Magdeburg kompakt 112

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MAGDEBURG KOMPAKT

7. Jahrgang | Nr. 112

HINTERGRUND • WISSENSWERTES • UNTERHALTUNG

1. Ausgabe März 2018

Neueröffnung 5. März Seite 23 -26

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n Editorial Von einer Suche in die andere treiben lassen Liebe Leserinnen und Leser, über Kinder und Jugendliche urteilen wir schnell. Und selten fällt unser Fazit dabei positiv aus. Zugleich wissen wir, dass unsere Vorfahren mit dem Nachwuchs und sogar mit uns selbst hart ins Gericht gegangen sind. Die Abgrenzung zwischen den Generationen ist also kein neues Phänomen. Aber man muss berücksichtigen, dass der Anteil der Ältern in der Gesellschaft steigt und es Jüngere vielleicht schwerer haben könnten, mit ihren Sichtweisen, Ideen und Forderungen durchzudringen. Aus dieser Erkenntnis heraus sollte ständig Kritik an der Kritik geübt werden. Historisch neu sind auch die sich verlängernden Orientierungsphasen junger Menschen. Und das hat auf jeden Fall spürbare Auswirkungen auf die Gesellschaft. Man kann Auszeit- und Orientierungsmonate gutheißen, aber man darf dann gleichzeitig nicht über mangelnde Fachkräfte jammern. Und wollte man den jüngsten Studien Glauben schenken, ist das Meer der vielen Möglichkeiten und der ständige Leistungsdruck – der unter einem Treibenlassen und unter Suchoptimierung – verantwortlich dafür, dass junge Erwachsenen heute schon vor ihrem 25. Lebensjahr psychotherapeutische Hilfe benötigen. Was haben die Eltern ihren Kindern nur angetran? Lesen Sie unsere kleine Beitragszusammenstellung zum Stand der „jungen Welt“ mit ihren Chancen. Und haben Sie ebenso Freude an der Lektüre der anderen Beiträge in dieser Zeitung. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ihr Ronald Floum

IMPRESSUM Herausgebende Gesellschaft: MAGDEBURG KOMPAKT | KOMPAKT ZEITUNG Ronald Floum & Thomas Wischnewski GbR Breiter Weg 202, 39104 Magdeburg Telefon: 0391/ 79296750 Redaktion und redaktionelle Mitarbeit: Thomas Wischnewski (V.i.S.d.P.), Ronald Floum, Tina Heinz, Birgit Ahlert (Kultur), Peter Gercke (Fotos), Sophie Altkrüger, Dr. Rudi Bartlitz (Sport), Ludwig Schumann Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Gerald Wolf, Prof. Dr. Markus Karp Gastautoren: Prof. Dr. Reinhard Szibor, Ines Gand, Lars Johansen, Frank Hengstmann, Olaf Bernhardt, Matthias Kühne, Claudia Meffert, Paul F. Gaudi, Clemens Döring Videobeiträge in Zusammenarbeit mit: Crafty Media – Martin Händel und Tino Diesterheft Anzeigen/Verkauf: Britta Roders (Tel.: 0391/ 79296751), Kerstin Kunde-Würpel (Tel.: 0391/79296752) Druck: DruckHaus RIECK Haldensleben GmbH E-Mail: post@magdeburg-kompakt.de Veranstaltungen: termine@magdeburg-kompakt.de Internet: www.magdeburg-kompakt.de Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht automatisch die Meinung der Redaktion. Die Weiterverwendung von Beiträgen, Fotos und eigens für MAGDEBURG KOMPAKT entworfene Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet.

Ab 1. Januar 2018 gilt die neue Preisliste Nr. 6

SCHWARZ AUF WEISS

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olitiker wundern sich über ihre Bürger. An waltungsgericht Leipzig. Die Richter sollen nun vielen Stellen können sie die eine oder anauftragen, ob Diesel unter Euro-6-Norm noch fahdere Meinung und schon gar nicht manche ren dürfen oder vom Verkehr ausgeschlossen Wahlentscheidung verstehen. Es sei ihnen zugewerden können. Wer darf die Plaketten-Grenzrufen: Wenn sich Politiker anfangen zu wundern, wert-Technik-Suppe also am Ende auslöffeln? Nawundern sich Bürger über Politiker schon lange türlich der Bürger. Nicht nur, dass der Staatsbürger nicht mehr. Da haben wir im Vertrauen und zugleich beispielsweise seit einem Zwang, die Vorschriften zum Jahr einen Dieselskandal. Erwerb zugelassener ProErst Schummel-Software, dukte erfüllte, am Ende der dann Besitzer von DieselFahnenstange wird er also Fahrzeugen, die zugleich aufgrund seines Wohlverhal„Feinstaub- und Stickoxydtens auch noch staatlich entMassenmörder“ sind. Diese eignet. Ihm wird einfach ervagabundierenden Umweltklärt, dass er zwar das EigenCrétins und Mordmonster tum an einem Fahrzeug erThomas Wischnewski sind übrigens Bürger, die worben hat, aber damit nach staatlich verordneten noch lange nicht das Recht, Zulassungskriterien Produkte es auch zu benutzen. Das ist kauften, die es auf dem eine bisschen wie Peepdeutschen Markt niemals show. Wer zahlt darf zugukgäbe, würden ihnen nicht ken, aber bloß nicht anfasmehrere Siegel und Plaketsen. Nur eben noch viel teuten anhaften, wodurch sie rer. überhaupt erst verkaufbar Und nun erkläre mir bitte wurden. jemand, warum sich Politiker Nun mag die Autoindusüber sich abwendende Bürtrie sicher mit geschwollener ger wundern, aber nicht Brust vollmundig versprochen haben, dass die über sich selbst. Und das Autobeispiel ist nur Technik in ihren Fahrzeugen bis zum Tag X irgendeines. Man könnte einen Streifzug durch den Zuwelche Grenzwerte einhalten würde. Und das hat lassungs- und Verordnungsdschungel machen, sich im Nachhinein als große Luftblase herausgeder auf tausenden Gesetzestextseiten steht und stellt. Nun weiß jeder halbwegs technisch gebilwürde an zahlreichen Stellen weitere schildbürdete Mensch, dass sich naturwissenschaftliche gerhafte Scharlatanerie finden. Liebe Politiker, Prozesse nicht nach Menschenwünschen richten. wundern Sie sich bitte nicht über das KopfschütDeshalb muss man an der Technik so lange weiteln der Bürger, sondern über die eigenen Vorter forschen, bis tragbare Lösungen auf dem Tisch schriften, nach denen Menschen handeln sollen. liegen. Was macht die Politik? Die fordert FahrverUnd wenn Sie sich ohnmächtig gegenüber der bote. Und um sich gleich noch ganz aus dem VerKraft der Gesetze sehen, überlegen Sie noch einantwortungsnetz der Geschichte herauszustehlen, mal ganz in Ruhe, wer diese erschaffen hat. Den überlässt sie die Entscheidung dem BundesverBürger wundert’s nicht mehr.

Standpunkt Breiter Weg

Den Bürger wundert’s nicht mehr

Zahl: 1.751.085

Zitat:

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 wurden in der Binnenschifffahrt 1.751.085 Tonnen Erzeugnisse aus Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei befördert. Das waren 4,2 Prozent mehr als 2016 und 33,5 Prozent am Gesamtumschlag der Binnenschifffahrt bis September 2017. Quelle: Statistisches Landesamt

„Es ist ein vielsagender Skandal, dass der künftigen Bundesregierung kein einziger Minister aus den neuen Bundesländern angehören wird. Der Unmut vieler ostdeutscher Bürger über die Politik wird so nur noch größer. “, so André Poggenburg, AfD-Fraktionsvorsitzender im sachsen-anhaltischen Landtag.

Kompakt meint:

Kompakt meint:

Flusswärts geht’s aufwärts.

Selten kämpft Herr Poggenburg für Minderheiten.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 14. März 2018 Aus dem Inhalt der nächsten Zeitung: Vom Wert der Worte – Sonderbeilage zur Leipziger Buchmesse Ihre Zeitung erhalten Sie zweimal monatlich an derzeit 1.375 Stellen in Magdeburg und Umgebung (in allen Umlandgemeinden sowie in Schönebeck, Wolmirstedt, Möckern, Gommern, Loburg ). Sie möchten die Zeitung kostenfrei in Ihrem Geschäft oder Büro auslegen? Anruf genügt! Telefon: 0391/79296750 MAGDEBURG KOMPAKT kann man auch im Jahresabonnement beziehen.


DIE DRITTE SEITE

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Momentaufnahme Weder Tränengas noch der Rauch von Nebelbomben stiegen zum Besuch des Bundespräsidenten in Magdeburg auf, sondern nur Qualm aus einer defekten Standheizung eines Polizeifahrzeugs. Foto: P. Gercke

Magdeburg im Rausch

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Legalisierung und „Gras“ kontra Aufklärungsqouten

ie Diskussion läuft seit vielen Jahren: Wie hält es der Staat mit der Legalisierung sogenannter leichter Drogen, allen voran Cannabis. Die Fraktion Linke/future im Magdeburger Stadtrat forderte bei der letzten Sitzung des Gremiums den Oberbürgermeister auf, die Einrichtung einer legalen Ausgabestelle zu prüfen und gegebenenfalls ein Modellprojekt zu initialisieren. Ja, es ist eine Krux mit den Drogen. Alkohol und Nikotin gelten als Kulturgenuss und berauschen die Menschheit, solange man zurückschauen kann. Die Bestandteile der weiblichen Hanfpflanze enthält den Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) in äußerst geringen Mengen. THC beeinflusst das Zentralnervensystem des Menschen und ist vorrangig für die muskelentspannende, beruhigende und übelkeitsunterdrückende Wirkung verantwortlich. Manch Hustensaft entfaltet seine Wirkung auch nur wegen seines Alkoholanteils. Jeder denkende Mensch weiß, dass jede toxische oder schädigende Folge stets eine Frage der Dosis ist. Insofern ist „Gras“ mit Sicherheit nicht gefährlicher als Ethanol. Die Süchtigen unter uns wird es wohl immer geben, ob es nun Rauschmittel sind, Glücksund Computerspiele oder andere dopaminausschüttende Auslöser. Würde man Alkoholgenuss unter Strafe stellen, würden die Plätze in Entzugskliniken sicher nicht weniger werden. Ja, das Leben und seine fließenden Übergänge zwischen Maß und Maßlosig-

keit sowie die konstruierten Grenzen der Zivilisation. Insofern bleibt jede Dabatte um Cannabis ein Eiertanz ums Für und wider. Einen echten Effekt hätte die Freigabe auf die Kriminalstatistik. Ruckzuck würden hier die Straftaten nach unten purzeln, aber gleichzeitig auch die Aufklärungsquote. Die Anzahl registrierter Rauschgiftdelikte stieg in Deutschland 2016 um 7,1 Prozent auf insgesamt 302.594 Fälle. Besonders interessant sind die Zahlen bei Delikten mit Cannabis. Von allen registrierten Rauschgiftdelikten drehten sich 183.015 um Cannabis, also mehr als sechzig Prozent. Dabei ging es überwiegend nicht um Handel, Schmuggel oder Besitz großer Mengen, sondern vorrangig um entdeckte Konsumenten (145.915). Die Polizei verfolgt gezielt Cannabiskonsumenten, weil jeder entdeckte Hasch-Raucher zugleich eine aufgeklärte Straftat markiert. Das treibt die Quote in die Höhe, nur leider nicht bei den Diebstählen und Einbrüchen, bei denen die Aufklärung gering bleibt. Mit der Legalisierung von Cannabis würde man der Polizei ein wenig vom Aufklärungsrausch nehmen. Das wäre sicher nicht gut. Gut ist, dass die Mehrheit kein Cannabis fürs Glück braucht. Aber es sei schon Mal orakelt, dass Magdeburg mit Sicherheit kein deutsches Modellprojekt für eine Rauschfreigabe sein möchte. So berauscht ist man in der Landeshauptstadt nicht. Thomas Wischnewski

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ZEITGESCHEHEN KOMPAKT

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er Begriff „Profilumkehr“ kommt eigentlich aus der Geologie. Beispiele für das erdgeschichtliche Phänomen lassen sich in Thüringen finden. Bei Jena und im Eichsfeld wird die Landschaft durch Höhenzüge aus Kalkgestein geprägt, die sich im Erdmittelalter im Flachmeer gebildet haben. Hier gab es tiefe Bodensenken, in denen sich Muschelkalk als Sediment abgelagert hat. Danach erfolgten Bodenerosionen. Die zuvor höher gelegene Erde wurde weggespült, der härtere Kalk blieb erhalten. Was ursprünglich erhöht war, wurde zum Tal, die mit Muschelkalk gefüllten Täler bildeten Berge. Profilumkehr! Ohne dass ein sachlicher Zusammenhang bestünde, taugt dieses Bild von der Profilumkehr auch für die Beschreibung von Geschehnissen in menschlichen Gesellschaften. Das Römische Reich war eine Hochkultur und in Europa und im Nahen Osten absolut dominierend, doch die herrschende Schicht verlor den Bezug zur Realität und zu den gesellschaftlichen Erfordernissen. Grenzenlose Verschwendungssucht gepaart mit extremer sozialer Ungerechtigkeit und Missmanagement führte zum ökonomischen Desaster und zum Verlust der Macht. Völkerschaften, die die Römer als Barbaren bezeichneten und die zuvor wirtschaftlich, kulturell und militärisch unterlegen waren, gewannen die Oberhand und das Römische Reich brach in sich zusammen. Profilumkehr. Um so etwas zu beobachten, müssen wir gar nicht in die Antike zurückblicken. Wir erleben es gegenwärtig. In Deutschland steht die Wiege der Immunisierung gegen Infektionskrankheiten. Der erste Nobelpreis für Medizin, der überhaupt vergeben wurde, ging 1901 an den Begründer der Serumtherapie Emil von Behring. Danach gründete er die »Behring-Werk oHG«, die Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten produzierten und in Deutschland und in der ganzen Welt Millionen von Menschenleben retteten. Wesentliche Impulse für die Immunisierung der Menschen kamen aus anderen Ländern dazu. Eine Vakzine gegen Masern wurde in den USA entwickelt. Noch vor wenigen Jahren war die Bevölkerung in Deutschland gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten geimpft und somit immun. Pocken, Kinderlähmung, Keuchhusten und Masern traten bei uns nicht mehr bzw. höchst selten auf. Aber in einer Bevölkerung, die die Schrecken von Seuchen nur noch aus Romanen kennt, machte sich ein „neues Denken“, oder richtiger gesagt, ein „neues Bauchgefühl“ breit. Eine mit erschreckendem Unwissen geschlagene aber wohlorganisierte Impfgegnerschaft, angeführt von manchen Heilpraktikern, die häufig einer esoterischen Naturromantik alla Rudolf Steiner huldigen, redet den Menschen ein, dass es nur natürlich sei, wenn Kinder Infektionskrankheiten durchmachen und sie davon im weiteren Leben profitieren würden. Aber solche Vorteile lassen sich nicht nachweisen, hingegen sagen seriöse Statistiken aus, dass auf etwa tausend Maserninfektionen ein Todesfall kommt, Komplikationen wie Erblindung, Taubheit und Hirnhautentzündungen, die bis zur völligen Bildungsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit führen können, kommen hinzu. Aber man lässt sich von Fakten nicht verunsichern. Die Impfgegnerschaft speist sich zusätzlich aus der Kapitalismuskritik. Die bitterböse Pharmaindustrie verdiene damit Geld, und das ist nach Mei-

Profilumkehr Unterdrückte Wissenschaftsdebatten, Kunst unter Sexismusverdacht und Ignoranz gegenüber Forschungsergebnissen – wenn Argumente ausgeblendet werden, dreht sich manches in eine ungwollte Richtung. | Von Prof. Dr. Reinhard Szibor

nung der entsprechenden Bevölkerungsgruppe verwerflich. So kommt es dann, dass die Impfbereitschaft immer mehr nachlässt und dass das Robert-Koch-Institut für das erste Halbjahr 2017 (Stichtag 9. Juli) 801 Masernfälle gemeldet hat. Welche Gegenden in Deutschland davon besonders betroffen sind, lässt sich daran ablesen, wo die Hochburgen bestimmter Parteien sind. Welche gemeint sind, kann jeder selbst herausfinden. Es ist noch nicht lange her, da galt bei uns die Regel, dass man seinen Impfstatus überprüfen solle, wenn man in ein Entwicklungsland reist. Man könne sich dort infizieren. Aber nun ist es umgekehrt. Guatemala und die Nachbarländer sind 2016 von der Weltgesundheitsorganisation als masernfrei erklärt worden, in Guatemala hat es seit 1998 keinen Fall mehr gegeben. Das ist einem hohen Immunisierungsgrad zu verdanken. In Guatemala sind die Masern zurückgekehrt. Nach einem Schüleraustausch gibt es den ersten Masern-Fall seit 20 Jahren. Ein Jugendlicher hat nach einem Aufenthalt in Deutschland die Masern in sein Land gebracht! Lehre: Wer aus einem Entwicklungsland nach Deutschland, einem ehemals hochentwickelten Land, reist, sollte zuvor seinen Impfstatus überprüfen. Profilumkehr!

Bis vor kurzem galten Universitäten und Hochschulen als Orte der geistigen Auseinandersetzung, Quellen von Kreativität und Erneuerung. Wenn man von den zwölf dunklen Jahren der Naziherrschaft absieht, gilt dies besonders für Deutschland und Europa. Was hat man seit Newton disputiert über die Natur des Lichtes? Wie haben sich die Anhänger des Kreationismus, des Lamarckismus und des Darwinismus in die Haare gekriegt? Und ähnlich war es in den Geisteswissenschaften: Kant, Hegel, Marx usw. Jede Seite hat jeweils mit Experimenten und Beobachtungen Auffassungen überprüft bzw. versucht, Beweise für die eigene Überzeugung zu erbringen. So hat man auf vielen Feldern die wissenschaftliche Wahrheit gefunden, aber immer kommen neue Konfliktthemen auf. In den Jahren um 1968 fielen allerdings die Universitäten der BRD auf einen Tiefpunkt. Professoren, die nicht der sozialistischen Weltsicht des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) folgten, wurden bedroht und deren Vorlesungen gestört. Institute wurden besetzt und an manchen Unis wurden Brandanschläge verübt. „High sein, frei sein, Terror muss dabei sein“, lautete eine Studenten-Losung in den späten 60er Jahren. Da war


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5 Flagge und Haltung. Darauf bin ich stolz“. Damit hat der Dekan Prof. Dick die Profilumkehr von einer wissenschaftlichen Fakultät zu einem ideologischen Bollwerk gegen die Wissenschaft vollzogen. Hätte er seinen Lehrauftrag erfüllt und seinen Studenten das Wesen der Akademischen Kultur und der Demokratie vermittelt, hätte er dies mit einem Verweis auf Voltaire tun können. Der hatte seinem schärfsten Widersacher zugerufen: „Sire, ich lehne Ihre Auffassung ab und bekämpfe sie, ich würde aber mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung öffentlich äußern dürfen“. Die Beschneidung der eigentlich im Grundgesetz garantierten Freiheit von Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre zeigt sich in unserer Gesellschaft und besonders an deren akademischen Einrichtungen am krassesten dort, wo Genderthemen berührt werden. Schlagzeilen machte die Berliner Alice Salomon Hochschule. Die lässt an ihrem Hauptgebäude ein völlig unspektakuläres, aber schönes Gedicht von Eugen Gomringer übermalen, weil es nach Meinung des AStA sexistisch sei.

Francisco José de Goya y Lucientes malte Ende des 18. Jahrhunderts „Die nackte Maja“ und später „Die bekleidete Maja“. Vielleicht darf eines Tages nur noch letzte öffentlich gezeigt werden.

von produktivem Gedankenaustausch nichts mehr zu spüren. Aber nachdem der Linksterrorismus mit dem Wüten der RAF seinen Höhepunkt erreicht hatte, gab es doch ein Erwachen. Nicht nur die akademischen Angestellten, sondern auch die Studenten wollten zu dem zurückkehren, was einmal akademische Freiheit genannt wurde. In der DDR waren die gesellschaftlichen Verhältnisse sowieso anders. Die Universitäten und Hochschulen waren nicht frei, sondern unterlagen dem SED-Diktat. Aber dennoch erkämpften sich das akademische Personal und die Studentenschaft Freiräume. An der Berliner Humboldt-Universität musste selbst die Stasi die systemkritischen Vorlesungen eines Prof. Robert Havemann eine längere Zeit dulden. Auch wenn man sich damit in Gefahr begab und seine Zwangsexmatrikulation riskierte, haben Studenten kritisch diskutiert, versucht die Sprengung der Universitätskirche in Leipzig zu verhindern und nach dem 21. August 1968 Solidarität mit den Tschechoslowakischen Völkern zu zeigen. Ich erinnere mich an meine frühe Zeit in der Humangenetik ab 1970. Die Frage, ob Intelligenz genetisch oder sozial (oder beides) bedingt ist, wurde auf unseren Tagungen heftig diskutiert. Die SED-Getreuen, zunächst noch befangen im Lyssenkoismus, zeigten sich später dann doch für wissenschaftliche Argumente offen. In der späten DDR-Zeit beschloss die Regierung wissenschaftsgeleitet ein Programm, wonach Studentinnen und deren Partner, die während des Studiums Kinder bekommen, in jeder Hinsicht (auch finanziell) großzügig zu fördern sind. Man hatte erkannt, dass es gut für ein Land ist, wenn viele Kinder geboren werden, die aufgrund ihrer genetischen Anlagen das Potential besitzen, eine hohe Intelligenz zu entwickeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse in Politik umzusetzen ist heute undenkbar, wenn es dem Mainstreamdenken widerspricht. Akademische Diskus-

sions(un)kultur an unseren Universitäten bewegt sich wieder auf das Niveau zu, das wir 1968 in der BRD und in der DDR zur Ulbrichtzeit hatten. Diskurse in akademischer Freiheit sind unerwünscht. An der Goethe-Universität Frankfurt wurde der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft Rainer Wendt, der ursprünglich einen Vortrag halten sollte, ausgeladen, weil dem AStA missfiel, dass seine Statistiken über Straftaten in Deutschland Immigranten nicht ausblenden. Der renommierte Historiker Prof. Jörg Baberowski, ein exzellenter Osteuropa-Kenner und Gewaltforscher an der Humboldt-Universität Berlin, musste ein international besetztes Kolloquium an einen geheimen Ort verlegen, weil es von linken Studenten mit Gewalt bedroht wurde. Die Philipps-Universität Marburg hatte den Kasseler Evolutionsbiologen Prof. Ulrich Kutschera eingeladen, den Eröffnungsvortrag zum „Studium generale“ zu halten. Aber weil seine kritische Einstellung zu Lehren der Genderforschung bekannt war, wurde er auf Drängen des AStA und der Frauenbeauftragten wieder ausgeladen. Noch krasser verlief eine Auseinandersetzung zum Genderthema an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der renommierte Hirnforscher Prof. Gerald Wolf war auf Einladung der AfD-nahen Hochschulgruppe Campus Alternative angetreten, in einem Vortrag den Wissensstand über männliche und weibliche Gehirne darzulegen. Aber dazu kam es nicht. Der vollbesetzte Hörsaal verhinderte mit Randalen den Vortrag und es gab sogar Gewalt gegen Personen und Lehrmaterial. Naturwissenschaftliche Fakten waren für das Auditorium, das man in diesem Fall vielleicht besser durch das Wort Clamartorium (audire = hören; clamare = schreien) ersetzen sollte, von vornherein nicht von Interesse. Als die Veranstalter mit ihrer Polizeibegleitung abziehen mussten, riss der Dekan der humanwissenschaftlichen Fakultät Prof. Michael Dick jubelnd die Arme empor. Er sagte der Mitteldeutschen Zeitung: „Unsere Studierenden zeigen

Mit der Ächtung des Gedichts schaden der AStA und die Hochschulleitung nicht nur ihrer eigenen Einrichtung, sondern sie treten auch einen bedeutenden Teil des Weltkulturerbes in die Tonne. Die Verehrung der Frauen, durchaus auch als erotische Wesen, war immer und überall ein Thema der Kunst. Mein Rückblick beginnt mit der Bibel bei „Das Hohe Lied Salomonis“, inkludiert die Skulpturen der griechischen und römischen Kulturen, lässt die Epik, Lyrik und Dramatik von der Antike bis zur Gegenwart nicht außer Acht und denkt an die Gemäldegalerien, in der es gähnende Leere gäbe, würden die Kulturrevolutionäre vom AStA ihre Vorstellungen von politischer Korrektheit durchsetzen. Welches Frauenbild darf Kunst überhaupt noch vermitteln? Sind nur noch Gemälde von gesichtsverhüllten Araberinnen, Frauen auf Traktoren oder an Werkbänken zulässig? Finden jetzt vor allem die Abbildungen der Judith und der Salome, bei denen ein abgetrennter Männerkopf in der Schale liegt, den Gefallen der feministischen Bewegung? Darf man sich noch an Botticellis Venus, Degas Ballerinen oder an da Vincis Mona Lisa freuen? Wann wird es soweit sein, dass ein junger Wissenschaftler, der auf eine Karriere an der Uni gehofft hatte, seine Pläne begraben muss, weil er unvorsichtigerweise im Kollegenkreis, der leider nicht verschwiegen war, erzählt hatte, dass er bei seinem Spanienurlaub in einer Gemäldegalerie war und sich auch „Die nackte Maja“ von Goya angesehen hatte. Längst gibt es im Hochtechnologieland Deutschland auch Angriffe auf neue Technologien: Gentechnik, Fracking, Nanotechnologie u. a. m. Aber noch hat die Bevölkerung darunter kaum zu leiden. Deutschland lebt zurzeit noch recht gut von den hohen Exportüberschüssen aus der Chemieindustrie, dem Maschinenbau und besonders der Autoindustrie. Aber was unsere Industrie angeht, ist die Axt schon an die Wurzel gelegt. Somit kommt ein weiteres Mal eine Profilumkehr auf uns zu. „Die Ersten werden die Letzten sein“ steht in der Bibel und in Bertolt Brechts Lied von der Moldau heißt es „Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine“. Hoffen wir, dass sich auch die Metapher, die sich in der nächsten Zeile des Liedes findet, erfüllt: „Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.“


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as Leben ist ein Born der Lust, aber wo das Gesindel mittrinkt, da sind alle Brunnen vergiftet.“ Hat Friedrich Nietzsche gesagt. Im 39. Kapitel von „Also sprach Zarathustra“. Und wenige Sätze weiter folgt: „Das heilige Wasser haben sie vergiftet mit ihrer Lüsternheit; und als sie ihre schmutzigen Träume Lust nannten, vergifteten sie auch noch die Worte.“ Wie sich jemand auf der Straße benimmt, ist mir nicht gleichgültig, aber da kann ich über manches wegsehen. Wie sich jemand an der Spitze einer Partei gebärdet, die nicht im Landtag oder Bundestag sitzt, ist mir nicht gleichgültig, aber auch nicht mein Problem. Mein Problem wird es, wenn der Haushaltsausschussvorsitzende von der gewählten Kanzlerin als „Merkelnutte“ spricht, weil das nicht nur unanständig gegenüber der Kanzlerin, sondern auch herabwürdigend gegenüber den Wählern ist. Das ist nicht einfach eine Entgleisung, über die man die Schulter zucken kann und es wäre eine missverstandene Redefreiheit, wenn ein Abgeordneter in solcher Weise reden darf. „Sie vergiften auch die Worte“. Der Ersatzhöcke aus Nöbeditz ist da nicht besser. Wer die türkische Gemeinde in dieser Art und Weise beschimpft, hat keine Kinderstube. Hätte ich das zu Hause gesagt, hätte ich von meiner Mutter links und rechts eine hinter die Ohren bekommen, zu Recht. Wer aber wie Herr Poggenburg Landtagsabgeordneter ist, von dem erwarte ich, ist er in der Opposition, eine scharfe, aber sachgerechte Opposition. Das ist seine Aufgabe. Da tut er sich nicht hervor. Wer nichts zu sagen hat, drischt auf die ein, die er unter sich fühlt. Meine Mutter hätte mir die nächste gescheuert. Aber keine Angst, soviel Schläge waren bei meiner Erziehung nicht nötig. Ich vermochte nachzudenken. Was mich aber wirklich irritiert, ist, dass einem solchen Manne, der sichtbar nicht mit Geistesgröße gesegnet ist, in solcher Zahl promovierte und verbeamtete Menschen nachlaufen und sich ganz offenbar nicht schämen. Nun, meine Herrschaften, da die braune Brut in dieser angeblichen Bürgerpartei immer sichtbarer wird, gibt es keine Ausreden mehr. Promovierte und verbeamtete Leute, die diesem Ersatzhöcke nachrennen, sind nichts anderes als promoviertes und verbeamtetes Gesindel. Davor schützt auch keine Wahl in den Landtag. Wer die Worte vergiftet, wer sich also wie Gesindel benimmt, darf sich nicht beschweren, so auch genannt zu werden. Beschweren Sie sich bei Friedrich Nietzsche. Naumburger seines Zeichens. Aber er sprach ja auch vom Born der Lust, meine lieben Leser. Dem würde ich mich jetzt gern widmen: Es gibt Hoffnungsvolles zu berichten. Aus Deutschland. Aus den USA. Eine Generation beginnt sich zu wehren. Und was kaum glaublich ist: Die ZEIT widmet dem richtig Platz! Eine der größten deutschen Wochenzeitungen schreibt über drei sächsische Schülerinnen, die sich für ein Austauschstipendium für die USA im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) des Bundestags beworben hatten

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neger“ bezeichnete (ebenfalls s.o.), und, schlimmer noch, Sympathien für den Massenmörder Anders Breivik äußerte. (Bleibt die Frage: Wieso darf sich so jemand noch offiziell Jurist nennen?) Die Damen, eigentlich ja Konkurrentinnen, denn nur eine dürfte fahren, schlossen sich zusammen, um gemeinsam Bundestagspräsident Norbert Lammert und die Fraktionen der demokratischen Parteien zu unterrichten, dass sie keinesfalls in dieses Stipendium einwilligen würden, müssten sie dafür Maier als Paten erdulden. Ihr Mut fand Anerkennung. Jetzt dürfen alle drei fahren, eine über das PPP finanziert, die anderen über andere Mittel und Spenden. Ende gut, alles gut? Nein, die Dresdner Junge Alternative veröffentlichte Fotos und Namen der drei jungen Damen und ihre Mühe wurde auch „belohnt“: Auf der Facebook-Seite der Jungen Alternativen Dresden erschienen die erwarteten Bekundungen: „Merkt sie euch!“. Nein, Mut wird nicht honoriert bei diesem Gesindel, da wird, wie einst auch, bedroht. Was denn sonst. Wer keine Argumente hat, muss drohen. Aber meine Hoffnung wächst: Die Enkelgeneration wird aufstehen. Sie wird den Wert der Demokratie wieder zu schätzen wissen. Das ist die gute Nachricht. Die andere Hoffnung machende Nachricht kommt aus den USA, wo die Schüler aus Parkland ihren Schock in Energie umwandeln und so das ganze Land anstecken. Sie wollen die letzte Generation sein, die in Schulen Angst um ihr Leben haben muss. Der siebzehnjährige David erzählt CNN: „Wir müssen das Thema angehen. Das ist die 18. Schießerei in einer

Schule in diesem Jahr und es ist erst Februar. Das zeigt, wie übel die Lage im Land ist und wie viel es zu tun gibt.“ (zitiert nach tagesschau.de). Die Kampagne hat ein Gesicht, das der Schülerin Emma Gonzales, die in einer bewegenden Rede nicht zuletzt auch Präsident Trump ob seiner Verflochtenheit mit der Waffenindustrie anklagte, indem sie offen legte, welche Summen der Präsident von dieser Industrie für seinen Wahlkampf erhielt. Es sieht nach einer landesweiten Kampagne aus. Die Schüler gehen nicht zur Tagesordnung über. Eine Schülerin erklärte im Fernsehen, dass sie, die Kinder, eigentlich nicht dazu da sind, die Arbeit der Erwachsenen zu machen. Da diese aber ihrer Arbeit nicht nachkämen, müssten sie jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Washingtoner Schüler legten sich vor das Weiße Haus, um zu dokumentieren, dass man mit den Waffengesetzen ihren Tod in Kauf nähme. Es gärt im Lande. Man darf auf den März gespannt sein, wenn der Marsch der Schüler das Weiße Haus erreichen soll. George Clooney und dessen Frau Amal spendeten 500.000 Dollar für die Organisation des Marsches gegen die laschen Waffengesetze am 24. März. Inzwischen zogen weitere Spender nach, nicht zuletzt auch Oprah Winfrey und Steven Spielberg und Frau, gleichfalls je mit einer halben Million US-Dollar. Ebenso wichtig freilich ist die moralische Unterstützung. Die Schüler, die ins Parlament des Bundesstaats Florida fuhren, um hier der Abstimmung beizuwohnen, erlebten freilich einen herben Rückschlag. 71 Stimmen für die Beibehaltung der bisherigen Waffengesetze – trotz der Parkland-Ereignisse – ließen die Schüler in Tränen ausbrechen. Aber, und das ist neu, sie gingen nicht aus dem Parlament, um sich zu ergeben. Jetzt erst recht, war die Kraftformel, die sie aus diesem Erleben mitnahmen. Was für ein Traum: Ist es die Enkelgeneration, die den Aufstand schafft, auf den so viele hoffen? Der Präsident reagiert jetzt schon nicht sehr souverän. Was er anbietet, wird den Schülern nicht reichen. Eine bessere Überprüfung bei Waffenverkäufen, das erkennen auch die Schüler, ist billige Rhetorik. Die Reaktionen des Präsidenten überhaupt seit dem Vorfall sind nicht nur peinlich, sie werden auch so empfunden. Wie sagte doch Friedrich Nietzsche? „Das Leben ist ein Born der Lust, aber wo das Gesindel mittrinkt, da sind alle Brunnen vergiftet.“ Es ist immer wieder spannend, was für ein moderner Denker dieser Mann immer noch ist. Ich will gern noch diesen Satz von ihm zitieren, der mich gleichermaßen beeindruckt: „Wie viel Verlogenheit und Sumpf gehört dazu, um im heutigen Misch-Masch-Europa Rassenfragen aufzuwerfen.“ Da Frau Weidel nicht anerkennen mag, dass Denis Yücel Deutscher sei, sei ihr Nietzsche zur Lektüre empfohlen. Das kommt von den Vätern. Im Übrigen sage ich, dass eine Partei, die demokratisch gewählt ist, damit noch keinen Ausweis auf demokratische Inhalte hat. Halten Sie die Hoffnung hoch!

mit Leib und Seele Friseur. Außerdem bin ich in die kleine Politik eingestiegen, seit 9 Jahren Ortsvorsteherin und seit über 20 Jahren in der Gemeindevertretung. Die Grundlagen dafür, dass ich ein guter Friseur und Ausbilder geworden bin, haben meine ehemalige Lehrerin Frau Psoch und mein Ausbilder Horst Kempe gelegt. Monika Lange-Gohlke, Boitzenburg

Monika Lange-Gohlke vor 30 Jahren und heute.

und nun ausgerechnet den AfD-Parteinik Jens Maier als Pate bekommen sollten. Sie wissen, der zum völkischen Flügel der AfD zählende Jurist (s.o.), der zuletzt dadurch auffiel, dass er Noah Becker als „Halb-

Ich bin ein langsamer Leser … Ludwig Schumann

„Das Leben ist ein Born der Lust“

n Leserpost Zum Titelbild der Ausgabe Nr. 111

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eit fast 30 Jahren bin ich selbstständige Friseurmeisterin in Boitzenburg in der Uckermark. Umso erstaunter war ich, als man mir ein Foto von Ihrer Zeitung schickte und fragte, ob ich das sei. Herrlich, ich mit 18 Jahren als Lehrling bei Horst Kempe. Mittlerweile habe ich fast 100 Lehrlinge ausgebildet, bin Prüfungsvorsitzende und


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ZEITREISE Breiter Weg

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Bunte Truppe

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Repro: Stadtarchiv Magdeburg

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as Eckgebäude Breiter Weg 82 zur Venedischen Straße (heute Höhe Katharinenturm) zierte einst über dem Eingangsportal ein Stein mit drei Ähren, von dem sich auch der Name des Brauhauses „Zu den drei Ähren” ableitete. Auch dieses Haus wurde während des Dreißigjährigen Krieges Opfer der Flammen. Beim Wiederaufbau machten die neuen Besitzer einen besonderen Fund. Im Kellerverlies befand sich ein Versteck mit wertvollem Renaissance-Schmuck, den die damaligen Bewohner vor den Belagerern der Stadt verborgen hatten. 1889 ließ der Bauunternehmer F. Haertel das alte Brauhaus abreißen und errichtete an dieser Stelle einen fünfgeschossigen Neubau im historisierenden Baustil. Bereits in der Nacht vom 17. zum 18. April 1941 traf während des Zweiten Weltkrieges eine britische Fliegerbombe das Haus, das gleich darauf wiederinstandgesetzt wurde. Den verheerenden Bombenangriff am 16. Januar 1945 überstand des Haus allerdings nicht.

n den vergangenen Wochen – oder eigentlich Monaten – kam bei uns im Haus bei Gesprächen immer häufiger das Thema Wandfarbe auf. Bezogen auf das Treppenhaus. Da musste mal wieder etwas gemacht werden, weil sich im Laufe der Zeit eben auch an den Wänden des Treppenhauses Abnutzungsspuren zeigen, die sich irgendwann nicht mehr ignorieren lassen. Vor Weihnachten hatte ich mich bereits mit dem Nachbarn aus dem Erdgeschoss darüber unterhalten. Er sagte, er würde das Streichen sogar übernehmen. Etwas kleinlaut gab er zu, dass er für die dunklen Striemen im Eingangsbereich verantwortlich sei, da er beim Verlassen des Hauses mit dem Fahrrad mehrmals die Wand tuschiert habe. Kann ja mal passieren … Die Nachbarin aus der dritten Etage hatte später ebenfalls ein Geständnis abgelegt. Als sie die Leiter eines Tages aus dem Keller geholt hatte, war sie etwas unvorsichtig und dabei voller Elan mit dem Fuß der Leiter an der Wand entlang geschrammt. Kann ja auch mal passieren … Und ich war ebenfalls nicht ganz unschuldig. Irgendwie sind auf der Höhe meiner Wohnungstür ein paar Flecken an der Wand gelandet, die nur vom BioMüll stammen können. Aber fragen Sie mich bloß nicht, wie das passieren konnte. Jedenfalls waren wir uns alle einig, dass das Treppenhaus eine Schönheitskur benötigt. Wir stimmten ebenso darin überein, dass wir mal etwas Farbe ins Spiel bringen könnten. Und außerdem war auch jeder im Haus bereit zu helfen. Im Nu waren ein Tag für die Streicharbeiten und die passende Farbe auserkoren worden. Wir verabredeten, wer noch was beisteuern würde, damit der Arbeitseinsatz auch möglichst viel Spaß macht. Ich war für Kaffee und andere Getränke verantwortlich, der Nachbar von gegenüber für Kekse und Kuchen. Und im Erdgeschoss erklärte man sich bereit, die Wohnungsbaugenossenschaft zu kontaktieren, um mit den Verantwortlichen alles zu klären und um die Bereitstellung der Farbe zu bitten … Inzwischen erstrahlt das Treppenhaus in neuem Glanz und wir alle hatten viel Spaß beim gemeinsamen Streich-Einsatz. Manchmal ist es eben gut, nicht ewig um den heißen Brei zu reden, sondern einfach loszulegen. … Grüße von Stefan

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enn es auch kalt ist, es ist herrlicher blauer Himmel und die Sonne wärmt das Herz. Aber es will keine rechte Freude aufkommen, denn sorgenvolle Gedanken lassen mich nicht los. Gedanken an Krieg drängen sich immer wieder auf. Das kommt durch die ständigen Nachrichten aus dem Nahen Osten oder dem vorderen Orient, wie man es wohl früher bezeichnete. Die Nachrichten sind verwirrend und widersprüchlich – es ist schwer, sich ein klares Bild zu machen. In den letzten Tagen wurde wieder ein Vorort von Damaskus erwähnt: Ost-Ghouta. Beherrscht von den Rebellen, wird es von syrischen Truppen beschossen und von russischen Flugzeugen bombardiert. Die Klage im Fernsehen geht gegen diese „Täter“. Vielleicht nicht unberechtigt. Aber ist die eigentliche Ursache nicht auch bei den Rebellen zu suchen, die diesen Ort nicht aufgeben? Als die zu Festungen erklärten Städte im zweiten Weltkrieg wie z. B. Breslau oder Berlin von der Roten Armee beschossen und schließlich erobert wurden und es zu großen Opfern und Entbehrungen unter der Bevölkerung kam, war das die Schuld der Roten Armee oder ist sie nicht vielmehr bei den Befehlshabern zu suchen, die offene Städte zu Festungen erklärten und bis zum letzten Blutstropfen verteidigen wollten? Diese waren doch verantwortungslos gegenüber der Zivilbevölkerung. Eine von der UNO empfohlene Feuerpause würde den Rebellen nutzen, um sich verstärkt neu zu bewaffnen und das Elend zu verlängern. Würden die Rebellen abziehen, dann wäre manches Menschenleben gerettet. Da nur über Ost-Ghouta berichtet wird, geht die türkische Aggression gegenüber den Kurden im Norden Syriens fast völlig unter. Ist das plötzlich eine Nebensache? Die Kurden, die mit deutscher Unterstützung erfolgreich gegen die islamistische Diktatur kämpften. Haben wir das vergessen? Es liegt nicht so in unserem Blickfeld, aber das kurdische Volk kämpft seit fast 100 Jahren oder länger um seine Selbstständigkeit und keiner kümmert sich darum. Eine historische Ursache dafür ist das Sykes-Picot-Abkommen von 1916, durch das Frankreich und Großbritannien beschlossen, wie das riesige osmanische Reich zerschlagen und in Interessensphären zwischen den beiden Mächten aufgeteilt werden sollte. Fast mit dem Lineal wurden Grenzen für halbkoloniale neue „Staaten“ – eigentlich Protektorate – gezogen, die auf gewachsene Volksgruppen keine oder nur wenig Rücksicht nahmen. Die über 50 Millionen große kurdische Volksgruppe wurde dabei völlig übersehen und lebt heute in den Staaten Türkei, Syrien, Irak und Iran.

Nebenbei ist vielleicht ebenso interessant, dass die kurdische Sprache zur indoeuropäischen Sprachgruppe gehört und nicht zum türkischen oder arabischen Sprachraum. Aber keiner dieser Staaten hatte den Kurden je eine gewisse Autonomie oder völlige Selbstständigkeit gewährt. Und so ergreift Erdogan in diesem kriegerischen Durcheinander, wo anscheinend jeder gegen jeden kämpft, die Gelegenheit, die Kurden in Syrien entscheidend zu schwächen, nachdem er sie in der Türkei schon bekämpft und unterdrückt hat. Merkt man nicht, dass Erdogan damit die Islamisten des IS unterstützt? Allerdings kann das kaum verwundern, denn Erdogan entstammt ja selbst der islamistischen Szene. Bekanntlich bekam er 1999 eine Gefängnisstrafe wegen der leitenden Zugehörigkeit zu einer Partei, die für den

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT Dschihad und die Scharia eintrat. Da diese Partei und deren Nachfolger verboten wurden, folgten mehrere Neugründungen ähnlichen Inhalts bis hin zur AKP. Spätestens bei seiner Wahl zum Präsidenten hätte man wissen können, dass die Türkei auf dem Wege zu einer islamistischen präsidialen Diktatur ist. Seine prompte und radikale Reaktion auf den „Putsch“ im letzten Jahr zeigte, dass ihm dieser Putsch (es gab wohl kaum einen so schlecht vorbereiteten und durchgeführten wie diesen) mindes-

Gedanken- & Spaziergänge im Park Paul F. Gaudi

Es wächst die Angst vor Krieg tens ebenso willkommen war, wie Hitler der Reichstagsbrand. Jetzt konnte er brutal mit Notstandsgesetzen durchgreifen. Die Stärke der Türkei und die Rücksichtnahme auf sie resultiert noch aus der Zeit des kalten Krieges, als sie die Südostflanke der NATO abdeckte. Das Schlimme an der gesamten unübersichtlichen Situation ist jedoch, dass die Großmächte Russland und USA, wie auch Staaten der NATO an diesen Kämpfen beteiligt sind. Das ist eine hochexplosive Gemengelage, die manche als einen Stellvertreterkrieg ansehen, der sich jederzeit auf andere Teile der Welt ausweiten könnte. Dazu kommt noch, dass Staaten wie der Iran, Israel und Saudi-Arabien diverse Interessen in diesem Krieg haben und unterschiedliche Gruppen direkt oder indirekt unterstützen bzw. bekämpfen. Gegen dieses schon seit Jahren andauernde Gemetzel war der Spanienkrieg 1936 geradezu ein lokales Ereignis. Man kann vieles gegen Assad und schon gegen seinen Vater vorbringen. In Syrien herrscht seit langem eine Diktatur. Der syrische Schriftsteller Rafik Schami schreibt in seinen großartigen Romanen manchmal darüber. Das Problem ist nur, dass es in keinem dieser Staaten, wenn wir einmal von Israel absehen, eine Demokratie im europäischen Sinne gibt. Von den 56 Staaten der Organisation islamischer Zusammenarbeit (OIC) gibt es nur einzelne, die unseren Demokratien ähneln, bei den 22 Staaten der Arabischen Liga ist keiner dabei. Diese Staaten werden von Königen, Kalifen, Religionsoberhäuptern, Diktatoren oder allmächtigen Präsidenten regiert. Es sind alles patriarchalische Gesellschaftssysteme, in denen Großfamilien bzw. Familienclans, ja sogar noch Stammeszugehörigkeiten das gesellschaftliche Normen- und Wertesystem bestimmen. 45 dieser Staaten haben eine von der UNO abweichende Deklaration der Menschenrechte aufgestellt, nämlich die Kairoer Erklärung der Menschenrechte von 1990, in der die Scharia als alleinige Grundlage für die Menschenrechte festgelegt ist.

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Die Unterschiede zu Staaten Europas oder Amerikas sind fundamental, was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass es im Gegensatz zu Europa in keinem islamischen Staat je eine Renaissance, eine Reformation, eine Aufklärung oder eine bürgerliche Revolution gegeben hat. Deshalb war es vermutlich einer der größten Fehler, vor allem der amerikanischen Außenpolitik, mit kriegerischer Gewalt im Irak, in Libyen oder durch Unterstützung von Rebellengruppen in Syrien eine Art von Demokratie nach amerikanischem oder europäischem Vorbild implantieren zu wollen. Das ist bei allen dieser Versuche auf die schlimmste Art und Weise misslungen. Das Köpfen der Diktaturen ließ keine Demokratien entstehen, sondern hinterließ lediglich ein Vakuum. In dieses Vakuum stießen radikale, islamistische und islamofaschistische Gruppen vor und besetzten den nun leeren Herrschaftsraum. Das Fehlen der starken und brutalen diktatorischen Hand führte dazu, dass nun verschiedene religiöse und ethnische Gruppen ihre Rivalitäten mit Waffengewalt austragen, woran sie vorher durch eine allmächtige Partei und einen Diktator gehindert wurden: Der mächtige Feind „oben“ ließ die Rivalitäten „unten“ nichtig erscheinen. Wir hatten in Europa bei dem Zerfall Jugoslawiens ein ähnliches Beispiel: Unter der starken Faust der Diktatur gab es – scheinbar – keine ethnischen und religiösen Rivalitäten, die danach das Bild des zerfallenden Jugoslawien prägten und teilweise auch heute noch prägen. Vielleicht klingt es brutal, aber ich glaube, dass die Staaten im Nahen Osten ihre Probleme nur selber friedlich oder auch mit Gewalt lösen müssen. Jedes Eingreifen Russlands, Amerikas oder der europäischen Staaten kann die Situation nur verschlimmern. Bisher hat sich jedenfalls gezeigt, dass die Eingriffe von außen immer misslangen und nie den eigentlich angestrebten Frieden brachten. Im Gegenteil, es wurde alles schlimmer als vorher. Die Gefahr der Konfrontation der Großmächte und der NATO wächst von Woche zu Woche. Und damit die Gefahr der Ausweitung der Kämpfe über den Nahen Osten hinaus. Und dann? Unsere Bundeswehr kann uns nicht schützen! Unter dem Oberkommando von Frau von der Leyen sind bei der mobilen Einsatzgruppe nur noch ein Drittel der Panzer einsatzfähig, nur die Hälfte der Schützenpanzerwagen, von vier U-Booten keines und Hubschrauberpiloten der Bundeswehr üben beim ADAC! Neuerdings wurde bekannt, dass ein Jagdbombergeschwader nur eingeschränkt einsatzfähig ist, da Biozusätze beim Kerosin die Triebwerke schädigten. Auch bei der einfachen Ausrüstung der Soldaten fehlt es oder sie ist defekt. Aber unsere Ministerin hat auch Wichtigeres zu tun: Da müssen Kasernen danach durchforstet werden, ob irgendwelche Weltkriegsreliquien dort in Schaukästen oder auf den Stuben vorhanden sind. Das ist doch nur Theaterdonner! Ein Wehrmachtsstahlhelm lässt ebenso wenig auf eine nazistische Gesinnung schließen, wie man dem Besitzer einer Pickelhaube Kaisertreue vorwerfen könnte! Wichtig für sie ist es außerdem, sich um Umstandsuniformen für schwangere Soldatinnen und Tagesmütter zu kümmern, als um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann sie geschlechtsneutrale Toiletten für die Kasernen fordert. Nein, von dort her ist weder Schutz noch Sicherheit zu erwarten. Es bleibt nur die Hoffnung. Die stirbt bekanntlich zuletzt. Nach uns.


n Kompakt Themenwoche „Unglaublich?“

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er sucht, soll finden“ ist der Leitsatz von ProChrist. Dieser Satz steht in der Bibel als ein Versprechen von Jesus Christus (Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 7)! Das weckt Hoffnung, denn aus Sicht lebendiger christlicher Gemeinden gilt: Gott lässt sich finden! ProChrist möchte Menschen dazu ermutigen, sich auf die Suche nach Gott zu machen. Vom 11. bis 17. März 2018 findet die Themenwoche „Unglaublich?“ auch in der evangelischen Trinitatis-Gemeinde im Osten Magdeburgs statt. Gerade in unseren bewegten Zeiten ist es vielversprechend, sich zu vergewissern, woran Christen glauben. Im Motto der Themenwoche „Unglaublich?“ stecken die Wörter „glaub ich?“, denn hier wird den Fragen nach dem Glauben nachgegangen. Wie ein roter Faden wird sich das apostolische Glaubensbekenntnis durch die Themenwoche ziehen. Darin ist zusammengefasst, was Christen über die Grenzen verschiedener Konfessionen hinweg verbindet: Der Glaube an Gott, der die Welt geschaffen hat und jeden Menschen unendlich liebt. Was heißt Glauben an Gott heute? Wie hilft der Glaube zum Leben

ZEITGESCHEHEN KOMPAKT und zum Sterben? Darum geht es bei ProChrist 2018. Die Live-Schaltung von ProChrist kommt aus der Kongresshalle am Zoo Leipzig und wird per TV-Signal und Livestream übertragen, so auch in die Magdeburger Trinitatisgemeinde. Zwei Theologen, Elke Werner und Steffen Kern, werden als Redner gemeinsam durch die Abende führen. Für weitere Informationen: prochrist.org. Die Besucher erwartet eine abwechslungsreiche Mischung aus Musik, Gesprächen, Impulsen, Videoclips, Theater und anderen künstlerischen Elementen – mal unterhaltsam, mal nachdenklich, aber immer persönlich und auf Jesus Christus zentriert. Das Trinitatis-Gemeindehaus in der Berliner Chaussee 42 öffnet vom 11. bis 17. März, um 19 Uhr, seine Pforten. Eine halbe Stunde später startet die Übertragung. Im Namen der Gemeindeleitung lädt Pfarrer Christfried Kulosa zur Themenwoche „Unglaublich?“ ein. Infos unter: www.trinitatis-gemeinde.de

Kubunarische Geschichten

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u literarischen und kleinen leiblichen Genüssen laden Autorinnen und Autoren des Fördervereins der Schriftsteller e.V. am 28. Februar, um 19 Uhr, in den KUBUS 2025 ein. Bei einer Lesung über Genuss und Essen, Rituale und Rezepte, Essgewohnheiten und Auf-

9 fassungen rund um das Essen präsentieren sie eigene Texte und solche bekannter und weniger bekannter Schriftsteller und füllen damit den KUBUS-Raum. Da es im KUBUS keine Restauration gibt und Getränke zum Genuss dazu gehören, ist Mitgebrachtes willkommen. Der KUBUS ist ein Veranstaltungsort mit Symbolcharakter für die Bewerbung Magdeburgs zur Kulturhauptstadt. Er steht für Experimentelles, für Kennenlernen, Begegnung, Austausch, Diskussion. Seien Sie beim literarisch-kulinarischen Streifzug dabei! Wie bei „Sommerwein“ wird nicht verraten, wer ans Mikro tritt, getreu dem Motto: nicht der Autor ist der Star, sondern das Autorenteam.

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ennen Sie Ihre Heimat? Beim schnellen Quiz des MDR-Fernsehens ist Wissen angesagt. Wie gut kennen Sie sich mit der mitteldeutschen Geschichte und Kultur aus? Testen Sie es! Wenn Sie einmal MDR Quickie-Zuschauer werden wollen, geht dies ganz einfach. Erleben Sie die Aufzeichnung von MDR „Quickie“ mit Andrea Ballschuh. Leser von Magdeburg Kompakt können sich auf die begehrten Publikumsplätze für die Aufzeichnungen am 12. und am 13. März 2018 bewerben. Senden Sie eine E-Mail an gewinne@magdeburg-kompakt.de mit Ihrer Anschrift und Telefonnummer.

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■ Ines’ Bücherwelt

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Theaterspiel nach Fotos

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in besonderes Tapentenwechsel-Erlebnis wird es am Samstag, 17. März, geben. Diesmal lassen sich die Spontanschauspieler im OLi-Kino von den Fotos ihrer Zuschauer zu schrägen Abenteuern, Hirngespinsten und Fantastereien inspirieren. Fotos können bis zum 16. März über www.tapetenwechseltheater.de/improjektor/ hochgeladen werden. Die Fotos werden an die Kinoleinwand projeziert. Gemeinsam mit dem Publikum geht Tapetenwechsel auf Entdeckungsreise, welche verbor-

genen Geschichten sich in den Bildern offenbaren und setzen sie in unterhaltsame Theaterszenen um. Ist da ein noch nicht erlebtes Abenteuer an der Kaffeetafel von Tante Irmgard? Gibt es eine noch nicht erzählte Liebesgeschichte in der japanischen Reisegruppe da hinten unter dem schiefen Turm von Pisa? Und warum hat Bello wirklich den Teppich im Flur gefressen? Termin: 17. März, 20 Uhr, OLi-Kino. Weitere Informationen unter: www.tapetenwechseltheater.de

Spiel mit Vergangenheit

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hristoph verabredet sich in Stockholm mit einer viel jüngeren Frau. Er erzählt ihr, dass er vor zwanzig Jahren eine Frau geliebt hat, die ihr ähnlich, ja, die ihr gleich war. Er kennt das Leben, das sie führt, und weiß, was ihr bevorsteht. So beginnt ein beispiellos wahrhaftiges Spiel der Vergangenheit mit der Gegenwart, aus dem keiner unbeschadet herausgehen wird. Peter Stamm: Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (ISBN 978-310-397259-7, S. Fischer Verlag, Preis: 20 Euro)

Alles aus Liebe

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ie ist klug, kunstbegeistert und nach dem Tod ihres Vaters „Eisenbahnkönig“ Alfred Escher die reichste Frau der Schweiz. Sie ist verheiratet mit dem Sohn eines mächtigen Politikers. Sie ist bereit, all das aufs Spiel zu setzen. Aus Liebe zu einem Künstler. Wer ist Lydia? Niemand kennt sie besser als Luise, das Dienstmädchen, das in allen Wendungen ihres Schicksals an ihrer Seite ist. Und doch bleibt Lydia auch ihr ein Rätsel. Lukas Hartmann: Ein Bild von Lydia (Diogenes Verlag, ISBN 978-3-257-07012-5, 24 Euro)

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Film verrückt Tipps von Lars Johansen

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n dieser Rubrik möchte ich Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Tommy Wirkolas „What happened to Monday?“ ist ein schöner kleiner Science-Fiction-Film, dem man sein überschaubares Budget nicht unbedingt ansieht. Viel zu selten gibt es heute intelligente, preisgünstig realisierte dunkle Thriller, die in der unmittelbaren Zukunft spielen, im Kino zu sehen. Noomi Rapace spielt (wirklich sehr ansehenswert) sieben Rollen, eineiige Siebenlinge, die in einer Welt, in der nur ein Kind pro Familie erlaubt ist, in einer Dachwohnung überleben, wo sie der Großvater (Willem Dafoe) aufgezogen hat. Sie alle sind eine Person, die jeden Tag von einer der sieben, die eigentlich total unterschiedlich sind, nach außen repräsentiert wird. Als Monday verschwindet, machen sich die anderen Sechs auf die Suche. Nicht alle werden überleben. Denn Teile der Regierung wollen einen riesigen Skandal vertuschen.

„Killer Klowns from outer Space“ hieß – als er 1988 in Deutschland in die Kinos kam – noch „Space Invaders“. Worum es geht? Natürlich um eine Invasion von Außerirdischen. In diesem Fall sind es Clowns, deren Raumschiff ein großes Zirkuszelt ist. Sie verwandeln Menschen in Zuckerwatte. Dabei wird munter mit Popcornpistolen geschossen und Schattendinosaurier fressen ganze Gruppen von Menschen. Kurz, das ist natürlich durchgedrehter Unfug, der aber sehr viel Spaß machen kann, wenn man in Stimmung für einen Partyfilm ist. So gut die ebenfalls gerade fürs Heimkino erschienene Neuverfilmung von „Es“ auch ist (und ich kann sie euch nur ans Herz legen), Pennywise ist nicht so lustig wie die Killerklowns. Im Kino kann man es ruhig ein wenig komödiantisch angehen lassen. „Docteur Knock – Ein Arzt mit gewissen Nebenwirkungen“ ist ein typisch französischer Wohlfühlfilm mit Omar Sy (u.a. aus „Ziemlich beste Freunde“) als Gauner, der sich als Arzt ausgibt. Genau richtig für einen kalten Wintertag im Moritzhof.


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Liebe, Leidenschaft und Gesang Magdeburg und New York S verbinden sich im April pätestens seit der Verfilmung mit Meryl Streep ist die Geschichte der Florence Foster Jenkins auch hierzulande bekannt. Sie war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der 1940er Jahre und liebte das Singen. Sie sang mit Leidenschaft – und falschen Tönen. Was ihr letztlich den Titel „Königin der Dissonanzen“ einbrachte. Doch das Publikum jubelte ihr trotzdem zu. Sie füllte große Konzertsäle, bis hin zur Carnegie Hall. Was war das Faszinierende an dieser Frau? Worin ist ihr Erfolg begründet? Fast zeitlich mit dem Film befasste sich in Magdeburg die Schaubühne mit dem Thema. Doch ein Ensemble von nebenberuflichen Schauspielern braucht etwas mehr Zeit als Hollywood. Nun jedoch ist es soweit: Am 7. April hat die Inszenierung Premiere. Dann heißt es „Vorhang auf!“ im Moritzhof. Bis dahin wird noch fleißig geprobt, an jedem Wochenende. Wir durften an einem Sonntag dabei sein und erlebten: Es geht zwar um dieselbe Person und deren Geschichte, doch die Inszenierung wird um einiges anders als der Film.

Probe. Auf Anfang. Noch ist die Dekoration improvisiert. Stühle und Tische werden sinnbildlich zu Klavier, Sofa und Bar. Ein nervöser Herr bereitet sich auf sein Vorstellungsgespräch vor. Klopf klopf. Auftritt Florence Foster Jenkins alias Julia Jantos … „Cosmé McMoon! Schon der Name klingt musikalisch!“ schwärmt sie, ohne sein Spiel zu kennen. Allein, wie gut das bei den künftigen Auftritten klänge, fasziniert sie: „mit Cosmé McMoon am Klavier!“ Sie hat Träume, die Florence Foster Jenkins. Einige hat sie bereits verwirklicht. Konzerte in ausverkauften Sälen gegeben. „Ich singe so gern“, sagt sie und lässt andere an ihrem Gesang teilhaben. Sogar Plattenaufnahmen hat sie eingesungen. Im Studio habe man sich gewundert, dass sie eine

mit der Schaubühne. In der neuen Inszenierung „Glorious“ um Florence Foster Jenkins und die Kraft der Träume. Arie „in einem Rutsch“ aufgenommen hat. Doch sie schwärmt von ihrem Talent und ihren strapazierfähigen Stimmbändern. „Wenn ich es beim ersten Mal nicht hinkriege, wird es beim zweiten Mal nicht besser.“ Julia Jantos verleiht ihr eine Leichtigkeit, eingetaucht in eine rosarote Scheinwelt. Alles ganz reizend, bezaubernd, wunderbar – glorious! Soweit so gut. Dann beginnt sie zu singen. Die Florence. Im Original. McMoon erlebt einen Wandel. Eine Herausforderung für Ulrich Baster, der sowohl den erwartungsfroh-schüchternen Bewerber spielt als auch das Erschrecken. Letzteres gilt es zu überwinden. Pianist McMoon muss sich einstellen. Für ihn ist es eine Frage des Überlebens. Ihr fürstliches Honorar ist „Musik in seinen Ohren“, ob sie die Dissonanzen übertönt? Die Menschen um die Mäzenin sind voll des Lobes. Würde sie in ihrer Selbstwahrnehmung Kritik nicht verstehen? Andererseits jedoch lässt sich Jenkins von ihrer Mexikanischen Angestellten im derbsten Spanisch anschreien (herrlich: Jana

Dorsch!). Sie scheint das Leben leicht zu nehmen, lächelt und findet alles bezaubernd. Zweideutige Formulierungen à la „Sie ist nicht von dieser Welt“ nimmt sie als Kompliment entgegen. Kein Wunder, wird sie doch umschmeichelt als „Nektar der Götter“ vom Mann an ihrer Seite, St. Clair Bayfield alias Heiko Herfurth (zauberhaft, ganz reizend, um im Florence-Jargon zu bleiben). Diesen Hintergrund kennend wird die Inszenierung bereits bei der Probe zu einem unterhaltsamen Spaß. Die Schaubühne präsentiert das Stück als Komödie. Aber „ohne uns lustig zu machen über diese Frau“, betont Regisseurin Julia Jantos. Doch Theater soll auch unterhalten – und ganz ehrlich: Humorfrei kann man diese Geschichte doch nicht betrachten, oder? Fakt ist: Sie war eine beeindruckende Frau. Eine mit Einmaligkeit. Die einen Traum hatte und den auch verwirklichte. Sie steht damit sogar im Guinness Buch der Rekorde (wenn auch als „schlechteste Sängerin aller Zeiten“). Die Plattenaufnahmen gibt es übrigens noch zu kaufen. Zu empfehlen wären die Arien & Lieder von Mozart, „in einer sehr speziellen Interpretation“. Sie geben einen guten Eindruck von der Originalstimme. So glorious! Die Geschichte dazu bietet dann die Schaubühne live im Moritzhof. Mein Tipp: Unbedingt hingehen! Birgit Ahlert

Aufführungen im Moritzhof: Sa. 7. April, 20 Uhr / So. 8. April, 16 Uhr / Sa. 28. April, 20 Uhr / So. 29. April, 16 Uhr Kartenvorverkauf u.a.: www.moritzhof-magdeburg.de/glorious www.moritzhof.ticket.io Buchhandlung Bartel & Gand, Olvenstedter Straße Das Kartenhaus im Allee-Center Tourist-Information, Breiter Weg


KULTUR KOMPAKT

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■ Kompakt

Gulliver reist mit Telemann

Erinnerungen an Ede, Unku und viele andere

ls der mutige Gulliver seine erste Reise antritt, ahnt er vermutlich noch nicht, wer ihm alles begegnen würde. Entstanden ist mit „Gullivers Reisen“ nicht nur ein spannender Roman. Auch Georg Philipp Telemann beschäftigten seine Abenteuer. Er ließ die Erzählung durch seine Musik auf eigene Weise lebendig werden. Bis zum 5. März stehen sie im Mittelpunkt der Reihe „Telemann für Schüler“, im Vorfeld der Tele-

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or 75 Jahren lösten Polizei und Gestapo am 1. März das sogenannte „Zigeunerlager“ am nordwestlichen Rand von Magdeburg auf, verhafteten seine Einwohner. Am darauffolgenden Tag wurden sie zusammen mit Sinti und Roma aus der Region nach Auschwitz deportiert. Mit Veranstaltungen und einer Ausstellung erinnert die Stadtbibliothek an ihr Schicksal. Der Historiker Pascal Begrich gibt am 1. März um 17 Uhr in seinem Vortrag einen Überblick über die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma der Region (Stadtteilbibliothek Flora-Park). Am 2. März wird um 16 Uhr in der Zentralbibliothek am Breiten Weg der Film „Was mit Unku geschah. Das kurze Leben der Erna Lauenburger“ gezeigt. Unter ihrem SintiNamen Unku bot sie die Vorlage für das berühmte Kinderbuch „Ede und Unku“. Die Filmvorführung ist zugleich der Auftakt zur Ausstellung „…vergiss die Photos nicht, das ist sehr wichtig“. Abschließend gibt es am 6. März ab 19.30 Uhr eine Lesung, bei der Juliane von Wedemeyer und Janko Lauenberger ihr Buch „Ede und Unku – die wahre Geschichte“ in der Zentralbibliothek vorstellen.

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Der Musikpädagoge Felix Koch begeistert Kinder mit Telemann.

Chorfest 2018: Vokalensembles gesucht

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ur Voices“ ist das diesjährige Chorfest Magdeburg überschrieben, das vom 21. bis 23. September für ein klingendes Wochenende in der Landeshauptstadt sorgen will. Interessierte Chöre sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Das vom Chorverband Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit der Landeshauptstadt und in Zusammenarbeit mit dem Gesellschaftshaus veranstaltete Festival ist offen für alle interessierten Chöre (Kinder-, Jugend-, Frauen-, Männer-, gemischte Chöre, Singgruppen u. ä.) unabhängig von ihrer Mitgliedschaft in Verbänden, Vereinigungen oder ihrer Zugehörigkeit zu Institutionen, Gemeinden oder Trägern. Es bietet ihnen die Möglichkeit, sich selbst als Ensemble und ihre vielfältigen Programme einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können und sich gegenseitig kennenzulernen. Bewerbung bitte bis 1. März online unter http://chorfest-magdeburg.de oder per E-Mail an: anmeldung@chorfest-magdeburg.de

Premieren der Theaterjugend

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und 70 Kinder und Jugendliche in vier verschiedenen Altersgruppen proben seit Anfang Oktober unter der fachkundigen Anleitung von Matthias Brandt und Annette Kuß, den Theaterpädagogen des Theaters Magdeburg, um Stücke zu entwickeln und auf die Bühne zu bringen. Ab März werden die Ergebnisse dieser jeweils mehrmonatigen Arbeit präsentiert. Die Premieren finden statt am Freitag, 2. 3. (Teensclub), Freitag, 23. 3. (Jugendclub), Freitag, 20. 4., (Kidsclub) und Freitag, 25. 5., (Studiclub), jeweils um 19.30 Uhr im Opernhaus/Podium.

mann-Festtage. Auf Reisen begeben sich Felix Koch und seine Musiker in diesem Jahr in 13 Schulen in Magdeburg und in der Region und machen die etwa 2.400 Grundschulkinder in insgesamt 15 Konzerten auf spielerische Art mit dem Literaturklassiker und der Musik Telemanns bekannt. Sie begeben sich gemeinsam auf abenteuerliche Reise in die Welt der Musik, bei der es vor allem um eins geht: Mitmachen!

Vielfältig, inspirierend, individuell

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as ist schwerer: anfangen oder aufhören? Durchhalten. Das haben sich die Organisatoren der Magdeburger Jazztage „JETZT“ fest vorgenommen. Bereits zum dritten Mal finden sie in diesem Jahr vom 19. bis 22. April statt. Das Jazz-Festival präsentiert in acht Konzerten im Forum Gestaltung und im Gesellschaftshaus Magdeburg erstklassigen, internationalen, zeitgenössischen Jazz. Aus einem erfolgreichen Beginnen scheint Tradition zu werden, weil Jazz und Magdeburg sich ähneln: vielfältig, aufgeschlossen, immer eine inspirierende Mischung aus freiheitsbewusster Individualität und kollektivem Miteinander, weltbürgerlich. Nach der Trompete im ersten und dem Piano im zweiten Jahr steht diesmal die Posaune im Mittelpunkt des Konzertgeschehens. Ein weltweit umjubelter Virtuose auf dem S-förmig gebogenen Instrument ist der Schwede Nils Landgren. Mit seinem Quartett wird er die vier Magdeburger Jazztage zu einem krönenden Abschluss bringen. Doch auch einen Abend zuvor erwartet das Publikum eine geballte Ladung weltweit erfolgreicher Posaunisten: Conny Bauer, Basement Research und das Vertigo Trombone Quartet spielen nacheinander im Gesellschaftshaus. Natürlich kommt beim „JETZT“ auch die am Jazz so geschätzte Vielfalt an Instrumenten, Spiel- und Ausdrucksweisen nicht zu kurz. So ertönen zum Eröffnungskonzert karibische Klänge, wenn das Nomade Orchestra das Gesellschaftshaus nach Südamerika verlegt. Und der Klubabend im Forum Gestaltung hält mit dem Julie Sassoon Quartet,

Masha Bijlsma und dem Volkov Trio drei ganz unterschiedliche Stile des Jazz bereit. Eintrittskarten gibt es ab sofort im Vorverkauf. Festival-Tickets sind direkt im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße, erhältlich oder online unter www.forum-gestaltung.de


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KOMPAKT SPEZIAL

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… und sie werden doch übernehmen Die nachfolgenden Generationen wollen es stets besser machen, als ihre Vorgänger. Oder zumindest doch anders. Eltern erklärten ihren Kindern Fehler ihrer Zeit und hoffen, dass ihr Nachwuchs daraus gelernt hat. Außerdem be-

krittelt eine wachsende Anzahl an Alten die weniger gewordenen Jungen, die irgendwie nicht so geraten, wie man sich das gewünscht hätte und erzeugen eine Art demografischen Pessimismus. | Von Thomas Wischnewski


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ekanntlich kann es eine junge Generation – ob sie nun XYZ, Millennien oder sonst wie heißt – den Erfahrenen nie recht machen. Faul, unentschlossen und gleichgültig – das waren sie doch schon immer, die jungen Leute von heute. Mit einem Kopfschütteln standen schon Eltern vor den Hoffnungen meiner Jugendzeit. Damals galt der Glaube noch, dass Rock’n’Roll eine Revolution sei und Lieder die Welt verändern könnten. Was haben sie verhindert? Das Zerbrechen einer Liebe? Krieg, Mord und Totschlag? Konsumterror, Ressourcenraubbau und Umweltzerstörung? Noch jede Generation träumt davon, die Welt besser zu machen und vor allem die Fehler der Alten nicht zu wiederholen. Wir hätten die Zukunft in der Hand – so dachten man als junger Mensch vielfach, um dann neugierig in die Welt der Erwachsenen einzutreten und zu lernen, wie dort etwas funktioniert. Wir können heute auf das Digital-Orakel des Morgens schauen und meinen, dass dort nichts so sein würde, wie etwas war. Na und? Es ist egal, was prophezeit wird. Morgen beginnt ein neues Leben auf dem Fundament von gestern. Damit verbunden sind Aufgaben, Herausforderungen und Probleme. Auf dem Weg, sie anzunehmen, entstehen Möglichkeiten oder Konflikte und manche Lösung ist wie ein Glück. Das ist der Kreislauf. Doch schauen wir auf die Nachwachsenden wirklich gerecht oder erdrücken wir sie nicht manchmal mit den ewig besseren Lösungen, den angeblich leichteren Wegen und Urteilen über eine angeblich immer schneller und unsicher werdende Zeit? Wir, die mitten im Leben stehen, haben das Gefüge selbst viel tiefer verändert, tun es weiterhin. Gar nicht, weil wir dies bewusst wollten, sondern einfach, weil wir da sind. In Magdeburg betrug der Anteil der 18- bis 24-Jährigen 1991 noch rund 25.000. Heute machen die Altersgruppe keine 19.000 Menschen mehr aus, und ein hoher Anteil davon sind Studenten, die nur zeitweise hier leben. Die Eltern dieser Gruppe sind mehrheitlich in bei den 45 bis 54-Jährigen zu finden. Davon gibt es in Magdeburg über 33.000. Über die Hälfte aller Magdeburger (122.500 Menschen) sind älter als 45 Jahre. Man darf also annehmen, dass die in der Mehrheit sind, die auf mehr Vergangenheit blicken als auf eine eigene Zukunft. Das könnte durchaus Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima haben und wie die Entwicklungen daraus beurteilt werden. So optimistisch man sich individuell auch im Selbstbild erkennen will, die unweigerlich heranrückende Endlichkeit des Seins erzeugt nun einmal keine weiten Visionen und Ziele mehr. Und die Wurzeln für jede Lebensbeurteilung steckt tief in der eigenen Vergangenheit. Darin fußt der natürliche Generationenkonflikt. Die Gestrigen glauben zu wissen, wie die Morgigen leben würden, können aber selbst nicht mehr daran teilnehmen. Wächst also der Anteil der Alten an der Gesamtgesellschaft muss man annehmen, dass daraus auch ein gewisser demografischer Pessimismus resultiert. Gleichzeitig wird eine verminderte Zahl junger Menschen weniger Durchsetzungskraft für

KOMPAKT SPEZIAL eigene Ideen und Vorstellungen erzeugen können. Auch das fördert wahrscheinlich grundsätzlich eine pessimistische Gesamtatmosphäre. Ein Phänomen, das in seiner Wirkkraft historisch völlig neu ist, bereitet aber in der Tat einige Sorge. Die Orientierungsphasen, bevor junge Menschen heute in einen Berufsweg finden, gehen häufiger verschlungene Pfade. Eltern blicken darauf gern mit Milde und selbst die betroffenen jungen Erwachsenen rechtfertigen Auszeiten nach der Schule, zwischen sozialem Jahr und Studium oder Ausbildung damit, dass sie ohnehin lange arbeiten müssten und es ausreiche, sich mit 30 irgendwann entschieden zu haben. Individuell betrachtet, mag das ein schöner Luxus sein. Doch welche Folgen lasten auf der Gemeinschaft, wenn die Gruppe der Auszeitler und Desorientierten fünf Prozent oder gar mehr an der Gesellschaft ausmachen? Die Fachkräftefrage, die heute deutlich in den Mittelpunkt rückt, wird dann nicht nur durch weniger Schulabsolventen entschieden, sondern zusätzlich von jenen, die sich vorerst gar nicht entscheiden können oder wollen. Festzuhalten wäre ergo, dass ein gewisses Maß an Eigenständigkeit, den Lebensweg zu bestimmen in ein höheres durchschnittliches Lebensalter rückt.

Ein junger Mensch bleibt stets Teil der Geschichte seiner Eltern. Kürzlich veröffentlichte das Bundesamt für Statistik in den drei vergangenen Jahren steigende Heiratszahlen. Daraus wurde dann der Trend abgeleitet, dass junge Menschen heute wieder andauernde Lebenspartnerschaften ersehnen würden. Man schlussfolgerte außerdem, dass die Generationen der Patchworkfamilien für den Nachwuchs nicht als Vorbild taugten. Die Prognose mag Hoffnung machen, taugt jedoch nicht, um daran eine gesellschaftliche Entwicklung festmachen zu wollen. Schließlich müssen dieselben jungen Menschen die Haltbarkeit ihrer Beziehungen erst noch über viele Jahre unter Beweis stellen. Aber mit der Proklamation von Trends und Studien ist man heute ohnehin sehr schnell dabei. Fortwährend finden sich zitierte wissenschaftliche Arbeiten, die nahelegen, wie sich bestimmte Untersuchungsgruppen gesellschaftsrelevant verhalten würden. Kindheitswissenschaften kann man heute studieren, Psychologie und andere soziologische Fachgebiete oder Bildungswissenschaften warten mit Kenntnissen auf, die ganz genau erklären wollen, wie wir funktionierten, welches das rechte Maß für was sei und an welcher Stelle sich Störungen und Defizite einstellen. Trotz des ganzen Wissens kommt ein Bericht der Barmer Ersatzkasse (s. Seite 18) zum Fazit, dass heute jeder Vierte junge Erwachsene zwischen 18 und

15 25 Jahren an einer psychischen Störung leiden würde. Wenn dies wirklich ein Spiegel der Realität sein sollte, muss man annehmen, dass das Leben in Deutschland noch nie so beschwerlich war wie heute. Doch wie passen dann die Botschaften über die rosigen Aussichten einer digitalen Zukunft, die ja alles leichter machen sollte, in die Vorstellung für alles Kommende? Gegen die Mutmaßungen eines verheißungsvollen Morgens sprechen ebenso die andauernden Bildungsreports, die einer heutigen SchülerGeneration zunehmende Schreib- und Lesedefizite unterstellen. Die Konzentrationsfähigkeit würde messbar nachlassen und komplexe Aufgaben würden schlechter bewältigt werden. Die Verantwortlichkeiten für solche Ergebnisse sind dann schnell gefunden: Das Bildungssystem ist einfach schlecht und Politiker würden dagegen kaum etwas unternehmen. Festgehalten werden muss dabei auch, dass Kinder die überwiegende Zeit ihres Auswachsens im Elternhaus verbringen und das dort wichtige Einstellungen, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit gefördert und gefordert werden. Wie steht es also um die Ansprüche der Elterngeneration? Der Ruf nach Ausgleich in der Schule und angemessene Betreuung durch Pädagogen kann nur ein Baustein in Persönlichkeitsbildung eines Individuums sein. Die Vorbilder, denen junge Menschen nacheifern, haben sie in der Regel nicht selbst geschaffen. Sie blicken nur auf solche herausstechenden Altersgenossen oder ältere, die sich auf den Fundamenten der Erwachsenen bewegen. Seien das nun YouTube-Stars oder solche anderer sozialer Netzwerke und Medien. Überhaupt müsste jedem klar sein, dass die Glamourwelt medialer Darstellung stets wenig mit der Realität zu tun hat und noch weniger mit echten erreichbaren Lebenswelten oder lebenswerten Karrieren. Überhaupt muss man sich heute fragen, welche Auswirkungen ein zunehmender Konsum einer virtuellen Bildschirmwelt auf die Urteilskraft der kommenden Generationen hat? Ein zunehmender Aufenthalt in der Virtualität mag in diesem Bereich sicher für neue und mehr Arbeitsplätze sorgen, doch wie viele können im Verhältnis von Nutzern zu Programmierern am Ende davon einkömmlich leben? Es bleibt schwierig, ein angemessenes Bild über eine Generation zu entwerfen, die ins Leben geht, sich von den Eltern „abnabeln“ möchte, und sich doch von den Prägungen ihres Aufwachsens nicht befreien kann. Die Generation Zukunft mag eigene Ideen für ihre Lebensentwürfe träumen. Doch diese werden nie unabhängig vom historischen Fundament sein. Da helfen auch keine rosa-roten Orakel über junge Menschen, denen die Alten angeblich nichts mehr sagen könnten. Die Welt, in die ein Mensch hineingeboren wird, hat er selbst nicht erzeugt und er bleibt deshalb stets Teil der Geschichte seiner Eltern. Genauso müssen sich andererseits die ständigen Kritiker an der Jugend an die Nase fassen und die Maßstäbe ihrer Bewertung auf den Prüfstand stellen. Die junge Welt kann nur solche Ansprüche entwickeln, die ihr selbst in die Wiege gelegt wurden. Deshalb übernehmen sie unweigerlich auch die Welt der Erwachsenen, ob sie nun wollen oder nicht.


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Sind Sie denn noch normal? Wie sollte man auf eine solche Frage reagieren? Ignorieren? Dann bleibt die Beleidigungsabsicht auf einem sitzen. Einfach „ja“ sagen? Die Quittung wird eine selbstgefällige Geste des Zweifelns sein. Besser vielleicht:

„Nein, Verehrteste(r), ganz im Gegensatz zu Ihnen!“ Und der Angreifer wird zum Angegriffenen. Von wegen ich, wird er sich fragen, ich und normal, was soll denn das heißen? Stinknormal etwa? | Von Prof. Dr. Gerald Wolf


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ormal“ – im Ernst, wer schon möchte das sein, ein durch und durch normaler Mensch? Intelligenz, Kunstsinn, Sportlichkeit, Beliebtheit, sonstige Persönlichkeitsmerkmale – nichts, aber auch gar nichts Außergewöhnliches an sich haben, alles Durchschnitt? Selbst das Aussehen null-acht-fünfzehn, mit einem Gesicht, als ob es computertechnisch „gemorpht“ wäre (http://www.beautycheck.de/ cmsms/index.php/durchschnittsgesichter)? Kaum etwas Persönliches lässt sich in einem solchen Einheitsgesicht entdecken. Möchten Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, so herumlaufen? Wollten Sie völlig durchschnittlich sein, verwechselbar, austauschbar, profil-los? Das Erbgut von uns Menschen ist zu etwa 99,9 Prozent identisch. Das heißt, bei den sechs Milliarden genetischen Buchstaben, wie sie von unseren beiden Chromosomensätzen repräsentiert werden, unterscheiden wir uns von anderen Menschen in durchschnittlich etwa sechs Millionen solcher molekularen Zeichen (meistenteils als sogenannte SNPs; single nucleotide polymorphisms). Unterschiedliche Häufigkeiten von Genkopien hinzugerechnet, kommen wir beim Buchstabieren individueller genetischer Texte auf gerade einmal 30 Millionen Abweichungen. Das scheint, gemessen am Gesamtumfang, nicht sonderlich viel zu sein, dennoch kann bereits ein einzelner falscher Buchstabe Krankheit bedeuten.

Den völlig durchschnittlichen Menschen gibt es nicht Einen Eindruck von der Macht genetischer Besonderheiten erhält, wer Personen vergleicht, die ein identisches oder weitestgehend identisches Erbgut haben: eineiige Zwillinge. Doch selbst diese sind noch immer vollständig unterschiedliche Ich-Personen, auch dann, wenn sie unter gleichartigen Umständen aufwachsen. Die Begriffe „normal“ oder „Durchschnitt“ ergeben aus solcher Sicht keinen Sinn. Was sollte das sein, ein völlig durchschnittlicher Mensch? Jeder von uns ist einmalig. Anders, wenn man anstelle eines spektrallinienartig begrenzten Durchschnittswertes, wie er in der Statistik verwendet wird, einen größeren Bereich absteckt, einen, der dem der Mehrheit der Bevölkerung entspricht. Die meisten von uns werden sich zu dieser Art von Normalität zählen wollen. Bei besonders günstigen Merkmalen allerdings, da möchte man denn doch lieber auf das Prädikat „durchschnittlich“ verzichten. Im Positiven aus der Masse herauszuragen, macht stolz, und Stolz ist nun mal mit kuscheligen Gefühlen besetzt. Auch dann, wenn wir glauben, uns einer solchen Auszeichnung halber ein bisschen genieren zu müssen. Anders hingegen bei Eigenschaften, die belasten, beziehungsweise in den Augen der „normalen“ anderen ein ungünstiges Bild ergeben. Bei körperlichen Handicaps sowieso. Problematisch wird es bei Abweichungen, die den Geist betreffen, die

KOMPAKT SPEZIAL Seele. Und genau das ist es, was landauf, landab als „nicht normal“ bezeichnet wird.

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n Scharfe Sprüche

Ein Beispiel: Das Bild von der Wirklichkeit ist verzerrt. Passiert uns dies des Nachts beim Träumen, gilt das als normal. Auch die Entrückung unseres Denkens tagsüber, wenn es sich von irrealen Hoffnungen oder Befürchtungen treiben lässt, teilen wir mit vielen anderen. Ebenso Weltanschauungen, Ideologien und religiöse Überzeugungen, mögen sie den Zweiflern noch so absurd erscheinen. Beim schizophrenen Wahn ist das anders: Der Wahnkranke wähnt, völlig normal zu sein, seine Erlebnisse aber sind für niemanden ableitbar, sie bleiben für die anderen, die wirklich „Normalen“, völlig unverständlich. Selbst bei gutem Willen findet man keinen Zugang zur inneren Welt des Kranken. Er wirkt verworren, wenn er behauptet, man hypnotisiere ihn über die Steckdose und über das Internet, sein Denken würde von fremden Mächten entzogen, abgehört und manipuliert. Oder denken wir an das sexuelle Anderssein, an Masochismus und Sadismus, an Pädophilie, Nekrophilie und Sodomie, an sexuelle Triebtäter. Was kann bei den Betroffenen noch als privat gelten, ab wann darf die Anomalie des Einzelnen seitens der „Normalen“ nicht einfach hingenommen werden, ab wann wird sie strafbar? Noch heute wartet in gar nicht so wenigen Staaten auf Homosexuelle die Todesstrafe. Und wir hier in Deutschland, in Europa, wo homosexuelle Paare sogar heiraten dürfen, nehmen diese Abscheulichkeit einfach so hin! Was ist da normal, das Hin-richten oder das Hin-nehmen? Normal hingegen erscheint hierzulande, dass es offiziell „Bürgerbüro“ heißt und „Bürgerversicherung“, Studenten an unseren Hochschulen aber mit Punktabzug bestraft werden, wenn sie ihre Texte nicht „durchgegendert“ haben.

Das „Sie“ in der Titelfrage lässt sich auch kleinschreiben Nämlich dann, wenn man nach der Normalität ganzer Gruppen von Menschen fragt. An Serientäter ist da zu denken, an Fußball-Hooligans, an Extremisten unterschiedlicher politischer Couleur. Auch bei Extremsportlern und Veganern fragen sich das viele, bei der „heutigen Jugend“ und ihren Lehrern, bei Oberfaulen und bienenhaft Fleißigen, bei „krankhaft“ Ehrgeizigen und den Alles-egal-Typen. Die Leute auf den Chefetagen und Langzeit-Politiker werden oft für nicht-normal gehalten, an Narzissten und Zwanghafte ist zu denken und vielleicht an illegal Eingewanderte, die uns, dem Gastgeberland, gegenüber von großer Dankesschuld gequält werden. Ja, warum nicht auch an Dunkeldeutsche, wenn man sie mit Helldeutschen vergleicht, und an Helldeutsche verglichen mit Dunkeldeutschen? Überhaupt an die Deutschen, und das im Lichte anderer Nationen, solche, die uns Deutsche für „brainless“ halten. Allen Ernstes gefragt: Sind, bitteschön, wir Deutschen noch normal?

Olaf hilft auch Unentschlossenen

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ch finde das richtig toll und bin total neidisch auf die jungen Leute heute. Die haben so viele Möglichkeiten, können sich in Ruhe orientieren, auch mal dies oder das ausprobieren. Wenn’s mit dem Studium halt nicht so läuft, nimmt man eben das nächste und danach kann man ruhig noch ein anderes ausprobieren. Echt krass, wie viele Chancen und Neuanfänge es heute gibt. So wollten wir es doch für unsere Kinder – besser sollten sie es haben. Nun hört man doch von solchen Buben, die sitzen depressiv in ihren Stuben. Wegen des Leistungsdrucks, der Existenzängste und überhaupt wegen der vielen Möglichkeiten. Jeder vierte zwischen 18 und 25 ist psychisch nicht gesund. Kinder, ich verstehe die Welt nicht mehr. Jetzt soll mir wirklich mal jemand erklären, wie ich oller Alter und all die anderen meiner Generation Euch das Leben schwer machen. Also wirklich – das einzige, was ich beim Bestellen einer Currywurst an der Theke abfrage, ist Höflichkeit. Ein „ich hätte gern…“ oder „ich möchte bitte …“ sollte nicht zu viel verlangt sein. Aus täglicher Erfahrung muss ich leider berichten, dass ein klitzekleines wenig Anstand oft schon zu viel verlangt ist. Da bricht sich mancher schon ‘ne Krone aus dem Zacken. Langsam verstehe ich, wie anstrengend die Welt für die nachwachsenden Generationen ist, wenn unsereiner ein Quäntchen Freundlichkeit abfragt. Übrigens: Bei Olaf gibt’s sogar Kurse gegen Unentschlossenheit. Die begreift sogar jemand, der noch nie eine Entscheidung treffen musste. Erster Entschluss: ab zu Olaf an den Hassel! Zweite Entscheidung: Currywurst bestellen! Erstens und Zweitens sind alternativlos, völlig ohne Wahlschwierigkeiten. Drittens: Haussauce ordern! Viertens: Bezahlen! Fünftens: Aufessen! Spätestens bei Punkt Fünf versagen die meisten, weil sie sich nicht entscheiden können, mit welchem Wurststück sie anfangen sollen. Ganz banal: Egal welches! Schmecken alle gleich. So ist es auch mit dem richtigen Leben. Das schmeckt immer gleich, ob sich nun jemand entscheidet oder nicht. Morgens ist lecker aufstehen und abends fleißig schlafen. Sonst noch was zu entscheiden? Herkommen, ich helfe auf die Sprünge.

Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel


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Hilflos durch den Berufe-Dschungel

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nd? Was möchtest du später mal werden? Dies ist vermutlich die nervigste Frage, die junge Menschen ab einem gewissen Alter häufiger zu hören bekommen. Die erste Reaktion, die dann folgt, ist ein resigniertes Schulterzucken … kurzes Schweigen … schließlich die Aufzählung diverser Möglichkeiten. Irgendwas mit Menschen, irgendwas mit Autos, irgendwas mit Medien. Oder, oder, oder. Es ist eben nicht so einfach, sich heutzutage im Arbeitsdschungel zu orientieren. Mehr als 9.000 Studiengänge gibt es bundesweit an Hochschulen. Hinzu kommen etwa 350 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe und viele weitere Berufsmöglichkeiten. Natürlich müsste man sich zunächst entscheiden, ob nun ein Studium oder eine Ausbildung das richtige ist. Wenn noch dazu die Eltern die Entscheidungsfindung beeinflussen, Lehrer zahlreiche Ratschläge geben und die Medien über Fachkräftemangel und zu wenig Studienplätze berichten, dann ist die Verwirrung perfekt. Vielleicht erst einmal ausprobieren. Ein Praktikum machen. Oder ein Freiwilliges-IrgendwasJahr. Anfangen zu studieren, um dann festzustellen, dass es doch nicht das richtige ist. Informationen bei diversen Berufsmessen sammeln. Orientierung im Internet suchen – in dieser vernetzten Welt voller Möglichkeiten, in der jede Antwort auf jede Frage nur einen Mausklick entfernt ist. Stattdessen: noch mehr Verunsicherung. Oder ist der Berufswunsch, YouTube-Star zu werden, ernst zu nehmen? In der Generation Z, die scheinbar völlig selbstverständlich mit Smartphones aufwächst, ist das gar nicht so abwegig. Mobile first. Immer „on“. Immer erreichbar. Das Leben von Kindern und Jugendlichen in Deutschland wird zunehmend vom Internet bestimmt, lautet ein Fazit der Bitkom-Studie „Kinder & Jugend in der digitalen Welt“. Demnach nutzen 51 Prozent der 10- und 11-Jährigen die VideoPlattform YouTube, bei den 16- bis 18-Jährigen sind es 76 Prozent. Mehr als jeder Dritte der knapp 1.000 Befragten gab an, dass sein Lieblingsstar ein „Influencer“ bei YouTube ist. Also jemand, der aufgrund der großen Reichweite und Popularität im Internet die öffentliche Meinung beeinflussen kann. Helden aus Film, Musik und Sport sind wohl von gestern. Es könnte so einfach sein … Warum sollte man jahrelang studieren oder eine Ausbildung absolvieren, wenn zum Geldverdienen ein internetfähiges Gerät samt Kamera reicht? Zumal im Netz unter Überschriften wie „So verdienst du als Influencer viel Geld“ hilfreiche Tipps abgesondert werden, die jedes Kind von einer Karriere à la Dagi Bee oder Sami Slimani träumen lassen. Schließlich ist es das, was dieser Welt fehlt … noch mehr Menschen, die anderen Menschen erklären, was der neuste Schrei in Sachen Lifestyle, Mode, Styling, DIY-Projekte u.v.m. ist. Sodass jeder auf das Display blickt und sieht, wie das Leben funktioniert. In einer Welt, in der die Individualität zwischen Berieselung und Bedeutungslosigkeit versinkt … in der es keinen Mut für eigene Ideen und für Entscheidungen braucht. (th)

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Psyche: Krank gemacht oder krank geforscht?

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ie Erkenntnisse in zahlreichen Wissensgebieten zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wachsen. In der Bildungswissenschaft und Psychologie ist das Untersuchungsinstrumentarium schier unüberschaubar geworden. Und dann das: Jeder vierte junge Mensch zwischen 18 und 25 hat psychische Probleme. Jedensfalls weist dies eine Untersuchung der Barmer Ersatzkasse aus. „Allein in den Jahren von 2005 bis 2016 ist die Zahl der betroffenen 18- bis 25-Jährigen in Deutschland über alle Diagnosen hinweg um 38 Prozent von rund 1,4 Millionen auf insgesamt 1,9 Millionen gestiegen“, sagte der Barmer-Vorstandsvorsitzende Christoph Straub. Depressionen, Angststörungen und Panikattacken sind die vorrangig registrierten psychischen Beeinträchtigungen. Allein bei 557.000 wurde eine Depression diagnostiziert. Dies sei eine Steigerung von 2005 um 76 Prozent. Selbst unter Studenten, die ursprünglich als gesunde Gruppe gesehen wurden, sind psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch. Jeder 6. Student, insgesamt 477.000, litten an psychischen Beeinträchtigungen. „Gerade bei den angehenden Akademikern steigen Zeit- und Leistungsdruck kontinuierlich, hinzu kommen finanzielle Sorgen und Zukunftsängste“, erklärte Straub. Doch öffnen die Diagnosen über die Entwicklung psychischer Erkrankungen wirklich den Horizont für das Problem? Was sind die angemessenen Maßstäbe für Leistungs- und Existenzdruck? Wie hoch waren eigentlich die psychischen Belastungen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration? Da waren Hunger, Obdachlosigkeit, mangelndes Einkommen, al-

leinerziehende Frauen mit Kindern ohne Kinderbetreuungsangebote und staatlicher Versorgungssicherheit an der Tagesordnung. Paradox erscheint vor allem das Phänomen, dass wir aufgrund der vielen Forschungsbereiche heute so viel über die Psyche wissen, sie aber in der Konfrontation mit der Realität nicht schützen können. Oder sind es am Ende gar die Grenzziehungen selbst, unter der wir ganze Bevölkerungsgruppen psychophatologisieren. Sicher gab es in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts kein Netz einer psychotherapeutischen Versorgung und damit blieben viele Betroffene mit ihren Leiden allein. Außerdem wurden Besuche bei Psychotherapeuten oder Psychiatern häufig noch mit „ich bin doch nicht verrückt“ zurückgewiesen. Vielleicht erzeugt sich der Druck auf die junge Generation auch aus dem Anspruch der Eltern, ihrem Nachwuchs einen leichten Weg ohne Beschwernisse zu ermöglichen. Wer keine oder wenig Beschwernisse kennen- oder zu überwinden lernt, für den ist wenig Belastung zugleich der höchste Maßstab für die eigene Leistungsfähigkeit. Und offfensichtlich führt eine Wissensvertiefung und Forschungsausbreitung ziemlich automatisch dazu, auch noch dort Probleme zu erkennen, wo bisher noch nie welche gesehen wurden. Noch nie wurde in der deutschen Geschichte so viel über die Psyche von Menschen erkundet, aber gleichzeitig wurden noch nie so viele Beeinträchtigungen und Gefahren erkannt. Irgendwie muss es da einen Zusammenhang geben. Thomas Wischnewski

Laut der Barmer Ersatzkasse leidet jeder 4. junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren an einer psychischen Störung wie Depression, Angststörungen oder Panikattacken.


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„Man muss zuhören können“

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ie Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland steigt kontinuierlich. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik gibt es derzeit mehr als 2,6 Millionen Menschen, die ihren Alltag nicht alleine bestreiten können. Da die Zahl der älteren Menschen aufgrund einer längeren Lebenserwartung stetig wächst, während die Zahl der jungen Menschen, die dem Ausbildungsmarkt zur Verfügung stehen, gleichzeitig sinkt, gibt es in der Pflegebranche einen Mangel an Altenpflegefachkräften. Dennoch zeichnet sich laut dem Berufsbildungsbericht 2017 ein positiver Trend ab: 139.000 Personen haben im Schuljahr 2015/2016 eine Ausbildung in der Pflegebranche begonnen, davon etwas mehr als 68.000 in der Altenpflege. 2010/2011 waren es in diesem Bereich noch 31 Prozent weniger Auszubildende. Nach wie vor ist die Pflegebranche in weiblicher Hand – knapp 81 Prozent der Auszubildenden sind Frauen. Eine von ihnen absolviert derzeit ihre Ausbildung bei der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH. Laura Jane Hirsch verbringt abwechselnd acht Wochen im Haus Olvenstedt und vier Wochen in der Berufsbildenden Schule „Dr. Otto Schlein“ für Gesundheits-, Sozial- und Laborberufe in Westerhüsen. Bereits im August 2015 hatte sie ihre Ausbildung begonnen. Inzwischen stehen die Prüfungen bevor. „Lernen ist angesagt, der Prüfungsstress nimmt spürbar zu“, sagt die 19-Jährige, die aus Staßfurt stammt, dort zur Schule gegangen ist, für die dreijährige Ausbildung ihren Wohnsitz jedoch nach Magdeburg verlegt hat. Im April, Mai und Juni muss Laura ihr pflegerisches Können in praktischen sowie schriftlichen und mündlichen Prüfungen unter Beweis stellen. Anschließend kann sie ihre Laufbahn als Pflegefachkraft im Haus Olvenstedt

Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH Pflegeeinrichtungen • Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 39104 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 16 00 • Haus Heideweg, Heideweg 41 39126 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 14 00 • Haus Lerchenwuhne, Othrichstraße 30c 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 12 00 • Haus Mechthild, Mechthildstraße 27 39128 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 18 00 • Haus Olvenstedt, Johannes-Göderitz-Str. 83 39130 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 13 00 • Haus Peter Zincke, Hesekielstraße 7a 39112 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 15 00 • Haus Reform, Juri-Gagarin-Straße 25-26 39118 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 19 00 • Geschäftsleitung, Leipziger Straße 43 39120 Magdeburg, Tel. 0391/28 04 11 00

beginnen – das hat ihr Einrichtungsleiterin Nancy Zimzik bereits in Aussicht gestellt. „Ich bin froh, dass alles so reibungslos läuft und weiß, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist“, meint Laura. Der Besuch der Berufsmesse in Magdeburg habe sie auf die Idee gebracht, in den Pflegeberuf einzusteigen. „Um zu schauen, ob ich den Herausforderungen gewachsen bin, habe ich erst ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert – auch schon im Haus Olvenstedt. Und da ich die ersten Einblicke recht interessant fand, habe ich mich hier um einen Ausbildungsplatz bemüht“, erzählt die 19-Jährige. Anfangs sei ihr natürlich manches schwergefallen, aber die Berührungsängste legten sich mit der Zeit, man lerne viel über sich selbst und seine Mitmenschen und wachse an den Herausforderungen. Alle sechs Stationen der Pflegeeinrichtung habe sie während ihrer Ausbildung kennengelernt – auch

den Demenzbereich, der zusätzliche Anforderungen an die Mitarbeiter stellt. „Das wichtigste ist, dass die Arbeit mit Menschen Spaß macht. Man muss zuhören können und einfühlsam sein. Dann bekommt man von den Bewohnern viel zurück – sie zeigen ihre Dankbarkeit und wissen unsere Arbeit zu schätzen. Außerdem können sie aufgrund ihrer Erfahrung viel Interessantes berichten.“ Einzig der Umgang mit dem Tod bereite ihr Probleme. „Ich denke, das ist normal. Wenn man einen Menschen für längere Zeit begleitet, fällt einem der Abschied nicht leicht“, sagt Laura. „Aber darüber kann ich auch mit den Kollegen reden. Und es werden Weiterbildungen angeboten. Überhaupt gibt es viele Möglichkeiten, sich fortzubilden, sich zu spezialisieren und Neues zu lernen.“ Es bleibt also – wie der Alltag im Pflegeheim – abwechslungsreich. Tina Heinz

Erst das Freiwillige Soziale Jahr, danach die Ausbildung. Und vermutlich wird Laura Jane Hirsch auch darüber hinaus dem Haus Olvenstedt als Pflegefachkraft erhalten bleiben. Foto: Peter Gercke


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„Wie blöd kann man sein?“

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ieser Frage widmet sich der Hirnschrittmacher des Deutschen Kabaretts, HG.Butzko, in seinem aktuellen Porgramm „Menschliche Intelligenz“. Denn als Captain Kirk und Mr. Spock mal einen entfernten Himmelskörper besuchten, kamen sie anschließend zu dem Fazit: „Es gibt keine menschliche Intelligenz auf diesem Planeten.“ Das funkten sie zur Erde. Einem Planeten, auf dem vor tausenden von Jahren ein paar Leute Stimmen hörten, über die anschließend Bücher geschrieben wurden, worin zu lesen war, dass man so leben muss, wie in diesen Büchern geschrieben steht, oder man

kommt in die Hölle. Das Erstaunliche ist nicht, dass diese Bücher Weltbestseller wurden. Das Erstaunliche ist, dass bis heute Milliarden von Menschen ihr Leben nach diesen Büchern ausgerichtet haben. Die einen wollen dabei einen säkularen, die anderen einen Gottesstaat, die einen mit friedlichen Mitteln, die anderen mit AstroTV. Aber ob Dschihadisten im Nahen Osten, oder Evangelikale im Wilden Westen, selbst CDU/CSU berufen sich in ihrem Namen auf einen Religionsstifter, und auch wenn sie sich in der Wahl ihrer Methoden unterscheiden, so haben sie alle etwas gemeinsam: Sie vermischen in übergriffiger und unzumutbarer Weise Religion und Politik, meint HG. Butzko. Wobei unterschieden werden müsse zwischen Religionen und Religiosität. Religiosität ermöglicht dem Einzelnen eine Beziehung zum Ganzen. Religionen sind Kartelle zur Durchsetzung von Machtinteressen. Deswegen brauchen Religionen

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unbedingt religiöse Menschen, um ihnen Gottesfurcht einzuflößen. Während religiöse Menschen nicht unbedingt Religionen brauchen, um den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Höchste Zeit also für einen gläubigen Atheisten. Und wer wäre da nicht besser geeignet, als HG. Butzko, Dauergast in allen Kabarettsendungen des deutschen Fernsehens und Träger des deutschen Kleinkunstpreises. Stets tagesaktuell kommt sein satirisch-politisches Kabarett ohne Gebetsmühlen und Moralpredigt aus. Er jongliert nicht mit Keulen, sondern mit Gedanken. Seine Argumente sind nicht immer bequem, aber dafür logisch statt ideologisch. Und manchen spricht er dabei ins Gewissen, vielen aus der Seele, doch vor allem immer Klartext. Am Freitag, 2. März um 20 Uhr, ist HG. Butzko wieder einmal zu Gast in der „Magdeburger Zwickmühle“. Karten gibt es noch telefonisch unter 0391/541 44 26 und online bei www.zwickmuehle.de

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Durch Praxis die Theorie verstehen S chule – nicht mein Ding! Wenn Mädchen und Jungen das sagen, liegt es nicht unbedingt am Willen bzw. Nicht-Wollen. Manchen liegt die Praxis einfach mehr als die Theorie und sie hadern mit dem regulären Schulsystem. In diesem Fall gibt ihnen das „Produktive Lernen“ eine zweite Chance auf den Schulabschluss. „Es bietet eine praxisbezogene Alternative“, sagt René Scheer, der seit 2005 mit Silvia Schwengel für die PL-Schüler der Leibniz-Schule zuständig ist. Hier können Schüler/innen ab Klassenstufe 8 sich in verschiedenen Praktika ausprobieren und anschließend im Unterricht die Theorie vertiefen. Auch bei anderen Schulaufgaben geht es um praktische Dinge. Im Mathe-Unterricht beispielsweise errechnen die Jugendlichen, wie viel Tapetenrollen sie für das Renovieren ihres eigenes Zimmers benötigen und wie viel Material für einen neuen Fußbodenbelag. Zum Produktiven Lernen gehören in der Woche drei Tage Praxis und zwei Tage Schule. Jede/r Schüler/in sucht sich die Praktika selbst, fünf verschiedene sollten es sein. Manch einer findet dadurch seine Profession. Eine Schülerin beispielweise wollte unbedingt in einer Boutique arbeiten. Durch ihr Praktikum fand sie einen ganz anderen Beruf: Sie wurde Altenpflegerin und sagt darüber:

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„Das ist das Beste, was mir Eine Nockenwelle passieren konnte!“ gehört zum MotorDer Vorteil der Kombination block weiß David aus Praktika und Schule: SchüSchepanski, der geler und Firmen können sich rade ein Praktikum gegenseitig kennenlernen und bei einem Kfz-Unterunabhängig von Bewerbungsnehmen macht. Er schreiben klären, ob es eine gehört zu den 45 gemeinsame Zukunft geben Schüler/innen des kann. Das zählt mehr als ein Produktiven Lernens Bewerbungsschreiben, ist die der Leibniz-Schule. Erfahrung vom PL-Team. Die meisten Schüler haben so ihren Ausbildungs- und künftigen Arbeitsplatz gefunden. Das Produktive Lernen wird in Magdeburg an der Leibnizund an der Goethe-Schule angeboten. Interessenten für das 8. Schuljahr bewerben sich direkt in der jeweiligen Informationsveranstaltungen: Schule. Voraussetzungen für die Teilnahme an die• 4. April und 9. Mai, jeweils 18 Uhr, Gemeinsem Angebot sind das Interesse an Praxis und schaftsschule G. W. Leibniz, Hegelstraße 22/23, Schulabschluss. Vorab laden beide Magdeburger Telefon 5 41 46 67. Schulen Schüler und Eltern gemeinsam zu Infor• 11. April, 16-18 Uhr, Gemeinschaftsschule J.W.v. mationsveranstaltungen ein. Eine vorherige AnGoethe, Helmstedter Straße 42, Tel. 6 07 43 74. meldung ist empfehlenswert. Birgit Ahlert


KOMPAKT SPEZIAL

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1. Ausgabe März | 2018

Für die Zukunft wie gemacht

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in Unternehmen zu gründen ist ohne Frage eine Herausforderung. Drei junge Männer aus Magdeburg haben es dennoch gewagt – und können Erfolge verzeichnen. Martin Kirst (4. v. l.) und Franz Pieper (l.) kennen sich bereits seit dem dritten Semester ihres Studiums der Computervisualistik an der Otto-von-Guericke-Universität. Zu Beginn begegneten sie sich mit Skepsis, doch als sie gemeinsame Interessen feststellten, freundeten sie sich an. Nachdem die Masterarbeiten geschrieben waren und der Sprung in das Berufsleben anstand, verfolgten sie eine Idee, die sie schon während des Studiums begleitete. „Ursprünglich wollten wir Spiele entwickeln. Allerdings sahen wir uns um und mussten feststellen, dass es bereits Dutzende Spiele gibt“, erzählt Martin. Ein Konzept, das auch mit Spielen zu tun hatte, war schnell gefunden. „Wir begannen, uns mit der Künstlichen Intelligenz in Computerspielen zu beschäftigen. Bislang beruhte diese KI auf Software aus den Achtzigern – dementsprechend bewegen sich die Figuren in den Spielen“, meint Franz. Statt Spiele wollten sie nun Bewegungsabläufe der KI für Spieleentwickler entwerfen. Der grobe Plan stand also. Martin, Franz und ein dritter im Bunde – Chris Taggeselle (3. v. l.) – suchten sich staatliche Hilfe. Sie beantragten mit ihrer Idee ein Gründerstipendium und erhielten es. Ihre Unternehmergesellschaft „Polarith“ zog 2016 in ein kleines Büro über einem Autoservice. Auf wenigen Quadratmetern stehen meh-

rere Schreibtische, ein paar Schränke und für die Entwickler ist auch noch etwas Platz. „Man kann sich eben zum Anfang kein Luxusbüro leisten und hier haben wir alles, was wir brauchen. Außerdem finden einige Kunden das gar nicht so schlecht, aus unserem Büro direkt auf die Autos zu schauen“, sagt Martin lächelnd. Mittlerweile hat sich ein fester Kundenstamm entwickelt. „Das war schwere Arbeit“, wendet Franz ein. Martin pflichtet ihm bei: „Ja, wir haben täglich bis zu 13 Stunden gearbeitet, um etwas zu erreichen. Außerdem muss man die von der Investitionsbank gesteckten Ziele erreichen, um die Förderung weiterhin zu bekommen.“ Die investierte Zeit hat sich offenbar gelohnt. Neben dem Baukasten für die KI, die von den Gründern angeboten wird, übernehmen sie Projekte. So entwickeln sie auch Simulationen für Unternehmen, die mit Automatisierung Abläufe optimieren wollen. Ein Beispiel dafür ist die Simulation für Hafenkräne, die es dem Kranführer erlaubt, dem Pendeln der meist wertvollen Last entgegenzusteuern und die Bewegungen einfacher zu machen.

Nun setzen sie die Simulation um und entwickeln die notwendige Programmierung. Zudem bringt die Branche die Möglichkeit mit sich, internationale Kontakte zu knüpfen. In der Zwischenzeit sind die drei Unternehmensgründer nicht mehr allein – ein Designer und zwei HiWis (Hilfskräfte von der Universität) runden das Team ab. Die Aufgaben sind verteilt und ab März wird auch ein größeres Büro am Krökentor bezogen. „Fehlen wird uns der Blick auf die Autos hier dennoch“, sagt Martin auf die Servicehalle blickend. Es geht voran in dem kleinen Unternehmen. So durften die Gründer auf der Quo Vadis, einem Messekongress, gastieren und werden Teil der German Dev Days, einer Spiele-Entwicklerkonferenz, im Mai 2018 sein, auf der sie sich mit einem Vortrag vorstellen und auf ihre Arbeit aufmerksam machen können. Ihr Ziel für die Zukunft ist es, fortschrittliche KI-Verfahren für Unternehmen einfacher zugänglich zu machen. In einer Welt, die immer mehr Technik braucht, sind diese Gründer wohl für die Zukunft wie gemacht. Sophie Altkrüger

Berufsbegleitend zu Bachelor und Master Die folgenden Studienangebote richten sich an Berufstätige im Gesundheits- und Sozialwesen, die einen akademischen Abschluss an einer staatlichen Hochschule erwerben wollen. Seit 2002 gibt es bereits 999 Absolventinnen und Absolventen.

Bachelor-Studiengang

Master-Studiengang

Angewandte Gesundheitswissenschaften Dauer: 8 Semester Studiengebühren: 875 Euro pro. Sem. Abschluss: Bachelor of Science Kontakt: 0391-8864342

Management im Gesundheitswesen Dauer: 4 Semester Studiengebühren: 1.690 Euro pro. Sem. Abschluss: Master of Arts Kontakt: 0391-8864738

Studienort: Magdeburg Bis zum 15. März können Sie sich für das Sommersemester 2018 bewerben. Für ein persönliches Beratungsgespräch stehen wir sehr gern zur Verfügung. Sie können sich auch im Rahmen unserer Informationstage am 28. Februar 2018 (12 – 18 Uhr) und 2. März 2018 (10 – 15 Uhr) über alle Fragen rund um die o. g. Studienangebote vor Ort informieren: Campus Herrenkrug, Magdeburg, Breitscheidstraße 2, Haus 15 (Seiteneingang, 1. OG), Raum 1.02 Wir freuen uns auf Sie! Studieren im Grünen www.hs-magdeburg.de/wb

Attraktive Fördermöglichkeiten im Programm „Weiterbildung direkt“ bietet die Investitionsbank Sachsen-Anhalt.


Neueröffnung OBI Anzeige

Jede Menge Ideen

Herzlich willkommen!

Der neue OBI Baufachmarkt öffnet in Magdeburg

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m Montag, dem 5. März 2018 eröffnet OBI, der Marktführer der Baumarktbranche in Deutschland, um 7.00 Uhr, in der Brenneckestraße in Magdeburg auf einer Fläche von mehr als 12.000 Quadratmetern einen modernen Bau- und Heimwerkermarkt mit Gartenparadies. Gleich beim Betreten des OBI Marktes fällt das großzügig gestaltete Service-Center ins Auge. Hier helfen OBI Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen den Kunden bei der Suche nach Produkten und bei allen Fragen rund um das Sortiment sofort und ohne lange Wartezeit weiter. In den klassischen Baumarktbereich gehören die Abteilungen Holz, Parkett/Boden, Baustoffe, Maschinen, Werkzeuge, Eisenwaren sowie Fenster und Türen. Sie werden ergänzt durch die Abteilungen für Auto- und Fahrradzubehör, Haushalt und Ordnungssysteme, Wohnen, Innendekoration und Heimtextilien sowie Elektro, Leuchten und Aquaristik. Die Farbenabteilung verfügt über eine computergesteuerte Farbmischanlage, die nahezu jeden Farbton individuell vor Ort anmischen kann. In der Sanitärabteilung findet der Kunde alles vom Whirlpool über Duschkabinen bis zu Badmöbeln sowie das neueste vom Armaturenmarkt. Außerdem findet er hier eine große Auswahl an Accessoires, mit denen aus einem Bad eine Wellness-Oase wird. Im OBI Markt in Magdeburg wird der Kunde gewissermaßen selbst zum Profi: dank kompetenter Marktleitung, Projektteam und zusätzlichen Experten. Hochqualifizierte Fachberatung, gezielte Unterstützung bei der Planung und ei-

ne riesige Auswahl an Produkten machen Ihnen das Leben leicht. Das Unternehmen OBI legt besonderen Wert auf ressourceneffizientes und umweltgerechtes Bauen. Der Umwelt zuliebe ist der OBI in Magdeburg im kompletten Markt mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet und nutzt Regenwassertanks zur Bewässerung. Hinzu finden die Kunden eine neue Ladestation für Elektro-Autos, sowie E-Fahrräder zum Ausleihen. Die lösungsorientierten OBI-Experten beraten Sie direkt im Markt – auf Wunsch auch nach Terminvereinbarung, damit wir uns viel Zeit nehmen können. Buchen können Sie die Beratungen im Markt oder online bequem von zu Hause aus. Nutzen Sie diese Möglichkeit und vertrauen Sie für Ihre Projektplanung auf die langjährige Erfahrung und das umfassende Fachwissen unserer geschulten Experten. Sie unterstützen Sie bei Fragen rund um Qualität, Design und Umsetzung sowie bei der passenden Auswahl aus unserem Top-Produktangebot. Natürlich stehen Ihnen unsere Experten auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite. Lassen Sie sich inspirieren – von dem umfassenden Angebot in allen Bereichen eines modernen Baumarktes. Bei OBI können Sie außerdem Ihre Projekte bereits ab einem Einkaufswert von € 199,- mit einer 0 %-Finanzierung der Santander realisieren. Und das bei einer Laufzeit von wahlweise sechs oder zwölf Monaten, bei Küchen bis 48 Monaten. Garantiert ohne versteckte Kosten. Lassen Sie sich einfach im Service-Center Ihres OBI Marktes beraten. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

Marktleiter Thomas Massner

Kompetenz an der Elbe Endlich ist es soweit: Im Herzen Magdeburgs eröffnet am 5. März 2018 der neue OBI. Auf über 12.000 Quadratmetern finden die Magdeburger und Ihre Besucher hier Projektideen für Haus, Garten und Wohnung. OBI setzt dabei nicht nur die Trends in Auswahl, Ideen und Einkaufserlebnis. Wir wollen mehr sein und setzen mit dem neuen OBI Fachmarkt auf Kometenz und Service. Ich freue mich gemeinsam mit dem gesamten Team, den ersten Baumarkt in Magdeburg zu eröffnen und den Kunden so viele Highlights bieten zu können. Hier stehen Ihnen unsere exzellent ausgebildeten Mitarbeiter jederzeit gerne zur Seite: bei einfachen Produktfragen genauso wie bei umfangreichen Projekten. Unser 70-köpfiges Team freut sich nicht nur bei der Eröffnung auf Ihren Besuch, sondern ist immer von montags bis samstags von 7.00 bis 20.00 Uhr für Sie da! Herzlichst, Ihr

Thomas Massner


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Frühjahrsideen: Das Da schlägt jedes Gärtnerherz höher: Im neuen 4.000 Quadratmeter großen Gartenparadies stehen alle Zeichen auf Frühling: Pünktlich zum Saisonstart verbreiten zur Eröffnung farbenfrohe Frühblüher wie Primeln, Bellis und Violen Frühlingslaune. Neben der Auswahl an Pflanzen für den Innenund Außenbereich finden sich hier Übertöpfe in allen Farben und Größen, Gartenmaschinen und -geräte, Gartenholz und Gartenbaustoffe. Bei Gartenwerkzeugen führt das OBI Gartenparadies neben dem günstigen Segment selbstverständlich auch Markenware namhafter Hersteller. Damit macht das OBI Gartenparadies seinem Namen als bester Anbieter in der Baumarktbranche alle Ehre. Die Gartenabteilung bei OBI nimmt nicht ohne Grund einen so großen Raum im gesamten Sortiment ein. Der Garten ist für viele Menschen der Ort für Kreativität und Gestaltungsfreiheit. Hier, wo Sie auch im Alltag der Natur nahe sind, können Sie aktiv formen und schaffen. Die

Inspirationen finden und de Traumgarten gestalten Die Kunden in Magdeburg profitieren auch von einem neuen Serviceangebot: Mit dem OBI Gartenplaner unterstützen OBI Projektberater die Kunden bei individuellen Gartenprojekten. Bei der Konkretisierung von noch unklaren Kundenwünschen helfen viele Bilderwelten und Konfiguratoren. In der Musterausstellung im Markt finden Sie unzählige Materialmuster zum Anfassen, Kombinieren und Vergleichen. Oder informieren Sie sich direkt online über passende Produkte für Ihr Gartenprojekt. Daran schließt sich die detaillierte Planung von Produkten, Mengen, Konstruktionen und vieles weitere an. Sie erhalten eine individuelle Materialliste, die alle Materialien mit exakten Mengen und detaillierten Preisen auflistet. Eine extra für Sie erstellte Selbstbauanleitung führt Sie Schritt für Schritt durch das Projekt. Mit Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand. Entscheiden

Sie selbst: Die OBI Macher setzen auf Wunsch das gesamte Projekt um oder übernehmen einzelne Schritte – ganz individuell und flexibel. So kann jeder Kunde sein Traumprojekt umsetzen – entweder in Eigenregie oder mit zuverlässiger Unterstützung durch Handwerksexperten.

Materialliste

Schritt-fürSchritt-Anleitung

Hier werden Küchenträum


Anzeige

OBI Gartenparadies Freude an dieser natürlichen Arbeit teilen wir mit Ihnen, deshalb bietet unser Gartencenter eine so gewaltige Auswahl an hochwertigen Produkten für Ihren Garten, Vorgarten, Wintergarten, die Terrasse oder den Balkon. Stilvolle Gartenmöbel, geräumige Gartenhäuser, hochwertige Technik, Werkzeuge, Beleuchtung, Dekoration und sicheres Spielgerät, dies alles und noch viel mehr bekommen Sie bequem und einfach in unserem Gartencenter. Hier findet sowohl der Fachmann als auch der Hobbygärtner ausgewählte Produkte für einen der schönsten Orte daheim. Auch auf das Thema Grillen ist man bereits bestens vorbereitet. Mit einem riesigen Grillshop reicht das Angebot vom klassischen Holzkohlegrill über Gas- und Elektrogrills bis hin zum luxuriösen Sondermodell. Selbstverständlich gibt es auch das passende Zubehör für den Grillmeister dazu.

Service für Profis un Hobby-Heimwerker

me wahr

Auf einer großen Verkaufsfläche werden verschiedene Muster-Küchen präsentiert und zeigen ein umfangreiches Angebot an hochwertigen Marken-Küchen bekannter Hersteller wie bspw. Nobilia und burger. Hinzu können die Elektroeinbaugeräte der Marken Bosch und Neff ausgewählt werden. Die Möglichkeiten der Zusammensetzung hinsichtlich Material und Design sind nahezu unendlich. Die kompetenten Küchenfachberater helfen vor Ort im OBI Markt nicht nur bei der Auswahl und bei der individuellen Planung der Traumküche mit Hilfe eines 3D-Küchenplanungspro-

In der neuen großen Baustoffhalle kann ein erweitertes Sortiment an Baustoffen und Dämmstoffen rund um den Hausbau in Mengen für Großprojekte sowie auch Gartenbaustoffe angeboten werden. Vor allem Handwerker und Projektkunden kommen hier jetzt auf ihre Kosten. Unsere Mitarbeiter freuen sich schon darauf, Sie in der Baustoffhalle in Magdeburg zu begrüßen! Hier ist alles darauf ausgerichtet, Ihnen das Einkaufen so einfach wie möglich zu machen. Am besten, Sie planen ganz in Ruhe zu Hause oder in der Firma, bestellen online – und wenn Sie bei uns vorbeikommen, ist die Ware bereits abholbereit für Sie zusammengestellt. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, das ist auch noch kostenlos! Wenn Sie sich lieber persönlich beraten lassen, sprechen Sie einfach unsere kompetenten und freundlichen Mitarbeiter an. Sie stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite – und haben viele wertvolle Tipps für Sie! Natürlich können Sie an der Baustoffhalle im größten OBI Markt in Magdeburg und Umgebung bequem vorfahren – mit dem eigenen Fahrzeug oder mit einem gemieteten Transportfahrzeug von OBI. Denn bei Abnahme von ganzen Paletten bietet der OBI Markt günstige Palettenpreise an. Die separate Kasse in und vor der Halle sowie die Parkplätze direkt vor der Baustoffhalle ermöglichen ein schnelles und bequemes Verladen. Gegen einen geringen Aufpreis besteht auch die Möglichkeit, sich die Ware vom Lieferservice des OBI Marktes, sogar per Kran, nach Hause oder auf die Baustelle bringen zu lassen. Auch im OBI Markt erworbenes Holz oder Küchenarbeitsplatten werden nach individuellen Angaben des Kunden zugeschnitten. Komplizierte Schnitte, wie beispielsweise Aussparungen und Eckverbindungen an Küchenarbeitsplatten kann der Kunde ebenfalls ordern. gramms, sie beraten auch hinsichtlich des passenden Bodenbelages oder des Fliesenspiegels. In den Fachabteilungen des OBI Marktes kann das Material umgehend angeschaut, ausgewählt und sofort gekauft werden. Das exakte Aufmaß vor Ort sowie der professionelle Aufbau der Küchen und die Montage der Elektrogeräte sind selbstverständlich. Alle angebotenen Küchen werden in Deutschland produziert und bieten daher einen hohen Qualitätsstandard. Die Küchen können sogar mit einer „0%“ Finanzierung auf bis zu 60 Monate gekauft werden.


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Bester Service bei OBI garantiert E

in besonderes Augenmerk wird im OBI Markt Magdeburg auf das Thema Service gelegt. Das Service-Center ist die zentrale Anlaufstelle für alle Dienst- und Serviceleistungen wie:

rungsvorhaben wird über einen zentralen Ansprechpartner im OBI Markt Magdeburg abgewickelt und koordiniert.

Reservieren und Abholen

OBI Schlüsseldienst

Sparen Sie Zeit bei Ihrem Einkauf. Suchen Sie ihre Wunschartikel bereits bequem von Zuhause in unserem online gezeigten Sortiment aus und reservieren Sie sie im Markt. Die Kolleginnen und Kollegen im OBI Markt in Magdeburg stellen ihnen dann die gewünschten Artikel zur Abholung zusammen. Sie kommen in ihren OBI Markt und holen die Artikel am Kundenservicecenter ab und bezahlen dort auch – wie gewohnt auf die von Ihnen bevorzugte Weise.

Der OBI Schlüsseldienst fertigt alle gängigen Zimmer-, Haustür- und Autoschlüssel preiswert und direkt zur Mitnahme. Selbstverständlich findet man hier auch Zubehör rund um den Schlüssel wie Schlüsselringe oder Etuis.

OBI Geschenkkarten

Die OBI Geschenkkarte ist das ideale Geschenk für jeden Anlass. Ob Geburtstag, Umzug oder Hochzeit – eine OBI Geschenkkarte kann einfach jeder gebrauchen. Sie ist in verschiedenen tollen Designs und in unterschiedlichen Werten an der Kasse erhältlich. Ab Aktivierung an der Kasse oder online ist sie 3 Jahre gültig und in allen teilnehmenden OBI Märkten einsetzbar. Verschenken Sie Freude!

OBI Mietgeräte

OBI Renovierungsservice

Auch wenn der Fokus bei OBI hauptsächlich auf Do-it-yourself basiert, gibt es immer wieder Kunden, die bestimmte Arbeiten wie beispielsweise eine Badsanierung in professionelle Handwerkerhände legen möchten. Über den OBI Renovierungs-Service (ORS) können die Kunden die Unterstützung professioneller Handwerksbetriebe in Anspruch nehmen. Zusammen mit dem Projektleiter des ORS bespricht der Kunde sein individuelles Renovierungsvorhaben. Bei einem Aufmaß vor Ort werden die Umsetzungsmöglichkeiten überprüft und der Bedarf des Kunden ermittelt. Danach erstellt der Projektleiter des ORS dem Kunden ein individuelles, transparentes und nachvollziehbares Angebot. Anschließend sucht man gemeinsam im OBI Markt die geeignete Ware aus, die dann im Anschluss beim Kunden eingebaut oder verarbeitet wird. Der ORS nimmt den Kunden allen Stress ab, der bei Renovierungsarbeiten aufkommen kann. Einfacher und bequemer geht es nicht, denn das gesamte Umbau- oder Renovie-

Irgendein Gerät fehlt dem passionierten Heimwerker oder Gartenfreund immer. Für solche Fälle gibt es Mietgeräte von OBI. Keine ausgemusterten Altgeräte, sondern geprüfte Profi-Geräte – zu günstigen Tarifen! Der OBI Mietgeräteservice bietet genau die richtige Lösung für die handwerklichen Arbeiten am Haus oder im Garten, die nur einmal pro Jahr oder Saison ausgeführt werden. Spezialmaschinen brauchen somit nicht angeschafft werden. Ob für den Garten, den Haushalt, den Hausbau, für Renovierungsarbeiten oder den Umzug – OBI hält bestimmt das richtige und vor allem gut gewartete Gerät bereit.

OBI Finanzierungs-Service

Ab einem Gesamteinkaufswert von 199,- Euro bietet OBI eine 0,0%-Finanzierung bei Laufzeiten bis zu 48 Monaten über die Santander Consumer Bank AG an.

OBI Gartengeräteservice

Der OBI Gartengeräteservice übernimmt Wartung, Inspektion, Pflege und Reparatur für das Maschinensortiment Garten. Das Leistungsspektrum unserer Meisterwerkstatt reicht von der Geräte-Reinigung über Ölwechsel und Messerschliff bis hin zum Einbau von Ersatzteilen – damit Ihre Geräte lange laufen wie geschmiert. Diesen Service bieten wir nicht nur für die Geräte aus unserem Sortiment an, sondern auch für OBI Fremdgeräte nach Ablauf der Garantiezeit!

Transporter- und Anhängerverleih sowie Lieferservice

Der OBI Markt in Magdeburg verleiht Transporter und Anhänger zu günstigen Konditionen. Nach

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

kurzer persönlicher oder telefonischer Reservierung fährt man bei Bedarf mit dem Transporter oder Anhänger vom OBI Parkplatz. Alternativ oder für größere Posten kann der Lieferservice im Service-Center beauftragt werden.

Mit Küchenstudio und Baustoffhalle

OBI Top-Kunden-Karte

Für leidenschaftliche Heimwerker, die es ständig zu OBI zieht, ist die OBI TOP-Kunden-Karte genau das Richtige, denn die Kundenkarte ist speziell auf leidenschaftliche Handwerker, Hausmeister und Hobbygärtner zugeschnitten. Sie bietet viele Vorteile, die man sich nicht entgehen lassen sollte. So kann man mit einer OBI TOP-Kunden-Karte unter anderem bis zu satten 10 Prozent pro Einkauf sparen! Ausführliche Infos sowie die Kartenanträge hält das Servicecenter im Markt bereit.


2018 | 1. Ausgabe März

SPORT KOMPAKT

Grübelt Cheftrainer Jens Härtel (2.v.l.) bereits über den Kader für die nächste Saison? Foto: Peter Gercke

Ein Dutzend Fragezeichen Bei Zweitliga-Aufstiegskandidat 1. FC Magdeburg laufen zum Saisonschluss fast die Hälfte aller Spielerverträge aus. Wer bleibt, wer geht? Von Rudi Bartlitz

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aum zu glauben! Es verbleiben nur noch ein Dutzend Spieltage, dann wird in der 3. Fußball-Bundesliga schon wieder zum Halali geblasen. Und zwölf Runden vor Ultimo haben die Magdeburger Fans noch allen Grund zu Optimismus: Ihre Blau-Weißen steuern trotz der Rostock-Niederlage weiter Zweitliga-Kurs. Es deutet einiges darauf hin, als könnte das Sehnsuchtsziel diesmal wirklich erreicht werden: Zu einem Nichtaufstiegsplatz hat der FCM immerhin noch sechs Punkte Abstand – selbst wenn Cheftrainer Jens Härtel nach wie vor den Mahner gibt. „In unserem ersten Drittligajahr“, so der 49-Jährige, „hatten sich zwar Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue einigermaßen klar abgesetzt. Aber an-

sonsten geht es in dieser Liga stets ganz eng zu. Wie eng, das haben wir in der vergangenen Spielzeit selbst zu spüren bekommen, als wir am Ende noch auf Platz vier abgerutscht sind.“ Zur Erklärung: Bis zur drittletzten Runde hatte der FCM noch auf dem Relegationsplatz gestanden, war aber noch von Jahn Regensburg abgefangen worden. Härtel weiter: „Ich rechne wieder damit, dass die Entscheidungen über den Aufstieg und die Qualifikation für die Relegationsspiele erst ganz spät fallen werden.“ Dennoch, die Frage, die – mag sie noch so spekulativ sein – heute schon viele bewegt, lautet: Wäre das Team, mit dem der Klub in das Abenteuer zweite Liga gehen würde, denn tauglich für diese Klasse? Ja, mehr noch: Mit welchem Kader würden die Elbestädter dort überhaupt antreten? Welche Akteure bleiben, welche gehen, wer wird neu verpflichtet? Wer mit den Mechanismen und Gepflogenheiten im heutigen Profi-Fußball nur einigermaßen vertraut ist, weiß, dass er zu diesem Zeitpunkt aus der Chefetage eines Vereins keine (oder nur eine ganz allgemein gehaltene) Antwort auf diese Frage erhält – zu angedachten Zugängen schon gar keine. Eine Ausnahme gibt es beim FCM: Härtel bleibt Trainer. Der auslaufende Vertrag mit dem Coach wurde bereits im Januar bis Mitte 2019 verlängert. Außerdem wurde eine Option auf ein weiteres Vertragsjahr festgehalten – im Falle eines Zweitligaaufstiegs. "Wir wollten Planungssicherheit ", kommentierte FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik den Abschluss.

27 Alle anderen angelaufenen Vertragsgespräche wurden, so Kallnik am Wochenende, angesichts der noch ungeklärten Aufstiegsfrage erst einmal bis Ende März „hintenangestellt“. Also lohnt allemal ein Blick auf den derzeitigen Kader. 26 Kicker stehen derzeit beim FCM unter Vertrag. 15 von ihnen haben deutlich mehr als die Hälfte aller Partien bestritten. Sie ließen sich, selbst wenn man die permanente Härtelsche Rotation in Rechnung stellt, als Stammspieler bezeichnen. Die anderen elf kamen nur auf eine signifikant geringere Zahl von Spielen, drei blieben ohne jeglichen Einsatz. Eine weitere interessante Kennziffer ist die Vertragsdauer. Da zeigt sich, dass von den 26 Kontrakten in diesem Sommer immerhin ein Dutzend ausläuft – es betrifft also fast die Hälfte des gesamten Kaders. Im Einzelnen sind das: Jan Glinker, Felix Schiller, Richard Weil, Gerrit Müller, Andreas Ludwig, Tobias Schwede, Marius Sowislo, Dennis Erdmann, Julius Düker, Mario Seidel, Andre Hainault und Florian Pick. Sicher, bei den Zwölf gilt es, gehörig zu differenzieren. Da sind zum einen Akteure, die der FCM auf jeden Fall gern halten würde (Schwede), bei Erdmann verlängert sich der Vertrag automatisch, wenn er noch ein weiteres Spiel bestreitet. Dann gibt es eine Gruppe, die – wenn die Signale nicht trügen – um einen neuen Vertrag bemüht ist (u.a. Weil, Schiller, Düker). Torhüter Glinker würde, wie er jetzt sagte, kein Vertragsangebot erhalten, bliebe der FCM in der dritten Liga. Und dann sind da noch diejenigen, denen der Verein definitiv keine neue Arbeitsvereinbarung unterbreiten wird (Ludwig, Müller). Gerade bei Ludwig, im Sommer 2017 noch als Königstransfer vom niederländischen Erstligisten FC Utrecht verpflichtet, zeigt sich, wie eng im Fußball oft der Grat zwischen Hoffnung und Missverständnis ist. Der Mann mit Erstliga- und Zweitligaspielen für Hoffenheim, Aalen und 1860 München passt, so der Coach, einfach nicht in die Härtelsche Spielweise. Sein Marktwert verringerte sich laut Branchendienst „tranfermarkt“ binnen eines halben Jahres um mehr als die Hälfte – von 750.000 Euro auf 350.000 Euro. Kleine Frage am Rande: Wäre gerade diese Inkompatibilität Ludwigs mit dem FCMSystem nicht schon im Vorfeld absehbar gewesen? Offen ist die Situation bei Kapitän Sowislo. Der 35-Jährige sieht in einem Aufstieg so etwas wie die Krönung seiner Karriere und möglicherweise den Abschluss seiner Laufbahn an. Offen ist ebenso, ob der FCM mit dem oft verletzten kanadischen Ex-Nationalspieler Andre Hainault und dem dritten Torhüter Mario Seidel ein Vertragsangebot unterbreitet. Der vom 1. FC Kaiserslautern ausgeliehene Pick, der Härtel bisher nicht von seinen Qualitäten zu überzeugen vermochte, wird wohl in die Pfalz zurückgehen. Zwei ganz heiße Themen am Heinz-Krügel-Platz sind die aufstrebenden Jung-Stars Michel Niemeyer (22) und Tobias Schwede (23). Beide, das flüstern die berühmten Spatzen seit Wochen vom Dach der MDCC-Arena, drängt es mit Macht in die zweite Liga. Bei Niemeyer („Am liebsten würde ich natürlich mit dem FCM in die zweite Liga gehen.“), an dem Bundesligist FC Augsburg und Zweitligist Fortuna Düsseldorf Interesse haben sollen, halten die Blau-Weißen zumindest noch einen Vertrag bis 2019 als Faustpfand in den Händen. Schwede hingegen könnte im Sommer ablösefrei wechseln. Auch bei ihm wäre wohl ein Aufstieg der eleganteste Weg, ihn weiter an Magdeburg zu binden.


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Auf ins Abenteuerland Die Fußballerinnen des Magdeburger FFC wollen im Sommer den Aufstieg in die zweite Bundesliga schaffen. | Von Rudi Bartlitz

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s wäre gewiss gewagt zu behaupten, der Magdeburger Frauenfußball habe in den zurückliegenden Jahren besonders im Fokus der Öffentlichkeit gestanden. In der Regionalliga, der dritthöchsten deutschen Spielklasse, hat sich der einstige Zweitligist Magdeburger FFC durchaus wakker geschlagen; mehr aber auch nicht. Kaum 100 Zuschauer fanden im Schnitt den Weg ins Heinrich-Germer-Stadion. Für Außenstehende schien es fast, als hätten sich die Rot-Weißen mittlerweile in dieser Liga eingerichtet. Doch exakt zu dem Zeitpunkt, da sich die FCM-Männer mit Macht daran machen, die Elbestadt in der zweiten Bundesliga zu etablieren, ist auch bei den Frauen des MFFC der Ehrgeiz neu erwacht. Zufall? Präsident Karl-Edo Fecht gibt sich dieser Tage jedenfalls kämpferisch: „Es wird nicht leicht, aber das wollen wir auch schaffen. Wir wollen aufsteigen.“ Doch bis dahin, da sind sich die Verantwortlichen der Nummer eins in Sachsen-Anhalts Frauenfußball durchaus einig, ist es noch ein Stück des Weges zu gehen. Und das nicht nur sportlich, sondern genauso wirtschaftlich. Zunächst gilt es aber, auf dem Rasen die derzeitige Spitzenposition in der Regionalliga Nordost zu behaupten. Ist das geschafft, wartet im Frühsommer eine weitere schwere Hürde: die Aufstiegsrunde für die zweite Spielklasse. Denn der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat beschlossen, die bisherige zweigleisige Liga abzuschaffen und ab Herbst 2018 durch eine eingleisige Formation zu ersetzen. Lamentieren gibt es jedoch bei den Magdeburger Frauen nicht. Sie hatten es ohnehin in der Vergangenheit nie einfach, ihre Sportart gegen jahrzehntelange Widerstände und Voreingenommenheit zunächst durchzusetzen und dann zu behaupten. Bis zur Mitte der achtziger Jahre sollte es dauern, bevor sich das balltretende angeblich schwache Geschlecht in der vorgeblich so sport- wie frauenfreundlichen DDR die entsprechende Anerkennung überhaupt verschafft hatte. Allerdings nicht unter der Ägide des Lei-

stungssports, sondern nur im Freizeit- und Erholungssportsektor. Sozusagen außerhalb der Wertung. Heimat des hiesigen Frauenfußballs war seinerzeit die SG Handwerk. Nach der Wende wechselten die Ladies dann zum SV Fortuna, bevor sich die Frauen- und Mädchenabteilung 1997 in einem eigenen Verein organisierte, dem FSV Fortuna Magdeburg/Wolmirstedt (ab 2003 als MFFC firmierend). Sechs Jahre hielt sich der Verein zwischen 2009 und 2015 in der zweiten Liga. Doch der Aderlass der besten Akteurinnen war letztlich nicht zu verkraften. Und leistungsstarke Spielerinnen zu holen, dazu fehlte das nötige Geld. Als dann 2015 gleich fünf Stammspielerinnen gingen, war der Abstieg nicht mehr zu vermeiden. „In dieser Hinsicht werden wir immer ein Ausbildungsverein bleiben“, sagt Elfie Wuttke, mit 254 Einsätzen Rekordspielerin des MFFC und so etwas wie die „Grande Dame“ des Magdeburger Frauenfußballs. Geradezu exemplarisch dafür, wie der Weg von herausragenden Spielerinnen beim MFFC verläuft, steht die bisher bekannteste Magdeburger Kickerin, Nationaltorhüterin Almuth Schult. 2008 wechselte die heute 27-Jährige, die aus dem Wendland kam, über die Zwischenstation Hamburger SV in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt. Hier legte sie das Abitur ab und schaffte mit ihrem Verein 2009 den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Drei Jahre später wechselte die Olympiasiegerin von Rio zum Bundesligisten VfL Bad Neuenahr. Von Frauen wie Almuth Schult oder die U-20Weltmeisterin Anne Bartke kann Cheftrainer Eicke Schiller heute natürlich nur träumen. Deshalb setzt man beim MFFC beim Abenteuer zweite Liga voll auf die Jugend. Ohne Wenn und Aber. Die Stammformation des Frauen-Teams hat ein Durchschnittsalter von knapp 19 Jahren! Fast alle sind Studentinnen oder Schülerinnen. Doch nicht nur in der ersten Mannschaft steht die Nachwuchsarbeit ganz oben an. Die B-Ju-

gend des Vereins, der seit 2005 Leistungszentrum (seit vergangenem Jahr offiziell: Landes-leistungsstützpunkt) des Frauenfußballs in Sachsen-Anhalt ist, gehört seit 2012 der ersten Bundesliga an und zählt in ihrer Altersklasse „zu den 30 Top-Mannschaften in der Bundesrepublik“, wie Präsident Fecht stolz berichtet. Mit Nicole Woldmann und Samantha Kühne gehören zwei Mädchen der deutschen U-16-Auswahl an, beide sollen demnächst in den Frauen-Kader aufrücken. Ronny Baraniak gehört zum deutschen U-15-Team. Kommt die Rede auf die wirtschaftlichen Bedingungen beim MFFC, weiß Präsident Fecht allerdings nicht so recht, ob er zuerst das Engagement seiner derzeitigen Sponsoren und der Stadt Magdeburg („Sie stellt uns zu günstigen Konditionen die Plätze zur Verfügung.“) loben und preisen oder ob er die allgemein schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen des Frauenfußballs generell beklagen soll. Es ist schon ein wenig verblüffend (und bezeichnend), dass die beiden Hauptsponsoren eben nicht aus Magdeburg, sondern aus Niedersachsen und Schönebeck kommen. „Wir sind als Verein finanziell nicht in der Lage“, erläutert der 70-jährige Richter im Ruhestand


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Oben: Seit zehn Jahren ist Karl-Edo Fecht Präsident des MFCC. Links: In der Regionalliga Nordost führt der MFFC (hier Natalie Grenz am Ball) derzeit die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung vor Viktoria Berlin an. Fotos: Eroll Popova

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rauenfußball war in Deutschland anfangs alles andere denn eine Erfolgsgeschichte. Die Kickerinnen hatten es über Jahrzehnte schwer. Während das Spiel vor allem in England und Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts überaus beliebt war, war es in Deutschland von Beginn an heftigem Widerstand ausgesetzt. So gingen deutsche Gynäkologen gegen das Spiel auf die Barrikaden, weil sie eine Vermännlichung des weiblichen Geschlechts befürchteten. Zwar gab es bis zum Zweiten Weltkrieg immer wieder Freundschaftsspiele oder inoffizielle Wettbewerbe, doch an einen Ligabetrieb – geschweige denn an eine Förderung durch den Deutschen Fußball Bund – war nie zu denken. Spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich auch auf dem Rest des europäischen Kontinents eine Anti-Frauenfußball-Haltung breit. In Deutschland wurde der Tiefpunkt 1955

erreicht, als Damenmannschaften das Fußballspielen untersagt wurde. Begründung: Fußball sei „eine Kampfsportart und als solche der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd.“ Ferner verletze das Zuschaustellen des Körpers Schicklichkeit und Anstand. An der Popularität der Sportart unter Frauen vermochten diese Maßnahmen nichts zu ändern. Ende der 1960er Jahre, so Schätzungen, jagten in Deutschland zwischen 40.000 und 60.000 Frauen und Mädchen abseits des Verbandes dem Ball nach. 1970 hob der DFB schließlich das Verbot wieder auf. Allerdings gab es Auflagen: So mussten die Frauen eine Spielpause zwischen November und März einlegen, durften keine Stollenschuhe tragen und mussten mit Jugendbällen spielen. Das erste offizielle Länderspiel fand erst am 10. November 1982 (5:1 gegen die Schweiz in Koblenz) statt.

weiter, „unseren Spielerinnen Verträge anzubieten.“ Heißt im Klartext: Geld auf die Hand gibt es nicht. Dennoch sei man „stolz“, sich als kleiner Verein mit rund 170 Mitgliedern – davon drei Fünftel Kinder und Jugendliche – „dort halten zu können, wo wir derzeit stehen“. Um jenen Mädchen, die nicht aus Magdeburg stammen, das Training und den Besuch des Sportgymnasiums zu ermöglichen, hat der Verein in der Stadt sechs Wohnungen angemietet, in denen 14 Spielerinnen in einer WG für ein geringes Entgelt leben können. Nicht nur sportlich ist Liga zwei also ein Abenteuer (Wuttke: „Das wird ein harter Kanten. Zur Regionalliga bestehen schon enorme Leistungsunterschiede“). 12.000 Kilometer Fahrstrecke wären in einer Saison zu bewältigen, rechnet der Präsident vor, 11.000 Euro hat der Verein für Schiedsrichterkosten sowie je rund 600 Euro für elf Übernachtungen bei Auswärtspartien zu zahlen. Ein Etat von zirka 50.000 Euro kommt da schnell zusammen. Würde der DFB da nicht 30.000 Euro zuschießen, für einen Verein wie den MFFC würde die zweite Liga, so deutlich muss man das wohl konstatieren, eine Fata Morgana bleiben.


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GENOSS SENSCHAFTS SFEST 2018

MÜNCHENER FREIHEIT LIVE ANNA CARINA WOIT TSCHACK FRÜHSTÜCKEN AN DER ELBE KINDERTHEAT TER & MÄRCHEN M GROSSES SHOWPRO OGRAMM HÜPFBURGEN, TRA AMPOLIN

BOB FAHREN A IM SOMMER

Cool Running an der Elbe

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eutschland ist eine Bobfahrernation. Mit dem Sport verbinden wir große Namen wie Wolfgang Hoppe, Bernhard Germeshausen, Meinhart Nehmer, Andre Lange und Francesco Friedrich. Bis auf den Ilmenauer Andre Lange kommen alle anderen Helden aus dem Flachland. Hoppe ist Apoldaer, Germeshausen kommt aus Heiligenstadt, Nehmer von der Ostsee und Friedrich aus Pirna. Um erfolgreich zu sein, braucht ein jeder Bob ordentlich PS. Zuständig hierfür sind die Anschieber. Und die besten trainieren nicht in den verschneiten Alpen, sondern hier in unserer Stadt. Norman Dannhauer aus Wernigerode hat vor einigen Jahren den Bobsport nach Magdeburg geholt. Im Mitteldeutschen Sportclub Magdeburg (MSC) trainieren mit Kevin Korona und Marko Hübenbecker zwei Weltmeister und Europameister. Paul Krenz hat den Sprung nach Südkorea geschafft. Zum Genossenschaftsfest kann sich jeder Gast im Zweierbob einmal ausprobieren. Unter der An-

leitung der MSC-Athleten und Trainer treten ab 10 Uhr die Teams der acht Wohnungsgenossenschaften im Zweierbob gegeneinander an. Danach kann sich jeder Gast auf der 50 Meter Strecke einmal ausprobieren. Für den Wettkampf können sich alle Hobbysportler ab 10 Uhr beim großen Elbstrandfrühstück stärken. Für nur 5 Euro gibt es Brötchen, Herzhaftes und einen Kaffee. Von der Bühne gibt es die musikalische Anfeuerung durch die Münchener Freiheit und Schlagerstar Anna Carina Woitschak. Mit etwas Glück gewinnt man einen der großen Tombolapreise. Im Lostopf sind unter anderem Einrichtungsgutscheine von MACO-Möbel und ein 4-Sterne-Familienurlaub im „Schlosshotel Herrenstein“ mit Halbpension, Hotelstrand, Hallenbad, reiten und freiem Eintritt im neueröffneten Kinderabenteuerland „Spuki“. Mehr Informationen zum Mitteldeutschen Sportclub Magdeburg e.V. finden sich unter: www.mitteldeutschersc.de.

n Kompakt Ab 1. März neue Kennzeichen für Moped, E-Bike, Quad & Co.

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oped- und Mofafreunde sowie viele andere motorisierte Zweiradfahrer benötigen ab 1. März wieder ein neues Versicherungskennzeichen. Sonst verlieren sie für ihr Fahrzeug den gesetzlich vorgeschriebenen Haft-

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ei „Wissen gewinnt“ gibt es wieder drei Happy

Dinner Cards im Wert von je 29,95 Euro zu gewinnen. Mit der Karte kann man in vielen Einrichtungen und Restaurants bis zu 50 Prozent am regulären Preis sparen. Beantworten Sie unsere aktu-

elle Frage: Wie heißt der Begründer der Serumtherapie? Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe.

Gewinner mit der richtigen Lösung werden von uns benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 9. März 2018. Der Rechtsweg ist bei der Gewinnermittlung ausgeschlossen. Die richtige Antwort zur letzten Frage lautet 1713. Je eine Happy-Dinner-Card gewinnen Frank Kaminsky aus Güterglück, Kurt Lindemann aus BördeHakel, Tatjana Samostyan aus Magdeburg.

pflichtschutz. Darauf verweist die ÖSA Versicherung zum Saisonstart. Das wieder ein Jahr lang gültige Nummernschild hat blaue Schrift auf weißem Grund. Bisher war die Schrift schwarz. Die Kennzeichenpflicht gilt für alle Kleinkrafträder mit maximal 50 Kubikzentimeter Hubraum. Außer Moped, Mofa, Roller sind auch E-Bikes ab Fahrgeschwindigkeiten von 26 km/h, leichte Quads und motorisierte Krankenfahrstühle einbezogen.

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GEWINNT Senden Sie die Antwort mit der richtigen Jahreszahl bitte per Postkarte an MAGDEBURG KOMPAKT, Breiter Weg 202 in 39104 Magdeburg oder per E-Mail unter Angabe Ihres Namens, Ihrer Anschrift und Telefonnummer an:

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WISSENSWERT KOMPAKT

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Baukindergeld mit falschen Effekten In der Baubranche arbeitet die Politik gern mit Subventionen. So wollte die SPD bei den Verhandlungen zur Groko unbedingt ein Baukindergeld durchsetzen. Familien soll dadurch der Bau eines Eigenheims erleichtert werden. Das könnte eine Illusion sein.

text hieße das: Bis zu einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von 75.000 Euro netto bzw. 100.000 Euro brutto pro Jahr würde pro Kind zehn Jahre lang ein Freibetrag in Höhe von 15.000 Euro gegenüber der Steuerlast angerechnet werden. Dafür werden Gesamtkosten im Haushalt des Bundes von 440 Millionen Euro veranschlagt. Die Frage muss aber lauten, ob diese Subvention wirklich genauso wirkt, wie sich das Politiker versprechen? Zunächst profitieren nur jene, die sich auch wirklich den Kauf oder Bau eines Eigenheimes leisten können. Wirklich wirtschaftlich schwache Haushalte werden von dem Effekt nicht profitieren. Also genau jene, für die bezahlbarer Wohnraum eine echte Existenzfrage sein wird.

Von Matthias Kühne

Mit dem Baukindergeld soll natürlich das Signal gesetzt werden: Bürger baut! Vertriebsmitarbeiter für Einfamilienhäuser werden die Subventionen entsprechend anpreisen. Und darauf hinweisen, dass man sich Vater Staats Geschenke doch nicht entgehen lassen sollte. Die Folge: Es ist zu erwarten, dass dem ohnehin florierenden Bauboom noch eine zusätzliche Spritze verabreicht wird. Möglicherweise ergibt sich dadurch genau ein entgegengesetzter Effekt als von der Politik erwartet. Ein forcierter Bauboom heizt den Grundstücksmarkt an. Die Preise für Baugrund werden weiter in die Höhe klettern. Für Familien mit kleinen Einkommen wird das Bauen weiterhin unerschwinglich bleiben.

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ollte sich nun doch noch eine neue deutsche Regierung formieren, wartet einiges an selbstgesteckten Aufgaben aus dem Koalitionsvertrag. Vor allem die SPD wollte darin eine deutliche Handschrift ihrer Politik hinterlassen und mit familienfreundlichen Förderprojekten punkten. Die SPD-Vizechefin Natascha Kohnen sagte, es sei die soziale Frage des 21. Jahrhunderts, wer sich ein Dach über dem Kopf leisten könne. Trotz steigender Mieten und Grundstückspreise müsse Wohnraum bezahlbar sein. Deshalb solle Vater Staat in der laufenden Legislatur Familien pro Kind mit einem Baukindergeld von jährlich 1.200 Euro unterstützen. Im Klar-

Eine wirksamere Förderung wäre vermutlich eine Reform der Grunderwerbssteuer. Die ist von Bundesland zu Bundesland oft unterschiedlich, in

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Sachsen-Anhalt beträgt sie 5 Prozent. Bei einem Kaufpreis von 200.000 Euro müssen ergo 10.000 Euro als Steuern an den Staat gezahlt werden. Klettern die Grundstückspreise also weiter, werden mehr Steuern fällig. In diesem Bereich hätte man Familien wirklich entlasten können. Steigen jedoch Preise und Steuern ist das staatliche Baukindergeld reine Makulatur und das sogenannte familienfreundliche Paket der SPD ein kurzsichtiges Politik-Getöse ohne nachhaltige Wirkung. Übrigens sehen das viele Experten ähnlich. In der Politik zählen offenbar vorrangig Botschaften, die auf dem Papier schön klingen, aber in der Realität ins Leere laufen.

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REISEEMPFEHLUNGEN

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Entspannende Tage auf den Weltmeeren

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m letzten Jahr waren es mehr als zwei Millionen Deutsche, die auf hoher See ihren Urlaub verbrachten. Tendenz steigend, wie die vergangenen zehn Jahre zeigten, in denen die Anzahl der Kreuzfahrtpassagiere in Deutschland stark anstieg. Es ist die entspannte Art des Reisens und die unterschiedlichsten Reiseziele, die den Reiz dieser Urlaubsform ausmachen. Und wer eine Kreuzfahrt nach wie vor als eintönig, altmodisch oder gar überteuert beschreibt, spinnt nur Seemannsgarn – und war noch nie mit der Mein Schiff Flotte auf großer Fahrt. Die Mein Schiff Flotte der TUI Cruises bietet Kreuzfahrten in die Nordsee und Ostsee, in das Mittelmeer, in die Karibik, nach Dubai, Asien, Mittelamerika. Mit diesen Schiffen lässt sich das Fernweh im mediterranen Frühling des Mittelmeeres, im sommerlichen Klima der Karibik, im farbenprächtigen Indian Summer von Kanada oder im ewigen Eis Spitzbergens stillen. Urlauber können sich bei TUI Kreuzfahrten auf Individualität und ausgezeichneten Service freuen. Die aufmerksame Crew ist immer für die Gäste da. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Ob in der Kabine, an Deck, im Restaurant oder im Wellness-Bereich. Und dank Premium Alles Inklusive ist die einzige Frage, die man sich stellen muss, was man sich wünscht – und nicht, was es kostet. Restaurants ohne feste

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Derzeit verfügt die Flotte über sechs Schiffe, die alle einem Konzept folgen: das sogenannte „Wohlfühl-Konzept“. Die Kreuzfahrt bietet den Passagieren ungewöhnlich viel Platz und eine Fülle von Premium-Leistungen, die automatisch im Reisepreis enthalten sind – von Spitzenkulinarik bis hin zu Sport, Saunabesuchen und Entertainment.

Schaumkronen-Saison

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rlaub in der Nebensaison bringt viele Vorteile. Die Unterkünfte sind meist günstiger, die Strände nicht überfüllt und der Urlaubsort lässt sich in aller Ruhe erkunden. In Sellin auf Rügen beispielsweise stehen die Strandkörbe im Sommer dicht an dicht. Jetzt zeigt sich der Strand verlassen und das Meer von seiner rauen, schönen Seite. Wenn der Wind Schaumkronen vor sich her treibt, ist ein Strandspaziergang ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Hier ein paar Tipps: Bernsteine sind beliebte Urlaubsandenken. Doch wo findet man die funkelnden Steine aus fossilem Harz eigentlich und wie erkennt man sie? Diese und andere Fragen beantwortet das Bernsteinmuseum in Sellin. Vitrinen und Bilder informieren über spannende Details, zum Beispiel über fossile Pflanzen und Tiere, die vor Millionen Jahren in Harztropfen eingeschlossen wurden. In der Nähe der Ortschaft Sagard befindet sich Europas einziges Kreidemuseum, stilecht errichtet in den Gemäuern eines alten Kreidewerkes. Ausstellungen und Mitmachstationen erläutern, wie die sogenannte „Rügener Schreibkreide” aus kalkigen Resten von Lebewesen entstand und mit welchem Aufwand man sie abbauen musste. Im Uhrenmuseum in Putbus vergeht die Zeit wie im Flug. Denn zusammen mit der ebenfalls stattlichen Sammlung an historischen Musikgeräten gibt es über 1.000 Exponate zu bestaunen. Wer mehr über das filigrane Innenleben der Zeitzeiger erfahren möchte, kann beim Rundgang durch die Werkstatt dem Uhrmacher über die Schulter schauen.

Direkt am Königsstuhl, dem berühmten Kreidefelsen Rügens, befindet sich das gleichnamige Nationalparkzentrum, das auf 2.000 Quadratmetern eine außergewöhnliche Erlebniswelt bietet. Auf vier Etagen erstreckt sich die akustisch inszenierte Zeitreise vom Ursprung des Kreidemeeres bis heute. Die Besucher können dabei per Kopfhörer einer selbst ausgewählten Führung lauschen. (DJD/eb)


REISEEMPFEHLUNGEN

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Weiße Villen, mondäne Badeorte

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ehr als 200 Jahre ist es her, als sich die ersten Badegäste in der Ostsee auf Rügen tummelten. Prägten anfangs noch fürstliche Bauten des Klassizismus den Stil wie das fürstliche Badehaus Goor in Lauterbach bei Putbus, machte sich später mehr und mehr ein Mix unterschiedlichster Handschriften der Architekten breit. Einstige Fischer- und Bauerndörfer an der Ostseeküste wurden zu aufstrebenden Badeorten. Die Häuser bekamen Loggien und Veranden, auf denen die Erholungssuchenden Schutz und Ruhe und zusätzlichen Platz fanden. Später wurden weiße Villen, Pensionen und Hotels gebaut. Skulpturen auf den Dächern, verspielte Muster auf den hölzernen Verkleidungen der Balkone, weiße Vorbauten und lichtdurchflutete Erker, all das prägt die Bäderarchitektur, die das Markenzeichen der Badeorte Binz, Sellin, Baabe und Göhren an der Rügener Küste sind. Zu den besonderen Vertretern der Bäderarchitektur zählen die drei sogenannten Wolgasthäuser, von denen zwei in Binz stehen und eines in Göhren zu entdecken ist. Die Bäderarchitektur ist zwar typisch für die Rügener Badeorte an der Ostseeküste, aber eigentlich kein Stil, sondern ein Sammelsurium unterschiedlicher europäischer Baustile. Denn die wohlhabenden Städter, die ihren Architekten den Auftrag gaben, eine Villa am Meer zu bauen, wollten vor ihren Nachbarn glänzen, sich von ihnen abheben – was ihnen auch eindrucksvoll gelang. Das Ostseebad Sellin hat seine Bäderarchitektur gleich nach 1990

unter Denkmalschutz gestellt. Hier wurden besonders viele der historischen Villen restauriert und zu Feriendomizilen umgebaut. Prunkstück aber ist in Sellin die Seebrücke. Die erste Selliner Landungsbrücke wurde 1906 eingeweiht. Sie war rund 500 Meter lang, doch sie hielt Sturm und Eisgang nicht lange stand. Nach dem Eiswinter 1941/42 blieb nur noch das Brückenhaus stehen. Es wurde ab 1956 zu einer beliebten Tanzgaststätte und etwas mehr

als 20 Jahre später wegen Baufälligkeit abgerissen. Seit 1998 strahlt die neue Seebrücke nun wieder in ihrer historischen Gestalt von 1927. Über die „Himmelsleiter“, eine mächtige Holztreppe, eine Schräge oder mit dem Fahrstuhl kann die knapp 400 Meter lange Holzkonstruktion mit Palmengarten und Kaiserpavillon erreicht werden. Die Seebrücke, ein Ort zum Feiern, zum Heiraten, zum Speisen. Rügen, Foto: Floum eine Insel zum Entdecken.

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WISSENSWERT KOMPAKT

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Diagnose Prostatakrebs: Keine Panik! Die häufigste Tumorerkrankung von Männern ist der Prostatakrebs. Knapp 60.000 Mal im Jahr stellen Ärzte in Deutschland diese Diagnose. Nicht immer ist eine sofortige Behandlung notwendig. Von Jacqueline Heß

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rostatakrebs ist eine Erkrankung des gehobenen Alters und kommt nur extrem selten vor dem 50. Lebensjahr vor. Auch in Sachsen-Anhalt tritt der Prostatakrebs sehr häufig auf, der Altersdurchschnitt der Patienten liegt hier bei 68 Jahren. „Jährlich behandeln wir etwa 250 Primärfälle“, sagt Prof. Dr. Martin Schostak, Direktor der Universitätsklinik für Urologie und Kinderurologie Magdeburg. Eine Vorsorge-Untersuchung sollten Männer in Deutschland ab einem Alter von 45 Jahren wahrnehmen. Oft wird beim Hausarzt der Laborwert PSA, das Prostataspezifisches Antigen, bestimmt. Dabei ergibt sich gelegentlich ein Dilemma: Der PSA-Wert hat zwar eine hohe Entdeckungsfähigkeit für Prostatakrebs, aber auch eine hohe Rate an falsch-positiven Befunden. Die Interpretation ist deshalb schwierig. Nur etwa ein Drittel der Männer mit einem erhöhten PSA-Wert haben tatsächlich Prostatakrebs. Martin Schostak: „Um eine invasive Überdiagnostik zu vermeiden, empfehlen wir von Anfang an den direkten Weg zum Facharzt. Generell ist es besonders wichtig, die Gesamtsituation des Betroffenen und insbesondere andere Erkrankungen und eventuelle Prostatakrebserkrankungen von direkten Angehörigen zu berücksichtigen.“ Die eigentliche Diagnosestellung des Prostatakarzinoms erfolgt heutzutage am besten mittels einer Aufnahme aus dem MRT und einer anschließenden Probenentnahme, der Biopsie. Die dafür notwendigen Apparaturen, speziell eine hochqualitative Kernspintomografie und eine s.g. Fusionsbiopsie findet man fast nur in gut ausgestatteten Kliniken und insbesondere in von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Prostatakrebszentren wir der Uniklinik in Magdeburg. Danach ist es wichtig, dass der Arzt gemeinsam mit dem Patienten entscheidet, ob sofort eine Therapie eingeleitet werden muss. Prof. Schostak: „Aus meiner Sicht ist eine aktive Therapie vor allem für die Männer wichtig, die jung und gesund sind. Wenn ein solcher Patient Prostatakrebs hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit langfristig lebensbedrohlich wird, relativ hoch und ein solcher Patient übersteht auch höchstwahrscheinlich sehr gut eine aktive Therapie. Je älter man wird, desto höher ist umgekehrt die Wahrscheinlichkeit, dass andere Erkrankungen im Verlauf des Lebens eine größere Rolle spielen. Ein eventuell vorhandener Prostatakrebs, wird dann immer unwichtiger. Man muss sich deshalb überlegen, ob man ab einem bestimmten Alter eine Früherkennung über-

Der Urologe Prof. Dr. Martin Schostak (li.) und der Strahlentherapeut Prof. Dr. Thomas Brunner beraten Patienten gemeinsam in einer interdisziplinären Sprechstunde.

haupt noch durchführt. Unsere Handlungsempfehlungen, die sogenannten Leitlinien geben dafür eine Altersgrenze von 70 Jahren an.“ Der Prostatakrebs wächst sehr langsam und entwickelt sich meistens erst im Verlauf von Jahren und Jahrzehnten zu einem spürbaren Problem. Wenn der Krebs im Durchschnitt mit 68 Jahren entdeckt wird, besteht deshalb in den allermeisten Fällen keine unmittelbare Lebensgefahr. Insofern ist es die Aufgabe der Experten, zum einen den Krebs möglichst im Frühstadium festzustellen und zum anderen mit den Patienten zusammen und in aller Ruhe die für ihn perfekte Behandlung zu finden. Dies kann sogar bedeuten, dass man den Krebs erst einmal beobachtet, um ihn erst später zu behandeln. „Es gibt durchaus Fälle, die sich so langsam entwikkeln, dass niemals eine Therapie notwendig ist. Wenn jedoch klinische Zeichen auftreten, die auf das Fortschreiten des Krebses hindeuten, kann immer

Prof. Dr. Martin Schostak beim Einsatz am Da VinciOperationsroboter. Fotos: Uniklinikum Magdeburg

noch rechtzeitig behandelt werden. Dieses Konzept nennt man ,aktives Zuwarten’. Diese Form der Therapie ist einzigartig beim Prostatakrebs“, so der Klinikdirektor. Neben diesem „aktiven Zuwarten“ gibt es weitere gut etablierte Therapien. Dazu gehört die radikale Prostatektomie, eine Operation, bei der die Prostata entfernt wird. Heutzutage ist für den Erfolg des Eingriffs nicht nur das individuelle operative Geschick eines erfahrenen Operateurs, sondern mitunter auch viel Technik, wie z.B. der Einsatz des Da-VinciOperationsassistenten verantwortlich. Eine Alternative dazu wäre die Bestrahlung von außen. Diese Therapie erfolgt ambulant und in Zusammenarbeit mit der der Universitätsklinik für Strahlentherapie. Weiterhin werden eine Ultraschall-Therapie (HIFU) oder eine Strahlentherapie von innen angeboten. „Da es für den Betroffenen oft recht schwierig ist, abzusehen, welche dieser Therapien individuell die richtige ist, bieten wir eine interdisziplinäre Sprechstunde an. Das heißt, dass der Strahlentherapeut, in unserem Fall der Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie, Prof. Dr. Thomas Brunner, und ich als Urologe gemeinsam den Patienten beraten. Da sich der Krebs langsam entwickelt, hat der Betroffene nach dem Gespräch immer noch Zeit, sich für eines der Verfahren aktiv zu entscheiden“, schildert Professor Schostak. Insgesamt sind die Heilungschancen bei Prostatakrebs heute sehr gut und man kann mit allen Verfahren je nach Einzelfall sehr gute Erfolge erzielen. Das Universitätsklinikum Magdeburg ist ein von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Prostatakarzinom-Zentrum. „Eine solche DKG-Zertifizierung ist der beste Beweis hervorragender Behandlungsqualität in einem Zentrum. Wir bieten unseren Patienten eine individuelle Diagnostik mit einer neutralen, interdisziplinären Beratung. Dabei spielen die Qualität sowie die Transparenz eine wichtige Rolle. Bei der Therapie lautet unser Motto ´So wenig wie möglich, so viel wie nötig´“, fasst Prof. Schostak zusammen. urologie.med.uni-magdeburg.de


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n Treffpunkt Gesundheit Pharmazeut ist ein Beruf mit Zukunft

Hör mal!

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achleute und Nachwuchs wereiner Zeit der Kinderbetreuung. den heute in jeder Branche geEs sprechen aber nicht nur die sucht. Auch Apotheken müssen Rahmenbedingungen für den pharMitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausmazeutischen Beruf. Auch der Inhalt bilden, damit sie langfristig ihren Beist abwechslungsreicher und anstand sichern können. Und es lohnt spruchsvoller, als das manchmal sich wirklich, den Beruf einer Pharmabeim Ausgeben von Medikamenten zeutin bzw. eines Pharmazeuten zu den Eindruck macht. Im Labor einer ergreifen. Innerhalb des GesundheitsApotheke werden noch immer indisystems bilden Apotheken eine wichviduelle Rezepturen hergestellt. Die tige Säule der Versorgung. Außerdem Wechselwirkungen von Medikamengenießt der Berufsstand ein hohes ten muss man als Pharmazeut im Ansehen und viel Vertrauen. Blick haben und Patienten dahingeÜbrigens sind Apotheker kaum von Apothekerin hend beraten können. Häufig sind Arbeitslosigkeit betroffen. Und der Claudia Meffert Medikamente nicht rezeptpflichtig Bedarf nach Apotheken wird aufund werden somit auf Ermessen des grund der demografischen Entwicklung sogar noch Apothekers ausgegeben. Dabei ist es wichtig, die steigen. Sogar die Karriereaussichten sind sehr gut. Einsatzbereiche und Wirkungen zu kennen. Auch Über 35 Prozent der aktuellen Apothekeninhaber bei Multimedikation, die häufig bei älteren Patiensind heute älter als 55 Jahre. In den nächsten Jahten auftritt, ist dieses Wissen unerlässlich. Wer eine ren werden also viele davon in den Ruhestand hohe Affinität zu Naturwissenschaften besitzt, fingehen und brauchen Nachfolger zur Übernahme det im Pharmaziestudium optimale Voraussetzunihres Geschäftes. Der durchschnittliche Gewinn gen, um seine Kenntnisse in Chemie, Biologie und eines selbstständigen Apothekers beträgt in Medizin zu vertiefen. Wer sich über den eigenen Deutschland rund 129.000 Euro pro Jahr. Selbst beruflichen Werdegang noch nicht ganz im Klaren die Einstiegsbedingungen für Berufsanfänger überist, sollte einen Blick auf den Berufstand des Pharzeugen. Das Anfangsgehalt liegt in der Regel bei mazeuten werfen. Gute Perspektiven, sichere Arrund 3.100 Euro pro Monat. Mit 38,5 Wochenbeitsplätze und solide Einkommensmöglichkeiten stunden Arbeitszeit lassen sich Familie und Beruf sprechen für die Ausbildung. gut miteinander vereinbaren. Selbst TeilzeitmoHerzlichst Ihre Claudia Meffert, delle sind möglich oder der Wiedereinsteig nach Pluspunkt Apotheken in Magdeburg

n Kompakt Nachwuchsforscherpreise der Medizinischen Fakultät

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ie Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) verleiht alljährlich Forschungspreise für den wissenschaftlichen Nachwuchs in zwei Kategorien. Preisträger 2017 in der Kategorie „Klinische Forschung“ ist Privatdozent Dr. Jochen Weigt. Mit dem Nachwuchspreis in der Kategorie „Biomedizinische Grundlagenforschung“ wurde Dr. Khurrum Shahzad ausgezeichnet. Beide Wissenschaftler können bereits auf umfangreiche Publikationsverzeichnisse verweisen. PD Dr. med. Jochen Weigt (Jahrgang 1976), ist Geschäftsführender Oberarzt der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie. Der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie ist seit 2003 am Universitätsklinikum tätig und hat zuvor Medizin in Magdeburg studiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Interesses richtet sich auf die Entwicklung von Stents zur Behandlung von Stenosen im Magen-DarmTrakt. Eingesetzt werden Stents im Gastrointestinaltrakt zum Beispiel zur Behandlung von Tumorstenosen oder entzündlichen Stenosen. Trotz vieler positiver Effekte und Vorteile im Vergleich zu operativen Alternativen haben Stents auch Nachteile und können im Verlauf zu Problemen und ernsthaften Komplikationen führen. In Kooperation mit Ingenieurwis-

senschaftlern des Instituts für Maschinenkonstruktion der Fakultät für Maschinenbau der OvGU arbeitet er an der Herstellung individualisierter Prothesen, die diese Risiken minimieren. In dem Projekt werden insbesondere alternative Fertigungsverfahren, speziell 3D-Druckverfahren, evaluiert. Gefördert wird das Forschungsprojekt im Rahmen des ego.-INKUBATOR-Programms des Landes Sachsen-Anhalt. Dr. sc. hum. Khurrum Shahzad (Jahrgang 1981) leitet seit 2014 eine Arbeitsgruppe im Institut für Klinische Chemie und Pathochemie des Universitätsklinikums Magdeburg. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Charakterisierung der molekularischen Mechanismen der diabetischen Nephropathie (dNP). Sie gilt primär als eine entzündliche Erkrankung, ihre zugrunde liegenden Mechanismen sind aber nur unzureichend definiert und dementsprechend gibt es keine spezifische Therapie. Im Rahmen ihrer Untersuchungen konnte das Forscherteam von Dr. Shahzad verschiedene neue Signaltransduktionswege und intrazelluläre Kommunikationen nachweisen. Er konnte eine pathophysiologische Rolle der ROS-induzierten Inflammasom-Aktivierung in residenten Nierenzellen nachweisen. Die Verleihung der Forschungspreise für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Medizinischen Fakultät Magdeburg 2017 an PD Dr. Jochen Weigt und Dr. Khurrum Shahzad erfolgte in der Sitzung des Fakultätsrates im Januar 2018. Die Preise sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert.

Vom Hörrohr zum Minicomputer

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chon in grauer Vorzeit haben findige Jäger eine Hand trichterförmig hinter das Ohr gehalten, um ihre Beute aus einer bestimmten Richtung besser zu hören. Dieses Prinzip des „Schalltrichters“ fand bei der Unterstützung schwerhöriger Menschen erfolgreich Anwendung: Das Hörrohr war geboren. Ob aus Holz, Metall oder Tierhörnern gefertigt: Es war Hörverstärker und Richtmikrofon in einem. Ich werde oft gefragt, ob ich als „Kassenmodell“ auch noch Hörrohre im Angebot habe – leider nicht, muss ich darauf antworten, denn die Krankenkassen verlangen „leider“ Digitaltechnik. Nach den Hörrohren kamen Röhren-Hörverstärker auf den Markt. Fortgeschrittene Modelle konnten sogar am Körper getragen werden. Nachdem der Transistor erfunden wurde, passten die Hörgeräte in die Westentasche. In den 60er Jahren wurden die ersten Hörgeräte entwickelt, die vollständig hinter dem Ohr und später ganz im Ohr Platz fanden. Vor nicht allzu langer Zeit begann die Digitalisierung der Hörgeräte. Noch kleinere und zugleich leistungsstarke Bauformen wurden möglich. Die Mikrochips werden immer kleiner und leistungsfähiger und das digitale Hörgerät bringt einen enormen Vorteil: Es kann komplexe Berechnungen durchführen und lässt sich damit viel besser auf individuelle Bedürfnisse einstellen. Heute ist Digitaltechnik am Ohr Standard. Moderne Hörsystem-Prozessoren ermöglichen eine brillante Klangverarbeitung mit Störlärmunterdrückung, adaptiver Sprachhervorhebung, Situationsautomatik und weiteren Möglichkeiten. Integrierte Funktechnik bringt Telefongespräche, Fernsehton und Musik direkt und komfortabel ins Ohr. Letztlich haben die Hörsysteme dank Miniaturisierung nur noch die Größe einer Büroklammer. Erstaunlich, oder? Gerne zeige ich Ihnen, was Hörgerätetechnik heute alles kann – besuchen Sie uns einfach mal: Dr. Knoche am Olvenstedter Platz 1. Ich freue mich auf Sie. Ihr Clemens Döring, Dr.-Ing. Knoche

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Traditionsreich und n Kompakt modern: Gesund BARMER mit Grippe-Hotline ngesichts weiter steigender Zahlen von bleiben mit Kneipp Grippeerkrankungen hat die BARMER eine

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b Enthusio Fit, Tanz, Pilates, Tiefenmuskelentspannung oder RĂźckenschule – der Kneipp Verein Magdeburg bietet im Reha- und Gesundheitssport ein vielfältiges Angebot. Um aktiv das Wohlbefinden zu stärken, kĂśrperliche Beschwerden zu mindern oder HerzKreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, kĂśnnen Interessierte in 15 unterschiedlichen Bewegungsräumen trainieren. Familien mit Kindern, Beschäftigte, Unternehmen, FitnessverrĂźckte und natĂźrlich auch die ältere Generation finden beim Kneipp Verein eine Vielzahl von MĂśglichkeiten, sich gesund zu halten. Aktuell kann neben dem bestehenden Angebot montags, 17 Uhr, die Seminarreihe „Kneipp mit – bleib fit“ besucht werden. Hier geht es darum, den KĂśrper mit einfachen und wirkungsvollen Methoden zu unterstĂźtzen, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren und sich selbst zu trainieren. Die Themen reichen von „Aktiv gegen RĂźckenschmerzen“, „Fit durch den FrĂźhling“ oder „Anti-Stress“ bis hin zu

A

medizinische Hotline eingerichtet. „Grippe ist eine ernste Erkrankung. Daran sind bis Mitte Februar in Sachsen-Anhalt 4.725 Menschen erkrankt. Angesichts der weiter steigenden Fallzahlen wollen wir Patienten und AngehĂśrigen die Gelegenheit geben, sich mĂśglichst einfach ergänzenden medizinischen Rat am Telefon zu holen“, so Axel Wiedemann, LandesgeschäftsfĂźhrer der BARMER in Sachsen-Anhalt. Regionale GrippeHochburgen sind aktuell die Stadt Halle, der Burgenlandkreis und der Saalekreis. „An der Hotline beraten Ă„rzte des BARMER-Teledoktors zum Beispiel darĂźber, wie sich Grippe und die eher harmlose Erkältung unterscheiden, wie man sich durch Schutzimpfungen und andere MaĂ&#x;nahmen gegen die Grippe wappnen kann oder was zu tun ist, wenn man selber oder ein AngehĂśriger doch die Grippe bekommen hat“, informiert Wiedemann. Erreichbar ist die Grippe-Hotline des BARMER-Teledoktors bis zum nächsten Freitag (2.3.) täglich von 9 bis 21 Uhr unter der Rufnummer 0800-8484111. Die Beratung ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. NatĂźrlich ersetzt der Anruf beim BARMER-Teledoktor nicht den Arztbesuch. „In der 7. Kalenderwoche sind die Grippezahlen in allen Landkreisen und Städten noch einmal deutlich angestiegen, lan-

BIS

desweit um mehr als 50 Prozent gegenĂźber der Vorwoche“, erläutert Axel Wiedemann. Die registrierten 1.561 Grippefälle sind auch im Vergleich mit den zurĂźckliegenden Jahren der hĂśchste Wochenwert, der bisher in Sachsen-Anhalt von den Ă„rzten und Gesundheitsämtern registriert wurde. Aktuell wurden in Sachsen-Anhalt zwei Grippetote registriert, eine 79-jährige Frau und ein 68-jähriger Mann aus dem Saalekreis.

AOK: Nur aktuelle Karte nutzen

D

ie AOK Sachsen-Anhalt bittet ihre Versicherten, beim nächsten Arztbesuch nur die aktuelle Gesundheitskarte vorzulegen. Die neueste Generation ist an dem Vermerk „G2“ rechts oben auf der Karte zu erkennen. Das Alter der Karte lässt sich zusätzlich an der Kennnummer auf der RĂźckseite ablesen. Hier sind die letzten sieben Ziffern maĂ&#x;geblich. Die Karte mit dem jeweils hĂśheren Ziffernwert ist die neuere. Mit älteren Karten sind in den Arztpraxen nicht mehr alle Funktionen nutzbar bzw. kĂśnnen diese zum Teil nicht mehr gelesen werden. Allen AOKVersicherten sind spätestens Ende 2017 Karten der neuesten Generation zugesandt worden. Versicherte, die noch nicht Ăźber eine G2-Karte verfĂźgen, sollten sich unter der kostenlosen ServiceNummer 0800-2265726 oder in einem Kundencenter melden. Dort kĂśnnen auch veraltete G1-Karten abgegeben werden.

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„SchĂśne Haut“. Ebenfalls zum vielfältigen Programm gehĂśrt der Kurs „SenTa“ (Senioren, Sensorik, Tanz) – ein Kurs, der das Herz-KreislaufSystem stärkt und fĂźr mentale Ausgeglichenheit sorgt. Neben all den positiven Aspekten fĂźr die Gesundheit fĂśrdert Tanzen vor allem die Freude und belebt KĂśrper und Geist, egal, ob man mit Partner oder alleine tanzt. Jeden Donnerstag und Freitag, jeweils von 12 bis 13 bzw. 13 bis 14 Uhr, findet „SenTa“ in der Alten Schule Salbke (Greifenhagener StraĂ&#x;e 7) statt. Wer sich Ăźber das gesamte Sportangebot und die Präventionsseminare zur Gesunderhaltung informieren mĂśchte, hat zudem am 9. März 2018 bei der KneippNacht Gelegenheit dazu. Ab 18 Uhr sind die TĂźren am Klaus-Miesner-Platz 1, neben der Hermann-Gieseler-Halle, fĂźr alle Interessierten geĂśffnet. Das Team des Vereins – eine bunte Mischung aus jungen und erfahrenen qualifizierten Ăœbungsleitern – lädt dazu ein, Fragen zu stellen und sich sportlich auszuprobieren. Klaus-Miesner Platz 1 39108 Magdeburg Telefon: 0391 / 73 473 34 info@kneipp-verein-md.de www.kneipp-verein-md.de

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2018 | 1. Ausgabe März

WISSENSWERT TECHNIK

37

Kann losgehen! Der neue Startklar-Service von MediaMarkt

N

ervenzusammenbrüche beim SoftwareUpdate und kalter Schweiß bei der Datenübertragung: Jeder dritte Deutsche fühlt sich von der Inbetriebnahme neuer technischer Geräte überfordert. Doch jetzt benötigt man kein mehrjähriges Studium samt Bachelor-Abschluss, um sich bei Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Gerätes in der Bedienungsanleitung zurechtzufinden. Damit die Freude über das Neugerät ungetrübt bleibt, bietet der Media Markt Magdeburg Am Pfahlberg und der Media Markt am Bördepark jetzt den Startklar-Service an. Von der Erstinstallation über die E-Mail-Konfiguration bis hin zum Aufbringen der Schutzfolie für Smartphones: Startklar macht glücklich ab der ersten Minute. Wer kennt es nicht: Die Vorfreude auf das neueste Elektronikprodukt ist riesig, doch sobald man das heiß ersehnte Gerät in den Hän-

Ob Installation, Software-Updates, Folienmontage und mehr: Die Media Markt-Experten beim Startklar-Service übergeben Ihnen ein fix und fertig eingerichtetes Gerät

den hält, erscheinen rätselhafte Hinweise und Meldungen. Das kostet Zeit und Nerven. Jedes neue Gerät, egal ob Smartphone, Tablet oder Notebook, muss erst installiert, personalisiert und geschützt werden. Je komplexer die Technik, je größer der zu übertragene Datensatz, desto aufwändiger die Inbetriebnahme des Geräts. Dies können die Geschäftsführer Holger Borchert (Media Markt Bördepark) und Harald Christel (Media Markt Am Pfahlberg) bestätigen: „Wir haben es schon häufig erlebt, dass Kunden verzweifelt bei uns im Markt standen, weil sie mit der Inbetriebnahme ihres neuen Geräts nicht zurechtkamen.“

Bei zahlreichen neuen erlektronischen Geräten sind die Nutzer bei der Erstinstallation überfordert. Gut, dass es jetzt den neuen „Startklar”Service in den Media Märkten Magdeburg gibt...

Auch eine aktuelle Studie der Initiative D21, das Netzwerk für die digitale Gesellschaft, zeigt: Jeder dritte Deutsche kann technische Geräte nicht selber installieren. Bei den Frauen gab sogar weniger als die Hälfte der Befragten an, ein neues technisches Gerät einrichten zu können. So weicht die Vorfreude während des Auspackens schnell der Frustration. Startklar spart Zeit und Nerven Doch jetzt hat Media Markt eine Antwort auf die Frage vieler genervter Neugeräte-Besitzer:

Startklar! Wer diesen Service in Anspruch nimmt, erhält ein fix und fertig eingerichtetes Gerät mit dem neuesten verfügbaren SoftwareUpdate. Je nach Wunsch und Gerät auch mit installiertem Antivirenprogramm, und importierten Kontakten. Auch mit im Programm: das Aufbringen eines speziellen Display-Schutzglases für Smartphones. Ein Service, den die Media Markt-Geschäftsführer den Kunden besonders ans Herz legen möchten, denn wer schützt, spart bares Geld! So belegt eine Studie aus dem Jahr 2017, dass ungeschützte Smartphones doppelt so häufig zu Bruch gehen als solche Geräte, die mit einer Schutzfolie ausgestattet sind. Gerade bei modernen Geräten mit abgerundeten Kanten ist das Aufbringen der Folie jedoch keine leichte Übung. Keine Lust auf langes Gefummel? Kein Problem! Einfach den Startklar-Service wählen und schon erhält das nagelneue Smartphone ein zuverlässiges Schutzglas. Übrigens: Auch Neubesitzer von Navigationsgeräten oder Spielekonsolen dürfen sich freuen. Stundenlanges Aktualisieren von Karten oder Konfigurieren der Controller – dank des Startklar-Services ist das Schnee von gestern.

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Am Pfahlberg 7 • Telefon: 0391/2802-0

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40 -·NNER kurzname

USBundesstaat

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Spitzname Eisenhowers

'ER·T ZUR Kammherstellung

Fremdwortteil: gegen

hinterer Teil des Oberkörpers

HOLL·N dische +·SE sorte

Abk.: Nanometer

AusH·NDI gung

ein Bantustamm

RomankGUR von Twain

französischer Frauenname

Roman von Jane Austen

Rohkostspeise

Wacholderbranntwein

fegen

weiches Sedimentgestein

Wortteil: Millionstel ·RZTLICHE 'EHILkN (Abk.)

3·TZE beim Tennis (engl.)

seem. Flaschenzug

planieren

erschaffen ital. Rechtsgelehrter † 1220

Fluss zum Dollart unabH·NGIG

eigenST·NDIG

Körperstellung

Schalter am Computer

Stromspeicher (Kw.)

Lederpeitsche

Endspiel

französisch: Ära

Blutarmut

Schwermetall Drau:UlUSS IN +·RNTEN

WEGEN

weil

Fleischscheiben

USStummkLMSTAR (Harold)

Angehöriger des niederen Adels weiblicher Vorfahr zerstörtes 'EB·UDE

semitischer Wettergott

langes Priestergewand

Vorsorge zu Lebzeiten

Moment

Damit alles so wird, wie Sie es sich wünschen.

-·NNER name

RISSIG

nicht glatt Papagei japan. MittelBogenund Südschießen amerikas

öffentl. Verkehrsmittel

(0391) 54 32 706 BESTATTER IHRES VERTRAUENS

Vorname altes Indianerder volk der Berger Karibik

Magdeburg, Wolmirstedt und Schönebeck Buch der Bibel (Hosea)

Initialen Dürers

Himmelsrichtung

Faltenstoff

Sternbild des Südhimmels

geogr. Lagebeschreibung

poetisch: ab jetzt

ERPROBT

BEW·HRT

Kap auf Rügen

biblischer Riese (A.T.)

Tonzeichen

eine Schriftgröße

Eislaufsprung Geliebte Friedrich Wilhelms II.

kaufm.: Bestand

Rock’n Roll-Star der 50er (Elvis)

lateinisch: Luft

Sprechweise einer dt. Ligatur

Freibeuter blütenlose WasserPlANZE

Weichtier

Holzraummaß

kaum lÌSSIG

Strom der nord. Unterwelt GeMAHLIN

Gattin

italienisch: Insel Zarenerlass Feinsand

Fortbewegung zu Pferd

unbeweglich

weit ABSEITS

fernab

Garant

ArktisVOGEL

Alk

'ESETZ

Anordnung

Schimmelpilz ein Damastgewebe

französische Atlantikinsel

www.abendfriede.de

ein Tongeschlecht

US-Parlament

englisch: Ende

Stadt in Piemont

gelÌGELTES Wort

mundartlich: Ameise

Bergvolk Trikotim hemden Süden Chinas US-BasketballLiga (Abk.)

Gebirgsnische

Gipsart

von geistiger Bedeutung

alter Name Tokios

sehr besorgt

Maßbandeinteilung

begnadet

allBEKANNT

üblich

Oberschicht

Depotl·CHE

blindwütiges Töten

1. Ausgabe März | 2018

asiatische Kampfsportart französisch: Gesetz

Fluss in Belgien

lauter Anruf

herrenloser Straßenhund

Funkortungsverfahren

Eremit Jubelwelle im Stadion (2 W.) Anrede für Gott

Geigenvirtuose (André)

MK16-03b


2018 | 1. Ausgabe März

SATIRE KOMPAKT

41

Jugend voran! Erlebe dich jetzt!

n Salongeflüster

I

Love me, Gender!

ch möchte diese Kolumne mit dern hätte eine gute Chance. einem Zitat beginnen: „Die Jugend Kommen wir zum nächsten von heute ist nicht gut. Sie ist vorStigma. Die Körperkriegsbemalung, wiegend faul. Sie ist renitent gegenauch Tattoo genannt! Kein Fleck auf über Respektspersonen wie Lehrern der Haut erinnert noch irgendwie an und den eigenen Eltern. Die heutige Haut. Alles schön bunt zerstochen. Jugend ist hauptsächlich auf ihren eiDas hat wohl sicher den Vorteil, dass genen Vorteil bedacht!“ Zitat Ende. die „Ganzkörpertätowierten“ keinen Jetzt die alles entscheidende Frage: Sonnenbrand mehr kriegen. Aber sie Wer hat das und vor allem wann gebedenken oft nicht die Folgeschäden, sagt? Ich befriedige Ihre Neugier: Es die eintreten könnten. Ich sage nur war der „olle“ Grieche Sokrates vor Gewebeerschlaffung. Wenn sich also Hengstmanns so ein junges Mädchen das Konterfei etwa 2.500 Jahren. Nun, was sagt uns das im Hier und ihres Lovers auf die linke Brust steandere Seite! Heute. Die Sichtweise der älteren Gechen lässt, macht der in 20 Jahren nerationen auf die Jugend hat sich ein ziemlich langes Gesicht. nur marginal verändert. Und noch eines wird es Noch fragwürdiger aber ist für mein ganz persönwohl immer geben: Das Schlimmste an der heutilich ästhetisches Gefühl diese körperliche Selbstvergen Jugend ist, wenn man nicht mehr dazu gehört. stümmelung. Stichwort: Piercing! Überall! In den Dass es immer mehr zu Reibereien zwischen den Ohrläppchen, in der Nase, auf der Zunge. Überall! Alten und den Jungen kommt, ist ursächlich im Wenn die stolzen Besitzer mal zufällig an einem einNichtverstehen bei der Kommunikation bedingt. geschalteten großen Elektromagneten vorbei gehen, Klar, die heutige Jugend redet irgendwie auch müssen sie aufpassen, dass sie nicht festkleben. Ich deutsch, aber ganz anders als die Alten. Sie hat eine weiß, jetzt wird es gelinde gesagt etwas schlüpfrig. andere Sprache entwickelt, sodass die Alten arguIm wahrsten Sinne des Wortes. Nämlich das Intimmentativ nicht mehr dazwischen kommen. Wir verpiercing. Da könnte ich mir in meiner Fantasie stehen einfach nicht, worüber sich junge Menschen durchaus vorstellen, dass das Enthakeln nach dem unterhalten. Was tun sie wenn sie „liken“, „chillen“, Akt oft länger dauert, als der eigentliche Akt. „facebooken“ oder gar „netflixen“? Also ich komme Auf diese Smartfonmanie will ich nur kurz eingeimmer seltener dahinter. Die Frage aber ist doch: hen. Darüber wurde schon zuviel kolportiert. Aber Was wollen sie mit dieser konspirativen Sprache ereine der lustigsten Begebenheiten mit der Jugend reichen? Sollen wir Alten nicht wissen, was die da und dem Smartfon erlebte ich eines Nachts an einer gerade so vorhaben? Gewöhnungsbedürftig sind dunklen Bushaltestelle. Das saßen vier oder fünf auch Beschreibungen von uns Alten. Zum Beispiel junge Menschen. Da es wie gesagt dunkel war, sah kommt da ein älterer Herr mit Vollbart die Straße ich keine Körper. Nur helle Gesichter. Denn alle starrentlang, dann hört man garantiert folgende stigmaten auf ihr Smartfon und schrieben SMS oder tisierende Bemerkung: „Eh! Glotz mal Alter! Da jumt Whatsapp oder was weiß denn ich. Ich hatte den ja Waclav Fellfresse“! Eindruck, die haben sich nicht unterhalten, sondern Wenn ich dann so etwas höre, drängt es mich sich gegenseitig etwas gepostet. jedes Mal, den Jungen zu raten, einen Blick in den Ja! So oder ähnlich denken nun mal wir etwas ÄlSpiegel zu werfen. Diese Frisuren auf den jungen teren über die jüngere Generation. Aber sollten wir Schädeln erinnern mich immer an den Turmbau zu Ältere uns nicht erinnern. An unsere Jugend? Waren Babel. Hoch, höher am höchsten! Positiv an dieser wir nicht auch gegen alle. Etablierte. Schlaghosen, neuen Frisurtechnik ist: Sie kurbeln damit die WirtKofferheule, lange Haare und VOKUHILA! Ich bin schaft an. Die Hersteller von Haargel müssen einen nun mittlerweile vierfacher Großvater und habe festUmsatzzuwachs von mindestens 500 Prozent ergestellt: Wenn man eine Generation überspringt, ist wirtschaftet haben. In Abwandlung der schillerschen plötzlich ein ganz anderes Verhältnis zwischen Alt Glocke möchte ich rezitieren: „Fest gemauert auf und Jung gegeben. Die Affinität zwischen Großeltern dem Kopfe!“ Diese Haare sind so „haart!“ Beobachund Enkelkindern ist nicht wirklich sozialwissenten Sie mal einen jungen Profifußballer beim Kopfschaftlich zu erklären, aber trotzdem ist das etwas ball! Nach dem Kopfball hat sich auf dem Haupt ganz, ganz Großes! In diesem Sinne: Jugend voran! überhaupt kein Haar gekrümmt. Ich glaube, eine BeErlebe dich jetzt! Denn auch ihr werdet älter. Und freiung von der Helmpflicht auf Motor- und Fahrrädas nicht nur im biologischen Sinne.

„Drei von einem …“ Am 8. März 2018 gibt es im Kabarett „... nach Hengstmanns“ die Premiere des neuen Dreierprogramms „Drei von einem Schlag“ mit Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann. Damit präsentieren die drei Protagonisten ihr neuntes gemeinsames Programm seit 2008. Thomas Wischnewski fragte im Vorfeld bei Frank Hengstmann nach. Herr Hengstmann, das neue Dreier-Programm mit Ihren Söhnen hat am 8. März Premiere. Ist der Internationale Frauentag dabei

von besonderer Bedeutung? Frank Hengstmann: Der 8. März ist ein bedeutungsvoller Tag. Für Frauen aber auch für uns Männer. An diesem Tag sollten wir Männer liebevoll und aufmerksam mit unserem weiblichen Gegenpart umgehen. Dieser 8. März sollte uns Männer daran erinnern, dass wir unsere Beziehung so gestalten sollten, als wäre jeden Tag 8. März. Dass an diesem Premiere ist? Das ist reiner Zufall! Außerdem heißt das Programm „Drei von einem Schlag“. Decken sie jetzt die #MeeTooProbleme im männerdominierten Hengstmann-Kabarett auf? Oder warum dringt bei

Wort-Coiffeur Lars Johansen

I

n meinem Frisiersalon wird jetzt auch gegendert. Natürlich wird auch weiterhin frisiert. Aber jetzt ist Schluss mit Vorurteilen. Ich habe den Preis für den Herrenhaarschnitt dem für die Frauen angepasst. Also zahlen jetzt endlich alle das Gleiche. Da das für die Männer teurer wird, haben sich natürlich gleich ein paar beschwert. Denjenigen, die sich aufregten, habe ich freundlich, aber bestimmt, erklärt, dass sie frauenverachtende Drecksäcke sind. Das will natürlich keiner auf sich sitzen lassen. Also bleiben sie meine Kunden und zahlen zähneknirschend mehr, weil sie nicht öffentlich als reaktionäre Deppen dastehen wollen. Nur so ein ganz schlaues Kerlchen fragte nach, warum ich nicht stattdessen den Damenhaarschnitt billiger gemacht hätte. Damit wäre doch auch allen gedient gewesen. Ich habe ihn nur zurück gefragt, ob es ihm nichts wert wäre, Frauen gleich zu behandeln. Und dass er billig gerne woanders haben kann. Und bevor er etwas erwidern konnte, sagte ich ihm auch wo: In Cottbus. Denn da verdienen die Frauen nämlich mittlerweile mehr als die Männer. Dann können sie auch mehr zahlen. Der Kunde überschlug kurz die Kosten für ein Bahnticket und stellte fest, dass er dann hier doch günstiger wegkommen würde. Wieder hatte die Emanzipation gesiegt. Jetzt muss ich nur noch an der Sprache feilen. Also gibt es keine Friseusen oder Friseure mehr, sondern nur noch Frisierende, damit niemand diskriminiert wird. Aus den Kundinnen und Kunden werden die zu Frisierenden, aus dem Haarschnitt das Schneiden und aus der Schere das Schneideinstrument. Nur das Haar bleibt das Haar. Mein Nachbarladen, ein Restaurant, zieht mit. Er hat jetzt mehr Platz im Gastraum, weil er die Wände zur Damentoilette eingerissen und das Herrenklo zur Unisextoilette erklärt hat. Man muss das Gendern einfach mal positiv sehen. Aber ein Problem hat er doch: Er weiß nicht, wie er das Rindersteak und die Ochsenschwanzsuppe jetzt nennen soll. In diesem Sinne: Der Nächste bitte. Ihnen einfach keine Frau durch? Diese Frage ist schnell beantwortet. Wir haben eben noch nicht die „Richtige“ gefunden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Lassen wir die Quoten mal beiseite, womit schlagen Sie und Ihre Söhne sich sonst auf der Bühne herum? Nach der letzten Bundestagswahl und dem darauf folgenden Hickhack der etablierten Parteien lagen die Themen quasi in der verstaubten Wahlurne. Eines sei schon verraten. Um das Chaos zu perfektionieren, gründen in diesem Programm Manni, Matze und Malte noch eine Partei. Gute Nacht Deutschland!


MAGDEBURG INTIM

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1. Ausgabe März | 2018

So stehen die Sterne

WIDDER 21.03-20.04.

Handeln Sie umgehend. Wenn Sie nicht selbst die Initiative ergreifen, wird sich die Beziehung nicht wieder dauerhaft stabilisieren.

Routine bringt Sie jetzt im Berufsleben garantiert nicht weiter. Zeigen Sie mit viel Kreativität, dass Sie mehr drauf STIER 21.04.-20.05. haben als Alltagsarbeit.

ZWILLINGE 21.05-21.06.

Bringen Sie sich körperlich gut in Schwung. Aber nicht beim Sport vor dem Fernsehen, sondern mit Laufschuhen in der Natur.

KREBS 22.06.-22.07.

Das Beziehungschaos der jüngsten Zeit muss endlich zu Ende sein. Zeigen Sie vor allem offen, wie wichtig Ihnen der Partner ist.

LÖWE 23.07.-23.08.

Geben Sie Obacht bei Kollegen, die Ihnen zu freundlich begegnen. Man könnte hinter Ihrem Rücken intrigieren und Sie schlecht machen.

JUNGFRAU 24.08.-23.09.

Gönnen Sie sich mehr Abwechslung. Dann wird sich Ihre Anspannung auch lösen und Sie werden wieder körperlich belastbarer.

WAAGE 24.09.-23.10.

Ihre Beziehung nimmt endlich wieder Fahrt auf. Nutzen Sie das, um mit dem Partner über Ihre gemeinsamen Zukunftspläne zu sprechen.

SKORPION 24.10.-22.11.

Ordnen Sie jetzt unbedingt Ihr berufliches Umfeld und Ihre Finanzen. Sie werden bald neue, verantwortungsvolle Aufgaben erhalten.

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

Meiden Sie jetzt Alkohol und Nikotin. Das wird Sie gesundheitlich wieder aufrichten und die Fitness stärken. Das wird Ihnen gut tun.

Egoismus ist immer der falsche Weg zur Harmonie. Kümmern Sie sich vielmehr auch um die STEINBOCK kleinen Wünsche des 22.12.-20.01. Partners. Prüfen Sie neue Ideen erst gründlich, bevor Sie damit zum Chef laufen. Man erwartet durchWASSERMANN dachte Konzepte mit Er21.01.-19.02. folgsgarantie.

FISCHE 20.02.-20.03.

Alles ist im grünen Bereich. Gehen Sie auf alle möglichen Herausforderungen ein. Sie brauchen zurzeit keine Beschwerden zu fürchten.

Besuch von oben

Z

um Mittelstandstag der Volksbanken, der mehr als 500 Unternehmer ins Maritim Hotel lockte, drehte sich alles ums Thema „Geld und Leben: Unterschätzter Standort Sachsen-Anhalt“. Klemens Gutmann, Chef der regiocom GmbH sowie Präsident der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände SachsenAnhalt und Dr. Michael Schädlich, isw-Geschäftsführer und Präsident des Halleschen Fußballclubs talkten mit

ARD-Moderatorin Sandra Maischberger. Dem Charme und der Harnäckigkeit der Journalistin konnten beide nichts entgegenbieten und gaben sogar Internas aus ihrem Privatleben preis. Aus „überirdischer“ Perspektive behandelte auch der deutsche Astronaut Prof. Dr. Ulrich Walter das Thema „Geld und Leben“ und räumte dabei mit einigen Klischees über die Raumfahrt auf. Foto: Peter Gercke

„verdi“ zog in die einstige Disko „Rund“

I

m ersten Obergeschoss der Leiterstraße 1 drehte sich bis zur Deutschen Einheit im „Rund“ noch die Diskokugel. Seither standen die Räume leer. Die Wobau hat die Etage nun für einen neuen Mieter hergerichtet. Die Dienstleistungsgewerkschaft „verdi“ zog vom Breiten Weg in die neugestalteten Räume in der Leiterstraße und öffnete am 23. Februar ihre Niederlassung. Oberbürgermeister Lutz Trümper (l.) und verdi-Chefin Annett Kannenberg-Bode (r.) eröffneten gemeinsam die Büro- und Tagungsräume der Gewerkschaft. Die Wohnungsbaugesellschaft öffnete manche Decke und Wand, damit in die einstige Diskothek mehr Licht fällt und die Räume bürotauglich wurden


2018 | 1. Ausgabe März

MAGDEBURG INTIM

43

Mit oder ohne …

„Silly-Fieber“ mit „Juckreiz“

D

ie 20. Magdeburger Rock-Gala war für Freunde der Live-Musik ein echter Magnet. Tickets gab es nach wenigen Tagen nach dem Start des Vorverkaufs nicht mehr. Als Headliner spielte die Band „Silly“ mit Frontfrau Anna Loos auf. Aber auch die Magdeburger Bands „Klosterbrüder“ und „Juckreiz“ sowie Stefan Michme

und Band waren mit von der Partie. Für JuckreizGitarrist Jürgen „Ali“ Albrecht (spielt auch bei Stefan Michme) war das Zusammentreffen mit SillyKollegen Uwe Hassbecker, Sängerin Anna Loos und Bassist „Jäcky“ Hans-Jürgen Reznicek auch ein Treffen mit alten Bekannten. Als Ostrocker kennen sich die Musiker bereits aus den DDR-Tagen.

Kinder kicken mit Spaß gegen ihre Krankheiten

G

uido Lenz (l.), Geschäftsführer des Klinikums Magdeburg und Pressesprecherin Heike Gabriel (r.) testeten am 23. Februar im Dom einen Soccertisch. Die Kroschke Kinderstiftung aus Braunschweig verschenkt zwölf Kicker-

tische an Kinderkrankenhäuser in Magdeburg und Umgebung. Vier davon nahmen Guido Lenz und Heike Gabriel entgegen, um in den Kindereinrichtungen ihrer Häuser ein wenig mehr Abwechslung und Spaß bei der Gensung bieten zu können.

Zum Glück sind schon ein paar Tage vergangen. Inzwischen habe ich mich wieder beruhigt. Da fällt es mir leichter, darüber zu reden beziehungsweise zu schreiben. Und ich sage – beziehungsweise schreibe – vielleicht auch nichts, was ich später bereuen könnte … Es geht um den Valentinstag, was sonst? Meinem Freund, mit dem ich noch nicht sooo lange liiert bin, habe ich einen ausführlichen Vortrag über die Sinnlosigkeit dieses Tags gehalten. Dass ich es schwachsinnig finde, wenn ausgerechnet an diesem Datum alle mehr oder minder Verliebten losrennen und Grußkarten kaufen oder Schokolade oder Blumen oder alles zusammen. Dass es fürchterlich ist, wenn man am 14. Februar Essen gehen möchte und die Restaurants nur mit Pärchen gefüllt sind, die sich schmachtend an den Tischen gegenübersitzen und selbst beim Verzehren der Speisen Händchen halten müssen. Und dass ich es sehr traurig finde, wenn die Menschen nur an diesem Tag in der Lage sind, ihre „Liebe“ zu zeigen, weil man das eben so macht. Grässlich! Ein paar Mal haben wir uns darüber unterhalten und bei jedem weiteren Gespräch wurde er unsicherer. „Findest du nicht, dass …?“ „Warum sollte man denn nicht …?“ „Nur weil du so denkst, heißt es doch nicht …!“ Doch, genau so! Um sicherzugehen, dass er meine Anti-Valentinstags-Kampagne verstand, gab ich ihm zu verstehen: Schenk mir bloß nichts. Keine Schokolade, keine Karte, nicht mal eine Rose. Und, was soll ich sagen? Er hat sich daran gehalten … beinahe. Denn am Abend des 14. Februar stand er mit einer kleinen Geschenkbox vor mir und drängte mich, diese endlich zu öffnen. Ich gab mir Mühe, meine Ungeduld zu verbergen und die Schachtel vorsichtig zu sezieren. Als ich endlich so weit war, fand sich darin: nichts! Absolut gar nichts. Er stand mir lächelnd gegenüber und seine Mund formte die Worte: „Freust du dich? Genau das hast du dir doch gewünscht!“ Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Auch nicht damit, dass es mir als Nicht-mehr-Single so schwerfallen würde, diesen Tag zu hassen. Aber wer weiß, vielleicht sieht es ja im nächsten Jahr schon wieder ganz anders aus … Leonie Felix

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Freizeit-tipps

Mittwoch | 28.02. Theater/Show A Clockwork Orange / ab 16 J. / 11.00 Uhr / schauspielhaus Nachbarn – Die Rückkehr / in Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Comedy/Kabarett Vaterschaftsklagen / Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle

Kunst/Literatur Dr. Thomas Miller: Bekanntes und Unbekanntes zum Hallenser Studentenstreit vor 200 Jahren / 18.00 Uhr / Literaturhaus Kubunarisch – Kulinarisch / Geschichten für Leib und seele – experimentelle und gediegene texte / 19.00 Uhr / KUBUs 2025 am Kunstmuseum Unser Lieben Frauen Weißes Rauschen oder die sieben Tage von Bardorf / Leseperformance / Hörstück von und mit Uli Wittstock / 19.30 Uhr / Forum Gestaltung

Kleines Kino Shape of Water – Das Flüstern des Wassers / 20.00 Uhr / studiokino

Für die Jüngeren Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Das blaue Licht / ab 9 J./ 9.00 und 11.00 Uhr / puppentheater

gewissen Nebenwirkungen / 18.15 Uhr / Moritzhof

Führungen

Für die Jüngeren

Es kommt noch mehr! Die Welt des Xaver Schichtl / erlebnisführung / 19.00 Uhr / puppentheater

Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Das blaue Licht / ab 9 J./ 9.00 und 11.00 Uhr / puppentheater

Donnerstag | 1.03. Theater/Show Nachbarn – Die Rückkehr / in Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Comedy/Kabarett Vaterschaftsklagen / Hengstmanns / 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns

Kunst/Literatur Lesemarathon: Giovanni Boccaccio / eintritt frei / 16.30 Uhr / stadtbibliothek, Lesesaal Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln: Hurra, hurra die Schule brennt / Witzige Geschichten aus dem Katastrophengebiet schule / 19.00 Uhr / Literaturhaus Magdeburger Musiker - Live On Stage / Fotos von Matthias pavel a.k.a. Wenzel Oschington / Ausstellung / Feuerwache süd Foyergespräche: Die fabelhafte Welt der science-Fiction / 20.00 Uhr / schauspielhaus, Foyer

Kleines Kino Das schweigende Klassenzimmer / 15.00 und 20.00 Uhr / studiokino Docteur Knock – Ein Arzt mit

... und außerdem Tag der Hand / Universitätsklinik für plastische, Ästhetische und Handchirurgie öffnet ihre türen für Besucher / 12.00 bis 16.30 Uhr / Klinikambulanz im Haus 60a, 3. etage der Universitätsklinik, Leipziger straße 44 Gedenken an die 1943 deportierten Sinti und Roma / anschließend Vortrag in der stadtteilbibliothek Flora-park, mit dem Historiker pascal Begrich / 16.00 Uhr / erinnerungsstele am Fußgängerzugang zum Flora-park Linedance / Grundkurs / tanzschule für Linedance im Country& Westernstil / 19.00 Uhr / Anmeldung nicht erforderlich / idol, Am rennebogen 177 Es ist so weit, die Reise beginnt ... / Wohnzimmerabend mit Greta, Crêpes und Geschichten zum schmunzeln / 19.00 Uhr / Café seestraße

Freitag | 2.03. Konzerte

1. Ausgabe März | 2018 burger / Film zum Kinderbuch & Auftakt zur Ausstellung „‘…vergiss die photos nicht, das ist sehr wichtig…’ – Die Verfolgung mitteldeutscher sinti und roma im Nationalsozialismus“ / eintritt frei / 16.00 Uhr / stadtbibliothek

r: & Schalle Breschke n’s Euch e rd e w ir „W 0 Uhr “, 10.3., 2 besorgen

Kleines Kino Three Billboards Outside Ebbing, Missouri / 17.30 Uhr / studiokino Die Frau mit der Kamera / 18.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater Das blaue Licht / ab 9 J./ 9.00 und 11.00 Uhr / puppentheater

Messe/Märkte Landes-Bau-Ausstellung 2018 / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

Leiterstr. 2a | Magdeburg Tel.: 0391 541 44 26 www.zwickmuehle.de

Messe/Märkte Landes-Bau-Ausstellung 2018 / 10.00-18.00 Uhr / Messe Magdeburg

... und außerdem

Schauröstung / 10.00-12.00 Uhr / Kaffeerösterei seposita, Olvenstedter straße 13 Tag der Archive / thema: DeKonzerte mokratie und Bürgerrechte / Musikparade / 14.30 Uhr / 10.00 bis 14.00 Uhr stadtarchiv, GeteC-Arena 10.00 bis 15.00 Uhr Landesarchiv, 13.00 bis 17.00 Uhr BstUTheater/Show Das blaue Licht / ab 9 J./ 19.00 Außenstelle Magdeburg Ü30-Party mit Discothek / Uhr / puppentheater 20.00 Uhr / Molls Laden Enigma / 20.00 Uhr / theater an der Angel Töchter Magdeburgs! / musikaLesungen lische Liebeserklärung an die Filme ArchivGespräche stadt / mit Corinna Breite, Katrin Bibliothek Haase und Hera pöhl-Krickau; UlVorträge rike Jakob, Uta stark / 20.00 Uhr Ausstellungen / Forum Gestaltung

Samstag | 3.03.

Mr. Rod: A Hommage to Mr. Rod Steward / special Unplugged Concert / 20.00 Uhr / Festung Mark Proft & Sandra / Die besten deutschen rocksongs & eigenkompositionen zur Gitarre / Comedy/Kabarett 20.00 Uhr / Hegel Bar Vaterschaftsklagen / HengstEddis Art – Die One-Man-Band manns / zum letzten Mal / / 20.00 Uhr / Molls Laden 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Hans Werner Olm: Mach fertig! Theater/Show / 20.00 Uhr / theater in der Agent 008 / Premiere / eine Grünen zitadelle produktion des teensclubs / ab Die Gedanken haben frei / mit 10 Jahre / 19.30 Uhr / OpernMarion Bach, Heike ronniger haus, podium und Christoph Deckbar / 20.00 T&T Wollner: Das Teutsche Uhr / zwickmühle Volkslied / Deutsche schlager Kurt Krömer: Stresssituation / aus 8 Jahrhunderten / 20.00 20.00 Uhr / AMO Uhr / Feuerwache süd Jan Philipp Zymny: Kinder der Weirdness / 20.00 Uhr / theaKunst/Literatur ter in der Grünen zitadelle Verleihung des Förderpreises Nachbarn – Die Rückkehr / in für junge Künstler / VeranstalKooperation mit den Kammertung des theater-Fördervereins / spielen Magdeburg / 20.00 Uhr 18.00 Uhr / Opernhaus / theater an der Angel Max Prosa: Lyrik, Lieder & Erzählungen / musikalische Lesung / 20.00 Uhr / Moritzhof Comedy/Kabarett Flake: Heute hat die Welt GeReTour de Frank / Frank burtstag / Lesung /20.00 Uhr / Hengstmann / 19.30 Uhr / Festung Mark „...nach Hengstmanns“ HG Butzko: Menschliche Intelligenz / 20.00 Uhr / zwickmühle Kleines Kino Kurt Krömer: Stresssituation / Das schweigende Klassenzim20.00 Uhr / AMO mer / 17.30 und 20.00 Uhr / studiokino Docteur Knock – Ein Arzt mit Kunst/Literatur gewissen Nebenwirkungen / Was mit Unku geschah. Das 21.15 Uhr / Moritzhof kurze Leben der Erna Lauen-

Informationen unter 03 91/ 4 04 49 95 www.literaturhaus-magdeburg.de

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44

aus turh agdeburg a r ite M

Sonntag | 4.03. Konzerte 4. Kammerkonzert / 11.00 Uhr / schauspielhaus 553. Sonntagsmusik / ensemble in residence / 11.00 Uhr / Gesellschaftshaus Enrico Scheffler: Die grössten Hits von Udo Jürgens / 15.00 Uhr / theater Grüne zitadelle

Theater/Show Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 15.00 Uhr / puppentheater Das blaue Licht / ab 9 J./ 17.00 Uhr / puppentheater Enigma / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Comedy/Kabarett Die Gedanken haben frei / M. Bach, H. ronniger, C. Deckbar / 17.00 Uhr / zwickmühle


FREIZEIT-TIPPS

2018 | 1. Ausgabe März Kunst/Literatur Alles rund um den Frühling / Bibliothekssonntag für Erwachsene / Eintritt frei / 10.00-12.00 Uhr / Stadtbibliothek Holger Dülken: In The Mood / Finissage / 16.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino Loving Vincent / 15.30 Uhr / Studiokino Your Name. – Gestern, heute

und für immer / 19.00 Uhr / Moritzhof

Für die Jüngeren Kinderkino: 14.00 Uhr Ferdinand – Geht STIERisch ab!; 14.30 Uhr Königin von Niendorf / Moritzhof

Messe/Märkte Landes-Bau-Ausstellung / 1018 Uhr / Messe Magdeburg

45

Führungen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / Puppentheater

... und außerdem Offene Magdeburger SkatStadtmeisterschaft / 1. Turniertag / Anmeldung unter Tel. 03 92 04 - 6 24 57 oder Mail an meyermixer@t-onlin4.de / 1. Barleber Skatsportverein e.V. / 10.00 Uhr / Sülzeanger 4

Grüne Zitadelle von Magdeburg – Breiter Weg 8A, 39104 Magdeburg FABRA-ARS.de

Veranstaltungstipps fürs Umland Barleben Samstag, 3. März 80er & 90er Party / It´s Party Time! Barleben wird aus dem Winterschlaf erweckt! Es ist wieder Zeit für eine bunte und fetzige 80er und 90er Party / 20 Uhr / Mittellandhalle, Gemeindesaal

Nachtwächterrundgang / Alte Sagen werden lebendig / Anmeldung erforderlich / 21 Uhr / Tourist-Information Burg

Gerwisch Samstag, 10. März

Frauentagsfeier / die Volkssolidarität lädt ein zum gemeinsamen Feiern / Ansprechpartnerin: Liselotte Otto / 14 Uhr Gesprächsrunde mit Bürgermeister/ Festzelt bei der Kombüse unterm kandidaten / Den durch den Wahlausschuss zugelassenen Bewerbern um das Leuchtturm, August-Bebel-Str. 68 Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters wird die Gelegenheit gegeben, sich vor Halberstadt der Wahl in einer öffentlichen Versammlung den Bürgern vorzustellen / 18 Uhr Donnerstag, 1. März / im Gemeindesaal der Mittellandhalle ÈIST: Isegrims Frühstück / Konzert / ÈIST ist der Titel eines Liedes von Màire Breatnach und gleichzeitig Motto der Biederitz Band um Matthias Kießling / übersetzt: „Hör’ zu“ / 19 Uhr / Bibliothekskeller Samstag, 17. März (Eingang Grudenberg) 4. Sportlerball des SV Union Heyrothsberge / mit „Maik der Zauberer“ Sonntag, 4. März und DJ Andy / 19 Uhr / Mehrzweckhalle Stunde der Musik / Solisten der BerliBiederitz ner Philharmoniker / Das Stefan DohrTrio / 18 Uhr / Rathaussaal

Montag, 5. März

Burg Donnerstag, 1. März Kinderclub International / Offener Spielenachmittag für Kinder von 5 bis 11 Jahre / Veranstaltung der Interkulturellen Woche / 15.30 Uhr / Petrigemeinde, Bruchstr. 24

Mittwoch, 7. März

Dienstag, 6. März Doch höre nicht auf mich / MütterTöchter-Lieder und -Texte, gesungen und gespielt von einer Diseuse und Mutter, (Gina Pietsch) und einer Pianistin, Sängerin und Tochter (Frauke Pietsch) / Zum Internationalen Frauentag / 18 Uhr / Moses Mendelssohn Akademie, Rosenwinkel 18

Selbsthilfegruppe Morbus Crohn, Coli- Mittwoch, 7. & 14. März tis ulcerosa / 18 Uhr / Böttcherstr. 6 Halberstadt für Einsteiger / Beeindruckende Sakralbauten und filigrane FachSamstag, 10. März Lillys Gaumenkitzel / Zum internationa- werkensemble erinnern an Reichtum len Frauentag gibt es einen unterhaltsa- und Bedeutung Halberstadts im Mittelalter. Heute verschmelzen Vergangenheit men Appetitanreger. Lesend und spielend führt Sie die Schauspielerin Susann und Gegenwart zu einer beeindruckenden Vielfalt. Halberstadt für Einsteiger ist Kloss durch lukullische Abenteuer über diverse Diäten bis hin zur sinnlosen Völ- ein Rundgang durch die Geschichte mit Erläuterungen zu den bedeutenden Selerei. Das literarische Menü für Feinhenswürdigkeiten. Auf unterhaltsame Art schmecker und Vielfraße sowie Nascherfahren Sie Wissenswertes und Unerkatzen und Schluckspechte / Eintritt ist frei / Für Kaffee, Kuchen und andere Le- wartetes zu den Schätzen dieser Stadt / 14 Uhr / Halberstadt Information ckereien zum Selbstkostenpreis ist gesorgt / Vorbestellung unter Telefon 03921-2331 / 15 Uhr / Stadtbibliothek Haldensleben „Brigitte Reimann“, Berliner Str. 38

Samstag, 17. März

Bis Dienstag, 20. März

LARS WARS - Schluss jetzt! / der Magdeburger Kabarettist mit seinem neuen Programm zu Gast auf der Burger „KleinKunstBühne“ / Kartenreservierung unter Tel. 0172 / 19 10 715 oder kartenreservierung@cat-stairs.de / 19.30 Uhr / Gemeindehaus, Grünstr. 2

Jürgen Dürrmann: Landschaft und Natur / Kleine Kunstgalerie / Ausstellung bis 17. März 2018 / Der Naturalismus hat es dem Dahlenwarslebener Maler angetan. Dürrmann malt intuitiv: er sieht und er malt / Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten / KulturFabrik, Gerikestraße 3 a

Freitag, 23. März

Heyrothsberge Freitag, 30. März

Einblick in die Geschichte und den Nutzen des Gradierwerks krönt (abhängig von der Witterung) der anschließende Aufstieg den abendlichen Rundgang / 19 Uhr / Kunsthof Bad Salzelmen, Treff Rotes Haus

Osterpreisskat des Fördervereins der FFw Heyrothsberge / Gegen ein Startgeld kann jeder teilnehmen / Ansprechpartner: Herr Bigall / Ortsfeuerwehr Heyrothsberge, Berliner Straße 8

Stendal

Hohenwarsleben

Montag, 5. März

Loburg

Steuererklärung für 2017 / Informationen und Tipps (auch für Getrenntlebende und Geschiedene) / mit Steuerfachmann Bernd Ammon / öffentliche Informationsveranstaltung des ISUV (Interessenverband Unterhalt und Familienrecht ) / 18 Uhr / Familienzentrum, Hohe Bude 5

Freitag, 2. März

Ummendorf

Samstag, 3. März Frühlingspreisskat / in Kooperation mit dem 1. Barleber Skatsportverein e.V. / ab 10 Uhr / Teich-Café Hohenwarsleben, Dahlenwarsleber Str. 7

Saftra ist nicht morgen / Lesung mit Simone Trieder / Die Hallenser Schriftstellerin stellt ihren neuen Roman vor, in dem es um die „lebenden Reparationen“ nach 1945 für die Sowjetunion geht / Bibliothek, Dammstraße 75

Leitzkau Samstag, 17. März Männer muss man loben - Frauen auch / Kabarett mit Marga Bach / 19 Uhr / Schloss Hobeck, Kemenatensaal

Fr./Sa., 13./14. April Wäre es nicht schön / Kabarett der Hengstmann-Brüder / jeweils 19 Uhr / Schloss Hobeck, Kemenatensaal

Samstag, 10. März Ostermarkt / mit einem vielfältigen Angebot an kleinen und großen Dingen, die dazu beitragen, die Osterzeit zu verschönern / Eintritt frei / 10 bis 17 Uhr / Schloss

Werben/Elbe Samstag, 10. März Dylan Passion – Musikalische Annäherung an ein Idol / von und mit Stefan Hufschmidt / 19 Uhr / Kommandeurhaus

Sonntag, 15. April

Nedlitz / Büden

Storchenbegrüßungsspaziergang / mit Michael Tillmann / weitere Infos aktuell unter www.werben-elde.de

Samstag, 3. März

Zielitz

Saisoneröffnung / mit Führungen über die Farm, Burger vom Strauß, Straußeneieerlikör zur Verkostung, Kaffee und Kuchen am Nachmittag / 12-17 Uhr / Straußenland Nedlitz

Freitag-Sonntag / 6.-8. April

Sonntag, 4. März Rotkäppchen / Märchenspiel für Kinder ab 4 Jahre / von Sigrid Vorpahl nach Grimm / 10.30 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V., Friedensring 1 a

Biwak und Gefechtsnachstellung Napoleonic 1813 / historische Nachstellung der Schlacht um Möckern am 5. April 1813 / die erste Niederlage für Napoleons Truppen

Samstag, 10. März

Schönebeck

Sonntag, 18. März

Freitag, 2. März Gradierwerk am Abend / Schon tagsüber beeindruckt das Gradierwerk, doch in abendlicher Dämmerung geht von dem imposanten Bauwerk eine faszinierendere Ausstrahlung aus. Nach einem

Das Gespenst von Canterville / romantischer Theaterspuk von Sigrid Vorpahl nach der Erzählung von Oscar Wilde, eingerichtet für Schwarzes Theater / 19.00 Uhr / Holzhaustheater e.V. Pippi Langstrumpf / Märchenkomödie von Sigrid Vorpahl, basierend auf dem Kinderbuch von Astrid Lindgren / 10.30 Uhr / Holzhaustheater Zielitz e.V.

Dienstag, 20. März Lesenachmittag für Kinder / 15.30 Uhr / Bibliothek Zielitz


FrEIZEIT-TIppS

46 Medizinischer Sonntag / Erkrankungen der Herzklappen / 10.30 Uhr / Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek), pfälzer Straße

Das schweigende Klassenzimmer / 20.00 Uhr / Studiokino

Für die Jüngeren

Montag | 5.03.

Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

Kleines Kino

... und außerdem

Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 18.00 Uhr Die dunkelste Stunde; 18.15 Uhr Docteur Knock – Ein Arzt mit gewissen Nebenwirkungen; 20.15 Uhr Call Me by Your Name; 20.30 Uhr Your Name. – Gestern, heute und für immer / Moritzhof Verrückt nach Cécile / 20.00 Uhr / Studiokino

After-Work-Smoke / Ein Zigarrenabend mit Informationen und Genuss / Anmeldung per SMS 0179-5237552 oder Mail an m.nowaczek@bottle-and-pipe.de / ab 18.00 Uhr / ratskeller

Für die Jüngeren Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr / puppentheater

... und außerdem Große Neueröffnung: OBI / Baumarkt-Kompetenz auf 12.000 m2 / ab 7.00 Uhr / Brenneckestraße 44

Mittwoch | 7.03. Theater/Show Enigma / 20.00 Uhr / Theater an der Angel

Comedy/Kabarett

Ausstellungstipps Landschaften des Geistes In der Wissenschaft erfüllen Bilder primär den Zweck, Forschungsergebnisse zu dokumentieren. Darüber hinaus können sie aber auch eine eigene ästhetische Dimension haben, was der Öffentlichkeit jedoch meist verborgen bleibt. In der Ausstellung „Landschaften des Geistes” zeigen Wissenschaftler aus dem Leibniz-Institut für Neurobiologie eine Sammlung von mikroskopischen Aufnahmen, die zusammengestellt wurden, um einmal die verbor-

Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle

puppentheater Die Kuh Rosmarie / Wiederaufnahme / Kinderoper / ab 5 J. / 11.00 Uhr / Opernhaus, podium

Kunst/Literatur

Donnerstag | 8.03.

Simone Beauvoir: Das Alter der Vernunft / Lesung mit Angelika perdelwitz / 19.00 Uhr / Literaturhaus Dienstag | 6.03. Landschaften des Geistes / Vernissage / 19.30 Uhr / Moritzhof Kunst/Literatur Ede und Unku – die wahre Ge- Nachtklub / Nach(t)gespräch zu „Kunst“ / 21.00 Uhr / Schauschichte / Lesung mit Autorin spielhaus, Studio Juliane von Wedemeyer und Janko Lauenberger / Eintritt frei / 19.30 Uhr / Stadtbibliothek Kleines Kino Literatur und stadtgeschichtliShape of Water – Das Flüstern che Identität / zu Wilhelm raa- des Wassers / 15.00 Uhr / Stubes „Unseres Herrgotts Kanzlei“ diokino / referentin: prof. Dr. Ulrike Hö- Docteur Knock – Ein Arzt mit roldt, Berlin / Eintritt frei / 19.00 gewissen Nebenwirkungen / Uhr / Altes rathaus, Foyer 16.00 Uhr / Moritzhof

Kleines Kino

Für die Jüngeren

Die dunkelste Stunde / 10.30 und 15.30 Uhr / Moritzhof

Licht aus, Licht an: Ein Stier / ab 4 J. / 9.00 und 10.30 Uhr /

1. Ausgabe März | 2018

gene Schönheit des Mikrokosmos Gehirn zu präsentieren. Die Vernissage findet statt am 7. März um 19.30 Uhr im Moritzhof. Eintritt frei.

achtung. In der aktuellen Ausstellung widmet sich das Forum Gestaltung seinem umfassenden Werk. Dabei bilden Eidenbenz’ Studienarbeiten die Basis und das Zentrum der AusstelZürich – Magdeburg – lung. Sie dokumentieren auf faszinierende Weise die moderne Basel – Eidenbenz Im Forum Gestaltung findet am gestalterische Lehre der 1920/30er Jahre und zeigen, 8. März um 19 Uhr die Vernissage zur neuen Ausstellung „Zü- wie und was Schule für den Einzelnen und für die Gesellschaft rich – Magdeburg – Basel. Willi Eidenbenz – Zum Beispiel“ statt. sein kann. Die Ausstellung wird Eidenbenz begann seine berufli- mit einem Grußwort von Oberche Laufbahn in Magdeburg an bürgermeister Lutz Trümper eröffnet. Ein besonderer Gast an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule. Seine Fotografien diesem Abend wird die Tochter des Künstlers, Maja Samimi-Eiund Collagen erlangten später nationale und internationale Be- denbenz, sein. Eintritt frei.

Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther pölitz / 20.00 Uhr / Zwickmühle Eure Mütter: „Ich find ja die Alten geil – Der heiße Scheiß aus den Jahren 1999 bis 2010“ / 20.00 Uhr / AMO

Führungen Führung durch die villa p. / 15.00 Uhr / puppentheater

... und außerdem

SKET-Frühschoppen / plauderei am SKET-Stammtisch / ab 10.00 Uhr / Café Seestraße Konzerte Empfang zum Internationalen Barbara Thalheim & Band: Vor- Kunst/Literatur Frauentag / 13.30 Uhr / sicht! Frau! / 20.00 Uhr / Feuer- Zürich – Magdeburg – Basel. wache Süd Willi Eidenbenz – Zum Beispiel. Opernhaus / Vernissage / 19.30 Uhr / Forum Linedance / Grundkurs / Tanzschule für Linedance im CountryGestaltung Theater/Show & Westernstil / 19.00 Uhr / AnFrauentag 2018: Linda wartet / meldung nicht erforderlich / Idol, Fortsetzung der „Ladies Night“ / Kleines Kino 15.00 Uhr / Theater in der Grü- Fühlen Sie sich manchmal aus- Am rennebogen 177 nen Zitadelle gebrannt und leer? / 16.15 Nachbarn – Die Rückkehr / in und 19.30 Uhr / Moritzhof Freitag | 9.03. Kooperation mit den KammerFrauentagsfete 2018 mit „Klispielen Magdeburg / 20.00 Uhr mawechsel Teil II“ von Doris Dör- Konzerte / Theater an der Angel ries / 19.00 Uhr / OLi-Kino 24. Magdeburger TelemannFesttage / Eröffnungskonzert / mit Verleihung des Georg-phiComedy/Kabarett Für die Jüngeren 3 von einem Schlag! / PreUnterwegs mit Mozart / Musik- lipp-Telemann-preises 2018 / 18.30 Uhr / Opernhaus miere / Frank, Sebastian und geschichten / ab 8 J. / 11.00 Jürgen Drews: Es war alles am Tobias Hengstman / 19.30 Uhr / Uhr / Opernhaus besten / 20.00 Uhr / AMO ...nach Hengstmanns


Freizeit-tipps

2018 | 1. Ausgabe März

Flunder / solo & akustisch / 20.00 Uhr / Molls Laden

philipp schaller / 20.00 Uhr /zwickmühle

10.00 & 15.30 Uhr / Moritzhof Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen / ab 8 J. / 15.00 Uhr / puppentheater Klassik für Knirpse / Musikgeschichten / ab 1 Jahr / 16.00 Uhr / Opernhaus, podium Pippi Langstrumpf / ab 8 J. / 16.00 Uhr / schauspielhaus

Theater/Show

Kleines Kino

Messe/Märkte

Theater, Konzert, Lesung, Ausstellung und andere Freizeittipps … Senden Sie Ihre Veranstaltungsinformationen bitte per E-Mail an: termine@magdeburg-kompakt.de

AnsprechBar im Café Hirsch / improvisationstheater / 19.30 Uhr / Feuerwache süd Wilde Reise durch die Nacht / ab 16 J. / 20.00 Uhr / puppentheater Nachbarn – Die Rückkehr / 20.00 Uhr / theater an der Angel

Alles Geld der Welt / 21.00 Uhr Fischmarkt an der Stadthalle / / Moritzhof 8.00 bis 17.00 Uhr / stadthalle MAGDEBOOT / 10.00 bis 20.00 Uhr / Messe Magdeburg Für die Jüngeren Superpresto und Moderato besuchen Georg Philipp TeleMontag | 12.03. mann / musikalische entdeckungsreise für Kinder / 6-12 J./ Theater/Show eintritt frei / 11.30 Uhr / stadtbi- The Blues Brothers / von Dan bliothek, 4. OG Aykroyd und Judith Belushi Kinderkino: 14.45 Uhr Ferdi(Witwe von John Belushi) lizenComedy/Kabarett zierte show / 20.00 Uhr / AMO 3 von einem Schlag! / von und nand – Geht stierisch ab!; 15.30 Uhr Königin von Niendorf Lord of the Dance: Dangerous mit Frank, sebastian und tobias Games / 20.00 Uhr / stadthalle Hengstman / 19.30 Uhr / ...nach / Moritzhof Hengstmanns Die Gedanken haben frei / mit Messe/Märkte Kunst/Literatur Marion Bach, Heike ronniger MAGDEBOOT / 10.00 bis 20.00 Formenspiel – Konvex-konund Oliver Vogt / 20.00 Uhr / Uhr / Messe Magdeburg kave Beziehungen zwischen zwickmühle Kunst und Natur / eröffnung Kay Ray: Yolo! / 20.00 Uhr / der Ausstellung von Martin Mül... und außerdem theater in der Grünen zitadelle Organspende rettet Leben / öf- ler / 18.30 Uhr / Querstyle, Breiter Weg 214 fentliche informationsveranstaltung / 13.30 Uhr / Demonstrati- Der Richard-Wagner-Verband Kleines Kino lädt ein / Vortrag mit musikalionshörsaal, Haus 28, Uniklinik, Lucky / 20.30 Uhr / Moritzhof schen Beispielen und KommenAlles Geld der Welt / 21.00 Uhr Leipziger straße 44 taren von Dr. Helmut Keller / Zirndorfer-Bierspezialitäten/ Moritzhof 19.00 Uhr / Opernhaus Abend / ab 17.00 Uhr / Hegel Bar&restaurant Messe/Märkte MAGDEBOOT / 12.00 bis 20.00 Kleines Kino Uhr / Messe Magdeburg Sonntag | 11.03. Filme im Original mit deutschen Untertiteln: 17.30 Uhr Furusato – Wunde Heimat; Samstag | 10.03. Konzerte Dorit Gäbler: Mein Kessel Bun- 19:30 Uhr Lucky; 20.15 Uhr tes / 15.00 Uhr / theater in der Alles Geld der Welt / Moritzhof Konzerte Grünen zitadelle Zauber der Musik / 17.00 Uhr Jauchzet, ihr Himmel / Magde- Für die Jüngeren / Johanniskirche burger telemann-Festtage / Wengo / 20.00 Uhr / Molls Timm Thaler oder Das ver19.30 Uhr /Johanniskirche Laden kaufte Lachen / ab 8 J. / 9.30 David Blair: What Are You TryUhr / puppentheater ing To Say / 20.00 Uhr / Feuer- Theater/Show wache süd Nachbarn – Die Rückkehr / Dienstag | 13.03. And The Golden Choir: Brea20.00 Uhr / theater an der king With Habits / 20.00 Uhr / Angel Comedy/Kabarett Moritzhof 3 von einem Schlag! / die Hengstmanns / 19.30 Uhr / Comedy/Kabarett ...nach Hengstmanns Theater/Show 3 von einem Schlag! / die Wir bringen uns in Form / mit Richard Löwenherz / Premiere Hengstmanns / 17.00 Uhr / Lothar Bölck und Hans-Günther / Oper / 19.30 Uhr / Opernhaus ... nach Hengstmanns pölitz / 20.00 Uhr / zwickmühle Wilde Reise durch die Nacht / Wir bringen uns in Form / mit Lothar Bölck und Hans-Günther ab 16 J. / 20.00 Uhr / puppenpölitz / 17.00 Uhr / zwickmühle Kunst/Literatur theater Nachbarn – Die Rückkehr / Günter Hartmann: Spaßvögel 20.00 Uhr / theater an der bauen Nester in Fallgruben / Kunst/Literatur Angel Buchpräsentation & Musik / Kultur ohne Geld? / podiumsZauber der Travestie / 20.00 diskussion zum Kultursponsoring 19.00 Uhr / Literaturhaus Uhr / AMO / 14.00 Uhr / Opernhaus, WagDie Nacht der Musicals / 20.00 nerfoyer ... und außerdem Uhr / stadthalle Frühlingsbasteln mit Viviane und ihrer Oma / BastelnachmitKleines Kino Comedy/Kabarett Fühlen Sie sich manchmal aus- tag für Kinder und erwachsene / Frühlings- und Osterdekoratiogebrannt und leer? / 15.00 LARS WARS – Schluss jetzt! / nen zum Mit-nach-Hause-nehKabarett von und mit Lars Johan- und 17.30 Uhr / Moritzhof men und Verschenken / 14.00Furusato – Wunde Heimat sen / 19.30 Uhr / Moritzhof (OmU) / 17.00 Uhr / Moritzhof 19.00 Uhr / Mehrgenerationen3 von einem Schlag! / die haus, Villa Böckelmann Hengstman / 15.00 und 19.30 Uhr / ...nach Hengstmanns Für die Jüngeren Wir werden's euch besorgen / Gib mir Fünf! / Kindertheater ***Kein Anspruch auf VollständigGastspiel: Manfred Breschke und der theaterwerkstatt stiNe / keit. Änderungen vorbehalten.

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Große Neueröffnung in Magdeburg Montag, 5. März ab 7 Uhr

OBI Markt Magdeburg Brenneckestraße 44 39118 Magdeburg Tel. 0391 727957-0 Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 8–20 Uhr Baustoffhalle: Mo.–Sa., 7–20 Uhr

Mit Küchenstudio und Baustoffhalle


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