Magdeburg kompakt 105

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MAGDEBURG KOMPAKT HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

6. Jahrgang | Nr. 105

1. Ausgabe November 2017

Wilhelmstadt Vom Ursprung zum Lieblingskiez der Neuzeit

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Nächste Termine: Donnerstag 16.11.2017 Freitag 17.11.2017 Je 9-16 Uhr


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n Editorial Stadtfeld – ein weites Feld & bunter Kiez Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe blicken wir mit einigen Beiträgen auf den Magdeburger Kiez Stadtfeld. Der Stadtteil ist seit seiner Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts wohl einer der dynamischsten in der Bevölkerungsentwicklung. Insgesamt lebten in Stadtfeld Ost und West zum 31. Dezember 2016 40.849 Menschen. Seit 1999 stieg die Einwohnerzahl um fast 5.000. Damit gehört der Kiez zu den beliebtesten Wohnvierteln der Stadt. Das drückst sich auch in der höchsten Geburtenrate aus. Allein 2016 waren hier 487 Babys zu Hause, die höchste Anzahl in ganz Magdeburg. Auch das kulturelle Leben zeigt im Kiez eine neue Lebendigkeit. Rund um den Lessing- und Schellheimer Platz sowie entlang der Goehte- und der Olvenstedter Straße gibt es zahlreiche Restaurants, Cafés und Kneipen. Natürlich konnten wir nur einen kleinen Ausschnitt über das Stadtfelder Geschehen zusammenfassen. Dafür bietet die jüngste Ausgabe einen bunten Mix an weiteren Themen. Vor 100 Jahren gab es in Russland die Oktoberrevolution, die ein Gesellschaftsexperiment mit verheerenden Auswirkungen hervorbrachte. Aber was sagt uns die Utopie des Marxismus eigentlich heute? Lesen Sie dazu unseren Beitrag auf den Seiten 4 und 5. Dass in Sachen Kultur in der Landeshauptstadt immer etwas Neues zu erleben ist, kann man auf unseren Kulturseiten sehen. Wir wünschen Ihnen mit der vorliegenden Lektüre viel Spaß und wünschen Ihnen eine gute Zeit bis zur nächsten Zeitung. Herzlichst Ihr Ronald Floum

DAS LETZTE ZUERST

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s kommt ja nicht so häufig vor, dass sich ein die den öffentlich-rechtlichen Sendern mehr Spielsachsen-anhaltisches Regierungsmitglied auf raum im Internet einräumen wollen. Eigene Beiträge eine nationale Diskussionsbühne stellt. Aber sollen dort länger als bisher zur Verfügung stehen Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei können. Außerdem sollen ARD, ZDF und Deutschund Minister für Kultur, ist dies kürzlich gelungen. Im landradio mehr Freiheit bei ihren redaktionellen AnInterview mit der Mitteldeutschen Zeitung mischte geboten im Internet bekommen. Als Beitrag zur MeiRobra den öffentlich-rechtlinungsvielfalt kann das eigentchen Rundfunk gehörig auf. Er lich nicht begriffen werden, regte dort einen radikalen sondern vielmehr als konseUmbau der ARD an. Vor allem quenten Durchstoß von öfDoppelstrukturen müssten, fentlich-rechtlicher Berichterseiner Meinung nach, auf den stattung in allen InformationsPrüfstand. Die Länderanstalsphären. ten sollten sich auf ihre regioWährend private Medien nale Kompetenz besinnen vor wachsenden Schwierigund die Tagesschau hält er im keiten stehen, InformationsVon Axel Römer Zuge eines Umbaus für überangebote zu finanzieren, flüssig. würde der Staatsfunk seinen Natürlich bekam er von Verbreitungseinfluss ausden ARD-Granden sofort die bauen. Dass dies am Ende zu Leviten gelesen. „Die TagesEinsparungen bei den Geschau als erfolgreichste und bührengeldern führte, muss unabhängige deutsche Nachwohl bezweifelt werden. Ist richtensendung sowie Das erst einmal ein zusätzliches Erste insgesamt sind ein Gainstitutionelles Wirken instalrant für den aus den Regioliert, wachsen auch die Benen gespeisten freien bungehrlichkeiten, dies weiter desweiten Diskurs in unserem föderalen Land“, konauszubauen. Wenn Meinungsvielfalt aus Sicht des terte die Vorsitzende der ARD-Intendantenkonferenz öffentlich-rechtlichen Rundfunks schon infragegeund MDR-Intendatin Karola Wille. Nun mag der stellt ist, wenn über die Strukturen von ARD und ZDF Robra-Vorstoß, die Tagesschau für obsolet zu erklädiskutiert wird, hat das wenig mit einem pluralistiren, wirklich kein trefflicher Vorstoß sein. Schließlich schem Disput zu tun. Viel mehr muss darüber gemüsste man viel eher fragen, warum jedes 3. Prosprochen werden, welchen wirtschaftlichen Druck gramm eigentlich ein eigenes Nachrichtenformat mit ein gebührenfinanzierter Rundfunk auf andere Meweltweiter Berichterstattung unterhält, anstatt sich dienangebote ausübt. Mit 105 Euro Ausgaben je insbesondere in diesen Sendungen breiter regional Einwohner steht Deutschland nach Norwegen (123 aufzustellen. Mit der Tagesschau hat Herr Robra das Euro) und der Schweiz (122 Euro) vor allen andePferd wohl eher von hinten aufgezäumt, als einen ren europäischen Ländern. In Frankreich gibt der Weg zu zeigen, der die Sender zurück ins unmittelstaatliche Rundfunk nur 53 Euro pro Kopf aus. Für bare Lebensgeschehen ihrer Gebührenzahler lenkt. ARD und ZDF braucht es eine inhaltliche QualitätsWas im Informationszeitalter mit höherer Quantität debatte, bei der quantitative Informationsdominanz an Quellen noch Grundversorgung bedeutet, muss auf den Prüfstand muss. Viel hilft nämlich nicht sicher ganz neu definiert werden. immer viel. 15 Minuten Tagesschau pro Tag sind Kurios indes der Vorstoß der Ministerpräsidenten, dabei allerdings nicht das Kernproblem, Herr Robra.

Standpunkt Breiter Weg

Weniger ARD, aber mehr ARD und ZDF

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Gerald Wolf Gastautoren: Prof. Dr. Peter Schönfeld, Ines Gand, Lars Johansen, Paul F. Gaudi, Axel Römer, Olaf Bernhardt, Claudia Meffert, Matias Tosi, Dr. Carl Meißner, Matthias Kühne Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751) Marketing/Verkauf: Maria Franke (Tel.: 0391/ 79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2017 gilt die neue Preisliste Nr. 5

Geht’s Ihnen gut? Und warum geht es schlechten Menschen eigentlich immer gut. Solche und andere Begrüßungsfloskeln hat Kabarettist Tobias Hengstmann in seinem 12. Selfie aufs Korn genommen. Sie finden es auf unserer Internetseite www.magdeburg-kompakt.de oder scannen Sie einfach den abgebildeten QR-Code.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 16. November 2017 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Schöne neue Welt – von Alltagshelfern und Digitaluniversen Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.365 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Mit Wildwechsel muss man ganzjährig rechnen. Aber rollende Fässer queren die Fahrbahn nur im Oktober. Foto: Peter Gercke

Schadhafte Gemütlichkeit

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Ein Kaminfeuer ist wundervoll, aber nur wenn es nicht brennt.

n der düsteren Jahreszeit, wenn’s draußen ungemütlich kalt ist und die Feuchtigkeit nassklamm unter die Kleidung kraucht, wird der heimische Kamin zu einem Sehnsuchtsort. Am offenen Feuer versammelt man sich, lässt den Schein des Flammenspiels beruhigend und wärmend auf sich einströmen. Ja, Feuer – das hat eine besonders archaische Wirkung auf uns. Hätte sich der Mensch ohne die Bändigung des Feuers überhaupt irgendwann Mensch nennen können? Wahrscheinlich nicht. Dass etwas Brennendes auch Gefahren birgt, wussten nicht nur unsere Vorfahren vor tausenden Jahren. Brände können auch heute verheerende Vernichtungsfolgen haben. Doch eine Wirkung offener Flammen rückt nun vordringlich ins politische Bewusstsein; nämlich die Schadstoffbelastung deutscher Feuerstellen. Immerhin schätzt man die Kaminöfen in deutschen Landen auf rund 15 Millionen. Und während sich im Wohnzimmer wohlige Gemütlichkeit ausbreiten, raucht aus den Essen das Verderben. Jedenfalls soll der Rauch aus den Schornsteinen schädlicher sein als die Schadstoffemissionen aus dem gesamten Straßenverkehr. So will es das Bundesumweltamt herausgefunden haben. Doch das ist nicht die einzige Gefahr, die aus dem privaten kleinen Feuer aufsteigt. Laut einer Studie der Universität Hamburg verfeuern die deutschen Kaminfans rund 70 Millionen Ku-

bikmeter Holz und Holzprodukte, fast genauso viel, wie jährlich im deutschen Wald geerntet wird. Ein politisches Einschreiten wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Da Softwaremanipulationen für Emissionen durch offenes Feuer schier unmöglich sind, dürften die Kaminbetreiber bald zur Hochrüstung mit aufwendigen Filteranlagen verpflichtet werden. Wer eine solche nicht nachweisen kann, darf vielleicht den Brandherd noch als nostalgisches Anschauungsobjekt im Wohnraum behalten. Gut, das ist jetzt nur ein böses Orakel, aber man weiß ja nie, was kommt. Dafür muss man sich eine andere Erkenntnis zu eigen machen: Immer, wenn alles zum Massentrend wird, kommt es zu fatalen Auswirkungen. Wie wird man als Kaminbesitzer mit dem schlechten Gewissen, eine Dreckschleuder im Haus stehen zu haben, fertig? Und was ist, wenn sich Kaminbetreiber und Dieselbesitzer in einer Person vereinen? Der Mensch muss wohl vor sich selbst geschützt werden, denn wenn er in großer Anzahl etwas gut findet, ist das zugleich schlecht. Man weiß nur noch nicht so recht, was werden soll, wenn sich der Homo sapiens vom offenen Feuer verabschiedet. Muss er dann irgendwann wieder auf Bäume klettern? Achso, das geht nicht, weil die ja abgeholzt sind. Es ist ein Drama mit dem Wesen Mensch. Thomas Wischnewski

Philosophischer Spaziergang Themen & Termine 26. November 2017 | 11 Uhr 17. Philosophischer Spaziergang Magdeburg – Evolution einer Stadt Wie das Alte im Neuen fortwirkt Prof. Dr. Mathias Tullner Otto von Guericke Universität, Fakultät für Humanwissenschaften, Bereich Geschichte Nächster Termin: 28. Januar 2017 | 11 Uhr ca. 35 Teilnehmerplätze nach Voranmeldung: Telefon: 0391/79296750 oder per E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Teilnahmegebühr 3,00 Euro

Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen


ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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Utopie trifft auf Realität Что делать? Vor 100 Jahren ergriffen die Kommunisten in Russland die Macht und revolutionierten die Gesellschaft nach den Ideen des geistigen Vaters Karl Marx. Die Macht im Staat sollte von den Arbeitern und Bauern ausgehen. Die Herrschaft der Massen mündete in Diktatur und Bevormundung. Volkseigentum vor Privateigentum sollte eine gerechte Verteilung der wirtschaftlichen Früchte ermöglichen. Gerechtigkeit war der Leitgedanke für alles. Sind marxistische Ideen zukunftstauglich und können sie einer ungerechten Vermögensverteilung etwas Realistisches entgegenhalten? | Von Thomas Wischnewski

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erechtigkeit ist ein großes Wort und sich dafür engagieren zu wollen ein zutiefst humanistisches Anliegen. Spätestens mit Immanuel Kant, der aus der Aufklärung heraus eine Ethik der Vernunft formulierte, wurde der Gerechtigkeitsbegriff vom Himmel zurück auf die Erde geholt. Verstand man bei den alten Griechen darunter noch eine menschliche Tugend, war man im Mittelalter eher der Auffassung, es mit einer göttlichen Größe zu tun zu haben. Nichtsdestotrotz erfuhr das Wort unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen immer wieder eine Neubewertung. Vor allem Karl Marx mit seiner Definition von Klassengesellschaften und der Analyse kapitalistischer Produktionsverhältnisse formulierte im Modell des Kommunismus die Vision einer Gerechtigkeitserfüllung. Als am 25. Oktober 1917 (nach Julianischem, 7. November nach Gregorianischem Kalender) die kommunistische Bolschewiki als eine Minderheit die Macht an sich riss, glaubten deren Protagonisten, nun am Anfang einer gerechten Gesellschaftsordnung zu stehen. In den Morgenstunden des 26. Oktobers 1917 verkündete der 2. Allrussische Sowjetkongress das Dekret über Grund und Boden und damit die entschädigungslose Konfiszierung aller Ländereien von Gutsherren, Kirchen und Staatsdomänen inklusive lebendem und materiellem Inventar dar. Dies war de facto die Nationalisierung des Landes (150 Mio. Hektar). Der Privatbesitz an Fabriken und Unterneh-

men blieb zunächst (bis Mitte 1918) bestehen. Volksherrschaft und damit einhergehend sollten die Früchte jeder Produktion nicht einzelnen zugute kommen, sondern eine Teilhabe aller daran ermöglichen. Die Geschichte mit der Installation einer Diktatur mit verheerenden Unterdrückungsmechanismen bis hin zu Verfolgung, Folter und Massenmord hat die Utopie ad absurdum geführt. Um die Vision, die sich mit dem Wort Kommunismus verband, nicht ganz zu verlieren, verweisen heutige Marxismusbefürworter darauf, dass der so genannte real existierende Sozialismus ja gar nichts mit der Vorstellung einer kommu-nistischen Gesellschaft zu tun gehabt hätte. Blicken wir indes auf den offensichtlichen Siegeszug des Kapitalismus und dessen heutige Erscheinungen, treten ungerechte Entwicklungen enormen Ausmaßes zutage. Aber hilft eine kommunistische Utopie wirklich, um den Maßstäben von Ungerechtigkeit eine realistische Idee entgegenzusetzen? Что делать, (russ. tschto delat, was tun?), müsste man heute fragen, so wie es einst Lenin 1902 in seinem Hauptwerk tat, das die Theorie der „Avantgarde des Proletariats“ manifestierte. Aber das Problem fängt schon an der Stelle an, eine „Vorhut“ zu definieren und zu glauben, dass diese wüsste, wie sie allen Gerechtigkeit angedeihen lassen könnte. Vielleicht liegt bereits in der Annahme, die Verhältnisse der Menschen zueinander in einer bipolaren Trennung in Kapitalismus und Kommunismus begreifen zu können, das Missverständnis. Gehen wir noch einmal zu Marx zurück. Er entwickelte seine Kritik

Lenin, einer der Hauptakteure der russischen Oktoberrevolution.

an den kapitalistischen Bedingungen zu einer Zeit, als die Industrialisierung noch am Anfang stand. Die Weltbevölkerung bestand 1850 aus etwa 1,26 Milliarden Menschen. Obwohl er für die Entwicklung des Finanzkapitals schon damals eine beispiellose Prognose abgab – nämlich über einen weltweiten Aktionsradius, der sich jeder nationalen Steuerung entzieht – passen seine Klassenbegriffe und die darauf begründeten Ableitungen für eine Neuordnung von Herrschaftsbedingungen nicht auf die Moderne. Überhaupt ist es fraglich, ob man die Welt von heute mit aktuell 7,55 Milliarden Menschen, mit extremen Einkommensunterschieden, mit radikaler Ressourcenvernichtung und einem kaum mehr überblickbaren Waren- und Informationsaustausch noch in ein einziges theoretisches Modell pressen kann, das diesem Interaktionspotenzial gerecht würde. Möglicherweise ist die Ohnmacht gegenüber dem Ausmaß internationaler Akteure, die sich heute global bewegen, sogar ein wesentlicher Grund für das Wiedererblühen nationaler Sehnsüchte und das damit einhergehende Erstarken rechter Parteien. Das Koordinatensystem Menschheit erscheint einfach zu gewaltig, als dass man deren Interaktionen ein bloßes Theoriegebäude überstülpen könnte. Ein paar Fakten: Wir sehen in Deutschland eine sich stärker öffnende Schere zwischen Arm und Reich. Um eine höhere Besteuerung hoher Einkommen und großer Vermögen wird politisch gestritten. Und es


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

5 nenfache Potenzial an Ideen und Schaffenskraft vom gesellschaftlichen Nutzen abzuschneiden, vor allem vor dem Hintergrund eines proklamierten Arbeitskräftemangels in vielen Bereichen? Und diese Tatsache hat noch nicht einmal etwas mit einem kapitalistischen Ausbeutungsaspekt zu tun. Braucht es einen Marx, um über solche Fragen zu debattieren? Nein, es bedarf eines politischen Anstoßes, um die Realität angemessen zu analysieren und zu bezeichnen, um vielleicht freiwillige Motivation zu erzeugen. Über die Theorie eines bedingungslosen Grundeinkommens wird viel diskutiert, insbesondere von Linken, dabei sind die Möglichkeiten, mit dem Phänomen umzugehen, längst gegeben. Was passiert mit dieser Gesellschaft, werden aufgrund fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung noch mehr Menschen von Lohnarbeit freigesetzt? Und zeigen die Tendenzen des digitalen Wandels nicht eher in eine Richtung, dass darunter – neben allen Erleichterungen und Annehmlichkeiten – wahrscheinlich eine Art Online-Prekariat entsteht? Man kann es heute schon gut beobachten, wie eine zunehmende Anzahl junger Menschen der Illusion nacheifert, sich als Influencer selbst zu vermarkten, in der Hoffnung, sie würden sich damit ein Einkommen aus der Werbebranche sichern. Und die nachwachsende Gemeinde steht bereits Schlange, obwohl das wirklich nur ganz wenige schaffen.

klingt nur allzu gerecht und vernünftig, hier einen Hebel zugunsten des sozialen Ausgleichs anzusetzen. Aber man muss zugleich fragen, was wir mit deutschen internationalen Wirtschaftsakteuren machen, wenn wir sie im weltweiten Wettbewerb mit ihresgleichen beschneiden. Kaufen dann noch schneller ausländische Investoren deutsche Firmen bzw. deren Know-how auf und nutzen dies für eigene Interessen? Wie geht man mit der Gerechtigkeitsfrage bei Einkommensunterschieden um, wenn man eine Weltbrille aufsetzt? Im weltweiten Einkommensvergleich steht Deutschland mit 39.443 Euro pro Jahr und Kopf auf Rang 18 gleichauf mit Kanada und gefolgt von Hongkong (39.064 Euro). Unter den 1,3 Milliarden Indern beträgt das durchschnittliche Pro-Kopf-Jahreseinkommen 1.518 Euro. Wollte man bei gleichbleibender Bevölkerung eine ausgleichende Steigerung anstreben, was wären die Folgen? Wohlstand wird – jedenfalls bei uns – vorrangig als Kaufkraft begriffen. Braucht es, um die Lebensbedingungen auf dem Planeten nicht vollends zu zerstören – bei einer annähernden Einkommensgerechtigkeit – etwa ein Diktat gegen Bevölkerungswachstum? Wir wissen, dass europäischer Wohlstand viel mit dem ungerechten Gefälle in der Welt zu tun hat und natürlich mit Kapitalflüssen und Produktionsverlagerungen in Ländern mit niedrigsten Arbeitskosten. Einerseits ermöglichte dies Wohlstandsteilhabe für Menschen in solchen Staaten, andererseits ist jeder Versuch, darunter Gerechtigkeitsmaßstäbe anzulegen, ein

absurder. Marx entwickelte den Begriff der „entfremdeten Arbeit“. Demnach wäre Privateigentum Produkt der entfremdeten Arbeit, wie auch Mittel, durch welches sich die Entäußerung der Arbeit beständig weiter realisiert. Der Arbeiter produziert in seiner Tätigkeit nicht nur eine anwachsende Zahl ihm fremder Waren, mit ihnen reproduziert er auch zugleich das ihn ausbeutende Lohnarbeitsverhältnis selbst und die Warenförmigkeit seiner Arbeit. Der Arbeiter werde umso ärmer, je mehr Reichtum er produziert. Das mag theoretisch schlüssig klingen. In Deutschland beträgt der Anteil der Beschäftigten in produzierenden Tätigkeiten noch 24,9 Prozent. Der überwiegende Teil, über 74,2 Prozent arbeitet in Dienstleistungsbereichen. Und wie soll man einen Begriff der Entfremdung im fortschreitenden Digitalzeitalter verstehen, wenn zunehmend Informationen den Austausch zwischen den Menschen bestimmen?

Die damalige und auch heute noch existierende Utopie des Kommunismus rangiert auf einer viel zu intellektuell abgehobenen Ebene, als dass eine Mehrheit darin ein lebensnahes Konzept begreifen könnte. Akademiker und Studenten diskutieren derart abstrakte Begriffe, die kaum zu einer wirklichkeitsnahen Komplexität passen. Was sich aus heutiger Sicht wirklich als Dilemma für die Menschheit herausschält, ist die Tatsache, dass als einziger Vergleichsmaßstab für alles Geldwert herhalten muss. Ob jedoch die menschliche Vorstellungskraft in der Lage ist, über die unmittelbare Lebenswirklichkeit einen fassbaren Maßstab zu finden, ist derzeit auch nur theoretisches Orakel. Der Mensch scheitert schon vielfach daran, dass er die Macht von großen Konzernen anprangert, obwohl die Macht eigentlich direkt von den zahlenden Kunden, also von genau von jedem selbst abhängt. Würden viele ein bestimmte Ware verschmähen, wäre es mit der Konzernmacht schnell vorbei. Was dadurch sichtbar wird, ist vielmehr die Ohnmacht vor der Unkalkulierbarkeit menschlichen Verhaltens, vor dessen Unmöglichkeit einer ideologisierten Steuerung. Genau das ist eines der wesentlichen Erkenntnisse aus dem historischen Sozialismusexperiment. Genauso wenig hilfreich oder zukunftsweisend sind scheinbar diametral dazu aufkeimende rechte Theorien. Auch solche werden von einer sich als intellektuell begreifenden Avantgarde proklamiert. Und sie genügen weder einem modernen Gerechtigkeitsaspekt noch der Komplexität in einer multipolaren Welt.

Ein anderes Feld: Rund zwei Millionen Menschen leben derzeit in Deutschland von Arbeitslosengeld, 4,4 Millionen beziehen das sogenannte Arbeitslosengeld II, auch Hartz IV genannt. Dazu kommen über eine Millionen Menschen, die Hilfen zum Lebensunterhalt bekommen. Außerdem beziehen 25,5 Millionen Menschen Renten. Man könnte diese Zahl zusammenfassen und sagen, dass rund 30 Millionen Menschen in diesem Land bereits ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Die Bedingung, die an Nicht-Rentner gestellt wird, ist, dass sie nichts tun dürfen. Ist es gerecht, dieses brach liegende millio-

Was wirklich fehlt, ist der kontroverse und offene Diskurs über die Entwicklungsfacetten dieser Zeit. Was können wir national und international fassen und bewegen, muss im Mittelpunkt jeder Frage stehen. Keine Utopie oder Illusion. Wenn linke Politik hier wirksam werden will, muss sie ihre Koordinaten neu bestimmen. Eine vereinfachende bipolare Einteilung der Verhältnisse in gute, gerechte Utopie und böse, ungerechte Kapitalinteressen ist wenig hilfreich. Das sollte eine wesentliche Erkenntnis zum Gedenken an 100 Jahre Oktoberrevolution sein. Was einzig bleibt, ist die Frage: Что делать?


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ie geht das zusammen? Selbst an der kleinen Dorfkirche zu Isterbies besagt ein Schild, dass die Restaurierung dieser auf der „Straße der spätgotischen Flügelaltäre“ stehenden Dorfkirche mit EU-Mitteln gefördert wurde. Eigentlich müsste daran stehen: Ohne EU-Mittel gäbe es diese Kirche nicht mehr. Da kann man durch das ganze Land fahren, aber niemand dankt es der EU, schlimmer: Niemand nimmt es wahr. Die EU ist nicht der gesamteuropäische Freund, der vieles möglich macht, er ist vielmehr der Feind, der keine krummen Gurken durchwinkt. Da fragt auch niemand, dass die Veranlasser dieser zugegeben idiotischen Maßnahme die Großhandelskonzerne sind, weil sich gerade Gurken besser packen lassen. Das Feindbild steht. Der Feind ist Brüssel, zumindest soweit die belgische Hauptstadt EU-Gebiet ist. Die Briten buchstabieren gerade, wie bescheuert der Brexit ist, weil er nur Verlierer kennen wird. Und wer die EU als Watschenmann für die beängstigende Globalisierung mit ihren sozialen Verwerfungen in Schuld nimmt, geht über die Aufgabe eigenen Denkens den nationalistischen Schwärmern auf den Leim, die ihr Heil (pardon, das ergab sich so) in der Vergangenheit suchen. Ich würde den Antieuropawählern gern mal die Aufgabe geben: Sie kennen bestimmt Tage des Erfolges in der Vergangenheit. Versuchen Sie, diese zurückzuholen. Sie noch einmal wahr zu machen. Es wird ihnen nicht gelingen. Wir sollten die Fantasie anstrengen und aus Gegenwart Zukunft bauen. Ja, das wird schwierig. Das muss man wollen, das bedarf der Unerschrockenheit, und das bedarf einer Grundeinstellung, die davon ausgeht: Leute, ich kann etwas verändern. Ein Volk von Angsthasen wird über manches buchstäblich stolpern und keine Zukunft finden, weil Angst blind macht. Ich sah dieser Tage den Film „Die Biermösl Blasn in Afrika“. Gerhard Polts Leib- und Magentruppe, schuhplattler- und alphörnerstark, reiste nach Südafrika, um dort ehemalige Goldminenarbeiter zu treffen, die einen ähnlichen Tanz entwickelt hatten. Beeindruckt hat mich die Beobachtung eines der Kinder der Gaudi-Truppe. Der etwa Zwölfjährige formulierte seine Beobachtungen in etwa so: Die Menschen hier kommen so fröhlich auf einen zu. Die sind sehr arm. Aber sie sind so voller Lebensfreude. Nicht so vermuffelt wie bei uns. Ich fand das eine treffende Beobachtung dieses Jungen, dass, wenn man uns in Deutschland beschreibt, wir einen vermuffelten Eindruck machen. Wir wollen Gartenzwerge für Vorgärten, Lager für Kanaken, Ordnung, die gleichzusetzen ist mit hundertprozentiger Sicherheit. Also eigentlich eine Lagerhaltung für den deutschen Sicherheitsfanatiker. Mauer drum. Schützen an die Mauer. Auf alles schießen, was kommt. Kann mir mal einer erklären, wie uns da dieses unglückselige 1989 passiert ist? Einer hat es unmittelbar nach der Wahl in Deutschland gewagt, Europa groß und schön zu malen: Emmanuel Macron, der französische Präsident. In eineinhalb Stunden skizzierte er vor Studenten der Pariser Sorbonne seine Vision einer Neugründung, ein „souveränes, vereintes, demokratisches Europa“. Er zeigte den jungen Leuten (und hatte dabei seine möglichen künftigen Partner in Deutschland im Auge, wohl wissend, dass

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT die Jamaika-Koalition ein für diese Pläne schwieriger Partner würde) ziemlich ungeschminkt die Probleme auf, die die Politik momentan gerade nicht löst: Klimawandel, Energiewende, Terrorismus, Krise der Landwirtschaft, Digitalisierung, Erziehung,

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

Der immer falsche Sündenbock Lobbyismus. Macron stieß an, endlich die europäischen Streitkräfte aufzubauen, ein europäisches Büro für Asylfragen zu initiieren, eine gemeinsame europäische Geheimdienstakademie. Er plädierte für eine europäische Steuer auf Finanztransaktionen und eine Energiesteuer. Das Erasmus-Programm (der Studentenaustausch) müsse forciert werden, die Bürger sollen ihre Brüsseler Abgeordneten in transnationalen Listen wählen und Frankreich und Deutschland sollten baldmöglichst einen neuen Élisée-Vertrag unterschreiben, der diese deutsch-französische Zusammenarbeit symbolhaft bekräftigt. Ein Schlüsselsatz in Macrons Selbstverständnis ist: „Ich kenne keine roten Linien, ich kenne nur Horizonte.“ Das bezog sich nicht zuletzt auf die von der FDP formulierten roten Linien, was die europäische Finanzpolitik angeht. Auf den großen Entwurf Macrons ist die deutsche Reaktion: Deutschland hält sein Geld zusammen. Was für eine große Idiotie, gehört Deutschland doch gerade zu den wirtschaftlichen Gewinnern der EU. Der Philosoph Jürgen Habermas hat in einem lesenswerten Essay „… was das uns Deutsche wieder kostet!“ eingangs die Geschichte eines abendlichen Treffens des österreichischen Schriftstellers Robert Menasse mit einem deutschen Korrespondenten erzählt, der während des Gesprächs seinen Bericht aus der Frankfurter Redaktion mit der Bemerkung zurück erhielt: „Schreib nicht so kompliziert. Schreib nur, was das uns Deutsche wieder kostet.“ So macht man Stimmung gegen Europa. Hat sich die Redaktion in Franfurt am Main mal gefragt, wodurch sie Europa ersetzen will? Durch lauter kleine Nationalstaaten, die dann ohne jegliches internationales Gewicht unbeachtet in der Welt vor sich hindümpeln? Mit dem entsprechenden Wirtschaftsabbau, mit dem dazugehörigen Bildungsabbau, dafür aber als nationales Kulturerbe PegidaSpaziergänge als eine Art Pfeifen im Wald? Hier bietet Macron konkrete Visionen an: Es

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muss eine Politik gegen die fortschreitende Entsolidarisierung zwischen den nationalen Regimes geben. Er fordert die Einrichtung eines europäischen Staatsanwaltes für die Regeln des internationalen Handelsverkehrs, die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit muss sofort angegangen werden, finanziert beispielsweise durch eine Angleichung der Körperschaftssteuern in der Eurozone, die Angleichung der sozialpolitischen Regimes in Europa. In Deutschland geht man mit der Rede so um, wie wir seit Jahren mit der gesellschaftspolitisch gefährlichen Spaltung in die ältere Generation, die nur kostet, gegen die jüngere Generation, die mit diesen Kosten belastet wird. Die Entsolidarisierung ist unser Credo. Wie die Griechen uns nur Unmengen Geld kosten – inzwischen aber deutlich wurde, dass der deutsche Fiskus Unsummen an der Griechenlandmalaise verdient hat. Es wird in der deutschen Politik nichts erklärt, aber auf Teufel komm raus gespalten nach dem alten Grundsatz „teile und herrsche“. Wie unser katholischer (das war auch so eine christliche Sekte, oder?) Ministerpräsident dazu aufruft, den Familiennachzug syrischer Flüchtlinge zu unterbinden. Ich würde ihm wünschen, dass er seine Frau und Familie für zwei Jahre irgendwo in Syrien weiß, aber nicht weiß, wovon sie da ihr Leben fristen sollen. Nein, das wünsche ich ihm natürlich nicht. Aber nur um seiner Familie willen. Wir haben, wenn ich es richtig sehe, auf keinen Fall mehr als 35.000 Flüchtlinge im ganzen Land, mit Nachzug vielleicht 40.000, vielleicht 50.000 Flüchtlinge. Will sagen, 1,81 Prozent der Gesamtbevölkerung machen dieses Land kulturell unbewohnbar, weil sie die Heiden zum Islam zwangsbekehren werden. Wer spaltet, sollte seinen Beruf als Politiker an den Nagel hängen, weil er nichts begriffen hat, außer idiotischem Geplapper vom rechten Rand nachzuhängen. Das deutsche Echo auf Macrons Rede ist tatsächlich beschämend. Zumindest bis dahin. Habermas hat den Macronschen Habitus unter der Überschrift „Was aus dem Rahmen fällt“ auf drei bedenkenswerte Punkte gebracht: 1. Macrons Mut zur politischen Gestaltung 2. das Bekenntnis zur Umstellung des europäischen Eliteprojekts auf die demokratische Selbstgesetzgebung der Bürger 3. das überzeugende Auftreten einer Person, die der Gedanken artikulierenden Kraft des Wortes vertraut. Und überlegt, ob die deutsche Kanzlerin, „… und das ist die Frage, die mich bewegt, kann diese bemerkenswert kluge und gewissenhafte, aus einem protestantischen Pfarrhaus stammende, bisher vom Erfolg verwöhnte, aber auch nachdenkliche Politikerin wirklich ein Interesse daran haben, in dieser dann unrühmlichen Rolle (sollte sie das Macronsche Angebot nicht annehmen – L.S.) ihre dann 16 aktiven Jahre als Bundeskanzlerin zu beenden? … Oder wird sie allen denen zum Trotz, die jetzt schon über ihren Untergang raunen, Größe zeigen und über ihren Schatten springen?“ Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir seit 1933 wissen, dass allein die demokratische Wahl einer Partei kein Ausweis für deren Demokratiefähigkeit ist. Es gibt dafür noch ein Gedächtnis.


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ZEITREISE Breiter Weg 71 72

Repros: Stadtarchiv Magdeburg

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as Grundstück Breiter Weg 71 war bis auf das 19. Jahrhundert geteilt: Auf dem Eckgrundstück zur Scharnstraße stand ein Brauhaus, auf dem dahinterliegenden Teil das Innungshaus der Knochenhauer. Dessen Geschichte reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im frühen Mittelalter siedelten sich die Fleischer aus hygienischen Gründen außerhalb der Stadt an. Das Ko-

chenhauerufer lag dabei außerhalb der östlichen Stadtmauer. Mit dem Anwachsen der Bevölkerungszahlen teilte sich die Innung und siedelte sich in der Scharnstraße (heute gleich hinter dem Ratswaagplatz) an. Das Haus wurde nach dem Stadtbrand im Dreißigjährigen Krieg 1642 neu gebaut und gehörte bis 1808 der Fleischerinnung. Auf dem Breiten Weg 72 stand bis 1631 das Brau-

haus „Zum steinernen Gezelt”. 1631 und noch 1682 war der Brauer Adam Schröder Besitzer des Grundstücks, dessen Gebäude wahrscheinlich den Flammen beim Stadtbrand 1631 zum Opfer fiel. Erst 1667 wurde es wiederaufgebaut. Wann das prunkvolle und 1945 zerstörte Wohn- und Geschäftshaus Breiter Weg 71/72 errichtet wurde, ist nicht bekannt. Die Bauakten aus jener Zeit fehlen.


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llmählich werden die Gebiete, die der „Islamische Staat“ in Syrien und im Irak besetzt hat, immer kleiner. Das rief mir wieder die Nachrichten in das Gedächtnis, die über die Zerstörungen von Kunstdenkmälern, Bauten und Plastiken durch die Islamofaschisten vor längerer Zeit zu sehen und zu hören waren. Die Empörung in der Welt war groß über die Geschehnisse in Palmyra, ebenso wie nach der Zerstörung der riesigen Buddhastatue durch die Taliban in Afghanistan im Jahre 2001. Diese Empörungen geschahen zu Recht. Leider gehören aber Bilderzerstörungen zur Geschichte der Menschheit seit dem Altertum. Und sie sind wahrlich – leider – nicht nur ein Phänomen des militanten Islams. Auch das Christentum war spätestens nach seiner Anerkennung als Staatsreligion sehr fleißig im Zerstören sogenannter heidnischer Bauwerke und Denkmäler. Die Zahl heidnischer Tempel im alten römischen Reich, die zerstört wurden, deren Marmor und Mosaiken für christliche Kirchen entfernt wurden, dürfte in die Tausende gehen. Die Christen waren in diesem Punkte damals nicht zimperlicher als die Islamisten heute. Auch bei der Wiedereroberung des südlichen islamischen Spaniens im 15. Jahrhundert wurden nahezu alle islamischen Gotteshäuser, Moscheen, zerstört. Eine der wenigen Ausnahmen: die Mezquita in Cordoba. Diese war mit 23.000 m² eine der größten Moscheen. 1523 baute die Kirche eine riesige Kathedrale mitten in diese Moschee hinein. Wir mögen das heute als schlimm empfinden, aber dank dieser christlichen „Schutzimpfung“ hat diese gewaltige Moschee überlebt und ist nicht abgerissen worden. Über die massenhafte Zerstörung indianischer Bauten und Dokumente durch die Spanier nach der Eroberung Mittel- und Südamerikas könnte man Bände schreiben. Es war der Versuch, den indianischen Völkern ihre Geschichte und Identität zu rauben und er ist nahezu gelungen.

Stellen noch Farbreste. Die Französische Revolution war nicht besser. Nach der Ermordung des Marat wurden zur „Sühne“ viele Bilder der königlichen Gemäldesammlung des Louvre verbrannt. Und am 1. August 1793 erging vom Konvent die Anordnung, sämtliche Königsgräber in der Kathedrale von

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Bilderstürmer Sankt Denis und anderen Kirchen zu öffnen und zu zerstören. Sterbliche Überreste wurden in einem Massengrab verscharrt. Ein krasses Beispiel aus neuerer Zeit ist auch die sogenannte „Kulturrevolution“ während der Diktatur Mao Zedongs 1966 bis 1976, in der fanatisierte Massen, meist Jugendliche, Tempel, Kulturschätze und alte Bücher vernichteten. Nun könnte man ja annehmen, dass in zivilisierten und demokratischen Gemeinschaften diese Bilderstürmerei ein Ende haben würde. Das ist aber offensichtlich ein Irrtum. Entsprechende Nachrichten kommen aus den USA. Die Medien informierten uns über schlimme rechtsextremistische Zusammenrottungen und Gewalttaten in Charlottesville. Aber etwas wurde bei diesen Nachrichten nur ganz leise und am Rande erwähnt: der Anlass dieser extremistischen Aufmärsche. Es sollte nämlich das Denkmal des in den ganzen Südstaaten verehrten Generals Lee entfernt werden – wie in anderen Orten auch. Dieser General war ein hervorragender Heerführer der Südstaaten bei den Sezessionskriegen 1861 in den USA. Und nun sollte er gewissermaßen zur Unperson werden. Die politische Korrektheit meinte, dass er keine Ehrung verdient habe, weil er der Heerführer der Staaten war, die gegen die Abschaffung der Sklaverei waren. General Lee war aber ein sehr begabter Mi-

MAGDEBURG KOMPAKT Mit Beginn der Reformation begann eine neue Welle des Bildersturms über Mitteleuropa herein zu brechen. Die Bürger der Städte stürmten viele bis dahin katholische Kirchen und entfernten und vernichteten Heiligenbilder, Statuen von Heiligen und zum Teil auch Altäre. Auch großflächige Bilder an den Innenwänden wurden zumeist entfernt, sodass die protestantischen Kirchen im Gegensatz zu den katholischen heutzutage meist unbebilderte Innenwände haben. Aber bei genauer Betrachtung sieht man in manchen Kirchen an verschiedenen

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it „Wissen gewinnt“ können Sie diesmal das neue Restaurant „Hummels Brauhaus“ kennenlernen. Schreiben Sie uns, in welchem Jahr durch königlichen Erlass der östliche Magdeburger Stadtteil in „Wilhelmstadt“ umbenannt wurde. Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe. Mit der Einsendung und der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung teil, um ein Essen für zwei Personen in

1. Ausgabe November | 2017

litär, der auch von Präsident Lincoln hochgeschätzt wurde, denn dieser hatte ihm zuerst die Heerführung der Nordstaatenarmee angetragen. Das nahm Lee aber nicht an, da er nicht gegen seine engere Heimat kämpfen wollte. Die Begründung dieser modernen Denkmalstürmer für die Entfernung ist: er habe einer Sklavenhaltergesellschaft gedient. Nun frage ich mich, wann wird man auch die Denkmäler von George Washington entfernen, denn auch der erste Präsident der USA besaß Sklaven! Teilte man früher in der öffentlichen Meinung die Menschen in Opfer und Täter ein, wobei es noch eine große Gruppe von Mitläufern und Unbeteiligten gab, so gibt es heute noch eine neue Gruppe: Nämlich die der selbstgerechten Richter, die sich infolge ihrer späten Geburt in der komfortablen Lage befinden, dass sie weder an den Missetaten der Täter noch an den Leiden der Opfer beteiligt waren. Aber ihre Selbstgerechtigkeit gibt ihnen die Chance, sich unheimlich gut zu fühlen und sich über die Altvorderen zu erheben. So nimmt dieser Denkmalsturm in den USA auch Columbus in das Visier. Schließlich sei er der Haupttäter, meinen sie, denn ohne seine Fahrt nach Amerika wären alle indianischen Völker nicht nahezu ausgerottet worden. Da ist natürlich etwas Wahres daran. Aber die, die das so lauthals fordern, dass die Denkmale des Columbus in den Städten entfernt und entsprechende Straßen umbenannt werden müssten, diejenigen sind meistens Weiße oder Afroamerikaner, die letzten Endes die Nutznießer der Vertreibung und der fast völligen Vernichtung der nordamerikanischen Indianer sind. Sie leben, wohnen und arbeiten auf dem Boden, der früher den Indianern gehörte. Wenn sie ihre Forderungen also auch nur halbwegs ehrlich meinen würden, dann müssten sie eigentlich ihre Koffer packen, ihre Wohnungen auflösen, sich nach Europa bzw. Afrika zurück begeben und den freien Platz den Indianern zur Verfügung stellen! Aber so weit geht die Liebe natürlich nicht bei diesen selbstgerechten Richtern. Man will nur besonders gut sein, aber es darf einen nichts kosten! Warum denke ich jetzt so viel über Amerika nach? Es ist doch weit genug weg. Aber was heißt in unserem Informationszeitalter schon weit? Bis jetzt ist noch jede Dummheit aus den USA zu uns über den Atlantik geschwappt. Und davor ist mir angst und bange, denn diese spätgeborenen und selbstgerechten Richter sind auch in Deutschland reichlich vertreten.

Hummels Brauhaus zu gewinnen. Einsendeschluss für die aktuelle Frage ist der 11. November. Gewinner werden von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Die Gewinner unserer Wissen-Gewinnt-Frage aus der 2. Oktober-Ausgabe werden schriftlich benachricht. Wir drücken allen, die mitmachen, fürs nächste Losglück die Daumen. Senden Sie die Antwort mit Angabe der Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per EMail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

gewinne@magdeburg-kompakt.de Den Gewinnern des vorherigen „Wissen gewinnt” (Lösungswort: 1960) gratulieren wir. Sie wurden bereits benachrichtigt.


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2017 | 1. Ausgabe November

Winterzauber in Gold: Die Dunkelheit als Bühne

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anche mögen es noch verdrängen, aber das Jahr neigt sich – mal wieder – dem Ende entgegen. Die Temperaturen sinken, die Stunden der Dunkelheit übertrumpfen die Stunden der Helligkeit und wir bevorzugen es, uns drinnen aufzuhalten, wo wir in aller Gemütlichkeit die Dunkelheit aussperren können. Dabei macht gerade das den Reiz dieser Saison aus. In der Weihnachtszeit und auch danach wird für die Grüne Zitadelle von Magdeburg die Dunkelheit die Bühne sein. Am 24. November eröffnet der Wintermarkt, der bis zum 31. Januar einen „Zauber in Gold“ bieten wird. Mit einer Mischung aus künstlerischen Angeboten und gastronomischer Vielfalt sind die Gäste eingeladen, das entspannende und besinnliche Ambiente im und um das Hundertwasserhaus zu genießen. Das Zusammensein mit Familie und Freun-

den und die Besinnung sollen im Vordergrund stehen, um in Erinnerung zu rufen, dass es zur Weihnachtszeit nicht um Konsum und Unterhaltung geht. Zum Zufluchtsort wird die Grüne Zitadelle für mehr als zwei Monate – gegen die Kälte und die Einsamkeit im Winter. Künstler, die die Fassade des Gebäudes mit Illuminationen zum Leben erwecken, Bildhauer, Maler und Musiker werden auf ihre Weise für Spannung und Entspannung, für ein gemütliches Ambiente sorgen. Das kulinarische Angebot wurde, ebenso wie das künstlerische, im Vergleich zum Wintermarkt im vergangenen Jahr erweitert. Bei der Planung für den diesjährigen Wintermarkt standen vor allem die Wünsche und Reflexionen der Magdeburger im Vordergrund. Und weitere Anregungen, um mit dem „Winterzauber in Gold“ leuchtende Akzente während der düsteren, kalten Jahreszeit zu setzen, sind stets willkommen.

Welt weit einmalig D ie Terrassen der Grünen Zitadelle lagen zwölf Jahre lang im Schlaf. Verborgen für Gäste. Unzugänglich für interessiertes Publikum. Seit kurzem gibt es jedoch die Möglichkeit, die Terrassen zu besichtigen. Bei einer Führung können maximal 15 Personen diese besonderen Ein- und Ausblicke genießen – egal, bei welchem Wetter. Auch oder vielleicht erst recht bei Regen. Denn der Erschaffer des Gebäudes, Friedensreich Hundertwasser, vertrat die Meinung, dass die verwendeten Farben am intensivsten an einem Regentag leuchten. Wer sich auf eine Entdeckungsreise in diese bislang unzugängliche Welt begibt, kann die Intimität des Hundert-

wasserhauses spüren, in Einklang mit Architektur und Natur sein und zudem einen grandiosen Ausblick auf Magdeburg genießen. 35 Minuten dauert eine solche Führung und kostet 6 Euro pro Person. Wer noch bis Dezember bucht, erhält ein Gläschen Sekt in einer der beteiligten Geschäfte des Hauses. Im ersten Monat der neu angebotenen Terrassenführungen wurden bereits 600 Buchungen registriert, bis zum Jahresende sollen es mehr als 1.000 werden. Interessierte können sich für die exklusiven, weltweit einmaligen Terrassenführungen unter 0391 59 75 59 40 oder greenskylines@gruenezitadelle.de anmelden.

In den Bann Magdeburgs gezogen

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nter meinen Mitarbeitern bin ich der einzige, der nicht aus Magdeburg beziehungsweise aus der Region stammt. Manche Kollegen sagen, ich stamme von so weit aus dem Westen, dass es schon wieder Osten sei. Argentinien ist meine Heimat – dort bin ich aufgewachsen, habe in Buenos Aires Gesang sowie Schauspiel studiert und meine Laufbahn als Opernsänger (Bassbariton) begonnen, bevor ich nach Deutschland kam. München und Stuttgart waren wichtige Stationen, um nur einige zu nennen. Dann verschlug es mich nach Magdeburg und es dauerte nicht lange, bis die Stadt mich in ihren Bann zog. Die Menschen. Das Potenzial. Das Versteckte, das es zu entdecken und nach außen zu tragen gilt. Seit einem Jahr bin ich nun als der Künstlerische Leiter der Grünen Zitadelle tätig und habe in dieser Zeit sehr viel von den Menschen und ihrer Stadt gelernt. Darauf möchte ich weiter aufbauen. Offen sein für Neues und ebenfalls auf die Offenheit der Bevölkerung hoffen und zählen. Die Expertise unterschiedlicher Personen nutzen und meine eigene zur Verfügung stellen. Mit der Grünen Zitadelle eine Plattform bieten, um zu zeigen, was Magdeburg kann. Auf dieser Basis schaffen wir es, Kunst in all ihren Formen, Gastronomie und Wohnqualität aus sich selbst heraus entstehen lassen. Die Grüne Zitadelle ist zum ersten Mal seit ihrer Geburtsstunde voll vermietet – darauf bin ich sehr stolz und ich weiß zugleich, dass wir dieses Ziel ohne die Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, nie erreicht hätten. Die nächsten Aufgaben und Herausforderungen, die vor uns liegen, anzupacken, kann ich kaum erwarten. Herzlichst, Ihr Matias Tosi


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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2017

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or einigen Jahren wurde im Magen eines toten Albatros ein schwarzes Bauteil gefunden, das die amerikanische Navy während des 2. Weltkrieges im Pazifik verloren hatte. Obwohl es sechs Jahrzehnte im Müllstrudel des Pazifik trieb, bis es der Albatros verschluckte, hatten das salzhaltige Meerwasser, die Sonne und der Magensaft kaum Verrottungsspuren an ihm hinterlassen. Aus welchem Material war dieses Bauteil? Es war aus Bakelit. Die reiferen Leser werden sich daran erinnern, dass früher Telefonapparate oder Steckdosen aus schwarzgefärbtem Bakelit gefertigt wurden, einem Kunststoff der sich übrigens gut anfühlt. Ein belgischer Chemiker, Leo Hendrik Baekeland, hatte ihn aus Phenol (ein Bestandteil des Steinkohlenteers) und Formaldehyd (oxidiertes Methanol) hergestellt und dafür 1905 ein Patent erhalten. Bakelit war der erste, vollsynthetisch und industriell produzierte Kunststoff, der schnell als vielseitig einsetzbarer Werkstoff Karriere machte. Mit der Erfindung neuer Kunststoffe, wie Polyethylen (PE, Folien), Polyvinylchlorid (PVC; Fußbodenbeläge, Schallplatte), Polyamid (Nylon, Perlon, Dederon), Polystyrol (Styropor), Polyacrylnitril (Wolpryla) und Teflon (Bratpfannenbeschichtung, Gelenkprothesen), wurde Bakelit später mehr und mehr verdrängt. Trotzdem bleibt das Bakelit für immer mit dem Beginn des Zeitalters der Plastikpolymere verbunden. All diese Schöpfungen der Chemie des 20. Jahrhunderts kann die Natur nicht herstellen und kennt deshalb auch keine Rezepte zu deren Entfernung. Laut dem Bundesumweltamt hat sich eine Plastikflasche erst nach 450 Jahren zersetzt. Da nun einerseits die Plastikherstellung weltweit zunimmt und andererseits Plastik äußerst langsam verrottet, wird eine umweltschonende Beseitigung von Plastikmüll zu einer riesigen Herausforderung. Im Unterschied zu dem im Magen des Albatros aufgefundenen Bakelit, widerfährt dem Inhalt eines Sarkophages ein ganz anderes Schicksal. In diesem aus Kalkstein gefertigten Steinsarg wurden betuchte Tote in der Antike bestattet. Aber wie kam der Sarkophag eigentlich zu seinem Namen? Bei dem Römer Plinius heißt es dazu: „Die in ihn gelegten Körper Verstorbener werden, wie man bestimmt weiß, innerhalb von 40 Tagen bis auf die Zähne verzehrt“. Die Wortschöpfung Sarkophag setzt sich deshalb aus den griechischen Wörtern für Fleisch (Sarkos) und fressen (phagein) zusammen. Der Sarkophag ist also ein „Fleischfresser“. Warum vergeht nun aber organische Materie so schnell? Dafür sind zwei Ursachen wesentlich, die Selbstauflösung der Zellen (Autolyse) und die Fäulnis (Gärung). Stirbt eine Pflanze, ein Tier oder ein Mensch, wird in seinen Zellen eine kleine Armee von eiweiß- und fettspaltenden Enzymen aus den Lysosomen freigesetzt. Zu Lebzeiten der Zellen ist der Inhalt dieser kleinen, kugelförmigen Behältnisse an der Fettverwertung und der Entsorgung von „Zellmüll“ beteiligt. Nach dem Zerstörungswerk durch die „Schneidwerkzeuge“ der Lysosomen schlägt die Stunde der Bakterien, Schimmelpilze und Insekten. Zuerst machen sich 1 Billion Darmbakterien (diese Zahl entspricht einer Masse von 2 kg) ans Werk. Zu Lebzeiten leben diese mit ihrem Wirt in einer für beide einträglichen Symbiose. Der Wirt gibt den Darmbakterien Behausung und Ernährung, sie danken es ihm als Verdauungshelfer und Vitaminproduzenten. Nach dem Tod aber verlassen sie ihre Behausung und bauen diese zu Gasen, Mineralien und

Die Leiden des Plastikzeitalters Erzeugnisse aus Plastik besitzen wertvolle Gebrauchseigenschaften. Aber ihre massenhafte Erzeugung und die langsame Vergänglichkeit machen sie zu einem Umweltproblem. Auch Biokunststoffe sind bisher keine umweltfreundlichere Alternative. | Von Prof. Dr. Peter Schönfeld vielen wasserlöslichen Stoffen ab. Dadurch wird kompakte organische Materie nicht nur wieder zu Erde, sondern es wird auch der Platz für neues Leben geschaffen. Nehmen wir als Beispiel einen Garten mit vielen Laubbäumen. Würde das im Herbst fallende Laub nicht vergehen, dann ist der Garten nach einigen Jahren nicht mehr begehbar. Im Unterschied zu den natürlichen Polymeren (Eiweiß, Kollagen, Cellulose, DNA, Chitin) sind die chemischen Polymere eine sehr junge Erfindung des menschlichen Geistes. Da die Natur vorher nie mit diesen Kunststoffen in Kontakt gekommen war, konnte sie auch keine „Werkzeuge“ (Enzyme) zu deren Beseitigung erschaffen. Nebenbei gesagt, aus

einem ähnlichen Grund hat uns auch die Evolution nicht vor den Leiden des höheren Lebensalters bewahren können. Bevor nämlich diese dem Steinzeitmenschen zusetzen konnten, war er bereits an anderen Ursachen verstorben. Deshalb fehlte der Evolution die Zeit, Mutationen im Erbgut zu installieren, die Alterserkrankungen verhindern oder deren Leiden mildern. Es sind aber auch die besonderen chemischen Eigenschaften, dass Plastik so schlecht verrottet. Säuren und Basen finden an den meisten Kunststoffen keinen Angriffspunkt. Diese chemische Widerstandsfähigkeit ist beim Teflon besonders ausgeprägt. Übrigens, Teflon machte zuerst durch das „Manhatten-


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Der Mensch im Plastikzeitalter hinterlässt überall seine Spuren. Foto: Aroon Phukeed

Project“, der Entwicklung der ersten Atombombe, auf sich aufmerksam. Für deren Herstellung musste nämlich Uranmetall (ein Gemisch von Isotopen) in das gasförmige, äußerst aggressive Uranhexafluorid umgewandelt werden, um das spaltbare Uranisotop 235 anreichern zu können. Dabei zeigte sich, dass der Aggressivität des Gases nur mit Teflon überzogene Metallrohre und Dichtungen gewachsen waren. Daher kommt auch der Name Teflonpolitiker für jene, an denen augenscheinlich jede Kritik abperlt. Und es gibt noch einen weiteren Grund für die schlechte Verrottung von Kunststoffen – ihr abweisendes Verhalten gegenüber dem Wasser. Da in der

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Regel chemische Reaktionen nur unter Vermittlung von Wasser ablaufen, blockiert die Hydrophobie der Kunststoffe zusätzlich ihren Abbau. Von der jährlich erzeugten Plastikproduktion, 2015 waren es rund 300 Millionen Tonnen, werden nur 2% qualitätsgerecht recycelt. Ein viel größerer Teil wird verbrannt oder landet auf Müllhalden. Außerdem gelangt mehr als ein Drittel unkontrolliert in die Umwelt, viel davon in die Meere. Das waren allein 2010 etwa 8 Millionen Tonnen als Tüten, Eimer, Flaschen, CD-Hüllen, Zahnbürsten u.v.a.m. Auch Schiffe verlieren ständig Plastik im Meer. 1990 verlor ein Frachtschiff auf der Route von Hongkong nach Washington 60.000 Turnschuhe, ein anderes auf der gleichen Route etwas später, 29.000 Spielzeugtiere. Viel Plastikmüll wurde auch 2011 durch den vom Tohoku-Erdbeben ausgelösten Tsunami in den Nordpazifik gespült. China, Indien, Afrika, Ostasien gelten als die größten Verursacher dieser Vermüllung. Plastikmüll bildet riesige Teppiche auf dem Wasser, deren Fläche heute schon der vierfachen Größe Deutschlands (rund 1,4 Millionen Quadratkilometer) entsprechen. Unter dem Einfluss der Wellenbewegung und der Sonne zerreibt sich der Müll aus Makroplastik zu Mikroplastikmüll. Durch letzteren sind heute bereits 88% der weltweiten Meeresoberflächen verschmutzt. Ein Teil des Mikroplastikmülls wird durch Algen gebunden und danach in die Tiefe transportiert. Ein anderer gelangt in die Mägen der Fische und kann so auf dem Tisch der Verbraucher landen. Seevögel verwechseln Plastikstücke mit Futter und verhungern dadurch, weil Plastik im Magen ein Sättigungsgefühl erzeugt. Ansammlungen von Plastikmüll (Getränkekästen) werden zur Todesfalle für Robben. Angesichts dieser bedrohlichen Umweltbelastung wurden Gegenmaßnahmen ergriffen. So ist die Entsorgung von Plastikmüll in die Meere durch Schiffe seit 1988 verboten und mit dem Projekt „The Ocean Cleaning“ wird das Einsammeln von auf der Meeresoberfläche treibendem Plastikmüll mit Pilotanlagen erprobt. Ein anderer Ansatz besteht im Ersatz von „Chemie-Plastik“ durch „Bio-Plastik“. Dieser Gedanke ist nicht neu, denn bereits 1923 wurde auf Cellulosebasis das Cellophan (Cellulosehydrat) hergestellt. Heute werden die Ausgangsstoffe von Biokunststoffen (Stärke, Milchsäure) aus nachwachsenden Roh-

ϭϲ͘ ͳ ϭϳ͘ϭϮ͘ϭϳ D ' hZ' ' d Ͳ ƌĞŶĂ

11 stoffen (Mais, Kartoffeln, Weizen und Zuckerrohr) gewonnen. Polylactid (PLA) ist ein aus Milchsäure-Molekülen hergestellter Biokunststoff. Wegen seiner Abbaubarkeit im Körper wird es bei chirurgischen Eingriffen als Nahtmaterial, Schrauben und Nägel eingesetzt. PLA eignet sich außerdem gut für die Herstellung von atmungsaktiver Bekleidung. Aus PLA gefertigte Stoffe transportieren Körperschweiss nach außen, wogegen jene aus Baumwolle diesen bevorzugt aufsaugen. Aber trotz anfänglicher Euphorie ist es wieder ruhiger um die Biokunststoffe geworden. Wie kam es dazu? Eine Ursache sind die höheren Herstellungskosten. Eine andere ist der höhere Sauerstoffgehalt von „Bio-Plastik“, denn dieser bringt es mit sich, dass aus ihr hergestellte Becher steifer, und deshalb brüchiger sind. Außerdem muss bei der Bewertung der Umweltverträglichkeit die gesamte Produktionskette einbezogen werde. Wird das gemacht, dann ergibt sich, dass die Produktion von Biokunststoffen auch nicht klimaneutral ist. So wird für den Anbau der Rohstoffe auch Erdöl benötigt und es kommt außerdem zur Überdüngung der Anbauflächen. Durch den Aufwand an Material, Energie und Chemie, also dem „ökologischen Rucksack“, ist die „Bio-Plastik“ nach Expertenmeinung sogar teurer. So muss die aus pflanzlichem Rohstoff hergestellte Tragetasche dickwandiger sein, um die gleiche Stabilität zu garantieren. Deshalb ist die Tüte oder der Beutel aus „BioPlastik“ dem Pendant aus „Chemie-Plastik“ erst nach der 3-4fachen bzw. 25-32fachen Wiederverwendung überlegen. Und, wie steht es um die Verrottung von „Bio-Plastik“? Da diese nur unter speziellen Kompostierungsbedingungen (ständige Wärmezufuhr plus spezielle Bakterien) abläuft, gelangt Müll aus „Bio-Plastik“ selten in eine Kompostierungsanlage. Dadurch wird das dem umweltbewussten Verbraucher offerierte biologisch-abbaubare Verpackungsmaterial zum Etikettenschwindel. Um es mit Worten eines Umwelt-Lobbyisten, Thomas Fischer, deutlich auszudrücken: Die beste Tüte ist diejenige, die gar nicht erst entsteht. Das Fazit ist also, so wenig wie möglich Verpackungsmaterial beim Shopping mitzunehmen. Lassen wir auch die Hände vom Plastikspielzeug aus China und begeistern stattdessen unsere Kinder oder Enkelkinder für Spielzeug aus Holz.

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KULTUR KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2017

Von Skulpturen bis Lampen: Auktion für gute Zwecke

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ie Magdeburger Tafel versorgt bedürftige Menschen mit Mahlzeiten, gibt Beutel mit Lebensmitteln aus und ist gleichzeitig soziale Begegnungsstätte – und das seit inzwischen 20 Jahren. Zum Jubiläum gibt es ein „Geburtstagsgeschenk“ der besonderen Art. Der Fotograf und Lichtdesigner Hardo Schröder hat gemeinsam mit Modedesignerin Anke Brämer (beide im Foto unten) eine Versteigerung von Kunstwerken initiiert, deren Erlös vorrangig der Magdeburger Tafel gespendet werden soll, weiterhin an das Tansania-Projekt für Bildung der Hoffnungsgemeinde Magdeburg und an „Weihnachten im Schuhkarton“. „Von Hardo kam die Grundidee, da er bei der Vernissage zwei Magdeburg-Fotografien und zwei seiner Unikat-Designer-Lampen versteigern wollte“, so Anke Brämer. Bereits seit 11. September sind Werke des Künstlers in ihrem Geschäft Querstyle im Breiten Weg zu sehen. Am 11. November sollen dann ab 15 Uhr diverse Objekte unter den sprichwörtlichen Hammer kommen. Damit bei der Auktion mehr als vier Kunstwerke versteigert werden können, entstand die Idee, mehrere Künstler mit ins Boot zu holen. „Inzwischen sind es mehr als 30 Künstler, die sich jeweils mit ein oder zwei Objekten beteiligen wollen“, sagt Anke Brämer. Skulpturen, Gemälde, Fotografien, signierte Bücher, gefilzte Taschen – eine breitgefächerte Palette, die viele Interessierte anziehen dürfte. Neben den Initiatoren beteiligen sich auch Dieter Hecht (Acrylmalerei), Renate Bojanowski (Fotografie), Sabine Abbrent (Pastell- und Kohlezeichnungen), Stefanie Zweydorf-Kirn (Skulptur), Susanne Preusker (Buch) und Peter Pamperin (Malerei und Skulptur) – um nur einige zu nennen – an der Aktion. Einen Auktionskatalog soll es aus Kostengründen nicht geben. Wer sich die Werke im Vorfeld anschauen möchte, bekommt in der Woche vor der Versteigerung die Gelegenheit dazu. Dann werden die Objekte im Querstyle ausgestellt. Künstler, die sich auch an der Auktion beteiligen möchten, können sich dort (Breiter Weg 214, Tel. 0391 / 55 72 87 55) melden. (th)

Matthias Engel als Erik Larsen (l.) und Michael Günther als Abel Znorko (r.) in der jüngsten Produktion des Theaters an der Angel „Enigma“ von Eric-Emmanuel Schmitt. Foto: Michael Kranz

Selbstverführung und die Erschaffung der Frau

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er Journalist Erik Larsen (Matthias Engel) will den zurückgezogen lebenden Exzentriker und Literaturnobelpreisträger Abel Znorko (Michael Günther) zu dessen neuem Buch interviewen. An diesem Ausgangspunkt des Stückes von Eric-Emmanuel Schmitt treffen zunächst archetypische Charaktere aufeinander. Znorko, dem Michael Günther mit seiner mächtigen Statur, perfekt den über allem stehenden Macho-Mann gibt, drückt Larsen, der im dagegen schmächtig wirkenden Matthias Engel einen farblosen Lokalschreiberling verkörpert, regelrecht verbal an den Boden. Aber Larsen drängt seinem Gegenüber immer wieder die Frage auf, was von dessen jüngsten Veröffentlichungen authentisch und was Fiktion ist. Znorko hat darin einen Briefwechsel mit einer Frau veröffentlicht. Und die imaginäre Dame, deren reale Existenz der Autor abstreitet, rückt im weiteren Verlauf der Szenerie weiter in den Mittelpunkt des Geschehens. Letztlich steht sie wie eine Offenbarung zwischen beiden. Jeder hat sie mal geliebt, jeder auf seine Weise. „Enigma“ lebt von den starken Dialogen des EricEmmanuel Schmitt und von den Überraschungen, die am Fortgang des Disputs der Protagonisten dem Verlauf jedes Mal eine ungeahnte Wendung geben. So ist Larsen gar kein Journalist, sondern der Ehemann dieser besagten Frau und Literaturlehrerin, der den heimlichen Briefwechsel zwischen ihr und Znorko entdeckt. So wie die Briefe im Buch des Schriftstellers plötzlich aufhören, endet im Stück jedesmal eine Szene, bei der man als Zuschauer glaubte, zu wissen, wie alles zusammenhängen würde. Mehr sei hier zum Inhalt nicht verraten. Die Aufführung im kleinen Theater auf dem Werder findet

diesmal nicht auf der Bühne der Villa statt, sondern in der kleinen Orangerie im Garten. Das Publikum sitzt im Kreis um die Spielfläche. Das Geschehen zwischen den Akteuren ist derart hautnah, dass einem kein Wort und keine Geste entgeht. Man hat stellenweise sogar den Eindruck, als würde der Konflikt nicht nur in den Dialogen stecken, sondern wie ein unsichtbarer Dritter mitspielen. Dem Regisseur Marcus Karloff ist es trefflich gelungen, Matthias Engel und Michael Günther auf der kleinen Spielfläche in eine dramatische Dynamik zu versetzen, so dass die pausenlosen 90 Minuten Spieldauer wie im Flug vergehen. Die beiden Schauspieler reißen die Zuschauer aber regelrecht in eine aufmerksame Verfolgung der Aufführung. Die ohnehin wortgewaltigen Dialoge verschmelzen geradezu mit den Darstellern. Und über allem schwebt am die Erkenntnis, dass nicht die Verstrickungen der Liebe ein Mysterium sind, sondern dass dieses vielmehr im verklärenden Austausch von Worten verborgen ist. Alles andere ist die Erschaffung der Frau unter einer männlicher Selbstverführung. „Enigma“ im Theater an der Angel ist eine spannende und überraschende Zwei-Personen-Inszenierung, bei der sich wirklich jede Sekunde lohnt. (tw) Enigma (Variations énigmatiques) Theaterstück von Eric-Emmanuel Schmitt Deutsch von Annette und Paul Bäcker Darsteller: Michael Günther und Matthias Engel Regie von Marcus Kaloff. Theater an der Angel Zollstraße 19 | 39114 Magdeburg Tel.: 0391 / 5 55 65 55 Internet: www.theater-an-der-Angel.de


KULTUR KOMPAKT

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n Ines’ Bücherwelt

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Mehr als eine Lesung Die Tricks der Gauner und Ganoven – Buchpremiere

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errat – das sind sieben Geschichten scheiternder Liebesbeziehungen, bei denen das Unglück mal auf leisen Sohlen daherkommt und ein andermal mit zerstörender Härte ins Leben der Protagonisten grätscht. Die Autorin lässt uns teilhaben an seelischen und körperlichen Verwerfungen, die sich Menschen willentlich oder unwillentlich im Namen der Liebe antun. Jessica Schulte am Hülse: „Verrat“ (Blessing Verlag, ISBN 978-389667-594-1, Preis: 19,99 Euro)

Liebe und Freiheit

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ann man mit einem Menschen glücklich werden, der nichts von seiner Freiheit aufgeben will? Jessica trifft Tom. Er ist schön und intelligent und ein bisschen geheimnisvoll. Sie kommen zusammen, er reißt sie mit und ist immer ein wenig abwesend. Und gerade als sie die Nähe zulässt, stößt er sie wieder ein Stück von sich. Spielt er ein Spiel? Eine Geschichte darüber, wie sich Liebe und Freiheit zueinander verhalten. Johanna Adorján: „Geteiltes Vergnügen“ (Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 978-3-596-29651-4, Preis: 9,99 Euro)

Bartel und Gand Olvenstedter Straße 11 - 39108 Magdeburg Telefon/Fax: (0391) 7 32 86 61 Online-Shop/E-Mail: www.bartel-und-gand.de buch.gand@t-online.de Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 - 18 Uhr, Sa: 9 -12 Uhr

ie Tricks der Gauner und Ganoven“ heißt das Aus dieser Arbeit ist nun das gleichnamige Buch entBuch von Lothar Schirmer. Der Kriminalrat standen mit Cartoons von Sven Kirchner. a.D., bekannt durch zahlreiche Beiträge im Bei der Buchpremiere in der „Magdeburger ZwickFernsehen, eigene Serien im MDR-Radio und viele mühle“ präsentiert Ihnen der gestandene KriminalVeröffentlichungen in den Printmedien, plaudert aus beamte und Moderator von „Mit Schirmer, Charme seiner Praxis als Kriminalist. In seinem humoristiund Melone“ einen Mix aus lockerem Gespräch, geschen Ratgeber hat er 199 authentische Kriminallesenen Geschichten aus seinem Buch und Videofälle, kurzweilig, interessant und oft mit einem „Auszenen mit versteckter Kamera. Alles gewürzt mit degenzwinkern“ erzählt. Da tauchen zent eingestreuten Tipps. So gibt es „Falsche Polizisten“ genauso auf wie beispielsweise die Geschichte „Adel „Wortreiche Trickbetrüger“, „Schnäppverpflichtet“. Adel scheint aber noch chenjäger“, „Geschickte Trickdiebe“ etwas anderes auszulösen, nämlich „Möchtegernjuweliere“ und „WunderGlaubwürdigkeit. „Das konnte jedensame Geldvermehrer“. Die humofalls ein Betrüger erleben, der sich ristische Seite des Buches unterstreiüber mehrere Jahre mit der Adelschen Cartoons von Sven Kirchner. In masche über Wasser hielt. An Autojedem geschilderten Fall gibt es bahnraststätten versuchte er per AnOpfer. Das ist eine traurige Tatsache halter mitgenommen zu werden und – aber die Umstände, die den Fall gaukelte den Fahrern vor, dass er in begleiten, sind häufig so, dass Sie Spanien ausgeraubt wurde und nun ruhig darüber schmunzeln dürfen. völlig mittellos sei. Mit der RedegeLothar Schirmer war von 1970 bis wandtheit des Hochstaplers Felix 2010 Kriminalist und arbeitete viele Krull suggerierte er seinen GeJahre im Kriminaldauerdienst sowie sprächspartnern, dass er Adeliger sei später im Ermittlungsdienst. 1990 „Die Tricks der Gauner und brachte sie dazu, ihm, selbstverbaute er in der Polizeidirektion Mag- und Ganoven“ ständlich nur leihweise, 50 oder 100 deburg den Bereich der kriminalpoli- Lothar Schirmer Euro zu geben. Selbstredend sahen zeilichen Beratung auf, aus dem spädie Gutgläubigen keinen Cent von ter ein Dezernat Kriminalpolizeiliche Verlag Kirchschlager dem Geld wieder und eine ÜberprüPrävention wurde, welches er lange ISBN 978-3934277-73-1 fung des angegebenen Adelssitzes Zeit leitete. Als Mitglied der Magde- Taschenbuch verlief auch negativ. burger Senioren-Sicherheitsberater Preis: 12,95 Euro Termin: Sonntag, der hält Schirmer häufig Vorträge über Ab Anfang November im 12. November, 17 Uhr in der die „Tricks der Gauner und Ganoven“. Buchhandel erhältlich. „Magdeburger Zwickmühle“

Film verrückt

Tipps von Lars Johansen

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ch möchte hier regelmäßig Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Halloween rückt langsam näher und da muss es für den Grusel nicht unbedingt zeitgenössisches Splatterkino sein, sondern man kann sich ja auch mal wieder Klassiker anschauen, die frisch und erschwinglich auf BluRay veröffentlicht wurden. „Blutige Seide“ von Altmeister Mario Bava aus dem Jahr 1964. Junge Frauen, die als Models arbeiten, werden von einem maskierten Täter getötet. Dem gelernten Kameramann gelang ein italienischer Thriller voller Farben und Bilder, die zugleich grausam und betörend sind. Das Ergebnis ist perfekt ausgeleuchteter Horror, der auch heute noch mitreißen kann. „Reise zurück in die Zeit“ aus dem Jahr 1988 ist wahrscheinlich bekannter unter seinem Originaltitel „Waxwork“ und gerade zusammen mit der vier Jahre später entstandenen Fortsetzung „Spaceshift“,

welche eigentlich „Waxwork II: Lost in Time“ hieß, ebenfalls auf (Doppel-)BluRay erschienen. Anthony Hickox hat beide Filme realisiert, die direkt auf Video veröffentlicht wurden, aber trotzdem sehr erfolgreich waren. Hauptdarsteller Zach Galligan war durch „Gremlins“ einem größeren Publikum bekannt geworden und spielt hier den jugendlichen Helden, der zusammen mit Freunden in einem Wachsfigurenkabinett Vampiren, Werwölfen und sogar dem Marquis de Sade begegnet. Der Ausflug durch die Geschichte des klassischen Horrorfilms, der in den einzelnen Episoden kenntnisreich diese Filmgeschichte zitiert, macht nicht nur Insidern Spaß. Im Kino wird sich sich auf dem Moritzhof unter anderem mit der filmischen Geschichte der Oktoberrevolution beschäftigt. Am 7.11. um 19.30 Uhr kann man hier meiner kleinen Einführung in den Film „Der wahre Oktober“ folgen, den Kathrin Rothe in diesem Jahr als Animationsfilm gedreht hat. Der zeigt die Revolution mal von einer ganz anderen Seite und ist doch gelungen dokumentarisch.


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KOMPAKT SPEZIAL

1. Ausgabe November | 2017

Liebenswerter Kiez mit Geschichte Stadtfeld im Wandel – vom Ackerland vor den Toren Magdeburgs zur urbanen Wohnlandschaft

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m Mittelalter trugen die fruchtbaren Äcker und Wiesen auf der heutigen Fläche Stadtfelds zur Versorgung der Magdeburger Menschen bei. Besiedelt mit dem Schrotdorf im Norden und Rottersdorf im Süden waren Siedlungen auf dem heutigen Stadtteilgebiet vorhanden. Rottersdorf wurde bereits im 10. Jahrhundert als Besitz des Moritzklosters erwähnt, Schrotdorfs erste Erwähnung fällt in das Jahr 1182. Bereits um 900 wird das im Bereich des heutigen südlichen Lindenweilers gelegene Dorf Harsdorf als Eigentum eines Klosters aufgeführt. Seit dem 16. Jahrhundert lagen diese Orte wüst. Magdeburg wuchs im Laufe der Jahrhunderte zur stärksten Fes-tung Europas heran. Zu Zeiten des „Alten Fritz” nahm die Festung 200 Hektar ein, das Areal der Elbestadt dagegen nur 120 Hektar. Die Ausdehnung der Stadt war eng begrenzt. Seit dem 18. Jahrhundert gehörte das Gebiet, für das sich bereits die Bezeichnung Stadtfeld eingebürgert hatte, zum Vorgelände der Festung Magdeburg und unterlag damit erheblichen Baubeschränkungen, die im sogenannten Reichsrayongesetz von 1871 festgelegt wurden. Hier waren nur leicht demontierbare Fachwerkgebäude zulässig – die Rayonhäuser prägten das Straßenbild. Doch die Bevölkerung zwischen 1815 und 1840 wuchs rasant. Es war der prozentual größte Bevölkerungsanstieg einer deutschen Stadt in diesem Zeitraum. Wohnverhältnisse, der Mangel an Licht und Luft und die sanitären Anlagen waren schlichtweg katastrophal. Zwischen 1780 und 1846 wuchs die Bevölkerung um das Doppelte, der verfügbare Raum blieb hingegen gleich. Das stete militärische Interesse prägte die gesamte Stadtentwicklung und bremste

städtebauliches wie auch wirtschaftliches Wachstum aus. Erst in den 1870er Jahren wurden die strengen Festungsbestimmungen gelockert. Der Drang zur Industrialisierung setzte den Magistrat unter Druck. Magdeburg brauchte Platz und keine Festungen. Ab 1860 begann die Diskussion um die Eingemeindung der Vorstädte – es mangelte überall an Wohnraum. Es kam zu einer sprunghaften Expansion in alle Richtungen: Die Einwohnerzahl verdreifachte sich, Magdeburg entwickelte sich zu einem industriellen Zentrum. Wasser und Schienen trugen wesentlich dazu bei und es wuchs ein Verkehrsknotenpunkt wichtiger Linien. Als 1896 die Festungsvorschriften aufgehoben wurden, setzte in Stadtfeld eine rege Bautätigkeit ein. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde vorwiegend der südliche Bereich durch das Anlegen eines rechtwinklig verlaufenden Straßennetzes erschlossen. Es entstanden die für die Gründerzeit typischen mehrgeschossigen Mietshäuser, die hauptsächlich vom wohlhabenden Bürgertum bezogen wurden. Durch

Das Ulrichstor, das die Grenze zur Wilhelmstadt markierte, im Jahr 1899.

königlichen Erlass wurde der Stadtteil 1892 in „Wilhelmstadt“ umbenannt. Am 1. April 1912 kam mit Aufhebung der Festungskommandantur das endgültige und von vielen Magdeburgern ersehnte Ende der Festungszeit. Im Rahmen des städtischen Siedlungsprogramms wurde ab 1924 im nordöstlichen Bereich die Siedlung Westernplan in gemischter Bauweise errichtet. Während in der Anfangsphase nur einstöckige Gebäude gebaut wurden, kamen später mehrgeschossige Wohnkomplexe hinzu. Zuletzt entstanden im Südteil des Westernplanes einige Straßenzüge mit Zweifamilienhäusern. Die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg hinterließen auch in Stadtfeld schwere Schäden. In der Großen Diesdorfer und Annastraße sowie in der Ebendorfer Straße wurden zahlreiche Gebäude beschädigt. Zu DDR-Zeiten wurden lediglich die Kriegsschäden beseitigt und Lückenbebauungen vorgenommen, sodass der Stadtteil seinen ursprünglichen

Blick auf die Große Diesdorfer Straße aus dem Jahr 1920.


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Charakter behalten hat. Nach zahlreichen Neubauten im gesamten Stadtgebiet setzten die WohnungsbauVerantwortlichen ab 1967 auch in Stadtfeld auf Plattenbau. In der heutigen Martin-Agricola-Straße steht mit 220 Metern Magdeburgs längster Wohnblock. Und auch ein Prominenter erblickte in Stadtfeld das Licht der Welt: Rolf Herricht (1927–1981), Schauspieler und Komiker, wurde in der Friesenstraße Nr. 14 geboren. Sein Geburtshaus überstand den Zweiten Weltkrieg nicht. Mit der Wende spaltete sich Stadtfeld auf: Stadtfeld Ost und West heißt es seit 1991. Der westliche Stadtteil erstreckt sich entlang des Straßenzuges Westring/Europaring bis zum Kümmelsberg/Diesdorfer Graseweg, wo sich der Stadtteil Diesdorf anschließt. Wie in ganz Magdeburg schwanden auch in Stadtfeld die Anwohner. 1993 wohnten in Stadtfeld Ost 24.124 Einwohner. Bis 1997 sank die Zahl auf 19.914. Trotzdem war Stadtfeld Ost ein beliebter Wohnort und damit der bevölkerungsreichste Stadtteil der Elbestadt. Mittlerweile steigt die Bevölkerungs-

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zahl deutlich an. 2016 wohnten in Stadtfeld Ost 26.116 Einwohner, im westlichen Stadtfeld waren es 14.733. Was Stadtfeld einst und jetzt so beliebt macht, ist seine gewachsene Wohnkultur. Verschont von industriellen Großansiedlungen zählt der Stadtteil zu den begehrtesten Adressen. Die Wohnungen an der Goetheanlage, der Olvenstedter Straße, der Großen Diesdorfer Straße und den zahlreichen kleinen Seitenund Nebenstraßen zählen bei den Magdeburgern zu den beliebtesten Wunschwohnorten. Prächtige sanierte Bürgerhäuser, rationell gefertigte Altneubauten und die „Platte” sind ebenso gefragt wie die umgebauten Kasernenanlagen oder nach der Wende neuerrichtete Gebäude und Seniorenwohnanlagen. Was den Stadtteil so beliebt macht, ist sein Kiezcharakter, mit dem sich die Stadtfelder gerne identifizieren. Einige Textpassagen und Bilder sind mit freundlicher Genehmigung dem Buch „Die Chronik von Magdeburg-Stadtfeld”, dr. ziethen verlag Oschersleben (ISBN 978-3-86289-133-7), entnommen.

Furioses Konzert in der Pauluskirche

Oben: Leistungsschau in der 1921 errichteten Halle „Land und Stadt”, nach 1945 HermannGieseler-Halle. Von Magdeburg nimmt ein Frühlicht seinen Lauf: Die erst große Siedlung des „Neuen Bauens” an der Großen Diesdorfer Straße – die Beimssiedlung, die von 1925 bis 1929 erbaut wurde.

Zum traditionellen Abendfriede-Benefizkonzert zog es mehr als 800 Magdeburger und Magdeburgerinnen in die Stadtfelder Pauluskirche in Magdeburg. Getreu unter dem Motto Friedrich Nietsches „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum” erklang ein musikalisches Pọtpourri, vorgetragen vom Rossini-Quartett, Kammersängerin Undine Dreißig, der Pianistin Petra Steinbring und weiteren Künstlern. Der Erlös kommt dem Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen zugute. Die in der Gründerzeit 1894-1896 errichtete Pauluskirche ist eine der größten Kirchen Magdeburgs. Der Turm ist immerhin neben dem Dom das höchste Gebäude in Magdeburg. Die Kirche wurde um 2000 gründlich und liebevoll saniert. Als Konzertkirche lebt sie von ihrer besonderen Akustik. Auch die Orgel, ein Meisterwerk der Orgelbaukunst von W. Rühlmann, ist inzwischen vollständig restauriert worden.


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An der Schrote: Stichlingsfang und Backfisch-Jagd

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s kommt mir wie eine Zeitreise vor. Kaum hatten wir im Redaktionsteam das Thema Stadtfeld besprochen, leuchteten meine Augen. Hatte ich doch hier meine Kindheit verbracht. Zugezogen aus der sächsischen Metropole Dresden gehörte der kleine Bach, der bei Hermsdorf seinen Ursprung hat und nach 33 Kilometern bei Wolmirstedt in die Ohre fließt, zum bevorzugten Revier eines heranwachsenden Teenagers. Wohnhaft in den zu den ersten Neubauten Magdeburgs zählenden Plattenkonstrukts in der Wilhelm-Klees-Straße/Reinhold-Götze-Straße (heute Agricola) gab es kaum einen Tag, an dem man nicht mit dem Wasserlauf, der quer durch Stadtfeld fließt, in Berührung kam. Irgendwie waren alle Stadtfelder Kinder mit Schrotewasser getauft. Ausstaffiert mir leeren 5-Liter Spreewälder Gurkengläsern gingen wir sommers hier auf die Jagd nach dem Gasterosteus aculeatus – dem Dreistachligen Stichling. Den gab es in der Schrote wie so manches andere Getier. Sehr zum Leidwesen meiner Eltern, die meinen Forscherdrang weniger rational sahen und die Gläser mit dem gesammelten Wassergetier stilschweigend wieder entsorgten. Zur Winterzeit gehörte die Schrote im gefrorenen Zustand zur längsten Eisrutschbahn und brachte öfter blaue Flecke ein. Es zählte auch zu den Mutproben, unter den Straßenquerungen der Schrote die rumpelnden Straßenbahnen zu erdulden oder Passanten aus den Gullydeckeln zu erschrecken. Apropos Straßenbahnen: Auf dem offenen Perron der alten Elektrischen, die quietschend am Olvenstedter Platz ihre Fahrt aufnahm (erst in den 1970ern abgelöst von den Tatrazügen), ging es für Grundschüler zum Schwimmunterricht in die altehrwürdige „Stadtpfütze”. Das 1898 als Wilhelmsbad in der damaligen Spielgartenstraße, heute Maxim-Gorki-Straße, in Betrieb genommene Hallenbad mit angeschlossenem Freibad, das neben einem Wasserbecken auch Liegewiesen bot, existierte bis1988. Viele Magdeburger Schülerinnen und Schüler hatten im Stadtbad während des Sportunterrichts ihre ersten Schwimmunterweisungen. Den Auftrieb besorgten Korkbänder und knüppelharte Schwimmreifen, die Hautreizungen im Gürtelbereich verursachten. Und wer hier war, kennt auch das „blöde“ Umziehen nach erfolgten Schwimmlektionen. Vor allem im Winter klebten die Sachen und wollten nicht mehr auf die Haut. Als Belohnung gab es dann am Brauseautomaten für 20 Pfennig Brause im Pappbecher: Himbeer-, Orangen-, Zitronen- oder Waldmeistergeschmack. Vorausgesetzt, er funktionierte. Kurios auch der Parfümautomat im Foyer der „Stadtpfütze“. Und noch etwas gehört zum „Schroteleben”: Magdeburgs schönste Seiten sind die Grünanlagen entlang des Flüsschens. Von der Olvenstedter Straße entlang der Goetheanlagen bis nach Diesdorf zog es mich dann als Heranwachsender mit meiner ersten Freundin im Arm auf die Wiesen. Doch eine Nebenwirkung hatte dieser BackfischFang auf den Grünanlagen: Hier bekam ich meine ersten Heuschnupfen-Attacken...(rf)

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Kultur in Stadtfeld: Kleine Initiativen und großes Kino

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s muss nicht immer ein riesen Tamtam sein, die Mega-Show, das ganz große Kino. Kultur geht auch anders – das zeigt sich – nicht nur, aber in den vergangenen Jahren eben immer häufiger – in Stadtfeld. Obwohl … ganz großes Kino ist gar nicht so verkehrt. Sind doch die Olvenstedter Lichtspiele eine Instanz in Magdeburg und bereits seit 1936 im heutigen Stadtfeld Ost zu finden. Ohne Wolfgang Heckmann (Professor für Sozialpsychologie), der die Immobilie 2003 kaufte, wäre der Stadtteil sicher um eine kulturelle Oase ärmer. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass der Saal im OLi eine Kulisse für Programmkino, aber auch Lesungen, Theater, Konzerte, Privatfeiern und diverse andere Veranstaltungen ist. Eine weitere Stadtfelder Instanz ist unbestreitbar Moll’s Laden. Als 1990 eröffnet wurde, galt er als angesagteste Musikkneipe Magdeburgs. Von den Kellergeistern über Monokel Kraftblues bis hin zu Pan spielten dort bereits alle bekannten Magdeburger Bands. Und auch heute noch wird in Moll’s Laden vor allem auf Livemusik gesetzt. Ebenso wie am Lessingplatz. Dort ist – neben einigen gastronomischen Angeboten – die etablierte, puristisch anmutende Musikkneipe Bluenote zu finden. Von Folk bis Punkrock gibt es dort sämtliche Stilrichtungen der Musik auf die Ohren. Möchte man die Aufzählung dieser kultigen Einrichtungen fortsetzen, kommt man auch am NachDenker nicht vorbei. Mehrere Jahre standen die Räumlichkeiten leer, bis 2010 wiedereröffnet wurde – vom Denker zum Nachdenker. Bereits zwei Jahre später drohte der Kiezkneipe die Schließung, bis sich 15 Personen – darunter auch Stammgäste – zusammenschlossen und eine Genossenschaft gründeten. Das Kunstkneipenteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kulturinteressierten Magdeburgs einen Ort zu bieten, an dem sie zeitgenös-

sische Kunst diverser Genres miteinander teilen können. Ob bildende, darstellende Kunst, Fotografie oder Musik aus unterschiedlichen Bereichen, ob Abende zu den Themen Politik oder Philosophie, ob Reiseberichte oder Yoga-Kurse – das Angebot ist vielfältig und reicht sogar bis zum sehr beliebten freitäglichen Kneipenquiz. Aber Stadtfeld kann mit noch mehr aufwarten. Von der Pauluskirche bis zu diversen gastronomischen Einrichtungen in, beziehungsweise in der Nähe, der Goethestraße oder rund um den Schellheimer Platz gibt es zahlreiche Initiativen, die für Lesungen, Vorträge oder Konzerte den kulturellen Rahmen bieten. Zudem gibt es seit einigen Jahren in der Arndtstraße den Sunrise e.V., der mit dem Kulturkollektiv einen Raum der Begegnung, der Kreativität und des Miteinanders geschaffen hat. Unter einem Dach werden Lesungen oder Konzerte veranstaltet, probt das Improvisationstheater Tapetenwechsel und arbeiten diverse kreative Köpfe von Musik über Theater bis Literatur. Ein weiterer Verein, der den Stadtteil belebt, ist der vor einem Jahr gegründete Grünstreifen e.V. Die Mitglieder organisieren Projekte für ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Miteinander – darunter beispielsweise den mehrmals im Jahr auf dem Schellheimer Platz stattfindenden Bio- und Lokalmarkt. Eine Bereicherung der etwas anderen Art bietet das ebenfalls in Stadtfeld beheimatete Friseurmuseum. 22 Friseure und 12 Freiwillige haben sich zusammengeschlossen, um dieses Kleinod zu erhalten. Sie setzen sich für die Tradition und das Handwerk ein, bewahren die Historie der Bader, Barbiere, Perückenmacher, Maskenbildner, Kosmetiker und Friseure und präsentieren in einer Ausstellung alte Arbeitsgeräte – darunter einige Raritäten aus dem Friseurhandwerk. Tina Heinz

Wolfgang Heckmann rettete die Olvenstedter Lichtspiele vor dem Aus und bewahrte damit eine kulturelle Instanz in Stadtfeld. Foto: Peter Gercke


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Verpackungsfrei einkaufen

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eger Betrieb herrscht in der Arndtstraße. In „Frau Ernas losem LebensMittelPunkt“ kann man sich zurücklehnen und bei Kaffee, Tee oder auch Müsli dem Treiben in der Nähe des Lessingplatzes zuschauen oder eben Lebensmittel, Kosmetik- und Hygieneartikel einkaufen. Spender für Nüsse, Hülsenfrüchte, Reis, Getreide sind an der einen Wand aufgereiht. An der anderen, etwas weiter hinten im Geschäft, befinden sich die Spender für Spülmittel und Waschmittel. Zwischendrin Holzkisten gefüllt mit Obst und Gemüse, große Dosen gefüllt mit Gewürzen und Tee, ein Kühlschrank gefüllt mit frischer Milch in Glasflaschen, Joghurt und Käse vom Pfaffendorfer Hof. Auch Süßigkeiten gibt es. Alles lose, alles unverpackt. Wer bei Sarah Werner (Foto links), die vor einem Monat „Frau Ernas“ in Stadtfeld eröffnete, einkauft, vermeidet Verpackungsmüll. Bewusstes Einkaufen – der Umwelt zuliebe. Ein Mann betritt das Geschäft – eine Vorratsdose in der Hand. Müsli braucht er, Haferflocken und eine Auskunft über die Nährwerte des Müslis. Sarah Werner überlegt kurz und öffnet eine Schublade, in der sie den Zettel mit den entsprechenden Angaben findet. Dann wird die Vorratsdose in leerem Zustand gewogen, mit den benötigten Lebensmitteln befüllt und erneut gewogen. Zwischendurch ist Zeit für einen Schnack. Zeit, die sich Sarah Werner gerne nimmt. So erfährt die studierte Sozialpädagogin etliches über ihre neue berufliche Heimat Stadtfeld, lernt Menschen kennen und erhält wertvolle Tipps. „Ich habe versucht, den Unverpackt-Laden mit einem breitgefächerten

Angebot zu bestücken – von Seife und Waschmittel über Tee und Milch bis hin zu Obst, Gemüse und Cerealien. Alles, was man im Alltag so braucht und das sich lose verkaufen lässt, sodass nicht unnötig Müll entsteht“, erzählt die 31-Jährige, während sie die soeben eingetroffene Lieferung verstaut. „Aber noch ist das alles recht neu für mich … ich lerne täglich hinzu und freue mich natürlich über die Anregungen der Kunden. Wenn etwas im Sortiment fehlen sollte, nehme ich das in mein Büchlein auf und schaue, ob ich das – meinen Vorstellungen entsprechend – liefern lassen kann.“ Das bedeutet, dass nicht jede Gurke, jedes Stückchen Käse einzeln in Kunststoff abgepackt sein soll. Ganz ohne Verpackung geht es dennoch nicht. Irgendwie müssen die Produkte schließlich in den Laden gelangen. „Bestimmte Lebensmittel können lose in Kisten geliefert werden, die Milch in Pfandglasflaschen, anderes wiederum in großen Eimern oder Kunststoffbehältern. Plastik zwar, aber immerhin wird dies wiederverwendet.“ „Frau Ernas“ ist jedoch mehr als ein umweltfreundlicher Tante-Emma-Laden. Hier kann man bei einem Getränk verweilen, die Kinder in der Spielecke toben lassen, Menschen treffen, sich austauschen. Um das anzuregen, finden diverse Veranstaltungen statt, bspw. eine Eiweißnudel-Verkostung (27. 10., 17 Uhr), Verkostung von selbstgemachter Pflanzenmilch (28.10., 15 Uhr) oder ein Windelfrei- und Stoffwindel-Workshop (9.11., 19.15 Uhr). Und wer noch einen Perspektivwechsel braucht, kann sich den Laden von der Schaukel aus betrachten. Tina Heinz

Foto: Susanne Machill

loser LebensMittelPunkt Unverpackt. Selbstgemacht. Unperfekt Arndtstraße 38 | 39108 Magdeburg www.frauernas.de

Fotos (2): Arno Battke

Von Has’ und Hund

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igentlich ist man als einigermaßen vernünftiger Mensch darauf bedacht, seinem Umfeld nicht zu stark auf den Wecker zu gehen. Meistens klappt das auch ganz gut. Schließlich sind die Kinder wohlerzogen … der Mann ebenfalls … ja, sogar unser Hund weiß sich zu benehmen und hört auf alle wichtigen Kommandos. Eigentlich. Denn hin und wieder kommt es vor, dass die Kinder beim Spielen etwas lauter werden, man(n) zu später Stunde noch schnell die Bohrmaschine benutzen muss oder der Hund scheinbar grundlos im Wohnzimmer vor der Terrassentür liegt und bellt. Einfach bellt. Immer weiter. Da es sich bei unserem Hund um ein etwas größeres Exemplar handelt, ist das Bellen auch nicht zu überhören. Leider häufte sich diese Art von Lärmbelästigung in den vergangenen Tagen. Jeden Abend lag er vor der Tür mit Blick auf die Terrasse und die sich dahinter befindende Grünfläche. Jeden Abend dann das laute, scheinbar eine Ewigkeit andauernde Geräusch von unserem Hund. Grundlos. Zumindest konnten wir keinen Grund ausmachen. Bis sich eines Abends der Störenfried doch zu erkennen gab. Erst entdeckten wir die langen Ohren im Gebüsch, dann hoppelte der Feldhase – ganz dreist – über das Grundstück. Zugegeben, ein sehr großer Feldhase. Aber er wirkte dennoch nicht bedrohlich. Unser Hund sah das wohl anders und ließ sich auch durch gutes Zureden nicht von seinem Vorhaben abbringen, das deutlich kleinere Tier durch Bellen aus dem Garten zu vertreiben. Irgendwann muss er aber gemerkt haben, dass von dem Feldhasen keinerlei Gefahr ausgeht. Seitdem vollzieht er zwar sein abendliches Ritual im Wohnzimmer, tut dies jedoch geräuschlos. Vielleicht sagen sich Hase und Hund bei uns auf diese Weise „Gute Nacht“. Immerhin gab es von den Nachbarn noch keine Beschwerden und auch der Hase scheint – zum Glück – kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit uns zu haben. Wir bitten jedenfalls schon vorbeugend um Entschuldigung, falls sich unser Haustier mal wieder über einen nächtlichen Besucher beschweren sollte. Leise Grüße von Katja & Familie

www.diestadtfelder.de


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■ Scharfe Sprüche

Vor Ort seit 30 Jahren

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Stadtfeldmission mitten in der City

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as hat Currywurst mit Stadtfeld zu tun? Ich weiß, manche unter Euch meinen, dass es da keinen Zusammenhang gibt und andere werfen mir sicher vor, dass ich unberechtigterweise zu allem meinen Senf – sorry Curry – zugeben muss. Gut, ich lasse denjenigen ihre Meinung und sage meine trotzdem. Einige müssen nämlich zugeben, dass sie noch lange nicht so viele Schritte auf diesem Planeten gemacht haben wie ich und andere können mit meinen Lebenssekunden nicht im Geringsten mithalten. Und wenn ich dann noch die Masse an ausgeschenkter Currysoße berechnen würde, zeigt sich, wie viel mehr an Quatsch mit Soße ich schon zustande gebracht habe. Nun aber mal ernsthaft: Die Wurzel der besten Currywust vom Hassel liegt nämlich in Stadtfeld begraben. Glaubt Ihr nicht? Doch! Dort bin ich aufgewachsen und habe nicht erst nach der Jahrtausendwende am Mittelpunkt der Stadt mein Unwesen getrieben, sondern eben in diesen Gefilden entlang des kleinen Flüsschens Schrote. Der Kern der Curryrezeptur ist die pure Stadtfeldnatur. Da wurde manche Schlacht geschlagen. Und glaubt mir, noch heute hallen dort Olafs legendäre Sprüche nach. Die Lehrer meiner Schulzeit könnten da ein Liedchen trällern. Ich habe eben die wirklich gute Saat, die nur in Stadtfeld aufgehen konnte, mitten in die Stadt getragen. Im Prinzip bin ich am Hasselbachplatz mit einem missionarischen Anliegen unterwegs. Es geht darum, die wilhelmstädtische Tradition, die einem echten Stadtfelder mitgegeben wurde, weiterzugeben. Klar, so richtig will das den meisten von Euch nicht aufgehen. Muss es auch gar nicht. Ihr nehmt mein Anliegen unbewusst sowieso mit jeder Currywurst auf. Die tiefere Stadtfeld-Philosophie kann man ohnehin nur begereifen, wenn man ein echter Stadtfelder ist. Wenn es jemanden wirklich interessiert, dem verrate ich das eine oder andere Geheimnis. Müsst Ihr halt ins Missionsstübchen am Hassel kommen. Da erfahrt Ihr mehr. Versprochen. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

eit Ewigkeiten gibt es in Stadtfeld in der Annastraße, Ecke Hans-Löscher-Straße, einen Friseursalon. „Laut einer Urkunde hatte hier bereits 1928 Wilhelm Koch ein Geschäft“, erzählt Friseurmeisterin Hella Bittmann. Sie selbst hat vor 30 Jahren ihre beruflichen Wurzeln an dieser Stelle geschlagen. „1987 habe ich den Salon von Hans Koch übernommen.“ Das einzige, was noch an die alten Zeiten erinnert, ist eine Registrierkasse der Anker-Werke in Bielefeld aus dem Jahr 1920. „Die war für den Körnerplatz hergestellt worden“, erklärt Hella Bittmann, „heute besser bekannt als Schellheimerplatz – ist also auch schon viele Jahre mit Stadtfeld verwurzelt.“ Alles andere musste mit der Zeit weichen. Manches fand im Friseurmuseum in der Walbecker Straße eine neue Heimat. „Als ich den Salon zu DDR-Zeiten übernommen habe, sah es hier natürlich anders aus. Wir haben viel modernisiert und die Ladenfläche auch erweitert.“ Man muss eben Schritt halten mit der Entwicklung, darf nach Hella Bittmanns Auffassung das Handwerkliche jedoch nicht vernachlässigen. Das ist schließlich der Grund, warum ihr die Stammkunden aus dem Kiez die Treue halten. „Wir bieten eine breite Palette für Damen und Herren – alles außer Haarverlängerungen, zudem Hand- und Nagelpflege sowie Kosmetik.“ Das hat sie auch ihren Kindern zu verdanken. Sowohl Steven als auch Sandy haben sich entschieden, den Beruf ihrer Mutter zu erlernen und haben den Frisiersalon zu einem Familienunternehmen gemacht. „Wir legen bei un-

■ Stadtfeld in Zahlen Fläche Stadtfeld Ost + Stadtfeld West 794,63 Hektar Bevölkerung Stadtfeld Ost + Stadtfeld West 1999 – 36.106 | 2016 – 40.849 (+ 4.743) Einwohnerdichte Stadtf. Ost 81,17 Einwohner/ha Einwohnerdichte Stadtf. West 31,83 Einwohner/ha Haushaltsangaben: 1 Pers. | 2 Pers. | 3 Pers. | 4 Pers. u. mehr Ost: 8.891 4.250 1.551 953 West: 4.109 2.991 845 471 ledig | verh. | verw. | gesch. | unbek. Ost: 14.495 7.907 1.643 1973 98 West: 5.637 6.295 1.352 1.418 31 Anteil ausländische Bevölkerung Ost: 1.339 West: 262 Geburtenentwicklung Ost: 2006 – 275 | 2016 – 384 West: 2006 – 92 | 2016 – 103 In Stadtfeld Ost wohnen 1.166 Menschen im Alter von 60 bis 64 Jahre, 876 von 65 bis 69 Jahre, 878 zwischen 70 und 74 Jahren und 2.807 Menschen, die älter als 74 sind. Der Anteil der über 60-Jährigen beträgt 10,83 Prozent. Der Altersdurchnitt beträgt 40,5 (Ost) und 49,5 (West).

Seit 30 Jahren im Geschäft: Friseurmeisterin Hella Bittmann. Seit fast 100 Jahren in Stadtfeld: die Registrierkasse. Foto: Peter Gercke

serer Arbeit Wert auf das traditionelle Handwerk, verschließen uns aber sicher nicht vor Neuerungen. Jeder hat seine Freiräume und ist auf einen bestimmten Bereich spezialisiert“, sagt die Friseurmeisterin. Eine gute Basis für die Zukunft, sodass der Salon den Stadtfeldern wohl noch eine Weile erhalten bleibt. Inh. Hella Bittmann Annastraße 40 39108 Magdeburg Tel.: 0391 733 56 68 hellas-frisiersalon.de Öffnungszeiten: Mo-Fr. 8 - 19.30 Uhr Sa. n. Vereinbarung


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SCM-Cheftrainer Bennet Wiegert und sein Team rangieren in der Liga derzeit auf Rang sechs – mit Anschluss nach oben. Vor allem in der Abwehr hapert es aber noch. Foto: Peter Gercke

Blickpunkt Magdeburg Handball steht in der Landeshauptstadt im Fokus. In Europa sieht die Sportart jedoch einer gefährlichen Entwicklung entgegen. Von Rudi Bartlitz

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uf Magdeburg ist am Wochenende der Fokus des deutschen Handballs gerichtet. In einer Doppelveranstaltung, die es so hier seit der Wende noch nie gab, präsentieren sich am Sonnabend die Nationalteams der Frauen (gegen die Niederlande) und der Männer (gegen Spanien). Für die „Ladies“, die von Ex-SCM-Coach Michael Biegler trainiert werden, ist es einer der letzten Tests vor der Heim-WM im Dezember. Beim Weltturnier wird auch die GetecArena Schauplatz sein. Gleich zehn Partien werden hier ausgetragen, darunter – eine entsprechende Qualifikation vorausgesetzt – auch eine Achtelfinalpartie der Deutschen (10. Dezember).

Bei den Männern liegt der Höhepunkt einen Monat später: Im Januar 2018 treffen sich die besten Teams des Kontinents in Kroatien zur Europameisterschaft. Dort kann der in der Vergangenheit recht seltene Fall eintreten, dass das Event ohne einen deutschen Nationalspieler vom SC Magdeburg über die Bühne geht. Für den Magdeburg-Test jedenfalls hat Neu-Nationalcoach Christian Prokop erst gar keinen SCM-Akteur berufen, dafür mit Finn Lemke (jetzt Melsungen) und Tim Hornke (Lemgo) zwei Ex-Grün-Rote. Für einen wie Linksaußen Matthias Musche, so ließ der Coach verlauten, sei die Tür für Kroatien aber „keineswegs endgültig verschlossen“. An SCM-Spielern wird es beim Turnier auf dem Balkan dennoch nicht mangeln: In den 16 qualifizierten Teams könnten im Idealfall acht Magdeburger stehen. In der derzeitigen Länderspielpause besteht – nachdem ein knappes Drittel der Liga-Begegnungen absolviert ist – für die Klubs Gelegenheit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. In einer Saison, in der es anfangs an der Spitze drunter und drüber ging und plötzlich fünf, sechs Teams für den Titel in Frage zu kommen schienen. Festzuhalten bleibt auf jeden Fall: Die Ausgeglichenheit hat zugenommen, und die ansonsten überragenden Nordklubs Kiel und Flensburg büßten etwas von ihrer Dominanz ein. Vor allem das Vorzeigeteam aus der schleswigholsteinischen Landeshauptstadt hat auf seinem

19 Konto bereits neun Minuspunkte stehen! Eben jener THW, dem noch vor einem halben Dutzend Jahren das Kunststück gelungen war, eine gesamte Saison ungeschlagen zu bleiben. Und der SCM? Platz sechs scheint, von der reinen Platzierung her, nicht zu Jubelstürmen hinzureißen. Aber wie gesagt, es liegt alles enger beisammen als sonst. Auf Rang drei haben die Wiegert-Schützlinge, die vor Saisonbeginn von einigen Experten als Mitfavorit genannt wurden, nur einen Rückstand von drei Minuspunkten. Sie gehören, auch da sind sich die Experten einig, zweifellos wieder zu den Spitzenteams der Liga. Selbst wenn es gegen Kiel, Berlin, Hannover und Melsungen Niederlagen hagelte. Nicht zu übersehen bleibt: Die Abwehr verkörpert noch nicht jenes Bollwerk, das sich Wiegert vorstellt. 28 Gegentreffer im Schnitt pro Begegnung sind für diesen Anspruch einfach zu viel, selbst wenn man im Gegenzug mit 345 Toren bisher die meisten Treffer aller 18 Bundesligisten erzielte. Der Weggang von Abwehrspezialisten wie Lemke, Bagersted und van Olphen konnte noch nicht adäquat kompensiert werden. Ebenso wenig zufriedenstellend fällt ein Vergleich zwischen Heim- und Auswärtstabelle aus: Daheim ist der SCM zweitbestes Team, auswärts sprang bisher ein bescheidener zwölfter Rang heraus – mit nur mageren zwei Punkten, geholt beim Tabellenletzten Lübbecke. Wenn es im Frühsommer 2018 also dazu reichen soll, sich wieder für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren oder – die allgegenwärtige Unbeständigkeit an der Spitze in Rechnung stellend – am Ende sogar die Champions League, diesen Herzenswunsch der Fans, ins Visier zu nehmen, dann muss noch einiger Schweiß in den Trainingseinheiten fließen. Zumal die Champions League für die Magdeburger in Zukunft noch weiter wegrücken könnte. Denn die jüngsten Beschlüsse des europäischen Verbandes (EHF) sehen vor, dass ab 2020 nur noch zwölf Landesmeister in der Königsklasse antreten können. Hinzu kommen vier weitere Mannschaften aus vier führenden Ligen. Für die deutschen Topvereine bedeutet dies vermutlich mindestens einen Startplatz weniger. Vom Terminstress und weiteren Belastungen für die Aktiven ganz zu schweigen. Bis zum Triumph in der Königsklasse müssen die Vereine 26 Spiele absolvieren – sechs mehr als bisher. Später sollen weitere zusätzliche Spiele folgen. „Schon gegenwärtig ist die Unterbringung von sechs weiteren Spielen nicht möglich", sagt Frank Bohmann, Geschäftsführer der HandballBundesliga (HBL). Unterhalb der Königsklasse wird eine European Handball League mit 24 Teams eingeführt. „Mit diesen Änderungen wird die EHF in der Lage sein, ein umfassendes ganzjähriges Angebot von sportlichen Highlights anzubieten, das die Fans fasziniert", behauptet EHF-Präsident Michael Wiederer. Fasziniert? Meint der Mann das ernst? Man greift sich an den Kopf: Sie lernen es einfach nicht! Mehr fällt dem neutralen Betrachter angesichts dieser Spiele-Wut und dem Auspressen des Handballs wahrlich nicht mehr ein.


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SPORT KOMPAKT

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Die Angst vor dem Tag, an dem alles vorbei ist Dominique Schaak ist Sachsen-Anhalts einziger Profi-Autorennfahrer. Aber schon seit über zehn Jahren jagt er über Europas Rennstrecken. Von Rudi Bartlitz

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enn der junge Mann mit dem schwarzen Basecap am Breiten Weg in seinen Privatwagen, einen eher unscheinbaren grauen Citroen DS 3, steigt, vermutet wohl kaum einer der Vorübergehenden, dass er SachsenAnhalts einzigen Profi-Autorennfahrer vor sich hat. „Im Straßenverkehr bin ich zurückhaltend, fahre eher defensiv“, räumt Dominique Schaak im Gespräch mit Magdeburg Kompakt ein. „Da versuche ich, wie die meisten, mich an die Regeln zu halten.“ Doch wehe, eine Rennstrecke ist in der Nähe! Dann ist der 27-Jährige aus Wellen in seinem Element. Dann dreht er so richtig auf. „Dieser Adrenalinausstoß“, sagt er, „ gepaart mit Leidenschaft und technischem Fortschritt, das ist das, was mich in meinem Sport antreibt.“ In die Wiege gelegt wurde Schaak die Liebe zum Automobilsport allerdings keineswegs: „In unserer Familie gab es vor mir keinen Motorsportler.“ Es war also reiner Zufall, dass ihn sein Vater Andreas im Alter von acht Jahren einmal mit auf eine Kartbahn nahm. Kaum spürte Klein-Dominique die Kraft des Motors und die vier Räder unter sich, war er nicht mehr zu halten. Plötzlich fuhr das Bürschlein Rundenrekorde. Dies und sein offensichtliches Talent für den Motorsport blieben dem Kartbahn-Besitzer seinerzeit nicht verborgen und er empfahl Vater Schaak, dies zu fördern. Gesagt, getan. Die ersten Erfolge, eingefahren dann für den MSC Oschersleben, ließen nicht lange auf sich warten.

„Eigentlich wie Formel-1-Autos“ Fünf Jahre fuhr Schaak im Kart. Es war auch für ihn jene Schule, die fast alle späteren großen Automobil-Rennfahrer durchliefen. Und da die Erfolge nicht ausblieben, erhielt er die Chance, 2005 als erst 15-Jähriger in den Formelsport zu wechseln. In die Formel Renault, genau gesagt. Schaak: „Die Autos dort sind eigentlich wie Formel-1-Wagen konstruiert, nur verfügen sie über weniger Leistung.“ Es war aber auch jene Zeit, als er erstmals am ei-

genen Leib spürte, dass Motorsport kein Zuckerschlecken ist, sah, was sich tatsächlich hinter der bunten Welt des Glitzers und der Show verbirgt. Nämlich, dass hier nach knallharten wirtschaftlichen Regeln gespielt wird. Und die hießen eben: Wenn du in den Formelsport (für Laien: in die richtigen Rennwagen) willst, musst du erst einmal eine Menge Geld mitbringen. Entweder von Sponsoren oder von reichen Eltern. Der Junge aus der Börde verfügte weder über das eine noch das andere. Einfach aufhören, alles hinwerfen – das war für den motorsportverrückten Sachsen-Anhalter keine Alternative. Also hieß die (kostengünstigere) Alternative: Tourenwagensport.

„Von dem Verdienst kannst du nicht leben“ Dort sammelte er von der Pieke auf jahrelang Erfahrungen. Parallel dazu lief eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Gerade die Berufsausbildung kam ihm später in der Zusammenarbeit mit den Rennteams zugute. Schaak: „Wenn die Ingenieure einen Wagen eingestellt hatten und mich mit ihm auf die Piste schickten, konnte ich ihnen meist nach wenigen Runden sagen, was an dem Auto verändert wurde beziehungsweise wo etwas zu verändern ist.“ Sein Talent sprach sich herum, Starts im ADAC Logan Cup und im ADAC Chevrolet Cup folgten. Wieder waren es finanzielle Gründe, die hochfliegende sportliche Träume stoppten. „Von dem Geld, dass du für die Starts und von Sponsoren erhältst, kannst du kaum leben“, so seine heutige Erkenntnis. Trotz derzeit etwa einem guten Dutzend eigener Sponsoren. Zumal die Saison immer nur von Frühjahr bis Herbst reicht. „Also muss ich sehen, dass ich, quasi wie ein Eisdielen-Besitzer, im Sommer so viel Geld reinhole, dass ich die restliche Zeit damit auskomme.“ Zur Wahrheit gehört aber auch: Ohne Nebenjobs als Fahr-Instruktor und beim Sicherheitstraining würde das kaum gelingen.

„Eine Ich-AG, die sich um alles selbst kümmert“ Schaak sagt von sich, er sei als Rennfahrer ein eigenständiger Unternehmer, „eine Ich-AG, die sich um alles selbst kümmern“ muss. Von der Vermarktung bis zur Steuer, alles. Wirtschaftlich nicht gerade einfacher wird es durch die Tatsache, dass die Renn-Teams, bei denen die Fahrer anheuern, in der Regel nur Einjahresverträge anbieten. „Du musst dich Jahr für Jahr beweisen, ständig die Antennen ausfahren, um zu sehen, welche Möglichkeiten sich bieten.“ Dann verrät er etwas, was Außenseiter zunächst ungläubig den Kopf schütteln lässt. Als Fahrer, erklärt der Pilot, musst du Schäden an deinem Auto aus

eigener Tasche zahlen. „Egal, ob du schuld bist oder nicht.“ Aber es gibt doch Versicherungen? Schaak: „Bei einigen Teams schon, aber dort ist die Eigenbeteiligung wiederum so hoch, dass dir die Ohren glühen.“ Nach einer richtigen Karambolage könnten so schnell einmal 10.000 Euro weg sein. „Deshalb überlegt sich der eine oder andere Fahrer zuweilen schon, ob er mit aller Energie in einen Zweikampf reingeht, um am Ende vielleicht ein oder zwei Punkte mehr zu haben – aber auf einem beträchtlichen materiellen Schaden sitzen zu bleiben.“

„Porsche fahren war ein Kindheitstraum“ Beeindrucken lässt sich Schaak von derlei Dingen


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jedoch nicht: „Dafür liebe ich meinen Beruf einfach zu sehr.“ Welcher Junge bekommt nicht strahlende Augen, wenn er einmal in einem Porsche, Ferrari, Aston Martin oder Audi A8 sitzen darf? Für Schaak ist das Alltag, für ihn sind Luxus-Karossen simple Arbeitsgegenstände. „Für mich war ein Porsche stets ein Kindheitstraum. Wenn ich ihn heute fahre, nehme ich das gar nicht mehr wahr.“ Apropos Kindheitstraum. Wie steht‘s mit eigenen Träumen in der Formel 1? Der junge Mann, das sagt jeder Satz, den er spricht, steht fest auf dem Boden der Realität: „Daran zu denken wäre in meiner Situation utopisch, schon wegen des nötigen Geldes.“ Fügt nach kurzem Nachdenken aber lächelnd hinzu: „Klar, wenn mir jemand 30 Millionen Euro in die Hand geben würde, keine Frage, ich würde es natürlich versuchen.“

„Die Regeln verprellen die Zuschauer“ Nun wird seit einiger Zeit von einer leichten bis mittelschweren Krise gesprochen, in die der internationale Motorsport sich hineinmanövriert habe. Gerade in den beiden Vorzeige-Rennserien Formel 1 und Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM). Stichworte dazu: Das zurückgehende Zu-

SPORT KOMPAKT schauerinteresse an der Formel 1, der Rückzug von Mercedes aus der DTM und der drohende Ausstieg der ARD aus der Tourenwagenserie. Schaak hat dazu eine klare Meinung: „Ich sehe die Probleme auch. Ich sage, das meiste davon ist hausgemacht. Schuld daran sind vor allem die Funktionäre, die durch teils unverständliche und zu komplizierte Regeln den Zuschauer verprellen. Der Automobilsport muss ein Leistungsvergleich der Fahrer bleiben, die Formel 1 eine WM der Fahrer und nicht der Ingenieure sein. Gelingt es, diese Balance wieder herzustellen, ist mir um den Motorsport generell nicht bange. Das zeigen gerade die vielen Rennen unterhalb von Formel 1 und DTM.“ Gerade dort will Schaak in nächster Zeit weiter kräftig mitmischen. Nachdem er es 2015 in den Deutschen Tourenwagen Cup – so etwas wie die 2. Bundesliga im deutschen Tourenwagensport nach der DTM – geschafft hatte, heuerte er nun für 2018 beim bayerischen Team Allied Racing an. In der GT-4-European-Series sitzt er im Cockpit eines 385 PS starken Porsche Cayman. Monza, Le Castellet, Silverstone, Zandvoort, Spa-Francorchamps und Nürburgring heißen dann die legendären Strecken, auf denen es um Sieg und Platz geht. Schaak selbst bezeichnet sich dabei als einen Fahrer, der die schwierigen und anspruchsvollen Strecken liebt („je wilder, umso besser“).

21 „Wellen ist meine ländliche Oase“ Wie beispielsweise die legendäre Kurvenkombination Eau Rouge im belgischen Spa-Francorchamps. Wegen der Höhendifferenz von insgesamt etwa 100 Metern und der zahlreichen Kurven, in denen hohe Fliehkräfte auftreten, trägt die Strecke auch den Beinamen „Ardennen-Achterbahn“. Und, keine Angst vor solchen Achterbahnen? Schaak, der in seiner Karriere bisher von schwerwiegenden Verletzungen verschont geblieben ist: „Angst kenne ich nicht. Wirklich nicht. Angst habe ich nur vor dem Tag, an dem ich keine Rennen mehr fahren kann.“ Seit mehr als zehn Jahren ist der Mann aus der Hohen Börde („Mein Vorbild als Fahrer ist, trotz eines Michael Schumacher, der 1994 verstorbene brasilianische Ex-Weltmeister Ayrton Senna.“) nunmehr regelmäßig auf den europäischen Rennstrecken unterwegs. Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort nach all dem Stress ist nur zu verständlich. „Ich habe mich in Wellen niedergelassen, weil ich hier zwischen den Rennen und all den Reisen die ländliche Ruhe finde. Hier habe ich meine Familie und meine Freundin. Hier kann ich tatsächlich entspannen. Und – von hier ist es nur ein Katzensprung zu meiner Heimstrecke in Oschersleben.“

„Ich trainiere täglich dreieinhalb Stunden“

Dominique Schaak mit seinem aktuellen Porsche-Arbeitsgerät in der Motorsport Arena Oschersleben. Foto: Peter Gercke

Doch bei aller Entspannung, Rennfahrer sein bedeutet Hochleistungssport. „Ich trainiere täglich dreieinhalb Stunden“, sagt er. „Auch außerhalb der Saison. Und das sechs Mal in der Woche. Hauptsächlich Joggen und Fitnessstudio, vor allem für die Nacken- und Rückenmuskulatur. Bei uns wirken unheimliche Fliehkräfte, das ist wie in der Achterbahn.“ Trainiert wird aber auch, um das Gewicht zu halten. Denn Rennfahrer sind vom Kampf gegen die lästigen Kilos fast ebenso betroffen wie Jockeys oder Boxer. „Ideal für mich sind 70 Kilo“, meint Schaak. Und? „Derzeit liege ich ein Kilo drüber, Ziel sind 69 Kilo.“ Vorsichtig sein muss er, der die FCM-Kicker Marius Sowislo und Christian Beck ebenso zu seinen Freunden zählt wie SES-Boxer Dominic Bösel, allerdings bei seinem Hobby Fußball: „Verletzungen sind da nicht auszuschließen, deshalb trete ich kürzer, ich möchte meinen Job nicht aufs Spiel setzen.“ Seit einigen Wochen ist der schnelle Mann aus Wellen (Spitzenspeed: 280 km/h; gefahren in Monza) außerhalb des Jobs noch in anderer Mission unterwegs. „Ich bin jetzt, durch Vermittlung einer meiner Sponsoren, Offizieller Botschafter der Schuhmission“, erläutert er. „Das ist ein gemeinnütziges Projekt zur Sammlung und Wiederverwertung von Kleidern und Schuhen, mit denen Bedürftige unterstützt werden. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man sich neben dem Job auch sozial engagieren.“ Den Job jedenfalls möchte er, wenn keine schwerwiegenden Verletzungen einen Strich durch die Rechnung machen, noch mindestens ein Jahrzehnt ausüben: „Mit Anfang 40 wird wohl langsam Schluss sein.“ Bis dahin gilt weiterhin: Auf der Piste austoben, im Straßenverkehr mit angezogener Handbremse. Bevor sich Schaak auf dem Breiten Weg wieder sanft in den Verkehr einfädelt, noch eine letzte Frage im Stehen: Wie sieht’s denn eigentlich in Flensburg aus? Schaak lacht: „Ein Punkt, ungelogen.“


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Bereit für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Internationale Messe für Angeln und Reisen

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ie Schwimmer des Vereins für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg sind beim Offenen Landesschwimmfest für Menschen mit und ohne Behinderung am 22. Oktober in Braunschweig nach der Sommerpause in die Wettkampfsaison gestartet. 125 Personen aus 23 Vereinen, darunter 5 Sportler des VSB 1980, hatten daran teilgenommen. In den unterschiedlichen Altersklassen konnten die VSBSportler 21 Podiumsplätze ergattern: 15 erste, 4 zweite und 2 dritte Plätze. „Der Spaß stand dabei im Vordergrund, aber für uns war das der erste Stimmungstest für die nächsten Wettbewerbe“, sagte Florian Giese, der als Leiter im Bereich Leistungssport für den VSB 1980 tätig ist. „So können wir abschätzen, wo wir stehen und wie wir weiter trainieren müssen, um auf den nächsten Höhepunkt hinzuarbeiten.“ Für Lina John (19 Jahre), Pascal Rentsch (14 Jahre), Alexander Dieterichs (28 Jahre) und Christian Natho (29 Jahre) wird der nächste Höhepunkt vom 17. bis zum 19. November sein. Dann finden in Remscheid die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) im Schwimmen für Menschen mit Behinderung statt. „Die Ergebnisse beim Schwimmfest in Braunschweig haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg in Vorbereitung auf die DKM sind. Der Wettkampf offenbarte aber auch ein paar Baustellen, an denen wir im Trainingslager arbeiten müssen.“ Lina, Pascal, Alexander und Christian haben die geforderte Norm bereits erfüllt und können bei der DKM im 25-Meter-Becken in diversen Disziplinen (ähnlich den Wettkämpfen auf der 50-MeterBahn) antreten. Bis dahin steht jedoch noch inten-

sives Training auf dem Programm, beispielsweise während des Trainingslagers in Osterburg, das gemeinsam mit einer Delegation aus Sachsen gestaltet wird. „Wir versuchen natürlich so viel wie möglich herauszuholen, aber es herrschen unterschiedliche Bedingungen, was die Trainingsmöglichkeiten betrifft“, erklärt Florian Giese. „Lina macht derzeit eine Ausbildung. Christian und Alex sind bei den Pfeifferschen Stiftungen angestellt. Sie können nur nach der Arbeit trainieren und nehmen beispielsweise für die Wettkämpfe Urlaub. Pascal hingegen kann häufiger trainieren, weil es eine Vereinbarung mit der Regenbogenschule gibt.“ So habe sich auch Pascal in der Vergangenheit sehr gut entwickelt und erfüllt mit seiner Schwimmleistung bereits die Kriterien für den Bundeskader. Das sei auch dem gut funktionierenden Trainingsgefüge zu verdanken, ist sich Florian Giese sicher. „Es gibt keinen Neid innerhalb der Gruppe – sie verstehen sich alle gut und unterstützen sich gegenseitig. Dadurch entsteht ein Zusammenhalt, der dazu motiviert, über sich hinauszuwachsen und spornt beispielsweise die Älteren an, auch neben Ausbildung und Beruf weiterzumachen.“ Tina Heinz

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Training in der Elbeschwimmhalle: Florian Giese gibt den VSB-Schwimmern Lina John (v.l.), Pascal Rentsch, Christian Natho und Alexander Dieterichs noch ein paar Tipps. Foto: Peter Gercke


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Genussmesse und Wein-Philosophie

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as haben Wein und Philosophie gemeinJennifer Stein und sam? Der populäre Philosoph Richard Edith Stein laden David Precht hat darauf eine schlüssige am 17. und 18. Antwort: „Erstens ist Philosophie genauso wenig zielNovember zur führend wie Alkohol, aber der Weg führt durch viele Genussmesse im schöne Landschaften. Zweitens könnte man sagen, Wein-Stein ein. die Welt wird leichter, wenn man spürt, wie sie sich dreht.“ Allein die Auswahl eines guten Weines erfordert manchmal eine echte Kenner-Philosophie. Und über den Geschmack so eines anregenden Kulturgetränks kann man sich genauso trefflich streiten wie über philosophische Theorien. So viel zu den geistigen Grundlagen, für die im Wein ohnehin die Wahrheit liegt. Aber jeder sollte sich die eigene Wahrheit herausfinden. Im Weinhandel „Wein-Stein“ in der Halberstädter 85 besteht dazu am 17. (14 bis 19:30 Uhr) und 18. November (10 bis 16:30 Uhr) die Möglichkeit. 60 offene Weine warten auf neugierige Genießergaumen. Gleichzeitig kann man mit echten Experten plaudern. Uwe Jostock, ein Moselwinzer, Thomas Güldenpfennig vom Schloss Vaux, Günther Hiestand, ein Winzer aus dem Weingebiet Rheinhessen und Fin Skruee, der sich als Kenner für Weine aus Übersee einen Namen gemacht hat sowie einige andere mehr, werden bei Winzer Günther Hiestand. wie sich die eingeWein-Stein Fragen beantworten, über Spezialitäten fangene Sonne in informieren und Raffinessen über edle Weine verraden Trauben mit der Winzerkunst verbindet und für ten. Um einen Wein zu genießen, muss man kein Genusserlebnisse sorgt. Dadurch mit anderen ins ausgewiesener Kenner sein. Es ist die eigene ErfahPhilosophieren zu kommen, ist eigentlich eine logirung, wie Rebe und Reifung persönlich munden und sche Folge, weil ja im Wein die Wahrheit liegt.

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Angel-Abenteurer in den Messehallen

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ie Magdeburger Messehallen werden am 11. und 12. November erneut zum wichtigsten Treffpunkt des Jahres für Meeres- und Raubfischangler in Deutschland. Es werden über 100 Aussteller aus dem In- und Ausland sowie Tausende Besucher in den drei Messehallen erwartet. „Unsere Messe ist für Angler aus ganz Deutschland ein wichtiger Termin im Kalender. Mit dem größten Angebot an Angelreiseanbietern im deutschsprachigen Raum liegt unser Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem Angeln im Land der Fjorde mit zahlreichen angestammten und neuen Ausstellern aus Norwegen, dem unumstrittenen Angelparadies in Europa“, so Tanja Reichmann, Projektverantwortliche der Messe Magdeburg: „Dabei präsentiert sich zum Beispiel erstmals das Sommersel Fishing Camp im Norden Norwegens, traumhaft gelegen oberhalb des Polarkreises direkt an den Fischgründen mit Blick vom Ufer aus auf die Lofoten-Inseln.“ Am Sonntag werden auf der Fjord-Line-Bühne in der Messehalle 2 mehrere Reiseanbieter die schönsten und besten Angelregionen vorstellen. Namhafte Ferien- und Charterbootanbieter, insbesondere aus Skandinavien, bieten an beiden Tagen den Besuchern Informationen rund um den nächsten Urlaub mit Rute und Rolle in der Natur. Beim jährlichen Treffen der Petrijünger in Magdeburg werden schon traditionell auch die Produktneuheiten der Angelsportszene vorgestellt. So werden spezielle Lockstoffkapseln für Raubfische vom Her-

steller Capere Science aus Gehrden bei Hannover präsentiert. Gezeigt wird außerdem neuestes Angelgerät bis hin zu elektrisch betriebenen Rollen fürs Tiefseeangeln. Daneben sind spezielle Angel-Boote vom Kajak bis zur schnellen Angel-Mini-Yacht zu sehen. Im Rahmenprogramm mit zahlreichen Vorträgen und Workshops treten außerdem Angelprofis und Stars der Szene wie Bloggerin und Moderatorin Babs

Kijewski, Rainer Korn, Torsten Ahrens, Thomas Schlageter, Dietmar Isaiasch u.v.m. auf. Profiangler und Buchautor Jörg Strehlow wird an beiden Messetagen zum Showkochen auf der Bühne in Halle 2 erwartet. Die 13. Magdeburger Meeresangeltage sowie die 8. Magdeburger Raubfischangeltage öffnen am Sonnabend von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ihre Pforten. Das Zwei-Tages-Ticket für die Magdeburger Meeres- und Raubfischangeltage kostet 11 Euro, die Tageskarte ist für 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) erhältlich. Für Kinder bis einschließlich 6 Jahren und die Begleitperson eines Behinderten mit Merkzeichen B im Ausweis ist der Eintritt frei. www.magdeburger-meeresangeltage.de


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Zwichen Selbstoptimierung und Überwachung

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ie Städtische Volkshochschule überträgt am 25. Oktober, um 17 Uhr, die Veranstaltung „Der bewertete/bewertende Mensch“. Die Referenten stehen dabei an der Volkshochschule Konstanz auf der Bühne, während Interessierte in Magdeburg die Diskussion über einen Livestream verfolgen und Fragen zum Thema stellen können. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Smartphones, Fitnesstracker, Bonussysteme: Viele Menschen dokumentieren ihr Verhalten auf Schritt und Tritt. Sie wollen immer besser werden und das Maximum erreichen, dabei erzeugen und sammeln sie bereitwillig Daten aller Art und lassen sie auswerten. Die Veranstaltung ist Teil von „Smart Democracy“, einer Vortragsreihe zu gesellschaftspolitischen Fragen der Digitalisierung, die der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) zwischen September und November 2017 gemeinsam mit Volkshochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet anbietet. Die Städtische Volkshochschule Magdeburg ist eine von mehr als 70 beteiligten Volkshochschulen. Ein umfassendes Verständnis von Digitalisierung wird mehr und mehr zu einer Voraussetzung gesellschaftlicher Teilhabe. Volkshochschulen bringen Menschen zu aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen ins Gespräch und unterstützen sie dabei, sich selbstständig und informiert in der digitalen Gesellschaft zurechtzufinden. Anmeldungen sind unter der Rufnummer 0391/5354770 und im Internet unter www.vhs.magdeburg.de möglich.

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1. Ausgabe November | 2017

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n Treffpunkt Gesundheit

Vitamin D stärkt Knochen und Psyche

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enn Kinder früher den scheußlich schmeckenden Lebertran eingeflößt bekamen, war das zum Schutz vor Rachitis (Knochenerweichung). Denn im Lebertran ist ein wichtiges Vitamin enthalten, das für den Knochaufbau notwendig ist: Vitamin D. Apothekerin Heute weiß man, Claudia Meffert dass dieses Vitamin noch für einiges mehr bedeutsam ist, als den Stützapparat zu stärken. So wirkt es beispielsweise auch auf das Immunsystem. Das wird einerseits stimuliert und andererseits reguliert es Immunüberreaktionen, etwa bei rheumatischen oder entzündlichen Erkrankungen. Vitamin D hemmt zudem das Wachstum verschiedener Tumore oder vermindert ihr Auftreten. Außerdem fördert es das psychische Wohlbefinden. Wissenschaftler nehmen an, dass die sogenannte Winterdepression mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang gebracht werden kann. Grund für ein Abfallen des Vitamin-D-Spiegels im Winter ist fehlendes Sonnenlicht. Die Sonneneinwirkung regt nämlich die körpereigene Vitamin-D-Bildung in der Haut an. Menschen, die zu Winterdepressionen neigen, sollten deshalb darauf achten, ausreichend Vitamin D mit der Nahrung aufzunehmen oder eventuell auf Ersatzpräparate aus der Apotheke zurückzugreifen. Fettreiche Fische wie Hering, Lachs und Aal sind reich an Vitamin D. Es wird empfohlen, dreimal pro Woche Fisch zu verzehren. Auch tierische Leber ist reich an diesem Vitamin, sollte aber aus anderen Gründen nur einmal pro Woche gegessen werden. Damit der Nährstoff nicht überdosiert wird, ist es ratsam, ohne ärztliche Anleitung maximal 1.000 IE (= Internationale Einheiten) bzw. 20 Mikrogramm täglich zu sich nehmen. Insbesondere für ältere Menschen, die sich wenig bewegen und wenig in die Sonne gehen, ist die Nahrungsmittelergänzung von Vitamin D vorteilhaft. Bei ihnen kann damit die Gefahr von Osteoporose vermindert werden, die Knochen bleiben stabil, wodurch es zu weniger Knochenbrüchen in Folge von Stürzen kommt. Außerdem – so meinen medizinische Experten – unterstützt eine reichhaltige Vitamin-D Aufnahme die Osteoporose-Prophylaxe: Man vermutet, dass durch ausreichend Vitamin D das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln verbessert würde. Dadurch stürzten Patienten seltener. Über geeignete Vitamin-DProdukte können Sie sich jederzeit in unseren Apotheken infomieren. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

Metabolisches Syndrom – die unbekannte Volkskrankheit

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om 26. bis 28. Oktober 2017 haben die Besucherinnen und Besucher des Allee-Centers Magdeburg die Gelegenheit, ihren Einkauf mit einem ganz besonderen Erlebnis zu kombinieren. Der Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) der Universitätsmedizin Magdeburg wird für drei Tage im Untergeschoss des Einkaufszentrums über Ursachen und Therapien insbesondere der beiden Volkskrankheiten Metabolisches Syndrom und Krebs informieren. Eines der Highlights der Ausstellung wird ein überlebensgroßes, begehbares Darmmodell sein, an dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie die Besucher anschaulich und eindrucksvoll über Darmgesundheit aufklären werden. Ein Ziel des GC-I³, in dem sich Beteiligte aus 22 Instituten und Kliniken der Otto-von-Guericke-Universität zusammengeschlossen haben, ist es, die entzündlichen und immunologischen Ursachen zahlreicher Volkskrankheiten stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Denn Entzündungen sind

maßgeblich an der Entstehung von Volkskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, schwerer Bronchitis, Gelenkerkrankungen und Allergien beteiligt. Während Krebs wohl jedem ein Begriff sein dürfte, haben vom Metabolischen Syndrom viele nie gehört. Dabei leiden laut Schätzungen der International Diabetes Federation weltweit etwa 20 bis 25 Prozent der Erwachsenen an dieser Erkrankung. Vereinfacht gesagt handelt es sich hierbei um das Zusammentreffen verschiedener Faktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Bluttfette (Triglyceride) und erhöhter Blutzucker. Das metabolische Syndrom ist ein wichtiger Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und erhöht auch das Risiko für Krebserkrankungen. Während der Informationstage soll über zahlreiche Aspekte dieser Volkskrankheit aufgeklärt werden. Man kann Cholesterin- und Blutzuckerspiegel bestimmen lassen und erfahren, wie hoch das Risiko ist, einen Herzinfarkt zu erleiden. Über Gegenmaßnahmen, das Active Body Control (ABC)-Programm und vieles mehr, kann man sich informieren.

n Medizinischer Rat

Essbare Helfer und Trigger bei Migräne

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etroffenen vergeht oft konserviert sind, umso größer der Appetit, wenn Sie an der auslösende Faktor. Unbedie nächste Migräneathandelte, frische histamintacke denken. Die Ursachen und tyraminarme Produkte oder Auslöser für einen solsind vorzuziehen. chen heftigen anfallsartigen Ist die Migräne erst einmal Kopfschmerz sind nicht einda, denken die meisten nicht deutig erforscht. Offenbar spieans Essen. Eine leichte Ernählen aber Lebensstil und Ernährung mit viel Flüssigkeit – hier rung dabei eine wichtige Rolle. eignet sich besonders IngwerEin Wundermittel gegen MiTee, der schmerzlindernd wirkt gräne oder eine so genannte und histaminarmes Gemüse Migränediät gibt es leider nicht. und Obst, wie Heidelbeeren, Verspeist man allerdings die Brokkoli, Möhre – können essfalschen Lebensmittel, die beibare Helfer sein. Auch Lebensspielsweise von vielen Patienmittel mit viel Omega-3-Fettten als sogenannte Trigger Ernährungsmediziner säuren und Magnesium wirken identifiziert wurden, dann kann Oberarzt Dr. Carl Meißner sich positiv aus. Neben allen eine Attacke ausgelöst werden. Kaltwasserfischen sind auch Neben Rotwein gehören zu den histamin- und typflanzliche Öle, Vollkornprodukte und Getreideraminreichen Nahrungsmitteln u.a. lang gereifte keime zu empfehlen. Käsesorten, Erdbeeren, Salami, Zitrusfrüchte. Sollten Sie zu den Patienten gehören, die noch Nicht das Glas oder die Scheibe Käse sind Auslökeine Zusammenhänge zwischen ihrer Ernährung ser, oft führt erst die Summe mehrerer Kompound den Migräneanfällen identifiziert haben, dann nenten zu einer Migräne. Das heißt schlicht und empfiehlt sich ein Ernährungstagebuch. Da viele einfach ein Migränepatient sollte am Abend nicht diesen täglichen Aufwand scheuen und dadurch die Flasche Rotwein mit Käse und Salamihäpperst gar nicht anfangen aufzuschreiben, machen Sie chen genießen. Die in diesen Lebensmitteln entes sich einfach und schreiben nach einer Erkranhaltenen Botenstoffe stressen das Hirn. Kommen kung auf, was Sie vorher gegessen haben und verdann noch zu kurze Schlafphasen oder Anspansuchen Sie außerdem die zusätzlichen Trigger hernungen dazu, ist der Anfall meist vorprogramauszufinden. Nachweislich tragen eine Umstellung miert. Ihrer Ernährungsgewohnheiten, regelmäßige RuheAls kleine Faustregel für Migränepatienten kann und Schlafenszeiten plus viel frische Luft zur Lindeformuliert werden: Je mehr Lebensmittel auf dem rung bei. Tagesplan stehen, die verarbeitet, vergoren und Herzlichst Ihr Dr. med. Carl Meißner,


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LEBENSART KOMPAKT

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Stets auf Achse

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ngrid Ahrend ist kein Mensch, der die Füße stillhält. Sie hat gern zu tun. Das war schon früher so, als sie noch berufstätig war – im EDV-Bereich bei SKL sowie bei RAW. Und das hat sich auch nach dem Erreichen des Rentenalters nicht geändert. Im Chor hat sie gesungen, im Sozialverband war sie tätig und ist auch anderer gesellschaftspolitischer ehrenamtlicher Arbeit nachgegangen. Inzwischen lebt sie im Haus Peter Zincke der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH – Mitten in Sudenburg, wo sonst? „Ich bin in Polen geboren, habe aber die meiste Zeit meines Lebens in Sudenburg verbracht“, erzählt die 76-Jährige mit einem Lachen. Daher habe sie auch diese Einrichtung gewählt. „Hier kenne ich mich aus, hier fühle ich mich wohl. Die Halberstädter Straße ist gleich um die Ecke … da kann man gut flanieren und einkaufen.“ „Auch andere Bewohner nutzen diese Möglichkeit, in Begleitung in Sudenburg unterwegs zu sein“, sagt Einrichtungsleiterin Jeanette Nötzold. Aber nicht nur die Halberstädter Straße ist Anziehungspunkt, es werden auch Spaziergänge Richtung Ambrosiuskirche und bis zur Streuobstwiese unternommen. Zudem gibt es einen regen Austausch mit der Kindertagesstätte St. Marien – mal führen die Bewohner Märchen für die Kinder in der Kita auf, mal kommen die Kinder in die Pflegeeinrichtung oder alle treffen sich gemeinsam, wie demnächst zum Martinsumzug an der Ambrosiuskirche. „Wir möchten, dass unsere Bewohner aktiv bleiben – sofern das eben möglich ist“, meint Pflegedienstleiterin Yvonne Reese. „Daher sollen sie sich auch am Leben außerhalb des Hauses beteiligen.“ Ausflüge ins Öko-Zentrum in der Harsdorfer Straße, zu den Gruson-Gewächshäusern, in die Villa p. des Puppentheaters sowie Stadtrundfahrten werden regelmäßig organisiert. Bei Ingrid Ahrend stehen auf-

grund ihrer Chor-Erfahrung musikalische Veranstaltungen, beispielsweise im AMO, hoch im Kurs. „Aber auch die Thementage machen immer wieder Spaß. Neulich wurde zum Beispiel ein Musik-Quiz veranstaltet“, erzählt die 76-Jährige begeistert. Die Mitarbeiter des Hauses Peter Zincke sind bemüht, auch den Alltag in der Einrichtung abwechslungsreich zu gestalten. „Immer nur ein Sommerfest wäre zu eintönig“, meint Jeanette Nötzold. „Wir erstellen am Anfang des Jahres einen Plan … überlegen, was wir den Bewohnern bieten können und dabei entstehen ganz witzige Ideen.“ Ein Mittelalterfest wurde bereits veranstaltet. „Da haben sich die Mitarbeiter und auch die Bewohner viel Mühe gegeben. Es wurden Kopfbedeckungen gebastelt und andere zum Mittelalter passende Sachen gebastelt. Und zum Essen gab es natürlich Spanferkel“, so die Einrichtungsleiterin. Der nächste Höhepunkt ist der Adventsbasar. Am 1. Dezember sind natürlich die Bewohner und ihre Angehörigen sowie alle Interessierten eingeladen, ins Haus Peter Zincke zu kommen und frisch zubereitete Leckereien wie Quarkbällchen, Waffeln, Schmorwurst, Kaffee und Glühwein zu genießen. Gegen eine kleine Spende werden zudem von den Bewohnern getöpferte Deko-Artikel sowie selbst angefertigte Adventsgestecke angeboten. „Die sind sehr beliebt und schon jetzt haben sich Angehörige erkundigt, ob es wieder Gestecke geben wird“, berichtet Jeanette Nötzold. Die Einrichtungsleiterin sieht Veranstaltungen wie den Adventsbasar als gute Gelegenheit, das Haus zu öffnen. „Die Menschen in der Umgebung können sich dann ein Bild von der Einrichtung machen, sich informieren. Viele kommen auch wochentags vorbei, um hier Mittag zu essen oder einen Kaffee zu trinken – das ist für uns ein schönes Miteinander.“ Tina Heinz

Die vielleicht letzten Sonnenstrahlen des goldenen Herbstes erhaschen: Ingrid Ahrend (li.), hier mit Einrichtungsleiterin Jeanette Nötzold vor dem Haus Peter Zincke, ist gern draußen auf Achse. Am liebsten ist sie in ihrem Kiez auf der Halberstädter Straße unterwegs oder beteiligt sich an Ausflügen, die die Mitarbeiter der Einrichtung organisieren. Fotos: Peter Gercke

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41-43 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00


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TECHNIK KOMPAKT

1. Ausgabe November | 2017

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Wenn der Fernseher zum Kunstwerk wird Wer sagt eigentlich, dass ein TV-Gerät wie ein Fernseher ausssehen muss? Dass es auch anders geht, zeigt The Frame von Samsung. Der Design-TV spricht die Kunden an, die ihrer Individualität auch im Wohnzimmer Ausdruck verleihen möchten. Wie ein Gemälde zeigt er im sogenannten Art Mode klassische und zeitgenössische Werke oder persönliche Motive und bindet sich elegant und diskret ins Interieur ein. Ob an- oder ausgeschaltet, The Frame sieht immer gut aus. Und dass er im TV Mode mit UHD, HDR und Active Crystal Color auch technisch üppig ausgestattet ist, erscheint fast als Nebensache. Im Art Mode verwandelt sich The Frame in einen Rahmen, der mit digitaler Kunst oder persönlichen Motiven bespielt werden kann. Aus über 100 Werken der Samsung Collection können Nutzer kostenfrei Kunstwerke auswählen, darunter Landschafts- und Architekturfotografien, Malereien oder Zeichnungen von zeitgenössischen Malern, Fotografen oder Street Artists aus der ganzen Welt. Mithilfe der Passepartout-Funktion kann The Frame einem oder mehreren Fotos im Stil einer Galerie würdigen Ausdruck verleihen. Drei separat erhältliche Rahmen im Holzdesign – in Walnuss, Beige oder schlichtem Weiß – machen es leicht, den TV an den persönlichen Einrichtungsstil anzupassen. Die Rahmen werden magnetisch an The Frame angebracht und lassen sich so ganz leicht wieder wechseln. Aufgrund seines optisch kaum sichtbaren Kabels und der fast lückenlosen Wandhalterung können Nutzer den Rahmen elegant an der Wand aufhängen. Zur Wahl steht auch ein optional erhältlicher Staffeleiständer, der den TV auf drei Beinen abermals wie ein Gemälde wirken und Kabel elegant im Fuß verschwinden lässt.

Per Sprachsteuerung Lieblingstitel abspielen Mit dem Sonos One hat der Home-Sound-Experte seine ersten Lautsprecher mit Alexa-Integration auf den Markt gebracht. Sonos One vereint großartigen Sound mit der Sprachsteuerung von Amazon Alexa – für volle Kontrolle über seine Musik und mehr. Einfach Alexa sagen, was man hören möchte – während man in der Küche steht und kocht, im Kinderzimmer, um Schlaflieder zu suchen oder unter der Dusche, um Relaxmusik abzuspielen. Einmal ausgepackt, können Musik-Fans ihren neuen Sonos One umgehend über Amazon Alexa steuern. Der Sonos One verfügt über sechs perfekt angepasste Mikrofone. So hört er von überall im Raum, egal, wie laut die Musik ist. Der Sonos One hört garantiert – dank intelligenter Spracherkennung und Geräuschunterdrückung. Die Sprachsteuerung unterstützt direkt zahlreiche Musikdienstanbieter. Sprachbefehle wie Pause, Weiter, Lauter, Leiser sowie die Frage nach dem aktuellen Musiktitel sind auch für alle weiteren von Sonos unterstützten Musik-Services verfügbar. Über Sonos One lässt sich das komplette Sonos Home Sound System per Sprachbefehl steuern. Ein weiterer Vorteil ist das Multiroom-Erlebnis. Sonos One greift über WLAN auf weitere Sonos Lautsprecher in anderen Räumen zu. So kann man nach und nach sein Home Sound System erweitern. Der Sonos One basiert auf dem PLAY:1, dem kleinen Lautsprecher mit dem großen Sound. Er verfügt über zwei Verstärker und speziell angefertigte Membrane. Sie alle sind ganz genau an die akustische Architektur des Gesamtsystems angepasst.

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SATIRE KOMPAKT

2017 | 1. Ausgabe November

31 Bescheide vom Verstandesbeamten KnülligDingeldeu

Wir bringen uns in Form

Bürger können Wahlen beeinflussen

A

Neues aus der Magdeburger Zwickmühle

D

rei Jahre ist es her, dass Hans-Günther Pölitz und Lothar Bölck mit einem gemeinsamen Programm auf die Bühne der „Magdeburger Zwickmühle“ traten. Am 1. November tun sie es wieder. „Wir bringen uns in Form“, körperlich und geistig, rufen die Satiriker aus. Gegen Sprachverluste und mangelnde Fähigkeiten, sich in Stil und Form deutsch auszudrücken, treten Bölck und Pölitz mit ihrem jüngsten Programm an. „Wenn Politiker schon nicht ganz dicht sind, werden wir Dichter“, sagt Hans-Günther Pölitz, der Spiritius Rector des politisch-satirischen Kabaretts in der Leiterstraße. Der Ausspruch ist in der Tat wörtlich zu nehmen, denn die beiden Autoren und Darsteller haben die Nummern der bevorstehenden Aufführung komplett in Reime gegossen. Manche Anleihe für ihr dichterisches Werk haben sie dem großen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe entnommen. Ganz in der Tradition der Tragödie Faust gossen sie ihre Sicht über das gesellschaftliche Zeitgeschehen in Verse. Allein dieses Vorhaben ist schon eine sprachliche Kunst für sich. Darüber hinaus sind die Kabarettisten zusätzlich in der Wiedergabe ihrer Texte gefordert. Kann man im üblichen freien Dialog leichter improvisieren, zwingt sie die Versform in eine wörtliche Wiedergabe. Anderenfalls wären Reim und Rhythmus verloren.

Alleinsam Wege ins Zusammenfinden

Goethes Faust stand in der Vergangenheit für Hans-Günther Pölitz schon mehrfach Pate für die eine oder andere Nummer. Dessen Textvorlagen ins Heute zu transformieren und ihnen satirische Pointen zu geben, war ihm dabei meisterlich gelungen. Man darf also auf die Umsetzung des Vorhabens innerhalb eines gesamten Kabarettprogramms gespannt sein. Wenn’s Leben scheint, als sei’s verhakt, sich jeder Bürger leidvoll plagt; wenn’s rechter wird für das Gerechte mit Prophezeiungen ins Schlechte, woll’n sich zwei am Stillstand mühen, mit Frohsinn viel Kritik versprühen. So dreht der Bölck als auch der Pölitz die Tragödie durch ihren Wortwitz. (tw)

Wir bringen uns in Form von und mit Hans-Günther Pölitz und Lothar Bölck Regie: Rainer Otto Premiere: 1. November 2017; weitere Termine am 2.11., 3.11., 21.11., 22.11., 29.11. und 30.11. Tickets und Infos unter 0391/5414426 oder www.zwickmuehle.de

llgemein herrscht der Glaube, dass sich durch die Abgabe einer Stimme in der großen Politik ohnehin nichts ändere. Deshalb sparen sich manche gleich ganz den Gang zur Wahlurne. In jüngster Zeit mehren sich solche Stimmen, vornehmlich aus den Sphären von Politik und Medien, dass Wahlen von allem Möglichen beeinflusst würden. Die lange Hand Wladimir Putins soll da schon mitgemischt haben. Geheimdienste treiben sowieso überall ihr dunkles Spiel und neuerdings sind es Algorithmen, also automatisierte Programme, die bei Facebook & Co. ihr Unwesen treiben und Meinungen in die eine oder andere Richtung verstärken. Kürzlich beklagte gar der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, in der auch CDU und CSU sitzen, dass man nun herausgefunden habe, dass sogar Umfragen zu Wahlen Wahlen beeinflussen würden. Also Finger weg von solchen Umfragen – oder anders gesagt, als Bürger hört man besser nicht hin, schließlich könnte sich die Wahlentscheidung in eine Richtung ändern, die man ursprünglich gar nicht wollte. Dem Verstandesamt ist mittlerweile bekannt geworden, dass selbst die Meinung des Nachbarn die Wahl manipulieren würde. Und was ist mit TV-Diskussionsrunden oder Zeitungsberichten? Selbst das Wetter hätte entscheidende Auswirkungen auf Wahlergebnisse. Und beklagt endlich jemand die manipulierende Wirkung von Parteiprogrammen? Es bleibt dem Verstandesamt verborgen, dass dies noch nicht angeprangert wurde. Wir raten jedem Bürger vor Wahlen zur absoluten Gesprächs- und Informationsabstinenz. Nur auf diese Weise kann sich jeder vor Wahlbeeinflussung schützen. Bei den vielen Gefahren, die neuerdings vor Wahlen lauern, sollte man überlegen, ob man Wähler nicht ganz vor Wahlen schützen sollte und die Wahlen vor Wählern, weil die wiederum Einfluss auf die Wahlen nehmen, obwohl sie ja bekanntlich gar keinen Einfluss haben. Die Lösung lautet: Wahlen verbieten. i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat

Alleinsam

Wege ins Zusammenfinden KOMPAKT

magazin Nr. 9 | Winter 2017/2018

Zur Winter- und Weihnachtszeit gehören Momente des Rückzugs, der Besinnlichkeit und die Sehnsucht nach Nähe und Begegnung. Im KOMPAKT magazin Nr. 9 gibt es berührende Geschichten über die Sehnsucht fürs Zusammenfinden. Das Heft erscheint am 30. November 2017 und liegt der 1. Dezember-Ausgabe von MAGDEBURG KOMPAKT bei.


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe November | 2017

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Lassen Sie Ihren Worten unbedingt auch Taten folgen. Ihr Partner beobachtet genau, wie Sie sich tatsächlich um ihn bemühen.

Halten Sie getrost an Ihren hohen beruflichen Zielen fest. Sie werden so Ihre Vorgesetzten letztlich überzeugen und STIER 21.04.-20.05. beeindrucken.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Entspannen Sie öfter und gehen Sie alles jetzt etwas langsamer an. Sie haben zuletzt zu sehr am Limit Ihrer Belastbarkeit gelebt.

KREBS 22.06.-22.07.

Fechten Sie Meinungsverschiedenheiten mit Anstand und Fairness aus. Toleranz ist immer der beste Weg zur Verständigung.

LÖWE 23.07.-23.08.

Eine Beförderung steht in weiter Ferne. Lassen Sie sich davon aber nicht entmutigen und entwickeln Sie immer neue, innovative Projekte.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Teilen Sie sich Kraft und Nerven gut ein. Sie werden schon bald dringend gebraucht, wenn es anderen Menschen nicht so gut geht.

WAAGE 24.09.-23.10.

Entwickeln Sie zum Partner wieder mehr Zuwendung. Er fühlt sich in letzter Zeit von Ihnen sehr vernachlässigt und unverstanden.

SKORPION 24.10.-22.11.

Gehen Sie im Beruf getrost einmal Kompromisse und ein gesundes Risiko ein. Sie wissen doch: Wer nichts wagt, gewinnt auch nichts.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Nehmen Sie den Alltag mit mehr Humor und leben Sie bewusster. Dann überwinden Sie auch Ihre gelegentliche trübe Stimmung.

Versäumen Sie nicht, dem Partner Ihre Wünsche anzuvertrauen. Sprechen Sie demnächst STEINBOCK ausführlich über Ihre Zu22.12.-20.01. kunftspläne. Lassen Sie sich im Job nicht vor den Karren von Missgunst spannen. Vorsicht vor Kollegen, die WASSERMANN besonders freundlich zu 21.01.-19.02. Ihnen sind.

FISCHE 20.02.-20.03.

Sie haben keinen Grund, sich über Gebühr zu schonen. Trotzdem sollten Sie auch Wert darauf legen, ab und an auch zu entspannen.

Die Verleihung der ersten „Birkeschale“

W

irt Rüdiger Krüger schafft in seiner Gaststätte „Zur Birke“ besondere Treffpunkte. So organisierte er beispielsweise am 3. Oktober gemeinsam mit Christian Kahl vom Team „Jena’s DC I“ein erstes Dartturnier. 15 Mannschaften fanden sich ein und wetteiferten mit ihren Pfeilen um die höchste Punktzahl. Bis in die späten Abend-

stunden wurde gespielt. Als Sieger stand am Ende die Mannschaft „Jena DC II“ fest. Für die Gewinner gab es den Pokal „Birkenschale“. Ab jetzt treffen sich die Dartfreunde jeden Mittwoch, um 18 Uhr, um für das nächste Dart-Duell zu trainieren. Rüdiger Krüger lädt weitere Dartfreunde ein, sich das sportliche Treiben anzuschauen oder mitzumachen.

Brauhaus in der Innenstadt

N

un fließt also das frische Sudenburger Bier im neuen Brauhaus von Henry Hummel. Der gelernte Koch eröffnete mit seiner Geschäftspartnerin Gordana Schmidt am 19. Oktober in der Otto-von-Guericke-Straße 104 das erste echte Brauhaus, in dem nun die Magdeburger Biermarke ein Aushängeschild für ein gemütliches Restaurant sein will. Brauerei-Unternehmer Ulf Steinforth ließ es sich nicht nehmen, persönlich zur Eröffnung von Hummels Brauhaus zu gratulieren. Künftig wird auch einmal im Monat Sudenburger Frischbier am hauseigenen Braukessel gezapft. Geöffnet ist das Brauhaus dienstags bis donnerstags von 11 bis 14 Uhr sowie von 17 bis 23 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 14 Uhr und 17:30 bis 0 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr (montags Ruhetag).


2017 | 1. Ausgabe November

MAGDEBURG INTIM

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Meine Ex sagt …

Holger Tapper kippt wieder „Muckefuck“ ein

E

iner der bekanntesten Moderatoren in Sachsen-Anhalt kehrt zu seinem einstigen Heimatsender radio SAW zurück. Holger Tapper moderiert seit 16. Oktober wieder die Morgensendung „Muckefuck“ ab 5 Uhr. „Es fühlt sich alles sehr gut an! Ich gehöre einfach zu diesem Sender und freue mich auf meine alten und neuen Kollegen! radio SAW ist für mich immer Heimat geblieben“, so Hol-

ger Tapper. Der Entertainer sprüht voller Ideen für die Morgensendung Muckefuck und kündigt an, dass er nicht nur im Studio vor dem Mikrofon stehen will: „Mir macht es riesigen Spaß auch viel im SAWLand unterwegs zu sein, ob auf Veranstaltungen oder für spannende, lustige oder interessante Muckefuck-Reportagen. Ich bin jemand, der gerne den Kontakt direkt vor Ort mit den Hörern sucht.“

... sie verstehe nicht, wo das herkommt, dass bei Männern immer nichts rauskommt. Mir entglitt zu ihrem Satz nur ein großes Fragezeichen mit angehängtem Hä-Laut … Ich solle mich mal nicht so blöd stellen, da ich doch ganz genau wüsste, dass Männer stets erst ein RiesenBrimborium losließen, was sie für Großartigkeiten vorhätten und am Ende haben sie mit ihren Sprüchen wieder nur Luft bewegt. Ob sie endlich mal Klartext reden könnte, forderte ich, sonst sei ihr Ausbruch auch nicht mehr als ein verpufftes Wortwunder. Mit meiner Bemerkung landete ich im totalen Gegenteil ihres Verständnisses. „Was bildest du dir ein … Puste dich mal nicht künstlich auf … Spiel hier nicht den Ahnungslosen …“, und weitere ähnliche Empörungsfetzen flogen mir um die Ohren. Ich wusste immer noch nicht, worum es ging und was sie von mir wollte. Ich wies sie höflich daraufhin, dass sie mir, wenn sie von mir eine vernünftige Reaktion erwarte, wenigstens ein paar Informationen über die üblen Männer-Vorkommnisse hätte einschenken müssen. Anstatt endlich eine Aufklärung in der Sache zu erhalten, hielt die Schlechtwetterphase bei ihr an. Offensichtlich war der Kulminationspunkt ihres Erregungspotenzials noch lange nicht überschritten. Meine Ex kleidete meine Küche mit weiteren Beschimpfungstiraden über Schlechtigkeiten, Unzuverlässigkeit, Verantwortungslosigkeit, Täuschungs- und Versprechungsmanöver über die abgrundtiefe Fiesheit des männlichen Geschlechts aus. So langsam hatte ich Bedenken, ob meine Küche bzw. darin befindliche Utensilien ihren Wutausbruch unbeschadet überstehen könnten. Und ich glaubte, ihrer Explosivität nicht mehr gewachsen zu sein. Allerdings hatte ich immer noch keine Ahnung, was bei ihr der Auslöser für das Überschäumen gewesen sein sollte. Dafür, dass sie nicht in der Lage sei, eine rationale Erklärung für ihre Misere abzugeben, würde sie bestimmt nicht weniger Wind machen als jene Kerle, denen sie genau das vorwerfen wollte. Den Satz hätte ich besser nicht ausgesprochen. Ihre Aufregung steigerte sich vom Entrüstungssturm in einen Empörungsorkan. Ich saß da, blickte auf ihre Entladung und dachte, endlich würde ich verstehen, wie aus dem Nichts der Urknall zustande gekommen war. Und es musste wohl eine Frau ihre Hand im Spiel gehabt haben. Thomas Wischnewski

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Der zweite Grundstein liegt am Domviertel

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WG-Vorstand Thomas Fischbeck (Mitte), OB Lutz Trümper (l.) und Bauminister Thomas Webel (r.) legten am 18. Oktober den Grundstein für einen weiteren Bebauungsteil des neuen Domviertels. Die Wobau hatte den Baustart bereits im Sommer gegeben. Hier werden 46 Woh-

nungen parallel zum Breiten Weg entstehen. Außerdem ragt ein Turm als Eckbetonung an der Ecke Breiter Weg/Haeckelstraße über die anderen Dächer hinaus. 2019 soll das Bauvorhaben seinen Abschluss finden und Mieter können die neuen Wohnungen im Herzen der Stadt beziehen.

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RÄTSEL KOMPAKT

34 Titel islamischer Gelehrter

InforHolzReisen- mationsgewächs, sammder Busch lung

vorher, früher

zum Embryo gehörig

von Sinnen

nicht stereo

1. Ausgabe November | 2017

griechische Vorsilbe: Stern

Voraussetzung

leichter Pferdezaum

islamischer Name für Gott

schwäbischer Höhenzug

Muse des Lustspiels

Lebensgemeinschaften

nicht die Muttersprache Beiname New Yorks (Big ...)

Roman v. Edgar Wallace (‚Der ...‘)

Hundeschar bei der Jagd

ältestes historisches Volk

Höllenfürst

eh. span. Währung (Abk.)

langes Halstuch Sänger der 60er (Billy) †

Viehfutter Datenübertragungsgerät QuadrillekGUR

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goldgestreifte Papstkrone Luftreifen (Mz.)

undurchdacht

Robbenart

österr.: Liebschaft

Tennisturnier

franz. USBildPophauerin † 1943 sängerin

Balustrade

ein Teilbereich der Kirche

Epidemie

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Unsinn reden (ugs.)

französisch: Ende

Roman von King

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Kampf unter Völkern Weltraum

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Auffassung, Ansicht

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Königin von Thailand

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2017 | 1. Ausgabe November

FREIZEIT-TIPPS

Dienstag | 24.10.

Donnerstag | 26.10.

Konzerte

L'Égaré - Der Verlorene / ab 16 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater

Theater/Show

Die Spur der Ishtar: Sandgames / Projekt des IMPULS-Festivals für Neue Musik in SachsenAnhalt / 19.30 Uhr / Schauspielhaus

Comedy/Kabarett

Vaterschaftsklagen / Dreierprogramm der Hengstmanns / 19.30 Uhr /...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren

Hüpfburgentage / Spaß für die

Kunst/Literatur

Ein Kessel Buntes / Lesung mit den „LiteraThiems“ / bundesweiter Tag der Bibliotheken / Eintritt frei / 16.00 Uhr / Stadtbibliothek Anne Hahn: Das Herz des Aals / Lesung / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Madelaine Thien: Einfache Rezepte / Literaturklub / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Treffpunkt Bühneneingang

Kleines Kino

The Square / 10.30, 15.30 und 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Hüpfburgentage / Spaß für die ganze Familie mit über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / am Flugplatz, Ottersleber Chaussee

Volker Hermsdorf: Raúl Castro – Revolutionär und Staatsmann / Lesung und Gespräch / Faber / 19.00 Uhr / Factory 2. Sinfoniekonzert / mit Werken 17.30 Uhr / Moritzhof u.a. von Mendelssohn Bartholdy, 2. Literaturcafé / Lesung und Luigi Dallapiccola, Hector Berlioz, Gespräch / mit Charlotte Buchholz und Birgit Herkula, AutorinFrederick Delius / 19.30 Uhr / nen und Mitglieder des FörderOpernhaus vereins der Schriftsteller, und Sebastian Krämer: Im Glanz dem Direktor der Katholischen der Vergeblichkeit / Vergnügte Akademie des Bistums, Dr. Reinhard Grütz, zum Thema „Spiel und Sucht“ / 19.00 Uhr / Ron26.. — calli Haus, Max-Josef-Metzger29.. Straße 12/13 OKTOB BER Hast Du heute schon gelebt? / 2017 Lesung / Einritt frei / 19.30 Uhr MAGDEB BURG / Medizinische Zentralbibliothek, Leipziger Str. 44

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E A UST ISCH ISC HEN

AUDITIVV h Josel (E-Gitarre) Ensemble für in ntuitive Mus usik ik Weimar u.a. WWW.SINUS SINUSTON.ORG ON N ORG | FACEBOOK.CO FACEBOOK COM/ /S SINUSTONF FESTIVA VAL

ganze Familie mit über 20 Attrak- Elegien / 20.00 Uhr / Moritzhof tionen / 14.00-19.00 Uhr / am Flugplatz, Ottersleber Chaussee Theater/Show Theater/Show Meet me in Moskau / ab 16 J. / 20.00 Uhr / Puppentheater Die Spur der Ishtar: Erstarrt zu Führungen schwarzem Stein / WiederaufZoologische Mittagspause / nahme / Projekt des IMPULShalbstündige Kurzführung zu Kai- Comedy/Kabarett Festivals / 11.00 Uhr / Schaumanen, Chamäleons, Pfeilgiftfrö- Darum gehts nicht / Hengstspielhaus, Studio schen & Co. / 12.30 Uhr /Grumann-Brüder / 19.30 Uhr / Mein Lieb, mein Leid / Brel-Lie- son-Gewächshäuser ...nach Hengstmanns derabend von und mit Thomas Die Gedanken haben frei / mit Schneider und Ralph Opferkuch ... und außerdem Marion Bach, Heike Ronniger / Wiederaufnahme / 19.30 Uhr Die Stadtwandler unterwegs / und Christoph Deckbar / 20.00 / Schauspielhaus, Foyer Uhr / Zwickmühle 18.30-22.00 Uhr / Sudenburg

Mittwoch | 25.10.

Kunst/Literatur

Konzerte

S

D

35

Kleines Kino

Es war einmal Indianerland / 17.00 Uhr / Moritzhof The Square / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Pippi Langstrumpf / Schauspiel nach Astrid Lindgren / ab 8 J. / 11.00 Uhr / Schauspielhaus

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

the Sun / 19.00 Uhr / Factory 2. Sinfoniekonzert / 19.30 Uhr / Opernhaus Lea W. Frey & Band Plateaus / 20.00 Uhr / Moritzhof Nosliw: Danke & Tschüss / 21.00 Uhr / Kunstkantine, KarlSchmidt-Str. 26-29

Theater/Show

Fuhrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Grand mit Diva – Nachtgesänge mit Susanne Bard / 19.30 Uhr / Feuerwache Süd Gift. Eine Ehegeschichte / von Lot Vekemans / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

... und außerdem

Comedy/Kabarett

Freitag | 27.10.

Kleines Kino

Führungen

Linedance / Anfängerkurs / 19.00 Uhr / Idol, Am Rennebogen 177 (über Lidl) Halloween. Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / 21.00 Uhr / Festung Mark

Konzerte

MAINFELT: Backwards Around

Darum gehts nicht / Zum letzten Mal das Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Simon & Jan: Halleluja! / Comedy-Gastspiel / 19.30 Uhr / Festung Mark The Wailing – Die Besessenen / MitternachtsFilm / 20.15 Uhr / Moritzhof


FREIZEIT-TIPPS

36 Für die Jüngeren

Pippi Langstrumpf / Schauspiel nach Astrid Lindgren / ab 8 J. / 11.00 Uhr / Schauspielhaus Hüpfburgentage / Spaß für die Familie mit über 20 Attraktionen / 14.00-19.00 Uhr / am Flugplatz, Ottersleber Chaussee

... und außerdem

Chimelong – Chinas Spitzenzoos / Vortrag von Konstantin Ruske, Kurator für Tierbestand & Artenschutz / 17.00 Uhr / Zoologischer Garten, Zoowelle Die Stadtwandler unterwegs / 18.40 Uhr / Schauspielhaus, Vorplatz Salsa Night / mit Anfängerkurs Messe/Märkte und Live-Band / 19.00 Uhr / Winterträume 2017 / stimmungsvolle Reise in die Welt fas- Theater in der Grünen Zitadelle zinierender Winterideen / 10.00- Dance-Mix mit DJ / Eintritt frei / 20.00 Uhr / Molls Laden 18.00 Uhr /Messe Magdeburg

Führungen

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1 Nachtwächter-Rundgang / Sonderführung der Tourist-Information / Dauer: 1 h / Voranmeldung erforderlich / 19.00 Uhr / Kloster Unser Lieben Frauen

Samstag | 28.10. Konzerte

Letzte Instanz: Liebe im Krieg Tour / 19.00 Uhr / Factory Gruppe PAN / Programm mit einer extremen Spannweite / 20.00 Uhr / Molls Laden Tomas Tulpe: The King of Trash / mit neuem Album „In der Kan-

1. Ausgabe November | 2017

Der Besuch ... / Produktion des Studiclubs des Theaterjugendclubs / 19.30 Uhr / Opernhaus

Kinder-Taschenlampenführung durch die Festung / Sonderführung der Tourist-Information / Dauer: 1 h / Voranmeldung erMesse/Märkte forderlich / 15.00 Uhr / Kiosk im Winterträume 2017 / stimmungsvolle Reise in die Welt fas- Park zinierender Winterideen / 10.00- Spuk im Park / Geisterstunde auf dem Großen Cracauer Anger, 18.00 Uhr /Messe Magdeburg auf der und rund um die SeeBaby- und Kinderbörse / bühne / 15.00-20.00 Uhr / ElHerbst-Winter-Mode / 10.00bauenpark 12.30 Uhr / Kindertagesstätte St. Agnes, Morgenstraße 9

Comedy/Kabarett

Führungen

tine gab es Bohnen“ / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg Fury in the Slaughterhouse / Akustik-Tour / 20.00 Uhr / AMO Karl die Große: Dass ihr Superhelden immer übertreibt / 20.00 Uhr / Moritzhof

Theater/Show

ReTour de Frank / von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“ Kommt Zeit, kommt Tat / mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Für die Jüngeren

Hüpfburgentage / Spaß für die ganze Familie mit über 20 Attraktionen / 11.30-19.00 Uhr /

A CHRISTMAS SHOW OF IRISH MUSIC, SONG AND DANCE

am Flugplatz, Ottersleber Chaussee

Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

... und außerdem

Führungen

Sonntag | 29.10.

Ich, Judas / 16.00, 18.00, 20.00 Uhr / Moritzhof The Wailing – Die Besessenen / MiternachtsFilm / 19.00 Uhr / Moritzhof

Halternativ Songslam / mit der Gruppe Saitensprung / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt

Theater/Show

MITTWOCH

13.12. Beginn 20.00 Uhr

M A G D EBU RG ALTES THEATER AM JERICHOWER PLATZ Karten über BiberTicket bei allen Volksstimme ServiceStellen, Neckermann Reisebüro City Carreé und bei Magdeburg Ticket Ticket Hotline: 0391 59 99 700 – www.eventim.de

Münzbörse / 9.00-15.00 Uhr / AMO Winterträume 2017 / stimmungsvolle Reise in die Welt faszinierender Winterideen / 10.0018.00 Uhr /Messe Magdeburg

Welt-Psoriasis-Tag / Schuppenflechte – noch nicht zu heilen, aber individuell behandelbar / Eintritt frei / 10.00-13.00 Uhr / Campus des Uniklinikums, Leipziger Str. 44 Otto hat Gesellschaft / KulturTalk / Stadtmanager Georg Bandarau im Gesprach mit Prof. Dr. Matthias Puhle, Kulturbeigeordneter, und Olaf Katzer, Leiter des „Ensemble in Residence“ AUDITIVVOKAL Dresden / 18.00 Uhr / Gesellschaftshaus QUEER CULTURE / 19.00 Uhr / Thiembuktu, Buckau Mystische Fackelwanderung / vorab gibt’s am Elbdamm Süßes, Saures, Deftiges und Heißes / ab 17.00 Uhr / Cafe Seestraße 49. Internationales Tanzturnier / 20.00 Uhr / Stadthalle Halloween. Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen / 21.00 Uhr / Festung Mark Schwoof - Indielicious mit Wassi / After Show Party Tomas Tulpe / 23.00 Uhr / Feuerwache

Konzerte

www.danceperados.com

Messe/Märkte

Premierenfieber zu „Der kleine Horrorladen“ von Alan Menken / 11.0 Uhr / Opernhaus, Wagnerfoyer Die größten Hits von Udo Jürgens / präsentiert von Enrico Scheffler / 15.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Kleines Kino

Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt / 19.30 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Hüpfburgentage / Spaß für die ganze Familie mit über 20 Attraktionen / 11.30-19.00 Uhr / am Flugplatz, Ottersleber Chaussee

Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist Information Fuhrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Tanz-Café / mit Andy Wilde & Band / 15.00-18.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus, Villa Böckelmann, Lüttgen-Ottersleben

Montag | 30.10. Theater/Show

Rusalka / Oper von Antonín Dvorák / 19.30 Uhr / Opernhaus Der Graf / Hörspielkonzert zu Halloween mit dem Grusel-Klassiker „Dracula“ / 20.00 Uhr / Theater in der Grünen Zitadelle

Comedy/Kabarett

Magdebürger Nachschlag / Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr/ Moritzhof

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Kinderkino: 14.00 Uhr Louis & Luca – Das große Käserennen; 14.30 Uhr Rock My Heart / Moritzhof

... und außerdem

Jungle Halloween – Gruseln bei Gruson / die Gewächshäuser verwandeln sich in einen gespenstischen Geisterwald und laden zum Spuken und Gruseln, zum Mitmachen, Staunen und Zuhören ein / Lichteffekte sorgen für besondere Stimmung / mit tollen Gewinnen / 17.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuser Halloween-Nacht / Auszubildende aus Küche und Service gestalten einen schaurig-gruseligen Abend mit Tanz / ab 18.00 Uhr / Mehrgenerationenhaus, Villa Böckelmann


2017 | 1. Ausgabe November

FREIZEIT-TIPPS

Dienstag | 31.10.

Comedy/Kabarett

Konzerte

Max Giesinger / Roulette Tour 2017 / 20.00 Uhr / AMO Kärbholz: Überdosis Leben Tour2 / 19.00 Uhr / Factory

Theater/Show

Mein Lieb, mein Leid / Jacques -Brel-Liederabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett

Wir bringen uns in Form / Voraufführung / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kleines Kino

Ich, Judas / 16.00, 18.00 und 20.00 Uhr / Moritzhof Logan Lucky / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

Halloween in der AfricamboLodge / schaurig schöne Erlebnisse, Kürbisschnitzen, Kinderschminken, eine Gruseltour und vieles mehr erwartet die kleinen und großen Besucher / nur auf Voranmeldung / 14.00 Uhr / Zoologischer Garten Louis & Luca – Das große Käserennen / Kinderfilm / 14.00 Uhr / Moritzhof Familienspaß: Zeitreise in die Vergangenheit / 15.00 Uhr / Elbauenpark

... und außerdem

Feiertagsbrunch in der Africambo-Lodge / 9.00 Uhr / Zoologischer Garten Gottesdienst zum Reformationstag / 10.00 Uhr /Johanniskirche

Mittwoch | 1.11. Theater/Show

Riverdance / exklusive Jubiläumstournee durch Deutschland / 20.00 Uhr / Getec-Arena

Ausstellungstipp 40 Jahre Städtepartnerschaft

Die Ausstellung ÜBER-WUNDEN mit mehr als 50 Arbeiten von Grafikern aus Sarajevo und fünf Objekten des Magdeburger Künstlers Christopher John Smith ist noch bis zum 4. November im MDR Landesfunkhaus zu sehen. Das Motto ÜBER-WUNDEN erzählt sowohl von den Verletzungen, die beide Stadtbilder prägen, als auch von Verletzungen der Menschen – körperlichen und seelischen. Es beinhaltet aber auch erfolgreiches Überwinden und daraus erwachsende Potenziale. Mit dieser Ausstellung will der Verein HERBSTSALON e. V. an-

Wäre es nicht schön...? / Premire / neues Programm der Hengstmann-Brüder / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

37 Theater/Show

Samstag | 4.11.

beitsgängen oder der Kombination verschiedener Motive experimentiert, lässt Monotypie und Fotografie aufeinandertreffen. Das Foto zeigt ihr Bild zum Thema „Schatzsuche“.Die Arbeiten zum Thema „Spieltrieb und

Disziplin” können bis 22. Dezember 2017 in der Medizinischen Zentralbibliothek des Universitätsklinikums, Leipziger Straße 44 während der Öffnungszeiten (Mo-Fr 8-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr) besichtigt werden.

Le Corsaire / Uraufführung Ballett von Gonzalo Galguera / Konzerte vorab 19.00 Uhr Einblick / 19.30 Die Motette / Konzertreihe / Uhr / Opernhaus Magdeburger Domchor / Motetten von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach / Comedy/Kabarett 17.00 Uhr / Wallonerkirche Wäre es nicht schön...? / Lennocks Light / 20.00 Uhr / neues Programm der HengstMolls Laden mann-Brüder / 19.30 Uhr / Kunst/Literatur Luke Howard: Two Places / Clemens Meyer: Die stillen Tra- ...nach Hengstmanns 20.00 Uhr / Moritzhof Keine Torte oder Nach der banten / 19.00 Uhr / LiteraturRock die Festung III / Livemusik Wahl ist vor der Wahl / Prohaus gramm der Kugelblitze / von und im Stübchen / 20.00 Uhr / Festung Mark mit Sabine Münz und Ernst-UlKleines Kino rich Kreschel / 19.30 Uhr / FeuDer Nobelpreisträger / 17.00 erwache Sudenburg Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Theater/Show Wir bringen uns in Form / Pre- Die Reise der Pinguine 2 / Na- Wir bringen uns in Form / mit Ute Lemper: Stadtkind / GastLothar Bölck und Hans-Günther turfilm / 17.30 Uhr / Moritzhof miere / mit Lothar Bölck und spiel / 19.30 Uhr / Opernhaus Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Schöne Bescherungen / von Hans-Günther Pölitz / 20.00 Uhr Elsterglanz: Angriff! / 20.00 Uhr Alan Ayckbourn19.30 Uhr / / Zwickmühle Für die Jüngeren Schauspielhaus Die gestiefelte Katze / ab 6 J. / / AMO 9.00 und 10.30 Uhr / PuppenKunst/Literatur theater Kunstpause / kurze Führung in Kleines Kino Comedy/Kabarett einer der Ausstellungen / 12.30 Good Time / 20.15 Uhr / MoWäre es nicht schön...? / Uhr / Kunstmuseum Kloster ritzhof neues Programm der HengstFührungen Unser Lieben Frauen Lady Macbeth / 21.00 Uhr / mann-Brüder / 15.00 und 19.30 Fuhrung durch die villa p. / Moritzhof Uhr / ...nach Hengstmanns 15.00 Uhr / Puppentheater Die Gedanken haben frei / mit Kleines Kino Marion Bach, Heike Ronniger The Square / 16.00 und 19.30 ... und außerdem Für die Jüngeren Uhr / Moritzhof SKET-Frühschoppen / Plauderei Die gestiefelte Katze / ab 6 J. / und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle Es war einmal Indianerland / am SKET-Stammtisch / ab 10.00 9.00 und 10.30 Uhr / PuppenLARS WARS – Schluss jetzt! / 19.00 Uhr / Moritzhof Uhr / Café Seestraße theater Wohnzimmerkabarett von und mit Lars Johansen / 19.30 Uhr / Für die Jüngeren Freitag | 3.11. Führungen Moritzhof Kunst mit Kindern / für junge Führung im Otto-von-GueriMuseums-Entdecker und neugie- Konzerte cke-Zentrum / Dauer: ca 1h / rige Kunstmäuse von 5 bis 9 Yesterday Is Here / Martin Mül- kostenfrei / 14.00 Uhr / LukasKleines Kino Jahren / Anmeldung unter Tel. klause, Schleinufer 1 ler mit Lara Schäfer live / 19.00 Good Time / 18.00 Uhr / Mo5650217 oder per Mail: kunstÖffentliche Führung / RundUhr / Strudelhof ritzhof vermittlung@kunstmuseum-mag- Fantasy: Das Beste / Die Jubilä- gang durch alle SchaugewächsDer Nobelpreisträger / 20.15 deburg.de / 15.00 Uhr / Kunsthäuser / 14.30 Uhr / Gruson-Ge- Uhr / Moritzhof umstournee - mit allen Hits / museu Kloster Unser Lieben wächshäuser 19.30 Uhr / Stadthalle Gauguin / 21.00 Uhr / MoritzFrauen Nachtführung durch den Dom hof Zix Hands / Best Of AC/DCCover / 20.00 Uhr / Molls Laden / erster gotischer Dom DeutschLes Bummms Boys / 20.00 Uhr lands – Grablege Kaiser Otto I. / Für die Jüngeren Donnerstag | 2.11. bitte an Taschenlampe und / Festung Mark, Kulturwerkstatt Happy Family / Kinderfilm / warme Kleidung denken / EinGlas Blas Sing Quintett: Volle 15.00 Uhr / Moritzhof Konzerte lass 21.45 Uhr / 22.00 Uhr / Pulle – Flaschenmusik XXL / Kayef: Chaos Tour 2.0 / 19.00 Dom 20.00 Uhr / Moritzhof Uhr / Factory Messe/Märkte The Celtic Tenors: timeless / Bundesausstellung der Vereini20.00 Uhr / Johanniskirche gung für Zucht und Erhaltung Theater/Show ... und außerdem Haudegen: Blut, Schweiß & einheimischer und fremdländiDietmar Wischmeyer: VorSprache. Macht. Ausgrenzung scher Vögel (VZE) / 9.00-18.00 speise zum jüngsten Gericht / Tränen / 20.00 Uhr / Factory / “ Vortrag & Gespräch / 19.00 Uhr / Messe Magdeburg 19.30 Uhr / AMO Uhr / Moritzhof lässlich der 40-jährigen Städtepartnerschaft dazu beitragen, die Partnerschaft lebendig zu halten und eine gute Basis für das nächste Jahrzehnt einer gelebten Partnerschaft, auch im Hinblick auf die Bewerbung der Stadt Magdeburg als Kulturhauptstadt 2025 zu schaffen.

HIOB ICH KASSANDRA ICH CANDIDE.

... unter diesem ungewöhnlichen Titel verbirgt sich eine Ausstellung mit Arbeiten von Rolf Kuhrt. Maler, Grafiker, Bildhauer. Mit ihm stellt das Forum Gestaltung einen Künstler vor, der im Kontext regionaler Kunstgeschichte wurzelt und diese durch sein hochstehendes, weit über das Regionale hinaus wirkendes

Werk mit der gesamtdeutschen Kunstgeschichte verbindet. Der 1936 nahe Genthin Geborene erhielt seine erste künstlerische Unterrichtung an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg, ehe er in Leipzig studierte und lehrte. Seine Arbeiten sind zu sehen bis 10. Dezember, Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr.

Spieltrieb und Disziplin

Die Leipziger Grafikerin Heike Schmidt-Duderstedt stellt in der Medizinischen Zentralbibliothek ihre neuesten Arbeiten aus. Die Künstlerin, die sich seit Jahren mit der grafischen Technik Monotypie auseinandersetzt und zum Beispiel mit verschiedenen Materialien, der Abfolge von Ar-


FREIZEIT-TIPPS pereur 2); 19.15 Uhr Good Time; 19.30 Uhr Lady Macbeth; 20.15 Uhr Gauguin / Moritzhof

Für die Jüngeren

Die gestiefelte Katze / ab 6 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Führungen

Für die Jüngeren

Sonntag | 5.11.

Messe/Märkte

Abendlicher Stadtrundgang / Dauer: 1h / Führung der TouristInformation / 18.00 Uhr / Westportal am Dom

Happy Family / Kinderfilm / 14.00 Uhr / Moritzhof Die gestiefelte Katze / ab 6 J. / 15.00 Uhr / Puppentheater 51. Magdeburger Mineralienbörse / 10.00-16.00 Uhr / AMO

Theater/Show

Das Tagebuch der Anne Frank / Kammeroper / ab 13 J. / 16.00 Uhr / Opernhaus, Podium Ewig Dein Mozart / Max Müller singt und liest Mozart / Gastspiel / 18.00 Uhr / Opernhaus

Comedy/Kabarett

Wäre es nicht schön...? / das neue Programm der Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kleines Kino

Die Reise der Pinguine 2 / 14.30 Uhr / Moritzhof Lady Macbeth / 19.30 Uhr / Moritzhof

Führungen

Stadtrundgang mit Luther / Dauer: 2h / 11.00 Uhr / Tourist Information Fuhrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

Montag | 6.11. Konzerte

MISTER ME + Support / 20.00 Uhr / factory

Kleines Kino

Filme im Original, mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Die Reise der Pinguine 2 (L’Em-

Die Stadtwandler unterwegs / Bürger Ensemble Magdeburg / ab 12.00 Uhr / im Stadtpark und bei TEDx im Schauspielhaus Ehe oder Partnerschaft aus Was bleibt von Vermögen, Schulden, Haus? / es informiert der Magdeburger Fachanwalt für Familienrecht Wolfgang Höwing / 18.30 Uhr / Roncalli Haus, Max-Moritz-Metzger-Str. 12

1. Ausgabe November | 2017

Film & Gespräch / 19.30 Uhr / Moritzhof

Jugend Kulturell: Musik Comedy mit Bidla Buh / 19:30 Uhr / Johanniskirche

Comedy/Kabarett

Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Comedy/Kabarett

Kleines Kino

1917 – Der wahre Oktober /

Die Reise der Pinguine 2 / 16.15 Uhr / Moritzhof Vietnam – Reise durch ein unentdecktes Land / Multimediashow von Petra & Gerhard Zwerger-Schoner / 20.00 Uhr / OLi Kino

... und außerdem

Info-Treff für Trennungs- und Scheidungsbetroffene sowie für Alleinerziehende / das ISUV-Referententeam gibt praktische Tipps und rechtliche Hinweise zur Trennungs- und Scheidungssitua-

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben

Halberstadt

Samstag, 28. Oktober

Sonderausstellung

80er & 90er Party / mit der besten Musik dieser Jahrzehnte / 20 Uhr / Gemeindesaal, Breiteweg 147

Dienstag, 31. Oktober

Vereinsabend des 1. Barleber Skatsportverein e.V. / Gäste sind herzlich eingeladen / 18 Uhr / ab sofort in der Gaststätte „Zur Birke“ in Magdeburg, Birkenweiler, 4. Gartengang

Freitag, 17. November

Ines & Mady - Total abgefahren! / Doppellesung von Ines Möhring und Mady Host über das verschiedene und unterhaltsame Reisen und ihre Erlebnisse / Kartenreservierung: Tel. (039203) 565 24 10 / 18.30 Uhr / Bibliothek Barleben

Montag, 20. und 27. November Adventssterne basteln / vorweihnachtliches Basteln für alle Generationen / Anmeldung unter Tel. (039203) 565-2181 oder 2183 / ab 17 Uhr / Begegnungsstätte Barleben, Breiteweg 147

Immer dienstags

Fachberatung für pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie Angehörige / auch individuelle Beratungstermine / 1417 Uhr / Begegnungsstätte des Mehrgenerationenzentrums, Mittellandhalle

Waldkauz - Vogel des Jahres 2017 / Dienstag-Freitag 10-16 Uhr / Museum Heineanum, Domplatz 36

Haldensleben Dienstag, 24. Oktober

Verantwortung übernehmen - Haltung bewahren / Podiumsdiskussion zum Lutherjahr / 19 Uhr / KulturFabrik, Gerikestraße 3 a

Samstag, 28. Oktober

12. Regionaler Gesundheitstag / Thema: Wunde trifft Diabetes / Eintritt frei / KulturFabrik, Gerikestraße 3 a

Freitag, 3. November

Christina Rommel präsentiert: Schokolade / Ein Konzert für Gaumen, Augen, Ohren und Seele / 19.30 Uhr / KulturFabrik

Dienstag, 14. November

Indonesien - Abenteuer im Reich der Götter, Drachen & Feuerberge / Live-Vortrag -Multivisionsshow mit Ralf Schwan / 19 Uhr / KulturFabrik

Nedlitz / Büden Dienstag, 31. Oktober

Grillfest / Straußenbouletten und Strau-

us urhaagdeburg t a r ite M

Konzerte

Dienstag | 7.11.

Kleines Kino

Gespräche

Mittwoch | 8.11.

Peter Hofmann und Daniel Kubon: Arizona Men / 18.00 Uhr / Literaturhaus

Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 20.00 Uhr / Zwickmühle Comedy Lounge / mit Helene Mierscheid, Tim Whelan sowie Sex, Drugs und Hexenschuss – Kabarettistische Lebensberatung / 20.00 Uhr / Festung Mark

Lesungen Filme

L

38

ßenwurst vom Grill, Führungen über die Farm, hausgebackener Kuchen, Spielplatz für kleine und große Kinder / 10-17 Uhr / Straußenland Nedlitz

Schönebeck Sonntag, 29. Oktober

Philharmonisches Phrühstück / der Musikalische Leiter des Orchesters, Gerard Oskamp, lädt zum lockeren Gespräch zwischen Frühstücksei, Kaffee und Croissant ein / 9.30 Uhr / Hotel am Kurpark

Sonntag, 19. November

Schönebecker Hochzeitsmesse / ab 10 Uhr / Solepark, Dr.-Tolberg-Saal

Ummendorf Sonntag, 5. November

Kräuter im Topf: Vegan und lecker / Ernährungsalternativen im pflanzlichen Bereich, sich ergebende Herausforderungen und die Möglichkeiten, Essen schmackhaft zuzubereiten - ein kritischer Rundumschlag / 12 Uhr / Bördemuseum Burg Ummendorf

Wanzleben Sonntag, 5. November

Die Nacht des Schreckens / Krimidinner mit Gruseleffekt / 18 Uhr / Hotel Burg

tion und beantwortet Fragen / Eintritt frei / 18.30 Uhr / Roncalli Haus, Max-Josef-Metzger-Str. 12

Donnerstag | 9.11. Konzerte

OVE / Clubkonzert/ 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt Ulla Meinecke / 20.00 Uhr / Feuerwache Sudenburg

Theater/Show

Mein Lieb, mein Leid / Jacques -Brel-Liederabend / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett

Wäre es nicht schön...? / Hengstmann-Brüder / 17.00 Uhr / ...nach Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Oliver Vogt / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle

Kunst/Literatur

Ines & Mady: Abenteuer Landstraße / das neue Programm von Mady Host und Ines Möhring / 20.00 Uhr / OLi Kino

Kleines Kino

Vorwärts Immer! / 19.30 Uhr / Moritzhof

Führungen

Fuhrung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem

Café für Trauernde / jeden 1. Donnerstag im Monat / ausgebildete TrauerbegleiterInnen bieten Unterstützung / bei Kaffee und Kuchen gibt es die Gelegenheit, ins Gespräch mit anderen Menschen zu kommen, die auch um eine geliebte Person trauern / das Angebot ist kostenlos / eine Kooperation der Malteser Magdeburg mit dem Mehrgenerationenhaus Familienhaus im Park / 15.30 Uhr / Hohepfortestr. 14

Freitag | 10.11. Konzerte

Generation 64 / 20.00 Uhr / Molls Laden


FREIZEIT-TIPPS

2017 | 1. Ausgabe November

East Blues Experience / nach ihrem aufsehenerregenden Comeback geben sie noch einige zusätzliche Clubkonzerte / 20.00 Uhr / Feuerwache

Theater/Show

Gift. Eine Ehegeschichte / von Lot Vekemans / 19.30 Uhr / Schauspielhaus, Foyer

Comedy/Kabarett

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de Songwriter aus Dresden / 20.00 Uhr / Stern Bar

Theater/Show

Messe Meeresangeltage & Raubfischangeltage 10.0018.00 Uhr / Messe Magdeburg

Die Legende vom Anfang / ab Führungen 9 J. / 19.00 Uhr / Puppentheater Fuhrung durch die villa p. / Benefiz- anzshow / 18.00 Uhr 15.00 Uhr / Puppentheater Waldorfschule Magdeburg Kroatenwuhne 3 Montag | 13.11. Herbstball des HVO / 19.00 Uhr Kleines Kino H+Hotel Magdeburg Hansapark Filme im Original, mit deutschen Untertiteln: 19.30 Uhr Lady Macbeth; 20.00 Uhr Good Kunst/Literatur Comedy/Kabarett Fünf vor Acht. / Die WortReTour de Frank / von und mit Time; 20.15 Uhr Gauguin / Moschätze zu Gast im Restaurant Frank Hengstmann / 15.00 und ritzhof „Chaplin“ / Lesung / 19.55 Uhr / 19.30 Uhr / „...nach HengstRoncalli Haus manns“ Für die Jüngeren Die Gedanken haben frei / mit Die Legende vom Anfang / ab Marion Bach, Heike Ronniger 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / PupFür die Jüngeren pentheater Die Legende vom Anfang / ab und Christoph Deckbar / 20.00 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Pup- Uhr / Zwickmühle pentheater Dienstag | 14.11. Pippi Langstrumpf / Schauspiel Für die Jüngeren nach Astrid Lindgren / ab 8 J. / Happy Family / Kinderfilm Konzerte 11.00 Uhr / Schauspielhaus 15.00 Uhr / Moritzhof Tom James: Limbo Release Tour 2017 / 20.00 Uhr / Festung Mark, Kulturwerkstatt Messe/Märkte Messe Meeresangeltage & Raubfischangeltage 9.00Comedy/Kabarett 18.00 Uhr / Messe Magdeburg Wir bringen uns in Form / mit Töpfermarkt / Streifzug durch Lothar Bölck und Hans-Günther die Welt der Keramik / 10.00Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle 18.00 Uhr / Festung Mark Die Gedanken haben frei / mit Marion Bach, Heike Ronniger und Christoph Deckbar / 15.00 und 20.00 Uhr / Zwickmühle ReTour de Frank / von und mit Frank Hengstmann / 19.30 Uhr / „...nach Hengstmanns“

... und außerdem

Der Grüne Daumen / Workshop: Orchideen richtig pflegen 14.00 Uhr / Gruson-Gewächshäuer, Botanikschule

Sonntag | 12.11. Konzerte

FREIE KLÄNGE / mit dem Trio Benares / 18.15 Uhr / Festung Mark Am 8., 9. und 10. Dezember im AMO Kulturhaus. Karten an allen Vorverkaufsstellen und im Internet unter www.schaubuehne-magdeburg.de

Führungen

Führung im Otto-von-Guericke-Zentrum / Dauer: ca 1h / kostenfrei / 14.00 Uhr / Lukasklause, Schleinufer 1

Theater/Show

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Kleines Kino

Der Nobelpreisträger / 19.00 Uhr / Moritzhof Vorwärts Immer! / 20.15 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren

ÃȈɽ ǁljȴ њӸČɽljɨȶljӸěȈƺȟljɽӝ

Die Legende vom Anfang / ab 9 J. / 9.00 und 11.00 Uhr / Puppentheater

Mittwoch | 15.11. Comedy/Kabarett

Wir bringen uns in Form / mit Die Legende vom Anfang / ab Lothar Bölck und Hans-Günther 9 J. / 17.00 Uhr / Puppentheater Pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

Comedy/Kabarett

Kunst/Literatur

Kunst/Literatur

Kleines Kino

ReTour de Frank / von und mit Frank Hengstmann / 17.00 Uhr / „...nach Hengstmanns“

Samstag | 11.11.

Die Tricks der Gauner und Ganoven / Buchpremiere mit Kriminalrat a.D. Lothar Schirmer / 17.00 Uhr / Zwickmühle

Konzerte

Für die Jüngeren

C.C.Rider / mit großem Repertoire der Musik aus den letzten drei Jahrzehnten / 20.00 Uhr / Molls Laden Cristin Claas Trio feat. Kon-BigBand / 20.00 Uhr / Moritzhof Johnethen Fuchs / Singer/

CineStarCARD

Happy Family / Kinderfilm 14.00 Uhr / Moritzhof

Messe/Märkte

Töpfermarkt / Streifzug durch die Welt der Keramik / 10.0018.00 Uhr / Festung Mark

Patricia F. Blume: Buchmessen in der DDR / 19.00 Uhr / Literaturhaus Die Reise der Pinguine 2 / 17.30 Uhr / Moritzhof Lady Macbeth / 19.30 Uhr / Moritzhof

... und außerdem

Erzähl-Café Seestraße / mit Nadja Gröschner / Orte, Erfin dungen und historische Ereignisse Ostelbiens: von der Käseglocke bis zu Hubbe&Fahrenholz / Geschichte(n) entlang der Berliner Chaussee /Café Seestraße

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g r u b e d g a M r ü f t k r a M a i d e M R

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Ein NEUE

MEGA NEUERÖFFNUNG NACH UMBAU am 26.10.17 8 Uhr

Im Media Markt Am Pfahlberg wurde geklotzt und nicht gekleckert Nach einem Mega-Umbau feiert der Media Markt am Pfahlberg jetzt eine Mega-Neueröffnung. Ab Donnerstag, dem 26. Oktober, präsentieren die Pfahlberg-Medianer praktisch einen komplett neuen Markt. „Wir haben keinen Stein auf dem anderen gelassen und ein hochmodernes Einkaufsambiente für innovative Produkte geschaffen. Hier wurde richtig geklotzt und nicht gekleckert“, erklärt Geschäftsführer Harald Christel. Zusammen mit seinem Team freut er sich sehr auf die offizielle Wiedereröffnung. Ein Grund zur Freude ist sie vor allem auch für die Kunden, denn gefeiert wird mit sensationellen Angeboten in allen Abteilungen. „Hauptsache, ihr habt Spaß“, das Motto von Media Markt, war auch das Leitmotiv für den Umbau: Mehr Einkaufsvergnügen durch modernere Warenpräsentation und verbesserte Vorführmöglichkeiten – so lautete das Ziel. Ob es erreicht wurde? Hier wurde nicht nur ein bisschen Farbe an die Wände gebracht und feucht Staub gewischt – in kürzester Zeit stellten Unterneh-

men und Handwerker aus der Region den ganzen Markt am Pfahlberg auf den Kopf und bauten die beiden Etagen komplett um. „Wir sind begeistert – und die Kunden werden ebenso begeistert sein“, ist sich Harald Christel sicher. In der Tat spürt man schon beim Hereinkommen die frische Atmosphäre. Das neue Ladendesign mit hellen Farben, schickem Mobiliar, tagheller LED-Beleuchtung und edlem, anthrazitfarbenem Bodenbelag gibt den Verkaufsräumen einen coolen Touch, der die innovative Ware hervorragend zur Geltung bringt. Besonders einladend wirkt der neue Eingangsbereich mit einer großen Kundentheke, an der Information, Kassen, Service und Abholung von Online-Bestellungen zusammengefasst sind. Große Auswahl, kompetente Beratung, erstklassiger Service und supergünstige Preise – diese Trümpfe kann der Media Markt Pfahlberg in dem neuen Ambiente besser denn je ausspielen. Zu den Umbauschwerpunkten gehörte der Bereich Mobilfunk, in dem ein neues Shop-in-

Shop-Konzept verwirklicht wurde. Hier findet man nicht nur eine gigantische Auswahl an Smartphones und passendem Zubehör, sondern auch eine praktische Handy-Sofortreparatur. Die Service-Theke ist den ganzen Tag über mit Technikern besetzt, die sich darum kümmern, dass man sein defektes Smartphone umgehend wieder nutzen kann. Auch eine weitere Service-Innovation erwartet die Kunden – der StartklarService für neugekaufte Produkte wie Smartphones, PCs, Notebooks, Tablets, Navigationsgeräte und Konsolen. „Unsere Experten machen jedes Gerät betriebsbereit. Das spart angesichts manchmal komplizierter Installationen viel Zeit und schont die Nerven“, so Christel.

sunde Ernährung optimal dargestellt. Auch die Unterhaltungselektronik wird auf anregende Weise demonstriert. Die Kunden erwartet eine gigantische Auswahl an TV-Geräten der neuesten Generation und dazu der passende Heimkino-Sound. Absolute Highlights sind die Bose Heimkino-Welt und ein neues Beamer-Studio. Große Faszination übt außerdem der neue Gaming-Bereich aus, der mit diversen Vorführmöglichkeiten für Videospiele und Konsolen bis hin zu Virtual Reality ausgestattet ist. Auf eine noch größere Auswahl kann man sich nicht zuletzt in der Entertainment-Abteilung freuen, in der man sich bestens mit Musik, Filmen und Software eindecken kann.

Nach dem Umbau hat der Media Markt am Pfahlberg noch viele weitere Attraktionen zu bieten. So zum Beispiel die größte Abteilung von Haushaltsgeräten in Sachsen-Anhalt, in der eine neue Vorführ-Präsentation von Einbaugeräten sowie eine Showküche herausragen. Auf diese Weise werden die Trendthemen Kochen und ge-

„Mehr Spaß gibt es nirgends sonst in Magdeburg“, verspricht Harald Christel und empfiehlt, die Mega-Wiedereröffnung nicht zu versäumen und mitzufeiern. „Es gibt viel zu entdecken – und dank der Mega-Eröffnungsangebote fällt es auch nicht schwer, sich langgehegte Wünsche zu erfüllen.“

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Magdeburg Am Pfahlberg im A2-Center Am Pfahlberg 7 • 39128 Magdeburg • Tel. 0391/2802-0 Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-20 Uhr

Sonntagsöffnung 29.10.17 von 13 bis 18 Uhr


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