es gewünscht, dass sich Besucher in die Debatte einbringen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen nur noch etwa zehn Plätze zur Teilnahme an der Veranstaltung zur Verfügung. Um Anmeldung wird gebeten.

MAGDEBURG KOMPAKT

Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Plätze wird um telefonische Anmeldung unter: Telefon: 0391-79 29 67 50 oder per E-Mail unter : event@magdeburg-kompakt.de gebeten.


KULTUR

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Unbedingt sehenswert

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gonny“ und anderen. otte Lenya ist Jens-Uwe Günther eine verzweifelte ist an den Tasten Diva. Ihr berühmstets mit der Bardter Ehemann Kurt Weill schen Stimme eng hat sie durch seinen verwoben. Tod in dieser ihr fremDas Solostück, den Welt von New dass die MitwirkenYork zurückgelassen. den unter der Regie Sie hängt an ihm, an von Klaus Noack, der vergangenen Affären, ebenso die Ausstatan Zigaretten und am tung verantwortete, Alkohol. Schauspielerin in den Saal der FeuSusanne Bard machte erwache setzten, zur Premiere von „Miss braucht keinen naLenya, please!“ auf der Susanne Bard gelingt mit ihrer Figur Lotte Lenya tionalen InszenieBühne der Feuerwa- eine sehenswerte Liebeserklärung an Kurt Weill. rungs-Vergleich zu che eine beeindruckte scheuen. Mit „Miss Lenya, please!“ ist dem KamLotte-Figur lebendig. Mit jedem Wort und jeder merspiel-Ensemble eine ausgezeichnete HomGeste ringt sie dem Zuschauer Aufmerksamkeit mage an den Komponisten Kurt Weill geglückt. ab. Pianist Jens-Uwe Günther rollt im ersten Teil Während der Lieder könnte man getrost die Augen des Stücks einen zurückhaltend musikalischen schließen und begegnet beispielsweise der chaTeppich aus, auf dem sich Lotte echauffieren, errakteristischen Klangfarbe von Marlene Dietrich. zürnen, trauern und trösten kann. Miss Lenya mit Susanne Bard muss man erlebt Der Magdeburger Autor Dirk Heidecke hat aus haben. Die Darbietung darf als Höhepunkt unter dem Briefwechsel des Künstlerehepaares Kurt den aktuellen Inszenierungen gelten. Dass sich Weill und Lotte Lenya einen schönen Monolog geMagdeburg damit schmücken darf, zeigt, dass es strickt, den Susanne Bard so glaubhaft in Szene hier außergewöhnliche künstlerische Professionasetzt, dass man ihre Angst und Verzweiflung, nach lität mit dem Prädikat „unbedingt sehenswert“ gibt. einem Misserfolg auf die Bühne zurückzukehren, Weitere Aufführungen gibt es am 7. und nachempfinden kann. Im zweiten Teil der Auffüh8.11.2019 sowie am 20./21.02. und rung brilliert Susanne Bard mit den Erfolgssongs 20./21.03.2020. Karten unter: 0391/60 28 09 aus „Dreigroschenoper“, „Happy End“, „Maha-

Bee Gees Story als Musical

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it „Massachusetts“ kommt die Ära der legendären Bee Gees als Musical nach Magdeburg: Am Samstag, dem 16. Mai 2020, ist die Show in der Stadthalle zu erleben. In einer mitreißenden musikalisch-biografischen Show mit vielen Original-Musikern der Bee Gees Live-Konzerte wird das Publium an die wichtigsten Stationen dieser Ausnahme-Band geführt. Von den Anfängen der ersten Single-Veröffentlichung vor 50 Jahren über „To Love Somebody“ und „Massachusetts“, die heiße Saturday-Night-Fever-Zeit bis zu ihrem letzten großen Hit „You Win Again“ Ende der 80er Jahre. „Die erfolgreichste Familienband aller Zeiten“ bestätigt das Guinness-Buch der Rekorde. Das Musical „Massachusetts“ ist musikalisch authentisch und auch optisch sowie emotional ganz nah dran am Original – denn die Sänger sind auch drei Brüder. Alle großen Hits werden zu hören sein, die

frühen Songs ebenso wie die späten. Den musikalischen Part übernehmen „The Italian Bee Bees“, bekannt aus der großen TV-Dokumentation „50 Jahre Bee Gees“. Sie stehen in engem Kontakt mit der Familie Gibb und besitzen die alleinige Legitimation der Gibb-Brüder, den Namen und das musikalische Erbe zu repräsentieren. So konnten sie den Originalproduzenten und Keyboarder der Bee Gees, Mr. Blue Weaver, für das Musical begeistern und ihn mit all seinem Wissen über die OriginalArrangements und Hintergrund-Stories für die musikalischen Arrangements verpflichten. Ebenso Schlagzeuger Dennis Bryon sowie Gründungsmitglied Vince Melouney, die auch live bei der Tour zu erleben sind. Karten bei der Biber-Ticket-Hotline unter (0391) 59 99 700, Touristinformation Magdeburg unter (0391) 63601402, an allen bekannten VVK-Stellen und online unter www.bestgermantickets.de

Kleiner Muck verzaubert

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ie zauberhafte Geschichte um den kleinen Muck ist ein berühmter Märchenklassiker von Wilhelm Hauff. Aus ihr wurde ein fantasievolles Musical über Selbstvertrauen, Freundschaft und die wahre Bedeutung von Glück. Es ist zu erleben im Dezember in unserer Region, in Magdeburg und Schönebeck. Die farbenfrohe Geschichte spielt im fernen Orient und beginnt im Heimatdorf vom kleinen Muck, der tagein tagaus von den Dorfbewohnern gehänselt und verachtet wird, weil er anders aussieht und für sein Alter viel zu klein ist. Er entschließt sich, seine Heimat zu verlassen und woanders sein Glück zu finden. Auf seinem Weg begegnen ihm allerhand fantastische Gestalten. Da ist die schrullige und geheimnisvolle Katzenfrau, die dem Muck Obdach gewährt, ein fahrender Händler, der so ziemlich alles Erdenkliche verkauft, ein geldgieriger Sultan, eine wunderschöne Prinzessin und nicht zuletzt Kater Tavu, dem Äußerlichkeiten völlig egal sind, solange er etwas zu futtern bekommt. Die Suche nach dem Glück ist eine Reise zu sich selbst. Familiengerecht und durch witzige Dialoge aufgepeppt führt die Fairytale Factory mit diesem magischen Märchen an tiefgründige Themen heran. Wer sich verzaubern lassen möchte, ist bei dieser fantasievollen und bunten Adaption frei nach dem Märchenklassiker von Wilhelm Hauff genau richtig, denn nicht nur das wandelbare Bühnenbild und die leuchtenden Kostüme, sondern auch die selbstkomponierten Popsongs mit orientalischer Würze tragen ihren Teil dazu bei, dass es ein zauberhafter und unvergesslicher Nachmittag wird. Der Kleine Muck. Das Märchenmusical am 13. Dezember, 16 Uhr, in Magdeburg, Altes Theater und am 17. Januar, 16 Uhr, in Schönebeck-Bad Salzelmen, im Dr.-Tolberg-Saal. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf und unter www.eventim.de

Freikarten zu gewinnen Für die Aufführung des märchenhaften Musicals am 13. Dezember in der Landeshauptstadt verlost MAGDEBURG KOMPAKT heute 3 x 2 Freikarten. Gewinnen kann, wer folgende Frage richtig beantwortet: Wer schrieb die Geschichte vom Kleinen Muck? Antwort mit dem Kennwort „Kleiner Muck“ an gewinne@magdeburg-kompakt.de oder per Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Einsendeschluss: 31. Oktober 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


KULTUR

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Längst keine Anfänger mehr: „Da Rookies“ werden 20

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eit für Urlaub hat Nils Klebe momentan kaum. Aber dennoch … ein paar freie Tage muss er sich, seiner Frau Mandy und den Kindern gönnen. Durchatmen, bevor der große Sturm losbricht. Durchatmen, bevor „die Anfänger“ – besser bekannt als „Da Rookies“ – in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern und, nebenbei bemerkt, Nils sein persönliches 40-jähriges. „Eigentlich stecken wir schon mittendrin, aber eine kleine Auszeit muss einfach sein“, sagt der (noch) 39-Jährige, „auch wenn diese Auszeit sicherlich von Anrufen und Anfragen per Mail unterbrochen werden wird.“ Das Interesse ist groß. Schließlich kommt es nicht allzu häufig vor, dass eine Breakdance-Gruppe aus Sachsen-Anhalt ein rundes Jubiläum feiert. Noch dazu ein weltweit erfolgreiches Team, das anfangs nur belächelt wurde. Wie man das öfter bei Erfolgsgeschichten hört, war auch für Nils aller Anfang schwer. Aufgewachsen in Pretzier in der Altmark, heute zu Salzwedel gehörend, kam er erst im Alter von 17 Jahren zum Tanzen. „Der Film ‚Beat Street‘ hat mich dazu inspiriert. Und weil es damals noch kein Youtube oder ähnliches gab, habe ich mir alles mit Hilfe des Films und viel Herumprobieren beigebracht.“ Eine Linoleum-Matte habe er vor dem Konsum im Dorf ausgebreitet und dort seine ersten Tanzschritte und Moves der Öffentlichkeit präsentiert. „Wie man sich vorstellen kann, habe ich von den älteren Damen und Herren, die dort vorbeikamen, mitleidige Blicke geerntet. Viel Zuspruch gab es da nicht“, erzählt Nils

Die Magdeburger BreakdanceCrew „Da Rookies“ hat in den vergangenen Jahren viel erreicht: deutscher Meister, Europa- und Weltmeister. Sie ist Ehrenbotschafter der Landeshauptstadt und bringt imposante Shows auf die Bühne. In diesem Jahr feiert sie ihr 20-jähriges Bestehen. Von Tina Heinz

lachend. Auch seine Familie habe zunächst skeptisch reagiert. „Nur meine Oma hat mich unterstützt und mir immer wieder gesagt, dass ich das schaffe.“ Denn beim auf-der-Matte-vor-dem-Konsum-Tanzen sollte es natürlich nicht bleiben. „Ich habe viel trainiert, musste viel Disziplin an den Tag legen“, erinnert sich Nils. „Irgendwann hat man im Jugendclub ein paar Gleichgesinnte getroffen und sich zusammengetan. Unsere erste Gruppe hieß ‚The Real Fresh Crew‘“. Wieder muss der 39-Jährige lachen.

„Wir sind dann zu Battles gefahren, haben andere Breakdancer kennengelernt und uns mit ihnen ausgetauscht. Das hat uns auch ein Stück vorangebracht.“ Doch nach kurzer Zeit löste sich die „Crew“ auf und Nils blieb allein in der Altmark zurück, während seine Freunde nach Magdeburg zogen, um zu studieren. „Nach der Schule hatte ich eine Ausbildung zum Facharbeiter Lagerwirtschaft angefangen, das Tanzen jedoch nicht aufgegeben. In der Zwischenzeit wurde bei MTV ein Aufruf gestartet – sie suchten den Breakdancer mit den schnellsten Füßen.“ Also nahm der damals 19-Jährige seine Fähigkeiten auf und schickte die VHS-Kassette dem Musiksender zu. „Eigentlich hatte ich so meine Zweifel. Warum sollten die ausgerechnet mich auswählen?“ Aber irgendwann klingelte das Telefon. „Beim ersten Mal habe ich das gar nicht registriert. Ich dachte, da ruft jemand an, um mich auf den Arm zu nehmen. Erst nach mehreren Anläufen ist bei mir angekommen, dass ich das Ding gewonnen habe.“ Und die Belohnung war keine Kleinigkeit: Der Altmärker durfte nach London fliegen, um an den Dreharbeiten für ein Video der Hip-Hop-Pioniere „Run DMC“ teilzunehmen. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt war die Abschlussprüfung seiner Ausbildung anberaumt worden. „Die Entscheidung für den Video-Dreh – und gegen die Prüfung – ist mir recht leichtgefallen. Erst recht, nachdem mein Chef in der Kerzenfabrik mich darin unterstützt hat und meinte, ich könne die Prüfung auch ein halbes Jahr später absolvieren.“


KULTUR

19 | 2. Ausgabe Oktober 2019 Vor 20 Jahren wurde die Breakdance-Formation „Da Rookies“ gegründet. Nach zahlreichen Erfolgen feiern sie 2019 ihr Jubiläum mit einer imposanten Nussknacker-Show. Zu den „Rookies“ gehören aktuell neben Manager Nils Klebe (rotes Basecap) auch Noran Kaufmann (von hinten links), Monif Mohamed, Konstantin Ernst, Fama Ribeiro und Philipp Barkholz.

Mirko Steffen schnappte sich 2013 mit 58 Umdrehungen den Weltrekord im Munchmill-Move, bei dem der Tänzer sich über die Schulter um die eigene Achse dreht. Die ersten Erfolge brachten der BreakdanceCrew auch die ersten bedeutenden Engagements ein. „Durch das Goethe-Institut konnten wir etliche Auftritte im Ausland absolvieren. Zudem waren wir mit Crazy Frog auf Tour und sind im Vorprogramm von Britney Spears aufgetreten. Bei der Fußball-WM 2006 hatten wir die Chance, vor einem großen Publikum auf der Fanmeile in Berlin zu performen. 2013 waren wir bei der Fernseh-Show ‚Got to dance‘ dabei und auch für den Bundespräsidenten haben wir beim Sommerfest schon einen Auftritt absolviert“, zählt Nils auf. Eine der wichtigsten Errungenschaften, die der Job mit sich gebracht hat, ist für den gebürtigen Altmärker jedoch die Ernennung der „Da Rookies“ zu Ehrenbotschaftern der Stadt Magdeburg. „Im Februar dieses Jahres wurden wir mit dem Titel Ehrenbotschafter ausgezeichnet und das bedeutet uns sehr viel, weil dies zeigt, dass wir es von anfangs belächelten Tänzern zu anerkannten Repräsentanten einer Sportart geschafft haben, die nun ins Programm der Olympischen Spiele 2024 in Paris aufgenommen wurde.“

Die MTV-Auszeichnung änderte so einiges in Nils Klebes Leben. Zahlreiche Artikel erschienen über den Tänzer in der Presse. Er fasste den Entschluss, nach Magdeburg zu ziehen und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Auch dafür wurde er Ende der 1990er Jahre belächelt. „Mit Breakdance Geld zu verdienen, klang für die meisten damals wie eine Träumerei“, erinnert sich der 39-Jährige. Aber mit alten Bekannten der „Real Fresh Crew“ und mit neuen Freunden der Gruppe „Per Anhalt“ schaffte er es 1999 unter dem Namen „Da Rookies“ eine Truppe zu formieren, die heute zu den größten im Geschäft zählt. Als Unternehmen beschäftigen die „Da Rookies“ mittlerweile zwölf Tänzer. Bei den Auftritten in den Anfangsjahren waren meistens sechs Tänzer dabei. Nach der Gründung 1999 gelangen bald erste wichtige Auftritte und mit ihnen auch erste große Erfolge. „2000 nahmen wir am ‚Battle of the East‘ teil und wurden ostdeutscher Meister. Im selben Jahr gewannen wir zudem die East European Breakdance Masters in Prag“, erzählt Nils und führt bescheiden lächelnd seine Aufzählung fort: erste Plätze bei den Deutschen Meisterschaften im Breakdance und bei den Breakdance Weltmeisterschaften 2002/2003, erster Platz bei den Europameisterschaften im Breakdance 2005/2006, erster Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Breakdance – Solo Tänzer 2013/2014 und die Liste ließe sich noch mit nationalen und internationalen Titeln verlängern. Auch ins Guinness-Buch der Rekorde haben es die „Da Rookies“ bereits geschafft.

In seiner inzwischen 20-jährigen Karriere als „Rookie“ hat Nils Klebe allerdings mehr erreicht als Auszeichnungen und Titel, wie seine Frau Mandy, die er in einer Disco kennengelernt hat, mit Stolz erfüllter Stimme einwirft. Die beiden haben sich rund um das Thema Tanz eine Existenz aufgebaut. „Nils lebt für Breakdance, aber er weiß, dass er das nicht ewig machen kann“, sagt Mandy. Und Nils pflichtet ihr bei: „Zumindest nicht so, dass man ausschließlich durch Breakdance seinen Lebensunterhalt und den der Familie sichern kann.“ Als zweites Standbein gründeten die „Rookies“ daher bereits im Jahr 2005 die „Movement Dance Academy“ – eine Tanzschule für Jung und Alt, für alle, die eine Begeisterung fürs Tanzen teilen, egal ob Walzer, Discofox, Salsa, Hip-Hop oder eben Breakdance. „Die Movement Dance Academy bietet uns auch die Möglichkeit, unseren Nachwuchs für die ‚Da Rookies‘ heranzuziehen. Auf diese Weise haben wir schon einige Talente entdeckt“, erklärt Nils. „Und dieser Rahmen gibt uns auch die Chance, neben dem Tanzen wichtige Dinge zu vermitteln. Beispielsweise, dass man nicht an sich zweifeln darf, wenn man für eine Idee oder einen Traum belächelt wird … dass man aufstehen und weitermachen muss, wenn man mal hinfällt.“ Ein weiteres Standbein bildet die Agentur „Da Rookies Head Office Entertainment“, die 2013 gegründet wurde. Zu deren Aufgabenfeldern gehört neben dem Management der „Da Rookies“, das Konzipieren und Realisieren von Showkonzepten für Kunden, die Talentförderung sowie die Kooperation und Vermittlung von anderen Künstlern und Unternehmen. „2013 war ein Jahr, in dem wir nochmal einen Schritt nach vorn gemacht haben“, meint der Kopf der Breakdance-Crew, für den das

Entwerfen von Ideen ebenso zum Alltag gehört wie das regelmäßige Training. „Man darf nicht stehenbleiben, man muss sich stets weiterentwickeln, Neues planen, den Blick nach vorn richten.“ Das tat er vor sechs Jahren nicht nur mit der Gründung der Agentur, sondern auch mit der Entwicklung einer neuen Show. „Wir wollten etwas Neues ausprobieren und sind dabei auf den Nussknacker gestoßen, der sicherlich als populärstes Werk im Bereich des Balletts gilt“, schildert Nils. So entstand unter dem Motto Klassik trifft Breakdance ein opulentes Bühnenstück, das Elemente von klassischer Musik, Schauspiel, Ballett, Hip-Hop und Breakdance vereint. Im vergangenen Jahr entwickelten die „Anfänger“ ihre Version des Nussknackers weiter und werteten die Show mit einer LED-Produktion auf. Es folgte eine Tour durch 23 deutsche Städte, wofür eigens eine Konzert- und Marketing-Agentur gegründet wurde. „Mit der MaBa-Entertainment GmbH haben wir alles in den eigenen Händen und können die Tour in ihrer Gesamtheit selbst managen“, erzählt Mandy. „Von den Kostümen über die Werbung bis hin zu den Unterkünften und dem Catering – es gibt viel zu organisieren, wenn circa 20 Personen auf Tour gehen. Nebenbei muss die Tanzschule weiterlaufen und die ‚Da Rookies‘ absolvieren neben dem Nussknacker auch noch andere Auftritte.“ Es gibt viel zu erledigen für das Paar und die Breakdance-Crew. Auch mit Blick auf das bevorstehende Jubiläum, das mit einer imposanten Nussknacker-Produktion am 21. Dezember 2019 in der Getec-Arena und einer anschließenden Tour gefeiert wird. „Das ist die aufwendigste Show, die wir bislang auf die Beine gestellt haben“, erzählt Nils mit glänzenden Augen und einem gewissen Maß an Vorfreude in der Stimme. „Zu unserem 20-jährigen Bestehen werden wir nicht nur etwas fürs Auge bieten, sondern auch für die Ohren. Denn die Show wird live vom Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode begleitet. Zudem wird Radio-SAW-Moderator Ted Stanetzky unser Geschichtenerzähler sein. Das wird großartig! Und an diesem Abend möchten wir auch den Weltrekord für die größte Nussknacker-Show brechen. Dafür brauchen wir mindestens 2.800 Besucher in der Getec-Arena.“ Auch wenn es bis zum Jubiläum noch ein paar Wochen dauert, Nils Klebe hat seine Aufmerksamkeit bereits auf die Zeit danach gerichtet. Im nächsten Jahr wird die Breakdance-Weltmeisterschaft in Magdeburg ausgerichtet. „Unsere Heimatstadt war Austragungsort der deutschen Meisterschaften im Breakdance. Daher fragten wir uns: Warum nicht auch die WM nach Magdeburg holen?“ Also zogen die „Da Rookies“ einige Fäden und brachten den Stein ins Rollen. „Da wir aber aufgrund des Jubiläums und der folgenden Tour genug um die Ohren haben, fungieren wir lediglich als Botschafter. Aus der Organisation haben wir uns rausgezogen – die übernimmt die Organisation ‚Bboy World Entertainment‘“, schildert Nils. Zudem planen die „Anfänger“ bereits ihr nächstes Projekt. Eine Show, die im Gegensatz zum Nussknacker jahreszeitenunabhängig ist. „Dafür haben wir uns Romeo und Julia ausgesucht und werden damit voraussichtlich ab 2021 auf Tour gehen. Ein schöner Sommerabend auf der Seebühne wäre für die Premiere ideal“, sagt Nils und lächelt verschmitzt. Bis dahin gibt es allerdings noch viel zu entwerfen, zu planen und zu proben – und ein paar Tage Urlaub zu genießen.


ERLEBENSWERT

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onntag, 15. September, am frühen Nachmittag: Von Magdeburg kommend, fahre ich nach Schaprode auf Rügen, kann die Überfahrt zur kleinen Nachbarinsel Hiddensee kaum erwarten. Die weißen Häuser von Neuendorf grüßen aus der Ferne. Der Himmel weint vor Freude über meine Wiederkehr. Als das Stammquartier bezogen ist, die Sachen nicht mehr im Koffer, sondern im Schrank liegen, lugt die Sonne bereits wieder zwischen den Wolken hervor. Nun aber schnell hinaus! Eine steife Brise lässt die Ostsee tosen, endlose Wellenberge mit Gischtkronen ergießen sich an den Strand, bringen Unmengen von Seegras ans Ufer, das hier liegen bleiben darf. Erstes Ziel: der kleine Süderleuchtturm. Frisch gestrichen in Knallrot und Weiß sieht er fast ein bisschen zu neu aus. Seit 1991 besuche ich fast jedes Jahr dieses „söte Länneken“, habe alle Jahreszeiten erlebt, wortkarge, aber auch sehr herzliche Menschen kennengelernt. Spätestens am zweiten Tag werfe ich den schnellen Alltagsschritt von mir, in Zeitlupe geht es noch einmal so gut voran. Ich lasse mich treiben, doch hier treibt mich nichts und niemand. Der Blick weitet sich, so wie der Horizont. Die Gedanken werden klar. Mein Magen sagt mir, wenn der Körper wieder Energie in Form von Nahrung braucht, dazu bedarf es keiner festgelegten Stunde. Was aber ist es, das Besondere, das mich und andere Menschen wieder und wieder hierher treibt? Es ist die Ruhe. So gut und tief wie hier schlafe ich zu Hause nie. Wenn nachts nicht gerade ein Sturm ums Haus fegt, höre ich – nichts. Der Nachthimmel ist hier tiefschwarz, sternenübersät. Und es ist das Gefühl, wirklich auf einer Insel zu sein, ich merke dies auf Schritt und Tritt, denn Ostsee oder Bodden oder beide sind (fast) immer im Blick. Aber es ist vor allem diese Vielgestaltigkeit der Landschaft auf kleinstem Raum. Gerade einmal 18,5 Quadratkilometer Platz, davon vier Fünftel unter Naturschutz stehend, für: 13 Kilometer Ostseestrand an der Westküste; eine 4 Kilometer lange und bis zu 60 Meter hohe Steilküste im Inselnorden, dazu das sanfte Hügelland des Dornbuschs mit dem Leuchtturm auf dem Schluckswieck, der mit 72,5 Meter höchsten Erhebung und den Magerrasen ringsumher; in der Inselmitte die Dünenheide die bereits 1964 unter Naturschutz gestellt wurde; im Süden eine sich an den Bodden anschließende offene, savannenartige Graslandschaft, dazwischen Feuchtwiesen mit Tümpeln, Salzvegetation, Wald, Rehe, Füchse, Hasen, Rinder, Schafe und die vier Orte: Neuendorf (unter Denkmalschutz), die „Hauptstadt“ Vitte, das kulturelle Zentrum Kloster und Grieben.

Die Schöne lässt sich nicht erobern Wie Langsamkeit und Reduktion auf der Insel Hiddensee positive Wirkungen entfalten | Von Birgit Fritzsche

Ist Hiddensee also eine Insel der Glückseligen, mit paradiesischen Zuständen? Nein, dies ist ein Trugschluss. So haben die Neuendorfer seit über 10 Jah-

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21 | 2. Ausgabe Oktober 2019 tionen bewohnten Heimat vertrieben zu werden, sehen ihre Existenz bedroht, suchen guten Willens nach einem Kompromiss. Politiker unterschiedlicher Couleur geben sich die Klinke in die Hand, noch konnte keiner helfen. An der Fassade des immer noch unsanierten ehemaligen FDGB-Ostseehotels in Vitte finde ich passend zur Situation diesen Spruch: „Hauptmann oder Ballermann, quo vadis Hiddensee?“ Genau das ist die Frage. Hiddensee als Ort von einmaliger, ursprünglicher Natur, Kunst und Kultur oder Hiddensee mit Riesenhotels, Golfplatz und Großdiscothek – Spekulation, Investition, und am Ende so wie überall an der Ostseeküste? Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann ist der bekannteste Vertreter von Künstlern, die seit den 1920er Jahren zumeist in der Sommerfrische auf Hiddensee waren, die Insel zu einem bedeutenden Ort der Moderne machten. Hier lebte man abgeschieden und kosmopolitisch zugleich. Laut Hauptmann war diese Insel „das geistigste aller deutschen Seebäder“. Außer ihm kamen Schriftsteller wie Thomas Mann, Mascha Kaléko oder Hans Fallada, der hier seinen Roman „Kleiner Mann – was nun?“ nach einer Schreibhemmung beenden konnte, die Tänzerin Gret Palucca, bildende Künstler wie Käthe Kollwitz, aber auch Wissenschaftler wie Albert Einstein. Der „Hiddensoer Künstlerinnenbund“ entstand um 1920 als Vereinigung von Malerinnen aus ganz Deutschland mit oft jüdischer Herkunft. Besonders Henni Lehmann, Clara Arnheim und Elisabeth Büchsel kämpften aktiv gegen den Vorwurf an, nur „Malweiber“ zu sein. Zentrum ihres Wirkens war die Blaue Scheune in Vitte. Bis 1933, als der Bund zugrunde ging, denn wie der Rest Deutschlands, so sollte auch Hiddensee judenfrei werden.

Blick vom Hiddenseer Hügelland des Dornbuschs im Norden über den Alten und Neuen Bessin bis nach Rügen. Foto: Birgit Fritzsche

ren ein handfestes Problem: Der Grund und Boden, auf dem ihre zumeist weißen, reetgedeckten und nicht eingezäunten Häuser auf kleinen Erhöhungen, den Bargen, stehen, ist ihr Eigentum. Die großzügigen Wiesen ringsumher, auf denen die Wäsche im Wind flattert oder Pferde grasen, haben sie gepachtet. Diese Pacht soll laut Landgericht Stralsund um 1230 (!) Prozent steigen, als bestünden die Wiesen aus purem Gold. Man spricht von 80 Euro Pacht pro Quadratmeter und Jahr, Tendenz steigend. Nun fürchten die Neuendorfer, aus ihrer oft seit Genera-

Paul Oestreicher, im September 1931 in Meiningen/Thür. geboren, emigrierte als Kind mit seiner jüdischen Familie nach Neuseeland, ging später nach Großbritannien. Von 1985 bis 1997 war er Domkapitular und Leiter des Internationalen Versöhnungszentrums der Kathedrale von Coventry. Auf deren Altar steht das originale Nagelkreuz aus drei Zimmermannsnägeln des eingestürzten Dachstuhls als Symbol des Friedens, der Versöhnung und des Neuanfangs, denn am 14./15. November 1940 wurden Coventry und seine Kathedrale von deutschen Bomben in der „Operation Mondscheinsonate“ in Schutt und Asche gelegt. Und genau hier schließt sich ein Kreis zu Magdeburg: Die Zerstörung am 16. Januar 1945 war letztlich auch eine Quittung für den Angriff auf Coventry, denn in Magdeburg wurden wie andernorts Raketen und Kriegsgerät produziert, so bei

Krupp und Gruson. Hiddensees Pastor Manfred Domrös nahm Kontakt zu Paul Oestreicher auf, seit 1999 ist die ev. Kirchengemeinde Hiddensee Mitglied der weltweiten Nagelkreuzgemeinschaft, ein Nagelkreuz aus Coventry ist in der Inselkirche in Kloster zu sehen. Der Politologe und überzeugte Pazifist Dr. Paul Oestreicher fand auf der Insel Freunde, war bis 2017 alljährlich als Kurpastor (Urlauberseelsorger) hier tätig. Und auch jetzt, mit nunmehr 88 Jahren, besucht er weiterhin Hiddensee – als Pensionär. Von diesem Berührungspunkt zwischen Hiddensee, Coventry und Magdeburg – auch hier gibt es seit 2003 ein Nagelkreuz – erfuhr ich im Juni 2018, als ich wie andere Urlauber und Einheimische zum Jahresrückblick 2017 ins Fischereimuseum „Lütt Partie“ in Neuendorf eingeladen war. Claas Leschner, rühriger Organisator und engagierter Bürger, wenn es um das Wiesenproblem oder andere wichtige Belange für die Insulaner geht, hatte kleinere und größere Ereignisse in Bild und Ton festgehalten, den Film mit Mitstreitern liebevoll aufbereitet: darin ein Interview mit Paul Oestreicher. Elisabeth Leschner gründete gemeinsam mit ihrem Mann Claas 1988 einen der ersten Fahrradverleihe auf Hiddensee. Heute bietet der Freizeitladen neben „normalen“ Tourenrädern bereits einige E-Modelle, dazu Kinderräder, auch Tandem, Rikscha und Anhänger fürs Kleinkind oder für den Hund sind zu haben. Gedankenverloren erkunde ich „meine“ Insel, zumeist auf Trampelpfaden. Und gerate dabei immer wieder ins Staunen: So liegt auf einer Wiese am Ortseingang von Vitte eine vierköpfige Familie im Gras, blättert in einem Buch, Wortfetzen wie „Blüten“, „Stängel“ dringen zu mir – hier werden Kinder für das Bestimmen von Pflanzen begeistert. Plötzlich kräht eine helle Stimme: „Natternkopf, es ist ein Natternkopf!“ Vor meinem geistigen Auge sehe ich sie nun auch, diese Pflanze mit den blaulila Blüten in der typischen Form. Sie wächst an Wegrändern, nicht nur auf dieser Insel, sondern ebenso in der Großstadt. Auch habe ich, immer wieder an einer ganz bestimmten Stelle kurz vor Kloster, in der Nähe des Nationalparkhauses, die Worte eines jungen Mannes im Ohr, die er sprach, als er seine kleine Tochter auf den Fahrradsitz hob: „Aber Mäuselchen, das ist doch kein Schnee, das ist Sand.“ Heute soll es per pedes in den Inselsüden gehen, zum Gellen. Dort, wo jetzt der menschliche Zutritt endet, befand sich vor etwa 700 Jahren Hiddensees Südspitze. Fortsetzung auf Seite 22

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Fortsetzung von Seite 21 Dahinter wächst die Insel Jahr für Jahr um ca. 3 Meter. Von der Steilküste abgebrochenes Material wird sowohl hier als auch im Norden an den beiden Landzungen Neuer und Alter Bessin wieder angelagert. Ein nie abgeschlossener dynamischer Prozess, ständige Bewegung. Die Kernzonen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft – Gellen und Neuer Bessin – sind für die Natur reserviert. Hier finden viele Vogelarten Brut-, Mauser- und Rastplätze, hier können sie sich in aller Ruhe auf ihren Weg in die Winterquartiere vorbereiten und Kraft tanken. Meine Gedanken schweifen ab: Im April 2017 hatte ich auf meiner Wanderung durch den schmalen Küstenschutzwald gen Süden eine einprägsame Begegnung. Zuerst lief etwas quer über den Waldweg, zu groß für einen Hasen, doch für ein Reh zu klein und gedrungen. Die Streifen waren im Schatten nicht zu erkennen. Als ich weiterging, war mir im Nachhinein sofort klar, was da eben meinen Weg gekreuzt hatte: Denn schräg links vor mir, etwa 20 Meter entfernt, stand, mir die Breitseite zuwendend, eine Wildsau! Ich blieb wie angewurzelt stehen, machte dann auf dem Absatz kehrt und stellte bis zum nächsten Strandübergang zumindest gefühlt einen Weltrekord im Schnell-und-leise-Gehen auf. Mein Herz schlug mir bis zum Halse, der Schweiß brach mir aus allen Poren. Dabei – so dachte ich später, als ich wieder bei Sinnen war – konnte mich die Bache gar nicht „orten“, denn ich kam aus Norden, der Wind hingegen aus Südwest. Tatsächlich sind die Wildschweine eine Landplage auf Hiddensee. Sie schwimmen von Rügen über den Bodden, und sie vermehren sich prächtig, so einige Rotten gibt es derzeit. Die Tiere rennen nachts durch Wald und Flur, verschonen dabei auch die Ortschaften nicht. Sie wühlen alles auf, was ihnen vor die Schnauzen kommt. Deshalb befestigt man seit geraumer Zeit auch die Deiche und Dämme mit Rasengittersteinen, um sie vor den tierischen Angriffen zu schützen, denn es handelt sich hierbei schließlich um Anlagen zum Küsten- und Hochwasserschutz. Regelmäßig, vor allem im Herbst, finden Treibjagden statt. Doch die Zahl der erlegten Tiere, besonders die jungen Bachen stehen hier im Fokus, hält sich in sehr engen Grenzen. Denn die Tiere sind intelligent (Erinnert sich noch jemand an „Wildschwein ehrenhalber“ Heinz Meynhardt?), ziehen sich tags-

über an das Boddenufer zurück, schlafen unsichtbar im Schilfgürtel. Von wegen dumme Sau! Es geht auch anders: Seit dem Jahr 2004 ist jeweils von April bis Oktober Wanderschäfer Falk Majewski mit seiner Herde aus ca. 400 Rauhwolligen Pommerschen Landschafen, der auch einige Ziegen angehören, auf der Insel unterwegs. Gemeinsam mit seinen beiden Hunden dirigiert er die Herde, kann so die Beweidungsintensität ganz nach Bedarf steuern. Denn ohne diese sanften Eingriffe wäre z.B. die Kulturlandschaft Dünenheide nicht zu erhalten, sie würde in wenigen Jahren verbuschen und ein Birken-Kiefern-Wald wüchse heran. Eine Kombination von Radeln und Wandern bringt mich kreuz und quer über Hiddensee, auch jenseits der Hauptpfade. Unter einer Kiefer umschwirrt mich eine Vielzahl von Goldhähnchen, auf einer Deichwiese beobachte ich eine halbe Ewigkeit einen Kiebitz. Und wenn ich tagsüber von einem der Hügel im Norden den süchtig machenden Blick über „meine“ Insel genossen habe – wie sie sich anmutig zwischen Bodden und Ostsee schmiegt –, so verbringe ich die späten Stunden des Nachmittags und Abends lieber im stillen Süden, in den es nur wenige Tagestouristen schaffen. Sie halten sich zumeist in Vitte und Kloster auf, wollen den Leuchtturm besuchen, von dessen Aussichtsplattform sich ein fantastischer Rundblick bietet, bei klarer Sicht bis zu den Kreidefelsen der 54 km entfernten dänischen Insel Møn. Manch einer von ihnen mag wohl nicht so recht wissen, auf welcher Insel er sich gerade befindet. Reisebüros bieten neuerdings „Inselhüpfen“ an: Darß, Hiddensee, Rügen und Usedom innerhalb weniger Tage, da kann man schon einmal durcheinandergeraten. Aber der Zauber Hiddensees erschließt sich ohnehin nicht dem flüchtigen Besucher. Die Schöne möchte nicht erobert werden. Doch wenn man mit Zeit und Muße sie ganz sachte auf sich zukommen lässt, kann daraus eine oft jahrzehntelange innige Beziehung wachsen. Freitag, 27. September, morgens: Der Himmel über Hiddensee öffnet seine Schleusen, macht mir den Abschied so etwas leichter. Gut erholt kehre ich zurück in die laute Großstadt, brauche ein paar Tage zum Eingewöhnen – schiele schon nach dem Kalender fürs nächste Jahr. Im April ist es wieder so weit: Ich stehe auf dem Oberdeck der Fähre von Schaprode nach Hiddensee, den Blick sehnsuchtsvoll auf die weißen Häuser von Neuendorf gerichtet …


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Investoren – Fluch oder Segen? Der Fußball droht, immer mehr zum Spielball von Investoren und zwielichtigen Geldgebern zu werden. Das gilt international, aber in zunehmenden Maß auch für Deutschland. Selbst die dritte Liga bleibt davon nicht verschont. | Von Rudi Bartlitz

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ine Meldung aus Berlin, die manche Blätter nicht zufällig im Wirtschaftsteil platzierten, ließ dieser Tage aufhorchen. Weniger die Unternehmenswelt denn die Freunde des runden Leders. Denn Investor Lars Windhorst mit seiner Tennor Holding hat dem Bundesligisten Hertha BSC, hieß es da, weit mehr Geld in Aussicht gestellt als die bisher ohnehin schon vorgesehenen 225 Millionen Euro. Das sorgte für Aufsehen, ebenso wie die Ankündigung des durchaus umstrittenen Geldgebers, den Hauptstadtklub auf längere Sicht zu einem Milliardenverein machen zu wollen. Was steckt dahinter? Werden jetzt, fragen Kommentatoren schon besorgt, etwa auch deutsche Klubs zunehmend zur Spielwiese zwielichtiger Geldleute samt deren zuweilen höchst undurchsichtigen Finanzinstrumenten. Bisher galt die Bundesrepublik, im Gegensatz zu England, Frankreich und Italien etwa, nicht als vorrangiges Beuteschema von Großinvestoren, Milliardären verschiedenster Couleur aus Nahost, China und den USA oder von Hedgefonds und deren Anlagestrategien. Eigentlich verwunderlich angesichts der Tatsache, dass die schwarz-rot-goldene Republik nicht nur Europas größten Sportmarkt darstellt, sondern auch die leistungsstärkste Volkswirtschaft des Kontinents verkörpert. Verlockungen, zwischen Nordsee und Alpen mit dem Wirtschaftszweig Fußball, der er unbestritten ist, richtig Geld zu verdienen, hat es immer schon gegeben. Und wird es weiter geben, wie der aktuelle „Fall Windhorst“ zeigt. „Das ist keine verrückte Idee von mir, sondern es steht eine bestechende wirtschaftliche Logik dahinter, die sich auf Dauer erheblich auszahlen wird“, sagte Windhorst zu seinem Hertha-Engagement. „Selbst wenn es nicht nur 225 Millionen, sondern viele hundert Millionen Euro kosten würde, hätten wir am Ende trotz des erheblichen Mehreinsatzes einen Wert geschaffen, der im Milliardenbereich liegt.“ Einen „Wert geschaffen“, fragt sich für wen. Allerdings: Eine Stimmenmehrheit im Fußballklub wird Windhorst, wie andere Investoren auch, trotz seiner Millionen derzeit noch nicht erhalten. Das verhindert die berühmte 50+1-Regel (siehe Info-Kasten). Aber einige (viel kritisierte) Ausnahmen existieren dennoch bereits. Das gilt für eng an Unternehmen gekoppelte Vereine wie Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg ebenso wie die von Milliardären aufgepäppelten TSG Hoffenheim und RB Leipzig.

Zugleich mehren sich Stimmen, die den deutschen Fußball wegen der Investorensperre im internationalen Wettbewerb erheblich im Nachteil sehen. Natürlich sind einige Argumente der Freigabe-Befürworter nicht von der Hand zu weisen. Wenn es nicht gelingt, behaupten sie, den Strom weltweit marodierender Geldmengen über Investoren auch nach Deutschland zu lenken, würde es angesichts der galoppierend ansteigenden Transfersummen absolute Top-Spieler kaum nach Deutschland locken, bzw. sie hier halten. In größerem Maßstab gedacht: Deutschlands Fußball drohe international den Anschluss zu verlieren. Das jüngste unbefriedigende Abschneiden der Bundesligisten in den europäischen Wettbewerben und das Debakel der Nationalmannschaft bei der WM 2018 dienen dabei als schlagkräftige Beweise. Außer von sportlicher Seite wird die Sperrklausel zunehmend wirtschaftsrechtlich angegangen. Von „einer unerlaubten Investorenbeschränkung und vom Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung” ist da die Rede. Die Drohung mit dem Kartellamt steht im Raum. Noch aber haben die Traditionalisten in Deutschland die Oberhand. Noch hält die 50+1Regel den Angriffen stand. Erst im vergangenen März hatte sich die Mehrheit (18 von 34) der deutschen Profiklubs überraschend für die Beibehaltung der Sperrklausel ausgesprochen. Getreu dem Motto: Keine Macht den Investoren. Alles, was bisher gesagt wurde, gilt mehr oder weniger für Vereine, die seit Jahrzehnten in der Bundesliga zu Hause sind. Für diejenigen aus dem Osten, die erst nach der Wende dazu stießen, machte es die eigene dünne Finanzdecke nachgerade unmöglich, sich in der Eliteliga zu etablieren. Die Stoßgebete, Gott möge doch bitte einen Investor vorbeischicken, waren und sind nicht zu überhören. Es gibt genügend Leute, die etwas von der Sache Fußball verstehen und es obendrein noch gut mit dem Kickerwesen im Osten meinen, die nahezu übereinstimmend erklären: Wenn ein Klub es bis in die Spitze der ersten Liga oder sogar ins internationale Geschäft schaffen wolle, dann gehe es gar nicht ohne Investoren. RB Leipzig könnte so etwas wie das Muster für diese Geschichte sein. Geht man allein vom Sportlichen aus, dann könnte RB durchaus als positives Beispiel für das Wirken eines Finanziers gelten. Seit die Red Bull GmbH des österreichischen Dosenmilliardärs Dietrich Mateschitz, der vorsichtigen Schätzungen zufolge etwa 150 Millionen Euro investierte, im Jahr

2009 beim Fünftligisten Markranstädt einstieg, ging es für den in Rasenballsport Leipzig umbenannten Verein sozusagen im Schweinsgalopp durch die Ligen - bis nach ganz weit oben. Bis in die Champions League. „Das lag nicht nur an üppigen Etats, sondern auch am planvollen und kompetenten Vorgehen der Verantwortlichen“, lobte die „Frankfurter Allgemeine“. Dennoch ist der Klub unter Fans umstritten bis verhasst, weil er durch seine besondere Vereinsstruktur die 50+1-Regel praktisch umgeht. Doch für Geldgeber stellt die erste Bundesliga noch längst nicht das Ende der Fahnenstange dar. Das zeigt ein aktueller Blick auf die dritthöchste Spielklasse. Mit 1860 München, KFC Uerdingen und Carl Zeiss Jena spielen drei Vertretungen mit, deren Wohl und Wehe mehr oder weniger von einem Investor weitgehend abhängt. Natürlich ist es verlockend, wenn plötzlich Millionen winken. München zahlte für Gelder des Jordaniers Hasan Ismaik jedoch einen hohen Preis. Die fast maroden Sechziger träumten anfangs noch von der Bundesliga, doch die Überweisungen aus Nahost vermochten den Fall in die dritte Liga nicht aufzuhalten. Weil Ismaik den Münchnern später weitere Zahlungen verweigerte, die für die Drittliga-Lizenz nötig gewesen wären, musste der frühere Bundesliga-Meister sogar für ein Jahr in der Regionalliga Bayern ran. In Uerdingen, auch einst Bundesligist, ist es der kapriziöse Russe Michail Ponomarew, der den Klub in Atem hält, scheinbar nach Gutsherrenart herrscht. Mit seiner Hilfe gelang der Durchmarsch


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KOMPAKT Die 50+1-Regel

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ie 50+1-Regel im deutschen Fußball soll verhindern, dass Geldanleger die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften übernehmen, in die Vereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben. Investoren dürfen also ungeachtet der Höhe ihrer Anteile letztlich nicht das entscheidende Sagen haben. Hintergrund: Viele Bundesligaklubs haben ihre Lizenzspielerabteilungen als Kapitalgesellschaften ausgegliedert, um so Investoren anzulocken. Die 50+1Regel besagt ferner, dass Investoren in Deutschland nur die Mehrheit an einem Verein halten dürfen, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre „ununterbrochen“ und „erheblich“ gefördert haben. In den anderen europäischen Top-Ligen gilt die 50-Plus-Regel nicht.po

Und wie sieht es eigentlich beim FCM aus? Angst, in Abhängigkeit von möglichen (künftigen) Investoren zu geraten, kursierte - wenn auch nur kurz - unter Mitgliedern im Februar 2017, als die Blau-Weißen ihre Profimannschaft in eine eigene Gesellschaft überführten. Es wurde jedoch eindeutig klargestellt, dass sich etwaige Investoren auch künftig einer 75-Prozent-Sperrminorität in der Mitgliederversammlung gegenübersehen. Er kenne keinen Verein, sagte Aufsichtsrat Rolf Oesterhoff damals, bei dem die Mitglieder so viel Einfluss besitzen wie beim 1.FC Magdeburg. „Investoren wird beim FCM nicht Tür und Tor geöffnet.“

von der Oberliga in die dritte Liga. Für viele Euros wurden noch einmal teure Spieler verpflichtet. Sobald es allerdings nicht läuft (wie derzeit), fliegt der Trainer. Spieler klagen über ausstehende Gehälter. In Jena wiederum erhoffte man sich vom belgischen Multimillionär Roland Duchâtelet das große Fußball-Wunder. Mit dessen Millionen ging es immerhin in die dritte Liga. Duchâtelets Engagement ist allerdings umstritten. Er hält 49,98 Prozent der

Stimmrechte, mischt sich immer wieder ins Tagesgeschäft ein. Er drohte mehrmals, sich zurückzuziehen – was für Jena finanziell mit der Insolvenz gleichzusetzen wäre. Das Ganze ließe sich auf folgende Faustregel herunterbrechen: Je kleiner und finanziell anfälliger ein Klub ist, umso fataler die Folgen, sollte sich der Investor übernehmen oder ganz einfach die Lust an seinem Spielzeug verlieren.

SCHLAND TS DEUT HAT

RÜCKEN

Aber es geht durchaus noch tiefer als Liga drei. Der Berliner Viertligist Viktoria 1889 muss sich ein bisschen wie im Märchen vorgekommen sein, als im Frühjahr 2018 plötzlich Abgesandte des Hongkonger Investor Alex Zheng vor der Tür standen und mit einem hohen zweistelligen Millionen-Betrag lockten. Das bittere Ende vom Lied: Einige Monate blieb das Geld aus - und der Klub musste Insolvenz anmelden. Viktoria war in der Regionalliga-Tabelle um einige Strafpunkte ärmer und um eine Erkenntnis reicher: Auch im Fußball werden Märchen nur selten wahr.

Oft liegen die Gründe dafür in deer Arbeitswelt: Schlechte und starre Haltung durch unbequeme Bürostühle, Stress und dadurch folgende Verspannungen V und zu wenig Bewegung, durch überwiegend sitzende Bürotätigkeit. Vom Bürostuhl auf die d Couch ist leider oft genug der Fall. Die Folge sind häufig schmerzende Verspannungen der Muskulatur. Den meisten Rückenbeschwerden liegen zum Glück jedoch keine Erkrankungen zu Grunde, so dass man sich auch ohne Arztbesuch meist selbst gut helfen kann: Zur Vorbeugung von Rückenbeschwerden ist vor allem eine vielseitig trainierte Rücckenmuskulatur und ausreichend Bewegung im Alltag wichtig. In einer Rückenstatusbestimmungg, bei der die Körperachsen vermessen werden, ein Muskelbalancetest und ein Beweglichkeitstest durchgeführt werden, kann man ganz vielen Problemen auf die Schliche kommen. Dieses aufwendige und teure Messverfahren können Sie jetzt kostenlos bekommen. Außerdem zeigen wir ihnen Lösungsansätze auf. Hier ist es wichtig ein individuelles auf Sie zugeschnittenes Trainingsprogramm zu befolgen. Machen Sie ihren Rehasport Orthopädie O bei uns! Rehasport ist eine gute Möglichkeeit mit dem Rückentraining zu beginnen. Ihr Arzt A verschreibt, ihre Krankenkasse zahlt und Sie trainieren 50 mal kostenlos. Wir bieten Kurse von Montag bis Donnerstag und immer freie Plätze. Informieren Sie sich jetzt bei uns unter 0391 613021!

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2. Ausgabe Oktober 2019 |

Die Riesen von Wolmirstedt Ehrgeiziges Sportprojekt in der Bördestadt. Die SBB Baskets streben in dieser Saison den Aufstieg in die zweite Bundesliga an. | Von Rudi Bartlitz

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as überdimensionale Banner mit der Aufschrift „SBB - Leistungszentrum für Sport, Marketing und Bildung“, das seit einiger Zeit im Zentrum von Wolmirstedt prangt, ist für den Vorbeigehenden kaum zu übersehen. Doch selbst so mancher Einheimischer kratzt sich ein wenig verlegen am Kopf: Was verbirgt sich denn hinter dieser, auf den ersten Blick zugegeben nicht gerade bescheiden klingenden Institution? Geschäftsstellenleiter Michael Canty gibt, als MAGDEBURG KOMPAKT dieser Tage in der Bördestadt vorbeischaute, Auskunft. „Wir wollen mit dem im Januar aus der Taufe gehobenen Projekt verschiedene Randsportarten in unserer Region unterstützen und fördern“, sagt der 30-Jährige. Richtig gehört: Randsportarten! Eben nicht Fußball oder Handball. „Das gilt gleichermaßen für den Profi- und den Breitensport. Wir kümmern uns dabei um die Vermarktung ebenso wie um die Organisation. Außerdem wollen wir mit dafür sorgen, dass sich für Sportler, die bei uns aktiv sind, Wege zu Ausbildungs- und Studienplätzen öffnen.“ Quasi Vorzeigeobjekt, und Kern allen Handelns, sind die Wolmirstedt Basketballer. Um das Team, das derzeit in der 1. Regionalliga aufläuft, rankt sich alles. Die Korbjäger stehen sozusagen im Schaufenster des neuen Leistungszentrums. Und die SBBGruppe, die in der knapp 12.000 Einwohner zäh-

lenden Gemeinde beheimatet ist, bildet sozusagen das wirtschaftliche Herz des Ganzen. Wobei SBB als Abkürzung für Segment-Behälter-Bau steht. Das Unternehmen beschäftigt etwa 70 Mitarbeiter und stellt unter anderem Löschwasserspeicher her. Seit 2016 führen die Basketballer offiziell das Firmenkürzel in ihrem Vereinsnamen. Die SBB Baskets sollen, geht es nach den Worten von Dirk Uhlemann, Vorstand Leistungssport und einer der Wolmirstedter Macher, einmal „das sportliche Aushängeschild einer ganzen Region werden“. Und in ihrem Sog will man sozusagen auch andere Sportarten und Sportler mitnehmen. Ein ganz und gar nicht unwichtiger Nebenaspekt: „Die Abwanderung junger talentierter Sportler in andere Regionen soll verhindert werden.“ Um dies alles zu koordinieren, wurde das Leistungszentrum, das sich aus Sponsorenbeiträgen finanziert, aus der Taufe gehoben. Neben 13 (!) Basketball-Mannschaften gehören dazu vorerst das La-Onda-Radteam, der Kampfsportler Niklas Stolze und die jungen Fechter vom SV Angern. Möglich ist das alles erst geworden, weil die SBBMacher in den letzten Jahren ein leistungsfähiges Team von Wirtschaftspartnern, Unterstützern und Sponsoren um sich scharten. Deren Zahl schnellte binnen kürzester Zeit von 45 auf 75 in die Höhe. „Unser Leistungszentrum bietet den Unternehmen ein vielschichtiges Netzwerk“ erläutert Geschäftsstel-

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lenleiter Canty. „Außerdem verfolgen wir das Ziel, den Bekanntheitsgrad unserer Partner sowohl regional als auch überregional zu erhöhen. So können neue Kunden und Partner gewonnen, aber auch die Unternehmensmarke kann gestärkt werden. Zudem können wir den Unternehmen dabei helfen, aus den Kreisen unserer Sportler motivierte und leistungsorientierte Mitarbeiter für später zu gewinnen.“ Geplant ist ebenso, die Zusammenarbeit mit der Uni Magdeburg, der Fachhochschule Magdeburg-Stendal und einigen Schulen auszubauen. Noch aber richtet sich der Fokus in der 20 Kilometer nördlich von Magdeburg gelegenen Stadt voll auf die langen Kerls unter den hochhängenden Körben. Sie sollen es richten, sich, wie Vorstand Uhlemann betont, „zukünftig als feste Größe im deutschen Basketball präsentieren“. Von ihrem (sportlichen) Erfolg hängt also vieles ab. Im Gegensatz zu vielen anderen (durchaus höherrangigen Mannschaften in der Nachbarschaft) ist in dieser Saison ein klares Ziel vorgeben: Aufstieg in die zweite Bundesliga. „Wenn du am Ende ganz vorn sein willst, bedeutet das in einer Staffel mit 13 Teams, die vor allem aus Norddeutschland, Niedersachsen und dem Berliner Raum kommen, möglichst jede Partie zu gewinnen“, unterstreicht Canty. „Bereits ein oder zwei Niederlagen können dir alles vermasseln.“ Um dies zu verhindern, wurde in den zurückliegenden Monaten nicht gekleckert, sondern ordentlich geklotzt. Motto: „One Team, one Mission“. Herausgekommen ist ein in der neuen Saison von Headcoach Eiko Potthast betreutes Profi-Aufgebot mit der Bezeichnung „Profi“ geht man bei den SBB Baskets übrigens sehr offensiv und völlig unverkrampft um -, das die Regionalliga-Meisterschaft gewinnen soll. In dem Team, das neben der allgemeinen Athletik wöchentlich sieben Mal gemeinsam trainiert, stehen derzeit neun Vollprofis und vier Studenten, nur einer der 14 Spieler nimmt eine Vollzeit-Arbeitsstelle ein. Der Verein stellt jeweils zwei von ihnen eine Wohnung. Nahezu alle Akteure, das ist den Wolmirstedtern sehr wichtig, sind in die Nachwuchsarbeit des Vereins eingebunden, kümmern sich um Arbeitsgemeinschaften an Schulen. „Unsere Spieler kommen aus vier Nationen, aus


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27 | 2. Ausgabe Oktober 2019 KOMPAKT Basketball in Sachsen-Anhalt

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n 54 Vereinen Sachsen-Anhalts wird Basketball betrieben. 2.200 aktive Spieler gibt es, 110 lizenzierte Trainer und 100 Schiedsrichter. In den vergangenen fünf Jahren ist die Mitgliederzahl des Verbandes um zehn Prozent auf 2.180 Mitglieder gewachsen – trotz großer Konkurrenz anderer Sportarten und Abwanderung. Mit Andreas Obst (23), der derzeit für den Bundesligisten ratiopharm Ulm aufläuft, kommt ein aktueller deutscher Nationalspieler aus Sachsen-Anhalt. Ab den sechziger Jahren war Halle (SC Chemie, später KPV) eine Basketball-Hochburg der DDR. Mehrfach ging der Meistertitel an die Saale. Mit Volkhard Uhlig kam seinerzeit einer der besten europäischen Akteure aus Halle. Mehrfach wurde er für die Europaauswahl nominiert, durfte dieser Berufung aber wegen der „Republikflucht“ seines Bruders Helmut, ebenfalls Ex-DDR-Nationalspieler, nicht nachkommen. Heute ist Sachsen-Anhalt durch den Mitteldeutschen BC und den Halle Lions in der ersten Bundesliga vertreten. Die BSW Sixers aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen treten in der Pro B, der dritthöchsten Spielklasse, an. In der 1. Regionalliga Nord, der vierten Liga, sind die Aschersleben Tigers und die Baskets Wolmirstedt vertreten. Hochtrabende Pläne über Profi-Basketball kursierten in den ersten Jahren dieses Jahrzehnts in Magdeburg. Durch eine Hintertür gelangte der Verein, der sich seinerzeit Otto Baskets nannte, tatsächlich in die zweite Bundesliga (ProA). Der sportliche Abstieg folgte prompt (2014), gleichzeitig wurden enorme wirtschaftliche Probleme bekannt. Für die Saison 2015/16 verweigerte die Liga den Otto Baskets wegen Zweifeln an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Liquidität die Lizenz. Seit 2017 sind die Baskets wieder von der Landkarte der deutschen Korbjäger-Vereine verschwunden.

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200 neue Lehramtsstudenten an der Magdeburger Uni

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um Start des Wintersemesters 2019 / 20 sind an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg rund 13.500 Studierende in über 100 Studienprogramme eingeschrieben. Mit rund 3.000 liegt die Zahl der Erstsemester nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Unverändert hoch ist die Attraktivität der Universität Magdeburg für internationale Studienanfängerinnen und -anfänger. Mit über 3.000 jungen Frauen und Männern steigt ihr Anteil an der Gesamtstudierendenschaft mit dem Semesterstart auf rund 24 Prozent. 686 der neuen Studierenden kommen aus Sachsen-Anhalt, vor allem aus Magdeburg (248) und aus dem Landkreis Börde (106). Mit 225 Studienanfängerinnen und -anfängern liegt Niedersachsen bei der Herkunft auf Platz 2. Acht Erstsemester sind für ihr Studium aus Halle/Saale in die Landeshauptstadt gekommen. Diese Immatrikulationszahlen sind vorläufig. Eine endgültige Statistik liegt nach dem Ende der Einschreibefrist für internationale Studierende, Anfang November, vor. Über 9.000 Studieninteressierte hatten sich für das Wintersemester 2019 / 20 um einen Studienplatz an der Universität Magdeburg beworben. Besonders nachgefragte Studiengänge waren in diesem Jahr Psychologie, Humanmedizin, Medizintechnik, Physik, BWL und die Studiengänge der Informatik. Mit 65 Einschreibungen ist die Zahl der Immatrikulationen für die 2018 eingeführte Lehramtsausbildung im Fach Mathematik gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Insgesamt wuchs die Zahl der Erstsemester im Lehramt über alle Fächer

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hinweg auf über 200. „Diese Entwicklung zeigt, dass die Überlegungen der Universität Magdeburg, dem Lehrermangel im Land aktiv entgegenzuwirken, richtig waren“, so der Rektor der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan. Trotz dieser Erfolge sei über alle Studienprogramme der Ingenieurwissenschaften hinweg, aber auch in den Humanwissenschaften, ein leichter Rückgang der Immatrikulationen zu beobachten. Damit folge die Uni Magdeburg einem deutschlandweiten Trend, so der Rektor. „Bundesweite Statistiken belegen: Die Studierendenzahlen in Deutschland wachsen nicht mehr. Insbesondere in den für die Uni Magdeburg profilgebenden Studiengängen wie Maschinenbau und Elektrotechnik setzt sich die seit Jahren zu beobachtende rückläufige Tendenz der Studienanfängerzahlen fort.“ Zwar seien in der Gesamtbetrachtung die Immatrikulationen von Studienanfängerinnen und -anfängern aus Sachsen-Anhalt stabil. Aber als Universität, die bisher bis zu 70 Prozent ihrer Erstsemester von außerhalb des Landes rekrutierte, spüre die Hochschule die Auswirkungen der bundesdeutschen Gesamtentwicklungen.

Übungsleiter für Reha-Sport gesucht

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uf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg startet am Mittwoch, dem 16. Oktober 2019, der Behindertenund Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e.V. (BSSA) eine landesweite Werbekampagne, um dringend benötigte Übungsleiter für seine Vereine zu gewinnen. Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Bevölkerung steige der

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Bedarf an Rehasport-Angeboten in Vereinen und Einrichtungen immens, so der BSSA. Nur mit ausreichend lizensierten Übungsleiterinnen und -leitern seien diese Angebote aufrecht zu erhalten. Derzeit fehlen in den 192 Vereinen des BSSA sachsen-anhaltweit über 100 Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Die Werbekampagne findet in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Verein für Sporttherapie und Behindertensport VSB 1980 Magdeburg statt. In den kommenden Monaten sollen mit Plakaten, Postkarten sowie Informationsveranstaltungen an Berufsschulen in Halle, Magdeburg, Dessau und Wernigerode junge Menschen dafür begeistert werden, sich ausbilden zu lassen und sich im Rehabilitationssport zu engagieren. Studierende der Universität Magdeburg haben darüber hinaus künftig die Möglichkeit, kostenfrei eine Ausbildung als Übungsleiter zu absolvieren.

Weiterbildung „Wellness-Massagen“

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as Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer bietet für Friseure, Kosmetiker und andere Interessierte Massagekurse an. Im Praxiskurs „Wellness-Massagen“ werden theoretische Grundlagen sowie Ablauf und Techniken der Schulter-Nacken-Rücken-, Fußreflexzonen-, Honig-, Kräuterstempel- und der Hot-Stone-Massage vermittelt. Der Kurs findet vom 11. bis 15. November statt. Kurszeiten sind täglich von 8 bis 14.45 Uhr. Weitere Infos gibt es unter Telefon: 0391 6268172/173, E-Mail info@bbz-bildung.de.

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JOB & KARRIERE

29 | 2. Ausgabe Oktober 2019

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ie Magdeburger werden sich gewiss noch an „Rosenstolz“ im Innenhof der Grünen Zitadelle erinnern. Bis 2016 gehörte das dekorative Blumenparadies zum Hundertwasserhaus einfach dazu. Seit Februar 2019 ist Dagmar Hartkopf zurück in der City mit ihrem Geschäft „Rosenstolz Kreative Floristik und Geschenke“. Im Südabschnitt des Breiten Weges zeigt sich das kleine aber besondere Geschäft schon von draußen als Hingucker. Hier gibt es mehr als Blumen. Modernes stimmungsvolles Flair im Verkaufsraum lädt ein zum Schauen, Stöbern und zum Wohlfühlen. Mit der Nähe zum Hundertwasserhaus ist Dagmar Hartkopf sehr glücklich. „Ich liebe Hundertwasser“. Die Affinität zur bunten Nachbarschaft schlägt sich auch im Geschäft nieder. Hier gibt es Blumenbindearbeiten für jeden Geschmack – von Biedermeier über Hochzeits- und Trauerfloristik bis zu angesagten Trendsträußen. Auch ein Hundertwasserstrauß ist dabei. Daneben erweitern gehobene Geschenke von Verkaufsmessen, zumeist à la Hundertwasser und in Vintage das Sortiment. Seit fast zwei Jahrzehnten ist Dagmar Hartkopf erfolgreich im Geschäft. Sie hat sich am Markt behauptet, mit neuen frischen Ideen, immer den Trend der Zeit im Blick. „Im nächsten Jahr feiern wir 20-jähriges Jubiläum“. Dagmar Hartkopf, Jahrgang 1961, strahlt über das

Dagmar Hartkopf hat Freude daran, Kunden zu beraten. Foto: Szameitat

ganze Gesicht, wenn sie fast schwärmerisch über ihre Arbeit erzählt. Man merkt, das ist ihre Passion, ihre Leidenschaft. Zur Floristik kam die sympathische Endfünfzigerin erst über Umwege. Als gelernte Kauffrau beruflich in einem völlig anderen Metier zu Hause, suchte sie eine neue Herausforderung. „Ich wollte mein eigener Chef sein“. Als Gartenliebhaberin mit großer Affinität zu Blumen entschied sich Dagmar Hartkopf über den Quereinstieg für die

Floristik. Akribisch und mit viel Enthusiasmus verfolgte sie die Idee von der eigenen Firma. Am 1. April 2000 war es dann soweit: Das große „Abenteuer Selbständigkeit“ konnte beginnen. Ihr eigener Chef zu sein hat Dagmar Hartkopf nie bereut. Die eigene Kreativität auszuleben, der Umgang mit ganz verschiedenen Menschen, das reizt die aufgeschlossene Geschäftsfrau jeden Tag aufs Neue. „Ich habe Freude daran, die Kunden zu beraten“. Floras Artenreichtum gekonnt in Szene setzen, gepaart mit gutem Service – dies ist Firmenphilosophie bei Rosenstolz. Mit einem Lieferservice erreicht der eigens ausgesuchte Blumenstrauß schon ab 7 Uhr in und um Magdeburg seinen Empfänger. Es gibt inzwischen viele Stammkunden. Auch ein persönlicher Schnack gehört hier einfach dazu. Rosenstolz hat zwei Standorte mit „drei tollen Mitarbeitern“, so die Chefin. Nun ist Rosenstolz wieder in Magdeburgs Mitte vertreten; im Klinikum Olvenstedt verblieb eine Angestellte. Die Chefin ist immer präsent – im Geschäft und in der eigenen Werkstatt. Hier entstehen neben fantasiereichen Frischblumenarrangements kreative Blütenträume aus Seide, die wie echt anmuten. Es sind alles Unikate. So auch die Eigenkreation der Chefin: Ein Glasgefäß mit Rosen in Kunstharz, durchsichtig wie Wasser. Dagmar Hartkopf ist eine Macherin – mit Herzblut, Charme und einer gehörigen Portion Geschäftssinn. Für die Zukunft wünscht sich die Mutter von zwei erwachsenen Kindern viel Gesundheit und „dass alles so bleibt, wie es ist“. Und übrigens: Wem beim Stadtbummel der kleine Hunger packt – bei „Fish 2 Go“ am Breiten Weg gibt es leckeren Backfisch. Das ist nämlich das 2. Standbein der rührigen Geschäftsfrau. Annett Szameitat

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WISSENSWERT

2. Ausgabe Oktober 2019 |

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Für mehr Herzgesundheit: AOK will Stress reduzieren

I

n Sachsen-Anhalt sterben mehr Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als in allen anderen Bundesländern. Die Ursachen liegen unter anderem in Bewegungsmangel und einem ungesunde Lebensstil. Stress ist ein Faktor, der zu einem ungesunden Lebensstil beitragen kann. Die AOK ruft deshalb alle Sachsen-Anhalter dazu auf, ihren Stress zu reduzieren. Eine App soll ihnen dabei helfen. Die AOK Sachsen-Anhalt möchte damit einen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Bundesland zu senken. Um den Menschen dabei zu helfen, ihren persönlichen Stress zu reduzieren, ermöglicht die AOK allen Sachsen-Anhaltern bis zum 31. Dezember 2020 den kostenfreien Zugang zur Premium-Version der Gesundheits-App „Stress Guide“ von Kenkou.

App hilft, besser mit Stress umzugehen Mit einer speziellen Messtechnik über die Kamera des Smartphones bestimmt die App den Puls und andere Vitaldaten. Ein Algorithmus wertet die Daten aus und bestimmt die sogenannte Herzratenvariabilität. Diese besitzt eine wissenschaftliche Aussagekraft über das Stresslevel im menschlichen Körper. In der Premium-Version der App erhält der Nutzer daraufhin Zugriff auf über 200 auf ihn zugeschnittene tägliche Übungen und Aufgaben zum Stressabbau. Zudem werden die absolvierten Kurse mit den Vitaldaten zu einem Stresstagebuch verbunden. Um die App zu installieren, scannt man einen QR-Code mit dem Smartphone und gelangt so zur kostenfreien Anmeldung. Das Angebot gilt nicht nur für Versicherte der AOK. Jeder interessierte Sachsen-Anhalter erhält bis zum 31.12.2020 kostenfreien Zugang zur Premium-Version der App. Das Abonnement läuft ohne automatische Verlängerung aus. Nutzer, die Gefallen an der App gefunden haben, können auf eigene Kosten die Premium-Version weiter nutzen. Die Krankenkasse hat keinen Zugriff auf die App-Daten. Der Datenschutz wird durch den Entwickler Kenkou nach den geforderten Standards erfüllt. Alle Details finden Interessierte unter san.aok.de/kenkou Stimmen für mehr Herzgesundheit in Sachsen-Anhalt Das Engagement der AOK Sachsen-Anhalt für mehr Herzgesundheit kommt an. Wie die Stressguide-App dabei helfen kann, erklären aus ihrer Sicht: Ministerpräsident Reiner Haseloff, selbst viel in Social Media-Netzwerken unterwegs: „Ich freue mich über den Mut der AOK, neue Möglichkeiten der Prävention auszutesten und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Ob nun per App oder über andere Wege der gesundheitlichen Aufklärung; es ist wichtig, mehr Menschen für die Belastungen, die durch Stress entstehen, zu sensibilisieren und damit einen Beitrag zur Herzgesundheit in SachsenAnhalt zu leisten“.

Mit der Stressguide App können die Nutzer nicht nur ihre Vitaldaten messen, sondern erhalten Zugriff auf über 200 tägliche Übungen und Aufgaben zum Stressabbau. Die AOK ermöglicht allen Menschen in Sachsen-Anhalt die kostenfreie Nutzung der App bis Ende 2020. Foto: AOK Mediendienst

Für Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration in Sachsen-Anhalt, kommt das Angebot zu einem guten Zeitpunkt: „Diese Initiative zum Weltherztag passt sehr gut zu den Aktivitäten für mehr Herzgesundheit im Land, wie z.B. unsere Herzwoche. Deshalb freuen wir uns sehr, dass auch die AOK Sachsen-Anhalt der Herzgesundheit einen sehr hohen Stellenwert einräumt und die Menschen motivieren will, mehr für ihr Herz zu tun.“ Dr. med. Simone Heinemann-Meerz, Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt ist Kardiologin und damit Herz-Expertin. Aus ihrer täglichen Arbeit weiß sie, dass in Sachsen-Anhalt HerzKreislauf-Erkrankungen im Bundesvergleich besonders stark verbreitet sind. „Das Angebot der AOK kann den Menschen helfen, sich mehr mit dem eigenen Gesundheitszustand zu beschäftigen. Dadurch wird hoffentlich die Motivation gefördert, Dinge bei sich selbst zu ändern, um so stressfreier das eigene Leben gestalten zu können“. Prof. Dr. med. Daniel Sedding, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III. an der Universität Halle: „Neben der Patientenversorgung und Forschung auf dem Gebiet der Herz- Kreislauferkrankungen wollen wir auch die Prävention vorantreiben, um den Menschen in

Sachsen-Anhalt zu ermöglichen lange gesund zu bleiben und gesund alt zu werden. Wir sind froh, dass wir die AOK Sachsen-Anhalt hierbei als starken Partner an unserer Seite haben, der diese Bemühungen unterstützt. Die vorgestellte App kann helfen, eigenen Stress zu erkennen und bietet Möglichkeiten der Stressbewältigung in einem neuen Format an. Sie kann so sicherlich dazu beitragen, seinen Körper besser kennenzulernen und das eigene Stressverhalten besser kontrollieren zu können.“

Um die Stressguide-App kostenfrei nutzen zu können, müssen interessierte Nutzer mit dem Smartphone diesen QR-Code einscannen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Dazu ist ein QR-Scanner nötig, der in den meisten Smartphone-Kameras bereits integriert oder als kostenfreie App über die gängigen Portale erhältlich ist.


WISSENSWERT

33 | 2. Ausgabe Oktober 2019

Winterträume – Weihnachtszauber in der Messe Magdeburg

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erführerischer Plätzchenduft, besinnliche Weihnachtsmusik und ein funkelndes Lichtermeer – die Winterträume Messe zeigt vom 31. Oktober bis 03. November die neuesten Trends der Saison und lädt zum vorweihnachtlichen Bummeln in der geschmückten Messe Magdeburg ein. An vier Tagen präsentieren rund 100 ausgesuchte Aussteller Wohnaccessoires, alles für Feinschmecker, Blumen und weihnachtliche Floristik, Bastelei und Kreatives, Neues aus Kunst und Kultur, Kleidung, Beauty- und Wellnessprodukte sowie Schönes für Kinder. Neben inspirierenden und ansprechenden Verkaufsständen werden die Besucher mit einem besonderen Rahmenprogramm und Live-Musik unterhalten – ein Erlebnisausflug für die ganze Familie!

Neu 2019: Lichterfestival Die Messehallen werden mit kunstvollen und atemberaubenden Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Neben den bereits spielerisch beleuchteten Ständen gehören auch die Gänge, Decke und die sonst dunklen Ecken zum herrlichen Lichtermeer.

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Der verzaubernde Treffpunkt Die Messe wird mit einem feierlichen Countdown eingeläutet. Ab dem 21.10. können Besucher der Winterträume-Webseite jeden Tag ganz besondere Preise von den Ausstellern im Überraschungskalender gewinnen. Mehr Informationen zur Teilnahme und den Preisen gibt es unter www.wintertraeume.com/magdeburg Besuchen Sie auch die Gartenträume Magdeburg! Vom 21. bis 23. Februar 2020 zeigen rund 100 Aussteller Inspiration, Gartentrends, OutdoorMöbel, Gartentechnik, Pflanzen, Blumenzwiebeln, ausgefallene Gestaltungsideen, Dekorationen und viel mehr.

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2. Ausgabe Oktober 2019 |

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Der Irrtum als Irrtum

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rrungen und Wirrungen stehen im Mittelpunkt des Spezialteils dieser Kompakt-Ausgabe. Aber vielleicht findet sich auch anderenorts (Ver-)Irrtes. Wie an dieser Stelle. Das kann ich mir nicht nur gut vorstellen – fast täglich beschäftige ich mich auch mit Irrtümlichem. So ist es ein Irrtum, dass wir erst nachmittags zur Kaffeezeit öffnen. Wir sind bereits morgens für Sie da, liebe Gäste. Ab 8 Uhr können Sie in unserem Café in aller Ruhe und nach Herzenswunsch frühstücken. Auch zur Mittagszeit bieten wir Ihnen Speis’ und Trank. Dabei erliegen Sie einem Irrtum, wenn Sie glauben, es gäbe nur Kaffee und Kuchen. Den können Sie natürlich bekommen, aber ebenso herzhafte Speisen. Sogar mit wechselnden Tagesangeboten zu besonderen Preisen. Vom Salat bis zur Hausmannskost, von Paninis bis zu Nudelgerichten. Anschließend ein leckeres Eis? Das kann kein Irrtum sein! Wenn Sie jetzt denken, Sie müssten dann auf das Kuchenangebot verzichten – weit gefehlt! Schließlich wird bei uns frisch gebacken. Insbesondere unser Bienenstich nach überlieferter Magdeburger Art ist der Renner! Irrtum ausgeschlossen. Keineswegs ein Irrtum ist es, dass in unserer Gastlichkeit auch abends gefeiert werden kann. Ob Geburtstag oder Hochzeit oder einfach das Leben – wir bieten Ihnen den Raum dafür. Vielleicht verirren Sie sich ja mal zu einer unserer Abendveranstaltungen? Zu einer ganz besonderen laden wir am 16. November ab 20 Uhr ein. Zu Gast bei uns ist dann Musiker und Autor Tino Eisbrenner mit einem Lesekonzert. Sehr schöne Texte und Melodien verspricht er Ihnen. Sie irren keinesfalls, wenn Sie sich rechtzeitig Ihren Platz sichern. Eintrittskarten können Sie telefonisch reservieren oder kommen Sie einfach vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Ihr Mike Schumann, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg

Das Café „Alt Magdeburg“ ... mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Frühstück ab 8 Uhr – dafür empfehlen sich Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.

ButtergassenComeback

Küchen, Köche & Termine

Jahrelang hat Stephan Trapper aka DJ und Moderator Stevie T. mit der alten Buttergasse geliebäugelt. Nach der Schließung des „First Club“ ergriff er die Chance und eröffnete gemeinsam mit René Wißmach (Mekka-Events) jetzt den Club unter dem alten Namen „Buttergasse”. Zielgruppe sind 30- bis etwa 45-Jährige, die in der Elbestadt kaum Partylocations haben. Zur Eröffnung kam auch Gastrolegende Renate Wolf (großes Foto, oben), die zu DDR-Zeiten als Restaurantchefin das Buttergassen-Zepter schwenkte.

Magdeburg in der Otto-von-GuerickeStraße will Gastronomin Xiaomai Cai noch in diesem Jahr eine Gourmet-Lounge gegenüber dem Katharinenturm eröffnen. Derzeit laufen die Ausbauarbeiten für das neue Asia-Lokal auf Hochtouren.

Es grüßt der Domkönig

Goldene Burg meets Breiter Weg Keine heiße Pfanne, dafür heiße Phase: Neben dem China Stammtisch „Kimbo Burg” in

Vis á vis zum Magdeburger Dom schloss Gastro Urgestein Uli Bittner mit viel Pomp und Prominenz sein neues Restaurant „Domkönig” auf. Direkt an der Ecke Hegelstraße zur Danzstraße genießt man in gemütlicher Atmosphäre einen leckeren Tropfen und lässt seinen Gaumen mit passenden Gerichten verwöhnen. Über ein Dutzend Biersorten warten auf die Kenner.

„Rund um die Welt“ 30. Oktober 2019 / 18 Uhr Wir kochen für Sie einmal rund um die Welt. Das Ratswaage-Küchenteam und befreundete Gastköche bringen Ihren Gaumen zum Staunen. Kartenverkauf im Hotel Ratswaage Ratswaageplatz 1 – 4 in Magdeburg Reservierungen willkommen: Telefon 0391 5926-0 und bei MAGDEBURG SOUVENIR am Domplatz 10


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AUSGEKOCHT & ANGERICHTET Hier schmeckt’s …

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Text & Fotos: R. Floum

Die längste Genusstafel

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ie Summe aller fünf Gänge des vor wenigen Tagen stattgefundenen „PopUp 2025”-Genussabends war „Begeisterung”. Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2025 gab es wieder eine Veranstaltung der Eventreihe, die mittlerweile als Geheimtipp gehandelt wird. Kreative Köpfe setzen beim PopUp-2025 kulinarische Highlightsum. Hinter dem Titel verbirgt sich eine Reihe besonderer Dinner, die immer an einem anderen Ort stattfinden. Insgesamt ist eine Serie von 25 Veranstaltungen in 20 außergewöhnlichen Magdeburger Locations geplant, so die Macher hinter dem Gastro-Event David Zibold und Tessa Bösche. Jährlich gibt es nur vier Veranstaltungen, bis zu einem glänzenden Höhepunkt im Abschlussjahr 2025. Die Dinner-Events richten sich an klassisch-kulinarisch Interessierte, Gourmets, Freunde von guten Weinen, Liebhaber von außergewöhnlichen Veranstaltungen und neugierige und offene Menschen. Gang 1: Kürbiscremesuppe mit gerösteten Kernen und Zitronengras. Als Eventlocation für den Exkurs in die gehobene Gastronomie wählten die Macher eine leerstehende Werkhalle auf dem Areal der alten Ölmühle in Magdeburg. Mit einer einzigen Tafel (Bild oben), an denen die über 50 Genusswilligen Platz nehmen konnten, wurde zum Auftakt der Jahreszeit entsprechend eine wohlschmeckende Kombination aus Kürbis und exotischen Gewürzen kredenzt. Mit am Start wie bei jedem PopUp-Event war auch Bäcker-Rebell Marko Ostendorf von der Meitzendorfer Bäckerei Möhring, der mit einer Auswahl an eigenwilligen Backwerken die Gaumen verwöhnte. Gang 2: Chicoree-Salat mit Roquefort und Mehrkorn-Crumble, gewürzt mit einem Honig-Senf-Dressing. Jeder Abend, jedes Event ist einmalig. Gemeinsamkeit ist jeweils ein exklusives 5-Gänge-Menü eines regionalen Spitzenkochs. Das Menü des Hallenser Gastronomen Christian Benndorf, der für den letzten Event verantwortlich war, überzeugte mit Bodenständigkeit, Regionalität und Kreativität. Der Koch aus Leidenschaft, der an der Saale sein Restaurant und Bistro „roots” betreibt, berührte mit seinen Kochkreationen und der Menüfolge sämtliche Sinne. Gang 3: Jacobsmuschel mit einem Püree aus weißen Bohnen, gewürzt mit Zitronenöl und Chorizo-Panko. Die Erwartungshaltung bei den Gästen war hoch und wurde bei weitem übertroffen. Möglich machten das eine motivierte Crew (Chapeau für die logistische Meisterleistung) und das junge Koch-

Ferchlander Weg 5, 39128 Magdeburg - Neustädter Feld Telefon (03 91) 2 51 43 51 • www.zumferchlander.de Geöffnet: Montag geschlossen, Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr, Sonntag zusätzlich Mittagstisch 11-14 Uhr

Restaurant „Zum Bayrischen Krug“ Gut Essen - gut Trinken - gut Lachen! Heideweg /Neustädter See 39126 Magdeburg Telefon: 0391-253 79 15

Christian Benndorf vom Hallenser „roots”

täglich ab 11:30 Uhr geöffnet www.zum-bayrischen-krug.de

Breiter Weg 224 team. Die begleitenden Weine der Menüfolge hatte Sommelier José Segura von Vinaturell im Gepäck. Biodynamische Rebsäfte mit einer eigenwilligen Note rundeten die Speisenfolgen bis zur Perfektion ab. Zwischen den Gängen gab es einen illus- tren Einblick in die Philosophie der Edel-Bike-Schmiede „Urwahn”. Designjunkie und Geschäftsführer Sebastian Meinecke stellte seine eigenwilligen Zweiräder vor, die alte Strukturen aufbrechen und mit einem neuen Design den Markt aufmischen. Gang 4: Schaufelbug an Selleriepüree mit wildem Brokkoli und Portweinjus. Christian Benndorf machte sein Hobby zum Beruf. Er arbeitete bei europäischen Spitzenköchen (unter anderem drei Jahre bei Gorden Ramsay) und perfektionierte seine Kochkünste. Leichte Küche mit regionalen Zutaten stehen in seiner Küche im „roots” auf der Karte. Nomen est omen: Das „roots” geht zurück zu den Wurzeln heimischer Gerichte. Und so findet man auf seinen Tellern kein „Chichi”, sondern auf den Punkt gebrachte regionale Zutaten kombiniert mit einer modernen europäischen Küche. Gang 5: Pochierte Birne mit Zimt-Anis-Note an einer Schokoladensauce und Vanilleeis-Krokant. Pro Veranstaltung der PopUp-2025-Reihe ist das Kontingent auf 50 Tickets beschränkt. Der besondere Clou: Erst wenige Stunden vor Veranstaltungsbeginn bekommen die angemeldeten Gäste den Veranstaltungsort mitgeteilt. Die Kommunikation erfolgt via Mail, WhatsApp und Social Media. Tickets für den Event am 7. Februar 2020 sind jetzt erhältlich. Und zusammen mit einem guten Wein ist das sicherlich ein tolles Weihnachtsgeschenk. Karten im Weinhandel Basta. auf der Halberstädter Straße 51oder unter: www.pop-up2025.de

39104 Magdeburg

Telefon: 0391-56 280 410 • www.indian-palace-md.de Mo geschlossen • Di - Sa: 11:00 - 14:30 und 17:30 - 23:00 • So: 13:00 - 22:00

Qualität aus Tradition Breiter Weg 202 I 39104 Magdeburg Telefon: 0391-50 62 78 14 • www.los-gauchos-md.de Mo Ruhetag, Di - Fr: 11:00 bis 14:30 Uhr und 17:30 bis 23:00 Uhr Fr - So: 11:00 bis 23:00 Uhr

Ristorante & Pizzeria

Leipziger Chaussee 57a • 391220 Magdeburg Telefon: 0391-622 78 83 • Web: paradiso-md.de p Mo bis Fr: 11.00 bis 14.30 Uhr und 17.00 bis 22.00 / Sa, So S + FT: 11.00 bis 22.00 Uhr

Otto-von-Guericke Straße 107 • 39104 Magdeburg Reservierungen: Telefon 0391 - 400 26 45


AUSGEKOCHT & ANGERICHTET

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Küchenparty: Rund um die Welt an nur einem Abend

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Exquisit Feste feiern

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as Haus des Handwerks hat eine große Tradition, wenn es um besondere Feierlichkeiten in Magdeburg geht. Die Exquisit Catering GmbH als neue Hausgastronomie folgt genau dieser Tradition und präsentiert sich gleichzeitig hochmodern mit kulinarischen Buffets zu besonderen Anlässen. Sie wollen, dass „jede Veranstaltung ein köstlicher Erfolg wird“, werben die Geschäftsführer Steven Pach und Denny Walkowiak. Jenseits des Alltags werden private ebenso wie Firmenfeiern ausgerichtet, Tagungen und Seminare in klimatisierten Räumen mit modernster Tagungstechnik. Derzeit stehen insbesondere Weihnachtsfeiern an. Für Unternehmen, Vereine oder private Freundeskreise bieten die variablen Räumlichkeiten Platz ab 15 und bis 150 Personen. Je nach Interesse und Geschmack werden Buffets zusammengestellt – mit vielen kleinen Highlights in Gläsern und Canapés bis zu warmen Speisen in modernsten Chafing Dishes, die warmhalten ohne nachzugaren und deren Hydraulik-Deckel die Essensentnahme erleichtern. Selbstverständlich gehören auch vegane Angebote dazu. „Alles wird frisch angerichtet“, betont Steven Pach, gelernter Koch und Firmengründer.

Wer Weihnachten seine Gäste zuhause bewirten möchte ohne selbst zu kochen, kann übrigens die „Fliegende Ente“ bestellen (ab 8 Personen): Ente, Rotkohl und Klöße, wenn gewünscht Festtagssuppe, können entweder mit Thermoporte geliefert oder selbst abgeholt werden. Am 25. und 26. Dezember wird im Haus des Handwerks von 10 bis 14 Uhr zum Weihnachtsbrunch geladen. Zum Konzept der Betreiber gehören außerdem kulinarische Veranstaltungen und damit beginnen sie zum Jahreswechsel: Silvester treffen nicht nur altes und neues Jahr aufeinander, sondern ein ganzes Jahrhundert: „1920 trifft 2020“ ist der Titel der Partynacht. Es werden zwei Feiern stattfinden: in einem Saal im Stil der 1920er Jahre (gern entsprechend gekleidet!) mit Livemusik von Viola Woigk and the Godfathers of Swing und im anderen Saal im moderneren Chic und entsprechendem Sound. Kurz vor Mitternacht vereinen sich beide Ebenen zu einer Party mit aktueller Musik und Dance-Klassikern. Das Partyticket enthält ein Galabuffet, Mitternachtssnack, alle Getränke (inklusive Cocktails!), Live-Musik sowie DJ und einige Überraschungen. Feuerwerk inklusive. (ab)

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Silvesterspezial Preisvorteil ab 4 Personen:

40.-€

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ach der erfolgreichen Erstauflage laden die Mitarbeiter des Hotels Ratswaage auch in diesem Jahr zur großen Küchenparty ein. Unter dem Motto „Rund um die Welt“ nehmen das Küchen-Team und befreundete Gastronomen aus Magdeburg und anderen Orten ihre Gäste am 30. Oktober ab 18 Uhr mit auf eine kulinarische Erkundungstour von Deutschland bis Australien, von Japan bis Uruguay und von Mexiko bis Österreich. Doch nicht nur gutes Essen und Trinken stehen an diesem Abend im Vordergrund. Die Initiatoren der Küchenparty, Patrick Wohlsdorf und Danny Wienbeck (Foto unten), zielen mit ihrem Konzept darauf ab, die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. In der Küche und im Res- taurant der Ratswaage werden zahlreiche Stände aufgebaut, an denen die Gäste mit kleinen Portionen versorgt werden. Sie sollen umherwandern, können den Köchen beim Zubereiten der Speisen über die Schultern blicken, Fragen stellen, mit den anderen Gästen ins Gespräch kommen und sich wie zu Hause fühlen. Neben den Köchen des Ratswaage-Hotels sorgen die Kuchen- und Tortenkünstlerinnen vom „Herzstück – das Kuchenatelier“ für Gaumenfreuden. Mit Macarons, Profiteroles, Choux au Craqueline und Mini Galettes bringen sie einen Hauch von Frankreich mit zur Küchenparty. Ebenfalls zu Gast ist in diesem Jahr die Schafsmilchkäserei Jaare, die ihre Produkte nicht nur in Natur, sondern auch verfeinert mit Bärlauch, Bockshornklee, Gartenkräutern oder Tomate anbieten. Wer zwischendurch eine kleine Hilfe zum Verdauen benötigt, wird am Stand der Brennereimanufaktur Loburg fündig. Das Team produziert neben traditionellen Sorten wie dem Loburger Landkorn und dem Loburger Laurentius Tropfen auch Gin, Wodka und Obstbrände. Mit von der „Party“ sind zudem: Bäckerei Möhring (Meitzendorf), EisZauberei, Teichcafé Hohenwarsleben, Restaurant Milan, Romantik Hotel am Brühl (Quedlingburg), delicio24, Weingut Dr. Hage (Freyburg/Unstrut), Kaffeerado, Fleischerei Titze (Meitzendorf), Obsthof Hornemann (Altenweddingen), Grossmann Feinkost (Reinbek), FantasTick Greetings (Oschersleben) und Block Menü. Für die passende musikalische Umrahmung sorgen in diesem Jahr Manuel Richter und Jan Sichting. Die Eintrittskarten zur Küchenparty kosten 98 Euro (p. P.) und sind an der Hotelrezeption sowie bei Magdeburg Souvenir erhältlich. (th)

Foto: R. Floum

exQuisit caTering gmbH gaReissTraße 10 • 39106 maGdebuRg teLefon: 0171 - 7611 202 wWw.ExquiSit-cAteriNg.cOm

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* Einlösbar bei verbindlicher Vorbestellung und Abgabe des Coupons bis zum 27.12.2019.


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Summ summ summ, Bienchen summ herum!

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artin Luther hat, als er die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte, gesagt: „Ihr müsst den Leuten aufs Maul schauen.“ Er meinte damit, Wörter, Ausdrücke und Wendungen zu verwenden, die im Volk üblich sind. Wenn Sie demnächst wieder in Ihrem Supermarkt an der Kasse stehen und bezahlen wollen, dann schauen Sie auch mal der Kassiererin „aufs Maul“. Hören Sie genau hin, wenn Sie Ihnen die Summe nennt, insbesondere wenn es um die Cent-Beträge geht. Sie hören die Zahl und dann in den meisten Fällen tsent. Also von der Aussprache her denselben Laut, als würde gesagt Zentner oder Zentrum, nur eben ohne die drei letzten Buchstaben. Dieses ts am Beginn eines Wortes, dargestellt im deutschen Alphabet durch den Buchstaben Z, kommt in unserer Muttersprache sehr häufig vor. Wir brauchen uns nur den Umfang an Seiten mit diesem Buchstaben in einem muttersprachlichen Nachschlagewerk, z. B. dem Duden, anzusehen und dann das Ergebnis mit einem französischen oder englischen Wörterbuch zu vergleichen. Mehr als zwei oder drei Seiten mit dem z am Wortbeginn werden Sie da bei den ausländischen Freunden nicht finden. Beschäftigen wir uns aber noch ein bisschen mit dem Cent. Kurz nach der Einführung der neuen Eurowährung, so nach dem Jahre 2001, soll es im ZDF-Fernsehen die Anweisung gegeben haben, dass die Sprecher der Nachrichtensendungen „heute-journal“ dieses Wort Cent in der Weise aussprechen, wie es in England gesprochen würde (Großbritannien hat bekanntlich bis heute den Euro und den Eurocent nicht eingeführt, im Gegenteil – siehe Brexit). Jetzt müssen wir mal etwas weiter ausholen. Warum tut sich unsere Kassiererin in der Kaufhalle so schwer, anstelle von tsent das damals von den Fernseh-Intendanten geforderte ssent zu sprechen? Im Deutschen haben wir nur einen Buchstaben s für zwei Laute, nämlich für das sogenannte stimmhafte s und für das stimmlose s. Das stimmhafte s wird im Deutschen immer dann gesprochen, wenn nach ihm ein Vokal (= Selbstlaut) folgt. Und das ist fast immer der Fall, wenn es am Anfang eines Wortes steht: Sommer, Sack, Sonne, sieben, sehen, See, Sinn … Bestes Beispiel ist das Kinderlied „Summ, summ, summ, Bienchen summ herum …“ Der Laut stimmhaftes s ist sehr produktiv im Deutschen, das sehen Sie schon beim einfachen Blick in den Duden. Den Laut stimmloses s gibt es im Deutschen, wenn das s am Ende eines Wortes steht, doppelt auftritt oder ein ß ist: Haus, das, es, reißen,

küssen, bis, Bus, Maus … Der s-Laut wird stimmhaft, wenn einem einzelnstehenden s ein Vokal folgt: Häuser, Esel, Kiesel, Eisen, dieser … Diese Regeln brauchen wir uns als Deutsche nicht einzuprägen, sie sind auch nicht Gegenstand des Lernens in der Schule. Jeder von uns weiß sozusagen automatisch, wie solche Wörter auszusprechen sind. Aber gerade darin liegt der Haken. Eben weil wir es gewöhnt sind, am Anfang eines Wortes mit dem Buchstaben s den stimmhaften Laut zu gebrauchen und das stimmlose am Wortanfang gar nicht kennen, greifen wir auf die Hilfskonstruktion ts zurück: Cent, Center. Im Russischen übrigens, mit seinem Alphabet mit 33 Buchstaben, gibt es für den s-Laut zwei unterschiedliche Buchstaben: stimmhaftes s: з: звать (dt. rufen), зеркало (Spiegel), зритель (Zuschauer), stimmloses s: c: север (Norden), Сочи (Stadt Sotschi), судно (Schiff). Im Englischen, wie auch im Französischen, ist der s-Laut am Wortbeginn immer stimmlos: see (sehen), say (sagen), seven (Zahl sieben). Französisch: sage (weise, klug), support (Stütze), somme (Summe), sortie (Ausgang). Was hat nun das s mit dem c in diesen Wörtern fremdländischen Ursprungs zu tun? Einzig und allein mit der Aussprache, nämlich dass es sich immer um den stimmlosen Laut s am Wortanfang handelt. Achtung jedoch! Es muss dem c ein sogenannter heller Vokal folgen, das heißt ein e oder ein i: celebrate (engl., feiern), citizen (engl., Bürger), cidre (frz., Apfelwein), cerise (frz., Kirsche). Steht jedoch nach dem c ein a, o oder u, die man als dunkle Vokale bezeichnen könnte, dann wird c wie k ausgesprochen: call (engl., rufen), cook (engl., kochen), cut (engl., schneiden), calme (frz., ruhig), colle (frz., Klebstoff), cuir (frz., Leder). Wenn wir nun schon mehrmals die englische und französische Sprache bemüht haben, können wir fragen, ob es dort nicht auch den stimmhaften s-Laut am Wortanfang gibt. Ja, den gibt es. Und er wird interessanterweise durch den Buchstaben z ausgedrückt: zero (engl., Null), zone (engl., Zone), zoom (engl., Zoomen), zut (frz., verflixt), zigzag (frz., Zickzack), zéro (frz., Null). Im Zusammenhang mit der Aussprache können uns Wörterbücher, die die Lautschriftzeichen der International Phonetic Association verwenden, eine große Hilfe sein. Nehmen Sie sich ein, sagen wir mal, Englisch-Deutsches Wörterbuch zur Hand, dann werden Sie, wenn es sich um für den deutschsprachigen Nutzer konzipiertes Wörterbuch handelt, zu jedem englischsprachigen Stichwort Aussprachehinweise entsprechend der internationalen Lautschrift finden, in der Regel in eckigen Klammern. Diese Zeichen unterscheiden sich stark von den bekannten Buchstaben unserer auf dem Latein basierenden Al-

phabete und sind anfangs gewöhnungsbedürftig. Wenn Sie sich damit beschäftigen wollen, dann nehmen Sie sich am besten einige Stichwörter des Englischen vor, von denen Sie die Aussprache gut kennen oder die Sie im Gehör gespeichert haben, und nach kurzer Zeit werden Sie das System der internationalen Lautschrift verstanden haben. Wenn Sie aufmerksamer Schüler sind, wird es Ihnen sogar gelingen, ein gerade gehörtes Wort, von dem Sie die Schreibweise noch gar nicht kennen, sich in dieser Lautschrift zu notieren. Sollten Sie sich mit dem Gedanken tragen, sich ein neues Wörterbuch Deutsch-Fremdsprache oder umgekehrt zulegen zu wollen, dann nochmals der Hinweis, dass es sich um ein Buch für den deutschsprachigen Nutzer handeln sollte. Denn dann können Sie erwarten, dass hierin mehr Informationen über die fremdsprachigen Einträge als über die deutschsprachigen enthalten sind. Schließlich können Sie ja in der Regel auf Angaben zur Bildung des Plurals oder zur Konjugation der Verben im Deutschen verzichten. Und wie sieht nun die Schreibweise unseres Cent oder des Summens unseres Bienchens in der internationalen Lautschrift aus? Meist wird die Aussprache, wie oben schon gesagt, in eckigen Klammern dargestellt. Und in dem System gilt: stimmhafter Laut s = [ z ], also Summ [zum] stimmloser Laut s = [ s ], also Cent [sent]. Und wie hören wir gewöhnlich Cent, Center? Wenigstens für die Aussprache von Cent geben wir hier die Lautschrift an: [tsent]. Aus drucktechnischen Gründen verzichten wir hier auf die Wiedergabe von Center. Egal, ob Sie nun Cent mit ts oder mit stimmlosem s aussprechen, es bleibt dabei, dass zehntausend Cent so viel wie hundert Euro sind (eine andere Geschichte ist, dass es nicht Cents und Euros heißt!). Aber, Freunde, aufgepasst! Da gibt es Leute, die wollen die 1- und 2-Cent-Münzen abschaffen. Dieter Mengwasser Dipl.-Dolmetscher u. -Übersetzer

KOMPAKT Ringauffahrt eingeschränkt

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eit dem 14. Oktober laufen in der Halberstädter Straße zwischen Sudenburger Wuhne und der Auffahrt zum Magdeburger Ring weitere Arbeiten an der Sanierung der dortigen Trinkwasserleitung. Dazu wird in der Halberstädter Straße die Auffahrspur zum Magdeburger Ring verkürzt. Eine Auffahrt ist weiterhin möglich. Die Arbeiten werden bis 8. November dauern.

Die SWM Magdeburg bitten um Verständnis für diese Maßnahme.

„Wohnungsguckertag“ im neuen Domviertel

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ie Wohnungsgenossenschaft Otto von Guericke öffnet am 17. Oktober von 16 bis 19 Uhr die Türen des Neubau-

projektes im neuen Domviertel Magdeburg. Ganz exklusiv werden eine modern gestaltete 3-Raum- und eine 4-Raum-Wwohnung gezeigt. Mit kreativen Einrichtungsideen freuen wir uns auf viele interessierte „Wohnungsgucker“. Das Gebäude befindet sich derzeit noch im Bau. Aus Sicherheitsgründen ist darum eine Anmeldung erforderlich. Treffpunkt ist Breiter Weg/ enEcke Danzstraße. Anmelden kann man sich unter der Tel.-Nr.: 0391/72 61-211 o. -225.


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Technikhilfe: Schluss mit Frust! T

echnik von heute soll den Alltag erleichtern und vor allem Spaß machen. Doch die smarte Technik entwickelt sich rasant: Das Angebot wird immer größer und die vorhandenen Möglichkeiten immer komplexer. Wie kann ich sie optimal nutzen? Wer hilft mir bei der Einrichtung und Installation meines neuen Geräts? Es ist leicht, den Durchblick zu verlieren und sich im Technik-Dschungel überfordert zu fühlen. Viele Menschen tun sich schwer mit neuen Technologien und können ihre neuen Geräte nicht vollständig nutzen. Bedienungsanleitungen sind Bücher mit sieben Siegeln und setzen bei den Nutzern schon einmal Fachwissen voraus. Schlechtes W-LAN, ein langsamer PC oder Mac, komplizierte Funktionen, erklärungsbedürftige Einstellungen und komplexe Handbücher und „User-Manuals” kennt sicher heutzutage jeder. Sie möchten Ihr Zuhause schnell und unkompliziert mit Alexa Echo oder Google Home ausstatten? Oder möchten Sie eine Einführung, wie Sie Ihr Sonos Lautsprechersystem einrichten und bedienen? Damit man schnellstmöglich Freude an der neuerworbenen Technik hat, stehen unabhängig von Marken, Herstellern, Art oder Alter des Gerätes Technikberater der Deutschen Technikhilfe zu Festpreisen in den Startlöchern. Die persönlichen Technikberater helfen bei allen Fragen zur Technik wann und wo Sie es wünschen und beraten, installieren und helfen bei allen Fragen zum Thema Heimtechnik individuell, vor Ort und persönlich! Die Profis der Deutsche Technikberatung sind Ihre Ansprechpartner für all Ihre Fragen rund um Technik – wann und wo Sie es wünschen. Dabei erhalten die Kunden vorab bei der Buchung eine

Einschätzung über die Termindauer und das Preismodell wird erklärt. Die Abrechnung erfolgt anschließend ganz einfach per Kartenzahlung direkt an der Tür zum Ende des Termins oder auf Rechnung. Ziel ist es, Ihre Technik für Sie optimal nutzbar zu machen und Ihnen stets kompetent mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Selbst bei kniffligen Fragen haben die Technikberater stets eine Lösung parat. Denn sie lernen ständig dazu! Sie durchlaufen ein mehrstufiges Auswahlverfahren und werden fortlaufend geschult. So bleiben sie immer auf dem neuesten

Stand der Technik. Neben den Technikberatern vor Ort, die bei Ihnen an der Problemlösung arbeiten, bildet die Zentrale der Deutschen Technikberatung das starke Rückgrat. Bei Bedarf sind die Experten auch während des Termins für den Technikberater erreichbar. Beim Kauf einiger ausgewählter Geräte (siehe unten) in den Media Märkten Magdeburg erhalten Sie einen Gutschein für eine kostenlose Technikhilfe für Zuhause im Wert von 79.- Euro. (Für eine Stunde inklusive Anfahrt. Nach der ersten Stunde wird im Minutentakt mit 1.- Euro abgerechnet)

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39 | 1. Ausgabe Oktober 2019

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Knitterschutz gegen Sorgenfalten Wenn es mal mit der Wäsche schnell gehen soll : Der 8 Kilo fassende freistehende Wärmepumpentrockner Koenic KTD 83012 A2 bekämpft mit seinem Knitterschutz die Sorgenfalten. Denn wenn man mal Textilien einmal nicht direkt nach dem Programmende aus der Trommel entnehmen kann, sorgt die Technik dafür, dass die Wäsche in regelmäßigen Abständen aufgelockert wird und nicht zu sehr knittert. Wäsche trocknen im Schlaf? Kein Problem. Dank der Zeitvorwahlfunktion dreht die Maschine gerade die letzte Trockenrunde, wenn morgens der Wecker klingelt. Einfach am Vorabend den Countdown aktivieren, das gewünschte Programm starten und dann von weicher Wäsche träumen. Und sparen kann man mit den Kondenstrocknern auch noch. Die Energieeffizienzklasse: A++ und der jährliche Energieverbrauch von 236 kWh entlasten die Haushaltskasse.

GUT (2,4) KOENIC KTD 83012 A2 Im Test: 18 Wärmepumpentrockner Testurteile: 17 x gut, 1 x nicht vergeben

Ausgabe 09/18

No Frost, no Frust! Dank des No Frost-Systems gehören vereiste Gefrierfächer und stundenlanges Abtauen beim Koenic KFZ 45211 A2 NF Gefrierschrank der Vergangenheit an. Das Kühlsystem verringert kontinuierlich die Luftfeuchtigkeit und verhindert somit ein Zufrieren des Kühlschranks. Das spart Energie und zusätzliche Arbeit. Energiesparend ist das ausgezeichnete Gerät mit seiner Energieeffizienzklasse A++ (228 kWh/Jahr) sowieso. Die vielfältigen Funktionen lassen sich intuitiv über das großzügige Display abgelesen und steuern. Weil der Gefrierschrank zur Küche passen soll, kann dessen Tür so angebracht werden, dass sie nach links oder nach rechts aufschwingt. Das 226 Liter fassende Gerät sorgt dafür, dass selbst in entlegensten Winkeln keine Lebensmittel verloren gehen. Und da die platzsparenden LED-Lampen keine Wärme abgeben, verbrauchen sie weniger Energie als herkömmliche Glühlampen. Clever!

Variabel und integrierbar

GUT (1,9) KOENIC KBR 22111 A2 Im Produktfinder Einbau-Kühlschränke Im Test: 8 Einbau-Kühlschränke ab 08/2018 Testurteile: 1 x sehr gut, 6 x gut, 1 x befriedigend Veröffentlicht am 03.09.2018

Der KBR 22111 A2 von KOENIC überzeugt in puncto Funktionalität und Design auf ganzer Linie. Das vollintegrierbare Einbaugerät erzielt in puncto Energieverbrauch mit der der Energieeffizienzklasse A++ und ca. 103 kWh pro Jahr ein gutes Ergebnis. Die Kühlfächer fassen bis zu 202 Liter Inhalt. Die Lebensmittel lassen sich auf den fünf Ablagefächern (vier beliebig verstellbar) ordentlich verstauen. Damit man die Temperatur im Kühlteil stets im Blick hat, ist das Gerät mit einer Anzeige ausgestattet. Ein manuelles Enteisen des Kühlteils ist nicht nötig, da die integrierte Abtauautomatik für Sie die Temperatur reguliert. Die Tür des Kühlschranks können Sie beliebig montieren, sodass sie nach links oder rechts öffnet. Ob am Tag oder in der Nacht: Die Innenbeleuchtung sorgt immer dafür, dass man seinen Lieblingssnack problemlos findet. Mit dem KBR 22111 A2 von KOENIC holen Sie sich ein echtes Highlight nach Hause!

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MAGDEBURG INTIM So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Ziehen Sie endlich Konsequenzen, wenn sich Ihnen der Partner nicht endlich öffnet. Sonst kommen Sie innerlich nie zur Ruhe.

Reizen Sie den Chef jetzt nicht voreilig und unbedacht zum Widerspruch. Er denkt nämlich seit langem über Ihre BefördeSTIER 21.04.-20.05. rung nach.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Nutzen Sie die schönen Sonnentage des Herbstes zu ausgedehntem Aufenthalt in der Natur. Das richtet Sie bestimmt wieder auf.

KREBS 22.06.-22.07.

Hören Sie dem Partner wieder besser zu. Wenn Sie aneinander vorbeireden, werden Sie sich immer mehr voneinander entfernen.

LÖWE 23.07.-23.08.

Treten Sie Missständen im Team offensiv entgegen. Ihre Projekte werden nur erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Lassen Sie mal alle Fünfe grade sein. Sie müssen nicht immer von einem Termin zum anderen hetzen und sich völlig verausgaben.

WAAGE 24.09.-23.10.

Lassen Sie sich nicht zu neuen amourösen Abenteuern verleiten. Denken Sie daran, was Sie sich gemeinsam geschaffen haben.

SKORPION 24.10.-22.11.

Lassen Sie sich im Beruf nicht auf kleinliche Ränkespiele im Team ein. Einigen Kollegen sind Sie offensichtlich viel zu ehrgeizig.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Werfen Sie jetzt trübe Gedanken über Bord und finden Sie wieder zu Ihrer Zuversicht. Dann werden Sie vor Elan nur so sprühen.

Die nächste Zeit steht ganz im Zeichen inniger Liebe. Lassen Sie den Partner spüren, wie wohl STEINBOCK Sie sich jetzt mit ihm füh22.12.-20.01. len. Treffen Sie die Entscheidung für einen neuen Job mit Überlegung. Sprechen Sie sich diesbeWASSERMANN züglich vor allem auch 21.01.-19.02. mit der Familie ab.

FISCHE 20.02.-20.03.

Sie haben sich in letzter Zeit zu sehr verausgabt. Schränken Sie Ihre Aktivitäten auf ein Minimum ein und entspannen Sie sich.

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Elektische Revange

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achdem die Rathausvertreter beim Europafest die traditionelle Stadtwette gegen die Vetreter der IG Innenstadt verloren hatten, mussten zum Rathausfest die Beigeordneten Simone Borris, Klaus Zimmermann und Dr. Matthias Puhle zum Wetteinsatz antreten. Im Juni sollten 20 Magdeburger auf den Alten Markt mit europäischen MarkenZweirädern (Motorräder, Motorroller und Mopeds) aus mindestens sieben verschiedenen europäischen Ländern vorrollen. Die Wette ging verloren und so mussten die drei Stadtvertreter bei einem spannenden Rennen ihr Geschick im Mopedfahren unter Beweis stellen. Natürlich zeitgemäß – ein E-Roller diente als fahrbarer Untersatz. Im Slalom und um Kegel ging es bei einem Parcour über den Alten Markt samt Dosenwerfen und Bälletransport. Matthias Puhle entschied das Rennen auf dem elektrischen Moped für sich und darf als Revange damit im nächsten Jahr wieder Wettpate der IG Innenstadt sein. Foto: Jens-Uwe Jahns

WISSEN GEWINNT

Wünsche erfüllen für einen besonderen Abschied

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Jeder Mensch ist einzigartig – legen Sie Ihre Vorstellungen zum Abschied am besten verbindlich in einer Vorsorge fest. So entlasten Sie Ihre Familie und sichern sie finanziell ab.

4 x in Magdeburg I 0391 / 543 00 79 www.bestattungen-magdeburg.de

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ei unserem Wissen-gewinnt-Quiz in der 1. Oktober-Ausgabe wollten wir von Ihnen wissen, wie viele Fahrräder und Elektro-Fahrräder im Jahr 2018 in Deutschland verkauft wurden. Die Lösung: 4,18 Millionen. Als Gewinnerin haben wir Sabine Zybura aus Oschersleben ermittelt. Verlost wurden 1 x 2 Karten für Holiday on Ice am 19. Januar 2020. Diesmal möchten wir von Ihnen wissen, in welchem Jahr die Breakdance-Formation „Da Rookies“ die East European Breakdance Masters in Prag gewann. Die Lösung finden Sie selbstverständlich in dieser Ausgabe. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 3 Wandkalender „Magdeburger Ansichten im Steindruck“ – mehr Informationen zu diesem Kalender finden Sie übrigens auf Seite 15 in diesem Heft. Einsendeschluss für die aktuelle Quizfrage ist der 26. Oktober 2019. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Senden Sie Ihre Nachricht mit der Antwort per Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an: gewinne@magdeburgkompakt.de

Wir freuen uns stets über Ihre Anregungen & Kritiken zu unserer Zeitung. Schreiben Sie einfach per EMail an: post@ magdeburgkompakt.de

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MAGDEBURG INTIM

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Mit oder ohne … Leonie Felix

Wohnungsbau-Preis geht an „Die Stadtfelder“

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eutschlands schönste Fassade an einem Mehrfamilienhaus steht in Magdeburg. Das 2017 eingeweihte Eckgebäude am Pfälzer Platz wurde in München mit dem „Award Deutscher Wohnungsbau“ des renommierten CallweyVerlages ausgezeichnet. Das Gebäude der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft „Die Stadtfelder“ gewann damit den Wettbewerb in der Kategorie „Innovative Fassade“ und setzte sich gegen Projekte aus ganz Deutschland durch. Die Jury prä-

mierte die Idee, eine Fassade aus weißen Putzflächen mit einem Band aus vorspringenden Loggien zu umspielen und so eine besondere Plastizität zu erzeugen. Die Preisverleihung zum „Award Deutscher Wohnungsbau“ fand in München statt – moderiert von Barbara Schöneberger. Die Preisträger aus Magdeburg waren vertreten durch die beiden Vorstände der Wohnungsgenossenschaft „Die Stadtfelder“, Jörg Koßmann (links) und Jens Schneider.

Kaum dass die Blätter fallen, die Sonne sich seltener zeigt und die Regentropfen – nach langer Zeit mal wieder – gegen die Fensterscheibe prasseln, setzt bei mir der Herbstblues ein. Kein Wunder, wenn es den ganzen Tag grau, kühl und nass ist. Da verlangt der Körper nach warmem Kakao, Kuscheleinheiten auf dem Sofa und Kerzenschein – die drei K, die ein bewährtes Mittel gegen diese kleine Jahreszeitendepression sind. Noch besser wäre natürlich ein schöner Spaziergang auf von Herbstlaub übersäten Wegen bei Sonnenschein, aber wenn das Wetter nicht passt … Daher habe ich meinen Freund zum Wochenausklang von einem entspannten Abend auf dem Sofa überzeugt. Das Abendessen in aller Gemütlichkeit genießen, ein Fläschchen Wein öffnen und dabei einen Film oder eine Serie schauen. Bis dahin kein Problem. Selbst das von mir romantisch ausgeschmückte Szenario, wie wir bei Kerzenschein unter der Decke auf dem Sofa kuscheln würden, schien ihn nicht zu stören. Er nickte zustimmend in einer Tour – bis ich Vorschläge unterbreitete, was wir uns gemeinsam anschauen Anzeige

Achtung Auflösung eines großen Bauerngehöftes! Große Auswahl an antiken Möbeln, Gemälden, Uhren und Inventar - alles vor 1910. Schmiedeberg 3 in 39393 Ausleben / OT Ottleben Tel.: 039404/ 510 55 oder 0172/ 390 80 55

Räume für Kunst in Grüner Zitadelle eröffnet

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m Besuchern der Landeshauptstadt und der Grünen Zitadelle von Magdeburg einen zusätzlichen Anziehungspunkt zu bieten, wurde Anfang Oktober ein Museum im sogenannten Hundertwasserhaus eröffnet. Interessierte können dieses im Rahmen von Führungen besuchen. Neben Originalbildern von Friedensreich Hundertwasser sind auch Werke zeitgenössischer Künstler ausgestellt, beispielsweise Arbeiten des Magdeburger Künstlers Max Grimm sowie Werke von Volker

Kiehn. Arbeiten internationaler Künstler sind ebenfalls zu sehen – derzeit die des spanischen Künstlers Alejandro Stock-Silbermann und des Lichtkünstlers Franz Betz aus der Schweiz. Um Gäste zum Verweilen einzuladen, haben der Künstlerische Leiter des Hauses, Matias Tosi (s. Foto), und Daniel Schaup, Kurator der Ausstellung, das Museum als Lounge gestaltet. Neben einer Bar sorgen auch Möbel für einen entspannten Aufenthalt nach einer Führung.

könnten. Zu kitschig. Zu albern. Zu langweilig. So lauteten seine Urteile, weshalb ich nach dem dritten Vorschlag aufgab und ihm die Auswahl überließ. Schließlich soll man in einer Beziehung hin und wieder Kompromissbereitschaft an den Tag legen … Der Freitagabend kam, wir bereiteten gemeinsam das Abendessen zu und machten es uns dann auf der Couch bei Wein und Kerzenschein gemütlich. Mein Freund schaltete den Fernseher an, um mit mir Game of Thrones zu schauen – zum X. Mal. Man würde immer wieder was Neues entdecken, was man vorher noch nicht verstanden oder mitbekommen hätte, lautete seine Argumentation. Meinen Kommentar, dass wir uns dann auch für die Gilmore Girls hätten entscheiden können, ignorierte er einfach. Gebannt starrte er auf den Bildschirm, während meine Augenlider nach Sekunden schwer wurden. Und es lag nicht am Wein! Ich wurde erst wieder wach, als er laut protestierend verkündete, dass ich die erste Folge verpasst hätte. Kein Wunder, dass mir die Serie nicht gefalle. Wenn ich schliefe, könne ich die Serie nicht verstehen! Ich verzichtete auf ein Gegenargument und beschloss, den nächsten Herbstblues-Abend mit Freundinnen zu verbringen – oder allein.


FREIZEITTIPPS KOMPAKT Markt für Individualisten

H

andmade oder Eigenbau – Selbermachen ist der neue Megatrend. Stricken, Häkeln, Bohren, Hämmern, Schrauben – Hauptsache selbst gemacht. Einen guten Überblick über das Angebot an Möglichkeiten kann man sich am 9. und 10. November in Barleben verschaffen: beim Magdeburger handmade, Kreativ- und Stoffmarkt (MHKM). Die Mittellandhalle wird an zwei Tagen zum Platz für handgemachtes, unabhängiges Design, originelle Ideen und zum Treffpunkt für alle, die mit ihrer (Hand-)Arbeit neue Wege gehen und Alternativen zum Mainstream und Massenware bieten bzw. suchen. Passend zur kalten Jahreszeit bringen über 90 Aussteller die neuesten Kreativtrends mit. Auch der Bereich Patchwork, Mode, Stoffe und Wolle präsentiert die neuesten Kollektionen. Designer/-innen aus ganz Europa bringen ihre neuesten Kollektionen mit und viele Labels zeigen Ihre Unikate handmade in Germany. Kulinarische Leckereien aus Italien, Österreich und natürlich Deutschland runden das Angebot ab. Übrigens: Workshops und Vorführungen werden eine Woche vor der Veranstaltung auf www.kunstundkreativmarkt.de veröffentlicht. 10 x 2 Freikarten für den Markt sind zu gewinnen! Schreiben Sie mit dem Kennwort KREATIV an gewinne@magdeburg-kompakt.de oder eine Postkarte an Magdeburg Kompakt, Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg. Rechtsweg ausgeschlossen.

2. Ausgabe Oktober 2019 |

Im Spiegel die Kunst Neun Monde unter Abertausenden auserwählt, setzt er sich durch, wächst, umgeben von schützender Hülle, neun Monde lang. Unwissend noch träumt er dem Leben entgegen. Ein Gedicht von Pia Monika Nittke. Eins von vielen. Die Musikerin, rund drei Jahrzehnte als Solorepetitorin und Pianistin am Theater Magdeburg engagiert, schrieb neben ihrer musikalischen Tätigkeit eine große Anzahl von Gedichten und veröffentlichte drei Lyrikbände. Als 2018 ihr Urenkel das Licht der Welt erblickte, entstand zudem ein Zyklus von 24 Kinderliedern für Gesang und Klavier, basierend auf ihren eigenen Texten („Fliege hoch, bunter Ball“). Dargeboten werden einige davon vom Volkalkreis des Telemann-Konservatoriums am 17. Oktober als Teil der Vernissage zur Ausstellung „Kinderporträts“ von Elisabeth Heine-

mann. Die Fotografin ist immer wieder auf der Suche nach besonderen Momenten, um diese mit der Kamera einzufangen. In Kinder spiegeln sich die momentanen Stimmungen und Emotionen. Die Gesichter erscheinen verspielt, neugierig, froh, traurig, manchmal auch etwas ängstlich. Die Ausstellung wird bis ins neue Jahr zu sehen sein. Für Heinemanns Mutter Pia-Monika Nittke ist es gleichzeitig das 75. Podiumsjubiläum, bei dem sie aus ihren Gedichten liest. Vielleicht Offene Fragen. Fragend scheint dein Blick. Die Welt ist voller Fragen, von solchen, die gelöst, noch mehr von jenen, die es noch zu lösen gilt, und die – vielleicht – niemals zu lösen sind. Die Welt ist voller Wunder, die es zu entdecken gibt. Du wirst es sehen – an jedem Tag ein wenig mehr.

Kinder im Spiegel von Fotografie, Musik und Lyrik. Vernissage mit Fotos von Elisabeth Heinemann, Lyrik von PiaMonika Nittke und musikalischer Umrahmung vom Vokalkreis des Telemann-Konservatoriums. Zu Bildern, Musik und Lyrik spricht Helga Kleiner, langjährige UnicefLeiterin. Am 17. Oktober, 19 Uhr, Konservatorium Georg Philipp Telemann, Breiter Weg 110.

Sexuell verfügbar

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s wird viel geredet über die patriarchalisch geprägte sexistische Gesellschaft, doch selten über den Nährboden, der das Wachstum solcher männlich-dominierten Machtstrukturen begünstigt. Die Autorin und Redakteurin Caroline Rosales erzählt in „Sexuell verfügbar“ nah an ihrer eigenen Geschichte, wie bereits kleine Mädchen darauf konditioniert werden, lieb und höflich zu sein und dem Onkel doch ein Küsschen zu geben. Und wie aus diesen Mädchen Frauen werden, die mehr auf das Gegenüber achten als auf sich selber. Es gibt viele Grauzonen zwischen Erziehung, Missbrauch und Feminismus. Hier werden sie beleuchtet. Caroline Rosales liest am 19. Oktober, 19.30 Uhr auf dem Moritzhof aus ihrem Buch „Sexuell verfügbar“.

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Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. William Castle ist vielleicht nicht mehr jedem ein Begriff. Er hat in den 1950er Jahren das Gimmick im Kino erfunden. Mal wackelten die Stühle, mal flog ein Skelett durch den Kinosaal und bei „Der unheimliche Mr. Sardonicus“ (1961) durften die Zuschauer über das Ende des Films abstimmen. Der ist jetzt als erster Teil einer neuen Reihe als Mediabook erschienen. Mr. Sardonicus grinst durch eine Muskelverspannung im Gesicht noch fieser als der „Joker“ und ist auch sonst sehr gemein. Der „Gothic Horror“-Film macht durchaus Vergnügen, der Audiokommentar von Experte Robert Zion ist sehr informativ und wenn man sich für Kino aus dieser Zeit interessiert, dann sollte man zugreifen. „Neun im Fadenkreuz“ ist ein 1971 entstandener italienisch-französischer Thriller mit dem großartigen Jean-Louis Trintignant in der Hauptrolle. Ein Heckenschütze tötet in Nizza scheinbar wahllos

Menschen. Das erinnert ein wenig an den im gleichen Jahr entstandenen „Dirty Harry“, zu dem es einige Parallelen gibt. Hier aber tötet der Killer mit Bedacht ausgewählte Menschen, die alle in Verbindung zu einem Theaterstück zu stehen scheinen. Als er dann die Freundin des Kommissars erschießt, wird es für diesen persönlich. Das sommerliche Nizza ist ein wundervoller Schauplatz, die Musik von Morricone unbedingt hörenswert und der melancholische Unterton unterläuft den scheinbaren Zynismus des Ermittlers, der am Ende seine Polizeimarke abgibt. Bong Joon-ho ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen asiatischen Regisseure. Im Moritzhof startet jetzt „Parasite“. Das klingt nach Horror, ist aber eigentlich eine Familientragikomödie, die dieses Jahr nicht nur in Cannes als erster südkoreanischer Film überhaupt die Goldene Palme gewann, sondern in Frankreich auch über anderthalb Millionen Zuschauer in die Kinos lockte. Also erwartet das Publikum Blockbusterkino aus Asien, das sich angenehm intelligent, sehr spannend, aber durchaus auch komisch mit Klassenunterschieden in der (nicht nur) koreanischen Gesellschaft beschäftigt.


FREIZEITTIPPS

43 | 2. Ausgabe Oktober 2019

KammerSpiele Magdeburg

in Trägerschaft von: Kult e.V.

ENIGMA

02./16./23. & 30.10.2019 20.00 Uhr Theater an der Angel Tel.: 0391 5556555

Hamlet For (reloaded) One 20.10.2019 17.00 Uhr Feuerwache Magdeburg Tel.: 0391 602809

www.kammerspiele-magdeburg.de Dienstag | 15.10. Konzerte

20.00 Uhr / Festung Mark Final Stap: Dok-Tour 2019 / 20.00 Uhr / Feuerwache

Magdeburger Dienstagssession / 20.00 Uhr / Hoeferts Nachbar- Comedy/Kabarett Sie will (was sie) MACHT / schaftsbar Neues Programm mit Frank Comedy/Kabarett Hengstmann, Marie Matthäus Comedy Lounge / mit Peter und Heiko Herfurth / 19.30 Uhr Fischer, Julian Beysel und / …nach Hengstmanns Hannes Wendt / 20.00 Uhr / Auf dem rechten Weg gelinkt. Festung Mark oder: Die Suche nach dem Mittelweg / Programm der Kugelblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache Mittwoch | 16.10. Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansKonzerte 17 Hippies: Kirschenzeit / 19.00 Uhr / Factory

Theater/Show

Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

verdichtung 14 Magdeburger Literaturwochen Paare! Beziehungswaisen?

Comedy/Kabarett

Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Wohnungsguckertag / Neubauprojekt im neuen Domviertel: exklusiv können modern gestaltete 3- und 4-R.-Wohnung besichtigt werden. Das Gebäude befindet sich derzeit noch im Bau. Aus Sicherheitsgründen ist darum eine Anmeldung erforderlich: Tel. (0391) 72 61-211 oder -225 / 16.00-19.00 Uhr / Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG, Danzstraße Exclusive For Germany – schottische und irische Whiskys / Bottle & Pipe präsentiert exklusiv für Deutschland hergestellte Whiskys / 18.30-21.00 Uhr / im Ratskeller am Alten Markt SC Magdeburg-TVB 1898 Stuttgart / 19.00 Uhr / GetecArena Donnerstanz / DJ Don Krawallo / 19.00 Uhr / Flowerpower Der Mörder und Gott / Vortrag von Torsten Hartung / 19.00 Uhr / Festung Mark Milonga / Tango-Übungsabend / 20.00 Uhr / Feuerwache

Freitag | 18.10. Konzerte

J. B. Pergolesi – Stabat Mater / Mit Grit Wagner und Shirley Radig (Sopran), Matthias Pfund (Orgel), Streichquartett und dem Schülerinnenchor der Gesangsschule G. Wagner/ 17.00 Uhr / Evangelische Kirche BHZ Tour 2019 / Die Musiker aus Berlin spielen eine Kreuzung aus klassischem Boom bap mit modernen Trap-Elementen / 19.00 Uhr / Factory Foyal: Konzert unter dem Dach / Folk- & Weltmusik / 19.30 Uhr / Cracauer66 Moll's Laden trifft Stübchen mit Wengo / 20.00 Uhr / Festung Mark Kirsten Ludwig: Wasted Time / Kanada / 20.00 Uhr / Volksbad Buckau Die Höchste Eisenbahn / Konzert zur neuen Platte / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

Kunst/Literatur

Kunstpause / kurze Führung in einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Neue Gräben zwischen Ost und West / Roland Jahn, Journalist, Bürgerrechtler, Bundesbeauftragter für die Unterlagen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR (BStU) nimmt in dem moderierten Gespräch „30 Jahre nach der friedlichen Revolution“ die Befindlichkeiten zwischen den alten und neuen Bundesländern unter die Lupe / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek

... und außerdem

29.08. – 11.10.2019 Literaturhaus Magdeburg e.V. Programm unter www.literaturhaus-magdeburg.de Auskünfte über Telefon 0391 4044995 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Reiner Kröhnert: Gewittercloud / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

La Fille mal gardée / Uraufführung / Ballett von Gonzalo Galguera / 17.30 Uhr Einblick / 19.30 Uhr / Opernhaus Die Pest / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Konsens / von Nina Raine, Dt von Michael Eberth / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Väterdämmerung / Dreier-Programm der Hengstmänner / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Auf dem rechten Weg gelinkt. Kunst/Literatur oder: Die Suche nach dem MitKleines Kino Kinder im Spiegel von Fotogra- telweg / Programm der KugelDeutschstunde / 15.45 Uhr fie, Musik und Lyrik / Vernisblitze / 19.30 Uhr / Feuerwache und 20.15 Uhr / Moritzhof sage zur Ausstellung „KinderporEstá todo bien (OmU) / Global träts“ von Elisabeth Heinemann / Johannes Kirchberg: Testsieger Cinema / 19.00 Uhr / Moritzhof 19.00 Uhr / Telemann-Konserva- / Gastspiel / 17.00 Uhr / Zwickmühle torium, Breiter Weg 110 Für die Jüngeren Frieda Braun: Sprechpause / Die drei Räuber / ab 5 J. / 9.00 Kleines Kino 20.00 Uhr / Theater in der Grüund 10.30 Uhr / Puppentheater Parasite / 17.30 Uhr und 20.15 nen Zitadelle König Kolossal / Premiere / ab Uhr / Moritzhof Kleines Kino 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Pup- Deutschstunde / 10.30 Uhr Parasite / 16.15 Uhr und 21.00 pentheater und 15.45 Uhr / Moritzhof Uhr / Moritzhof Kunst mit Kindern / ab 5 Jahre Deutschstunde / 20.30 Uhr / Für die Jüngeren / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Moritzhof König Kolossal / Premiere / Kloster Unser Lieben Frauen ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Führungen Puppentheater Führung im Guericke-Zentrum frankophone Märchenstunde – Donnerstag | 17.10. / kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasTheaterspiele und Lieder für klause Konzerte Kinder in französischer Sprache / Stübchen-Session Unplugged / ab 4 J. / 17.00 Uhr / Schauspiel- ... und außerdem mit Schallloch, Cajon und Co. / Seniorentag / mit kostenfreier haus, Foyer

Turmführung um 15.00 Uhr / ab 10.00 Uhr / Elbauenpark Öffentlicher Infotag an der Uniklinik / Thema: Individualisierte Versorgung der Patienten mit hochgradiger Schallempfindungsschwerhörigkeit / mit Vorträgen, Gesprächen und Hörtest / Anmeldung nicht erforderlich / 14.00-16.00 Uhr / Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Medizin-Campus, Leipziger Str. 44, Haus 22 Trauergruppe für Kinder und Jugendliche / für Teilnehmer zwischen 6 und 13 Jahren / 16.30-19.00 Uhr / Trauerinstitut Pfeiffersche Stiftungen Nacht der Ausbildung / Berufe erleben, regionale Unternehmen kennenlernen, beruflich orientieren / 17.00-19.00 Uhr / Agentur für Arbeit, Hohopfortestraße 37 Das Grundeinkommen – kann man das bezahlen, soll man das bezahlen? / Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker, eröffnet eine Veranstaltungsreihe zum Grundeinkommen / 19.00 Uhr / Gemeindehaus St. Sebastian Querbeat / mit DJane Jules / 19.00 Uhr / Flowerpower

Samstag | 19.10. Konzerte

Magdeburger Motette / Lieder von Johannes Brahms, Heinrich von Herzogenberg, geistliche Chorwerke von Franz Xaver Schnizer und Georg Phiipp Telemann gesungen vom Georg-Philipp-Telemann-Chor / 16.00 Uhr / Wallonerkirche Grand Royale & Liar Thief Bandit / 19.00 Uhr / Flowerpower BAROCK – Europas größte AC/DC Tribute Show / 19.00 Uhr / Altes Theater Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem / 19.30 Uhr / Magdeburger Dom Götz Widmann: Zeitreise / 19.00 Uhr / Factory

„Wie kommt das Manfred Breschke: “. 25.10., 20 Uhr nee tmo Por ins h Loc

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 - 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Joy Peters – Die große Stimme der Travestie / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Theater/Show

UTOP 89 und wer kümmert sich jetzt um die Fische? / Eine Stadtrauminszenierung / 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr / ab Schauspielhaus Die schöne Helena / Premiere / Operette von Jacques Offenbach / 19.30 Uhr / Opernhaus Der gute Mensch von Sezuan / von Bertolt Brecht / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Sie will (was sie) MACHT / Frank Hengstmann, Marie Matthäus und Heiko Herfurth / 15.00 und 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns Pfortissimo – Rest of Pförtner / mit Lothar Bölck / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Caroline Rosales: Sexuell verfügbar / Lesung / 19.30 Uhr / Moritzhof Wortwäsche Poetry Slam / 20.00 Uhr / Moritzhof


FREIZEITTIPPS Kleines Kino

Downton Abbey / 16.45 Uhr / Moritzhof Parasite / 17.30 und 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Familienvormittag: Tierisch was los / An diesem Vormittag kann ein Rettungshund aus nächster Nähe betrachtet, und mehr über die Arbeit mit Tieren gelernt werden. Zudem wartet ein Tierquiz, es können Stocktiere & Tiermasken gebastelt, sowie eigene Tierbutton & -Tatos

2. Ausgabe Oktober 2019 |

hergestellt werden / 10.0012.00 Uhr / Stadtteilbibliothek Reform Kinderkino: 14.45 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 15.30 Uhr Fritzi - Eine Wendewundergeschichte / Moritzhof

Messe/Märkte

Aktiv gegen Krebs / Familieninfotag / Eintritt frei / 10.00-15.00 Uhr /Johanniskirche

... und außerdem

Magdeburg Marathon / 14.00-

20.00 Uhr / Messe Magdeburg 1. FC Magdeburg-FC Hansa Rostock / 14.00 Uhr / MDCCArena 51. Internationales Tanzturnier / Turnier in Standard und Latein um den Pokal des Oberbürgermeisters mit Tanzpaaren aus ganz Europa und offener Gesellschaftsball der Landeshauptstadt / 20.00 Uhr / Stadthalle Venga Venga – Die 90er & 2000er Megaparty / 22.00 Uhr / Festung Mark Disco / mit DJ Tim / 23.00 Uhr / Studentenclub Baracke

Sonntag | 20.10. Konzerte

„ABBA hallo!” unplugged meets electronic / 17.00 Uhr / Turmpark Salbke Benefizkonzert: Musik für eine neue Synagoge / Magdeburgische Philharmonie / 18.00 Uhr / Forum Gestaltung Götz Alsmann: … In Rom / 19.00 Uhr / Opernhaus

Theater/Show

Zugabe #2: An die Überlebenden / Texte und Lieder aus dem 2. Weltkrieg / 11.00 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Tim Becker: Puppenvirus / Bauchredner / Vorpremiere / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle Über den Klee oder der Knochen in meinem Kopf / Figurentheater von und mit den United Puppets, Berlin / 17.00 Uhr / Puppentheater Hamlet For One (reloaded) / Inszenierung der Kammerspiele Magdeburg / 17.00 und 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Sie will (was sie) MACHT / Frank Hengstmann, Marie Matthäus und Heiko Herfurth /

Ausstellungstipps Licht im Schwarz

Black paintings von Jochen P. Heite, BBK Sachsen-Anhalt. Der Maler war Bühnenbildner an Theatern und hat ein bildnerisches Konzept für sich entwickelt, in dem er ausschließlich mit schwarzen Materialien auf seinen Leinwänden komponiert. Seine Ausstellung „Licht im Schwarz“ ist bis zum 7. November jeweils von 8 bis18 Uhr in der Flurgalerie Eisenbart besuchbar.

Horizont Amerika

Der 13. Herbstsalon schaut im Internationalen Jahr des Bauhauses auf die USA – Fluchtort vieler Bauhäusler/-innen in den 30er Jahren; nach 1945 für Jahrzehnte Bezugspunkt Bildender Kunst. Ist der Horizont Amerika immer noch so anziehend, der Einfluss immer noch prägend? Die diesjährige Ausstellung des Kunstvereins Herbstsalon e.V. bringt vier sehr verschiedene künstlerische Positionen zusammen: Keramik-Skulpturen des New Yorkers Reid Nicholls – er hat 2016 am Symposium Terra Arte in Hundisburg teilgenommen –, Malerei der in Melbourne (Australien) lebenden Inderin Devi Seetharam – sie setzt sich in ihrer an Pop Art erinnernden Serie „Brothers, Fathers and Uncles“ mit dem Thema ‚Männliche Despotie in Indien’ auseinander –, Patricia Kranz aus Biederitz verarbeitet Plastikmaterial zu ganz neuen skulpturalen Erscheinungsformen und Hans-Wulf Kunze, der nach einer New York-Reise „Big Apple-Motive“ in seiner Stadt fand und fotografisch verarbeitete. Die Künstler stehen für modernes

Denken und künstlerische Auffassungen im 21. Jahrhundert – ganz im Sinn des Bauhauses. Eröffnung ist am 25. Oktober, 15 Uhr im Elbfoyer des MDR-Landesfunkhauses .

Mit Breakdance zum Erfolg

Vom 22. Oktober bis zum 16. November wirdmet sich eine Ausstellung der unvergleichlichen Erfolgsgeschichte Magdeburger Breakdancer: „20 Jahre Da Rookies“ zeigt, wie ein Traum zum Erfolg wurde. Zu sehen im Allee Center in Magdeburg, jeweils während der Geschäftszeiten (9.3020 Uhr).

NEW SHOW

MARC TERENZI

15.11.19

AMO KULTURHAUS MAGDEBURG

TICKETS: SIXXPAXX.COM

15.00 und 19.30 Uhr / …nach Hengstmanns

Kleines Kino

Deutschstunde / 15.00 und 18.00 Uhr / Moritzhof Der Glanz der Unsichtbaren / 17.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Über den Klee oder Der Knochen in meinem Kopf / Gastspiel / ab 12 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Führungen

Magdeburg Marathon / 7.0016.00 Uhr / Messe Magdeburg Öffentlicher Stadtrundgang im Lutherkostüm / 11.00 Uhr / Tourist-Information Monstera, Efeutute und Titanenwurz – die Vielfalt tropischer Aronstabgewächse / Rundgang mit Dr. Ludwig Martins, der exotische Aronstabgewächse vorstellt / 15.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Busfahrt zu den Magdeburger Villen / Nadja Gröschner führt zu den Magdeburger Villengegenden. Start ist am Hasselbachbrunnen, wo die Geschichte der Villengegend um den Luisenpark erzählt wird / Buchung über Feu-

1916 und 1925 für seinen Sohn Felix Handpuppen gefertigt hat. Ausgehend von diesen Arbeiten befasst sich die Ausstellung „Die Puppe wird frühstücken“ mit der besonderen Vielschichtigkeit, dem Humor, der Poesie und der Kindlichkeit in den Arbeiten des Ausnahmekünstlers. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung wird auf dem Wirken Paul Klees am Bauhaus in Weimar und Dessau liegen. Zu sehen ist die Exposition, die aus zahlreichen Originalen und originalgetreuen Arbeiten besteht, bis zum 14. Januar 2020 in der villa p., Warschauer Straße.

Faszination Stadt ...

Die Urbanisierung Europas im Mittelalter und das Magdeburger Recht“ stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum. Städte üben seit jeher das Gefühl von Freiheit, Sicherheit und Wohlstand aus. Ausgangspunkt dessen ist das Magdeburger Recht, welches in über 1000 Städten die Grundlage des städtischen Lebens bildete. Besuchbar zu den Öffnungszeiten DienstagFreitag, 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 10 bis 18 Uhr.

erwache Süd / 15.00 Uhr

... und außerdem

Pranayama für Frauen / Marianne Schwienhorst vermittelt Entspannungstechniken und -verfahren zur Körperwahrnehmung, um das Wohlbefinden zu fördern./ 11.00-14.30 Uhr / Volksbad Buckau Sunday Chill Out / 19.00 Uhr / Flowerpower

Montag | 21.10. Konzerte

Warnfried Altmann Trio: Wangelin Songs / Drei ausgeprägte Individualisten, deren musikalische Sprache in einem gemeinsamen energiereichen JazzSound münden / 20.00 Uhr / Forum Gestaltung

Comedy/Kabarett

Wir stärken unsre Schwächen / mit Marion Bach und HansGünther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Filme im Original mit dt. Untertiteln: 16.30 Uhr M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit; 17.30 Uhr Parasite; 18.15 Uhr Der Glanz der Unsichtbaren; 19.30 Uhr Downton Abbey; 20.15 Uhr Parasite / Moritzhof Bruder Schwester Herz / 20.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

König Kolossal / Premiere / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

gemeinsamfür.eu-Treffen / Bei dem gemeinsamfür.eu-Treffen kommen Vertreter des EU-Parlaments mit Bürgern zusammen, um die gemeinsamfür.eu-Kampagne vorzustellen und Wünsche und Feedback zu sammeln / 14.30 Uhr / Landeszentrale für politische Bildung, Leiterstr. 2 Rock-Kneipe / mit DJ Basso/ Flowerpower

Dienstag | 22.10. Theater/Show

ThemaTisch: Junge Talente stellen sich vor / Veranstaltung des Theater-Fördervereins / kostenlose Eintrittskarten an der Theaterkasse / 19.30 Uhr / Opernhaus, Café Rossini

Kunst/Literatur

Paul Klee in der villa p.

„Die Puppe wird frühstücken“ ist der Titel der neuen Sonderausstellung in der Figurenspielsammlung des Puppentheaters Magdeburg. Sie widmet sich „Paul Klee – Puppen, Grafik, Bauhaus“. Paul Klee ist als einer der bedeutendsten Maler und Grafiker der Moderne bekannt. Weniger bekannt ist, dass er zwischen

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Paul Klee vor der Staffelei (Dessau, 1926), Fotografin: Lily Klee. Zur Verfügung gestellt vom Zentrum Paul Klee, Bern, für die Ausstellung „Die Puppe wird frühstücken“ in der villa p.

Chiara Santucci-Ganzert: Italienischer Neorealismus im Film / Vortrag / 18.30 Uhr / Moritzhof Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall / Lesung / 19.00 Uhr / Literaturhaus Meuselliebe und aCHORdarbeit / Poesie und Musik passt zusammen! Doch was passiert,


FREIZEITTIPPS

45 | 2. Ausgabe Oktober 2019

FF

wenn mithilfe von Noten aus r ZirkZirk z und und atemberaubender anz atemberaubende usausa rtisrti s Eist tiksti autan ! k! auerskEis erk erw eu Poesie Musik wird – und dann euerw in E in E auch noch für Chor. Gedichte Uhr von Olaf Meusel und Musik des www. RussianSTADTHALLE MAGDEBURG Chores Ligamentum vocale / Circus19.00 Uhr / Medizinische Zenon-Ice.com tralbibliothek in Muss für Bedingungsloses Grundeindie ganze Familie! kommen / Historiker Daniel Weißbrodt entwirft in seinem Buch „Kurzer Abriss der deutschen Geschichte 2022-2050" Die Vorstellung wird auf Kunststoffeis aufgeführt % eine fiktive Historiografie, in der 2032 in Deutschland das bedin0391 - 5999 700 01806 - 570 070 • eventim.de Kinder Abo € Vorteil gungslose Grundeinkommen seiwww.biberticket.de sowie an allen VVK-Stellen Rabatt nen Anfang nahm. / 19.30 Uhr / Jonas Greiner: In voller Länge spielen über Genregrenzen hin- ten, die sich in ihm ständig zu Stadtbibliothek weg, einzigartig und spannend / vereinen suchen, träumt der Lyri- / 20.00 Uhr / Theater in der Kleines Kino ker Wahid Nader in diesem Lyrik- Grünen Zitadelle 19.30 Uhr / Querstyle, Breiter Downton Abbey / 10.30 Uhr / Weg 214 band von Syrien und DeutschKunst/Literatur Moritzhof land, vom Euphrat und der Elbe. Theater/Show Tag der Bibliotheken / Mit beNurejew – The White Crow / Musikalisch wird er dabei von sonderen Aktionen und LesunEröffnung der Tage der jüdi16.15 Uhr / Moritzhof Issa Fayad begleitet / 19.30 Uhr gen wird zum bundesweiten Tag Parasite / 17.30 und 19.30 Uhr schen Kultur und Geschichte / Stadtbibliothek der Bibliotheken die Rolle der BiMagdeburgs / musikalischer / Moritzhof Andreas Altmann: Leben in bliothek als Vermittler von InforBruder Schwester Herz / 20.00 Auftakt mit Tabea & Tobias Woll- allen Himmelsrichtungen / mation, Ort der Begegnung und ner: „Sam und Samuel“. AnUhr / Moritzhof Wer in fremde Länder und ferne zentrale Kultureinrichtung mit schließend Salon-Gespräche in Gegenden reist, wird dreifach Für die Jüngeren einem umfangreichen vielfältider „Neuen Mittwochsgesellbelohnt: Er lernt die Welt, die König Kolossal / Premiere / gen Angebot beleuchtet / 10.00schaft“ mit vielen an den KulturWeltbewohner und sich selbst ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / 19.00 Uhr / Stadtbibliothek tagen Beteiligten / 18.00 Uhr / kennen / 20.15 Uhr / Thalia, Puppentheater Halloween – des Herbstes gruForum Gestaltung Allee-Center Bilderbuchkino: Dinos gibt‘s seligste Stunden / Silke WalkEnigma / 20.00 Uhr / Theater doch gar nicht / Geschichten in an der Angel stein & Lars Buchmann präsenKleines Kino der Kinoecke mit anschließender Parasite / 17.30 und 20.15 Uhr tieren gruselige Geschichten / Comedy/Kabarett Bastelstunde / 16.00 Uhr / Eintritt kostenfrei / 17.30 Uhr / / Moritzhof Väterdämmerung / Dreier-ProStadtbibliothek Helmut Schmidt Bestattungen, Immer und ewig (OmU) / gramm der Hengstmänner / Große Diesdorfer Str. 12 Film & Gespräch / 20.00 Uhr / ... und außerdem 19.30 Uhr / ...nach HengstMoritzhof Pflegetour – Zwischen Heim manns Kleines Kino und Häuslichkeit / Vortrag zur Wir stärken unsre Schwächen Für die Jüngeren Gut gegen Nordwind / 17.00 Thematik „Pflegerische Versor/ mit Marion Bach und HansUhr / Moritzhof König Kolossal / Premiere / gungsmöglichkeiten in der Häus- Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Cinema Italia (OmU): 18.15 ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / lichkeit“ und anschließende BeZwickmühle Uhr Eine private Angelegenheit; Puppentheater sichtigung verschiedener WohnKunst mit Kindern / ab 5 Jahre Kunst/Literatur formen (barrierefreies Wohnen, / 15.00 Uhr / Kunstmuseum Kunstpause / kurze Führung in Demenz WG bzw. Pflege WG, Kloster Unser Lieben Frauen Pflegeheim)/ 15.00 Uhr / Alten- einer der Ausstellungen / 12.30 Uhr / Kunstmuseum Kloster und Servicezentrum Olvenstedt Unser Lieben Frauen Musik-Bingo / mit DJ Don Krawallo/ 19.00 Uhr / Flowerpower Lesung in der Ausstellung „Mo- Donnerstag | 24.10. derne.Ikonografie.Fotografie“ / Konzerte mit Autorinnen und Autoren des Rudy Giovannini / 16.00 Uhr / Mittwoch | 23.10. Fördervereins der Schriftsteller Johanniskirche Konzerte e.V. / Die Texte reflektieren Foto- Manuel Richter & The Inner Operetten zum Kaffee / 15.00 grafien der Ausstellung. / 19.00 Voice / 19.00 Uhr / Café Flair Uhr / Gesellschaftshaus Uhr / Kunstmuseum Kloster Kazy Lambist / Elektro-Pop von Kernradikal / sie spielen Eigen- Unser Lieben Frauen Arthur Dubreucq; Magdeburger kompositionen, improvisieren Verbrennen der Myrte / Lesung Konzertreihe „Grand Boum!“ - 3 begeistert und auch mal feurig, / Zerrissen zwischen zwei WelKonzerte an 3 besonderen Orten mit frischen französischen LiveKünstlern / 19.00 Uhr / Katharinenturm, Breiter Weg Hauptsache Bach / Konzert an der Paradies-Orgel zu Gunsten ihrer Sanierung / Barry Jordan spielt die wichtigsten Orgelwerke Bachs / 19.30 Uhr / Dom Open Amp / Eröffnung des 10. SinusTon-Festivals mit Elektronik-Musik aus Magdeburg, u.a. mit TnT, Elektronik-Duo „Cubehog“, Prypjat Syndrome, Rhythmusmaschine Wunder & Nei.n / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung 2. Sinfoniekonzert / mit Werken von Robert Schumann, Clara Schumann, Johannes Brahms / 19.30 Uhr / Opernhaus 20.00 Uhr Sind denn alle durche n h ü AM T&T Wollner: Sam & Samuel / gedreht? / Moritzhof Schaubeburg e.V. Weihnac O htsmärch die Wollners gehen wieder neue Lieber Antoine als gar keinen Magd tiert en n e s prä Wege. Diesmal mit dem Saxofo- Ärger / 20.15 Uhr / Moritzhof nisten Frank Schöpke / 20.00 Für die Jüngeren Uhr / Feuerwache U N D D I E 7 Z W E RG E König Kolossal / Premiere / ab Theater/Show 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / PupDer gute Mensch von Sezuan / pentheater von Bertolt Brecht / 19.30 Uhr / Bilderbuchkino: Petunia / Schauspielhaus 16.30 Uhr / Stadtteilbibliothek Der Dämon der Mitte / 20.00 Reform Uhr / Theater an der Angel Zhili-byli / Vorlesespaß in russiFr 10:00 Uhr scher und deutscher Sprache! Comedy/Kabarett Sa, So 13:30 Uhr | 15:30 Uhr Lustige, spannende und wunderReissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz, Frank Hengstmann / 19.30 same Geschichten, z.B. von uneinigen Tieren und dem RegenboUhr / ...nach Hengstmanns genfisch. Im Anschluss kann geWir stärken unsre Schwächen MAGDEBURG bastelt werden / 17.00 Uhr / KOMPAKT / Marion Bach, Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Stadtbibliothek Nachts ganz besonders / Die

chneeKönIgIn on Ice

2019

SCHNEEWITTCHEN

13. – 15.12.

E

AMO MAGDEBURG

Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Magdeburg erhältlich und unter Telefon: 0391 5334-80 Tel-Nr. der Tourist-Information Magdeburg | Infos: www.mvgm.de | www.facebook.com/amoKulturhaus

50

... und außerdem

Biene Majas Wilde Schwestern Wild- , Honigbienen und Schmetterlinge in der Stadt haben großen Einfluss auf die Erhaltung der Wildund Kulturpflanzen / Film- und Vortragsabend / 18.00 Uhr / Freie Waldorfschule Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre Weltreisen / Reiseabenteuershow - eine Mischung aus Comedy, verrückten Reisegeschichten und einem verbalen Arschtritt in Sachen Inspiration / 18.30 Uhr / Altes Theater am Jerichower Platz Erwachsenenbildung und Moderne / Vortrag: Heike Heinrich / 19.00 Uhr / Stadtbibliothek Milonga / Tango-Übungsabend / 20.00 Uhr / Feuerwache

Freitag | 25.10. Konzerte

Toxpack: Kämpfer Tour / 19.00 Uhr Factory 10. SinusTon-Festival / Hamburger Unberechenbarkeit und Quarzmusik, live gestaltete elektronische Klänge in Verbindung mit akustischer Ensemblemusik / 19.30 Uhr / Feuerwache 2. Sinfoniekonzert / mit Werken

Grafik © freepik.de | fotolia | 5/2019

5

S

22.02.20 • 19 •

Wortschätze des Literaturhauses Magdeburg sind in den Bibliotheken ihres Lebens auf die Suche gegangen und haben überraschende, zauberhafte, dramatische und amüsante Antworten gefunden / 18.00 Uhr / Medizinische Zentralbibliothek

von Robert Schumann, Clara Schumann, Johannes Brahms / 19.30 Uhr / Opernhaus 19. Birthday-Party: Lennocks / 20.00 Uhr / Festung Mark Anett Louisan: Kleine große Liebe / 20.00 Uhr / Stadthalle

Theater/Show

Der gute Mensch von Sezuan / von Bertolt Brecht / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Konsens / von Nina Raine, Dt von Michael Eberth / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Studio Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

LARS WARS – Waldmanns Rache / Wohnzimmerkabarett


FREIZEITTIPPS von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Moritzhof Reissaus, Vernunft! / Bernd K. Götz, Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kunst/Literatur

13. Herbstsalon: Horizont Amerika / Eröffnung der Ausstellung zum Bauhausjahr / mu-

2. Ausgabe Oktober 2019 |

sikalische Umrahmung: Neel Ranjan Mukherjee, Slide Guitar; Yatziv Caspi, Tabla / 15.00 Uhr / MDR-Landesfunkhaus

Kleines Kino

Cinema Italia (OmU): 18.00 Uhr Aus heiterem Himmel; 20.15 Uhr Zu viele Wunder / Moritzhof

Downton Abbey / 21.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Räuber Hotzenplotz / Berliner Puppenkoffer Gastspiel / 11.00 und 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Führungen

Es kommt noch mehr! Die Welt des Xaver Schichtl / Erlebnis-Führung / ab 12 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater, villa p.

Samstag | 26.10. Konzerte

Falkenberg / mit neuem Album / 19.00 Uhr / Festung Mark Christian Steiffen: Gott of Schlager / 19.00 Uhr / Factory Starfucker / A Tribute To The Rolling Stones / 19.30 Uhr / Feuerwache Max Prosa: Mit anderen Augen / 20.00 Uhr / Moritzhof Zeitreise X-Plode / Revival Festival / 21.00 Uhr / AMO

Theater/Show

Theaterjugendklub: Tod in der Villa / Premiere / Produktion der „Pipers“ / Kooperation mit den Pfeifferschen Stiftungen / 17.00 Uhr / Opernhaus, Podium Erste Liebe / musikalischer Abend von Ralph Opferkuch /

19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer Gräfin Mariza / Wobau-Card / 19.30 Uhr / Opernhaus Tagebuch eines Wahnsinnigen / 19.30 Uhr / Schauspielhaus Scheitern? Na und! / OpenStage mit dem Improvisationstheater Tapetenwechsel / 20.00 Uhr / Kulturkollektiv Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel NON(N)SENS – das swingende Nonnenmusical / Hausproduktion / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett

Kleinstadt-Tiger / Gastspiel: Sven Garrecht / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Mittendrin ist auch daneben / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

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Kinderkino: 15.00 Uhr A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando; 15.30 Uhr Fritzi – Wendewundergeschichte / Moritzhof

... und außerdem

Ladies Night / Party / 22.00 Uhr / Festung Mark

Sonntag | 27.10. Theater/Show

Premierenfieber / zum Musical „3 Musketiere“ / Einlasskarten an der Theaterkasse / 11.00 Uhr / Opernhaus , Wagnerfoyer Die schöne Helena / Operette / 16.00 Uhr / Opernhaus Der Dämon der Mitte / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Väterdämmerung / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Anny Hartmann: NoLobby is perfect! / Gastspiel / 17.00 Uhr / Zwickmühle Wolfgang Trepper: Live / 19.00 Uhr / Moritzhof

Glanz der Unsichtbaren / 17.00 Uhr / Moritzhof Cinema Italia (OmU): 18.00 Uhr Messe/Märkte Eine Geschichte ohne Namen; 20.30 Uhr Schütze mich auf allen 54. Münzbörse / Magdeburger Münzverein lädt ein / 9.00Wegen / Moritzhof 14.00 Uhr / AMO

Für die Jüngeren

Räuber Hotzenplotz / Berliner Puppenkoffer / 11.00 & 15.00 Uhr / Theater Grüne Zitadelle

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen vorbehalten.

Veranstaltungstipps fürs Umland Bahrendorf 30. Oktober

Halloween im Schlosspark / Im Gewölbe wird es wieder ein Gruseln für Klein und Groß geben. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt / 17-21 Uhr / Schlossstr. 18

Barleben Donnerstag, 17. Oktober

3. Senioren Oktoberfest / Herzlich eingeladen sind alle Senioren aus der Einheitsgemeinde Barleben und der Niederen Börde. Zünftig wird es zugehen auf dem 3. Seniorenoktoberfest zwischen 14 und 19 Uhr Karten unter Tel. (039203) 565 21 81 / 565 21 83 oder persönlich beim Team des Mehrgenerationenzentrums in der Begegnungsstätte, Breiteweg 147 / Einlass 13.30 Uhr / Aula der Gemeinschaftsschule Barleben Feldstraße 20.

Samstag, 26. Oktober

80er / 90er Party / Die Songs der 80er waren bunt und schrill. Die Musik aus diesem Jahrzehnt ist bis heute legendär. Die Musik der 90er ist absolut angesagt und abgefahren. Beste Voraussetzungen für eine tolle Party! / ab 20 Uhr / Mittellandhalle

Burg Freitag, 18. Oktober

13. Burger Museumsnacht / Geschichte der Stadt hautnah erleben: Bei der Burger Traditionsveranstaltung können 15 verschiedene Einrichtungen (ohne Eintritt) besichtigt werden. Dazu gehören: die Kirchen „Unser Lieben Frauen“ und „St. Johannes der Täufer“, das Hugenottenkabinett, die Historische Gerberei, der Berliner Torturm, Hexenturm, Kuhturm, Wasserturm, Bismarckturm, die Erinnerungsstätte Carl von Clausewitz, das Zinnfigurenkabinett, die Stadtbibliothek „Brigitte Reimann“, das Burg Theater, der Historische Eiskeller am Fuße des Weinberges sowie das barocke Rathaus. Die Ihlegärten sowie der Weinberg sind ebenfalls geöffnet. Individuelle Programme machen einen Besuch jeder Einrichtung lohnenswert. Feuershow um 18.30 Uhr in den Ihlegärten / 17 bis 22 Uhr / an 15 Orten der Innenund Altstadt, Ihlegärten und Weinberg

Farsleben Freitag, 25. Oktober

Kaminzimmerkonzert: Das Teutsche Volkslied / Live-Programm von Tabea und Tobias Wollner mit Liedern über Liebe und Sehnsucht / 19.30 Uhr / Webers Hof, Hauptstraße 36

Halberstadt Donnerstag, 17. Oktober

Literaturgespräch / mit Bernd Wolff anlässlich seines 80. Geburtstages / Es geht u.a. um die Entstehung eines seiner Werke um die Wendezeit vor 30 Jahren: Im Herbst 1989 wurde auf dem Domplatz das Musiktheater „Tausend Jahre Sehnen. Gesänge um Halberstadt“ aufgeführt, das Bernd Wolff und der Komponist Hans Auenmüller anlässlich der 1000-Jahrfeier des Markt-, Münz- und Zollrechtes geschaffen hatten / Eintritt frei / 15 Uhr / Gleimhaus

Samstag, 26. Oktober

DenkRäume – aufklärung.mit.machen / Eine Ausstellung zum Mitdenken am Ende des Gleim-Jubiläums / Eröffnung der Präsentation / Die Exposition ist zu sehen bis zu Gleims 301. Geburtstag, 2. April 2020 / 15 Uhr / Gleimhaus

Haldensleben Dienstag, 22. Oktober

30 Jahre Mauerfall: Die letzte Ballonflucht aus der DDR / Autobiografischer Tatsachenbericht von & mit Jan Hübler aus Dresden / Projizierte Dokumentationsbilder, Zitate von Zeitgenossen und Einspielungen von DDR-Rockmusik mit zweideutigen Texten untermalen die spannende Geschichte / Kartenreservierung unter Tel. (03904) 40159 oder in der KulturFabrik / 19 Uhr / Kulturfabrik

Nedlitz / Büden Donnerstag, 31. Oktober

Herbstgrillfest / mit Führungen über die Farm, Farmerimbiss vom Strauß frisch vom Grill, Farm-Café mit hausgebackenem Kuchen, Erlebnisspielplatz / 10.00 bis 17.00 Uhr / Straußenfarm Nedlitz

Oschersleben Freitag, 6. Dezember

Weihnachtliches Magic Dinner / Mr. LU ist seit mehr als 20 Jahren im Geschäft das Urgestein der Magic Dinner. Erneut haben Besucher die Gelegenheit, sich in exklusiver Kulisse und zauberhaftem Ambiente von ihm verzaubern zu lassen. Ergänzt wird das Programm aus Illusionen, Musik und modernem Entertainment mit dem kulinarischen Erlebnis eines 3-Gang-Menüs. / Tickets über den Online-Shop der Motorsport Arena; Reserviert werden kann unter Tel. (03949) 920 920 oder per E-Mail an hotel@motorsportarena.com / Beginn 19 Uhr / Hotel Motorsport Arena, Motopark Allee 20-22, 39387 Oschersleben

Schönebeck Sonnabend, 19. Oktober

Führung in der Nachtigallenoase / Die letzte Führung in diesem Jahr widmet sich einem heißdiskutierten Thema: Wie kann ich trotz langanhaltenden Trockenphasen die Artenvielfalt im eigenen Garten oder auf dem Balkon fördern? Welche trockenresistente und insektenfreundliche Pflanzenarten eignen sich besonders gut? / Karlheinz Schuppe vom NABU Schönebeck wird die dazu gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse erläutern und aufzeigen, mit welchen Maßnahmen jeder Naturfreund „sein Reich“ bei langanhaltender Trockenheit so anpassen kann, dass es auch vielen Insekten und Vögeln langfristig weiterhilft. / Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. / 10 Uhr / NABUNachtigallenoase, Chausseestraße

Freitag, 18. Oktober

Agthe goes America / Konzert der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie: Der Weg führt den Klangkörper gemeinsam mit ihrem „(Reise-)Leiter“ Jan Michael Horstmann und den beiden Hauptprotagonisten Carl Christian Agthe und Suedama Trazom auf eine Reise über den Atlantik. Unter anderem erklingen Werke von Johann Strauß (Sohn), Leroy Anderson, George Gershwin, Songs von Tom Lehrer und Georg Kreisler sowie bekannte Filmmusiken aus „Fluch der Karibik“ und „Star Wars“ / 19.30 Uhr / Dr.-Tolberg-Saal, Bad Salzelmen

Sonntag, 27. Oktober

Philharmonisches Phrühstück / Die beliebte Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt. Anita Bader, Geschäftsführerin der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck, wird mit dem neuen Chefdirigenten Jan Michael Horstmann ins Gespräch kommen und ihn auch um eine Kostprobe seiner künstlerischen Fähigkeiten bitten / ab 9.30 Uhr / in der WELTRAD manufactur

Mr. LU verzaubert in Oschersleben


RÄTSEL

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japan. Verwaltungsbezirk

griech. Unheils- keimfrei göttin

Speichel streichbare Masse

Bewohner eines Erdteils

ein Gewürz

Kykladeninsel

OFk zieller Ratgeber

franz. unbest. Artikel

röm. Göttin der Jagd kleines Gartenhaus

tödlich (lat.)

Raubkatze

äußerste Grenze

Blumen- Mittel steckgegen kunst Rheuma

Teil des Plattenspielers

und auch

Pfeilwurfspiel

moralische Gesinnung

Geldinstitutsinhaber

Backware

HawaiiBlumenkranz Nachfolger der EG

Gewicht der Verpackung

Krach, Radau machen

Hersteller von Holzkohle

dupliziert

Winkelfunktion

Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

Wettkampftrophäe

westsibirischer Strom

oberster Punkt am Himmel russ. Herrschertitel

Reduktionskost

dt. Spielkartenfarbe

Initialen Schuberts eleganter Abendanzug

Hauptstadt v. Georgia (USA)

feierliches Gelübte

frech fordernd langes kath. Priesterhalstuch

fest reserviert

Initialen Kafkas

Bienenzucht

Vor o sorge zu Lebzeiten

chem. Zeichen für Barium

Teilzahlung

mündl. Fachbericht

nicht klar

Wassersportler

aus tiefem Herzen

Färbetechnik für Stoffe

RegieGemahl, rungssitz von Gatte Bolivien

französisch: in

unbestimmter Artikel

Versuchsraum (Kw.)

Unsinn (ugs.)

arbeitsunfähig

erster Generalsekretär der UNO

Staat in Südostasien

Längenmaß der Seefahrt

Essen, Gerichte

gebrauchen

Sumpfgelände

www.abendfriede.de

libyscher Staatschef

Magdeburg (0391) 54 32 706 S höneb Sc n b beck k (03928) 429 777 tedt (039201) 26 104

westafrik. Staat

Sportboot

Ehrenanrede

Ladentisch

pausieren

bayr.: nein

BESTATTER IHRES VERTRAUENS Initialen der engl. Autorin Lessing

altägypt. Königstitel

Nordeuropäer

Kfz-Z. Alzey

Väter in der Kindersprache schlesisches Fürstenhaus

Reittier

Jubelruf (..., ..., hurra!) Ausdruck d. Erleichterung

FilmlichtEMPkND lichkeit

griech. Mondgöttin Speisenfolge

vorwärts Hauptstadt der Malediven chin. Kaiserin (180 v. Chr.)

aufgeweckt

anwesend

Insektenlarve

Kristall

spanischer Flieder

spanischer Artikel

Besieger der Medusa (Sage)

kleine Druckmaschine

Schlange im ,Dschungelbuch‘

Büchergestell

med.: Lendenmuskel

Fremdwortteil: wieder

Emirat am Persischen Golf

ohne Zusatz

extrem

fruchtbare Wüstenstellen

Mensch

Amtssprache: beiliegend

Handelsbrauch

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